Deutsche Macht. — —oexoo- twijtoltor iAachl" rT^rtxtitt |edrn Komi tag anb Don>,cr»zay morgen« ur.b fortat sammt bor TonntaySb^Uaze »Die Südmark" azelg tN werben nach Tsrii berechnet öftere« t&kberbolini:«i enth»rM*iianbcn neu 11 - 12 llbr normtttaga und 40n 3-6 4>* nackimiuaq». S di rIst lest una edl«#aff< Str 2, Hochparttrkc Svrech'iunden oea Qetau** Itfcri «d flrboctfuf? 11—12 Uh» »onmittag* cnrtt ttutnabmc von Mittwoch 3«m«tag und Sonntags - Hectarnationcn fittfc portofir. — Berichte. deren Verfasier beut Redacteur unoekaunt ftnd, töanen «tch? berück- fichvgt »erben. AuSkünlte werden auch w der vuchdandluns de4 Herrn Zriy Rasch bereitwilligst ertheilt. Nr. 41. Cilli, Donnerstag den 33. Mai 1895. Iainer und Peudet. (Zur Situation in der (Mi« Frage.) j Ttr Abgeordnete Dr. von Rainer hat in tmcr am 18. b. in Klagenfurt staltgesun Venen Äähleroersammlung eine die Haltung der liberalen Partei in der Cillier Frage betreffende Anfrage aus der Mitte der Versammelten folgendermaßen kmtwortot. Die Vereinigte deutsche Linke werde Mn das slovenifche Gymnasium i» Cilli stimmen, tfcr aus der Annahme der bezüglichen Budget-tc burd) das Abgeordnetenhaus keine Confe-osmjen ziehen. Auch er für feine Person werde bic Vereinigte Linke nicht verlassen, wenn dieselbe ! ia der Annahme der Budgetpost keinen Bruch der Äaiition erblicke. j Der Bericht meldet weiter, dass die Persamm-hmi] mit dieser Antwort nicht zufrieden war und « mit eisigem Schweigen aufnahm. Später wurde tan Abgeordneten mit Interpellationen hart zuge-iift und die Versammlung schloss, ohne dass ihm ein Vertrauensvotum votiert wurde. Eine Kunde anderer Art kommt aus Böhmen. ®n Abgeordneter, welcher eine führende Stellung «r»halb der dortigen deutschen Partei einnimmt - Abgeordneter Bendel — sagte in Gablonz vor itintn Wählern, dass er sowie viele seiner ök-irnumgögenossen die große Zurückhaltung, welche > fit die Vereinigte Linke in der Cillier Frage auf »lege, nicht gebilligt habe. Es sei jedoch bestimmt I ß moartcu, dass in der Budget berathung die Ver-linigte deutsche Linke wie ein Mann gegen die tmchtimg des slovenischen Gymnasiums stimmen mb schlimmstenfalls die äußersten 60nse-qoeilzen, ben Austritt aus dem Parla-«e»t, ziehen werd«. Wenn dieser erfolge, so fc tt den Teutschen durch die slovenifche Ueber-Wiuig aufgezwungen worden. 65 ist nun am einfachsten, anzunehmen, dass fe beiden Abgeordneten den Ansichten der von ihnen geführten, innerhalb der liberalen Partei bestehenden Gruppen Ausdruck gegeben haben. Abgeordneter Rainer hat also, wenn man biese Annahme acceptiert, eben nur bic Stellung der Kärntner Liberalen und eventuell des Haupttheils der Partei präcisiert. Dass wir Nntersteirer keine Hilfe von Seite der Kärntner Liberalen zu erwarten haben, sagte uns schon der liberale Abgeordnete K i r s ch n e r vor geraumer Zeit ziemlich deutlich und ebenso deutlich gab das der nationaler denkende Dumreicher der Öffentlichkeit zu verstehen. Wir werden uns das selbstverständlich gut merken. Anders scheinen bie über eine im härtesten nationalen Kampf gestählte Gesinnung verfügenben Deutschböhmen zu benken. Dieselben scheinen — allen Parteikrimskrama hintansetzend — gewillt zu sein, bie für das Deutschthum Untersteiermarks hoch bedeutsame Angelegenheit in echt stammeS-brüderlicher Treue zu vertheidigen. Hoffentlich! Die liberale Partei aber als Gesammtheit wird dem Cillier Geßlerhut doch früher oder spater die entsprechend« Referenz bezeugen. Freilich vielleicht zu spät, um unö zu nützen. Flmschau. Die (Lillier Arage. Die Besprechungen, welche ein einheitliches Vorgehen aller drei CoalitionSparteicn ermöglichen sollen, dauern noch fort. Mit Rücksicht auf dieselben würd« di« für diesen Mittwoch anberaumte Berathung bes Unterriclitsbudgets im Budget-Ausschuss neuer-bingS vertagt. In ber letzten Conferenz hat UnterrichtSminister v. MadeySki ben Stanbpunkt ein-genommen, bass bie Regierung ihrerseits auf ber Votierung ber in das Budget eingestellten „Post" beharre. Abgeordneter Neuwirth -f. Montag abenbs ist im Sanatorium zu Maria-Grün Ab- georbnetcr Josef N e u w i r t h nach längerem schweren Leiben im 57. Lebensjahre gestorben. Das Wirken bes verdienstvollen Mannes kenn-zeichnete der Präsident des Abgeordnetenhauses, Freiherr v. Chlurnetzky, in einem längeren Nachrufe, welchen er im Abgeordnetenhause hielt. „Neuwirth," sagte der Redner, „hat dem Haufe feit der Einführung der birecten Wahlen, seit 1873, angehört. Unser enneres Heimatland Mähren hat in kurzer Zeit durch den Tod hervorragender Ab-georbneler herbe Verluste erlitten." Chlumeckn feiert hierauf in längerer Ausführung Neuwirth's seltene Begabung, seinen «isernen Fleiß u»b makellose Gesinnung. Er zählte zu ben geachtetsten, gerne gehörten Mitgliedern bes Hauses. Seine fachliche Bildung. feine literarische Befähigung habe ihm sowohl in ber Schriftstellerwelt als auch im Haufe große Achtung verschafft. In wirt-schaftlichen, finanziellen unb budgetären Fragen sei er geradezu ein« Autorität gewesen. Auch in socialpolitischen Fragen habe Neuwirth immer gesucht, für die Interessen der breiten Massen in anregender Weise zu wirken, wofür ihm das Haus stets ehrenden Dank bewahren wird. Das Haus erhob sich sodann zum Zeichen d«r Trauer. Die Deutschenhetze aus der ethnographischen Ausstellung in Prag nimmt ihren statten Fortgang. So ivird aus Prag unterm 2V. d. M. gemeldet: Gestern kam es in der tsche-chischen Ausstellung wieder zu einem großen Skandal. Um 0 Uhr abends sangen Tschechen Hetzlieder und kannten derart, dass sie der anwesende Ausstellung»-Commissär wiederholt zur Ruhe ermähnen musste. Sie beachteten aber seine Crmahnungen gar nicht und johlten weiter. Unter anberem sangen sie ein Hetzlied, worin etwa folgenbe Stelle vorkommt: „Der Russe i st mit un«; lver gegen uns ist, wirb vom Franzosen weggefegt." Als enblich bie Sicherheitswache einschritt, verhöhnten sie biese unb Feuilleton. Herab- und llinaufgekommen. Ein Kroßstadlbild. Erna hatte von ihm nichts weiter gehört, als tel'4 er „herabgekommen" fei. „Verkommen," «g:m andere. Das große dunkle Menschenmeer, «Ich« Berlin heißt, hatte ihn verschlungen. Wie «ck Opfer sinken täglich hinab ? Man weiß nicht ieÄ. was aus ihnen geworden. Erna vermuthete, dass Alexander sie nicht mehr liebe. Diesen stolzen Romen trug er. Damals, clö > der anderen Ecke ist ein Wurstkeller kommen Sie dorthin, morgen schon, wenn Sie mögen. Kommen Sie getrost!" Mein Gott, sie glaubte ihm, wie sie ihm da-mal» geglaubt, als er sie mit dem Erbonkel ver-tröstete. Und Ire beschloss, in den Wurstkeller zu gehen. Das war gewiss ein billiges, aber anstän-diges Local, wo er ihr das Stelldichein gab. Doch sie wollte ihm dies letzte Opfer bringen. Ach. sie that es gern! In der entsetzlichen Hofinungslosig-keit ihres Daseins wurde ihr dieser Schritt nicht sehr sauer. Was hatte sie denn auch zu verlieren? Es war ein wirklicher Wnrstkeller. Sehr niedrige kleine Räume, eigentlich nur ein (Äemach neben dem Schanktisch, gewölbte Decken aus uralter Zeit, aber elektrisches Licht, das hier auch am Tage nothwendig war, und auffallend große Sauberkeit. Auf dem Verkaufstifch überaus appetitliche Waren, alles sehr einfach, aber die ungedeckten Tische schön weiß gescheuert. Unb kein Stuhl frei. Alles besetzt von lauter gut gekleideten Leuten. Doch, dort hinten in der Nische, da saß eine ältere Dame mit einer Handtasche und aß ein Paar Würstchen. Zu der segle sich Erna mit niedergeschlagenen Augen, mit wahnsinnig pochendem .Herzen. „Alex!" rief irgend jemand, „Aler! noch eine Halbe!" Und Alex kam, die Serviette unter dem Anne 1895 feine Abhilfe gebe, sich nicht mehr gefallen ja lassen. Der Ausschuss erstattete nunmehr den 3Jar< schlag, eS werde, falls die Kaufleute über 3af< forderung der WirtSgenossenschaft den Verkauf vm Flaschenwein isogenannteBouleillenweine, welche ja auch einen höheren Preis hoben, ausgenommen! und Flaschenbier nicht sogleich aufgeben, von Seite der Genossenschaft eine Confumhalle errichtet, ii ivelcher alle currenten Eonfumartikel, insbesondere Spezereiwaren, zum Verkaufe gelangen sollen. Älbst-verständlich verpflichten sich sämmtliche Wirte, iSra gesammten Bedarf dort zu beziehen und es iwri* dafür Sorge zu tragen fein, dass diese Lonfim-Halle auch dem allgemeinen Publicum zugänglich iverde. Sollten jedoch die Kaufleute auf den Flasche»' wein- und Flaichenbierhandel verzichten, so iiiurfc von der Errichtung einer Consumhalle. durch iwl&e den hiesigen Kaufleuten eine schlimme Concurmq erwachsen dürfte, Umgang genommen werden. Herr Wallentschagg. welcher als Degierter der Genossenschaft beim Grazer Gastwirtetag abgeordiÄ war, spricht in demselben Sinne und bemerkt, tr habe einen solchen Antrag beim Gastwirtetag «in-gebracht und dieser sei mit großem Beifalle au? genommen worden. Der Wirt gebe dem Kam manne am meisten zu lösen und dürfe sich hemnad) von diesem nicht ins Handwerk pfuschen Iom. Redner führt einen Fall an, wo eine Fra» a circa vierzig Personen die Privatkost verabreich«, und zwar in Lokalitäten des ersten Stockes, eben* erdig habe sie einen FlafchenbierHandel und lim Kostgeher nehmen sich dort das Flaschenbiermit und trinken es im ersten Stock aus; das sei ei« arge Umgehung des Gesetzes und solle entschiede» abgestellt werden. Der anwesende Vertreter ixt Gewcrbebehörde, Herr Stadtamtsvorstand bauer, bemerkte hiezu, dass es Sache der Genojm-fchaft sei, derartige Fälle der Behörde u.iirr Angabe des Beweismateriales zur Kenntnis ju bringen, wonach dieselbe gewiss dagegen einfdjreiia werde. Herr Wallentschagg bemerkte strner, teil der Gastwirte tag beschlossen habe, es seien iämmi-liche Brauereien zu ersuchen, die (Äastwirte gegr.-über den Flaschenbierhändlern im Preise zu te-günstigen, um auch aus diese Weise den Flaschn-bierhandel unmöglich zu machen. Sollten toi Brauereien daraus nicht eingehen, so werden Ü3 sämmtliche Gastwirte Steiermarks einigen uni eine eigene Gastwirtebranerei errichten; jeder "Sin fei dann verpflichtet, fein Bier von dieser Brauen» ] zu beziehen; es werden sich dann schon die Mittel finden, jene Wirte, ivelche bei den Blauem» „hängen", „auszulösen". Es dürften die Braue rcien jedoch vorziehen, die Förderung des Flaschen bierhandels auszugeben. ES wurde ferner beschlossen, die Reichsralhsad- — ihr Alexander! Er grüßte nicht, neigte sich«« leicht zu ihr, und ohne dass sie die Lippen ge-öffnet, sagte er geschäftsmäßig: „Ein Paar Wiener/ Gut! Einen Schnitt Dunkles? Zu dienen!" Und fort war er. Also er war Kellner! Uid er hatte sie hiel;er gelockt, um sie zu verhöhne»! Sie war einer Ohnmacht nahe. Doch bald sah sie. dass er sie nicht verhöhnte. Er schien sie nicht ja kennen, bediente sie wortlos, ohne ihrem Blick u begegnen. Er halte ihr nur sein „Herabfornmen* eingestehen wollen, vielmehr näher aufklären, i» dieser Form. Sie konnte keinen Bissen essen, obgleich « hungerig gekommen war; kaum Ms sie an tan Bier nippte. Er nahm den Teller wieder fort und rechnet»: »Ein Paar Wiener 10 Pfennig ein Sdinitt Bier 10 Pfennig" — sie waren jetzt hier in 1er Nische allein. Erna hatte bemerkt, dass die Dame mit ber Handtasche für die Wiener 25 Pfennig unb für das Gläschen „Helles" 15 Pfennig bezahlt hatte, dazu 10 Pfennig Trinkgeld, im ganzen SO Pfennig. Aber Erna legte nur die geforderten 20 Pfennig auf den Tisch — kein Trinkgeld, und zum ersten-male begegneten sich ihre Blicke. Er dankte idr. dass sie kein Trinkgeld gegeben. Sie taumelt« hinaus. Nun war alles zu Ende. Er war ein Kellner, auf Trinkgeld angewiesen. 1895 3 gttsbncttn zu ersuchen, für die Interessen der Haftwirte einzutreten, es sei also auch seitens der Genossenschaft der Abgeordnete Herr Dr. Foregger ja ersuchen, das Einschreiten um Erlassung eines WeyeS zum Schutze des Kastgewerbes durch Ab-staffung des Flaschenwein- und Flaschenbierhandels frostig« zu unterstützen. Herr Riclia glaubt, dass der Flakchenbierhandel mit Rücklicht auf ein im Vorjahre erlassenes Ge-iktz kaum abgeschafft werden könne; auch werde es sehr schwer sein, die Capitalien aufzubringen, «Ich« erforderlich sind, um sämmtliche „hängenden" Kirte von ihren Verbindlichkeilen gegenüber den Krauereieu frei zu machen. Für die Errichtung der Consumhalle sei Redner jedenfalls, ebenso sei er dafür, sich an die Brauereien um Abstellung bti Ziaschenbierliandels zu wenden. Herr Georg Lemejch formuliert nun den bereits eingangs besprochenen Antrag des Genossenschasts-Zlnüschusies aus Errichtung einer Consumhalle für den Fall, als die Kaufleute den Flaschenwein- und Dschenbierhandel nicht aufgeben sollten: die Aqie» würden geringe sein, die Geldbeschaffung sei mit keinen Schwierigkeiten verbunden; sei die Consumhalle einmal errichtet, dann gäbe es kein I „Zurück" mehr und die Kaufleute mögen die Folgen trage». Herr Strauß erinnert an die seinerzeit beab-iidilkitt Gründung eines Beamtcn-Consumvereines imb glaubt, dass sich die Beamten in diesem Falle jrriia der allenfalls neu z» gründenden Consnm-doile anschließen werden. Es wurden noch ver-schieden? Uebelstande besprochen, welche eigentlich in das Gebiet des Per^hrungssteucr-Abfindungs-ureines gehören. Weiter ivurde beschlossen, das .Zleiennarkiiche <Äewerbeb!att" zu abonnieren. Eadlich ivurde nach dem Antrage des Herrn Mrtl beschlossen, zum Central Verbände der t österreichischen Gastgewerbe-Genosienschnsten bei-> zutreten. Unter Beifall theilte Herr Lemesch noch mit. tüss für die Jahre 1894 und 189") mit Rücksicht . cnf den vorhandenen Caffestand keine Umlagen ! ftr die (Genossenschaft «ingehoben werden. ! Herr Wallentschagg bringt ein dreifaches, be-? «entert aufgenommenes Hoch auf den Kaiser, als ! ica obersten und besten Förderer des Gewerbe-! ilaiideö. worauf die Versammlung geschlossen wurde. 2)sts Wirken des Deutschen Schul-Vereines in Steiermark. Kärnten und Krain. E. T. Heule Donnerstag findet in Wien die xmptversammlung unseres großen deutsch-öfter- Am folgenden Tage erhielt fit einen Brief von [ ihm. .Theure Erna,- schrieb er ihr, „Sie wissen nun alles und doch nicht alles! Wenden Sie noch einen Augenlick an den armen Kellner! Es kam ja: Ich gieng nach Berlin, um mir hier irgend I em Unterkommen zu suchen. Es gelang mir nicht I — ich halte nur Lieutenant gelernt. Tief er-schütter!, wie ich war durch das Unglück meines Lekns, hatte ich mir heilig vorgenommen, keine Schulden zu machen. Und eines Tages brach ich. xon Hunger überwältigt, ohnmächtig auf der Straße J (ttfamtnm. Ich weiß, das ist eine Schande In meiner Lage schießt ein anständiger Mensch sich ladt. Aber mir schien es, das kann jeder Lump! Tu muist es anders machen? Doch gieng es nicht ', ich fiel, wie gesagt, um. Ein freundlicher alter Herr war unter den „Mitleidigen", an denen t? auch in Berlin nicht fehlt. Er versprach mir Srot zu geben. Und er that es auch. Er war der drille Besitzer des .k'schet, Wurstkellers. Zwei andere 'waren schon vor ihm wohlhabend geworden daiin, Herr >1. und dessen Oberkellner. Sie be-ii$cit nun beide Villen in Friedrichshagen. Herr X. hat sich nun ganz zur Ruhe gelebt, sein Kellner t:unitfchaftet ein großartiges Sommer Gasthaus. Iler dritte, der mich von der Straße abgelesen, heißt Lehmann. Er halte eben einen lüch ligen Kellner ins Krankenhaus schicken müssen und so warb er mich zur Aushilfe an. Der Dienst reichischen Schutzvereines statt, die allem Anscheine nach einen bewegten Verlauf nehmen dürfte. Wir Deutschen an der Sprachgrenze, die wir durch den harten Kampf mit slavischen Gegnern nationale Realpolitik zu treiben gelernt haben, würden es sehr bedauern, wenn überstramme Herren, welche in gesicherten warmen Nestern sitzen, diesen Anlass zu dem verdienstvollen Ver-ein schädigenden Angriffen benutzen würden. Wir sind init der bisherigen Arbeit des Vereines infoferne zufrieden, als wir nur bedauern, dass dieselbe keine größere Ausdehnung durch die Un-zulänglichkeit der zur Verfügung stehenden Geld-Mittel erfahren konnte. Das lähmende Theoreti-sieren hat uns Deutschen in Oesterreich bisher am allermeisten geschadet — wir brauchen nationale Arbeit und die leistet der „Deutsche Schulvcrein" nach bestem Können. Im folgenden fei die Thätigkeit des wackeren Vereines in Steiermark, Körnten und Krain ge-schildert. I. Vereins-Schulen. An Anstalten, deren Errichtung in die Z^it vor Erstattung des letzten BeiichteS <3l. März 1894) fiel, besitzt der Zchuloerein 28 Schulen mit 66 Classen in 68 getiennten Abtheilungen, und zwar: In Steiermark: Lichtenwald, 2class., errichtet 1882. dann erweitert. St. Egidi. 2elass., mit Oeff.-R.. errichtet 1889, dann erweitert. In Krain: Laibach. 4elass. mit Oeff.-R., er-richtet 1885 mit 2 Classen, dann erweitert. Maierle. lelass. mit Oeff.»R., errichtet l882. II. Uereins-Kindergärten. An Kindergärten, deren Errichtung in die Zeit vor Erstattung deS letzten Berichtes «Ende März 1894) fiel, besitzt der Schulvcrein derzeit 43 mit 49 Abtheilungen. Davon: In Steiermark: Frieda», enichtet 1888. Windisch-Feistritz, errichtet 1884. In Krain: Laibach, errichtet 1884. Reumaiktl, errichtet 1886. Sagor, errichtet 1887. In der Zeit seit Abschluss des letzten Berichtes (März 1894) wurden keine neuen Kindergärten eröffnet; ebenso ist keine Kindergarten-erweitnung in Aussicht genommen. III. Subventionierte Schulen. A. Fortlaufende Subventionen aus den früheren VeieinSjahren f ______ dort ist einfach. Es gibt nichts als Wurst und Pökelfleisch, beides in vorzüglichster Güte. Ich, obgleich stumpfsinnig vor Elend, erlernte rasch das bischen Arbeit und behielt schließlich den Platz, da der erkrankte Kellner nicht wiederkam . . . Seit vier Iahren bin ich Kellner bei .V Das ist, als „Carriere" betrachtet, traurig, aber ich verdiene im Durchschnitt fünfzehn bis zwanzig Mark täglich, reichlich sechstausend Mark im Jahre, bei freier Station. Unsere Würste sind sehr theuer, aber gut, beinahe nobel möchte ich sagen. Es kommt nur ganz feines Publicum, welches min-bestens 10 Pfennig Trinkgeld gibt. Und das Publicum wechselt in diesem steißigen Geschäfts-viertel unaufhörlich. Ich bedienv reichlich zwanzig Gäste in dex Stunde. Sie nehmen zwischen zehn und zwölf das Gabelfrühstück, dann kommen die-jenigen, die keine Zeit haben. Mittag zu essen, darauf folgt Ruhepause, dann wieder solche, die einen Bisien jausen, und endlich das Abendeffen. Genug, es .geht' von zehn Uhr morgens bis halb elf Uhr abends. Da ich keine Zeit habe, Geld auszugeben, so spare ich. Ich muss schwer arbeiten, aber ich komme vorwärts. Schon habe ich beinahe achttausend Mark in stchercn Papieren angelegt.. . Dass meine Schulden bezahlt sind, wissen Sie wohl. Herr Lehmann wird sich in ab-sehbarer Zeit zurückziehen und dann pachte ich den Wurstkeller ... Ich schreibe Ihnen dies so^aus-führlich, damit Sie an der Richtigkeit der That- In Steiermark: Pikerndorf bei Marburg, zur Bestreitung der Lehrergebalte an der 2class. deutschen Privat Volksschule mit Oeff.>N. de« Dr. 0. Reiser. Störs, zur Erhaltung der 1891/2 errichteten deutschen Schule. . In Krain: Domschale, für Gehalt der Lehr-person. Görtschach-Zwischenwässern, zur Er-Haltung der Gewerksschule. «ottschee. Bestreitung der Lehrergehalt- an der 1882 mit zwei Jahrgängen errichteten Holz-industrieichule, sowie der mit .Hilfe des Schul-Vereines 1887 errichteten Abtheilung für Korb-flechterei. Im Küstenland: Görz. zur Erhaltung der an Stelle der aufgelassenen evangelischen Schule von einem Vereine errichteten deutschen Privat-Volks-schule. B. Im letzten VereinSjahre bewilligte Subventionen: In Steiermark: Marburg, ,ur Erhaltung der HauShaltungs- und Fortbildungsschule für Mädchen. In Krain: Schöflein. zur Bestreitung kleiner Schulauslagen. Es wurden im abgelaufenen Vereinsjahre 42 Schulen subventioniert. IV. Subventionierte Kindergärten. Fortlaufende Subventionen auS den früheren VereinSjahre«. In Steiermark: Rann, zur Erhaltung des vor- tigen Kindergartens. In Kärnten: Eisenkappel, zur Erhaltung eines deutschen Privat-Kindergartens. .Hei »na gor, desgleichen. Völkermarkt. zur Erhaltung eines deutschen Gemeinde-Kindergartens. In Krain: Gottschee, zur Erhaltung. Es wurden im abqelauienen Vereinsjahr« 45 Kindergärten unterstützt. V. /ortbildungs-Unterricht. Neu bewilligt: In Steiermark: Hohenegg, zur Erhaltung des landwirtschaftlichen FortbUdungs-Unterrichtes. Weiten stein, desgleichen. In Kärnten: Herma gor und Umgebung zur Er-richtung und Erhaltung von Fortbildungseursen. VI. Älulik-Unterricht. Fortgeführt: In Steiermark: Pettau, durch Unterstützung des MusikvereineS. VII. Schulhäuser. Vereinseigenthum. A. Zur Unterbringung von Verein»- oder öffent-lichen Schulen und Kindergärten wurden Bauten fachen nicht zweifeln. Und nun wage ich es, Ihnen nochmals in«ne Hand anzubieten mit einer völlig gesicherten, aber gesellschaftlich unangesehenen Eristenz. Ich schäme mich ihrer nicht mehr. ES ist ein Glückvsall, bei.V. Kellner zu werden: er ist nur geworden und ich habe mich seiner wert gezeigt. Dennoch bleibt es eine Kühnheit, um Ihre Hand zu werben; aber gerade das würde mich mit dem furchtbaren Sturze versöhnen, den ich erlitten habe." —------— — Sie ist seine Frau geworden ohne sonderlichen Kampf. Die „standesgemäße" Existenz hatte nichts mehr zu bieten. Es war ihr nicht schmerzlich, allen Bekannten zu entsagen, denen ste es nicht gleichthun konnte. Mama freilich gieng nicht mit ihr: die blieb mit ihrer Witwenpension in Berlin — im äußersten Westen. Erna lernte kochen für ihren Gatten, welcher in der Nachmittagspause nach Hause kam. Sie hatten nur wenige Stunden für sich, aber diese genossen sie aus. Sie giengen dann öfter in ein seines (Gasthaus und fühlten sich wieder als noble Leute, was sie im Grunde waren. Sie sparen übrigens und arbeiten für die Villa in Friedrichshagen.. Auch die werden sie noch er-reichen. Helmuth Wille. 4 bewilligt, sind in Ausführung begriffen oder schon vollendet an folgenden Orten: In Steiermark: Rohitsch, Sauerbrunn. Tüffer. In Krain: Unter-Skrill. In Tirol: LeiferS. ö. Zur Unterbringung von Vereins- oder öffent-lichen Schulen und Kindergärten wurden Realitäten erworben und zu Schulzwecken adaptiert: In Steiermark: Fried au, zur Unterbringung des VereinS-Kindergsrtens. Lichtenwald, Schulgebäude aus einer Spende des Tr. E. Äusserer. St. Egidi. S üßenberg. In Kärnten: Arnoldstein. Area zur Anlage eineS Turngartens. Thörl, Area zum Schulbau. In Krain: Gottschee. zur Unterbringung der Holzindustrieschule, aus einer Spende des Herrn Stampf! in Prag. Lichlenbach, zur Unterbringung einer öffent» lichen Volksschule. Maierle. Masern. Schöflein. VIII. Schulbau»Subventionen. In Steiermark: Mahrenberg, durch Begleichung eines seinerzeit zum Zwecke der Schuleriveilerung aufgenommenen Sparcassedarlehens. In Kärnten: Annabichl, zum Schuler-weiterungsbau. IX. vüchereien. Büchereien, sowohl für Schüler und Lehrer als auch für Erwachsene, wurden theils angeschafft, theils aus den von fast allen namhaften deutschen Buch-Händlern und zahlreichen Privaten gewidmeten Spenden unterstützt in folgenden Orten: In Kärnten: Eifenkappel (Schul, und Volks-bibliothek). Gundersheim (desgleichen). In Krain: Gottschee (Lehrerbibliothek). Unter-Skrill (Schulbibliothek). Weißenfels (Lehrerbibliothek). Außerdem wurden in Kärnten an 10 Schulen Bibliotheksbücher vertheilt. X. Verschiedene lehr- und ternmittel. Theils wurden dieselben von Wien geschickt, theils zur Anschaffung derselben entsprechende Beträge angewiesen für die Schulen folgender Orte: In Steiermark: Pickerndorf. St. Oswald a. d. Trau. St. Peter ob Radkersburg. In Kärnten: an 28 Schulen. In Krain: Altlag. HoHenegg. Mitterdorf. Ob er gras. * XI. tel,reryel,alts.!ulagen. Theil« zur Gewinnung, theils zur Erhaltung tüchtiger Lehrer an Schulen sprachlich bedrohter Orte wurden Lehrergehaltszulagen ausbezahlt in Steier-mark ö, in Kärnten 2. in Krain 2. XII. Ehrengaben und einmalige Nemunerationen für fclirtr. Solche wurden im letzten VereinSjahre bewilligt: in 4 Fällen in Steiermark, „72 w „ Kärnten. „ 4 „ „ Krain. XIII. Schulgeld für arme Linder und Schul- Umlagen. Solche wurden im letzten Vereinsjahre bewilligt: in 1 Falle in Steiermark. XIV. Sonstige Ilnterftütlungen. Aus Anlas« des Weihnachtsfeste« wurden an zahl-reichen VereinSanftalten. und dann u. a. an einer Schule in Steiermark und an einer Schule in Kärnten arme deutsche Kinder mit verschiedenen Spenden beschenkt, von denen ein namhafter Theil den Frauen- und MädchenortSgruppen, insbesondere jenen in Wien, JnnSbnick. Leitmeritz, Teschen und Troppau, ferner den Männeroitsgruppen Wien-Maria-hilf und Zwittau, sowie den Vertrauensmänner« ..ve«tschr Wacht" Ausschüssen in Aussig und Saaz und endlich einem speeiellen Damen-Comite in Kremsier zu danken ist. welche diesem Zwecke zahlreiche Spenden, theils direct, theils durch die Vereinsleitung zuführten. An mehreren Vereinsanstalten wurden die Kinder während des Winters mit Mittagiuppen bedacht, zur Unterbringung und Beköstigung von Candidaten der Lehrerbildungsanstalt und de§ neuen Internats in Kl agenfurt, Kärnten, namhafte Beiträge bewilligt, den Unterstützungsvereinen von vier Mittelschulen in Böhmen, Steiermark, Krain und Tirol zur Bildung kleiner Stipendien, zur Schulgeldzahlung und zur Beschaffung der Mittagskost für deutsche Knaben Beträge zugewendet, sowie zwei kleine Stipendien bewilligt, um talentvollen ehemaligen Schülern von Vereinsschulen die Fortbildung an einer deutschen Mittelschule zu ermögliche». Zlnser Herr Stadtpfarrer und Aöt Ogradi ist, wie eine heute aufgetauchte Nachricht beweist, unablässig in fchlauester Weise bemüht, seine Cillier Pfarrkinder national zu bedrücken. Wenn man aufzählt, tvas dieser würdige Mann schon alles geleistet hat. seit er, die Hand ans Herz gepresst, die Augen gegen den Himmel gerichtet, im Gottes-hause betheuerte, er werde seines Amtes so walten, dass alle feine Pfarrkinder glücklich und zufrieden fein würden, so weiß inan nicht mehr, fleht man vor einem psychologischen Räthsel oder vor einem der schlauesten Menschen, die Cilli je bewohnten. Heute wird von ihm eine hochcharakleristische Leistung erzählt, die ihre Schatten nach Marburg und Graz wirft. ES handelt sich um die Slavifierung des Cillier Kirchen» concurrenz-Ausschu fsea. Diese Corporation, der das Recht zusteht, Kirchendauten und Auslagen für ähnliche Zwecke zu bewilligen, die dann durch Zuschlag zu den Steuern eingehoben werden, wird hier nämlich von den Mitgliedern der Gemeinde-Vertretung der Stadt Cilli und der Gemeinde Umgebung Cilli gewählt. Niemals ist gelegentlich dieser Wahl, auch zu Zeilen des erbittertsten nationalen und politischen Kampfes nicht, irgend eine Verstimmung unter den Wählenden auch nur im allerentfernteste» zutage getreten. Man wählte friedlich, nachdem man sich zuvor freund-schaftlich ausgesprochen hatte. Die Stadt Cilli hat an der Wahl ein hervorragendes Interesse, weil ne eine hochbedeutend höhere Steuerleisiung hat als die Umgebung. Dieser friedliche Zustand ist unserem Seelenhirten aber ein Dorn im Äuge gewesen, er dachte Tag und Nacht daran, wie er die Cillier davon herunterkriegen könnte, um wieder einmal ein Seelenvergnügen zu genießen. Heute erzählt man sich das Ergebnis seiner Bemühungen. Aus der Gemeinde Großpireschitz soll die kleine Ortschaft Lopata nach Cilli einge-pfarrt werden, damit die Wahl des Kirchen-Concurrenz-Ausfchusses dem Gesetze entsprechend künftighin nicht mehr wie bisher von 24 Ge-meiiive-AuSschüssen der Stadt und 2 t Vertretern ver Gemeinde Umgebung Cilli, sondern auch noch plus 18 Gemeinde-Ausfchuss-Mitgliedern der Gemeinde Groß-pireschitz gewählt werden soll. d. h. die Cillier Gemeinde-Vertretung ist mundtodt gemacht, denn sie hat 24, die Umgebung mit Pirefchitz 42 Stimmen, Cilli hat 24, der Abt über gegen 40 Stimmen zu ver-fügen. Die Entrüstung über diese in'aller Stille durchgeführte „That" wird eine ärgere werden, als der Abt vielleicht glaubt. So behandelt diefer Herr Cilli, die Stadt, die ihm mit aller er-deutlichen Zuvorkommenheit. Herzlichkeit, Opferwilligkeit entgegen gekommen ist, als er predigte: „Ihr werdet mich als Euren Freund kennen lernen." Und dieser Herr mit dem harten Herzen schickt Missionen herüber, um uns Cilliern christ-liche Moral predigen zu lassen. Cine solche grundlose, aufreizende, folgenschwere, von ärgster Feindschaft gegen Cilli zeugende That ist hier noch nicht erlebt worden. Das überschreitet an 1895 schlaues! eingefädelter Vernichtung des städtische, Einflusses durch bäuerliche Elemente, die tbeilweijt nicht das geringste Interesse an der Sache haden. alles bisher Dagewesene! Pfui über ein solche« Vorgehen, pfui! pfui! Die „Ehrenbürger" von Aischofoorl. Gestern ist hier aus Bifchofdorf die Nachricht eingetroffen, dass von den siebzehn Gemeinte Ausschüsse». welche,.von Dr. Teeko's Werkzeug, Sein Gemeindeschreiber S k o f l e k, irregeleitet, die Herren: Dr. Gregor«, Dr. Deeko, Dr. 5eni« und Vereinsdruckereilen« Hribar zu Ehrenbürgern ernannt hatten, zehn gegen diese Ehrung protestiert haben und dass sich diesem Prolnie sechsundvierzig der besten und wohlhabenden Bauern der Gemeinde Bifchofdorf angeschlossen haben. Herr Doctor De^ko und seine Genossen, die am die „Dummheit der flovenischen Bauern" « spekuliere» gewohnt sind, sind in Bischofdorf amz gründlichste aufgesessen! sie haben dort Bauern ße-fmiden. die sich weder aus ihm, noch feinen He-nossen etwas machen. Der Nebel, welcher den flovenischen Schwindel verhüllt, in welchem mit Unrecht die unbedingte Gefolgschaft der slovcniich» Banern an die sogenannten Führer vermuthet ward, ist einen Augenblick verscheucht morden und das nackte Bild zeigt den richtigen Zustund. Wenn auch noch nicht der Tag angebrochen ift, an welchem die flovenischen Bauern allgemein ihrem gesunden Sinne folgen, dem Gesetze d« Trägheit in politischen Dingen entsagen und im ureigensten Interesse da« Joch der eibär»-lichen Pervakenherrfchaft abstreifen werden — die Affaire von Bischofdorf ist doch ein Morgen-grauen und wird sich nicht verwischen lasiei. wenn sich auch sämmtliche Cillier Bauernverwhm auf die Köpfe stellen sollten. Interessant ist der Fall auch darum, da man weiß, dass nicht etwa von deutscher Seite irgend eine Anregung gegeben ivorden ist, sondern das» alles in Bifchofdorf und Umgebung selbst erdacht, veranlasst und zustande gebracht worden ist. Der Protest, dessen Wortlaut uns mitgetheilt wird, stellt die Thatsache fest, dass der Gemeinde« schreib« die Ehrenbürgerernennung eingeschmuM.t hatte, dass den Unterschriebenen i ie Verdienste der auf diese Weise zu Ehrenbürgern Ernannten um die Gemeinde gänzlich unbekannt seien und da>» es ihnen durch den Wahlvorgang unmöglich ge-macht ivorden sei. sofort zu protestieren. Die Unter-fertigten ersuchen schließlich um Sistierung des auf solche Art zuwege gebrachten Beschlusses. Dr. Sernec und Deöko sind bemüht, die Bla-mage wett zu machen. Zwei slovenische Advoeaten-schreiber und Clisntenwerber sind in der Bischsf-dorfer liegend thätig, um zu retten, was noch zu retten ist. Die ärmeren Bauern, die bei der Poso-jilnica und der südsteirischen Sparkasse „hängen", find strenge unterwiesen, sich der Bewegung"?«» zu halten. Aus Stadt und Land. Vom Kreisgcrichte i» (killi ist über ixi« gesaminte Vermögen des am 25. April I8S5 iii St. Ilgen verstorbenen Pfarrers Herrn Franz K l a u z e r der Coacurs eröffnet, zum Eoncurt-commissär der Herr Bezirksnchter Dr. Alexand« Globocnik mit dem Amtssitze zu Windisch-Gra; und zum einstweiligen Masseverwalter He« Tr. Max Kiesewetter, Advocat in Windisch-Graz. bestimmt worden. AuS Laibach wird gemeldet: Ta die t e ch n i s ch e n C o in m i f f i o n e n ihre Aufgabe vollendet haben, wurden die von auswärts beigezogenen Staatstechniker ihrer hiesigen Dienstvcrweiidung enthoben und sind bereits an ihre Dienstorte abgegangen. Anlässlich der raschen Durchführung der gefahrvollen und auf-reibenden Arbeite» hat der Landeüpräsident den Oberingenieuren: Wilhelm Röllig, Rainer Sopuch, Karl Pompe. Josef Seyd! und Josef Klofe, ferner den Ingenieuren: Friedrich Haberlandt, Friedrich Esser. Rudolf Schneider 1895 „Deutsche Dvacht" dem Oberingenieuer Franz Mayer und dem Civil-«chiteklen Franz Gröbel seine Anerkennung aus- ^Für die durch (»rdbeben i» Ziidsteier-»ark und Utaiit Beschädigte«. Die Abg. goregger und Genofsey stellten in dcr Sitzung des Mgeordnetenhauses vom letzten Montag in Er-«mzung der Regierungsvorlage. betreffend die Steuerbegünstigungen für Laibach und Umgebung, scheuten Antrag: „In Erwägung, dass das Erdbeben vom April 1895 nicht nur in Laibach und Umgebung, sondern im ganzen Kronlande Krain imdin den südlichen Bezirken von Steier-mark großen schaden an Gebäuden an-gerichtet hat, beantragen die Gefertigten, die Wirksamkeit des Gesetzes nicht auf die Stobt Laibach und Umgebung zu be-schränken, sondern auf das ganze Krön-lind Krain und die südlichen Bezirke der Steiermark auszudehnen." Dieser !»trag wurde dem Steuerausschune zu-«wiesen. Concert im WaldhauS. beute Tonnervtag im halb 7 Uhr findet bei jeder Witterung im Waldbaus" ein Concert der Musikvereinskapelle fett, das sicherlich zahlreich besucht werden wird. Von Leite dcr Direktion deS t5«lller k. k. tyymnasiums erhielt das Marburger Vendcnblatt eine ausführliche Berichtigung der om dein ehreniverle Blatte über die Verhältnisse am Gymnasium veröffentlichten UnwahrlMcn zu-gesandt. In derselben wird schliesslich bemerkt, dass die Kvmnasialdirection in Hinkunft weitere Artikel Äxr das hiesige Gnmnasium vollkommen unbeachtet Sofien iverde. Für die Verachtung, welche sich in dieser Bemerkung ausspricht, haben nur anstandige Menschen Gefühl — der Gymnasial-Correspondent der.Südsteirischen" nicht .... Maiausflug des Turnvereines. Donners-lag den 23. d. unternimmt der hiesige Turnverein da günstigem Wetter einen Maiausflug nach Tüffer. ! ZnsawmlungsoN in der Turnhalle halb 3 Uh> «chmittagö. Freunde der Turnsache sind herzlich WLommen. Unwetter. Aus Radkersburg wird ge-fchnebcn: Am 14. d. M. ist das erste Hagellvetter in unserem Bezirke, und zwar über die Gemeinde & Peter am Ottersbach hereingebrochen und hat cn den Obstculturcn bedeutenden Schad.m verur feüty. Auch die drei Tage währenden Regengüsse imd der Entwicklung unserer Feldfrüchte sehr nach-chtilig, umsomehr, als es diesmal die aus der tilächenberger Gegend kommenden Wasierläufe «orm, welche starke Ueberstutungen der nieder ge-lqenen Gelände verursachten. Die Freiwillige Feuerwehr in Zween KLuttcnberg hat in ihrer Generalversammlung kt Herren: Josef Reich zum Hauptmann. Thomas I V-schenjak zuin Hauptmann-Stellvcrtreter, Johann Qergc: zum Gastier und Josef Karba zum Schlauch-sichrer wiedergewählt. Vom Blitze erschlagen. Am 13. d. M., «gen zwei Uhr nachmittags, gieng über Heilen-stein ein heftiges Gewitter nieder. Dabei ivurde der Sv Jahre alte Auszügler Johann Bao le »us Ct. Nikolai, Gemeinde Heilenstein, welcher bei der Besitzerin Marie Mrotnif in Heilenstein im Taglolme gestanden war, unter einer Ge-treideharpfe vom Blitze getroffen. Er erkm an der linken Brustseite mehrere Brandwunden, «lche im Laufe von zivei Stunden dessen Tod herbeigeführt haben. Zweisprachiges a«S Graz. Die G r a z e r Slovenen fühlten das vollkommen begreifliche vtttrfnis, für ihre durch das Erdbeben geschä-digten Stammesbrüder in Laibach etwas zu thun. Ae veranstalteten daher ein Concert, desien spiel-ordnung ausnahmslos Werke slavischer Tondichter enthielt. Die Opernsänger Tcrtnik und Bogdan ». Bvlakovich, die Studentenvereine Bulgaria. Hmvka, Ognisko, Triglav u. s. w. wirkten mit. Dagegen lässt sich nichts einwenden. Als eine geradezu empörende Herausforderung aber müssten Dir es bezeichnen, dass der Ausschuis die Ein-latungen. die ja für die Bevölkerung der „deutsche-slen Stadt Oesterreichs" bestimmt waren, in deutscher und slovenischer Sprache drucken lies;, wenn nicht der Erfolg den Veran- staltern Recht gegeben hätte. Die Herren kennen ihre Grazer Pappenheimer. Die Zeitungen machten einige abfällige Bemerkungen, an den Biertischen wurde zwei Abende über „slavische Anmaßung" gewettert, das Concert aber war außerordent-lich gut besucht, und die Veranstalter wer-den ihren slavischen Brüdern eine bedeutende, fast ausschließlich von Deutschen gezahlte Summe al« „Beweis der Opferwilligkeit der Grazer Slo-venen" einhändigen können. Dafür macht die vom Vereine „Südmark" veranlasste Sammlung für die Deutschen Laibachs, wie wir hören, nur geringe Fortschritte. Dieser an sich vielleicht un-bedeutende Vorfall liefert einen schlagenden Be-weis für slavische Anmaßung und deutsche Schlapp-schwänzigkeit. Waü wäre im umgekehr-ten Falle in Laibach geschehen? Straften für Radfahrer im Unterland. Aus Gonobitz wird unö untern» 18. d.M. ge-schrieben: Die Grazer Blätter brachten dieser Tage die erfreuliche Nachricht, dass der jüngste Erlass der k. k. steicrmärkischen Statthalter«!, bezüglich der Herstellung einer eigenen Fahrbahn für Rad» fahrer an den Reichsstraßen, insbesondere im Ober^ lande bereits zur Ausführung kommt. Es wäre nun sehr zu wünschen, wenn auch im Unterlande der Erlass bald zur Verwirklichung gebracht würde, und bemerken wir, dais dies in den Machtbereich der k. k. Bezirksingenieure fällt. Die Wegeinräumer werden diesbezüglichen Aufträgen der Bezirksin-genieure umso bereitwilliger nachkommen, wenn sie erfahren werden, dass sie für ihre Mühe vom Steiermärkischen Gauverbande jährliche Remune-rativnen erhalten. Der „HrvatSka" in Oesterreich das Postdebit entzogen. Dem Agramer Organ der Rechtspartei, „Hrvatska", wurde der Postdebit für den Bereich der im österreichischen Reichsrathe vertretenen Länder entzogen. Einige Correspon-dcnzcn aus Oesterreich sollen die Maßregel gegen baS Blatt veranlasst haben. Bekanntlich hevte dieses liebe slavische Blättchen auch fanatisch gegen die Deutschen. Nationale Parteilichkeit in Laibach. Wie die Klagensurter „Freien Stimmen" mittheilen, ersuchte der k. k. Landespräsident von Krain, Baron Hein, mit Hinweis auf die unter obiger Spitzmarke in Rr. 55 der „Freien Stimmen" erschienene, der Cillier „Deutschen Wacht" entnommene Notiz, worin behauptet wurde, dass bei Vertheilung der für Laibach einlaufenden Hilfsgelder Arme deutscher Nationalität keine Berücksichtigung finden, mitzu-theile». da'S dem Landespräsidium von der „Deutschen Wacht" der Gewährsmann, auf welchen letzteres Blatt sich berufen hat, nicht genannt worden ist. Derselbe hat sich auch bisher noch nicht gemeldet. Die „Freien Stimmen" bemerken dazu: Dagegen erklärt die „Deutsche Wacht," dass sie den Namen des Beschwerdeführers nicht nennen konnte, weil dcr Betreffende Beamte ist und feine Stellung in Laibach unhaltbar geworden wäre. Wohl aber habe der betreffende Beamte sich selbst mittelst Schreiben» vom 5. d. M. an die Gemahlin deö Herrn Landespräsidenten gewendet und ihr «ine genaue Darstellung des Sachverhaltes gegeben. — Wir danken dem nationalen Kärntner Blatte, dass es die gewünschte „Erklärung" nicht ohne unserer Aufklärung zu envähnen, nachdruckte. Weilers bemerken wir, dass uniere Mitthei-Jungen über die Zurücksetzung von Deutschen bei den Verkeilungen in Laibach von vielen deutschen Blättern übernommen wurden — so von der „Grazer Tagespost", dem „Grazer Extrablatt" (das besonders entschieden gegen etwaige Benach-theiligungen von Deutschen protestierte), dem „Ober-steirerblatt", dem „Deutschen Blatt" in Brünn, den „Freien Stimmen" und anderen. vermischtes. AnSstellnngvou Motoren, gewerblichen und landwirtschaftlichen HilfSmafchinen und Werkzeugen in Jglau. Der Handels-und Geiverbeverein in Jglau wird unter dem Pro-tectorate seiner Excellenz des k. k. Statthalters von Mähren, Herrn Alois Freiherrn von SpenS-Booden, mit Zustimmung und Mitwirkung des Central-Verbandes der Gewerbevereine Mährens während dcr Zeit vom 18. August bis 5. Sep-tember 1895 in Jglau eine Ausstellung von Motoren, gelverbliche» und landwirtschaftlichen HilfSmafchinen u»d Werkzeugen veranstalten. Bei dem seit Alters her bewährten deutschen Charakter dcr Stadt Jglau. der zweitgrößten Stadt Mährend, als Gewerbe- und Industriestadt, bei der ansehnlichen, auf 25.000 Köpfe sich beziffernden Bevöl-kerung derselben, welche mit ihrer ganzen Mittel' schichte dem Gewerbe- und Jndustriestande ange-hört und welche die Einführung des Maschinenbe-triebes und der verbesserten Werkzeuge als Noth-wendigkeit erkeimt, bei der stark bevölkerte», Hand-werk und Landwirtschaft in regsamster Weise be-treibenden Umgebung, endlich bei dem Umstände, dass an diesem Unternehmen auch der Central-Ver-band der «nährischen Gewerbevereine als solcher und die demselben angehörigen einzelnen Gewerbevereine theilhaben, ist mit aller Voraussicht ein lebhafter Besuch dieser Ausstellung zu gewärtigen. Es bietet sich hiemit andererseits den Fabrikanten von Mo-toren, geiverblichen und landwirtschaftlichen HilfS-Maschinen nnd Werkzeugen, sowie den Inhabern von Patenten auf derartige Objecte, ob sie im In- oder Auslande ihren Sitz haben, ein günstiger Anlass, mit ihren Fabrikaten vor breite Schichten bes Gewerbestandes und der Landwirte treten zu können, wodurch sich ihnen zugleich die Aussicht eröffnet, ihren ausgestellten Objecten ein lveites Absatzgebiet zu erringen. Anmeldungen der Aus-steller werden von dem Handels- und Gewerbe-vereine in Jglau entgegen genommen, der auch Auskünfte nach jeder Richtung der Ausstellung bereitwilligst ertheilt. Nifchni-Nowgorod ist seit dem 13. d. M. überschwemmt. Die Wolga stieg init rasender Schnelligkeit. Niedrig gelegene Stadttheile sowie der Messplatz sind vollständig überflutet; das große Theater steht bis zum ersten Stock unter Wasser, das CircuSgebäude droht einzustürzen. In der Unter-stadt sind viele Häuser von der Flut fortgerissen, wobei 15 Menschen ertranken; die Einwohner flüchten nach der Oberstadt, wo gegen 17.000 obdachlose Personen in öffentlichen Gebäuden unter-gebracht sind. Ter Mörder Nichinger begnadigt. Nach Meldung einer Wiener Correspondenz wurde der Raubmörder Eichmger vom Kaiser begnadigt. Der Oberste Gerichtshof verhängte über Eichinger eine zwanzigjährige schwere Kerkerstrafe. Alter Wein. Das „Vorarlberger Volksblatt" meldet: 130 Jahre alter Wein wurde beim Ab-brechen der St. Annakapelle in Burrweiler gefunden. Es wurde nämlich der alte Grundstein der Kapelle gehoben und geöffnet. In demselben be-fand sich ein viereckiger Zinnbehälter und in diesem vier große Trinkgläser voll Frucht, von denen aber nur eines, mit Haser gefüllt, gut erhalten^ war. Ferner fanden sich Geldmünzen, sowie ein Fläsch-chen Weißer und ein Fläschchen Rother, dcr heute nach 130 Jahren noch glanzhell ist. Tie Wirkungen eineS VlittfchlageS. Aus Deutsch-Beneschau wird gemeldet: Am letzten Samstag. 5 Uhr nachmittags, gieng hier ein demischen Ortsgruppe „Wartburg" in InnSk^ hat am 10. Mai ftaltgesunden. — Die Sotzuicn, d" Ortsgruppe „Korneuburg" in N.-O«. sind §» Nthmizt worden. — Der akad. Verein „Oi'chM. bund" in Kraz ist dem Vereine als Gründ« mit einem Betrage von 25 fl. beigetteten. — Km bessere Stadtapotheke in Steiermark, flärnten, ftrai*. Tirol oder dem Küstenlande wird zu kaufen oder zu pechaft Herzwurmb 10 fl.. eine Tischaesellschch 2 fl.. Dr. Camillo Baumgarntner 20 fl.. eine Un« genannte 2 fl.. Männergesanyverein zu Teschen tr, Schlesien < Ergebnis einer Sammlung) 23 fl., eu, Leser der „Tätlichen Rundschau" in Halberftitt (10 Mark —) 5 fl., Mitglieder des ?>rci»«s „Waldemark" zu Horn in N.-Oe. 3 fl.. Dr. Zobiiui Jungwirth zu Rossbach in O.«Oe. JnSgesemmt md also bisher eingegangen 151 fl. 89 kr. Um nxtar Gaben zur Linderung des namenlosen Elends unsmr armen Volksgenossen wird dringend gebeten. ^oit unseren nationalen Gegnern. TschechischeDrnlksorten sür den Papier korb. Nicht mit Unrecht werden die Franzos« wegen ihrer verblüffenden Unkenntnis in der Geographie zur Zielscheibe herben Spottes gemocht. Dass es aber in der Heimat des DichterfürM Schiller Fabrikanten gibt, welche der Meinuiy Und. dass jenseits des bayerischen Waldes — im Böhmerivalde — die deutsche Weltsprache im Handels- u»d (Geschäftsverkehr die ziveite Stufe einnimmt, erscheint fast unglaublich. Und doch ist es so. Die Fabrik für Patent-Sicherheits-Kaffre-Röster G. W. Barth. Ludwigsburg. Württemberg, überschwemmt mit ihren mit großem tschechische» Aufdruck versehenen Bricfhüllen, welche einen doppelt-sprachigen Kalender und doppeltsprachige Geschäft»-empfehlungcn bergen, wahrscheinlich ganz Deutsch» böhmen und versucht so Geschäftsverbindung^ anzuknüpfen. An unserer deutschen Kausmann'chast liegt es nun. solchen Herren deutschen Fabrikanten, deren Geschäftssinn ihnen keine Zeit übrig lässt, zu erforschen, ob in Böhmen die deutsche Weit-spräche im Handelsverkehr noch die maßgebende ist. durch Rücksendung aller gemilchtiprachigm Drucksorten Gelegenheit zu bieten, ihre «enntaifse vom Wirkungskreise unserer deutschen Weltsprache eingehend zu vervollkommnen. Nur auf solche Weise ist Abhilse möglich! (Deutsche Bläuer werden um Nachdruck ersucht.) ^ Die Tschechen gegen die schwarz-gelbe Fahne. Der Fest Ausschuss für die tschechoslavisäie Ausstellung in Prag hat entgegen der Mcuumg einiger Herren, dass bei der Ausschmückung der Ausstellung auch einige schwarz-gelbe Fahnen zur Verwendung kommen sollen, mit 8 gegen 5 Slimmtn beschlossen, die Ausstellung einzig und allein mit roth-weißen Fahnen zu schmücken. Wie die „Rar. berichten, hat dcr Fest Ausschuss der Prager Staöt« gemeinde für diele Ausstellung beschlossen, dass die Hauptstraßen vom Quai bis zum Ausstellmus-platz in Bubentsch mit Mastbäumen geschmückt werden, auf denen weiß-rothe Fahnen ausgesteckt iverden sollen. 1895 ..D-ntsche Wacht" 5H5H5H5E5H5HS Kranbau* Bndweis.•ftg*1 | Hegrundet 1795. Haupt - led.erla.gre: Rudolf Specht, Graz, Eftstenbergerstraste Nr. 84. j) - _A.l>sral>«3 iik öebinilen und FliiB<'lieii. 317 iääi iftHiMMvaimi Steiormärkisclic Laiides-Curanstalt Rohitsch-Sauerbrunn SJäfcäiislitiin Pöltschacti. Saison 1. Mai Ms L October. Trink-, /fade-. Molken- und elektr. Curen. Pr<>H|)n friscöL-T PUlluog die M.»,, firitnrirn verwaltn ng Itoh itsch-Sa nerh ru n n. Nllll V»».. Hl IV»Tf TWWWH W VIVVJt» WVVHIW Zu verkaufen M schöne, pt zepAtgte, sehr erträgliche Wiest« eventuell auch zwei ncuc angrenzende Wchii- >i. Mlschaftsiltbijiidk mit rinrm Garteii im ÜJiiSmjfec von einem Joch. tvy Swlitflim befinden sich In nächste? 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Lili Trikst: Absahrt von Cilli i Schnell->,,»U.2SM. nachmittags. 4 lt. l« M. früb; Postzug 10 lt. 6 M. vormittags, 1 U. 51 ffi. nacht«! Personen»»« b U. »1. früh (bis Saibach); Ge. »ischler Zug 6 U. 40 ®. abend°; Per» sosenzug S U. 18 M. abends (bis LtiinKück!. ViliWölla«: Absahrt von Cilli ^ Ge« mischte Züge 7 U. 15 SK. früh und S U. 50 M. nachmittags. Kollan <it«, EWlftfOn. I «emahlw u. a Lalba«. «k-itutim. ->. *onn. - «. Jeliifflg, (. u. t CSvritKmlownt. s. ®r*inHn<. «• — ®U1tOT gmbeti 8. «. M-rd>irg. Manic «r>ml>«tr. Privaic. a. »tnj. — Zodann» Hudmann. ®alimelitert»itnw. a. 09r«v — 8owlfe r Hannenhtim. set^ ®r#fm X&utit. (ÄmfTnÜtKnialjtin, a. Graz. — Äoja rtdetL ISrlMtr, <1- Oraz. - Marie Äü^yot, Pnoale. o. Örav aujude r>aj». »itfeul«mttiw, 0. »rov — fll.ijicUiu ähii, fltNK a- «Hai- — »orte Irunnet, «Iel»er-ma^enn. a Ära,- — ttnlonla Äornch-a. Prlnair. a. ÄittL — Luela ©rttna. ächlo|fermei|ierl»l1B>f. 0- Jlorduia - Pl-rv *Bft, Prio-tt. a. — «ni<.(4 Sanier, PNoate. a «rav — Olato ». Sidester Slastbin,. Pelna-e, I. l-chlrr j^eau »n«a Slrel»». a. — Jraa »an!»I. 0lxr»artnfi«(|attm, a M»ftln» d - R»sa C>crlet>Kr»j)0"tii a. «r«dor,. - Axtlaira Pri«-te. a. «Swi. — 3t«mana Schul«,. L<»rrr»za-»I'. a. r, a. Cliai — ilitna fflotlus, Privarr, a Hodxnt^. - Cäcilie C'rgel. Pkwarr. (. «Ind. a. Aetdttrchen t. 4kat. — Zokftne i«pt'clma»tr, 1.1. Ätiisiiii'Sau»e«l, Sau«, r. I eratibatlmi-CfjteiaHgaHln. », ®rav - I»,rftn- SchSnberi. Prixale. a »ra». — Zlnna Kroll, Privarr. s. MM, 11. Ar»,. — «nn.-. »ittettuget, veammiSqalll», a. Mar»uig. — ZoieSi» Ncrnl^irter, ReallNlleildtslArrtn. l. Htubeii!«aHchrn. a. Alagenfirrt. — Ultlf Leirt. Landes ObcrlnAenle.>r»ivU»e. u. «täulefn ^ohomu» Nraun, Haac*«nnirtt«(rtrt, n ölra,. — Knna Wäscher, Grunddcsltzeeln. s. Tochter, a- '.«atta«butD. — ftatHailna Nlini»«i»er, Pelvaie. a. «ra,. Die ÄMiili'ln« ; St»»ialHr.< ütIc 0. Burg». J»t»«rle L«»eeeln. a. <8rcj. — Marie Suobo. Urisort. »rav- 6tiiift:nr » Sch»»r»e. Private, c «Im. — I-sestn- SW». »tamttii*iwit|e. a. ®raj. gm>e^. Prrxate. n. «uraiil — Zbrrelt v tüctler-togornfelt, WcnnaUiuatle. «• Hochenr^g. SotVnna IPtTiaiienMitl t'>1 *ur sofortigen unfehlbaren Km'mruntf sämmtlicher Spirituosen, ferner Tafelliqueure und Specialitäten liefere ich in brillanter Qualität. Nebstdem offeriere ich EssitjesMnzcfl, 80' „ chemisch rein, zur Erzeugung von pikant-scharfem Weinessig und gewöhnlichem Kssig. ßoeepte und Placste werden gratis beigepackt. Für beste Erfolge wird garantiert. — Preisliste versende srunco. Carl Pollak Es s enz en-Spe ciali t äte n-F ab r ik PKtli. 173-24 Dir Kiichdnilkttki unb llrrlaflsanflalt Robert Withalm & Go. Graz, Herrengasse 3 empfiehlt sich jln Allftttigllllg allrr Gattuugtll Kulhdruckarbtilrn, als: Werke. Broschüren. 3eitsdiriftcn, (Tabellen, preiscourants. 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Donnerstag den 23. Mai 1895, abends V-7 Uhr bei jeder Witterung JMkI ausgeführt von bet • Cillier Vereinskapelle unter persönlicher Leitung des Kapellmeisters Herrn Adolf Diestl. i®" Eintritt 30 kr. "MiZ Um zahlreichen Besuch bittet 378 dochachtungsvollst Josef Kubu. 358-4 Hotel-Eröffnnng. Das neu erbaute, nächst dem Bahnhofe und der Post gelegene Hotel „Stadt Wien" wird in allen seinen Räumen am I. Juni d. J. eröffnet. Dieses bestrenommierte Hotel ist in schöner' Lage in Mitte der Stadt gelegen, mit allem Comfort eingerichtet, enthält rechts vom Haupteingange die Zchank mit einem Ertrazimmer und links den elegant eingerichteten Speisesaal. Empfiehlt sich ferner mit prachtvollen Passagier-Zimmern, feinster Knche. vorsnglichen echten steirischen Natnr-weinen, berühmtem Steinfelder Märzenbier, sowie in und ausländischen Weinen. Reelle aufmerksame Bedienung in meinem Gasthofe lässt mich auf jedermanns Gewogenheit hoffen. Hochachtungsvoll Anton NimonischOffa: Settiirr. 374 3- 347. KnndmllchukK. Am 31. Mai 1895 wird behufs Vergebung des Schulhausbaues in Olimije bei Windisch-Landsberg die Minnendo-Lieitation im Gasthanse des Herrn Jnrak stattfinden und um 10 Uhr vormittags be-ginnen. Die Baukosten sind auf 7775 fl. 75 kr. veranschlagt und es hat jeder Theilnehmer an der Licitation von dieser Bausumme ein Badium von 10 Procent zu erlegen. Das Z^auproject und die Baubedingnisse liegen beim Ortsschulrathe in Olimije auf. am 18. Mai 1895. 376 Slnzeiae l5i»t Mjmg in sehr gesund« Lage. mit zwt-i z m A. ^ ... uiih frtinms «*«* .>>*«.. 1895 !Gurs für Tanz undSlnstandsiefire! P. T. Der ergebenst Gefertigte beehrt sich hiemit den P. T. Unterrirfitsbehiirden und Familien in Cilli mitzutheilen, dass der Unterricht für Tanz und Anstand*-lehre im großen Ctuino - Saale Mittwoch den <5. .fünf 18&5, ii Uhr Mtchmittaff* für Jüngere SckiUer und 8 Uhr abernte für Krwaehaene beginnen wird. Das Unterrichtsprogramm umfosst: Die Orandeleinente der Tans-/.'unst. Hat tun ff und Aitsfandstehre, alle ffebrduchUehen Salon- und Xaiionaltänze, sowie den äusserst graziösen neuen Uuiultiinz, -nas de maire* genannt. Die Einschreibungen trollen gefälligst Mittwoch den 5. Juni zwischen 5 und 6 Uhr nachmittags für jüngere Schüler und von S bis 9 Uhr abetvlx für Erwachsene im obgenannten Saale eeranUumt werden. Hochachtungsvoll Eduard Eichler, dipiom. akad. Tanzmeister m. I'ros. der Tanslehre an der _« »• t. Insanterie-Cadcttenxchule ru Marburg a. D. Einem P. T. Publicum gebe ich hiemit Nachricht, dass ich S(iisoii=!tsiil)ritfii in größter Auswahl zu billigsten Preisen vorräthig habe. Das Sortiment besteht auS Miedern NM" in äffen ArSsjen ~WE Zwirn-, Seide- end Glace-Hanilscliulien für Tarnen und Herren. Strickwolle. Seidenstoffen, Sammte, Peluohe, Posscuitiltttikil llild AllfM - Artikel, Bänder. Spitzen und Stickereien. nr-ULtter: Perkail, Lhirtiug, Lustrc, MonStin, Vatist, Ctair, Qrgantiu. jireppc. Reich assortiertes Lager von pamenwäfefte. 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Da wir schon viel über die glücklichen Euren des t>°»i»»P»thischei Artist firrt» ör. «0. fispr in ßiil» um «tzei», Alchskiriiß 8, gehört hatte», wandten wir unS an diesen. Durch die Medicamente, die derselbe sandte, wurde unserer Tochter sofort geholfen, wofür wir Herrn Tr. H o? e unseren herzlichnen Dank auSsprcchcn. (gez.) Skibbk, Z»5«fihrn, 264*. Pirsch», Wühle»»»»?» Nr. I». m sehr gesunder Lage, mit zwei Zi»___ und Küche sammt Z«gehör im erste» Lt«ck ist vom 15. Juni an ju vermielen. Las»!.'! ist auch ein schöne« möbliertes Zi»»W sogleich zu vergeben. Gisela straße Nr. lZ. Eine Wohnung gassenseitiz, mit einem Salon und 2 ZdnuM mit zweifachem Eingang, lammt Balkon, Sm» Herdküche, Speis und Keller ist vom 1. Zliqisi in der Ärabengaffe Nr. 9. 1. Stock, u» »eim, HauS zu beziehen. Nähere AuSluns! mit nebenan im Hause Nr. 7, 1. 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