(roemina piicana ▼ gotorini.) illitt Leitung «rmetau W»ch«ttU» »>!■«!: mwrtUt «X» 9*mä*t HW. nfe ««rwalwng: KctitnuM atka Jh. » Ltlqjbcn 11. — A»ktz»dig»»ae» wert«» t» (n Bernxüttma Qtflw Bcwfcwuig biflififtn Sebührrn entgepenaenomme» »»»»„»preise: Ffl* da» Zoland rinrMj^ric Dw tO-—, halbjährig ®ta 80-—, gmqjShng Din HO*—, gfftr da» in«!art ntt sprechende Erhöhung. — Einzelne Nummern Dm l »d. Nummer 39 | Sonntag, den 13. Mai 1928. || 53. Jahrgang Wohltaten »nd Privilegien. Es ist ohneweiters zu begreifen, daß e» den hiesigen betroffenen Stellen peinlich sein muß, heute in großen deutschen Zeitungen ihre „Minderheit» Politik" während dieser Jahre nach dem Umsturz «nfgezeigt zu sehen. Wie man sich eS eigentlich vor-^stellt hat, wissen wir nicht, aber nach d«r Taktik zu schließen, die man nunmehr beobachtet, scheint man wirklich geglaubt zu haben, daß die deutsche «elt über all daS, waS den Deutschen in Slowenien geschehen ist. so hinweggehen werde, als ob eben nicht« geschehen wäre. Während man die ganzen Jahre her in unserem Blatt Konstatierung auf Kon-Datierung. Warnung auf Warnung, Beschwerde aus Beschwerde sachlich unbeantwortet vorübergehen ließ, wt man jetzt aus einmal äußerst verwundert, unschuldig, ja sogar beleidigt, weil man über einige von diesen bekannten Sachen in der Berliner Zeitung „Germania" einen zusammenfassenden Einzelartikel zn lesen Gelegenheit hatte. Nicht daß man hergehen und die erhobenen Vorwürfe beantworten oder ein« jach ableugnen würde. Keineswegs. Gerade auf jene Beschwerdepunkte des Artikels, welche der floweni» schen Miiiderheilspolitik europäische Berühmtheit erworben haben, geht man in den verschiedenen Stellungnahmen zum Artikel Dr. MorocuttiS »it keine« Worte ein. Man begnügt sich damit, ans der Auszählung der deutschen Mittelschulen i» Slowenien vor dem Umsturz die Lächerlichkeit »nserer Ansprüche zu konstruieren, als ob wir auch auch heute noch 10 Mittelschulen usw. verlangen würden! Da die Angriffsartikel aus Dr. Morocutti in den verschiedenen Parteiblättern zu gleicher Zeit rschienen sind, ist anzunehmen, daß es sich hier um eine Kampagne handelt, die von der angeblichen MmderheitSstelle in Laibach ausgeht. Dr. Fo^njaks Levenserinnerungen. Bon Friedrich Wahrmund. VIII. Ausführlich berichtet BoSojak über dir großen slowenischen Volksversammlungen, dir Ende der 60 er Zaire nach dem Inkrafttreten deS neuen österreichischen >errin»ßes«tz<« in viele» Orten des slowenischen (Setztet« abgehalten wurden, «n dem erste» dieser „Ta-bore', der am 9. Augist 1868 In Lutte? berg abge» halten wurde, stellte man folgend« Forderungen auf: l. LuSsitlt, blich slowenisch« Amtierung im slowenischen Gitziete; die Beamten sollen eine Frist von fech« Monaten zur vollständigen Erlernung der slowenischen Eprache erhalten; 2. Slowenische Amtieruag in den ßrchlichcn Aemtern und slowenische BortragSlprache in den theologischen Lehranstalten ; 3. autschltcblich slowenische Volks- und Mittelschulen: die deutsche Sprache soll nur als UnterrichtSgegenstand beibehalien w?rden; 4. Vereinigung aller von Slowenen bewohnten Gebiete zu einem slowenischen VerwaltungSkölper „Slovenija" ub 5. AutführungSgefetze jum Artikel 19 deS Staats-«nwdgesitzcS über die Gleichberechtigung der österreichische» Xatiracn. Im Herbste 1868 begannen die slowenischen Ab-«eordneten im steirischen Landtage eine lebhafte Tätigkeit zu entfalten. Am 19. September richteten ste eine Interpellation an deo Statthalter mit der Frage was Regier urg ,u untern, hmen «ederke, um die Gleich-tirrchtizurg auch tatsächlich in Schule und Bai durch Ein diesbezüglicher langer Artikel im „Slo-venski Narod" verdient unsere Beachtung nicht, weil er durchaus unsachlich und persönlich gehässig ist. Er stammt, wie in der Kop!note angegeben ist, von dem .bekannten Arbeiter auf nationalem und knltu» rellem Gebiet" Prof. BaS. Da der Berfaffer deS Artikels feine Kenntnis der Materie, die zu be-handeln er sich berufen fühlt, dadurch beweist, daß er eingangs von einem „gewissen" Camillo Morocutti (neki Camillo Morocutti) redet, und da er serner das Niveau seine« Aussatzes am Schluß mit der persönlichen Drohung: „Medice, cura te ipsum!" treffend bezeichnet, fühlen wir uns natürlich jeder weiteren Erwiderung enthoben. Wir beschränken un« heute darauf, einem Auf-satz im Laibacher „Slovenec- vom Sonntag, dem 6. Mai, entsprechend zu dienen. Wir möchten an«, drücklich darauf aufmerksam machen, daß wir eine Stellungnahme zu dem von un« vorgebrachten Material erwarten, und zwar von Seite aller Blätter, die an der Kam pagne mitwirken. Man soll sich nicht mit der Ausrede um die Pflicht einer solchen Antwort drücken, daß unser Bla t zu klein und zu unbedeutend sei. al» daß es einer Erwiderung gewürdigt zu werden brauchte. Gerade ans dem wichtigen Gebiet, das hier in Rede steht, wird unser Blatt viel weiter gehört als irgendein slowenisches Blatt. Unser heutiger Artikel wird gewiß überall gelesen werden, wo man an der wahren Darstellung der hiesigen Minder-hcitSverhältniffe Interesse hat. Wir werden nach einer entsprechenden Wartezeit feststellen, ob unser Material in der hiesigen Presse eine Beantwortung gesunden hat oder nicht. Geschieht die« nicht, so ist damit die Scheinheiligkeit und Lügenhaftigkeit der slowenischen Pressesehde gegen Dr. Morocutti klar erwiesen. ,»führen, und ob ste den Beamten und Notaren im slowenischen Gebiite auftragen wolle, die slowenische Sprache iu bestimmter Frist bei sonstiger Entlassung au« dem Dienste zu erlernen? Während der Sdreßz«. balle setzte sich der Abz. Hermann, »o» Bo» jat unter-stützt, für die slowenischen Forzeruage» ein und for-derte auch im Landtage namens der Slowenen die ad winistrativ« Bereinigung der slowenischen Gebiete. Bei der Beschlußfassung über die Errichtung einer Wein» und Obstbauschule in Marburg wurde der Antrag d<» slowenischen Abgeordneten L pold angenommen, daß sämtliche Lchrer tiefer Schule samt deren Leiter auch der slowenischen Sprache mächtig sein müssen. In der Sitzung vcm 5 Oktober gelangte eine Maffenp-tition von 102 slowenisch-» Äemeirde» um Durchführung der Gleichberechiiguvg und v-ltiniguaz der von Slowenen bewohnte« G.biete zur Verhandlung, wobei Hermann nochmals tatkräftig für die slowenischen Forderungen eintrat. Bemerken«wert ist. wie voSrjak seine» KoAegtn Hermann kennzeichnet: „Er war imstande, die Deutschen auf daS tiefste zu tr, ffcn. allein wenngleich ihn diese als einen Abtrünnigen haßten, versammelten ste stch, wen« er Ipiach, doch um ihn, weil ste wußten, daß er seine Reden mit treffenden Bemerkungen |u würzen verstand". Ueber die Verhältnisse in Jtcatn berichtet Bvvojak, daß dort die slowenische Bewegung keine so günstigen Fortschritte machte wie in Steiermmk. Wegen eine« deutschfeindlichen Cx^ss.S wind« der slowenische Turoverein »Jujni Scfol" behördlich aufgelöst und der Bürgermeister Sofia, der daran teilgenommen hatte, In der angeführten Nummer deS Laibacher „Slovenec" lesen wir u. a. folgende«: „Jeder Mensch, der die deutschen Verhältnisse in Slowenien kennt, muß lächeln, wenn der Artikel (Dr. Morocutti») von einer Bedrückung der Deutschen redet. Die Handvoll Deutscher ist verstreut durch unsere Gegenden und wie gut geht es ihnen! E« werden Parallelklassen an den Schulen für ein paar deutsche Kinder erhalte», die Deutsche» haben ihre Kultur-, Gesang«, und Sportvereine, sie haben Gemeinderäte, vor den Gerichten werden sie deutsch verhört. Wir würden gerne aus der Welt einen Staat kennen, der eine so geringfügige natio-nale Minderheit — 50.000 Personen! — und noch dazu verstreu! aus einem umfangreichen Territorium, so mit Wohltaten und Privile» gien überschütte» würde! Eine solche Güte ist nur bei un« demütigen und be-scheidenen Slowenen möglich. Und dennoch finden sich unter den Deutschen Leute, die noch un» zufrieden sind." Wir müssen gestehen, daß auch wir gerne irgendwo aus der Welt noch bei einem anderen Volk Minderheitspolitiker kennen machten, welche die Stirn haben, nach einer nirgend« sonst erhörten, gründlichen Entblößung der Minderheit noch damit zu prahlen, daß diese mit Wohltaten und P r l-vilegien überschüttet sei! Ob e« für nn« eine Wohltat war, daß un« in Cilli von einigen „demütigen und bescheidenen" Herren das „Deutsche Hau«' weggenommen wurde, ob sich die Marburger mit Wohltaten überschüttet vorkamen, als man ihnen das Theater und da« Kasinogebäude (mit voller Einrichtung), die fünf Klaviere und das übrige -vermögen des Philharmonischen Berein«, das Deutsche Studentenheim, das dreistöckige Haus des Deutschen Mädchenheims, die Turngeräte und da« Vermögen de« Turnvereines, sowie die Marburger susp:vdi«t. Bet den Laibacher Gemeinderats wählen siegle die deutsche Partei im ersten und zweiten Wahlkirper. Im Landtag« gab eS wcbl Wechselreden über die nationale Frage, allein zur Forderung, sämtliche von Slowenen bewehrten Gebiete zu einem VerwallunLSkSiper zu »er-einige», nahm der Landtag mit keinem Worte Stellung, was die steirischen Slowene» arg verstimmte. Der .SloveatkiNarod" zog stch durch seine scharfe Schreib-weise eine gerichtliche Verfolgung wegen Preßvergehens zu, wurde jedoch vom Geschworenengerichte in Cilli, trotz» dem die Mehrzahl der Geschworenen Deutsch« waren, freigesprochen, waS Dr. vcinjak mi Befriedigung vermerkt. Im Wiener Parlamente fetzte stch der Abz. SveKc für die slowenischen Forderung.» «tu. In der Sitzung vom 3. November wandte er sich gegen die Aukfaffung, daß die nationale Frage erst seit 1843 auf die Tages-ordnung gekommen fei, und vertrat die Ansicht, daß al« ihr U,Heber schon Kaiser Josef II. anzusehe» sei, weil er die deutsche Sprache im ganzen Staat« verbreiten wollte. B i den Slowenen sei das Nationalbewußtsein schon während der fianMfchen Besetzung, vor allem durch den Dichter Valentin vodnik geweckt worden, der im Jahre 1802 die erste slowenische Zeitung herausgab. Die Laibacher ,Novce", die im Jahre 1868 noch erschienen, seien schon 1843 herausgekommen. Sveiec klagte darüber, daß im slowenischen S biete die deutsche und die italienische Sprach« vorherrsche und daß außer dem Speachennlaß, den der Minister Huc sür Kraia herausgegeben hatte, auf sprachlichem Gebiet« keine Besserung zu verzeichnen sei. •htf 2 Hütte wegnahm, ob eS die Deutschen in Laibach als Privilegium betrachten, daß sie die Philharmonie und das Kasino einigen »bescheidenen» Herren ab treten »durften*, ohne Entgelt natürlich, alle diese und noch andere Fragen brauchen wir wohl nicht wieder zu beantworten; ihnen gehen auch die Artikelschreiber der „Sampague* ausnahmslos und sorgfältig auS dem Wege. Warum wohl ? Diese Leute bilden sich wahrhaftig ein, daß sie m t der Ableugnung der deutschen Minderheit, mit der Vorführung ihrer Diaspora, mit dem Ge schrei über Renegatentum, mit dem Verschweigen dieser .Wohltaten" deren Tat ächlichkeit auslöschen können. Nun gut! Wir haben schon so oft davon geredet, daß wir es unS einmal ruhig leisten können zu erkläran: Reden wir nicht davon! Reden wir nicht davon, daß im Gegensatz zu all den „Wohl taten" usw. in Cilli nicht einmal ein armseliger Sinderzarte» bewilligt wurde. Reden wir überhaupt nicht von der Steiermark, wo e» angeblich keine deutsche Minderheit gibt. Reden wir nur von jener Gegend, der allein alle slowenischen Stimmen das Recht der nationalen Minderheit, die Boden«üchsigkeit, die Geschlossenheit zuerkennen. Reden wir von der Sprachinsel Gotisch«. Vielleicht hat der „Slovenec" die Gottscheer im Auge, wenn er von einer Ueber-schüttung mit Wohltaten und Privilegien redet. Es könnte ja sein, zumal die Gottscheer ihre Stimmen einem Parlamentsabgeordneten der Partei des .Slovenec" geben. Greifen wir wahllo» etwas heraus! Hören wir doch, was die „Gottscheer Zeitung- am 1. Mai diesbezüglich schreibt: »Wir Gottscheer bilden bekanntlich seit Jahr« Hunderten em geschlossenes deutsche« Sprachgebiet. Man würde glauben daß wir als nationale Minder-heit anerkannt und behandelt werden. Ja — teilweise — am Papier! In Wirklichkeit ist dies nicht der Fall. Zur Erhärtung dieser Tatsache sei aus der Fülle der Unbilden nur einiges herausgegriffen. Am OstersamStag des Jahre« 1926, also vor zwei Jahren, wurde der hiesige deutsche Privatkindergarten behördlich gesperrt. Seither bitten wir vergeben» um die behördliche Erlaubnis zur Errichtung eine» solchen; niemand will sich die Finger verbrennen, sagt man un», niemand findet sich, der seine Unter» schrift dafür hergebe. Indirekt wurden unsere wiederhoften Bitten und mündlichen Borsprachen wohl dahin erledigt, daß wir seither nicht einen, sogar zwei Kindergärten in der Stadt Gottschee, im Herzen unserer li,ben deutschen Heimat, ausgestellt erhalten haben — aber beide rein fIo• wenisch! In einer Stadt mit 3000 Einwohnern zwei slowenische Sindergärten, welche Verschwendung! Unter den Slowenen gab e« damals jaul Richtungen: et»; gemäßigtere in Jtroin und eine schärfere, der auch Boivjrk angehörte, in Stetermark. Er sagt an mehreren Stelle« von sich, daß er für seine Sache mit fanatischem Eifer titig war. Zir schärferen Tonart gehörte auch der Laibacher Advokat Dr. ZunK, der über die Vertreter der anderen Richtung »u voifirk stch äußerte: „Segen Vater vleiwetS haben wir nichts, wir sind j doch gegen Costa, der stch a»S einem Deutschen ,u einem Schein-slowcnen gewandelt hat und Blei weis ungünstig beeinflußt." Dr. Zarntk war cm« Laibach gebürtig und war 1868 Kovztpient bet Dr. Ploj in Lattenberg. Er ver» anstaUete mit Dr. Ploj und Dechant Dr. Slemeniii den erste» slowenischen Labor. Bon Dr. Ploj der von 1870 bi« t» seinem Ableben 1899 in P ttau al« Advokat wirkte, sagt voSijak, daß er stren, national war und seine Söhne, trotz,em seine Frau eine Deutsch« war, tu gleichem Seifte erzozen hat. Da« Jahr 1869 begann für die sloweatsche Bewegung sehr ungünsti», so daß voi j,k den Bericht da rüber mit der Bemerkung einleitet: , rückstchltguug der Bewerber um erledigte Richter stellen »u verlange»; zugleich wurde in dem Erlasse ausgesprochen, daß alle richterliche» Beamten, die der slowenische» Sprach» mächtig find, stch genau nach den Erlasse be» treffend den Gebrauch der slowenische» Sprache vom 15. März 1862, Zahl 865, und vom 27. Jänner 1366, Zih! 1861. zu richten haben. Im RetchSrate brachte am 8. März der Abgeordnete Svet c abermals die slowenische» Forderungen zur Sprache Kummer 39 Bor ungefähr zwei Jahre». In diese Zeit fällt auch die Auslösung de» deutsche» LefeoereineS. Das gesamte BereinSvermögen wurde damal» konfisziert, das Inventar, sämtliche im Laufe von Jahrzehnten mühsam ge» sammelten Bücher, wurden un» weggenommen. Der hiesige slowenische Leseverein „Eitalnica" hat damals die Bücher in Verwahrung und Ber-wallung übernommen. Ganz klar, daß diese billigen Bücher, über 1000 an der Zahl, von den Mitglieder» der Citalnica, trotz der verhaßten deutschen Sprache, eifrig gelesen werden. Jeder Außenstehende würde glauben, daß man dem schon wieder seit mehr als eineinhalb Jahren neu gegründeten teutschen Lesevereine auch daS BereinSvermögen, die Bücher, zurückgegeben hat, daß man den Mißgriff eingesehen und wieder gutgemacht hat. Keine Spur, unsere schöne deutsche Bibliothek bildet noch immer eine Zierde de« hiesigen slowenischen Lesevereiae» .Eitalnica*. Die dem deutschen Turnvereine gehörenden Tar»-gerate dürfen wohl die Sokoln, aber nicht die Deutschen benützen. Im Gottscheer ehemaligen deut-schen Studentenheime schalten und walten die Slowenen noch heute, während die deutschen Studenten umQuar» tier und Lost da und dort bitten müsse». Der Herr Unterrichtsminister hat erst vor kurze» einen Schulerlaß herausgegeben, der in deutsche» MinderheitSkreisen wenigsten» einigermaßen befriedige» sollte — weit gefehlt I Untergeordnete Orzane haben diesen Schulerlag unter Zugabe emer Durchführung«. Verordnung derart gedrechselt, daß wir durch diese» schönen Schulerlab am Papier — mehr verliere» al» gewinnen u. s. w. Und da wundert man sich, daß der Gottscheer unzufrieden ist!" Steigt nach dieser Lektüre den Laibacher Minder-heitspolitikern, den Autoren der scheinheiligen Artikel, allen denen, die sich einbilden, mit einer «ampagne gegen unserea mit dem Ernst heiliger Menschheitsideale erfüllten und mutigen MinderheitSvorkümpfer Dr. Morocutti die hiesige Mmderheitsfrage lösen z» können, nicht die Schamröte aus? Finden sie denn nicht, daß da in aller Schlichtheit ein vernichtendes Urteil über die Qualität her „ffiohltateu" und .Privilegien" zu lesen ist? Wird man nicht endlich einsehen, daß keine Scheinheiligkeit, keine Verdrehung, keine noch so wütend« „Kampagne-gegen einen (auch um die Kärntner Slowenen ver-dienten) Minderheitspolitiker europäischen Formats die Tatsache geschehenen Unrecht» auSlSsche» urid e rlangte unter anderm auch die Errichtung einer slowenische» RechtSfakultät i» Laibach oder die Einführn»» von einige» vorlefnnge» in slowenischer Sprache an be» bestehenden Uatversttäte». Im steirischen Landtage überreichte der Abgeordnete Hermann »ame»S der slowenisch» Abgeordnete» wieder eine lange Interpellation, wort» hie administrative Vereinigung der slowenischen Sebtete gefordert wmde. Im krainifche» Landtage legte Abg.. BletweiS am 15. Oktober eine» Sefetzeatwurf betreffe«» den Sebrauch der slowenischen Sprach: bet den Behörde» vor und »bg. Svetrc verlangte t» einem Beschlußantro>> die Srwetteruug der LandeSaMoaomIe und die admtut-strative Vereinigung der von Slow:»e» bewohnte» Scbicte. Wegen Ablehnung der Annahme einer in slowenisch« Spruche verfaßten P.tttion der slowenische» Stöberte» betreffend die Errichtung einer slowenischen Uaiv-rHtftt verließe» die slowenische» Abgeordnete» sanrt dem Abg. Hermann de» steiri'chen Landtag. vo» ander» Ereignissen deS Jahre» 1869 erwähnt Bo»vj»k die Wähle» in der llmgebnng von Trieft, die de» Slowene» Erfolge brachte», die Wahl be« FÜHrier» der jtrainer Deutschen Dr. Suppan »um Bürgnwettft« von Laibach und die Sründung de« flowenische» po» mischen vereine« in Marburg, dem bald 150 Mitglied« angehörten. Auch die Aärntner Slowene» schufen stch i» diesem Jahr einen eigenen volttische» verein unter dta L«or-sttze Dr PozoikS, der später al« Notar »ach Xudolf« vea tam. Im Mai 1870 verließ Dr. Bs»ojak Windissch-Feistritz u»d überstedelte nach St. Marei» bei Erlachftert», wo er jedoch nicht lange blieb. Nnmmer 39 Ciltiec Bettung ecüt 3 ann? Da gibt «S doch nur einen Weg: den der Verständigung und vernünftigen Wiedergutmachung. Die Autoren der verschiedenen Artikel gegen Dr. Mo-rvcutti fordern wir aber auf, wobei wir von den Dingen in anderen Gegenden absehen, uns Antwort zu geben, ob nicht die im Artikel der .Gottscheer Zeitung" angeführten Tatsachen allein schon einen MinderheitSpolitiker mit den Maßen Dr. MorocutttS vollauf berechtigen würden, einen noch weit schärseren Maßstab der Kritik zu verwenden, a'S «S in seinem maßvoll und sachlich gehaltenen Artikel, geschah, der, weil er auch von der Berliner „Germania- übernommen wurde, sür die Herren .MinderheitSpolitiker" in Slowenien einen solchen Stein deS Anstoße« bildet. KÄMsche Znlaud. ZSer kavn jugoslawischer Staatsöürger werden? Der gesetzzebend« Autschuß de« Pnla«eui» ver» handelt gegeucodrH(j den Entwurf de« Staal»bürg«r-grsetze«. A« 4. Mai wurden j;n« Artikel abgenommen, »eiche von der Erwerbung der StaatSbürgerschasi spracht». Der Artikel 12 histtmntf i» seiner end-güll^kn Fassung: I« ordentliche» W:g« können alle ausländischen Staatsbürger die jugoslawische Staat« bürgerschaft erhalle», wenn sie nachfolgend« Bebi» qangen erfüllen: 1. selbst die Staat«bürgerschaft sordern, 2. i« Augenblick der Emreichung de« G--suche» 21 Jahre zählen, 3. wenigsten« 10 Iah:« unurnerb-.ochen auf de» jugoslawifch«» Territoriu« fiedeln, 4. a»« der bi«herig«u Staat«dürg«rfchaft e»t> lassen find bzw. die Zastchrrong der Entlastung besitzen. 5. unbescholten find, 6. beweisen, daß ste stch and ihre Familie erhalten könne», 7. die Zustchernng ein« jagoflawlsch«» Gemeinde sür die Aufnahme in de« Hri»at«verbaod haben. Ferner nah« die Regierungsmehrheit be» Antrag an, daß dle Staatsbürgerschaft ohne besondere Formalität«» jenen sremden Staat«-bürgern, die bet un« schon übrr30Jahr« ständig leben, zuerkannt wird, wen» sie die» »nldrücklich fordern. 30),>1,1 >t JtildUUSft. Krieg w Hsten. Die Japaner haben eine Schießerei in der Havpt. stadt der cht»«fi!che» Provinz Schanlung zwischen »a> tionalistiichen Südtrvppe» und japanische, Soldaten znm Anlaß genommen, die schon lange ersehnte Be> s und Feiertagen. Die ordentliche öffentliche Impfung der kleinen Kinder (»er erstmals zu impfende») aus der Stadt Tilli findet h-uer in Lllli am D«ev«tog, de» 15. Ma>. von 2 bis 4 Uhr nachmittags im Kludberatungtzimmer deS StadtmagistratS statt. Die Ueberprüfung »er Geimpften und dte weitere Impfung der am 15. Mai ausgebliebenen Kinder findet ei»e Woche später, d. i. am Die»Stag, de» 22. Mat, ebendort uud zu gleicher Zeit statt. Der Stadiphysiku» i»pft vo» t5. Mai weirer die Ende Mai jede» Tag aoch ia feiner Wohnung (Vodmkova »lica Nr. 1) vo» 11 bis 12 Uhr vormittag», da jedoch nicht an-entgeltlich. Zur J»pfu»g verpflicht« sind all« im Zehre 1927 geborene» Kinder. Ferner alle kleine» Kinder, die bei der vorjährigen oder bet früheren Jepfungrn au» irg«»d«t»rm Grnvde ausgeblieben •ab noch nicht geimpft sind. Rechlfertiguogeu wegen Nichtiwpfen« bzw. Zeugnisse sür Ki»»er, die vo« private» Aerzten gei»pst wurden, nn»»t der Amt«-arzt am Tag der Jwpsuug und am Tag der Ueber» Prüfung am Magistcar e»tgige». Stacheldraht ist in der Stadt nicht erlaubt. Der Etllur Stadtmagistrat verlaaibart: Da« Publikum wird aus den hier amtliche» Erlaß vo» 1. Jaul 190t, Zl. 6035, aus»erkfam gemach», welcher lautet: „Aus Grund der Bestimmungen de« 8 7 der Kais. Verordnung vo« 20. 4. 1*54, RGBl. Rc. 96, wird auS G.ükdev »er öffentliche» Sicherheit Verbote», i» städtischen Bereich öffentliche Straßen uud öffentlich« Weg« »it Stacheldraht ab-zuzäureu, uud e« müssen die schon bestehenden Stacheldrähte sofort entfernt »erde». Uebertretungeu diese« Vervoi« werden nach 8 11 der zitterten Verordnung bestraft.' Im .chh.u.g zu diesem Erlaß wird btc Anbringung von Stachel»raht au der Außenseite vo» Mauern, Zäunen,' Eisengittern nnd lebevbe» Zäunen in der Höh« unter 2 Meter» 50 cm ver-vote». Für die Enifernnng der zahlreichen existierenden Slachel»rähte, welche den Bestimmungen be» obigen Erlasse« widerspreche», mir» ei» Termin di« zu» 20. I. M. festgesetzt. Nach Ablaus diese» Ter»tn» wird der Äadtma^istrat »te Säumige» mir aller Strenge »ach der oben zitterten Gesetzesbestimmung bestrafen. Di« Fa. Julto Meinl, Kaff-«.Import, veranstaltet am Movtag, de» 14. d. M. m ihrer Filiale, Eelje, Kralj» Petra ccha 10, ein Kaffee-pivbekochco. Das geehrie Puditlu« »ird hifl. ein-geladen, um sich über dte vorzüglich« QaalUtU de» Meial Kaffee» zu überzeugen. Vom Neubau der Stadtgemeinde i» Hofe fc* Hotel« „Kro»e" «st am Montag der Tischler G:org Lkodntk, der sich de» Bau auseheo wollte, infolge etne« Fehltritt« vier Meter tief aas eiae» Hansen Steine abgestürzt. Mu schwere» i»»nen verlehangen ward« er in da« Spital geschafft. Wegen unglücklicher Liede hat der 20-jährrge Arbeit«! ckiou» «lante an« Gab«rj« vor de« Fenster sei»er Angebeteie» eine ziemlich« Flasche — Tinte andgettunkeri. I« Spital mußt« ihm »er Mag«» an«g,pn»pt »erden. Gin schreckliche« Soldatendrama spielt« sich am Donner«tag nachmirtagS in der Kajerne ,vojvo»a M S.6- in Laibach ab. Der vizeseldnKdel ckimo 8utc:vo, ein wegen verschiedener Erjeffe häufig bestrafier Montenegriner, halte sich trotz Kaf«r»arr«st» ans der Kaserne e»tf«rm, weshalb «r zu Rapport erfch«iu«a mußte. Nach ve» Rapport verließ er di« Kanzlei »U wilde« G«stchi ant) taucht« bald wieder davor ans, »>t «in«« Gltxhr in »er Hand. Der Ris«»d« trat «in und »it d«» Wort««: „J4 hab« g«nng mit all«« 1^ schoß er dem bei« Sqreibttsch sttzende» Lemnant Buji« «in« Kagtl durch de» Kops. Drr Leutnant fiel ohn« Laut tot zu Bod«n. Aas de« Gang schoß d«r Ui?l«rosfijt«r roch aus «inen höheren Offizier, de» •ritt 4 Cilliec Zeitung Nummer SS er jidoch fehlte; die Kuz»l kranq de« Soldat?» Valentin Tra»pnZ int Herz. Bukövlö fl?h auf »eu Dachboden der Kaserve, wo er »ann sich selber erfdjob- Autouufall in Klagen surt. *« vonge» Eoivtag wollte in Äta^enfurt der Ehavffmr C:> ill Klawora seireu Krastwagea in dte abzetperrte Bah», hosgoss? «iule»ken, al« er plötzlich die Ablpnruo^e-tafel bemerkte u»d de» Bis« auf baft Geleite der Straßenbahn riß. Dabei f. h- er ans den Vehweg gegen die dort bfigliche Taf.l der Slraßevd-H»' Haltestelle ar. Die auf dickt Stelle bei T.oitonS sich brstadliche Fadltk-ntentwiiw? F au Maihilde Bidal geb. H?lle'piiver. Mu'tir der in E lli wohn, hastea Frau Elia Fornaia erlitt eire Sehirner« schütteruog und v:rl'tzur>g«» am H»terh«»pt, i« Gesicht und an den Filmen, die Modlst!» O tilie Hubir wurde leich'er vnl'tz'. Der schwer verl-tzie Czavffeur nnd dte ebeusallS schwer verletzte F au Bikal wurde» in da« Landet krauten hau« überführt. Einen hoffnungslosen Notschrei v r iffeotlicht i« Laioacher .Zutio" ein Rlipeusiomst, indem er schreibt: Wir Nlipevsionisten sind die glücklichsten L me i« Staate. Bet u»« hat sich olle» geändert, bloß unsere Pension ist eine Klouevp.'nstou geblieben, wie ste in Oesterreich war. I, »e« fühereu Jahre, und dmchan« bis zu de» l h en Pirla«em«wahlen bewiesen Abgeoidnete und Z'i-»vagen eine nnerm-ßlich? gebe gn uvS. Ueberoll verlangten st«, doß unser Zustand verbissen wir»«, und i« Parlament wmde deschloffen, dte 8 o< «p» ia D^narPension übnzuführen. Dies« B-ttel'p?nt« loll «an »»S schon vorige» Jahr angewiesen Haien. Hat scho» jemand etwa« b:fowmi:n ? Nema^d l Der Beschluß murd« >« Parlament aagerorm««, die Hauptkonttolle hat ab«r di« Auszahlung aus gehalten. Die Ueberführung ist nicht durchgif5hrt, »eil stch keme E«kl« «rrstl'ch unser a»»im»t, wohl aber bekamen wir Steuern. Richt gevua. ^aß »an uv« die im Budget zng<»lfs;nen Set Sze g,treffen Hot, j-tzt hat «an noch begönne», unsere üBetcd-kreuzer zn becage»! Glücklich find nur di« Al -peastonistiii. welche ihr« Pension anf den F:iedbof geuießen gingen. Urser «leud ist so groß, daß Mir noch einmal, wenn auch oha« Hrffiuug, dir Abge ordnete» anssorder», sich «rnphast darum anzunehmen, baß «an utl wenigste»« diese armen Kreuzer auszahle, die nv« schon bewilligt find. Di« Delogierung de» Militär» v«r. langt bi« Stadtgrmriud« Sombor vom dortigen Gericht, weil da« Kri»g«minifl«riu» für die Kö»ig Pet«rkasirv«, welch, Eigentum der G mei»de Sombor ist, seit de« Jahre 1S20 kein:» «e'ztuS gezchlt hat. Die schuldige Summe beträgt 2 500 000 Din. Die Bevölkerung .provoziert' der deutsche Name nicht! Mit gemilcht«» G> sühlen wirb mancher t« Laibacher „Jutto" vom vergangene» Sonntag nachfolgende bezeichuende Notiz gelest» habe»: Der Name der Station Snxki Lrestovoc ist, einem Wunsch der dortigen B-völkerung «ntsprechrnd, wieder i» den früheren Nrme» Reichen bürg ««geändert worbeu . . . . 40.000 Sloweueu im Rheingebiet uud in Westfalen. Ma» erinnert sich daran, daß vor kurze« die E ltter „Nova Doba* die brüske Fsrd«r»ng erhob, alleFrrmden an« unsere« Lande hinan«zns«ge». Wir bemerkten dazu, daß nach einer ar.il ch'» Statistik i» ganz Jugo-slawii» 12.000 Ausländer beschäftigt sei«», varuntrr natürlich za« nicht n»b«dk»t«ube» Teil Tschechen, Polen, Russen nub Slawen au« Jtali«», so daß aus ba« deutsche Element «in« ver hält» >s«äg?g nu, geringe Z»hl «vlfält. Ein« Roliz, die wir in «Kum Z tgreber Blatt st«dra, illust'.tert uun so recht plastisch j:»e bedenkliche lusgedlasenhet», die ia »en Leitartikel» der hiesige» S.öjjtn ihren »uldruck za sta» den pflegt. Der Ruf nach .HinouSfegnig der Fremden" war gewiß nicht geeignet, die Sache b«r slowenischen Laad«leute in Deutschland zu sörder» bezw. die Deutschen zur Abschlteßunz einer so notwendigen Konvention zu begetsteru. Hauptsache für solche Leute ist eben nur, daß gehetzt wird, ohne jede Bnückfichligneg der >»iS»tlkung«n und Beziehungen. Dte b«züglich« Notiz ist an« Bugrad datiert uud lautkt: Da« Außenwintfterium sammelt gemeinsa« «it dem Ministerin« für Sozialpolittk bei allen ko«peteuten I stitutioaen da« notwendige Material zur Lüsrng ver Frage der slowerii cheu Bergleute rm Rh'.ingebiet n»v in Westfaleu. Diese Bergleute befinden sich trilwetse in einer schwierigen Lage, da bcr gavze Fiageokompl'x Wischen Zago-slawien und Deutschland nicht erledigt worden ist. D«»tzalb wird bald d«r Entwurf einer Konventlo» ausgearbeitet werden. Die B-lhandlungen, für die beiderseits der best« Will« besteht, sollen bald beginnen. Man schätzt die Zahl der im Rhring«bi«t und in West» salen lebenden Slowene« auf ungefähr 40.000 Personen, dir zum Teil roch zur Zeit Oesterreich Ungarut dorthin »»«gewandert sind. Statt mit Araumenten ... Der Artikel Dr. Morccuitii über die MindeeheitSoerhältnisse in S'owevien, der bloß längst Bekanntes nr d n»zShlige Male Wüderhzlteo in eine lr»ffl'<4e Uebersicht brachte, hat die gesamte slowenische Pr-sse zu einer erbitterte« persö l'chen Krwpagne f,egrn D'.Moi oc rlti v:ra-loßt. J.ter-start dabei ist, daß alle Puvkl« » S Artikels *>. Mo ocwti«, die eine Stellungnahme ersorderlich mtyn, glatt übergavgeu werde». Man hängt sich bloß an Dinge, di« von Dr. Mv'rcitti wegen ihrer h'storischm Ta'sächl chkeit anzesvhrt werden mußten, die aber mit nvseren heutigen Wünschen räch Lolkk-schulen nvd Kinderzärte» nicht? mehr z? tu» haben (o z. B. an baB lächerliche Argument von bc» 10 Mittelschulen !). Ferner wi^d wieder die B.'stS der büsizen MiuderheiiSpolitik, deß eS keine deaisch? Mindei heit in Slow ute» xtbr, s st ^«stellt. Mau spricht von »,srre« Renejl.atentu», fühlt sich aber leinetwegS geflött, daß in den slowenischen B ältern kaum eine H'.iratiarzeige mö?lich ist, ohne »aß ein Teil oder beide rein dertsche N.»e:'. trager. (So vermählt« sich z. B. dieser Taz« der Lchr f.'e ter deS „Slov. Narod" Herr Otmar Fritsch «it Fel. D aga Hafner... o?er eS starb in Ko^je b:r „'»tschiede»« Slowene* Dr. Karl Geliugsh im . . .) «in Wort ist aber in all diesen Artilelu über die Schädi/,nng«n zu finden, di-, wie di« ganz« «mopäilch« O fsentlichkeit schon läegst weiß, speziell in Slowenien der Mmderheit zuge füzt wurden. Et ist gewiß charakteristisch, daß z. B. gerade Leute, die stch u« die „U«wavdlnng" de« .Deutsche« Haus,«" in Cilli in ei» .E:Ijik hm' in erster Linie verdient gemacht habe», g«g«» d e sachlichen F-ststellu-igen Dr. Mvivcatti« sch'mpseud auftreten, wobei natürlich auch sie den heiß?» Brei de« Wisentlichen im Ir-ikel Dr. Morrcatti« nicht anrühren. I« Hauptteil aller Artikel »ieser Ka»p:gn« müssen Drohung«» und persönliche Ber-dächtigunge» die Argument« ersetzen. W-.e einem Beograder B'richt der »G?azer Tageepost" zu entuehmeo ist soreert der in Marburg «rscht«»e»di Anleger de« Liibacher »Jatro' urv rhüllt di« Ber-hafiung und gerichtliche Ahndung Dr. Morocutti?. Die „Tig'«post* schreibt diesbezüglich: ^Bezeichnend für die Ei»stellnng dieses vla te« zur Fra^e de« Deutschtum« in tee Uutersteier«ark ist e«, da« e« in diese« Artikel auf den seinerzeit bei« Umsturz in Marburg erschossenen L'vtnant E«il Gagel und aus die Grabrede Dr. MahaertS hinweist. N cht ohne Absicht sagt der „B'c rnik", daß auch Gazel »e« gesund«», wa« er gesucht und daß Dr. Mahner» »ach seiner Gcabrede, in der er von dem hiwml schen Meister sprach, der über allen irdischen Meister» stehe, vo» ede» diesem irdische» Meister (Gmeral Meister) karz»rhz»d in da« G.'sä,gniS geworsen wurde." M»n kann sich kaum vorstellen, wa« dte Drohtzi«h«r dieser Saspag?« eigeml ch bezwecke». W>>>» sie alaubt«, daß st« durch diese Art ihrer Angriffe der Mmder» heitSsache oder ihrem eigenen Ansehen nütze», so täuschen ste stch jedensall« garz gewaltig. Statt der Forderung de« angegr ffme» Autors, der se t Ja^r-n für «i»e deutsch-südslawisch« Verständigung einteilt, »ach Gewährung «wer Kalturantonomi«, ähnlich oder gleich berjeni«en, die ans seine Initiative die Kärntner Slowene» bekommen w.rdeu, e>»e fachliche Stellung- »ahme angedeihen zu lasse», wirb da« so heikle K?ld der M»derheitSpol>uk versch edeuen natioval>str>ch?a Hetzern freigegebtn. Daß durch ei?« solche Art der Polemik die Glaubwürdigkeit der vorgeworse»«« G> waltakt« bloß b-stlltigt u»d ihre Bedeutung erhöht werken «vß, leuchtet diesen kurzsichtige» Leute» natürlich »ich! ei». Ma» sielet deutlich, baß eS »nier ken hnitigtn Mindtlheitkpoluikeru aller Patteie» ,n Slowenien keinen «lvzigen Mar» giebt, der di« wirkliche Otalistkai-o» ein«» Mi»derbeitkpolüikei« besäße. D-nn da« U« und Aas der MiiderheiiSpa-lilik tonn doch ch. darin besteheu, kie nun eur«al tat ächl'ch 'x.ftitreiisen Uebergr ff: kadnrch an« kn Well zu schaff:n, daß «aa voa ihnen ichweigt unk bloß de»jesigen beschiwpst u^k bedroht, du im Namen der G:schäd!gteu a!« berufener M-nterheit«. Politiker vavo» za sprechen wage. Un« und g'wrß allen Mensche» mit Gerechtigkeittzesühl erschien e« immer ol« selbstverständlich, daß diese Sachen einmal vkrvkhmbar zur Sprach« u»b schließlich arch zur Lq»itiernug kommen müffe». Der vernünftigste Weg wäre babii nur jener «toer Verständigung zu der wir unerwidert schon de« öftere» d>.« Hand g« ot«u haben. Der Weg der H^tze, D'.ohnig unk B-sch »psuig «rjchwrrt »,« Argelegerh.it nur t« ungehiurea Maß«. Die A ^>ik«ischr«tder r» La bach, Mndaeg n»b Eilii körne» stch noch immer nicht voa d«! Einbildung befreien, kaß sie so ungefähr deu Mittelpnvkl der earopäisch'u Pol.tik bedr«e». Da» Nortpolluftschifs ^Italia" ist am Samitag in Badhö gestartet und nach glücklicher Fahrt in King«bay aus Spitzbergen gelanoet. Im Bericht über seine Fahrt von Stolp nach Spitzbergen, den General Nobile dem ülalienischen Liefe» ichiffahriSminrsterinm gkjchlckt hat, heißt e«, daß No il« während der ganzen Dauer des Fluges den Führerstand nicht verlassen und ununterbrochen 92 Stunden dort ausgehalten habe. Um leichter munter zu bleiben, trank er Kaffee und Tee. Auf der Strecke von Bavhö nach Kingsbay flog die .Jialia" stellenweise mit einer Stundengcsehwinvrgkeit von 100 Kilometern. Auf der Küste von Spitzbergen empfing da« Luftfch ff ein heftiger Sturm, der vier Smnden dauerte. Die „Jtalia" überwand ihn aber utik erreicht« glücklich ihr Zi«l, ohne sich ferner Wildheit zu beugen. Zreiwiltige Icuerwehr Lelje . Telephon Wr. 1)9. Teu Wochendicust übernimmt ant t:i. Mai der III. 'dmund ivandet. ^ * Unterbro.tcn wird der elektrische Strom in ClL» laiu M trerlaug de« Fialer EtiUlizriä Swerk,» a« Souuraz, dem IZ. d. M. von 6 bis 17 Uhr. Kino Gaberje Lamstan, den IL., Sonntag, den 1!t. und Montag, den 14.Mai spielt der ungeheureSensatroasarokfilm Alraune »ach dem bekannten Aleichnnmigen Romair von H. H. Ewer». In der Hauptrolle: Brigitte Helm die in dieiem Film alle, selbst ..Mctropotis" übertrifft. Triumph der Medizin! »iimtliche ändert sah Tower« au«, daß Artur einen tüchtigen Schrecken bekam. „Aber, sagen Sie doch, TowerS." „Ich muß fort," wiederholte Harold. „Ich werde übrigens in kurzer Zeit wieder hier sein". Und mit raschen Schritten verließ er das Restaurant. Er suchte sofort den Geschäftsführer de« Re» staurant« auf, das mit einem Hotel verbunden war und erfuhr, daß die beiden, auf denen nun ein furcht» barer Verdacht lastete, im Hotel wohnten und zwar unter ihrem richtigen Namen. .Mr. und Mti. Robert«, Artisten," stand im Fremdenbuch. Er erfuhr ferner, daß Mr. Roberts erwähnt hatte, er komme von Pari« und gedenke sich einige Tage in dem Hotel aufzuhalten. Dem Geschäftsführer war Harold bekannt. und so fiel es ihm nicht schwer, den Manu ohne Angabe von besonderen Gründen zu bestimmen, daß er versprach ihn sofort telephonisch oder telegraphisch oder durch Eilbo en zu benachnchtigen, wenn die beiden Miene machten, abzureisen. Dann verließ Harold daS Hotel. Rasch überlegte er seine nächsten Schritte und beschloß, sich Courtlaiü» anzuvertrauen. Wenn der Detektiv in letzter Zeit auch seine Wege gekreuzt hatte, so hatte das nichts zu tun mit seinem Vertrauen zu Courtlands Ehrlichkeit und Geschicklichkeit. Jawohl, Courtland mußte helfen. Er machte sich sofort auf den Weg nach besten Wohnung. Harold hatte Glück; der Detektiv begegnete ihm schon in Charing Croß und ging sofort auf ihn zu. „Einen Augenblick. Mr. TowerS, ich möchte.. ." »Da sind Sie ja, Cvurtland," rief Harold erfreut. ..Ich bin soeben auf dem Wege zu Ihnen. Ich muß Sie sprechen." Er rief eine vorbeisahrende Droschke an. ..Steigen S e ein, Cvurtland. Ich habe sehr Wichtige« mit Ihnen zu besprechen. — Viktoria Em-bankmem!" rief er dem Kutscher zu. „Fahren Sie vorläufig dort aus und ab.' „Ich sehe, Sie haben schon von der Geschichte gehört.- bemerkte Eourtland, als sie nebeneinander im Wagen saßen, „und ich muß zugeben, daß mir selber recht ungemütlich zumute ist. Schauderhafte Affäre!' ' „WaS, wissen Sie eS auch schon?' schrie Harold. Dann fragte er. ruhiger werdend: „WaS wissen Sie eigentlich? Um waS handelt eS sich?" „Um den armen Sir John, natürlich." antwortete Courtland. „Wenn er Sie findet — dann, mein Gott, dann we!ß ich nicht, was alles passieren wird!" „Sir John? Wieso?' »Er war in der Obhut seiner Schwester, wie Sie wissen. Gestern Nacht nun ist er aus dem H2»se entflohen. Seine Schwester gab gestern Abend eine Gesellschaft, bei der Sir John anwesend war. Spät abend«,^ als die Gäste gegangen waren, erzählte «r seiner Schwester und seinem Wärter, einem Mann namens Brig:«, er wisse jetzt, wo die Hexe fei und er müsse schleunigst fortgehen und dafür sorgen, daß sie verbrannt würde. Weder seine Schwester noch der Wärter achteten daraus — er phantasierte ja immer von Hexen und verbrennen — und nach'« stieg Sir John aus dem Fenster feines Schlafzimmer«. Seit-dem hat man ihn nicht wieder gesehen." Vom tiefsten Leide ergriffen, geben die Unterzeichneten allen Verwandten, Freunden und Bekannten die betrübende Nachricht von dem Hinscheiden ihres innigstgeliebten, herzensguten und edlen Gatten bezw. Vaters Schwiegervaters, Großvaters und Onkels, des Herrn JOSEF WAGNEB Realitätenbesitzer und gewesener Kaufmann welcher am 10. Mai um 7 Uhr früh nach langem schweren mit Geduld ertragenen Leiden und Empfang der heiligen Sterbesakramente, nach einem arbeitsreichen, dem Wohle seiner Angehörigen geweihten Leben im 77. Lebensjahre in ein besseres Jenseits abberufen wurde. Die irdische Hölle des teuren Verewigten wird am Samstag, dem 12. Mai, um 4 Uhr nachmittags im Trauerhause feierlichst eingesegnet und hierauf auf dem Ortsfriedhofe in der Familiengruft zur ewigen Ruhe beigesetzt. Die heilige Seelenmesse wird am Montag, dem 14. Mai, um 8 Uhr früh in der Pfarrkirche zu Smarje gelesen werden. Smarje pri JelSah, den 10. Mai 1928. Eugenie Wagner, Hofratsgattin Richard Wagner, Kaufmann Mitzi Wagner Oskar Wagner Leiter des Spar- und Vortchussvcrciocs ia Celje Dr. Hubert Wagner, Advokat Kinder Marie Wagner, geb. Matschek, Gattin Erwin, Ricki, Melanie, Eny und Peterl Enkelkinder und alle übrigen Verwandten Mater Bernardina Wagner, Schwester Hofrat Hubert Wagner, Bruder Irene Wagner, geb. L5schnigg Dora Wagner, geb. Poschenreiter Melanie Wagner, geb. Popovid Schwiegertöchter •fite 6 Ctlltei Zeitung «„»»» 89 Ä FS Tätige JViensdien tragen FALMA " KAUTSCHUK ABSÄTZE Vorteile : Billiger und haltbarer als Leder, angenehmer -i Gang, Nervenschonend. il Max Zabukosek Mode - Schneider - Atelier Celje, Cankarjeva ulica 2 \ • Stets erstklassige englische Stoffe am Lager. > Prompte Bedienung. Ermässigte Preise. Ich Anna Csillag ^ GW'' I j Bf; mit meinem 185 cm langen Riesen-Loreley-Haar habe solches infolge Gebrauches meiner selbsterfundenen Pomade erhalten. 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Insbesondere danke ich den Facliko'legcn und der Fachgenos-senschaft in Celje. Margarethe Bec Tischlermeisterawitwe in Celje. Uebersiedlungsanzeige. Beehre mich den geehrten Automobilbesitxern und Auto taxern mitzuteilen, dass ich mit meiner Automobil-Reparaturwerkstätte von der Gosposka ulica Nr. I9 in die Ia©vstlls.ova ulica Wr.a gegenüber dem iBierd-epot „"CTnion." übersiedelt bin und empfehle mich zu allen vorkommenden Reparaturen, welche fachmännisch unter Garantie ausgeführt worden. Hochachtungsvoll Michael 02ek, Automechaniker. Dr. Schaefer's Epilepsan gegen die Epilepsie-Krämpfe, Fallsucht seit 15 Jahren bestens bewährt. Taglich eingebende Anerkennungen. Nähere Aas-knnft nnd Versand durch: Apoteka Sv. Stjepanu Mr. M. Fiatcr In Osijek III. das sparsame, elegante und billige Auto 4mnd 8 Zylinder-Typen von Din 40.000 an Besichtigung n. Vorführung bei der Generalvertretung: lug. F. Friedau, Maribor Aleksandrova cesta Nr. 19 Verlangen Sie ausführliches Angebot. Ster. 3174/2S. 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