Deutsche MaH Ct« Dtullche wach! er Ich«»! tOei ©onntaa IN» XantutRag mttjtnl and k.ftet dämmt dtr S.nitt«g(bciUg< Die ® U d m a t ti für Stll! mit Zulellanz tn'l £««• «onailich I. — ,M,OTrrt«lial)rig ft. 1.M h»r»j»»i>° I. ^an,jä»ri» ». ». Mir Plstorrieadnai: oieNeljZdrlich <1. l.«0. »alditiirig (I. J.JO—, Mi^dtiem ■>.4ti.—. 3ia»f!tK ?!a«»rr 7 f:. Haiti gt* «rtn mA 2«if berechn«!. ©t iflcxen IDie»«ljoluit;rn «ttfrtcchcabcr Wnchlofc. «llt debrutenden 8ntttnMguiig*-f[ifiaItcii de« On- ant flullanbrt nt9m«n In,«,»-» entgegen. 3a SiSi moHtn I.lche bei« WciiMlter der Deullchea W°»I Herrn w. Oechl, Haa»l»la» «. evenerdl« adgeged«n werden, »eaterke .vtift : ntttmch und CxrniUg 1« Uhr ül»rimtlo<|. Sprechstunden von 11—U vdr Sormittajl ml von 9—5 Uhr yiatfmttajl. (»II». (tufit »erden an* in der «nchdrackerri Zohana «»laich vereilwllllgv erltzeil». Sch«t»II«ilang Han»I»l-d «r. ». >. »lock. öprrchftanden )'l jp«aa<4rt>n« und Kctactcait : 11—I« llhr «». initagt (atil >»«n»d»e der ©oaa- und ffeierlxge.I — fRetlamoti.nen find tottofwi. — ««richte, deren 8«tla(Ie. Sonntag war'S und wie gewöhnlich Concert im Cursaale. Die hellen Gasflammen brannten, die Menschen giengen plaudernd auf und ab oder faßen in Gruppen beisammen, und droben aus der Estrade spielte die Militärkapelle den Traumwalzer aus dem „Feldprediger". An zwei kleinen Marmortischchen saßen sie sich gegenüber. — Er ein junger, schmucker Dragonerlieutenant, der langsam die Spitzen seines blonden Schnurrbärtchens zwischen den Fingern drehte; sie in Gesellschaft ihrer Mutter, ein jungt», herziges Geschöpschen mit blauen, unschuldigen Augen und einem feinen Stumpf-naschen über dem rothen Kirschenmund. Sie mußte wohl gerne tanzen, denn wie die Walzer-töne so verlockend süß erklangen, da neigte sich da» blonde Köpfchen leise, fast unmecklich, im Tacte der schmeichelnden Weise hin und her . . . Und der Lieutenant drüben, der kein Auge von der schlanken Mädchengestalt ver-wandte, war schier versucht, in jene? rhythmische Neigen mit einzustimmen. DaS Mädchen interessierte ihn . . . Sie war jung, hübsch, reizend — und er, er war auch jung und lebenslustig, und vielleicht sogar ein klein wenig leichtsinnig. Cilli seien 63 Percent der Schüler slovenischer Nationalität. Diesen Verhältnissen müsse die Regierung — das sei ein Gebot der Billigkeit — entschieden Rechnung tragen. Den« gegenüber dürfe man nicht mit dem Hinweise auf die erregte Stimmung im steirifchen Lande kommen. (Abg. R o b i c: .Das ist künstlich gemacht Daß dieß künstlich gemacht sei, be» wei s e d e r Inhalt des Organs der Deutschen Cillis, der „Deutschen Wacht". Im März habe sich diese» Blatt in einem Leitartikel gegen die Bestellung eines Cillier Gymnasialprofessors zum Bezirksschul-inspecior für Rann ausgesprochen, obwohl eS ausdrücklich habe zugeben müssen, da! der Mann persönlich ein integrer Character ist, geschätzt von seinen Collegen, von seinen Schülern als menschenfreundlicher Lehrer geehrt. Trotzdem finde da» Blatt in der Ernennung dieses Manne« eine Schädigung der deutschen Interessen im steirifchen Unterland, weil derselbe ein Slave, ein Slave nach Geburt und Ge-sinnung ist. Wie sehe aber dieser Schulbezirk Rann aus 7 Nach der letzten Volkszählung habe er 45.000 Slooenen gegen 900 Deutsche gehabt. („Hört! hört!" bei den Slooenen.) In einer deranigen engherzige,« Anschauung liegt eine größere Gefahr für das CoalitionSsystem. als im Stürmen und Drängen der Jungtschechen. Abg. Dr. F o r e g g e r bemerkt in einer Polemik gegen den Abg. Schuklje, daß eS sich bei der Cillier Frage nicht bloS darum handle, ob in Cilli eine neue Lehranstalt errichtet werden soll oder nicht, sondern darum, daß diese Errichtung einer neuen slooenischen Lehranstalt im steirifchen Unterlande die von den Slooenen angestrebte v o l lstän d i ge S lovenisier ung des Unterlandes, die Vernichtung einer bedeutenden deutschen Sprach-und C u l l u r-J nsel herbeiführen soll. Wenn Ist eS denn schwer, eine Bekanntschaft zu machen? Er dachte darüder nach, und betrachtete dabei die kleine, weiße Mädchenhand, die eben wieder den perlgrauen Glacehandschuh über-streifte . . . Eine Bekanntschaft machen — ja? Aber wieP — „Komm' Lisa/ sagte in diesem Augenblicke die alte Dame. „eS ist so heiß hier. Wir wollen ein wenig promenieren!" Und nun standen sie auf. Richtig, sie kamen gegen sein Tischchen zu . . . Dem jungen Officier pochte jetzt daS Herz ein bischen stärker — nur ein bischen freilich, aber er fühlte doch, wie eS gegen die knappe Uniform hämmerte . . . dabei schaute er un-verwandt in das feine, liebe Gesichtchen, in welchem plötzlich ein lichtes Roth aufstieg, sich bis unter die blonden Stirnlockchen ausbreitend. --Er hatte ihr ja auch gleich aus den ersten Blick gefallen, in seiner hübschen. Neid-samen Uniform, und doch ward e» ihr fast ängstlich zumuthe unter dem bewundernden Blicke der blitzenden braunen Augen . . . „O, Lisa — mein Lorgnon!" rief plötzlich die Mutter, und richtig — da fiel das schreck-liche Ding klappernd zu Boden, just in dem Augenblicke, wo sie an des jungen LfficierS Tischchen vorüber wollten — und ihm gerade vor die Füße . . . DaS verwirrte Mädchen dieser Gegenstand nicht von so großer Wich-tigkeit wäre, so hätten die Slooenen gewiß nicht diesen Preis als denjenigen bezeichnet, den sie für den Beitritt zur Coalition verlangen. ES war nicht zu verwundern, daß Paneien, die unter dem vorigen Regime ihre politischen Maximen großgezogen haben, im Geiste des Schacher«, der früher geherrscht hat. wieder ihre Stimme für den Beitritt zur Coalition m ö g l ich st t v eue r verkaufen wollen. Man müsse anerkennen, daß die großen Par-teien, die der Coalition angehören, der» Ver-lockungen Widerstand geleistet haben, die viel-leicht an sie herangetreten sind. Bis jetzt wenig-stenS fei nur ein einziges Fractiönchen bekannt, welches, entgegen dem Gedanken der Coalition. seine Special - Änderungen aufstelle — ein Fractiönchen, welches, wie man heute mit großem Staunen gehört habe, eigentlich doch nicht zur Coalition gehöre. Denn nach der Erklärung des Abg. Schuklje befinden sich die flooenifchen Ab-geordneten im Zustande deS ZuwartenS. Soll das auch eine Ausnahmsstellung sein, welche diesen Slooenen innerhalb der Parteigruppe eingeräumt ist, die doch im Großen und Ganzen der Coalition angehört, oder ist vielleicht die ganze Partei eine Partei des Zuwariens? Wenn man den Theil einer Ministerialpartei bildet, dann hat man auch die Verpflichtung, die Regierung in der Action zu unterstützen, die sie auf ihr Programm gesetzt hat; man darf nicht sagen: ich befinde mich im Zustande des ZuwartenS. Das sei vermuthlich eine Aeu-ßerung. die gegebenenfalls nach Außen hin ver-wertet werden soll, um dem Vorwurfe zu begegnen, der von unbequemen Menschen er-hoben werden könnte, daß man eine unbedingte Regierungspartei sei. Jedenfalls müsse man der Regierung dazu gratulieren, daß sie durch solche verläßliche Bundesgenossen unterstützt ist. Nur hatte nicht Zeit, sich darnach zu bücken, denn blitzschnell war der Lieutenant aufgesprungen und reichte der Mutter mit einer eleganten Ver-beugung das entfallen« Lorgnon. Lisa war feurrotd geworden — die alte Dame dankte freundlich, und er trat salutierend einen Schritt zurück . . . DaS war Alles! . . . Droben war der Traumwalzer längst verklungen und ein feuriger Soldatenmarsch schmetterte jetzt durch den weiten Raum . . . „ES geht doch nichts über so einen Marsch/ dachte Lisa, dabei meinte sie immer noch den Blick zu sehen, mit dem er sie anschaute als er salutierend zurücktrat, um sie vorbeizulassen ... Seit jenem Abend sahen sie sich fast jeden Sonntag im Cursaale. Sie hatten noch kein Wörtchen miteinander gesprochen, und doch flog verstohlen ihr erster Blick, sa oft sie eintrat, zu dem kleinen Ecktifchchen hinüber, wo er jedesmal schon saß und sie grüßte, sowie er ihrer ansichtig wurde, ja, war er einmal noch nicht da, so fehlte ihr etwas, und sie war erst wieder zufrieden, bis die blaue Uniform mit gelben Aufschlägen auftauchte, und ein Paar tiefbraune, blitzende Männeraugen die ihren suchten, die dann freilich gleich unter den langen Wimpern verschwanden. Und später einmal — im Fasching war's — da sprachen sie auch das erstemal mit-einander. — Er hatte bemerkt, daß sie diesmal diejenigen Parteien, welche mit voller Ueber-zeugung, mit voller Selbstlosigkeit dem großen patriotischen Gedanken, welcher der Coalition innewohnt, sich hingeben, welche selbstlos, nur um diesen Gedanken zu fördern, der Coalition beigetreten sind, können einen Wert für die Regierung haben. Alle jene Parteien, welch« mit solchen Hintergedanken und Vorbehalten eingetreten sind, sind recht wertlose Glieder (Abg. Sokol: Hören Sie eS? Sie sind werllo»!), umsomehr, alö die Anwesenheit der-selben möglicherweise andere (Abg. Dr. Schuklje: wertvollere!), zum mindesten nicht wertlosere Elemente aus der Coalition fernhält. Die Regierung muh consequent bei dem Priprip/; bleiben, daß die groben nationalen und staatsrechtlichen Fragen in den Hintergrund gestellt werden sollen. Denn wenn sie einmal davon abweicht, wenn sie einmal einen Preis gewährt, welcher mit diesem Principe unvereinbar ist. ist sie schon aus der schiefen Ebene. Tann ist ein Präjudiz geschaffen, e» wird das nächste-mal wieder ein Preis verlangt werden, und wir sind b e i demselben System des Schachers angelangt, welches von uns bei der früheren Regierung mit Recht so sehr pe»horreSciert worden ist. (Beifall auf der äußersten Linken.) Redner führt aus. daß daS Verlangen nach Errichtung einer slooenischen Mittelschule in Cilli sachlich vollkommen unbe-gründet sei. Trotz der SlavisierungS-Versuche unter der Aera Taaffe habe sich die Anzahl der deutschen Bewohner in Cilli vom Jahre 1880 bis zum Jahre 1890 um 34 Percent vermehrt, während die Anzahl der Slooenen um 16 Per« cent gesunken sei. Man könne al'o nicht sagen, daß die Volksbewegung in Cilli die Errichtung einer besonderen slooenischen Lehranstalt begründe. Cilli ist ein ausblühendes, kräftig:# deutsches Gemeinwesen, und eS wäre eine Versündigung, wenn etwas unter-nommen würde, was die Entwicklung dieses Gemeinwesen« stört und den nationalen Kampf in dieses friedliche Gemeinwesen hineinträgt. Mit der slooenischen Sprache allein können die Staatsbürger von Oesterreich ihre Ausgabe absolut nicht erfüllen, sie können gewiß keine höhre Cultur-Aufgabe erfüllen. Redner citiert mehrere Stellen aus Artikeln eines slo-venischen BlatteS. in welchen avSgesflhrt wird, daß ein slooenischeS Ober - Gchmnanum ein Danaergeschenk wäre. Denn was die Slooenen durch dasselbe in nationaler Beziehung gewinnen, verlieren sie in kultureller Beziehung. (Rufe seitens der Slooenen und Jungtschechen: Wer ist der Autor?) Der Autor ist mir nicht positiv kein Piogramm hätte und die Mutter es zu ver-n,iffen schien, da »rat er an ihren Tisch heran, stellte sich vor und bot den Damen daS seine an . . . .Dieser Lieutenant von Terfling ist ein recht angenehmer, junger Mann." sagte die Mutier, als er, nachdem er von der Einladung, .einen Augenblick Platz zu nehmen," Gebrauch gemacht, und sich dann wieder entfernt hatte, .er scheint so ganz anders zu sein, als die Herren Ofsiiciere im Allgemeine», so gar nicht blasiert und eingebildet — wirklich ein lieber, bescheidener Mensch."--- Die hübsche Lisa hatte daS längst schon gedacht, jetzt saß sie aber ganz still da und spielte mit ihren silbernen Armreifen ... sie hatte sich kaum getraut, ihn anzuschauen, solange er neben ihr gesessen war. — und nun that eS ihr leid, daß er schon wieder fortgegangen. Aber von jenem Abend an datierte die .officielle" Bekanntschaft. Nun grüßte er sie auch schon auf der Pronienade, hier und da sogar einmal im Theater — — am liebsten aber war e« Beiden im Cursaale, wo sie doch mit einander plaudern dursten . . . Die Zeit vergieng . . . „Wissen Sie noch, wa« man damals spielte, als wir uns zum erstenmale sahen .Einen Militärmarsch.' Und sie lächelte bekannt, die Ausführungen aber waren enthalten in den Lublansky Listy, welch« damals vom Professor S ch u k l j r redigiert wurden. (Hört! Hört! und Heiterkeit links.) llnd Herr Professor Echutlj« selbst soll der Autor dieser Ausführungen sein. (Hört! Hört! linkS.) Unterlassen Sie es doch, immer wieder mit der Gleichberechtigung zu. kommet!. Es gibt nichts Ungerechteers und Widersinnigeres al« diese sogenannte Gleichbe-rechtigung. (Ironischer Beifall bei den Jung-tschechen und Slooenen.) Die Herren aus Böhmen fordern diese Gleichberechtigung nur, um auf Grund der Rechte der Wenzelskrone die Deutschen zu knechten. (Beifall links) Abg. Brzezn ovSky: Sie kennen die Verhältnisse in Böhmen so wenig, wie die der Slooenen I Abg. Dr. F o r e g g e r : Die slooenische Geburt hat noch nie einen begabten Kopf ge-hindert. Hosrath zu werden; aber daß nicht alle Slovene» Hofräthe sind, ist ^och keine Störung der Gleichberechtigung! (Sehr gut! links.) Ihre Logik ist die: Jeder Maurerlehrling hat das Recht, Hofrath zu werden; wird er es nicht, dann kann er über Verletzung der Gleich-berechtigung schreien. (Heiterkeit und Sedr gut! links.) Sie verlangen immer die Gleichberech-tigung für eine Sprache. Aber Sprachen sind ja keine Persönlichkeiten und haben überhaupt keine Rechte, und önliche Eigen-schafien sich ei len solchen Kreis von Sympathien zu erwerben, wie er. Sein edles Herz, seine milde Gesinnung hielten widerstrebende Elemente zusammen, schufen der gemeinsamen Sache Freunde und erwarben die Achtung und Aner-kennung selbst der Gegner. Wir werden niemals einen Mann seinesgleichen in unseren Reihen zählen und sein Verlust ist für un» ein unersetzlicher." Der Finanzminister hatte diese Worte voll tiefster Rührung gesprochen, und sie riefen bei allen Clubmitgliedern ein schmerzliche» Echo hervor. Vorstandsmitglied Abg. Graf K u e n b u r g schloß sich namens der Alpenländer den Beileidsbezeigungen für Dr. Schmeykal an. — (Verein „Deutsche Pressf.") Ans Wien. 5. April, wird uns berichtet: Die gestern abgehaltene Hauptversammlung des Vereines „Denische Presse' war mäßig besucht. Von Abg«ordneten nahmen daran theil: Richter, welcher für den erkrankten Obmann deS Vereines. Dr. Bareuther. den Vorsitz führte, Dr. S t e i n w e n d e r, Dr. H o f m a n n« W e l l e n h o f, von F o r ch e r, Ludwig, P r a d e und Skala. Professor Richter er-öffnet« die Versammlung mit einer Begrüßung der Anwesenden und theilt« in Kurzem die Resultate der Vereinsthätigkeit mit, kündigte ferners an, daß demnächst ein Preßdureau im größeren Stile eingerichtet werden solle und daß der Verein die Herausgabe eine« Wochenblattes beabsichtige, da für ein Tagblatt noch nicht die Mittel zusammengekommen wärrn. Der Vor-sitzend« ertheilte sodann dem Vereinssecretär Dr. S u e t i das Wort zur Verlesung oes Jahresberichtes. Wir entnehmen demselben folgende Daten: Der Verein zählte mit Ende December 1893 2539 Mitglieder einschließlich der 65 Gründer, die VereinSkanzlei erledigte im verflossenen Jahre 2472 GeschäftSstücke. Hieraus erstattete Herr K o n r a t h den Cassenbericht, wornach sich der VermögenSstand deS Vereines auf 3107 fl. beläuft. Dr. Steinwender beantragte hierauf Namens des AufsichlSrathes die Genehmigung deS CaffenberichteS. In der nun folgenden Erörterung sprachen die Herren Professor Gegenbauer, Dr. P o m m e r. Dr. Steinwender, Dr. H o f m a n n-Wellenhof, Faschingbauer, Fraß! und Steininger. Professor Gegenbauer forderte zu energischerer Thätigkeit jedes Einzelnen auf, Dr. P o m m e r wünscht, daß der Verein sich nicht mit Vorbereitungen begnüge, sondern tapfer aus sei» Ziel, die Gründung eine» Tag-blattes losschreiten solle. Abg. Stein wender warum hat es so kommen müssen — warum hab' ich nicht glücklich werden dürfe» ?'-- Und kurz nach ihnen kommt Derfling die Treppe herab. Nach vier im sonnigen Süden verbrachten Jahren zum erstenmal wieder in dem sashionablen Curort, war eS ihm doch gewesen. als ob eine geheime Macht ihn nach jenem Orte zöge, wo er einst das Glück gefunden zu haben glaubte, trotzdem er'S nicht hatte festhalten können . . . und seltsam war'S ihm um's Herz geworden, als jene Walzerklänge an sein Herz schlugen und er so plötzlich die blauen Augen wieder vor sich sah — aber so anders — so ganz anders blickten sie ihn an. als einst... Er suhr mit zwei Fingern in den Kragen seiner Uniform und dehnte ihn aus, als fei er ihm plötzlich zu enge geworden. ..Wir wären vielleicht glücklich geworden, aber damals, «>n unbemitteltes Mädchen und ein Lieutenant, der nur von seiner Gage lebt. — es wäre doch ein Wahnsinn gewesen l — — — Freilich, ein schöner Trau», war'S — der einzige wirkliche Herzenslraum meiner Jugeud I — Aber dem bunten Kragen da l).sb' ich ihn opfern müssen. diejen schönen, diesen ersten und letzten Traum. . 3 richtete an den neuzuwählenden Verstand die Mahnung, mit einem gesunden Optimismus frisch an die Arbeit zu gehen. Abg. H o f m a n n-W e l l« n h o f schlug die Umgestaltung der zu theoretisch gehaltenen „Nationalen Blätter" in ein Wochenblatt von populärer Form vor. F r a ß l ermähnt« den neuen Vorstand, die Agitation in Wien nicht erlahmen zu lassen. Sodann erfolgten die Wahlen in den Vorstand. ES wurden gewählt die Herren: Dr. Ernst Bareuther, Victor H o r w a t i t s ch, August K i»s ch e l t, Joses k o n r a t h, Dr. Josef Pommer, Carl P t a f, Franz Richter. Zum Schlüsse sprach noch Dr. Kummer aus Gcaz über daS moderne Zeitungswesen und er-örterte die Möglichkeiten der Schaffung eines TagblatteS in Wien. wegen UeberfnUe an Stoff müssen mehrere Berichte, darunter auch der über die gestrige Eemeinderathssthung. für die nächste Nummer zurückbleiben. Aus Stadt und Land. Cilli. 7. April 1894. Cilli und Dr. Schmeykal. Anläßlich de« slooenische» Angriffes gegen unser deutsches StaatSgtzmnasium wurde auch der nunmehr verstorben« Führer der Deutschen in Böhmen, Dr. Schmeykal seitens der deutschen Partei» leitung in Unlersteiermark um sein Interesse in dieser Frage ersucht. Dr. Schmeykal antwortete mit folgendem Schreiben: .Ihren telegraphischen Wunsch behufs Einflußnahme hinsichtlich der Frage der Errichtung flovenischer Parallelclassen am Gymnasium in Cilli. hab« ich sogleich tele-graphisch weiter befördert an Herrn Dr. Ruß, Vorstandsmitglied der Ver. d. Linken und befürwortet. U-berdieS ist Herr Dr. Ruß dann brieflich von der deutschböhmischen Parteileitung dringend ersucht worden, sich bei den deutschböhmischen ReichSraihsabge-ordneten einzusetzen, daß sie die Gemein-bürgschaft in der Cillier Frage bewahren. Mit deutschem Gruß Dr. Schmeykal." Seiten» de» Deutschen Vereine» in Cilli ist folgende» Telegramm an das Vertrauen»-männercollegium der Deutschen in Böhmen abgegangen: „Deutsche» VertrauenSmänner-Collegium Prag. An Schmey'alS Bahre trauert ganz Oesterreichs deutsche» Volk. Die erschütternde Nachricht vom Verluste de» biederen, edlen selbstlosen Politikers und Führers erfüllt Südsteiermarks Deutsche gleich den Brüdern im Norden des Reiches mit Wehmuth und Kummer. Wir drücken unser innigstes Beileid auS. Der Deutsche Verein in Cilli.' Der ReichSrathSabgeordneie deS Städte-Wahlbezirkes Cilli Herr Dr. Foregger wurde von der Stadlrepräsentanz Cilli ermächtigt, einen Kranz auf den Sarg Dr. SchmeykalS niederzulegen. Die Localbahnen-Vorlage der Regierung in Bezug auf Steiermark. Der im Abgeordnetenhaus« eingebrachte Gesetz-entwurf, betreffend die im Jahr« l894 sicher-zustellenden Localbahnen. bestimmt, daß die Regierung ermächtigt werd«, durch Concession«-ertheilung unter den Bedingungen dieses Gesetzes unter anderen die nachstehenden Eisenbahnlinien sicherzustellen: Von der Station Zelt-weg der Kronprinz Rudolfsbahn ^«ach Wolfsberg zum Anschlüsse an die Staat»-bahnlinie Wolssberg-Unterdrauburg ; ferner von Unterdrauburg im Anschlüsse an die vorgenannte Siaatsbahnlinie und an die Süd-bahn nach W ö l l a n zur Verbindung mit der bestehende» Localbahn Cilli-Wöllan; dann von einem Punkte der Südbahnlinie Wien-Trieft bei S t. G e o r g e n (Grobelno) üderSauer-brunn uns Rohitsch zur Landes-grenze in der Richtung gegen K r a p i n a ; schließlich von der Station N e u b e r g der 4 StaatSbahnlinie Mürzzuschlag-Neuberg über MürzstegundGußwerk nach Maria» z e l l. Die Linie Neuberg-Mariazell ist schmal-spurig, die Linien Zeliweg-WolsSberg und Umer-Drauburg-Wöllan sind als Hauptbahnen zweiren RangeS, und die vierte genannte Linie als Localbadn herzustellen. Für die drei erst-genannten Bahnen kann vom Staate die Ge-Währung jährlicher Zuschüsse im Maximal-betrage von 89.086 fl. für die Eisenbahn Zeltweg-WolfSberg, von 50.907 fl. für die Localbahn Unterdrauburg - Wöllan und von 12.727 fl. für die Eisenbahn St. Georgen-Grenze bebuss Ergänzung der jährlichen Reinerträgnisse dieser Bahnen auf das Er-fordern» für die vierper«ntige Verzinsung nebst der Tilgung?q«ote der zum Zwecke der Geldbeschaffung auszugebenden Prioritäts-oblig^tionen oder PrioritätSaclien der für diese Bahnen zu bildenden Actiengesellschaften im Maximalbetrage von 3*6, 2*8 Millionen und 92U.OOO fl. zugesichert werden. Diese Zusicherung wird an die Bedingung geknüpft, daß bezüglich der Eisenbahn Zeltweg-WolfSberg vom Lande Kärnten und den Interessenten zusammen der Nominalbttrag von 400.000 fl., bezüglich der Eisenbahn Unterdrauburg-Göllan von den In-teressenlen allein ein Nominalbetrag von 200.000 fl. endlich für die Localbahn St. Ge-orgen-Grenze vom Lande Steiermark und den Interessenten ein Nominalbetrag von 6(10.000 fl. in Stammaktien der für diese Bahnen zu dil-denden Actiengesellschaften zum vollen Nennwerte übernommen werden, und daß das Herzogthum Steiermark die Ausbringung des restlichen Bau-capitels. sowie die Ausführung deS Baues der Bahnen aus Grund einer hierüber mit dem Staate zu treffenden Vereinbarung übernehme. Kränzchen der deutschen Hoch-fchüler zu Gunsten des Vereine« Süd-mark. Der Entschluß der deutschen Hochschüler CilliS, ein Kränzchen zu Gunsten des Vereines Südmark zu veranstalten, wurde hier allgemein mit großem Beifalle begrüßt. Freute sich die Jugend deS zu erhoffenden Genusses im Dienste TerpsichorenS, so mußte das Unternehmen in allen deutsch fühlenden Kreisen die lebhafteste Theilnahme hervorrufen als ein Beweis des nationalen Sinnes unserer akademischen Jugend und ihrer Bereitwilligkeit, den stampf um das bedrohte Erbe der Väter thatkräftig zu fördern. Daß man auch außerhalb der engeren Heimat dem Vorgehen unserer Studenten Aufmerksamkeit entgegenbrachte, konnte man au« den Begrüßung«-schreiben ersehen, die dem vorbereitenden Ausschüsse zukamen. In erster Linie war eS die Hauptleitung deS Vereines Südmark, die sich in höchst anerkennenden Worten äußerte. Nach der allgemeinen Theilnahme, die sich somit kund gab. konnte man dem Unternehmen mit Be-stimmiheit einen schönen Ersolg versprechen, der in der That auch nicht ausblieb. Schon lange haben die hiesigen Casinoräume keine so zahlreiche und dabei so glänzende Gesellschaft versan.melt gesehen, wie am Abende des 3. d. M. Beide Säle hatten Farbenschmuck angelegt, an dem man den studentischen Eharacter des Feste« sogleich erkannte. Die geschmackvolle Anordnung der Fahnen und Wappen in den Farben der Verbindungen, denen die Veranstalter angehören, hatte mit kundiger Hand der Decorateur, Herr Schmuck besorgt, während vom Herrn Kunst-gärtner P r a s ch e n hübsche Gruppen grüner Sträucher beigestellt waren. Das Gesangvereins-zimmer, das an den Haupisaal stößt, war in einen traulichen Salon verwandelt, der den Beifall aller Tamen fand. Kaum war die fest-gesetzte Stunde gekommen, als im Tanzsaale auch schon das lebhafteste Treiben herrschte. Ein fesselnde» Bild voll Glanz und Schimmer, Dust und Jugendfrische bot sich da dem Be-schauer. Die Sannstadt und Umgebung hatten ihren ganzen Schatz an reizenden Mädchen und Frauen entsendet, eine wunderliebliche Weide für Herz und Auge der Musensöhne all. die in stattlicher Schar von nah und ferne herbeige« kommen waren. ES wäre vom Schreiber ditfer Zeilen zuviel verlangt, müßte er den färben-prächtigen Kranz zerpflücken, um einzelne duftige „Aentfch- W«cht- Toilleten der Tänzerinnen zu besprechen; wer denkt auch, wenn im Lenz die ersten Blumen sprießen, daran. FloraS Kinder nach Schnitt und Zusammensetzung ihrer Kleider zu fragen, statt sich in den entzückenden Anblick ganz zu ver« senken? Der lebenvolle Eindruck, den der Tanz-saal machte, wurde noch erhöbt durch die schimmernden Bänder und Cerevisse der Farbenstudenten, unter denen auch „alte Herren' nicht fehlten, sowie durch die Uniformen der fast voll-zählig erschienenen Herren Officiere unserer Gar-nison. — Von den anwesenden Persönlichkeiten seien erwähnt, der Her? LandtagSabgeordnete Dr. Emanuel W o k a u n, der Herr Bürger« meiste? Gustav S t i g e r. der Herr Bürger-meister-Stellvertreter Julius R a k u s ch und der Obmann der Südmark-OrtSgruppe Cilli, Herr Ingenieur Wilhelm Lind a u e r, der dem Ausschüsse als Ehrenvorsitzender mit Rath und That an die Hand gegangen war. Besonders genannt sei auch Ver gesammte AuS-schuß unserer jüngst gegründeten Frauenort«-gruppe mit seiner Obfrau, RechtSanwaltsgattin Emilie Stepischnegg. — Eröffnet wurde das Tanzfest mit dem von Herrn Fritz B r a t s ch i t s ch gewidmeten Walzer „Früh-lingsahnen", der, wie auch die Widmungen von R. Hermann und Herrn C. Hummer, bei Tänzern und Zuhörern großen Beifall fand. Zündend wirkte die Siudentenlieder - Quadrille von Kapellmeister Herrn Adolf Dießl, in oer die flottesten Weisen vereinigt sind. Der letztgenannte Komponist hat sich um die Redaction und In-strumentierung der Widmungen ein große» Ver-dienst erworben, während auch dem Wirkung»-vollen Vortrage seitens der MusikoereinScapelle vollstes Lob gezollt werden muß. Dem Tanz-vergnügen wurde bis zum Morgengrauen eifrig gehuldigt; dennoch war vielen die Zeit nur all-zu kurz und manches »Ach, schon aus! ES war zu schön!' konnte man hören, als die Lampen endlich vor dem Morgenlicht erblassen mußten. Die Anregung zu dem schönen akademischen Feste, da« nun leider der Vergangenheit ange-hört, gab zu Weihnackten des vorigen Jahres die Ferialverbinstung „Germania": daß eS aber so glänzend gelungen, ist dem einmütbigen Zusammenwirken aller deutschen Hochschüler Cilli's im Ausschusse zu danken, in welchem vertreten waren: die Grazer akad. Burschen-schaft „Arminia', die Wiener akad. Burschen-schaft „Moldavia', die untersteirische Ferial« Verbindung ,,Germania' und der Grazer akad. Gesangverein. Die nationale Opserwilligkeit unserer Mitbürger hat jedoch auch einen ma-teriellen Erfolg ermöglicht, so daß dem Schutz-verein« Südmark ein nennenswerter Reingewinn, dessen Höhe wir aber heute noch nicht angeben können, zugeführt werden dürste. R. Professor Schukle, der Reichs-rathsabgeordneter für den Städte-bezirk Rudolfswerth ist ob seiner politischen Zweideutigkeit und seiner nationalen Elasticität wegen bekanntlich einer jener slooenischen Poli-tiker, die daheim nicht das geringste Zutrauen genießen. Alle Welt ist da der Meinung, daß der ehemalige Regierungjournalist imstande wäre, in politischer Beziehung Alles preiszugeben, wenn er für seine Person ausgiebig entschädigt würde. Wie man Schukle in der Heimat be-handelt, davon liefern wir hiermit au» dem gestern ausgegebenen „Slorenski Narod" zwei Originalproben. Da« Blatt schreibt: .Der Gemeinderath von Tschernembl giebt un« bekannt, daß er dem Abgeordneten Schukle mit Rücksicht auf die Vorarbeiten für die Weißkrainereifenbahn sein Vertrauen aus-gesprochen habe. Es wurde da beigesetzt, daß diese Kundgebung jedoch nicht etwa mit Rücksicht aus seine „politische' Thätigkeit erfolgt sei. Nachdem sich Abgeordneter Schukle im Budgetausfchuß so miserabel be» nommen hat. fühlen wir in uns nicht den Beruf, die Kundgebung an« Tschernembl weiter zu veröffentlichen." Telegramm. „Wien, 6. April. Die Verdächtigungen in Schukle'S gestriger Rede •), *) Im Reich»r«thr. Anm. d. Red. d. .D. IB." 1894 deren sich selbst seine engsten Gefährten schämen, werden heute gegen die Slaven?» ausgenützt. Dr. Gregorec kommt in der Generaldebatte leider nicht zum Worte und kann dem Schukle daher nicht sofort ordentlich beimleuchten.' Die Vertrauensadresse die Graf Hohenwart aus seinem Wahlbezirke erhielt, war von 26 Wahlmännern und un-gefähr 180 Wählern unterzeichnet. I» der Adresse wird dem Grafen, der .trotz feine» hohen Alters ein kräftiger Verfechter conserva-tiver Principien fei", Dank dafür gesagt, daß er „mit seinem mächtigen Einfluß unermüdlich für die Interessen seines Wahlbezirkes arbeite und für die Wohlfahrt des slooenischen Volkes' und daß er für jene Erfolge umsomehr zu de» danken fei, die er „bei der früheren Regierung so schwer zustande bringen konnte." „Wir schätzen" — heißt es in der Kundgebung weiter — Ihre staatSmännische Klugheit und Vorsicht, mit welcher Sie im entscheidenden Augenblick die politische Lage erkannten, und uneigennützig in wahrhaft konservativem Sinne die Lage so veränderten, daß dadurch das StaatSinteresse geschützt und die jetzige Regierung ermöglicht wurde.' Die radikalen Zeitungen find über diese Kundgebung natürlich außer Rand und Band, und schimpfen aus LeibeSkräiten. Der russophile .Narod' behauptet, die Adresse fei fo recht eine geistliche Saat, die in den oberkrainifchen Pfarr-Höfen reiste. Der erste Grundiay unserer cleri-calen Fanaiiker — sagt Narod — besteht darin, jedes Zusammengehen mit jenen Slooenen zu meiden, die die Clericalen slooenische Liberale nennen. Bon den Laibacher Kanzeln wurde jüngst als neueste katholische Grundwahrheit gepredigt, daß der wahre Katholik den Liberalen nicht grüßen und ihm nicht danken dürfe. Nach diesen Grundsatz.» bandeln die Oberkrainer Pfarrer, die in ihrer Leidenschaftlichkeit die Laibacher Capläne überragen, die Oberkrainer Geistlichkeit, welche im Herzen ganz gegen die Coalition sei, arbeite doch für sie, und sieht ruhig zu, wie Canonicus Klun. Rabbi Bloch und Plener von Hohenwart in einen Korb ge-morsen sind, und daS nennen die Clericalen eine „conservative That"! Wenn die Geistlichkeit Oberkrains mit ihren Herzen bei Hohenwart stünde, hätte sie (meint Narod) mit ihren Mitteln auch die Mißtrauenskundgebung hintertreiben können. Sie hat e« nicht gethan, denn „damals zählten die oberkrainifchen Pfarrer den Grafen Hohenwart zum Verräth« an der confervativen Sache, wie wir ihn zum Verräther an dem nationalen Princip zählen! Da, auf einmal, so ganz über Nacht, kam die Begeisterung, nicht die aufrichtige sondern anbefohlene Begeisterung — und Graf Hohenwart hat jetzt seine Vertrauensadresse. Ladest sibi! . . . Armer Graf Hohenwan. der du dir so verdächtige Vertrauenskundgebungen hinter den Spiegel stecken mußt! Als »ausge-zeichneten' Staatsmann wäre ihm eine offen-herzige Mißtrauenskundgebung gewiß lieber, als wie dieser laue Spritzer, den die Oberkrainer Pfarrer „Vertrauensadresse" nennen. Herr Graf Hohenwart hat in der Tbat eine sehr dicke Haut; vo» den Laibacher Slooenen, seinen früheren Wählern im Stiche gelassen, jetzt un-ausgesetzten Beschimpfungen ausgesetzt, seine Wähler thatsächlich mit Mißtrauen gegen ihn erfüllt und er hält noch immer au« — da gehört Fischblut da;u! Schwurgericht. Für die dritte Schwur-gerichtssitzung im Jahre 1094 bei dem KreiS-gerichte in Cilli wurden als Vorsitzender deS Geschworenengerichte« der k. k. Kreisgericht«-Präsident Dr. Alben Gertscher und al« dessen Stellvertreter die k. k. LandesgerichtSrälhe Lorenz R a t t e k, Franz L u l e k, Josef R e i t t e r und Dr. Emanuel E m i n g e r berufen. Personalnachrichten im Justiz-dienste in Steiermark. Der Justizminister hat versetzt: die BezirkSgerichtSadjuncten: Franz H a s e n a u e r von Pöllau. zugewiesen dem Bezirksgericht Birkfeld, nach Siainz; Josef Spengler von Kirchbach nach Spinal a. D.; Max D i r n b ö ck von Spinal a. D. nach Leibnitz; ferner den BezirkSgerichtSadjuncten für 1894 den Grazer OberlandeSgerichiSsprengel. Karl Czermak. für das Bezirksgericht Li«en mit der Zuweisung beim KrriSgericht in Leoben; und ernannt zu Beznksgerichlsadjuncte» die Auskultanten : Franz H a l l e r für Kirckbach, Dr. Hermann Markt! für den Gramer Ober-landesgerichtSsprengel mit der DiensteSzuweisung zum Bezirksgericht VoitSberg, Dr. Richard Wagner für Knittelfeld. Dr. Alex. Hermil O u r i n für Gleisdorf und Jofef I u e n für Pöllau mit der Diensteszu-r eisung zum Bezirks-gerichl Birkfeld. — Der Justizminister bat ferner versetzt: die BezirksgerichlSadjuncten Jofef & \ 11 ( x von Mahrenbern nach Rann, Dr. Adolf R o s ch a n z in Nassensuß zum Bezirks-gerichl Marburg. Karl R a d e y in Laas nach St. Leonhard. Jofef Sterger in Loitsch nach Laas, Franz Kocevar in St. Marcin n.,ch Pettau, Dr. Wilhelm Igneschitz in Mött-ling nach St. Marein; und ernannt die Aus-culiantcn: Dr. Franz G l aS für Mahrenberg. Heinrich Sturm für Mönling und Adolf K o k o l für Raffenfuß. Personalnachrickt. Herr Edmund Herzmann, k. u. k. Refervelieutenant im 13. C.-A. Reg. ist heute ^u feinem Truppen-körper nach Ägram eingerückt, um die Probe-dienstzeit behus» feiner Activierung anzutreten. Deutscher Lchulvere»,,. (H >' u p t-stelle.) In der Ausschußsitzung am 3. April wird den beiden Ortsgruppen im V. Wiener Gemeindebezirke für einen Ball, der Frauen-orisgruppe in Radkersburg für ein Concert, den Ortsgruppen Neustadt! bei Friedland. Parschniy und Rafpenau für verschiedene Ber-anstaltungen und endlich der Weiser Liedertafel für ein zu Gunsten der Ortsgruppe in Schärding veranstaltet»'? Concert der Dont ausgesprochen. Nach Kenntnisnahme des Berichtes über daS zu Gunsten deS Vereines gefällte erstrichterliche Urlheil im ErbfchafiSprocesse nach Prof. Ed. Lipp, Bewilligung kleinerer Unterstützungen für Campill und Laag, die gewerbliche Fortbildungs-schule in Kollefchowitz und einer Subvention für den Kindergarten in Kommern gelangen An-gelegenheilen der Vereinsanstalten in B. Trübau, Malier le und Sehndoif zur Berathung und Er-ledigung. Die Gemeindevertretung von St. Jlgen ist wieder deutsch. Das Marburger clericale Bauernhetzorgan bezeichnet einen slo-venischen Wähler als Grund für dieses sürchler-liche Unglück, und ruft zum Schluß aus: „Die schwarze Erde verschlinge jeden, der (von unserer Parte«) abfällt!" Eine etwa« weniger fanatische Ausdrucksweife für ihre nationalen Gefühle könnte den betreffenden geistlichen Herren in Marburg sierade nilht schaden. Gin eigene» deutsche« Theater in Laibach. In der am 5. d. abgehaltenen Haupt-Versammlung der Krainischen Sparcaffe wurden 20.000 fl. als erste Rate zum Baue eines deutschen Theaters in Lai-bach mit der Begründung bestimmt, es lägen schon jetzt Anzeichen vor, daß auf die Dauer die gemeinschaftliche Benützung des neuerbaulen LandeStheaterS für deutsche und slooenische Vor-stellungen nicht möglich sein und sich somit die Nothwendigkeit der Erbauung eines eigenen deutschen Theaters ergeben werde. Durch die Erbauung eines solchen würde der Fortbestand einer für die Stadt Laibach unumgänglich noth-wendigen deutschen Schaubühne gesichert und jedes Hinderniß zur vollen Entwicklung deS slooenische» Theaters beseitigt. Die Witterung und die hiesige Landwirtschaft. Der heurige trockene Winier, ohne schützender Schneedecke, hatte eine ungün-stige Ueberwinterung deS Getreides und der Futterpflanzen zur Folge. Nicht minder un-günstig hält der Frühling für die hiesige Land-wirtschaft seinen Einzug; schon Wochen vermengen, ohne daß ausgiebige Niederschlage waren, deren Ausbleiben umso fühlbarer ist, da dem Boden die sonst so nachhallige Winter-feuchte sehlt. Die FrühjahrSsaaten gehen schlecht und ungleich auf. die Wiesen sind ausgebrannt wie im Hochsommer und lassen auf eine fchlechte Heuernte hoffen, wenn nicht bald ein aus- „s?«tsch- Wicht" giebiger, warmer Regen kommt. Die Arbeiten begünstigte jedoch daS trockene Wetter, da man bereits feit Anfang Februar in Feld und Hopfen-garten mit denselben beginne» kennte; der Hopfenschniit und Getreideanbau sind beendet, mit den übrigen Arbeiten ist man »«aufgehalten flott beschäftigt. Möge nur Jupiter PluoiuS unS bald einen ausgiebigen Regen spenden! K. BildungSunterrickt für Tanzkunst und ästhetische Gymnastik. Der akademische Meister der Tanzkunst Herr Eduard E i ch l e r, dessen hervorragender Ruf als Fach-mann zu genüge bekannt ist. wird in unserer Stadt in den ersten Tagen des Mai seine Unter-richiScurse für Tanz und Anstand wieder er-öffnen. Thierseuchen. Es ist herrschend: BläSchenau»schlag der Zuchipserde in den Gemeinden Unterkötsch und Unier-Täubling deS Bezirkes Marburg. Erloschen i st: Rauschbrand der Rinter in der Gemeinde Aigen des Bezirkes Gröbming. L. Geni's Zauber-. Geister- und Specialitäten-Theater kommt demnächst nach Cilli und wird hier am Glacis Vor-stellungen geben. Das Nähere wolle aus dem diesbezüglichen Inserat in der heutigen stummer ersehen werden. Das Nordlicht, welches in der Nacht vom Samktag aus Sonntag in verschiedenen Theilen der Monarchie gesehen wurde, wurde auch in Cilli bemerkt. Unglückssall. Am Dienstag früh um 7 Uhr fuhr der 55 Jahre alte Grundbesitzer Anion G r u f ch i tz von Bischof?dorf in Be-gleilung eines Knechte? auf das Feld. Plötzlich scheuten die Pferde, Herr Grufchitz sprang vom Wagen, jedoch so unglücklich, daß er mit dem Hinierkops auf einen Stein fiel und sich die Schädeldecke spaltete. Der Mann war sofort todt. Jahr- und Viehmärkte in Steier-mark. Am 9. April: Weißkirchen, Bez. Juden-bürg, I. u. V. — Am 10. April: Feldbach, V. — Fürstenfeld, Wochenmarkt für Getreide und andere lindwirifchafiliche Producte. — Kopreinitz, Bez. Drachenburg. I. u. V. — Am 11. April i Graz, Getreide-, Heu-, Stroh-, Laden- und Kohlenmarkt am Giies-, Holzmarkt am Dietrichsteinplatze. — Lichlenwald. I. u. V. — Pettau, Wochenmarkt. — Am 12. April: Graz. Hornviehmarkt nächst dem Schlachthaus«. — Rann, Bez. P et lau, Schweinemarkt. — Am 13. April: Graz. Siechviedmarkt nächst dem Schlachthaus?. — Pettau, Wochenmarkt. — Am 14. April: Graz. Getreide», Heu-, Stroh-, Laden- und Kohlenmarkt am GrieS-, Holzmarkt am Dietrichsteinplatze. — Am 16. April: Abstall, Bez. Radkersburg, I. u. V. — ArnselS, Schweinemarkt. — Fürstenseld, V. — St. Marein, Bez. Cilli, I. u. V. — Maria Schnee, Bez. Mureck, V. Gonobiy. 6. April. (B e f i tz w e ch f e l. — Neue Schule.) Die hiesige Preffinger'sche Lederfabrik, eines der größeren derartigen Etablissements Südsteiermartt, ist käuflich von Herrn L a u r i t f ch erworben worden und soll mit vermehrter Kraft eingerichtet werden. Vielleicht entschließt sich der neue FavrikSherr, die elek-irische Beleuchtung einzurichten und dem Markte den nöthigen Theil abzutreten. Die nöthige Wasserkraft wäre vorhanden. — Der Bauplatz für die vierclassige deutsche Schule ist vom „Lamprechtinum" erworben worden. Mit dem Bau wurde bereits begonnen. An die geehrten Aewohner von Hitti! Es ist nur selten, daß der Verschönerung»-verein Euch bittend naht, aber die dringende Nothwendigkeit zwingt mich als besten Ob-mann dazu. Denkt Euch, es gilt Euren S t a d t p a r k, daS Juwel von C t l l i. das Kleinod unseres aufblühenden Gemeinwesen». 5 Nicht daß er gefährdet wäre; aber er soll größer und schöner werden und dazu brauchen wir viel Geld. Der M u s i k - P a v i l l o n soll neu und fäia erstehen, und andere Bereicherungen im Stadtvark sollen geschaffen werden! Wir können daS nicht auf gewöhnlichem Wege, durch die regelmäßigen Einkünfte de» Vereines leisten: es müssen außerordentliche Spenden kommen, deshalb bitte ich Euch, im Namen des Vereines, thuet, iraS Ihr könn», jeder nach seinem Vermögen, der Part soll aber herrlich werden, uns zur Freude, Eueren Kindern znm Segen. Gebt, wo Ihr reich seid, viel — wo'» nicht geh», gebt wenig! Gott lohne es Euch Cilli, am 6. April 1394. Josef R a k u f ch, Obmann des Stadtverschönerungsvereines. vermischtes. %• (Die Gestalt der schönen und stolzen Herzogin Hedwig oder Hadewig von Schwaben) ist durch Scheffels „Ekkehart" den weitesten Kreisen der deutschen Lesewelt bekannt und vertraut und seit Erscheinen jener meisterhaften „Geschichte aus dem 10. Jahrhundert" vielfach in Wort und Bild verherrlicht worden. Deshalb fei daran erinnert, daß 1894 das 900ste Todesjahr der Herzogin ist. Sie war als Tochter des Herzogs Heinrich I. von Bayern geboren, ohne daß wir ihr Geburtsjahr kennen, wurde schon in srüher Jugend mit dem griechischen (byzantinischen) Kailer Constamin Porphyrogen-netos verlobt und von einem (byzantinischen) Hosbeamten durch Unterricht im Griechischen jc. aus ihre Stellung als Kaiserin vorbereitet, wußte aber die ihr verhaßte Verbindung zu vereiteln. Ter Bräutigam, so berichtet die Chronik, sandte einen berühmten Maler nach Deutschland, um ein Bild der Auserkorenen zu malen; vor ihm verstellte Hedwig iljr Gesicht so. daß da» Bild sehr ungünstig ausfiel und den Kaiser zur Auf-lösung veranlaßte. Im Jahre 955 reichte sie ihre Hand dem Herzog Burchard 11. von Schwaben, den sie durch ihren Geist und ihre Schönheit beherrschte, verlor ihn 973 durch den Tod und zog sich als Witwe auf den Hohentwiel zurück. Hier fetzte sie mit dem Mönch Ekkehart, PalatinuS von St. Gallen, ihre schon früher getriebenen gelehrten Studien fort, was die Grundlage zum Aufbau der Scheffelschen Er« zählung bildet. Sie starb im Jahre 994; der Tag ihres Todes ist nicht überliefert. Tiroler Loden. Wir machen unsere Leser aus die in heutiger Nummer unseres Blatte« ent-haltene Annonce der Firma Rudolf Baur in Innsbruck aufmerksam. E« ist eine erste Be-zugSquelle echter Tiroler-Loden, fertiger Havelock«, Joppen etc.. sowie für Touristen-Autrüftung. 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