SchrMtwlim: StatdauSgasse Nr S Iclrpdon «r. »I. tattrata*. • »icAftnntet Ujlia (mit tul-alm; tn Sonn- a. Sun-tojel Von II —H Uhr vorm. fonSliSTtibfii tonte* mchl iitlldgtgcteii, uncnlok Ein» s(■>»<(« niOt brrU«-»achiai. lit „Deutscht Statt" erscheint Irttu VttttiK«(ti unt eumtUiQ •teilt«. *»HHlarf4fI«.ÄoiltO 50 6SO, Berwalttinq: RatbauSgassc Nr. k» T«lk»t«» Nr. »I. (»tnatt»» vrzugsdrdwffmlzka Durch bis Voft trjogeii: HiriKIlitmg . . .» »» H-ldi-dri z . . . . K «*0 »-«j >W« . . . . K I» M gilt «tut Bit 3aMu< lil Ha«»! OZonatlidl . . . . K 1-10 ekcrtetiHWa . . . K S -H»Idjii»ri« •«niiaOetj . ... K 1».— Wir* »»»lau» erhöhe» M Mi «e,»,»qebildteu #m»l« 6nfrn>n*g«-akkiil|na. »iiwfttt«« itaarcant« leiten dt» tut »»teste»»?». Kr *0 E ffi W,ttwo«v, 31. Aufl»«st 1910. 85 Jaörgang. DerWertreter der Wation. Ivan Hribar, der Allgewaltige, er ist wieder Bürgermeister von Laibach, dem „kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Zentrum Allsloweniens". Er, der vielberichtigende Rußlandpilger wußte sich zu helfen. Nachdem seine Selbstverhimmelnng und seine zahlreichen Berichtigungen, die den Zweck hatten, ihn vor der breiten Oessentlichkeit reiuzu-waschen, nachdem insbesondere sein Loyalitätserguß im „Neuen Wiener-Journal" aus Anlaß des 80. Geburtstages des Kaisers es nicht vermocht hatten, dort, wo man mit eisiger Kühle die Regungen eines schwankenden Gemütes richtig einzuschätzen weiß und nichts vergißt, eine wohlwollend« Stimmung her« vorzurufen, mit einem Worte, nachdem st in Schicksal, d. i. die wohlverdiente Nichtbestätignug besiegelt war, mußte etwas geschehen, um der Mitwelt zu zeigen, an welch großem Manne sich diesmal die biifc Wiener Regierung versündigt hatte. Ivan der Große benützte die willkommene Gelegenheit, die dem Fürsten von Montenegro die Königskrone brachte, um auch sich eine Krone auf das im Kampfe um die all-slawische „Kulturgemeinschaft" ergrauende Haupt zu drücken, die Krone eines Vertreters der slowenischen Nation. Ivan Hribar beglück-wünschte nämlich die montenegrinische Skupschtina zum Beschlusse der Erhebung Montenegros zum Königreiche und nnterzeichnete die Drahtung mit „Vertreter der Nation Zvan Hribar". Mag auch einerseits mancher seiner engeren Gesin-nungSgenossen darob erstaunt gewesen sein, ja mag sich vielleicht selbst sein präsumtiver Tronfolger Doktor Tavcar nur mit Mühe eines Lächelns erwehrt haben, als er von dieser selbstherrlichen StandeSerhöhung Kunde erhielt, so können doch (Nachdruck verboten). Die YüM,hr, Novellette von HanS Joh. Poppe. Als Jörg Gastage aus dem Zuge stieg, hüpfte ihm daS Herz vor Freude. Auf dem Bahnsteige sah er sich ein wenig um. ob er vielleicht einen Bekannten sähe. Er sah zwei: den alten Furgler, der die Paketpost für die umliegenden Dörfer besorgte uud den Lehrer aus seinem Dorfe. Sie erkannten ihn aber beide nicht, was kein Wunder war, denn er sah verändert genug aus in dem wilden Barte und der derben ausländischen Kleidung, die er beide von drüben aus dem Goldlande mitgebracht hatte. Schad' nichts, dachte er bei sich, als er beim Furgler vorüberschritt, da wird man mich zu Hause auch nicht erkennen. Das wird ein Hauptspaß werden, wenn ich dann sagen werde, daß ich der Jörg bin, und wenn ich der Mutter dann das viele Geld in die Schürze schütten werde. Schön wird das sein, und ich werde meine Freude haben, ich, der Jörg, der Galgenstrick, dem keiner im Dorfe was Großes vorhergesagt hat. Wie sie sich alle getänscht haben! DaS heißt, von ihrem Stand-punkt aus haben sie vielleicht recht gehabt. Hier in der Heimat hätt' ich's kaum zu etwas gebracht, weil ich kein verschuldeter Bauer oder gedrückter anderseits wir nicht umhin, unser Erstaunen über >ie in diesem „hochbedcutsamen" und „hochpolitischen" Akt zutage getretenen Bescheidenheit Ausdruck zu verleihen. Oder sollen wir es nicht als eine Be-scheidenheit ansehen, wenn sich der Allgewaltige von Laibach, dessen nebulose meltbeglückende Ideen leider »och immer nicht die Anerkennung des zivilisierten Europas gesunde» haben, damit begnügt, nur die montenegrinische Stnpschtina und den Gemeinderat von Cetinje, nicht aber den frischgebackenen König von Montenegro selbst zn beglückwünschen? Ist es etwa nicht Bescheidenheit, wenn Ivan Hribar sich damit begnügt, sich nur zum „Vertreter der Nation" avan» zieren zn lassen, anstatt sich sogleich die Krone des Königreiches Slowenien aufzusetzen? Doch was nicht «st, das kann noch werden! Nenn dieser große Moment kommt und wenn dann die Nation huldigend zu Füßen Ivan l., König der Slowenen, liegt, dann werden auch wir nicht ermangeln, ihm unsere allernntertänigste Devotion zu vermelden. Borläufig und angesichts der bescheidenen Rangs-erhöhung überlassen wir dies seinen allzeit getreue» Blätter» „Jutro" und „Slowenski Narod". Wo-gegen wir uns aber trotz der selbstherrlich voll-zogenen, von der Nation aber noch nicht bestätigten RangSerhohung ganz entschieden und allen Ernstes verwahren, ist die Einmischung dieses Mannes mit der eisernen Berichtigungsstirne in unsere häuslichen Angelegenheiten. Ivan Hribar, der Vertreter der Nation, hat es nämlich auch für gut befunden, den Cillier Untertanen ans Anlaß des AnSgangeS der Wahlen in der Cillier Umgebungsgemeinde eine Glückwunsch-drahtung zu senden. Damit hat er alle», was sich bei dieser Wahl an Vergewaltigung und brutaler Rechtsbeugung vollzogen hat, gut geheißen; mit seinem Glückwunsch hat er sich mit jenen identifiziert, Knecht werden wollte. Drüben ist's anders. Da verdient man daS Geld hausenweise, wenn man an-znsasfen versteht — und wenn es der Zufall will. Denn schließlich, lange genug hatte eS gedauert, bis er endlich ein reicher Mann war und an die Heimfahrt denken konnte. W>e lange eigentlich? Er überlegte. Jetzt waren es fast zehn Jahre, daß er vom Hanfe weggegangen war, überS Mcer. Anfangs war eS ihm schlecht gegangen, verdammt schlecht; ziemlich lange sogar. Schließlich hatte er sich in einer tollen Laune den Goldsuchern ange-schlössen. Und da endlich hatte ihm das Glück gelächelt. Nach einem Jahre hatte er sich sagen können: Jetzt tiabe ich genug, jetzt kann ich nach der Heimat zurückkehren. Ich habe zwar keine Millionen, aber ein Kapital, groß genug, um aus meines Vaters HäuSlerstelle ein stattliches, schulden-freie« Bauerngut zu machen. Mit dreitausend Dollar in Gold und sicheren Papieren hatte er sich nach der Heimat eingeschifft. Die Fahrt war rasch und glücklich vonstatten gegangen, und nun wanderte er Hochklopsenden HerzenS auf der wohlbekannten Straße feinem Vaterhause zu. Vom Bahnhofe hatte er ein tüch-tiges Stück zu lausen, und es dunkelte bereits, als der Kirchturm von Wäselhrim in Sicht kam. Im Dorfe brannten schon an allen Fenstern die Lampen, und auf der Straße traf er keinen Menschen. Das Haus seines Vaters lag nicht im D-rfe selbst, sondern etwa eine Biertelstunde abseits, dicht am Walde. deren Gebahren demnächst den Gegenstand richtn-licher Benrteilung finden wird. Wenn etwas diefeÄ Gebahren, daS den slowenischen Freisinn mit dem windischen KlerikaliSmuS unter eine Haube, genannt „Deutschenhaß" brüder-lich vereinigte, zu kennzeichnen geeignet ist, so ist eS die Glückwunschdrahtung des Führers der „liberalen" Slowenen, des Vertreters der Nation. Trotz aller Hochachtung vor der Gewalt und unüberwindlichen Macht Ivan HribarS, glauben wir denn doch unserer bescheidenen Meinung dahin Ausdruck verleihen zu dürfen, daß er mit diesem seinem Glückwunsch der Sache seiner Cillier Befolg« schaft kanm genützt hat. Jnsoferne können wir also diesem Manne, der so gerne von sich reden macht, nur dankbar fein. Im übrigen aber rufen wir dem Herrn von Laibach zu: „Hand weg von unseren Angelegenheiten, sonst kommen wir mit etivas gröberem Geschütz" . . . Möge er sich doch mit der Genugtuung darüber begnügen, daß er mit seinem unheilvollen Wirken in dem „kulturellen Zentrum" AlliloiveuienS sich in den Herzen aller Deutschen und auch bei den ver-Künftig denkenden Slowenen ein bleibendes Ge-denken gesichert hat. _ GlwiNrrimilken. Nach Marienbad folgt Salzburg. In dem böhmischen Badeorte sanden die Besprechungen des Grasen von Aehrenthal mit dem deutschen Staats-sekretär der auswärtigen Angelegenheiten, Herrn von Kiderlen-Wächter und dem türkischen Minister des Auswärtigen, Hakki Pascha, statt, in Salzburg solgt die Begegnung mit San Ginliano, dem Minister des Auswärtigen im Kabinette Luzatti. Mit diesen drei Unterredungen schließt sich harmonisch ein Ring. Denn wenn in den offiziösen Kommuniques auch leb- Er bog also auf den schmalen Rain ab, der sich vor dem letzten Hanse nach links abzweigte und zum Hause seiner Eltern führte. Er schritt tapfer aus und bald sah er in der Ferne daS Lichtlein blitzen. Da fing er an zu laufen, bis das kleine HauS dicht vor ihm lag. Dann machte er für einen Augenblick Halt, um sich zu verschnaufen und zu fassen. Die Freude, nach zehn langen Jahren endlich wieder die Mutter und den Vater wieder-zusehen, wollte ihm schier die Brust z:rsprengen. Er hätte am liebsten laut ausgeschrien vor Freude. Aber das ließ er hübsch bleiben; damit hätte er am Ende noch den Eltern einen Schrecken eingejagt. So riß er bloß den Hut vom Kopfe und warf ihn ein paarmal hoch in die Lust. Plötzlich aber hielt er damit inne und lachte leise vor sich hin. Ja, so geht'S, murmelte er, so geht'S. Ihm war ein Gedanke gekommen, den ihm die übermütig« Freude eingegeben hatte: Er wollte sich nicht sogleich zu erkennen geben. Er wollte sagen, er sei ein reisender Gesell, der sich verirrt habe und um ein Nachtquartier bitte. Er wolle eS nicht umsonst, er habe Geld — dabei wollte er dem Bater ein Goldstück zeigen. Und wenn er dann in der Stube mit den Eltern am Tische saß, wollte er sie erst ein wenig nach dem Sohne fragen, der da vor Jahren ausgewandert war, und wenn sie ihm genug damit erzählt hätten, wollte er plötzlich rufen: Vater, Mutter, erkennt ihr mich denn wirklich nicht mehr? Ich bin ja der Jörg, euer Sohn, und Seite 2 geutsdjej^asljt Nummer 70 haft erklärt wird, man habe in erfreulicher Weise wieder einmal die Richtlinien einer harmonischen Politik beobachten können, so bleibt für den auf-merksamen Beobachter Grund genug zur Annahme, daß mau sich nicht nur mit der Feststellung gegen-seitigen Einvernehmen» begnügt, sonden daß die zu-nehmende Verschärfung der Situation am Balkan Grund zu einer ernsten Beratung bot und in Salz-bürg bieten wird. Dies geht zur Genüge schon anS den handelnden Personen hervor. Herr v. Kiderlen-Wächter war durch lange Zeit deutscher Gesandter in Bukarest, und als solcher zu wiederholtenmalen mit der Vertretung des deutschen Botschafters in Konstantinopel betraut. Hakki Pascha konnte dann die Grundzüge der von dea leitenden Staats-Männern der beiden mitteleuropäischen BundeSstaaten neuerlich festgelegten Balkanpolitik vernehmen, und daß derselbe Beratungsstoff auch in Salzburg eine große Rolle spiele» wird, geht schon aus der geo-graphischen Lage Oesterreich-Ungarns und den immer deutlicher zutage tretenden Bestrebungen Italiens, feine kommerzielle und politische Lage in den Balkan-gebieten zu stärken, hervor. Diese Beratungen haben auch einen ernsten Hintergrund. Die jungtürkischen Politiker sind in den zwei Jahren ihrer Herrschaft mit allem Eifer daran, ihre Machtstellung mit allen Mitteln zu festigen. Heute müssen sie sich aber sagen, daß alle Versprechungen verwaltungStkchnischer Reformen un-erfüllt sind, daß es ihnen nur gelungen ist, die Ver-teidigungSmittel des Landes' zu einer allerdings un« geahnten Höhe zu bringen. Mit Hilfe dieses Macht-mittels gedachten sie nun eine allgemeine Pazisikation durchzuführen und erst auf dieser Grundlage mit der Resormtätigkeit einzusetzen. ES war dies ein verfehltes Beginnen, da sie hiebet ohne Berücksichtigung der einzelnen VolkSindividnalitäten vollkommen gleich-mäßig vorgehen wollten. Der Erfolg war geradezu verkehrt und eS kehren allmählich die chaotischen Zustände unter Herrschaft Abdul Hamids zurück. Nach monatelangen Kämpfen ist es noch nicht ge-lungen. der Albanefen Herr zu werden, die sich für ihre feitS altersher verbrieften Freiheiten erhoben hatten. Die Entwaffnungsaktion in Mazedonien führte infolge Ausschreitungen der Truppen zu einer Massenflucht der Ma»edobulgaren nach Bulgarien und in unmittelbarem Anschlüsse flammte die Banden-bewegnngen im Stile SandanSkys wieder auf. Die Noten, die darüber zwischen Sofia uud Konstatinopcl gewechsel werden, atmen eine zunehmende Verstim-mnng, und der Ernst der Lage wird am besten durch die schnelle Rückkehr des Kobnrgcrs Ferdinand in seine Residenz gezeichnet. Auch die türkische Politik gegen Griechenland meist keinen Fortschritt und keine Besserung auf. Das Bestreben, durch einen Machterfolg nach außenhin über die inneren Mißerfolge hinwegzutäuschen, hat an der retardieren-den Politik der Schutzmächte momentan eine Hemm-nis gesunden. Die Wahlen in die griechische Kon-stilnaute haben aber durch daS Auftreten VenizeloS die Schwierigkeiten der Kretafrage vollkommen wieder aufgerollt und täglich hört man von neuen griechisch. türkischen Grenz-Zwischensällen und beschleunigten türkischen Rüstungen. Dies ein kurzes Bild des neuen Balkanwirr-warrS. Nimmt man dazu die Erhebung Monte-negrvs zum Königreiche, die wohl auf die allge-meine Lage keinen Einfluß hat, die aber die auf« fallenden bulgarisch-montenegrinischen Verbrüderung», rede in Tetinje brachte, die Gerichte über eine bul« garisch'griechische M litärkouvention. so wird daS Bild nicht freundlicher. Geht man auf tie Schuld-frage ein, fo muß man einen großen Teil der Ver-antwortung den Kretafchutzmächten zuschreiben. Ver-wickelt in die Stipnlationen des Berliner Vertrage« konnten sie keinen anderen Ausweg mehr finden, als ein hinterhältiges Fortwursteln, da« jede klare Ent-scheidung scheute und immer nur neue Verwicklungen schuf. Wenn San Guiliano nun in Salzburg er-scheint, so kann man ihn in gewissem Sinne als Mandatar der Westmächte betrachten, die in ihrer Verlegenheit sich momentan wieder an das europäische Konzert zu erinnern scheinen. Oesterreich-Ungarn und Deutschland sind seinerzeit au« der Reihe der Kretaschutzmächte ausgetreten, sie haben auch keinen Anlaß, den Westmächten den verfahrenen Karren wieder znrechtschieben zu helfen, solange nicht an eine Aenderung der grundlegenden Bestimmungen des Berliner Vertrages geschritten werden soll. Dies und keine andere kann auch die Antwort Gras AehrenthalS aus das Liebeswerben des italienischen Ministers des Aeußern sein, er wird ihm ebenso wie Hakki Pascha nur mitteilen können, daß die beiden mitteleuropäischen Bundesmächte allen ihren Einfluß der Erhaltung des Friedens zuwenden werden, ohne aber irgend eine aktive Rolle zu er-greifen. Die Verhältnisse am Balkan nähern sich zwar wieder einem kritischen Höhepunkte, der aber nur durch besonnenes Raten überschritten werden kann, nie aber durch eine unkluge Machtpolitik der Großmächte. Oesterreich-Ungarn hat aber auch um-soweniger Grund, sich mit den gegenwärtigen Streitfragen aktiv zu befassen, da sie unser Interesse sehr entsernt berühren, und ein Einschreiten nur eine überflüssige Krästevergeudung bedeutet, daS außerdem wieder kleinliche Reibereien und Feindseligkeiten nach sich ziehen würde. _ Slawische Lehrer an deutschen Anstalten. Ein deutscher Lehrer an einer tschechischen Lehr-anstalt ist ein so großes Unding, daß jeder Tscheche über eine solche Zumutung lache» müßte und daß, wenn der Fall je eintreten würde, daß man einen deutschen Professor an einer tschechischen Lehranstalt ernennen würde, sich uuter den Tschechen ein allge« meiner Sturm erhöbe. Der Dmliche — der bekannt (ich nach tschechischer Aniicht alle anderen Nationen in Oesterreich vergewaltigt — ist auch in dieser Hin« sicht . gemütlicher". Er duldet es, daß seit Zahrzehn-ten tschechische Professoren an deutschen Mittelschulen lehren, daß auch sonst nichtdeutsche Lehrer an deut- bringe Geld in Hülle und Fülle, und ihr braucht jetzt nicht mehr zu arbeiten, sondern könnt eure alten Tage in Ruhe und Frieden genießen. Mit einem fröhlichen Lächeln durchschritt er den kleinen Hos und klopfte an die HauStür. Schlürfende Schritte kamen aus der Stube in den Flur. „Wer ist denn da?" Es war der Vater, der fragte. „Macht mir auf. guter Mann." entgegnen er, „ich hab' mich, glaub' ich, verirrt und möchte gerne hier über Nacht bleiben." „DaS ist kein Gasthaus hier, da müßt ihr ins Dorf gehen." Inzwischen hatte der Alte trotzdem geöffnet und betrachtete ihn prüfend. Das wird wohl noch weit fein. ES ist auch so finster und ich bin unbekannt in der Gegend." Der Alte sah ihn mißtrauisch an. „Wir haben keinen Platz." „O, ich schlaf auf dem Boden. Ich will es auch nicht umsonst." Damit zog er ein Goldstück hervor und zeigte eS. Da besann sich der Alte, sah ihn nochmals an und meinte: „Na, meinetwegen, komm mal herein. Wenn die Bäuerin kommt, wollen wir sehen." Während Jörg dem Vater in die Stube folgte, erkundigte er sich: „Wird die Bäuerin bald da fein? Ich bin hundemüde." „Sie ist in die Stadt gegangen und wird ge« wiß bald kommen. Setzt euch unterdessen." In der Stube brannte eine kleine, matte Lampe. Jörg setzte sich davon entfernt an den Ofen. Er fürchtete, der Vater möchte ihn bei Lichte vielleicht doch erkennen, und das wollte er vermeiden. „Kommt wohl weit her?" meinte der Alte und fetzte sich an den Tisch, wo ein Kalender lag, aus dem er eben gelesen hatte. „Ja, ziemlich weit." Der Alte nickte. »Wohl aus Wander- schast?" Jörg zuckte die Achseln. „Wie man's nimmt." Während der Alte die Brille aussetzte und wieder zu lesen begann, setzte er hinzu: „Ich komme von Hamburg, wo ich viel Geld verdient habe und reise jetzt zu Verwandten." Der Alte sah ihn über die Brille hinweg an und lächelte mißtrauisch. „So!" meinte er gedehnt. „Ihr seid also ein reicher Mann? Warnm geht ihr dann zu Fuß?" Jörg lachte. „Wenn man Geld hat, spart man erst recht; da schätzt man daS Geld erst." Der Alte schüttelte den Kopf. „Kann sein", meinte er in einem Tone, als traue er seinen Worten nicht. Dann sah er wieder in deu Kalender. Nach einer Weile meinte Jörg: „Ihr glaubt wohl nicht, daß ich Geld habe." Der Alte zuckte mit den Schultern. Zörg zog ftinen Beutel und schüttete ein paar schen Mittelschulen angestellt sind und auch immer wieder neue ernannt werden. So gibt eL in Böhmen derzeit nicht weniger als 30 tsckechijche Professoren an ausschließlich deutschen Lehranstalten und offenbar um den Hohn vollzumachen, lehren fünf von diesen Tschechen Deutsch ali Unterrichtssprache. In Mähren ist die Sache noch ärger. Dort zählt man nicht weniger ali 4 t tschechische Professoren an deutschen Lehranstalten. An dea deutschen Mittelschulen in Schlesien sin» 11 nichtdeutsche Lehrer angestellt. Die Deutschen in Kram besitzen, soweit die deutsche Un« terrichtssprache in Betracht kommt, wohl noch ihre deutschen Mittelschulen, dafür »erden aber die Lehrkörper nach und nach ganz slowenisiert. An dem neuerrichteten Gymnasium in Laibach sind von sieben Lehrkräften nicht Ivemger als irel Slilvenen. An deu Lehranstalten mit zweisprachigem Unterrichte, der in Krain eben deswegen notwendig ist. weil eine ernste wifsenfchaitliche Ausbildung in slowenischer Sprache unmöglich erscheint, werden d!e deutschen Lehrer von den Slowenen ganz verdrängt. Unter 79 Lehrpersonen solcher Lehranstalten gibt eS nur neuir deutsch« Lehrkiäfte. In Steiermark find an den rein-deutschen Anstalten drei nichtdeutsche Lehrkräfte, an den Anstalten mit gemischter Unterrichtssprache 13 nichtdeutsche Lehrkräfte angestellt und Tirol zählt an den deutschen Lehranstalten unter 44 Lehrkräften nicht weniger alS sechs Nichtdeutsche. Die bisher genannten Kronländer müßen alle uuter den gemischtsprachigen gerechnet werden. Man darf aber nicht annehmen, daß nur der zweisprachige Charakter deS Landes die Schuld daran trägt, wenn an deutschen Lehranstalten nichtdeutsche Lehrer wirken. Slawische Prosessoren gibt es auch in den reindeut-schen Stammländer» Oenerrcichs. so zählt Wien an seinen Mittelschulen 20 nichtdeutsche, zumeist jloweni-sche Lehrer. Obe-österreich und Salzburg haben vier nichtdeutsche Lehrer an ihren Mittelschulen. Außerdem sind noch im Küstenlande und in der Bukowina an den dortige» deutschen Lehranstalten nichtdeutsche Pro-fessoren und Supplente» in erheblicher Zahl angestellt. Man sieht eben, daß die Slawen für sich alle An-steUungeu im Staate in Anspruch nehme». Ueber die Besetzung von RichlersteUen in rein-deutschen Gebieten Böhmens ist viel gesprochen und geschrieben worden und das Unheil mußte weit ge-deihen, bevor man sich aus deutscher Seite zu ener-gischem Widerstand erhob. Mittlerweile haben sich aber die Slawen in den deutschen Mittelschulen fest-gesetzt. Hier wirkt das U.bel doppelt schwer. Zum materiellen Grunde kommt der erziehliche. Die Deut-schen sollte» sich die Anstellung tschechischer Lehrkräfte a» ihre» Lehranstalten mit aller Entschiedenheit ver-bieten. Es gibt koch so viele deutsche Supplenten, die jahrelang auf eine Anstellung warten. Sie könnten ihren Posten erhallen, wen» dieser nicht von einem Angehörigen eines sliwi'chen VolkeS widerrechtlich besetzt wäre. Noch mehr wirkt aber das erziehliche Moment. Kann man es denn ohne schivere Schädigung für die Nation geschehen lassen daß die Jugend gerade in ihrem geistigausnahmSsähigsten Alter, in der Zeit, wo die Erziehung zum Manne vorgenom-men wird, von slawischen, also nicht bloß national- Gold- und Silbermünzen in die hohle Hand. „Das ist bloß ein Teil," meinte er, „das andere hab' ich hier," damit deutete er auf die Brusttasche. Der Alte sah lauge aus das Geld und dann aus ihn, und in seinen Augen blitzte ein seltsames Licht. Jörg lächelte. „Glaubt ihr's jetzt?" Der Alte nickte und sah dann wieder in den Kalender. Aber eine Weile vermochte er nichts zu lesen. Er sah immer noch daS Geld vor sich, das der andere aus dem Beutel geschüttet hatte. Erst nach und nach fand er wieder den Text; aber hin uud wieder verschwamme» mitunter die Buchstaben vor seinen Augen und er sah wieder das Geld vor sich. Dann hob er langsam den Kops und schielte verstohlen zu Jörg hinüber. Der saß behaglich zurückgelehnt am Ofen und sah lächelnd vor sich hin. Er war zufrieden mit dem Eindrucke, den er gemacht hatte, und freute sich aus den staunenden Schrecken, wenn er seinen ganzen Reichtum auspacken uud dem Vater sagen würde: Das alles gehört uns! Hoffentlich kam die Mutter bald, dann wollte er mit seinem Ge-heimnis sofort herausrücken. Lächelnd dachte er so weiter, horchte aus jedes Geräusch draußen und freute sich auf die nächste halbe Stunde. Darüber vergaß er das Erzählen und lächelte nur still vor sich hin. Der Alte sprach auch nichts mehr, sondern sah in seinen Kalender. Seine Gedanken aber irrten in immer kürzeren Zwischenräumen davon Nummer 70 volksfremden, sondern dem eigenen Volke direkt feind-lich gesinnten Lehrern unterrichtet wird? Da gilt eS einzusetzen mit aller Entschiedenheit und wie jetzt vor jeder Richterernennung in Böhmen Erhebungen ge' pflogen werden und gründliche Beratungen stattfinden, so werden sich auch die deutschen Volksvertreter in der Zukunft im Unterrichtsministerium umsehen müssen, damit tiesem. daS Deutschtum schwer schädigenden Unfug der Besetzung deutscher Lehierposten mit Tiche-chen und Slowenen endlich ein Ende bereitet wiid. Politisch? Ui»Mch»u. Inland. Ovationen in Oesterreich für den ser« bischen Kronprinzen. Während der Durchreise deS serbischen Krön-prinzen Alexander durch Dalmatien bereitete ihm die serbische Einwohnerschaft von Spalalo derart stürmische Ovationen, daß die Gendarmerie ein-schreiten mußte. Es kam zu einem Zusammenstoß zwischen der Bevölkerung und den Gendarmen, wobei mehrere Personen verletzt wurden. Gegen die Arrangeure der Demonstration wird eine strenge Untersuchung eingeleitet werden. Anstand. Der Zaunkönig von Montenegro. Am 28. d. hat die nationale Skupschlina in feierlicher Sitzung einstimmig den Antrag auf Er-Hebung Montenegros zum Königreiche gestellt. Der Fürst hat diesen Antrag genehmigt und den Titel Nikolaus I. König von Montenegro angenommen. Hievon wurden die Vertreter der fremden Staaten durch eine Note der montenegrinischen Regierung offiziell in Kenntnis gesetzt. Der Konflikt zwischen dem Vatikan und Spanien. Der Spanische Minister des Aeußern empsing die Antwort des Vatikans auf die spanische Note vom t. d. M. Die Note des Vatikans beschränkt sich darauf, seine Erwägungen bezüglich des Vor-gehenS der verschiedenen spanischen Kabinette gegen« über der römischen Kurie während der Verhand-lungen über die Kongregationen darzulegen uud seine eigene Haltung zu rechtfertigen. Aus Stadt und Land. Cillier Gemeinderat. Bei der gestern unter dem Vorsitze des Bürger-meisterS Dr. v. Jabornegg stattgefundenen Ge-meinderatssitznng verlas der Herr Vorsitzende vor allem als Einlans eine Zuschrift der k. k. Bezirks-Hauptmannschaft Cilli, in welcher der Stadtgemeinde ventf«I»e AUacht die Bedingungen bekannt gegebeu werden, unter welchen die Staatssubvention von 200.000 Kronen die Wasserleitung bewilligt wurde. Diese Zu- t wnrde der geschäftsordnungsmäßigen Behandlung zugewiesen. Hierauf übergab der Herr Bürger-meister den Borsitz an Herrn Bürgermeisterstellver-tret er Rauscher und erstattete Bericht bezüglich des Neubaues der Knabenvolks- und Bürgerschule. Er erörterte in ausführlichen Worten die Sachlage, worauf »ach längerer Wechfelrede die Angelegenheit einem eigenen BauauSfchufse zur eingehenden dringen-l>en Beratung und Antragstellnng übergeben wurde. In diesen Ausschuß wurden die Herren Dr. Jesenko, Dr. »ovatschitsch, Teppei, Unger-Ullmann, Robert Zangger gewählt. Die Beratungen werden unter dem Vorsitze des Bürgermeisters gepflogen In der Angelegenheit des Ansuchen der Frau Elfe Nilfche nm Bewilligung von AdaptierungSarbeiten an ihrem Haufe in der Grabengaffe wurde der Wunsch aus-gesprochen, daß Gesuche in Bauangelegenheiten wo es sich um Feststellung von Banlinien handelt vom Stadtamte vor Erteilung der Baubewilligung dem Gemeindeansschusse vorgelegt werden, damit sich der-selbe darüber äußern könne, ob der Bamverber auf Grund des Stadtlageplanes mit feinem Haufe ein-zurücke« habe oder nicht. Dieser Anregung wurde allgemein beigestimmt. Ueber Ansuchen der Frau Franziska Walleutschagg um Verpachtung ihres Gast-Hauses an Franz «asch, sowie des Herrn Max Sima um Verpachtung seines Gasthauses an Jakob Mauritsch wurde betreffs der beiden Pächter die Vertrauenswürdigkeit ausgesprochen. Todesfälle. Gestern starb hier Frau Hansi N e p e l, StaatSbahnadjnnktenSgattin. Die Leiche wurde heute nach Graz überführt. — In Graz starb heute Früh Herr Albin ParadiS, Maler-meister auS Cilli, nach langem Leiden. Trauung. Am 5. September sindet in der Hanptpfarrkirche in Tüffer die Trauung des Herrn Alexander Permofer, Lehrer, mit Fräulein Ella Schniderschitz statt. Tillier Männergesangverein. Am 3. September feiert das HauSorchester des Cillier Mäunergesangvereines daS Fest feines tOjährigen Bestandes. Aus diesem Anlasse findet am genannten Tage im Deutschen Hause ein Familienabend statt, bei dem Musik- mit Gesangvorträgen abwechseln werden. Auch noch andere Vorbereitungen sind ge« troffen worden, welche einen genußreichen Abend erwarten lassen. Bei diesem Familienabende sind sowohl die ausübenden, wie beitragenden Mitglieder herzlich willkommen. Sedanfeier des Tillier Turnvereines. Donnerstag den 1. September findet in den Winter-räumlichkeiten des Deutschen Hauses die Sedanfeier des Cillier Turnvereines statt. Beginn 8 Uhr abends. Zu dieser völkischen Gedenkfeier wurden die deutschen Vereine Cillis geladen und ist jeder deutsche Volksgenosse bestens willkommen. Hoffentlich finden sie sich zahlreich ei». ab und zu dem Fremden hinüber und zu feinem Gelde. Und auf einmal dachte er: Wenn ich das Geld hätte! Diesen Gedanken spann er weiter aus, starrte in fein Buch und las nicht mehr. Plötzlich schreckte ihn ein leises Schnarchen ans seinen Gedanken auf. Er sah zu dem Fremden hinüber. Der schlief. Die Anstrengungen der Reise und die Aufregungen der letzten Stunde mochten ihn müde gemacht haben und über dem schweigenden Warten war er eingenickt. Der alte Bauer betrachtete ihn lange, und während er seine geschlossenen Augen beobachtete, tauchte allmählich ein Gedanke in ihm aus und eine Stimme raunte ihm zu: Nimm ihm daS Geld. Er schüttelte den Gedanken von sich ab, aber der ging nicht, sondern kam immer und immer wieder, und die Stimme wurde immer deutlicher. Und schließlich überlegte er und sagte sich: Es ginge wohl und ich könnte das Geld gut gebrauchen, sehr gut sogar. Aber dann fiel ihm ein, daß der Fremde es merken mußte, wenn er erwachte — und dann kam es gewiß heraus, und er mußte daS Geld wiedergeben und außerdem ins Gefängnis wandern. Es war also nichts. Der Wunsch nach dem Gelde aber wurde brennender, und zu der ersten Stimme, die da sagte: Nimm ihm daS Geld, gesellte sich eine zweite, die sprach: Schlag ihn tot, dann kann er dich nicht verraten. Er erschrack und zitterte, als er daran dachte. Aber auch diese zweite Stimme wurde immer deutlicher und sie sagte weiter: Es kommt ja nicht heraus. Das ist irgend ein Fremder, von dem kein Mensch weiß, daß er heilte bei dir war. Du vergräbst ihn dann im Walde, und kein Mensch erfährt etwas davon. Er schüttelte sich vor Schrecken, als er an all das dachte, aber die Gedanken ließen ihn nicht locker. Und dazwischen tönte das laute Atmen des Schlafenden. Und plötzlich erhob er sich und ging leise in die Küche. Gleich daraus kam er mit einer Axt wieder. Eine lange Weile stand er vor dem Schla-senden und dachte an nichts, als an das Geld. Dann erhob er die Axt, und in der nächsten Sekunde ertönte ein Schrei, dem ein dumpfer Fall folgte. Jörg lag blutend am Boden. Eine Weile stand der Bauer wie gelähmt, dann beugte er sich herab und fuhr wild nach der Tasche des Gefallenen, wo das Geld war. Während er den Beutel heraus-zerrte schlug der Fremde die Augen aus und stierte ihn groß an, daß cr entsetzt zurückfuhr. Dann stieß er abgerissen, ächzend hervor: „Du . . . was hast du getan ... ich bin'S ja . . . der Jörg, dein Jörg . . . Vater ..." Seine Stimme erstarb und ein Blutstrom quoll ans seinem Munde. Der alte Bauer wurde weiß wie die Wand. Dann sank er mit einem gräßlichen Ausschrei neben seinem Sohne nieder und rief stehend seinen Namen. Er bekam aber keine Antwort mehr. Er hatte zu gut getroffen . . . DaS war Jörg GasteigerS Rückkehr ins Eltern« Haus. _ Seite 3 verband deutscher Hochschüler Cillis. Freitag den 2. September findet im Deutschen Hause ein Kegelabend statt. Beginn halb 9 Uhr. Die Mitglieder werden ersucht, recht zahlreich zu erscheinen. I. Bachmeiers Bioskop ist hier ringe« troffen und gibt am Freitag den 2. September auf der Festwiese seine Eröffnungsvorstellung, bei welcher eine reichhaltige Serie schöner, durchwegS neuer Bilder vorgeführt werden. Slowenischer Heißhunger. Daß unsere Gegner keine Gelegenheit vorübergehen lassen, ohne ihrer Begehrlichkeit Ausdruck zu verleihen, ist hin« länglich bekannt. Wenn es eben nach ihrem Wunsche ginge, gäbe eS im Unterlande überhaupt keinen rutschen Beamten. So hat die sogenannte slowe» nische Fortschrittspartei gegen die Ernennung des SchuldirekiorS Dreflak zum Ichulinfpektor für den politischen Bezirk Marburg mit dem Bemerken Pro« test erhoben, daß dieser Posten slowenischer Besitz« stand uud für die deutschen Volksschulen in Unter« steiermark ohnehin ein deutscher Schulinspektor er« nannt sei. Das Eindringen nichtdeutscher Lehr-Kräfte an deutschen Mittelschulen. I» der soeben erschienenen Doppelnummer der SchulvereinS« Zeitschrift „Der gelreue Eckart" finden wir einen Auszug au» einer Statistik, die das gewaltige Vor-dringen nichtdeutscher Lehrkräfte an deutschen Mittel-schulen darlegt. Die wichligsten Tatsache» seien im folgenden herausgehoben: In Böhmen gab es an den ««stalten mit ausschli.ßlich deutscher Ui'terrichlS« spräche 30 Tschechen, von denen 5 auch Deutsch als Unterrichtssprache lehrten. In Wien 2<> nichtdeutsche (zumeist slowenische) Lehrer. In Oberösterreich, Salzburg und Kärnten 4 nichtdeulsche Lehrer. Zn Krain: unter 40 Lehrpersonen deutscher Schulen überhaupt 1;> uichtdeutsche. Auch an dem neuen deutschen Gymnasium in Laibach gibt es uuter 7 Lehrern bereits 3 Slowenen. Von 79 Lehrpersonen an Lehranstalten mit deutscher und einer anderen Unterrichtssprache gab es 70 nichtdeutsche Lehrer (l). Zn Steiermark: an den reindeutschen Anstalten 3 Nichtdeutsche, hingegen an den Anstalten mit deutscher und einer anderen Unterrichtssprache unter 40 Lehrern überhaupt 18 nichtdeulsche In Tirol: an den deuischen Anstalten unter 44 Lehrern 6 nichtdeutsche. In Küstenland: unter 115 Lehrer» 44 nichtdeutsche (fast durchaus Slowenen). In Mähren: an den deutschen Anstalten 41 nichtdeulsche Lehrer (darunter fast alle Religionslehrer). I» Schlesien: unter 76 Lehrern an deutschen Anstalten 11 nichtdeutsche. Zn der Bukowina: an 3 Anstalten mit deutscher und einer anderen Untrrrichissprache 49 nichtdeutsche und 24 bezw. 27 deutsche Lehrer. An 55 reindeutschen Anstalten gibt es 205 nichtdeutsche Lehrer, das sind 11 Prozent des gesamten Lehrstandes. An 72 An-stalten mit deutscher und einer anderen Unterrichts-spräche im ganzen 116 nichtdeutsche Lehrer, daS sind 55 Prozent aller Lehranstalten. Als Ursache dieser höchst bedauerlichen Tatsachen saßt der Versasser der Statistik folgende Punkte zusammen: 1. Ueber-Produktion an den nichtdeuischen Hochschulen (Prag vor allem). 2. Zu wenig rigorose Handhabung der Vorschristen, besonders bezüglich der Prüwng aus dem Deutschen als Unterrichtssprache an den deutschen Hochschulen. 3. Mangelndes Studium der zweiten Landessprache bei deutschen Bewerben. 4. Nationale Lässigkeit unserer deutschen Beamten im Unterrichts-Ministerium und in den Landesschulräten. 5. Unbe« fugte» Eingreifen nichtdeutscher Parlamentarier, Minister, hoher geistlicher Würdenträger und Aristo-kraten zugunsten nichtdeutscher Bewerber. gur Borromäus-Enzyklika ist im Ver« läge von Fritz Eckhardt in Leipzig Keilstr. 6. als eine schwungvolle Antwvlt eine treffliche Flugschrist von Bernh. Faber „Apologie der Reformatoren" (40 Heller, gegen Voreinsendung postfrei), die schön ausgestalte», erschienen. ES ist im Jahre 1910 (!) tatsächlich auch noch notwendig, daß eine sachliche ui?d scharse Erwiderung wie diese Schrisl rege Ver« breitung zumal im „schwarzen" Oesterreich fände. Die BonifaziuSkorrespondenz schrieb zum Schluß eine? Schmähartikets wörtlich: Was der heilige Vater über die Reformation gesagt hat. ist geschichtlich wahr!" Solch eine unverschämte klerikale HerauSiordeiung müssen alle ehrlichen Deutschsreiheillichen in Oester-reich mit reger Verbreitung dieser Schrift beantworten. gur Mittelschulreform. Die Mittelschulen werden daS neue Schuljahr mit einigen wichtigen Reformen beginnen. Zunächst soll eine im Entwürfe bereits vorliegende neue Difziplinarverordnung daS -Verhältnis der Schüler zu einander sowie zur Schule und zu den Professoren regeln. Die vom humansten Geiste getragene Schulordnung wird allen modernen Ansorderungen an ein strammes, dabei aber einsichts« Seite 4 Deutsche jvadjt Nummer 70 volles Schulreglement entsprechen Die im Borjahre durch einen am deutsch österreichischen Mittelschultage abgehaltenen Vortrag angeregte Selbstverwaltung der „Schulgeineiiide" wurde durch das UnterrichtSmini sterium zur versuchsweisen Einführung empfohlen. Durch eine in Paragraphen lestgelegte „Verfassung' werden die Schüler an der Mitarbeit im Schulstaate herangezogen. Die Eriahrung wird erst lehren müssen, ob sich die in Amerika bereits vielfach bewährte Ein-richlung auch bei uns dauernd verwirklichen lassen wird. Außerordentliche Beachtung verdienen die an-läßlich der letzten Konferenz der Mittelfchuldirekioren gefaßten Beschlüsse zum Zwecke der Hintanhaltung der Uebersüllung an den Mittelschulen, die mit Recht als eine der Haupturmche» der mangelnden Unter-richtSerfolge bezeichnet wird. Es wurde daher eine Maximalichülerzahl für jede Klasse festgesetzt, dann der Vorschlag gemacht, nach einer zweimonatlichen Erprobung ungeeignete Elemente aus der ersten «lasse und, wenn »öl g, auS den höheren Klassen zu entfernen, damit sie, sofern sie sich für ein höheres Studium nicht eignen, rechtzeitig anderen Berufen zugeführt werden können. Dabei wurde erfreulicher-weife auf den hohen Wert und die unleugbaren Vor-züge der verfchicdenen Fachschulen hingewiesen, die unmittelbar für praktisch« Berufe vorbereiten. Weniger tarn« man dem weiteren Beschlusse der Konferenz zu-stimmen, wonach eine Erhöhung des Schulgeldes sowie eine Erschwerung der Bedingungen behuss Er-langung der Schulgeldbefre ung in Betracht gezogen wird. Es ist ein Gebot der modernen Sozialpolitik, den Kindern aller Gesellschaftsklassen das Ttudium an sämtlichen Schulen dcS Reiches zu ermöglichen. Maßgebend sollen hiebe! nur das Verhalten, der Fleiß und die Fähigkeiten der Schüler sein; alle anderen Bedenken zeigen von selbstsüchtigem Kastengeist und totaler Unkenntnis der sozialen Verhältnisse. Die Bürgermeisterwahl in Laibach. Gestern abends um 6 Uhr wurde der Gcmeinderat der Stadt Laibach zur Wahl des Stadtoberhauptes einberufen. Was man erwartet hatte, traf ein: Hribar wurde wieder zum Bürgermeister gewählt. Von 23 Gemeinderäten, welche die Sitzung be-suchten, gaben 22 dem Hribar ihre Stimmen. Hribar erklärte, die Wahl anzunehmen, und hielt eine langatmige RechtfertigungSrede. Die Gründe für eine Nichtbestätigung zum Bürgermeister der Stadt Lubach kenne er nicht, es könnten auch keine vorhanden fein. Denn was er bisher getan habe, habe er in Erfüllung feiner Pflicht, vor allem der patriotischen vollbracht. Er sei kein Regierung«, und StaatSfeind und auch kein Hetzer. Er f:i nach Rußland gereist nur zum Danke für daS, daß Rußland im Jahre 1849 Oesterreich gerettet habe. Als ReichSratsabgeordneter habe er die befchlag-»ahmte Druckschrift gegen die trainische Sparkasse in Laibach und die verschiedenen, ebenfalls befchlag-nahmten Verrufauffätze immunisiert, um der Wahr-heit zum Siege zu verhelfen. Er sei übrigens stets ein guter Freund der Deutschen, des Militärs und der Regierung gewesen. — Höher kann die Heuchelei nicht gehen Einziehung der neuen Hundert-Kronen Noten? Wie verlautet, werden die am 22. d. in Vekehr gebrachten neuen Hundertkronen Noten eingezogen. Die angebliche Verfügung der Oesterreich-ungarischen Bank wird daraus zurückgeführt, daß sich im ungarischen Texte der Banknoten ein Schreibfehler eingeschlichen hat. Winkelausstellung. Bon bestunterrichteter Seite ist der Handels« und Gewerbekammer Graz ein Bericht über eine Firma in Paris zugegangen, die sich geschäftsmäßig mit der Beschaffung von Ausstcllungsmedaillen besaßt und zu diesem Zwecke Winkelausstellungen arrangiert. Die Kammer nimmt diesen Anlaß wahr, um den Interessenten ihres Sprengels neuerlich dringend zu raten, sich stets vor Entschließung über die Teilnahme an Ausstellungen im Auslande mit ihr ins Einvernehmen zu setzen. Brand. Am 27. August l. I. brach am Nachmittage im Wirtschaftsgebäude der Witwe Jofefine Stozir in St. Margarethen, wo sich im ersten Stockwerke eine Hopsendörre alten Systems, eine sogenannte Stellagendörre, befand, Feuer aus. Die Bischofdorfer Feuerwehr, welche feit ihrem Be-stände daS erstemal Gelegenheit hatte, in Tätigkeit zu treten, war sofort unter dem Kommando des HaüptmannstellvertreterS Wrecko zur Stelle und dank des überaus eifrigen nnd umsichtigen Eingreifens der Mannschaft, sowie der Bevölkerung wurde das Wirtschaftsgebäude, sechs Meterzentner trockenen Hopfens und ungefähr 1 5 ■e u «3 c £ -Q o * Jo »3 K ■0 W) «> h ri K £ I i 5 2 3 c c SS JO a X c ■i t® 1 «i) e-c Ä e Z -o Cöleftin ...... — - - - — — — - _ iUitfe . ...... — l - — — — - - — Ärenta Johann .... — b — 6 2 Janschek Mariin . . . l - - — 2 — — « — - - — - — — — — — — - «»es....... - 3 Kojsär Ludwig .... — — 1 1 2 — — - — _ Lestoichet Jatob.... — 2 — ) 1 — - — — — , ■_ Paycr Samuel .... — — 2 - - 5 — — — — — Planin, gränz .... 1 1 — 1 1 — - - — — - — — — - — — Plrfcal ....... — — — — — - — — — — —. 52 8 — _ Rebeulchegg Joses . . . - 0 • — 8 2 — - — — — - — 10 — Sellak Kranz ..... 2 Suppan....... 4 H 1 — — — 1 _ _ — Ewtill........ - 1 — - - — — _ _ _ Uuiegg Rudolf .... — — — 2 2 Äollgruber Kranz . . . - 1 — 4 — — - — - - - -w — — — — — a 2 - — - - - Privaie....... - 1 - - Kundmachung. Au den städtischen Notksschul'en und Kindergärten finden die Einschreibungen für daS Schuljahr 1910—1911 am 0. u. I0. Sep ::: tember l I jedesmal von 8 bis tS Uhr vormittags statt. :: : Neu eintretende Kinder find von den Eltern oder deren Stellvertretern vorzu« stellen und mllfsen den Tauf» oder Geburtsschein beziehungsweise die vorschrifts-::: mäßig ausgefüllte Schulnachricht sowie den Impszettel vorweisen. ::: Ueber die Aufnahme von Kindern aus auswärtigen Schulbezirken entscheidet ::: der Stadtschulrat. ::: Stadtschulrat Cilli, den 27. August 1910. Der Vorsitzende: Dr. H. v. Jabornegg. Nummer 70 Heuisch- Wacht Seite 7 Mm. Landes-BDrgerschule Cilli. Die Aufnahme der Schüler für das Schuljahr 1910/11 findet air. 9. und 10. September I. J- ton 9 bis 12 Uhr vormittigs in der Direlrtionskanzlei der Anstalt statt. Die eintretenden Schüler haben das letzte Schulzengnis. sowie ihren Geburtsschein mitzubringen und sind von den Eltern oder deren Stellvertretern vorzustellen. Direktion der Landes-Bürgerschule Cilli A. Paul. Eiue geborene Französin, diplomierte Sprachlehre!», gibt französischen Unterricht in Grammatik, Konversition und bereitet lür Staatsprüfung vor. Auskunft bei Btrthe Delorme, Haupt-platj Nr. 9, I. Stock. . 16725 Zu vermieten zwei Wohnungen zu drei Zimmern und Zugehör, eine sofort, eine mit 1. Oktober. Nachfrage beim Besitzer, Kirchenplatz 4, I. Stock. 1G7G7 Koststudenten aas besserem Han*p, welche da« Unter-gymnMium od. die Bürgerschule besucl en, wcrleu bei einer Lehrers- und llaus-b fitierst nuilie unter günstigen Bedingungen aufgenommen. Alter bewährter Ko ipla'.z Oute bürgerliche Kost, str-nge Aufsieht, liebevolle Behandln»?. Anzufragen in der Verw. des '"lalte*. 16734 Fahrtanen- und Fraclitxclieiiiß nach Amerika kOnigL belgischer Postdempfer de» Red Star Lilie' von Antwero»". tiree» nach New-York nnd Boston i.moess. von der höh. k. k. öst«-' Reg>e'. g Man wende sieb wecn Frachten n d faSrkarten an die 1 Red Vier Mit!« In Wien, IV., Wlerfnerfttirt«! 6 «II»»» Popper, SQdbahnstra*«-I» Innsbruck, frans Dolene, Babnbof»tra*a» 4 ■» , schützt man sich vor Magen Leiden?! Solchen Leiben, mit denen di« Menschheit der Jeylz-it vielsach behaftet ist. ersolgreich vorzubeugen und energisch entgegen,utreten. empfiehlt sich der rechtzeitige Gebrauch des JDr. DEjngrel'sclien. ISTectar. Denn ein kräftiger Magen u. eine qute ^Verdauung bilden die Fundamente ene» gesunden Körpers. Wer also seine Gesundheit bi< in sein spätestes Lebensalter >rhalten will, gebrauche den durch seine ausgezeichneten Erfolge rühmlichst bekannten vr. Engel'schen Nectar. Dieser Nectar, an« erprobten und vorzüglich befundenen Kräutwrsäflen mit untern Wuin bereitet, übt infolge «einer «-l^enai tlgen nnd »orKfAltig«n Zusammensetzung ans das Verdiiunngasyatem äUHseriit wohliütige Wirkungen au* ähnlich einem guten Mugenlikttr, be/iehuniwweiae Magenwein, und hat abanlut keine schädlichen Kolg«u. Gesunde nud Kraok« können Nectar also nnhe»cb;»det ihrer Gesundheit gemeinen. Nectar wirkt bei vernünftigem Gebrauche förderlich auf die Verdauung und anregend auf die Sifteblldu»g. Dr-halb empfiehlt sich bet Genuß des JDx. Engel'sclien ISTecteir sür alle, weiche sich einen guten Magen erhalten wollen. Nectar ist eiu vorzügliches Vorbrnge Mittel gegen M«.;rn-katarrh, Magcnkcomps. Maarnschmrrzeii. schwere Bcrdauuag oder Bet- schleimuilg. Ebenso läßt Nectar gewöhnlich weder St«HI»rrstopsllll>; no-d Bekieminung noch Kolitjchmerzea noch Herzklopicn auslo-nne», erhält vielmehr guten Schlas und regen Appetit und verhütet alto schlaf-lofißteit, GemüleverftSrun >. «opsschmerzen und nervös« Abspannung 5n weilen Kreiien des Volke« durch seine Wirkungen gcichävt. ectar Frohsinn und Lebenslust. Nectar »st g > haben in Flaschen zu K 3'— und K 4-— in den Apotheken von Cilli, Bad Neuhaus, Wind.-Landsberg, Wind.-?eiitritz. Gonobiy, R o hi t sch. Wi n d is ch g r a), Marburg. Liltai. Gurkse 1 d, Rann, La > bach usw. ftitoie in Ollen gröhenn und Heineren Orten Steiermark» und ganz Oester-reich Ungarns in d«i»>lr«l. f.in« >Sch»«d>«>lc sin»: ■'£ m»« f*W, 3Wol»a-»«mseo,o, Ekinlsrit '0, , umcciin loti.o, Hbtcditicnfifi im/i, fiirjiSicft «iio.o SchasgardendlAe >o,0. W»chd»Ider»i-rea SOA W emu!»kraul Sivo, nfniHl, tin 0, Helcu.nwurjel, >I»iNt«l, «olrauSisunel, ÄomiUea » 10,0. Xick Zkflstteteilc miichc mon t ,baaT K. k. Staatsgymnasium Die Aufnahme in die I. Klasse findet am V. September um 9 Uhr statt. Die Aufnahmsprüfung beginnt am 9. Seotember um 2 Uhr nachmittags. Die Aufnahme in die Vorbereitungeklasse wird am 9 September um 10 Uhr vorgenommen. KL k. Gymnasialdirektion. •Bestandteilen aelbet montiert Bestandteilen selbst montiert. Grösstes Spezialgeschäft in Nähmaschinen nnd Fahrrädern. Fahrräder Original-Neger Fah r räderP u ch Fahrräder-Styria Kayser Nähmaschinen Singer-Nähmaschinen ,»» 65 K Grosse Reparaturwerkstätte. inton Neger Mechaniker Cilli, Herrengasse Nr, 2. Sämtliche Bestandteile. LuftschUuch*. Mäntel, Sättel, Pedale, Laternen, Ketten , Pumpen, Schlüssel Ventllsehlauoii, ßriffe, Brenagummi, Lenkstangen, Glocken, GumwilB'unr, Hoonhaltee. 0-1. Kog-In u. s w. _ Realitäten-Verkehrs -Vermittlung der Stadtgemeinde Cilli. Wohnhaus mit e Wohnungen in der Sta.lt Cilli ist nebst G.irten »ofoit prciswHrd-if zu verkaufen. 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Dankschreiben und Referenzen stehen zur Verfügung. An» sebrift in der Verwaltung des Blattes. Zuschriften unter .Postfach 79% Cili._P^_ Zwei Kommis beider Landessprachen mächtig, Gemischtwarenhändler, flotte Verkäufer, werden aufgenommen. Bewerber die auch in der Holzbranche versiert sind, werden bevorzugt. — Fran z Jo n k e juti., Oplotnitz. m mit beutigem Tage an Herrn und Frau Kasch verpachtet habe. Indem ich meinen P. T. Gästen und den verehrlichen Vereinen für das mir entgegengebrachte Vertrauen bestens danke, bitte ich gleichzeitig dieses auch an meine Nachfolger gütigst zu übertragen. Hochachtungsvoll Fanny Walentschagg. Cilli, 1. September 1910. Beehre mich den sehr geehrten Bewohnern von Cilli und Umgebung die höflichste Mitteilung zu machen, dass ich meine Gastwirtschaft 1 Wir beehren uns den sehr geehrten Bewohnern von Cilli and Umgebung die ergebenste Mitteilung zu machen, dass wir die alt-bekannte und bestrenommirte I Gastwirtschaft Walentschagg mit heutigem Tage übernommen haben. Es wird unser eifrigstes Bestreben sein, den verehrten Gästen durch Verabreichung vorzüglicher warmer und kalter Speisen in jeder Weise entgegenzukommen. Im Ausschauke führen wir Reininghauser Märzenbier und ausgezeichnete Gonobitzer Naturweine. Indem wir noch der besten uud aufmerksamsten Bedienung versichern, bitten wir um recht zahlreichen Zuspruch und zeichnen Hochachtungsvoll Franz u. Franziska Kasch« Cilli, 1. September 1910. *79 »X9 Kundmachung. Bei der Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli werden ab 1. August 1910 die Einlagen tätlich verzinst. Die Direktion. S0t h'e &4r