Sir. » »»,,«»,»»« r»«uch (wu tilatat t«t «,»» 1. grtn-»»I Ml 11—lt Bit • im. 0aM6Rtb»», «rttbn ft» Mi ttaaHafMftr«! matte (Itnri »''»» tit iur lbr"1«Qng. Ar. 56 Killt. Samstag, 11. Juli 1908 33 Jahrgang. Rsch der Krise. Rasch, beinahe so rasch wie sie gekommen w.ir, ist die letzte Krise vorübergehuscht. Glatt »ad eben liegt der Weg vor dem Abgeordneten-Hause und wenn die Erledigung einer verhält-unmäßig großen Anzahl von Gesetzentwürfen in wenigen Tagen auch gerade keinen ästhetischen Anblick bieten wird, so wird doch der Zweck erreicht: die Tagung des Abgeordnetenhauses schließt mit einem Plu«, indem eS außer den sogenannten Staatsnolwendigkciten auch Volks-n»twendigkeiteu erledigt haben wird. Es bleibt »ur noch die Frage übrig, ob die Vereinbarungen, die diesen normalen Abschluß der parlamentarischen Tagung ermöglicht haben, ohne die Preis-qedung deutscher Interessen zustande gekommen find. Gegenüber den pessimistischen Auffassungen versichern nun wieder die deulschböhmischeu Ab-geordnete», daß die Erklärungen und Zusiche-rmigen, die der Ministerpräsident gegeben hat, autgereicht habe», um sie zur Zurückziehung ihrer Dringlichkeitsauträge zu veranlassen. Es liegt nun kein Grund vor, diesen Versicherungen zu mißtrauen, jedenfalls aber wird die in den letzten Tagen eingetretene Wendung viel ver-stündlicher, wenn man erwägt, daß die Be> harrung der Dentschböhmen auf ihren Dring-lichkeitSanträgen am letzten Ende hätte zu einer Kabinettskrise führen müssen, eS aber mit Rück-ficht aus die stark gelockerte» Beziehungen der deutschen Parlamentsparteien zu einander sehr fraglich gewesen wäre ob die Deutschen bei einer Neubildung oder Rekonstruktion des Kabinett« sich eine ebenso starke Vertretung wie gegen-wärlig im Kabinett hätten sicher« können, und daß mit Rücksicht aus diese Umstände die Mehrheit, auch der deutschfreiheitlichen Abgeord Lieöe Po« Ida Gatling Pentecoft. In dem ganzen großen Wortschatz der Welt ist in allen Sprachen dieses Wort das schönste und erhabenste. Und wenn ich allwöchentlich einen Artikel über diese? Thema schreiben müßte, so würden die Empfindungen meine? Herzens doch viele Zahre danach drängen, sich in immer nenen Aeußerungen über die Liede zn offenbaren. Wenn die Lebenszeit aller Mütter nud aller Pveicn der Erde in einer beredte» Seele zusammengefaßt wäre, tonnte diese doch niemals die Freuden und Wunder der Liebe vollständig aufzählen. Zn alle Ewigkeit wird das Geheimnis des Glücks zu lieben niemals enträselt werden. Je mehr wir von der Liebe wisse», desto mehr lieben ivir. Liebe ist des .Herzens Seligkeit; wer wahrhaft zn lieben weiß, schafft sich in der Tat den Himmel ans Erden. Begleite mich aus einem Spaziergang. Sieh, mit welcher Zärtlichkeit jene schwächliche Mitter das an ihrer Brust ruhende Sind betrachtet! Und von diesem rührenden Bilde reinster menschlicher Liebe wende dich den mannigfaltige» andern lebenden Bilder» zu, in denen die Liebe eine wichtige Nolle spielt. Dort tummelt sich sröhlich eine «inderschar. Snrs der Kleinen sällt und erhebt sich jämmerlich neten, davon abriet, den Konflikt auf die Spitze zu treiben, dagegen sich bereit erklärte, die Be» schwerden der Deutschböhmen mit allem Nich-druck zu unterstützen. So kam ein gütlicher Ausgleich zustande, der allerdings noch die bange Frage offen läßt, ob die gegebenen Zusicherungen auch werden eingehalten werden. Mißtrauisch blickt man auf di: Regierung und mißtrauisch aus die deutschen Abgeordneten und vergißt dabei, daß die Garantie für die Einhaltung solcher Vereinbarungen ausschließlich von der eigenen Fähigkeit abhängt, ihre Ein-Haltung zu erzwingen. Politische Fragen sind niemals Rechts- sonder» immer Machtfragen, denn Recht ist in der Politik, was man zu behaupten vermag. Für die Deutsche» in Oester-reich z. B. kommt es nicht so sehr darauf an, welcher Minister ihre Interessen im Rate der Krone vertritt, ob er etwas radikaler schattiert ist oder uicht, sondern darauf, daß da« gesamte deutsche Volk und sämtliche deutschen Parteien hinter ihm stehen. Sind die deutschen Parteien unter einander uneinig, dann wird die Bedeu-tuug des deutschen Landsmannministers und wäre er persönlich der fähigste, von selbst in nichts zusammenfallen. DaS hat sich auch in letzter Zeit gezeigt. Die Unterlassungssünden, die man dem Minister Prade vorgeworfen hat und vorwirft, kommen zum große» Teile nicht auf fein Konto, sondern ans das der bedenklichen Lockerung des deutschen Blocks im Abgeordneten-Hause. Es unterliegt deshalb gar keinem Zweifel, daß die zwischen den Deutschböhmen und der Regierung getroffenen Vereinbarungen nur dann einen positiven Wert besitze», wenn die Deut-scheu das Gewicht ihrer gesamten Vertretung im Parlamente zu ihren Gunsten in die Wag-schale zu weisen vermögen. Das aber zu ermög-licheu, das ist das HanpterforderniS der Situ- weinend. Mit welcher Innigkeit in Ton und Blick fncht da ei» anderes Rind das weinende zu tröste»!! Beobachte einmal diskret ein junges Liebespaar. Siehst du das eigenartige Leuchten in ihren Augen? Mögen Liebende in Burka und Umschlagetuch oder in elegante,« Straßenanzug an dir vorüberpilgern, du wirst stets ei» strahlendes Glück in ihren Zuge» ansgeprägt sehe». Es gibt keine» häßlichen Liebende». Sei es ein Krüppel oder ei» Adonis, ei» Holzhaner oder ein Fnrstensohn, ein Studierter oder ein unwissender Banernbnrschc — aus dem Antlitz eines jeden leuchtet »ins Schönheit entgegen, wenn echte Liebe es verklärt. Liebe läßt den lieblichen Gesang des Glücks-vögleins in deinem Herzen nie verstummen. Liebe hört nie aus zu segueu. Sie erhalt uns auf den Höhen aller irdischen Freuden und läßt alles Saufte, Edle und Gnte in uns zum Borschein kommen. Liebende Mensche, enthüllen die ganze Herrlichkeit ihrer Seele. Hast du jemals darüber nachgedacht, wieviel Liebe in dir verborgen liegt, die du niemals zum Ausdruck gelangen ließest, niemals zu erkenne» gabst? Sie ist nun in deinem Innern gewissermaßen erstarrt. Beginne unverzüglich damit, diesen eingefrorenen Liebesvorrat zum Schmelze» zu bringen, damit er dich nnd andere zu beglücken vermag. Hast du Dienstbote», so sage ihnen öster ein tion, und der* deutschnationale Abgeordnete Jesser hat kürzlich in einem Blatte sehr richtig darauf hingewiesen, daß eine zielbewußte deutsche Politik in Oesterreich so lange nicht möglich ist, als für jede einzelne deutsche Fraktion Warnung«-tafeln aufgerichtet sind, die sie alle zusammen an einer dauernden Kooperation zum Besten de« gesamten deutschen Volke« hindern. Die einzelnen deutschen Parteiprogramme sind heute derart zugeschnitten, daß jede« von ihnen den gleichzeitigen Kampf nach drei oder vier Fronten vorschreibt. E« ist deshalb an der Zeit, daß die einzelnen deutschen Parteien im Einvernehmen mit ihren Wählern sich endlich entscheiden, wcl-cher Kampf der wichtigere ist, der um Welt-a n f ch a n n n g e n oder der lim die n a t i o-n a l e E x i st e n z. In dieser Beziehung muß Klarheit geschaffen werden. Entweder gehe jede deutsche Partei ihren eigenen Weg oder aber revidiere sie ihren Weg derart, daß ihr ein dauerndes Zusammengehen mit anderen deut-schen Parteien zu nationalen Zwecken möglich ist. Das ist die Hauptsrage, vor der die Deut-schen in Oesterreich stehen, und wenn die großen in den deutschböhmischen Städten einberufenen Versammlungen ihren Zweck erreichen sollen, dann wird auf ihnen in dieser Beziehung ein klares und allen deutschen Abgeordneten ver-nehmbares Wort gesprochen werden müsst». z. p. Die neue Gebäudrsttuer. Der Entwurf einer nenen Gebändesteuer, den Finanzminister Dr. :H. von Korqtvwski im Abgeordneten Haufe einbrachte, besteht aus einem Einsührungsgesetz (22 Artikel) und dem Hauptgesetze, das in sieben Hauptstücke nnd 183 Paragraph« zerfällt. liebevolles Wort; blicke mit nachsichtigem Lächeln über manches kleine versehen hinweg, und lobe srenndlich eine besonders gnte Leistung. Zeige vom frühen Morgen an eine fröhliche Laune ; du wirst »ach dem ersten Versuch selber staunen, wie leicht es im Grunde genommen ist, heiter statt mißmutig in die Welt zu blicken. Beobachte dich einmal einen Tag lang ansmerksam, und bemühe dich, nicht einen Moment deine Züge von einer üblen Stimmung verfinstern zu lasseu. Die sauste Heiterkeit deines Wesens wird nicht ohne Einfluß auf deine Umgebung bleiben; der Abglanz deines Lächelns dürfte dir ans den Minien der mit dir in Berührung tom-menden Personen entgegenschimmern. Man wird es schließlich für »»möglich halte», in deiner Gegen-wart schlecht gelannt zu sei». Ich sehe stets G»«es i» den Menschen, ich erwarte nur Gutes von ihnen, und man enttäuscht mich selten. Hast dn über Dienst- oder Geschäftspersonal zu gebieten, so lasse dich nicht gleich von Zorn oder Unwillen übermannen, sobald du eine von diesem oder jenem begangene Dummheit entdeckst. „Gieße Oel" ans die Wogen der Entrüstung, die dein Inneres in Ausruhr versetzen. I In Ruhe betrachtet ist selbst das ärgste Versehen mcht so schlimm, wie es zuerst den Anschein hat. Alles läßt sich repa-rieren, und je sanfter Ö» mit dem Schuldigen ver» Seile 2 Die Grundgedanke» der Resorm nnd: Die H a u S z i n s st e u e r wird, wie dies mit der Er-werbsteuei geschehen ist, kontingentiert. Jedoch ist diese Kontingentierung nur eine zeitweise, aus 12 Jahre berechnete. Nach diesem Zeitpunkte wird die Steuer wieder nach den Stenerquvten anwachsen. Die Berechnung der Kontingenthauptsnmme geschah in der Art, daß drei Siebentel des bisheri-gen ZnwachseS sür die Ermäßigung des SteuersnßeS verwendet werden. Für ! 910 ist die Zinsstcuerhanpt-summe mit II 1,400.000 51. festgesetzt, für 19 M mit 113,600.000 ff., für jedes iveitere Steuerjahr um zwei Prozent höher als im Vorjahre. Nach ' jedem Steuerjahre wird das tatsächliche Ergebnis summiert und mit der berechneten Ziussteueurhaupt summe vergliche«. Ist das tatsächliche Ergebnis geringer als die berechnete Zinssteuerhauptsumme, so ist der Ausfall vom Fiskus zu' tragen: ist jedoch die Summe größer als die Hauptsumme, so wird der Ueberschuß zu Ermäßig u ng e n an der Hanszinssteuer verwendet. Die finanzielle Beden-tnug dieser Ermäßigungen erhellt daran», daß ohne Reform nach 12 Jahren der Staat um 25.99 Mil-lioneu Kronen mehr an Steuern einnehmen würde, als nach Durchführung der Reform. Die Ermäßigungen sind in der Weise gedacht, daß neu» Kategorien von Orten gebildet werden, dir an der Ermäßigung in verschiedene» Prozentsätzen teilnehmen. Kategorie A zum Beispiel umfaßt W.en, Prag. Graz, Brünn, Lemberg. Hier soll die Steuer allmählich aus 21 71 Prozent vom steuerpflichtigen Zins herabsinken. Aus den gleiche» Prozentsatz sinkt die Steuer iu Czernowitz, Zara, Linz. Salzburg, Klagensurt, Laibach. Innsbruck. Troppau (Innere Stadt). In Baden, Teplitz, Karlsbad, Marienbad, Franzcnsbad, Olmütz. Kra-kau sinkt die Steuer aus 17-14 Prozent. Die Hausklassen st euer wird nach einem Tarif geregelt. Gebäude mit nicht mehr als zwei Räumen sind ganz steuerfrei. Hiedurch werde» 79 Prozent aller bisher steuerpflichtigen Objekte frei. Der normale Tarif bei den übrigen Objekten ist so angelegt, daß im allgemeinen eine Ermäßigung der Steuer gegen jetzt stattfindet. Der Tarif soll von 15 zn 1b Jahren revidiert werden. Als Zeitraum für die erste Neueinteilung sind 2-5, Jahre in Aussicht genommen. Die dnrchgreifenste Aenderung betrifft die Be« steueruugvon Fabriken nndWerkSgebän-den, die sogenannte H a u s w e r t st e u e r. Gegen-wärtig sind alle nicht vermieteten Fabriken in haus-klassensteuerpflichtigen Orten steuerpflichtig. Die Steuer von Fabriken trägt dem Staate 2,460.000 Ä. In Hinkunst wird die Besteuerung der Fabriksge-bäude nach Maßgabe ihres Kapitalswertes, das ist des Grundwertes und des Bauwertes mit Ausschluß jeder maschinellen Einrichtung in Aussicht genommen. Durch die gesetzliche Annahme eines bestimmten Prozentsatzes des erhobenen Kapitals-wertes als Nutzwert der Fabrik, beziehungsweise als Besteuerungsgrundlage soll es möglich werden, die Hauswertsteuer der Form nach der Zinssteuer anzunähern. Die Höhe des für die Veranschlagung des Nutzwertes gewühlten Prozentsatzes beträgt drei fährst, desto ehrlicher wird er bemüht sein, das Verschulden wieder gut zu machen nnd in Zukunst ähnliche Nachlässigkeiten resp. Irrtümer zu ver-meiden. Kannst du dich jedoch nicht enthalten zu schelten und den Missetäter vielleicht gar im Beisein anderer Angestellter abzukanzeln, ihm mit Entlassung zu drohen usw., so darfst du mit Sicherheit darauf rechnen, daß der Gescholtene dich hassen und dir im geheimen Schaden zuzufügen suchen wird, wo immer er nur Gelegenheit dazu findet. Feindseligkeit fordert Feindseligkeit heraus. Es hängt ganz vou dir ab. wie deine Untergebenen gegen dich handeln. Laste Erregungen nie Herr über dich werden, sondern behalte stets die Herrschaft über sie Ver-harre „im Geiste", verliere nie dein seelisches Gleich-gewicht, dann wird alles um dich her wunderbar glatt gehen. Keine rauhen Worte, kein Zanken und Nörgeln, nur immer Sanftmut, Geduld, Nachsicht! Begegnet man dir schroff, bereitet man dir Mißhelligkeiten, schilt und kritisiert man dich? Nun, bleibe gleichmütig, verharre im Geiste, so sehr es dich auch dazu drängt, ein scharses Wort, eine heftige Entgegnung den andern inS Gesicht zu schleudern. Es tut dir keine guten Dienste, Schroffheit mit Schroffheit zn vergelten, es verzögert mit Die Wiederherstellung von Harmonie nnd Frieden. Gieb Liebe, wenn man dich kränkt. Denke stets an die Worte des Heilands, der uns ermahnt, unsere Feinde zu lieben und denen wohlzutun, die uns Haffen ... Deutsche Wacht Prozetit. Um den bisher nicht besteuerten Fabriken in hausklassensteuerpflichtigeu Ortschaften eine Ueber-gangsperiode einzuräumen, wurde für diese Fabriken eine 15 prozentige Verzinsung als Nutzwert ange-nominell; dieser Prozentsatz soll im Laufe von >5 Jahrcit um jährlich je 0*1 Prozent bis aus 3 Prozent ansteigen. Eine vollständige Neuregelung erfuhr die Steuerfreiheit neuer Gebäude. Danach werden neue Häuser in den erste» sechs Jahren v o 1 l k o in m e n steuerfrei sein, vom sieben-ten Jahre ab werden sie mit einem ermäßigten Stenersuße belegt. Die sünsprozentige Steuer entfällt. Von weiteren Neuerungen sind zn erwähnen: Für die Abgrenzung der Zinssteuer von der Klagen-steuer ist bisher die Vermietung der Halste der Ge-bäude maßgebend gewesen. Das wurde ausrecht er-halten, jedoch werde» von nun ab bei der Zählung nur die steuerziuspstichtigen Gebäude in Anschlag gebracht. Weiter soll die Entscheidung über den Charakter tines Ortes des ZinSsteuerpfiichtigen nur alle zehn Jahre im Anschlüsse an die Volkszählung stattfinde». Die Gcba»dtste»cr wird das Abgeord-netenhaus im nächsten Jahre beschäftigen »nd jedenfalls große Arbeit erfordern, da hier schwerwiegende materielle Gegensätze aufeinanderstoßen. Eine große Arbeit wird deshalb ersordert, weil das Gesetz zwar mit l. Jänner 1910 in »rast treten soll, der Ueber-gang, die Neueinreihnngen in die verschiedene» Klassen nnd sonstigen Vorarbeiten jedoch bereits mit l. Juli 1901) beginnen sollen, so daß die Be-Handlung durch die Legislative im nächsten Früh-jähre abgeschlossen werden müßte. Politische Rundschau. Der Dürrenotstand in Steiermark und Körnten. In der Sitzung des Notstandsausschusses vom 9. dss. Mts. wurde u. a. auch der durch die an-dauernde Dürre in Mittel« nnd Untersteiermark so-wie Kärnten hervorgerusene Notstand einer eingehenden Erörterung unterzogen. Abgeordn. LandeSgerichtsrat Marckhl vertrat den von ihm, Dr Waldner und Genossen eingebrachten Dringlichkeitsantrag lind verwies aus die nachteilige Rückwirkung, die die besprochenen Verhältnisse aus die Preise in den geschlossenen Städten und Orten habe» müssen, «nd Aab der Erwartung Ausdruck, daß die Regierung schleunigst eingreifen werde. Eine reinliche Scheidung im Christlich-sozialen Verbände? In der ..Reichspartei" kracht es. So schreibt das christlichsoziale „Deutsche Volksblatt". „Es ist bezeichnend, daß das „Vaterland" den Wiener Gemeinderat wegen der Anfrage des Stadtrates Tomola und der Antwort des Bürgermeisters in Sachen des Komensky-Erlasses geradezu verhöhnte und daß ein zweites, von den Tschechischsendalen Halte fest an der Liebe. Ei» steter Tropsen höhlt den Stein, und so wird auch Liebe das här-teste Gemüt erweichen. Die Sonne läßt da« stärkste Eis tauen, sie bringt den tiessten Schnee znm Schmelzen. Gieb es nie aus, durch Liebe zu siegen. Liebe ist die Macht, die allen Mysterien des Welttals zugrunde liegt. Haß ist Schwäche »nd richtet wenig aus. Gott ist so groß und mächtig, weil er der größte und mächtigste Liebende ist. Wo nur Kops und Verstand herrschen, wird sich nie ein voller, ganzer Ersolg einstellen. Es gibt noch lange nicht genug große Herzen in der Welt, die von Liebe überfließm. Der „großen Köpfe" aber hat man mehr als genug. Wir gelangen zum Himmel nur durch unser Herz, nicht aber durch Vermittelung unsres Intellekts. Das Denke» ist kalt, das Fühlen aber warm. Unser Verstand wurde uns auch ivohl nur gegeben, um mit seiner Hilse von unserm Herzen das Lieben zu erlernen. Geiängnisse und Irrenhäuser würden leer bleiben, wenn es genug Liebe auf Erden gäbe. Hinter iedem traurigen Gesicht verbirgt sich die Sebnsncht »ach Liebe. Liebe, Liebe, mehr Liebe! In den dunkeln Winkel» einsamer Herzen kauert verschüchtert das gleiche Sehne«. Wie viele liebes-hungrige Seele» mögen iu der Welt umherirren und trostlos vergebens nach Liebe suchen. Nummer unterstütztes Wiener Blatt den erwähnten Zwiscbensal tm Gemeinderate überhaupt unterdrückte. Beide Blätter stehen in nal>en Beziehungen zu den „engeren Parteigenossen", iu deren Namen kürzlich Freiherr v. Morsey im Abgeordnetenhause sprach, beide dienen der Grnppe, die die christlichsoziale Partei ihrem Programme nnd ihre» Ausgabe» entfremden, sie von den andere» Deutschen losreiße» und zu einer rein k o n s e s s i o n e l l e n Kampfpartei mache» will. Deshalb will man von dieier Zeite die Hochfchnlfrage nicht zur Ruhe kommen lassen, deshalb stellt man sortgesetzt immer nene Forderungen, die iveit über das Maß dessen hinaus gehen, raa* mit den Existenzbedingungen unserer Hochschulen und mit den Anschauungen des Wiener hochent wickelten Bürgertums vereinbart ist. Daß Wahr muub Taktlosigkeiten begangen hat, die einer ernsten Remednr bednrfen, darüber sind die Akten geschlossen, aber ivenn denen um Morset) so außerordentlich daran liegt, daß die katholische Religion nicht zu» Gegenstand des öffentlichen Spottes gemacht werde, dann hätten sie mit derselben Energie schon längst die Entsennmg des famose» Professors Coin in er vom Lehramte fordern müssen, dessen ganze Lehrtätigkeit ein Attentat ans den gesunden M e u s ch c u v c r st a » d ist nnd die katholische Kirche mehr kompromittiert, als es alle ihre tHegner ver mögen. Aber obwohl Commer ei» getaufter Jude ist, ist der Mann, der allen Ernstes lehrt, daß die Steinkohlen die Finsternis seien. i»e nach dem erste» Schöpsungstage sich in die lirte zurückgezogen habe und jetzt zur Befriedigung der Sinneslust der Weltkiuder wieder an die Oberfläche befördert werde — ganz nach dem Herzen derer »m Morsey uud das illustriert auss deutlichste, n» hinaus diese Herren in der Hochschulsrage wollen. Das macht es aber auch klar, daß die itattrttr eines im beste» Sinne des Wortes sortschrittlichen Bürgertums, die Wiener Abgeordneten, Herrn o. Morsey aus diesem Wege nicht begleiten können. Wollen die ehemaligen Mitglieder der katholischen Voltspartei nicht davon ablaffen, das christlich soziale Programm mit ihm und der Bevölkerung Wiens und Niederösterreichs fremden Bestandteilen zn durchsetzen, datm ist es besser, sie verlassen den Verband, in den sie seinerzeit mit dem Verspreche», das christlichsoziale Programm zu akzeptieren, ein-getreten sind." Personalkommissionen im Postdienste. Die Abgeordneten Dr. Hosmann v. Wellen-hos Einspiuner, Marckhl und Genossen haben den HandelSminister eine Anfrage überreicht, betreffend die endliche Einführimg von Personalkommisfione« für die Post- und Telegraphen-Anstalten. Sie führen ans, daß im September v. I. die Regierung bestimmte Erklärungen abgegeben habe, daß für da» Personal der Post- und Telegraphenverwaltunge», einem dringenden Wunsche der Bediensteten ent sprechend. Personalkommissionen eingeführt werde», wie sie bei den Staats und Privateisenbahnen bereits bestehen. Bis jetzt harren die Zusagen der Ersüllung. obschon es Zeit gewesen wäre, die not wendigen Vorbereitungen zu treffen. Die Beamten Verbreite Liebe um dich her, wo du auch we'l«, magst! Sie läßt den Charakter erstarken und txr schönt die Gesichtszüge. Liebe ist das größte Talent. ES würden Engel aus Erden wandeln, wenn wir aus unS heraus mehr Liebe gebe» möchten. Ueberdenkst du dein verflossenes Leben, so wirst du ohne Frage die Wahrnehmung machen, daß keim Erinnerung dein Herz derart bewegen, dein Am zu schnellerem Pulsieren veranlassen wird, als die au deine erste Liebe. Wenn du der heißen zätt lichen Worte gedenkst, die dir ins Ohr geflüstert wurden, die dir selber von den Lippen flössen, tonn sühlst du noch hellte — mögen auch viele, viele Jahre seither verflossen sein — einen süßen cchautr dich durchrieseln, und verträunlt lächelnd blickst d» vor dich hin, gewissermaßen in dein Innere« binei». Alles übrige, waS dir im Leben begegnet sein nity läßt dich mehr oder minder gleichgültig. Liebe einpsangen ist, ebenso wie Liebe gebe» nur etwas Halbes; erst der Austausch von Gebe» und Empfangen bedeutet Vollkommenheit. Und nun liebe Brüder und liebe Schwester», wenn ihr euch selbst und andern recht viel ftntr* erweisen und wirklich einander helsen wollt, dann liebt mehr! In der Lieb« ist sogar ein Zuviel noch nicht genug. Genug Liebe ist etwas so Sei teneS, daß nur wenige sich dessen rühmen könne». Doch liebt, liebt, lieb!, — bis die Lust um euch her von iüßen Melodie» erfüllt ;u sei» idwnl Vmark. Blätter zur Unterhaliung und Belehrung für Haus und Familie. $*KBtags(risage der „Deutschn» Wacht" i» ßilli. Dr. 2« .Die Süd wart" erscheint jeden Sonntag als unmtqeltliche Beilage für die Leser der „Deutschen Wacht". — Einzeln ist „Die Südmark" nicht käufliche 190« Zwei Schwestern. Roman von £vrbfrt von Seifen (1a. Der neue Weltbürger war da — endlich da. Dann ging Herta mit hiniiber in das verdunkelte Gemach, wo Wally so blaß, so verändert, so zum Sterben matt nnd teilnahmslos in ihren Kissen lag, nnd schaute mit einem seltsamen Gemisch von Nengier, Kummer und Vergnügen ans ttoS weiße Bündel mit dem winzigen Menschlein darin, das seiner Mntier fast das Leben gekostet hatte, »nd in dem das Lebentfünkchen mich nur schwach zn glimmen schien. So klein, so jämmerlich war es und — so häßlich. Wally war vielleicht noch zn benommen, um Frende an ihin empfinden zu können; die Mütterlich-keit war noch nicht in ihr erwacht. Sie wandte gleich» giltig den Blick von dem Kinde ab, das Herta zn ihr herantrug, nm sie zum Anschauen auszufordern und sagte klagend: „Ach, dem armen Ding wäre wohler nicht geboren zu sein; es hat ja keinen Bater mehr!" Nnd mit dieser Erinnernng an das GeschelMe überfiel sie wieder die ganze Wucht jenes seelischen Schmerze», den die körperlichen Qualen der letzten Stunden in den Hintergrund hatten treten lassen. Sie begann wieder herzbrechend zu schluchzen. Erschrocken beruhigte man sie über Bennos Befinden; im Eifer des Trösteus ver» stieg sich die Mutter sogar zu der Versicherung, daß es Benno wunderschön ginge, daß er sozusagen halb-wegs schon wieder gesund sei. Wally war zu matt, um über die Glaubwürdigkeit solcher Bersichernngen ntvchzudenken: sie ließ sich trösten, weil es für den Augenblick wohltat und versank gleich daraus in einen tiefen Erschöpsnngsschlas. Im Laufe des Vormittags trat eine vom ZianitätS-rat geschickle Diakonisse an, die sogleich mit der solchen Schwester» eigenen geräuschlosen »nd bestimmten Art die Pflege der beide» Patienten übernahm. Die er-schöpsten Franen bedurften ja auch notwendig einiger Stunden Rnhe. Mama Schröter ließ sich von Herta und der Pflegerin bestimmen, nach Hause zn gehen, da sie dort am ungestörtesten die verlorene Nacht ein-holen könne. Herta wollte hierbleibe», um im Notsalle znr Hand zu sein. Sie streckte sich ans der bequemen Chaiselongue in Wally» Bondoir zur Ruhe nieder, aber die erregten Nerven vibrierten iu ihr nach nnd ließen sie nicht zum Einschlafen gelangen. Gegen Mittag erlpb sie sich wieder, müde, uuausgeruht, zerschlagen an allen Gliedern. Als ihr Blick znsällig den über ihr hängenden veue-tianischen Spiegel traf, erschrack sie vor sich selber. Gehörte ihr wirklich dies fable Gesicht mit den dunklen Rändern unter den Augen? Aus den Zehenspitzen ging sie dann hinüber zu Wally, die eben wieder eingeschlase» ivar, nachdem sie vorhin zu einem neuen, leidenschaftlichen SchmerzenS-uud Klageausbruch aufgewacht war, wie ihr die Pfle° geriu mit leiser Stimme berichtete. Herta machte nebenan in Wallys Anlleidezimnier ein wenig Toilette; das kühle Wasser tat den über« nächtigten Augen so wohl, daß sie sich für den Augenblick völlig srisch suhlte, »nd ging zn dem anderen Patienten zurück, sich still neben ihn setzend. Sein Zustand war ein unverändert hoffnungsloser — das sah auch ein Laie — bloß mit dem Unterschiebe, daß die lebhaften Delirien der Nacht einem stillen, apa-thischeii Wesen gewichen war. Es wnrde leise an der äußere» Korridortür ge-klopst. Die Dienstboten mochten eS überhören; es wiederholte sich, diesmal energischer; da stand sie selbst ans, nm zn öffnen. Sie ermattete den SanitätSrat, aber vor ihr stand — Felix Olbrich. „Herr Sanitätsrat Meyer schickt mich, um nach Herrn von Reißbachs Verbände zn sehen," sagte er, nnd sein Ange ging kühl unb sremd über die unwill-kürlich zurückweichende Mädchengestalt hin; „er selbst bedars jetzt dringend der Ruhe nach der gestörten Nacht/' ®l»mm, mit MHIUk midi ?tass»»„ rinflmh. Mjrttt ihm Herta opran in 8o«irt Zimmer. ?iclu: Olbridi sprach kin paar konventionell? Beileidsworte, die sie mit einem Nicken beantwortete; die Kelile war ihr wie zugeschnürt vvn aufsteigenden Tränen. Sein Blick ging über die veränderte Situation hin — das Bett mit der. Kranken in dein eleganten Gemach — haftete für einen kurzen Moment anch in sichtlichem Erschrecken an HertaS bleichem Gesicht, dann aber wendete er sich völlig geschäftemäßig nnd nur Arzt zn.dem Berwun-deten. Er sprach nichts mehr »der das Vorgefallene, mir was er mußte, seine Wünsche, seine Weisungen in die knappsten Sätze kleidend. Er eriienerte den ge° lockerten Verband nnd nahm die notwendige» Hilfe-leistnngen von Herta entgegen, als kämen sie von einem leblosen Automat. Während seine Hände mit dem Kranken beschäftigt waren, konnte es ihr nicht entgehen, daß er den Ver-lobnngsring anch nicht mehr trug, und wie ein körperlicher Schreck durchzuckte es sie bei dieser Wahrnehmung. So war es ihm bitter ernst. Sie hatte ihn verloren in dem Augenblick, da sie den Wert ihres einstigen Besitzes recht erkannt hatte — durch eigene Schuld. Für einen kleineu Moment erwachte da»« abvr der mädchenhaste Stolz in ihr, der sie antrieb, ihre rechte Hand so recht sichtbar auf die Bettkante zn legen, damit er sehen konnte, wenn er wollte, daß auch sie den Ring abgelegt hatte. Aber er sah nicht hin. Er tat seine Pflicht, nud dann ging er mit stummem, steisen Gruße ohne ein TrosteSworl, ohne ein Won, das an die einstigen Beziehungen anch nur mit einem Hauche rührte. XIV Das Wnndsieber nahm zum Abend wieder an Heftigkeit zu, und mit Sehnsucht sah Herta dem Kommen des Sanitätsrate» entgegen. Sie bangte um BennoS Leben nicht blos um der Schwester willen. Sie sühlte ihre unfreundlichen Empfindungen gegen den Schwager sich wandeln in Milde nnd Versöhnlich-keit, nun sie ihn so vor sich liegen sah — das hübsche Gesicht so verändert, so schmerzverzerrt, bald totenbleich, bald vom Fieber durchglüht, die Augen bald geschlossen wie bei einem Toten, bald weit geösfnet, als sähen lte Schreckliches, und die trockenen, vou der innerlichen Hitze ausgedörrten Lippen unanjhörlich murmelnd, ohne Rnhe, ohne Rast sich hin- nnd herwerfend, als gäbe es keinen Frieden mehr für ihn. Da» große Schuldgefühl, das in ihr lebte, ließ ihr seine Vergehen nnd Irrtümer aus einmal iu an« derem Lichte erscheinen. Was war sie, daß sie den Stein gegen ihn aufheben durfte? Ein irrendes, seh> lendes Menschenkind gleich ihm. » 8«blidi ersetzte» bet ^anililKtat. mit Mti«n hastige», trippelnde» Tchritte» zuerst a» Benno» Bet« herantretend. Er schüttelte den Kops; was er sah. da« gefiel ihm nicht, aber ans Herta« ängstliche Frage ver suchte er doch einen mehr gutgemeinte» als wirksame» Trost. „So lange noch Leben im Menschen ist, dars man ja noch hossen; nnd er ist eine kräftige Natur, die vielleicht aushält, was eine andere umwerfen würde. Nur noch nicht verzagen. Glauben verloren — alles verlöre«. Ist Olbrich hier gewesen?" Herta bejahte mit einem stummen Kopsnicken. „Denken Sie sich." fuhr der alte Herr, in Eifer geratend, fort, „Ihr Bräutigam — dieser Querkops — wollte doch erst nicht hergehen? Verstehen Sie das? Sagte da etwas von Differenzen. Stehen sich die beide» Schwäger in sj»e »icht gut? Na — das ist ja ganz egal — wäre ja noch schöner, wen» man derlei persönliche Verstimmnngen aus das Arbeitsgebiet mit hinüberuehmen wollte. Die Berqnickung von Mensch nnd Arzt mnß man sich beizeiten abgewöhne», wenn man seinen Berns ernst nimmt, und d.-.s tut er doch sonst iu vollem Maße. Verstand ihn also in diesem Falle wirklich nicht. Nnn, ich habe ihm meine An-sichte» gründlich auseinandergesetzt, und da schämte er sich und nahm Vernunft an." Er schüttelte noch einige Male den Mops, als wenn er innerlich mit dem von Olbrich ausgegebenen Probleme fertig fei, wahrend er die Temperatur des Kranken maß. „Hab Ihnen da etwas mitgebracht," sagte er, sich dann wieder in seiner lebhaften Weife zu Herta zurück-wendend, „was Sie interessieren wird. Die gehe'muis-volle Schießaffäre ist nicht nur in aller Munde, sondern auch bereits in die Zeitung gekommen, und zwar in Verbindung mit einer anderen — na, lesen Sie erst selbst, und dauu sagen Sie mir, was Sie davon halten, ich will mich inzwischen nach Ihrer Frau Schwester umsehen." Während er ging, trat Herta ans Fenster, um im letzten Tageslicht deu blau »nterstrichenen Artikel mit der sensationellen Ueberschrist: „Von Stufe zu Stufe" zu lese». „Kaum hat sich die Erregung über den geheim« niSvollen Mordanfall, dem einer unserer liebenS-würdigsten Mitbürger zum Opfer siel, nnd worüber wir an anderer Stelle ausführlich berichtet haben, einigermaßen gelegt, so durcheilt schon wieder die Kunde von einem neuen Unglück unsere sonst so sried« liche Stadt. Die Schauspielerin und Sängerin Miß Maud Jackson, welche unter der zurzeit in nnserer Stadt weilende» Theatertrnppe mitwirkt«, hat sich in der verflossenen Nacht erschossen. Man sand sie heute morgeitS in den, Hotelzimmer, welches sie be> wohnte, mit einer Wunde in der Schläfe, in der •®o|a«fr frtjnmb, lo« t>or tfio« nm« motil Im* >»nq«. lebensvolle «»eschÄps, da« int« «odj gestern abend« durch ihre feurige, temperamentvolle Darstellung der Karinen i» Entzücken wrse&te, in den Tod getrieben haben? Wie man hört, gehörte Miß Mand Jackson einst zu den Bithnengrößen der Residenz; um« sie im Laufe der Zeit zn den kleineren Bühnen der Vorstadt nnd schließlich zum Provinz»heater herab« sinken ließ — waren es Kabale», Unglücksfälle ver-ichnldeter oder unverschuldeter Art? Zicher ist, daß Miß Jackion vor Annahme dieses letzten Engagements, welches einen starke» Rückschritt in ihrer künstlerischen Laufbahn bedeutete, eine lange Krank-heit dnrchznmache» gehabt hat. War es nun dir innerliche Uubefriediguug, oder waren es pekuniäre Zorgen, die ihr die Pistole in die Hand drückten? Vielleicht auch liegt eine unglückliche Liebesgeschichte diesem traurigen Akte zu Grunde, vielleicht schien-derte sie in einer Anwandlung von Ekel den Becher des Lebens, dessen Trank sie schal gefunden, von sich. Wer errät die Beweggründe, nachdem der Mund verstummt ist, der allem darüber Auskunft geben könnte. Einige phantasiebcgabte Gemüter wittern übrigens in diesem Selbstmord einen inneren Zu-sammenhang mit dem geheimnisvolle« Attentat vom gestrigen Abend. Ob an dieser, etwas nngehenerlich erscheinenden Vermutung etwas Wahres ist, darüber könnte indessen nur derjenige Auskunft geben, wel-chen« der Ueberfall gegolten, der aber leider auf den Tod verivundet darniederliegt. Vielleicht bringt die folgende Untersuchung ein wenig Licht in das my-steriöse Dunkel." In ähnlicher Weife ging es noch die ganze Spalte herunter; es ivar ersichtlich, man hatte den dankbaren Ztoff mit viel Liebe und einem Aufwand von Empfindung ausgearbeitet. In Herta aber begann es, noch ehe sie au das Ende gelangt war, furchtbar zu tagen. Die Frage, die der Berichterstalter wie eine kühne Vermutung aufge-worfeu hatte, beantwortete sich ihr plötzlich wie von selbst. Hatte Bruno nicht in seinen Fieberphautasien von Mand nnd von „schießen" gesprochen? Daß ihr tttbei gar nicht der Gedanke gekommen war, den Na-men mit dem Mordansall in Verbindung zn bringen. Freilich, sie hatte Bennos einstige Geliebte in Berlin gewähnt; aber sie war hier, nnd sie hatte Rache für feinen Treubruch genommen, an dem sie selbst zu Grunde gehen sollte. Eine tiefe Erschütterung ging Herta durch den Körper. Arme Mand, was littest du wohl, ehe du zu solchen schrecklichen Entschlüssen kamst! Ihr Blick ging zn den. Kranken hinüber, der in völliger Teilnahmslosigkeii dalag, ohne eine Ahnung »on kein. >»»« .nmcttl.luflidi bir g»»,» «nlHIming ber kleine» ®l«bl in Änsregung versetzte. Armer Benno, dachte sie anch, wie schwer wirst du einst, wenn du gefunden solltest, an dem Bewußtsein «ragen, daß du ein Meuschenlebeu in den Tod getrieben hast. Sie vermochte weder Schander noch Groll gegen ihn zn empfinde». Ach, sie hatte es ja an sich selbst erfahren, wie leicht man dazu kommt, ein geliebte« Wesen zn kränken nnd bis ans den Tod zu verwunde«, ohne es so schlimm zu meinen, nur aus einem bösen Wahn heraus, der die beste», die natürlichsten Empfin-billigen des Herzens überwuchert wie Unkraut die Edel triebe. Anch er hatte sicherlich nicht die äußersten Kon-sequenzen seiner Handlungsweise bedacht. War's nicht besser für ihn, er würde nicht gesund? Aber Wally! Und wenn ihr Herz anch nnr klein und ihr Horizont eng war. sie war sein Weib und sie liebte ihn. Nein — er durfte ihr nicht sterben. So sühlte sie sich von den widersprechendsten Em pfindnngen nnd Wünschen hin- und hergeschleudert, als der alte Mann wieder eintrat. „Nun, liebes Fräulein, haben Sie gelesen?" fragte er eifrig mit der gedämpften Stimme, die ihm an Krankenbetten znr Gewohnheit geworden war. „Was sage» Sie zu dem allem da? Soll man wirklich anch hier fragen: otl ost la feinrne f Oder soll man diese Ideenverbindnng für die tollkühne Phantasieblüte eines sensationslüsternen Reporters nehmen?" Herta zuckte hilflos die Achseln «nd murmelte: „Ich habe keine Vermutung . . ." Wir dnrfte sie verraten, daß sie eine Wissende war? Dies u>ar Beniios Geheimnis; sie mußte ihm überlaffen, davon preiszugeben, so viel oder so wenig er wollte; nnd wenn er es mit ins Grab nahm, so war es erst recht geboten sür sie. iib« ihre Beobach tnngen zn schweigen. „Nun freilich, nun freilich, wie sollten Sie auch? Ihr Schwager wird Sie nicht zur Vertrauten gemacht haben, falls er wirklich eine Affäre hinter sich hat, mit der diese kleine Sängerin verknüpft war. Dachte nur, daß er Ihnen vielleicht was in seinen Fieberphantasien verraten hätte. Na — einiges Licht wird eS ja wohl geben, wenn, was wir ja noch hoffen wollen, der arme junge Mann vernehmungsfähig wird. Dann natürlich mischt sich da noch daS Gericht hinein; ist ja ein Kriminalfall." „Meinen Sie, Herr Sanitätsrat?" fragte Herta beklommen. „Solch Nachspiel würde ihm aber zur Genefnng fehr ungünstig sein . . ." (Fortsetzung folgt.) »flfbrcnb*». 3ur Weihe eines deutschen Hauses. flon Karl PrSll Der Mannesgeist. der sich vertraut, Hat dieses deutsche Ha»« gebaut: Ein MntterhanS, das sroh bewahrt Das deutfche Wort, die deutsche Art; Ei» Vaterhaus, das stählt die Kraft, Der Ehre gute Waffen schasst; Ei» BruderhauS, das Bruderpflicht Beheimt. doch eitlen Hader »icht; Ein festes Haus, das trotzen soll Der Gegner blindem Haß und Groll. Die Pforten sind nun anfgetan. Du deutsche Treue, zieh' voran. Vom Giebel uus die Hosfuung winkt: „Nie unsres Volkes Stern versinkt," Sie schwingt das deutsche Banner hoch. Wer will da zagen, zaudern noch? Der Mutige nur siege» kann. Zu dieser Fahne jeder Man«! Gvldkörner. Ein reiner und starker Wille ist fast allmächtig aus Erden. Der Wille, aus das eigene Ich gerichtet, bedeutet die Schule der Selbstbe-herrschung. Ehe du das Leben meistern willst, o Mensch, beginne bei dir; ehe du über dem Leben stehen willst, erhebe dich über dein engeS Selbst. Selbstbeherrschung ist die Pflicht, die das Leben alle Tage predigt und nur sie erringt den goldnen Kranz, nach dem du strebst, die Ruhe, die äußere, wie die innere. Die Selbstbeherrschung unterwirft das Gefühl der Aufsicht des Verstandes und erwärmt diesen durch die Sonne des Gesühls. Darin liegt keine Hemmung, sondern eine surchtbare Wechselwirkung, ein Ausgleich unseres innersten Menschen, nm jeden unserer Kräfte Raum zur Entfaltung zu sichern, die fönst durch einseitiges Ueberwncheni einiger unter ihnen gefährdet wären. Eharlotte Dittmann. VrifHfcbe SWittftlMii«#«!. Der Himbeersaft lit&t sich aus zweierlei Weise ansertigen. Zum ungekochte» Saft werden die Früchte in einem Steingutgefäß zerqnetfcht nnd der Brei einige Tage an einem kühle» Ort aufgestellt; nach dieser Zeit ift der Sast abzupressen, zu filtrieren und mit !!> Prozent Wprozentigem reinen Weingeist zu vermischen. Nach einer andern Vorschrift bleibt der ausgepreßte Saft an einem kühlen Orte bis zur Gärung stehen. Nachdem er bereits Schaum aufgeworfen, wir derselbe abgenommen, der klare Sast abge> hebert und zu gleichen Gewichts» teilen mit Zucker ioder auch nur mit 600 Gramm pro Liter, versetzt. Beide bringt mau ans dtiS Feuer (nur einige Minuten) zum Auskochen, schäumt gut ab nnd füllt den erkalteten Sast später in Flaschen, die sest verkorkt iverden. Durch das Kochen verflüchtigt sich der geringe Alkoholgehalt und der Snst behält das volle Aroma nnd die hübsche Farbe. Heidelbeersnppe. Frische Heidelbeeren (zwei Liter) setzt man mit einem Liter Wasser, Zucker, einem Stückchen Zitrone »ud einigen Stückchen Zwieback zu, kocht es uud treibt es dann durch, gibt danach zwei mit Rotwein verquirlte Eidotter daran: ein wenig Salz, Zwieback, in Stücke gebrochen, gibt man in die Suppenschüssel und richtet die Suppe darüber an. Bei getrockneten Heidelbeeren nimmt man mehr Zucker. Bereitung des Stachel-beerweines. Bei der Bereitung von Stachelbeerwein kann man die Früchte entweder in noch hartem, aber völlig ausgewachsenen Zustande pflücken, oder man kamt sie reif und weich werden lassen. Um einen guten Stachelbeerwein zu bereiten, werden 50 Kilo Beeren aus der Mühle zermahlen, mit 90 Liter Wasser nnd etwas Zucker vermischt und zum Ausnehmenlasien in einen JtfibrI gefüllt. Math 24 «tunbcit wird hn Gas« ati«grprrK>. Z» brm gewonnenen Saft gibt man noct» HO Liter Wasser und SV Kilo Zucker und süllt da« Ganze in ein passende» Fäßchen, das man mit einem Gär spuud verschließt. Den besten Stachel beerwein geben die kleineren Sorten mit dünner Schale. Hat man keine passenden Sorte», so kaun man auch die verschiedenen Stachelbeeren mischen. Heiteres Eine gute Frau. „. ... Ich sag' Ihnen, ein seelengut's Weiber'l ist meine Frau! Wenn die zum Beispiel einem Menschen 'was Böses nachsagt, glanbt sie's selber nicht!" Aufrichtig. Bater: „Jetzt sage mir einmal, Fritzchen, wer hat denn heute am meisten in der Schule gewußt?" — Fritz: „Der Herr Lehrer." Ausrede. Herr: „Sie haben behauptet, daß dieser Kamm, den ich gestern bei Ihnen kaufte, aus echtem Elseubeiu sei — er ist aber weiter nichts als eine Nachahmung." — Händler: „Ja. mein lieber Herr, da kann ich nichts dafür. Ich beziehe mein Elfenbein aus Ceylon und wenn die Elefanten dort falsche Zähne tragen, so bin ich dock nicht dafür verantwortlich." S ch l a u k ö p f ch e». Mäxchen: „Es ist unrecht von Mania, sie gibt dir immer mehr Kuchen wie mir." — Lenchen: „Das werd' ich wieder gut machen: heute abend bekomme» wir beide ein Senspflaster. danu geb' ich dir da« größere." Der Berliner. „Fabelhast heiß hier bei Euch in Nndelsing?" — „Ja, wir haben hier 30 Grad Hitze— „Das ist ja ganz kolossal für so eine kleine Stadt!" Nummer 56 und sonstigen Bediensteten der Post hegen begreis» licherwrise den lebhaften Wunsch, daß die Personal» kommissionni inS Leben trete«, toi sie sich von ihnen manche Verbesserungen der Verhältnisse ver-sprechen. Der Minister wird ausgefordert, das Nötige zu veranlassen, damit, seinem Versprechen gemäß, die Errichtung von Personalkommissionen durchgesührt werde. Eine Postofftzianten-Adordnung. Ein Abordnung der P o st o s s i z i a n t e n der Postdirektionen Wien, G r a z, Prag und Liuz erschien am 10 ds. bei den deutschnationale» Abg. Dr.Hosmannv. Wellenhos, NiarckhI, Dr. Stölzel nnd dem Abg. P a ch e r identschr.), »nter deren Führung sie dem Handelsminister Ficd« ler vorgestellt wurde. Es handelte sich nm die Erbringung der Bitte wegen Berücksichtigung bei dem Erlasse des bezüglichen RachtragSkrediteS. Gleichzeitig wurde an den Minister die dringende Liilc gerichtet, er möge die Einrechnung der drei-jährigen M i 1 i t ä r d i e n st z e i t in die gesamte Dienstzeit «t»ch vor de»i I. Ollober bewillige». Für die Staatsbediensteten. Bei der bevorstehende« Behandlung der Rc-zierungsvorlage über die Verbesserung der materiellen Lage der S t aa t s b e d i e » st e t e » werden von deuschnalionaler Leite ans Anregung des Abgeord-litten M a r ck h l «vesentltche Aenderungen gewisser, als unzulässige Verschärsnngen anzusehender Bestim-milngen bezüglich der Vorrückung in eine höhere GthaltSftuse nnd der Entziehung zur Vorrück»»g nnd Versetzung in die höhere Gehaltsstufe beautragt werden. Abgeordueter H o f ili au n-We l l en h o f wird schpn im Bndgetausschusse die eiusprechendeu Abän-dernngSa^träge einbringen. Wie national ein tschechischer Sozialdemokrat ist. Der sozialdtniokralische Abgeordnete ! o m a-schek verlangte vom Unterrichtsminister in seiner zum Kapitel Schulbildungswesen gehaltenen Rede, daß die Wiener K o m e n S k l» s ch n l e das Oeffent-lichlcilsrecht erlange »nd sagte hiebei wörtlich: „Außerdem müssen die tschechische» Abgeordneten bariMch trachten, daß in Wien tschechische Volksschulen in alle» einzelnen Berzirken »ach Maßgabe des Be-daries durch die Gemeinde errichtet werden, da für die Angehörige»! dcr tschechischen Nation iu Wien lein AnSnahmSzustaud gelten könne. Minister Marchet möge sich noch so sträube», die Tscheche» Mtbeu im Kampsc lim die öffentliche Schule in Wien nicht nachlassen »nd diese erringen trotz Marchet »»d aller Gegner, weil diese öffentliche Schule für sie eine Lebensfrage ist." (Lebhafter Beifall u»d Händeklatschen bei den Sozialdemokraten.) Der gubau zur Grazer Universität. Die steirischen Abg. Hosinann v. Wellenhof, Mrcklil »nd Einfpinner, sowie Eisenbahnminister Dr. v. Derschatta als Vertreter eines Grazer Wahl-bezirkes sprachen heute neuerlich beim Ministerpräsidenten und beinl Finanzminister, sowie anch beim SektionSches v. Engel vor, um dir Auge-ltgenheit des Ankaufes dcr Baugründe zu einem Anbaue für die Grazer Universität zur eudgiltigeu Erledigung zu bringe». Nach wiederholte» bestimmte» Zusagen der genannten Funktionäre ist die Erledigung der Angelegenheit in allernächster Zeit zu erwarten. Lebenshaltung der Rasten. Dr. Anton Schubert hat eine Berechnung auf» gtsltl», wonach das Steuerzahlt» i» Oesterreich ein Pivilegium der Deutsche» ist. Nach diese» Berech-uimgen zahlen die Deutschen 1.MW,820.000 K, die Richtdenischen aber nur 443,700.000 X. Aus die Deutscheu eutsällt also eiue Steuerleistuiig von 39i> K per Kops, bei deu Nichtdeutscheu nur 25 li. Die Deutschen zahlen also >7 Mal so viel Steuern ale die Nichtdeutschen! Noch krasser ist die Leistung der Deutschen bei deu Verzehrungssteuerii. Danach zahlen an Verbrauchssteuern die Deutscheu 241,900.000 K, die Nichtdeutsche» 99,000.000 K. Auf einen Deutschen entfalten durchschnittlich 84 K ; ans einen Nichtdeutscheu nur 4 K. Der Slavenkongreh. Der Ruthenenklub und der Klub der Slo Mnifchflerifoten beschlossen, an dem Slaven kongreß m Prag nicht teilzunehmen. iirttSfrfke j.v.-u'jt Ein deutscher Lustflottenverein. Z» Mannheim hat sich ein Deutscher Lust-slottenverein gebildet der die Mittel zur Anschaffung einer größeren Anzahl von Luftschiffen zur Verteidi-gung des Vaterlandes aufbringen will. ' Aus jJtaöt und Land. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn-tag findet in der Christuskirche um 10 Uhr Gottesdienst statt. Todesfall. Gestern starb im allgemtiue» Krankenhause Herr Sperber, ein evangelischer Deutsch«usse. Die Beerdigung sindet morgen Sonntag um 5 Uhr nachm statt Das evangelische Psarramt bittet die Glaubensgenosse», sich an dein Leichen-begängnisse möglichst zahlreich zu beteiligen. Bürgermeister Dr. v. Iabornegg hat Sonniag aus Gesundheitsrücksichten einen sechswöchcnt lichen Urlaub angetreten. Zu seiner Abwesenheit führt Herr Bürgermcister-Stellvertreter Dr. Jesenko die Amtsgeschäfte. Von der deutschvölkischen Arbeiter-organifation. Morgen, Sonntag findet um ein halb 3 Uhr im Verbandsheil» im „Stern" die Monatsversammlung statt, i» der seitens der Dele gierten der Bericht über die Villacher Bundeshaupt Versammlung und über den l. Parteitag in Graz e> stattet werde» wird. Klub der Gemütlichen. Nächste Zu-sammenkunft Mittwoch, den 15 d. M., im Garten deS HoielS Mohr. Verlobung. Der k. u. k. Linienlchifssleulnant Herr Richard S t i p e k hat sich mit Fräulein Frieda H a u f e r - S t a l l n e r verlobt. Trauung. Am Sonntag nachmittag filldet i» Hocheuegg die Trauung desß Herrn Robert Rüpfchl mit Fräulein Mizi Zottl statt. Vom Revierbergamte. Der k. t. Ober-bergkomuiifsär Herr Franz Ä g g e r m a n n von Bellenberg, Vorstand des hiesigen Revierbergamtes wurde nach Mährisch-Ostrau übersetzt. Konzert Hotel Stadt Wien. Morgen, Sonntag, abends 8 Uhr, findet im Hotel Stadt Wie» ein Konzert der Musikvereinskapelle stall. Parkmusik. Morgen, Sonntag spielt die Musikvereinskapelle um 11 Uhr in den iiädtischen Anlagen. Die Südmarkortsgruppe Cilli hielt Freitag den 10. d. M. im Deutschen Hause ihre Hauptversammlung ad. Der Obmann der OrtS-giuvpe, Stadtamtsvorstand Dr. Ollo Ambroschitsch, erstattete den Bericht über die Tätigkeit des Aus-schusseS und widmete dem verstorbenen Obmann-steUverlreter und Büchereiverweser Herrn Joses Bratjchiijch einen warm empsundencii Naurus. Er rief insbesondere die hingebungsvolle Liebe in Erinnerung, mit welcher dieser unvergeßliche, ausgezeichnete deutsche Mann die Südmatkdücherei betreute. Der Zahlmeister Heir Anton Patz erstattete den Säckelbe»ich!, aus welchem insbesondere zu entnehmen war, daß die Ortsgruppe im letzten Jahre an die Hauptleitung den sehr bedeutende» Betrag vo» über 1:70,) K abgeführt hat. An Südmarklosen wurden in CiUi gegen >6 00 Stück verkau'l. Der Belicht des hochverdienten Zahlmeisters welcher wegen Ueberbürdung eine Wiederwahl ablehnte, wurde mii großer Befriedigung zur Kenntnis genommen. Die Neuwahl des Ausschusses hatte nachstehendes Er-gednis: Stadtamlsvoi stand Dr. Otto Ämblvichilsch, Obmann; Dr. Georg Skoberne. AdvokaturSkandidat Obmannstellveitreik' ; Gustav Stiger, Kansmanu, Schiistführer; Aug. Vakitich, Kaufmann, Schrift-sührersteUvertreter; Joses Temerl, Kiankenhaus-Verwalter, Zahlmeister; Otto Küster. Zahlmeister-steUvertieter; Hans Blechuger, Sladlamlsstkretär nnd Hermann Mauthner, Bürgerschullehrer. Beiräte und Büchereiverweser. Zu Delegierten sur die Jahreshauptversammlung d.s Bei eines Lüdmark in Billach wurden gewählt: Herr LandeSgerichlsrat und ReichratSabgeordneter Richard Marckhl. Herr Dr. Otto Ambroichitsch und Herr Dr. Georg lökobenie. Schüleraufführungen der Mustkver-einsschule. Mittwoch, den 1. Juli und Donners-tag. den L.Juli fand im kleinen Saale des Deutschen Hauses die vierte und fünfte öffentliche Schüleraus-führung deS Musikvereines Cilli statt. Die Menge bei Dargebotenen gestaltet mir nicht, in eine er-schöpfende Würdigung der inzelnen Leistungen einzugehen. Ich muß mich begnügen, sie durch Schlag worte zu kennzeichnen. Der erste Tag brachte, abge- Scite 3 sehen von ken letzten Stücken, Ansängerleistungen, welche durchwegs bewiesen, daß die tüchtige Lehrerschaft der Musikschule in kürzester Zeil ganz überraschende Uiüerrichlserfolge zu erzielen versteht. Vorgetragen wurde: 1 Cornelius Gurlitt. .Auf inS Grüne", («lavier. Schülerin Marie Rittirsch, Lehrer: Herr Kapellmeister Schachenhoser), sehr deutliche Phrasie-rui'g. 2. Ludw. Mendelssohn, Kavatine für Violine. Violine: '/ilbin Uummer (Lehrer Herr Gustav Fischer), guter, voller Strich; die Klavierbegleitung Coiinua Galvagni (Lehrer Herr t5ckl) zart und sehr weich gespielt. 3. Reinecke op 109: Binder „Kuckuck", für «lavier (Schüler Gerhai d May, Lehrer Herr Eckl), sehr gute GewichlStechr.it im Anschlag. 4. Carl Böhm: Italienische Romanze für Violine; Zchülenn Berta Picher, «Lehrer Herr Fischer) voller Ton. reines Spiel, die Klavierbegleitung (Olga Aistnch, Lehrer Herr lernst Ecklj deull'ch und exakt im Anschlag. 5. Guriitt op l?9 scherzeudo. Schüler Gunbols Praschak (Lehrerin Fräulei» Piafch) sehr sauberes Spiel bei klar enlwickeller Dynamik Da8 Gleiche gilt vo» der Schülerin Paula Aistiich tLehrer Herr Eckl), welche eine Kinderlonate vo» A. Krause mit klarer Phrasierung spielte. Im Menuelt von MeyenOlberSleben (Nr. 8) ein Neigen von Jenseit (Nr. 9) zeigten die Schülerinnen deS Frl. Prasch, Betti Peyer »nd Flora PoUandt sehr schönen An-schlag und guten Vortrag, in St. Hellas Tarantella (Nr. II) die Schülerin Johanna Treo bei vorzüglicher. technischer AuSsührung lebhafte und ausgesprochene musikalische Empfindung. Die Geigenschüler Rudolf Czegka »ud Gustav Sinolei) (Lehrer Herr Schachenho'er) brachten Wagner-Wilhelmy: Preislied (Nr. 7) von Simon: Berceuse mit weichem Snich und vorzüglicher Bogensührung zum Voilrag; bei der Berceuse drang wiederholt ein schöner GesangS» ton hervor, den im eisten Stück die Dämpfung der Geige unterdrückte. Den Abschluß der ersten Auf-führung bildete der l. Satz des Streichquartettes Nr. 1 0-diir von Mozart, von Angela v Goßleth (1. Geige) Frl. Irma Höttl (2. Geige), Richard Koroschetz (Bratsche) und Stesaii Öricur (Bioloncell) in Rhyimik und Zusammenfiel vorzüglich und mit herzerfrischendem Jugendseuer ausgeführt, das die Spieler auch in den piano-Stellen nicht zurückhalte» konnten. — Ein flotteS Musizieren. Die nächste Aufführung begann mit einer Minialure vo» Kullak, (Nr. 1) von der Schülerin Maiie Krops (Lehrer Eckl) sehr sauber vorgetragen. Die Schülerin Corinna Galvagni zeigte in Schumanns „Kurio'e Geschichte" und namentlich im .Reiterstück" (Nr. 3) sehr gut abgestufte Dynamik, wodurch die tonmalerische Wir-kung trefflich zur Geltung kam. Herzig klang das sauber gespielte Tanzliedchen aus Hansl und Gretel, Nr. 5 (Erika von «limbacher. Elfe Moßmann) Lehrerin Frl. Prasch Eine ganz vorzügliche Leistung war der Vortrag der Chopin'schen Rs-diir Nocturne Nr. 7 durch Frl. Marie Smoley. Die Violinichule des Herrn bischer war durch den Schüler Ed. Butschar und durch die Schüle» innen Wüster. Orel und Stepany vertreten. Ersterer spielte mit reiner Ton-gebung und kräftigem Strich eine ungarische Phan-tasie von Rieding (Nr. -1), begleitet vo» Wilhclmiue Higersperger; die drei letztere» trugen den 1. Satz eine« Violin-TrioS von Schröder (Nr. 8) vor, sehr rein nnd deutlich im Zusammenspiel und mit energischer Bogensührung. Von den Schülern des Herrn Kapell-meisterS Schachenhoser hat Emma Galvagni, welche die Mendelsohn'iche Cavatine (Nr. 2) spielte, Irotz ihrer Ansänge,ichast die Jntonationsichwierigkeiten und die Rauhheit der Bogensührung schon gut überwun-den. Aussehe» erregte der kleine Edmund Unger-Ullmann, der in der Wiedergabe eines Blumeuliedes vo» Lauge (Nr. 6) nicht »ur die Technik der AuSjühiung, so-wohl im Lagenwtchstl wie in der Bogensührung tadellos beherrschte, sondern auch in der Canlilene ei» musikalisches Empfinden verriet, welches zu den schönsten Hoffnungen berechtigt. Sein Lehrer Herr Schachenhoser hat eine glückliche Hand in der Weckung der Talente. Ausgezeichnetes boten Frl Irene Höttl im Vortroge einer Legende vo» WieniawSkh und Herr Angelo von Goßleth in . Satze» des A-dnr Konzert, s von Mozau. Fi l Höttl hat einen ungemein glatten, samtweichen Ton, reine Oktaveutechnik und sehr lebhasies musikalisches Empfinde». Angelo von Goßleth hat sich seiner überaus schwierigen Ausgabe in bewunderungswürdiger Weise entledigt; die zum Teile mehr Klavier- als geigenmüßigen Gänge deS Mozart'schen Konzertes, die viUen Staccalis klingen viel einfacher als sie zu spiele» sind. Umsomehr An-erkennuug verdient der hochbegabte Schüler, der mit größter Leichtigkeit und Sicherheit einen stilge-rechten Vorlrag darbot. Nach dieser Fülle des Dar-gebotenen wäre man sast ermüdet gewesen. Allein die nächste Nummer, Variationen von Suint-SäenS Seite 4 über ein Thema vo» Beethoven für 2 «laviere dannle jede Ermüdung. Frl. St Katziantzilsch und Frl. Mizzi Nasko brachte» das an Schwierigkeiten überreiche Werk mit grobzügiger Auffassung, vollendeter Technik in imposanter Weise zum Vortrage. Die beiden junge» Damen und ihre treffliche Lehrerin Frl. Prasch sind zu diesem künstlerischen Erfolg wirklich zu beglück-wünschen. Den «dschluß bildeten 9 dreistimmige traueiichörc „Nänie" von Schumann und „Lob deS rühlings" von Reinecke unter der tüchtigen Leiiung des Frl. Praich, treffsicher und fein abgetönt. Die Chorschule verspricht die beste Entwickelung Verein Südmark. Graz. AuSweiS über erhaltene Spenden an» der Südmark in der Zeit vom 28. Juni bis 7. Juli 190*. Spenden lie'en ein von: O G Jlz (Unterhaltung in Radls Gasthaus) 17 K; O.-G Pegqa»-Deutsch Feiftritz 6 K 14h und Festertrag 30 K 12 b; O-G. Ligist (Bockbier, gcscllschafi 3 K <50 h, Frl Röfch 2 K "50 I«, Frl. Gaidoschek anläßlich dcr Gründung 40 K st* h, Reisender l K); O G. Stephan a. G. lTurnverein „Iahn") 5 K 74 h; icchn. Rudolf ÄigelruS in Graz (statt eine» KranzeS für 5^errn I Schaffer) 10 X; Sängerrunde „Frohe Zecher" in MariaZell 12 ii; Trammaphon-Plombe Gesellschaft in Jrdning 13 K; 0-«. Winklern (Theatervorstellung) 20 K; O.-G, Mürzzulchlag sSonriwendfeierer trag) 3»J0 k; 0.-G. Donawitz (Abschiedsabend des Herrn Werks-bircftoid W. Hohler !3 K 8u n, Ingenieur Alex. Koch 16 Ii 20 Ii. Ingenieur Rudols schwer 2 K 25 i>. Karl Plasser 3 Ii); einige Absolventen der Grazer Handelsakademie 1'^ Ii: Sammlung anläßlich dcs SchlußkommerseS der Grazer Handelsakademie 31 ii; die 5., 6. und 7. Klaffe des Deutschen Studentenheims in Pettau für Besiedlungszwecke 110 ii; einige Abiturientinnen des Grazer LyzeumS 33 K; Forstomtsadjunkten Marinko und Wiefer m StögerSbach 2 K; Sparkasse Luttenberg 30 K; Gemeinde Raningstein 5 K ; akad. Arbeitsausschuß in Graz (Sammlung der Burschenschafter am Burfchenschafterlag in Prachatitz) 34 Ii 00 b; deutsch-nationale Tischgesellschaft beim „Brandhof" in Graz 5 K; akad. O.-G. Graz Technrk (Ehem. Schweizer lakad Gef -Ver.s anstatt eines Kranzes für seinen 1. F. Schaffer) 20 Ii Aus den Sammelbüchsen: O.-G. Peggau-Deutsch-Fcistritz 20 Ii 24 h; M.'O.-G. Leoben iRollbeckengefellfchafl) 22 ^; M.-O -G. Kapfenberg (Gasthaus Hold 18 K 11 b, Gasthaus Mörtl 4 K 70 b, Gasthaus Vodner 10 K 20 b, Gasthaus Bltimel 3 K 80 b, GafthauS Eder 5 Ii); Gasthaus Peter Huber in Tragöß 5 Ii 20 l>, Cift Klavora 5 K 90 li; O -G Pragerhof (Stammtisch der Bahnbeamten) 20 K; O.-G Zeltwcg 53 K 34b; O.-G. Windisch Graz (Kärntner Sängerrunde am Bahnhos) 20 K; akad. ArbeilSauSschuß in Graz „Raethogermania" 12 Ii, „Stiria" 5 li, ..Marcho-Teutonia" 40 ii, „Germania" 22 li. „Cheruskia" 8 K 45 b, deutscher Philologenverein 4 li 32 b, Naturwiffenfchaftlicher Berein 5 K 7 b, „Ostmark" 8 Ii 78 b, akad. Turnverein 9 li 85 b, Gastwirtschaft Steinfelder Bierhalle 1 li 91 Ii, „Allemania" 20 K 47 b). Gründer: Schlußkommers der deut-fchen Absolventen der Grazer Handelsakademie 50 K; deutschnationaler Handlungsgehilfen-Verband, Ortsgruppe GleiSdorf, 50 K; Handelsangestellte in Krieglach 50 Ii; der Alt-Herrenverband deS deutsch-akam. Gesangvereines in Graz anläßlich des 50jährige» Stiftungsfestes 50 li. Für deu Kaiser Jubiläums-schätz „Für daS deutsche «ind" sind weiter« ein« gelause»: Frau Kreuter-Gall« 100 li; Sammlung deS Herrn v. Mayerhoser in Graz 1 ii 40 b. Wirtfchaftsverband. Da eS der Ver-bandSieitung gelungen ist, mit der Bohemia Kohlen» gewerkfchaft einen günstigen Abschluß zu erzielen, werden die Mitglieder er ucht, ihren Kohlenbedarf nur bei dieser Gewerlschaft zu decken. Bestellungen sind in der Bäckerei Laibacherstraße 2 abzugeben. Der Cillier Turnverein entsendet eine IS Mann starke Abordnung zu dem 10. KreiS-»urnfeste nach Graz. Hievon werden sich 8 Turner am Wetturnen beteiligen. von der Advokatenkammer. Für den am 28, Juni verstorbenen Advokaten Herrn Tr, Johann Stepischnegg in Eilli wurde Herr Dr. August Schurdi. Advokat in Cilli, als einstweiliger Stell-Vertreter bestellt. Unser Telephonnetz. Jniolge der starken Nachfrage »ach Errichtung von Telephonabonnenten-stationen in der Stadt Ctlli und Umgebung mußte bereits im Monate Feder dieses Jahres die innere Einrichtung der Tetephonzentrale für die doppelte AusnahmSjähigkeit umgestaltet werden Für die äußeren Leitungen war noch gerade so viel Platz vorhanden, um die letzten Telephonanschlüße herstellen zu können. Nachdem aber neuerdingS 14 neue Stationen angemeldet wurden, sah sich die Tele- Deutsche Wacht graphenbehörde genötigt, eine Vergrößerung der Netze Cilli in der Weise zu projektieren, daß über das Sparkassagebäude im Zuge der Bahnhofgasfe ein Paralellgestänge neu herzustellen, dagegen die von der Rathaüsgasse zur Grabengasfe führende Ver-bindungslinie gedoppelt werden solle. Der bezügliche Kostenvoranschlaz mit der Summe von 0000 Ii liegt bereits dem Handelsministerium vor »nd ist deffen baldige Erledigung zu getvärtigen. Wenn die Fabriken die Bestellungen des Dachsländer materialeS ungesäumt ausführen, dürften sämtliche angemeldete Stationen bis etwa Mitte September hergestellt sein, wobei eine dreißigtägige Arbeitszeit vorgesehen ist; hievon 10 Tage für den Bau der Telcvhonleitung für die Herren Jeschounig in Arndorf und Lenko in St. Peter im Sanntal. Pferdeprämiierung. Außer den von uns bereits berichteten Auszeichnungen sind noch folgende zu verzeichnen: StaatSpreise sür junge Stuten erhielt: Jofef Pillich, Dürnbiehl. Richard Raieic St. Georgen Gregor Feruie, St. Veit. Landes und Bezirkspreife für junge Stuten erhielten: Fiu«; Turnsek, Pletro-\>ii. Georg Zidansek. Spitalii. Franz Dimez, Tüchern. Johann Decmann, Untersentze. Franz Kolenc. St. Peter. Josef Zidansck, Ponigl. Martin Tansek, Ga-rach. Johann Bobnit. Groß-Grahose. Karl JrSik, Gonobitzdorf. Jakob Napotnit. Tepina. Regelung der Fleischpreise. Herr Bürgermeifterstellverlretcr Dr. Jesenko hat sür SamStag nachmittag 5 Uhr die Fleischhauer der Stadt Cilli zu einer Besprechung in daS Rathaus eingeladen, um mit ihnen und dem Gewerbeaus-schusse die Frage der Fleischpreist einer Erörterung zu unterziehen. Herabsetzung der Fletschpreise. Gestern fand im Hotel Post eine Versammlung der Fleisch-hauergenossenschasl statt, bei der eine allgemeine Preisregelung und zwar in dcr Richtung der Ver-billiguug des Fleisches beschlossen wurde. Stimmungsbericht. Die Klagen über die Futternot infolge der herrschende» Dürre sind all« gemein und werden immer lcbha ter. Die Säge» mühlbesitzer am Bachern haben kein Wasser mehr, um den Betrieb ihrer Sägewerke ausrecht zu erhalten; die Erwerbsquelle ist damit für diese Leute versiegt. Der Umstand, daß die glcifcher für halbfettes Vieh nur wahre Spottpreise bieten, so z. B. 80—6u b für das tote Gewicht, hat dahin geführt, daß fich die Bauern bei Sanntals, wo gleichfalls allge-meine ümternot herrscht, dahin geeinigt vaberi, selbst zu schlachten und da« Fleisch mit 80 Heller lür daS Kilo an die Konsumenten abzugeben. Ein Wirt in Meilenstein hat bereits in dieser Richtung einen Versuch unternommen, hat ein Kalb mit icm Lebendgewicht von 60 Kilo um 20 Kronen gekauft und in feiner Gastwirtschaft verwertet. Seinen Gästen kann er nun zu einen außerordentlich nie-drigem Preise Portionen in der doppelten Größe vorsetzen. Dabei macht der Mann überdies ein gutes Geschäft durch den erhöhten Bierkonsum. Gegen die Volksausbeutung. Der „Deutsche Arbeitnehmer*, daS Organ der alpenlän-dischen deutschvölkischc» Arbeiterpartei schreibt zur Bierverteuerung: „DaS Kartell der Brauherren hat bekanntlich den BierpreiS um 2 li per Hekto-liter erhöht. Die Wirte »erden gezwungen, daS Bier teurer zu kaufen. Die»? Biererhöhung soll nun wieder auf die Schultern der Konsumenten übertragen werden. Das ist eine jener Erscheinungen, die ein Ausfluß der Unzulänglichkeit deS heut« bestehenden Sartellgefetzes sind. Ein Dutzend Kapitalisten setze» fich zusammen und beschließen einfach. Ab 1. Juli foll daS ganze konsumierende Volk ausgebeutet werden. Ob die Wirte von der Verteuerung des Bieres einen Nutzen oder «chaden haben lassen wir vorläufig dahingestellt sein, daß aber den Brauereien diese un-gcrechl'erligte Bierveiteuerung sehr teuer zu stehe» tommen wird. daS wissen wir genau. Vor dem 1. Juli hat sich noch zur Abwehr dieser Verteuerung gar nichts gerührt und siehe da. beute schließen sich dem Bierbohkott alle Stände der Bevölkerung an. ES ist so weit gekommen, daß der Bierkonsum stellen-weis« ganz aushörl. Ja. meine Herrschaften, Bier ist eben kein Zucker und immer lassen »ch solche Schachjage nicht durchführen. Ma» darf nicht über« sehe», daß ber Bierbohkott erst in seinem AnsangS-stabium ist. D:r Schreiber dieser Zeilen trinkt auch gerne Bier, es fällt ihm schwer, daS Bier zu mei»en, aber eS muß fei» und daher empfehlen wir, sich des Bieres, das von den kartellierte» Brauereien stammt, zu enthalten zum Wohle der konsumierenden Bevöl-kerung. Der guckerwucher. $m Hinblick auf die steigende Tendenz des Rohzuckermarktes hat das Kartell der vereinigten Zuckerrafsinerieen die Preise um eine halbe Krone erhöht. Nummer 56 Die Bierverteuerung. Man schreibt uni: In der Bevölkerung wendet sich der Ingrimm ob der platzgegriffenen Verteuerung fast ausschließlich gegen die Gastwirte. DaS kann aber nur m glänzender Verkennung der wahren Sachlage ze-schehen. Es ist eben in der breiten Masse nicht de-kannt, daß die Brauherrn den Wirten nicht nur die Preise hinausgesetzt haben, sondern auch eine ganze Reihc von Be„ünstigungen, die ganz auser-ordentlich in» Gewicht iallen, gestrichen haben. Das Kartell nützt eben feine Äiachl schonungslos aus wohl wissend, daß ihm ein Groß'eil ber Wirte auf Gnade und Ungnade ausgeliefert ist. Der Ausweg, Bier von nrchtkartellierten Brauereien zu beziehe«, steht deshalb nur wenigen finanziell völlig unabhäa-gigen Wirten offen. Und nun wenden wir uns der Erwägung zu. mit welcher Berechtigung die kartellierten Brauereien mit de» Bierpreiien in die Höhe gegangen und den Wirten überdicS noch so erhebliche Abstriche vorn Einkommen gemacht haben. Die Brauereien arbeiten heule mit weniger Regleen als vor 2«» Jahren, sie verwerten aber überdies ihre Nebenprodukte heute weil besier und gewinnbringender als vordem. Und trotzdem iarrd man den traurigen Mut einen Beutezug in die Taschen der Bevölkerung zu organisieren. Bor zwei Jahrzehnten nahmen die Brauereien 'alt ausschließlich nur fachmäunijch geschultes Personal in Verwendung, das allerdings auch entsprechend hoch entlohnt werden mußle. 3o ein Braubursche kam auf 40—100 Guldcn im Monal zu stehen Heute ist gerade iir den größeren Brauereien, tvo früher 30— 50 solcher fachmännijch geschulter «räf e angestellt waren, nur ein winziger Bruchteil derselben, der Rest besteht aus ungelernten Taglöhnern und Knechten, deren Höchstlohn etwa 35 Fl. betragen mag. Und nun kommt noch hinzu, daß sich auch im Brauwesen die Maschine als bei arbeitenden Menschen größter Feind erweist, daß sie eine große Menge menschlicher Hände entbehrlich gemacht, andrerseits aber die Regien des Biauherni bedeutend vermindert hal. Und nun der Hopie» Seinerzeit mußte man deir Hopfen mit 300—400 K für den Meterzentner bezahlen, heute ist der beste Saazer Hopfen bereits um 240—300 K erhältlich; steirischer Hopfen stellt fich heute gar tun aus 70 — 12" K. Auch der Preis der Gerste ist heute nicht höher als früher. Dabei ist die Staatssteuer dieselbe geblieben. Ganz bedeutend haben aber die Brauherrn durch die Verbilligung dcr Transport-mittcl gewonnen. Die Bahnspesen find geradczv Spottpreise zn nennen gegenüber ber kosten der Verfrachtung mit dem Fuhrwerk, das mit Rücklicht aus die Ausbreitung beS BahnnetzeS immer wenig« in Anspruch genommen wirb Die Brauereien sind aber noch aus einem anberen Grunde weit günstiger daran, wie vorbem; bie Entwicklung ber chemischen Industrie hat es mit sich gebracht, daß sie für ihre Abfalls- und Nebenprodukte, wie Malzkeimc, Treder und Hefe ganz erhebliche Einnahmen erzielen, die mit denen früherer Jahre in gar keinem Verhältnis stehen. Ja cS kam früher sogar vor. daß Brauerei« einen Teil ihrer Nebenprodukte verschenkten blos um sie loszuwerden. Vom Kartell wird ins Trefieo geführt, daß die einzelnen Brauereien mit enoraie« Außenständen belastet sind und bisher große ikapi-talien zur Beschaffung des Inventars von Öast wirtfcha ten aufwenden mußten. ES wäre besser gewesen, wenn man diese Seite der Angelegenheit hübsch im Dunkeln gelassen hätte, denn diese Erscheinung in nur die Folge des wütenden und ungesunden Konkurrenzkampfes, der bisher vo» den Brauereien geführt würbe. ES sinb bies bie golzev beS bisher üblich gewesenen fogrnannten .Auskausttis ^ ber Wirte unb weiterhin deS Bestrebens der grosni Brauereien, bie kleineren Mitbewerber zu erdrücken Zum Schluß noch eine Erwägung. Wie kommt es benn, baß bie subetenlänbischen Brauereien basÄut-kommen finben, bie boch zumindest die gleiche» Regiern haben, wie die alpenländifchen, dabei ad« weit niedere Preise haben. Ein gewöhnliche», nur um ein Geringes schwächeres, dabei aber vorzügliches Bier bekommt man in Böhmen beim Ausschank über die Gaffe mit 24 Heller und in Gastwirtschaften mit 28 Heller für den Liter. Die besten döhm:iche» Biere, wie Pilsner u. dgl. stellen sich im Ausichmk auf 40 Heller für ben Liter. Darau« folgt, daß bie alpenländifchen Brauereien von vornherein mehr Verdienst nehmen, als die subetenlänbischen. Ärr» all dem mag ersehe» werden, baß das tf«rtell der alpenländischen Bielbrauerein an der Bevölkerung em schweres Unrecht, «in sittlich nicht zu rechtfertigende» Attentat verübt hat. Hoffentlich juifl W 5raulerr«n dem eindrucksvollen Ärguwern der immer mehr an schwellenden Streikhecre zugänglich. .j> , Beilage zn Nr. SK der „Deutschen Wacht". -WU Ceirl Zlronstoiner 11152 a Wien III „ Hauptstrasse 120 H. k. ÖNlrrr. l'uti-nt __Hsl. uiic. Pntent a$ade-Farbem II cllci (ciof Kalklöslich fiir (iebündeaiHtricli, in 41) Nuancen, von 58-4 Heller per kg aufwärts 1 kg reicht für 10 ni2 zweimalig. Anstrich. Waschbare Anstriche wie Email-Fa^de-Farbe. trocken, und Lapidon-Farbe, teigförmig, in 50 Nuancen, wasserlöslich, in einem Strich deckend, nicht abfärben!. Email-Fagade-Farben p. Qjadratmeter 5 Heller! Erfolg Bhersischenii! A«i«s» versiegen. — Die PatreS Zosefiner haben eine Proikr>piionsliste augelkgt Aus dieser Liste stehen alle Schüler des hiesigen Gymnasiums, die im Gerüche liberaler Gesinnung stehe» — und das soll auf den Großteil der jugendlichen Politiker zutreffe». , Den Profkripierten wird von nun an jede Unterstützung verweigert. Dieses auch in anderer Hinsicht zu Tage tretende geänderte Verhalten der slovenischen Geist» ! lichkeit, die vordem auf die planmäßige Züchtung eines gebildeten slovenischen Proletariats hinarbeitete, wird für die Miitelschulverhültnisse der Unteisteier mark nicht ohne Einfluß bleiben. Llooenische Gutskäufe. Zu unserem Berichte über große floveuifche Gutskäuse in der Friedauer- und Marburger Gegend, die wir, gestützt aus flovenische Blättermeldungen gebracht hatte», erfahren wir, daß von slovenischen Gntskänseu in der Friedauer Gegend nichts bekannt sei. Ertrunken. Bei Treniersseld ist der ans der St. Georgener Gegend stammende Viehhändler 8. Simmern ertrunken. Er geriet in einen Wirbel, der ihn niederzog. Stellenvermittlung der alpenländischen Handwelkerorganisaiion, Graz, Raubergasse 13, 2. Elock. Dringend gesucht weiden: 2 Anstreicher, 1 Buchbinder, 1 Drechsler, 1 Kürschner, 3 Schmiede, 16 Schuhmachei, 1 Sattler, 1 Tapezierer, 12 Schlosser, 1 Schneiderin, 7 Ti chler, 2 Eisendreher. 2 Eisengießer usw. Arbeit suche»: 2 Bäcker, 1 Zpengler, 2 Wagner, 1 Taschner, 1 Zuckerbäcker, ' 1 Uhrmacher, 1 Vergolder. 1 Faßbinder usw. Obige Stbeiisvetmittlung hat für sämtliche Gewerbe offene Lullen und Siellensucheude in Vorinerk. Für Arbeit-zeber 80 Heller sür einmonatige Beuiitznng, sür Etellensuchende uueutgeltlich Brieslichen An ragen wolle Rückporto beigeschlossen werden, ta sie sonst nicht beantwortet werdni können. Zehntes Kreisturnfeft in Graz. 1l. bis 14. Juli 1908. Fieitag den 3. d. M. hat der DmchjühlungsauSschuß deS KreiSturnfeftes auf dem Festplatze selbst die letzten Anordnungen sür das tzeft getroffen. Auf dem Trabrennplatze, wo bei günstigem Wetter fast alle turnerischen Vorführungen stattfinden, erhebt sich bereits an der Südseite eine eigens sür das Turnfest errichtete mächtige Tribüne mit 2000 Sitzplätzen. Da am Sonntag und Mon-tag vom flühen Morgen bis gegen Mittag und «ach der Mittagpause wieder bis zum Abend geturnt tvrrb, wurde durch die Ausstellung vo» fttuf Stände» mit Eßwaren und Getränken sür das leibliche Wohl »er Zuschauer und Turner ge'o gt. Auch alkohol« freie Getränke, Obst und dergleichen Erfrischungs mittcl werden in auSnichender Menge zu Gebote stehen. Ueber die mannigfache» turnerischen Veran« staltungen am Kreisturnfeste sei folgendes bemetkt: Das Fest bietet zunächst den einzelnen besten Turnern des ganzen Kreises Gelegenheit, im friedliche» Wett-streite um den Siegeskranz zu kämpien, und zwar aa Sonntag vormittag im Sechskampfe und am Roniag vormittag im Dreikamp'e und im Ringe». Ter Sechskamps fordert vo» den Wetturnern eine ^cheiriwickelte und vollkommen ebenmäßige körper-licht Ausbildung, dann überaus schwierige Pflicht-Lungen an den drei Hauptgeräien: Reck, Barren u*b Pferd, und dazu noch die drei Volkstümlichen Uebungen: nämlich SchneUhaogeln am Seile, Weit-hlchspiung und Gewichtheben, stellen in gleicher Weise Vtwandtheit und Kraft auf eine harte Probe. Wenn daher der Sonntag vormittai ganz besondere turn-technische Leistungen und beionders im Kürturnen an deu Geräten wahre Gpfelübungen verspricht, so ist der Montag vormittag dem volkstümlichen Wett-turnen gewidmet. Im Dreikampf werden die schönen Uebungen des KugelschokenS. des Stabhoch p'.ungeS I und Schnellaufes vorgetührt und im Ringen messen ; die Tuiner nach strengen, jede rohe Ausauung aus-schließenden Regeln ihre ftiäfte. Bei der gioßen Zahl der Anmeldungen zum Ringen sind spannende Kampfe und eindrucksvolle Bilder turne,ischer Seich cklichke t und Stärke zu erwarten. Die Leitung aller Wettkämpse und die Wertung der einzelnen Uebungen obfirqt den aus den ersahrendsten Turnern gtwählien Kampfrichle»». Doch nicht nur Wetturner, deren Anzahl im Vergleich zur Gesamtzahl der Turner naturgemäß stetü eine geringe ist, werde» aus den Plan treten, sondern aus allen Gauen Deutschösterreichs eilen die Turner ans fast 400 Vereinen des KreiseS herbei zu gemeinsamer turne-licher Arbeit. Am Hauptfestlage, Sonntag nachmittag, werden mehr als 25« 0 Turner unter der Leitung deS KieislurnwaneS Otto Voigt auS Teichen die gemeinsame» Freiü unge» turnen, und schon am Sonntag vo mittag beginnt das Turnen der Muster-liegen aller Gwe unseieS Krei'cS, das am Sonn-tag und Montag nachmittag fortgesetzt wird. Dazu komme» eine große Zahl von Sondervorführungen einzelner Gaue und Vereine, zum Teile mit eigener Musikbegleitung. Das Turnen der Frauen und Mädchen, der Alteisrigen und Schülerableiluiigen und eine Reihe von turnerischen Wettfpüle», bis m l der feierlichen Sieg-Tverkündignng am Montag um 6 Uhr abend der turn.tische Teil deS Festes feinen Abschluß findet. So werden die zwei Haupt-festläge ein um'assendeS Bild der Entwicklung des deutsche» TurnwesenS geben und zugleich dattun, wie die deutsche Turnkunst im Turnkreije Deutsch. östeneichS gepflegt wird. Sehr zu begrüßen ist es, daß allen Festkartenbesitzet« wählend des Festes im Orphenm eine üOprozcutige und im Bad .Zur Sonne" eine 20prozentige Preisermäßigung einge-räumt wurde. Warnung vor der Auswanderung nach Kanada. />ür mittellose Personen, welche in Kanada als Arbeiter (Taglühner) ihren Erwerb suche» wollen, ist die wirtschaftliche Lage des Landes noch immer günstig. Die Zahl der wegen Arbeits-mangel entlasse»; österreichischen Auswanderer ist be-deutend. Eine große Gefahr droht den Auswanderern nach Kanada vo» betrügerischen Agenten, welche uus den Bahnhöfen, insbesondere Montreal sich an fie herandrängen. Kanadische Zeitungen melden Fälle, in welche» solche Agenten Auswanderer, welche als Farmer im Westen Kanadas sich niederlassen wollten, überredeten, dieses Vorhabe» auszugeben uud sich als Eisenbahnalbeiter vetwenden zu lasten. Unter unwahren Angaben über die Entfernung des Arbeits-ortes und die Art der Arbeiten wurde» sie in die Gegendt» gebracht, welche vo» Montreal einige Tage Eisenbahnfahrt entfernt waren, und dort zu uner-träglich schwerer oder sehr gefährlicher Arbeit ver- l wendet. Als sie diese Arbeit nicht weit.r verrichten ; wollten, wurde» sie mit Waffengewalt am Arbeits- ! orte zurückgehalten. Diese Verhältnisse veranlaßten die kanadische Regierung zu Ende des vorigen Jahres eine» eigenen Beamten zu bestellen, dessen Aufgabe darin besteht, die ankommenden Auswanderer aus dem Bahnhofe in Monlreal in Empfang zu nehmen und vor Ausbeutung und Bettug zu schützen. Was speziell Eisenbahnarbeiter betrifft, so ist ein Bedarf an solchen allerdings in der Regel vorhanden. Gleich-wohl ist die Lage dieser Arbeiter nicht selten eine recht ungünstige. Die bestehenden Eisenbahnen, zu deren Ausbesserung und Erhaltung immer viel Arbeiter nötig sind, durchziehen zu einem guten Teile ganz unbewohnte und ost auch sehr unwirtschaftl che Gegenden und die neue» Bahnen werden häufig durch eben solche Gezevden gebaut. Behörd-liche Organe, an welche die Eisenbahnarbeiter ! wegen ungerechter Behandlung sich wenden könnten, sind vielleicht mit viele Tage langer Wanderung zu erreichen. Unter diesen Umständen sind die bei Eisendahnbanten in Kanada verwendeten Arbeiter ganz und gar der Macht der Unternehmer und Sub-unternebmer ausgeUe'ert und Fälle von Ausbeutung und Mißhandlung der Arbeiter kommen nickt selten vor. Ein anderer Nachteil besteht darin, daß Auswanderer, welche von irgend einem Agenten sich be-stimmen lassen, in Kanada als Eisenbahnarbeiter Erwerb zu suchen, zu der Zeit, in welcher sie die Heimat veilassen keinerlei verläßliche Kenntnis da»über besitzen, bei w lcher Unternehmung sie Arbeiter weiden, wie die Arbeit beschaffen und wo der Arbeitsort gelegen sein wird, welchen Lohn sie er-halten werd.» und ob sie mit ihrem Lohn entsprechend leben und Ersparnisse machen können Sie haben auch nicht die geringste Garantie dafür, daß die Versprechungen, welche ihnen noch in der Heimat oder in Kanada von Agenten gemacht weiden, von den Arbeitsgebern auch wirklich gehalten werden. Jeder Auswanderer nach Kanada muß sich vor allem darüber klar sein, ob er dort als Landwirt (Faimer) sich ansiedeln oder als Eisenbahn- oder Fabriks-arbeitet Verwendung finden will. Wer nach Kanada geht, um dort aus Grund und Boden sich ansiedeln, soll sich nach seiner Ankunft im Lande mit irgend welche» Private» Agenten überhaupt nicht einlassen. Das Land aus welchem kapitalSaime Auswanderer allein sich ansiedeln können, ist ausschließlich RegielungS-land und solche Auswanderer haben daher, um ihre Ab'icht auszuführen, sich ausschließlich an die Ein-wanderungSbeamte» der kanadischen Regierung zu wenden. Das k. u. k Generalkonsulat in Montreal wiid ihnen über Anfrage angeben, welche Beamten in Betracht kommen, wie sie heißen und wo sie zu finden sind. Auch in allen anderen Fälle», in denen die Auswanderer einen verläßlichen Rat brauchen, sollten sie sich mit ihren Konsulaten in Verbindung setzen. Hrastnigg. (Selbstmord. — Der Streik der Biertrinker.) Gestern abends wurde unweit der Bahnstation die Leiche einer jün-geren Frauensperson aus der Save gezogen und in die Totenkammer »ach Toll überführt. Dieselbe dürfte einen Tag im Wasser gelegen sei» und ist mit der Frau eineS Arbeiters in Trifail identisch, welche wegen häuslichen Zwistigkeiten den Tod in den Fluten gesucht hatte. — Der Bielst«eik macht sich auch hier bemerkbar, besondeis aber in der Fabriks-restauralion der Chemischen Fabr k, wo schon über eine Woche gar kein Bier verkaust wird i or dem Streik wurde in genanntem Lokale unter d » hiesigen Gasthäusern der größte Umsatz im Bieiumausschank erzielt. Rohitsch-Sauerbrunn. (G l e i ch e n f e st.) AuS Anlaß der Beendigung der Betonarbeiten bei den QuellenfassungSarbeiten wurde von den Arbeitern daS Gleichenfest am 2. d> gefeint Das Bauield war festlich geschmückt und es hatte sich zu diesem Arbeiter-feste eine große Menge des Ku> Publikums eingesundcn. Der Partiesührer sprach in schlichte», zu Herzen gehenden Worten über die große und schwierige Arbeit, die geleistet worden ist, brachte ein Hoch aus den stciermärkischen LandcSausschuß und auf die Direktion der LandeSkuranstalt auS uud zerschellte in der üblichen Weise das Glas in dcr lies« deS Bauschachtes. Der Direkter der Landtskuranstalt Rohitich-Sauerbru»», Dr. Mutti, beleuchtete in kurze» Zügen den Gang der ganzen Arbeiten mit ihren Mühen, hob lobend die zwischen den Arbeitern und der Direktion während der ganzen Arbeitszeit beste-hende Harmonie hervor und dankle den Arbeitern lür ihr treues Standhalte» trotz mancher Unbillen der Witterung während der rauhen Winterszeit Ebenso gedachte er der treuen Pflichteifüllung des Bauleiters Jng. Sing, der allen Arbeitern mit leuchtendem Beispiele voranging, und schloß mit Dankeswotlen an die Aibeiler und an den Bauleiter. An diese Feier reihte sich die Bewirtung der Arbeiter ani Banplatze. Inzwischen waren zur Feier ans Graz eingelangt die LaudesauSschußbeisitzer Dr. Link und Stall »er, die a» dcr Feier lebhaften Anteil nahmen. Windischgraz. (Südmarksommersest.) Die Kärntner-Sängerrunde vklanstalict am 12. b. im Garten dcr Bahnhosgastwirtschast in Windisch-graz ein „S ü d m a r k-S o m m c r s e st". Eintritt 50 Heller, beginn 4 Uhr nachmittag». Die Musik besorgen d e Marburg«? Schrammen. Im Falle ungünstiger Witterung wird dos Fest am nachitsvl-gcnde» Sonntag 11). Juli b.i jeder Witterung ab-gehalten. Evangelischer Gottesdienst in Bad Neuhaus. Am kommenden Sonntag, nachmitta gs halb 4 Uhr, findet im Kurhause ein sür jedermann zugänglicher Gottesdienst statt. ►v '• ^v'., Deutsche Bolksgeuosseu! fördert das Deutsche Haus durch Spenden, Mitgliedschaft und regen Besuch fflllZ R&SGH. BieiMßg, CILLI. Herichtssaal. Unruhiges Blut. Johann Lopatik 50 Jahre alt. Cchneidcrgehilfe. wegen Verbrechens des Totschlages mit 7 und 8 Jahren, Majesiätsbeleivigung mit 3'/, Jahren und fünfzehn mal wegen verfchiedener anderer Delikte mit mehrjährigen! Kerker vorbestraft, suchte am 29. Juni, 'pSt abends. Ausnahme im Ranner Kranken-Hause Als ihm die Ausnahme verweigert wurde, schlug er aus Zorn darüber zwei Spi gelschciben am Haustore ein. Als er daraus vom Wachmanne Narrat angehalten wurde, stieß er Schmähungen gegen den Kaiser aus. Er wurde wegen Verbrechens der Majestälsbeleidigung zu 13 Monaten schweren und verschärften Kciker verurteilt. Der Fall Boetio. Der Kaufmann Franz Matheis in Ran» betreibt bkkanntermaßen einen Eiergroßhandel. «is Februar 1900 lieferte ihm unter andere» auch der Kaufmann Jofes Boetio. Seil dieser Zeit wurde deren geschäftliche Verbindung gelöst uud trat Boetio gegen Maiheis als Konkurrent aus. Um erfolgreich konkurrieren zu können, war er bestrebt die Kunden deS Franz M ttheis foivie dessen je nach den Schwankungen der Exportpreise wechselnden Einkaufs- und Verkaufspreise in Erfahrung zu bringen. Zu diesem Zwecke wandte er sich im April 19u7 an Andreas Jvanöek, der damals als Aushilfsponbote deS Postamtes Rann in den Dienst getreten war und veranlagte ihn durch Geschenke die Postkarte», welche von MaiheiS in wechselnden Zwischcnräumen an seine Kunden (Lieferanten und Abnehmer) gesandt wurden und die jeweiligen Preisliste» enthalte», vor deie» Beförderung an die Post ihm (Boetio) ein-sehen zu lassen. Manchmal notierte sich anch JvanSek den Inhalt der Preiskarten und teilte ihn sodann dem Boetio mit. DieS Treibe» setzte» beide fort, bis anfangs Mai 19 8 Franz MatthciS durch einen Brief eines ehemaligen Angestellten deS Boetio von der Sache erfuhr und die Anzeige erstattete. Beide Angeklagte» st»d geständig und wurde Andreas Jvanöek wegen Verbrechens der Beschenkannalime, tz 104 St.-G., zu einem Monate Kerker und Josef Boetio wegen Übertretung gegen öffentliche Anstalte» und Vorkehrungen, § 311 St.-G., zl> 30O K Geldstrafe, eventuell 20 Tage» Arrest ve,urteilt. Schrifttum. Im k. k. Schulbücher-Berlag« in Wien, I., Schwarzenbergstraße Nr. 5, ist soeben erschienen und vom k. k. Ministerium für Kultus und Unter-richt mit Erlaß vvm 8 Mai 1908 Z. 19.512 approbiert worden: Oesterreichische Staatsbürgerkunde für Schule und Haus. Bon Dr. Edmund Krautmann, k. k. Auskultant. Fer-dinand Krautmann, Bürgerschuldirektor. Preis iu engl. Leinwand gebunden 8 K. DaS Buch, verfaßt von einem Juristen nnd einem Pädagogen, ist nach seiner Anlage nnd der für jedermann leicht faßlichen Darstellungsweise siir die weitesten «reise bestimmt. Es soll nicht bloß eine trockene Anfzählnng der gesetzlichen Vorschriften bieten, sondern auch Ver-ftändniS sür das Wesen nnd die Bedeutung der Staatseinrichtungen erwecken, weshalb neben Rechts-ausführungen zahlreiche nationalvkonvmische Erörterungen Platz fanden. Der Besitz jenes Wissens, welches das vorliegende Buch zu vermitteln strebt, ist sür jedermann wichtig, da unsere Verfassung dem einzelnen Bürger eine weitgehende Teilnahme an der Gesetzgebung, Verwaltung und Rechtsprechung gewährt. Nur wer Kenntnis nnd Verständnis des Gemeinwesens besitzt, wird die verfassungsmäßigen Rechte ans Grund seiner »ach sorgfältiger Ueber-legung gewonnenen Ueberzeugung ausüben können. In der '..Oesterreichifchen Staatsbürgerkunde" wird der Angehörige des Handelsstandes, der Gewerbe-treibende, dcr Landwirt aber auch eine Darstellung der wichtigsten für seinen Beruf geltenden Sonder-Vorschriften finden. Es sei endlich darauf verwiesen, daß die „Bürgerknnde" als Unterrichtsgegenstand in i>ie Lehrpläne der Bürgerschulen Eingang gesunden hat und anch beim Unterrichte i» der Vaterlands-künde an Mittelschulen in Hinkunft mehr als bisher berücksichtigt werden dürste. DaS Buch bietet de» Professoren uud Lehrern eine Zusammenfassung der wichtigsten Bestimmungen auS allen Rechtsgebieten, nm den Lehrstoff sür den Unterricht auszuwählen und den Vortrag vorzubereiten. Der Preis vou 3 K ist in Anbetracht des Umfanges, des deut-lichen, großen Druckes und der gefälligen Ausstattung als außerordentlich gering zu bezeichnen. Der Stoff ist durch Ueberschriften anschaulich gegliedert; die beigefügte» Paragraphen dienen lediglich zur Erleich-terung dcr gegenseitigen Verweisungen. Das fol-geude Inhaltsverzeichnis beweist die Reichhaltigkeit des Dargebotenen. Zeichnung» Ton. Farbe und Photo-graphie. Der unter diesem Titel in der Monats-schuft „Der Amateur" (Verlag Carl Konegeu. Wien l. Operrning 3) erscheinende Artikel a»S der Feder PichicrS fi»det im vo> liegende» ^unihefte des genann-ten Blattes seine Fortsetzung. Die sensationelle Wirkung der Abhandlung erfährt eine neuerliche Steigerung und immer klarer wird eS, daß die Arbeit Pichiers eine gewaltige Umwälzung aus dem Gebiete der Photographie einleitet. Auch ansonsten enthält das Juniheft eine Fülle interessanter Artikel und kann daher allen Amatenrphotographen nur ein-dringlichst empfohlen werde», diesem Blatte ihre Aus-merksamkeit zuzuwenden Der AbonnemenlspreiÄ pro Jahr (12 Hcste) beträgt bloß K 6—, Probe nummern versendet der Verlag gratis und franko. Neues Leben. Monatsschrift sür deutsche Tüchtigkeit Herausgegeben von Stadtarzt Dr Rösler. Rnchenbeig (Böhmen). Diese Zeilschrist, die sich schon als Zeilungsbeilage recht viele freunde erworben hat. erscheint nun in schöner Ausstattung zu den velhältnismäßig billige» Bezugspreise von 1 Krone (bezw. 1 Mark) vierteljährlich als selbständige Zeit-schri!t. DaS erste Heft deS 3. Jahrganges enthält eine Reihe vortrefflicher Aufsätze: Geleitwort von Dr. Röster — Menschliche Werte, von Prof. Lr. August Forel.--Der Frühlii'gsgedanke. von Rudolf Birbaumer — Bon den Vornehmen, von Pros. Ludwig Gurlltt. — DaS dreiiache Schulkreuz, von Dr. Ewald Hause. — Bliese einer deutschen Hra«. von Klaia Ebcrt - Zu Einst HornesferS^Partei-gründung, von Dr. Rösler. — Arnold Dodel f von Dr. Otto Juliusburger. — Johann Schicht, der Fabrikant u»d Philosoph, vo» Ferd. Bcrnt. — Der deutsche Baum, von Maurice vou itern. — Im sibirischen Gefängnis, von Martha MarliuS. -Ferner Pädagogische Angeleg nheiten Älleilei. AuS der neud'utsche» Kuliurbewegung in Oesterreich, Literatur usw. Den Kommissionsverlag sür Luch Handel hat die bekannte Verlagsbuchhan lung Otto Wigand in. b. H (Leipzig) übernommen /sA\a„L,» de« „Teutsche« Süll« % GedtNKtt Vereines" °°d aniereS LchutzvereiueS „Sudinark" bei Spieles e i s über die im städt. Schlachthaus« in dcr Woche vom 29. Juni bis 5. Juli 1908 vorgenommenen Schlachtungen, sowie die Menge und Gattung des eingeführten Fleisches. Name deS Fleischers Enla.1i «nqen bi». eina-titdrlh in inm « I O KS> U 15 ' JL "3 ?o *0 s. « w -e !»£•*!§ •f) Ä & 5 «j eingeführtes Fleisch in Kilogram» •5 -e <ü u n ■ «3 H ? tt> 35 Putschet Jatcb . . Gas'tbet Anton . . Grenta Johann . . Janschet Martin . RneS...... Kosiär Ludivil • > LeSloichet Jatob. . Pay«r Samu«> . , Planinz Franz . > Plesischat. . . . Pleiersiy. . . . Rebeuichegg Joses Scllal Zranl . . Seulschuigjz Anton Siet)«r..... Umegg Rudo!s . Votlgruber Franz Gastwille.... Private .... 2 - 1 4 2 — 1 -2 — 5 3 | _ _ | - - 1 — - 1 — — — | - - 20 - — — — * 6 10 — 50 29 15 S — — 2 _ - - - — — — — 4 j _ - - - - — — — 9 _ - . — — — — — — — • 4 _ _ — - - — ^ — — — — 5 __ — — — - — " — — — I 1 — — — - — - — *— 1 .— — — — - — — — — — _ — 24 4 — - - — — — — — — — 6 — - - - — — — — — 11 3 - - - — — — i — — 12 2 — - - - — — — — — 3 1 __ _ - — — — — — — — 4 — — —» — — — 6 2 — — — — 15 Summer 5tt Deutsche Wacht Seite Gedenket ':„Sä3:; Wetten »» Legaten! 11>M Deutsche Volksgenossen! Nach jahrelanger jreubifl geleisteler Arbeit und Tank t«i «ztl«rv>Uigften Beihilfe national bewußter Bolksgenoffen ii de? Nau fti Deutschen Hauses M M LoUeiidung gediehen Dir pis sind ihrer Beltin-mung übergehen worden, fetynuuri, frische», völkisches Leben ist in da» Hau» »in- ß«n. tia? fflr daS ganze deutsche Cilli und alle Freunde er 6taM, für die deutschen Bereine, sür alle Schichten xi tMi'(brn Bevöltrrung bestimmt ist, als Heimstatt deut-Are g'IKiqcn Sttebeiu und beulscher Lebensfreude, als deutschen Wesens in den Eüdmatten deS deul» it» Gebielt?. Tai Hau« ist erstanden durch rü!m«nswette Leistun ot M Reit und Gut und ?trb«ii, bei benen deutsche Äinig-K und Brüderlichkeit herrlich zu Tage «raten. Jetzt gilt es daS Geschaffene zu erhallen als stolzes mltischen L-betis. a » Canimelpunkt aller Deutschen «t rab «nd fern, so dafi jeder deutsche Vollsgenoffe mit «triihli^er Freude und mit Begeisterung die herrlichen fridttt betritt. Ja* Teutiche Hau» so zu erhallen, daß es unser tlit clolj und Freude ist, da« Leben im Deutschen Hause i> t» gestalten, daß es das völkückie und wirtschaftliche ßchnteii Teutsch Cilli» in b. deut ung^ vollem Maße fördert. Ili iii > >»» Ehrenausga!>« für die Deutschen Cilli» und j ckr Teiiischen. die treu zu Cilli stehen' In elfter Linie obliegt diese Ehrenpflicht den deutscher fcwiwt» CiUie. <&& <^tbt wenige Städte aus deutsche» fct«, >, welchen die nationale OpterwiUigkeit lo sehr die tttjulieit beseelt, wie unser ta npsuinioltes. allezeit sieg- ! :rd.v gilt'., wo in bewunderunftSwtlrdiger il'else arm und ■t, b»ch und nieder sreudiq di» schwersten Opfer dringt >« illare des deutschen Volt«>ums und auch iflt da« Kuiche Hau» Opfer gebracht wurden, die der Bewun *»uüj uati dauernden Tanke» wert sind. . Teutsch« l£Uli«l An diese bewährte Opserwilligteit, ufmt Stadt so viel Legen gebracht und ihr in allen bnjifctt Landen einen ehrenvollen Namen gemacht hat, «ortirrten wir Jas Teuische Haus bedarf dringend Euerer Opser, ■ »Iii an Eure Leistungsfähigkeit, an Eure Heimatliede bA Sink» gesunden nationalen Sinn hohe Anforderungen, fiipe, ale fit je an Euch herangeireteil sind. Wahret und heget Euer schönstes Kleinod: Da« Deutsche Haus! Leid in diesem hehren Ziel« ein einig Volt von : Itibrtu! tragt irdet nach seinen Stätten sein Scherslein bin p» Dwlichen Haas«. Werbet Mitglieder, Gründer, Stifter H Jenines Teutsche« Haus, strömt in Scharen in die 'twrn tarnt turz vereinigt Euch in liedenber Sorge m bitte» stolze Werk, bas unserer Siabt unb bem ganzen Ito>rrant>f zur Zierde und zur Ehre ««reicht. [ • Atdei tue leine Pflicht, keiner bleibe zurück! peil Till« immerdar! !tt A»«schuß deS Vereine» Deutsche» Hau«. Bo>ax auis wärmste empfoblen werd«« ; er ist geruchlos ^ stärlt das Zahnfi.riich. zerstört die vo» den Sveitereslen im Mund« vorhandenen Fäulniserreger und beseitigt unangenehmen Geruch «nd gibt frischen Alem. Wer Erholung sucht und deshalb während der «ommereteit au » Land .tehi, muh »aiür »argen, caß er nicht nur eine andere, bessere Luft einatme alszu Haufe, sondern baß er auch eine rechi k'äitige, ichmackhafte Nahrung zu sich nebme. Eine solche ist nicht immer erhältlich, weil es draußen manchmal an, i.ongen Fleuch fehlt; auch um «in« lchmackbafte Suppe ist man oft geradezu verlegen. Eine solche aber legt doch immer den soliden Boden für eine richtige, kräftigend« Mahlzeit, weil sie in h"hem Grade die Verdauung der festen Speisen befördert. Ichmackhast« Supven kann man sich aus dem Land am besten dadurch bereiten, daß man sie mit der altbewährten Maggi-Wützc nach Geschtiiacl würzt, was äußerst praktisch und billig ist Ein Fläichchen echter Magc>i Würze lNachahmungen weise man zurück) leistet während des Sornmeraufentballes au?-gezeichnete Dienste sowodl in der eigenen Küche als im Gasthaus! rj I n , • I t'On fl. ll.tä Si« B <ät bett St»«lt it ipuMm. Zn huben 1a s»rWo« hell at.4 •tankelxelb in CNli hei Auffu»t dc Tom«, Mm burp II. lt ll«rbeek, I^thslu I,. Fmulrr. l'«M«u Wi«w , Alleinet-eurcr J. liarrni 4 Co., Ejcrr i./B. — Alluiu «H'lit i»t ii in* THIEliKYS BALSAM tm't I(t unuue ad echutnuctr. URmtrftc ? otn 61 ürtnea HUBBt it.f 1 PxünI'Stns.Iamüienflajld! 11 B. P«>k>ii>q (ist. liaiihrrnll oiwrlannt alt die beulrn Hi»n«i»lltft gkgt!> bcMiweifeni, «Eobtunnrn. jtcamvft H»nc»rei^. ki«rich!ci»>»u> Önt-zünduugtii, »ttrleojr.flcit. Wauaea tlc. Man »dressier, Me vksiell»»» «der »,:b«jiiwifttiij «#: A. 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