«ummer 9. »et tau, Im 1. 1903. XIV. I«hrGa«>. PettauerZeituna. Erscheint irden Sonntag. Prri» für Pettnn mit Zuftell.n^ in» Han«: Mvn-ilich «0 li, vierieljSbrig K 2.40, hsl^hn«, K 4.80, gou,jährig K S-. mit «oftoerfrnbiuig im Inland«: «onaiii» h vienrijähng K 2.60, halböqrig K 6.—, ganzjähnz K 0.60. — Einzel»? Stummem 20 ti. Handschriften werden nicht zurückgestellt, Ankündigungen billigst berechnet. - «eitrige sind erwünjcht und wolle» längsten« di» Zreitog jeder Woche eingesandt werden. Vie Versprechungen der Ne-gierung. So gering auch die Versprechungen der Regierung sind, die sie gab. um den Abgeordnete» die Zustimmung zur Wehrvorlage zu erleichtern, so gab sie selbst diese nicht freiwillig, sondern nur unter dem Drucke der unbedingten Notwendigkeit. Daraus allein geht hervor, daß die Regierung sich nicht anstrenge» wird, über-Haupt etwa» zu tun. denn jetzt hat sie die Bor-läge bewilligt iu der Tasche und lächelnd jagte sie dem Parlament' „el ist ja feine Sache, um die rft sich ha»delt, ihr alle braucht ja den Mi-litaritmu«. den» er ist die Houpilu-Y? de« Staates, in de« ihr euch so wohl fühlt." Und wa» geschehe» wird, wird nur sein, wa» ohnehin nicht mehr auszuhalten war. So soll der Gesetzentwurf bezüglich der Resorm der Militärstrasprozeßordnung in Bälde dem Parlament vorgelegt werden. Er erliegt be-reit» bei den beide» Justizministerirn, jagt« der Minister, ehe er noch die Weh,vorläge bekommen hatte. Diese Reform wär« also um jeden Prei« gekommen, den» i» Militärkreisen schreit man danach und ihretwegen allein innß die Reform gemacht werden. Um die „Bagage" in, Zivil schert sich die Regierung wahrlich wenig, der ge-genüber kann sie die Barbarei mit dem Militär-strasgesetz verteidige», wenn nötig mit dem — Militär Hier schiebt da» Parlament nur. weil ti gestoßen wird. Dieser Punkt fällt also von den Znsicherongen weg. wie die „Zurücknahme" der Forderung nach den 6000 Mann au» der Ersatzrejerve. Die in Rede stehende Wehrvorlage Eine Muner. .Eine Mutter!" pflegte Frau Helene Diet-mar bei gewisse» Gelegenheitei, zu sogen: „Was tut eine Mutter nicht alle« für ihr Kind!" Und wenn sie diesen Anspruch tat. so seufzte sie leicht, drehte die Augen unter schmerzlich gekrümmte» Augenbrauen ge» Himmel und zog die Slirn-haut von mehrrren Seiten zugleich i» kummervolle Falte» zusammen. Denn Fra» Dietmar gebdrte zu jenen nicht allzu seltenen Frauen, die beständig da» innigste Mitleid mit sich selbst ein-pfinden und sich immer schrecklich ausgenützt und bejammernswert vorkommen, während sie in Wahrheit da» allerangenehmste Leben führen und von jedermann ängstlich geschont werden. Da» Kind aber, für da« sie nach ihrer e,g«»t» Aussage so viel tat. war ihre einzige Tochter ElSbeth, die übrigen» durch«»« kein Lind mehr »var, sondern «in recht heiratsfähige» Mäd-chen. Aber wenn ElSbeth noch keinen Mann hatte, so war dies gewiß nicht Frau Dietmar» Schuld, die vielmehr alle» Mögliche daran setzte, ihrer Tochter e,iien solchen zu verschaffe». Vielleicht «>ar c« auch nicht ElSbeth» Schuld, obwohl El»-beih wirklich ei» schrecklich wohlerzogene» Mäd-che» war. so daß Leute, die sich darauk ver« »aiiden. versicherten, sie würde nie einem Mann gefallen, wenn sie sich nicht änderte. Aber diese wurde bekanntlich schon in der Zeit »ach den Sommerferien eingebracht. Die Herre»leim»g meinte, da» Gesetz werde »och im Laufe de» Ial^ re» 1902 erledigt werden. Da die» nicht geschah, konnte sie die Ecfatzreserviiten de» Stellung»jahr-gange» 1902 nicht zurückhalte». Sie mußten im De»embee beurlaubt werde». „Notwendig" waren sie vielleicht im Falle die neue» Haubitze» fertig geworden wären. Aber auch die hat die Heeresleitung nicht. Wozu also S000 Ersatzreser-visten? Dr LandeSverteidigungSminister hat mithin auf eine Sache verzichtet, die er »icht mehr hat und die er momentan nicht braucht. Und diese zivei Momente sind die gewichtigsten unter de» „Zusicherungeu." Alle anderen Zusage» fallen in den Wir-kungSkrei» de« Kr,e.,Sin>nisterium». da» machen kann, wa» e» will, da e» keinem der beiden Par-lamente verantwortlich ist. Und da wurden vor allem Wünsche nach Erleichterungen ,u Hinsicht der Waffenübungen der Reservisten au» den Krei-je» der bäuerlichen Bevölkerung laut, wie denn die Vertreter der besitzende« Klassen alle für ihre Kreis« Erleichterungen in erster Linie forderten. So habe» wir eine allgemeine Wehrpflicht mit hundert AnSnahmrn für jene, dir et im»» haben. Einmal ist e» der Besitz, ein andereSmal der „Grad der Jntelligeuz," der al» Grund zur Befreiung herhalten soll. Der dem Gewerbe-stände angehörend,! Man», der Arbeiter, wird so bestrast mit langer Dienstzeit, einmal iveil erge-ivöhnlich arm ist. ein a»dere«mal, weil er nicht die Mittel hatte, sich über die BolkSschule hiiiau» ausbilden zu können. Früher konnte der Reiche sich loskaufe» und der Arme für ihn dienen. Heute muß er da» umsonst tun — bei der all- Leute ü benähen, daß e» immerhin auch vorkommt, daß ein gut erzogen«» Mädchen B» fall findet — mein Gott, der Geschmack ist so ..erichieden I — znmal. wenn e» so hübsch ist. wie ElSbeth eS nun schon die längste Zeit hindurch war. Sie >var sozusagen eine am Platz bekannte und überall bestens eingesührte Schönheit. Am ehesten >var e» noch Papa Dietmar« Schuld, wen» Elsbelh »och immer zu haben war. Denn Papa Dietmar, seine» Zeichen» Prokurist in einer ersten Firma, gehörte zu jenen faulen, »m nicht zu jage» indolent» Bäter», die nichts „tun" und i» der Meinung leben, dergleichen müsse „von i«Iber" kommen. ..Bon selber!" wen» Frau Dietmar da« nur hörte, so geriet sie gleich außer Rand und Band. .Bon selber!" al« ob sie von selber geheiratet Hütte! Wahrhas-tig, da wäre sie heute noch ledig und vermutlich eine alte Jungfer, wen» sie seinerzeit gewartet hätte bi» Herr Dietmar sie von selber heiraten würde. .Run, wenn Herr Dietmar nichts „tat," so mußte Frau Dietuiar um so niehr „Hin." Sie tat den» mich — unter vielem Seufzen. Eine« Tage» ließ sich ein jnnger Arzt in den» Bezirk nieder, den Dietmars bewohnten und sofort faßte ihn die Mutter in« Auge. Sie hatte ihn einmal von« Weilen gesehen und er gefiel ihr auSneyinend, ei» Glück, da» er übrigens mit gemeinen Wehrpflicht. Nicht daß wir gegen Er-leichterunge» sind, »ei»! Aber auch Den Fami-liettvater au« den Bolks- und Arbeiterkreis,u soll man berücksichtigen, wen» schon Ausnahme» abmacht werde». Der Minister versprach. 5200 Stalin »ach ziveijähriger Dienstpflicht beurlaube» zu wolle». Doch die« sind uicfy di. einziaen Versprechungen der Regierung. Der Minister hat auch »och weitere Versprechungen gemacht. Er sagte unter anderem, daß er dafür sorgen wird, daß daS religiöse Gefühl iu der Armee hochgehalten iverde, daß solche Militärgeistliche den Regimen-tern zugewiesen werden, die der Sprache de« Re-gimentS mächtig sind. Da haben die Mannschaften was davon! Sierauf folgt die Behandlung. Aber die Mann-»asten weiden „ohnehin human behandelt." Wo sich Mißhandlungen ergeben, wird der Minister von nun ab. „sobalo er davon iu Kenntni« gesetzt werden wird--nachgehen." Eine vielsagende „Husicheru»g." Die uiimeiijchliche Strafe de» Anbinden» wird eingeschränkt und nur auf Fälle von Renitenz angewendet werdei Da» heißt so viel. al« daß iveiter angebun-den lverden wird, die Schmach also nicht besei-tigt werden darf. Auch eine Znsicherung! Endlich will die H«crc«i noch gar nicht!" wendete Herr Dietmar mürrisch ein. Allerdings, sie kannte ihn noch »ichl. Aber e» war hinfort ihr einzige« Bestreben, ihn ken-neu lerne». ES existierte da ei» humanitärer Verein »n Bezirke, der sich die Versorgung lediger Mütter zni» Ziele gesetzt hatte, »nd in dessen Ausschuß auch der junge Arzt tätig war. Frau Dietmar ließ sich in diesem Verein eintrage». Zwar in-teressierte sie persönlich die Versorgung ihrer ledigen ElSbeth bei weitem mehr als die Verjor-gUlig der ledigen Mütter der ganze» Well, allein e« war ein Mittel zum Zlveck, den Doktor ken- das Kleingewerbe ieiiier Ansicht »ach viel leistung«-sähiger ist. als wie bei uu» »nd wo sich dennoch ergab, daß man mit de» Lieferungen von dieser Seite „schlechte Erfahrungen" gemacht habe. Dccher bei un» — »ach „Möglichkeit!" Und endlich will die Heeresleitung arme» Urlaubern alte Hosen zukommen lassen..... Nur dars mit dieser Gnade teiu Mißbrauch ge-trieben lverde». Um die« Linsengericht, nm die alten Hosen, bekam die Regierung die Wehrvorlage. Zahlen wirst d u, armes Volk, armer Bürger! Aus aller Velt. Wie die Wiener Tagesblätter melden, wurden im Laufe der verflossenen Woche vierzig hohe Eijenbahndeamie, darunter mehrere der kgl. ungarische» StaatSb ahnen. ins ReichiknegSmini» stenum einberufen, um eine» MilitärbeförderuiigS-plan für eine eventuelle Mobilisierung auszuarbeiten. In den leitenden Kreisen lverde jedoch eine Mobilisierung für unwahrscheinlich geilte». (Selbstverständlichj!) Räch Metdungen au« Trieft hat ein KriegSgeschwader den Auftrag erhalten, sich seesertig zu machen nnd in die albanesischen Gewässer abzugehen. Die Mannschafte» der Ma-rine erhalten bereit« KricgSzulage. Die Rachrichten aus Makedonien lauten ebenfalls n.cht fehr günstig. In den letzte» Tagen haben sich abermals sieben bulgarische Banden gebildet, welche je 200 bis 300 Mann stark und vollständig ausgerüstet sind. Wenn e« der Türkei also nicht gelingt, de» offenbar von außen ge> schürten Ausruhr zu unterdrücken, wird e» wahr-scheinlich doch trotz aller Ableugnnnge» zu einem Eingriff? der Mächte kommen. Die „Rowosti" (Petersburg) erkläre»: Die Kriegsgefahr im Süden der Balkanhalbinsel sei jetzt so nahe gerückt, daß rS Pflicht der Großmächte sei. Bulgarien zur Ruhe anzuhalten. Es sei dazu eine sofortige und entschiedene Aktion nvtivendig. Im Hintergrund lauert noch immer die — Erhöhung der Zivilliste. Die „Deutsche Wehr" (Troppau) bemerkt hiezu: „Auch vom rein wirtschaftliche» Standpunkte muß mit allem Nach-drucke erklärt werden: In einer Zeit der wirt-schastlichen Krise, in der Millionen von Klein-bauern und Kleingewerbetreibende» in der bitter» steii Not darbe», in der über lOO.OOO Industrie-Arbeiter brodlos sind nnd am Hungertuche ,lagen. — iu solch schwerer Zeit geht e« nicht an. die Bezüge der Hofschranze.i, die sür ihr zeremonielle» Nichtstun ohnedies genug entlohnt sind, zu erhöhe». Übrigens wird bei der Bera- nen zn lernen. Die» geschah den» a»ch. aber im übrigen blieben die erhofften Früchte deS fo-zialc» Empfinden» aus. Denn der Arzt war ein ziemlich nachlässiges BereinSinitglied nnd Frau Dietmar, wenn auch eine für ihr Alter recht wohl erhaltene Frau, lvar schließlich doch keine Dame, deretwegen man eine» langweiligen Verein öfter, als e« unbedingt nötig, besucht. Ja, wenn sie ihr Töchterche» ElSbeth zn den Sitzung«» hätte mitnehme» können! Aber da« ging wieder wegen der ledigen Mütter nicht an. Frau Dietmar überließ schließlich .diese un> glücklichen Geschöpfe, die ,au« wie immer' gearte« teu Gründen vom Pfade der Tugend abgewichen waren," wie der Obmann de» Bereutes, ein Advokat, sich in Sitzungen auszudrücken pflegte, ihrem dunkle» Geschick und zog eine andere Methode in Betracht. Was tut eine Mutter nicht für ihr Kind!? Eine« TageS wurde Frau Dietmar ernst-lich krank. Natürlich ließ sie sofort den neu angesiedelten Arzt rufen, zu dem sie, wie sie zu ElSbeth sagte, sehr viel Vertraue» hatte. Dieser erschien denn auch, untersuchte Frau Dietmar mit jener peinlichen Gewissenhaftigkeit, mit der ein junger Arzt einen seiner ersten Patienten untersucht, schüttelte, da er nicht» fand, bedenklich den Kopf tuug de! StaatSvoranschlageS die Gelegenheit er-geben, von den vielen Millionen, die der FiSkn» ohne weitere» annektieren will, doch »och einiges für die Länder, die Gemeinden und für volkswirtschaftlich nützliche Zwecke zu rette»." Aus Stsdt und Tand. (Äurrknuinng.) Der k. k. LandeSschnlrat und der LaiideSauijchnß haben dem Direktor und Lehrkörper des Kaiser Franz Joses-Gymnasium« anläßlich der Erledigung deö IahreShauptberichteS sür da» abgelaufene Schuljahr die belobende An-erkennung ausgesprochen. («MBgelischer ••ttrHimft.) Am l. März nm ll Uhr Vormittag findet im Mnsikverein«-saale evangelischer Gottesdienst statt. Die erste PassionSandacht findet am 5. März abend» 8 Uhr durch Herrn Vikar Mahner« ebendvrt statt. Dir Zutritt ist jedermann gestattet. (heitere Cirörrtafri ies Mätiuergkssng-grrriirr) Die heiteren Liedertafeln unsere» Gesangvereines waren schon seit Jahren die be> liebtesten FaschingSunterhaltungen PettauS. Alle« freut sich, auch einmal die heitere Kunst zu sehen und so war r« auch am 22. d. M Schon eine Stunde vor Beginn der Borträge war der Saal de« deutschen Heim überfüllt, so daß sich beson-der« rauchlvstige Herren gezwungen sahen, ihren Sitz in den oberen Sälen zu nehmen. Der Ge-fangverein zeigte aber auch diesmal, daß er. durch den Damenchor gewaltig verstärkt, über Krät'te verfügt, di« auch tüchtige» Leistungen voll gewachsen sind. Ein Blick in die reiche Vortrug»-Ordnung zeigt, welche Mühe und welchen Fleiß unsere zwei gediegenen Chormeister, Herr Direktor H Kri » digraber n»d Herr Bürget-schuldlrektor I. Löbel aufwende» mußte», um die überreiche Arbeit zu bewältige». Aber auch alle» mitwirkenden Herren nnd Damen sei volle Anerkenung gespendet für den große» Pflichteifer, de» sie durch Besuch der Proben bekundet habe». Her» Obmann Frauz Kaiser konnte sich wie-der eines glänzende» Sieges freuen und da« fei ihm gegönnt. ES feien nun in Kürze di« einzelnen BortragSnummer» angeführt. Den Anfang machte das „Taiizlied" von Sturm, diri-giert von Herr» Direktor Kirndigraber, begleitet vo» Frl. Klotilde Czak. DaS Fräulein begleitete mit großer Rul>e und Sicherheit da» hübsche Lied »nd trug wie im folgenden „Der Papagei," hu-moristische Ballade von Dr. C. Lvewe, viel zum verdiente» Beifalle, die beide Nummern fanden, bei. .Herr Direktor H. Kundigraber empfing dabei seine Feuertaufe in Ehren. Nun folgten zwei vom Biirgerfchuldirektor Herrn I. Lobet und diagnostizierte schließlich anf eine nervöse Verstimmung. ..Wolle» Sie mir nichts verjchreiben?" srate Frau Dietmar bang. Der junge Arzt dachte, daß eS dem Apotheker gewiß nicht schaden würde, wenn er der Frau Dietmar ein Gnrgelwasser verschriebe und setzte sich i» dieser Absicht a» den Tisch. „ElSbeth." begann die Mutter sofort schreie». „ElSbeth. bring dem Hern, Doktor Pa-pier und Tinte!" „Ich danke." sagte der Arzt, indem er sei-nen Rezeptenblock iind Bleistift au» der Tasche zog, allein schon war Fräulein ElSbeth im Zimmer. „Meine Tochter!" stellte Mama daS hoch-errötende Mädchen vom Bett aus vor. „Ah!" sagte der jntige Arzt und ließ den Rezeptenblock fallen. Mama blieb noch einige Tage zu Bett. Der Arzt, der sich einbildete, die histerische Patientin, von der er seit Iahren träumte, endlich gefnn-den zn haben, kam täglich, untersuchte täglich, schrieb täglich etwa« ans. Und täglich begleitete ihn, wenn er fertig war. die hübsche ElSbeth errötend zur Türe. Einmal war auch Herr Diet-mar zufällig zu Hause. (Schluß folgt.; geleitete Gesänge: „Schön Rohtraut" von Veit, ein ungemeiii liebliche« Lied und „D«« allerliebste Manschen" von E»gel«berg. Herr Direktor Löbel. der über «ine langjährige Praxis im Dirigieren verfügt, leitete die Lieder mit vollendeter Kicher-heil. Wen» auch Die Art seine« Dirigieren« voll-komme» fezeisionistijch zu nennen ist, ganz ande-rer Art al« man die« fo gewohnt ist, fo muß man sagen, daß er die Sänger vollkommen in seiner Hand hat und da» ist da« maßgebende. Nun kam der Glanzpunkt de« Abend» für Herrn Direktor H. K»»digraber: „Maienwonne" von Weinzierl. Die Klavierbegleitung wurde wieder von Frln. Ezak in vorzüglicher Weise besorgt. Die eiiizetne» Lieder wurden ichou vor Schluß Dr« ganze» Tonbilde« durch reichen Beifall be-lohnt und mit Recht; die Dame» sangen vorzüglich und Fräulein G. O s ch g a n hatte Gelegenheit, ihre herrliche Stimme in einem prächtige» Solo zur beste» Geltung zu bringen. Herr « Kratzer sei nicht unerwähnt, da er der taktvolle Liebesschmied war. E« folgten nun drei dramatische Tonwerke, welche allgemeinen Beifall erweckten: „Der Goldonkel," komische» Duett von Heinze. Die Klavierbegleitung besorgte Herr Lehrer F. M ä h l b a u e r in tadelloser Weise. Herr M u r s ch e tz war ein sehr gelunge» ner, sange«sre»d:gtr Goldonkel, der so natürlich spielte, als sei er längst mit der Bühne vertraut gewesen. Seine schöne Baritonstiuime kam zur besten Geltung. Sein Neffe. Herr Heller, ver-fügt über eine hübsche Teiiorstiinmc nnd war feiner Rolle ebenfalls ganz sicher. Nun folgte ein sehr schöne« Tonstück: „Die Manlbronner Fuge" von R. Kißling. Einstudiert vom Herrn Direktor Kundigraber. Die Klavierbegleitung besorgte Herr Dr. Anton R o j c in vollendetster Weise. Run mühte man viel schreiben, nm all der gelungenen Mönche zu gedenken, die in Gesang, Spiel und MaSke vorzügliches leisteten. Herr Ingenieur Weber war jeder Zoll eiu Opernsänger, sein schönes Organ, sein gediegene» Spiel fand rückhaltlosen Beifall. Herr Professor S ch ö b i n g e r war ein ehrwürdiger, stimmgewaltiger Abt nnd Herr M ü h l b a u e r, der für den leider erkrankten Herrn Perko einsprang. eine (ehr gelungene komische Figur. Die drei musizierenden Mönche. Herr Kapellmeister H o h b e r g, .Herr Misiklehrer L o r e n z, ein trefflicher Ekkehart nnd Herr Karl Kratzer besorgten ihre Aufgabe mit großem Geschicke. Die Gesänge klangen voll »nd mächtig, die Stimmung war eine besonder« gelungene und da» lebende Bild am Schlüsse aeradezu meisterhaft gegeben. Daß man an Beifall nicht sparte, ist wohl selbstverständlich. Den Schluß bildete „O Kunst-wein," Scherzspiel von Morre. Auch diese« wurde in sehr trefflicher Weise gegeben. Die Klavierbe-gleitung hatte Frln. K. Ezak übernommen und auch sehr gnt durchgeführt. Der Wirt, Herr Leh-rer Wolf, lvar eine urkomische Figur. Er war so gelnngen, wie nur ein Wolf sein kann. Daß ihn die Zuschauer bei seinem Geschäfte etwa» genieiten, bewies, daß er lauter Rotivein erzeugte, wa« ihm aber nichts machte; zur rechten Zeit bracht, er doch seinen weißen Zehner nud Sech-zehner hervor. Sein Sohn EuftachiuS. Herr M Wegschaider überraschte allgemein durch sein gelungene« Spiel. In diesem jungen Manne steckt etwa« von einem Schauspieler. Herr Direktor Löbel war ein eleganter „Unbekannter," sicher im Spiel, vollendet im Gesänge; er wurde mit Heilrufen belohnt. Dieser Herr versügt über eine staunenswerte Vielseitigkeit und ist als eiu Gewinn für de» Verein besonders hervorzuheben. Er ist eil« feingeschulter Tenorist, ein gediegener Dirigent, ein umsichtiger Spielleiter nnd gewandter Darsteller. Auch die übrigen Mitwirkenden diese« Spiele«, al» Herr Heller. Herr D e i s i n-g e r, Herr M ü h l b a u e r, Herr P i r i ch ver-dienen die rückhaltlose Anerkennung, die gezollt worden ist. Herr Obmann Franz Kaiser, der seiner Sängerschar so schwierige Aufgabe» stellte, kann mit Befriedigung auf die gelöste Arbeit sehen und ihm sei zwar au letzter Stelle do . — ü — der beste Dank ausgesprochen. Wen» jede Ob maniiSi'telle viel Arbeit und Mühe mit sich bringt, so ist e« ganz besonder» die eine« Ge saugSvereiiiobmaiine« und wenn ein Mann diese Bürde ganz und voll aus sich nimmt, er ihr soviel Zeit und Mühe. Liebe und Geduld widmet, so verdient daS allseitige» Dank und so sei geschlossen mit dein Worte: Heil u»d Dank deut Obmann« Herrn Kaiser l St. , den unsere freiwillige Feuerwehr vergangenen Montag veranstaltete, war so gelungen, wie bis-l>er noch nie. Hat ja doch ein rasch im-provisierte« Barietee unter der betoährteu Leitung der Herren M o r e l l y und Heiter alle« ausgeboten, den zu Ende gehenden Fasching „och ganz besonder« zu würzen. Die meisten Mitglie» der waren in Kostümen erschienen. Ein MaSken-zug des König« Karneval erweckte stürmisch- Heiter-feit, die durch di« überaus launige Ansprache de« Herrn Stendte sen. nur noch gehoben wurde. (ver Ma»ken,«g a« Laschlng.Dienstag.» Ein sehr gelungener MaSkenzug bewegte sich am Faschingdienstag durch unsere Sladt. Eiu Auto-mobil, natürlich mit menschlicher Triebkraft, durch» zog surrend u»d murrend die Gassen. Eine Zi» geunermusik. Ziehharmonika. Bombardon. Po-saune uod Flügelhorn konzertierte hiebe« und (jab wahrhaft herzerschütternd« Weis«» zum besten, spielte doch zumeist j«d«r der tüchtige» Musiker seine eigen« Melodie. Daß diese Me» lodien vollkommen harmonierten. wird nn« jeder glaube». Zwei Zigeunerinnen sammelten dafür bei de» gerührten Zuhörern recht fleißig. Da« Ergebnis der Sammlnng floß dem hiesigen Armenfonde zu. (ifei der Fasching-Kneipe des Snrn vereine») am vergangenen Samstag ging e« sehr flott zu. Die aufgeführte» Theaterstücke „Mu«je Herkules- und „Da« treulose Ritter» sräulei»" erregte» wahre Lachstürme „nd die Uberbrettllieder wurden so vorzüglich vorgetragen, daß aus stürmische« Berlange» „Der lustige Ehemann" wiederholt werden mußte. Heil unseren Turner»! «M-,Ke»daU i« „Deutschen Heim") am ^asching-Dtenstag. 24. Februar 1903. „Also haben wir ei nicht prophezeit? War e« nicht wirklich wundern««, so daß man unwillkürlich mkinte. gar nicht i» Pettau zu sein?" Ja. e« mar prachtil,. schön, lustig und gemütlich und gewiß wird e« niemand bereuen, unsere» Lockung«., g«. folgt zu fein. Selbst unser Herrgot wird au u»» serem Maskenball« «ine Freude gehabt und still« vergnügt lächelnd sich gedacht haben: „Na. e« freut mi do. daß i d' Pettauer net ganz »ma-sonst g'ichaffe» hab; i« do a luftig'« Bölkl! Solle»« nur tanzen, springen »nd nlken und lustig sei», so lang die Zeit da i« und daß recht guat ausfallt, gib i ihnen no extra mein Segen dazua! In da Fosten siech i zwar dös Tonzen nöt gern, aber bei die zwa Familienabende, no. da will i no '« Aug a weng zudrucke»!" Und während unser Herrgott oben so dacht,, drehten wir un« nute» schon lustig im Reigen, ein bunte«, wirbelnde« Bild deS Leben« nnd'der .Heiterkeit. Der Innge wurde jünger, der Alte jung, kein Wunder, daß e« keine Herreninjel gab. alle« wollte und mußt« tanzen, dazu zwan-ge» die zahlreiche» allerliebste» MaSken nnd die einschmeichelnde Musik. Hier flatterte eine Schaar vo» Flrdermäuse» herum, dort gab's schöiie Do-mino« in allen Farben; heitere Klown« zeigten ihre Beiveglichkeil, Japanesen und Chinese». Ära» der, Ritter, ja selbst der Prinz Karneval, mischten sich in de» Trubel; liebe Bebes spielten die«mal im Tanze mit große» männlichen Puppen, >ei» zende alntäugige Bertreterinne» Spanien« er. weckten Begeisterung sür ihr Heimatland, schlanke Tenfelirnien versprachen, au« ver Höhle eiu Pa» radies zu mache», eine schneidige Jägerin mit Gewehr »„d Hont, eine liebenswürdige Herzdame, eine anmutige Nachtivächterin. eine girrende Taube, ein Gretelei». schön wie der Sonnenschein, «ine dämonisch« Königin der Nacht, eine liebliche Gärtnerin, zahlreiche nette Altwienerinne», eine schmucke Zigeunerin, sie all« belebte» da« farbige Bild und zwei seilte Franziskaner erinnerten nn« lebhaft an die prächtige Maulbronner Fuge. Sollten tvir die eine oder andere der zahlreichen MaSke» nicht speziell herausgestrichen haben, so wollen sich diese damit trösten, daß sie alle sehr nett waren und ist nur Vergeßlichkeit schuld daran, daß bei Verfassung diese« Berichte« die Erwähnung der einen oder andere» Ma«ke entfiel. Die nicht in MaSke Erschienenen trugen durch ihre originelle» Narrenabzeicheu {ihr viel zum Animo de« Abends bei. besonders be» merkten wir zahlreiche mehr oder minder große Nasen, wa« bei dem Umstand,, al« auch viele Beamte anwesend waren, eigentlich gar nicht aus» falle» konnte. Wir möchten die Pettauer mit Bezug auf diese Unterhaltung in zwei groß« Gruppe» teilen. in jene, die de» Maskenball besuchten und i„ jene Zeitgenosse», dir demselben serneblie» be». Eben so wie wir den Ersteren wünschen, daß ihnen der Abend i» stet« angenehmer Erinnerung bleiben möge, bedauern wir di« Übrigen, geben un« jedoch der Hoffnung hin. daß sie im kom-meuden Jahre in sich gehe» und sich gründlich bessern werde». — Dem Vereine „Deutsche« teim" möge aber der schöne Erfolg ei» mächtiger »sporn sei» zu neuem löblichen Tun im In» teresst der Geselligkeit. Vivat sequens! («erneinirrat Karl «asper gestorben.) Der Tod hält in der letzten Zeit besonder« reiche Ernt« in unserer Stadt. Kaum noch war das Geläut« nach unserem Stadts«kr«tär v«rklung«n. flog schon die Tranerkunde von dem Ableben des hiesige» Kaufmannes. Ha»«- und Realitätenbesitzers »nd Gemeinderate«, Herrn Karl Kasper, von Mund tu Mund. Herr Kasper erlag einem langen schweren Leiden im 69. Lebensjahr,. Der Verblichen« war durch lang« Jahr« hindurch ein treuer Berater iu unserem Gemeinderate, stet« aus das Wohl seiner Mitbürger bedacht. Wie vielseitig tätig der Verblichen« zum Wohle seiner Mitmensche» war. beweist die Reihe von Ehren» stellen, die ihm von denselben erteilt worden sind. War er doch Vorstand de« hiesigen Vorschuß»«»» eine«, Vorstand der Gremial-Krankenkasse. Ob-mann Stellvettreter de« Landwirtschaftliche» Ver- i eine« A»«,chuß Mi,gli.d de« Handel-gremium« und der Bezirksvertreiung. Da« Leichenbegängnis an welchem sich die Vertreter der Behörde» und . Oss-z'-rSkorps. die vollzählige Stadtvertretuna viele Bürgerinnen und Bürger beteiligten, fand am 27. v. M nachmittag» 4 Uhr vom Sterbe» hause in der Herrengasse nach dem städtischen Friedhofe statt. Unter den Kränzen, welche den Sarg des Verblichenen schmückten, sahe» wir unter anderen auch die deS hiesigen Vorschuß» ».•reine«, de« Handelsgremiums Pettau, der Be» jirkSvertretuug. der Gremialkrankenkasse, deSLand« Wirtschaftlichen Verkitte« und drr Familien Man» retter. Oschga». Fürthncr. Heiter. Ott. Schauer -c. Unter Posauneiiklängen bewegie sich der imposante Leichenzug durch die Bi4marck- und Färbergasse, in welche» di« mit schwarz«,» Tra»«rflor ver-hüllte» Gaslaternen a»g«jtt»d«t waren, auf de» städtische» Friedhof. Ehre dem Andenken eines io wohlverdienten Bürgers unserer Stadt! Möge er im Frieden ruhen! (ijago Wolf f) Vom Rathause zu Windiich» graz wehte letzterer Tage die schwarze Fahne zum Zeiche« der Traner über den Tod Hugo Wols'i. de« größten Sohne« der Stadl. Er. ein hervor-ragender Sohn unsere« enaer«» Heimatlandes, hat i» der Nacht de« Wahnsinne« geendet. Hugo Wo!s war »iiser! Er ivar ei» Sohn der schöne» Untersteiermark, und mit Stolz nenne» wir un« seine nächsten LmidSleute. Auch unsere Erde bringt große, begnadete Meister hervor, die sich würdig in den Ruhme«kranz der deutschen, führende» Geister einreihen lassen. Hugo Wolf, der groß« deutsche Tondichter, stempelt die südliche Mark, seine Heimat, z» einem deutsche» Lande unter deutschen Lande», nicht minder reich wie andere a» Geistern, die ihren Flug hoch nehmen. An-läßlich seines Tode« versammelte sich der Ge» meinderat von Windischgraz zu einer außerordent» lichen Sitzung, in der der Bürgermeister, Herr Franz Pototschmg. Hugo Wols'« Genie feierte »»d dem dahingeschiedenen Sohne der Stadt einen tiefempfundenen Nachruf hielt. Eine Abordnung der Gemeindevertretung drückte der hochbeiagte», schmerzgebeugte» Mutter Hugo Wolf'« de» Schmerz der Stadt a»S. Die Stadtgemeinde von Windischgraz ließ am Sarge Hugo Wols'S einen Kranz mit schwarz-rot-goldener Tchleis.. und der Wid iliing: .Die Sladl Windischgraz ihrem größte» Sohne". niederlege». ReichSratSabgeordneter Dr. Wolffhardt vertrat die Stadt Windischgraz beim Leichenbegängnisse. Heute abeuds steht un« durch die Vortrag«ord»»»g de« um 7 Uhr beginiieiide» Konzerte«, des zweiten im Jubel-jähre, ein a»«erle]'e»er Genuß bevor. Es ist für-wahr erfreulich, auf eine» 2o«jährige» Bestand zurückblicke» zn können, insbesondere, wen» man an der Entwicklung de« Vereine« regen Anteil nimmt und die verschiedene» Stadien des Auf-schwimges und Rückschlages verfolgt, wenn man die Steigerung und Abnahme Der Sympathien mitempfindet. Wo lvar« der Verein zu finden, welcher im Lauf« von 25 Jahre» nicht alle diese Erscheinungen mitgemacht hätte. Deshalb wolle» wir auch in Remini«zenzen nicht weiter eindringen, wohl aber frohgemut auf die Gegenwart und in die Zukunft blicken, wobei uns ja die Gegeiiwart insbesondere erfreulichen Anlaß gibt. Da« heurige Bereinsjahr ist ei» Jahr des Aufschwunges, wie es nur in ähnlicher Weise einmal »iiter Erich Degner gewesen war. Die Zalil der Mitglieder vermehrte sich wesentlich, der Besuch der Schule hat sich verdoppelt, da« Orchester ist bedeutend verbessert, die artistische Leitung ,» vorzügliche» Händen gelegen »nd oi« Lehrer nichtig »nd vo» Pflichtbewußtsein getragen in der Erfüllung ihre« Berufe«. Die gebotenen Aussüh-ruiige», wie die drei Kammermusikabeiide und da« erste Orchester-Konzert boten genügend Ge-legenheit sür die Besucher, das Gehörte zu be« urteilen und die Leistungen abzuwägen. Das Heu» tige Konzert wird sich gewiß auch würdig den bisherigen Jubelaufführungen anschließe» und die Kette der Erfolge abermals um ein Glied ver- »ehren. Da« «sie Wort hat heute Mendelssohn mit der Ouvertüre „Die Hebrideu". deren Haupt» motiv gelegentlich eiuer Reise in Schottland beim Besucht der Fi»gal«höhle ans den Hebrideu ent-worseu wurde und welche» er seinen Eltern brieflich mit den Worten „Um euch zu verbeut, liche». wie seltsam mir aus den Hebrideu zu Mute geworden ist. fiel mir folgendes bei am 7. August 1829 übersandte. Der norwegische Meister Edvard Krieg ist vertrete» mit der Suite „An« Holder,,'» Zeit". ,wiche sür Streichinstrumente geschrieben ist u»d durch ihre zarten Weisen und die herrlich« Instrumentation viele Freunde finde» dürste. Mozarts Werk „Symphonie ES'Dur" bildet den Schluß. Die-selbe wurde im Sommer 1788 vollendet und f)it die Bezeichnung „Schwanengesang" er-halten. Hossmann schreibt: „Liebe und Wehmut töne» in holde» Geisterstimme», die Nacht geht ans im htflui Pnrpnrschimmer uud in unaussprechlicher Sehnsucht ziehen wir den Gestalten nach, die, freundlich in ihre Reihen winkend, im ewiqen Sphärentauze durch die Wolken fliegen." Hoffen wir, daß dir Eindrücke des heutigen AbendeS »achhaltige sein »veiden. 8cd (prllaner Laitanstall.) Wir werden erfucht niitzuteilen. daß die Badeanstalt wegen Bor-nahine von größere» R.paratureu vom 1. bi» einschließlich v. März geschlossen bleibt. (Ein volksschjjler «l» Crkmerrltrr.) Wie au« Lutteuberg berichtet wird, ging kürzlich der Schüler Frau; I a u s ch o v c c au« Staiuzial trotz de» Verbote» aus da» Eis de» StainzbacheS. DieieS war zwar sehr dick, doch hatte e» iusolge der eingetretenen milden Witternng schau Sprünge bekommen. Da» Ei» brach plötzlich ein und Jau-schöner begann uuter demselben zu versinken. Er wäre »nrettbar verloren gewesen, wenn ihn nicht der 13 jährige Mitschüler Doininik Jrgol itsch mit eigener LebenSgesahr au» dem Wasser ge-zogen hätte. Die Schulleitung Stainztal ist für diesen mutigen Lebensretter um die gesetzliche Taglia bereits ei»gefchritte». Warum laufen in unserer Stadt mehrere große, bissige Hnude, welche die Passantrn, natürlich auch Kinder, anbelle», ohne Maulkorb herum, io daß mau jederzeit befürchte» muß, gebissen z» werden? Antwort: Zu den Besitzer» dies« vierbeinigen Bedränger der ge-wöhnliche» sterblichen M>»schen könne» nifolge ihre« außergewöhnlich hohe» Staiidp»»kte» unsere Behörde» nicht hi»a»freiche»! (Vofu da« Deutsche gut ik.) Eine hie-sige sloveniiche Kompagniefirma, deren Funktio-näre in Ohnmacht zu sallen drohe», wen» selbe ein deutsche» Wort rede» oder höre» solle», ver» schmäht die deutsche Sprache doch nicht, wenn es heißt, deutsche Käufer dadurch a»zulocken. Prangte da dock» vor einigen Tage» vor dem Eingänge dieser Firma ein großinächtige» Plakat, welche» in deutscher Sprache die Passanten aus» forderte — Grabkräuze zu kaufe». Für we» war da» Plakat bestimmt? Doch etwa nicht sür de» slavischen Bauer»? Ja. ja die Deutsche» muß man verfolgen, ihr Geld darf ma» ruhig ein-stecke»! Deutscher Bürger merk Dir die»! (Ein gefundenes Gchsenpaar.) So fonder» bar e» klinge» niag, ist» doch wahr. Der Stadt« briefträger Grätsch itsch mußte vergangenen Sonntag eine Depesche »ach St. Johann am Drauielde bestellen. Auf den, .Heimwege fand er i» der Nacht ei» Paar herrenlose Ochse», die da gemütlich »ach Peita» wanderten. Bratschitsch nahm den Fund mit sich »ach Pettau nnd er« stattete soiort die diesbezügliche Anzeige. Der Verlnstträger hat sich bereit» gemeldet. (Ein neuer Nadsahrweg.) Herr Inspektor vo» Schmuck hat beim hiesigen StationSge-gebände einen sehr schöne» vorzüglich ausgeführten Radfahrweg anlegen lassen, welcher den Radlern jedenfalls sehr willkommen sei» wird, zugleich aber eine anerkennenswerte Verschönerung nnserer Station, daher auch der Stadt ist. (Ein sugknilichcr Lahnfrevlrr.) Ei» Volk»-schiiler au» Staroschinzen bewars eine leer ein« herfahrende Maschine der Südbah» mit Steinen und zwar derartig, daß der Lokomotivführer beim Wächterhause Rr. 5 die Maschine zum Still» staube bringe» mußte, um den jugendlichen Bahn-frevler zu vertreibe». Der übermütige Junge wurde bereit« >n der Person de» Ärniibbesitzer»« söhne» AloiS B e z j a k eruiert. »arburg angestellte» Sebastian L e» k o v a r. Beide beja»de» sich im Gkrs>ch.) Die in Hwaletinzen wohnhafte Bentzeri» Johanna K o z -m U t ging am 23. v. M abend« auf der Straße vo» Tredetniz gegen St. Wolfgang. Plötzlich wurde Kozmut vo» einem ihr unbekaunten großen Manne überfallen und zu Boden geworfen. Daß dieselbe nicht vergewaltigt wurde, hat sie nur einem Passanten. der die gleiche Straße ging, zu verdanken. Wie nämlich der Verbrecher den erannahenden bemerkte, ergriff er sofort die (»cht. (Stände.) Am 20. d. M brach in der Win» zerei de» Grundbesitzer« Jakob D r e w e n s ch e k in Gorzaberg aus bisher unaufgeklärte Weife ein Feuer auS, ivelche« die Winzerei völlig eii'äfcherte. Der Besitzer erleidet einen Schaden von über 1200 K. Bedauernswert ist auch der Winzer, dessen gesamte Habseligkeiten dem Feuer zum Opfer fielen. — Am Abende de» gleichen Tage» brannte die in JohanneSberg gelegene Winzerei deS Frl. K. Lerch aus Pettau vollständig nieder. Der Schaden belauft sich über 1400 X. Auch bei diesem Brande verlor der i» diesem Gebäude wohnende Winzer all seine Habe, darunter eine Kuh, eine Kalbin nnd alle Leben«mittel. (^roerbereitsch«s!) Vom 1. Märzbi«8 März 8. Rotte de« 1. ZiigeS, ZugSführer L a u» r e n t fch i t sch, Rottführer Wratfchko. Feuer» anmeldnngen sind in der Sicherlxittwachstube zu erstatten. Vermischtes. (Anfrnf no alle Und- und forstwirllchast-lichen vereine, Raftn«« nnd Ge»«jsevschatten Österreichs.) Der Zolliarisentwues der Regierung ist bezüglich einer großen Anzahl von Zollposi? tione» unannehmbar, da dieselbe» der berechtigten Forderung de» Schutze« der österreichischen Land-nnd Forstwirtschaft vor der Konkurrenz de» AnSlaiide» nicht entspreche». Zölle für Rohstoffe, wie Flachs. Hanf. Häute u. f. ». fehlen gänz-lich, auch Rundholz, unbearbeitetes Bau- und Nutzholz und Sägewaren follen auch weiterhin frei eingefühlt werde» könne». Da muß energisch Abhilfe geschaffen werden. Die österreichische Zentralstelle zur Wahrung der land» und forft» wirtschafllichen Interesse» beim Abschlüsse von Handelsverträgen hat dagegen bereit« entschieden Einspruch erhoben uud ihre Anträge erstattet; die Ausgabe aller landwirtschaftliche» Bereinigun» gen wird e» nun fein, diese Aktion zu unter» stüde» nnd die Abgeordnete» der betreffende» Be-zirke auszusorden, sich diesbezüglich mit der „Zen» tralstelle" in« Einvernehmen zu setze» und die Forder.inge» derselben im Abgeordnetenhaus? aus da« nachdrücklichste zu vertrete». E« gilt die Zukunft der östeneichischen Land- und Forstwirtschaft, die Erhaltung de» Bauernstände«. Landwirte Österreich«! Wenn ihr Euch in diesem so wichtigen Augenblicke, ui welchem e« sich »m Eure Existenz handelt, nicht zur energische» Tat aufrafft, dann werdet ihr kein bessere« Los zu erwarte» habe» al« jene«, welchem wir mit Rie» seuschritte» entgegengehen nnd das in dem gänz-tichen Niedergänge der österreichische» Landwirt-schast bestehen wird. Alfred S i m i t s ch. Reichs-ritter v. H o h e n b l n m . m. p. (Geneinderal und Fürstbischof.) Das Lai-bacher slovenisch-klerikale Blatt „Slovenec" brachte vor wenigen Tagen einen schamlosen, gegen die Slovenisch-Liberalen gerichtete» Aussatz, in welchem gesagt wurde, daß die Frauen der nichtkleri-kaleu slovenischen Intelligenz in moralischer Be-ziehnng noch unter de» Bewohnerinnen gewisser Häuser stehen uud daß diese Frauen ans den Bällen der Intelligenz zu sehen sind. Aus diese Gemeinheit beschloß der Aemeinderat von Loibach ,,, seiner vorgestrige» Sitzung, a» k»i»<» offi« jieüen Hochamt,, boi vom Fürstbischof Jeglifi, dein Inspirator der Artikel >« .Slovener' zelebriert wird und sei c« auch eine Aa«sermefs«. nichr tei!zu»eh«en und offiziell« Aiindmachuiigen der Aeuieiiide nicht mehr im .Slovenec" zu neröffentliche« Dies- H»ltu»g de« Laibacher sl»-venischen Gimeinderai.s gegenüber dieser kleri-k.,len Niedertracht kann vielen Dntttdpi als vor-bildlich gelte»._ ^IkrhMit tT0a Manttzaers im- prägnierte Futterrüben-Samen d„ h ö ch st e u Erträge. Ebenso vorzüglich wie nuch uiiübertroffe» sind Mauihiier» Gemüse-und Blnmensame». ■ I I || A *1 Don fl. 9.90 bii Rohe Bastseide lsmk? sündigen Rol Franko u. schon verzollt in Hau« geliefert. Reiche vtufterautwahl umgehend SaMaa-Ftlrik Hwiuf, Zflrioh. licü'.iw i>ll«: i'fim «Sinfjvf nid-t eini iit' »!!I. 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Hoslieserimt Seiner Heiligteit de« Papste« Leo XIII.; Trieft, Kormacia Sialsletto. Ponterosso. Brii»». Mähren, «toi hetc «im gelben«) «dler.- »ml Sonniaq. f. f. Hoflieferant i Wel«, Od. Öst. «po-fe ,j!lm fchivarzen «dler.» »arl Richter. Danksagung. Außerstande, jedem Einzelne» z» danke» für die liebe-volle Teilnahme sowohl »vährend der kurze» Krankheit, al« auch beim Leichenbegängnisse unsere« wt» in Gott ruhende» unvergeßlichen Gatten. Bater« uud Bruder«, de« Herrn Franz Howeditsch sprechen wir alle», welche unseren herbe» Schmerz linder» halfen, unseren innigsten, wärmsten Dank au«. E« sei der Beamtenschaft der fN k. BezirkShauptmanuschaft. insbesondere dem hochwohlgebornen Herr» k. k. BezirkShauptuiauue. dem löbliche» Beterauen-Btreiue. wie alle« übrigen Freunde» und Bekannten an« Rah und Fern, welche dem teure» Toten da« letzte Geleite gaben, herzlichst gedankt. Pettau. am 22. Februar 1903. Die tieftrauemb Hinterbliebenen, Kundmachung. Die P. T. Huiidebesitzer werde» ausgesorderi. die bereit« am l. Jänner 1903 zur Einzahlung fällige Hundesteuer pr. 10 Kronen binnen 14 Tage» umso gewisser zur Abstattung zn bringen, al« sonst »ach Berstreichuug dieser Frist zwangsweise. eventuell mit der Vertilgung der Hunde vorgegangen werde» müßte. Sllttamt petla». am 27. Februar 1903. Der Bürgermeister: Z. Griig. Grummet zu verkaufen bei M. neuster Pettau. Die Badeanstalt bleibt wegen Vornahme von grös-seren Reparaturen vom 1. bis einschließlich 6. März geschlossen. Wichtig für Gemeinden ! Hundemarken eigener Erzeugung bekommt man am billigsten bei 3of. TruIschl, Marburg. preis »er Stick 5 kr. Erstklassige, sehr alte, ungarische Weingr osshandlung sucht tüchtigen Vertreter. Zuschriften unter „fkill 1107" befördert RsdOlf Motte. Wie», I.. Seilerstitte 2. V. SCHULFINK, PETTAU empfiehlt Kaiser-Petroleum, grün. Unentbehrlich in jedem Hqn«hal«e. sür Gejisude. 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Dnrch rechtzeitigen Gebrauch de« Eräuterweine« werden Mogenübel meist schon im Seime erstickt. Man sollte nicht säumen, ihn rechtzeitig zu gebrauchen. Symptome, wie: Kapfackwerzen. Aafttaue«, Sadkreoae», Blikaagea. Ukelkeit mit Erkrackea, die bei ekraaleciiea veralteten Mage «leiden um so heftiger onftreten, verschwinden oft nach einigen Mal Tnnken. ^tuhlnrrSanfMna unb btr,n "n«"8«<'»w Folgen, wie Beklemmung, -lUninrrnopTUBf Kellkackmeneii, Herzklapfea, Schlafleaigkett, sowie Blutstauungen in Leber, Milz und Pfortaderiystem (Nimarrimldal leldea) werden dnrch Kräutrrwein oft rasch beseitigte Eräiiienaein kehekt Unverdaaliehkelt und entfernt durch einen leichten Stuhl untaugliche Stoffe au« den« Magen und den Gedärmen. Hageres, bleiches Aussehe», ßlut-mnngel, «ntkr-Mg eine« krankhaften g»ßa»ke« der Leber, «ei AppatltlMlgkelt. unter aer-viaer Akapaaaaag und GewitktveratlmwMng, sowie häufigen Kaps-tckaterzea, «cklafleae« Nackte«, siechen oft solche Perlonen langsam dahin. S Eräuterwein gibt der gejdjmödjtfn Leben«trast einen frischen Impul«. Kräuterweln steigert den Appetit. besSrdert Verdauung und Ernährung, regt den Stoffwechsel a». beschleunlat die Blnlbildung. beruhigt die erregten Rerven nnd schafft neue Lekeaalaat. Zahlreiche Anerkennungen und Dank. schreiben beweisen die«. Kriaurwtla ist zu haben in Flaschen k fl. I.M'unb n. in den Apotheken von ?eN«W, catttadeeg, vitätdi». ff«k>N»i». B«dk,t» birg. Klart*. (MaSlMl-ftMrttS. e«aokltx. «INI. »ladHä-tiid» ktra. RUrkdrg n. s. w sowie in >itier»Zrst und ganz „»terreict u>g»e» in den Apotheken. Auch virHndtl di« Apoth.k» In PETTAU 8 und m«hr Fla*eh«n KrluUr Wlln JU Or)|lnilpNii«n nach illin Ort«n Österreich Ungarn« V#r Nachahmungen wird gewarnt. Man verlang« a»«drücklich ' Sudsrt Mriod'sedoii "M Kriiterwein. Diätetisches Mittel. Diitetitcftes Mittel. 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Saisec-Bora; ist echt a»r i» raWa Schachteln mit ne-und 75 Heller aderall zu haben, «ebraucheanweisung Alleiniger Erzeug«- GOTTLIEB VOITH, WIEN, M/I. Keine Stuhlverstopfung mehr durch meine Niederlage: Wlaa, XVIII., Ladenburg- Huss-Kuchen. Danksagung. Schmerzbewegt über den Berlnst meines lieben, guten BaterS, des Herrn llsrl kmn fi«ufnw>me», tzsu«- uitd Rcalitäletibesihcr», Grmriitde-raic« efr. bitte ich für die vielseitige Teilnahme während der langen Krankheit, für die vielen und schönen Blumen-spenden und die überaus zahlreiche Begleitung des Unvergeßlichen zur letzten Ruhestätte auf diesem Wege meinen besten Dank entgegen zu nehmen. Insbesondere danke ich für die so ehrende Be° gleitung dem Herrn Bürgermeister mit dem löbl. Gemeinderate, dem Herrn k. k. Bezirkshauptmann mit den Herren Vertretern der löbl. k. k. Behörden, dem Herrn Major mit dem löbl. k. u. t. Offizierskorps, der löbl. Bezirtsvertretung, dem löbl. Vorschub- und landwirtschaftlichen Bereine, dem löbl. Handelsgremium mit der Gremialkrankenkasse, den Herren des löbl. Zweigvereines der alpenländischen Handelsangestelten, sowie allen übrigen Teilnehmern auf das herzlichste. varl vasper, Sparkasse-Adjunkt. Pettau, am 27. Februar 1903. — 8 — Schicht-Seife wäscht vorzüglich! Marke Hirsch für Schicht's Sparkernseife. Beste Seife für Wlsohe und Heeehelt Beim Einkauf verlange man aue-drQckllch „Schicht-Seife" und achte darauf, dass jedes Stück Seife den Namen „Schicht" u. die Schutzmarke Hlreh oder Schwan trägt. Überall zu haben. Marke Schwan fttr priv. feste Kaliseife. Beete Seife für VeH- und Seidenstoffe. Für Lungenkranke. si,,» »ndvonbirfm jilleii erkannt worden, diese «azillen aber atme« schließlich jeder Aus dem medizinischen Kongreß konstatierte Prosessor , diesen jS^ v. Leyden, daß in Deutschland allein dauernd a» 1,300000 Menschen schwindsüchtig ungefähr 180.000 jener surchtbare» «rankheil erliegen. Al« Erreger der Luugeuerkrankung sind die Tuberkelba-'enich ein, sie lasten sich nicht absperren Wenn nun glücklicherweise ein großer Teil derer, die diese Bazilleü nicht einatme», von der Tuberkulose nicht befallen wird, so geht darau« unwiderleglich hervor, daß der menschliche Körper an sich die Zähigkeit besitzt, die einaeatiuele» Tuberkelba» zilleu unschädlich zu machen. Da, wo die Luströhre sich in viele seine Ästchen — die Bronchien — teilt, die in die Lunge führen liegen zwei Drüsen, die sogenannt«! Bronchial-oder LungendrüseN. über deren Zweck die Wiffeaschast lange im Unklaren war. Jetzt dagegen wissen wir au« den Forschungen Dr. Hoffmann'» daß dieselben ein«» gnaz besonderen Saft" erzeugen, der die KrankhritSkeime. bevor sie noch in der Lunge ihr Zerstör» ng«werk beginnen können. zum Absterben dringt Äo eine« vererbten Fehler« und Schiväche^ustande« oder sonstiger organischer Störungen nicht geaügend^von nun diese Drüsen in Folge diesen« Stoffe erzeugen können und wo die Lungen durch Erkältung sind, da könne» die eindringenden Tuderkelbazillen sich festsetzen und früher oder später kommt die Krankheit zum |(tl. ebel in der Bekämpfung der Tuderkelbazillen anzusktze Lungenleiden ^chronische Staub oder andere Einst üsse empfindlich gemocht worden «utbruch. Hier lag der Gedanke nahe, in der Stärkung und Svaiti.uiiig btficr Brolichialrüsen einen Diesen Nächstliegenden Weg beschritt nun Dr Hoffmann und schuff au« dem stärkenden Stosse der Lungendrüsen selber ein Heilmittel gegen Katarrh« und Schwindsucht.» welche« er GlandulSn nannte. ~ ........ aet und nicht« chemisch Erkünstelte«, sondern wird au» den Irische» Brouchialdrüsen völlig gesunder uud unter tierärztlicher Aussicht irisch Qatur selber gibt die Heilmittel gegen alle Erkrakungen. man muß sie nur zu finden wissen. Die Bronchiakdrösen werde» bei niedriger »et und zu Tabletten georeßt, jede Tablette von 0 26 «ramm Gewicht enthält O-Od Gramm pulverisierte Drüse und 0« Gra«« Mich-zuckrr al« «esik»nack«zusatz- «ie da« «landultn „ach Barschrist angewendet, Io hebt sich die Eßluft. die Stimmung heiter» sich auf. Kraft und Körpergewicht nehmen zu. Fieber. Nachtschweiß und Huste» mindern sich — der Auswurf löst sich, der «enesungöprozeß ist im Gange. Bon einer großen Anzahl Ärzte und Privatpersonen ist der hoye Wert diese« Zchemudsuchtheilwittel« bezeugt warben. — Gland-ul4n hat scha« überraschende Erfalge gezeigt, wo alle andern Mittel versagten. «landulün wird hergestellt von der chemischen Fabrik Dr. Hosmann Xachs in Meerane lGachse») und ist in den Apotheke», sowie in der Niederlage B. Fr»«»er'« «»»theke, I k. Hostiferant, Prag 208/11!. in Flaschen zu 100 Tabl. k K 5.60, 50 lab!, ä K 8 — zu haben. Jllle landw.und AeiubauMaschinen. Obstbaumspritzen mit Rührwerk fttr Kupfer-Kalkmischungen zur gleichzeitigen Bespritzung mit zwei Spritxschlftvehen. Obstbaumspritzen fSr fiaaau doslrbara PetrolmischuftB. Acetylenlatemen zum Einfangen fliegender Insekten. » Hydraulische Weinpressen. Wein- u. Obstpressen m. DifTerentlaldruckwerk. Kriimmelmaschinen zum Auflockern tlen Presskuchen tt. Neuartige Trauhenmiihlen. Neue Peronoapora- und Beschweflungs-Apparate. Weinpumpen, W0lnS0lllflU0llBf sowie alle anderen landw. 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Zwetschkenbäume sind zu verkaufen bei , ^ettSlUL- Herau«geber und verantwortlicher Schriftleiter: Joses Pauko. Druck: W. Blinke, Pettau. Weitane zur 'Scitixttg Verlag oou © Blanke in Ikttaa. Ihre beste Idee. Eine heilere Neisegeschichte von Mario Hellmutd (ks»r>I-»u»».> i, hatte Emerenzia sich dem» aus den Weg zu CnW Alt-mann gemacht, »in ihn von ihren Entschließungen in Kenntnis zu seyen und nebenbei auch seine Hilfe in Anspruch zn nehmen, denn ihre kleine Barschaft war doch mächtig zusammengeschmolzen. Unterwegs begegnete ihr eine bekannte Dame. die Inhaberin eines Weißwarew Kidiäste«. Diese erwähnte während der Unterhaltung, daß sie je--»and suche zum Maschinenstricken, da sie viel Bestellungen habe. Maschinenftricke» — das war etwas neue»! Ob das schwer fei, ob man viel damit verMene? Schwer gar nicht, e» sei ja eine ?anz mechanische Arbeit, und bei einiger Uebung bringe man e» rtion zu etwas. Fräulein Emerenzia war schon mit ihrem Plan fertig. Strickmaschine — mechanische Arbeit, wobei die Gedanken Spiel->a»m hatten, dann dieselben niedergeschrieben — Poesie und Prosa ■ genau wie sie selbst. Die Prosa de» Alltagslebens hatte bisher nicht vermocht, den poetischen Schwung ihrer Seele zn unterdrücken.-- schnell wurde noch alles Nähere beredet: Strickmaschine kaufen, cuürlich gegen Barzahlung, denn Onkel Altmann wiirde schon Ja 'gen. Arbeit in Hülle und Fülle — Reisebriese — tausend Mark das waren die Schlagworte, die sie umschwebten, al» sie in gehobener Stimmung beim Onkel eintrat. Jetzt war der alte Mann schlecht gelaunt und nannte ihre liiseinandersetzungen verrückte« Zeug! Doch sie wollte ihm grob-'iiitig verzeihen, wie konnte sie von einem so verknöcherten Zahle»' nenschen erwarten, daß er dem Flug ihres Geistes folgte. Also ganz sachlich reden. Und abermals er-''iirte sie. daß sie anss Land gehen wollte, nm in 'tiller Beschaulichkeit zu arbeite»: schilderte zuerst rn kolosialen Borteil, den die Anschaffung einer - :rickmaschine mit sich führe, und in zweiter Reihe, mit wie leichter Mühe der Preis von tausend Mark Zungen werden könne. Onkel Altmanu lieb sie eine Weile ruhig reden. «1» sie nun aber immer wieder die tausend Mark. üs schon in ihrer Tasche steckend, erwähnte, fragte •;r ganz kaltblütig, ob sie denn das Verspreche» cho» im voraus von den Preisrichtern erhalten ">abe? — .Onkelchen, dn willst spotten," schmollte ne. „Nun, mag es auch nur der zweite Preis sein. .'ünshnndert Mark — daS reicht auch schon sür *ie Strickmaschine »nd sonstige Ausgaben und außerdem werde ich auch «och anderes schreiben ' .Und waS zum Beispiel?" »Nun, die Erfahrungen meines Lebens ver-werten," entgegnete sie, verschämt die Augen nie-Verschlagend. ..Na, die werden auch weiter niemaiideu inte» ^ssieren." .vielleicht doch!' lächelte sie geheimnisvoll Cnkel konnte allerdings nicht wisieu, daß sie ''"d wie mit einem Zauberschlage stieg die Erinuernng a» diese ,u°iie' kiilamme, die einst ihr Herz dnrchgliiht, vor ihrem ?eist empor. Sie sah ihn wieder vor sich, de» schlanken Jüng-}"B in ihres Baters Sause, er bereitete sich zum Eintritt in das --cnrkrikminar vor. Bruno Landgras! O, schon der Name allein! >l»d dann seine Auge«! Wie hatten sie aufgeleuchtet, weil» sie zu >hm trat, heimlich, vielleicht mit einer vieblingsspeise. — die Mittler Heinrich Ritter »o« Pittreich, n««« (»ftfrrritbimsinr (TOil te*l.) 1'liOlrarilplilf »(IX W Hubee, Wla»,te, der Zorn in» Gesicht stieg. »Eine ganz verschrobene Pennn bist dn. sage ich dir." schrie er sie au. .Das verrückte Reisefieber hat dich auch wohl ersaßt? Gewiß, alles muß reise», iu die Bäder oder wenigstens in die Sommer-frischen. Früher taten das wenigsten» nur die reiche» Leute; die e» dazu habe», »a gut, die möge» es mache», e» ist ja gleich, wie nnd wo sie ihr Geld vertun, aber wer nichts hat, der soll zu Hause bleibe» »nd fleißig arbeite», kann ja auch bier spazieren gehen wenn 34 er Lust hat. Ist dcr Tiergarten oder der ttrenzberg nicht schön? ttiib für zehn Pfennige ist mau im Grnnewald Aber natürlich, es gehört zum guten Ton. wenn mau tagen kann, ich gehe a» die See oder ins Gebirge Ich bin in meinem ganze» Leben nicht gereist und hätte es mir leisten könne», und du? Tu bist eine verschrobene Liese, sage ich nach einmal! Und lässt du dich in dem Aufputz, es ist wohl schon Reisekostüm? uochmal hier sehen, dann sollst du Lukel Altmau» kennen lernen. War nichts kriegn dn vo» mir. keine» Pfifferling - alle« vermache ich der Schulzen! Alle»! Deine Mutter war eine so vernünftige Frau, aber dein Batej, ja. der steckte auch voll überspannter ^deen, darum hat er es anch zn nicht» gebracht, nnd dn bist genan wie er — — - .)eht ist's geniig:' snhr Emerenzia ans. .Mich magst dn verhol» »en. beschimpfe», so viel dn willst, aber gegen meinen Pater darist dn nichts sage», da» leid' ich »icht, den» er war edel nnd gilt. Und nun werde ich gerade tu». was ich mir vorgntom-me» habe, auch ohne deine Hilfe: beweisen werde ich dir, das; ich »icht verriickr »nd ver-schroben bin, wie dn mich nennst." »Ra, viel Glück ans die Weise!" schrie der kleine Mann so luiiteiid, daß seine Stimme fast überschnappte. „Und mach', daß du sort kommst, sage ich, sonst passiert noch was." Er sprang auf und rauute wie besessen hin uud her. Die Schlasrockschöße flatterten nm seine Ge-stillt »nd die Troddel beschrieb immer schnei lere Kreise. Fräulein Emerenzia verlieft laugsam das Zimmer, sie ging mit liocherhobrncm Haupt n»d der Miene einer be leidigte» «önigin an #« gegentrat, und war in wenigen Minuten ans der Straße. Hier al niete sie ei» paarmal tief ans, sie kämpfte mit Tränen. Ein sehr schrecklicher Mann, dieser Lnkel! Was hatte er denn für nc getan? Tie paar Mark! Wenn sie Erfolg hätte, wäre es einerlei »igkeit, die Lumperei zurückzugeben.Za.;»rA»s-führuug inuiite ihr Plan kommen. Wenn üe eine Annonce ausgab. das; eine !ame unter ganz bescheidenen Ansprüche» Pension aas dem Lande suche, das; dieselbe auch gewillt sei. als Entgelt in der Wirtschaft behilflich zn sein, dann konnte es so teuer nicht werden »nd sie würde ja verdienen. »Rann, sehen Sie den» »ich. wo Sie hintreten?" Tie nn freundlichen Worte nnd ei» Stoß mit einem spitzigen Ellbogen ent rissen sie ihrem Grübeln. Sie war so vorwärts geeilt, daß sie säst eine man umrannte, die. eine leere Basttasche aus dem Arm, einig strickend eilend» ihres Weges daherkam. Ter Anblick des banmelnden Strickstrnmpses zauberte ihr ans einmal die Strickmaschine vor die Seele. Schlecht war'S vom Lnkel, sie s» abzuweisen; die Maschine wnrde crfirMi h teurer, lain verwaist. Vu» tfittff« 2rfjwarl*f 'TOil Tcrl 1 jetzt musite sie dieselbe ans Abzahlung nehme», aber gekauft würd.' sie uu» erst recht! -ie würde Lnkel Altmau» beweisen, das; ihre 3deen nicht immer verrückt feien. Sonntag nachmittag ist e«. Eben hat der Zug ans der kleine» Station Breitenbach gehalten, mir eine Dame ist dcmselben ent stiegen. Hierher verirrten sich selten Reisende, den» Breitenbach liegt fernab von der allgemeine» Heerstraße. Trotzdem es durch mehrere anellklare Seen, sowie meilenweit?» Buchenwald entschieden laudfchaftliche Schiluheit ausweist, liegt es in stiller Uuberuhrkheil da. uud seine kräftige». unviichsigen Be wohner kümmern sich wenig darum, was draußen in der Welt vor geht. Vielleicht ist die Bahnstation zn weit ent-fernt oder es hat sich bisher niemand Mühe gegeben, die Schönheiten der Gegend durch Re-klame bekannt z» machen. jedenfalls erhöht gerade biete ländliche Stille den Reiz des Crt chens nm ein Betracht liches. Tie Tame, die dort anf den, Bahnsteig steht, sieht sich suchend um. Sie ist mit vielen Schach teilt nnd Schächtelchen. Plaids und Schirmen beladen, dir zwar sehr vraktiscli an Riemen be-festigt um Schulter» und Hüfte» hange«, aber doch bei der augeublick licheu Temperatur — es sind viernndzwanzig Grad im Schatten et wa» lästig iiud, uud Fräulein Emerenzia. denn sie ist es. sieht sich nach einem Wesen um, da» ihre Lasten tragen nnd sie ans den rechte» Weg führe» könne. Toch nur der Statiousvor steher ist zn sehen, dcr neugierig «ach der merk würdige» Gestalt schaut, de»« dl> ^räiilei» Eme reuzia über alle ange banmclte» Reiseregui fiten lose einen ginnen Ztaiibmantel gehängt hat, so bilden dieie einige seltsam wirkende An» wüchse an ihrer Zignr Lange besinnen istaber Emerenzia» Sache nicht Sie schreitet sicher ans den Herrn zu. denn sie siihli sich gehoben in dein Gedanken, anch ein Teil von dem „Berlin ani Reisen" zu sein. Tie Gefühl giebt ihr nocii eine viel stärkere Tosi-Selbstbewußtsein, als sic sonst schon besitzt. ..Mein Herr, würden -ie wohl die Lieben» Würdigkeit haben, mir zu sagen, wie weit ich bis zn der Försterei Wildhanse» habe?" fragte iie mit einem Reigen de» Haupte», am dem wieder der Schutenhut thronte, denen duftige Garnitur jedoch einer, dem Reiieanzug angepaßten, aus rotem Mohu uud ttorn blumen bestehende» gewichen ist. .Räch der Försterei? Eine kleine Wegstunde nur," ist dir Hai liche Erwiderung. ..Und ist der Weg dorthin nnschwer zu finden?" ,Ei sicher. - immer gradan» bi» zum Walde, dann links a! und beim nächsten Ureuzweg da sieht ein Wegweiser, - die Tatn> tann gar nirfit selile». ric sind wodl fremd hier, oder nein?" fern er fragend hinzu, »nn doch dem Bestreben »achgebend, über di j.» son??rbar aussehende Reisende etwas Nähere» zu erfahren. .Ich ncftf Dorthin iit die Suiltnterfrisifje," eiilacatirt C5ntfreit.\in itnb reckt ihre Gestalt. „Ei Ijerrje! tie turne meint da tuichl di, Cberfürftcrri?" ..W» denke nein Hubert war der Name/' so. ja da» ist der Förster. Wie der blim daraus fomrnt - »a Plav stcmist ist da und schöue Lust und Natur auch." .DaS freut mich, freut mich sehr! Aber bitte, mein lieber Herr, hätte» Sie wohl eine» Bote» sür mich, der mein Handgepäck dorthin schaffe» könnte? Mein großer Koffer kommt per Frachtgut »ach." »Eine» Bote»? L. sehr gern! Doch grad' jeht am Sonntag nachmittag — alles ist unter der Linde zum Tanz. Aber wem, -ie mir Die Sachen anvertraue» wolle», gegenAbend könnt' ich s nachsende», oder der Förster läßt es abholen." .C, wie sehr gütig vo» Ihnen," rief Fräulein (fmereiijia, er freut, die nnbeaneme Last loszuwerden. .Das levtere ist das beste, und so werde ich nur das Notwendigste m!t»ehme», dann von dort einen Boten schicken." Zie nestelte die Riemen loS, »ahm »»r eilte Tasche, die Nacht »eng »nd ihre Bauchast enthielt, uud übergab dem freundlichen Herr» die anderen Sache». Eins, zwei, drei, vier, fünf. sechs, »eben zählte sie dabei, »im selber verlegen übe» ihre lächerlich? Bevackuug. Tau» lien sie sich »och einmal ganz genau de» Weg beschreibe», Mnkte mit einem Wortschwall und schwebte davon. »opsschüttelnd schallte ihr der Beamte »ach. .Fst das ei» apartes Frauenzimmer," murmelte er schmunzelnd. .Aa, wie eS der bei Försters gefallen wird, bin ich neugierig Mamsell Ehristiane iu ihrer derbe» Art — ua. mir ka»»'s gleich sei« —" Er rief eilte» alten Man» aus einem Schuppe» herbei uud lieft diese» das Gepäck in das Bahnhofsgebäude schaffe», noch intmer kopfschüttelnd die vielen »»»iifeeit Dinge betrachtend. Währenddessen schritt Fräuleiu Emerenzia wohlgemut fürbaft. Heift war es wohl auf dem schattenlosen Waldwege, den der Manu ihr als eine» nähere» Richtweg bezeichnet hatte, ab«r dort vor ihr winkte ja lockend der Wald. Sie empfand kaum die Beschwerlich-keit des Weges, trotzdem sie iu dem losen Sande nur mühsam vor. wärtS kani, in dem beseligende» Gefühl, einmal frei zu fein von »Heu, Zwange, ein paar Wochen hindurch ganz ihren Neigungen leben z» können. Wann hätte sie das je geturnt ? Schon in frühester >>ae»d kannte sie mir Arbeit und strenge Pflichterfüllung, dem, die Mutter, eine sehr wirtschaftliche und dabei prosaisch veranlagte ,fnjit, hielt sie sehr kurz, hui so mehr, als Emerenzia eine» aus-gesprochene» Haiig zu alle» mögliche» Extravaganzen zeigte Kau», wurde ihreinPergnü-gen. wie eS die Jugend liebt, gestattet. IhrganzeSSeiu lehnte sich dagegen auf. und gerade wobl dieses auf-erlegten Zwanges we-ge» schösse» ibre plian-tastiiche» 3dee» i» üppigster Blüte empor Der Pater, eine durch uud durch ideale Natur, »uterstüvte üe darin, »ud fu taut es. daft ue haltlos hin nnd berichwankte, bald 'wirklich tüchtig im Haushalt angreifeud, '» den nächste» St»u-de» iu irgend einem 'tilleu hinreichen die überschwengliche» Gerichte verfassend. iu >e»f» sie meistens ihr wlich verstandenes strebe» selbst verherrlichte. Nun seit oalireii elternlos »nd 35 ++ Herrin ihrer Handlungen, „ab sie sich erst recht ihren poetischen Neigungen hin, doch die zwingende Notwendigkeit, für ihre Existein zu sorge», führte sie immer wieder in die rauhe Wirklichkeit, wie sie eS nannte. zurück 3eftt wollte sie nun einmal . ganz sich selbst leben, wenn auch mir einmal, beschwichtigte sie die leise mal« nende Stimme In ihrem Innern. daft sie doch recht leichtsinnig eine für ihre Verhältnisse so grvfte Schuldenlast ans ihre Schulter» gela-de» habe. Nahe-zu dreihundert Mark! — Aber steinig wollte sie ja auch sei» — zwölf Duvend Strümpfe hatte Üe schon in der einen Woche zii liefern versprochen. sie würde wohl vorerst nicht an.Schrei den" denken diir» sen. aber das war auch gut so. Erst etwas stille Sammlung, Eindrücke i» sich ausiieh-itteit, nnd dann dieselben verar-; beiten! — Und Sichhirncheu. (Mit ?r;t.i wurde eS anch '«srfi Crl.iin.ilwirfimin,i i>.w U. schlimmstenfalls nur der dritte Preis — zweihundertfilufzig Mark lohnten auch schon. Allerdings zeigte ihre Kaue augenblicklich eine sehr beäug fügende Leere, die Anzahlung für die Strickmaschine hatte zu viel verschlungen, doch das tat nichts. Der Pensionspreis war lächerlich gering — vierzig Mark mo-uatlich, wöchentlich pränumerando zahlbar. ^ür die ersten drei Wochen hatte üe das Geld, sogar noch fünf Mark Überschuß. »nd die Strümpfe sollte» gleich nach Ein-pfang bezahlt werde», na. nnd wenn e» gar z» schlimm kam, da»» würde Ctikcl Altmaini schließlich doch einspringe», er hatte es bisher »och immer getan. Also .Weg mit den Grille» und Sorge»" saug sie jevt gleich einem Bruder Stttdio i» hellen Tönen und sehte laut hinzu: Ei»-mal. nur einmal! Jeljt hatte »ie de» Wald erreicht »nd blieb aufatmend stehe». Erquickende Kühle einpiing sie. doppelt wohltuend nach dem heiße», staubige» Wege. Still, laiitlos, fast ue-heimuisvoll lag der Pfad vor ihr. Die herrliche», alte» Banmriefe» wölbte» sich zu einem griine» Dache über ihrem Haupt zitsatn Uten, nur noch vereinzelte Sonnenstrahlen brachen sich Bahn, goldene Funken auf den grünende» Nasengrnud streitend. Eine ängstliche Seele aber würde sich gescheut habt», den Weg. welcher so stiii »nd einsam lag. zu betre teil, doch tfriiiilein Enteren zia kannte keine ftnrcht. .'li'iiii ?er neue deutsche für ?ise»b87l al» Haupt-mann in den Ge-»eralstab bernfen. wo er »in»» ber-vorragenden An-teil an der Hai« arbtiinng de« neuen E<«rzierreglem«nl» Kalke Nachdem er 188.1 di» Leitung der!» Oenrralstab« cbteilung liber-nammtn, wurde et I89Ä 511 in Oberst nnd l8Wz»«vor-siand b»«Prii>!ditl. bnr»au« im Strich« krieglminifterinm ernannt. Sin Jahr daraus erfolgt« die Beförderung zum ?te»eral«aj»r und 18SS di» Er»en-nung zum Feld-marschalllentnant. IM'Jß teilet ihn der i>e»eralstab«chef Frhr. v. veck zn fei-nem Stellvertreter, 'lein »euenKrieg«. mini'ter sieht so. wohl im «rueral-stab». mit im Irup. pendienst reiche Er-fahrung zur Seit». verwaist. lrr Bater ist gestorben, ber Beschützer und Ernähr» der Fa- milie lieg« in kühl«r Srde begraben. Tu steht die jung» Mutier mit der »nerwachsenen locht» allein da in dcr Welt. Aamenlo« ist ihr Schmer.; und die baiig» Sorg», wie wird'« flehen, la»t»i schwer auf dem arm»n Aj.il> B»r-schleiert «nd dunkel erscheint ihr die ;{iifiim't, hoffn«ng»lo« richtet sie idre großen, milden Augrn iu di» .lern». la« Stint» freilich weiß die «röß» de» Verlust»« noch nicht zn »rmrsien: e« ist betrübt, weil der Vater »icht da «nd die Muiter immer so traurig ist. loch wird sich die Mutier gerade an ihn, wieder trösten könn«», wenn sich bi» kindlich» M»nl»rk»it wieder regt und Sorg«» und lrän«» v»eg»fsen «acht, lann wirb auch sie sich wieder ans» richten «nd im vertrauen ans ihren himmlischen Vater, dcr Witwe» und Waif«n nicht bertJfit. mich an« Werk gehen, fsit sich und ihr Kind das lüg. sich« Brot zu verdienen. Jt. Der neue »»Nische Hilf»,«, für Sifendahui.nfälle. Infolge der legten großen Elfenbahn »ataktrovhen, di» so vitleu Menschen da« Leb»» fjttetc oder doch zum l»ll dauernde Schädigungen der Gesundheit verursachten, haben die dentichen Eisenbahn Verwaltungen auch dem Eif.ubalin Sanilät«dienst be-'lindere Sorgfalt zugewendet. linier Bild zeig« »ine» Hilf«jilg, dessen Wagen alle« ausweist, wa« ein vollständig eingerichtet»« Kiankenhau« enthalten soll, in«befonder» ein»» Operation«!«»»! und Krankensäle mit ?»tten, di» auch al« Tragbahren verwende! werde» können. Solch« Auge stehen auf bestimmten Stallone« stet» U> vollständig»» Ausrüstung berett, so daß st« «it dem ndti-gen Personal und den Aerzten «die iu d«r 9>dh< des Bahnhof» wohnen müssen» ni>!ig»iifall« sofort adfahrrn können tkichhöruche». Sin lustige« Völkchen, di» Eichhdrnchen Bier je schon ihrem m»«!»r»n Treiben im Wald aufmerksam zugesehen hat, muß seine Frrnd« an ihn»» haben, llinen besseren Sletterer »nd kühn»r»n Springer al» da» zier-lich» Tierchen gibt « nicht inehr. Blitzschnell sährl »« am Stamm» einer lann» in die l'dh«, wagt e» sich hinau» ant die schwankende» Zw»ig», und in kühnem Sprunge setzt »« über auf den Ast be» benachbart»» Baume«. Prächtig ist »« anznichau»», wi» da» Tirechen die vier Beine und den reichbehaarten Feder-schwänz seist wagrechi »«»streckt und so den Kürper wi» einen Fallschirm be-nüpend. di» Schntlligkeit de» Herabfallen« zu vermindtrn facht. Nnd w«n», wie auf linste»«! Bild», gar mehrere dieser flinken Riiger sich zusammenfinden, sich gegenfritig reiztnd und neckend, wie blitzschnell sind di» Wendungen »nd abw»ch»lnng«r»ich da» Svi»l H»ll»n Auge» M» spitz»», geplns»lt»» Ohrmuscheln » .;*aeit>einiiicr lluiue. If ,e Iifrlii5iidiji«:iit. 1,11111 nun imbich, tu litt tiuiu tiiii>«u vor un!> Iiint «Ich von illi» ei« Zliirt.Mutter au« dem Mnnde nehmen »Da» tann ich auch!" rusi ein ^juichnner, -ie s,tim«chlig»r .lunaling. Ira^t die schöne Achtet in. ,.<*uoip. gerade so q.u wie der tun«." hoch ausgestellt, veesolgt »in»« de» andern Bewegungen Fitllirf) wird gai hüusig an» Spaß Omft und zornig fa»ch»»d nnd pustrnd rflifen ss» tinandn mit fchars»r Kralle und spitze« Zahne ans den L»Ib » K. » Abgesilhet. A.: .Warum ist Ihr« Ras» so ent?" — B.: .Sie »IM» vor Stolz, weil ich fi» «icht In »»derer Leute Angelegenheiten stets».* (?ine resolute Krau. Im Jahr» l«N3 zeichnet» sich »ine Portugiesin. TviiNli Maria, bei »inem Au «'alle an« Qtoa besonder» a»I Mit eigener Ha»d hieb sie viel» geind» nieder »nd jagte di» Angreii»r zurück. (Sie erhielt dah»r den Slang und d«n Sold eine» Kapit仫 der Arme». Bald darauf virlobt» sie sich mit »i«»m spani'chen Sdelmaun, welcher sie jedoch ihrer allzu m»nn. lichen Angewohnheiten wegen bald wieder beeilest und »ach Batavia ging Sie folgt» ihm in M>.inuerN»idern »ach, und al» st» ihn traf, fordert« fi« ihn sofort auf 1-istolrn oder legen herauf, ler Edelmann nahm da» l«tzt«r« an sie war »« zufrieden und der Tag de« Zweikampie» würd» f»stg»f»tzt. Allein der früher» Verlobte b»fau» sich inzwisch»» doch »in»» anderen, bot ihr auf« neue sei»» Hand und heiratete sie i» der lat. ler Zweikampf unterblieb zunächst, ob »« später nicht doch noch dazu kam, darüber meldet dl» ühronlk. welch« die latsach» »rzShlt, nicht« St. Lächerlich. Sbchln (zum Stubenmädchen, über bi» Htreschalt l»»> ziehend): ,la« will »in» Otnütig» sein unb — kann koch»n P nciNNUT7.lL L-S ti ~HI~ Problem Rr. 44. V»n 3. Crown. Schwarz Daö Tote» »rrfchiedenee Tiere. Kaninchen schlachtet man s», daß «an si« zuvor durch »in»n »nchlig»n Schlag in« «knick lhinter di» Lhrrn» betäubt und ihn«» unmittribar darauf den Hal» mit den großen Blutgefässen durch-schneidet. Fische, gleichviel ob groß »der klein, werdtu zuerst durch »inen kräftige» Schlag auf da» K «ei». ntatt in l ZÄH»» Mit b ivirt dir genannt h x «Ue «ibflott; L,,»,eiph Ein « »dgethan ein- ri»e» Helden War- Aufläfuuif. |A IC ~| 1 * A T | |A S K : A \ A S r -V S l A Kl \ * T i l I K N ^11. It ! A i. ü| N l> j is il U| I El N 1 ■ N 1 —1 j I 7 i 7 H 2 • IO 3 i N ZifferRätfel. Ein Vintrrkur.it, «nderr Ve> feine chlnkiische Provinz. Mrßaiiuand »er kati». Priester >z««I,»ung für Abart, fische Pro«' »wn« « 8r(te lebt in sttuh und Meer. 7a» Andre schleich« im Wald umher. ?a« «an» lauer», ioi« dekanne. Auf« Erit an Pach- und Seeeistranb. — Jnllu» gaick. AnftSsnng folgt In nächster stummer. Anslijuitgeu aus voriger Rummer: De» Logo-iriph»: Uhr. Ruhr. — L«4 Homonym»: -ekreiär. — Te» A»ti«l»: Band ^ :uir 'lietluc sjtitMiitn. »■»»»»»»■», - —— Aer-»l»»rtlich« Aedaktwn von Irnst Ufettlee, oedrnifi Mi» »»rauJar-f« »»-> <»rtln»t ft '»lelilet In SniUca"-