^»K V». ^844 ^ Dinstag den 3. September. 3 lIVrien «H^aibach 2. Sept. Sonntag am l. d. M. sahen die getreuen Krainer ihren lange und innig gehegte», Wunsch, in ihren Marken das Allerhöchste Herrscherpaar zu begrüßen, in freudige Erfüllung gehen. Gegen i0 Uhr Vormittags näherten sich Ihre Maiestaten der Gränze Krams, welche Höchstdieselben unweit des Ortes Trojana überschritten , und daselbst von dem k.k. Herrn Gubernial-Vicepräsidenten, Grafen von Welsperg, und dem Laibacher Kreishauptmanne, Freiherr« von Mac-Neven, ehrfurchtsvoll empfangen wurde». Dle an dieser Stelle zum Empfange Weiland Ihrer Majestät der Kaiserinn Maria Theresia erbaute steinerne Ehrenpforte war zur Frier des Tages auf das reichste ausgeschmückt, und am oberen Fries der« selben, obe. del reich vergoldeten Kapitälern der Marmor-Säulen glänzte die Inschrift: FERD, A. MAR. ANN/*]. CARN. IN OBSEQUIUM mit dem ferneren Chronographicum, lntVs «Vnt obseqVlosa Vola haec Laetltiae slgna totIVs CarnloLIas sVbDltorVM. Der österreichische Doppeladler, das Wappenbild des Herzogthums Krain umschattend, hatte unter seinen ausgebreiteten Flügeln die Attribute des Berg- und kandbauev bedeutungsvoll geordnet und die kaiserliche und die herzogliche Landesfahne umweheten am obersten Gipfel die Ehrenpforte, an welcher die Bergleute der Graf Spaur'schen Zink- und Steinkohlen-Ge-""tschaft zu Sagor, unter Anführung ihrer Vorsteher, mtt fiatternder Fahne in geschmackvoller Uniform ge, leihet ware«. Au jener Seite der Pforte, wo die Attribute des Landbaues sich geordnet befanden, waren Land-leute aufgestellt; auch befanden sich daselbst die Ober- beamten des Bezirkes Egg und jenes von Ponovltsch dann die Pfarrgeistlichkeit versammelt. Gleich bei dem Ansichtigwerden des angebeteten Herrscherpaares ertönte ein lauter allgemeiner Vivat-ruf, welchem dann von Seite der anwesenden Berg» leute noch der Zuruf »Glück auf^ nachgesendet wurde. Ihre Majestäten sehten hierauf Ihre Reise auf krainischem Boden über St. Oswald nach Podpctsch fort. In jeder Ortschaft, welche die Allerhöchsten Reisenden auf dieser Fahrt berührten, war auf bei« den Seiren der Straße die Schuljugend unter dem Vortritte der Geistlichkeit verkmlnclt, dle übrige Ortsbevölkerung niar im 'Hintergründe auf» gestellt und ließ ihren Iubelruf ertönen, der vom Glok» kcngcläute von den Thürmen begleitet ward. Insbesondere war bei Lukovitz eine zweite Triumphpforte aus acht Colonnen gebildet, mit Tannenreisern überkleidet und mit Blumengewinden gezielt. Unter dem Fries prangten die Namenszüge des Allerhöchsten Herrscherpaares in Blumenschrift. Nahe der Ortschaft St. Veich, wo an der Straße das Landvolk und die Jugend m«t Blnchenzweigen i» zahlreichen Gruppen gereihct stand, hatte ein Verein von Gutsbesitzern und Honoratioren aus der Gegend die Brücke über die Felstlltz auf das Geschmackvollste und Sinnreichste in lebendige Zäune umstaltet, und mit Blumenpyramiden an den vier Endpunclen geziert. An der Gränze des Bezirkes Münkendorf, nächst der nach Mannsburg und Stein führenden Straße, war ein Säuleugang aufgestellt, dessen Enden zwei hohe Pyramiden bildeten, was alles durch reiche Blumen-Guirlanden verbunden sich zu einen, schönci, Ganzen vereinte. So war die ganze Strecke v^n der Landesgränze bis zum Weichbild der Hauptstadt ,n eine Reihenfolge von Sinnbildern des IubelS uud der freudigsten Ge-fühie umstaltet, die das biedere Landvolk semem ge» 494 liebten Herrscherpaare aus den fernsten Gegenden des KreiseS in vottester Herzlichkeit darbrachte. Um zwei Uhr Nachmittags verkündeten die auf dem Laibacher Castellberge aufgepflanzten ständischen und städtischen Kanonen die Annäherung der Allerhöchsten Reisenden, zu deren Empfang am Eingänge der Hauptstadt bei dem eigens aus dieser Veranlassung in monumentalem Style errichtete» und nnt der Inschrift'. OB ADVENTUM. AUGG. FELICISSIMUM IMP. FEllDlNANDl I. ET IMP. MMUM ANNJ3 PR1NCC. OPTT. IIILAR1TAS JüMONiE MDCCCXLIV. geschmückten Thore sich der Magistrat mit dem Ausschusse cingcfunden hatte und in tiefster Ehrfurcht Allerhöchst Ihren Majestäten die Huldigung dieser Pro« vinzial-Hauptstadt auSsprach. Von Weichbilde der Stadt bis zur standischen BmH / war das Regiment PrinzHohenlohe in größtem milit/^ Waffcnschmuck aufgestellt Se. Excel, der Herr Com-mandirende, F. Z. M. Graf Nugent, und der Herr Mil,l. Commandant, General - Major Graf Ludolf, begleiteten zu Pferde und mit gebogenem Degen I. I. M. M. von» Eintritt« der Stadt bis zur stand. Burg, wo am Congresiplah ein Bataillon mit klingendem Spiel und wehender Fahne, und der Burg unmittelbar gegenüber eine Compagnie desselben Regiments die milit. Ehrenbezeugungen erwiesen. Seine k. k. Hoheit der Erzherzog Johann, Seine Excellenz der Herr Landesgouverneur Freiherr von Weingarten, Seine fürstlichen Gnaden der Herr Fürstbischof von Laibach, der Herr Stadt- und Laudrcchtspräsldcnt vonPettenrg g, die in Laibach anwesend en k. k. Kammerer und krainischen Stande, die Rathe des k. k. Guberniums und des k. k. Stadt-UN d Landrechtes und die Laibacher Domcapitularen empfingen in ticfester Ehrfurcht das Allerhöchste Herrscherpaar an der Treppe deS Burggebäudes und geleiteten Allcrhöchstdasselbe zu den Appartements, worauf Seine Majestät das schöne vaterländische Regiment vorbeidesiliren zu lassen geruheten. Nach aufgehobener Tafel, zu welcher die obersten Ciril - und Mllitärch^fs, dann der Herr Fürstbischof von Laibach und der Herr Landrechlspräsident gezogen zu werden die Ehre hatten, verfügten sich Ihre Majestäten zu der nachmittägige», Andacht ,n der Ursuli-nen - Conventskirche und wurden bei der Hin- und Zurückfahrt von den, tiefgerührteu Volke, welches seine heißesten Dankgebete für die glückliche Aokunfr des geliebten Herrscherpaares zum Himmel sandte, mit begeisterten» Iubeli'ufe geleitet. Abends gernheten Ihre Majestäten einer Vorstellung in dem glänzend erleuchteten ständischen Theater beizuwohnen, wo der lauteste Iubelruf der Versammelten bei Eintritt Allerhöchst Ihrer Majestäten ertönte und sich wiederholte — und hierauf miter ununterbrochenen Freudenrufen der Menge eine Fahrt zur Besichtigung der Stadtbeleuchtung zu unternehmen, welche durch viele reiche und geschmackvolle Ansichten, s» wie durch manche sinnige, zum Theil in der Landes» spräche schimmernde Inschriften Zeugniß von dem Bestreben der Bewohner gab, ihre herzliche und aufrichtige Anhänglichkeit an das erhabene Kaiserhaus darzulegen. Nach der Nachhausekunft Allerhöchst Ihrer Majestäten wurde auf dem Congresiplaßc vor dem Burg-gebäude ein Fackelzug veranstaltet, wobei die Capelle pes vaterländischen Regimentes die Volkshymne und die /philharmonische Gesellschaft eine eigens zu diesem Zwe-cke gedichtete und in Musik gesetzte Cantate aufführte. Waren damit die Festlichkeiten für diesen Tag beschlossen, so war es doch der Jubel des Volkes nicht. Diesem schienen im Anblicke der glanzvoll erleuchteten Stadt, der gartenähnlichen, mit Lampen erfüllten Sternallee, der Burg, die den gütigsten Herrscher beherbergte — die Schilderungen freundlicher Sagen verwirklicht, und das Umherziehen, der Gesang und das freudige Jauchzen dauerte tief in die Nacht. Das Gubernmm hat im Einr»,rnehmen mit d,m k. k. Appellat'onSa.lichle «n Kla^nfurt den bisherigen Beznt^lommlssär und N'chter beon lanbes» fü,s!l>ch»n Beznköcommissar'at III. Closse in Neu» Mark«!, Johann Pajt, zum B?mni'ssar bei d.m neu cre»rl,n l. f. Beziltscommiss^'a^ II. Classe in Kramburg und d,n b,«h^'grksslch»er der SlaalSherischaft Mlch.lNait", »n Kiainburg, Dr. Franz Schrey v. Nedelwerth, zum ^e» zilksccnnmssär und Bi"ker>chlcs be« d.m l. f. Be« zirkSl.oniMiss.ls'ati' lH« Classe inN'UMalktl ernannt. La'bach am 23. 'Au^mi 1844. A t e,» e r m a r k. Or«h. se. Maj.«1ä'l ter K^,s.l hab,,, vor Allclböchlll'.'lielb.'N Abre.s, von G,«h lmt.,»" 29» Auaust o. I. das nochfel^nb, °ll,>^äei^1< Cadi« milch".",», .n den H.,rn L^nb,in"l fi»d,, vaiüocs M.,^, d.s^nd.-re 495 Zufriedenheit auszudrücken. Sie haben >»tß zur öffentlich n Kund, zu bringen. Gratz am 29. August l844- Ferdinand." Am 28. d. M. geruhten ^e. Majestät der 5ta,ser die Vorstellung der Generalität nnt den St«bnz>al'Baud,rell>on, der Un>o,rsi»'serlnn b»e Damen in Allerhöchstihren Appartements. Mittags war große Tafel, welcher der «ller» höchst Hosstaat, »it Herren g,he,men Räche, der H,rr Fülstbischof von Seckau, dli höchsten Autorllä» t,n und Cdl>tärb,Horden und Kö>p,r uno die Pallasto«m,n be,g,zogen zu «vetden d>e Ehs, genofscn. Gs ln eer ^l. L^o»hardg»ss,, oU,n Delalls d,s umfangrelchen BaueS daS lebhafteste Interesse «vidmenh. Cme »b,n so sinnige «l< glänzend, Feierlichk/it, ui,lch, d,e H,rren stände Scy.rmots n«ch dem Entwürfe und unter der Lotung be5 Vcrorbntten Hilrn Iranz N'ller von Kalchberg an di.sem Aben« de im Lanlhause berelt^ien, gewährte den alle,höchsten Re,senden und den Bewohnern der Hsuplstabt d,e ««genehmst, Überraschung, «ndem sie d«e For> wen und das kllegellsche Tre,o,n de5 M'tlilallers M,t wahrhaft dr«st.sch,r Wirkung ve, slnnl'chte. E»n Aoqeordneler der H.rren Stände v^rfü»lte sich um 3 Uhr zur k. t. Hofdurg. d„ Ehre der Th/>lnahu,, an dem F.st.- von AUerhschst'hren '!»«, j.stät.n ,h,erb,,t«gst anzusuchen. D«s erlauchte Ka,sclpi«r, d,e Bilte huldreichit gewählcnd, fuhren lm feierlich.n Zuge, gefolgt von Hochst'h'em Hofstaate und den höchst,n Autorität,« >«r Ps«y,n^, zwischen den von der Garnison g.bil-d«tn 6pal,/,vn unter dem Vsrre,t.n d.s bü«-gerl»« chen C.»v^ll,li, un» b.gleitet »on Fack.llrägrn au< der Illfanter«, z,^ ^ussiercorps. ourch e,e 25Ür<,.r.» N.u und H^s.ngass, ^u.n Landh^use, resscn Per. «al U»d Aui.nfs.mle m.t E.nschluß d.ö Thurme ,,,ch beleuchtet w«r. In der Thorhalle a»g,sti,g,n, wurden Ihre M«jestöl,n von «3r. Exc.ll.nz d,m H.rin Landeshauptmanne Ignaz Grafen v. Alt,ms und mehreren iNitzliedesn des stand. Collegium« »hrfurchtsveU empfangen und üder di, Haupttreppe zu .lnem Baldachin an der Norbseite des Gcbäudes gel.'let, der die »este Übersicht des sch««platzes gewährte. Im hellsten Glänze schimmerten d,e Um, r,sse des ehrwürdigen Bau.s vom Gockel bis zum Dachfirste, die schön g,wölbten Bogen, Balustraden, Erker, die Fenster und der arch»l.clon»sche Schmuck der zum Rittersaal, führenden Trepp/; Blumen., Laub» und Ephlugewmde zierten d>e Gänge, an de« ren Mauersp'egeln Trophäen «us Rüstung«» «nd Waff.nstückn je von zwei und zwe» gewappneten Epeertiagern bewacht wurden. E,n o«nnr>ch des Roth, barteö ,m geheimnißvollen Unt.rberge, stand ,m Haf» raume, vom Fackelglanz erhellt, e,ne dicht gedrängte Echaar Reisiger zu Fusl und Roß, an ihrer sp h< e,n H.r°Id, m,t dem Wappen der Sleye,ma,k auf der il^rust, und 4 berittene Trompeter, schälen M,t den Landesfarben tragend. Cm, rauschend, Fe^d« muslk ertlana, und zum rasch«« Leben ,r»vachlen d»e starren El^eixlde, d>e Risiken ,n«f^ll,ten sich in Schw^ntungen und Märschen, voran e,ne Schaar in blank.m Helm und Vüraß, bewehrt m>t groben doppelhänd g n, zum The»l g.stammten schw.rt.rn, «hnen folgten Parlisanenträger »n halbblankem Rüst» z.ug aus dem vormals reichen Wasfenschahe des Schlosses Holleneck, lwt we,ß und grüner gelobm» de, line gleiche Cchaar m,t Morgensternen und Stre,lkolben, d«e Hauptmasse d.s Fußvolkes >n schwarz.« Rüstungen und Pikelhauben, m«l Part»» sanen, Hellebarden uno anbezn adenl^u^illch geform» ten ^pe.ren bewaffnet, enolich das Reilergeschwa-der, in blanken stahl g.hüllt, mit »»nhänoigcn Echiv,rlein und Schärpen der Landesfarben, »m G^nz.n über 3^0 N'll.r und Re,s,ge. Als d,e Schaar sich wieder ,n der früheren Stellung aeordn^t hatt,, verfügten sich Ih^ Maje» stälen n^ch dem Nlit.lsaale, wo sich an den höchit geschmackooll becorilten Wänden der Re.chlhum e,s stäntischen Z/ugh.us.s. durch Trophäen. Rüstungen und W«lf.n, zum Theil d.e Aus«"«" blut.a.r u„l» si.Hs.icher Kämpfe g.g.n ti. a„stülmc„d.n Osma« nen, am ftlänz.ndsten »»tialtete. Am oberen Ende des ^a^l.'s prangten die Kleinodlcn tes Landes; der Her;og?hul von Pur« 496 pu,sammet und H.rmelm, mit Golbspangen und Perl.n eer seltensten Größe geschmückt, der Becher d.S ?andschadenbunoes, von ungeheuerem Umfange, M>t «aus.nd in Gold getriebenen Fluren und B>I» d,,n, »as Me,st,,were „nes unbekannt,« Kunstlos oU4 dem 15. Jahrhunderte, auf einem Tlsche, des-sn Fuß höchst sinnreich von Pistolen aus den er» sten Z,,t,n des Gebrauches dieser Waffe gefügt war; »vn umstanden jwölf vom Scheitel bis zur Eoble berll'n) gewappnete Unter M«t geschlossenen» Helmsturl» d,e Repräsentanten der Eldämler des kand,s. d,e Attribut, ihrer Würde, den Stab, das Re'chssqiwert, den Schluss,!, den Kilt/n , das Hift« Horn, da« vergoldete Vrod, den Mundbecher u. s. w. führen», »,< Sch'loe trugen di, heraldischen A^^e'chen »er m»l den Erbämiern belehnten Aoels» stamm, , rie Schärpen dl, Wappenfarben. Vom Chore des Rittersaales herab ertönte dem geliebten Herrscherpaar, trefflich ausgeführt von ei-nlm zahlreichen Männerchor, m>t Begleitung von Plechinilrumenten, e,n Festlieb, gedichtet von un« s.rm ausgezeichnetsten vaterländischen kys'ker Carl R'lter von l.'e>lner, ,n Musik gesetzt von dem kennt» N'ßrezchen Director d,< steyerm. Musik-V,r„nschmHckooll< ?lnoronung, und ben duich alle Umbände degüuitlgten Erfolg der Fe„r huldreichst zu erkennen. Der re.sige Zu„ folgte unter F^ckelglanz und Feldmuslt All.rdöchii.hr.n Majestäten zur HofbU7g. )l„ eben o,.sem Ai>,nd, l)2lle oer Director des stäob.schen Hchaulp'elhauses Carl Remmark se.n, loyale Gesinnung eurch e,n Fre,lh,ul,r beulkunoet, be. ,velch,.n zur allgeM.'NeN greuoe trotz o,«, über. aus zahlreichen besuche auch n,chl d»e mino.ste Störung sich ergab. (Gr. Z) VN i e n Wien, 26. »u^u!?. Der vorgelirig, Tag, »n welch/m Ihre k. k. Majestäten be» Gelegenheit deS Antrittes Allerhö'chstihrel- Reis, nach dem Tr,est,r Geblete d,e L'Nle dcr k. k. vr«vil. Wien - Gloggn>tzer Eisenbahn zum ersten Male zu benutz.« geruhten, war für d,ese Anstalt der denkwürdigst, s„t ,hrem Bestanoe, und d>e Anstalten, welche die Bahnt»,rec» tion zum ivürvisten Empfange der erlauchten Reisen» den getroffen hatte, waren auch dieser Auszeichnung ganz angemess/n. Der MeidliNger Otallonsplatz, «ls derjenlge, »velches, der kaiserl. Sommcrresioenz Schö'nbrunn zunächst llegend, zum Adfahrtspuncl« für Ihre Majestät,« war bestimmt worden. bot d„ßm«l daS überraschendste Bild dar. Als UM etwa ein Viertel auf 9 Uhr Morgens Ihre Majestäten unter dem Glockengeläute der K,r» chen der Umgebung vor dem Stationsgebäude er» schien.n, trat d»e Spalier bildende Mannschaft des k. k. dritten Jäger , NatH'llon's in's Gewehr, :hre Musikbande stimmte d,e lltatlonalhymne an, und e»n tausendstimmiger warm gefühlter V'vatruf drang dem verehrten Herrscherpaare donnernd entgegen. Von b«r D,re«t,on der Bahn, ihren verd,ensto«Uen und edlen Gründer, Georg Frelheern von Sm«, an der Sp'he, ehrelbletigst empfangen, schritten d»« allerhöchsten Herrschaften die Treppe h>n«n, und zogen durch die gleich „nem <5lument>mpel kunstvoll »ecorirten Vorhallen zu dem für AUerhöchsto,esel»,n bestimmten besondern Tram, der aus dem prachtvollen kaiserlichen Wagen, d«nn aus zwel Waggons erster Class, bestand, und von der schönen mit Olu» men »Guirlanden «n symmetrischen Linien umschlun« genen Locomotive «Schneeberg" gezogen w«r. Gegen 8 Uhr 30 Minuten erreichte der Zug bie Mödllnger Slat'on, deren Vorpl.y m,t großar« t'gen Seidendraperien, und d»s Geeäuoe selbst m«t emem ungemeinen Uuf'vande an Laubgewinde, Fahnenschmucke und grünen MedaiUonS ausgestattet war. llnter dem lautesten V'vatrufe der hhre Huldigung darzubringen. Um 9 Uhr 45 M,nuten erre.chce man d,« großartigen V^hnoof oo., '^..ner - Neu.Udc, vor welchem ein doppelter «'«"" Tr.um^bo^„ v,„ kunstvoller Ave.l un° mächc.^n D,inensione., die Inschr.si: ^<>ulo.gl...g »er ..Untreuen Sladl Neu» stact dem allg.l.edt.n H.rrsch.rpaare« trug. I.n Innern des Hoies und vor den ver,ch„l»,nen, h.er 437 in elliim großartigen Decerationsstyle ausgcfchmuck-l,n Gebäude waren die Bü'gtlM'liz «" >b>cr Musikvande, uno chr ß.'g,liü!"l' die Zöglmge ^cr k. k. M.I.lär, Ma/e»1ätcn rnzust.-lle,, , ?lll,rhöchst,velche üder t.n E cand dcr ihnen untergeordneten Anstalten Sich ,m ^'l^.'il"n und auf's Ange!?g>ntl»chstc zu erkundig.« gcilchlcn. Nachdem dcr Zug in dev Station St. Aegy-den aus lur^ Z>'it Halt gemacht hatcc, und ein^m ter Schuünä^chen d»e Eh^ zu Theil geworden war, Ihren k k. Majestäten s,n dem ?ln!ass>- entsprechendes G.dicht vortr«>?.en, und Ihrer Müj.stäl d,r Kai» sii'inn inl^esondcr« noch em Plum.'ndouqu.'t uber< reichen zu einf.n, staiccee e»e. kön^l. Hoheit der Hirzc^ von Lucca Ihr^n Mal.stacen sc>ne Aufw«r. tun9 ad, m,d schioi'l slch d^r. schoft.'N «uf der Fahrt nacp Gloaftlütz. an, wo dcr Zug unter dem Klänge der Mllsckdandc dcs k. k. N^imenls Hiabowsky, und jenem der Gloggnitzer Bergkn»:>p''n, dann untcr dem D«nn,r d«r «uf ben Alpen aufge,1eUttn Mörser, Mitt.n unter eine,« y«n d.N Bergknappen der k. k. Werte zu Retchen^u und den Glogstinher Kol)!enb>uchknapp,n gebildeten Spa. lier in d,n ,veit ausgedehnten Vahnhof v^n Gloqq. nih um I0lll)r35 Minuten »m lrfreulichsten W°HI« stpn »nlangle. Allsi r l,«.'l- impesant.'n Ehienpfoil,, »vesch,, ganz »!i Ta>iNsnrc,scr s,s zu der firoßen Na-genhalle hin, deren Gied^lf.Id fieschmackooll dlcor«rt Knd M't d,n allerhöchsten N »m>ns, Chiffren war ««^'schmückt il'oro,n. Blmncügmrlant'cn, und Blu« lven dcr e"cl>1.'n G»lll'.na ,n ^üUe deckt,» hl,r fast j.'^n e allelhöchsten H.'nsch^ften bcrcüete Slcclwelk des 3lom!>'.!strall0negebaubeS begaben. Eine gros-e Menschenmenge, aus d,n fernst,n Puncten te5 Gioqgintzer und Neich.-nauer »ezirles, füllte die N^iua,, d.g dortiqen Bahnhofes und be. Hiuvte d.c ?lllklüifr Ih,er Maj st^cen ,mt dem lau-lcft^N Freuden, ufe, und di, unter d,m AdNüNisti«. ,ie»jgcdaud« <,ufschen der AnwescnbiN bcglcitsl, in em<«, scchispännigett Hofwagen die Reise nach Schottwien fortsetzten. Wer die riesige Aufgabe einer durchgängig ar. chitecionisch ' pittoresken Verzieiunst von vicrund» zwanzig großen s>tal>onen sammt «lien dozu gehö» »igen ßreß'N und kleiNlN Brücken, Wcichlergebälloen, Brunnen und sonst>aen Baulichkeiten von t>en Tho< ren d,r Residenzstadt blS nahe an dle Gränze der Stey.'rmait burchdenkc: wer die wahrhaft gelung.'. nen übrigen Bi'werke dles»S grosiaN'g«» Hulo.^ungsT Acte«, «!s förmliche Triumphbögen. Ehrenpforten. Odellsken und Pvrc>m,»cn, sämmtlich entived/r mit Laub' und Nadcldolz durchaus belegt, odcr Mit bu«. tem Webe- und sonstig n «Stoffen drapllt, näher prüft, w,rd dem muu,fi.',nl,n und patriotisch''« Sinne des für all.'s Große und 3 cmpf^l'^' liche« Freiherr« von Slna de« Tribut achtUNgsvol-ler Bewunderung unaufg«'fsrd«rt z>.'ll,n, — E>» Nlcht minderer Dank gebührt b,m Freiherrn oo» S»na dafür, i«ß er den rüdmllch bekannten Ob«'< Ingenieur und technischen Leiter der Badn, Hrti, Schönerer, als das er>vl,ftnermasi.» dazu b.sah'glste Individuum, schon ursprünglich auserkoren, welcher Letztere auch das schwierige Geschäft der Ordnung de< gegenwärtigen Fettauges in der u«is>chcso»?Ust dltNt, ^«ent es zugleich dazu, l^nes herzliche «lli» c«fr>ge Zusammenwirken abermals >n e,n h.iles L'chc zu stellen, w.lcheS in O/st.sieich Utitel «ll^u St^l:' d.n sich f<2<7 ,»«ld fiH »l>; ?llUasl bllt.t, d,m sniti^>n Land^l d,z giscgvll, und vom letztcren Orrc unterm 8. Au' stust obgtseaelt wor. Gleichzeitig spllcht obiges Bloll abermals den Entschluß d.r französischen Regierung aus, die französischen Besitzungen in Algerien um k.'ititn Zoll tcö marotcalusch.'n G.bieles erweittsn zu wollen. Matt schreibt auS Toulon vom 20. Auausl: D,e DaMftf'F'egatce »Montl>e G^barrc «P,rdl>V »nmmt ein< Ladung MatcllOl für Algeria. ' (W. S) Verleger: Ignaz Alvis Edler v. Kleinmayr. t?. ?'Nl'. Zlilui,^ p. I. Sept. 18^4.) Anhmlg zur IMlmHevZeitmm. Vrot-, fletsch-und ^slerkssederwaren-Tariff in der Stadt 3aibach für den Monat September!8'l4. > Gewicht j Plciv Gewicht-Preis < > Gattung der Feilschaft des Gebäckes ^ Gattung der Feilschaft der Fleischgattung » Brot. ' °^" »Mundsemmel . ^ ' ' ' I Z ! . ''' Fleisch. >rdm. Semmel^' ' ' ' I .^ 2 1 '^! Rindfleisch ohne Zuwage . _ __ 7..^ ! .aus'M'und-. — !25 2 5 ! Flecksieder - Waaren. j Wci'tn^R,^ )Semmelteia/, l ^'9 "- ^ Fleck, Lunqe und Vries . ,— — »^ ! ^^«ztn.Hlot. ^.^s ordin. ^ ,22 H Zungenfleisch......— ! 2 ' , < "Semmelteig^ 2 5 — 6 jlsh^ und Milz .... ! —! — 3 >_ 5' D .Nocken-Vrot ' zen- u. 2,4 - 332 6 Nase, Obergaum und Unter- I, < Kornmehl ^ ! ^ gaum...... i __ __ 2 lm^".^^.'>..... ' '^ ^ !ochsenfüße..... . __^__ ..^ » ,c:!»il2 l,l'„a !,!t l. . . . . 5 4 " ! ____ ________________ > M ,,,l durch ve» ssanzcn Verlas des Monats von den betlcffeüdcn Gcwerbsltüten b,i Vcr< V «>tiel!!,q strcnqster .'lliüdiüiq liuf das <,»el!alüstc ,,< l'.ol'achtcn, l<»o es hat Icd'rmaim, dcr sich dxrch die Nichtbcfolguüg roi, » cin^s (Ncwcl'bmaiiin'i bevorlksilt zil ftu» »rechtet, solches dcm HtaotMaqistratc a»jl D>'? Pcilwiik »iils, sl'iil fll-püyl sc»ii. Fnschc u»d ciiisscpöckclte Züügc» si»d sahfr!l. » Bli >'!>ur Fli'isch-.'ll'luihme u»ter 3 Pf»»d liat lcmc Zxqabe vom Hiüterlspfe, Obcrfii^en. Niern «»d dc» v-rschiede-U»e>« l>ci der ?l,!5schl>'ft!«»q inch crqcl>e!!0e!i Abfalle» von Kiiochl'N. l^ctt u»d Mart Statt; bei cmer Al'üakm,' von 3 bis 5 Pflmd Rd>«gegcn si»d die Zlclsch»'»' l'^l'i'chti^'t, liicvon 8 Loth, und dei 5> t><3 , CM.) 5>6 ?M Vetto delto dctto , bo » lin CM.) 622)8 Wlener Ctadt-Vanco-Obligation. zu 2 ,j2 i»^t. 64 H v. Oesterreich uitter lind /z« 5 pl^t. — — ,b der Willis, voi'^Bohr lzu»lj» ^, — — «en, Mähren, Vchle !z»!»«^ «» ^ — "-steil, Steyermark. Karu- ^ zu « ,,. 54 l^l — te« . Krai,,, Gorz uul> > zu »5^4 »» »^ ^" h«» W. Oberk. Amtes ^ ^. «^. Nottojiehungcn. In Wicn am 28. «lugust 18N: 43. 7l. 9. ^6. 66. Die nächste Zichung wird am 7. September 4844 in Wien gehalten werden. In Gratz am 28. August 1g^4. 73. 56. 'l5. 35. 22. Die nächste Ziehung wird am 7. Stptem-1tVl'4 in Grah gchaltcll werden. Nctreid Durchschnitts Vreise »n Laibacb am 3>. 'August 1Ü44. M a r t t p r e l se. Gin Wiener Meyen Weihen . . 2 st. Hl'^ss. — — Kukuluy . . — » — » »» — Haldflucht . >- « — » — — Korn . . . N » 44^4 > ^. »— Gelss« ...—»» — » — — Hirse . . . » „ 2 » — — Heiden . . — » — , ^. — Hafer . . . » „ »2 » Z. 1^68. ^ Pfandamtliche Licitation. Donnerstag den 19. d. M. werden zu den gewöhnlichen Amtsstun-den in dem hierortigen Pfandamte dle im Monate Juli 1«^ versetzten, und seither weder ausgelosten noch umgeschnedenen Pfänder, so wie die Taas vorher zur Versteigerung überbrachten Effecten fremder Parteien, an den Meistbietenden verkauft. Laibach am 2. September 1844. 735 Aemtliche Verlautbarungen. Z. l3?6. (l) Concurs-Ausschreibung. Nachdem Se. Majestät mit allerhöchster Entschließung vom 30. Jänner d. I. die Er< rich tu »g, einer Assign stelle fü-r das Lehrfach der Berg-und ^Hüttenkunde, mtt welcher ein Gct>ilt von jal)llich<'n 600 st. C. M aus dem st. st. Donn'st!>,allon0e verbunden ist, del der ständischen Montanlehraostalt zu Vordernberg allcrgnädiqst zu genehmigen geruht haben, so wird zur Besetzung dieser Stelle hiemtt el» allgemeiner Compel» n-,roncurä ausgeschrieben. Die Dienstespstiäuen dles tenkunde in allen Angelegenheiten, die deu Unterricht betreffen, durch seine Mitwirkung zu unterstütz.!, hat. Auch ist er zunächst berufen, >en Prof.ssor in Erkrankungöfallen zu suppll' re». Die Dicnstcsdauer ist anfanglich nur auf einen vollständigen Lehrcurs von 2 Jahren be« stimmt, nach dessen Ablauf aber die permanente Bestätigung erwirkt werden kann. Zur Erlangung dieses Dienstplatzes sind »UV solche lzandloaten geeignet, welche elitive-tzer a!l der k. k. Vergasademie zu Schcmnitz »der an dcr königl. sachsischen Academic zu Freiberg den vollständigen Lehrcurs mir gutem Erfolge zurückgelegt oder nach guter Absolve rung der technischen Studien zu Wien, Prag oder Grah ihre montanische Ausbildung an der ständischen Lehranstalt zu Vordcrnderg erhal« ten und sich bereits einige Praxis im GewerkS« Wesen erworben haben. Der BewerbungStermin um die erwähn» te Assistcnstelle wird auf den 25. September 1844 festgesetzt, und diejenigen Individuen, welche sich um dieselbe zu bewerben gedenken, haben sich in ihren an diese Verordneten« Stelle gerichteten, eigenhändig geschriebenen Gesuchen mittels der geeigneten Behelfe über ihren Geburtsort, Religion, Alter und Stand, zurückgelegte Studien, bisherige Dienstleistunl gen und tadellose Moralität auszuweisen. Gratz, vom st. st. Verordneten.Rathe, «n, i'l. August ILll. Vermischte Verlautbarungen. 3 >369. (,) Nr. 2493. ., Edict. Aon dcm l. e. BezillVgcclchle dcr Umgebung ßaibacks wird hiemil b taut gemachl: Es sey in tz«lge Zuschrift des h. r. t. Slact. und La.,2, rechtes Laib.iH lllw. 20. I„li l. I.. Z- 66g3, zur Bol»ahme rer cleeulloe» FeillxelUliq l>cs, ecr ^^ll)a>i"a Scbeltlna gchori^rn. ler Gült 3i»u-«rell u t> Iamtxgsbof ^ul. Reels. Nr. < l.'d 2 d,e »ibi'.ren. geliclnlild auf «4^^ sl bc>relll)c,e'l 'Vl2 H"be zu Sccpb nötors, »rcgen ocn Luc^H Nil ser'schen Olde« schulp'g " 2u« ss. c z. c., tic 5^hU"g ouf ren öo. ^eplcml-er, 5i. Oc. tcdel Uno 2U. November l. ^-, l^lüm^l ^ol« mnla^' 9 llhr >l loco del Ne^ilal >n,l oe ö:,,« h^llgc ailvelcnlml lvorcen, ea^ die e N^lllät, f^llz sir be> ?e, elften ocer z.vcil n F.'ld »lUüg Milcht lvenlqsietlil um 5cn Sä)aftUl,gölvcl h a>, .'.»lani, gevl^tl lverd n so »te. be» oer 0tNl,,>''U.b ""lec ee 1 selb n dillla»qc^edcll >l,'<,l0e,l «vUr^e ui»0 c»iV leder V>.nlflnst>'qe vor tem Ui'bole e»n Uj^clUiN pl, >7>c> si. zi, H.n>t>el, c>el L>cll6l>!.'",S (^^»un'^loll zu cllegr,, dare» >v>,0, D>c uvlt.cn Ll.il^lioilK-beciügnissi u>i0 i» ö S^cii^uuzi'p'ol^'col! koünen l« l>e> ge>vo!)"licbctl Uollölllluccu läßlich hlil« aints elüg.sedell lrertekl. Lüida.t) am »2. August ully« Feilbiclung der, dem Aul!?»» ivoschils ea ^ehöli. gcn, ler Herrschaft Sciscnbcsg >ub Nectf. Nr-b» tienstdase», '/« Hude samint den iü« M^rlle Scise,ibelc; «ul, Ooosl. 2?s. 62 gele^etie»! Wob»» u»0 Wislhsckliflsg.'da'uoe,,, lvc^en sct'l»,oiiicll 92ft. Bolnahme eie Taqfahstcll auf c>e» «7. ^»Plcm-ber, ,7. October u,io itt N^pember »U^^ jerese mal um iu llhl VormiltaqS im Orte Sc sendcrg mil d.'m Neisahe an^eo,dl>ct woroei-., dah dicse Realität bei der drillen Feild ctungslagfahrt auch unter ihrem SchähU!lgsirerll.'e p,-. 9l)2 sl. ä. M. hililangesseben lrerce» rrird. Der Esuudbuchsexlract, das Schähungrpro-locoll und die Felld'etungsbedingn'sse s^,n,>, zu den gewöhnlichen Amlöslunben hiergerichlä lillge» sehe,, und in Ubschrisl elhoben «verde» Bezirlsgerichl Seisenberg den ,3. August »L^. Z. »555. (.) Nr. 2o«»7. Edict. Van dFM t. k. Vczirkögerichte Senoseisch lvild hiennt besantie acn,.?chl: Es sey auf Ansu» chcll des Hrn. Mathias storre,, von Planlua, i>, die Reassu'l'lrulig de^, lnit Bescheide roin 6. Jill» »8^3, Z, »/«9. be.rilli^fl,, sohi,, ^ber mit dem sifwtcn ereculire.» dlitle« Feilbieluna der deu,' Leaner Joseph Zbell.n ,ehotigeu. der S lshc ^richl.i^) auf 2.Ü4 st. 5. kr. b,wertbe!cn' M^ !e san'nu K„. uud Zugehös, ^egen schuldign 25/st. " /' ,f, getv.ll.^l, u<.ü zu eere» Vornahme t.e dleßlüll.ge el..ii^e Tig'ahuug auf den 2. October d. ^.. s'Ul) 9 Ubr in locs cer R^lital zu Hs,. de. ^s.r T^s hu.,, auch unter bem (Z Intell.-Blatt Nr. 103. o. 3. September lsii) 736 Das SHäl>ung5psotoccsI, der (Hrundbuckscr» t act u»d die ^lcit^tio^Khe^iogliisse l'^linr», läßlich zu den gclrdbllllchcn Unuöstllod.il hleramlö cioge-sebe» rvcvden. z?. K B^illggclicdt G^iosclsb aml5. Juli .644- K d i c t. Von dein Bczicrsgcrichtc Scdncebelg »r'lrd tem abwesenden uobclanxl lvo befiilkli^en ')!nl0'i Ml.il'cr von Babl-nfel? hieonit b, annl gcinacdl: <5» sey zur BcrwaMl^g scincs oh"? 3Hcst.'ll mg siiieK ol0cntltchcn Sachiralltsö zurückgelassenen, soirohl b.'lvc^lichcl, als Ul,bc,re.;lichen hicllanlS lie-gende» Vel'nögens ein (5ll ator in ker Person lfs P.'lcl P^jc v^n Babc^s lo aufhefte'!!, u»o» zu ,le ch znr (Z,'ül) ll>„ g U!)s rvl tics»,''« G^i^tc mit dem «!',;col0ncl, dah allc jc >e wclche c>>' i?.n ad-7?esc»dcl, !!iil»),> ^ll.ter eine Forderung >.» >teN.'„ dsben, sclbe hicbci dci Verincioung ^er gescl^llchcn Felgen anlugcde»,, gege» jc,,c hingegen. wclcdc Ne-jem et.raS »chuleen, ,iack Vellaus dcs obi »n 3er-mi ls im Rcchläivege eiilgeschlillcn ircrLcn lvülde. Dieses wird auch tem adwescuoc» ?l>!lo» Mlakcs zu dcni Eü^c t'cka >,t g^cbcn. damit cr allcnfHliä zu recd^l Zeit selbst erscbcinen, seil.cm von hieraus bcstcNtcli obigen Vcltletcr l>ie Be -^elfe a>l die Ha d zu gedcn, oder auch ei»e'^ "n> dkl», Sackwattel selbst s.'gclvlh zu dcsieNen w>sse,l »nöge, als cr «tie fill id» daraus Hcsv0sgsl)r»!."cn etwaigen üblen Folgen selbst zu veranlw^ltcn ha-den lrttsce. Bezillsgericl't Scheie.'berg ten 4 Juli ,6^4 3. l262. (!) Nr. 2N'l. Edict. »Von dem k. k Bc^.'Gerichte Nadmannsdovf wird dct^intt gemacht: Man hade ü'bcr Ansuchcn dcs Dr. Johann Ad^zhizh von Laibach, wider Georg Suppaii von tropft, wcgcn aus dem w. ä', vergleiche voin 2. Mär; <^l2 .^ch schuldigen 100 fi. ^annnt 9ic,^cl^vsrd:!wlich^'i^en, in die cxecu'N'c Feildic-tung d^ö t.cm ^etzccrcil gehörigen, zu Kropp mtter <'orl8. IXi-, 49 gelegenen, der Hm-schaft iXa^m.inns-doN 6>^. I^uct, i»ir. l!54 dienstbaren Hauses sammt ZiiMör, im SchälMigöwerlhe von 500 si, und dcs cd/n da!)M 8ub. Post Nr. 169 ziiisbaien auf 350 fi. zcschä'tzlcn Esifcucrs in der Echmidhütte u : lc>co Kröpft drei Tagsatzlm.qcn und zivar auf den 27.^Augu5, den 2?. September und den 2^1 Olt. >l. I. , jedes Mal von 9 biö 12 Ubr früh mil dem .Beisätze ongeo.dnet, daß die Realitäten nur bei der dritten Mlldielung unter dem Schä'tzungswcrthe hintangcgcden ivcrdcn würden, ^iz. Bci der erstcn Fcilbietung ist kein KausiGi- ger erschienen. K. K, Bez,«Gc'.icht Nadmannsdorf am 18 Juli ,84^. 3. «22l. (3) ^^ MotzeWeinlicitation. Von dem Magistrate der k. k. landcsfürfilichcn Kreisstadt Marburg wird hiermit zur Kenntniß gebracht: Es wcrdcn über Ansuchen der Erden nach der hier verstorbenen Bür-gerswltwe und Realitäten - Bcsitze-rmn Rosalia Tscheligi, die von ihr hinterlassenen 617'^ Startin Wem-und 2W Eimer Branntwein - Vorrä> tde, Erstere von den Nadkersburger-, Luttcnberger-, Sauritscher- u.Pcke-rer- Gebirgen, und von den Jahrgängen ittZ^, 1tW, 1839, 19W, 18'4l und 1M2, an nachbenannten Octen und Tagen von dielem Magistrate selbst und den löbl. BezickSobrigkei-. ten Viktrlnghof, Bura, Marburg und Rothwein ^im Vcrstcigerungswege verkauft werden, und zwar: 1. '>.! der Stadt Marburg am 33 , ^z", 2Z u,ld2li. September d. I. Hor-und Nachmittag, 2^0 Eimer Branntwein, und 39^ Startin Weine. 2. In der Mardurger Magdale-nen-Vorstadt dcs Bezirkes Viktrmg-dos, am 2/. und 28. September d. I. Vor - und Nachmittag 105 Star- tln Wetne. 3 Im Potschgau- und Schwei-qcrhof- Wcingartenkeller dcs Bezirkes Burg Marbura am 30. September und 1. Octob.'rd. ^.Vor-und Nach-mittag '^l Startln Wci'^e. Endlich ^. dei den Weingärten im Merer-Gedirqe des Bezirkes Nothwein, nämlich: in dem sogenannten Kalvarienberge Nilz-, Sau-Ntsch- und Felstrilz-Wemgarten am 2., 3. und 4. Octocer d- 3 V>>r-u. Nachmittag 107'/, Startm Weine. Kauflustige wollen sich an obigen Orten und Tagen m den ge-wöhnllchen Llcitattonsstundcn elnfln-den. Magistrat Marburg am 21. August 16^.