Po§tnlr.a plafana » gotovinl. Deutsche Zeitung Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat «4ri|tktta»t ■*> UreUrnsoo ulU« 6, Telephon *i. „ (intenirbai) i V,z,,»»r,,s» ffli »„ tJUTteßihriii 40 »I« lalkWSrla «1 isim__ gr(d)cint wScheatltch |n>cimal: I»nntr»ta9 früh und e«m«t«S früh mit dem D.t.m vom S.nnt.g Nummer 96 Celje, Sonntag, den 29. November 1936 61. Jahrgang Der Staatsfeiertag am 1. Dezember Wie alljährlich feiert das ganz« jugoslawische Volk auch Heuer den 1. Dezember als Festtag der Vereinigung des dreinamigen jugoslawischen Volkes. In Stadt und Land werden Festgottesdienste ab« geholten und bei den höheren Regierungsstellen Empsänge stattfinden. Gleichzeitig feiert auch das verbündete rumänische Volk den 1. Dezember als staatlichen Befreiungstag. Aus demselben Anlaß find für diesen Tag auch in der (sR große Feiern angekündigt. Kommunistenverhaftungen in Kroatien und Beograd Schon seit längerer Zeit werden im ganzen Königreiche Jugoslawien einzelne kommunistische Agitatoren «ingefangen und abgeurteilt. Bor einigen Tagen aber holte die Polizei zum großen Schlag aus und verhaftete die ganze kommunistische Zentrale in Zagreb; dorunler mehrere Staalsbeamte, einen Journalisten und viele Sludenten. Eine Reihe von kommunistischen Studenten wurden auch in Beograd verhaftet. Bei den Anhafteten fand man eine Menge Propagandamaterial und Waffen vor. 500 Millionen Jnnevanleihe in Jugoslawien Der Ministerrat nahm am 23. November eine Verordnung an. die den Finanzminister ermächtigt, neue Kassenscheine für 500 MiQ. Dinar auszugeben. Mit den laut Verordnung vom 2. Jänner bereits ausgegebenen können also Kassenscheine für insge> samt eine Milliarde Dinar im Umlauf fein. Der Zweck der Ausgabe ist derselbe, der in der ersten Verordnung angeführt war. Die Kassenscheine wer-den zur Belebung der Wirtschaft durch Abdeckung älterer Verpflichtungen und Stärkung des Barbe-standes der Stootshauptkasse dienen. Durch die Ver-ordnung vom 23. November werden als Neuheit Bons mit einer Laufzeit von zwei Jahren einge-führt. Die Bon» werden mit 5 Prozent verzinst; die Zinsen werden in vorhinein bezahlt. Diese Art von Kassenscheinen ist auf ausdrücklichen Wunsch bestimmter Wirtschaft; kreise eingeführt worden. Der Kampf um Madrid Der Kampf um Madrid hat nach einer kurzen Pause wieder heftiger eingesetzt. Die Nationalen haben genügend Reserven herangezogen und zuerst mit ihrer Artillerie begonnen. Die wichtigsten Ver-teidigungspunkte wurden beschossen und nun wird wieder um jede einzelne Straße, um jedes Haus, selbst um jedes Stockwerk crbiitcit gekampft. Auch die Luftangriffe haben wieder begonnen. Aber auch die kommunistischen Verteidiger machen verzweifelte Gegenangriffe — ohne besondere Erfolge. Noch ist der Tag ihrer endgültigen Kapitulation in Madrid nicht vorauszusagen, ober auch dann wollen sie unter keinen Umständen den Kampf aufgeben. Dafür sorgt vor ollem Rußland, welches seine Kriegsmaterial-und Hilfstruppenlieferungen jetzt erst recht beschien-nigt und vermehrt. Die Blockade der roten Häfen in Westspanien durch die nationalen Kriegsschiffe hat zwar schon begonnen, doch meint man, daß sie keinen großen Erfolg hoben wird, denn alle russischen Handel;-schiffe sind nun mit Artillerie ausgerüstet worden und werden außerdem noch von russischen Kreuzern und Unterseebooten begleigtet. E» soll schon zu mehreren Zusammenstößen gekommen sein. Man befürchtet nun ernstlich, daß es infolge diefer offenkundigen russischen Hilfe zu schwereren internationalen Ver-Wicklungen kommen wird, weil Italien und Deutsch-land schwerlich noch länger zuwarten werden. Das deutsch. japanische Abkommen gegen die Kommunistische Internationale Ständiger «»»schuf, zur Bekämpfung 6« Kommunismus Mittwoch mittag wurde in Berlin das deutsch-japanische Abkommen gegen die Kommunistische Internationale unterzeichnet. Für Japan unter-zeichnete der japanische Botschafter in Berlin Graf Musa Koji, für Deutschland Botschafter von Ribben-trop. Da» Abkommen lautet: Die deutsche Reichsregierung und die kaiserliche japanische Regierung haben in der Erkenntnis, daß das Ziel der Kommunistischen Internationale (Kom-intern) die Zerstörung der bestehenden Staaten mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln sei, und in der Ueberzeugung, daß die Zulassung der Ein-Mischung der Kommunistischen Internationale in die inneren Verhältnisse eine» Volks nicht nur dem inneren Frieden und der Wohlfahrt schade, sondern auch den Weltfrieden gefährde, beschlossen, zur Ab-wehr der zerstörerischen kommunistischen Tätigkeit im Sinne nachstehender Vereinbarung zusammen-zuarbeiten: Art. 1. Die beiden vertragschließenden Staaten sind übereingekommen, sich gegenseitig über die Tä-tigkeit der Kommunistischen Internationale zu unter-richten, über Abwehrmaßnahmen zu beraten, und diese in enger Zusammenarbeit durchzuführen. Art. 2. Beide Staaten werden andere Staaten, deren innerer Friede durch die zerstörerische Tätigkeit der Kommunistischen Internationale bedroht ist, ein» laden, sich den Abwehrmaßnahmen gegen die Tä-tigkeit der Kommunistischen Internationale im Sinne dieses Abkommens anzuschließen oder dem Abkom-men beizutreten. Alt. 3. Sowohl der deutsche, wie auch der japanische Tert des Abkommen» gelten als Ori-ginale. Das Abkommen tritt am Tage der Unterzeich-nung in Kraft und läuft fünf Jahre. Beide ver-tragjchließenden Staaten werden vor Ablauf dieser Frist in Verhandlungen über die weitere Mitarbeit eintreten. Anläßlich der Unterzeichnung des Abkommens gegen die Kommunistische Internationale vereinbar-ten die Bevollmächtigten beider Staateq» noch fol-gendes Zusntzprotokoll: a) Die maßgebenden Stellen beider Staaten werden hinsichtlich des Austausches von Nachrichten über die Tätigkeit der Kommunistischen Internatio-nale und der Maßnahmen zur Abwehr der kom-monistischen Gefahr engsten» zusammenarbeiten. d) Die maßgebenden Stellen beider Staaten werden im Rahmen der bestehenden Gesetze strenge Maßnahmen gegen alle ergreifen, die im Lande oder im Ausland mittelbar oder unmittelbar an der Tätigkeit der Kommunistischen Internationale teil-nehmen oder diese unterstützen. c) Um die Zusammenarbeit der maßgebenden Stellen zu erleichtern, wird eine ständige Kommission gebildet, die Maßnahmen zur weiteren Bekämpfung der zerstörerischen Tätigkeit der Kommunistischen Internationale erörtern und beschließen wird. Französische Anleihe für Polen 800 Millionen in bar, 800 Millionen zum Ankauf von kriegsgut, 850 Millionen zum Ausbau des Bahu Oberschlesien - «bdingen D>e polnisch-französischen Anleiheverhandlungen, die >eu dem Besuch des Marschall» Rydz-Smigly in Pari» geführt wurden und durch Die Franc-adwenung eine Unterbrechung erfuhren, sind jetzt zum Abichluß gelangt. Die Gesamihöhe der K r e-d i t e belrägt rund Z'/, M i 11 i a r d e n Francs und entspricht damit den Angaben, die schon früher über den Stand der Verhandlungen gemacht wurden. Moskaus grohe Offensive In Berliner politischen Kreisen verdichtet sich mehr und mehr die Auffassung, daß die Sowjet» regierung in Durchführung der jüngsten Komintern» Beschlüsse den Versuch unternimmt, zur General-offensive gegen Europa im allgemeinen und gegen den Faschismus im besonderen überzugehen. Die Prozeßwelle in Rußtand, die Vorgänge in Barcelona und die jüngsten Enthüllungen über Komintern-Aktionen in der Tschechoslowakei und anderen süd-osteuropäischen Staaten werden als Auswirkung ein- und derselben Aktion empfunden. Nicht nur die Sprache der deutschen Presse, sondern auch die diplomatische Haltung de» Reiche» lassen darauf schließen, daß auch Deutschland «nt-schlössen ist, da» wahrzumachen, wo» Grandi bereits vor einer Woche im Nichteinmijchungsausschug er-Härte: „Wir werden den Fehdehandschuh aufnehmen." Der deutsche Botschafter in Moskau hat innerhalb 24 Stunden zwei neue scharfe Proteste angebracht. Er hat einmal protestiert gegen die Verhaftung eine« deutschen Ingenieurs in Moskau, den man damit belasten wollte, daß man in feine Wohnung ge» fälschte? Material einschmuggelte, und er hat wenige Stunden später gegen das Todesurteil gegenüber einem anderen deutschen Ingenieur in Nowosibirsk schärfste Verwahrung eingelegt. E» verdient Be-achlung, daß die deutschen Schritte zwar entschiedenen, oder keinen ultimativen Charakter tragen. Man wird die» jedoch nicht darauf zurückzuführen haben, daß hinter den Protesten Deutschlands nicht die erforder-liche Entschlossenheit steht, sondern daß Deutschland, da» in diesen Verfehlungen und Urteilen bewußte Provokationen zur Herbeiführung von Zwischenfällen sieht, sich nicht auf einem Teilgebiet da» Gesetz de» Handeln» vorschreiben lassen will, sondern die Ab. wehr de» Bolschewismus auf breiterer Grundlage zu führen entschlossen ist. Die unmittelbare deutsch-rusfische Auseinander-setzung wegen der genannten Prozesse wird also überschattet von der Entwicklung der Dinge in Spanien. In Deutschland wird in Wiederholung der Argumente anläßlich der Anerkennung der Franco-Regierung erklärt, daß die Roten in Spanien völlig unter russischem Einfluß und russicher Leitung stünden, und zwar nicht nur in politischer, sondern auch in militärischer Hinsicht, nachdem die Leitung der Operationen zu Lande, in der Lust und aus dem Wasser in russische Hände übergegangen ist. In Deutschland vermag man nicht mehr anzuerkennen, daß e» sich in Spanien um den Krieg zweier spanischer Parteien handle. Man sieht in den gegen-wärtigen Auseinandersetzungen einen Krieg de» nationalen Spaniens gegen einen sowjetrussisch-bolschewistischen Einbruch, der unter Aufhetzung eine« Teils der spanischen Bevölkerung vor sich gegangen ist und internationale antifaschistische Kontingente auf der ganzen Front einsetzt. E» dürfte aber außer Zweifel stehen, daß Deutschland ebensowenig wie Italien geneigt ist, der Errichtung bolschewistischer Stützpunkte auf der pyrenäischen Halbinsel still Seite 2 schmßißenh zuziehen. Der .Vö,Me Beobacht«" kennzeichne die bolschewistische Offensive in Spanien mit den Worten, Matzlau hole au« zu seinem bisher größten Schlage gegen Europa nach dem Einfall in Polen von 1920. Es ist bei diesen Zusammenhängen lein Wunder, daß man in Deutschland sehr sorgfältig die Reaktion Nttsalgt, mit tm AWn auf die Enthüllungen des „Giornale 5'Italia" reagiert, da« detannttich mifr teilen konnt«, daß nach den Beschlüssen der Komintern-Sitzungen nicht nur Deutichland und Italien, sondern auch Japan das Ziel der weltrevolutionären Arbeit sei. Diese Mitteilungen sind in Japan mit der ein-deutigen Feststellung eines unversöhnlichen Gegensatzes zwischen der Welt des Bolschewismus und dem japanischen Kaiserreich beantwortet worden. In Deutschland sieht man in diesen Feststellungen eine Bestätigung für die Richtigkeit der Warnungen, die Adols Hitler schon auf dem Nürnberger Parteitag ausgesprochen hat. Deutschland will, so wird in Berlin betont, zwischen den Kullurnationen keinerlei Fronten und Blockbildungen, wohl aber hält es eine geschlossene Abwehr aller Völker gegen den Bolschewismus für ein Gebot der Selbsterhaltung her zivilisierten Nationen der Welt. Internationaler Kampf gegen den Bolschewismus in Wien Erster Empfang de« „Antikomm»nistischen Berein» Oesterreich- Ansprache von Dr. Ehrt Die österreichische Gruppe de» neu gegründeten Anttkommunistischen Vereins Oester-reich, der ein Zweig der Internationalen Liga zur Bekämpfung des Bolschewismus ist. veranstaltete am 24. d. M. ihren ersten Empfang. Der Präfi-dem Prinz Johann von und zu Liechtenstein hat die Führung des Vereins übernommen. Der Innenminister Glaise-Horstenau gab den erschienen Gästen die notwendige Ausllärung über die Ziele des Vereins. Er legte besonderen Wert auf die Feststellung, daß die Bekämpfung des Bol» schewismus die weltanschaulich einander nahestehen-den Staaten zusammenführe, ohne daß Blockbildun-gen beabsichtigt seien. Die Abwehr solle vor allem in sozialem Opfermut und in der Bejahung der Idee der Vollsgemeinschaft ihren Ausdruck finden. Von den anderen Sprechern fand vor allem Dr. Ehrt aus Berlin, Letter der Antikommintern, volle Zustimmung, als er die imperialistischen Züge des Bolschewismus schars herausarbeitete. Dr. Ehrt for-herte den frontalen Angriff gegen den Bolschewi,-mus aus dem Geist der Gemeinsamkeit der Kultur. Er sieht Oesterreich durch da» Abkommen vom 11. Juli als Brücke für die gemeinsame Front gegen den Bolschewismus als Weltgefahr. Au» Rom war Baron Basile, au» Budapest Minister a. D. Csillery, au» Beograd Dr. Zu-d e n i g o, aus Genf Maitre A u b e r t zu dieser Veranstaltung erschienen. Die Ausführungen samt-licher Redner hielten sich im Geist der Abwehrbereit» schast gegen die Moskauer Weltanschauung. Dr. Friedrich »raiii Einst und jetzt Xll. Roviklvster - Reukloster (Schluß) Im Jahre 1820 wurde die Herrschast an Jakob Bozic vertouft. Sein Nachfolger war Joses Oesterlein, wclcder 1828 statt der kurz vorher abgerissenen Klosterkirche lnapp vor dem Schlosse eine Kapelle erbaute, die noch heute steht. Seine Frau Anna kaufte 184!» zwei größere Besitzungen bei Zalogam. Im Jahre 1843 ging der Besitz der Herrschaft über aus Ferdinand Grasen Aichelburg und seine Frau Antonia, geb. Welsersheimb. Unter ihm wurde das Untertanen>Band aufgelöst. Die Ablösungssumme betrug 44.021 fl 25 kr (L M. Beide erfreuten sich einer kräftigen Gesundheit, denn sie feierten am 12. Juni 1862 in Maria Zell die goldene Hochzeit. Im Jahre 1858 wurde Eigentümer Ignaz Kurz,' welcher einen großen Umbau vornahm und dem Schlosse zum größten Teile seine jetzige Gestalt gab. Aus dieser Zeit lammt da» Bild tn Carl Reichert» stemschem Schlösserbuche, welchem folgende Schll-daung beigegeben ist: „Früher eine seltsame Mischung von Baustilen verschiedener Jahrhunderte, 1860 mit _Deutsche Zettung Reichsminister Dr. Goebbels über das deutsch japanische Abkommen Reich»propagandaminister Dr. Goebbels erläuterte die einzelnen Punkte. Er führte u. a. aus, da» Abkommen zeige deutlich die Gefahr auf, welche die Tätigkett der Kommunistischen Internationale für Europa und die ganze Well bedeute. Deutschland und Japan würden vor den Drohungen dp ftorn-munistischen Internationale nicht kapitulieren. Die dsuische und die japanische Regierung hielten es für ihre politische und moralische Pflicht, Abwehrmaß-nahmen gegen den Kommunismus zu ergreifen, der die ganze Kulurwelt gefährde. Das Abkommen solle dem inneren Frieden, einem geregelten sozialen Le-ken und der Wahrung des Wettsriedens dienen. Der zweite Artikel de» Abkommens beweise, daß da» Abkommen ge.ien niemanden gerichtet sei, son-dern lediglich den Zweck verfolge, die Tätigkeit der Moskauer Internationale zu bekämpfen. Der Na-tionalsozialismus habe vom ersten Tage an den Kampf gegen den Kommunismus geführt, weil er die Größe der Gefahr erkannt habe, die der Kom-munismus darstelle. Einen furchtbaren Beweis für die kommunistische Gefahr lieferten die Ereignisse in Spanien. Deutschland und Japan zeigten der Welt, wie man dieser Gesahr entgegentreten müsse. Sie wollten nicht herausfordern, würden sich aber auch nicht herausfordern lassen. Das Abkommen könnte der Beginn de» Kampfes gegen eine Gefahr sein, welche die Menschheit, ihre höchsten Kulturgüter und den Wettfrieden bedrohe. Horthy in Rom — Mussolini und das italienische Herrscherpaar nach Budapest Anläßlich des Staatsbesuches des ungarischen Reichsverwesers Admiral Horthy in Italien ging es hoch und feierlich her. Am fesselndsten war wohl die große Flottenparade in Neapel, an der 120 italienische Kriegsschiffe sowie zahlreich« Personendampfer und Jachten teilgenommen hatten. Mussolini hat die Einladung angenommen und wird voraussichtlich im Mai nach Budapest kommen. Deutschland rettete seinen Staatsbürger Deutschland hat wegen des Todesurteils an Ing. Stickling in Moskau protestiert und er-reichte dessen Begnadigung auf eine zehnjährige Gefängnisstrafe. Mit Stickling wurden noch zwei an-dere zum Tode Verurteilte begnadigt, die übrigen sechs Verurteilten wurden erschossen. Beachtenswert ist, daß sich Deutschland für Stickling einsetzte, ob-wohl er Monist ist. Italien und Japan Englische und Pariser Blätter melden auch schon von einer Annäherung Italien—Japan. Japan soll die italienische Herrschaft in Abessinien anerkennen und umgekehrt Italien die Herrschaft Japans in der Mandschurei._ Die albanische Regierung hat die nationale Re-gierung in Burgos anerkannt. glücklicher Anlehnung an den alten Grundriß um-gebaut in eine Gestalt, welche mit der früheren keine Ähnlichkeit hat. Der linksseitige Trakt und der Turm sind noch alte Ueberreste, rückwärt» auf dem Berg-vorfprunge eine Gloriette". Den Umfang der Aen-derung kann man aus dem Vergleiche mtt der Äb-blldung in Vischers Schlösserbu«^ aus dem Jahre 1681 erschließen. Im Jahre 1870 übernahm das Gut Hermann Graf Wurmbrand - Stuppach und dessen Frau Maria Anna geb. Gräfin Somsich. Saeard. Die Besitzer wechselten dann ziemlich rasch: Johann Graf Plater von dem Brod oder Broel (1890). Samuel Sa-muely (1893), Clara Schicho und Guido Riedel (1895.) Sett 1904 ist Eigner Otto Parin, welcher das Schloß zu einem mit vielen Bequemlichketten ausgestatteten Landsitz gestaltete und eine den neu-esten Anforderungen entsprechende Landwirtschaft eingeführt hat. Vom ursprü nglichen Bau sind nur mehr einige Mauern unter dem Dache, der Turm, das Refektorium und der steinerne Estrich in einzel-nen Gängen erhalten. Zufahrt auf fast gerader Straß« von So. Peter, vorüber an der im Jahre 1869 erbauten Kapelle, für welche der oben angeführte Besitzer Ignaz Kurz eine 90 Pfund schwere Glocke gestiftet hat, oder von Polzela - Heilenstein. Q L , , Neuer Konflikt VölkerbundJtalien wegen Tpqnloys Wer ist berechtigt, Spanien tat Senf w vertrete« 2 Paris, 26. November. „Inlranßgeant" berichtet aus Genf: In diplomatischen Kreisen wird bestätigt, daß die italienische Regierung den Regie-rungen in Pari» und London mitgeteilt habe, ihr etzdMigtt B-ichluß üher Ptjta^it IG555 int Völlechijnd merhe m dsr HMny 9.« MM' bunds gegenüber den Vertretern «paniens abhän-gen. die nach Genf kommen würden, um an den Sitzungen teilzunehmen, tn denen die Frage der Reform des Völkerbundpaktes erörtert würde. Wenn der Völkerbund die Vertreter der Regierung in Va> lencia anerkenne, fo werde Italien endgültig alle Beziehungen zu Genf abbrechen. In diplomatischen Kreisen des Völkerbunde» wird erklärt: Spanien ist Mitglied des Völkerdundrates. Die Vertreter der Regierung in Valencia sind daher in den Augen des Völkerbünde; vollkommen berechtigt, tm Namen ihres Landes zu sprechen. Die italienisch« und deut-sche Anerkennung General Francos ändert die ge-genwärtige Lage nicht, da Italien sich ohnedies schon längst von jeder Tätigkett in Genf zurückge-zogen hat. Dle Haltung dieser beiden Mächte wird demnach auf die weitere Tätigkeit der Genfer In-stitution keinen Einfluß haben. Wie man erfährt, wird an der Spitze der spanischen Abordnung der spanische Botschafter in London de Azcaraie stehen. Antonescu in Warschau (Ä) Warschau. 26. November. £« rumänische Außenminister Antonescu ist mit seiner Ge-mahlin hier eingetroffen. Am Bahnhof wurden Herr und Frau Antonescu von Außenminister Beck und Gemahlin begrüßt. Frau Beck überreichte Frau Antonescu einen prächigen Blumenstrauß. In War» schau hatte Änlonescu Besprechungen mit dem pol-Nische-, Marschall. mtt dem Ministerpräsidenten und mtt dem Außenminister. Cankoo über den Balkan und den Nationalsozialismus Auf verschiedene Fragen erklärte Prof. Cankoo vor seiner Abreise nach Berlin u. a, die nationale Bewegung, die er führ?, sei eine rein bulgarische Bewegung und lasse sich deshalb nicht mit dem Nationalsozialismus in Deutschtand oder dem ita-lienischen Faschismus vergleichen. Ihre Aufgabe fei der Kampf gegen den Kommunismus. Die bulga-rifchen Nationalisten seien für eine Verständigung zwischen den Balkanvölkern. Zum Schluß erlläne Prof. Cankoo. er werde sich auf der Rückfahrt von Berlin neuerlich in Beograd aufhalten. Die polnischen Kolonialforderungen Warschau, 24. November. Die Presse ver-öffentlich! Aufsätze, in denen sie die gebieterische Not-wendigkeit für Polen hervorhebt, Kolonien zu be-sitzen. „Gazeta Polska" führt aus, die oolnische Be-völkerung werde 1950 ungefähr 42 Millionen er-reichen. Das Blatt fügt hinzu, daß die Bevölkerung Polens, die heute 34 Millionen zähle, Kolonien fordere. — — — Das Stift hatte auf allen feinen Gründen und über alle Untertanen, die auf fremdem Gebiete faßen, seine eigene Gerichtsbarkeit, welche ihm schon von seinem Stifter eingeräumt worden ist. Als ausge-schlössen werden angeführt: blutrünstige Schlägerei. Ehebruch und andere in der Landgerichtsordnung angeführten schweren Fälle. Im Visitationsbericht« des Patriarchen Barbaro wird beanständet, daß die Mönche gemeinsam mit den Bauernrichtern in Blutfällen zusammenfitzen und dann den Verbrecher dem L f. Gerichte in Cily ausliefern. Trotz Weisung de» Kirchensürstcn wollten die Mönche davon nicht lassen, „weil fie e» immer so geübt." Der Burgfried ist im „Urbar der Herrschaft Cilli" vom Jahre 1751 genau in seinen Grenzen angegeben: Vom Zusammenflüsse der Hudouna (Hudnica) und Losnttz (Loznica) läng» des Losnitz-baches aufwärts, dann zum Pächel Terna (Trnova), hier abwärts bis zur Einmündung in die Loschaitz und dann wieder aufwärts zur Hudouna. In der bereits genannten Chronik sind einzeln« Fälle angeführt, welche da» Kloster als Gerichts-amt beschäftigt haben. Z. B.: 14. Dez 1636, Mi-chael Dodnsek, rusticus, verletzte cum effusione sanguinis in capite (Blutergug am Haupt?) den Bcneyjch, filiurn Veroigae; 25. November 1642, Martin Wetternich schlug mit einem Eisen die Frau des Blas Woch. unseres Untertanen, zahtt einen «Nummer 96 Deutsche Zeitung Seite 3 Deutscher Protest in Oslo Der deutsche Gesandte in Oslo hat bei der norwegischen Regierung gegen die Verleihung des ^rievensnobelpreises an den Schriftsteller Karl Offietzky schörfstens Protest erhoben. Der Ge-sandte betonte in seiner Verbalnote, die Verleihung dieser hohen Auszeichnung an einen politischen Ver-brechn sei die höchste denkbare Beleidigung für da» Deutsche Reich, welches sich entsprechende Gegen-matznahmen vorbehalte. Der Friedensnobelpreis 1935 «tau Erklärung Ludwig !»sb«>s Stockholm, 26. November. Ing. Ludwig Nobel, der älteste Nachkomme des Preisstifters, hat im „Aftonbladet" eine Erklärung veröffenllicht, in der es u. a. heißt: „Ich teile die Meinung des Storting-Präsidenten Hambro, daß es ein Mißgriff fei. den Friedenspreis zu parteipolnischen oder über-Haupt zu Zwecken zu benutzen, die Streitigkeiten hervorrufen könnten. Nichts könnte mehr dem Wunsche Alfred Nobels zuwiderlaufen. Die« gehl aus dem bloßen Namen des Großen Preises hervor. Ich will mich nicht über die Personenwahl als solche äußern, aber der Preis soll nicht den Zweck haben, Streit zu entfachen. Eine solche Sache ist selbst-verständlich." Gefecht zwischen russischen und japanischen Truppen bei Thabaroort — Russischer Protest in Tokio Bei einem Zusammenstoß zwischen russischen und japanischen Grenztruppen bei Chabarovsk wurden mehrere japanische Soldaten getötet. Einer russischen Mitteilung zufolge drangen die japanischen Soldaten in russisches Gebiet ein und eröffneten das Feuer auf die russischen Soldaten. Der sowjetrussische Kom-misfär für auswärtige Angelegenheiten hat eine Protestnote an die japanische Regierung gerichtet. Die Verteidigung Kataloniens Der rote Generalstab, in dem sich mehrere sow» jetrussische Offiziere befinden, Hot die neuesten Wei-jungen für die Verteidigung Kataloniens gegen die Nationalisten getroffen. Für die Verteidigung dieser Provinz sollen neue Formationen, zusammengestellt zu« größten Teil au» sowjetrussischem Mi-litär, geschaffen werden. Dieser sowjetrusfijch« Teil soll den Kern der künftigen spanischen Armee abgeben. Die VolksfrontmUiz hat eine Reihe von Mad-rider Hochschullehrern und Gelehrten in einem Pan-zerzug nach Valencia gebracht. Ein neues deutsches Wochenblatt in Jugoslawien Im Verlag de» Novisader „Deutschen Voll»-blaUe»" wird zu Weihnachten die erste Nummer de» bebilderten Wochenblattes „Bilder-Woche" er-scheinen. Da» 24 Seiten starke Blatt wird von Dr. Franz Perz und Dr. Ferdinand Hribov-schek redigiert werden. Verbreitet die „Deutsche Zeitung«,! sureus oder Duggalen; am 24. Februar 1637 zeigte der Supan Primus Vorschitz des Dominiums Cillea den Gregor Corzin ob eines Diebstahls an. Sofort schickte der Prior den Valpoten Verwiga mit anderen Leuten aus. Der Dieb wurde im Hause des Antonius Posiedai ergriffen und im Kloster „inkarceriert". In seinen Jagdrechten wurde da» Stift durch Herrn Sauer eingeschränkt. Dagegen wurde die Be-schwerde ergriffen (1636), deren Erledigung ist aber nicht angeführt. Nach dem alten Grundbuche (letzte Eintragung 1791) hatte die Herrschaft 120 Untertanen in den sog. vier spaniolischen Benefizien mit den Aemtern: Alt-Spittal, Svettina, St. Johannes im Korner, Sanktisfimi Spiritus, und 46 im Amte Altkloster. Da» Berggrundbuch, dessen Richtigkeit 1860 mit dem Siegel der Herrschaft N-ukloster duich den Grund-buchdirektor Xrischan bestätigt ist. zählt 207 Wein-gärten auf; diese Grundstücke befinden sich jetzt in den Katastralgemeinden Studence, Gotovlje, Zalogam und Ponikoa. Da» Kloster wurde bei der Gründung novum monasterium in valle Saunie, später Newkloster im Sann- auch Sadina- oder Sen- und Sään Tale genannt. Den Namen Neuklojter behielt die Herr-schaft bei. Die Maginot-Linie verlängert bis ans Meer Mit größter Beschleunigung und Anstrengung wird der von der schweizerischen bis zur belgischen Grenze schon bestehende Festungsgürtel ausgebaut und nun längs der belgischen Grenze bis ans Meer ausgedehnt. Die Baukosten betragen 6 Milliarden Fron-ken. Für die volle Bemannung der Maginot-Linie find allein 175.000 Mann erforderlich, für die Beman-nung der Daladier-Linie noch einmal 100.000: da» heißt, der ganze riesige Grenzwall erfordert 27S.000 Mann oder 50 kriegsstarke Divisionen. Hand in Hand mit oen Arbeiten an der Verlängerung der Maginot-Linie sollen Befestigungsarbeiten läng» der Flußtäler wie der Mosel und Maas gehen, die natürliche Anmarschstraßen tn da» Innere Frank-reich» darstellen. Eine neue grohe Streikwelle in Frankreich Die ungeheure Erregung, die sich der Volk»-frontparteien im Zusammenhange mit dem Tode und der Beisetzung des Innenminister» Sälen-gro bemächtigte, nimmt immer deutlichere Formen an. 25.000 Arbeiter sind in Nordfrankreich wieder in den Streik getreten und besetzten die Fabriken und Gruben, indem sie die Generalstreikparole ,,bi« zum Endsiege" aufrecht hielten. Trotz der Weisung von maßgeblicher Seite, daß die Besetzung der Fa-briken ungesetzlich sei. begann sich der Streik mit ungeheurer Eil« über ganz Frankreich auszudehnen. In Lille allein hallen 12 500 Arbeiter die Fabriken besetzt. In den Abendstunden kam es in Paris zu großen Volksfronldemonstrationen gegen den Fa-schismus. Die Verhaftungswelle in Rußland steigt an In die Moskauer und Petersburger Gefäng» nisfe werden nun täglich Dutzende von politischen Gefangenen eingeliefert. Allein in diesem Jahre sollen schon rund 80.000 Menschen verhaftet wor-den sein, die fast alle zu mehreren, zumeist 6 Jahren Zwangsarbeit in Sibirien verurteilt werden. Dort müssen nun schon über 800000 Gefangene die schwersten Zwangsarbeiten durchführen. Mosley fordert Kolonien für Deutschland ttine grob« Red» d»» englischen Faschistenführer« Der Führer der englischen Schwarzhemden, Sir Oswald Mosley. hielt in Northampton eine Rede, in der er in e n e r g i s ch e r W e i s e die Rück-erstattung des Deutschland abgenommenen Übersee-ischen Besitzes forderte. Als Begründung für seine Forderung führt Mosley an, in England habe sich jedermann überzogen können, daß diese einstigen deutschen Kolonien für England nur eine Last dar-stellen, die keinen Nutzen brachte. „Wenn England — jagte Mosley — Deutsch-land die einstigen Kolonien zurückgibt, dann werden alle Schwierigkeiten, die sich einer größeren An-näherung der beiden Nationen in den Weg stellen, mit einem Schlage beseitigt sein. In diesem Falle würde es auch den anderen Staaten Europas er-leichtert, in den Block gegen Sowjetrußland zu treten. England steht heute schon auf dem Scheide-wege und wird sich in Bälde zu entscheiden haben: für oder gegen Sowjelrußland. Und es werde sich gegen Moskau entscheiden müssen, wenn es eine Aera des Friedens und der Prosperität herbeisehne. Auch Frankreich werde in diesen Block treten müssen, wenn es den Anspruch aufrechterhalte eine große Nation zu sein." Die Kriegsschuldenfrage Der radikalsozialistische Abgeordnete Renee Richard legte der französischen Kammer den Entwurf einer Entschließung vor. in dem die Regierung aufgefordert wird, mit der Regierung in Washington in Ver-Handlungen zur Regelung der Kriegsschuldenfrage einzutreten. Keine Abwertung in der Türkei Die Anatolische Agentur ist ermächtigt, alle Ge-richte über eine bevorstehend« Abwertung der türki-sehen Lira zu dementieren. 11 Passagierflugzeuge und 61 Privatflugzeuge zählt die amtlich« Statistik in Jugoslawien. Die „Aeroput"-Flugzeuge legten im Vorjahre 286.000 Kilometer zurück. Bilderwoche DIE EINZIGE DEUTSCHE ILLUSTRIERTE WOCHENZEITSCHRIFT I» JUGOSLAWIEN ERSCHEINT MIT IHRER ERSTE« FOLGE IN DER WEIHNACHT8 WOCHE IM NOVISAD AUF >4 SEITEN WIRD SIE BRINGEN: BEBILDERTE HEIMATSEITEN, AKTUELLE BILDE B AUS DEM IN- UND AUSLAND, BEBILDERTE REISEBERICHTE, SENSATIONSBILDER - REPORTAGEN, AUS NATUR UND OEI8TE8WELT, MODE, FRAU UND HAUS, HUMOR IN WORT UND BILD, ROMANE, KURZGESCHICHTE U. A. FÜR JEDEN ETWAS —/WIRD DIE LOSUNG DER B-W SEIN VERLAG DER „BILDERWOCHE" NOVISAD, BARTHOU LUJA ULICA BR. 70 Ward Price über Spanitm (A) London, 23. November. „Daily Mail" veröffentlicht einen Bericht feine» Berliner Sonder-berichterftatter» Ward Price, in dem e» u. a. heißt: Au, den mit den hervorragendsten Persönlichkeiten de» deutschen Reich» geführten Gesprächen kann ich den Schluß ziehen, daß d« Beschluß Deutschland» und Italien», die Regierung General Francs» an-zuerkennen, die Unterstützung der spanischen Ratio-nalisten durch diese beiden Mächte zur Folge haben werde. Die Regierungen Deutschland» und Italien» scheinen entschlossen zu sein, die spanischen Nationa-listen auch dann zu unterstützen, wenn sich deren Lage verschlimmern sollt«. In Berlin ist man der Ansichl, daß sich di« Kämpfe in Spanien nur wegen der offenen Hilfe, di« Sowjelrußland d« Madrider Regieruno leistet, in di« Länge »öaen. In Berliner Kreisen ist man d«r Auffassung, daß man ein Ueber-handnehmen d«, Bolschewismus in Westeuropa nicht erlauben dürfe. (A) London, 23. November. Reuter meldet: „Time»" heben hervor, daß die Nationalsten über genügend Seestreitkräftc verfügen, um die beabfich. ligte Blockade Barcelona» durchführen zu können. Sollten die nationalistischen Schiffe oder Flugzeuge britische Schiffe außerhalb der spanischen Gewässer beunruhigen, so könnte sich ein« sehr kritisch« Loge ergeben. Britische Unterseeboote nach den spanischen Gewässern Da» Admiralschiff „Cyclop»" lief am 24. d.M. mit einer Unterfeebootflitille nach den spanischen Gewässern au». Die französisch« Regierung nimmt in der spani-schen Frage dieselbe Haltung ein wie die britische Regierung. Im Hinblick auf die angekündigte Blök-kade Barcelona» durch nationalistische Kriegsschiffe ist da» Marineministerium angewiesen worden, Maß-nahmen zu treffen, um die französische Flagge in den spanischen Gewässern zu schützen. Polnisches Redeverbot für den deutschen Senator Wiesner Nachdem zwei Protestverfammlungen der deut-schen Volksgruppe tn Polen wegen der Entlassung von sech» deutschen Lehrern behördlicherseits verboten worden waren, berief der Lande»leiter der Jung-deutschen Partei, Senator Wiesner. eine ver-Sammlung im Kreise Neutomischel ein. wo er über da» Thema „Recht der deutschen Volksgruppe in Polen" zu sprechen beabsichtigte. Di« Verfamm-lung würd« erneut mit dem Hinweis, daß durch st« die öffentliche Ruhe bedroht werden könne, verboten. Ein Vortrag de» stellvertretenden Lande»leiter» der Jungdeutfchen Partei. Wilhelm Schneider, in Bromberg wurde gleichfalls verboten. Beitritt Deutschlands zu den U-Boot Kriegsbestimmungen des Londoner Vertrage» Botschafter v. Ribbentrop hat am 23. d. M. im Auftrag der Reich»regierung an den englischen Staatssekretär für auswärtige Angeleaenbeiten eine Note gerichtet, in der erklärt wird, daß die deutsche Reichsregierung den Bestimmungen üb«, den Untersewootkrieg de» Teile» IV de. Londoner See-rüstungsvertrage» beitritt. 6*t 4 Deutsche Zeit»», •mm! Faupel, Geschäftsträger des Reiches bei der Regierung Francs Da nft« Geschäftsträger der Reichsregierung bei der neu anerfnnnien spanischen Regierung Francs. OeneiBl ». D. Faupel, ist kein Berufsdiplomat, aber in den Kreijen der diplomatischen Vertreter spanisch and portugiesisch sprechender Länder eine besten» Wannte1 Persönlichkeit. AI» Leiter de. Deutsch-Ihervamerifanischen Institut« zu Berlin hat Gene» ml Faupel seit 1934 seine ganze beträchtliche Er» fcbraggj; i*. tat Dienst de» kulturellen Austausch« putschen Deutschland, Spanien, Portugal und Ssifr amerifst gefieSt. Es kann daher ak ein Zeichen für bi«j Bedeutung angesehen werden, die man deutscher-seit» 'der spanischen Wiedergeburt im Rahmen der Verteidigung der europSischen Kultur und Zivilisation juerkeunt. daß ein W!ann, der sowohl Außen-feilet wie Fachmann spanischer Fragen im bejonderea ist. die diplomatische Vertretung bei der Regierung gro.nco übertragen bekommen hat. General Faupä «nd seine diplomatischen Mitarbeiter werden in Salamanca Aufenthalt nehmen, solange die» Regie» ranasftfc des nationalen Spaniens ist Aus der militärischen Lausbahn des verdienten Offizier» erscheinen folgende Daten von besonderem Interesse. Bor de« Krieg bereits war Faupel auf Studienreisen im Fernen Osten, kämpfte in Süd-westasrila beim Herer« Aufstand, und widmete sich während seiner Miiegsalademiezeit besonderen fremd-sprachlichen Studien. Im Weltkrieg jahrelang Ge-ueralpobsoffizier bei Hiadenburg und Ritter des Pour k rntrtte, stellte General Faupel nach der November-Revolte von 1918 in Görlitz ein Freilorp» aus. Er war mit seiner Formation an den Abwehr» kämpfen gegen die Spartakisten in Dresden, Mün-chen und Ruhrgebiet beteiligt, sowie später an den Abjtimmungslämpsen in Oberschlesren. In den Wanziger Zähren ging Faupel der als General-major au» der deutschen Arme« abgegangen war, al» Militärberater nach Südamerika, wo er zuerst in Argentinien und später in Peru sich de» Ver-traue»» der Regierungen «freute und an d« Re» Organisation des Heerwesens maßgebend mitwirkte. In jenen Jahren eignete sich ab« d« keineswegs auf sein militärisches Wigensgebiet beschränkte Offizier auch jene gründliche Kennwi» ibuoamerikani-schen Wesens m Kultur und Wirtschaft? an. die ergänzt wurde durch oerschiedentlichen Ausenthalt in Spanten selbst. General Faupel gilt in Deutschland u»d bei allen Vertretern spanisch sprechender Länd« als hervorragend« deutsch.spanischer Mittler. Auch Kanada erkennt die rote Gefahr Ein hoher Geistlicher Montreal», Reverend W. Bryan erklärte: „Der Kommunismus entwickelt sich schnell zu ein« wirklichen Gefahr für Kanada und droht unser Land in blutige Unruhen zu stür- St." Kommunistische Agitatoren seien eifrig am «i, zwischen den verschiedenen Schichten Uneinig-keit, Mißtrauen und Haß zu säen und aus diese Weis« die Zusammenarbeit dies« Schichten zur Au»-merznng kapitalistischer Mißbrauche zu verhindern. „Kanada ist zwar von den Kommunisten noch nicht für da» zweite Stadium — da» Stadium d« be-wafjneten Revolution »nd der kommunistischen Macht-«greifung — fertiggemacht. Ab« die kommunistliche Agitation hat bereits eine derartige Heftigkeit er-reicht, daß blutige örtliche Unruhen eine naheliegende Möglichkett find". In Montreal allein arbeiteten 800 kommunistische Hetzer und häUen schon üb« 30.000 Parteigänger gewonnen. In anderen Teilen Kanadas und in Britisch-Kolumbien sähe es kaum besser aus. Jeder Deutsche vom Vierjahresplan ersaht (frftörwtg Ö«* badisch«« Minister» tt»hi«r in Karl»ruh» Au» Berlin wird gemeldet: D« badisch« Minist« Köhler hielt in Karlsruhe eine Rede übn den deutschen Vierjahresplan, in d« « darauf hinwies, daß außerordentlich schwere Aufgaben da-durch bevorstehen. Jeder Deutsche werde von der Wirkung dieses Wirtschaftsplanes erfaßt, keiner könne sich daran oorbeidrücken. Das Ziel könne ab« nur erreicht werden, wenn die allen nationalsozialistischen Tugenden auch hier voll und ganz Geltung finden. Und das Ziel fei die Freiheit. Oesterreich» Bundesminist« Glaise - Hör-skenau hielt am 25. b. M. in München einen Vortrug über die Geschichte der österreichischen Ar-ruft. U. a, waren anwesend Reichsstatthalter Ritt« von Epp und Minist«prSM«t Siebert. Zahrestagung des Verbandes der deutschen Volksgruppen in Europa «onrad Henlein zum Berdandsvorsi>«nd«n gewählt Am 21. d. M wurde die alljährlich stattfindende Tagung de» Verbände» der deutschen Volksgruppen in Europa vom bisherigen Vorsitzenden, Herrn Prä-sidenten Mar Richter- Mildenau in Karlsbad «öffnet. Es waren die Wortfahrn der deutschen Volksgruppen von Estland bis Rumänien und von Rumänien bis Dänemark «schienen. D« Ausschuß de» Verbände». dessen Sitzung dem Tagung»beginn voranging, beschloß einstimmig. Konrad Henlein d« Hauptversammlung zum Vorsitzenden de» Verbände» vorzuschlagen. Die Haupto«sammlung nahm diesen Vorschlag mit einmütig« Genugtuung auf. Anschließend wurde dem scheidenden Vorsitzenden, Präsidenten Maz Richter der Dank des Verbandes für seine aufopfern-den Bemühungen ausgesprochen, nachdem zuvor Herr Dr. H. K 0 h n e r t - Bromberg in einer warmen Ansprache seine Verdienste um den Verband und um die Sachen der Volksgruppen überhaupt ge-würdigt hatte. Mit dem Tagungspräsidium wurden betraut: Abg. Dr. h. c. Schmidt-Wodder-Tondem. Präsident der deutsch baltischen Volksgemeinschaft E. Mündel- Riga, Mitglied des deutschen Volk»-rate» in Rumänien Dr. Hedrich - Mediasch. In den Verwaltungsrat de» Vnbandes, dem dn Präsident und der ständige Beauftragte von amtswegen angehören, wurden wied«gewählt: Abg. E. Kundt- Prag, Arch. H. R u tha-Prag, Lan-desobmann Fabritius. Hermannstadt, Rechtsan-walt W. 0. Rüdiger- Riga, Präsident der deut-schen Vereinigung in Polen Dr. H. Kohnert-Bromberg. Roch Vollzug d« Wahlen er stallet« der ständige Beauftragte des Verbandes, W«n« Hasselblatt, einen Bericht über die Tätigkeit des V«bande» und sein« Organe im abgelaufenen Geschäftsjahr. Diese Tätigkeit galt wiederum in «st« Linie dem Kampf d« Volksgruppen um die Durchsetzung eine» besseren europäischen Recht»- und Orlmungsgedankew. zur Sicherung der Lebensgrundlagen all« europäischen Völker- und Volksgruppen. Der neue Vorsitzende de» Verbände» der deut-schen Volksgruppen in Europa Konrad Henlein, schloß die Tagung mit ein« kurzen Ansprache, die von den Volksgruppenoertretern mit begeistertem Beifall aufgenommen wurde. Konrad Henlein sagte u. a.: „Zwei große Gesichtspunkte müssen vor allem als Ergebnis unser« Arbeit herausgehoben worden: wir alle sind verbunden durch gleiches Leid und gleiche Rot, die für jede Volksgruppe Besond«heiten besitzen, im Grundton aber un» alle verbinden. E» ist notwendig, daß wir noch viel stärker al» bisher unsere Erfahrungen austauschen und unsere Arbett»-Möglichkeiten gegenseitig überprüfen. Wir müssen viel stärker al» bish« durch Gedankenaustausch und Vnlebendigung einandn stützen, well nur dann uns« Kampf in voll« Stärke vorgetragen w«den kann. Richt nur äußerlich dürfen wir die Gemein-somheiten «kennen, wir müssen sie gefühlsmäßig «fassen, um die Arbeit gemeinsam anpacken zu können. Zum and«en müssen wir gemeinsam unser Recht vortragen, nicht nur bei den Staaten, die uns Ver-ständnis entgegenbringen, sondern auch bei denen, die unsere Rechte noch nicht anerkennen wollen. Die von Gott geschaffenen Volkstümer sind heilig, die niemand antasten darf, der Anspruch auf ethische Würde erhebt. Wir alle stehen in einem Kampf«, der nicht von heute od« von gestern ist, d« seit Jahrhunderten durchgehalten wird. Stärk« als alle» Leid sind Blut, Geist und Wille eine» Volke». Klagen wir nicht üb« unser Schicksal, seien wir stolz, daß Gott uns so schwere Aufgaben auferleg! Hot. NeugestSrkt nach innen, neugeftärkt in unf«em Willen und zukunftsgläubiger gehen wir wied« auseinander in dem Bewußtsein, daß Gott ein Volk, da» auf ihn baut, nicht verläßt." Daladier und General Gamelin an der französischen Ostgrenze Der Minist« für nationale Verteidigung Dala-dier und Gen«alstabschef General Gamelin sind in Mühlhausen eingetroffen, um die Befeftigung»arbeiten zu besichtigen. D« polnische Marschall hat den deutschen Lot-schaft« empfangen, der ihm nähere Erklärungen über da» deutsch-japanische Anükommunistenabkom- men gab. Deutschland und Belgien Die Brüssel« Zeitung „Le XXme Siece" ver-öffentlicht den Inhalt einer Unterredung, die ihr Berliner Vertreter mit dem deutschen Propaganda-minist« Dr. Goebbels üb« die deutsch belgischen Be-Ziehungen gehabt hat. Der deutsch« Minist« hat sein« Ankündungen zu Anfang d«» (Sfjprädjs. Daß «» für die Pflege gut« Beziehungen mit anderen Völker» notwendig sei, off«, üb« die Reit»ng»puntle zu sprechen, zur Richtlinie sein« eigenen Darlegungen gemacht. Er hat au» naheliegenden Gründ«» mtt dem begonnen, worin beide Ander übereinstimmen. Deutschland »nd Belgien «ehren sich gegen die Umsturzbestredungen de» Moskau« Bolschewismus. Beide Länd« verfügen üb« wertvolle Kulturschätze, die sie sich gegenseitig v«mitteln können. D« deuijche Minist« bestätigte seinem Besuch« ausdrücklich, daß er einen ähnlichen Kulturaustausch, wie er »wischen Deutschland und Polen eingeleitet worden ist. auch zwischen Deutschland und Belgien für nützlich und nötig halte. Ued« eine Reihe andr« Fragen hat d« deutsche Minister mit jener Zurückhaltung gesprochen, die allein sich mit der Pflicht zur Richt-einmischung in die BerhüUnisse anderer Staat«» verträgt. Bei der Auseinandersetzung üb« die Frage Eupen-Malmedy wünscht a «ine enge Fühlungnahme der b«id«seitigen Regierungen, weil lokale Instanzen stet» radikal« seien al» die Zentralgewalt und die freie kulturelle Entwicklung ein« nationalen Minderheit einengen zu müssen glauben. Inbezug aus den belgijchen Kongo versicherte Minist« Goebbels nach-drücklich, daß Deutschland, selbst wenn e» die Macht dazu hätte, nicht daran denke, die» dem belgischen Staat rechtmäßig zukommende Gebiet zu «obern. Er kennzeichnete Deutschland» Stellung zu den außen-politischen Fragen mit dem Satz: „Wir Deutschen sind die Realisten des Friedens." Räch sein« Meinung gibt e» in Europa kein Problem, zu dessen Lösung ein Krieg notwendig wäre. „Bolschewismus" ohne Maske! In Berlin wurde von d« Antikomint«n eine Bilder- und Dokumentenschau ,,D« volschewmmu," «öffnet. Ziel dies« Ausstellung U die rite ©dt-gefahr in ihr« furchtbaren Wirklichkeit zu zeigen. Ein bi»h« in dieser Vielseitigkeit noch nie gebotene» Material gibt ein erschütternde» Blld d« vom Bot» schewismu» unterworfenen Völker und and««seit» von seinen verbrecherischen Angriffen auf die ganze Welt. Reben grauenhaften Bildern von Hung«»not, Gottlosigkeit, Zwangsarbeit, Büch«n kulturboliche. wistisch« Zersetzung und Briefen politisch« Gefan, gen er, wird eine Weltkarte in Verbindung mit einem ^chaUpIallenvortrag in deutsch«, franMcher »nd endlicher Sprache gezeigt, di« AujUärung üb« di« Wühlarbeit de» Bolsch«wi»mu» in allen Ländern von 1917 bi» zu« Gegenwart gkbt. Der Besucher d« Ausstellung kann sich dem Eindruck nicht entziehen, daß diese Wellgesahr da» ernsteste Problem der Gegenwart ist. Wahlen im Savebatrat Sonntag fanden in 60 Gemeinden de» Save» banat» Gemeindewahlen statt. In einn Gemeinde des Kostajnican Bezirks wurden sie unterbrochen. Die Ergebnisse find sehr günstig, weil fast alle diese Gemeinden pravoslarutsche Mehrheit haben. Es «-hielten: JRZ 32 Gemeinden (54.24 Prozent), ehemalige Kroatische Bauernpartei 12 Gemeinden (20.34 Prozent), Bürgerliche Liste 1 Gemeinde (1.63 Prozent), ehemalige BDKoalition 12 Gemeinden (20 34 Prozent), Gruppe Hodzera 2 Gemeinden (3.39 Prozent) Gemeindewahlen im Ietabanat Sonntag fanden in 268 Gemeinden de» Zeto-banale» Gemeindewohlen statt. In zwei Gemeinden wurden sie unterbrochen. Die Wahlergebnisse sind: Die JRZ siegte in 204 Gemeinden (76.69 Prozent), die Vereinigte Opposition in 35 Gemeinden (13.16 Prozent), die ehemalige Kroatisch« Bauernpartei in 7 Gemeinden (6.39 Prozent), die ehemalige BV> Koalition in einn Gemeinde (0.38 Prozent), die Bürgerlichen Liften in 4 Gemeinden (150 Prozent) und Partellos« in 5 Gemeinden (130 Prozent). Der Berein der jugoslawisch«« Gewerbetreibenden aufgelöst Die Banatsveiwaltung ließ dem Bari» tat jugoslawischen Ge wer betreiben den ein Dekret z» kommen, demzufolge der verein sowie seine sämtlich«» Filialen behördllchnfeit» aufgelöst werden. Nummer 96 Deutsche Zeitung Seite 5 MecUe Du fuc's fycwvze jCe&en! Nur Radion enthält die gute Schlchi-Seife. Deshalb ist Radion so mild und ausgiebig. Das Waschen mit Radion ist leicht und mübeios: Weisswäsche wird 15 Minuten gekocht-Wolle und Seide werden kalt gewaschen wäscht allein! 5NTHALT SCHICHT-SEIFE Englisch • ägyptischer H Bündnisvertrag vom Unterhaus ratifiziert Da» Unterhaus nahm einstimmig den Freund-fchafts- und Bündnisvertrag zwischen England und Aegypten an. Kurze Nachrichten Zum Geschäftsträger der spanischen National-regierung in Berlin ist Botschaftsrat Louis Aloarez de Eitrada ernannt worden. » Der belgische Ministerpräsident ist in London «ingetroffen. • Der Erzbischof von Beograd Dr. RafaeI R o d i i entsagt demnächst seiner Würde und es wird dieser Posten, wie man vermutet mit dem Unioer-sltÄsprofessor aus Ljublana Dr Josef Ujiit besetzt werden. Aus Stadt und Land Celje Herbstliedertafel des Männergesangvereines Neuerlich machen wir aus die Herbstlieder-tafel des CDMGB ausmerlsam. di? Montag, den 30. November, um 8 Uhr abends (am Vorabend vor dem Staatsfeiertage), im Kinojaal des Hotel» Skobenn stattfindet. Diesmal wird vor allem das neuerstandene Hausorchester des Ber-eines da» Programm beftreiten. Aber auch der Männerchor wird sechs sorgfältig gewählte, wunder-schöne Chöre zum Vortrage bringen, darunter auf Wunsch auch Schuberts „Gesang der Geister über da» Wassern". Wenn ein Verein beanspruchen kann, daß ihn die ganze Gemeinschaft unserer Minderheit unterstützt, so ist es der Männergesang, verein, der durch alle schweren Zeiten hindurch seine ihm in dieser Gemeinschaft zugewiesene Ausgabe in aeradezu vorbildlicher Weise erfüllt hat. Das hat sich auch erst vor kurzem bei dem Zagreber Konzelte des Vereines in glänzender Weife gezeigt. Der Verein empfindet es daher schwer, daß gerade seine letzten Veranstaltun-gen von manchem seiner Freunde aus nichtigen Gründen gemieden wurden. Der Geist» der naser ganzes Volk erfüllen muß, muh das Opfer eines Besuches der Liedertafel als gering erscheinen lassen. Mögen alle bedenken, wie sehr sich der Verein bemühen mutz, überhaupt eine Veranstaltung zuwege zu bringen. Was bedeuten gegenüber diesen unzähligen Abenden angestrengiester Mühe die paar Stunden mühelosen ZuHörens, das ja schließlich nur eine Unterhaltung ist. Darum mögen sich alle Montag, den 30. d. M., im Kinosaale des Hotels Skoberne einfinden und dadurch zeigen, daß sie die Bestrebungen des letzten deutschen Bereines der Stadt zu würdigen wissen. Die Veranstaltung ist auf vielfachen Wunsch vor Tischen. Ein Kartenvorverkauf findet nicht statt. Der Staatsfeiertag. Der 1. Dezember wird als Staatsfeiertag der Vereinigung des dreinamigen Volkes der Serben. Kroaten und Slowenen auf feierliche Weif« begangen. Alle Häuser müssen mit den Staatsfahnen geschmückt werden und in den Kirchen finden snerliche Gottesdienste statt. Evangelische Gemeinde. Sonntag, den 29. November, findet der Gemeindegotte?dienst um 10 Uhr in der Christus«! che statt. Die Kinder ver-sammeln sich um 11 Uhr im Gemeindesaal. Der Andreasmarkt in Celje findet Mon-tag, den 3». d. statt. Der Nikolv-Abend des Skiklubs bei der „Grünen Wiese". Wie bereits kurz bekanntgegeben, findet am Samstag, dem ö. Dez., im Klubstüberl der ..Grünen Wiese" ein Klubabend un> lere« Skiklubs stall, bei dem auch St.Nikolaus erscheinen wird. Der Klubabend beginnt um 8 Uhr und es werden alle Teilnehmer gebeten, möglichst pünktlich zu erscheinen. Die Geschenke (Iursachen) sind bis spätestens 4 Uhr nachmittag im Klubstüberl der „Grünen Wiese" unter genauer Bezeich-nung des Beschenkten abzugeben. Für die Kleinen wird der Nikolo nicht, wie in der ersten Nachricht gemeldet wurde, am Sonntag, sondern ebenfalls schon am Samstag und zwar um 6 Uhr abends erscheinen. Notwendig ist es, daß die Kinder rechtzeitig dort sind. Eventuelle Geschenke sind ebenfalls bis spätestens 4 Uhr im Klubstüberl bei der „Grünen Wiese" abzugeben. Die Namen der Kinder sind genau leserlich auf die einzelnen Pakete anzubringen. „Sünden", welche den Kleinen besvnvers vorgehalten werden sollen, müssen eben-falls auf einem Zettel deutlich leserlich und unter deutlicher Namensdezeichnung angeführt werden. Alle Freunde des Klub» sind herzlich willkommen! Schluh- und Preiskegelschieben der „Gemütlichen" am Donnerstag, dem 3. De» zember 1936 um 8 Uhr abends im Hotel Skoberne. Wie allseits bekannt, ist die Erde eine Kugel, und so darf man wohl auch das Kegelschieben als das primärste Spiel der Welt bezeichnen. Das} es ein deutsches Familienspiel ist. von dem sich niemand fern halten dürste, beweist schon die Redensart: „Kind und Kegel". Aber Kinder dürfen und sollen nicht Kegelschieben, denn die grausame Tätigkeit des Keglers, welcher kalten Blutes die acht Minister des Königs zu Falle bringt, oder gar daraus aus-gehl, den König aus der Mitte zu holen, erfordert schon ganze Männer mit scharfem Auge und fester Hand. Wir haben aber auch unter den „Gemüt-lichen" einige tüchtige Matadore, und so wird es wohl bei diesem Abend einen harten Kampf kosten! Das hat uns schwächere Ratzenschieber aber nie entmutigt, vertrauensvoll den Kampf mit diesen Matadoren aufzunehmen. So wollen wir uns denn im AollbewusMin unserer gegenseitigen Leistungsfähigkeit im Ratzenschieben an diesem Abend zusam-menstnden; und der Hauch des Frohsinns und der Ge-mütlichkeit — wie schon das Prädikat besagt, welch« die altehrwürdige Kegelbahnstube durchweht, beweist es. das; wir alle es verstehen, nicht nur die gleisnerischen Kugeln, sondern auch die Stunde d«r Eintracht in guter Laune zu vertreiben. Unser all» verehrt« Geld Verwalter hat schon einen großen Geld-sack vorbereitet und so erwarten uns schöne Geld-preise. Unser Biervater Cvetko, das alle Faktotum jener Kegelbahn, dürste durch die Auflage und gu> len Stoffes die Stimmung noch erhöhen. Drum Ihr Ratzenschieber und auch Freunde des Kegelsportes, strömt herbei in Völkerscharen! „Gut Holz". E. Hoppe. Die Friseurvereinigung teill dem p. t. Publikum sowie ihren Mitgliedern mit, daß die Friseursalons am Staatsfeiertag. Dienstag, den 1. Dezember, im Sinne einer Banatsverordnung den ganzen Tag geschlossen bleiben. Trauung. Am 28. d. M. wurden in der Pfarrkirche Teharje Herr Josef Katzl-antschitz, Gießer im Werke ötore mit Fräulein Emilie DrZan, Tochter des Fabriksgärtners Herrn Drzan getraut Viel Glück und Zufriedenheit! Sin Schachwettkampf zwischen Celje und Trbovlje findet Sonntag, den 29. d. M Im Hotel „Europa" um 8 Uhr vormittags und ab 2 Uhr nachmittags statt. Der Antltuberkulofenverband von Celje hat im November 1400 Dinar an Spenden für ein Antiluberkulosenheim erholten und läßt dafür allen Spendern seinen herzlichen Dank aussprechen. Gleich-zeitig bittet er um weitere Spenden beim Einsam-mein im Monat Dezember. Kilte „METRQ-POt.** CELJE Beginn an Wochentagen um tsifi and 3090 Uhr, an Sona-und Feiertagen um >«. 181» uci4 to.fcr UÄr Samstac, Sonnt** und Montag schlussakkord Dienstag und Mittwoch animator ar 1. r>ezeraher Matinee und Vorstellungen wie 8onntagi Freiwillige Feuerwehr und deren Ret» tungsabteilung Celje. Den Wochendtenst über- nimmt der 4. Zug: Kommandant: Macek August. Inspektion: Hauptmann Kaschier Fr. KINO „UNION* CELJE An Sonn- und Feiertagen 3 Vorstellungen um 16-15, 18*30 und 20.45, an Werktagen um 16-30 und 20-30 Uhr 8am*t»g, Sonntag and Montag Moskau-Shanghai »E0EI Miitw.ich: AUGUST DER STARKE Matinee: Sanistasr urnl Honntag: SPIONIN TA 18 Dienstag, den 1. Da-temhor «n*fallen die Vorstellungen P t u j 8V. Geburtstag. In Ptuj beging dieser Tage Frau Tmilie St ortel^ Mutter des Richt-an-volis- anwärters Dr. Theo Starke! in Ptuj, in körperlicher Rüstigkeit und geistiger Frische den 89. Geburtstag. Unsere besten Glückwünsche! Seite 6 Deutsche Zeitung Nummer 96 Maribor Am Staatsfeiertag (1. Dezember) findet in der Domkirche um 11 Uhr ein Gottesdienst mit Tedeum statt. Banater Weine in Maribor. Einige Ma-riborer Weinhändler und Gastwirte haben wieder Banaler Weine einzuführen begonnen; diese haben sie dann neu zusammengestellt, um sie unkenntlich zu machen. Die hiesigen Weinerzeuger, die auf eine Besserung der Preise hofsten. sind dadurch stark geschädigt. Da» neue Kraftwerk der „Königin Maria" - Ferienkolonie auf dem Bachern ist fertiggestellt und bereits in Betrieb genommen wor-den. Die Kolonie und das benachbarte Dorf So. Martin haben bereits elektrische Beleuchtung. Ljubljana Stadtratsitzung Der Stadttat von Ljubljana hielt Dienstag abends eine Sitzung ad. in der laufende Angele-genheilen behandelt wurden. Bürgermeister Dr. Adle» sie teilte mit, datz die Staatliche Hypothekarbank der Stadtgemeinde endgültig die ange>uchte Anleihe in der Höhe von 30 Millionen Dinar zu 7®/o Zinsen bewilligt hat. Die Anleihe ist in 15 Iahren zu tilgen, die erste Rate ist am 1. Juli 1937 fällig. Als Deckung dienen die meisten städti-schen Wohnhäuser sowie die Gemeindezuschläge zu den Staatssteuern. Die Zeichnung der M-Millionen-Obligationsanleihe hat 37,350.000 Dinar ergeben. Es ist noch uicht entschieden, ob die gezeich-nete Summe zur Gänze verwendet oder dieselbe auf den ausgeschriebenen Bedarf reduziert wird. In der Frage der Winter Hilfsaktion er-gab die freiwillige Sozialsteuer bisher 106.137 und die Brückenmaut, die die Arbeitslosen selbst einhe-ben, 14.682 Dinar. Wie die» in Manbor schon mehrere Jahre der Fall ist. wird ein Fond gegrün-det werden, in den die eingesammelten Benage fliehen und zur Bestreitung von Notstand»-arbeiten verwendet werden, wobei die arbeits-fähigen Stellenlosen beschäftigt werden. De Arbeiten werden in der nächsten Woche einsetzen. Es wurden vier Schätzungskommissionen für da» Stadtgebiet eingesetzt, wie dies die Verordnung über die Bauernenlschuldung vorsieht. Nach Verabschiedung einiger Beschwerden gegen die Vorschreibung der verschiedenen Abgaben und Erteilung einiger Kommissionen brachten die Stadt-räte Likar und Kralj einen Dringlichkeitsantrag ein, worin sich der Stadttot für sofortige Aenderung de» Städtegesetze» in dem Sinne aussprichl, daß das allgemeine, geheime und gleiche Wahl-recht eingeführt wird. Die Mehrheit des Hauses lehnte die Dringlichkeit ad und verwies darauf hin. dak die Regierung ohnehin eine Aenderung des Gesetzes angekündigt habe. Es wurden mehrere selbständige Anttäge und Interpellationen eingebracht, darunter betreffend die Verlängerung der Sttatzenlinie bis zum Friedhof in So. Kriz und Errichtung einer Aufbahrungshalle dortselbst, die Gründung eine» Krankenversicherung»-fonds für jenen Teil der städtischen Bevölkerung, die bei keiner Krankenkasse versichert ist, die Rege-lung der Amtstunden am Stadtmagisttal usw. Wirtschaft Wirtschaftsverkehr mit Vorderasien Die Reise des kommissarischen deutschen Wirt-schastsminister» und Reichsbankpräsidenten Dr. Schacht nach Ankara und dann weiler nach Osten über Bagdad nach Teheran hat zur Erörterungen dar-über Anlatz gegeben, wieweit sich Deutschland auf die Durchführung de» vierjährigen Rohstoffplans verlasse. Bereits vor Veröffentlichung des neuen deutschen Vterjahresplan», nämlich im Juni diese» Jahre», hat Dr. Schacht einige Länder Südeurop^» besucht und sich mit den Notenbankpräsidenten und führenden Wirtschaft; Persönlichkeiten über die techni-schen Voraussetzungen einer Belebung de» Waren-austausches unterhalten. Di« einzige Richtung, in der Deutschland eine Rohstossbelieserung auf dem Landwege sicherstellen kann, ist unter den heutigen Verhältnissen der Südosten. Die Meerengen be-deuten keine eigentliche Unterbrechung der Landver-bindung nach den vorderasiatischen Staaten, von denen sich — neben dem Irak — die Türkei und Iran (Persien) als wirtschaftlich stärkste und zur Zeit allein völlig selbständige Gebilde herausheben. Bereits vor dem Kriege war der Warenaus-tausch Deutschland» und der Türkei recht rege. Deutschland bezog au« dem türkischen Reich insbe-sondere Rohtadok, Südfrüchte und Teppiche. Es lieferte dafür zum erheblichen Teil Tirlilwaren und daneben auch Maschinen und Eisenerzeugnisse aller Art. Hierin hat sich in der Nachkriegszeit insofern ein Wandel vollzogen, als die türkischen Lieserun-gen von Rohwdai und Südfrüchten zurückgingen und dafür Ttitilrohsloffe wie Wolle und Baum-wolle, weiter Weizen und Gerste und in letzter Zest sogar Erze (Kupfer und Chrom) in den Lorder-gründ traten. Dl« deutschen Lieferungen haben sich mit dem Erstarken der türkischen Textilindustrie von Woll und Baumwollgeweden abgewandt und sich nach den typischen Erzeugnissen der deutschen In-dusttie hin verlagert! daneben werden in wachsen-dem Matze Chemikalien geliefert. Die Statistik für 1935 weist einen deulschen Ciport nach der Türkei an Eisenwaren und Maschinen von über 26 Mill. RM au». Der Wirtichaftsaustausch zwischen Deutschland und Iran (Persien) ist erheblich weniger umfang-reich. Er hat erst in der Nachkriegszeit durch erheb-liche persische Mineralöllieferungen nach Deutschland einen Aufschwung erfahren. Dazu sind in der letzttn Zeit andere Rohstoffe wie insbesondere Baumwolle hinzugetteten. Sowohl gegenüber der Türkei wie gegenüber Iran ist eine Belebung de» Wirtschaft»-verkehr», nämlich deutsche Fertigwaren gegen vor» derasiatische Rohstoffe, durchaus möglich. — Wenn Reichsbankpräsident Dr. Schacht durch seinen Besuch in Ankara und Teheran Verhandlungen über einen lebhafteren Wirtschaftsverkehr zwischen Deutschland und Vorderasien einleite«, so braucht da» kein Ab-rücken vom Vieijahresplan zu sein. Da» ist erst kürzlich wieder in einem Vorttog erklärt worden, den ein engerer Mitarbeiter Dr. Schacht», Reich»-bankdireltor Blehing, in Bremen gehalten hat. Au» diesem Vorttog geht hervor, daß Deutschland in der weltwirtschaftlichen Verknüpfung zu verbleiben ge-denkt, soweit es nicht durch Taten und Unterlasfun-gen anderer Länder daran gehindert wirh. Sport Wintersportprogramm des Skillubs Celje für 1937 Der Skiklub Celje bringt in der heurigen Skisaison folgende Wintersportveranstal-tun gen zur Ausführung und zwar: Wettbewerbe: 3. Jänner 1937: Skispringen um die Meister-schaft von Celje und Kludmeisterichast im Sprunglauf. 6. Jänner 1937: Klubmeisterschast für Herren im Langlauf. 17. Jänner 1937: Jugendskitag in Lis« bei Celje 31. Jänner 1937: Internationale» Skispringen in Li?c« bei Celje. Ostern: Adsahrts- und Torlauf am Okreselj in den Sanntaleralpen. Skikurse: Vom 10. bis 17. Jänner 1937: Skikurs für Anfänger auf der So Planina ober Trbovlje. Vom 7. bis 14. Februar 1937: Tourenkur» nur für Fortgeschrittene im Pra'gderger- und Smre-kovrcgebiel. Die Klubleitung. Marxistischer Sozialismus Ipa. Brot, Friede und Freiheit waren die drei Verheitzungen. mit denen der französische Minister» Präsident Leon Blum die Macht antrat. Das Er-gednis seiner kurzen Regierung ist: Verteuerte» Brot, drehender Bürgerkrieg, und allgemeine Angst vor dem Terror. Das ist mairistische Politik, marri» slischer Sozialismus. Herr Chef, im Laden ist ein Mann, der Sie einen Betrüger nennt! Wie kann ich da» erlauben? Hot er denn schon einmal etwas bei mir eingekauft? KAROL FLORJANCIC ELEKTRO-RADIO Elektromotors CELJE, CANKARJEVA CESTA 2 Radioapparate Glühlampen Luster ~ ' ' = Gesamtes Elektro- Grosse Auswahl! EriuässiKte Preise! Material 317 Weihnachtsgeschenke wie Bilderbücher, Jugendschriften. Schöngeistige- und Jagdbücher, Briefpapiere feinste in Kassetten, Füllfeder Ia„ Schreibzeuge. Reißzeige. Kalender in feinster Ausführung und großer Auswahl. Besorge alle Bücher und Musikalien aus dem Auslande prompt und verläßlich für den Weihnachtstisch. Kataloge bitte Anfordern Buch- u. Papierhandlung T)omovina Celje Kral ja Petra cesta 45 Gasthof „Lisce" (Petritschek) Hausschlachtung am 28. und 29. November d. J. 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