Deutsche Macht (Krüker „GiMer Zeitung"). Ct»#rint ftkra SarnicrfM« »"» So«»I,g i»»r,ci>« und «»stet fl» SiNi >»« Ha», n>»iu>»Iich fl. st. »aibjähng ft. ,a»»jiU,rig fl. M„ Post»»icid»»« »tnikltiihna fl. l.w. »o>di">"g II. ».so. ». *.*». »ie eiitjfl« N»m«n 7 fr. Z»,«r»Ie n.ch lorif; k> Sftr«» «iedcrh°I»,.«t» «li»«che,d« uchmr. j.ii u«w «lall »ll- klxu-cndki, «u.°ucku-rv-dUi.n.n 3». und «x«l»»d<« -». Jlr4«ttlo» uub «dmiuistr.ii«» .frmrajnfn ?!,. «. 6»ttd|6»»>«n b.» SUKictfiit» ttgli». .tut ».»nahm« ixe S.nu- «n» r«i«J4(|t, uon K-1S llhr S«. und s-ti ___ Udr R>>«,«>»»,«. - «fctniati»inn pwfrri. — ««»nscripir racrCfn »ich, ,ur>I>lsn, ni«t brtü»ar 188!i. VllI Jahrgang. Kort mit dem /tahenöuckel. Es ist eine unendlich traurige Erscheinung in unserem öffentlichen Leben, daß es nach drei Jahren Taafse noch immer Leute und Blätter deutscher Richtung gibt, welche bei jeder Gele-genheit ihre Loyalität betonen zu müssen glau-ben. welche mit einer wahren Wohllust ihren Rücken krümmen und niemals müde werden, zu versichern, daß ihr Patriotismus durch nichts erschüttert werden könne. Der Byzantinismus in seiner widerlichsten Forni ist jenen Leuten, wie es scheint, nachgerade zum Lebensbedürfnis geworden und selbst dort, wo sie mit vollen Backen ihr Deutschthum betonen, können sie nicht ihre wahre Natur verleugnen, müssen sie ihrer knechtischen Denkweise durch wohldienerische Redensarten Ausdruck verleihen. Zur Ehre des deutschen Volkes in Oester-reich wollen wir annehmen, daß solcher Ser-vilismus nicht die geringste Aussicht hat. heute oder jemals populär zu werden; denn wäre es anders, wahrhaftig, wir müßten verzweifeln an der Zukunft, ja geradezu an der Existenz-berechtigung unseres Stammes in Oesterreich. Und das wollen wir nicht unter den schwierigsten Verhältnissen. Unsere Nationalität ist und bleibt ja unser höchstes Gut. sie ist und bleibt das Ideal, wofür wir kämpfen, das Heiligthum, welches wir schützen müssen gegen jede Prosa-nirung und Vergewaltung. Gegen die erstere nicht minder, als gegen die letztere. Wenn wir Teutsche in Oesterreich im Kampf um unser Volksthum uns gegen die Sturmfluth des Sla-viSmus mehren, so haben wir dazu allerdings dcn triftigsten Grund, allein in nicht geringerem Maße ist es unsere Pflicht, entschieden Stellung zu nehmen gegen jene denioralisirende Matt-Herzigkeit, welche es für nothwendig hält, jedes mannhafte deutsche Wort mit einem Firniß von loyalen Phrasen zu umgeben, um doch ja nir-gends anzustoßen, um doch ja nicht die so über- Ein Weihnachtsabend im Arrenyaule. Ein« alle Geschichte. Von MauruZ Iolai. Graf ** war einer jener alten ungarischen Magnaten, dessen Wirken bis in die letzten Generationen im gesegneten Andenken bleiben wird, ein Magnat, dessen wohlthätige Stiftungen im größten Stile angelegt und mit großartiger Mmnficenz ausgestattet waren. Dabei hatte aber der Graf auch seine gewissen Marotten; eines Tages errichtete er auf seinem mit fürstlicher Pracht ausgestalteten HerrschaftSsitze ein „Lunatic-Asyl", eine Zufluchtsstätte für die Wahnsinnigen und die Narren. Dort hegte und pflegte er sie, ließ feine aus aller Welt zusammengeholten Unglücklichen durch ausgezeichnete heimatliche Aerzte curiren und plagte sich mit seinen Leuten mit großer Hingebung herum. Da gab es Narren und Irrsinnige nach allen Gattungen und Classen, Narren von sanfter und milder Gemüthsart, mit harmlosen und gefährlichen fixen Ideen, Idealisten und Fatalisten, solche» die Mitleid verdienten, In-tereffante und Furchtbare, Entsetzen erregende... Da war einer darunter, der sich einbildete, daß er der Gott Vater sei. Indessen war er einsichtsvoll genug, daß er sich nicht unterfing, in die Geheimnisse der Schöpfung pfuschen zu mäßig hochgehaltene Regierungsfähigkeit zu verlieren. Wäre es richtig, daß in Oesterreich nur der zur Herrschaft gelangen kann, welcher am öftesten und lautesten und mit den schönsten Worten seine Loyalität zu betheuern vermag, wir würden es nicht billigen aber doch be-greifen, daß gewiß« Leute, die sich für Politiker halten, sich immer wieder in den gewundensten Redensarten ergehen, sich als die bravsten und folgsamsten Kinder geberden, ja wir würden ein solches Vorgehen dann vielleicht sogar zu ent-schuldigen vermögen um seines practischen Er-solgeS willen. Wie die Dinge indessen stehen, ist der vermeintliche practische Erfolg der Erge-benheitstaktik nichts weiter, als eine Illusion und zwar eine höchst verderbliche Illusion, weil dadurch die Mannhaftigkeit des Gesammtauftre-tens verloren geht. In dieser Mannhastigkeit des Gesammtauftretens aber liegt für uns Deut-sche gerade die einzige Bürgschaft des Erfolges, wir müssen uns durch unsere Haltung Respect verschaffen, nicht aber, wie es durch sehr viele Aeußerungen unfehlbar geschieht, daS Mitleid herausfordern. Wir haben schon öfter darauf hingewiesen und müssen es immer aufS Neue betonen, und zwar nicht etwa als eine blose Vermuthung, sondern als volle Gewißheit, daß man in maßgebenden Kreisen für die im deutschen Lager so häufig laut werdenden Loyalitätsversicherungen nur ein geringschätziges Lächeln hat, daß man in denselben nichts weiter erblickt, als den Ausdruck der Porte-seuillesucht gewisser Leute, welche zu befriedigen kein zwingender Anlaß vorliegt. Dieser Gering-schäyung der gegenwärtigen Opposition, welche eben durch diese schon eingangs erwähnten Katzen-buckeleien hervorgerufen wurde, entspricht denn auch der practische Erfolg: man nimmt keine Rücksicht aus uns, weil man uns nie respeciirt, wogegen unsere Widersacher sich des größten Einflusses erfreuen, weil sie eS verstanden haben, wollen. Nur hie und da, wenn sich irgend ein Fremder mit ihm in ein Gespräch einließ, wollte er ihm ein Geschenk machen. Er proponirte nämlich dem Manne, daß er ihm gestatten möge, mittelst eines Schnappmessers eine seiner Rippen herauszuschneiden. Er werde daraus ein recht hübsches Evchen formen, versprach er ihm, und es werde ganz schmerzlos von Statten gehen. Man konnte ihn davon nur dadurch abbringen, wenn man ihm sagte, daß man schon eine Frau besitze und mit derselbe» vollauf genug habe. Ein Anderer mar aus lauter Studium ver-rückt geworden ; er lebte in dem Wahne, Her-mes Trismegistos zu sein. Er war ein leiden-denschastlicher Goldmacher und wollte Jedermann im Fliegen unterrichten. Ein Dritter hielt sich für den ersten Sänger der Welt, er sang in einemsort; zwar falsch, aber mit rühmlicher Ausdauer und Unerschütterlichkeit und er war stolz auf den Applaus, den er zu hören sich einbildete. Er bereitete sich für die Pariser große Oper vor. Ein jugendlich geschämiges Mädchen war auch da; es hatte aus betrogener Liebe seinen Verstand verloren und trug sich mit der fixen Jdee^ die heilige Jungfrau zu sein. Sie war der Schrecken der jungen Kinder, so lange man sie nicht einsperte;denn sie wollte stets aus der ihre Forderungen mit Beharrlichkeit und gehörigem Nachdruck zu vertreten. Wollen wir Deutsche überhaupt noch ein-n»al zur Geltung komme» in Oesterreich, so habe» wir nur den einen AuSweg in der vollen Mannhaftigkeit, der Rücksichtslosigkeit in unserem Auftreten, wir dürfen uns nicht an dcn bis-lischen Grundsatz halten, man müsse die Hand küssen, welche uns schlägt, wir müssen in aller-kräftigster Weise gegen jedweden Druck reagiren, wir müssen uns dagegen verwahren, daß heute der, morgen jener seinen Privat - ServilismuS dem ganzen deutschen Volke unterschiebt. Nur so und nicht anders können wir Deutsche in Oesterreich unft wieder Beachtung erringen, nur so und nicht anders werden wir schließlich unser Ziel erreichen; darum fort mit allen Ergeben-heitsversichernngen auS unseren Reihen, fort nemlich mit dem Katz.nbuckel, seien wir unS des eigene» Wertes, der eigenen Kraft bewußt, achten wir uns selber und wir werden geachtet werden! Zur Lage der JeutfchSöhmen. Wien, II. Januar. Die „Münchner Allgemeine Zeitung" bringt einen die Lage der Deutschböhmen zu Beginn des Jahres 1883 vehandelnden Artikel, dessen Tendenz und Form auf die Autorschaft eineS hervorragenden- österreichischen Patrioten schließen lassen. Gleichwohl wagen wir es nicht dcn überaus beachtenswerthen Artikel un> verkürzt zu reproduciren. Wenn Böhmen und das Tschechenthum ins Spiel komme», ist eS jetzt bei uns zu Lande nicht ganz geheuer, all-zusehr österreichischen Patriotismus an den Tag zu legen. Zur Zeit, da Baron We> ber noch in Prag residirte, fühlten sich die Deutschen Böhmens in dieser Beziehung wohl sicherer; denn seit Freiherr v. Krauß die Zügel der Statthalterschaft ergriffen hat, stehen sie, Mitte der kleinen Rangen das Jesukindlein her-ausholen. Den jungen Männern gegenüber trug sie ihre Schamhastigkeit bis zum Grotesken zur Schau. Und da war auch ein fanatischer ReligionS-schwärmer, er würgte einmal auS purem Eifer seine iu der Wiege liegenden Kinder. Und dann war ein Narr da. der sich für verstorben hielt, sich Tagelang hinlegte und sich nicht rührte, so daß man ihm. damit rr nicht verhungere, die Speisen gewaltsam zuführen mußte. Da ging ferner ein Riesenkerl mit einem faßförmigen Schädel herum, der fraß Alles,waS ihm in die Hand kam, ob eS eßbar oder unverdaulich war. Ei« Wuthkranker war auch im Hause, der stetS von einem handfesten Wärter begleitet sein mußte, damit, wenn die gute Stunde über den Wü-therich kam, er nicht ausarten konnte. Daneben schlich sich ein Melancholiker herum, welcher die Einsamkeit, die Stille, den Schotten aufsuchte; man vernahm niemals ein Wort aus seinem Munde . .. Aber der wackere menschenfreundliche Mäcen hatte mit diesen Narren »och immer nicht genug. (Freilich unter den Freifüßlern in seinem Kastell sollen auch etliche Narren verkehrt haben; aber wer vermöchte es, auch diese zu beaussichtigen?) Da gav es noch zwei berühmte Narren 2 wie der Artikel d«S Münchener BlatieS betont, mit dem obersten Leiter der LandeSverwaltung in keinerlei Fühlung mehr. Wir übergehen darum jenen Theil des Artikels, welcher die Haltung der jetzigen Statthalterschaft charaeteri-sirt. wie wohl oder richtiger, weil diese Charac-teristik durchaus zutreffend ist, und heben ledig-lich zwei Moment« hervor, deren eine» sich auf die Stellung des verfassungstreuen böhmischen Groß-Grundbesitzes in der deutschen Partei be> zieht, während das andere den Aufschwung des deutsch - nationalen Gedankens zum Gegen-stände hat. „Bei der deutschen Partei — heißt eS an der das erste Moment betreffenden Stelle — ist in Folge der Wandlungen m den letzten Jahren die Sorge um die Erhaltung der Na-tionalität an die Spitze des politischen Pro- SrammeS getreten, während der verfassungstreue Idel Böhmens gegen die deutschnationale Be-wegung in Böhmen sich bisher sehr kühl verhielt, wie die« beispielsweise aus seiner geradezu de-monstrativen Zurückhaltung gegenüber Bereisten mit ausgesprochen deutsch-nationalen Tendenzen, ja selbst gegenüber den« deutschen Schulvereine hervorgeht. Tie Neuwahlen werden entweder zu einem nickhaltlosen Anschlüsse de« verfassungs-treuen Adels an die deutsche Partei in Böhmen führen müssen, oder den Anstoß geben zu einer vollständigen Entfremdung zwischen den Teutsch' böhmen und dem größtentheils aus deutschen Einwanderern bestehenden böhmischen Adel. In dem ersteren Falle wird unzweifelhaft schwäch-liche Rücksicht auf die in den obersten Regionen gerade herrschende Luftströmung einen weiteren Einschmelzungsproceß. der ohnehin in die Min-derhe't gedrängten Wühlergruppe des verfassungs-treuen Großgrundbesitzes herbeiführen. Dem zuverlässigen Rückstände aber wird gewiß eine hervorragende Rolle im politischen ^'eben der Teutschböhmen zufallen, die in diesem Falle schon bei den Wahlen in dcn deutschen Stadt-und Landbezirken Böhmens znm Ausdruck kommen dürste. In dem anderen Falle aber wird der verfassungstreue Adel zunächst muth-maßlich gar nicht mehr im böhmischen Land-tage vertreten und genöthigt sein, entweder unter das caudinische Joch seiner tschechischen Standesgenossen sich zu beugen, oder auf einen politischen Einfluß im Lande vollständig zu verzichten." Doch auch auf erfreuende. Hoffnung er-weckende Lichtpunkte macht der Verfasser des Artikels aufmerksam. „Vor Allem — heißt eS dort — ist in dieser Hinsicht zu verweisen auf die elementare Kraft, mit welcher sich die auf die Erhaltung des Teutschthums gerichtete Be-wegung in den deutschen Grenzgebieten Böh-menS Bah» gebrochen hat. Durchaus unge-künstelt von den deutschen Abgeordneten deS Landes eher zu wenig als zu viel gefördert. im Lande: Der Wahnsinn deS Einen war, daß er lange und kurze Zeilen aneinanderreihte und an die Enden derselben Reime anhengte; man nannte ihn CSokonai. Der Andere bildete sich ein, daß er mit einer fertigen Geige in der Hand auf die Welt gekommen sei; in allen Beiseln und bei allen Zechgelagen musicirte er seine eigenen Stücke, wie ein Zigeuner. Man nannte ihn Lavotta. DaS waren zwei drollige Gesellen! Jeder halbwegs vernünftige Mensch hielt die beiden für verrückt, und eS war ihres Blei« benS nirgends im Lande. Aber unser Mären warb auch diese beiden Verrückten an seinen Hof. Er steckte sie in ein schönes. ruhigeS, sepa-rates Häuschen, wo sie zusammen und ungestört ihre Zeit verbringen konnten, jcder seiner Muse lebend. Dort waren sie mit Allem, waS ihr Herz begehrte, versehen, und konnten versificiren und musiciren, waS das Zeug hielt. WaS aber sowohl dem Poeten als den Musikanten am besten gefiel, war daS unter der Aufsicht dcS Grafen stehende Narren-Asyl. Wer würde aber auch mehr Anhänglichkeit für die Narren empfinden, als der Poet und der Mu-silont! Zu Weihnachten überraschten sie ihren liebenswürdigen Gastherr,t damit, daß sie ge- ZV-cht." trat da eine starke nationale Strömung zu Tage, welche in zahlreichen Monumenten zur Erinnerung an den unvergeßlichen Volkskaiser Josef iL, den lMgebensten Förderer deutscher Cultur in Oesterreich. in der Gründung von deutsche» Nationalvereinen und in dem Ent-stehen eines engmaschigen Netze« von OrtS-gruppen des deutschen Schulvereines zum Ausdruck kant. Kleine GebirgSdörfer bringen unter Mühen und Opfern aller Art die Mittel für ein Monument auf, das der Bevölkerung eine stete Mahnung sei, zur Freisinnigteit und de»tscher Gesinnung. Die Nationalvereine begnügen sich nicht damit, an Ort und Stelle die deutsche Denkweise zu för-dern, sondern suchen die national« Begeisterung auf Wanderversammlungen in weiteren Kreisen zu erwecken. Eine große Zahl von kleinen po-litischen Provinzblättern tritt mit großer Ent-schiedenheit für die Erhaltung de« deutschen Sprachgebietes ein und alle officiöfen Versuche durch die kleine Presse in deutschen Grenzgebieten Böhmens Propaganda für die natio-nale Gesinnungslosigkeit zu machen, sind schmählich gescheitert. An Orttn, wo daS Deutschthnm entschieden ge-fährdet ist, und wo man von tschechischer Seite aus die völlige Ausrottung desselben anstrebt, indem man den dort bestehenden deutschen Ver» einen und Schulen die Existenzbedingungen unter-gräbt, macht sich eine kräftige Gegenströmung bemerkbar, welche vor Allem auf die Sicherung der bestehenden deutschen Institutionen gerichtet ist. llnd selbst die weit ausgreifende Action des tschechischen SchulvereineS, welche in den Dörfern an der Sprachgrenze im abgelaufenen Jahre dem Deutschthnm in Böhmen manche empfindliche Wunde schlug, hat mit ihren gegen die nationale Assimilirung der tschechischen Ein-wanderer in den kerndeutschen Städten Böh-mens gerichteten Schulgründungen das Erwachen des deutschen Bewußtseins in diesen letzteren wesentlich gefördert. _ ZÄittsch- Rundschau . Cilli, Ut Januar. Inland. ?öärs möglich! Bon vertraulicher Seite wird uns mitge-theilt, daß die Herren Slovenen des Unterlandes die Eventualität der Neuwahlen lebhaft erörtern und auch über den Candaten für den Wahlbe-zirk Cilli sStädte und Märktes bereits schlüssig geworden sind. ES soll dies kein geringerer als Vice- der Präsident der t.'italnica, dcr Herr Mini» sterialrath v. Vasiö, sein. Wie sehr der Genannte den Cilliern gewogen ist, steht noch in ziemlich frischer Erinnerung. Hat er doch vor ungefähr Jahresfrist den allbekannten und allgeliebten Eichenwald bei Nnterlahnhof, der — leider — meinfchastlich feinen sämmtlichen Zöglingen ein Schauspiel einstudirten. Das war 'Csokonai'S „Karnyonv". — Von meinen Kinderjahren her kenne ich dieses Stück, ich habe daran lesen ge-lernt. Ich könnte heute noch die paar Liedchen singen, die in diesem Stücke eingestreut sind; ich hörte sie oft aus dem Munde meiner theuren Mutter, als sie mich auf den Knien schaukelte. Man mußte rn?l darüber lachen. ... Den Narren gefiel die Idee, daß sie eine Komödie spielen sollten. Dieser Gedanke warf sie förmlich aus dem Sattel ihrer fixen Ideen. Und ich finde das sehr natürlich. Ich befand mich einstens in Gesellschaft von vernünftigen Leuten; wir entschlossen uns, ein Stück auszu-führen und wuröen plötzlich alle verrückt, eine solche Macht liegt in einem solchen Vornehmen. Es giebt Leute, welche den seligen Anton CSengery die Rolle des Szvlszaki in „Liebe und Champagner" spielen sahen zu Großwardein, und ich selbst habe in demselben Stücke als Heldenspieler debütirt z» Kecskemet! Also was giebt «S noch Unmögliche« auf Erden? Die Rarren des Grafen ** bekamen urplötzlich einen ganz anderen, einen vernünftigen Gedankengang durch die N-ichricht, daß sie das Csokonai'sche Stück vor dem Grafen und dessen Familie 1883 in seinen Besitz übergegangen ist, rücksichtslos niedergeschlagen. Alle Mahnungen der „Cillier Ztg.", alle Bitte« und Vorstellungen Privater waren ungehört verhallt, es mußte devastirt sein! Einem so unerhörte» Acte von Vandalis-mus gegenüber ist es wohl klar, daß man sich allgemein die Frage vorlegt, was konnte das Motiv einer solchen Unthat sein. War der Be» sitzer des Waldes vielleicht in drückender Noth, bedürfte er vielleicht der wenigen Gulden, die den Reinertrag diese» Zerstörungswerkcs aus-machen können? Gott bewahre! Herr von Vasie ist reich, steinreich wie man weiß. Brauchteer viel-leicht das Stückchen Grund als Bauplatz ? Auch das nicht, denn wie wir hören soll dasselbe, nach-dem die Riesenwurzeln jener Bäume — natürlich mit immensen Kost-n ausgerodet sein werden. — zu einem ganz gewöhnlichen Haferfelde bestimmt fein. Äber wir entsinnen uns: es handelt sich um einen Eichenwald. Der Eichbaum ist das Symbol des Germanenthums; es war ein alter ehrwürdiger deutscher Eichenwald, eine Perle der Umgebung der deutschen Stadt Cilli, ein Lieblingsort seiner deutschen Bewohner. Der deutsche Gesang- und der deusche Turnverein hatten denselben wiederholt zum Schauplatz na-tionaler Feste gemacht und Herr von B. ist bekanntlich ein enragirter Slovene. Darum dachte er, nieder mit ihm! Sollte di-S das Motiv gewes.n sein für die Devastirung dieses schönen Fleckens Erde, dann würde sich Herr von V. mit vollem Rechte den Namen eines slovcnischen Herostratus erworben haben. Doch wir sind natürlich weit davon entfernt, so schlimm von Herrn von V. zu denken. WaS war also das Motiv für die Hinmordung jener vielhundert-jährigen, heiligen Stämme. Diese Frage möchten wir noch hmte an Herr» von B. richten, obwohl es sich uu, einen Privatbesitz handelt: hatten denselben doch seit Menschengedenken seine groß-denkenden Besitzer dem Publicum offen gehalten in der Einsicht, daß die Reichen und Hochstehen-den auch Pflichten gegen die Allgemeinheit haben, deren sie sich nicht entziehen dürfen, uodleiiss oblige. Hatte Herr von V. niemals Geschichte studiert, niemals von Vandalen, niemals von Herostratus gehört? O nein J Herr von V. hat akademische Bildung. Er bekleidet den hohen Rang eines Ministerialrathes. er besaß daS höchste Vertrauen seiner Regierung, stammten doch von ihm jene famosen Berichte über Bos-nie» und die Herzegowina, welche die Occupation jener Länder als ein Kinderspiel hinstellten. — Und diesen Herren beabsichtigen die Wenden UntersteiermarkS als Trumpf gegen uuseren Kandidaten auszuspielen. Bedarf es wohl noch eines weiteren Comuieniares? „A. ». AackiSse." Ein berüchtigtes Wiener Skandalblatt ent» spielen sollten. Sie rissen sich nur so um die Rollen. . . . Der Narr, welcher alle Wissenschaften nur so im kleinen Finger hatte, begnügte sich mit der Rolle deS quacksalbernden Charlatans; die sich einbildete, die heilig« Jungfrau zu sein, spielte das Fräulein BoriSka. welches soeben zu heirathen im Begriffe war; der religiöse Schwär-mer warf feine Grübeleien von sich und riß sich um die Rolle deS Jntriguanten Tipp-Topp; der Todte, welcher sich nicht rührte, fand sich recht gut in die Rolle deS verführerischen Cavaliers Lipitlothy; der berühmte Sänger be-kam den „Engel", wclcher Lavotta's Lieder von sich blies; der großköpfige Vielfraß fand sich mit großer Fertigkeit in den Samuka hinein — und waS da« Interessanteste war : der Wütherich nahm mit dem Geschäfte deS Souffleurs vorlieb. Sogar der Melancholiku« begann zu reden: er verlangte zwar keine Rolle, aber er sprach mit Gelassenheit die Worte aus: „Ich aber werde daS applaudirende Publicum sein Da zeigte eS sich plötzlich, daß eine Haupt-person fehlte, und zwar Niemand geringerer als die Frau Karnyo selber. Wer sollte nun die Titelrolle spielen? Eine Persöhnlichkeit, welche diese Rolle spielen sollte, war im ganzen Hause nicht zu haben. Aber dennoch ... wer denn 1883 hielt in einer seiner letzten Nummern eine Cor-reSspondenz ans Untersteiermark", die sich damit besaht die t. k. Beamte» des Kreisgerichtsspren-gels Cilli und einen hochgestellten Beamten in Laibach, weil dieselben nicht eine prononcirt slaviiche Gesinnung zur Schau tragen in infamer Weise zu beleidigen. Die angeblich deutschsreund-lichen Herren Staatsbeamte» werden als k. k. Factiöse bezeichnet und in giftigster Weise be-geifert. Trotz unserer unverholenen Abneigung gegen das VersöhnungSministerium, würden wir eS doch nie voraussetze». daß sich ein Mitglied desselben in seinen Entscheidungen von einer übelberichtigten Zeitung leiten ließe, wir können dies nicht thun, weil wir uns einer Berdächli-gung gemeinster Art schuldig machen würden. Wir hätten von der Sache überhaupt nicht wei-ter Notiz genominen, wenn die gedachte Corres-po»d?nz aus Untersteiermark nicht in Cilli ver-saßt wäre. Das Sujet, welches offenbar im Zustande krankhafter Erregung seine Correspon-denzen versaßt, ist eine ziemlich herabgekommene Persönlichkeit, über der fortwährend das Damoklesschwert schwebt, die die Gnade ihres Borge-setzten mit galliggistigen Verleumdungen bezahlt. Sein Handeln ist das eines perfiden Strebers, einer Species, wie sie leider jetzt ziemlich häufig vorko »mt. Der betreffende Herr wird uns ganz gut verstehen. Sollte er jedoch die Rück-ficht die wir wegen seiner Familie ne >men, nicht würdigen, so werden wir den Ausflüssen - seiner krankhaften Erregung in einer Weife zu begegnen wissen, die seine gegenwärtige Stellung fraglich machen dülfte. Es ist ohnedies ttau-rig genug, daß man unter Umstände» der Gnade und Ungnade eines markirten Menschen preisge-geben ist. Ausland. Deutschland. Der deutsche Kaiser hat aus dem Dis-positionsfonde des Reiches für die durch das Hochwasser so schwer heimgesuchte» Districte im westliche» Deutschland 600.000 Mark angewiesen. Die Vertheiluug dieser Snmme auf die einzelnen Länder wurde sosort in einer Conserenz beim Fürsten Bismarck besorgt. Bei dieser Gelegenheit erzählte auch der Reichs-kanzler seinen Gäste», er hätte dem Kaiser die Anweisung von 500,090 Mark vorgelegt, allem letzterer habe aus 5 eine 6 gemacht. — Eine recht beruhigende Erklärung gab der Kriegs-minister Kameke in der Budget-Comissiou des Reichstages ab. Er versicherte, daß er selbst und die gan-,e Regierung auf das Entschiedenste gegen eine Vermehrung der Artillerie sei. Er wisse, daß in weiten, auch militärischen Kreisen eine solche Vermehrung angestrebt werde, und daß zu diesem Zwecke durch die Presse eine starke Propaganda in's Werk gesetzt worden sollte die Titellrolle spielen, als der Haupl- und Obernarr des Hauses? — Der aber wollte es nicht. Er sollte die Frau Kaniyo spielen, ein altes Weib? Gar keine Spur! Er, der Gott Vater! WaS doch den Leuten eingefallen war... Schließlich kapaticirte ihn Csokonai, der zu ihm sagte: „Wenn Deine Hoheit aus eines anderen Mannes Rippe eine» Menschen zu machen ver-mag, also könntest Du dasselbe nicht auS Deiner eigenen thun ?" — Und er gab nach — er nahm die Rolle an. Schon während der Zeit, als das Stück einstudirt wurde, brauchte es keines Arztes und keines Aufsehers; die höhere Narrheit yatte die geringere in den Narren absorbirt — sie waren alle sozusagen gesund. Am Weihnachtsabend wurde das Stück vor einem au« hervorragenden Persönlichkeiten bestehenden Publicum aufgeführt. Das ganze Narrenhaus spielte mit. Der Poet war' Re-gisfeur, der Musikant Kapellmeister. Niemals noch hat es auf der Welt eine größere Unter« Haltung gegeben. Der Mann, weicher aus lauter Wissenschaft verrückt geworden war. sah auS und spielte wie ein Vernünftiger. Unter großem Furore sang er das Lied: „So werd' ich in feine» Tellern Nur so herum dann wühlen. „peutfte sei. Die Vermehrung der Artillerie sei aber nicht angezeigt, de» ihr gegenwärtiger Bestand entspreche durchaus de» übrigen Heeres-formationen. Z>er A«fl!a»d in Armenien. Alarmirende Nachrichten über einen von langer Hand vorbereiteten Aufstand kommen ans der Türkei. Sind auch in der Regel die von da stammenden Sensationsnachrichten mit Reserve aufzunehmen, so scheint es doch, als ob diesmals ein ernsterer Hintergrund als ge> wöhnlich dabei vorhanden sei. Die unlängst gemeldeten Verhaftungen, die in Folge recht-zeitiger Entdeckung des Anschlages vorgenommen wurden, übersteigen nach Angaben aus guter Qnelle bereits das erste Tausend. Das Pikan-teste an dieser Affaire ist der Verdacht, daß sie von russischer Seite angezettelt worden sei. Bei den Hausdurchsuchungen hat man die Schwur-formet der Mitglieder des Geheimbundes ge-funden, welche lautet: „Der Unterzeichnete schwort, daß er sich alle Opfer auferlegen und nöthigenfalls sein Blut vergießen werde, um sich und seine Landslente von der Tyrannei der Kurden und Tfcherkefsen und von den Erpres-sungen der türkischen Funktionäre zu befreien." Korrespondenzen. Rom , 10. Januar. (Drig. • Corr.) sD i e italienischenVerhültnisseund die ö si e r r e i ch i s ch e n.j In den letzten Tagen haben wieder einige irredentistische Kundgebungen in verschiedenen Städten Italiens und namentlich in Rom stattgefunden. Die Regierung ist den-selben init aller Energie entgegengetreten, hat zahlreiche Verhaftungen vorgenommen und stellt die Schuldigen unnachsichtlich vor die Gerichte. Die ganze monarchische italienische Presse ver-dämmt diese Auftritte und bittet die Patrioten sich ferne zu halten. Als vorgestern die Livoruer Veteranen hier ankamen, erwarteten Aufwiegler sie am Bahnhofe und als sie sich eben zum Einzüge in die Stadt anstellten, schrie einer der Jrreden-tisten: „Nieder mit Oesterreich!" Die brave» Livornesen aber antworteten: sie seien gekommen um das Andeuten des großen Volkskönigs Victor Emanuel zu ehren, nicht mit den Auar-chisten Skandale zu macheu ; als wahre Patrioten wollen sie das Wohl des Vaterlandes, nicht aber Italien und dem Königshause Verlegen-heilen bereiten." Die Ruhestörer schlichen sich nun ganz kleinlaut weg. Dies ist die wirkliche Stimmung der italienischen Bevölkerung; sie will endlich die Segnungen des Friedens ge-meßen und sich im Inner» organisiren und entwickeln. Jeder, der Italien kennt, muß zu-geben, daß viel geschehen ist und allenthalben sieht man erfreulichen Fortschritt; allerdings Und auf der Sttaße spazieren, Den großen Herren spielen . . . Und gar Gott Vater, der spielte sich so prächtig in seine Titelrolle als Frau Karnyo hinein, daß man sich die Haut voll lachen mußte. Als er aber zum Schlüsse singen mußte: „Ihr zu Leibern gewordenen Engel, Ergreift mich, da ich sonst sterbe» muß!" --da trat auf eine» Augenblick sein Wahn- sinn zurück. An seinen Augen war jnier weiße Schein bemerkbar, welcher daS Zeichen deS Wahnsinns ist und es schien, als ob sich in sei-nem Gehirne die Idee hervorarbeiten wollte; Ich der Gott Vater, soll sterben und dem Teu-sel präsentirt werden, da« geht doch nicht gut an! ... Da flüsterte ihm im richtigen Augen-blick der Souffleur (das war bekanntlich der Wütherich) giftig die Worte zu: „Er stirbt und fällt" — und der Gott Vater ergab sich willig dem Fatum, welches ja bekantlich auch der Gottheit gebietet ... Er fiel um und starb. Schließlich errang der Engel (der berühmte Sänger) großen Applaus mit dem Liede: „Wie bist ein Narr Du, daß Du gestorben. Du hast Dir den Ruf großer Narrheit erworben! Steh' auf und zanke die Vettel aus, 3. hat noch viel zu geschehen, aber eS ist guter Wille von allen Seiten vorhanden und so ist nicht zu zweifeln, daß das Werk gelinge» werde. Gestern uurie wie alljährlich der Todestag Victor Emauuels gefeiert; aus alle« Städten waren Corporationen erschienen und legten riesige Blumenkränze auf dem Grabe deS Königs im Pantheon nieder. Das Fest verlief würdevoll und ruhig, ohne irgendwelche anarchische Kund-gebung. Die Monarchie ist in Italien gesichert und die Anarchisten finden nirgends, als von Seiten der französischen Communisten und einiger clrricaler Elemente Aufmunterung. Erstere «vollen die Unordnug überall und der JrredentiSmuS u»d der Haß gegen Oesterreich dient nur als Vorwand — letztere wünschen nichts sehnlicher als einen Zusainmtnstoß zwischen dem jungen Italien und Oesterreich, von dem sie gerade jetzt die Wiederherstellung der Priester- und Feu-dalherrschaft erhoffe». Die österreichische» und theilweis- auch die deutschen Zeitungen haben hart über eiucn Theil der italienischen Presse geurtheilt und die Opi» nione und Popolo Romano antworteten; in Italien herrscht zügellose Preßfreiheit; neben den ständigen größere» Journalen, wachsen kleinere, meist von ephemerer Erscheinung und zu einem bestimmten Zwecke, wie die Pilze aus der Erde hervor und verschwinden oft schon nach wenigen Auflagen, theils weil sie nicht ihren Zweck erfüllt haben, theils weil sie nicht ver-käuflich sind. Sie führe» oft die abenteuerlichsten Namen und werde» in allen Straßen und Ecken und Plätzen und Buden mit Andeutungen auf ihre» pikante» oder skandalösen Inhalt mit aller Kraft einer italienischen Kehle ausgerufen. Diese Winkel- und Revolverpresse florirt, doch man ist an solche Dinge gewöhnt, geht vorbei und kümmert sich nicht. Die großen ital. Zeitungen verwahren sich dagegen, daß z. B. der „Pester Lloyd" diesen Pamphleten zu großes Gewicht beilegt und sagt: wenn der P. L. in Ungarn suche, werde er wohl auch ähnliche Erzeugnisse der Presse finden. Er werde deshalb doch nicht die Preßfreiheit beschränken wollen? Was würden diese ital. Zeitungen erst ge-antwortet haben, wenn ihnen Zeitungen vom Ealiber der „Tribüne" oder gar der „Südstei-rischen Post" bekannt gewesen wären? Zu so bodenloser Gemeinheit im Ausdrucke und in der Tendenz, wie diese Blätter, die das deutsche Volk täglich in seiner eigenen Sprache mit ihren ekelhaften Secreten begeifern, ist noch kein ita-lienischeS Blatt gesunken. DaS wäre in Italien nicht möglich. Und wären die O esterreicher berechtigt den Italienern Vorwürfe zn machen, wenn sie ihre Hand nach dem Trentino ausstreckten, während in ihrem eigenen Lande die czechischen Jungen und die kroatischen Buben die Rache Frankreichs W.mim hat sie nicht gemacht einen feinen SchmauS — Falelilela!" Am meisten applandirte der melancholische Narr. ES war ein wunderschöner, ein recht lu« stiger Weihnachtsabend. Derselbe fand in der eigentlichen Weihmichtsbescheerung seinen Ab» schluß. An den Zweigen deS Christbaumes fand jeder der Mitspielenden das Geschenk, welches zu seiner Rolle oaßte. Wie sehr sie sich freuten, die guten Leutchen! An diesem Abend hörten sie alle auf, Nar-ren zu sein. Die beiden anderen Narren, die Narren der Musen, hatten sie curirt. Und diese Macht hat noch wochenlang ge-dauert. DaS Andenken an die Weihnachtsfreude leuchtete noch lange hinein in die dunkle Nacht ihrer Seele. Wenn sie von den Weihnachten sprachen, da verstummten ihre fixen Ideen. Sie lobten nur immer sich selbst und ihr eigene« Spiel — ganz so wie die wirklichen, die echten Komödianten. „Fürwahr, Ihr Beiden könntet bessere Seelenärzte sein, als die akademisch graduirten Herren," sagte zu den beiden Musensöhnen, zum Poeten und zum Musikanten, der Graf. „Bleibt 4 und Rußlands auf ihre deutschen Mitbürger und auf den engsten Freund und Allierten ihreS Staate? herabrufen? Wir müssen den südlich feurigen Patrio-tiSmuS achten, der!vlche VaterlandSverräther im Sturme weggefegt hätte. Unbequem allerdings niag eS der herrschen-den Partei in Oesterreich sein, daß diese ezechi-schen Jungen und ihre minderen Genossen daS wahre Ziel ihrcS StrebenS so offen und frei he,aussagen. „Wüthende Rache und Vernichtung für alles Deutscht" daS ist ihre Losung, wenn man sie nackt auSspricht. Die Führer hätten dieS lieber auf dem Wege der MaulwurfSarbeit, im .Verordn,mgSwege" erreicht — doch der Schleier ist zerrissen, wir sehen das nackte Bild: „Vernichtung des DeutichthumS." Teutsche, werdet hart! Allem Anscheine nach ist es Italien Ernst mit Oesterreich-Ungarn und mit Deutschland in Frieden leben zu wollen und sie selbst geben zu, daß Trieft für Italien werthloS sei, und daß man ja ganz mit demselben Rechte, wie Trient, auch Nizza, Savojen, Corsica nnd Malta re'lamiren müßte, daß ein Sieg Frank-reichs ja nur seine Präponderanz über Italien im Mittelmeere zur Folge hätte und daher für die italienischen Interessen absolut schädlich wäre. Für daS absolutistische Rußland haben die freiheitsliebenden Italiener keine Sympathie. — Der Verk.hr über Rovigno-Bologna ist nun-mehr wieder eröffnet. Die italienische Kunst-ansstellunii in der Via Nazionale wird am 21. d. M. eröffnet werden. Der Fremden-verkehr ist im ganzen etwas matt, doch ist die erfreuliche Thatsache zu constatiren, daß man jetzt auch schon ziemlich viele Deutsche als Rei-sende findei, und daß dieselben nach und nach anfangen den ihnen gebührenden Platz zu behaupten. Cilli, v. Januar. (Orig.-Corr.) sBraucheu wir Advocaten? —J Abgeordnete vom Schlage Kronawetters, die eineS ihrer Ideale in der Beseitigung deS Anwaltszwanges sehen, werden diese Frage jedenfalls als eine müßige bezeichnen. — ES dünkt uns demnach nicht un-wahrscheinlich, daß diesen Herren einer ihrer Lieblingsgedanken durch ein Gesetz vom I. 1875, daS auf dem Boden der Tell-Sage das TageS-licht erblickte, noch rosiger erschienen war. Seit der Zeit ist nämlich Jedern,ann'in Zürich, dem das active Bürgerecht zusteht, berechtiget, als A d v o c a t aufzutreten. Dort besteht also der verhaßte Anwaltszwang nicht niehr, dort bedarf derjenige, der die Ädvocatur ererbt, keines Nachweises über zurückgelegte Studien, über bestandene Prüfungen. — Durch das bei mir, ich bitt Euch darum, ihr sollt an gar nichts Mangel leiden." . . . Eines schönen TageS fand aber der Graf zwei Briefe auf seinem Tische, den einen hatte Lavotta geschrieben. Er lautete: „Gnädiger Herr Graf, ich danke für Ihre Güte: ich gehe. Mit den übrigen Narren könnte ich wohl auskommen; allein dieser Poet, der ist im Stande, mich aus der Welt zu treiben. Der ist ein solcher Narr, daß er den ganzen Tag Verse macht. Das hält der Hundertste nicht auS, und ich schon gar nicht, lieber geh' ich betteln. Ich empfehle mich Ihnen." Und den zweiten Brief hatte CSokonai g> schrieben: „Ich habe allerhand liebenswürdige Narren kennen gelernt, gnädigster Herr, allein einen fol-chen, wie diesen Musikanten, habe ich in meinem Leben weder geraucht, »och mit dem Löffel gegessen — so eine Pflanze kommt nicht wieder vor. Der klimpert ja dcn ganzen lieben Tag und bringt damit AlleS um, waS da kreucht und fleucht. Ich dank« Ihnen gnädiger Herr, für die vielen Wohlthaten, die Sie mir erwiesen haben Ich gehe in die Welt, dort, dort, wo sie am weitesten ist, damit ich ihm ausweichen kann... Und so entliefen die Beiden, Einer vor dem Andern, so daß sie sich niemals wieder gesehen haben . . . putsche Macht." citirte Gesetz wurde dem RechtSanwalte daS sehr einträgliche Geschäft der amtlichen Vertheidigung und Armenvertretung genommen, sowie das Patent, daß jeder Advocat auf Grund mehrerer Examina auswirken mußte, abgeschasst (also kein Befähigungsnachweis mehr). Fragen wir unS nun, wie sieht es seit einigen Jahren im Eantone Zürich, in diesem Advocaten-Eldorado aus?" — Wir leben jetzt — so schreibt ein nahmhafter Züricher Privatdocent in seinem neuesten Werke — unter sehr eigenthümlichen Verhältnissen. — AlS Privatvertreter erscheinen neben dcn unter dem früherem Reginie paten-tirten „Adocaten und Geschäftsagenten" auch Individuen, welche schon bestraft worden sind, ferner Kanzlist!,, und sonstige Schreiber, Jgno-ranten ohne juristische Bildung, ferner Personen, welche ihren Beruf verfehlt, dann durch den Zufall der Volkswahlen ein Bezirksamt oder ein Gemeindeamt erlangt haben, während sie in einer Monarchie höchstens und mühsam die Würde eines Nachtwächters erklommen hätten: sie alle legen sich nach Belieben über Nacht den Namen von „Advocaten" oder „Rechtsagenten" bei. — So grenzenlos weit reicht die demokra-tische Freiheit des Cantons Zürich. — zum S ch aden desPublicumö, denn das Pro-cessiren ist durch die Freigebung deS Advocaten-berufeS theuerer geworden, zum Schaden des Rechte s, denn eS verlangt die Gewähr für absolute Ehrenhaftigkeit und Rechtskennt-nisse, zum Schaden der Richter, denn die Richter haben im allgemeinen, und speciell unsere Richter das größte Interesse an einem guten und gelehrten Advocatenstande, zum Schaden der gebildeten Advocaten, denn jeder corporative Sinn wird ausgelöscht und aus materiellen Interessen blos formal gepflegt. Zu wessen Nutzen besteht also jene Freiheit? In Folge dieser eigenthümlichen Verhältnisse kommen bei unS manchmal komische Scenen vor. Wird es nicht z. B. zum Nachdenken auffordern, wenn ein „Advocat" sich in Zeitungen auch als Wirth empfiehlt oder als ein S pe cere i» Händler? — In so manchen Verhältnissen wird ein gewissenhafter Advacat mit der größten Entschiedenheit von unzulässigen und unmora-lischen Schritten abrathen. Wird der wilde, un-geschulte und zuchtlose Advocat der neuen Mode daS Gleiche thun? Die zürichsche Ädvocatur steht auch da ohne jede Controle. — Keine Rechtsstation und kein Gericht opponirt gegen ihre Ausschreitungen. DaS einzige Mittel dagegen, die öffentlich' Meinung fnnctionirt so gut unter der neuen Herrschaft der Dinge, daß eS bei unS „Advocaten" gibt, die ihre Clienten „an-pumpen", „Advocaten", welche mit besonderem Talente die Schlupfwinkel der Ehicane aus-suchen. „Advocaten". welche den Zeugen nach-laufen, „Advocaten", welche die Honorare von ihren Clienten sofort nach Beendigung auf dem Wege der Execution eintreiben und ähnliche saubere Individuen. Hochcvrgg, 11. Januar. (Orig.-Corr.) Christliche Nächstenliebe unserer ! a t h o l i s ch e n P r i e st e r.j Gestern wurde jier eine unserer besten und eifrigsten Kirchen-fingerinnen zu Grabe getragen, nachdem dieselbe ich in übergroßem Eifer für ihre freiwillig übernommene Stelle als Chorsängerin der hie-sigen Pfarrkirche vor Jahresfrist durch eine Erkältung in der Kirche ei» unheilbares Uebel zugezogen hatte. Man möchte nun glauben, daß. nachdem genannte Sängerin sozusagen im Dienste der Kirche ihr junges, hoffnungsvolles Leben eingebüßt hatte, diese, resp, ihre zwei hier befindlichen Repräsentanten (Pfarrer und Caplan) nicht anstehen würden der Verstorbenen die letzte Ehre zu erweisen. Dem war jedoch nicht so, denn — sie war ja arni uud ihre Angehörigen konnten die Koste« für das Geläute und dei, Conduct mit zwei Geistlichen nicht be-zahlen. Es wurde daher der Dahingeschiedenen weder „geläutet" noch fühlte sich der Herr Pfarrer bemüssiget der Todten zu ihrer letzten Ruhestätte das Geleite zu geben. Welch' schweren Kampf es dem Herrn Caplan gekostet haben mag seiner Pflicht als Priester nachzukommen, läßt sich wohl denken, nachdem er es nicht ein- 1833 mal der Mühe werth gefunden, am Grabe der Dahingeschiedenen das übliche „Vater unser" zu beten. Wozu auch? ES war ja nicht bezahlt. Solche Beweise christlicher Nächstenliebe, die von diesen Herren wohl immer im Mund« geführt wird, von der ab r in ihrem Herzen sicher keine Spur vorhanden ist, rechtfertigen gewiß die Entrüstung, die unter der hiesigen Bevölkerung Platz gegriffen hat. Pettau, 11. Januar. (Orig.-Corr.) sA u ch Bosnien ist eine schöne Gegen d.j Eine allseitige Befriedigung gab sich kund, als die Nachricht laut wurde, daß der Unterlehrer Ludwig Arnhart, welcher seinerzeit im clerical-nationalen Lager eine jammervolle Rolle ge-spielt und welcher den verhängnisvollen An-trag, „die Beseitigung der deutschen Sprache" in den Volksschulen, eingebracht hat, in eine mehr nördliche Zone gesteckt wurde, wo sich seine etwas erhitzte Phantasie gewiß etwas abkühlen dürfte. Leider existirt hier noch sein College, der Slavenpädagoge Thomas Romich, ein feuersprühender Kampfhahn, auf dessen Versetzung wir noch immer harren. Als letzterer in seiner Urlaubspenode, in der er die Würde eines Slaven-Doctors zu erlangen suchte, was ihn, aber nicht gelang, uns in der „Süd-steirifchen Post" seine großartigen Ideen kund that, nnd in seiner phantastischen Schreibweise mehrere Personen — zum Kan^ife herausforderte. und in großmüthiger Weise die Fort-dauer der deutschen Unterrichtssprache an de» hiesigen Stadtschulen genehmigte, — da dachten wir : das kampfbereite nationale Zchulmeisterlein hätte den letzten Trumpf für Pettau ausgespielt. Doch siehe da! als die Ferienzeit herum war, kam auch das nationale Gespenst wieder, setzte sich fest uud lectionirt nun wie znvor, als ob rein nichts vorgefallen wäre. — Es ist geradezu staunenswerth, daß ein Lehrer, der die deutsche Sprache so grenzenlos haßl, der bei jeder Gelegenheit seiner Ueberzeugung vollen Ausdruck gibt, daß der deutsche Unter-richt in den Volksschulen nur Schaden bringen könne, dennoch an einer ganz deutschen Schul-anstalt seine Porträge halten muß. Es wäre für Herrn Romich ja vortheilhafter und seiner ohnehin durch den unendlichen Groll gegen daS deutsche Element geschwächten Gesundheit nützlicher, unserer deutschen Schule Adieu zu sagen und sich horthin zu wenden, wo man seinen Intentionen huldigt. Wie schmerzlich muß eS unseren nationalen Schulapostel Romich berührt habe«, als bei den Gemeinde-Wahlen der Mehrzahl nach Germanen in den Ausschuß gewählt wurden, welche für natioual-clericalen Firlefanz keinen Sinn zeigen. Doch weiter in, Süden dürfte eS Herrn Romich gelingen, ein Heim zu finden, vielleicht dort wo das Groß-thun, „Slovenien" ohne Störung sich entwickeln kann, nnd dorthin würden wir ihn rathen, zu ziehen; und daß ihn die Reife nicht gar zu langweilig werde, wolle er einige fraternisirte College» mitnehmen. Bosnien ist ja groß! — So kann beiden Theilen geholfen werden, und selbst unser Stadtschulrath wird dann nicht gleichgiltig bleiben können, sondern bei der Besetzung unserer Lehrerstellen nur auf solche Lehrer sein AugenmerAenken, welche für unsere Schulanstalt passen, welche deutsch fühle» und deutsch handeln und welche uns Bewohnern nicht in die unangenehme Lage versetzen, durch Petitionen — auf deren Versetzungen zu dringen. Mehrere Bürger. Windischgraz, 10. Januar. (Or.-Corr.) ^Gemeinderath s-W a h l e n.j Die dies-jährige Wahl in die Gemeindevertretung zeugt abermals von der eminent deutschliberalen Ge--sinnung der hiesigen Bevölkerung. Gewählt wurde» die Herren: Dr. Johann Tomscheg k. k. Notar zum Bürgermeister in dritter Wahl-Periode, Dr. Franz Grögl. Advocat. Adolf Bouvier, Kaufmann und Anton von Naredi, Gutsbesitzer zu Gemeinderäthen; —Franz Bouvier, Kaufmann. Gottlieb Kordik. Apotheker Johann Krämer, Färbereibesitzer, Johann Koko-schineg, Schneidermeister, Franz Pototschnig, Lederermeister, Josef Rneß, Hausbesitzer. Filipp 1883 Wolf, Lederermeister und Franz Wenischnigger, Schneidermeister, zu Ausschüssen; — Joses Barle. Schuldirector, Ernst Goll, k. k. Post-nieister, Franz Staraschina. Schneidermeister. Adalbert Steinhaner. Kürschnermeister, Anton Urschitz, k. k. Be^irksgerichtStanzlift, und Josef Winkler, Kaufinann als Ersatzmänner. Kleine Göronik. sG r a f Andrassyj wird als Nachfolger des Grafen Wimpffen für den Pariser Botschaf-terposten genannt. sN e u w a d l e n.] Nach einer neueren Ver-swn soll die ReichSrathSsession womöglich viS Ende April geschlossen werden. Gleich nach dem Schlüsse soll dann die Auflösung des Abgeordnetenhauses decretirt werden. Die Neuwahlen würden dann in den Sommermonaten die Be-völterung beschäftigen. sDer krainerische Landtags Einer der heißesten Heizenwünsche der Pervaken Krains, nämlich die Auflösung des Landtages, soll »un-mehr seiner Realisirung nahe sein. Der Landes-Präsident Winkler weilt bereits in Wien um dem gedachten Wunsche die erforderliche Befürwortung und de» nothwendigen Nachdruck angedeihen zu lassen. [V o in H o ch w a s e r.] Während die Donau in Wien und den Städten deS cislei-thanischen Stromlaufes, ohne wesentlichen Scha-den zu thun, in ihr Bctt zurückgetreten ist, hat sie jenseits der ungarischen Grenze die große und voltreiche Insel Schütt überfluthet. Gleiches Schicksal erlitten die Vorstädte RaabS, wo Menschen und Hale noch rechtzeitig geborgen wurden. Auch in Budapest wurden die Donau-quaiS unter Wasser gesetzt. slle mortuis nil nisi bene.] Man meint Elericale müßten sich diesen Spruch besonders vor Augen halten, allein gerade bei ihnen pflegt sich der Haß bis in bicT Ewigkeit auszudehnen. Eine Auslassung deS clericalen Münchener „Vaterland" anläßlich des Todes Gambetta's zeigt dies am Besten. Das schwarze Ehrenblatt schreibt nämlich: „Gambetta Juden-densohn Milliardendieb. Werkzeug deS HauseS Rothschild, ist verendet. Nachdem er von seiner Maitresse vor einigen Wochen mit einem Rkvol-ver angeschossen worden, konnte er sich lei seine», durch ein liederliches Leben durch und durch verdorbnen Säften davon nicht mehr erholen und starb von innen heraus verfaulend. Für Frankreich ist der Tod dieses gemeinen Egoisten ohne Herz und Gewissen eine Wohlthat, ja ein wahrer Segen; die längst lächerlich und verächt-lich gewordene Republik! deS Geldsacks, deS In-den-. Gründer- und Lumpeuth»mS wird ihrem schmählich verendeten Götzen nun hoffentlich bald nachfolgen, was allerdings nicht ohne Bliitver-gießen geschehe» kann. waS aber nur zur Ehre und Wohlfahrt Frankreichs ausschlagen kann, das das rühm-, ehr- und gottlose Regim?nt Gambetta's geschändet hat. Der versumpften und vorkommencn Republik kann nach einem kurzen aber blutigen roth-radicalen Intermezzo nur wie-der die Monarchie folgen, wie wir hoffen, auf katholischer Grundlage, welche die Wunden Frank-reichS heilen uud feine Ehre wieder herstellen wird." — [Ein angenehm et Politiker.] Aus Belgrad meldet man, daß der gewesene Präsident der Skupschtina. Alexander Popovits, mit noch fünf anderen vom Staatsanwalt ange-klagt wurde, Staatsschuldverschreibungen in der Höhe von 4,400.000 Piastern gefälscht und den Staat bereits um 01.904 Francs betrogen zu haben. Der Proceß erregt überall die unange-nehmste Sensation. Man wird sich erinnern, daß bereits vor einen, halben Jahre ähnliche Gerüchte im Umlaufe waren. [Eoncurrenzauefchttiben.] DaS Centralcomit« der diesjährigen internationalen Kunstausstellung in München hat ein Concur-renzauSschreiben erlassen für den besten Entwurf zu einem Einladungsplakat, bestimmt für Straßen, Bahn- und Gasthöfe; der Autor des zur Aus-führung gewählten Entwurfes erhält eine Ehren-gäbe von 500 Mark, der Entwurf ist bis zum 15. d. M. einzusenden. „ZXntsch« sStarke Erdbeben] erwartet man in Süditalien. Der Aetna ist es diesmal, welcher sich bedrohlich zu beleben beginnt. Schon werden starke Ausbrüche von Sand und Asche gemeldet; weitere Eruptionen stehen bevor. Mreinsnachrichten. Deutscher Schutverein. ^Ortsgruppe Tilffer und Um-gebung.] Die für Sonntag, den 14. d. anberaumt gewesene Jahresversammlung der genannten Ortsgruppe des deutschen Schul-Vereines, mußte unvorhergesehener Hindernisse wegen verschoben werden. Sie wird daher in den ersten Tagen des kommenden MouoteS stattfinden. Wien, II. Januar. In der letzten Sitzung wurde die Subventionserhöhung für einen Kindergarten in Böhmen bewilliget, und eine Schule im Westen desselben Landes mit einer Bibliothek ausgestattet. Mehreren Lehrern in Tirol wurden Unterstützungen oder Ehrengaben zuerkannt. Eingelaufenen Berichten zu Folge ist die Frequenz der vielfach ange-feindete» Vereinschulen in Lichtenwald und Maierle in stetiger Zunahme begriffen, ja die Tagesschule in Maierle besuchen sogar Wie-derholungsschüler behuss Erlernung der deut-scheu Sprache. Aus Kiel langte eine Spende mit der Anzeige ein, daß der dortige Schul-verein Vorträge zu Gunsten von Schulen in den überschwemmten Gegenden Tirols ver-anlasse» werde. An Fondsbeiträgen kamen dem Vereine seit der letzten Veröffentlichung zu: Aus Karlsbad: Erzgebirge? Scheiben-schützen-Verein fl. 25, Karlsbader Scheiben-schützeu-Verein fl. 25, und vonHerrn Joh. Becher eben daselbst fl. 25. Von der Gemein-devertretung in Mittel-Langenau (Böhmen) fl. 20. An Spenden: Von Herrn I. Schmu-tzer aus Java derzeit in Währiug Weih-nachtsspende fl. 10. Vom Vereine „Har-monie" in RadkerSburg. Erträgnis einer Liedertafel fl. 30 als Fondsbeitrag und fl. 61 37 fl. als Spende, veranstaltete Tombola der Ortsgruppe RadkerSburg fl. 75 30 kr. Er-trägnis des Sammelschützen der Ortsgruppe Kaplitz fl. 80 46'/, kr., Erträgnis einer Lici-tation in Beneschau fl. II. 20 kr. Erträgnis einer Licitation in Kaplitz fl. 12. Erträgnis einer Subscription zum Ankaufe der Gammel-schützen für Kaplitz fl. 16.50. Erträgnis eines von der Ortsgruppe Favoriten veranstalteten Concertes fl. 6l. Von der Ortsgruppe Dohle in Mähren für Kaiser Josefsbilder fl. II. 17. Weihnachtsspende des Herrn Bergingenieurs Jvs. Jäckel in Kostolatz (Serbien) fl. 5. Spende einer Tischgesellschaft int Gasthause des Herrn I. Riedel in Hielgersdorf fl. 5. Weihnachtsspende «Landhaus Christkindel) durch Herrn Landesausschuß I. Thomas in Wien fl. 5.30. Sammlung in Meedl (Mähren) fl. 10.60. Von der landwirtschaftlichen Vor-schußcasse des Kirchsprengels Meedl an Fonds-beitrag fl. 50. Vom Männergesangsvereine Lang-EnzerSdors Jahresbeitrag fl. 3. Weih-nachtsspende des Herrn Dr. Wollheim in Plumenau (Mähren) fl. 5. Spende des kauf-männischen Vereines in .Karlsbad fl. 20. Sammelbüchsen-Ertrag eben daselbst fl. 31.03. Von einer Karlsbader Gesellschaft beim na-turalien Scheibenschießen fl. 20. Von einer Gesellschaft ebendaselbst durch Licitation zweier Rauchbilder fl. 50. Durch den Sammelschützen im Reichenberger-Beisel in Wien durch Herrn Reinisch hier fl. 100. sCillter Musik-Verein.] Die Ge-ueralversammlung des Musikvereines, welche diesmal ungewöhnlich stark besucht war. wurde vom Direktor Hrn. Fr. Zangger mit einem umfassenden Bericht über das abgelaufene Ver-einsjahr eröffnet, dem wir folgende Hauptpunkte entnehmen: ObsHon die Zahl der unterstützen-den Mitglieder im Vergleich zum Vorjahre geringer war. so hat sich doch die financielle Lage des Vereines sehr erfreulich gebessert, da das Deficit, welches am Schlüsse des Jahres 5 1881 sich auf circa 800 fl. belief, auf etwas über 100 fl. gesunken ist. Dieses günstige Er-gebnis ist nächst der größtmöglichsten Sparsam-seit, welcher sich die Direktion im Jahre 1882 befliß, hauptsächlich der Muuficenz der städt. Sparkasse zu verdanken, welche in den beiden letzten Jahre» dem Vereine eine Subvention von je 400 fl. großmüthigst zugewiesen hat. Die musikalische Leistungsfähigkeit des Vereines wurde leider auch im verflossenen Jahre em-pfindlich geschädigt, da mehrere Dilettanten, welche zu den besten und thätigsten Kräften deS Orchesters zählten, sowie auch einzelne Mitglieder der Capelle, für welche es einen Ersatz momen-tan nicht gibt, im Laufe desselben unsere Stadt verlassen liaben. Schließlich erwähnt der Redner des eingetretenen Wechsels in der Leitung der Capelle und gibr der Hoffnung Ausdruck, daß der neuengagierte Capellmeister zur allseitigen Zufriedenheit seine Stelle versehen werde. Nach Erstattung diese« mit allseitigem Beifalle aufge-nommcnen Berichtes wurde über Antrag des Hrn. Dr. Neckermann der abtretenden Direktion der Dank und die Anerkennung ausgesprochen. Sodann wurden die Herren Lutz und Dr. Hi-gerSperger als Rechnungsrevisoren gewählt. Zum nächsten Punkte der Tagesordnung nahm Herr Zangger das Wort, um die Erklärung abzugeben, daß er wünsche, die Stell« des Directors in andere Hände zu legen. Er ließ sich jedoch durch das stürmische Drängen der Anwesenden bestim-nie», die durch Acclamation erfolgte Wiederwahl anzunehmen, indem er ausdrücklich betonte, nur der guten Sache zuliebe wolle er noch ein-mal die BereinSleitung übernehmen. Weiters wurden in die Direction gewählt die Herren; AloiS Walland. A. Zinauer, Professor Marek. Fritz MatheS und Joh. Rakusch. Zum letzten Gegenstande der Tagesordnung (allfällige An-träge) machte Bürgermeister Dr. Neckermann darauf aufmerksam, daß neben der Erhaltung einer Capelle eS Hauptpflicht deS Vereines sei, junge Kräfte heranzubilden und den Sinn für Musik überhaupt in der Bevölkerung zu wecken. Wenn auch unter den augenblicklichen Verhält-nissen von den Mitglieder-Concerten abgesehen werden könne, so müsse doch der zweite Ver-einszweck, die Musikschule, möglichst gepflegt werden. Herr Zangger versicherte, die Direction werde sich die Sache angelegen sein lassen. Er erwartet auch dadurch eine Förderung der Schule, daß Capellmeister Mayer den Unterricht in den meisten Streich- und Blasinstrumenten zu er» theilen in der Lage sei. Dadurch werde es mög-lich, künftighin den Musikunterricht auf mehrere Zweige auszudehnen. Auf eine Interpellation des Herrn Negri, ob es wahr sei. daß Capell-meister Mayer für die nächste B«'desaison einen Antr g nach Römerbad angenommen habe und waS in diesem Fall« mit der Schule geschehen werde, «ntgegnele der Vorsitzende, ihm sei keinerlei Mittheilung darüber zugekommen; in jedem Falle könne er die Versicherung geben, daß das Interesse der Schule nie aus den Auge» ge-lassen werde. Damit wurde die Versammlung geschlossen. sCillier Casino Verein.] Der genannte Verein hält Dienstag, den 16. Januar 7 Uhr Abends eine außerordentliche Generalver-sammlung ab. Marburg, 10. Januar «Orig.-Corr.) [G e-werbe-Verein] Der Marburger Gewerbe-verein hielt heute seine Generalversammlung ab. Der Besuch war nicht besonders zahlreich. Auf der Tagesordnung standen: a.) Bericht des Schriftführers, b.) Bericht des Cassiers, c.) Sta-tutenänderung, 6.) Neuwahl des Ausschusses und e.) Freie Anträge. Dem Berichte des Schrift-führers Herrn Wögeier entnehmen wir, daß der Verein seit einem Jahre bestehe und innerhalb dieses ZeitrauneS 17 Ausschußsitzungen und 8 General-Versammlungen abhielt. Nach dem Berichte deS Cassiers Herrn M a r t i n i beziffern sich die Einnahmen des Vereines auf fl. 148-51 die Ausgaben dagegen auf fl. 73 64. Bezüglich Aenderung der §.§. 3 und 4 der Sta-tuten wurde beschlossen mit der beabsichtigen Aenderung bis zur Sanctionirung der Gewerbe-Ordnung zu warten. Bei der Neuwahl des Aus-schusses werden folgende Herrn gewählt: Zimon 6 Wolf, Masati, Martini. Greiner. Kubin, Holicek, Valaster. Wögerer. Reisp und Lirzer. Zu RechnungSrevisoren wurden gewählt die Her-ren: Fritz Fers und Schön. Herr Masati hatte schon vor der Wahl die Erklärung abgegeben, daß er auf die Obmannsstelle verzichten müsse, gleichzeitig hatte er dem bestandene» Ausschüsse für fein eifrige« Wirken gedankt. Zum Schlüsse der Sitzung verlas der Obmann das Schreiben der Tischler über die Nichter-ledigung ihre. Beschwerde von Seite de« Stadt-rathes. sowie daS Schreiben mehrerer Geschäft«-leute über den Umfang der Eigenbau-Wein-schenken. Beide Schriftstücke wurden dem An«-schnsse zur Erledigung zugewiesen. Nachdem noch über Antrag deS Herrn Martini der mo-natliche Mitglieder-Beitrag von 20 auf 10 kr. herabgesetzt worden war, wurde die Versammlung geschlossen. __ Locates und Arovinciates. Cilli. 13. Januar. [Zum Reg i IN e n t s - C o m m a n d a n-t t n] des einheimischen k. k. Lin.-Jnf.-Reg. Nr. 87 wurde Herr Oberst W a n n i s ch ernannt. sV o n unserer Garnison.] Der Kaiser hat den Major des ersten Bataillones de« 87. Jnf.-RegtS., Herrn Jgnaz Ritter von Schrott, zum Commandanten de« in Tarvi« garnisonirenden 27. Feld« Jäger« Bataillons ernannt und den bisherigen Major de« letztge-genannten Bataillon«. Herrn Anton Wolfs, zum Commandanten de« hiesigen Bataillon« designirt. sJ n Radkersbnrgl wurden durch-weg« entschieden deutsch-liberale Männer in den Gemeinde-Ausschuß gewählt und zwar die Herren: Johann Deller, Carl Eisenbach. Aloi« Rother. Wilhelm Rothmeyer, Conrud Spranger. Wil-Helm Prager, Cäsar E. Andrieu, Johann Reitter jun., Josef Fluck, Johann Michelitfch, Dr. Franz Fuhrmann, Johann Pichler, Dr. Friedrich Gotscher, Dr. Josef Kotzveck, Andreas Ferner. Franz Kerschischnig, Gottlieb Stopper und Richard Floi«. sJ n Hohenmauthen] wurde bei der am 8. d. M. vorgenommenen Bürgermeister-wähl der Gewerkt Herr Otto Erber einstimmig zum Bürgermeister gewählt. Zum ersten Ge-meinderalhe wurde der Hausbesitzer H rr Josef Kramer, zum zweiten der Realitätenbesitzer Herr Alexander Schober und zum dritten der Guts-besitze? Herr Stephan von Santa gewählt. fSo ist ' « Recht.] Wie un« au« St. Leonhard geschrieben wird, haben mehrere Bau-ern von dort dir Absicht, sich an den Fürstbischof von Lavant zu wenden, damit er dem Treiben Dr. Gregor«' ein Ende mache. Die Bauern wollen Ruhe haben und mit den Deutschen in Frieden leben, weil das die beiderseitigen Jnter-essen erheischen. Die« ungefähr der Inhalt des Schreibens, dessen Abschrift un« in slovenischer Sprache eingesendet wurde. sDer „Kmet«ki prijatel," Bau-ernsreund] wie bekannt da« einzige slovenische Blatt mit deutschfreundlicher Tendenz, bringt m seiner nächsten Nummer dcn Brief eines sehr angesehenen Bauers au« der Mahrenverger Gegend an die Redaction de« „Slov. GoSpodar" worin die unbeeinflußten Ideen unsere« Bauern-stände« sich trefflich spiegeln. sErdbeben.] Man schreibt unS unterm heutigen auS Franz: Heute Morgens 2 Uhr wurde hier ein sehr starke« Erdbeben, begleitet mit einem donnerähnlichen Getöse, welche« circa 5 Secunden dauerte, verspürt. sV e r s ch ü t te t.] Bor zwei Tagen wurde in der Steinkohlcngrube zu Hudajama der Häuer Lorenz Mlaker durch plötzlich abstürzen-des Gerölle verschüttet. Das gleiche Unglück ereilte den Bergarbeiter Mathias Bvsjak in Trifail. Beide wurden nach mehrstündiger Ar-beit leblos zu Tage befördert. sR e l i g i o n S st ö r u n g.] Die an reli-giöfem Wahnsinn leidende Magd Fiauö excedirte dieser Tage abermals in der Kirche am Josesi-berge und mußte an Ort und Stelle arretirt werden. s D i e b st a h l. ] Dem RechnnngSwacht-meistcr Caspar Bisjuk in Marburg wurde kürz-lich ein Betrag von 115 fl. durch eine Aller- ,prutf4* Wacht weltSdame gestohlen. Die Diebin verdunstete nach oer That sofort mit ihrer Gefährtin. In Graz wurde sie jedoch aufgegriffen und an das hiesige Strafgericht eingeliefert. jG r o ß e r D i e b st a h l.] Bor einigen Tagen wurden in der Grazer Sparkasse von unbekannten Gaunern eine Partie von 14 Stück Banknoten zu 1000 fl. und 6 Stück zu 100 fl. gefkchle». . . ... _ Herichtssaat. sAu «lofung derGefchworenen.] Für die am 12. Februar beginnende I. Schwur-gerichtsperiode wurden gestern nachstehende Herren ausgelost. Als Hauptgeschworene: Hermann Schnitzer Edler von Lindenstam, Gutsbesitzer in Schönstein; Franz Jglic, Kauf-mann in Rann bei Pettau ; Carl Wenigerholz, Färbermeister in Polstran; Franz Govedic, Grundbesitzer in Franz; Dr. Johann Orosel Advocat in Marburg; Anton Pikt, Grundbe-siyer in Gomilsko; Franz Kermeg, Grundbesitzer in St. Benedikten; Joses Petz. Hausbesitzer in Brunndorf; Friedrich Fehr, Gemeinde-Borstand in Drachenburg; Felix Schindler, Handelsmann in Steinbrück; Otto Erber, Ge-werke in Hohenmanthen; Anton Wagner, Restaurateur in Pragerhos; Johann Schepitz, Handelsmann in Gonobiy; Franz Fasching, k. k. Realschul-Profeffor in Marburg; Friedrich Zinauer, Grundbesitzer in Ober-Jacobs-thal; Carl Pfrimer, Hausbesitzer in Marburg; Mathias Kraßer, Hausbesitzer in Marburg; Johann Klein, Rechnungsführer in Retie; Aloi« Felder, Hausbesitzer in Marburg; Ludwig Wrißnig, Bergverwalter in Loke; Gustav Jeuniker. Handelsmann in Pettau; Michael Kovacik, Grundbesitzer in Drachenburg ; Gustav Barena, Bankdirector in Marburg; Wenzel Bittner, Adjunct in Loke; Andreas Schmidt. Realitätenbesitzer, in Podpetsch; Josef Steyer, Bürgenneifter in Luttcnberg; Jgnaz All, Re-alitätenbesitzer in Kirchberg ; Martin Plesiut-schnigg, Realitätenbesitzer in Ober-Raßwald; Anton Pajek, Grundbesitzer in Ponschigall; Andreas Jurza, Handelsmann in Pettau; Josef Sollag, Realitätenbesiyer in St. Leon-hart»; Salomon Ruzizka, Handelsmann in Marburg; Friedrich Streicher. Gastwirth in St. Leonhard; Anton Hochnetz. Grundbesitzer in Stadeldorf; Dr. Ouido Srebre, Advocat in Rann und Anton Rößner, Grundbesitzer in Fraßlau. Als Ersatzgeschworene: Andreas Pratter, Cafetier, Josef Herzmann, Hausbesitzer, Ernst Faninger, Hausbesitzer, Adolf Pratter, Gastwirth, Eduard Weiß, Haus-besitzer, Franz Eöleslin, Fleischermeister. Adolf Mareck, Apotheker, fämnilliche in Cilli; Johann Suppanz, Weinhändler in Gaberje bei Cilli und Josef Schigan, Riemer in Sachsenseld. ^Begnadigungen.] Der Kaiser hat 20 Sträflingen der Strafanstalt Karlau den Rest ihrer Strafen nachgesehen._ Buntes. [Für 100.000 Franc« Blumen.] Die Zahl der Blumenkränze, die am Samstag im Leichenzuge Gambetta's zu sehen waren, wird auf 1020 angegeben. Davon wird der theuerste auf 600 Franc« und der geringste auf 20 Franc« geschätzt. Somit sind die für Blumenspendti, verausgabten Beträge nach der Schätzung eines Fachmannes auf 100.000 Francs anzuschlagen. sFranzosen und Engländer.] Ein Franzose äußerte gegen einen Sohn Albions: „Der Engländer ist sehr schätzbar außerhalb seiner Insel." Ruhig gab der Britte zurück: „Nun, so hat er doch wenigsten« da« Verdienst, es irgendwo zu sein!" sV e r d i e n st am Bier.] Auf einem Bahnhof in Sachsen ließ sich unlängst ein Rei> fender ein Seidel Bier geben, fand e« aber un-genießbar und da« Glas ungewöhnlich klein. „Wieviel kostet daS Seidel?" fragt« er den Wirth, der am Ausschank stand. — „Zwanzig Pfennige!" lautete der Bescheid. — „Und wieviel verdienen Sie daran i" erkundigte sich der Passant weiter. — „Zwanzig Pfennige!" er-klang es abermals zurück. Jener glaubte, nicht recht gehört zu haben, indeß der Wirth wieder- 1883 holte, was er behauptet. — „Wie geht denn das zu?" forschte der Fremde und erhielt sosort die Auskunft: „Da« will ich Sie sagen. Bor fünf Pfennige spritz' ich. um fünf Pfennige ist das Seidel kleener als andre, fünf Pfennige krieg' ich für jedes vom Brauer, und vor fünf Pfennige Bier lassen die Gäste merschtentheels stehen!" MMswirtöschaMiches. fDer Ursprung der Kartoffel.] In der letzten Sitzung der kalifornischen Aka-demie der Wissenschaften erstattete Mr. John O. Lemmon einen Bericht über die Ergebnisse einer im vorigen Sommer unternommenen bota-nischen Forschungstour in dem Gebirge längs der mexikanisch«» Grenze von Arigona. Unter seinen Funden befanden sich zwei oder drei Arten der einheimifchen Kartoffel, welche auf hochgelegenen Bergwiesen, umgeben von Gipfeln in Höhe von 10.000 Fuß über der Meere«-fläche reichlich wuchsen. Die Knollen haben etwa die Größe von Wallnüssen. Der „Scientific American" glaubt, diese interessante Entdeckung dürfte viel zur Lösung der langerörterten Frage über den Ursprung der Kartoffel beitragen. Mener Arucht- nnd Waarenvörse vom 13. Januar 1883. (Orig.-Tel.) Mau nonrte per 100 Kilo: Weizen: Theis fl. 10.2',—11.—, Banaler fl. 9.90—10.30, Weißenburger fl. 10.10 —10.80, Slovakischer fl. 9.70 — 9.85, Slova- kifcher fl. 10.-10.60, Bacskaer fl. 9.85 — 10.65, Wiefelburger fl. 10.10 —10.65, Südbahn fl. 9.60 — 10.50, Raaber fl. 9.90 — 10.40, Marchfelder fl. —.---, Ufance- waare pro September -October fl. 10.50 — 10.55, Ufancewaarc pro October-November fl. —.--- —.—, Ufancewaare pro Frühjahr fl. 10.10 — 10.12, Usancewaare pro Mai-Juni fl. --- Roggen: Slovakischer fl. —.---.—, Pester Boden fl. 7.90 — 8.00, Südbahn fl. 7.65 — 7.80, Diverser ungarischer fl. 7.5,5 — 7.80, Oesterreichischer fl. 7.80 — 7.90, Usancewaare pro September-October fl. —.---.—, Usancewaare pro Frühjahr fl. 7.8V — 7.82. Gerste: Hanna fl. 10.—11. — Slova-kische fl. 8.20 — 10.50, Südbahn fl. 8.— — 9.90, Oesterreichische fl. 8.40 — 9.—, Futtergerste fl. 6.75— 7.50. MaiS: Ungarische alte Waare fl. —.— --.—, Ungarische neue Waare fl. 6.40 — 6.60, Wallachischer, alter Waare fl. —.-- —.—, Wallachischer, neue Waare fl. 6.40 — 6.60, Cinquanlin fl. 7.50 — 7.85, Internationaler pro Mai-Juni fl. 6.54 — 6.57, Internationaler pro Juni-Juli —.---.—, Internationaler pro Juli-August fl. —.---.—. Haser: Ungarischer Mercantil fl. 6.75 — 6.90, Ungarischer, gerentert fl. 7.--7.50, Usancewaare pro September-^ctober fl. —.— --.—, Usancewaare pro Frühjahr fl. 7.— — 7.03, Usancewaare pro Mai-Juni fl. —.— Rüböl: Raffinirt prompt fl. 37.25 — 37.50, Raffinirt pro September - December fl. --- Spriritu «: Roher prompt fl. 31.25 — 31.50. Weizenmehl: Nummer 0 fl. 19.75 — 21.—. Nr. 1 fl. 19.25 — 20.—, Nr. 2 fl. 17.50— 18.50, Nr. 3 fl. 16.--17.—. Roggenmehl: Nummer l fl. 13.75 — 15.25, Nr. II fl. 11.50—13.—. Kourse der Wiener Börse vom 13. Januar 1883. Goldrente.........95.90 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 77.05 „ „in Silber . 76.65 Märzrenl« 5% ........91.85 Bankaclien .......... 836.— Creditactien.......... 284.— London ..........119.60 Napoleond'or.......... 950'/, k. k. Münzducaten........ 5.65 100 Reichsmark.........58.65 1883 ■ptuUjt Nacht I | Bemal pra^rr^iirt. | |OogT-3j3.d.ot lT'Q-^l Verdlen»t-Diplom der Internat. BanltAtsauaatellung In London 1881 fftr Stoffe der Medicin u. f. Apparate *ur Förderung der Gesundheit. -——- 1INTER8CH Kl I' I K !Si = Ihre Majestät Königin Victoriu von England. — Se. künigl. Hoheit Herzog von Edinburg. Spencer, Ausctellun^s-I'risideiit. — John Eric Erichsen, Präsident des Comites. — Mirk H. Jodge. Secretair. Heilung: von Katarrhe, Husten, Heiserkeit, Brust- und IVfagseiileiileii, lllutarniuth, bei Verdanungs- nnd Körper.schwHche, als Stärkungsmittel für Reeonvalencenten nach jeder Krankheit stets mit sicherem Erfolge angewendet. -■ iiii Hoff* Johann Hoft'g concentrirtes Malzoxtract, Johann HotFs Malz- chocolade, Johann IIoft'« BriiKt-lflulau'X.tructUoiilMHitt. .» T rt jf I i {■ li e Anorkennunfmi ohr elbnn b«xuui;cn «ler«n II << i 1 k r a l't- Orff'mtHrhf I»ic# Arnnnngmhriest- ! Ich Witte Euer Wnhlgeboren, mir wieder 558 Flaschen Ihres vortrefflichen Johann Hoff"sehen Malzextruct-GcfUndheiUbiercs und 5 Beutel Joh. HolTsehe ltrintt-Malzbonbnn» in hlanem Papier gefälligst gegen Nachnahme zu senden. Glelchceitij; theile ielt Ihnen mit, <1 im« Ich seit 5 Jahren in Folgt' eines LungenkntarrbH nnd späteren beinahe ein Jahr andauernden llluthre-chens immer an Heiserkeit nnd Kitzel in der Luftröhre gelitten habe; »eit Gebrauch de» Malzextructbierea fühle ich eine bedeutende Besae-rang nnd hoffe bei weiterem Gebrauche ganz gesund ?.n werden übri- gens, wenn mein GeaundheitsjeuKtnnd nur so bleibt, wie er segenwKrtiff tat. bin ich schon mit der Heilwirkung Ihres Johann Höflichen Malz-extraetbiere.H vollkommen zufrieden. Mit ausgezeichneter Hochttchtunff Ihr stet« ir/cboier Eduard Kollmann, Vennesnungs-lnspector. Marburg, den 27. November 1SN2. Hnu|itdrpotH t Cilli: Euer Wohlgeboren! Gärt, 2. April 1882. Ihr Johann Bojstthu coneentrirtes MaUextraet hat mich außerordentlich gestärkt nnd ich muss Iknen für diese* aufgezeichnete und wohlthuende Präparat meinen Dank tagen. Ersuche um abermalige Zusendung von lt> Fluschen eOncen-trirteui Malz-Extract. Achtungsvoll Constant. Ritter v, Dabrowsky, k. k. Hunptimmn. Die Hojssehe M<.h Chocolade entspricht einem langgefühlten Uedär/nisse ah Nähr- tu»d Heilmittel hei liluLarmuth (Chiorase) und fehlrrlutflen IUutmischungen, sowie dem grossen Heere der tlaraus entspringenden Krankheiten. I>r. in ed. nnd phil. Felix Paul Ritterfeld, pr. Arzt in Frankfurt a. M. Marburg: P. Hola»ek. Laibach: J. K upfeiscliinii.lt Apotk„ „Zur Muriahilf*; Baumbach*« Erben, Apetb. Pettau: Jo». Kasimir. P. I.a-snik. H. L, Wenzel. Ferner in allen retunnmirten Apotheken des Landes. Uurniine; vor Nachahmungen. Man verlange nur echte HufTsche Malzpräpurute. (Schutzmarke, Brustbild de» Erlinders.) *1qU"m »M-Iite .Mii|y,exlr»eH>onl>onw nur »,, Itlouer Puekmm.* ns Wichtig für Neuroxylin: tp vom ftpoihftet Julius llerbabiiy in Wien bereiteter IMIaiizeu-Extrakt, bisher unerreicht in feiner Wirkung bei alle« Forme» von Gicht und NHenmatiSmus, ■VflTfM/fldf«. ali: MesichtSschmerzen, Migräne, Hüftweh, iJschias, ^hreureiften, riieum. Zahnschmer-je«, Äreuz- und Gelenksschmerzen, Trümpfe», allgemeiner Muskeischwäche, Zittern, <2trifheft der Glieder in ^olge von längeren Manche» oder noriierüdten Aliers. Schmerze« in verheilten Wunden, Lähmungen «. x ^nerkennnngs-Seh reihen. Herrn Iul. Herbabny, Apotheker in Wien. Ersuche wieder um qesülliac Zusendung ei-ner Flaiche Neurv-xyli« (ros-, embailirt». wojSr ich den Betrag per Poft anweise. 9Jeb-men Sie zugleich meinen besten Tank för diese« wunderbare Mittel, das nicht nur mir allein die grvßte« Schmerzen vei trieb, sondern auch zwei andere» Personen gründliche Hilfe brachte, so daß die-selben dl» beul zu Tage gesundrimd Ich em-pfehle es allseits anf'S Wämste. Mauthausen a d Donau, am 2 Juli 1832. Joh. LeSeticky, t L ^inanzwache-Oberausseher. Ich bitte mir nochmals zwölf Aläschchen von Ihrem berühmten Nenroxylin zu sende» Bon so vielen tauiend Mitteln, welche mein Man» bei seinem Leiden duich so viele Jahre vergebens anwendete, ist Ihr Neuroxylin das einzige, welches ihm Hilfe brachte. Ich bade e» ich»» sehr Bieten recommandirt und auch mehrere Fläsch-d:en ob,tegeben. am sich zu überzeugen, welche schnelle Wirkung eS macht. Ich halte eS für unübertrefflich. Trieft, am 5. Juli 1882. Julie Krassnigg. Hotelbesiherin Neuroxylin dieut als Einreibung. Sin ^la<.on tgrün emball.) > fl., die stärkere Sorte (rosa emball., gegen Gicht und Lähmungen, I fl. 2» kr.» per Post 20 kr. mehr für Packung. iM" Jede Flasche trägt al« Zeichen der Echtheit die oben beigedruckte behördlich prot. Schutzmarke. Lentral vrrlcnditngs Orpol für dir Provinzen: Wien. Apotheke „zur Bafmherzigkcit" des Jul. Herbahny, Neubau, Äaisersirasie 90. Depots ferner bei be» Herren Apothekern: <5illi: I. Kupfrrschmid, Baumbachs (?r-den, Apoth. Teutsch Landsberg : H. Müller j>ld-dach: I. »tönig. Graz. Ant Redwev, Leibnty: L. Aichdeim Pettau: . 1M'i Ungeii. Octav. Hlrcantc«!«* Ano*UttiiUK. Complet geheftet 20 Gulden 40 Mark. In lt> äusserst > I utei». choructeristi^chen lVk'M::Ul.;inltll — (j gebunden 29 II. <50 l«r. 59 M. 20 Pf. INHALT: 1. 2. Wahlheimat, 2 H.le, — 8. Die Aelpler. — >. Velkxleben iu Steienuark. 5. Heub p. ter'» Gabriel. — 6. Die Schriften des Wuldschuluiei .t«r«. — 7. 8. Da» Buch der Novellen, -S Bde. — 10. Feierabende. — 11 Sonderling aus dem Volke der Alpen.— 12. Am» \V*ixl r>Libe. — 13. Sonntagsruhe. — 14. Dorssfinden. — 15. Meine Fe ien. — 16. De Gottsucher. Jede* Werk ist einzeln zu haben, ä Band geheftet t fl. 25 kr. = 2 M. 50 Pf. gebunden a Bund 1 fl. 85 kr. — !! M. 70 Pf. I Erschien auch in 80 Lief, ä 25 Kr.—50 Pf. und Ist hierin in ganz beliebigen Zwischen-räninen nach und nach zu beziehen. Vorrüthlg tu allen Buchhandlungen. A. Hartleben s Verlag. Wien. I.. Wallflschgasaa I inr mancher Äranke würde viele Schmerzen weniger zu ertragen baden, wen» er gleich die richtigen Mittel gegen sei« Leibe» zur Hand hätte. Es ist dober ei» V»d>, welche» wie „Dr. Airy'S Heilmethode", die »rixiUKite» Nicht nur befdiiribt, jouberii auch gleichar tig Ärztlich erprobte und tausendfach bew^bite Hausmittel angibt, für jeden ftrontm von gr^ktem Werth Genannte Broschüre, dern> Text durch viele IN»-strationen erläutert »Ü. wild vo« U. (ijpvijchof't NniversititS- Buchhandlung in Wien, I„ Stephansplaß 6, für 75 (r. srnnra versandt. Das wirtsamste Bliilreioipisaiütel direct vom Erflnder OSCAR SILBKRSTEIN in Brealau bezogen. Flacon auf 6 Wochen ausreichend neiwt Gebrauchs-An Weisung 2 fl., empfehlen und versenden : J. Knpferaehmidt, Apotheker in Cilli, Joh. PospUU, Apotheker in Gonobltz, A. W. König, Apothek-r in Marburg. Hugo Ellaach. Apotheker in Pottau, C. Maly, Apotheker in Weiz. ÖSi—o Das Gartenbuch für Millionen. 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IOOO Tt-offor Im Werthe vun 11. 313.550. ■ ' ' v,i'- »VV^JWV, «VV, «VW, «VV, ww Ein Los 50 Kreuzer! 1000 Treffer iiu Werthe von II. 213.550 H -i ltungen unter Beifügung von 15 kr. fttr i'otpurtospesen *ind zu richt-n an die p.™""'.Lotlerle-AbtheÜnng der Triester Ausslellung 8 . Deutsche Wacht 1883 ¥T r beehren uus hiemit dem P. T. Publikum von Cilli und Umgebung die ergebenste Anzeige zu machen, dass wir am hiesigen Platze, Bahnhofgasse (im früher Metz'schen Locale) ein HE23IKEW- vi r>,d D-A^CE3iT- gegründet haben und selbes mit heutigem Tage eröffnen. Vielfache Erfahrungen einerseits, sowie eine grosse Kenntniss des Wiener Platzes anderseits, werden uns zu statten kommen, stets die beste iiml billigte Waare auf Lager zu haben. — Wir bitten von unserer Eröffnung gütigst Kenntniss nehmen zu wollen und uns recht zahlreich mit Auftrügen zu beehren. Hochachtungsvollst Franz Krisle «V Comp. in f'iWf, „xttut SeittiH'tterlinfj". II afjner'Mc/te* Mlatr*. CASINO-VEREIN in CILLI. Dienen den 16. Jänner 7 Dir Abends findet eine ausserordentliche statt und es werden hiezu die P. T. ständigen Mitglieder höflichst eingeladen. Progrjinim. 1. Bericht über die Adaptiruug neuer Loca- litäten und Genehmigung der diesfälligen Auslagen. 2. Abänderung der Statuten. 3. Allfällige Anträge. Sollte die Generalversammlung um 7 Uhr nicht beschlussfähig sein, so wird hiermit die II. Generalversammlung auf denselben Abend 8 Chr einberufen, welche ohne Rücksicht auf die Anzahl der erschienenen Mitglieder be» schlusstähig sein wird. CILLI, am 11. Jänner 1883. 23—l Die Direction des Casinoyereines. ir wird auf dem Gute Freienberg' (Christi enhos) ausgenommen. Antrüge direct an den Gutsherrn dort» seibet zu richten. 21—2 Joh. Michelitsch, « O V rA V # v v V c <1111. UrazerffnaM». empfiehlt zur Faschings-Saison ein reichhaltiges Lager von Fächern, Cotillon-Orden, Larven u. dgl., sowie eine grosse Auswahl von G a 1 an terie-Artikeln für Tombolas. i«_3 fo~gr*T»'S5i aber die Gesehästsperiode vom 1. Oct. 1882 bis 31. December 1882. a. Es betrugen die Einlagen der Interessenten . . . . fl. 101410.83'/» Es betrugen die Behebungen der Interessenten . . . fl. 158195.84 Mehrbetrag d. Einlagen fl. 23220.99'/, b. An Realdarlehen wurden rückbezahlt ..........fl. 22011.14 An Realdarlehen wurden neu bewilligt .........fl. 18180.80 Mehrbetrag der Rttckzahl. fl. 3830,84 c. Gegen Wechsel wurden erfolgt fl. 82778.43 Au Wechsel wurden rückbez. fl. 79470.16 Mehrbetrag d. Erfolgungen fl. 3308.27 d. Neue Vorschösse auf Effecten . fl. 7168.— Erfolgte Rückzahlungen . . . . fl. 4862.— Mehrbetrag der Vorschüsse fl. 2306.— CILLI, 31. December 1882. 22-1 Die Dircction. Jeden Mittwoch und Samstag -j — in nassem sowie in trockenem Zustande kauft zu den höchsten Preisen Lambert Chiba's Witwe, Cilli, Grazergasse 88. 500 Gulden 602— 14-13 von Mode-, Band«, Kurz- u. Woll waren im Kartin'schen Hause, CILLI, Hauptplatz. iahle ich dein. der heim Gebrauch »on Sdaler'a Zalm. nnudwaMrr k Fl&ache 35kr. jemals wieder Zahn*e!imer»-'N bekommt, oder ans dem Munde riecht. Willi. HSiilrr> NcITc, Eduard Winhlrr, Wien 1., RejrieranKnaraase 4. Nur echt In Ollll bei J. Knpferaobmid, Apotheker. CARL 19—1 aller .Systeme wurden billigst ausgeführt von WEHRHAN, Cilli. HauptpUti Nr. 109, 1. Lt. Dr. Schmidt S bewahrtes ZjüIl»t'r.Hi>lrnpN»ll>'r »ir» seit vielen Tecennien als schmerzlos und sicher wirkendes Mittel zur voll-ständigen (Jntfcntun# der Hühneraugen angewenixt. Die Wirkung dieses Dr. Schmidt'schen Hab-neraugenpftaster-Z ist nahe»» überraschend, da nach mehrmaligem Gebrauche jedes Hühnerauge ohne jegliche Operation entfernt werden kann. Preis einer Schachtel mit 15 Pfiäslerchen und einer Hornspaiel zum Herausziehen der Hühneraugen S.3 kr. ö. W. HauptverscnduuzS.Tc»«»: Aloggnitz, «.-Lest., in IoliuS Bittner'S W. Apitheke T«po>4 in % Kupfersclimid, Apoth, tiöO—25 A. Marek, Apoth. RB. Beim Ankaufe diese» Präparate» wolle da« P. Z. Publikum stets daraus achten, daß jede Schachtel deigevruckie Schutzmarke sühre.