Deutsche trt4r« |t»ni TioMrrflag an» eeratag ntotflrn« »»» tollst ffli CUIi mit Z»«eZ»i,, in'l .f,««» »ooollich ß. — vintelti^rig |t. l.V>. M I. ».—, Cht Voftvirs«»«»», vie««ljiihkl> (. >-«, d»ldj>Hris fl. I.«, fionuHnj (I, «.«0. IXc VW mm«- 7 fr. ?ainot( vaA larif; bei iSrtrrru W>,»k,holuilzci> ki»i»lca--i>n «atatt. ttgeniiTt« iKiiiNB 3it*rrolf fttt na|« »l«t» alt »ede»lrild-M tnracnq«ct>t£*ii« d« S». ist »»»«»»-« OB. ftctc<1l«i uit Äb«taistrotte>n Hai» »lo, I«. C ctcitjfrtnäf« M R«6oct«rH tdfllui. mit Bmnalpne »«« (con- «ad ftierUfe. Don 11—11 n&t Cot- nn» »—* Itftr «»Smitr»c«> — ffnUMtitiKn »ortofrtt. — iMT>«a niitl >»,uckz»!k»drl. — KtuiHjtw A,|ki>d»»a«» »ich! brtSifliliünrt. Nr. 78. Cilli, Donnerötali den 39. September 1887. XII. Jahr^ank. Die ?5age des vZeweröestandes. Der Vertreter unseres Wahlbezirkes im Anchsrathe, Herr Dr. Foregger, hat dem Cillier Eewerbeverein die Ehre erwiesen, der letzten Kcrsammlung desselben anzuwohnen, und den Nknchl, der seinerzeit über den ersten unter-lileirischen Gewerbetag im Vereine erstattet wurde, richtigzustellen. Aus den Ausführungen des Herrn Abgeordneten ging hervor, daß die Rede, die er in Pettau gehalten, in den beiden von den Terminen des Gewerbevereins hauptsächlich be-hrochenen Punkten gerade das Gegentheil von dem enthielt und behauptete, was hierüber bericht« wurde, und daß demnach auch der von Gehässigkeit strotzende Artikel, welche» die „Südst. Post" übe? jene Versammlung des Gewerbe-vmiilks brachte, durchaus aus Unwahrheit be-xubte. Wir wollen jedoch bei diesem unerquicklichen Thema nicht länger verweilen, sondern schreiten !>cder zur auszugSweisen Zltittheilung der wirk-lich gediegenen Ausführungen Dr. Foregger'S iiter die Lage des Gewerbestandes, welche des ^L«chlcii4werl!?en und Lehrreichen sehr viel cnt-' halt». Die Klagen der Gewerbetreibende gehen — so dtgann Herr Dr. Foregger diesen Theil seiner !»->! — im Wesentlichen darauf hinaus, daß t f« zu wenig Geld verdienen. Wenn man sich die Frage stelle, woran dies liege, so gelange min bald zu der Ueberzeugung, daß die Ur-slche» des geringen Verdienstes nicht bei Jedem dieselben seien. Manchem ginge es besser, wenn er fleißiger wäre uud sein Gewerbe besser ver-ßiudt; mancher habe wohl Fähigkeiten, er beute üi -'doch nicht aus, weil hie und da die Regel zcke. daß man, einmal Meister geworden, sich «i die faule Haut legen und Andere sür sich vieivn lassen dürfe; allerdings gebe es neben fcttfai auch fleißige Arbeiter, welche nicht genug Die Drücke. SlootUfUe. So4 t-cm Französischen des iSkorgiä Tecourielle Johanna hatte den Brief zu Ende gelesen, die Augen voll Thränen. -ie wendete nun das Blatt um, unter welchen, sie einige Papierblättchen fühlte. Aus der zweiten Seile war ein Büschel Anknoten mittelst einer Stecknadel befestigt. Es waren deren zehn Stück. — Der Feigling, der Elende, der Lügner! stammelt« das arme Mädchen mit einem herz-«reißenden Schluchzen. Unv nun warf sie sich in ihrem Paroxys-nm> aus ihr Kind, welches neben ihr, sorglos und ruhig in seiner kleinen Wiege schlief und bedeckte sein Antlitz mit Thränen und Küssen. I — So, ries sie. ist nun alles zu Ende. . . Bon fünf Jahren der Zärtlichkeit und der Liebe m die» das Einzige, was mir geblieben!. . . . Er heiratet, und zwar hat er mich um Geld dmgcopferl, mich und mein.Kind, und nun sucht uS" verliehen, der die drei Kilometer in 7' 18" machte. Johann Wreg'S „Pascha" rannte eine Fahnenstange um und gab den Kampf auf. *) „MiSla," tmnkelbiaune Stute, a. d. Briquette, deS Jakob Boldin, Gonilsto. *•) „Aubra", Rothjchimmel.Stute nach „Aubry, deS Franz Zukam in Gonilslo der Freude des Wiedersehens an alles Uebrige vergaßen. Es schlug drei Uhr ans der Kirche des be-nachbarten Dorfes; Wagengerassel ließ sich auf der Straße hören; Klaus öffnete das Gitterthor und der Phaeton, welcher daS Ehepaar nach Haufe brachte, rollte raffelnd in den Hof. Johanna war ungewöhnlich blaß. Ihr Gemahl sprang leicht aus dem Wagen und reichte ihr die Hand, um ihr beim Aus-steigen zu helfen. In diesem Augenblicke ertönte ein furcht-barer Schrei aus der Tiefe des Parkes. — Hast Du daS gehört? rief Herr von Arbelles entsetzt. War das nicht der Schrei eines KindeS? Großer Gott, wenn es Paul wäre! Die Blässe der jungen Frau war jetzt ge--spensterliaft geworden. — Eilen wir! rief sie. Und beide stürzten eiligen Laufes nach dec Gegend hin, woher der Schrei gekommen zu sein schien. Und während sie lief, durchslog ein Schauer den Körper Johannas, während ihr .Herz sich krampfhaft in einer Angst zusammenzog, der ein Beigeschmack wilder Freude nicht fremd war. Und nun standen sie vor der Brücke, an dem 4 JutkrnationalrS Htrrtnfahrrv. Dreimal die Bahn. Zwei Ehrenpreise und je eine Fahne. Erster Preis: ein mit Sport-Emblemen ausgestatteter Waudrechen, zweiter Preis: Rauch-tisch-Necessaire. Die süns Angemeldeten starteten sämmtlich, der Start des ersten HeadS mußte mehrmals wiederholt werden. Johann Grenka'S Sieg war von Vorne-herein »iveifelloS; sein Schimmel-Zweigespann passtrte in 7' 24" zum dritten Male den Psesten; Anton Skoberne lief in fc' als Zweiter ein. Alois tilabutscbar .V t", Joses Pallo« 8'3 — Otto Luster'S Gespann wurde nachträglich dis-qualificirt. » Am Abende versammelten sich die Mit-glieder deS Rennvereines im Salon des Hotels „Goldener Löwe", woselbst unsere Mufikcapclle sehr brav concertirte. Die Stimmung ivar begreifli-cherweisc ansänglich schon animitt und wurde eine sehr fröhliche, als Herr Adalbert W a l l a n d im ^lianien Aller und insbesondere der Gono-hitzer. dem Obmaune des RennoereineS, Herrn Oberstlieutenant Anton M a r k a, und Allen, welche sich um das Gelingen des Trabwett-fahren? verdient gemacht, den besten Dank aus-sprach. Herr Oberstlieutenant Marka erwi-derte. daß er gerne dem Unternehmen seine Kraft geweiht, doch müsse er hervorheben, daß dem Schriftführer und Kassier des Vereines, Herrn Dr. August S ch u r b i, welcher zum mindesten ebensoviel Mühe und Arbeit gehabt, besonderer Tank gebühre. Herr Dr. August S ch n r b i betonte, daß es thatsächlich sehr viel Arbeit gegeben habe, daß das Gelingen des siir Cilli ganz neuen und gewiß auch schönen Un-ternehmenS aber ohne die Liebenswürdigkeit und Arbeitskraft des Vereins-Obmannes und der ausdrücklich hervorzuhebenden Thätigkeit der Ans-schußmitglieder Herren Gustav S t i g e r und Adolf Lutz, ja aller Ausschußmitglieder, nicht möglich gewesen wäre. Herr Dr. A. S ch u r b i gedachte weiters speciell der Gonobitzer, welche seit jeher in Freud uud Leid zu Cilli gestanden, und bei dem Trabwettsahren abermals gezeigt, daß sie für Alles, was zur Förderung des Ge-meinwohles unternommen wird, das richtige Verständnis besitzen und ihm auch thatkräftige Unterstützung bieten. Herr Adolf Lutz sprach in humoristischer Weise namens der Pferde des V. Zuchtgebietes, welchen der Rennverein von Cilli insbesondere seine Aufmerksamkeit schenkte, den Arrangeuren des Trabwettfahrens den Dank aus und versicherte, daß nächstes Jahr die Pferde noch zahlreicher und im Traben geübter sich zeigen werden. Herr Dr. August S ch u r b i dankt schlichlich den Herren Karl Ritter von Haupt und Major Ritter von Schubert für die Liebenswürdigkeit, mit welcher sie ihre reiche -Erfahrung dem jungen Vereine zur Ver- brausenden Wafferschlunde, der seine wilden Wogen schäumend hinwälzte. Inmitten des tollen Wirbels wurde etwas Schwarzes umhergetrieben. Es war eine Gestalt, deren Umrisse sich nicht erkennen ließen. Plötzlich erhoben sich zwei kleine Arme über die Wogen, und zwei Händchen suchten mit verzweifelten Bewegungen in der Lust ver-geblich einen Stützpunkt, um sich irgendwo an-zuklanimer«. — Das ist Paul! rief Herr von Arbelles entsetzt. Johanna fand kein Wort; mit wildem Blicke und zusammengepreßten Zähnen stand sie da. Ein Schrei bewirkte, daß sie sich umdrehte. Der kleine Paul lag neben ihr aus den Knieett und betete. — Er hier! rief sie keuchend ... nnd wer ist dort im Wasser? — George«! sagte das Kind, laut schluchzend. Und nun rang sie die Hände und war einer Ohnmacht nahe. Plötzlich aber sah sie inmitten der Schleier des Wahnsinns, welche sich über ihren Geist zu .'nken begannen, wie ihr Gemahl seinen Rock at-varf und in den tosenden Wasserkessel sprang, welchem Georges verschwunden war. „Deutsche Wacht" fügung stellten, wodurch die Conftituirung des Rennvereines und die Durchführung der ganzen Arbeit in fo kurzer Zeit wesentlich erleichtert wurde. Lange blieb man in fröhlicher Weise beisammen und allseitig trat der Wunsch zutage, daß das nächste Trabwettsahren ebenso gut ge-lingen möge, als das erste. sP e r s o n a l n a ch r i ch t.j Se. Excellenz der Statthalter Baron K ü b e ck besuchte am 27. d., nachdeut er während der vorhergegangenen Nacht Gast der Herren Ritter v. Goßleth in Hraswigg gewesen, und sich daselbst auch die großen Fabriksetablissements angesehen, die Re-gional - Ausstellung in Trifail. Gestern abends traf der Statthalter in Eilli ein nnd reist heute vvii hier nach Marburg. Der Aufenthalt in Cilli und Marburg wurde mit Rücksicht aus die Hieherkunft des Kronprinzenpaares genommen. sZumPfarreri »Weiten st ei nj wurde Herr Biear 2 iekar, bisher tn Cilli. ernannt. Der Neneniannte ist eine bekannte Persönlichkeit und verdankt seine Ernennung dem noch bekamt-tereu Herrn Pfarrer Dr. Schutz (Site) zu St. Martin bei Windifchgraz. An politische oder nationale Beweggründe bei dieser Ernennung für den friedlichen, durch und durch deutschen Ort Weitenstein denkt dabei natürlich kein Mensch! sDer Cillier Gewerbevereinj hielt letzten Montag eine Monatsoersamnilnng ab, in welcher auch Herr Dr. Foregger daS Wort ergriff. Wir bringen die Rede unsere« Abge-ordneten auszugsweise an leitender Stelle Von den übrigen Vorkommnissen der Versammlung ist zunächst die ErgänzungSwahl für den Aus-schuß zu nennen. Die Wahl siel auf Herrn Franz Pa c ch i af fo. und wnrde seine Erklärung, daß er dieselbe annehme, mit Beifall anfgenom-men. Die Herrn Weiß und H a u s m a n n berichteten sodann über den Empfang, der ihnen seitens des Herren Bürgermeisters Eckl von Pettau bei Ueberreichung des Diplomes eines Ehrenbürgers des Cillier Gewerbevereines zutheil wurde. Herr Hausmann insbesondere gestand mit anerkenuenSwerther Offenheit, daß fich Herr Eckl vor Entgegennahme des Diplomes bei der Deputation verfichert habe, daß der Gewerbe-verein nicht uudeutschen Tendenzen huldige, ver-urtheilte sodann in scharfen Worten die Ver-leumdung, welche die Frage de§ Herrn Eckl ver-anlasst haben musste, nnd schloß mit einem Appell an die Parteiführer, attch für die „Kleinen" Etwas zn thun. — Als Entgegnung ans die Rede ForeggerS verlas Herr Z i m n i a k ein Schriftstück, das sicherlich größere Wirkung erzielt haben würde, wenn eS. statt in hochtrabenden Phrasen abgefasst zu sein, in schlichten, leicht verständlichen Worten die Wünsche der Gewerbetreibenden dargelegt hätte. — Der Bau der Bahnstrecke Cilli - Wöllan wurde von den Bon Zeit zu Zeit erschien der kleine Körper, von den Wogen emporgerissen. aus der Ober-fläche. Dreimal glaubte ihn der Mann zu er-reiche«, dreinial entglitt er ihm wieder. Endlich gelang es ihm mit einer fast über-menschlichen Anstrengung, den Knaben zu fassen. Und sich an den Felsen klamniernd, bei jedem Schritte ausgleitend, gelang es ihm endlich. das Ufer zu erreichen, während der Knabe sich mit den erstarrten Aerntchen an seinen Nacken klammerte. Mit einem wilden Satze sprang die Mutter hinzu, ergriff das kleine Geschöpf und legte ihr Ohr an sein Herz. — Er lebt! rief sie, ihrem Gemahl in die Anne fallend. Und Du bist es, Du, der ihn gerettet hat! — Das ist doch ganz natürlich, entgegnete er lächelnd. Und wenn mein Sohn in Todes-gefahr gewesen wäre, hättest denn Du nicht dasselbe für ihn gethan? Sie warf einen entsetzten Blick auf ihn. In diesem Augenblicke öffnete das gerettete Kind die Augen, und sie legte dasselbe seinem weinenden Brüderchen in die Arme und rief: „Georges, umarme Deinen Bruder!" 1887 Herren Weiß und T f ch u l i k besprochen. Ersterer gab der Bewilligung eines Beitrag seitens der Stadtgemeinde seine volle Zummmu», stellte jedoch den Antrag, an den Gemcindmn das Ersuchen zu stellen, die Bewilliguiq j?ri Beitrages davon abhängig zu machen, bat; alle Arbeiten innerhalb des Stadtrayons nur » Eillier Gewerbetreibende vergeben werden rurcit. Der Antrag wurde angenommen. Herr Isrtiüit dagegen sprach über die Anlage des zu erk i;n> den Bahnhofes. — Bei der Fülle des für Sie vorliegende Nummer zu bewältigenden Malm-aleS schlt es uns leider an Zeit und flanx über die Versammlung ei-i, ehender zu bcritfitcx Wir behalten eS uns jedoch vor, aus bi. iilt» zurückzukommen, wenn sich dazu oie Gelestcndät ergeben sollte. sW i n t e r f a h r o r d n u n g der bat) ii.] Vom l. October an werden statt der gemischten Züge unt Uhr 30 M. Fritiz i'-iÄ Laibach und um S Uhr 45 M. Nach in. retour Mi Laibach, wie vordem Secuildär-Perfoneniiige, u-S zwar um 6 Uhr Früh von Cilli nach ^aidchi und um ;> Uhr 50 M. Nachm. retour oei'i.,r n. UeberdieS werden mit einem um 4 Uhr Ä. Früh von Pragerhos nach Cilli abgehenden flfr mischten Zuge Passagiere (II. und III. Clafri bis Cilli befördert. Im Üebrigen erleiv-n >itj Fahrordnung keine wesentliche Aenderung. 2it Tages-Eilzüge halten in Römerbad nur noch bis zum letzten September an. sH a n d e l s- u n d G e w e r b e k a in in e Das Amtsblatt veröffentlicht eine Kundma.^nz der steierm. Statthalterei, miß welcher die &a» wähl von 20 Mitgliedern der Handels- rcü Gewerbekammer in Graz mit Gjährigcr Fuitcttco* datier ausgeschrieben wir\ jDas Tonristenhaus auf der £ o r st l p c] ist gestern geschlossen worden. [Offene Stellen.) Im Bereiche steierniärkischen FinanzLandes-Direction sind zm Stcueramts-Adjunctenstelleit in der Xl. Kh'.w$"l classe mit den systemmäfsigen Bezügen und «ni der Verpflichtung zum Erläge einer Dienste«» im Betrage von 600 fl. zu besetzen. Gciiuh« binnen vier Wochen an die Finanz - L>r.idti> Direction in Graz. — An der nunmehr -tclamßa Volksschule in Schönstein ist die ceuftfttnra* Unterlehrerstelle zu besetzen. Gesuche bis I i. Um vember au den OrtSschulrath in Schönstem. [38 i l d f ch o it u tt g.) Im Monate Cctote befinden sich die Auer- und Birkhähne und fokfr Hennen, dann vom 15. Ocwber an die vttW in der gesetzlichen Schonzeit und dürfen da* Wildgattnngen während dieser Zeit weder gejaiu gefangen oder sonst aus irgend eine An niqt werden. [Eine Korb flechterei-Schule« am 15. d. in Eisenkappel eröffnet worve». sW ö I f e in Karate«.] In der fle» meinde Vellach richten Wölfe, welche ul n> äscherte. Der Schaden beträgt ungefähr I-"" f>j aus 000 fl. war die Realität versichert. iw stebungSursache deS Brandes ist nicht fxfoaal.' 1887 Weater, Kunst, Literatur. I ,• ?!ächsten Sonntag findet um I 1 Uhr Ärmitta^ im Theatergebäude die Logenlicitanon Mt. Die Nachrichten. welche über Director ^Zanetti, der gegenwärtig in Hall in Ober-cslcrreich spielt, vorliegen, lassen eine interessante Saison erwarten. Er soll i\ seiner Truppe gute Kräne vereinigt haben und über ein reiches Re-wrtoire versügen. das auch die neuesten Ope-?men aufweist. Es ist demnach zu hoffen, daß tie Logenlicitanon ein günstiges Resultat ergeben «erde. Die Suifo.i beginnt, wie wir erfahren, schon am 6. October. ' Von Josef Dornig, dem landSmän-«scheu Bildnisnialer, der sich in unserer Stadt schon einen guten künstlerischen Ruf erworben, is! feit längerer Zeit ein trefflich gelungenes Tamenponrät im Schaufenster der Buchhandlung de? Hern» Fritz Rasch ausgestellt. Der Äopf ist schön mvdellin und> weich genialt. das Colorit ist imrig und warm und überdies wird dem Bilde, das die verstorbene Mutter des Herrn Mi darstellt, sprechende Ähnlichkeit nachgerühmt. Lor Kurzem war ebendort ei» gleichfalls von Tornig gemaltes Porträt des verstorbenen Herr» Palloö ausgestellt, das durch hübsche Beleuch-tuug auffiel und an welchem wir nur breiteren Pinselstrich gewünscht hätten; die Ähnlichkeit auch dieses Bildnisses soll eine frappante sein. Her, Dornig möge es nur nicht unterlasse», rcchi häufig nach der Natur zu malen. * Alexander Strakofch, der seit den, legten Frühjahre auch in unserer Stadt bestbe-fanitte Reeitator. deelamirt gegenwärtig in Nor"-«miinka. Er ist am 14. d. in Rew-Iork ange-bmnttti. Kaus- und Landwirtschaft. ^Bosnische Zwetschken- Dörr-«ct h o d e.j Einer unserer Leser schrey» uns Äsendes: „Es ist wahrlich sonderbar, das; von dmi'ener Seite nichts geschieht, um die bei den Bo»niaken übliche Zwetschken-Dörrniethode hier-land* einzuführen und zu verbreiten. Seil >878 gkdott das Land uns, und während die steiri-jd,eit nnd krainifchen Zwetschken ihres Ranchge-schmackes wegen gar nicht mehr gekauft werden, ritat von allen Seiten, ans Oesterreich und Te»tschland. die Händler nach Bosnien. um donielbst Zwetschken zu kaufen. Es wäre ein Serbknjt der Landwirthfchastsgcsellfchafte», Mo-d-Ilc dec bosnischen Dörröfen beizustellen und sllde zu verbreiten, denn der Preisunterschied zwischen Zwetschken mit Rauchgeschmack und solche» ohne Rauchgeschmack betrügt ja 3 bis 5 Htütai pr. 100 Kilo. Man berechne also, wie ^ viel »uferen in größter Geldnoth steckenden Vollern, die ohnedem den Weizen weit unter dem EizeugnngSpreiS hergeben müssen, um mit dem ungarischen Weizen zu concurriren, und die mich noch durch den Rückgang der Viehpreise enormen Schaden leiden, entgeht. sZ u m Dungsalzbezuge.j Nachdem da? Finanz- und das Ackerbauministerium für l>ii! Zukunft den Bezug von Salzsud-Betriebsab-'allen völl der Vorausbezahlung der von den einzelnen Landwirthen im Wege der Gauvorstände und der Gesellschaft zn bestellenden Quantitäten abhängig gemacht und weiters die Bestimmung - getroffen haben, daß die vom Besteller innerhalb 11 Zagen nicht bezogenen Mengen dieser Salz-e&siiilt mit Ausschluß der Rückerstattung des im vorhinein erlegten Betrages unter finanzämtlicher Coutrole zu vertilgen sind, hat der Centralaus-schuh der Landwirtdschafts-Gescllschaft beschlossen, das Ackerbanniinisterium um Aufhebung dieser, den B»;ug der Salzfudabfälle hemmenden, Ver-fügungm zu bitten. Aie V^gionat-Äusstelrung in Hrifait. Wie wir bereits gemeldet haben, fand letzten samstag die Eröffnung der Regional Ausstellung in Trifail in feierlicher Weise statt. Mit dem Miltagszuge waren der Präsident der steier-märkischen Landwirthschaftsgefellschaft, Baron Washington, der BezirkShauptmann Dr. Neto-liczfo. Bezirkscommiffär Tax. der Secretär der „Deutfche Wacht" Landwirthfchafts-Gesellschaft, Müller, derObmann der Bezirksvertretung Tüffer. Amon, und eine große Anzahl von Gästen eingelangt, die auf dem festlich geschmückten Perron des Bahnhofes vom Comit6, mit Herrn Georg Goßleth Ritter von Werkstätten an der Spitze, begrüßt wurden. Eine lange Wagenreihe brachte die Herren nach Vode, wo ein kurzer Aufenthalt genommen wurde, worauf dieselben um 2 Uhr vor deni Ausstellungägcbäude in Trifail ein?rasen. Sogleich nahm die Eröffnungsfeierlichkeit ihren Anfang, indem der Obmann des Comites, Georg Ritter von Goßleth, die vor dem Ein-gangsthore errichtete Redner-Tribüne bestieg, eine Ansprache an de» Präsidenten Baron Washington richtete und denselben bat, die Regional-ÄuS-stellung für eröffnet zu erklären. Baron Wafhing-ton ergriff hieraus das Wort, um in glänzender Rede auf die Bedeutung gerade dieser Antstel-lung für den Aufschwung der Landwirthschaft im llnterlande hinzuweisen. Er verglich die Ausstellung treffend mit der Arena, in die wir zum Kampfe ziehe»; doch fei der Kampf, der hier ausgefochten werde, wenn auch heiß, so doch fruchtbringend für uns Alle. Der Präsident erklärte sodann krast seines Amte« die Ausstel-lung mit einem Hoch auf den Kaiser, welches im versammelten Publicum begeisterten Wider-hall fand, für eröffnet. Die Musik intonirt die Volkshymne. die Tbore öffnen sich, und die Herren betreten, geleitet von Herrn v. Goßleth und den übrigen Comit6initgliedern, die Aus-stellung. Der Eindruck, den der erste Blick in das Innere des Ausstellungsgebäudes hervorbringt, ist ein wahrhaft überraschender, und wir hörten auch den Präsidenten zu den ihn umgebenden Co-niit^mitgliedern äußern, daß er eine so reiche Betheiligung nicht erwartet habe. Wenn wir im Nachstehenden an den Bericht über die Ausstellung gehen, so müssen wir vor Allem das äußerst geschmackvolle und zweckeitt-sprechende Arrangement des Ganzen hervor-heben und dem betreffenden Sub-Comit6 unsere volle Anerkennung zollen. Beim Eintritt? in die Ausstellung fesselt unsere Blicke zunächst eine in der Mitte des Saales stehende Kaiserbüste, die eine prächtige Gruppe von Blattpflanzen um-gibt; letztere ist ein Theil der Ausstellung des Cillier Gärtners Paul Vogt, auf dessen übrige Objecte wir noch zurückkommen werde». Unseren Rundgang bei der I. Gr»ppe (Schulwesen und Schulgärten) beginnend, sehen wir zunächst links vom Eingange die Ausstellung der weiblichen Handarbeiten der Schulen von T r i-s a i l, Vode, S t. K a t h a r i n a, S t. G e r-t r a u d, S t e i n b r ü ck, Franz u^s. w.. von welchen uns jene der erstgenannten Schule am meisten hervorzustechen scheinen. — Die beiden unteren Ecken des Seitentisches sind durch sehr kunst-volle Laubsägearbeiten der Herren S u p a n und O r a u t s ch ausgefüllt; der letztere hat auch einen Luster, der die Mitte des Saales ziert, ausgestellt, der ein Kunstwerk genannt werden darf. Nebenan liegen Herbarien der Lehrer K o c b e ck und L o g a r (Hrastnigg), die alle Anerkennung verdienen. Anschließend hieran befindet sich die Abtheilung sür Schulgärten, deren Pläne und Produkte die Erfolge derselben veranschaulichen. Vor Allem erscheint uns hier nennenswerth: Tüffer (Oberlehrer Valentinitsch) Trifail (Oberlehrer Volavsek), St. Gertraud (Oberlehrer Aeligo). Den Mitteltisch in dieser Gruppe füllen die Volks-schulenmT r i f a i l, V o d e. S t e i n b r ü ckn.a. mit der Exposition von Schreib- und Zeichenheften der Schüler aus. Wir müssen insbesondere diese Abtheilung lobend hervorheben; es wurden uns beispielsweise deutsche Snlausgaben von slovenischen Schülern der vierclassigen Schule in Hrastnigg gezeigt, die geradezu unser Er* staunen Herausforderten. Daneben finden wir eine große Anzahl von aus Holz und Metall gefertigten Modelle» von landwirthschaftlichen Geräthe». Schülerarbeiten der Schulen in Ponigl (Oberlehrer O b e r s k y) und Hrastnigg. — Eine sehr hübsche und übersichtliche Eollection von Cocons und abgesponnener Seide in den verschiedenen Stadien, ausgestellt vom Oberlehrer Cizelj in Franz veranschaulicht die 5 Seidenraupenzucht. Den unteren Theil des Ti-sches nimmt eine geschmackvoll arrangirte reiche Eollection land- und forstwirtschaftlicher Werke, Globen und anderer L hrmittel der Buchhand-lung von Fritz R a s ch. vormals Theofil Drexel in Cilli, ein. In der zweiten Gruppe (Bodenproducte) finden wir die bemerkenswerthen Expositionen der Herren Kallan.Supancic, Polak, Urbajo, Pintar, Logar, Kuketz, RoZ. Schmidt und der Gutsverwaltungen Weixelstein und M a r i a g r a z, welche sämmtlich die verschiedensten landwirthschaftlichen Producte zur Schaustellung bringen. Eine be-sonders reich beschickte Unterabtheilung dieser Gruppe ist die O b st - A u s st e l l u u g. Hier ist vor Allem die Eollection des Herrn Ober-lehrers Valentinitsch inTüffer (Schulgarten), hervorzuheben und ist es insbesondere die Manigfaltigkeit der Obstsorten, welche die Eollection zur bcmerkenswerlhesten dieses Genres in der ganzen Ausstellung macht. Wir müssen ge-stehe», daß wir eine derartige Vielfältigkeit vonObst-forten auch ,i» größere» Ausstellungen selten gesehen zu haben. Weiters stelle» schönes Obst aus: die schon oben genannten Schulgärten, die F i l i a l e Trifail der Landwirthfchaft-lichen Gesellschaft, die Herren V o d u s e k, Logar (Trifail), Bürger (Hrastnigg), Friedar (auch Weine). R ü ck l (Trauben und Weine», Volavsek. R a t a y und S u p a n. Der Kronprinz Rndolf-Verein expvnirt Modelle edler Obstsorten und frisches Obst. — L. M. Kram iner in Trifail und Rarniak stellen gebrannte Wässer aus. Leider »lüsse» wir gerade bei dieser Abtheilung constatiren. daß die vom Comitö hergestellten Namentasel» nicht auch den Wohnort der Aussteller tragen, wes-halb es uns unmöglich ist, denselben überall anzugeben. Auf einem Mitteltische finden wir neben einigen Handarbeiten die Erzeugnisse des Webermeisters öeöko in Hochenegg, die so-wohl in Bezug aus solide Ausführung als anch auf geschmackvolle Muster gelobt zu werden verdienen. Ant linken Wandtische weitergehend, finden wir, dem Hauptthore gegenüber, die sehr bemerkenswerthe Ausstellung des Knnstgärtners Paul Vogt in Cilli (Christinenhof». Dieselbe gibt in Verbindung mit der davorstehenden, oberwähnten Kaisergruppe, der sie einen male-' rischen Hintergrund verleiht, und der dem Aus-stellungsgebände 'gegenüber befindlichen kleinen Gartenanlage, ein anschauliches Bild der Pro-dnction einer modernen Kirnst- nnd Handels-gärtnerei. Wir finden von einer Sammlung von Sämereien angefangen bis zu wahren Pracht-exernplaren von Gemüse- und Fruchrsorten, von der einfachsten Blume bis zu kunstvollst ge-bundeneu Kränzen und Sträußen, von dem gewöhnlichsten Topfgewächs bis zum elegant componirte» Blumentisch und von dein schmuck-losen Rasenbeet bis zur farbenreiche» Rabatte, Alles vertreten, was der gute Geschmack von eiuein Gärtner verlangen kann. In der nächsten Gruppe. Bergbau uud Hüttenwesen, fällt uns vor Allem die imposante Exposition der Trifailer Kohlenwerk-Gesellschaft in die Augen. Dieselbe bestkltt aus einer sehr schön zusammengestellten Gruppe von Uebersichtkarten H des Kohlenvorkommens von Trifail. Oiftro, Hrastnigg nnd Toll, sowie aus einer Anzahl im Reviere gefundener Petrefacten. Die äußerst klare Darstellung des Kohlenlagers ermöglicht einen Einblick I in jenes große Vorkomme», aus dem seit Jahrzehnten prodncirt wird, ohne daß ein Abgang bemerkbar wäre. Nach der Mittheilung eines Fachmannes werde» zur Erschöpfung des vorhandenen Kohlenlagers, bei den gegenwärtigen Productionsverhältnissen, noch 100Jahre erforderlich fein. Die Fabrik chemischer Producte in Hrastnigg führt links davon die von ihr erzeugtet! Chemikalien in sehr übersichtlicher Weise vor. während aus einem Mineltische die Glasfabrik Sagor eine sehr gefällige Collectiv» geschliffenen und geschnittenen (gravirten) Hohlglases ausstellt. Von hier an lassen sich die einzelnen Gruppen nicht mehr streng auseinander halten, da die-selben offenbar wegen Raummangel ineinander-greisen. An die Exposition der chemischen Fabrik k in Hrastnigg schließt sich jene der Firma L n k- i mann und Bamberg in Laibach an, welche Leim und Knochenproducte ausstellt, Franz Pesserl in Graz exponin Dach-pappen und die in neuerer Zeit auch für land-winhschaftliche Zwecke, als Streu, verwendete Holzwolle. Die Ratfchacher Schurs-Gesellschast bringt die Ergebnisse ihres Betriebes in geeigneter Weise zur Darstellung. Vor diesen stellen die Herren Grafen M o n t e e u e c o l i in Störs eine Anzahl von Quarz-. Thon- und Chamotte-Ziegeln aus, unter welchen insbesondere eine große Chamotte - Platte die Bewunderung der Fach-Männer erregt, da eS sehr schwer ist. eine Platte in derartigen Dimensionen, ohne daß sich die-selbe verzieht, zu brennen. Auf der anderen Seite stellen M. M e d w e d in Sagor und P. R ü ck l in Hrastnigg die Erzeugnisse ihrer Kalkbrennereien aus. unter welchen ins-besondere ein Stück gebrannten Kalkes der letzteren Firma, von imposanter Größe, das Er-staunen des Sachverständigen herausfordert. Es ist überraschend, wie ein derartig umfangreiches Kalkstück, welche» als Stein im ungebrannten Zustande nahezu den dreifachen Umfang hat. als Ganzes in den Ofen und a»S demselben herausgebracht werden kann, und außerdem den weite» Transport nach Trifail auShält. An der entgegengesetzten Seite weiter-gehend, kommen wir zur Exposition des Franz P a e ch i a s f o , Gold- und Silberwaaren-Er-zeuger In Cilli, dessen Producte ob ihrer soliden Ausführung und deS an ihnen bezeugten guten Geschmackes des Fabrikanten bekannt find. Dem zunächst stellt die S t e i n g u t s a b r i k Rieß b e r g e r u. C o. in Franz als einzige Vertreterin diese« im Bezirkt mehrfach vertretenen Industriezweiges ihre Erzengnisse aus, nnd können wir dieselben al« sehr geschmackvoll in Facon, Deeor und Farbe besonders hervorheben. Wir sehen von der ordinären Suppenschale bis zum feinsten LuruSservice alle Fabrikate dieser Industrie vertreten. Die TrifailerCe ment-fabrik. ebenfalls die einzige Vertreterin der unicrsteirischen Cementindustrie, bringt in sehr anschaulicher Weise ihre Fabrikate zur Geltung, welche deutlich die vorzügliche Leitung deS Eta-.blifsements erkennen lassen. Gegenüber befinden A^sich die aus Trifailer Cement von der Firma M a s e k und C o m p. in Agrack hergestellten Fabrikate. An der Wand weiter gehend, finden wir eine Anzahl gegerbter Häute des Lederfabrikanten 2 u$ mann in Trifail und vor diesem eine Anzahl Nähmaschinen für verfchiedene Zwecke, ausgestellt von der Firma D e t t e r in Laibach. Dahinter steht eine größere Collectiv» von Maschinen für die verschiedensten landwirthschaftlichen und gewerblichen Zwecke der Firma T ö n i e S in Laibach. Hier stoßen wir auch auf Gewerbetreibende des Marktes Sachsenfeld. Drei dortige Firmen stellen aus. und ihre Erzeugnisse lind sämmtlich lobend zu nennen: der Tischler--meiste? S t r a h o v n i k einen Eiskasten, dessen saubere Arbeit uns überraschte, der Metallgießer und Maschineufabrikant L o r b e r mehrere land-wirthschaftliche Maschinen, und W. Fo dermal) e r einen leichten Wagen, elegant und sauber ausgeführt. Dem zunächst hat der Hasnermeister, Herr A l t z i e b l e r in Cilli. zwei Offen und einige Einzelnstücke aus-gestellt; der Laibacher Glockengießer Herr San, assa sandte eine Anzahl von Pumpen und Spritzen für landwirthfchastliche und andere Zwecke, der Sattlermeister O t t e n f ch l a g e r in Franz ein paar Ochsengeschirre. Weiter fesselt ein gewöhnlicher Holzkoffer, oder richtiger dessen Kunstschloß, eine Arbeit des Schlossermeisters B o z in Tüffer, unsere Aufmerksamkeit; daneben hat Herr Movnik ans Praßberg Werkzeuge für landwirthfchaftliche uud a»derc Zwecke uud der Spengler Val. Razin aus Hrastnigg seine Erzeugnisse ausgestellt. Das nächste Object bilden die ausgestellten Arbeiten des Schmiede-meisters Laznik in Hrastnigg. Jeder Pferde-befitzer der diese Hufeisen sieht, muß feine helle Freude haben, so nett und sauber sind sie ge-arbeitet! Wir müssen gestehen, daß un» selbst das gehörige Verständniß für Hufeisen mangelt; doch hörten wir einen ehemaligen CavaUerie Offieier so wann über dieselben urtheilen, daß ..Deutsche Wacht« nnS obiges Lob von selbst in die Feder stoß. Daran schließt sich eine reiche Collectiv« der Erzeugnisse des Messerschmiedes Wrba in Marburg. Wir haben nach Besichtigung derselben den Rundgaug im Innern des Gebäudes vollendet und treten durch das daneben befindliche Thor in'S Freie, in den AusstelluugSpark. wenn wir uns so ausdrücken dürfen. Hier stossen wir zunächst auf die sehr umfangreiche Ausstellung der landwirthschaftlichen Maschinenfabrik von ll m-rath u. Co. in Prag (vertreten durch Wogg und RadakovitS in C i l! i), welche Maschinen für alle landwirthschaftlichen Verrichtungen gesandt hat: gegenüber befinden sich ebenfalls landwirthschast-liche Maschinen der schon früher erwähnten Firma D e t t e r in Laibach. Daneben ist die ebe»salls schon erwähnte Gartenanlage des Herrn Vogt auS Cilli, und anstoßend eines der inter-essanteften Objectedie Ausstellung der Forstschule der Trifailer Kohleuwerks Gesellschaft. In anschaulicher Weise sind die Reihen-saaten aus den Baumschulen der Gewerkschaft in St. Rieck sowie auch wild erwachsene Bäum» chen eingesetzt. Die Collectiv» zeigt von der Vorzüglichkeit des Forstbetriebes der gewerk-schaftlichen Waldungen durch den Herrn In-fpector Bittner. Hinter dem Hauptgebäude schließt sich die Rindviehausstellung an. Bei Beurtheilung der-selben muß man naturgemäß die geographische Lage des Ausstellungsortes und die vorab aus Industrie hinzielende Bedeutung des Thales berücksichtigen. Der Zahl nach war die Ans-stellung schwach beschickt. Stiere. Mürzthaler und Landschlag. waren einige recht gut gebaute Exemplare; unter den Kühen, welche vornehmlich im Landschlage mitunter gut und hübsch ver-treten waren, zog eine Kuh mit drei wohlge-nährten Kälbern die Aufmerksamkeit auf sich. Kalbinnen wäre» n»r vereinzelt ausgestellt, Schafe in vier Koppeln, sehr lang bewollte Race. Sehweine waren weniger, aber iii_ recht schönen Stücken, vorab Züchterinne» zur Schau gestellt. Geflügel lieferte» drei Aussteller, in der Beach-hing sehr werthen Stämmen. Die seitens des Reiches und des Landes gespendeten reichen Geldpreise werden die bäuerliche Bevölkerung der Region hoffentlich und zweifelsohne anspornen, dem volkswirthschastlich so wichtigen Zweige der Thierzucht erhöhte Aufmerksamkeit und streb-sameren Fleiß zuzuwenden. Es erübrigt im» nun nur noch auch des Theiles der Ausstellung der Nährmittel zu ge-denken. Wir können zu unserer Befriedigung constatiren, daß alles, was hier geboten wird, gut ist. Gnt das Bier der Brauereien Kuletz, Puntigam und Reininghaus. gnt die kalte Küche im fliegenden Restaurant des Herrn Loger, gut der Wein aus dessen Kellern und gut der Chanipagner aus der Fabrik Bolivier in Rad-kersbmg. Wenn wir deS Weiteren noch der trefflichen Trifailer WerkSmusik erwähnen, die mit seltener Ausdauer in dem zierlichen Musikpavillon con-certirt, so können wir unseren Bericht damit schließen, und es erübrigt uns nur noch. daS Comite der Ausstellung mit seinem Obmanue. Herrn G. Ritter von Goßleth an der Spitze, zum Gelingen des von ihm mit soviel Fleiß, Ausdauer und Mühe in Scene gesetzten Werkes zu beglückwünschen. Mög'e das Comite in diesem Gelingen seine» Dank finden und das Werk fruchtbringend für »nser Land sein! Um in unseren Bericht möglichst vollständig zu sein, müssen wir im Nachstehenden eine knrze Uebersicht der während derAusstellung stattgefundenen Festlichkeiten geben. Da ist zuerst die am Samstag Abend in den Räumen der Werks-restauration abgehaltene Liedertafel der Gesang-vereine Tüffer uud Trifail, zu welcher sich ein äußerst zahlreiches und erlesenes Publikum ein-geftmden halte. ES gelangten neben vier Gefammt-chören vo» jedem Vereine vier Einzelchöre zum Vonrage, welche von der ausgezeichneten Schulung und guten Vortragsweise der Vereine Zeugnis ablegten. Besonders sprach eine vom Trifailer Sängerbund vorgetragene Humoreske: «Der Philister" von Kränzl, an. Die Soli hatten die Herren Heinrich aus Oistro und Dr. Hohtonsky inne, die sich ihrer Ausgabe in bester Weise entledigten. Wir können bier nicht umhin, die Leistungen d:s jungen Vereines von Trifail in Anbetracht feines kurzen (wie man uns sagt: vierzehntägige») Bestandes besonder» lobend her-vorznheben, und ist es wohl hauptsächlich der außerordentlichen Tüchtigkeit des Herrn öhor-meisters. Lehrer Weixler. zu danken, daß dem ist. Bon den von der Tüfferer Liedertafel (Dirigent Herr Oberlehrer Valentinitsch) vorgetragen» Chören, gefiel besonders „So weit" von Engels-berg. Montag wurde die Ausstellung durch den Besuch des Herr» Fürstbischofes ?c. Maximilian S t e p i f ch n e g g beefitt Leider waren wir an diesem Tage verhindert, die Ausstellung zu besuchen und^ müssen in* somit aus die Registrirung der Thatsache te schränken. Dienstag fand der bereits früher angekS»-digte Besuch Sr. Ercellenz d s Herrn £un= Halters. Baron Kübeck. statt. Derselbe traf mit deni Mittagspostzug in Trifail ein und wurZe vom Empfangseomit^. an der Spitze Herr voi Goßleth. dann vom Herrn Präsidenten^ un» Herrn Secretär der Landwirthschaftlichen Gesell' schaft am Perron empfangen Eine lange Wage«-reihe brachte die Angekommenen sodann njti) Vode und znm Aiisstellnngsplatze. Sr. Excellw. traf um 2 Uhr daselbst ein und besichtigte nach vorhergegangener Begrüßung und Erwiderung die Ausstellung i.i allen ihren Theilen eingehen» und mit fichtlicher Befriedignag. gefühn von de» Herren Baron Washington und Ritter im Goßleth. Er verweilte längere Zeit am Aue stellnngsplatze und trat um 4 Uhr die Rückfahrt zum Bahnhofe und von da nach Cilli an. — An diesem Nachmittag war der Besuch der Äus-stellung der stärkste und insbesondre die Stadt Cilli hatte ein großes Kontingent dazu gestellt. Wir bemerkten am AusstellungAplatze u. a. auch Herrn Hofrath Heinricher, Herrn' Bürgermeister Dr. Neckermann und viele andere hervor ragende Persönlichkeiten. — Abends um <> Uhr fand in den Räumen derRestauration .Vodcstollea' ein solennes Bankett zu 50 Gedecken ,',an. fern Herr Präsident Washington, Herr geistlicher ÄAd und Pfarrer Erjavec. Herr Secretär Müller. Herr von Goßleth mit den meisten Comitenm-gliedern und eine Anzahl Aussteller beiwohirtril. Als der Champagner servin wurde, erhob sich Herr Baron Washington, nm in schwungvoller Rede aus den allezeit gütigen Förderer der land« winhschaftlichen Interesse». se. Majestät den Kaiser, ein Hoch auszubringen, in da-- die Ükr sammelten begeistert einstimmten. Hiermit mz der Reigen der Toaste eröffnet und sprach zu-nächst Herr Ritter von Goßleth auf den Herr-Präsidenten, welcher als nächster Redner Hmq von Goßleth dankt und hierauf in glänzende formvollendeter Rede hervorhob, welch' altes* würdiger Beruf die LandwiNhschnst sei, hieran knüpfend eine Skizze der Geschichte der ilunl, wirthschaft entwickelte und sein <*1»S i?n» Comite der Ausstellung und der Trifailer Filiale der Landwirthfchaftl. Gesellschaft und deren Vorständen brachte. Hierauf sprach Herr Pfarrer Er,avec auf die Landwirthschastl. Gesellschaft und J>eren Präsidenten, Herr Filialvorsteher Franz Stanffer :-f Herr» Secretär Müller, welcher in bereü'..i Wirten dankte und sein Glas d>'m Wohl« &f» Bauernstandes widmete. Nun erhebt sich nochma^ der Herr Präsident, um mit äußerst warmen uÄ tiefempfundenen Worten auf Herrn lurKttt Terpotitz ein Hoch auszubringen. Aus d.-m de-geisterten Widerhall, den dasselbe in der ganz» Gesellschaft fand, konnte man fo recht criein, welcher außerordentliche» Belielttheit und achtung sich Herr Terpotitz. nicht Rur im ^.risaila Thale. sondern im ganzen Unterlande cnr.'M. Die Stimuinng war schon zu Ansang 5t4 Bankettes eine gehobene, wozu dic Weise» da die Tafelmusik besorgenden WerkScapelle beitrüge« und so kam es. daß nach aufgehobener iirel die meiste» Theilnehmer bis spät beifamwa blieben. — Zum Schluß dürfen wir dem rateur sowohl in Bezug aus Arrangement ili auf das Gebotene unsere Anerkennung nicht »er ! sagen. 1887 Lorrelpondcn') der Redaction. H«rr Major z.. Eilli. Nr. 3V vom 15. Wii d. I. Herr S. Cilli. In den Bericht über die I$K Sitzung des Cillier GemeinderalhcS hat sich !Älcrdings ein auf einem Mitzrxrständnis beruhender Stbl« eingeschlichen. Die Wachmannttelle, die ju tei'cken kommt, ist diejenige, welche sich durch die müitigft erfolgte Entlassung eines Wachmannes er-pten tat Einen fünften Sicherheitswachmann wird tf oft von Neujahr ab geben. Bcsucber dcs Mcrcur", ill i. Ei ist doch wahrhaftig nicht unsere Schuld, tafc man den Wobnfltz eine» Bischofs a.tch feine A.'üdenz nennt. Herrn ct., St. ö. Besten Dank. Angekommene Jv r c m d e. Hotel „Btnfcitygut. Gasthof „gold. <^ngel". H. Schilling, Käufmann, Triest. Jakob Harlnak, ^clschmied, Süßenberg. Thomas Kunstitfch, Lehrer, ,«!> tOOO Stück 8 lt. T3 250 der besten Sorten mit dem rralen Frei» prämllrt Blumen in Töpfen aller Art frische Gemüse, Feld- und Blumen-Samen Sonqurts und ßräine sowie Gartenanlagen werden elegantest ausgeführt. 083 10 Frisclie, rein sanre PressäDsel lieserbar vom 20. September bis 20. üctober d. J. kauft 569— mehrere 100 Waggons für den Export, ans Lieferung^* MUius Gustav Candolini, Pöltschach. 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Neu eintretende Schüler müssen den Nachweis liefern, dass sie auf Grund eines gesetzlich vorgeschriebenen Lehr Vertrages in der I.ehro stehen, und dass sie beim C'assier der Stadtgemeinde Cilii die vorgeschriebene Aufuahmstaxe von 1 fl. ö. W. erlegt haben ; ausserdem haben sie ihre nach Vollendung der gesetzlichen Schulpflicht erworbenen Ent-lassungszeuguisirtf beizubringen. Unter Einem wird bekannt gegeben, dass auch Lehrherren und Gehilfen (Gesellen) über ausgesprochenen Wunsch unentgeltlichen Unterricht in allen vorgeschriebenen Disciplinen erhalten. Schulausschuss der gewerblichen Fortbildungsschule Cilli, am 28. September 1887. Der kaisetl. Rath und Versitzende: 72i 2 Dr. Nockermann m. p. von Bergmann & Co.. Dresden, bfMiiigt tofv I tüte .v ^ ^ I S#miurosKi«ii I ertrugt fc\in,i^vbnr j TWllI und i Trittt und 1 J jV ,h". ^ OQQQQOQO Erlaube wir lnemit ergebenst anzuzeigen, dass icb am I. OctO*er d. .ß. meine Die Aufnahme der ZöejSnge im Institute flaussenbtichl findet an allen Wochentag» !» von 10-12 1 hr statt. Beginn der Schule am 15. d. M. r . Kundmachung. Sonntag 2. October. 11 Uhr Vorn». im Theatergebäude Iiicitation der Log 3n sQr die diesjährige Saison. Stadtamt Cilli, am 28- September 1887. Der kni*. Itath nnd BftrgennetiUr: Dr. Necker mann. Verloren! C.'©s#f«*»!«■# JrmtAitrf, ans Kettenglieder stehend. mit anhangender goUl. Kugel, wurde Sonn- 1u» den 25 d. M. :mf der Bezir.s*tra»«e zwischen Hotel .Elcfanf nnd dem (iiwtbnn« „Luchs'' bei Reiten «tein. verloren. Der ehrliche Finder wird erdacht, dasselbe in der Eip. d. BL an hinterlegen. 71» ..yentsche Wachi Garten - Salon „Hotel Koscher". Sorataii äea 2. Octota IM Concert der 71? Cillier Musikvereins - Capelle unter persönlicher Leitung des GapellmeUters Herrn ffUliiui*«! ■,«'!» Iiart. aa.c-j.exa. Pi:jrara.m. %IIfüllK 8 Uhr. Entree 25 Ur. 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