Zeitung. N». 157 fi. >l, hall><, fi l, s,<,, »Nr l,j» >, fi, ,5, holbj ? 5« Dienstag, 13. Juli. 1880. Amtlicher Theil. Ee. f. und l. Apostolische Majestät haben mit Mcrhöchster E,ltscl,ln'ßnna. vom li. Juli d. I, dem ^athsdieucr dcs Oberlandesgerichtes in Graz Michael ?liol, ans Anlass seiner Versetznng in den bleibenden Westand, in Ancrlennnng seine» langen, treuen und l'Nssen Dienstleistung das' silberne Verdiensttrenz mit 'kr Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Am w. Iul< I8«0 wurde in der l. s, Hos und Staats, ^unelfi in Wien das XXXI Stück des Neichsnrschl'latte?. "Umific, blosl lü der deutschen ?l»«ssnbe, ausqrssll'si! und 'kriendlt. Davids culhall unter hl,, ^alisicrilnnsvertsci^ lwm ^.» , ^ -!l) z,uj. ., ^^kn Ocftrrt-sichNn^arn und dem dcu> ^ l "" dir flnscrllche Vcrmdlumg voiu .'l. Iun <^-"^, wodurcl» Mit PczichlMfl aus 8 l4 dcs Gluudqcschls übrr die Neichsl'crtrctuun uom 2l, Dezember l^7 slii. O Bl. "r, 141) der im Äbscche > dcs ii !l drs Gcjehes, belres fend dis Niibsnzuclrr VcftcuenlNss vom 27, Juni 1878 M G, Vl. Nr. 7l), lirzeichuctc .Uundmachungfttcrmin für ,,. b'e Nctricbspeliude I^»>ll enuciiert wird; ' «? dir .Uinidmnchuuss dc<^ ivmanzmimsteriumS Uo,u II Iul, lv8s>, brlrsffend die Erweiicluug dcr Verzolluugsl'rfiissuisj«' ^^ l. l, ^irdeuzollamtes zweiter Classe zu Pcrafto in ^almazien, l.,Wr. ^tss" Nr, 15.« lwm N» Juli !««<».) Nichtalutlicher Theil. Zeitungsschau. Ueber den neuen Hanoelsmimstcr Ritter v. Krenier °Mste sich das angeschene volkswirtschaftliche Organ "^er Tresor" in folgender Weise: ..Der nenc Han« oelsminister ist nicht zum Minister ernannt wurden, ^eil er dieser oder obwol er jener politischen Partei, louden, well er leiner Partei angehörte, weil er volitisch Wblus ist, aber für sein Ressort die nöthige fachliche ^uperiorilät besitzt. Einem Manne, der wie der gegen» /^lUge Handelsminister im Oriente mehrere Consulate Mbständig geleitet hat, der unter dem Grafen An-^M eine lurze Zeit im Departement für orien-^usche Angelegenheiten thätig war. der bis vor ^nigen Wochen in Egypten als Vertreter Oesterreich, "garni in der europäischen Finanzcommission sun» »Me und hieranf nach dem Urlaubsantritte dcs Scc< wnschefs Schwegel zur Leitung der handelspolitischen ectwn in, Ministerium des Auswärtigen berufen °lden; dem Gelehrten gegenüber, der mehrere Werte ver ^„ ^^..^^ ^„^„ll^t ^^. welche Zeugnis von .Mi tiefen Studien und großem Wissen ablegen und 'e auch ,n der literarischen Welt mit besonderer An« » k"n.ung begrüßt worden sind: einem solchen Manne ^»enuber wäre es wohl wenig geziemend, in eine h,^,T)arlegllllg dessen, welche Aufgaben einem Han» l^""Nlster obliegen, welche Stellung er als Wirt. l.^ltilninistcr einnimmt und welche Ziele ein solcher H zu sehen habe. einzugehen. Nnch sind wir nicht ^ elgt, ihn bei seinem Eintrilte in die Regierung tben ^^ "ll scheelen Angcn anzusehen, weil er ^" 'n einem Cabinet« Taaffe Platz genommen ha«; ^'^ Umstand ist, was speciell den HandelKmimster 'M. nicht von ausschlaggebender Wichtigkeit, zwj letzen wir den Fall. dass Herr v. Kremer in ein eilia. "'" "°" ^" 3^'^ ^^ Cabinets Auersperg d^^eten wäre, wäre gegen ihn von den Organen hs^klsassungspartei eine andere Einwendung vorgo llH, wurden, als dass er eben nicht dem Parlamente Miiil^' ""^ ^"'^ hingegen nicht seine reiche Handels» h^"!che Erfahrung, die' er sich durch seinen Aufenl« httvi/'"l Client erworben hat. mit einigem Stolze ihy gehoben worden? Nun. das Gute. was von sei,, "'"er einer anderen politischen Conjnnctur von wäre ^^^'9"' Politischen Gegnern gerühmt worden hoh ' °as soll anch heute mit aller Gebür hervorge-^litii^ ."'' ^"" blsheriges Fernbleiben von der Khrel'n?" t^ch" '^ "ls ein Vorzng zn e, achten. Wer ^Nster N7/'"^''^ ^"l"' von seinem «ande weg in crets,, ^ ''!'"' thätig war, wer daselbst mit ganz con. halte ^"haltnissen "nd Ausgaben sich zu befassen ^er'di l .'" einer ganz anderen Cnltur gelrbt hat, ^»leick'l l"'"^ Welt als Beamter und Gelehrter zUlü^/'evl'achtct hat. der sieh», in sein Heimatland ^chen?"' bie politischen Verhältnisse und den pol,--plnteihaofr daselbst n,il ganz anderen Nugen an, als derjenige, der mitten in diesem Getriebe sich befindet und mitthut und mittalhet. Wir sönnen uns darum nicht vorstellen, dass der neue Handelsminister bei seinem Eintritte in die Regierung noch andere Öb» liegenheiten übernommen habe. als sein Portcfenllle mit bestem Können zu verwalten. Die Voraussekun» gen also, die sich an die Pnson des Herrn Ministers knüpfen, sind nicht ungünstig. Es wäre freilich noch die Frage auszuwerfen: Wie, wenn Herr v. ssremcr ein cnragierter Freihändler oder ein verbissener Schnh-zöllner wäre? Wir unsererseits besorgen weder das eine noch das andere. Erfahrung lehrt, von den Extremen sich abwenden und zur Mäßigung sich lehren, nnd Mäßignng ist es, was uns in der Handclspolitil noth thu», und deren glauben wir uns von dem neuen Handelsminlster vorlänfig versehen zn dürfen." Nin Schlüsse bemerkt der Artikel: Herr v. Kremer ist aus dem Holze, ans welchem ein tüchtiger Fachminister geschnitzt werden könnte; ob er ein guter Handels-minister ist oder werden wird. das steht noch dahin; ihm jetzt schon entgegenzutreten, dazu fehlt es an aus» l reichendem Grunde. < -------------------------—.----------------------------------------------- , Zur Orientsrage. ! In deu englischen Rcgicrungslrcijen joll man in > den letzten Tagen intime Berichte aus Kon st an- < tinopel erhalten haben, welche die formelle Annahme l dcr Conf crcnzbeschlüsse seitens dcr Pforte als i gewiss erscheinen lassen. Die türkischen Staatsmänner > sehen ein. dass sie einen offenen Widerstand gegen ! Gesammteuropa nicht wagen dürfen. Dafür werden sie < sich bei der Feststellung der Modalitäten über die Aus« ! siihrung dcr Concession w.sd r auf ihre alte Taktik > des Zögerns und Verschleppens verlegen. Dagegen will ^ das englische Cabinet Vorsorge getroffen wissen, und l hierauf mehr als auf die erstc Phase der Konstant«» ^ nopcler Verhandlungen unmittelbar nach Uebcrgaue der ' Collcctivnote beziehen sich die englischen Pläne einer Flottendcmonstration. , Dcr montenegrinische Geschäftsträger, wel-cher Konstantinopel am 9. d. M. verlassen sollte, er» hielt von seiner Regierung die Weisung, nicht ab» zureisen. Ein directer Bericht aus Cetinje stellt alle Ge« rüchte über Allianz- und Actionsplünc Montenegros in Abrede. Die fürstliche Regierung sei vielmehr, an« gcsichts der sich vorbereitenden Ereignisse, entschlossen, nicht aus ihrer Rcferve herauszutreten und bis auf weiteres sich defensiv zu erhalten. Die Dulcigno-frage macht übrigens am Fürstenhofe mancherlei Sorgen. In Dulclgno haben die dortigen Einwohner, und zwar mit ossenlundigcr Einwilligung dcr türkischen Autoritäten in Slutari, ein Comili gewählt und das. selbe mit der Vertheidigung betraut. Eine allsoglelch ausgeschriebene Kricgssteuer ergab 75,,(X)() Piaster. Auf einem ottomanischen Rcgicrungsdampfcr traf in Dul« cigno eine Abtheilung Miridilen ein, welche die wich« tlgsten Positionen besetzten. Gleichzeitig trafen dort Delegierte aus Durrazzo und Kavaja ein, um cine ausgiebige Unterstützung an Mannschaft in Aussicht zu stellen. Erst nachdem diese Vorkehrungen getroffen worden waren, erklärte die Pforte, dass sie in die (5cfs>on von Dulcigno nicht willigen könne. Die mi» lilärischc Situation ist dadurch für Montenegro sogar schwieriger geworden, wle während des letzten Krieges. Antivar, erscheint in eminenter Weise bedroht Bei 2»>M Albanesen haben sestc Stellungen vor der Mo-zilra-Planlna innc und können von dort aus in einigen Stunden Antivari errelHen. Fürst Nikola lieh dort drei unvollständige Bataillone, etwa IM) Mann, con-centrieren. ob sie aber stark genug sind. die offene Stadt cventurll ballen zu können, ,st noch fraglich. Eine andere Gefahr droht von (Horana und Kruta ans. Illssus Aga Sotoli hat diese Berge mit ^O'O Mann besetzt. Das montenegrinische Llttoralc kann zu jeder Stunde der Schauplatz von erbitterten Kämpfen werden, welche für Oesterreich ihr ganz actuellcs Interesse haben. Oesttrreich übt bekanntlich vermöge des Berliner Vertrages die Hasen und Gesundhelt»-polizei in Antivari und läng« dcr montenegrinischen .Küste aus. Ein Kampf um Antivari oder gar cin momentaner Sieg der Nlbanesen daselbst könnte die österreichischen Küsienwachschisfe in unmittelbaren Conflict mit den Leuten der Liga bringen. Der russisch-chinesische Krieg in Sicht. Die Vermuthung, dass die aus China ganz unerwartet gemeldete, obwohl früher hartnäckig verweigerte Begnadigung des zum Tode verurtheilten früheren Botschafters in Petersburg, Tschung-Hows. bloh ein diplomatischer Kniff der chinesischen Regierung sei. scheint sich zn bestätigen. Die Regierung von Peking will lediglich Zeit gewinnen, ihre militärischen Vorbereitungen zum Kriege gegen Russland zu vervollständigen. Sogar an den König von Korea, der zu China in einer Art von Vasallenverhältni» fteht. hat sie die Aufforderung ergehen lassen, seine Urmer, nachdem er sie mobilisiert und t hat, gegen den Amur vorzuschieben. Als > lier Beweis der kriegerischen Absichten Chinas ist folgende Thatsache anzusehen. Vor einigen Wochen gab Oberst Gordon, der als Privatsecretär des Vicelönigs von Indien, Marquis of Ripon, diesen nach Indien begleitet hatte, plötzlich seine Demission. Es ist nun ein offenes Geheimnis, dass Oberst Gordon diesen auffallenden Schritt ,uf Veranlassung der chinesischen Regierung that. velche diesen als Soldaten sowie als Beamten aus-;ezeichnelcn Mann auf den Schauplatz seiner früheren Heldenthaten zurückgerufen hat, Man sagt kaum zu )iel, wenn man das moderne China eine Schöpfung Cordons nennt. Als junger Officier des Geniecorp» crnlc er China kennen, bereiste das Land und drang n Gegenden, wo noch nie der Fuß eine» Europäer« jewcsen war. Im Jahre 1863, als das gewaltige keich eine Beute der Räuberscharen war und m ötlicke zu gehen drohte, warf Gordon an der Spitze )er chinesischen Armee die Rebellion nieder und stellten Lande Ruhe und Frieden wieder her. Kaum hat ,e ein Europäer auf d»e Chinesen einen so gewaltigen tindruck gemacht als jener. Ol> ' ^ ifel wird rr sich wieder an die Spitze der chiü lrmee stellen, wenn es zum Schlagen kommt. N.ilülllch sind die russischen Blätter bös darauf >u sprechen ; allein Oberst Gordon ist durch leine ' n gebunden Vielleicht ist das Schicksal Asu..« ^...ch diesen talentvollen Abenteurer auf dem Punkte, geändert zu werden. Aus Shanghai wird dass dort Herr Inouye Taleschi. der erste des japanischen Ministeriums des Aeuhern, nm emer speciellen und schr gehcimen Mission an die chinesische Regierung anaelommen war. 5diese Mission bezieht sich angeblich auf ein Ansuchen dcr chim fischen Regierung. Japan solle ihr im Falle eines Krieges gegen Russland Vei-stand leisten, und zwar kraft des Artikels II des letzten chinesisch-japanischen Vertrages, worin es heißt: „Wenn eine fremde Nation ungerecht oder ungesetzlich argen einen der contrahierenden Theile handeln sollte, so ist die andere, wenn sie osficiell davon unterrichtet »ft, vcrpflichtct. dcn bestehenden sienndschaftlichen Beziehungen gemäß unmittelbaren Beistand zu leisten oder zu intervenieren und zu vermitteln, um die unemigen Parteien zur Velsöhnung zu bringen." Japan joll sich bloß zu letzterer Rolle bereit erklären, was Herr Taleschl ,n Peking mitzutheilen bcanstrag» ,st. An eine japll'.llsch'chmesischc Mmnz qen.en Rutland ist nach Ansicht der „Wr. V ,gs nicht zu denken. Japan mi» , nur an ein- zelnen Slrllcn ! n würde sich nutzlos drn gll'^ilü ^e!uyie!i uul>l'l^l>, wollte e» in einem Kr,ege zwischen Russland und China seme Heu-ll 'geben; das« aber seine Vermllllungevrrsnche vl > gekrönt werdrn möa/n >s< >tge. Petersburger Nachrichten, welche eine solche als sicher hinstellen, cnl'i sall« mehr dem Wunsche der russischen !s den Thatsachen Eine in Makao erscheinende portug, ,tung spricht sich entschieden dagegen aus, d^,. ^,itngal sich einer kriegführenden Macht anschließe, welche gegen China kämpft. Aagesneuigkeilen. — (Agramer Wasserleitung) Die „Ngra-mer Zeitung" vom «, d, M s,s '' "" ' ' l,eftr,aen Tage fand das zweite Icchr > Agiamer Wasserleitung jeinci, ^>l lönnen mit Genug» lhlNlna. coliftatierel,. ,. ... lillerding« mit >"- '^ ! deutenden Kosten von nahezu 3,lXX) st o», > 1324 Werk allen billigen und vernünftigen Anforderungen entspricht. Während der zweijährigen Betriebszeit ist keine erwähnenswerte Schadhaftigkeit, kein Rührenbruch, keine Betriebsstörung eingetreten. Die gesammte Länge der Röhren beträgt dermale« rund 16'/2 Kilometer. Die Zahl der gemachten Anbohrungen, beziehungsweise Einleitungen in städtische und Privatgebäude beläuft sich auf 380. Der Wasserverbrauch schwankt zwischen 6000 bis 15.000 Hektoliter per Tag, Die Einleitung ist vorderhand erst in einen verhältnismäßig geringen Theil der Hänser, man kann sagen etwa in den vierten Theil derselben, bewirkt, es sind übrigens die meisten dieser Einleitungen ohne irgend einen Zwang von Seite der Ve-Hürde erfolgt, nachdem die Untersuchungen der Brunnenwässer und die Schließung der Brunnen mit ungesundem Wasser längere Vorbereitungen erforderten und bis jetzt nur in einzelnen Fällen durchgeführt wurden. — (Selbstmord einer jungen Frau.) In Szantos in Ungarn brachte am 7. d. der Selbstmord der Gattin des Notars Hoffer, die erst vier Tage vorher diesen» angetraut war, förmlich die ganze Stadt in Aufregung. Hoffer ist ein Mann in den schönsten Jahren, war ein Jahr hindurch Witwer, nachdem er eine schöne junge Frau zu Grabe getragen. Am 3. d. feierte er seine Hochzeit mit einer reizenden jungen Witwe — einer Nichte des Comitats-Vicegesvans — aus H.-M,-Vasarhely und brachte seine Gemahlin in glänzendem Hochzeitszuge nach Hause. Nach vier Tagen beweint er den Verlust seiner zweiten Gattin, die sich mittelst eines Revolvers mehrere Schüsse in den Kopf und in die Brust beibrachte. Die Motive dieses bedauerlichen Falles sind bisher unbekannt — möglicherweise wird die Zukunft das Räthsel lösen. — (Hinrichtung zweier Soldaten.) Ueber die, wie wir telegraphisch berichteten, am 9. d. M. in Lemberg vollzogene Hinrichtung der zwei wegen Ermordung des Uüterofficiers Schütz zum Tode vernrtheilten Uhlauen des 5. Regimentes, Moczarniuk und Hmüczuk, bringen die Lemberger Blätter folgenden Bericht: Die Hinrichtung mittelst Stranges gieng um 6 Uhr früh im Beisein des griechisch-katholischen Feldkaplans Litynski und des griechisch-orientalischen Geistlichen Mitrofanovicz, des Auditors und zweier Compagnien Truppen vor sich. Kurz vor dem letzten Gange hatte sich der Auditor zu den Verurthcilten in ihre Zelle begeben, um dieselben nochmals über die Mitschuld des dritten Verurtheilten Budz protokollarisch zu vernehmen. Beide bestätigten ihre früheren Aussagen, dass Audz an dem Morde theilnahm. Vom Richtplatze aus galoppierten zwei Lieute« nants zum Commandierenden mit der im Reglement vorgeschriebenen Bitte um Begnadigung, doch wurde oer< sclbcn nicht entsprochen. Moczarniuk, schon gebunden, verlangte noch Bier, was ihm abgeschlagen wurde. Auf der Stufenleiter zum Galgen angelangt, wurde cr vom Auditor nochmals um die Mitfchuld des Budz befragt, und wiederum bestätigte er dieselbe. Bald darauf war er eine Leiche. Dieselbe Frage wurde an Hnatczul in dem letzten Augenblicke feines Lebens gerichtet und die Antwort war dieselbe. Der dritte Verurtheilte, Budz, musste der ganzen Procedur zusehen; der Eindruck derselben auf ihn war so mächtig, dass er vor Schreck sprachlos wurde. Budz. welcher seine Mitschuld leugnet, wird noch einmal zur Schlussverhandlung gelangen. Der achtzigjährige Henker Both aus Brunn übte sein schreck« liches Amt mit großem Geschick. Die Leichen blieben den ganzen Tag über bis zum Sonnenuntergang an dem Galgen. Locales. Krainischer Landtag. 12. Sitzung. Laibach, 10. Juli. (Schluss.) V. Abg. Grasselli referiert namens des Finanz« ausfchusses und stellt folgende Anträge: 1.) Das vom Landesausschusse mit der Schwester-aemeinde der christlichen Liebe betreffs der Regie und Beköstigung iu der Irrenanstaltifiliale zu Studenz ge« troffene llebereinkommen wird genehmigt. 2.) Der Landesausschuss wird zur Vertrags« mäßigen Anstellung eines Assistenzarztes mit dem Iahresgehalte von 800 st. nebst freier Wohnung, Beheizung und Beleuchtung gegeu wechselseitige einjährige Kündigung ermächtigt. 3.) Dem Primarärzte der medicinischeu Abtheilung wild für d,e Versetzung der Filiale zu Sludenz vom Zeitpunkte der Ueberstelluug der Irren in die neuen Gebäude und für die Dauer des Fortbestandes der Zwangsarbelt«haus-Ilrenfiliale eine Iahresremu-ueration von 450 ft. bewilligt. 4.) Für die Inspicierung der Studenzer Filiale seitens der Verwaltungsbeamten der Landeswohlthätig-keitsanstalten wird dem Landesausschusse als Diäten-pauschale ein Credit von 50 fl. pro l881 eröffnet. 5.) Für die Besorgung der Beheizung und Be« aufsichtigung der Wasserleitung in Studenz wird ein Heizer mit einem Iahresgehalte bis zum Höchstbetrage von 600 fi. angestellt. Sämmtliche Anträge werden ohne Debatte genehmigt. VI. Abg. Freiherr von Taufferer referiert namens des Verwaltungsausschusses und stellt nachstehende Anträge: 1.) Der Landesausschuss wird beauftragt, in Erwägung zu ziehen, ob sich an Stelle der dermalig bestehenden Bezirksstrahen-Ausschüssc durch eine größere Einflussnahme der staatlichen Verwaltungsorgane auf das Straßenwesen unter Beigabe eines gewählten Beirathes nicht eine »linder kostspielige, raschere und ge« regeltere Geschäftsgebarung und bessere Strahenerhal-tung erzielen ließe; sich diesfalls mit der k. k. Regie-run«; ins Einvernehmen zu setzen und nach dem Ergebnisse der diesfälligen Verhandlungen die erforderlichen Aenderungen im Straßengesehe vorzubereiten und dem Landtage in der nächsten Session vorzulegen. 2.) Der Landesausschuss wird beauftragt, in Ausführung des Landtagsbeschlusses vom 20. April 1877 dafür Sorge zu tragen, dass der von den Bezirken Gottschee, Reifniz und Großlaschiz zu tragende, auf die Kategorie der Naturalleistungen bei dem Baue der Achazlvergstraße entfallende Betrag per 0000 fl. «ach Maßgabe der Steuerleistung der einzelnen Bezirke aufgetheilt und von denselben in angemessenen Raten an den Landesfond rückgezahlt werde. 3.) Der Landesausschuss wird augewiesen, Sorge zu tragen, dass der Rückstand an den von den Bezirken'Gottschee, Reifniz und Großlaschiz zum Baue der Achazibergstraße freiwillig beizusteuern übernommenen Beiträgen, und zwar des Straßenbezirkes Gottschee per 1000 fl.. des Straßenbezirkes Reifniz per 500 fl. und des Straßeubeznles Großlaschiz per 500 fl., sowie der auf den Straßenbezirk Umgebung Laibach entfallende Reluitionsbetrag per 1525 fl. von den genannten BezirlsstraßewAusschüssen eingebracht werde. 4.) Der Laudesausschuss wird beauftragt, in der nächsten Landtagsfefsion die Anträge zu stellen, in welcher Weise der aus dem Landesfonde für Rechnung der Bezirke Gottschee, Reifniz, Großlaschiz uud Umgebung Laibach vorschussweise ausgezahlte Baukosten-beilrag per 13,989 fl. 83 kr. durch Vertheilung an die genannten Bezirke aufzubringen sein wird, rücksichtlich ob und welche weitere Beiträge als Sulweu-t«ou auf den Landesfond zu übernehmen wäre». 5.) Der Landtag genehmigt, dass die fernere Erhaltung der Achazibergstraße vorläufig noch weiters in der unmittelbaren Obsorge des Landesansschusscs verbleibe, dass das erforderliche Deckmateriale im Licita« tionswege beigestellt und gleich den etwa sich ergebenden anderweitigen Erhaltungs- und den zur gänzlichen Vollendung der Straße noch erforderlichen Kosten, sowie die zur Bezahluug der Straßeueiuräumer erforderlichen Beträge vor'schussweise aus dem Landes» fonde bestritten werden. 6.) Der Landesausschuss wird beauftragt, wegen Ausführung der schon vor Jahren durch ein Land'es-gesch bestimmten, jedoch wegen divergierender Anschauungen der Bezirksstraßm-Allsschüsse Reifniz nnd Laas bisher hinausgeschobenen Straßei'umlegnng über den Bonzabcrg sofort das Erforderliche zu veranlassen. 7.) Der Lanoesausschnss wird beauftragt, den Laudtagsbeschluss vom 21. April 1877. die an der Obergurk-Leutscher Straße noch vorzunehmenden Slra-ßencorrecturen iu Obergurk und Grohmlatschou betreffend, mit thunlichster Beschleunigung durchzuführen und die Erhaltnngskosten dieser Straße vorschussweise aus dem Laudesfoude zu bestreiteu. 8.) Der Landesausschuss wird beauftraat, dahin Sorge zu tragen, dass der Bezirksstraßen.Ausschuss Seisenberg das Op.'rat wegen Umlcgung der Straße zwischen Smuk uud Laschiz endlich zur Vorlage bringe und das Erforderliche zur Ausführuug dieses Straßenbaues veranlasst werde. 9.) Der Landesausschuss wird beauftragt, sich die ehebaldigste Ausführung des Baues der Straße von Hajla über Döblitsch nach Tfchernembl angelegen sein zu lassen, zu welchem Zwecke er unter den gehörigen Vorsichtsmahregeln den Betrag von 3300' fl. dem Bezirksstraßen.Ausschüsse Tschernemvl auszufolgeu er-machtlgt wird. Ueber die Modalitäten der Rückzahlung , sowie ob und welcher Betrag hicvon als Subveutiou oder als Vorschuss zu behandeln sein wird, hat der Landesausschuss in der nächstell Session Anträge zu stellen. 10.) Der Landesausschuss wird angewiesen, mit allem Nachdrucke dahin zu wirkeu, dass die Eisenbahn-Zufahrtsstraße zum Bahnhofe in Lengenfeld endlich hergestellt wcrde. 11.) Der Landesausschuss wird beauftragt, in den dem Landtage in der nächsten Session vorzulegenden Gesetzentwurf eine B.stimmung aufzunehmen, nach welcher künftighin die Geldgebarung der Nezirksstrahen-Ausschüsse einer genaueu uud wirksamen Conlrole zu unterziehen wäre, und hiebei in Erwägung zu zieheu, ob nicht die ordnungsmäßig belegten Rechnungen all« jährlich dem Landesausschusse zur Prüfuug und Ge-nehmigung vorzulegen wären. 12.) Der Landtag spricht sein Bedauern darüber aus, dass einzelne Aezilksstraßen-Ausschüsse trotz Auf« fordernng des Landesausschusses die Geldgebarungs» Uebersichten nicht vorgelegt haben, und beauftragt den Landesausschuss. dies deu betreffenden Bezirlsstraßen- Ausschüsseu zu iutimieren. l3.) Die übrigen, in diesem Berichte nicht näher besprochenen Absätze des § 7 des Rechenschaftsberichtes wolle der hohe Landtag zur genehmigenden Kenntnis nehmen. In der Debatte über die vorstehenden Anträge ergreift der Abgeordnete Graf Thurn das Wort und spricht den Wunsch aus, es möge. nachdem die Haupt« gemeinden eingeführt werden, diesen die Obsorge für die Straßen übertragen werden, indem hinsichtlich des Straßenwesens ohnehin nur die Gemeinden die Executive besitzen. Gegen eine weitere Ingerenz der staatlichen Organe aber erkläre er sich als principieller Gegner jeder Beschränkung der Gemeinde-Autonomie. Abg. Baron Apfaltrern beantragt zu den Aus' schussauträqcu 2 und 4 den Zusah: ..Der Landesausschuss hat sich den Concnrrenzpflichtigen gegenüber vor nachträglicher Beanstandung jeder Rückzahlungsforderung zn sichern." sAngenommen.) Abg. Dr. R. v. Savinschegg beantragt, indem er gleichzeitig den Antrag l; warm unterstützt, den Landesausschuss zu beauftragen, über den Stand des Vrückeubau-Projectes bei Weiniz in der nächsten Session Bericht zu erstatten. Auch der Abgeordnete Navratil unterstützt die-seu Antrag auf das wärmste, worauf derselbe angenommen wird; ebenso werden auch alle übrigen Anträge des Verwaltungsausschusses genehmigt. VII. Abg. Detela referiert namens des Verwaltungsausschusses über Landcscultur- uud Sauitätsangelegenheiten des Rechenschaftsberichtes uud stellt folgende Anträge: 1.) Die Errichtnng des k. k. Forstcommissariates für Oberkrain und die Anstellung eines k. l. Forst' adjuucten für Innerkrain wird mit Freudru zur Keunt-uis genommen und nnter einem die k. k. Regierung erfncht, sie möge behufs praktifcher Durchführung del Forstgcsetze in Kram in der Richtung thätig sein, das< diese beiden, gegenwärtig nur provisorisch angsstcllteN Forstorgane definitiv angestellt werden und auch fiil Uuterkrain ein k. k. Fmstcommissär bestellt werde. 2.) Dk Regierung wird ersucht, sich anch fernes hm für die Äeforstung zu interessieren und zu dieses Zwecke auch in Hinkunft, wie dies bis nuu in wirklich anerkennungswerter Weise geschehen ist, Setzlinge aus der Staatssetzli!lg.sschllle au Gemeinden und Private uneutgcltlich zn erfolgen. Insbesondere wird die 3i<" gierung gebeten, zur Förderung der Aufforstung volN Äckerbaummistcrillln eine genügende Subvention ill Geld zu erlangen, nm damit braven Forstwirten Geld" Prämien zu erfolgen, wobei besonders auf jene Orte Rücksicht zu nehmen wäre, welche nach ihrer Lage, den Humus und den klimatischen Verhältnissen am meisten angewiesen sind. die Waldcultur zu pflegen. 3.) Der Landesausschuss wird beauftragt, der Aufforstung der Karstblößen in Innertrain seine besondere Aufmerksamkeit zuzuwenden und darüber ill der nächsten Landtagssesslon Bericht zu erstatten. 4.) Die Regierung wird ersucht, in Tsche^ ncmbl und Ourkfelo je einen Thier arzt aN< zustellen oder doch wenigstens den Thierarzt v0ü Rudolfswert nach Tschernembl rückzuübersetzen. Abg. Robic wünscht, es mögen die Weideplätze nicht aufgeforstet werden. Abg. Luck mann bemerkt hiezu, das« nur solche Theile aufgeforstet werden, die schon ehedem Waldu^ gen waren. Abg. Dr. Ritter v. Besten eck beantragt, ^ möge seitens der Gemeinden den staatlichen ForstorgaNtll unterstehende Forstdiener beigegeben und die Gemcindell verhalten werden, wie unter Kaiser Josef, Saatschule" anzulegen uud zu erhalten. Landcspräsident Winkler bemerkt, es feie» ihl" die vom Abg. Robic erwähnten Verhältnisse wegen t»tl Weideplätze nicht bekannt, doch wäre es nicht unmöglich dass den Gemeinden vielleicht Unrecht geschehen s^' Der Antrag des Abg. Dr. Ritter v. Vesteneck hA sicher praktische Berechtigung. Die Regierung weco stets bemüht sein, durch ihre Olgaue die Aufforstn^ zu fördern und die Devastation zu verhüten. Nur ,was Wald fein soll oder muse? D.c BestV^ ^ suchen der Weideservilutsrechtc dadurch los zu w"" ,^ ^ dass sie die Weideplätze einfach aufforsten, was l" h, !den Servilutsberechtigteu, die dadurch m der " I8«k lcht geschädiget werden, nicht recht ist. Redner l tragen und sonnt auch für die Bestellung niederer svrstorgane zu sorgen. Anßer der in Laibach be« ehenden Saatfchule soll überhaupt bei jedem Forst. »Mmissariate eine Saatschnle errichtet werden. . Abg. Dr. Ritter v. Savinschegg befürwortet 'e Anstellung eines Thierarztes in Tschernembl. Abg. Navratil unterstützt diesen Antrag und "Pfiehlt die Versetzung des Thierarztcs vun Rudolfs-"W nach Tschernembl, eventuell nach Mottling. Abg. Pali; betont die Wichtigkeit der Belassung >e« Thierarztes m Gottschee. Vei der Abstimmung werden die Ausschussanträge l"d jene des Abgeordneten Dr. Ritter v. Vesteneck "genommen nnb hieranf die öffentliche Sitzung um ^lb 2 Uhr geschlossen, worauf die vertrauliche be-UN»'!. Nächste Sitzung Montag !) Uhr. 13. Sitzung. Laibach, 12. Juli. Vorsitzender: Landeshauptmann Dr. Ritter von ^ltenegger; Vertreter der Regierung i der l. l. ^ndesprä'sident Winller und die k. k. Regierung«-"he Dr. Ritter v. Stöckl und Freiherr v. Pas-l'Uni'Illrislovic-. l. Das Protokoll der letzten Sitzung wird in Kutscher Sprache verlesen nnd genehmigt. ^l. Mittheilungen des Landtagspläsidiums: Der Landeshauptmann theilt mit, dass er '"» vum Landtage beschlossene Beileidstelegramm an ^'e Mwe des verstorbenen Statthalters Ritter vou '^Uüia.Urbaiu'w abgesendet hübe. ...^.^khrere eingelanizte Petitionen werden den Aus-")"sscn zur Berichterstattung zugewiesen. Abg. Dr. Pollular legt seine Stelle als Landed '»»ichuss'Stellvcrtreter nieder. Der Landeshauptmann Ht die Ersatzwahl auf die Tagesordnung der mor-l'gen Sitzung Abg. Dr. Ritler v. Savinschcgg stellt sollenden, von zahlreichen Abgeordneten unterzeichneten ntrag: Der Landesaubschuss werde bcanstragt, zum Zwecke emer die volkswirtschaftlichen Interessen des ».andes Kram fördernden Landcsansstel l ung M Einvernehmen nut der Regiernng, mit der lraini'. Njen Landwirlschaftsgefcllschaft, der Handelskammer l"t> der Gemeindevertretung der Stadt Laibach zu ?>leaen, die geeigneten Vorerhebnngen sowohl behufs ^lvirlung einer Staatssubvention zur Förderung ^ses Unternehmens als auch behufs Erlheilung von Prämien für die gleichzeitig zu veranstaltende Vieh-"lsstellllng zu treffen und dem nächsten Landtage alle ""«salllgen Vorschläge, insbesondere auch bezüglich des U/Punktes dieser Ausstellung, zu erstatten. Der Antrag» >"Uer wird diesen Antrag in der nächsten Sitzung i,.^ ^ Der Landeshauptmann verliest die in zy. ""traulichen Sitzung vom 9. d. M. gefassten "chll'lsse über die Landesämter-Reorganisierung. Wal» ^^- Poto? nil berichtet namens des Ver« """"«sausschusses über Landescultur- und Sanitäls-Q^ ^enheiten. Referent entwirft eine eingehende yMoerung der betreffs Entsnmpsung des Lai'bacher ^ Duftes abgehaltenen Expertise und beantragt, d f,.^ Theil des Rechenschaftsberichtes zur genehmigen« "' «eimtuis zu nehmen. (Geschieht.) wal< ^^' ^^ ^^" referiert namens des Ver-l^^gsauöschusses über d,c Regierungsvorlage, be-^""baz Gesetz über einige Maßregeln zur Hebung ^ ^'lchzncht in den Binnengewässern, und be-drz^^!' ^'" Gesetzentwürfe zuzustimmen und den Lau-dir? 3"^ ^" beauftragen, die Allerhöchste Sanction 'Gesehentwurfes zu erwirken. H >HN der Specialdebatle beantragt Abgeordneter bs"^" Apfa ltrern. den betäubenden Mitteln, welche die .''lschsange "'^^ angewendet werden dill sen, auch Gch/"^"Mlnten Fischstecher anzuschließen und den Ykiwi ^ derselben unbediugt zu untersagen. (An- dir ^ ,8 l ^ beantragt Abg. Baron Vpfaltrern. k'Ne l, ? '" '""^" ebenso wie die Jagdkarten auf Werde, ""^' ^" ""^ ""^ Ramcn lautend ausgestellt t>iks.,^esmäsident Winller erklärt sich gegen Atts .""'"V. welcher eine Beschränkung des frein, ^ll2 M"ch^ des Pächters involvirre. Eine der. ^kick«. F''''"''l''c; gehöre in den Wirknügskrels des ^l»eb.,. ^^ ^" Landespräsident ersucht' daher um ^pflll r. ö AmendemcntL des Abgeordneten Baron bez sz« l !.'' ^" bie Annahme desselben die Sanction A?ves '" Frage stellen könnte, sei» Äl,n' ^"°" Apfallrern bemerkt hierauf, dass ieit ei, «3, "'"'" loyale» Z'liecl verfolge. D,e Pacht« l'ülhj ^ Asterpächlers crlijcht doch, und darum sei cs ^ickm ' ^' ^"'"^ ""b die Zeitdauer iu der Kurte Landespräsident Winller erwidert, dass der ^ Zweck, welchen Baron Apfaltreru anstrebe, allch daulil erreicht werde, dass der Pächter die Fischerlarte zu^ rückleqe. Bei der Abstimmung wird der Zusatzantrag des Baron Apfallrern angenommen. Zu H 15 beantragt Abg. Baron Apfaltrern, es möge unter die der Fischerei schädlichen Thiere, welche die Fischer ohne Schussgcwehre vernichten lön< nen, auch die Katze ausgenommen werden. Zngleich möge im Gesetze hervorgehoben werden, dass die Wildenten der Fischzucht nicht schädlich seien. Weiters be» antragt Redner, dass das Eintreiben des Viehes, wel« ches der Brut sehr schädlich ist, während der Laichzeit nnr auf die dazu bestimmten Schwemmplätze beschränkt werden soll. Landespräsident Winller betont, dass den Fi schern im Gesetze ohnehin schon bedeutende Rechte be» züglich der schädlichen Thiere eingeräumt seien, und dass cs sich demnach nicht empfehlen dürfte, dieselben auch auf die Hausthiere auszudehnen. Die Zusatzanträge des Abgeordneten Baron Apfaltrern werden angenommen. Zu 8 16 beantragt Abg. Baron Apfal-trern, es mögen zu den Commissionen wegen Anlegung von gewerblichen Etablissements an Gewässern allch die Fischereiberechtigten beigezogcn werden, damit diese lhre begründeten (5'nwendungcn gegen das Ablassen harziger Stoffe ins Wasser, welche die Fische im weiten Umkreise todten oder doch krank machen, ihre Einwendungen vorbringen und Vorsichtsmaßregeln anstreben können. Landespräsident Winller entaegnet, dass das Wasserrechlsgesctz eine analoge Bestimmung bereits enthalte, daher die Aufnahme derselben in den vorliegenden Gesetzesantrag nicht nöthig sei. Abg. Baron Apfallrern constatiert, er sei selbst Fischerciberechtigter, und an seinen Gewässern seien bereits zahlreiche Etablissements entstanden, er jedoch sei noch keiner Commission beigezogen worden. Landespräsidenl Win kl er bemerkt, dass die Regelung der Fischerrircchte in das Gebiet der Reichs» gesetzgebung gehöre, dass es sich hier jedoch lediglich um eine Polizeigesetzgebung zur Hebung der Fischzucht handle. Bei der Abstimmung wird der Zusatz des Abg, Barou Apfaltrcrn angenommen, und werden hierauf alle übrigen Paragraphc des Gesetzes genehmigt, V I. Abg. Ritter v. Gariboldi berichtet namens des Vcrwaltungsautzschusscs bezüglich der Militär-Eiuqua rtierungsmahnahmen in Kram und stellt folgende Anträge: l.) Der Landesausschuss wird ermächtigt, mit der Stadtgemeinde Laibach zum Zwecke der Erbauung einer Lanowehrlascrne für den Cadre des lramlschen Land-wehrbalailwns Nr. 2.') ein Uebereintommen zn schließen, nach welchem der Stadtgemeinde Laibach, eventuell einer andern hiezu erbötigcn Aauuuternehmlmg, aus dem Landcsfonde eine Zinsengaruntie bis höchsteus 5, pEl. für das in dem Uevercinlommeu ziffermäßig zu fixierende Baucapital im Höchstbetrage von <4<^XX) fl. auf dle Dauer von 25, Jahren vom Jahre IttKI ab gewährt wird. 2.) Für den Fall, als ein solches Uebcrcinlommen nicht zustande läme, hat der Landesausschuss seine An» träge wegen Baues einer solchen Kaserne auf eigene Rechnung des Landes derart vorbereitet dem nächsten Landtage vorzulegen, dass hierüber definitiver Beschlujs gefasst werdeil kaun. Abg. Dr. Ritter v. Vesteneck erklärt sich unter allen Umständen dagegen, dass das Land selbst bauen sollte, letzteres habe diesbezüglich zu trübe Erfahrungen beim Irrcnhausbaue gemacht. Die Stadtgemeinde Laibach welde sicher billiger bauen, wenn es ihr überhaupt conveniert zu bauen. Da denn doch die Amorlifisrung eintreten müsse, so beantragt Redner die Zlnsengarantle mit 5«/. pllt. Abg. Laschan beantragt mindestens eine Zinscn-garantie mit 6 vEt., da die Restaurationslojten >n einem Kascrngrbände sehr bedcuteud sind. Nur m dem Falle, wenn d,e Gemeinde vor jedem Verluste gesichert jei, werde sie sich zum Baue entschließen. Abg. Dr. v. Schrey unterstützt den Antrag des Vorredners mit Hinweis daranf, dafs das Land bei Bauten in eigener Regie bereits so kostspielige Er» fahrungen gemacht habe. Die Stadtgcmcinde Laibach aber werde nur dann bauen, wenn sie vor allem Schaden bewahrt sei, da sie zum Baue nicht verpflichtet »st. Abg. Klun betout, die Abgeordneten hätten hier lediglich nur die Interessen des Landes und nicht die der Landeshauptstadt zu wahren. Die Stadlgemeulde La,bach habe vom Lolterie-Anlehen Geld lm Ueberfluss, eine 5'proc. Verzinsung dlssrlben genüge ihr vollkommen. Auch die Geldinstitute lönnen ihr Eapltal derzeit nicht besser verwerten. Abg. Detcla erklärt l, M. gleichfalls ali-vMommcn genügend, insbesondere da die Kaserne doch m erster Liuic im Interesse der Stadt gebaut werde. Abg. Dr. Ritter v. Vesteneck bezeichnet es im Gegentheile nicht als Interesse der Stadt, sondern des l Landes, das« letzteres die Kajeine nicht zn bauen branche. Die -'7. pEt. mehr werden jährlich nur .'5M fl. betragen, und dieser Summe wegen werde da« Land wohl nicht eine eigen- Baute unternehmen wollen. Das Land lönne den Bau nicht überwachen, da dessen technisches Personale nicht einmal mit den laufenden Geschäften aufkomme. Zudem wäre für das Land die Verwaltung der Kaserne eine sehr theuere. Abg. Baron Apfaltrern spricht sich nur fiir die Zlnjengarantir des Baucapitals aus, die Erhal-tungslosten müssen bei der Verrechnung entfallen. Geld sei genügend vorhanden, da alle Geldinstitute den Zinsfuß herabsetzen, weil sie für ihre Barfonde leine Verwendung wissen. Abg, Dr. v. Schrey weist darauf hin, dass das Land nicht mit einer Privatgesellschaft einen Vertrag aus 2:', Jahre abschließen lönne, da es fraglich sei, ob iigenbwelche der jetzt bestehenden Gesellschaften noch 25 Jahre bestehen werbe. Man lönne daher nur mit der Stadt Laibach verhandeln. In dieser Frag? finde wohl das Sprichwort Anwendung, dass, wer bc" Sparer sein will, unwilllürlich oft zum gröhle schwender werde. Referent Abgeordneter Ritter v. Gariboldi stellt den Antrag, es möge die Sitzung aus sünf Mi» nnlen unterbrochen werden, damit sich der Verwal-tungsausschuss über die im Laufe der Debatte gestell« tss, Anträge äußern lönne. Der Landeshauptmann unterbricht zu diesem Zwecke die Sitzung. (Vchlus« folgl.) — (Aus dem Landtage.) Zur Ergänzung unseres obigen Berichtes über die gestrige Landtags-sihung the^'?i wir mit. dass der Antrag des Verwal-tllngscni a»s Anbahinlng eines Uebereinlommen« mit dei _____,ll Stadtgemelnbe behufs Erbauung einer Landwchrlasernc angciwmmen »nb hiczu — im Sinne des Dr. Poklular'schen Antrages — das Angebot einer sünfprocentige» Zinsengaranlie beschlossen wurde. Der hieraus zur Berathung gelangte Gesetzentwurf einer Feuerpolizei- und Feuerwehrordnung wurde nach eingehender Specialdebatte angenommen. Die Anträge des Finnnzansschusscs betreffs des Polanaspitals, der Her« stlllllng des alten Irrenhause« und der Erweiterung der Landebimchl! ' »nstalten sowie hinsichtlich des Ir« renhauebaul '>enz wurden genehmiget. Desgleichen wurden der Vau einer Todlenkammer in Stubenz über Antrag de« Abg. Dr. Bltiweib, nachdem der Negierung», rath Dr. R. u Stiickl denselben besürwortct hatte, mit dein Husten l)l.m !5>ing dcr Bcitrausleistung der au» einem andern itronlande nach Kram übertretenden Lehrer der öffentlichen Volksschulen zur Pcnswnslasse angenommen. Der Antrag des BerwaltungKauKschusse« über den Grsetzantraa. des Abg, Dr, Bleiwe,> betreffend die theil-weise Wiedereiüsührnna des politischen Eheconsense«. ries eine sehr lebhaste Debatte hrrvur Für den Gesetzentwurf sprachen die Abgeordneten Klun. Paliz. Dr. Vleiwei« und Dr. Zarnil, gegen denselben die Abgeordneten Luck» mann. Dr. v. Schrey u»d brr Berichtlrstattrr Dr. Ritter von Vesteneck Bei der Abstimmung wurde der Ueb«-gang zur Tagesordnung mit Majorität beschlossen Hierauf folgte noch die Erledigung mehrerer Rechnungsabschlüsse. Um 5 Uhr nachmittags, somit nach achtstündiger Dauer, wurde die Sitzung geschlossen. Mit der heutigen, bereits um 8 Uhr morgens beginnenden Sitzung, in der nebst anderen Gegenständen der Tagesordnung auch die beiden Landespraliminare pro lk"s> »"t> 1^81 zur ve« schlusssassung gelangen, wirb die Lm, n geschlossen. — (Veileid?'-'' " > in,elich de» Hinscheiden« de« Herrn - v, Kallina wur-den auch von mehllllü ' au« Krain an die Gemahli» des Versti istelegramme abgesendet. Unter anderen auch vom trainischen Landtage, vom Herrn Bürgermeister Laschan und von der Ge-meindrvkltlctung der Stadt Gurlfeld, deren Ehrenbürger Ritter v, Kalllna war. — (Philharmonische Liedertafel.) Die von der philharmonischen Gesellschaft gestern abend« im Casinogarlen veranstaltete Liedertafel war vom Wetter sehr begünstigt. Ol'wohl sich aea/n 4 Uhr nachmittag« schwere Oci s^n am " ten, die einen a/ Ausbrucd >ng die Gefahr nach einem lurzen Strichregen ' »ch oorillirr. so dass der herrlichste, wohlthätig ...^..l.chlle Sommerabend da« schbne Gartenseft in seinen Schuh nahm Da« Programm, dem diesmal durch die Mit-wirlung be« berühmten, nu« den Herren I. und L, Schcmtel. R. Huber und I Lml'l bestrhrnden Wald. hornquoltelts des Wiener Hofopernurchester« ein be» sondere» Lustre verliehen worden war. hatte daher auch ein sehr zahlreiches, gegen KOl» "' ' ' üde« biftlnssuierte« Publicum an^li'ckl m jammtliche Produclionen — vor allem natürlich jene de« Q'laUctlK — dcn stü......^" "^ '! des üuhcrft animierten und hi'ckbsfvi' sclnden Die Zartheit und 3 .^ der Wald- hdrncr, sowie t> .c de« Quar^ tetts grenzt aber auch an da» Wunderbare und ani« 2325 „lierte das Publicum ununterbrochen zu den lebhaftesten Vcifallsäußerungen. wufür sich die Künstler in liebens« würdigster Bereitwilligkeit durch zahlreiche Wiederholungen und Zugaben dankbar erwiesen. Auch der Männerchor erzielte mit einigen Piecen einen sehr schönen Erfolg. — (Militär'Personalveränderungen.) Der Hauptmann erster Classe Josef Czap des 12. Ar-tillerieregimcnts wurde mit 1. August ). I. als invalid in den Ruhestand versetzt (Domicil Iglau); der Cadct-Ojficiersstelluertreter Carl Posftischil des gleichen Regi< ments wurde zum FestungK - Artilleriebataillon Nr, 12 überseht. — (Verkehrsstörung auf der Rudolf, bahn.) Zwischen den Stationen Assling und Lengenfeld! wurde vorgestern infolge eines niedergegangcncn wollen-bruchartigen Gewitterregens dcr Bahnkörper an mehreren Stellen mit Erdabschwemmungen überdeckt. Der um 1 Uhr mittags in der Richtung von Laibach nach Tar> vis abgegangene Personenzug musste infolge dieser Verkehrshindernisse nach Assling zurückgeschoben werden. Um 8 Uhr abends war die Bahn wieder frei gemacht. — (Vom Triglav.) fferrechnen den Schülern mit gutem Erfolge beigebracht werden, wenn der Lehrer das Kopfrechnen vernachlässiget hat? und warum nicht?" und schließlich Herr Legat über die Einführung des von den Herren Razinger und Zumer herausgegebenen „Abecednil" an den Schulen dieses Bezirkes. Die Versammlung erklärte sich gegen die sogleiche Cinfüh» rung desselben, indem man vorerst eine Anleitung zu der in der bezüglichen Fibel vorkommenden neuen Schreibweise abwarten wolle; ferner erscheint die so«! gleiche Einführung des neuen „Abecednik" auch aus dem Grunde nicht zuträglich, da in letzterer Zeit den einzelnen Schulen eine beträchtliche Anzahl von Gratisbüchern der bisher eingeführten „Zacetnica" zu» gekommen ist und man dieselben nicht ohneweiters verwerfen können. Der neue „Slovensko-nemöki Abecednil" aber wird an den diesbezirkigen vierclassigeu Schulen schon mit Beginn des nächsten Schuljahres eingeführt werden. N.ich erfolgter Berichterstattung der beiden Bibliothelscommissionen über die Gebarung der Biblio« theksgelder wurde die Wahl der Bibliothetscommission und des ständigen Ausschusses vorgenommen, worauf noch einige selbständige Anträge der Lehrer zur Berathung gelangten. Nachdem hiermit die Tagesordnung erschöpft war, schloss der Vorsitzende die Conferenz mit einem Danlesworte an die Versammlung und an den Herrn k. l. Bezirkshauptmann und brachte zum Schlüsse auf Se. Majestät den Kaiser ein dreimaliges „Hoch" aus, in welches die Versammlung begeistert einstlmmte und sodann die Nulkshymne intonierte. Neueste Post. Origillal«Telegramm der „Laib. Zeit u„g." Wien. 12. Juli. Die ,.N. fr. Pr." veröffentlicht Zuschriften des Abgeordnete» Bärureither und des Sectionschefs Sacken, wonach die Meldung, daß ersterer wegen seiner Haltung zur Spracheuveioi'dimng vom Secnonschef Sacken verweisende Vorstclluua/n erhalten habe, als vollständig erfunden bezelchnct wird. Der niederösterreichische Landtag nahm einstimmig den Antrag Kopps wegen Verhinderung der nachträglichen Sanctiomerung veralteter Landtagsbeschlüsse an. Die „Pol. Corr." berichtet aus Athen: Die Vertreter Englands nnd Frankreichs theilten Trikupis mit, dass momentan mit der Pforte wegen Annahme der Confelei'zveschlüsse verhandelt werde, nnd ersuchten Trikupis. die Mobilisierung der Reserve auszuschic^n, um der Pforte leinen Vorwand zur Alilchnung zu bieten. Trikupis willigte ein, ohr.e jedoch die Vorbereitungen zur Mobilisierung zu unterbrechen. Prag, 12. Juli. Kronprinz Erzherzog Rudolf, welcher gestern nach Ischl abreiste, trifft, den bisherigen Dispositionen zufolge, am IN. d. in München, am 20. d. in Brüssel ein und kehrt am 1. August wieder nach Prag zurück. Prag. 12. Inli. Bei dem in der Station Iaro« meritz erfolgten Zusammenstoße des Courierzuges mit drei durch den Sturmwind losgerissenen Waggons! wurden der Maschinenführer und Heizer leicht verletzt, sonst aber niemand beschädigt. Brunn, 12. Inli. (Wr. Allq. Ztg.) GrafTaaffe nnd Instizminister Freiherr v. Streit werden heute nachmittags zur Theilnahme an der Leichenfeier des Statthalters Kallina hier eintreffen. Czernowitz, 12. Inli. (N.fr.Pr.) Die hiesige Amtszeitung meldet, dass die ehemaligen Minister Stremaur und Horst ihre Reichsrathsmandate niedergelegt haben. Budapest. 12. Juli, (Wr. Allg. Ztg.) In Grok'Klkmda haben vier Hußaren der dort stationier« ten Escadron des 13. Hußaren-Regiments ihren wegen seiner übermählgen Strenge gehassten Führer Andreas Kulimak mit den Sporen ermordet. Paris. 12. Juli. (Wr. Mg. Ztg.) Der Par-laments-Sessiousschlnss findet Freitag mittelst präsi-dentieller Botschaft statt. Die Wiedercröffmmg siudet in der zweiten Hälfte des Oktober stak. Paris. 12. Juli. (Wr. Allg. Ztg,) Der gestern (Sonntag) nachmittags um 3 Uhr von Genf gereiste Rochcfort ist des Abends in Lyon eingetrosten und wurde von den dortigen Gesinnungsgenossen empfangen; hier soll die Ankunft des berüchtigten Vamphle-tisten heute nachmittags gegen 0 Uhr erfolgen, und man befürchtet, dass es dabei zu lärmenden Manifestationen der Communards kommen werde. Paris, 12. Inli. Isaac Pereire ist heute morgens auf feinem Landsitze in Armanvilliers gestorben. London, 12. Juli. Die „Times" wollen in der Verabschiedung Osman Paschas einen Beweis erblicken, dass der Sultan keine verzweifelten Widerstandspläne gegen den Willen Europas begünstige. - „Daily Telegraph" meldet aus Bombay vom 12. d., dass die Schleifung der englischen Forts um Kabul angeordnet wurde. Athen, 11. Juli. (Frdbl.) Gerüchtweise ver> lautet, General Vourbati sei in den griechischen Staatsdienst getreten und derselbe werde zum Chef des Generalstabes ernannt werden. — Der Kriegsminister wird Cnde dieses Monates die längst der Grenze aufgestellten Truppen inspicieren. — Die hiesige Univer-sitälsjugeno bildet ein eigenes Freiwilligen-Bataillon. Handel und Golkswirtschastliches. Oeftcrreichisch-ungarische Vanl. In derzeit vom:!0. Juni bis 7, Inli haben sich in den ab. Der StaalSnotenvorrath hat sich um 2,12l,73!» fl, vermin-dcrt. Die Notcnrcservc beziffert sich auf 451 Millionen Anbekommene Fremde. Äln 12. Inli. Hotel Stadt Wien. Fcftracts v, Thiemen, Oberstlieutenant, Mibach, -- Weis,, Kfm. Brunn - Brauchbar, Miicl, Heller, Kaufleute' Loibcl und,hubcr, Wien, Railing, Kfm., Miin-chen, — Piretschnigg Marie, Karlstadt. — Linha, Privat' bcamtcr, Budapest. Hotel Elephant, bitter v Herzscld. Wien, - Aolaffio, Wein-Händler, nnd v, Giroucoli, Grundbesitzer, Görz, — Micori, Piivatbeamter, nnd Possawch, Graz — Fatour »iosa, Schul« dircctorin, Fimnc. — Wondrasch, Gutsbesitzer, Ioslowih. ^-Dragowina, Trieft, — Nuguist, Wie», — M. Gvolel, l, l> Lehrerin, Idria, — Braiii, Stationschef, Hrastnig Mohren. Dullenz. holzhändlcr, Lacl. — Mcnzingcr, Arbeiter, sseistriz. — Hnmsli, Üaibach. Kaiser von Oesterreich. Quciscr, Amstetten. - Lewy. Trieft. — Iser, Reischdorf. — Wagner, Privatier, Graz. Verstorbene. Den 12. Juli, Helena Plesniiar, Inwohnerin, 66 I-/ Polanastraße Nr. 5«, Nrustwasicrsucht. - Maria Lilar, Näherin, 26 I, Floiiansgassc Nr 4«. Tnbcrculose, Meteorologische Beobachtungen in Laibach.^ 7 U. Mg 740 01 '^19 8 windstill heiter , a<^ 12. 2 .. N. 7>'l7ij7 ^28 6 SW schwach Zelter ''A 9 ^ «b. ?'!8 46 ^1»!i, windstill < heiter ^s" Nachmittags 5, Uhr fernes Gewitter im Süd; Regen, nilht lange anhaltend, dann Aufheiterung, Wetterleuchten in 'Nord, sternenhelle Nacht. Das Tagesmittel der Wärme -j- 22 6", u>n ^6" über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Bamberg. W<^ Beilage. "MU Der heutiacn Nuinmer der „Laibacher Zcitnng" liegt ei" iProspect ubcr »iichard VrandtS Schweizer ^ P < l' ^ lcn b?i, woraus dic p, t. Leser ausmerfsn,,, «^«^.. .„„^,, Borlebencht^«.». .2, Iu», (I Uhr.) «,° Sp«u,a.w,. »crm,°d „°ue E,.»»».mo,tt« ,«> l,o«».m «.«« l»..«!am zu ,i,md!«°„, D!° «urs. erm«....en w!»,„c dch.„ a«m«,,Uch, Papierrmte........7245 725.', Eilberrente........7320 7330 »oldrente.........87 «0 87 70 Lose. 1854........12450 125 - . I860........133 - 133 2», , 18«0 (zu lO0 st.) > . 13450 13475 » 18S4........174— 174 25 Ung. Prtimien.«nl.....114- 11425 Tredit.L..........177-- 177 50 Theiß.ReguIierungs- und Sze» gediner Lose.......108 75 108 90 «uools«.^.........18 25 1875 Vrämienanl. der Gtadl Wien 117 50 117 75 DonaU'Negulierungs.Lost . . 112- 11250 Domänen»Pfandbriefe . . . 144__ 14459 Oefterr. Echahscheine 1881 rück» zahlbar.........10050 100-75 Oesterr. Schahscheine 1882 rück« zahlbar.........10150 101 75 Ungarische Goldrente > . . 10S40 10950 UnaartscheElsenbabn-Anleihc . 127— 127 25 Ungarische Eisendahtt-Anleihe, sumulativstülle......I26ö» 127 - Nnlehen der Stadtaemeindt Wien in V. N......10250 10275 «rnndentl»ftun«K.vbli«ati«nen. ashmen.........10450 ,..^ Niederösterreich......1055g ^6 — «alizlen.........97 60 98- Slebenbiirgen.......9350 9385 Temeser Bannt......94.» 94^ Ungarn..........94 50 35 «ctle» »s» vanlen Nnglo'öslerr. Vanl.....134 - 13425 Treditanstalt .......278 75 273 — Depositenbanl.......—-. ^_. Creditanslalt, ungar.....263'- 263 25 Oesierrcichisch« ungarische Bank 830 50 83! — Unlonbanl ........110'— 110 2.°» Verlehrsbanl.......130 50 13l'- Viener Bankverein.....137 25 1:^7 59 Netten tz«n transp«rt Nuterneh-«nn«en. Alsäld.Vahn .......15350 159 Donllu.Dampfschiff..Gesellschaft 568 560 — «lisaveth.Neslbllhn.....W150 192-. Ferdinands.Nordbahn. . . .2450-2455 — G«l>> Mar» ssranz.Ioseph.Vahn .... 17075 l7l «alizische Carl-Ludwig-Nahn . 278 50 278 75 Kaschau-Odtrberger Bahn . . 130- . 1^9 '.(, Lemc.erg.Czernowitzer Bahn . l«8-- I«»5y Nloyd - Gesellschaft..... ggy gf., ^ Qesterr. Norbwestliahn. . . . 174 2', l?5'/ü " » lit. L. . 184 184 25 ^udolf.Vabn....... ,«4._ ^^^ Staatsbahn........ 27750 2?^ Stalin.......' ' 8,f.o g, ^ Hheih-V^hn........ 244- 244 50 Ungar>galiz, Verbindungsbahn 14<75 144-'., Ungarische Nordostbahn . . !4?5<» 14^-^ Ungarische Westbahn .... 14950 150'- Wiener Tramway-Gesellschaft . 246 50 247 . Plxndbrlefe. «llg.ösi.Bodencrebitllnst.fi.Vd.) ii!iü0 117 . Oesterrcichlsch. ungarische Banl 103 80 103 90 Una. Vodencredit.Inst. tV.-V.) 102 . 1Ü225 Prisrit«tHl)bli»atlonen. «lisabeth.«. 1. itm.....99.., z>g.y, Ferd.-Nordb. in Silber . . . 10550 lAA »eld ««" ssrnnz.Insevh.Vnhn . . 10190 102'^ «°l Carl.«udw!a.Ä. ,, «km. I04 75 l0b" ^"l-Nordwfst.Vahn . . 10175 l0^ Hiebenburger «ahn . 84 ^'^ Htaatsbahn z. e.ltla,tung«-0^li<,al"""^' 'H?ld 101-, Hart 102 - ^ «reblt 278 75 bi« 273 - »nalo >3"^ I«.,. «N'?üH-..! N^ ^o?on7^ ^l^-" "" " "" ^b«rnu. 7«2° l!. ?„o «„».«.. «7,«'«.-«/»'l