Deutsche Macht I__(Krüker „Cissier Zeitung"). »rlchriai i-»«n T»»»erft°g «»d S»»«,a« oi»r«ni« UII» k«s>c> für Silli mit Zoftclln», m« Haa« mo-atUch II. -.». vüttcIMtifl ff. 1.50. halbjihriz ff. 3. , ^->n,nvr,„ st. >!.-. Mi, «Igftcxixjitnnj cicrrtliit»tlj I. J.eo, liald,»!,?,,, ff. s.», «nnjidtuti» ff. «.««. Die «,,cl»c 7 kr. Ioserile »»ch !«ns i bei öftmn Wliderholaage, «»«sprrchcndn Rabali. «iliwiiil« „ch-acn 3nfccatc sie «n(et «lutt »llc bcdmtnid«» «ni»ittriWfWWli»li». »cb«li«n H-rr-Xß. «. Msmtmsirnlior Hcrre««. 6. Sprichst«»»«» »rt 9lf»«ctnit» ctglt«, Mit Su,»-»mc 5«, «onn- »II» geiertna«, °«n #-« Uh, SPor- u»d 3-6 Udi N°chmill»g«. — Wfclmnnticiim v»H»Kci, — Manuscripl« Iwrtd nicht ,»rli, und wollte ihn beredten, das kaiserliche Geleit aufzusagen. „Wär' ihm aber bald schlecht bekommen. Hätt' ihm der recht-schaffen? Vollrath v. Watzdorf bald das Geleit gegeben, daß ihm das Blut über den Kopf ge-laufen wäre, so man ihm nicht gewehret hätte." — Der nächste Tag war also der Tag der Entscheidung. ES war der 18. April 1521. Wieder wurde Luther um 4 Uhr von dem Reichsmarschall abgeholt, und wieder mußte er bis 0 Uhr im dichtesten Gedränge warten, b.vor der Kaiser das Zeichen gab, den ketzerischen Mönch einzuführen, denn eS waren noch einige untergeordnete Sachen des Reiches zu erledigen gewesen. Der Saal war von Fackelschein erhellt, und wieder trat der Official Johann von Eck vor und forderte Luther auf, nach abgelaufener Be-denkzeit endlich Antwort zu geben, ob er feine Bücher alle vertheidigen oder etwas zurück-nehmen wolle. Der Offieial hatte die Anrede zuerst lateinisch vorgetragen und wiederholte sie dann deutsch. Luther bedachte sich heute nicht, sondern trat einen Schritt vor und begann mit fester Stimme: „Allerdurchlauchtigster, großmächtigster Kaiser, durchlauchtigste Fürsten, gnädigste und gnädige Herren! Auf den Termin, der mir gestern gestellet ist, erscheine ich als der Gehör- 1883 drücke. — Die Politik des Eabinets sei eine Politik der Furcht. Aus diese vorgestern gestellte und so interessant motivirte Interpellation über die innere Politik antwortete nun der italienische Ministerpräsident Devretis in längerer Rede. Depretis behandelte in dem ersten Theile der-selben die Interpellation gar nicht ernst und überschütt-te den ehrenwerthen Herrn FortiS mit einer Fluth satirischer Bemerkungen, welche die ledhafte Heiterkeit der Kammer erregten. Zum Schlüsse sagte er über die behördliche Unter» drückung und Verfolgung der Oberdank-Demon-strationen: „Ich bitt: Herrn Fortis. über den ernsten Character der stattgehabten Demonstra-tionen und über die Folgen nachzudenken, welche eintreten müßten, wenn die Regierung ihre Pflicht nicht gekannt hätte. Glauben, daß die Regierung das, was sie gethan, nothgedrungen gethan und nicht aus freien Stücken und inner-ster Ueberzeugung, ist kindisch, denn die Kund-gedungen sanden wegen solcher Ereignisse statt, daß die Regierung, wenn sie ihnen nicht entgegengetreten wäre, sich vor Europa hätte schämen müssen. Ueberdies wäre aber jene keine Regierung, die sich von einer Handvoll Abenteurer und Phantasten das Heft aus den Händen reißen ließe. Herr ForNS ziehe die Re-gierung der Furcht und der Abdication vor dem Auslande, weil er Furcht mit Klugheit und Erniedrigung mit Weisheit verwechselte. Furcht vor wem und woher - Wer mich kennt, weiß, daß ich selbst einen Act der Gerechtigkeit nicht vollziehen würde, wenn man mich vom Auslande dazu drängte." Diese Antwort befriedigte selbstverständlich nicht Herrn Fortis, welcher noch die Erklärung abgab, seine Partei wünsche den Anschluß Italiens an die Westmächte. De-pretis .ergriff sodann nochmals das Wort und sagte: Die Regierung hätte die Beleidigung einer sreundnachbarlichen Macht nicht ungeahndet lassen können. Eine Stimme rief: „Ihr seid eine österreichische Regierung!" .worauf DepretiS schlagfertig erwiderte: „Nein, nur eine selbst-bewußte." Aus dem IReiche der Willkür. Unter den Studenten der Warschauer Universität herrscht wieder große Gährung. Die jüngsten Unruhen, welche nur mit Gewalt »n-terdrückt werden konnten, entstanden bekanntlich in Folge des provocatorischen und beleidigen-den Benehmens des Universitätsrectors Llpuch-tin gegen die Studenten. Das Signal zu dem Ausbruche der Revolte gab auch ein Faust-schlag, welchen der Genannte von einem der Studenten ins Gesicht erhielt. Der verhaßte Curator wurde nach Petersburg berufen und nachdem man diese Berufung als den Vorboten einer Abberufung von seiner Stelle ansah, be- same und bitte Ew. kaiserl. Majestät und Gnaden, die Sache der Gerechtigkeit und Wahrheit gnä-diglichst anzuhören. Und so ich wegen meiner Unerfahrenheit jemandem seinen gebührlichen Titel nicht geben würde, oder aber mit Geberden und mit meiner Weise wider die höfliche Sitte verstoßen follte, mir solches gnädiglichst zu ver-zeihen, als einem, der nicht an fürstlichem Hofe erzogen, sondern in Mönchswinkeln aufkommen und erwachsen ist. Von den zwei mir vorgelegten Fragen hab'' ich schon gestern auf die erste eine bejahende Antwort gegeben, bei welcher ich auch festbleiben und stehen will, daß die angezeigten Bücher meine seien, eS wäre denn, daß durch Betrug Mißgünstiger etwas darin verändert oder ver-kehrt ausgezogen wäre. WaS aber die andere Frage betrifft, so bitte ich kaiserl. Majestät, Sie wolle ein fleißig Anfachten haben, daß meine Bücher nicht einerlei An sind. In et-lichen ist der Glaube und die Sittenlehre so evangelisch und schlicht behandelt, daß auch meine Widersacher sie für nützlich und unfchäd-lich anerkennen müssen. Erkläret doch sogar die heftige Bulle etliche meiner Bücher für un-schädlich, wiewohl sie dieselben durch ein wider-natürlich Unheil verdammet. Diese kann ich nicht widerrufen, ohne der christlichen Wahrheit abzusagen. — Ein anderer Theil meiner Schriften ist gegen das Papstthum, seine Einrichtungen 1883 ruhigten sich rasch die erregten Gemühter der ausgebrachten Studenten. Was geschah aber? Wenige Tage nach dem Eintreffen des Eura-tors in Petersburg publicirte das russische Amtsblatt die Verleihung des Alexander News-ki-Ordens an Herrn Apuchtin „in Anbetracht seiner Verdienste um die Verschmelzung der Weichselgegend mit dem russischen Reiche." Es ist kein Wunder, wenn den polnischen Studen-tcn angesichts Decoration die Galle überläuft; diese Auszeichnung beweist im Uebrigen neuer-dings, datz in Rußland jede Willkür gestattet ist. wenn sie eine behördliche ist. Daß, wie ge-meldet wird, der Warschauer Gouverneur Albedynki, dessen taktvollem Vorgehen die Be-ruhigung der Studenten zu danken war, seinen Posten verlassen will, erscheint bei dieser Ge-legenheit wohl begreiflich; ihn soll der „energische" Gurko ersetzen. Also immer nur Rechthaberei bis auf's Aeußerste; und da wundern sich die Herren in Petersburg noch, daß in den Reihen der Nihilisten immer neue Recruten erscheinen ; Vorfälle, wie der an der Warschauer Nniver-sitär, sind wohl geeignet, das Heer der Unzu-friedenen zu verstärken. Z»ie irische Aeweguug. Die Unzufriedenen der grüne» Insel wissen jenseits des Oceans immer weitere Kreise für sich zu gewinnen. So fand wieder am verflossenen Montage in Chicago ein Meeting statt, welches die Beschlüsse der Convention von Phi-ladelphia aus die Anstrebung der Lostrennung Jtland's von England bestätigte. Mr. Sullivan, der Liga-Präsident, betonte in einer großen Rede den Wunsch der Convention. Irland möge einer Verfassung nach dem Princlpe der Ver« einigten Staaten theilhastig werden. Unter den Anwesenden befanden sich der Bürgermeister von Chicago, ein Congreßmitglied und andere Nota-bilitäten. Am selben Tage hat der Parnell-Zweig der irischen Liga in Philadelphia ein Meeting abgehalten, auf welchem eine Resolution angenommen wurde» welche den Executiv« Ausschuß der neu gebildeten National-Liga er-sucht, eine aus Amerikanern zusammengesetzte Commission zu ernennen, welche Irland besu-chcn soll, un, die wahre Lage des Landes zu ermitteln. O'Donovan Rossa hat einen neuen Zweig der irischen revolutionären Brüderschaft gegründet. Gorrespondenzen. Marburg, 12. Mai. (O.-Corr.) [Nichts als Zorn und A e r g e r.] Es wird sich wohl Niemand wundern, daß die Kaiser Josef Feier in Pettau der clerical-nanonalen Hetzer und Satzungen gerichtet, als wider die, so mit ihren bösen Lehren und Exempeln die christliche Well an Leib und Seele verwüstet haben. Denn das kann niemand leugnen, daß dadurch die Gewissen der Gläubigen aufs allerinnigste ge-sangen, beschwert, gemartert und gepeinigt, auch Hab und Gut der hochberühmten deutschen Ration durch unglaubliche Tyrannei verschlungen und ersäuft werde. Widerriefe ich diese, so würde ich diese Tyrannei nur stärken und kräftigen und der Gottlosigkeit Thür und Thor öffnen. Mein lieber Gott, wie ein großer Schanddeckel der Bosheit und Tyrannei würde ich sein! Die dritte Art meiner Bücher endlich sind gegen meine Widersacher geschrieben, die sich unterstanden, die römische Tyrannei zu ver-theidigen und die von mir vertheidigte gottselige Lehre zu dämpfen. Wider dieselben, bekenne ich, bin ich heftiger und schärfer gewesen, denn dem christlichen Wesen und Stande geziemet. Denn ich mache mich nicht selbst zu einem Hei-ligen. Doch, wie dem auch sei, weil ich ein Mensch, nicht Gott bin, so mag ich meine Büch-lein durch keine andere Handhabung erhalten, als mein Herr Jesus seine Lehre, der. als er von Hannas über seine Lehre befragt und vom Diener auf die Backen geschlagen ward, sagte: «Hab' ich übel geredet, so beweise, daß es böse sei." So nun der Herr selbst sich nicht geweigert „P*Uf4e M«cht. clique schmerzvoll in den Gliedern sitzt. Herr Dr. LavoSlav Gregorec aber, jener merkwürdige Priester, der seine Feder stets in Gift taucht, wenn er von den aus voller Seele gehaßten Deutschen schreibt, hat der leidenden Mensch-heit, die sich an seinen von einem echt christlichen Geiste durchwehten Stylübungen erbaut oder ergötzt, schon manche heitere Stunde bereitet, und ui der That bietet sein letztes Blättchen eine Fülle des Stosses um heiter gestimmt zu werden. Wir sind zunächst in politischer Be-ziehung sehr heiter gestimmt, denn die Wuth wegen des Kaiser Josefs-Denkmales in Pettau, die den edlen Schreiber von der ersten bis zur letzten Seite des sauberen Organes des katho-lischen (!) Preßvereines beseelt, zeigt unS, welche Bedeutung das Wahrzeichen deutschen Geistes aus die Finsterlinge übt. die nicht etwa von edlem Nationalgefühle, sondern von Egoismus und Herrschsucht getrieben, das Deutfchthum in Oesterreich mit seiner Aufklärung und Bildung in den letzten Winkel der Hölle wünschen. — Die erste That, die wir in Unterstciermark von dem kommenden deutschen Ministerium verlan-gen werden, wird die Revision der Priesterschule in Marburg sein, denn eine Pflanzstätte des Priesterstandes, an der es erlaubt ist, daß ein Dr. LavoSlav Gregorec wirkt, wird ohne Zwei-sel mancherlei Reparatur bedürfen .... Wir sind politisch heiter gestimmt, weil der letzte „Gospodar" das Aufraffen deS Deutschthums mit größter Angst verfolgt, weil er es für dringend nöthig hält, an die Bauern auf meh« reren Stellen die dringendste Aufforderung zu richten, sich an der Enthüllungsfeier ja nicht zu betheiligen. An einer dieser Stellen finden wir einen Satz, der vom Fressen, Saufen und Knochenabnaxen handelt. — Wir dächten, ein Priester der Kirche und Lehrer an der Priester-schule könnte sich denn doch etwas artiger ausdrücken. Uebrigens freuen wir uns darüber, daß endlich einmal mit dem ewigen Nachgeben ein Ende gemacht wird, und daß es sich in der Heimath energisch regt. Rohitfch Saurrbriin», II. Mai. (Orig.C.) sZ u r K a i s e r r e i s e.j Zu den 7000 fl., welche aus Anlaß der Anwesenheit Sr. Maj. des K a i s e r S für die Adaptirungskosten und Renovirungen in Voranschlag gebracht worden sind, wurden voui steiermärkischen Landesaus-schusse weitere >000 fl. hinzugefügt und zwar hauptsächlich deshalb, weil der Kaiser hier übernachten wird. Dem Vernehme» nach wird der Kaiser hierorts keine Audienzen ertheilen, wie auch weder die ungefähr eine Viertelstunde vom Curorte entfernte Pfarrkirche Heiligenkreuz, noch die ganz in der Nähe der oben genannten Pfarrkirche sich befindliche Volksschule besichtigen. hat, anzuhören Zengniß gegen seine Lehre auch von dem allerschnödesten Knecht, wie viel mehr sollen die, die nichts anderes vermögen, denn irren wie ich, begehren und erwarten, ob mir jemand Zeugniß wollte geben wider meine Lehre? Und so fordere ich denn alle und jede. Höchste und Niedrigste aus, mich aus evangelischen und prophetischen Schriften meines Irrthums zu überweisen. Und fo überwiesen, bin ich willig und bereit, alle Irrthümer zu widerrufen, und will der erste sein, meine Bücher ins Feuer zu werfen. Und hiermit Ew. kaiserl. Majestät und Gnaden ich mich unterthänigst befehle, in Demuth bittend, sie wollen durch meiner Abgünstigen üdle Meinung mich nicht ohne U r s a ch ver-ungllmpfen und in Ungnade bring--» lassen" .. .*) Luther hatte deutsch gesprochen, die Deut-schen hatten ihn also gehört. Aber wegen des Kaisers, der Spanier und Welschen willen ver« langte man von ihm. daß er die ganze Rede lateinisch wiederhole. Angegriffen und erschöpft von der Auf-regung und von der Hitze im Saale zögerte er einen Augenblick. Friedrich von Thunau, der sächsische Rath, sagte freundlich zu ihm: „Könnet Ihr es nicht thun, so ists genug, Herr Doctor!" — •) Die ganze Rede Luthers ist urkundlich vorhanden. 5 Da das hiesige amerikanische Consonium trotz jahrelangen, ächt amerikanischen Reclamen :c. noch immer nicht die Bahnstrecke Pöltschach-Sauerbrunn resp. Rohitsch zu Wege gebracht hat, so wird jener Wagen, welchem der K a i s e r am 10. Juli l. I. hieher und Tags darauf wieder retour nach Pöltschach benützen wird, von Seite der k. k. Postdirection Graz beige-stellt werden. Wien, I I. Mai. (Orig.-Corr.) (M i t den Erfolgen schwillt den Herren auch d e r Kam m.] Dreist durch seinen Sieg über die moderne Schule in Oesterreich, bindet der Ultramontanismus nunmehr auch mit Ungarn an. Früher oder später mußte dies wohl auch geschehen, da eS in der That zu unlösbaren Widersprüchen und zu heillosen Verwirrungen führen würde, wenn in der einen Reichshälste streng nach den Grundsätz»» des modernen Con-stitutionalismus regiert wird, während man in der andern Hälfte die parlamentarische Regie-rungsform verketzert und verläumdet. Einen solchen Gegensatz zwischen seinen beiden Hälften vermöchte das Reich viel schwerer zu ertragen als jenen, welcher vor dem Jahre 184« bestand; denn abgesehen davon, daß dazumal eine ganze Reihe von Angelegenheiten, die heute gemeinsam sind und ohne schwere Gefährdung der Macht des Reiches ihres gemeinsamen Characters nicht entkleidet werden könnten, von jeder der beiden Reichshälste» unabhängig geführt wurde, hat sich ja eben auch damals der Gegensatz als un-haltbar erwiesen, in dem Momente, als das vormärzliche Oesterreich von den belebenden Strahlen der westeuropäifche» Cultur getroffen wurde. Unsere ultramontanen Reactionäre dür-fen also nicht ruhen, bis sie ihren volks« und freiheitsfeindlichen Grundsätzen auch für Ungarn Geltung verschafft haben. Wenn ye es bisher, Respect vor der Autonomie Ungarns heuchelnd, unterließen, offen gegen Ungarn aufzutreten, so lag die Ursache hiefür offenbar nur darin, daß sie sich Herrn v. Tißa nicht zum Gegner ma-chen wollten, ehe ihnen Oesterreich ausgeliefert war. Da die Schulnovelle bereits Gesetz ge-worden ist und die Ultramontanen somit festen Boden unter ihren Füßen fühlen, fürchten sie auch Herrn v. Tißa nicht, ja sie scheuen sich nicht einmal, offen zu bekennen, daß es in erster Linie der C a l v i n e r Tißa ist, an dem sie Anstand nehme». Den Vorwand zu dem im-petuösen Angriff, welchen das Organ des böh-mischen Feudal-Adels, daS Wiener „Vaterland" heiue gegen den tön. ung. Ministerpräsidenten unternimmt, bietet dessen Rede über die Kirchen-güterfrage in einer der jüngsten Sitzungen des ungarischen Oberhauses. Das Organ der Thuns und Clams und Consorten erhebt in einem aus Abu: Luther raffte feine letzte Kraft zu-fammen und wiederholte die Rede in lateinischer Sprache, also, daß Kaiser Karl, der ihn anfangs doch so gering geschähet, jetzt zu seiner Umgebung sagte: „Der Mönch redet gut und un-erschrocken!" Gleichwohl war man mit Luthers Antwort nicht zufrieden. „Ihr habt nicht zur Sache geredet," sagte der kaiserliche Orator nach einer Pause. „Zum Disputiren ist hier nicht der Ort. Ich frage Euch also nochmals, und fordere ein bestimmtes Ja oder Nein: Wollet Ihr alle Eure Sachen als rechtsgläubig vertheidigen oder wollet Ihr etwas widerrusen? Wenn Ihr jeden Widerruf hartnäckig verweigert, so wird das Reich wohl wissen, wie es mit einem Ketzer verfahren solle." Diese Drohung hatte nur seine Entrüstung zur Folge. Später äußerte er selbst: „Wenn er tausend Kopse gehabt hätte, so würde er sich eher haben alle abschlagen lassen als widerrufen." Furchtlosigkeit im Auge, Unbeugsamkeit auf der Stirne richtete Luther seine damals sehr hagere Gestalt empor und sprach mit fester, schallender Stimme: „Weil denn Ew. Kais. Majestät und Gnaden eine schlichte Antwort begehren, so will ich eine geben, so weder Hörner noch Zähne hat." „Dabo illud rcaponsum* — waren Luthers 6 Budapest datirten Artikel gegen Herrn v. Tißa den Vorwurf, in dieser Rede Ausfälle (I) auf die bevorzugte Stellung der katholischen Kirche in Ungarn gemacht zu haben und verhöhnt den Minister Sr. Majestät förmlich, weil er eS gewagt hat, die clericolen Kampfhähne vor dem Betreten eines Terrains zu warnen, aus welchem leicht Gefahren erwachsen könnten. Jnsbeson-dere erbost sind die Ultramontanen über Tißa, weil sich derselbe aus das weise, wahrhast staats-männische Wort Lord Beaconsfield berufen hat: Der Staat darf keiner über ein großes Vermögen verfügenden Corporation vollständige Unabhängigkeit von der Staatsgewalt gewähren. Das „Vaterland" glaubt hierin eine Confis-cationSdrohung zu erblicken und als ob es den Moment nicht erwarten könnte, in welchem Un-garn zum Schauplatz confessionelleu Haders ge-macht wird, erinnert es bei dieser Gelegenheit an die Vorgänge, welche sich 1871 während des Katholiken-Eongresses in Ungern angeblich zugetragen haben und bei denen sich bereits die heutige Tendenz des Herrn v. Tisza geoffen-bart hat. Als nämlich — so erzählt das „Vaterland" — im Jahre 1871 der ungarische Katholikencongreß sein Elaborat im Wege des Ministeriums dem apostolische» Könige zur aller-höchsten Genehmigung unterbreitete, da äußerte sich ein einflußreiches calvinisches — der Calvinismus verursacht den Ultramontanen förmlich Krämpfe —, also ein calvinisches Mitglied der Regierung: „Was fällt Euch Katholiken ein? Wir wären Thoren, wenn wir Euch die erbetene Autonomie gewähren und die damit verbundene Selbstverwaltung Eurer Güter und Fonds aus-folgen würde. Dann hättet Ihr die Herrschast in Händen und wirwärenEureKnechte." Herr v. Tisza hat auf die Erwiederung, welche ihm Bischof Haynald auf seine patriotische Mahnung ertheilte, nicht replicirt. Er that dies offenbar aus Patriotismus, aus jenem Gefühle der Liebe für das Vaterland, welches ihn die Sorge um den Frieden des Vaterlandes so tief empfinden läßt. H'rr v. Tisza möchte offen-bar Nichts thun, was die Gefahr des con-fessionellen Unfriedens wachzurufen geeignet wäre. Aber das „Vaterland" hat die Stirne, dem bedeutendsten Staatsmanne Ungarns zu-zumuthen. daß er sich feines religiösen Bekennt-niffeS gewissermaßen geschämt und darum ge-schwiegen habe. „Vielleicht — heißt eS in dem Organe der böhmischen HochloryS wörtlich — mag er (Tisza) bereits erkannt haben, daß sein Eifer als P r o t e st a n t dem Rufe (!) und der Unbefangenheit des Staatsmannes einen bösen Streich gespielt hat." Dieses ewige Herum-nörgeln an der Confefsion deS k. ung. Ministerpräsidenten ist sehr bezeichnend. Seit wann nehmen sichs die Feudalherren und Lati-fundien-Magnaten Böhmens heraus, die Con-fession eines Ministers zum Gegenstande hämi- Worte — „neque cornutum ncque dentatum." Es war dieS etne damals bei Disputirübungen übliche BetheuerungSformel, wodurch man den Gegner zu captivire» suchte. „ES sei denn, daß ich durch Zeugniß der heil. Schrift, oder mit öffentlichen, klaren und hellen Gründen und Ursachen überwunden und überwiesen werde (denn ich glaube weder dem Papst, noch den Concilien allein, weil es an« Tage uud offenbar ist. daß sie oft geirrt haben), und ich also mit den Sprüchen, die von mir angezogen und angeführet find, überzeugt, und mein Gewissen in Gottes Wort gefangen ist, fo kann und will ich nichts widerrufen, weil weder sicher noch gerathen ist. etwas gegen das Gewissen zu thun. Hier stehe ich, ich kann nicht anders. Gott helfe mir! Amen." Die meisten Reichssürften gaben jetzt unter fich ihrer Bewunderung über das männliche Auftreten Ausdruck. Luther saß ausruhend auf der Beklagtenbank, als ein Trabant sich ihm näherte, einen Humpen Eindecker Biers in der Hand. Ihr sollt euch erquicken, Herr Doctor, sagte der Trabant. Ucberrascht fragte Luther: „Welcher Fürst gedenkt meiner so in Gnaden 1" „Das thut der Herzog Erich von Braunschweig" war die Antwort. Da that Luther enten kräftigen Zug von dem guten Bier, gab die Kanne niit „Putsche Macht." scher Bemerkungen zu machen, den der Kaiser durch sein Vertrauen auszeichnet Seit § 43 der SchulnooeUe in Kraft getreten ist. Der religiöse Friede ist ihnen ein Gräuel Unfriede muß es sein, wo der Feudalen Sterne strahlen. Mine Chronik. ^Ministerium Lichten st e i n.^ Trotz der vom Grafen Taaffe so bündig abgegebenen Erklärung von der Dauerhaftigkeit der gegenwärtigen Regierung wird aus Wien ziemlich ernsthaft die Möglichkeit eines Ministerium Lichtenstein gemeldet. Sollten gewiße Politiker wirklich genug Versatzstücke für die Götterdämmerung gefunden haben ? sL a n d t a g s a u f l ö s u n g.j Nach der „Politik" steht die Auflösung des böhmischen Landtages in Bälde zu gewärtigen. Der bis-herige Landtag wird keineswegs mehr zusammen-treten. — sEingestellt.j Der Abgeordnete Ritter von Schönerer, welcher bekanntlich am 13. März wegen der Vorgänge am Wagnercommerfe durch die gefügige Majorität des Abgeordneten-Hauses feiner Immunität entkleidet wurde, damit die strafgerichtliche Untersuchung wider ihn auf-genommen werden könne — erhielt nunmehr die Verständigung, daß die Untersuchung nach § 90 der Strafprozeßordnung eingestellt wor-den sei. fDritte Ehe des W atz e r l ö ii i g/] In Schützen (Ungarn) hat am 9. d. die Ver-mühlung des Eonlponisten Johann Sttauß mit Frau Adele Strauß, der Wittwe Josef Sttauß' stattgefunden. sCivilproceßordnung für BoS-n i e n und die H e t z e g o v i n a.] Der Kaiser hat für die genannten Provinzen die Civilproceß>Ordnung genehmigt. Dieselbe tritt am 1. September in Wirksamkeit. Gleichzeitig wurde für diese Länder eine Advocaten-Ordnung erlassen, welche auf dem Principe der Ernen-nung der Advocaten beruht. Zunächst solle» für Serajevo 4, für Mostar, Bihac, Travnik. Banjaluka und Dolni-Tuzla je 2 Advocaten ernannt werden. sP f i n g st e nj fällt Heuer bekanntlich sehr zeitlich. Dieses Fest fiel im laufenden Jahrhundert überhaupt nur dreimal noch früher, und zwar im Jahre 1818 auf den 10., 1845 und 1856 auf den 11. Mai. Auf den 13. Mai fällt in diesem Jahrhundert der Pfmgstfonntag nur mehr im Jahre 1894. Am spätesten fällt er, nämlich auf den 13. Juni, im Jahre 1880. Die nächstbesten Pfingftfefle dieses Jahrhunderts waren 1848 (11. Juni) und 1859 (12. Juni ». sL i t t a i e r Schießstand.^ Bei der im vorigen Monate abgehaltenen Generalversammlung den Worten zurück: „Wie Herzog Erich heute meiner gedacht hat. also gedenke unser Herr JesuS Christus seiner in seinem letzten Kampfe!" In der Thal — so lautet ein erhaltener Be-richt — erinnerte fich der Herzog später auf seinem Sterbebette dieser Worte und ließ sich, der bisher von Luthers Lehre nichts wissen wollte, mit dem Troste des Evangeliums erquicken. Die Anhänger Roms hatten bisher stumm und starr vor Staunen über die Rede des Mönches gesessen. Allmählig kam Leben in die Gruppe uud steigerte sich zu lebhaften Gestikuliruugen und Ausbrüche» der Wuth. „Der verfluchte Ketzer! Der aberwitzige Mönch! Der bäuerische Grobian!" hörte man durch-einander schreie». Mehrere Prälaten wandten sich zu dem Kaiser, der noch mit unbeweglicher Miene, anscheinend nachdenkend, saß. und schrien: „Mau verbrenne den Ketzer! Einem Keyer braucht man nicht Wort zu halten!" Der Kaiser beachtete ihr Geschrei anfangs nicht, weil er des Deutschen schlecht mächtig war. Als er aber begriffen hatte, sagte er ruhig: „Der Kaiser thut es aber und muß es vor allen thun." Dann hob er die Versammlung aus und wollte den Saal mit feinem Gefolge verlassen. Die folgende Tradition ist unverbürgt, aber ich will sie wegen ihrer Seltsamkeit nicht 1883 wurden die Herren Dr. Jgnaz Paulitfch zum Ober-fchützenmeister, Wenzel Polan zum Unterfchützen-meifter, Karl Marschner ;um Ladeführer, Josef Oreschek und Robert Raunicher zu Ausschüssen, Rudolf Rotter und ^osef Perhau; zu Rechnungs-revisoren gewählt. Durch den Beitritt mehrerer Schützen verspricht die Theilnahme am Schießen heuer eine sehr zahlreiche zu werden. Das dieSjäh-rige Eröffnungsschießen fand am 0. d. statt. ^Fcuerwehrtag.j Der 12. deutsche Feuerwehrlag foll vom 7. bis 9. September in Salzburg abgehallen werden. fEine Niederlage der floveni-schen Partei.^ Die vor Kurzem in Mötling slattgefundenen GewemeinderathSwahlen haben, ivie das „Laibacher Wochenblatt" berichtet, wieder einmal schlagend nachgewiesen, daß der Kern der slovenischen Bevölkerung von der derzeit beliebten und von einflußreicher Seile protegirtcn nalionalen Hetze nichts wissen will. Der bekannte ultranatio-nale LandragSabgeordnele Anton Navratil erhielt im dritten Wahlkörper trotz der größten Anstren-gungen seiner Gönner von 40» Wählern nur acht, im zweiten Wahlkörper gar nur eine einzige Stimme. Im ersten Wahlkörper gelang es ihm, mit Hilfe der Beamtenschaft, welche bei diesem An-lasse, dem ausdrücklichen Willen der gesammten Bevölkerung zuwider, eine sehr unpassende Rolle spielte, von den Beamten fünf Stimmen, vom Caplan selbstverständlich eine und von einem Bür-ger — seinem Schwager — eine \u erhalten; wie BrennuS sein Schwert, so legte Navratil seine eigene Stimme in die Wagschale, allein sie sank nicht und eine ungeheuere, durch nichts zu bemäntelnde 'Niederlage war Alles, was er sich in die-sem ruhmlosen Wahlkampfe errang. fE n g l i s ch e U n i f o r m i r u n g s r e-form e n.j Die englische Regierung hat durch die bekannten Professoren Stockels und Abel längere eingehende Versuche darüber machen lassen, welche Farbe von Tuch am zweck-mäßigsten als Armeebekleidung verwendet werden könnte. Man geht damit um, das un-praetische. theure und weithin sichtbare Roth der englischen Soldaten abzuschaffen und denkt stark daran, neutrale Farben, ähnlich wie sie einige der indischen Eingebornen Regimenter bereits haben, in Zukunft zu tragen; möglicherweise behält man aus alter Anhänglichkeit das rothe Tuch für Parade bei. [Eine muthige Dam e.J In Frankfurt st. M. hatten am Sonntag während des Vormittagsgottesdienstes ein paar böse Buben sogenannte Frosche gelegt. Die Detonationen machten die Pferde eines Zweispänners scheu und sie gingen durch. Alles stob erschrocken auseinander. Eine junge Dame aber trat den daherstürnienden Thieren muthig entgegen, fiel Ihnen in die Zügel und brachte sie zum Stehen. [E i tt moderner Nero.] Aus Dem- verschweigen. Als der Kaiser vom Throne gestiegen war. schlug er einen Bogen, statt auf den Ausgang zuzugehen, und blieb vor Luther stehen. Er betracht«? ihn lange und schweigend, während Lnther ihn festen Auges und mit einiger Erwartung ansah. Da. wie Karl so in Nachdenken verloren stand, fiel ihm das Scepter aus der Hand. Der nächststehende der Reichs-fürsten war zufällig Joachim. Der Reichsherold nahm das Seepler und überreichle es dem Kaiser. Jetzl erst kam Karl zu fich und fragte: „Wer hob das kaiserliche Scepter auf?" — Man antwortete: „Das war der Hohenzollern, Herr Joachim von Brandenburg." — Ein stechender Blick streifte diesen Fürsten, dann verließ Karl den Saal. Als Luther wieder in seiner Herberge angelangt war, sagte er zu Spalatin, der ihn begleitet hatte: „Ich fühl' es in dieser Stunde mehr denn zuvor, daß ich dem römischen Stuhle einen Stoß verseyr habe, daß er schwerlich wieder in sein Gleichgewicht kommen wird." Der Kardinal Alexander aber stand noch lange, von seinen Prälaten umgeben, im Saal und knirschte vor Wuth, denn er war mit dem Verhalten des Kaisers sehr unzuftieden. Er hatte erwartet, daß ihm der Mönch ausgeliefert £881 zig wird über folgenden interessanten Fall be-richtet: Wie ich Zhnen seiner Zeit mittheilte, war^daS hiesige Wilhelm-Theater nahe daran, ein Opfer der Flammen zu werden. Auf welche Ursachen der entstandene Brand zurückzuführen fein dürfte, war damals gänzlich unbekannt. Erst neuerdings breitet sich Licht über die An-gelegenheit. Ein hiesiger Wirthschaftseleve ist der Brandstifter. Aber wer nun glaubt, daß Rachsucht das Motiv zu der schauderhaften That abgegeben habe, irrt sich; so unwahrscheinlich es klingt, so ist es doch Thatsache, daß der betreffende Eleve nur aus dem Gründe zu der Brandstif-tung hingerissen wurde, um sich wie er selbst im Verhöre gestand, „einen ergötzlichen Anblick zn verschaffen." Derselbe nennt sich Dom-browSki und hatte sich gewissermassen selbst verrathen. Im Ansänge des vergangenen Mo-nats brannten nämlich in der Nähe von Pr.-Stargrad die Scheunen und sonstige Wirth--schastsgebäude eines größeren Gutes total nieder. Auf eine Aeußerung des kürzlich dort eingetretenen Eleven D., daß sich so ein Brand wunderschön ausnehme uud daß es ihm eine Freude gewesen sei, in Danzig den Brand im Wilhelm-Theater mit anzusehen, wurde D. in Pr.-Stargard sofort verhaftet und ins Verhör genommen, in welchem er gestand, ans erwähn-ten Motiven das Wilhelm-Theater angezündet zu haben. Interessant ist schließlich noch, daß der moderne Nero dem Eigenthümer des Thea-ters seinerzeit persönlich von dem ansgebroche-nen Brande Meldung machte. sAngeneh m e r U r l a u b.] Aus Bukarest, 5. d., wird berichtet: Der hier auf Urlaub weilende rumänische Gesandte in Paris, Pherikydes, wurde aus ossener Straße von seinem ehemaligen Seeretär Arghiropulo geohrfeigt. sT ödes urtheil gegen einen P r i n z e it. ] Ans Ealcutta, 6. Mai, wird gemeldet : Ein birmanischer Prinz, der zwei Mit-glieder seines Gefolges in Kremendine gctödtet hatte, wurde von dem Strafgerichte in Rangun des Mordes schuldig befunden und zum Tode verurlheill. Der Angeklagte behaltptete, daß er ein souveräner Fürst sei und demnach der Iurisdiction emeS britischen Gerichtshofes nicht unterliege. jEin republikanisches Museum] Aus Toulouse wird unter dem 5. d. geschrieben: Anläßlich der vor einigen Tagen erfolgten Er-öffnung eines WachSfigurenkabinets, welches sich den stolzen Titel „Republikanisches Museüm" beigelegt hat, kam es zwischen mehreren jungen Leuten und der Polzei zu sehr ernsten Zusammen-flößen, die schließlich sogar in ein blutiges Hand gcmenge ausarteten. Das „Republikanische Mu-seum" stellte nämlich unter Anderem eine Serie von Wachsgruppen aus, welche Gräuelthaten aller An darstellten. Da diese Darstellungen ebenso den guten Geschmack als die geschichtliche Wahr haftigkeit gröblich beleidigten, proteftirten mehrere würde, damit er ihn nach Rom abführen könne. Und nun hatte Karl fein Wort gehalten und dem Luther das freie Geleit nicht gebrochen! Unbehelligt konnte der Mönch in die Länder seines mächtigen Beschützers, des sächsischen Kurfürsteu, gelangen! Selbigen Tages aber schrieb Luther einen Brief an seinen Wittenberger Freund, den Maler Lucas Eranach, und der lautet so: „Meinen Dienst, lieber Gevatter Lucas! Ich segne und befehle euch Gott! Ich lasse mich einthun und verbergen, weiß selbst nicht, wo. Und wie wohl ich lieber hätte von den Tyrannen, sonderlich von des wüthenden Herzog Georgen von Sachsen Händen deu Tod erlitten, muß ich doch guter Leute Rath nicht verachten bis zu seiner Zeit. Man hat sich meiner Zukunft zu Worms nicht versehen; und wie mir das Geleit ist gehalten, wißt ihr alle wohl. Ich meinte, Kais. Majestät sollte ein fünfzig Doc-tores haben versammelt und den Mönch endlich überwunden haben. So ist aber nicht mehr ver-handelt, denn so viel: „Sind die Bücher dein ? — Ja. — Willst du sie widerrufen oder nicht? — Nein. So hebe dich!" . So endigte der Reichstag von Wonns, ohne zu irgend einem Ziele geführt zu haben. „Deutsche Wacht." junge Leute, unter denen sich die Redacteure verschiedener Zeitschriften befanden, gegen diese zu Gunstrn des ('ommunismns und Anarchismus begangenen Fälschungen in ziemlich energischer Weise. Die Polizei griff über Requisition des Mufenm Direc-tors ein und es entspann sich nach einem lebhaften, aber fruchtlosen Wortwechsel alsbald eine regel-rechte Keilerei. Schließlich griffen die behördlichen Organe die im Museum verschanzten Vertheidiger der GeschichlSwahrheit mit der blanken Waffe an, wobei mehrere bedenkliche Verwundungen auf beiden Seilen vorkamen. Hlnterlleiril'cher ^ortschrittsverein. Einladung znr conllituircnden Versammlung, welche am 20. Mai. Abends 7 Uhr, im Saale des Ea-finoveremeS in Cilli stattfindet. Tagesordnung, l. Constituirung des Vereines. Wahl des Vorstandes. 3. Festsetzung des Jahresbeitrages. 4. Besprechung der politischen und wirth-schaftlichen Lage in Untersteiermark. 5. Anträge der Mitglieder. Cilli. 5. Mai 1883. Das Comite. Deutscher Schufverein. sS i e b z i g t a u s e n d Mitglieder.] Der Ausschuß des Deutschen SchulvereinS hat die mühevolle Arbeit, die Summe seiner Mitglieder nach den Listen zu zählen und dieselben nach Kategorien zu ordnen, beendet, so daß der am 14. Mai stattfindenden Generalversammlung des Vereines in Linz ein vollständiger Ueberblick über die Lage der großen Schulliga geboten werden kann. Es wurde festgestellt, daß der Verein am 3l. December 1882 nicht weniger als 64.000 Mitglieder zählte; da seitdem abermals einige Tausende zugewachsen sind, so dürste die Ge-sammtM der Mitglieder in diesem Augenblick gegen 70.000 betragen. Eine starke Armee im Dienste des DeutschlhumS k Locales und Lrovinciales Cilli, 12. Mai. sSpend e.l Der Kaiser hat der Gemeinde Capellen im Bezirke Rann zur Kircheurestau-rirung 200 fl. gespendet. [;H e i ch 8 r a t h s tv a h I.] Bei der am 9. Mai stattgefundenen Wahl eines Reichsrath«-ahgeordneten für den Städtew»hlbezirk Hartberg I wurde der Obmannstellvertreter des deutschen Schulvereins. Dr. Victor von Kraus, mit 403 von 410 abgegebenen Stimmen gewählt. fDer Untersteirische Fortschritts-verein] zählt bereits Mitglieder in: Cilli, Hochenegg, Lichtcnwald. Neuhaus. Pettau, Pöl-tschach, Pogled, Heil. Geist. Studenitz. Rohitsch, Steinbrück. St. Peter, Weitenstein, Rann, Pi-fchätz, Feldorf. Dobrova. Brückl, Drachenburg. Sannthal, EdelSbach, St. Peter b. K>, Gonobitz, Wind. Feistritz. Bon Reichsrathabgeordneten sind vorläufig beigetreteu: Dr. Foregger. Baron Hackelberg, R. v. Carneri. Dr. Heilsberg, Dr. Rechbauer. I. v. Pauer. Dr. Schmiderer, Dr. Jul. Magg. Guudaker Gras Wurmbrand. Dr. Porlugall. Die Landtagsabgeordneten Dr. R. v. Kienzl, Dr. Jos. Neckermann. Bezüglich des Jahresbeitrages wird ein Antrag aus 7,0 kr. eingebracht werden. Von vielen Seiten sind schon Anzeigen zur Betheiligung an der con-stitnirenden Versammlung eingelaufen, und steht zu erwarten, daß dieselbe sehr gut besucht fein wird, was im Interesse der guten Sache wohl auch sehr wünschenswerth ist. sHohes Alte r>] Ein Großonkel des in unserer Stadt durch seine langjährige Thätigkeit noch im besten Andenken stehenden Volksschullehrers Franz Faßl, starb vor wenigen Tagen in Sosau bei d. - Kralup im Alter von 101 Iahren. ^Eigenthümlicher Geschmack.] 7 Wie wir einem Schreiben aus Laibach entneh-men. rüstet sich die Stadt zur feierlichen Be« grüßun^ Sr. Majestät. Unter anderem werden auch viele Häuser — weiß-blau-roth angestrichen. [Der arme Kaiser Jose f.] Wir bringen Hienut eine womöglich wortgetreue Uebersetzung aus dem Gregorec'schen Bauern« hetzblatte über die bevorstehende Kaiser Josefs-Feier in Pettau: „Kaiser Josef hat nach Maria Theresia 20 (!) Jahre regiert. Er war nicht österreichischer, wohl aber deutscher Kaiser. Bei uns war er nur Herzog, hat sich aber überhaupt wie ein deutscher Kaiser aufgeführt. Deshalb wollte er den Ländern die Rechte nehmen und überhaupt Alles verdeutschen. In Ungarn fing es an, schlimm zu sieden, und das reiche Belgien hat er verloren. Er wurde zum Widerruf ge-zwungen. Unser Volk wollte sich nicht ver-deutschen lassen und versuchte es, sich loszureißen vom deutfch-römischen Kaiserreiche. Das ist auch nach und nach geschehen. 1804 hat Kaiser Franz sich zum ersten österreichischen Kaiser aus-gerufen. Wir haben im „Reiche" nichts zu suchen. Weil die Deutschliberalen nichts machen können, sind einige schon so dumm, daß sie ins deutsche Reich schielen, Bismarck zu Hilfe rufen und — hier bei uns sür's Tentschthnm arbeiten. Die Kaiser Josefs-Feier gibt den Deutschliberalen die Gelegenheit, ihre dummen politischen Träume-reien unter das Volk zu bringen. Aber noch etwas beseelt die Deutschliberalen bei dieser Feier — Kaiser Josef hat den Freimaurern das Recht, sich zu versammeln, was früher und später verboten wurde, verliehen. Auch den Zeitungsschreiber gab er das Recht, zu schreiben, was sie wollten, besonders gegen die Geistlich-feit, Mönche und die heilige Kirche. Kaiser Josef war ein eigenmächtiger Unterdrücker, hat die Mönche verjagt, heilige Wege verboten u. s. w. Er hat sich besonders gegen die heilige Kirche unfreundlich gezeigt. Das sind den Liberalen große Verdienste, wenigstens hundert Mal größer als jene für die Bauern, welchen er die Leibeigenschaft und den Robot erleichterte — denn abgeschafft hat er sie nicht ganz. DaS Denkmal der Unfreundlichkeit gegen die heilige Kirche, das Denkmal der Freimauerei, und Freiheit der Presse, der deutschen Absichten — das beseelt noch jetzt unsere Deutschliberalen. Deshalb hörten wir in Cilli gegen die Geistlich-keit heftig schlagen . .. gesehen haben wir überall, wie die kaiserlichen Fahnen sich verstecken mußten vor den aufrührerischen. Darum wird's auch in Pettau nicht anders fein. Darum glauben wir, daß kein Slovene, der den österreichischen Kaiser höher liebt als den deutschen, der die heilige Kirche ehrt, dabei sein wird." Wenn Dr. Gregorec ähnliche geistreiche und historisch richtige Vorträg? in der Priesterschule hält — dann gratuliren wir zu dieser famosen Lehrkraft bestens. Als Hetzer leistet er, wie man sieht, Erkleckliches. sM o d e r n e Bauernfreunde.] Der neuesten Nummer des „Kmetski prijatel" e«t-nehmen wir folgende Notiz: „Slovenec", ein in Laibach erscheinendes, im allgemeinen ganz an-ständiges Blatt, hat unsere Mittheilung, daß der Obmann einer Posojilnica nach einer landwirth-schaftlichen Versammlung gesagt habe: „Ich baue jetzt keinen Hopfen — keine Spur! Die Bauern werden dabei so zu Grunde gehen, dann aber werden wir bebaute Hopfenfelder um ein billiges Geld bekommen" feinen Lesern zur Kenntniß gebracht und daran eine Bemerkung geknüpft, die unsererseits eine Antwort erheischt. „Slovenec" sagt nämlich: „FuchS, nennt uns den Namen dieses Mannes, sonst bist Du in unseren Augen ein lügenhafter Berläumder." Wie unsere Leser bezeugen können, lassen wir uns nicht gerne mit unartigen Blättern und solchen Zeitungen, die wir verachten müssen, in Polemiken ein; mit dem „Slovenec" aber ist es etwas anderes. Und da es uns nicht gleich-güllig ist, bei seinem Lesepublicum als lügen-haster Verläumder zu gelten, so sei denn hiemit ganz offen gesagt, daß Herr Michael Voönjak, der sich gerne zum Bauernführer emporschwingen möchte, gedachte bauernfreundliche Gedanken laut werden ließ. Möglich, daß dem sonst so 8 vorsichtigen Volksbeglücker dieselben nur so „herausgerutscht" sind, jedenfalls aber werden die vernünftigen Bauern nunmehr wissen, was für freundliche Gefühle in dem Herzen jenes Mannes wohnen, der immer eine honigsüße, väterlich-wohlwollende Miene zur Schau trägt." [Druckfehler - Berichtigung.Z Wir veröffentlichten in unserer letzten Nummer ein Schreiben aus St. Barbara in der Kollos, worin mitgetheilt wird, daß Dr. Gregorec wegen beleidigender Schreibart über den Bezirks« hauptmann von Pettau eine Geldstrafe von 20 fl. in den Armenfond zahlen mußte. Wir beeilen uns nun, mitzutheilen, daß nicht Dr. Gregorec, sondern Dr. Gregoric, ein Advocat in Pettau, mit gedachter Strafe belegt wurde. Wir haben daher dem Herrn Dr. Gregorec zum ersten Male wirklich Unrecht gethan. Wir bedauern dies aus tiefstem Herzen und sprechen die Versicherung aus. daß wir in Hinkunft es uns besonders angelegen sein lassen wollen, damit der Teufel im Setzkasten mit dem Namen „Gregorec" kein frevles Spiel mehr treibe. [L a p i d a r.) Die letzte Nummer des „Slov. Gospodar" veröffentlicht ein vom blinden Hasse diclirtes Schreiben aus Pettau gegen die Kaiser Josefs-Feier. Dieses Schreiben scheint jedoch der Nedaction des „SlovenSki Gospodar" noch immer nicht saftig genug zu sein, denn sie macht am Schlüsse desselben folgende fett ge-druckte Anmerkung: „Jene slovenischen „Freß-sacke" (gladovnjake) und Hungerleider (Wen-bergerje) aber, welche nach Pettau zur Kaiser Josefs-Feier fressen (zred) und trinken und rauchen, sowie „deutschthümlerische" Knochen zu benagen — kommen werden — wolle man bekannt geben, damit wir sie ins schwarze Buch einschreiben." Man sieht wieder, welch viehische Eigenschaften Dr. Gregorec den Slovenen beilegt. ein Separatzu 9.] Die Direction der Südbahngesellschaft hat daS Ansuchen der hiesigen Theilnehmer an der Kaiser Josefs-Feier in Pettau um einen Separatzug, ohne Motivirung abgeschlagen. Da dieser abschlägige Bescheid mit der um die Psingstfeiertage allerdings erhöhten Personenfreqnenz aus demGrnnde nicht in Einklang gebracht werden kann, weil die Direction sich um Zweck des gedachten Zuges vor ihrer abschlägigen Erledigung er-kündigte, so scheint es fast als ob politische Motive diese Verweigerung veranlaßt Hütten. [® e r u n 9 l ö tf tj Der Taglöhner Zgnaz Maiger aus Zelze wurde vorgestern beim Baue eines WirhfchaftSgebäudeS durch einen herabstür-zenden Balken erschlagen. [G e w a l t t h ä ti g k e i t.) Man schreibt uns aus Bischofsdorf: Verflossenen Sonntag, circa halb II Uhr Abends, kam der Grund-bescher Franz C ... vor die Behausung des Orlsschulraths - Obmannes, Herrn KompolSek, beschimpfte letzteren, schlug auf dessen Fenster und zerstörte schließlich den vor dem Hause be-sindlichen Zaun. Die diesbezügliche Strafanzeige lvurde bereits erstattet. [Unsittliches A t te n t a t] Der Tischler Hofes Eillez aus Glasbach, Bezirk Oberrad kersburg, wurde wegen eines unsittlichen Altcntateä auf ein dreizehnjähriges Schulmädchen verhaftet. [B r a n d l e g u n g.j Zu Altstraß, Ge-richtsbezirk Luttenberg, wurde in der Laubhütte des Grundbesitzers Franz Maurer Feuer gelegt. Das erste Mal konnte dasselbe, rechtzeitig ent-deckt, noch gelöscht werden: zwei Tage später ging die Hütte und ein großer Theil des Wohn-Hauses, der Tenne sowie des Stalles in Flam-mm auf. Literarisches. [Das neue V 0 l k s f ch u l - G e s e tz.f dessen Vorverhandlungen und Bestimmung in allen Gauen unseres Reiches eine so tiefgehende Bewegung hervorgerufen hat, erscheint in eini-gen Tagen als 2. Heft von Hartleben's Volks-bibliotbek der österreichischen Gesetze. Die Vor-züge dieser neuen, ungemein beifällig aufge-nonimenen Sammlung (das I. Heft „Die neue Gewerbeordnung," Preis 40 kr. liegt be-reits in dritter Auflage vor) bestehen darin daß den einzelnen Bestimmungen unb Paragra- „Jtatlstfic Wacht " phen populäre Erläuterungen beigegcben find, die den Gegenstand sachlich behandeln und jeder-mann verständlich darlegen. Wer nur irgend-wie für die Schule Interesse hegt, sei eS, daß er seine Kinder derselben anvertraut, sei es durch seine Stellung, versäume nicht die treffliche Ausgabe von Dr. Goldberger'S .Volksfchul-Gesetz anzukaufen, die vor allen anderen Aus-gaben durch Inhalt. Ausstattung und billigen Preis — 30 fr. — sich von selbst empfiehlt. Alle Buchhandlungen, sowie die Verlagshand-lnng nehmen Bestellungen entgegegen. Bei Einsendung deS Betrages erfolgt Franco-Zn-sendnng. 1883 Herichtssaat. [Wucher.] Zu Kürze findet vor dem hie-figen Strafgerichte eine Verhandlung gegen den Besitzer Blas Stiderc von Puschendorf bei Frie-dau wegen Wucherei statt. Der Genannte hatte sich von seinen Opfern 20 bis 30 °/0tigc Interessen zahlen lassen. [Ueberf ü h r ung von Sträflingen] Dieser Tagen wurdeu sechs zu mehreren Jahren verurthellte Sttäflinge des hiesigen Gefangenhaufes in die Strafanstalt Karlau bei Graz überstellt. [Die S chl u ß v er h a n d l u n g[ in der Tisza-Eszlaer-Affaire wird am 4. Juni vor dem Gerichtshofe in Nyiregyhaza beginnen. Hingesendet.*) An die löbliche Redaction der „Deutschen Wacht" in Cilli. Die Rubrik „LocaleS und ProvincialeS" der „Deutschen Wacht" vom 10. d. M. enthält in dem Absätze: „Nur lustig vorwärts!" auch den folgenden PasiuS: „In Cilli ist an einer Mittelschule eine Geschichte wegen Majestäts-beleidigung anhängig. Im letzteren Falle handelt eS sich um panflavistische Ideen." Da in Cilli nur eine Mittelschule ist. nämlich das k. k. Gymnasium, so wird bemerkt, daß die berührte Notiz aus diese Lehranstalt durchaus keinen Bezug hat. Direction des k. k. Staatsgymnasiums zu Cilli. 10. Mai 1883. Dr. Sv 0 b 0 da, Director. Indem wir vorstehender Berichtigung mit Vergnügen nachkommen, bemerken wir. daß der Ausdruck „Mittelschule" für „Lehranstalt" auf einem Versehen des Correctors beruht und daß die berührte Angelegenheit an der hiesigen Landesbürgerschule bereits ausgetragen wurde. Wir machen hierdurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren Kauf-mann und Simon in Hamburg beson-ders aufmerksam. Es handelt sich hier um Original-Loofe zu einer so reichlich mit Haupt-Gewinnen ausgestatteten Verloosung, daß sich auch in unserer Gegend eine sehr lebhafte Be-»Heiligung voraussetzen läßt. Dieses Unter-nehmen verdient das volle Vertrauen, indem die besten Staatsgarantien geboten sind und auch vorbenanntes Haus durch ein stets streng reelles Handeln und Auszahlung zahlreicher Gewinne allseits bekannt ist. NfeMlf bestes Tisch- und Erfrischungsgetränk, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen- und Blasenkatarrb. PASTILLEN (VerdauuHfls^eltehea). Heinrich Mattoni, Karlsbad (Böhmen). Buntes. [Alter derKirchenfürsten.] Nach der neuen Ausgabe der „Gerarchia Cattolica" beträgt die Zahl der die römisch - katholische Hierarchie bildenden Würdenträger 1229 mit Einschluß von 62 Cardinälen, 9 Patriarchen beider Ritten. 737 Erzbischöfen und Bischöfen des lateinischen Rittns und 40 des oriemali-schen Ritus, 343 Erzbischöfen und Bischöfen in partibus und 6 Prälaten nullius dioecesis. Im letzten Jahre sind 4 Cardinäle, I I Erz-bischöfe und 38 Bischöfe gestorben. Der älteste Cardial im heiligen Collegium ist Cardinal Bonnechose. Erzbischof von Rouen. 84 Jahre alt; nach ihm kommen Cardinal Newman mit 83 Jahren und Cardinal Guibert, Erzbischof von Paris, mit 81 Jahren. Die jüngsten Car-dinäle sind Parochi und Zigliara mit 50 und Czacki mit 49 Jahren. Die ältesten Mitglieder des Collegiums selbst sind Cardinal Fürst Schwarzenberg. vor4l Jahren von Gregor XVI. dazu ernannt; Cardinal Di Pietro, Dekan des Collegiums, der den Purpur seit 30 Jahren trägt, und Cardinal Mertel, der seine Würde 25 Jahre bekleidet. Von den 01 ledenden Car-dinälen sind einer von Gregor XVI., vierzig von Pius IX. und zwanzig von Leo XIII. creirt. Ach Stellen find gegegenwärtig vakant. [Aus der Thierwelt) wird der ,.B. ü-raatsb. Ztg." folgende kleine Episode be-richtet: Große Trauer war am Ende des Monats März in dem nahen Stralan. als der den Besuchern des freundlichen Dorfes bekannte Storch von seiner Wincerreise ohne Weibchen zurückkehrte und nach mehrmaligem heftigem Klappern mit feinem Schnabel, mit dem er feine Gefährtin zu rufen schien, still trauernd auf dem Neste blieb, dasselbe nur verlassend, um in nächster Nähe feinen Hunger zu stillen. Am Donerstag Mittag zwischen l und 2 Uhr wurde» die Stalauer Bewohner plötzlich durch heftiges Geklapper mehrerer Störche aufmerk-fam gemacht, und bemerkten, daß auf dem Nest jetzt zwei Störche standen, die sich durch Geklapper begrüßten. Die Störchin, aus der Reise durch irgend einen Zufall aufgehalten, schien von den anderen Störchen im Triumph ihren Gefährten zugeführt zu sein und wurde von letzterem mit großem Indelgeklapper begrüßt. Auch die Stralauer sind froh, wieder ihr Storcheupaar vollständig zu haben. [Ganz anständige Zahle n.Z In den Vereinigten Staaten von Nordamerika be-liefen sich, rutj dortige Zeitungen berichten, im letzwergangenen Jahre die Mordthaten auf tag-lich zwei, die Hinrichtungen auf wöchentlich zwei. [Vom Regen in die T r a u f e.] Daß ein Landstreicher zeitweilig deS Herumlungenis im Freien müde wird und irgend welche Ge-setzwidrigkeit begeht, um sich verhaften zu lassen und im Gefängniß eine Zeit lang sich des Vor-theils eines warmen Ouartiers zu erfreuen, kommt wohl da und dort einmal vor. Auch in Amerika ereignete sich jüngst ein derartiger Fall, das Gericht aber vernrtheilte den Strolch, der ein Kirchenfenster eingeworfen hatte, zu vierzehn-tägiger Sttaßenarbeit. [Originelle Wirkung de» Zahn- ■ f ch m c r ,z c s.J Bei einem Berliner Zahnarzie erschien vor einigen Tagen ein anständig ge-kleideter junger Mann mit verbundenem Ge-sicht, der über die heftigsten Zahnschmerzen klagte und von dem Zahnarzt Befreiung von seinen Qualen verlangte. Die jetzt allgemein übliche künstliche Betäubung lehuie er ab, da er bei dieser Procedur „Mannes genug sei, den Schmerz zu überwinden." Der Patient saß int Stuhle, der Zahnarzt wandte sich ab, um seine Vorbereitungen zu treffen. Da sah er durch einen zufälligen Blick in den gegen-überhängenden Spiegel, wie der Zahnschmerz-geplagte von seinem Stuhle aus die Hand nach dem danebenstehenden Schreibtisch ausstreckte und ..ganz leise und unverhofft" die dortlie- ! gende goldene Uhr des Arztes an sich nahm und in der Westentasche verschwinden ließ. Der über solche Unverschämtheit erst ganz verdutzte Zahnarzt beschloß nach kurzer Ueber- .. . - - ~ -i 1 legung eine originelle Strafe. Ganz ruhig, 1883 als ob er gar nichts bemerkt hätte, begann er seine Manipulationen, allerdings etwas um-ständlicher und empfindlicher, als es sonst bei ihm der Fall zu sein pflegte. Der „couragirte" Jüngling ächzte und stöhnte ganz erbärmlich und hielt krampfhaft die Stuhllehne umklam-niert, — endlich war der Zahn heraus! Einen Moment schloß der Patient wie betäubt vom Schmerz die Augen, dann aber sprang er eut-setzt aus uud rief: „Aber Herr Doctor, um Gotteswillen, was haben Sie gemacht? Sie haben mir ja nicht den richtigen Zahn aus-gezogen!^' — „Bleiben Sie nur ruhig sitzen." die gelassene Antwort, „ich mache da eine so-genantte sympathetische Eur mit Ihnen. Ein Zahn nach dem andern komnlt jetzt an die Reihe, bis bei dem richtigen — meine Uhr aus Ihrer Westentasche springt!" Ueber und über erglühend, in sassungsloser Verlegenheit stand der Jüngling da, dann griff er in die Tasche und stammelte: „Ach entschuldigen Sie nur, Herr Toctor, ich hatte solche furchtbare Zahn-schmerzen, daß ich nicht mehr wußte, was ich that!" Damit legte er die Uhr auf den Tisch und verschwand sammt seinen Zahnschmerzen aus dem Zimmer des Arztes. Dieser ließ ihn lachend lausen, da zu hoffen ist. daß die Cur bei dem Jüngling angeschlagen hat. so daß er sich wohl nicht zum zweiten Mal von seinen Zahnschmerzen so übermannen läßt, daß „er nicht mehr weiß, was er thut!" >B e s ch w i ch t i g u n g.) Ein vielbeschäftigter Arzt hatte unter seinen Patienten eine Dame, die in einem von seiner eigenen Behau-sung sehr entfernten Stadttheile wohnte. Eines Tages sprach dieselbe ihr Bedauern darüber aus. daß sie dem Herrn Doctor bei jedem sei-ner Besuche einen so weiten Weg zumuthen müsse. „Bitte, bitte, meine Gnädige!" ant-wortete derselbe mit eifriger Eomplaifance; ..Sie brauchen deswegen keinerlei Bedenken zu hegen. Ich habe ohnehin ganz in Ihrer Nähe noch eine andere Patientin und schlage dem-nach zwei Fliegen aus einmal todt!" [E n t s e tz l i ch.| Eine Nachricht, die so entsetzlich als möglich klingt, bringt der „West-Mische Mer'ur" vom verflossenen Sonntag. Das genannte Blatt schreibt: ..In der Schweiz werden für berauschende Getränke durchschnitt-lich in einem Jahre 15.0 Millionen Franken verausgabt und 2889 Personen geröstet." Ob aus den Leichen dieser Unglücklichen berauschende Getränke hergestellt werden, oder wie es sonst zu verstehen ist. daß die Aermsten für diese Getränke getödtet werden, darüber bleibt das genannte Blatt die Erklärung schuldig. sE i n berüchtigter S ä u f er,] dem Sterben nahe, bat den an feinem Lager stehenden Freund, ihm noch ein Glas Wasser zu reichen. Er nahn, es. trank und sprach: „Ja, auf seinem Sterbebette muß man sich auch mit seinen Todfeinden aussöhnen." Moderne Künstlerinnen.] Seit Sarah Bernhardt nicht nur als Schauspielerin, sondern auch als Bildkünstleriu ihre Triumphe gefeiert hat, wird es unter den Damen der Pariser Bühnen mehr und mehr als zum guten Ton gehörig betrachtet, daß sie sich nebenbei als Malerinnen oder Bildhauerinuen versuchen. Zwei dieser vielbegabten Musentöchter begegnen einander im diesjährigen Salon: „Hast Du schon mein neuestes Opus gesehen?" fragt mit tiefempfundenem Selbstgefühl die Eine. — „Nein! Das mußt Du mir zeigen," erwidert eifrig die Freundin: „von wem ist es denn ?" [Schöne Haare.] „Um eines beneide ich Dich!" sagt ein junger Mann zu feinem Freunde. — „Das wäre?" — „Die schönen Haare Deiner Frau! Meine Braut hat so kurzes Haar, daß es, wenn sie es auflöst, kaum über ihre Schultern herabreicht." — „Dann bist Du ganz im Rechte mit Deinem Neid," er-widert mit Pathos der Ehemann. „Wenn meine Frau ihr Haar löst, fo fällt es sofort bis auf den Boden herab!" |M i 11 c l g c g c ii Wanze n.! Hotel-besitze? (zum abreisenden Gaste): „Waren Sie zufrieden, mein Hm ?" — Gast: „Mit Tisch und Keller allerdings. Sie sollten aber trachten, Ihre Betten von den so lästigen Jnsecten zu .Deutsche Macht." befreien!" ~ Hotelbesitzer: „O. ich hab' schon alles Mögliche probirt. aber ohne Erfolg." — Gast: „Da wüßte ich Ihnen ein sicheres Mittel: Machen Sie jeder Wanze eine Rechnung wie mir, dann kommt gewiß keine mehr wieder!" [Eine Bauersfrau,] die soeben mit dem Pfarrer von der Beerdigung ihres Mannes zurückging, bat ihn zu dem darauf veranstalteten Traueressen mit den Worten, er solle auch an dieser kleinen Lustbarkeit theilnehmen. [© e i s c Lehren.] Leihe dein Ohr niemals dem Verführer, aber verschließe es der Verführerin uicht. — Wie Diogenes in der Tonne wohnen, ist unbequem; vor derselben lebt es sich schon angenehmer. — Sei sparsam, damit du, wenn die Zeit der Weihnachts- und Neujahrsgeschenke kommt, eine kleine Reise machen kannst. YoMswirMchaMiches, jS ü d b a h n.j In der vorgestern stattgefunden?» Generalversammlung der k. k. pr. Südbahn«Gesellschaft wurde die Auszahlung einer Dividende von 5 Francs beschlossen. jP o st s p a r c a s s e n i n U n g a r n>] Die ansehnlichen Erfolge, welche die Postsparkassen in Oesterreich erzielten, haben jenseits der Leitha die Idee angeregt, gleichfalls solche Institute ins Leben zu rufen. Der betreffende Gesetz-entwurs dürfte schon in der nächsten Session des Reichstags zur Vorlage gelangen. sFür die Laaker - und Trariern-Bah n.] Am 7. ist beim Kaiser eine aus den Herrn Abgeordneten Burgstaller von Bidischini und Freiherrn von Schwegel und dem Landes hauptmann von Salzburg Grasen Chorinsky be-stehende Deputation in Audienz erschienen, die eine Petition der Provinzen Trieft. Jstrien, Krain, Kärnthen und Salzburg überreichte, mit welcher um die Eisenbahnverbindung Triests mit Salzburg mittelst der Laster und der Tauernbahn gebeten wird. Der Kaiser hat die Deputation seiner Unterstützung innerhalb der Grenzen der Möglichkeit für ein Project von fo anerkannter Wichtigkeit versichert. Die De-pntation erhielt auch vom Handelsminister Frecherrn von Pino die besten Zusichernngen. fJ n t e r n a t i o n a l e A u s st e l l u ng.] Am 1. December d. I. soll in Nizza eine inter-nationale Ausstellung von Producten der Land-wirthschaft, der Industrie und der schönen Künste eröffnet werden, die bis l. Mai 1884 dauern soll. Die AuSstellungSobjecte müssen vor 15. October abgeliefert. die Anmeldungen vor 15. Juni an den Generalcommissär der inter-nationalen Ausstellung in Nizza gerichtet werden. sS a a t e n st a n d.] Nach dem Berichte des österreichischen Ackerbauministeriums war der durch die Witterung sehr begünstigte Anbau der Sommersaaten am 39. April größtentheils beendet. Der Anbau von Kartoffeln und Zucker rüben. sowie von Mais in der mittleren und südlichen Zone war in Angriff genommen. Doch gibt es in Galizien und in der Bukowina noch viele Gegenden, wo mit der Aussaat des Sommergetreides erst in ten letzten Tagen des Monates April oder überhaupt noch gar nicht begonnen werden konnte. Die jungen Saaten sind namentlich in der mittleren und südlichen Zone vorwiegend bereit» schön aufgelaufen. Bezüglich des Standes der Wintersaaten (Weizen und Roggen) macht sich namentlich in der nörd-lichen Zone beinahe überall ein großer Unter-schied geltend zwischen den srüh und den spät gebauten, indem erstere meistens recht schön, letztere dagegen größtentheils schütter stehen, sehr schwach oder dürstig aussehen und manche bereits als hoffnungslos umgeackert wurden. Das Schicksal der Umackerung traf oder erwartet auch viele RapSsaaten, über welche überhaupt die meisten Nachrichten ungünstig lauten. [Der Bau des P a n a m a k a n a l s] stößt auf noch andere Schwierigkeiten, als solche, die ein Ingenieur überwinden konnte. Blutige Krawalle find längs der Linie der Kanalarbeiten ausgebrochen, welche die Re-gierung von Panama nicht zu unterdrücken im Stande ist. Die Ursache derselben ist der Racenhaß zwischen den Arbeitern aus Jamaica 9 (Negern) und Eartagena (Jndianermischlingen). 8090 Arbeiter befinden sich auf der Landenge, haben aber gegenwärtig nichts zu thun und geben sich umsomehr Ausschreitungen aller Art hin. sA u s b r ü t e n der Hühnereier.] Es ist bekannt, schreibt die „Landw. Zeitschr. f. Elfaß-Lothr.", daß brutlustige Hennen am liebsten auf freier Erde unter irgend einem Gebüsch brüten, und daß dergleichen gewöhnlich ganz heimlich bewerkstelligte Brüten den besten Ersolg haben, indem die Henne plötzlich mit einer Schaar munterer Hühnchen erscheint. Gleich günstige Erfolge werden bei gewöhnlichem Verfahren selten erzielt, und sehr häufig hört man die Klage, in den Eiern seien völlig ausgebildete, aber todte Hühnchen gewesen. Dies rührt einzig und allein von der zu großen Trockenheit her, indem das innere, unter der Schale befindliche Häutchen förmlich Pergament-artig wird und das schwache Vögelchen gar nicht die Kraft befitzt, es durchzustoßen, folglich ersticken muß. Diesem Uebelstande abzuhelfen, hat man verschiedene Hülssmittel angewendet, z. V. frisch angestochenen Rasen, in das Nest unter das Stroh gelegt der zuweilen mit lauem Wasser besprengt, was mitunter auch geholfen hat. Das sicherste Auskunftsmittel bleibt jedoch, auch hierin die Natur nachzuahmen und in einer ungedielten Scheune oder einem Schuppen od^r sonst geschützten Raume einige Schaufeln Erde aufzugraben, etwas Stroh oder Heu in die Oeffnung und die Eier darauf zu legen. Man wird bei diesem Verfahre» den besten Erfolg habe». dc»n durch die der Erde inne-wohnende Feuchtigkeit wird die Ausdünstung deS Eies durch die Brutwärme ersetzt und die unterlegten Eier werden, wenn sonst sie be-fruchtet sind, sicher auskommen. fCavia r.] In nächster Zeit wird durch einen Proceß in Hamburg klar werden, ans welchen Bestandtheilen zuweilen Eaviar besteht, der von dort und Altona zur Versendung ge-langt. Ein Chemiker in Frankfurt hat durch Untersuchung festgestellt, daß dazu — Buchdruck-Walzeumasfe verwendet worden ist. sDaS Ende aller Finanz noth. Das katholische und politische Josesstadt hat das Recept gefunden, um die Finanznoth zu heilen. Das gedachte Recept enthält nach-stehende, von ihm beschlossene Resolution: „In Erwägung, daß bei der Vorschreibung der Ein-Hebung der zur Bestreitung des StaatShaus-Haltes, respective zur Beseitigung des Deficits nothwendigen Steuern die an sich der Gerechtig-keit am meisten entsprechende, zugleich aber auch die auss einfachste, leichteste und schnellsten zum gewünschten Ziele, respective zur Beseitigung des Deficits führende und in wirthschaftlicher Hinsicht vortheilhafteste Methode gewählt und angewendet werden sollte; in fernerer Erwä-gung, daß unter pflichtschuldiger Beobachtung der allen Staatsbürgern gebührenden Gerechtig-keit und Liebe denjenigen Personen, welche von ihrem Einkommen Ersparnisse gemacht haben oder machen können, adäquate, respective höhere Steuern auferlegt und abgenommen werden sollen, was bei den Inhabern von Werth-papieren überhaupt und von Staatspapieren insbesondere zutrifft: erklärt das katholisch-politische Easino Josephstadt in Wien es als ein von den vitalen Interessen des Staates dringend erheischte« Gebot, daß die jüngsten Vorlagen über die neuen Steuern, welche prinzipiell zwar berechtigt sind auf einer soliden Basis beruhen, dagegen in ihrem Aufbaue den Anforderungen einer gesunden Praxis nicht genügen, in mehreren Punkten ganz unannehmbar, in sehr viele» Fällen unaus führbar sind, bei ihrer eventuellen Handhabung mit unzähligen, jahraus jahrem vorkommenden, sür die Beamten und für die Steuerholden gleich peinlichen Proceduren verbunden und in dem Re-jultate unberechenbar wären, überdies bei strenger Durchführung unter der Bevölkerung eine permanente Aufregung unterhalten würden, von der hohe» Regierung vorläufig zurückgezogen werden, daß dagegen zunächst durch die Coiivertirung aller verzinslichen Staatspapiere oder durch einfache .Kürzung der Coupons aus drei Percent die un 10 gebürliche Zinsen last verringert und erst dann unter Schonung der unteren und mittleren Volksschichten mittelst Durchführung der neuen Steuervorlagen in stark modificirter Form die gänzliche Tilgung der Staatsschulden angestrebt iverde." [Ursachen der Kesselexplosionen.] Dem französischen Akademiker Freoes zufolge liegt die Hauptursache der Kesselexplosionen da-ritt, daß das Wasser die ganze Nacht durch weiter brodelt, so daß eS schließlich keine Luft mehr enthält. Durch das Anfachen des Feuers am Morgen wird dieses Wasser alsdann über-hitzt; e« kann die aufgespeicherte Wärme nicht mehr in Dampfgestalt wieder abgeben, und es tritt daS Zerborsten des Kessels ein. Deshalb erfolgen die meisten Explosionen in den Früh-stunden. [Wucher in Wien.] Trotz des Erlasses eines Wuchergesetzes tauchen Klagen des kleinen Beamtenstandes auf, daß ihnen bei Nothlagen 10—12 Percent Zinsen per Monat von finan-cielen Blutsaugern abgenommen werden. Diese Harpyen umgehen nämlich das Wuchergesetz dadurch, daß sie den Beamten ihre Accepte nebst den geforderten Giros abkaufen und sich alsdann darauf stützen, daß hier lediglich ein Kauf«, aber kein Darlehens- resp. Wuchergeschäft vor-liege! [Metermaß in Serbien.] In Ser-bien tritt mit 1. Mai (13. Mai nach n. Ka> lender) das Meter-System in Wirksamkeit. Von dieser Zeit an hört also auch das dort gebräuchliche Lka-Gewicht auf und wird sodann nur nach Kilo gerechnete (Markt - Durchschnittspreise) vom Monate April >883 in Cilli: per Hektoliter Weizen fl. 8.80 Korn st. 5.77, Gerste fl. 3,75. Haser fl. 2.35. fiufuruj fl 5.37, Hirse fl. 5.20. Haiden fl. ( 90, Yrdäpsel fl. 2.45 per 100 Äiloptamm ,it, Privalbeamter, Laibach. Jacob Bollag, Kauimann, Hohenems. Emil Singer, Fabrikant, Wien. Eduard Verher, Kaufmann, Prag. Z. Lazansky, Stanons - Chef, Sissek. Maria Rantschigai, grifeurin Trieft. Johann Tayner, Kausmann, Prag. Ignatz Schwarz, Kaufmann, Wien. G a st h o f g o l d. Engel. Josef Hörander, Holzhändler, Wien. Anna Schlaffer, Lederhändlersgattin, s. Bruder Graz. Johann Trusnovii, Musiker, Folmsdorf. Maria Schelesnig, Privat, Marburg. Bernhardt Eisen-Händler, Privat, Agram. Kourse der Wiener Börse vom 12. Mai 1883. Goldrente.........99.20 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 78.70 „ „ in Silber . 79.05 Märzrente 5#/0 ...... . . 93.20 Bankaktien . ......... 834.— Creditactien.......... 307.10 London ..........120.05 Napoleond'or ........951. k. k. Münzducateu........ 5.66 100 Reichsmark.........58.55 Wiener Ärucht» nnd WaarenSörle vom 12. April 1883. (Lrig.-Tel.) Mau notirte per 100 Kilo: Weizen: Theis fl. 11.10—11.60, Ba-nater fl. 10.60—11.30, Weißenburger fl. 10.80 —11.25, Slovakischer fl. 10.10— 10.70, Slova-kischer fl. 10.70—11.2», Bacskaer fl. 10.60 — 11.25, Wiefelburger fl. 10.75 — 11.25, Südbahn fl. 10.40—11.25, Raaber fl. 10.50 — 11.—. Marchfelder fl. 10.60 — 11.25, Usance-waare pro September - October fl. 10.63 — 10.68, Usancewaare pro October-November fl. —.---.—, Usancewaare pro Frühjahr fl. 10.35 — 10.45, Usancewaare pro Mai-Juni fl. -.--- Roggen: Slovakischer fl. 8.35— 8.70, Pester Boden fl. 8.15—8.40, Südbahn fl. 8.15 — 8.40, Diverser ungarischer fl. 8.--8.40, Oesterreichischer fl. 8.20 — 8.50, Usancewaare pro September- October fl. 8.35—8.40 Usancewaare pro Frühjahr fl. 7.95 — 8.05, G erste: Hanna fl. 10.—.—10.75 Slova- kische fl. 8.--10.50, Südbahn fl. 8.-- 9.50, Österreichische fl. 8.--9.—, Futtergerste fl. —.---.—. Mais: Ungarische alte Waare fl. —.— --.—, Ungarische neue Waare fl. 7.20 — 7.30, Wallachischer, alter Waare fl. —.-- —.—, Wallachischer, neue Waare fl. 7.20 — 7.30, Cinquautin fl. 8.10 — 8.30, Internationaler pro Mai-Juni fl. 7 .18 — 7 .23, Internationaler pro Juni-Juli —.---.—, Internationaler pro Juli August fl.7.--7.04, Hafer: Ungarischer Mercantil fl. 7.—. — 7.05, Ungarischer, gereutert fl. 7.' 15— 7.30, Usancewaare pro September-October fl. 7.00 — 7.05, Usancewaare pro Frühjahr fl. 7.10 — 7.15, Usancewaare pro Mai-Juni fl. —•.— Weizenmehl: Nummer 0 fl. 19.25 — 20.50, Nr. 1 fl. 19.--19.50, Nr. 2 fl. 17.25 — 18.25, Nr. 3 fl. 16.--17.—. Roggenmehl: Nummer I fl. 13.75 —15.—, Nr. 11 fl. 11.25 — 13.—. 1883 Hleßertlcht oer meteorologischen Beobachtungen an den Sta-tionen Cilli, Tiiffer und NeuhouS. Monat März 1883. Cilli |7b lh M Tüffer 7h 1» 9» Neudaus 7" 2» H» Cuftbrud bei 0* tu Millimetern: Monatmittel . . . 78543 73751 Maximum (am 4. ) 754-2 756*2 Minimum 0 0 0 Eecundar« Temp Minima: in Cilli und Tüffer am 23. — 9*0, in Reuhaus am I I. — S"5. Schnee in Cilli und Reubaus am 7, in Tüffer an 12 Tagen. *) In Cilli u. Tüffer nach dem MarMin.-Therm. in Reuhau? nach unmittelbarer Beobachtung. ITa-tir-Or cirruja. g: G l 1 ti k v o m 1. • T u n 1 1WWV». Trieet—Wien. Courirzug Nr. 1, Ankunft Cilli 1 Uhr 26 Min. Nachts. Abfahrt » t , 28 , , Anschluss Prageihof. Eilzug Nr. 202, ab 3 Uhr Frtth. . Marburg — Eilzug Nr. 3, Ankunft Cilli 1 Uhr 17 Min. Mittag«. Abfahrt , 1 , 19 » » Anschluss Pragerhof — , Marburg Posting Nr. 406. ab 3 Uhr Nachm. Postzug Nr. 5, Ankunft Cilli 6 Uhr 11 Min. Abends. Abfahrt , 6 , 19 , » Anschluss Pragerhof Postz. 20gab 7 Uhr 53 Min. Abends. , Marburg — Postzag Nr. 7, Ankunft Cilli 3 Uhr 10 Min. Früh. Abfahrt » 3 , 15 , , Anschluss Pragerhof, Postz. 204. ab 9 Uhr 30 Min. Vorin. » ' Marburg, » <04, , 9 , 15 , , Secundirz. Nr. 9-!. Ankunft Cilli 9 Uhr 4 Min. Abends. Gemischter Zug Nr. 97, Ankunft Cilli 9 Ulir 11M. Vorm. Abfahrt , 9 , 19 » » Anschluss Pragerhof — , Marburg wie bei Zug Nr. 3. Wien— Trieat. Courirzug Nr. 2, Ankunft Cilli 2 Uhr 41 Min. 2\achts. Abfahrt » 2 . 43 „ Anschluss Steinbrück, Gemischter Zug Nr. 512 ab 4 Uhr 55 Min. Früh. Eilzug Nr. 4, Ankunft Cilli 3 Uhr 40 Min. Nachm. » » i » 42 n i Anschluss Steinbrück Postzug Nr. 502, ab 5 Uhr 45 M. Nachm. Postzug Nr. 6, Ankunft Cilli 10 Uhr 22 Min. Vorm.. Abfahrt » 10 , 27 , » Anschluss Steinbrück wie bei Zug Nr. 4. Postaug Nr. 8, Ankunft Cilli 1 Uhr 45 Min. Nachts. Abfahrt , 1 , 59 „ , Anschluss Steinbrück wie bei Zug Nr. 2. Secundlrzug Nr. 94 Abfahrt Cilli 6 Uhr Früh. Anschluss Steinbrück — Gemischter Zug Nr. 98, Ank. Cilli 5 Uhr 26 M. Nachm. Abf. , 5 „ 34 , Anschluss Steinbrück — Courirzüge 1 und 2 verkehren mit Wagen I, II. und 111. Classe; die Eilzüge 3 und 4 mit Wagen I. nnd II. Classe. Die Eilrüge halten während der Badesaison in Tüffer und Römerbad. Bei den Postzügen werden nach Marburg Toor-nnd Betourkarten IL u. III. Classe mit zweitägiger Giltigkcitsdauer ausgegeben. 1883 M Von IIAMB TTFi Or M H KniTee — Thee D per Post portofrei Inol. Verpacknag wie bekannt in reeller feinschmeckender , Waare in Säckchen von — 5 Kilo unter | Nachnahme. fl. 6. W. Klo, fein kräftig........... 3 15 Santo» ausgiebig kräftig.......3 60 Cuba, ff. grün kräftig........4.10 Ceylon. bfaagrQn. krustig......5. — Gold-Java, extrafein, milde.....5 20 Portorioo, delicat, feiaschm......5 10 Perl-Kaffee, hochfein, crün.....5 93 Java, ?rossb.. krillt. delic......5 95 Java, Ia., hochedel, brillant.....7 20 Afr. Pcrl-Mocca. mrig .... 4.45 Arab. Mocca, echt, edel, feurig . . . 7 20 Besonders beliebte feinschm. Stambnl-Kaffee-Miacliung . . . .4.70 . 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Boris chck'S Universität«. Buchhandlung. Wien. L, EtephanSplaP 6. 2-* «Bg| £> JS j r ? i ii Wichtig fiir Hausfrauen. Ich erlaube mir ergebenst anziweigen, das« ich Vnfsee- und Timhtiicher, sowie l.ein-tHoher ohne Nath verfertige. Auch nehme ich Bestellungen auf obige Artikel an. Hochachtungsvoll Stefan Cecko, Webermeister, 107—12 Hochenegq bei Cilli. XXXXKKXXXKXKKXKX ?Qöfi **er d^rühmlesisn Aerzte Europa's wWW verordnen und attestiren die Dr. POPP'schen ZAHNMITTEL als die bestexisti-renden für Mund und Zähne. Zahlreiche Zeug- MXjn Medaillen nisse der ersten verschiedener med. Autoritäten Anaatellungen. Durch ,t0 Jahre erprobte» Anutliorln-Viuiul von Dr. J. <>. Fopp, k. k. Hof-Zahuarxt in WTEN, l.. Uogncrgasse 2. Eadical-Heilmittcl für jeden Zahnschmerz, jeder Krankheit der Mundhöhle und des Zahn-fleischet., erleichtert das Zahnen bei Kindern u. ist unentbehrlich bei Gebrauch von Mineralwässern. Bewährtes Gurgelwasser bei chronischen Ual-deiden und gegen DipliteritU. 1 gr. 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Jod in Cilli verkaufte welche» von der Fabrik rltritilurher Produete in HraMnlKK unter der Controlle der k. k. Finanz- behOrde erzeugt wird, und von der k. k. landwirth» schaftl. chemischen Versachsstation in Wien unter-soclit wurde, *jetuiifft M'ietfei- zum Verkauf. Lager beiDaniel Rakusch in Cilli. Abgabe nicht unter 50 Kilogramm. Dr. Behr S « Nerven Extract, ■ ein au« Heilpflanzen nach eigener Methode bneitcrcr Ertract, welcher sich ieü vielen Jahren al-Z vortreffliches Mittel gegen Nervenkrank-beite«, wie: Nervenschrner« zen, Migräne, Isckia«, Kren;» __ . »nd Ruckeninarkscbrnerzen, &UUITZ-MAK* (Epilepsie, Lährnungen.Tchwä-chezuständc u. Pollutionen bewahrte. Ferner wird Dr Behr's Neroen-^xtract mit bestem Erfolge angewendet gegen: Gicht und Rheumatismus. Steifheit der Muskeln, «elenks-und Muskel - Rheumatismus, nervösen «opfscbmer, nnd Ohrensausen. Dr. Behr'« Nervin-Sxtract wir nur äußerlich angewendet. Preis einer Flasche mit genauer GebrauchSanw.: 7fl Kr. ö. 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I« kr. ikS»»ig»t »I« «tue «S«e alt» »ich, Mtlcntti. tltn« Umoljl Schrob«» sin» einaelaufen, in down sich dir vSonliimcitleii Inner Villen mr ihre WietttttrUagte «eti«s«»g nach den d«rsihied«»sic» »nd ichwerftr^Srankheilen dedanlen. Jeder. der n«r nnul ei»«n »rn'sch jonwlit hat, empfiehl! diese« INittel weitet. » XinKffchrnt«« wieder: 9U o Jahr« wicdcr d«i «ras». Nlilninint «rfnnt und bemti hergestellt. it» mich eine« Ite«e« »«den« «»fr«»«. Empfange» Sie «»her »»in«» liefst«» Saat für dir mir »»a«Icht®rtftlt««i «iat ich »nd s» viel« Ander-. benen Ihre ?l«»ein>gnng«-PiIIe» wieder,«r >.««. ittfung «erholfen haben. »«» ardgle» und wärmsten ?ank ««»• sprechen. I» !khr viel«» Srankheilen haben ihre Pille» die wnn» derbaift« Heilkeaf» delsitfe«, wo all« andere» Mittel rergeden« Ware» Lei Klntftuj der >>ra»c», bei unregelmäfnger Aenitrnalio« H»rn,i»sag, Wärmer». Mogenschwdche »nd Äagenkrampf, «ch , i». »et nnd >UI.« andere» Uebel» baden st« gründlich aeholfe«. Ril »oUcm Bettr»»e» ersuche ich nur, mir nn-dcc il! Rolle» ,» send«». Hochachtend K.nv-1 K ander. D Sie sieben hier einige der viel«» Dankschreid«» wieder: Waidhofr« a. d. Vlbb#. tm 21. November 1480. Oeffrntlieher Dank. tfuer Wohlgebore»! Seil dem Jahr« IiuiZ hab« ich an Hämort-hoiden und Hariiiwaog gelitten. ich lies! »lich auch ärztlich d«. hanteln. jedech «hneSriolg. d,e»ra»khei» wurde immer schlimmer, f» dasi ich nach einiger Zeit heilige vanchschmerze« li» g-ize z». famme«fdi»«ren« der Eingeweide) nnpfond, «» ftclll« »Ich ganz. licht A»vrltilofiglcir et« n»d sobald ich »nr eiwa» Speise oder n»r euitn Xtunt SaHee z» mir »ahm. Tonnte ich «ich vor iftliib-»»ge«, schwerem Keuch«» n»d »hmu»g«beschn>erden l«»»> anfrrchl «rholltn. di« ich endlich »o>> Zhren satt ivnnderwirkenden flui-rci»iguilg»-PiIIe» «edrailch mochte, welche ihre wirlnng Nicht »ersedlllti und mich v»r nicincin saft «»heildar«, üeide» gZNjlich defr«iten. Taher ich >!»er W«d>gesiorcu fiir ihr« Blu Ircinigunqs-Pilleu und Übrigen »artenden Är,»eie» »ich« oft genug meinen Dank UN» laein« Anerkennung »>l«Illre>Zi!n kann. Mil vor>il^lichir Hochachtung __Johann Orllnger. (Sun W»l>lacd«,t»! Ich ttte so glücklich, zufällig ,u Ihre» Blutrei»ig»«g».P>lIc» ,» gelangen. »«Ich« bei mir Wnnsier gc-wirkt bad«». Ich baue jahrelang an »o»ifch«e» «ad Schwindel «litte»! ein« grenndi» ha» mir I« Stück Zhrrr «»»ge^ichneleu i»e» iibertallen und dies« 10 Pille» haden «ich so vollkommen hergestellt, das- e» ein Wunder ist. Mit D»»k bitte »ir wieder I Rolle,« finden. Pi»>ka. den lZ. März lSSl. I'itrr. 9U«tfo, »? Rovemder i»7«. !i»cr Wohlgeborc»! Seil be« Jahr« tx?>! war ich nach zwei, jiihrig »derftanbenem Wcchs hinfällig! ikrenr- und heftig« Seilenfchmerjen. llckel, i!r-brechen, die gröhl« Mattigkeit, da»»Hitz« Niit iAlnilnV» ?!ackitett waren die laglichlil Qnalc» meines üeden». Durch Mcfcn Zeit, t(inm o«n 58 Jahren habe ich M 1«tjW. darunter »tut» Profes. orr« der medicinifche« Aac«llät in Wien, z« Mache zeidgt». edoch alle Recepte blieben erfolglo«, mei« keide» wurde immer chlechler: erst am ». October l. 3. kam mir dir ilnicige »»« Ihren Wnnberdillev j» Gesichte, welch« ich auf »ein« !kt«fteili-ng a»« ihrer Ap«tv>ke erhalte« habe uud lau» Bonchrift durch l £>»ch«a g«bra«che! (ehl b>» ich, ungeachtet meiner zurückgelegten Su«r Wohlgcborc«! 3» der Boranifehnng. daß alle Ihre Ar,««,«« von gleicher GLic sei» durften »i« Ihr beriihmirr Zroftdalfam, der i« meiner ffamtli« «rhrere« veralteten Frostbeulen ei« rasche« End« bereitete, hab« ich mich !r«d nieine« «ißtraurn« gegen sogenannte Univerfalmii«! «»»schlaffen, tu 3hn» ttlutteinigur.g».Pillen ,» ar«ifen. »m mit Hille di-fcr kleinen Ikngeln mein langjährige« Hamorrh«i»al.i>«ib«» j» diiu-b»rdiren. Ich nehm« »»» dnrchott» keinen Anstand, Ihnen zn geSehc«, dar mein alte« Leib«» »ach vierwiichrntliche« »ledranch« ganz IIN» gar dehode» ij> «nd ich im »reife meiner Sekannle» diese Pillen ans« eifrigst« anempfehle. Ich hab« auch Buchte da-gegen «a, wen« Sie von dies«« Zeil«« »firutlrch — ,e»och ohne Namen»fer»lg»ng — «Ledranch m-chr« wollen. Wien, *0. tvrbriisli iiwi, Hochachlll«g«voll C. t. T. i! Ie « eh. den 17. M»i ml. Cutt wohlzedore«! Nachdem ihr« BltiIrei»sgunz«.PilIe» m«i«e lSallin, die dnrch lauziöhri-i«« chr»nifche« Maaemetdeu und Git«der-IIih«»»»»»»nu>« grplagt war. »ich» »»r drm rrben wieder» «eged-n. sondern ihr sogar uene jugendliche »rafl verliehe« haben, I« ka»n ch den Bine« ottbercr an ähnlichen Srairkhetten leidender «lcht wiberslehe» and erfnche »m abermalige Nebersrndnng von i Rolle» dieser »„»»erwirkenden Pillen gegen Nachnahme. Hochacht»ng«voll Rloaiu» SpUatek. Amerikanische Gicht'Salbe.W, nu«Vn«oX« Mittel bei all«« i-ichti-chcn u»d rhenmanicheu Uebeln, al«: Rückenmarktleide», Äfi«derrriß«n. Ischiao. Migräne, nervtseui Zahnweh, »opstveh. Ohrenreihen it. n. 1 I. » kr. Auatheriv-Mulldwasser, v.».7V«!^A°nm »I« da« b-ft« A»hn-So»1er»irnng»«i»trl. I Flacon » fl. »» kr. Attn-n.tVik<>it- '°tt Dr. «om»r«haase», ,»r Slärknng »»d »tUArll U ||tllj Utholratio der Sehktaft. I» Origmal-kllaron« » » ». 1X1 kr. «. t n. 5« kr. Chinesische Toilette-ZeifeT^^?.^ dole» werd»» ?«»», noch d«rrn Ärdrnnch die Haut sich wie seiner Zammt ansah» UN» einen sehr angenehme» Geruch behält. Sie I» seht «»«giedlg «»d nninftd »Ml. 1 IliK 70 fr._ 3irtfi>l>c*Riishi>r mm >r» ei» vor- schlicht« perdannng, U»I«rltib«deschwer»«» »litt iligliche» Hau»miN«I. l islacon «i kr.M^W Leberthran (Dorsch.), P«wer gegw Fußschweiß. K babutch erzeugten un«ng«nchme» Sirruch, eanfervir» »i« ««. fchuhung »n» ti» erprobt unschädlich. Pre>« einer Schachtel ',i> kr. P*i fu iwii.f,,t*u I GeorjcÄ, seit viele» Jahren ^ al« «ine« der vorziiglichste« »nd «agciKhniflea HUfkinwel gegen Berschlcimung. H»««n, Heiserkeit, »ntarrhr. Prust- und?«»g«»l«ib«n. «chlkiwf-«e-ichwerd.-». allgemein anerkanni. I Schachtel 50 kr. Tannochinin-Pomadc da» best« ntUer alle» Haaewuchsmiltrlit von Aer,Ie« anerkannt, ein« «ltgan» a»»g«stiittete groß« Dose » fl. Universal-Pflaster aller Ar». a»ch allen »«riabifch aufbrechenden S«!chwüren a» be« »iiffen. hartnäckigen Drüfengefchwnre». bei den fchmer,-haite» mtrnttkri», beim Aingeriuvr». wunden u»d enttundeten «rüsten, erfrorene» «»liedetn. Gichtflilsje» nu» ähnlichen keidrn vielfach bewahr!. I Tiegel,vi kr. Universal-Neinistungs-Tal; Z Mittel g«gen »II« folgen gestörter Nerdaunng, al« «ovilved. Magenkramds. Sodbrennen, Häui»rrhoidal-?elden, Verstopfung ic. > Pakt» i ft. Alle franzZsischen Spertalttäten werde» ettktoeder auf Läget gehalten »der auf verlang«» prompt und billig«! besorg». T«rif»iluii|! i,»r Poat b«ii Bttrigei nntcr S fl. nnr gegtn vorherige £ln»endniiK de» Betrage« dnrth PoRtanweiaung, bei );rfiii*er«n Betrügen aurh mit Narhnahmr. ~9C Meinen geelirten Gcsehästsfrcimden und dem P. T. inserirenden Publicum zeige ich hiomit an, dass ich die bisherige Bezeichnung meiner Firma, lautend: HEINRICH SCHALEK, Geiml-Aptir der Annoncen-Eipedition von G. L. Daiilie & Co. in die Bezeichnung: Annoncen-Expedition von umgeändert habe. Nachdem ich da« Gettchiift auch bisher fiir mein« eigene Rech nun# rührte, ao wird diene Aenderung der Zelrhnung meiner Firma ans meine Ue»chitft*gebahrnng keinerlei Rindn»* nehmen. Bei diesem Anlasse erlaube ieh mir meine Firma zur promptesten und billigsten Effee-tuirung von Inücrtinncn aller Art für Zeitungen des In- und Auslandes. Kalender und Cours» bttcher etc. etc. bestens zu empfehlen. Kostenvoranachläge, sowie Cataloge stehen gratis und franco zur Verfügung. Hochachtungsvoll IKcinrich Sclialck, Annoucen-Expedition Wien, I., WolUr. Kona'« Ij<>l»>ii8hal8atii. Derselbe, aus den boten, heilkräftigsten Arzneikrautern sorgfältigst bereitet, bewährt sich ganz zuvorlässlich bei allen Verdünnng*bc*chicerden, namentlich bei Appetitlosigkeit, *aurem Ausstatten, Blähungen, Erbrechen, Leib- und Magen*cbmerzen, Magenkrampf, Ueberladung de* Magen* mit Spelten, Vertchleimung, Blutandrang, llämorrlwvlen, Frauenleiden, Darmkrankheiten\ Hypochondrie und Sle-lanehulie (in Folge von VerdauungtttürungenJ; derselbe belebt die getammte Thätigkeit der Verdauung, erzeugt ein gesunden und reine» Blut und dem tränten Körper wird seine frühere Kraft und Oe-*midkeit wiedergegeben. In Folge dieser seiner ausgezeichneten Wirksamkeit ist derselbe nun ein sichere s und bewährtes Volk* Haumittcl geworden und hat sich eine allgemeine Verbreitung verschafft. 1 Flasche 50 kr., Doppelflasche 1 fl. Tausend« von Anerkennungsschreiben liegen zur Ansicht bereit. Derselbe wird auf frankirte Zuschriften gegen Sachnahme des Betrages nach allen Richtungen verschickt. Um unliebsamen Missverständnissen vorzubeugen, ersuch e die P. T. Herren Abnehmer überall ausdrücklich: l> r. Honii'n L i> Im> n n • J) a I n u in au3 B. Fragner'* Apotheke in Prag zu verlangen, denn ich habe die Wahrnehmung gemacht. do*& Abnehmern an manchen Orten, wenn selbe einlach Lebensbalsam und nicht ausdrücklich Dr. Hota't Leben*bal*ant verlangen, eine beliebige nichts wirkende Mischung verabreicht wurde. Lebt ist Dr. Rosa S Lcbonsbalsaill zu beziehen nur im Haupt-Depot de* Erzeuger* n FRAUIER. Apothekn „srum schwärze! Adler» In Prag, Eck der Bpornergasse Nr. 5105,-Z uml in den unten angeführten Depots. Cilli: Apotheke „Banmbach"; J. Kupferschmied. Apoth. Graz: J. Purgleitner. Apoth. und in den Apothek n zu: Adutnnt, Deutsch-Landaber#. Feldbach Fiirstenfeld. Gonoltitz. Hartberjc. I.eihnitz, l.eohen. Marburg, Miir/zusclilag, Pettau. Radkersburff. Rottenmann Stainz, Wein, Wildon. Windischgratz. Sänuntjiche Apotheken in Oesterreich, sowie die meisten Material-Handlange» habe» Depots diene» l.ebensbalsains. Daselbst ist auch zu haben: M» r o 0 zehntägigen Lieferungen ä 4—5 Bogen, mit zusammen circa 1000 Abbildungen. Preit jeder Lieferung 30 kr. — 60 Pf. — 80 Ct«. = 36 Kop. INHALTS-UEBERSICHT: 1. Band, ni«i magnetelektrischen nnd dynamoelektrischcn Msschineu. — Tl. Band. Die elektrische Kraftübertragung. - III. Band. Das elektrische l.icht. - IV. Band. Die galvanischen Balterlen. - V. Band. Die Tel. -graphie. — V I. Band. Das Tetephon. Mikrophon und Eadiophon. - VII. Band. Elektrolyse, Galvanoplastik und KetmnrttiUI-GcwInnung. — \ Ilf. Band. Die elektrischen Mi'*«- und Präeis Ions-Instrumente. — IX. Bund. Die Grundlehren der Elektricität- — X. Elektrisches Ponnelbuch. Terminologie In deutscher, englischer und frau-»Ssiseker Sprache. — XI. Band. Die elektrischen Beleuchtungs-Aniagen. — XII. Band. Die elektrischen Ein-richtungen der Eisenbahnen und das Signalwesen. - XIII. Band. Elektrische Uhren u. Keuerwehr-Telegraphie XIV. Band. Haus- u. Hfitel-selegraphle. - XV. Band. Die Anwendung der Elektricität für militärische Zwecke. X\ I Band. Die elektrischen Leitungen nnd ihre Anlage für alle Zwecke der Praxis. > Mit zusammen circa lOOO Abbildungen. in ehret tlO Lieferungen u <« ftr, = «« M*s. = HO Ct*. = S« Hag*. Einzelne Bände werden aus den Lieferungen nicht abgegeben, vielmehr nur in aparter Bandausgabe zum erhöhten Preise von pro Band geheftet 1 fl. 65 kr. =s 3 Mark = 4 Francs — 1 Ruh. SO Kop. -eleg. geb. ä fl. 2 fl. 20 kr. = 4 Mark = 5 Francs 35 Cts. = 2 R. 40 Kop. Die \erfasset (durchaus hervorragende Fachleute, laut speciellem Proapect, der gratis zu Diensten) und die Verlagshandlnng haben sich die Ausgabe gestellt, in der ,.E elektrotechnischen B ibl iotliek" ein Werk zu schaffen, welches, durch Berücksichtigung aller 2,°?e.? F^rtrscbitte auf dem Gebiete der Wissenschaft, die Verallgemeinerung der elektrischen Technik erfolgreich unterstützen soll, in richtiger Erfassung des ümstandes, dass eine genaue Kenntnis» der hllektricitätslehre für jeden Gebildeten heute geradezu unerläßlich ist. Dio wissenschaftliche Heueutung des I nternohiiicüs ist mit MMnrttvtH'H* I vvtttff in IKrii. Aleppo- Copier-, & Schreibtinte. I 3»«s billigste. rrii#»«rv'! | li»<« a. *rSa»trrrl4t(l> flnanslelle, Börsen» mmä I ^erUsaagS-Blalt I». fap4t.tlMrti liör»r-Intere»«entrn xaay)Mhr, bU.» i. >.J<» I gratin ' snuaco len. trn» |i>" 1 \ Kyxjn 1 WMM BBfiH Zur Erlangung u. (yrhnltimg der Gtsundheit hat sich seil jeher bestens bewährt eine Blutrcinlg»ngs-Cur im Frühjahre, weil durch eine solche mancher im Körper schlum-mernde Keim schwerer Krantheilen au» demselben enlsernt wird. TaS ausgk;cich«ktslr »ni» wirlsamstr Mittel hik,u ist Herbabiiv's vcrstarktcr Sarsaparilla - Syrup. r?Tu^Wi?AsKt |8H 3- A^erbiibun'fli ver-stärkterSarsaparilla-2ttriip wirkt gelinde auslösend und in bobem Giade Blut verbesiernd, indem er alle scharfen und kranthasien Stoffe, die das Blut dick, saserifl. zur raschen Girculatum untauglich machen, aus demselben enlsernt, sowie alle verdorbenen und trankbaslen Löste, angehäuften Schleim und GaUe — die Ursache vieler Krankkeiten — aus unschädlickc und schmerzlose Weise auS dem Körper abscheidet. Seine Wirkung ist deshalb eine au»ge;eich-nete bei Hartleibiakeit. bei Blutandrang nach dem Kopse. £*bmi,fl«scH, Schwindel, kr. Aleppo-C'opiertinte a 15, 30. 60 kr., I fl. zu haben bei JOHMN BMIISCH, Papierhandlung in Cilli, Herrengasse Nr. 6. Das Best« alL-r bisherigen Tinten ist unstreitig die Aleppo-Tinte der Fabrik CONTBERIiGNER Wien ft Hannover. Iß Deutsch- 1883 tt Geschäfts-Uebern ahme. Der ergebeust Gefertigte beehrt sich hiermit dem P. T. Publikum Anzeige zu erstatten, dass er da« unter der Firma G-\XSta,"V <3-ollitscli seit 30 Jahren bestandene Galanterie-, Spiel- nii irilerpriaara-CescMft Hauptplatz Nr. 108 CILLI, Hauptplatz Nr. 108 übernommen hat und selbes unter der Firma -^-dolf C. G-lasser weiterführen wird. — Ich bitte das meinem Herrn Vorgänger geschenkte Vertrauen auch auf mich gütigst übertragen zu wollen und werde ich gewiss stets bemüht sein, durch gutes und reichhaltiges Waarenlager als auch durch streng reele Geschäftsgebahrung die geehrten Kunden in jeder Hinsicht zufriedenzustellen. Hochachtungsvollst Oilli, 1. Mai 1883. C. <3-la,sser. o» I Steinmetzmeister in Cilli, ITe-iAg-ausse X72 bringt zur allgemeinen Kenntnis», da«« er die Cement - STied-erlagrc cler TriZallex Oexaa.esa.tfa'brilc für Cilli und Umgebung übernommen hat und empfiehlt unter Garantie für beste Qualität Roman- und Portland-Cemcnt. zu den billigsten Preisen. — Grab-Monnmente aus verschiedenem Marmor in reichster Auswahl. Aviso. 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