€i4rlftlftt«nq: >»tH,a»«gasse Nr. » (»fcjtnr« «»n «*•«»«: M«UH (Bit fataotuu brt «»im- ». frt» . fest) «MI II—1* iih» MtB. Haa»Achrndti> Mikfli »tchl MträtfaffMl**. *«iKitl»f< ®in-B»»aa«-- »utl bnii,«d,dingllngt»t f Tat# Me Post dqo«»a I VirNrljtlir-.g ...» I « Stftfmif) ^auldrij, . . . . K it-M pr Ut 911 (i nit A»ft«>aa« ia» Haas» «»aal«« . . . . r I-»» Vi««rlIHHna . . . T wan^td^ii V. k ir- HUt» »a»l ad nftübtii «I» tl< rr|U|)«frtil»t(a Ila>d,rd»he«a V«rs«i>d»il, ».»«dlldr«». Ciagdritt« B6»nn«etnM |vergessen, daß im Falle eine« japanischen Siege« da« Znfelvolk die Reorganisation de« chine-fischem Reiche« mit seinen 500 Millionen Einwoh-nern «vornehmen wird, und daß nach Jahren, deren Ablauuf wir vielleicht nicht erleben werden, »in Ringeen um die Existenz zwischen der weißen und gelbem Rasse »or sich gehen muß, da« vielleicht zu den gzrößten Ereignissen zu zählen sein wird, welche die Weltgeschichte auszuweisen hat. ^Dieser Krieg um die Vorherrschaft über den asiatis schen Osten bat eine ganz eigentümliche Begleit-erschennung auszuweisen. Während bei dem Kampfe Hin Hag ohne Abend. Bon O. v. Oberlainp. l«. Forts-xung.) tiSras Branden starrte in den junge« Tag hinein» mit einer gewissen schwermütigen Bitterkeit. E« Unstete auf ihm wie ein Alp. E« drückte ihn »ie eitin« Schuld. Wie den Alp abschütteln, wie die Schullid sühnen ? Warum ging'« nicht in die Schlacht, i» de'en Tos? Die Ko«mandoruse um ihn her klange,en viel zu schwächlich, die Trommelwirbel lömcitn viel zu zah« für sein grollende« Blut. Er dallie e die Hand über dem Degengesäß zur Faust. Er dcvallte sie gegen sich selbst: O, wer alle Thor-hei«, e alle Menschenschwäche von sich abwersen könnt», »er sisich stählen und bad»n konnt» wie jener Held Siegsrskied im Blute de« Drachen!... Z Dort um da« Z«lt de« Höchstkommandierenden drängizt» sich Mann an Mann und Kopf an Kopf. E« »nullten Nachrichten von Wichtigkeit im Lager «iagetttroffen sein. L Leutnant Möller eilte an de« Grübler vor-Sber r und rief ih« die große Neuigkeit zu: „ .Wissen Sie'« schon, Branden, die dritte Armee unter r de« Kronprinzen von Preußen und die vierte unter r dem Kronprinzen von Sachsen »arschieren «f PPari« zu." < tr nickte apathisch, dann drückte er den Hel» fester t in die Stirn und ging, u« sich Ordre für den h> heutigen Tag zu holen. > llt er von verschiedenen Etreifereien gegen der Buren gegen die englisch» U»bermacht die Sqm-paihien fast der ganzen europäischen Welt auf Seite der Freiheii«verieidiger standen, — glaube ich zwischen de» fro»»en, auiokratischen Rußland und dem religion«» und gewissenlosen Japan lieber die russische Gefahr zu wählen. Jng. S t e i n b a ch. ♦ * * Wir haben in Obigem Herrn Jng. Sieinbach al« einem Kenner der ostasiatischen Verhältnisse da« Wo« gegeben und ei befriedigt un«, au« seiner Darstellung entnehmen zu können, daß sich unsere Ansicht in der Beurteilung de« russisch-japanischen Kriege« im Wesentlichen mit der seinen deckt. Auch ihm stellt sich da« Ringen zwischen Rußland und Japan al« ein Entscheidung«kamps zwischen der weißen und der gelben Rasse dar und er steht da« »it in Uebereinsti»»ung mit allen jenen, die Land und Leute im fernen Osten auS unmittelbarer An-schauung kennen. Diesem Kampfe ist nicht au«zu-weichen, er ist nur eine Frage der Zeit, und sind e« nicht wir. diesen Rubicon, in diesem Falle den Aal», überschreiten, so sind e« in späteren Zeiten die „goldenen Horden" neuester Auflage. Da ist e« denn doch besser, die weiße Rasse stellt die Ent-scheidung«frage zu einer Zeit, da die fahliintigen Völker de« Osten« noch nicht zur Organisation ihrer Riesenkräfte und zur Panzerung mit den Waffen de« Westen« gelangt sind. Wer die Japaner kennt, weiß, daß gerade dieses Volk seine Phantasie an dem Wahnbild« einer Weltherrschaft der gelben Rasse erhitzt und in diesem Sinne unter den völ-kern de« Osten« unablässig tätig ist. Da« zunächst vorgesteckie Ziel: „Asien den Asiaten!" soll nur eine Stufe in dem Werdegange der Mongolenherrschast darstellen. Aber auch in unserer Rasse lebt der Wille Mittag zurückkehrte, blickte er wie einer, der mit einem schönen Traum gebrochen hat. Ec war still und ernst, seine Kameraden aber waren umso redseliger geworden? Man brauchte nicht lange nach der Ursache dieser allgemeinen Lebendigkeit zu sragen. Die Angelegenheiten wur-den laut genug verhandelt. In Gruppen standen die Offiziere bei einander. .Andere Nachrichten vom Krieg«fchuuplatz.' rief Oberst v. W ..... der, eine Generalstab«karte ia den Händen, inmitten einer Schar von Osfizie« ren stand. „Ich hab'« Ihnen gleich heute gesagt, meine Herren, an de» Marsch nach Pari« glaube ich nicht unv richtig, nun ist'« eingetroffen. Mar-schall Mac-Mahon hat da« Lager von Ehalo»« verlassen, seine Marschrichtung geht auf Reim«, er erhielt den Befehl, Metz zu entsetzen. Mac-Mahon hofft, un« angreifen zu können, bevor die beiden kronprinzlichen Heere uns zu Hilfe zu eilen ver-mögen, da« könnte gefährlich werden, denn macht zugleich «it dem Angriff de« MarfchaU« Mac-Mahon der Marfchall Bazaine, der in der Festung und in den Fort« von Metz, wie wir wissen, noch über 100.000 Maun verfüg», einen großen Au«-fall und wirft sich ebenfall« auf un«. so könnten wir in dieser ehernen Umarmung zermalmt werdend Der Oberst machte eine bedenklich« Miene, zog die Stirne krau«, beugte sich foifchend über die Karte und sagte endlich zu den Lauschern gewandt, zu denen sich auch Graf von Branden gesellt hatte: .Ein kritischer Fall, sehr kritisch! Wenn der Marschall Mac-Mahon wirtlich die von ih» gelei» zur Macht und di«her sind wir auch noch in all' den Kämpsen geg-n die verschiedenen Menschenarten Sieger geblieben. Der weiße Typu« soll, um mit Darwin zu sprechen, die Auslese unter den Arten darstellen. AuS diesem Grunde müffen wir wünschen, daß auch Japan die Ueberlegenheit der weiß?» Raffe zu fühlen bekommt. Der Umstand, daß der Grundzug im Wesen des Japaner« Treulosigkeit sei, kann wohl nicht da« Ausschlaggebende in der Siellungnahme bilden. Auch dir Ruffen betätigen, wie alle Slaven, den mongolischen, bezw. avarischen Einschlag durch Hinterhältiakeit und Arglist. Wa« endlich den Vor-wurs der Religionslosigkeit anbelangt, so ist er wohl darauf einzuschränken, daß Japan keine StaatSreligion besitzt, wa« aber nur ein Vorzug ist. Und wa« da« fromme, richtiger frömmelnde Ruß-land betrifft, dürfen wir nicht vergessen, daß e« in Aberglaube tief versunken ist und die christliche Lehre zu einem Zerrbilde umgeschaffen hat. Weit mehr von Belang ist die ethische Seite. Wenn eS wahr ist, daß da« in un« lebende Pflichtbewußt-fein, da« un« eingeborene Gewissen, da« „Gesetz", wie eS die Religion nennt, der kategorische Im-perativ, wie eS Kant nennt, ein kulturgeschichtliche« Erzeugni«, dem Gedächtnis der Seele darstellt, geradeso wie unser Körper im Entwicklungsgänge de« Men>chen da« Gedächtnis des Stoffe« gleich-kommt, dann »uß notgedrungen festgehalten werden, daß »in Japan«? wesentlich and«» denkt u»d fühlt al« wir. Und e« ist Tatsache, daß die angenommene europäische Gesittung an ih« nur etwas AeußerlicheS ist, nur »in Firniß, unter dem. wenn man ihn wegkratzt, sofort der .Asiat«" zum Borschein kommt. Begeistern können wir un« natürlich für Ruß« land, mit de« wir Deutsch« jedenfalls noch einen teten Bewegungen nach Metz fortsetzen sollte, so gilt'S einerseits ih« den Weg hierher zu verlegen, andererseits aber gilt e« auch, ih« den Rückzug nach Pari« abzuschneiden. Ein »erwünscht schwierige« Stück Arbeit da«! Unsere weit vorgeschobene Kavallerie ha» nun nicht nur unausgesetzt die Bewegungen deS Feinde« zu beobachten, sondern sie hat auch die Verbindung und die Fühlung zwischen den beiden kronprinzlichen Heeren und der Armee de« Prinzen Friedrich Kar! zu unterhalten. Femdlicherseit« freilich dürften auch die Fran-zofen ihre Not haben mit un«. — Möglich, daß sie ihren weiblichen Generalstab auf die Beine bringen, um un« in die Karlen zu sehen. — Wa« sagen Sie dazu. Fähnrich von Werner/ wandle sich der Oberst mil ironischem Lächeln an den Letz-leren. .Ha» sich Ihre schöne Unbekannte noch nicht bei Ihnen angekündigt?' Der Gefragte, der in unmittelbarer Näh« de« Frager« stand, zuckte zusammen. Aber der Oberst bemerkte weder diese« Zu-sammenzucken noch auch die fahle Blässe, welche einen Augenblick da« Antlitz de« Grasen Branden überzog. „An die Arbeit, «eine Herren 1* rief der alte Haudegen, indem er die Karte in die innere Tasche de« Unisor»rock« steckte und «it Zügen drein-blickte, die u« zehn Jahre verjüngt erschienen. ES bedürfte dieser Aufforderung übrigen« nicht. Alle« i« Lager war auf den Beinen, all«» schien wie elektrisiert. 'Seite 2 'r> ^ harten Strauß bestehen müssen, rtt tjt, wir können eben nur kühl au« Vernunfigründea an seiner Seite stehen. In Hinsicht auf den EntschtidungSkamps zwischen Slaven und Germanen, der vorzüglich auf den Schultern der Teuischen lostet, ist die asiatische RtibungSflächt Rußland« für un« sogar «in Glück. Wir gtwinnen Z?it, Die Jdtt d«r germanischen G«meinbür,>schaft auch bei unseren angelsächsischen Vettern über dem Kanal und jenseit« der großen Pfütze einzubürgern. Allerdings müssen wir un« eingestehen, daß sowohl John Bull al« auch Bruder Jonaihan bi«her wenig Neigung zu einer solchen -„«aUnUt cordialc", wie eS im Diplomaienwelsch lautet, bekunden. Die eiserne Not wird da wie« derum einmal al« Lehlweisterin die Zuchtrute schwingen müssen. Äer Nassenkamps im fernen Osten. Pi< Streitkräfte. Die Russen waren bei Kriegsausbruch 130.000 Mann stark und können ansang« März 160.000, Mitte März 180.00V, ansang« April 200.000, gegen Ende April 230 000 Mann am Kriegsschauplätze versammelt daben. — Die Japaner verfügen alle« in allem über eine Feldarmee von angeblich bloß 180.000 Mann. Die „Reservearmee' mit 50.000 und der „Landsturm' mit 130.000 Mann bestehen angeblich au« gänzlich unau«gebild«ter Mannschaft. Von anderer Seite, in einem Vortrage de« preußisch«» General« Zeppelin, der sich al« Pro» fessor der Berliner Krieg«schule und al« spezieller Kenner gerade Oftasien« einen gut«» Namen er» woiben hat. wird die japanische Armee auf 300.000 Mann geschätzt. Man wird vielleicht der Wahrheit am nächsten kommen, wenn man jene 180.000 Mann al« wirtliche „Operaiion«armte" annimmt, welche durch Deckung der Nachschub«linit nicht in Anspruch genommen ist. Darin, in der Entlastung von der Sorge um die Deckung der Nachschub«linie, liegt für Japan auch der alleinige Wert der sehr minder-werthen koreanischen Truppen. Ansammenstöße zu Lande. Chinesen vom Jalu-Flusse berichten, daß ein berittene« Detachement der russischen Avantgarde etwa 200 Werft jenseit« de« Flusse« nach Korea vorgedrungen und mit -iner japanischen Abteilung zusammengestoßen ist. Die Japaner wurden zurück-geworfen und flohen unier Zurücklassung von Pferden, deren sich di« Kosaken bemächtigten. General Line-witsch ließ eine berittene Abteilung Infanterie folgen, um sich in Nordkorea festzuittzen. Im Süden der Mandschurei ist alle« ruhig. Mit der Eisenbahn treffen täglich mehrere Truppentransporte ein. Die chinesische Bevölkerung verhält sich ruhig und ver-tauft den Russen ohne Schwierigkeiten Leben«mitiel uub Pserde. Dr« chinesischen Behörden zeigen sich freund lich. Di« japani>ch« G«iandtschast veröffentlicht eine Ordonanzoffiziere sprengten dahin und dorthin. Befehle wurven erteilt. Trommelwirbel erschallte. Gegen zwei Uhr trat Gras Branden au» dem Zelt d«» Höchstkommandiennben. Sein Äntlitz war sehr bleich, aber um feine Lippen spielte «in «igene», halb wehmütige», halb stolze« Lächeln. «Graf Branden ist zu Großem au«ersehen. e« handelt sich um Uebermittelung wichtiger Mitlei-lungtn an da« Lag«r dt« Kronprinz«»." bemerkte der Oberst gegen einige Offiziere vom Stab». .Man glaubte noch gestern die Sache hinau«-schieben zu können, aber die neuesten Operationen der Mac-Mahon'jchen Armee erheischen von unserer Seite ein rasche« Vorwärt«gehen." Bei den letzten Worten wandte sich der Oberst nach Branden um. dem der Bursche soeben die gesattelte State zuführte. „Adieu, mein Junge, viel Glückl* rief er bewegt. „Viel Glück!' riefen auch die Kameraden de« Reiter zu, der sich bereit« im Sattel wiegte. Branden aber schien diese Glückwünsche nicht «ehr zu höre», er hatte die leuchtenden Augen in di« Ferne gerichtet, al« suche er von neuem da« Glück, da« namenlos«, unerreichbare Glück, von de« die Jugend träu«t. ohne e« jemal» zu erreichen — und dann in graue» Staubwolken waren Roß und Reiter verschwunden. Im Lager von Metz aber trat kaum eine Etunde später General v. S... auf den Oberst v. W.... zu. amtliche Depefche au« Totio. wonach feindliche Reiter vor Pingjang erschienen, von der japanischen Infanterie aber zurückgeschlagen wurden. VusKsche Kreuel. Der „Standard' meldet au« Tientsin: Die Russen nehmen an den Eingeborenen fürchterliche Rache. Beim Sungari-Fluß wurde ein ganze« Dorf von den russischen Truppen angezündet. E>n furcht-bare« Gemetzel, bei dem auch Frauen und Kinder nicht verschont wurden, folgte der Einäscherung. Pttr japanisch.koreanische Kertrag. Zwischen Japan und Korea ist ein Vertrag zustande gekommen, der Korea an die Seite Japan« zwingt. Wird nun Korea den kriegführenden Mächten beigezählt, so erwächst für Frankreich die Pflicht, seinem russisch,n Verbündeten beizuftehen. In Pari« waltet daher — u« sich dieser Pflicht entziehen zu können — die Auffassung vor, Korea fei mit diesem ZwangSverlrage von Japan der Wirklichkeit nach in Besitz genommen worden. ?ort Arthur. Nach englischen Meldungen ist Port Arthur derart schlecht verproviantiert, daß e« sich bei einer Belagerung kaum vierzedn Tage halten könne. Der Verteidiger de« Platze«, General Stößel er-ließ einen Befehl, in welche« «r aus di« nahende Belagerung verweist. Der Befehl klingt in die Worte auS: „Unsere Truppen wissen eS, und ich tue e« der Bevölkerung kund, daß wir nicht weichen werden. Wir müssen bi« auf« äußerste kämpsen, da ich, der Kommandant, niemal« den Befehl zum Weichen geben werde. Ich richte darauf die Aufmerksamkeit derjenigen, die weniger Mut besitzen. Ich fordere alle aus, sich von der Ueverzeugung durchdringen zu lassen, daß e« notwendig fei. »inen Kamps auf Tod und Leben zu füdren. Wer odne zu kämpfen fort» gehl, wird sich nicht retten. E« gibt keinen Au«-weg: von drei Stilen umgibt un« da« Meer, auf der vierten wird der Feind fein. E« bleibt also nur übrig, zn kämpfen " — Die Feste wurde neuerlich durch 15 japanische Kriess«>chifft beschossen. Die russischen Schiff« .ASkold' und „Nowik' o«r-suchten vergeblich, die jap mischen Schiffe an die russischen Batierien heranzulocken. Aus beiden Seiten werden schwere Perluste an Schiff«material ver-zeichnet. Hin weiblicher Soldat. Die „Motkauer Zeitung" meldet. Madame Busepp, die Tochter de« Obersten Maximow-Kun-dorow. erhielt vom russischen Krieg«mmifter die Erlaubnis, al« Gemeiner in'« l. Jnsanlerie-Regi-ment einzutreten, da« nach Ostasien beordert ist. Aotitische Rundschau. Zur parlamentarische« Lage. Die Tage«-ordnung de« für den 8. März »«»berufenen Abgeordnetenhauses kündigt al« einzigen Verhandlung«-gegenstand die erste Lesung de« Gesetze« über da« Rekrutenkontingent an. Wenn da« Präsidium de» „Man ist an höchster Stelle einigermaßen be-unruhig»' — sagte der Erstere — „die Sendung, die dem Grafen von Branden übertragen wurde, ist von äußerster Wichtigkeil; die Weg» find all-übtrall vom Feinde besetzt; e« ist kaum möglich, sich durchzuschlagtn. Seine Hoheit Prinz Friedrich Karl wünschen der Vorsicht halber einen zweiten berittenen Bv'en, mit derselben Nachricht, an da« Lager de« Kronprinzen abzusenden; schlagen Sie einen Ihrer Offizin« vor." „Zu Befehl, Herr Grneral, ab«r w«nn der Branden sich nicht durchschlägt, dann mögen mich die Rothosen fressen." — Der Oberst machte eine ingrimmige Bewegung bei diesen Worten, griff an die Mütze und entfernte sich, um eine« feiner Leut« vorzuschlagen. Graf von Brand«n aber, für dessen militari-sche Tüchtigkeit Oberst von W .... so energisch eingestanden, flog miitlerweil» im g«str»ckt»n Trab dahin bewaldete Hügel recht«, die rauschend« Mos«l und Metz link« liegen lassend. O, nur vorüber an diesem Metz mit seinen FestungSwert-n und Zinnen. E« war, al« wehten mit den Winden und Wolken Erinnerungen von dort herüber, die wie mit weißen Schwanenfittichen da« Haupi de« jungen Manne» umflatterten. Fort! Hinab in die Fluten de« vergessen« und der Vergangenheit, du Zauberbild einer ent-schwundenen Mondnacht!... E« war gut, daß man ihn au« diese« Lager von Metz herausgerissen; e« war gut, daß er die« verführerische Antlitz nicht wieder sehen sollte, da« Nummer 18 Haus,« an dieser Tagesordnung festhält, so müfft es sich gleich a« eiste» SitzungStage entscheiden, ob die Jungnchechen auch jetzt noch auf der Odstnri» rung deS Rekruteng'fetze» beharren; ist die« der Fall, dann dürfte die Session »orau«sicht!ich sch« nach wenigen Tagen geschlossen werden und die Rekruten würden mit Hilfe de« Paragraph 14 ei» gestellt werden. Da die Niederlagen, welche Bit Jungtschechen bei den letzten Ersänzung«wadlenit den früher von ihnen beherrschien böhmischen Wahl-bezirken erlitten haben, aus die Partei offenbar Eindruck gemacht und die obstruierende Haltuq der Jungtschechen gegen da« R«tcuiengesetz auch « tschechischen Kreisen al» nutzlo» erkannt wird. t>ft man e» nicht für ausgeschlossen, daß di« Jung-lschtchen das Rekrut,ugesetz zur Verhandlung jtu> lassen und Di« Obstruktion dieser Vorlage gegenüba ausschalten werben. Die Jungtschechen würden da« mit nur tun, wa« sie im Interesse ihrer Selbst«» Haltung tun müsse». Die tschechische Politik va> langt aber auch sür da« Selbstverständliche ei« Gegenleistung ; die Jungt chechen scheinen damit p rechnen, daß sie für da« Durchlässen de« Rekrut», gesetze« die Einberufung de« böhmischen Landtaget einhandeln können. Nicht der Reich«rat, sondert der böhmische Landtag ist den Tschechen die Hiup* fache und e« wäre ihnen ungemein erwünscht, d» deutsche Obstruktion in der Piager Landstube ii Verlegenheit oder in« Unrecht zu bringen, iad« sie im RkichSrat scheinbar die Arbeit zulasse» Ein Ausschalten der tschechischen Obstruktion eim einzigen Vorlage gegenüber, noch dazu einer Vw läge wie da« Rekrulengesetz. wird für die Deutsch» in Böhmen kein Anlaß fein, ibre Haltung m böhmische» Landtag zu ändern. Di« drutsch« ftrukiion im böhmisch«» Landtag wird — ust darin sind di« deutschen Parteien einig. sola«tzi dauern, bi« die tschechische Obstruktion im Reicht« rate vollständig ausgehört hat. E» genügt auf keinet Fall, nur gegenüber einer die Bevölkerung belüfte»-den Staat»notwendigkeit die Obstruktion zurückz» stellen, die Tschechen müßten vielmehr durch d« Zulassung der Budgetoerhandlung, der Zoll- alt Handel«o»rtrag«angelegenheiten. de« Ausgleiches der sonst von der Regierung vorg«legt«n Gesetz«» würse, namentlich aller auf die wirtschaftliche Hebung der Bevölkerung abzielenden Gesetze, den endgilch« Beweis erbracht haben, daß sie im ReichSmi arbeiten wollen, auch ohne die innere AmtSioraih« unc. die mährische Universität erreicht zu hade^ welchen Forderungen die Deutschen unier all« Umständen und überall den schärfsten Widerst entgegensetzen werden. Aeue Aahruug für die Wobilisteruuß» gerächte. An die BezirShauplmannschaft in Aufliß ist solgende Zuschrift eingelangt: „Da« Infamen«, truppen-DioisionSkommando in Tberesienstadt nötigt einen Unteroffizier und einen Reserve-Jnfn» teristen, welche sich verpflichten, im Falle e»n Mobilisierung den Markelenderdienft zu überned-men. Reserve-Unteroffizi.re. welche Fleischhauer ode Gastwirte sind, wollen sich im Falle einer Mobiliüe> rung beim Ergänzung«bezirk«>5tommando melden. eine Stunde lang fo verwirrend in sein |unge« Leben hineingeleuchtet hatte. Da« Roß käuchte bereit« unter dem Reim, die Mosel verschwand hinter ihm. Er nahm Richtung nach Ehalon«. Nach Eintritt der Dunkelheit lagen« er fty in «in«» Hohlweg. Auf oer Anhöhe über ihm trabte, ohne iSt zu bemerken, ein Trupp afrikanischer Jäger bahin. Die Reiter wie die Pferde schienen sehr er« man ritt im Schritt. „Die«mal können Sie sich trösten, vi dies« Hallunken von Preußtn sind un« nicht uf drr Fädrtr," rief der Führer de« Zuge« ei»« feiner Kameraden zu. „Woher wissen Sie da« so genau?' fragte der mit Bicomle Angeredete. „Von Mademoiselle Arlenyon und dem M. chese Giuseppe —' der Familienname war nicht verstehen. .Wa« ist da« für ein Matches« ?" begann dn Vicomte von neuem. Er hatte ieiu Pferd gezh um sich eine Zigarette anzustecken. „Parbleu, da« wissen Sie nicht? Der nemsa Geliebte der Jeanne d'Rrltnxon.' „Und Bazaint?' „Bah. der ha« etwa« bessert« zu tun al« eis» süchtig zu werden auf da« schöne Fischer«ädch au« dtr Bretagne. Und zudem leistet ihm M «oisellt Jeanne gute Dienste. Sie ist weiten» best« Spionin, die wir habni!* (Birtfitz*«« s,!qt.) Hummer 18 Ki»e Masseuauswaudernug dotscher K»t». »ike» ans Halizien schein« sich nach polnischen Blättern ganz in der Stille zu vollziehen. Noch vor einigen Monaten haben sich unter den Deut-fchen Galizien« selbst lebhafte Bedenken gegen diese Auswanderung geltend gemacht, e« scheint aber doch, als wenn die AutwanderungSlustigen sich dadurch nicht hätteu zurückhalten lassen. Wie die .Gazeta Narodowa" auf Gründ verläßlicher In-formaiionen mitteilt, sind im Laufe de« vorigen Jähret 370 deutsche Kolonisten au« Galizien aut-gewanderi (zumeist au« den Bezirken Kolomea. Enyitchn. Etryi, Lemberp) und die Bewegung läßt sich in diesem Jahre noch weit stärker an. Ziel der Auswanderung sind bekanntlich die preußischen Ost-marke». Die wohlhabenden, mit den Bedingungen, unter denen die Landwirtschaft im Osten arbeitet, vertrauten und durchweg« protestantischen Deutsch-Salizier sind jedenfall« ein Gewinn für da« Deutsch« »um in den östlichen Provinzen Preußen«, leider wird aber die nationale W,derstand«fähigk«it der in Ga»lizien zurückbleibenden Deutschen — e« sind immer noch zwei Prozent der Sesamtbeoölkerung Galizien« — dadurch wesentlich geschmälert, ihr Aufgeben in der slavischen Umwelt beschleunig», so daß dem Gewinn auf der einen also im gewissen Sinne wenigsten« «in Verlust aus der anderen Seile gegenLbersteht — Interessant ist, zu beobachten, wie zwischen Polen und Ruthenen bereit« »in Kon-kirrenizkampi um d«n leer gewordenen deutschen Be« sitz beginnt, bei dem, wie e« scheint, die Ruihenen «inen Vorsprung haben. Sie haben zur Erwerbung der deutschen Liegenschaften in Ostgalizien schon eine Kolonisation«bank mit einem Gründung«kapital von anderthalb Millionen Kronen in« Leben ge-rufen. Aut, die Polen wollen jetzt eine ähnliche Organiisaiion schaffen. Besorgt konstatiert die vor-hin ziitierte polnische Zeitung : „Bi«her ist fast aller deutsche Grundbesitz in ruthenische und zu« kleinen Teil im israelitische Hände übergegangen. In uns-rn polnisahen Besitz ist fast gar nicht« gekommen. E« ist demnach hohe Zeit, daß wir un« mit dieser wichtigen und dringenden Frage befassen.' Wenn den Piolen die Frage so wichtig ist. so zeigt da« am besten, welchen Umsang diese deutsche Au«wan-derungz schon erreicht hat und wie groß der deutsche Landbesitz in Galizien noch immer sein muß. Die italienische AniversttSt«frage. Die Ab« ficht d er Regierung, die italienischen Parallelkurse nach Trient oder Roveretv zu verlegen, verursacht in gamz Deutschsüdtirol Entrüstung. E« wird eine groß» 'Protestakten vorbereitet. Um e« sich ja nicht Mit been Slovenen zu verderben, hat die Regierung den Pllan. die Universität nach Trieft zu verlegen, bei au>stauchendem Widerstand sofort fallen gelassen. Man «kann neugierig sein, wie sich die Regierung jetzt veerhäli. Der ausstand trr Kereros. Die Kolonne des Major« Eftorff hatt» am 25. d. M. 50 Kilometer östlich von Omaruru ein zehnstündige« schweree« Gefecht gegen zahlreich» Herero«. die eine so vor/zügliche Stellung innehatten, daß ein Ar» tillerielkampf unmöglich war. Abend« wurde die feindlicche Stellung gestürmt. Di» Hkr»ro« zogen sich naich Osten zurück. Di» Verlust» d»« Feinde« sind nnbi sannt. Erbeutet wurden 500 Stück Groß» viel, utnd 2000 Stück Kleinvieh, getötet wurde ein Offizierr, schwer verwundet drei Offiziere, und zwei Mann., leicht verwundet ein Unteroffizier und zwei Mann. Aus Stadt und Land. Mastuoverem. Der für den 5. d. M. b». stimmn» Familienabend ist wegen eingetretener Hin-dernissqe auf unbestimmte Zeit verschoben worden. ^»«UjeNsche Fischgesellichast Morgen Don-uersttag abends nach 8 Uhr tr»ffeu sich wieder im Sovnderzimmer der „Stadt Wien" evangelische Glaube«n«genossen und deren kath. Freunde zu gemütlilichec. zwangloser Aussprache. Herrn und Damen» find herzlich willkommen. M»« Wett«. Der Sonxeufchein, welcher vor einigen, Tagen auf den Fluren log, sie in Grün zu kleinen begann und die Gräser zu neuem Leben «achküßßie, ist abermals den Flocken der Frau Holle gewichnev. Aber auch den Eiskrystallen ist kein langes Dasein t deschieden und di« lauen Lüfte lecken und zehren bereits gierig an der weißen Decke. U4«te»saU. Am 2. d. M. starb nach langem nnd schweren Leiden der Buchbindermeister, Herr Adolf i W e i n h a r d t. Achnspizierung. Am I. d. M. ist der Kom-»«dam« der 25. Landwehrtruppendioision FML. At«cht- v. L a t f ch e r in Begleitung des Oberstleutnants Schmied zur Inspizierung des hiesigen 2726. Landwebrbataillon« eingetroffen und im „Hotel Erz-herzog Johann' abgestiegen. Eilier Aaugenassenschaft. Am 27. v. M. fand im „Hotel Terschek" die fatzung«»äßige Generalversammlung der Eillier Baugenossenschaft statt. Derselben wohnten von den Au«schußmit-gliedern die Herren Braischitsch, Karbeutz. Lichten-egger. Mönl, Nowak und Wessely und von den Aussichi«räten die Herren Bürgermeister Juliu« Rakusch u.,d Teppei bei. Nachdem der Obmann, Herr Franz Wilcher, die Beschlußfähigkeit der Ge-neralversammlung festgestellt Hai»«, erklärte er die-selbe für e« öffnet. E« würd« zunächst der Bericht de« Kassier», Herrn Nowak, der et» befriedigende« Bild der V«rein«lage giebt und al« Mitgli«d«rstand die Zahl 61 nennt, und sodann der Bericht de» Verwalter«. Herrn Bratschitsch entgegengenommen, «n welchem Rechenschaft abgelegt wird hinsichtlich der Vergebung der Arbeiten an die einzelnen Ge-werbetreidenden. Herr Bratschitsch teilt zu allge-«einer Befriedigung auch mit, daß hinsichtlich der Vermietung der Wohnräume in dem Neubaue der Genossenschaft bereit« mehrfache Anfragen einge-troffen feien. Au« der Wahl de« Aussicht«rat«S, der satzung«g«mäß jährlich von «inem neuen abzu-lösen ist, gingen hervor: 1. Die Direktion der städtischen Sparkasse. 2. Herr Schlossermeister Unger, 3. Herr Bürgermeister-Stellvertreter Dr. Gregor Jesenko und Herr Geschäst«führer Egger«-dorfer. Nachdem Anträge nicht vorlagen, wurde in eine zwanglose Besprechung eingegangen. Dcr Bürgermeister Herr Juliu« Rakusch nahm die Ge-legenheit wahr, sämtlichen Au«schußmitgliedern den Dank für ihr gemeinnützige« Wirken und ihre Mühe-waltung im abgelaufenen Verein«jahre zu bekunden. In höchst anerkennender Weise sprach sich Herr Christian Wolf über die Tätigkeit der Genossen-schaft au« Er begrüßte da» Streben de« Bereine« al« alter Eillier Bürger und verlieh feiner Freude Au«druck, daß die Idee der Baugenossenschaft, die bereit« vor fünfundzwanzig Jahren die Köpfe der Eiller Bürgerschaft beschäftigt habe, endlich ihre kraftvolle Verkörperung gesunden habe. Die Areiwillige Aeuermehr in KUli hielt am 27. Fevruar ihre diesjährige 32. Jahreshauptversammlung unter dem Vorsitze ihre« Haupimann« Herrn Anton Eichberger ab. — Der Schriftführer Sieigerzug«sühler Herr Krell erstattete einen ein« gehenden Bericht über die Tätigkeit de« Vereine« im abgelaufenen Berichtsjahre. Der Verein zählte am Schlüsse de« Jahre« 3 Ehren-, 46 ausübende, 175 unt«rstütz»nd» Mitglieder und 12 Schutzmänner. An Uebungen wurden 7 Gesamt-, 6 Zug«, und 3 Rottübungen abgehalten. Der Verein rückte b»i 6 Bränden au« und haite außerdem in zwei Fällen bei drohender Hochwassergefahr Bereitschaft. Die Theaierwach« würd« 53mal bezogen. Einen ehrenden Nachruf widmet Berichterstatier dem am 28. No-vemder verstorbenen langjährigen undzum Schlüsse al« Schutzmann tätigen Mitglied« Herrn Ernst Rüpschkl. In anerkennend«! Weise spricht sich der Bericht über die im Verein herrschende Disziplin und treue Kameradschaft au«. Jeder einzelne Wehrmann habe e« sich sichtlich zur Ausgabe gemacht, der freiwillig übernommenen Pflicht voll und ganz gerecht zu werden und e« fei nur zu wünschen, daß der Verein auch in Hinkunst in ebenso ehrenvoller Weise dem Wahlspruche: „Goit zur Ehr', dem Nächsten zur Wehr'* nachkommen möge. Der Bericht schließt mit herzlichen Dankesworten an die Gönner und För-derer de« Vereine«, in«besondere an die Gemeindevertretung der Stadt Cilli, an die Eillier städtische Sparkasse, den steiermärk. Lande«au«schuß :c. Nach dem Berichte de« Verein«säckelwart s Herrn Haupt-mann-Stellvertreters Ferjen hatte der Verein im abgelaufenen Verein«jahre an Einnahmen 4010 K 95 h, an Au«gaben 2833 K 56 h zu verzeichnen. Mit dem Aassereste von 1177 K 39 h und den Werte des Inventar« und der Geräte stellt sich das Gesamtvermögen de« Vereines aus 33.991 L 39 d. Nachdem die Rechnung von den Revisoren geprüft und für richtig befunden worden, wurde Herrn Ferjen das Absoluiorium erteilt und der Dank für dessen eifrige und mühevolle Tätigkeit ausgesprochen. Die Neuwahl fiel aus solgende Herren: Haupimann Anton Eichberger, Stellvertreter Karl Ferjen, Steiger-zugsftihrer Josef Krell, Stellvertreter Zofef Wal-lentfchagg. Rottführer Evetanovttfch, Spritzenzugs-führn Peter Derganz, Stellvertreter Anton virk-meier, Rottsührer Barthol. Planko, Kullich sen. und Gustav Sliger. In den Ausschuß wurden ge> wühlt: Bürgermeister Julius Rakusch, Bereinsarzt Seite 3 Dr. Euaen Regri und Anton Berna, Architekt Dickstein, Jicha jan.. Haupimann Eichberger. Haupt-mann - Stellvertreier Karl Ferjen, die ZupSsührer Krell. Dergänz. Wallentschagg. Biekmeier und »vn der Schutzmannschaft Altziebler und Dirnberger. Zu Revisoren erscheinen durch Wahl bestimmt Blessing und Cardinal. Ausschußmitglied v. Bacho bedauert, daß einem verdienstvollen Mitgliede, dem Zug«führer Herrn Derganz, der nicht weniger als 12 Menschen-leben in seiner Eigenschaft al« Feuerwehrmann mit eigener Lebensgefahr gerettet habe. du>ch ein un» begreifliches Vorgehen der berufenen Behörde die wohlverdiente Auszeichnung vorenthalten bleibe. Für Herrn Derganz feien wohl bereits vor drei Jahren in dieser Richtung Schritte getan worden, jedoch ohne Erfolg. Nicht einmal alle Dokumente habe man ihm zurückgesendet. Herr v. Bacho stellt den Antrag, der Ausschuß des Vereint« möge diese An-gelegenheit in die Hand nehmen und bei der kom-petenlen Behörde aus eine endliche Erledigung hin-wirken, denn e« hanvle sich hier nicht nur um die wohlverdiente Ehrung eine« einzelnen Mitglied««, sond«rn de« ganzen Berein««. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Ebenso wurde der Antrag de« Zug«sührer« Krell, e« wöge eine von der Ge-meindevertreiung zu genehmigende Theaterwachordnung geschaffen werden, die tm Mannschafszimmer zu jedermann« Einsicht aufzuliegen habe, einstimmig angenommen. Nachdem noch Herr Krell dem lang-jährigen Wehrdauptmann, H«rrn Eichberger sür sein« unermüdliche Tätigkeit und dem wegen Veränderung seine« Dienstpostens au« dem Vereine scheidenden langjährigen^trdienstvoll,n Au«schußmitgliedt Herrn von Bacho im Namen den Bereine« d»n herz-lichsten Dank ausgedrückt hatte, schloß der Vor-sitzende der Versammlung, welcher eine flotte Kneipe im Hotel Birkmaier folgte. Tpeaternachricht. Am nächsten Samstag ge-langt der Vierakier „Münchner K i n d 1' n', ein Lustspiel von Heinrich Stob-tzer, zur Aufführung. Der Abend gebort dem Fräulein Hermine Kleiber und wir beglückwünschen die Dame zu der getroffe« nen wähl. ES winkt den Theaterbesuchern ein ge-nußreicher Abend, fodaß sie mit der Abtragung der Dankesschuld an die begabte Schauspielerin, die ihren auf die Bühne gebrachten Gestalten stets Seele einzuhauchen wußte, auch da« Angenehme der Unterhaltung verbinden können. Auterrichtskurs« für Tanzkunst und ästhetische Körperbildung. Der akademische Lehrer der Tanzkunst Herr Eduard Eichler wird, um den schon lange gehegten Wünschen der Unterricht«behörden und Bewohner von Ellli nachzukommen, anstatt wie bi«her zu Pfingsten, gleich Mittwoch nach Osiern, 6. April, im großen Saal« d«« deutschen Kasino-ver«ineS di« Lehrknrf« für Tanzkunst und ästh«tifch« Körperbildung beginnen. Aessere ZvgsveröinduAge» «»f der Strecke ßilli - Anterdranburg. Am 28. Februar tagt« in Wtnoiichgraz im Ho,«l „Post" «in« Versammlung von Interessenten behus« Erzielung besserer Zug«. v«rbindung«n aus der ang«gtd«nen Strecke. Er-schienen wartn die Herren: Bezirk«hauptmann Copek al« Regierung«v«rtreter,' für die Staat«bahn Bau Oberkommissär PaU«r«mann und OberrevidiNt Leyrer al« Fahrplanreferent; für die Stadt Cilli Bürg«rmtist«r Juliu« Rakusch; kür di« Stadt Win-dischgraz Bürgermeister Franz Pototschnig (zugleich Vorsitz.nder); Ingenieur Heinrich Poiotschnig. Han« Kramer. August Günther, Postmeister Ernst Goll; für die Bezirk«vertretung Windifchgraz deren Ob-mann I. Regina; für Schönstein Fabrikant Han« Wvschnagg, Lanbtag«abgeordneter Ivan Boichnjak und Recht«anwalt Dr. Franz Mater; au« de« Sanntale Landtag«abgeordneter Josef Lenko und Kaufmann Norbert Zanier. Herr Gewerke Lapp au« Wöllan hat sein Fernbleiben brieflich entfchul-digt. Al« Schriftführer fungiene Herr Obergevmeter Jngenirur Heinrich Hohn. Da« Referat erstattet« in au«sührlicher, lichtvoller Weis« Herr Jng«ni«ur Hrinrich Pototschnig. An der sich anschließenden Wechselrede bet«iligt«n sich fast di« sämtlichen An-wesenden, woraus zum Schluss« folgende Wünsche formuliert und einsti«»ig angenommen wurden: Zug Nr. 1837 soll bi« Mie«liog verkehren; Zug Nr. 1841 soll al« Manipulation«zug eingeleitet werde», den zweistündigen Aufenthalt in Wöllan kürzen und diese Zeit sür die Berschiebung«arbeiten in den einzelnen Stationen verteilen, jedoch muß er rechtzeitig zu« Wiener Eilzug in Cilli eintreffen. Zug Nr. 1847 soll direkten Anschluß zu« Triester Eilzug in Cilli haben. Zug Nr. 1843 soll eine Fortsetzung bis Cili erfahren und ungefähr gegen 9 Uhr abends dort eintreffen. Zug Nr. 1842 soll Seite 4 .A-«tfch« M-cht« Nummer 18 zurück von Mietling nach Unter-Drauburg ver« kehren. Um 2 Uhr nachmittags wäre ein neuer Zug von Cilli nach Wöllan einzuleiten und hätte dann die Zugsmaschine bis zur Rückfahrt nach Cilli da« Kohlenwerk Skalis zu bedienen. Die Züge Nr. 1839. 1844. 184« und 1848 bleiben wie bisher. Schließlich erklärie die Versammlung, solidarisch vorzugehen. Herr Landtagtabgeordneler Josef Lenko erwähnte noch die Schulkinderplage bei den Morgen- und Abendzügen von und nach Cilli; Herr Bau-Oberkommissär Paller«mann ver» sprach, dahin zuwirten, daß sür die vchüler ein eigener Wagen beigestelli werde. Borsitzender Bürgermeister Franz Poiolschnig dankte zum Schlüsse den Vertretern und Jnierefsenlen sür ihr Erscheinen und drückte die Hoffnung au«, den ver» besserten Fahrplan schon mit I. Mai l. I. in Wirksamkeit zu sehen. AremdenverKehrsKomit«« i» ßilli. Nachdem die Zeit der Bermietung von S mmerwohnungen allmählich herannaht und die Ansragen von au«» wäriS sehr start einlausen, so eraeht hiemit an alle jene Partien, welche bereit« Sommerwohnungen zu vergeben gedenken, dos Ersuchen, solche bei den unten angegebenen Au«kunst«sttllen, wo entsprechende Druckjorten aufliegen, unverzüglich zur Anmeldung zu bringen, Auch jene Parteien, welche überhaupt die Absicht haben, im Lause de« Sommer« Räum-lichkeiien an Fremde zu vermieten, wenn auch der Bermieierie-miu im Juni und Juli erst erfolgen kann, werden ersucht, ihre Anmeldungen schon jetzt zu machen, da sich die meisten Fremden schon lange vor ihrem Eintreffen durch Britswechsel passende Wohnungen sichern. Die Wohnung«vermitilung geschieht kosttnlo«, nur ersucht da« Fremdenverkehr«» komiiee jene Parteien, welche eine bereit« ange» meldete Wohnung vergebe» oder anderweitige Ver» fügungen getroffen haben, dieselbe sofort bei der Anmelvungtstelle abzumelden, um dem Komitee in rücksichtsvoller Weile feine Ausgabe zu erleichtern. Au«tunsl«stellen sind: Fritz Rasch. Buchhandlung; Cas6 Mercur und Joses Krell, Slaoiamt. Sprachecke des Allgemeinen Deutsche» Sprachvereine». (Zweigverein Cilli.) Unter dieser Ueberschrist werden wir von jetzt ad kleine Aufsätze veröffentlichen, deren Zweck e« ist. im Sinne de« Allgemeinen Deutsch«» Sprachvereine« zu wirken, d. h. Li'be und Berftändni« für unsere Muttersprache zu besestigen. sowie ven Sinn sür ihre Reinheit, Richtigkeit und Schönheit zu fördern. Wir wenven un« damit an alle Gebildeten, an alle, die sähig sind, in der deutschen Sprache die Grundfeste deutschen Leben« zu erkennen und zu-gleich da« stärkste Band, da« alle Deutsche» auf der Erve zusammenhäli. Wer seine deutsche Mutter» spräche liebt, siebt aber mit Unwillen, daß sie sich i» Heimat und Fremde »och nicht der Achtung und Pflege erfreu«, welche ihr gebühren. Immer noch wurzelt in unserem Volke oa« alle Eiblast't der Au«lä»derei, die !>ch sprachlich im Üppigen Wuchern de« Fremdwörter »Unwesen« äußert. Freilich, auS unserer Spracht alle« Fremde tilgen, dieß« sie gefchichtslos zu machen. Unser Kampf gilt daher nicht dem Fremdwort« schlechthin, wohl aber dem unnützen, durch «in«n gut«» deutsche» Au«druck zwanglos zu ersetzende» Fremdwort«. Daneden wollen wir die zahlreiche» Sünde» wider den guten Sprachgebrauch sowie Schwersälligkeiten und Un deutlichkeiten bekämpfen, denen man überall, in Büchern und Zeitungen, im Amisfttl und in der Geschäsissprache begegnet. Und schließlich hoffen wir durch die Erörterung sprachgeschichtlicher Frage» die Teilnahme an sprachlichen Diagen Überhaupt anzuregen. pit Ketze gegen de« Keirische» Wei«»a« tag. Die klerikalen Pervaken schmiere» sich in der „Südst«,«tisch«» Press«" und dtm „Sloo. Gospodar" die Finger wund, »m dtn slovtnifchtn Weinbau«» den Besuch de« Marburg« Weinbautages zu ver» ekeln. Sie btsorgen eben, e« könnten ihren Schäf lein die Augen g«öffn«t w«rden, wi« not e« d«m Bau«rnstand« tut, Vertreter zu «rlang«n, di« ernste wirtschaftlich« Arbeit und nicht nur die Verhetzung betreiben. E« ist unglaublich, zu w«lchen Mittel» der Verhetzung die klerikale Presse greift und w«l» chen Stumpfsinn sie iu ihren Spalten ablagert, nur um de« Besuche einer positiv schaffenden agrarischen B«ranstaltung Abbruch zu tun. Da ist e« sreilich nicht zu verwundern. tust bekümmert da« liberale Organ, der .Sloo. Rarod", au«, wenn unter solchen Berhältnisstn die Verbreitung de« „Stajerc" unter unserem Bolk« ständig zunimmt! In seiner .göitlich grob«»' Ar« widmet denn auch der liberale Monittur den klerikalen Hetzern die folgenden Stammbuchvetfe: Mir den 6. und 7. Mär, »erden alle Weinbauern zu einer Protestversammlung gegen die italienische W inzollklausel, nach Marburg gerufen. Wie drückend für unsere Bauern die Folgen dieser Klausel find, weiß der am Besten, der selbst Produzent ist In Pfarrämtern und Kaplaneien spüre» sie freilich nicht« davon. Der bekannte Geistliche K o r o & t c, die Seele der klerikalen Organe in Ma>burg (Slovcnski öogpodar und Südsteirische Presse) ist ein rechthaberischer und eingebildeter Mensch erster Klasse. Er drängt sich den uniersteirischen Slovenen schon sehr lange al« Politiker und Führer auf, vergiß« aber dabei au« lächerlicher Begeisterung und Selbstgefälligkeit, wie dumm er ist und wie er der guten Sache größtenteils mehr schadet al« nützt. Auch mit ihm muß jetzt oder später gründlich abgerechnet werden, nachdem solche K r e b « g es ch w ür e am nationalen Körper nicht geduldet werden dürfen. Wir benötigen andere Patrioten. Die er» wädnien Zeitungen haben angefangen gegen die Versammlung bei unseren Weinbauern zu agitieren. Sie sagen, daß alle« zu rotnia sloveniich fein wird. Auch der Geistliche KoroZec, der all-wissend und ein Genie ist, hat sich nicht soweit zu erniedrigen vermocht, an maßgebender Stelle Erkundigungen einzuziehen und trotz der Tatsache, daß wir ihn hinsichtlich der Versammlung informiert habe», verkauft er doch noch feine Albern-heilen in den klerikalen Zeitschrifien. wie eine heilige Wahrheit zum Schaden unserer Oekonomen. Die Hauptsache an der Versammlung ist die Entschließung, die sowohl in der deutschen al« auch der sloveni-scheu Sprache vorgelegt wird Damit sind auch un-sere Gegner einverstandin. Wir erachten eine solche Manifestation mit rein agrarpolitifchem Charakter für unbedingt geboten. Wie weit wollen Sie, Herr Noroöeck Comp.. Ihre klerikalen und katho» lischt» Netz« au« w ers en? Da ist euch dit engere Htimat natürlich zu klein! Euere lächer-lich« nationale Begeisterung wird jedoch sehr schnell abgekühlt werden. — Wenn Sie eine große Glocke" tragen wollen, so verdient» Sir sich Dieselbe auf einem anderen Felde, denn wir müßten Ihnen, nach Ihrem jetzigen Arbeiten, eine solche Glocke umhänge», wie sie unsere Kühe tragen, wenn sie auf die Haide gehen.— Slovenische Weinbauern, stellt euch am 6. und 7. aus die Füße unv zeigt, daß ihr allein imstande seid, sür euere Interesse» einzutreten. Wem ist e« mehr notwendig, daß die Oekonomie gestärkt werde, al« gerade den Slovenen?! Hine Anerkennung der Aedeutnng der deutschen Sprache gelangt in einem Aufsatze de« Sloo. Narod' zum Au«Drucke, welcher der krai» nische» Handel«- und Gtwtrbtkammtr gewidmet ist. E« wird da hinsichtlich d«r Handelsschule, in welcher zwei Gegenstände deuisch vorgetragen werden sollen, gesagt, daß die« nicht eine Zuvorkommenheit gegen» Über den Deutschen beinhalte, sondern au« vem Grunde angeordnet wurde, weil e« derjenige bedeutend besser habe, welcher der deutschen Sprache vollkommen uiächiig sei. Je mehr Sprachen man könne, desto besser sei e«, und der sloveniiche Kaus-mann, der deutsch kann, fei bedeutend besser daran al« jener, der diese Sprachkenntni« entraie. Industrielles ans dem Zlnterlande. Samstag fand beim Kreisgericht Cill« die zweite exekutive Feilbietung de« Kohlenbergwerke« in Altenmarkt bei Windischgraz au« der Konkurtmasse Farsky statt. Der AutrufSprei« beirug 23.809 K, doch war kein Kauflustiger erschieien. — Di- bisherige FarSkysche Fabrik von gebogenen Möbeln hat Herr I. Eiegl au« Heilenstein im Sannial ge-pachtet. Er wird eine Holzverarbeitung«fabrik ein-richten und mit 1. Mai eröffnen. KvvKnrs. Da« Krei«g«iicht in Cilli hat die Eröffnung de« Konkurs«« üb«r oa« Vrrmögen de« Andrea« Kukenberg. Schuhmacher« und Lederhänd ler« in Trisail. bewillig«. Der Lande«gericht«rat Dr. Adolf Pfefferer in Tüffer wurde zum Konkur« kommissar, Dr. Adols Mravlag, Notar in Tüffer. zum einstweiligen Masseverwalter bestellt. pragerhof. (B e t f ch ö n « r u » g « v «r «i n.) Der im Jahr« 1993 gegründet« Verschönerung! verein Pragerhos-Unt«rpul«gau hat bereit« eine Mit gliederzahl von 129 erreicht. An Ber«in«einnah m«n wurden 885 K 69 h ausgebracht. Der Berein hat während seine« ersten Berein«jahre« eine sehr ersprießlich« Tätigkeit entfaltet. Sein Versprechen, «inert Wtg von Pragerhof nach Unterpulsgan her zusttlltn, hat «t getreulich eingehalten. Einen harten Schlag erlitt der Berti«, al« fein allb« währtet Obmann, Herr Postmeister Jakobi, von Pragerhof nach Eisenerz versetzt wurde. Der Ln» tin«au«schuß hat dessen außerordentliche Verdi» ß« damit belohnt, daß er ihn zum ersten Eizrenmit« gliede de« Vereine« ernannte. Wir hoffen, daß d« jetzig« Obmann. Herr Engklbert Sicherl, den Bereu ebenso vorzüglich leiten wird, wie fein Vorgäng«. Im abgelaufenen Jahre hielt der Berein zu« Hauptversammlungen und vier Ausichußntzung« ab und veranstaltete am 29. September >993 e« Volksfest, welche« einen namhaften Reinertrq abwarf. Deutscher Nadfahrer Aund, Ha« 36. Ma dem Erlahmen deS Jnteressc« am Renniport ist die Radiouriltik. da« Wandersahren, zu im«« größerer Bedeutung gelangt. Eine große Zahl von Radtouriste» wendet sich alljährlich namentlich auch den österreichischen A penlänvern zu. Beilpielsweil« hat im Jahre 1992 der rund 49.999 Miialied« zählende Deutsche Radfahrer-Bund 3l46 Grenj« karien für Fahrräder, darunter eine beveuienx Anzahl nach Oesterreich, ausgegeben. Vor kürzt« hat nunmehr der heimische Gau 36 Steiermard Kärnten dt« Dtulschtn Radsahrer-Bunde« ei»» Leitsaden durch da« b nächtlich angewachsene rattouristische Schrifttum über Oesterreich-Ungarn mit Bo«»ie» und der Herzegovtna herausgegeben. Z» gleich rnihält dit 28 Ottavcruckietten starke Schch da« Verzeichnis der 16 Begünstigungen, die da Mitgliedern de« Gaue« 36 D. R.-B. »«be» bei ihnen vom Gesamtbunde vermittelten Vorteilen zustehe». In einem Anhange behandelt die genau»» ,Übersicht" d,e „wichtigsten, vom Deutschen Nad« sahrer-Bunde ooec m>« dessen U»«eistutzung ge-schaffen«» radtounstijchen Gesamtwerte" (secht). Schließlich sind .einige vom Gau 36 D. R.*& oder dessen MUülifbet» geschafft,» Weike" (och an der Zahl) aufgeführt. Unier diesen befindet »ch namentlich auch die erste Arbeit nach A« 0« heutigen „Hansbüch.r" für Radfahrer und ist erste .Tourenbuch". d^S innerhalb de« Gan^ebiettt herau«geg«ben wurde. Insgesamt werden in Kc» Leitfaden 29 Wirk« nach einem einheitlichen jjlane sachmännisch besprochen. Du genannt« Schritt wurde allen Gaamitgliedern kostenlos zugedell und wird an andere Bandesm>tglieder gegen eine« Selbstkostenbettrag von 29 Hell rn abgegeben. Die Arbeit ist unter dem von Ols Egg gewidmet« Ltitsptuch „Wandersinn, froher Mut: — Bude deutsch, beide gut!" erschienen und darf al« ei« dankenswerte Bereicherung de« radtouristischa Schrifttum« und al« ein schöne« Zeugnis der Ä«> mühungen de« Gaue« 36 um die Förderung l» touristischen Seite de« Ranfahrwtsens bezeichi« werden, dem im Geltitworte de« GauoorslanZei ausgesprochenen Wunsche, die Arbeit möge int« besondere .manchem deutschen Kameraden dl> Weg zu unserem entlegenen, doch deutscher An allz forschung de« Zigeuner« Gottsried Krebs, richtig Alois Mayer, an den Tag gelegte» Umsicht, All«-bauet und Energie wurde der Titular-Wachimeiiie Johann Ko5ar und Gendarm Friedrich Dtezinl d»s Postens Sitindrück vom k. k. Ministerium ßt Landesverteidigung und Titular » Wachttneism Michael Speglitsch de» Posten« Drachenduq vom k. k. Landesgendarmeriekommande Nr. 6 mit Belobungizeugn ssen beteilt. ?om steirischen Radfahrer - H«n»erl«Ott Am 18. März 1994, abenv« 8 Uhr beginnen), findet in den Annen-Sälen zu Graz (Annenstraßelij der die«jähr!ge Prei«verttilungs»Abtnd des fui» schen Rabiahrer» Gauverbande« mit einer reicht tiger Bortrag«ordnung statt. Der PreiSoerteilm^ Abend ist olljährlich ein schöne« Fest sportlich« Geselligkeit, e« wird es auch diesmal werden. N'tß den Ehrenpreise» gelangen uoch 24 Ehrenurkimd» zur Verteilung, immerhin ein erfreulicher BtiiO der sportlichen Tätigkeit. Hrazer Kyeater. Puccini« .Boheme" erring bei un« einen nachhaltigen Erfolg; je öfter na sich dem Zauber dinpibt, desto größer wird biefes. Jedenfalls bedeutet dies Werk den Höhepunkt M musikalischen Jungitalien«. Unsere Aufführung nehme» auch an Güte zu. — Die „Walküre" rom* besonders schön herausgebracht. Frl. Krau« w ia Titelpartie wirkte — auch stimmlich glänzend d» paniert — hinreißend. Alle ihre Geberben, I« einem heimlichen Rythmui durchstosse», oeniaa die wunderbare Mischung ihres Wesens: das äo» liche in den großen Geberben und das Menschlich in der hingebungsvollen Anschmiegsamteil. Uni ihre herrliche Erscheinung wirkt schon suggerimck Siiuuiiner 18 Herr Muhiy al» Gast war ein prächtiger Wotan; der Gast Pierre de Mayer al» Siegmund zeigte ein« mohlgebildete Stimme, doch der Wagnerstil schein« ihm nicht «igen. Frl. Wenger» tiefinnerliche Eitgliinde blieb aus alter Höhe; Herr Gillmann «in simgender und nicht. w>e wir r» gewohnt waren, grölltmder Woian. — Werkmann« „£i»be»fünb»n" da item bei ihrer Erstausführung großen Erfolg Da« Stück ist vom Autor mit instinktivem Verständnisse bühne nsicherer Szenen entworfen. Die Figuren au« dem Wolke find bewunderungswürdig echt. Weniger jene Personen, welch« «in« Bildung«schul« durch-gemacht, denen oft ganz unmögliche Redewendungen in dem Mund gelegt werden. Gespielt wurde au«-aezeichznei; insbesondere Frl. Run»gg und die Herren Gerdam. Jule» und Kernr»ut«r machten sich um die Aufführung verdient. V?. 11. Zu sicherem Hewahrsam Die Strasanstalt». Direknion Marbura «rsuchi un» «itzuieilen. daß der Zügeuner Kotifried Krebs auch AloiS Mayer au« v>er Haft nicht entwichen ist. sondern daß sich derseltb« in der dortigen Strafanstalt b-finde. Kred« dürste sich also nur vorübergehend de« Freiheit«-schimimer« erfreut haben und wurde sehr bald bewog!». ven Kreb«gang in sei>e Zelle anzutreten. Wie tritt man iler! Der Uebenrii, muß unter allen Umstanven ^christlich angezeigt werden und zrwar in Cilli als Stadt mit eigenem Statut an da»« Tiadtamt und in der Umgebung an die k. k. Bezirk«hauptmannschaft Cilli. Mit anderen Bedörlden, sei e« g iitliche oder weltliche. Hot der Ueberttreiend» nichl« zu tun, am allerwenigsten mit dem römischen Pfarramie. Der Austritt aus der r,ö«>schen Kirche erfolgt laut nachstehendem Muftn: Löbliches Eiadiami Cilli al« politische Behörite oder löbliche k. k. BezirkShauptmannschafi Cilli! Der eigenhändig unterzeichnete Rudolf Maier-, Kaufmann in Cilli, Lutherstraße 17, geboren am 4.. März 1870 zu Roßwein, Bezirk Marburg, zustänlbig nach Petlau. bringt hemit gemäß Ges.tze« vom Wö. Mai 1868, An. 6. feinen Au«tritt au« der röwijch-katholischen Kirche zur Anzeige. Auch wird der Unterzeichnete im Einverständnisse mit seiner «Ehegattin seine Kinder Hermann und Emma, geborn» am 2. Februar 1897 und 16. Juli 1899, die soimit da« 7. Leben«jahr noch nicht erreicht haben, sortan im evangelischen Glauben erziehen. der Beiordnung vom 18. Jänner 1890, R.-T.--BI. Nr. 13. wird um schriftliche Bescheinigung dieser Anzeige ersucht. Rudolf Maier. — Mit diefer iBescheinigung begibt sich der Uebertretende zum hhierortigen evangelischen Pfarramt« und «r-sucht uim Ausnahme in di« deutsch-evangelische Kirche. Zur' Frage der Flußregulierungen. Mitgeteilt vom Ingenieur Steinbach. (Fortsetzung.) Ssowohl für öffentliche wie für Privatflüff« galten die Bestimmungen über Normal-Prosile, U-ber>ochwemmun»«gebitt und dessen Freihaltung, über di>« Erlaubni« zur Anlage von Brücken, Stegen, Ueberfcsdrltanstalten im Joieresse der Berhüiung von Hovchwass.rgefahren. DLie Gemeinden, welch« Utb«rfchwemmung«n au«g«fesesl sind, verpflichten sich, für Einrichtung eine« «tiitsprechenden Hilfsdienste» bei Wassergefahr — duvrch Errichtung einer Wasserwehr — zu sorgen. Dvie Zwecke, für welche die Bildung öffentlicher Wasser kgenossenichafien möglich ist, sind auf gewerb-l«tze u»nd industrielle Zwecke (Wasserversorgung) zu erwüleurn Dbi« Bildung öffentlicher Wassergenossenfchaften mit Zi^vaagSbefugnissen zur Heranziehung der wid«r-spr«ch«miden Mind«rh«it soll trl«icht«rt werdkn. EEiZlich soll durch dir Bestimmung über „Enl-schäd>g»zunaSo«rfahren' in oll den Fällen^ in denen di« Verpflichtung zur Entschädigunu streitig ist, zur Ecmöglglichung ein»» raschen und billigen Berfahren« dit V«iil«,ltung»behörde vorbehaltlich de« Recht«« weg»« J zur Ktsljetzung "b«r Entfchädigung b«ruf«n sein. — DTie sonstigen Bestimmungen in dem Entwurf eine« n neu»« bayerischen Wassergesetzes entsprechen im allgllgemnnen den in der Proxi» läugst gefühlten Bedürsllsiiifsen, und sind diefe Maßnahmen umso leb-hafler r zu begrüßen, al» sie zum Borbilde ander-weilig«vrLerwallung«bthördtll wärmsten« empfohlen «erden«» können. (Schluß folgt.) TagesneuigKeite«. tffis »indischer Ketz,eiflticher sah sich au» Hurcht vor der Gerichitftrase zu einer öffentlichen Selbstv«fd»mir>«ilung gezwungen, wie ein« solch« er« niedrigender und beschämender nicht gedacht werden kann. E« ist die« der berüchtigte Globa«nitzer Kaplan Ivan Hojnik, der in einer Artikelreihe de» slooenifche» Hetzblattes .Mir* u. a. den Wirtschaft»« befitzer Herrn Paar in Globa»nitz fortgesetzt auf da» gröblichste und gemeinste beschimpft halle und de»halb von diesem geklagt wurde. Die di««be> zuglich? Schwurgericht»verhandlung hätte am| 24. v. M. in Klagenfurt stattfinden sollen, nachdem di» Versuche deS KaplanS, die Verantwortung von sich abzuwälztn, mißlungtn waren. ES kam aber nicht zur Verhandlung, da der geistlich« V«rl«umdrr «» vorzoa, die nachfolgende, ihn und seine leider so zahlreichen geistlichen Hitzgenossen an den össent-lichen Pranger stellende Erklärung abzugeben: .Ich Endesgefertigter, Ivan Hojnik, Kaplan in GlobaSaitz, habe ia der periodisch erscheinenden Druckschrift ,Alir' am 23. Juli 1903 in der Nr. 30 die von mir verfaßten Arnkel (folgen die näheren Angaben) zum Abdruckt gebracht Diefe Artikel stellen in ihrer Gänzt »ine Verhöhnung deS Herrn August Paar. Wirtschaf»»besitzer in GlobaSnitz, dar, und hat derselbe gegen mich als Bersasser dieSfall» die Anklage ob Vergehen» gegen di« Sichert)«« der Ehr« beim k. k. Land«»- al» Schwurgerichte in Klagenfurt eingebracht. Ich EndeSgestrligter, Ivan Hojnik erkläre hiemil, daß ich die au» nationaler Gehässigkeit »»gen Herrn August Paar erhobene» Anwürfe in ihrer Gänze al» unbegründet zurück« nehm«, den Herrn Privatankläaer derselben wegen inständig um Verz-ihung bitte und mch verpflichte, al» Sühne für diese», mit meinen Pflichten al» katholischer Priester unvereinbare Vorgehen zugunsten der freiwilligen Feuerwehr in Kleindors bei Ebern-dorf den Betrag von sage hundert Kronen zu er-legen und die anerwachsenen dietsälligen Prozeß, kosten zu Handen d.« Vertreter« de» Anklägers, Dr. Ernst Mravlag in Marburg, zu bezahlen ... Außerdem verpflichte ich mich weiter», Herrn August Piar sämtliche ihm au» der von mir gegen ihn anhängia gemachien Strafsache de» k. k. Bezirksgerichte» Eberndorf anerwachfenen Strafkosten und Vertreierkosten zu ersetzen. . Herr August Paar zieht infolge dieser Erklärung die Anklage gegen mich unier Aufrechterhaltung der gegen den verantwortlichen Redakteur des .Mir' eingebrachten zurück, und danke ich H-rrn August Paar für diese» Entgegenkommen * Da» windifch-klerikale Heyertum ist damit wohl g»nüg»nv charakterisiert. ?rüstde»t Kruger im Sterbe» I .Daily Ex-preß" bringt die bi»der von keiner Seite bestätigte Meldung, daß Expräsident Krüger in Mentone im Sterben lieg». Seite b Schrifttum. „Pas Platt der Hausfrau " Oesterr.-Ungar. Zeitschrist für die Angelegenheiten de« Haushaltes sowie für Mode, Kindergarderobe, SBSfdb« und Handarbeiten (Administration: Wien I.), hat in feinem neuesten Hefte (Preis 20 Heller) folgende» reichhaltigen und wert» vollen Inhalt: „FreundschaftSsünden" (Leitartikel): „Zum Kapitel: Höflichkeit". Da« Reich der Hausfrau: Erziehung u»d Unterricht: ..Natur und Kunst im Lebe» de« Kinde«". Fraucnleben und -Arbeit: »Adele ven Hofer"; .Frau Klara Kowanda"; „Frauen als Armenpflege-rinnen"; .Der katholilche Frauenverein i» Essegg". Hau«- und Zimmergarten: . Vftfii« splendensv Für die Küche: .Küchenzettel auf sieben Tage"; »Fünf Koch-rezepte". Mode, Kindergaiderobe, Wäsche, Handarbeiten: «HauS-, Besuchs, Gesellschaft»-. Straßen- u. Reform-kleider, Röcke mit Blusen, Madtenkleider, Mädchen-mantel und Jacken, Mäd>henschürzen, Knabenanzüge, Ki abenmäntel, Wäsche für Damen und Kinder" u. f. w.; «Stickerei zu einer Krawattenschleife, Kinde,kletdchen mit leichter Stickerei, Bordüren in Richelieustickerei und Mullapplikation auf Tüll". Nach getaner Arbeit: „Schick-falSriick«", Roman von Dorothea Gerald; »Die Sratue der Kaiserin Elisabeth" (mit 2 Abbildungen); »Eduard L'ffen (mit Porträt); .Ausstellung für neue Frauen-tracht", „Vom Spißenklöppel,»" (mit 2 Abbildungen); »Die Siegerin", Roman vsn C v. Dorncu: „Berfchie-den« Mitteilungen"; »Au«ko»i«»ecke'; «Briefkasten" fo-wie die Gratisbeilage: »Schnittmusterbogen für Kinder-garderobe und Wische".— Unsere Leserinnen und Leser erhalten auf Wunsch Probcnunnnern vom »Blatt der Hausfrau", Wien, l, Rcsenbursenstraße 8 (Stuben-ring), gratis und franko. „Aelierrtichisches £o«r?ßuch." Von diesem offiziellen CourSbuche (früher „D«r Condukteur") ist soeben die dieSmonatliche Ausgabe erschienen, welche wieder die neuesten Eisenbahn und Dampfschiff - Fabrpläne und Fahrpreise sowie einen „Füh er in den Hauptstädten", Karten und Städtepläne enthält — Zu beziehen in allen Buchhandlungen, Eisenbahnstationen, Trafiken x. und bei der V:rlag»handlung R v. Waldheim in Wien. Aie ist dem Hfsijiersmuugck i» der k k. österreichische» Kavallerie aSjuhesfe» 1 (Verlag von Franz Pechel^ Buchhandlung in Graz, Preis I K, gegen Einsendung von K 1*10 franko. — Da« Ergebn!« feiner Untersuchungen gipselt in folgenden Endursachen: Di« weni,^ verlockende Aussicht auf den Aufenthalt in galiziichen Garnisonen; den übermäßigen Luxus (voll-ständige Zleuequipieiung bei Kaisermanövern zum Bei-spiel); die unzweckmäßige Einrichtung der Militär-BildungSanstalten, die einen späteren Ueberlritt in den Zivildienst unmöglich machen; die ungünstigere Stel-lung der Kavallerie im vergleiche zur Infanterie in Bezug auf Gage und Avancement und die rauhe Be-Handlung der — Offiziere. Ausweis über die im Schlachthaus« der Stadt Cilli in d«r Woche vom 15. bi« intlusiv« 15. Feber 1904 vorg«nomm«nen Schlachtungen, sowie dit Menge und Gattung d»« »ingesührten Fleisch»«. Meng» d»r Schlachtungen Name de» Fleischers ! '35 B V Q «i 1 £ "3 « 1 3 « B •e «ö "o" •9 (D e i? «5 % <£> 1 •<3 O) c I «0 c 3 c c c i§ •o *e ve B 1 5 e « «5 "a 'S) Gajjchtk Anton J - - - Grenka Johann 7 — — 7 5 — — 2 — 221 35 133 95 Janzek Martin — — — 2 1 1 Karlofchek Martin - Kossar Ludwig l I 2 2 3 LeSkofchet Jakob — Paqer Samuel — — 3 — — — — — — — — — — - _. — 573 Planinz Franz — — 2 2 1 — — -r — — — - 150 18 _ Pltstschak Johann Pleitr»ky Anton Rebtuschtk Jos.s 1 15 — 1 9 3 — — — — — — _ 26« 308 Sellak Franz — — — 5 « 2 Seutschnig Anton — 6 — — 6 7 — — — — — 88 — 26 67 Skoberne Anton - 8 — — 12 5 — — — — — — 111 — — 89 170 Umek Rudolf — — — 2 4 1 I — — — — — - 69 25 Bollgruber Franz - 3 — — 4 2 — T- — — — — — - 35 43 12 Wretschko Martin — — 2 l 5 2 1 Gastwirte — — — — 3 7 — — — — — — — - _ 616 8 Private Summe 1 45 .18 18 68 49 2 — — — - — 4S0 - Z»» 581 j2560 — r* 8 eingetuhrte« Fleisch m Kilogramm Eeite 6 ,Ke«tfche M-cht- Ziummer 18 Vermischtes. Südmark » Aüchnei. Dieselbe wurde am I. März 1901 eröffnet und ist pegenwärtig beim Etadlamte >m Vorzimmer de« Herrn Amttvor-stände« untergebracht. Sie »ntdält 85 Bände wissenschaftlichen und 1230 belletristischen Inhalte« und die besten Romane der Neuzeit. Au«leih» stunden sind jeden Montag, Mittwoch und Freitag (Feiertage aulpenomnun) von 1 bi« 2 Uhr nachmittag«. Die MonatSgebühr beträgt 10 Heller, außerdem sind 2 Heller für jeden Band für vier-zehn Tage zu entrichten. Bücherverzeichnisse sind ebendaselbst um 4 Heller per Stück zu haben. Im Jahre 1901 wurden 4170, im Jahre 1902 7760 Bände entlehnt. Jeder Deutsche kann Bücher entlehnen. AleSer de« Wert des Aunouziereus. 'Jedem Industriell n und Kaufmann der Neuzeit sollte jeS bekannt sein, daß man durch sortlaufende« Annon« zieren nicht nur bei seiner bisherigen Kundschaft in steter Erinnerung bleibt, sondern auch große ll» kosten, welche sonst mit dem Reifen verknüpft flnfc erspart und neue Abnehmer erwirbt. Die groß» und modernen Geschäft«, welche da« Inserier» rationell betrieben, gewinnen immer mehr an dehnung. während andere, welche sich diese« «» deinen Verkehrtmittel« nicht bedienen, veralten ml zurückbleiben. denn .Stillstand ist Rückgan«-. 14 erwäge besonder« in der heutigen Zeit jever schästtmann, sei er Kaufmann oder Handwerks fei er groß oder klein. Dr. R. JESCHKE ft Co. echt = BERLIN W. 30. ■jJUr «st »it tiefer ^chitzwirtie! Sanal-Tee II. reinigt da« Blut, stärkt, und belebt die Verdauung and »teigert den Appetit heilkräftige Kräuter ® allererster Auslese. ™ Vie 1 ■ • 111 g- «tprolst. Ueberruchende Wirkung. Preis eines grossen Paketes Z 2 50. Zu belieben durch die K ronen-A pol heke (Fr. Koltscharach) in Wiener Seuatedt, Hauptplatz 13 und durch Apottaeker A. Lukesch, Grullch Ia Böhmen. Dr. K. JESCHKE & Co Kin BERLIN W. SO. Uur echt »it »ieser Schutzmarke! 8g.llg.1-?6S m. Zweckmäßigste Zusammenstellung anerkannt heilkräftiger Kräuter. Bester Familien-Brust-Tee. 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Dit Zungen Damen bleiben dabei an-scheinend apalisch und sehr steif, und nur vom Nacken on macht der Kovs eine kleine, schnelle, ziemlich ungraziöse Bewegung nach abwärt« und wieder nach oben. In solchen Dingen können jedem Mädchen d«e Damen der regierenden Häuser z»m Muster dienen, die mit dem ganzen Ober-körper au« der Taille herau« grüben, dabei ein freundliche« Gesicht machen und durch eine gewisse Verbindlichkeit im Gesicht«au«vruck erfreuen und beglücken Und wie ermüdend muß für diese Dame?« da« nach Hunderten von Malen zählende Ver-»eigen «nd Grüßen sein, trotzdem steht man aber ihnen nirgend« eine Beschwerde oder Ermüdung an. die «sie sicher fühlen müssen. Diese Selbstbe-herrschung und Kontrolle ihre« eigenen Ich« sollten sich die jungen Mädchen al« Beispiel dienen lassen und sollten gleichsall« vor allen Dingen «ehr Grazie in der Bewegung und mehr Herzen«» gute auf ihren Zügen zur Schau tragen — sie werden dabei außerordentlich gewinnen, — di; weibliche Zurückdaltung hat nicht nötig darunter zu leide». Die Mädchen der Zeit der deutsche» Frau Königin Luise waren viel freundlicher, al« e« die heutige junge Mädchenwelt ist, und dabei gewiss niichi weniger zart besaitet und n cht weniger dezent all« diese. Die rechte Zurückhaltung lieft« nicht in der Steifheit und falsch angebrachtem Stolz. ßotmartern der Schweine auf dem Lande wnd in den Kleineren Städte«. Es herrsch« in unser em Vaierlunde noch weit verbreiiet der Brauch, die Tiere, welche sür die menschliche Er-nähruna geschlachtet werden, nicht rasch und möglichst! schmerzlo«, sondern langsam und qual-voll sterlben zu lassen. Nur die Ochsen und die Kühe. «weil man ft, ander« nicht bequem bewäl-tigen kamn betäubt man gewöhnlich durch einen Schlag aius den Kops, ehe man ihnen die Hal«-ädern wuf'chneidet; aber di« kleineren Tier» m Schlachten da« Tier möglichst lange lebend eerhalten müsse, um ein« vollständiger« Au«bluiuung und dadurch ein dauerhafte« Fleisch zu «rzieliitn. Deswegen wird da« Töten absichtlich hiaqezogqea, Der Schlächter macht nur «ine kleine Wunde. h!lt da« Messer in derselben sest und schneidet, wen da« Blut aufhört zu fließen, wieder «wa« wveüer. In anderen Gegenden herrscht wieder die Meianung, daß ein Schwein, da« beim Schlachten »icht lan.nee und stark schreie, nich« gesund gewesen sei. Deam müssen dann auch die Schlächter nach-geben, uiind sie tun die« durch ein«n Kunstgriff, «it dem« sie d«m T>«r« besonder« arge Qualen verursachten und e« zu laute« Schmerzen«geschrei zwingen;!; sie setzen nämlich den Daumennagel hinter deZin Augai-sl und drücken so auf da« Auge. Di«s«r ? Volksglaube in«gesamt ist nur »in alter JjfBebktäudie Tiere bluten ebenso vollständig au« wie uqbetaäiibie. Da« Fleisch »on Tieren, die ohne Angst uiund Qual starbt«, ist ober unzweifelhaft wohlschm mtckender und gesünder al« da« von Tieren, t durch fieberhast« Erregung in krankhast» «sviheit kamen. Fleisch gehttzttr Hirsch» z. B. d titter und wird d«n Hunden vorgeworfen. t>t«M»lben Grund« ist «4 auch einleuchtend, daß pes Hasses Zier ist Peinlichkeit! Nicht gefälliger kann in jedem Ha»»dalie dem Eintreten« den die Wahrheil diese« Worte« deslä >g> werden, al« durch die Säuberten, durch den Glanz aller metallenen Gegenstände. Diele» Lob der Ordnung«-liebe der Hau«srau oder Köchin beginnt oftmals schon a« Türschild und die Räume de« Haule« erscheinen traulicher, wenn alle«, wa« au« Gold oder Silber, Alfenioe, Kupfer, Messing oder ädn> lichem Metall ist, in herrliche«« Glänze erstrahlt. Doch leider schwindet dieser Glanz oft rasch, oder er wird überhaupt nicht «olltommen erreicht weil m>in wohl ein Putzmiitel, nicht aber besonder« ^.GlobuS-Putzextraki" von Fritz Schulz jun Akt.-Ges., Leipzig und Eger verlangt hat. E« putzt am besten. Rasch und mühelo« erzielt man damit einen prächiig-n. lange andauernden Glanz. Glodu«-Putzexirakt kratzt nicht, greift die Metalle nicht im geringsten an und ist laut Gutachten von br«i gerichtlich vereideien Chemikern frei von allen schad« lichen Bestandttilen. Monatlich mehr al« 6 Mil« lionen Dosen, gefüllt mil diesem Putzmitiel, tragen seinen Ruhm hinau« in all- Länder der Erde. Die echte Kieselerde liefern der erzeugenden Firma Fritz Schulz juu. Akt.-Ges. in Leipzig und Eger deren eigene Bergwerke mii Dampsschlammereien, in welch legieren der Rohstoff bi« zur größten Feinheit vor-gearbeitet wird. Die Billigkeit de« Globu« - Putz» exirakt g«stat«et seinen Gebrauch auch im kleinsten Hau«halie. Freilich gibt e« viele Nachahmungen. Darum verlange man in Drogen-, Kolonial-, Eisen-, Kurzwaren« und ähnlichen Handlunaen nur Glodu«» Putzexirakt mit der Schutzmarke „Globu« im roton Querilreisen.* I/ f,s feste 4 flüssige (y/OAa macht die Jl&au» weiss u.fzart. Übwall zu haben. I erlittene Qualen vor und während de« Schlachten« die Zersetzung de« Fleische« geradezu beschleunigen. Selbst ganze Staaten, wie da« Königreich Sachsen (1892) und die Schweiz (1893), haben die Be» täubung aller vierfüßigea Schlachniere durch Gehirnzertrümmerung vor dem Abstechen eingeführt. Also sachlich noiwendig ist da« hier veranschaulichte Totmartern der Schweine keine«weg«. E« ist viel-mehr eine Schande für unser Zeitalter, daß e« noch so vielfach besteht und unanaesochten weiter betrieben werden kann. Die einfachste Betäubungi-art ist da« ein- o)er mehrmalige wuchtige Schlagen mit einem schweren Hammer oder Beil aus den ! Kopf de« Schweine«. Sehr brauchbar und sicher | sind d r Schlagbolzenappara« und der Schußapparat. 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SlUYIVtlfl0psIINg a-likschmrrze», HerzNopsea. ech!aslis„lkit. iowie Blutanstauungen in Leber, Mil» und Psoriadersystem ^HSmvrrHatballetde» werden durch Kräuier-Wein oft rasch beseitigt. — «räuter-Wein behebt Uuverdatllichkeil, verleiht dem BerdauungSsvftem einen Ausschwung und entfernt durch einen leichten Stuhl untaugliche Stoffe au» dem Magen und Gedärmen. Hageres, bleiches Aussehen. Stutmangel. Entkrüftnng sind meist die Folge eine« krankhaften Abstammung und ....... .......... . . . .. lost« Nächten, siechen oft solche Personen langsam bobin. W Krauier-Wein giebt der geschwächten Lebenskraft einen frischen Impuls. MF" Kräuter Wein steigert den Appetit, befördert Verdauung und Ernährung, regt den Stoff» Wechsel on, beschleunigt die Blutbildung, beruhigt die erregten Nerven und schafft neue Lebenslust. — Zahlreiche Anerkennungen und Tonkfchreiben beweisen dies. 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Kinderlose Eheleute werden bevorzugt. o Feist's Consum-Waaren keßer «it» find iimmr» tettlut fciUlgi ItluRrr fraao. - ZU». Hririrr fkataiag gratl»! 3ohlrrtdi. Intrkn. nnnarnt "Mb aiHkrr ia»l»ir». aukerne TOufttr, |Mn 83 kr. »«Bi «hat 10m 1_______________ „ 6 ®t. (et», (tofcc sfeintiichet Wh «. bM »Im trtrna C'st«» |, H. 4.80 »3 m Stswa bt. Cett^anewi« Mt ? >.50 HO- leia-fwnWuift. t B. 1.60 l'etoifXiMtach 14(V146en lit (L -.95 t £ak. 48 cm (eine. gcMeichte S-mtcher mit «ifa«.*(aak • 1.30. Setibun|eai>rr««4 aadme! Uattaalit gtSattetl Saaten-. tarn., ftiabet» aad v«»»»-ch« x, > Qto^et *u«tra»L » 9B«Ber«t unJ> pischcfaldl * P* wil Feist (■Ihm). Verlaufen Sie nur Seile & Kary's i'ii'.ri H iüi null Bestes ZE^-O-tzm-ittel | für Jedes fein* Bchuliwerk »Ut Gelb nnd Srhwara. Bmiden »» »pltUn Kr Bozoalts-. Oscarla-. Chevreaax- nn«i Lackschuh«. Wien Xll/I. 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