Millnchcr Zeitung. Nr. 237. Planumciationsprel«: Im Lomplon „anzj. fl. II, halb», fl. 0.5". M!v dle Z,!stcllmin m?^au. '-^ P"lbj. fl. ?.N<>. Montaq, 1«. Oktober InsertionegebOhr bi« 10 Heilen: Imal «»tl.. ^m. Wls., »m.I sl.; sonst Pl. Zeile lm.s, lr.,!<»i.l!l!'., ^ftcmpcI jedei .<" ^,?!^'"'"^ '"lchc der nene HandclSminister Frclher v. WullcrStorff bei seinem Amtsantritte an daS vcrsalnmcltc Personale des Ministcrinms gehalten ist von der hiesigen TagcSpressc mit aller Bcfricdignna aufgenommen nndnntder frohen Aussicht begrüßt worden daß der ^ag "'gebrochen ist, mit dem nicht nur der ,n»te B.ck auf d.c Schäden unfereS innern wirthschaft- lchen Lebens gcnchtet, scudcrn auch die weiteste Vor. orgc fur dlc Hebung und Fördernng unseres answär-t.gcn VcrlchrS getroffen werden soll. Diese Ansprache lst ein kurzgefaßtes Programm des neuen Handels-minl,tcrS nno enthält die Grnndzügc cincr Handels-Politik, welche nnscr neucrnanntc Minister dcS Handels und der Vollswirlhschaft einzuhalten gedenkt Dic Hebung dcs Volkswohlstandes soll fortan die große Auf-' gabc fciu, die sich der Freiherr v. Wüllcrstorff gestellt ^ hat. Zur Lösung dieser Aufgabe will der Minister dem ! Verkehre möglichst freie Eütfallmig verschaffe!, und dahin streben, daß die einheimische Arbeit besser ver-werthct werde. Halte man sich in den früheren Tagen dcS handclsminlslcriellcn Provisoriums entweder passiv verhalten, oder eine blos negative Thätigkeit an den Tag gelegt, so fordert nun die jctzt z» lösende Aufgabe eine positive Thätigkeit, um eineSlhcilS die gegenwärtige UcbcrgangSpcriode von dem Schutzzollsystem znm Frci-handelsysteme für die dabei Belheiligten erträglicher zu machen und für Oesterreich einen neuen handelepolitischen Fortschritt vorzubereiten nnd anzubahnen. Der Frei-Handel ist die internationale Form der Gewerbsfreiheit. Beide gehören zusammen, und wie unzweifelhaft ein Land ohne vollständige GcwerbSfreiheit unfähig ist, die freie Konknrrenz mit anderen Nationen zu ertragen, so bedarf ohne Zweifel die Gewerbsfrcihcit die Handels» freiheit, um ihre Vorzüge vollständig zu entwickeln und manche soziale Nachtheile, namcutlich der UcbergangS-znstäudc, zu besiegen. Eg ist lichlia, daß die GewerbS-frcihcit unr dann wahrhaft wohlthätig wird, wenn ihr die Handelsfreiheit zu Hilfe kommt und den Blick der Produzenten auf den auswärtigen Markt lenkt; cs ist gleichfalls richtig, daß für Oesterreich, nachdem schon fast in sämmtlichen Kulturslaatcu die Handelsfreiheit ihren Einzug gehalten, die gebieterische Nothwendigkeit herantritt, auf der Bahn dcs Fortschritts wieder einige Schritte vorwärts zu wagen, wenn eS nicht von seinen Nachbarn gänzlich überholt werden will. Allein es ist auch richtig, daß sich, wie ein jeder Fortschritt, auch der Freihandel nicht delrctircn lasse »nd daß die Handels« ministerielle Thätigkeit dahin gerichtet fein und sich derart entfalten müsse, daß der Schutzzoll als überflüssig und uuzeitgcmäß von selbst culfalle. Diese Art von Thätigkeit hat aber auch der nene HandelSministlr nach seiner Ansprache vor Augen, wenn er vorerst dem Vcr-lehr freiere Entfaltung verschaffen nnd die einheimische Arbeit besser verwerthen will. Er will die Schäden uud Mängel, alle die Hindernisse, welche der Entwick« lung der lnatcriellcn Interessen im Wcge stehen, beseitigt und dic VolcnlSsctzillilil-»« beachtet, dic Äcdmarmacli feslacslcllt wissen, dic erfoldei lich sind, »mi Ocstcli'-ich in dic ^lchlic» dcs Welthandels cinlrclc» zu lassen. Und dicsci' fcslc, energische Wille dc? MinistclS liber. hebt uns auch der bangen Sorge, als wollte der Minister ganz rücksichtslos in seinen Reformen vorgehen und den Blick nur nach Außen richten, die Interessen der innern Produktion nnd dcS innern Verkehrs jenen des auswärtigeu Handels aufopfern, leiucSwcgS aber auch an dic vielfachen Schäden dcS innern wirthschafllichcu Lebens des Reiches die heilende Hand anlegen. Der neue Hauoclsminisler scheint sich seiner Ziele klar bewußt nnd will nicht solche anstreben, die mit den Verhältnissen der Gegenwart nud der nächsten Zukunft im Widcrsprnche ständen, nnd darum können wir mit Vertrauen dein entgegensehen, daß sein Streben auf materiellem Gebiete nicht ohne die gchofftcu und allgemein ersehnten Erfolge bleiben werde. DiescS Vcr-tränen wird aber auch hcnlc dem neuen Minister aller-seitS cntgegcngrtragen nnd wir können im Interesse dcS Volkswohlstandes und der bessern staatlichen Zukunft nur wünschen, daß cö sich mehre und festige. Als Anhang zu diesem müssen wir jene in den letzten Tagen nach der Ernennung dcs Freihcrrn von Wüllcrölorfs aufgetauchten Gerüchte in Betreff der Pcr-sonalvcräudcrungcn, beziclmngswcise Ernennungen zn Sct-tionschcfs im Haudclsmiuisterium als ganz verfrüht be-zeichucn, indem' der He»r Handelsministcr selbst, wie in der Natur der Sachc liegt, in dieser Frage noch keinen Entschluß gefaßt hat, noch auch im ersten Augenblicke fassen konnte. Zugleich können wir mittheilen, daß anch die Nachricht, die in den letzten Tagen von mehreren Blättern gebracht wnrde, daß dcr Graf Elam»Martiniz zum Statthalter von Böhmen designirt wordcn sei, leine glaubwürdige ist >md wir empfehlen, alle jene Nachrichten über Statthalter-Dcsignationcn mit möglichster Vorsicht zu bchandel", indem hohen Orlö in dicscr Angelegenheit noch lciu Beschluß gefaßt wordcn ist. Oesterreich. 5. Wien, 14. Oktober. (Orig..Korr.) Die Selbst. ^ morde unter den Gelehrten scheinen in letzter Zeit epi-z demisch z» weiden; kaum zwei Monate sind vergangen/ seit Prof. Stubenraüch seinem Leben ein Ende machte,^ wenige Wochen seit dem Selbstmorde dcS Prof. Kessels, und schon wieder haben wir einen solchen Fall zn be-richtcn. Donnerstag Molgens gegen 2 Uhr wurde der Profcfsor am hiesig", polytechnischen Institute, Fcrdi-nand .^cßlcr, i" lc>>"'» "libci^tabiuct crlMgt gefnn» den. Allgemeines schmerzliches Bedauern rief dieser Fall in allen Kreisen der Bevölkerung hervor, denn Prof. Heßlcr war ein überall beliebter, hochgeachteter Mann, eine der wissenschaftlichen Zclebritätcn dcS Gemeinde« rathes. Unheilbare Melancholie in Folge eines nervösen KopfleibcnS bewog ihn zu diesem verzweiflnngsvollen Schritte, der keineswegs daS Resultat längerer Ueber« legung, sondern ein plötzlich gereifter Entschluß gewesen ist. Nichts deutete nämlich auf seine Absicht hin, sich daS Leben zu nehmen; ja man fand auf seinem Ar« bcitStische den größten Theil der vorliegenden Arbeiten vollendet und nirgends ein Wort dcS Abschiedes an seine Familie, der er doch mit zärtlicher Liebe zugethan war. Den Wiener Gcmeinderath trifft mit dem Ableben Heb-lcrS wieder ein schwerer Verlust; Heßler war vorzüglich in der gegenwärtig an der Tagesordnung stehenden Wasserversorgungsfrage eine unschätzbare Kraft. Der Ventilation dieser Frage galt auch die letzte Sitzung dcs Gcmcinderathes am 10. d. M., wo mit ungewöhnlicher Heftigkeit und Gereiztheit für und gegen die KommlssionScmträge durch fünf Stunden gclämpft wurde. Den Erisapfel des Zankes warf ein Antrag dcö Herrn Winter in dic Versammlung, welcher Antrag eine Art Mißtrauensvotum gegen die Kommission aus-sprach. Er lautete: „Da die Messungen der Hoch-quellcu zu dem Resultate führten, daß daS WasscrquaN' tum in stetem Abnehmen begriffen sei, so sind im Publikum über diesen Gegenstand mancherlei Bedenken aufgetaucht. Z»r Beschwichtigung derselben wünsche er daher, daß sich in den nächsten Tagen eine Kommission dcS GcmeindcrathcS in Gemeinschaft mit unparteiischen Ingenieuren zu den Hochc>ucUen begebe, ihre Ergiebigkeit genau prüfe nnd darüber Bericht erstatte. Bis da' hin seien aUe Berichte der Wusserversorgnngblommission zu sistiren." Gegen diesen Antrag erhob sich nun cin Sturm; in dcr leidenschllfilichen Diskussion wurden auch dic Worte nicht auf die Wage gelegt, so wurden z. Ä. besonders die Journale, die sich gegen das Dreiqucllen-Projekt ausgesprochen haben, in Acht uud Bann gelegt, so spiach Dr. Kopp, daft cs die „alle" Natter nnter den Blätter» Wie„S sei, dic AlleS in den ssolh zn zie-hei, suche, und so anch daS WasscrleitunaSprojekt an-feinde; allein dicS werde ihr „ichlö nützen, sie werde dabei selbst untergehen. (Diese Aeußerung rief eine leb« hafte Antwort dcr alten „Presse" an Dr. Kopp hervor und hat die Fehde wahrscheinlich ihr Ende noch nicht erreicht.) Die Verhandlung wäre im höchsten Grade uncrc,uicklich gewesen, wenn nicht der bekannte Komiler des Wiener GcmeinderalheS, Herr Klcyhonz, fiir einige Heiterkeiten gesorgt hatte. Nachdem eine Unzahl Ncd« ner gesprochen, zog Winter seinen Antrag zurück und die Antrüge dcr Kommission wurden angenommen. Aus zuverlässiger Quelle erfahre ich, daß aus Er« sparungSgründen die Beilage dcr „Wiener Zeitung," die „Wochenschrift für Wissenschaft, Kunst und öffent-lichcS Leben," Ende dieses Jahres zn erscheinen aufhört. Um den erledigten Posten eincS Portiers veim hiesigen Magistrate zeigt sich eine enorme Konkurrenz, zahllose Gesuche liegen bereits vor nnd täglich mehrt sich ihre Zahl. Unter den Bittstellern sind Beamte, anch ein Kanzleiprattilant dcS Magistrates selbst, Mi-lilär u. s. w. Der Posten mag übrigens nicht schlecht sein, da dcr verstorbene Portier ein Vermögen von weit über 50.000 Gulden hinterließ. ...d. Klassenfurt, 15». Oktober. (Orig..Korr.) Gestern Vormittag um 11 Uhr begab sich dcr Gcmcindcralh unserer Stadt zu dem früheren Bürgermeister Herrn G. Icsscrnig und überreichte ihm eine sehr hübsch ausgestattete Dankadresse. Dieselbe ist wohlvcrdint, denn die vierjährige Thätigkeit des Herrn Icsscrnig wird allgemein als eine für die Ttadt ersprießliche bezeichnet. Man bedauert, daß Gesundheitszustände ihn zwangcn, daS Amt niederzulegen. Gestern Nachmittag um 4 Uhr fand die General-Versammlung der Konzessionäre und Subskliliciile,, fiir dic Vorarbeiten dcr Kronprinz Rudolphs- Bahn im rothen Saale beS Landhauses statt. Erschienen waren 23 Personen, welche 40 Stimmen vertraten. Gorz und Leobcn halten eigene Vertreter gesendet, Tr,cst halle ab. fzclchnl zu erscheinen, und zwar unter allerlei Vorwändtn. Dic SublomitccS von Eleicr und Udiue theilten ihrc zustimmenden Äcschlüssc mit. Zweck dcr Vcrsammlunß war die Vollmachtertheilnug an dcn cngenn Ausschuß zur Durchführung dcS ganzen Geschäftes. Nach ciuer lurieu Dcliatlc über die Talifsätze wurde dichlbc ein-stimmia ertheilt, bis auf Herrn Dcpcris, den Verlrclcr für Görz, dcr gegen cinc Beschlußfassung prplrstirlc, 948 weil die Richtung dcr Bahn von Tarvis an noch nicht cndgillig entschieden sei, daS Ministerium dies aber verlande. Nach dem Eutwursc für die Konzession, welchen das Zentralkomitee vorlegte, soll der Bau der Ru« dolphsbahn iin Frühjahre 1866 begonnen werden und in 5 Jahren beendet sein, so daß also die Gähn im Frühjahre I8?l dem Verkehr übergeben werden kann. Da sich Konsorlien mit gelingenden Geldlräften bereits gemeldet haben, so ist lein Zweifel, daß die Bahn zn Stande kommt, znmal an höchster Stelle in Nie» man sich lebhaft dafür interessirt. Da die Rudolfsbahn über TarviS geführt wird, so ist anch nnlnnchr Anssicht vorhanden, daß die Ober-Iraincr Bahn ernstlich in Bedacht genommen wird, weil der Anschluß in Tarvis das Unternehmen jedenfalls er» leichtert. Es handelt sich mlr darnm, daß die Kramer so viel Energie entwickeln, wie die Konzessionäre der Rudolfsbahn. Ohnslrcitig wird dnrch die Eisenbahn Laibach-Tarvis'Villach die kürzeste Verbindung mit Mit» teldentschland hergestellt, was für Kram von großem Vorth.il sein wird. Die Industrie ObcrlrainS würde an Aufschwung gewinnen nnd manches von unuerstän-digcu Polterern verbreitete Vorurtheil würde schwinden. Seit dem Eintreten des Regenwcttcrs haben die Vrändc aufgehört, die wahrlich schon vesorgnißcrregende Dimensionen angenommen hatten, (is ist eine Menge Eigenthum in diesem warmen, trockenen Herbste vernichtet worden und das Schlimmste ist, daß die Land-lcnte es immcr noch nicht versichern lassen. N3icn, 12. Oktober. Schon längst wurde von gewissen Parteiführern eine Fusion der Polen und Rus< sinen (Ruthcncn) in Galizicn angestrebt. Wie daS „Frdbl." »nn erfährt, foll man diesem Ziele ziemlich nahe gerückt sein. Es hat nämlich in St. Georg nächst Lcmber^ , eine Versammlung hervorragender polnischer und rnssinischer LaudtagSabgcorducten stattgefunden, welche ein gemeinsames Programm entwarfen, das den beiden Völkern als Richtschnur bei der nencn Wendung der Dinge in Oesterreich dienen soll. Die Initiative ist von den Polen ausgegangen. Ueber das Programm selbst erfahren wir, daß die Polen den Russiucu Kon« zessioncn gemacht haben, soweit eS die Billigkeit und Gerechtigkeit fordert. Die Russinen ihrerseits wieder haben versprochen, allen anf ihrem Territorium wohn» haften Polen die vollste Freiheit zur Erhallung ihrer Nationalität zn belassen. — 13. Oktober. Die Absicht der steierischen Autonomisten, die Initiative zur Verständigung zwischen den liberalen Abgeordneten der Länder diesseits der Leilha den Wiener Abgeordneten zu überlassen, scheint nicht nach dem Geschmacke des „Mähr. Korr." z» sein. Er meint, ce liege in der Natur der Sache, daß diejenige Fraktion, von welcher ursprünglich der Gedanke der Solidarität der diesseitigen liberalen ausgegangen ist, die Ausführung nicht anderen Händen überlassen, sondern mit demselben Mnth und Eifer, mit welchem sie den Gedanken zuerst angeregt und empfohlen, anch für die Rcalisirung eilislehen möge. Voll Seite der Autouomisten wurde ferner darauf hingewiesen, daß von Wien, Prag nnd Brunn jedes Lebenszeichen fehle. Offen« bar pitirt bemerkt nun darauf der „Mahr. Korr.," er werbe nächstens in der Lage sein, über die Schritte zu berichten, zu welchen sich die mährischen Liberalen der lzroßöstcrrcichischcn Partei „Angesichts dieser Zerfahren» heit" entschließen werden. — 12. Ollobcr. Ueber den Neuball der politischen Organisation des RcicheS berichtet der Wiener Korrespondent der „Independence bclgc" Folgendes: Wenn es geglückt ist, die Beziehungen zn Ungarn zu regeln, soll der Rcichsrath, wie er nach dem Fcbruar-Patcnt besteht, durch eine Einrichtung nach Schweizer Muster, nämlich durch eine Wahl lamm er und einen Senat, der aus Vertretern aller Landtage zn bestehen hätte, ersetzt werden. Die Negierung würde sich dabei daS Recht vorbehalten, den dritten Theil der Mitglieder des Senates zu ernennen. Ueber diese Grundzüge solle» die Landtage gehört nnd dadurch bewiesen werden, daß die Regierung nichts ottroyircn will. Ais jetzt habe man Unrecht, von einem Siege Ungarns zu reden; die Regierung nehme für leinen Theil Partei, sonder» wolle nur Vermittlerin sein. Deshalb werde daS Ministcrwm die Fcbruar'Vcrfasfung dem ungarischen Landtage znr Annahme voilegen, nnd jene Abän« dernngsvorschläac, welche der ungarische Landlag macht, lvcldcn sodann als Vorlagen an die Landtage diesseits der Lcilha gelangen. Sind jedoch die vom ungarischen Landtage begehrten Verfassungsänderungen unvereinbar mit dem Rcichsinleressc, dann würde das Ministerium einfach die ausgesprochene Sistirung des Grundgesetzes wieder aufheben und zur Februar-Verfassung zurück. lehren. Dem Grazer „Telegraf" wird aus Wien, 12tcn Oltoblr, geschrieben: Der neue HaudclSmiuislcr hat " dc» ersten Tagen seiner Funktion fast sämmtliche Bcannc seines MinistcrinmS in besonderen Unterredun-gcn cmpscmgcn. Wie ich höre, hat Baron Urbair-Wüllcrstolff wiederholt Anlaß genommen, zn versichern, wie wesentlich ihm sur Finanzen uud Politik Ocster. mchS ein inniger Anschluß an England, wie er durch einen weitgehenden Handelsvertrag erzielt würde, er« scheint. In dieser Richtung werden wohl auch die crstcn Amtshandlungen des ucneu Ministers erfolgen. Pest, 12. Oktober. Jenen Wiener Journalen gegenüber, welche in den Rcdcu lind Auslassungen der Wahlkandidalc» in Ungarn feste Anhaltspunkte zur Beurtheilung der ungarischcu Frage im Allgemeinen finden wollen nnd die in Folge dessen bereits jetzt große Schwierigkeiten für den durch die Einberufung des Land-tagcs angebahnten Ausgleich prophezeien nnd mit Be» sorgniß der Zukunft entgegen sehe», sagt „Pesti Naplo" zur Beruhigung: Sc. Majestät hat eben deshalb den ungarischen Reichstag einberufen, damit dieser über Streitfragen, welche seit nahezu zwei Jahrzehnte» iu der Schwebe sind, nach Recht und Weisheit entscheide. Insolangc also diese kompetente Körperschaft noch nicht besteht und über die derselben vorgelegte» Fiageu nicht auf ordentlichem Wege entscheidet, muß jede Meinung, sie möge in Gestalt einer Flugschrift, eines Jourual-artilcls oder eines Wahlkauoidatcnprogrammö ausge» sprochen werden, als individuelle Ansicht bcliachtct werden , über die man wohl denken uud polcuiisircn kann, aus der aber — als aus einem supponirten ualioualcn Faktum keine weitere maßgebende Folgerung gezogen werden darf. Die Wiener Blätter meinen, die gemein« famen Angelegenheiten seien bereits iu der pragmatischen Sanktion begründet. Wir können noch hinzufügen, daß anch dic so lange verpönten 1848er Gesetze davon spre-chen. Den betreffenden Fragen also geben unfcrc Gc» setze eine Basis, gegen welche die unMischc Naliou sich nic unchrerbielig betragen hat. Mögen also uufcrc Nachbarn ohne Bcsorgniß uud Unruhe del, Landlag ab» warten, daß dieser nicht individuelle Meinungen, son« dern del, Beschluß der Natiou knudgebc. Hermannstadt, 9. Oktober. Die Session der sächsischen Nationsuniucrsität wurde heute vmu Vorsi> zcudcn Komcs Schmidt mit einer scicrlicheu Rede eröffnet. Der Herr Natiousgraf sagte uach den cinlcitcndeu Worten über dic gcgcuwärligc Aufgabe der Umvcrsilä!: Das Rccht der sächsischen Nations-Universität, staals. rechtliche Fragen, zumal solche, wodurch die Interessen der sächsischen Nation berührt werden, iu den Bereich ihrer Distnssiou zu ziehen, findet feine volle Begrün-' dung in c>cm Vcrfassuugösystcm Siebenbürgen.?, das auf dem Grundsätze dcr Gleichberechtigung der staatsrecht« lich anerkannten Nationen und Konfcfsioncn bcrnht uud dessen Fortbestand durch den ersten allcrh. sanktiouirtcn Gcsetzarlilel dcö sicbeubürgcr Landtages vom 20. Oktober 1863, betreffend die Durchführuug dcr Gleichberechtigung der rumäuischc» Nation und ihrcr Konfessionen, neuerdings gewährleistet wurde. Von dicsein Rechte hat dic sächsische Nations.Unwelsltät scit Jahrhunderts» ungehindert uud, um ältere Dalcn zu verschweigen, letzl-hill in ihrer denkwürdigen Repräsentation vom 2'.). März 1862 Gebrauch gemacht, worüber ihr in dcr allerhöchsten Eutschließunfj Sr. l. l. Apostolischen Majestät vom 18. Oktober 1862 die erhebende Genugthuung zu Theil wurde, ihre Rechtsanschauungeu und Anträge allcrguä-digst gewürdigcl zu sehen, Dcr sächsischen Nations«Universität gehört insbesondcrs das Verdienst, jene Richtung angebahnt zu haben, welche die sächsische Nation im vcrhänguißuolleu Jahre 1848 gcgcnübcr den dnrch die Unionsgcsctzc dcö Prcßburgcr und des Klauscnburgcr Landtages heraufbcschworeneu unheilvollen Ereignissen befolgte und worülicr daS allcrh. Manifest vom 21. Dc-zcmbcr 1848 iu dcu erhebenden Worten sich ansspricht: „Thron und Staat, für die Ihr gelämpst, wcrdcn Euch „bic verdiente Ancrlcunuug zollen und die Bürgschaften „zu schätzen wissen, wclche Eucrc uou Unsern Ahnen so „oft belobte Tapferkeit, Ausdauer und Treue, vornehm» „lich aber Euer Sinu für Orduuug uud Gesetzlichkeit „und dcr vernünftige Gebrauch der hicdurch unter Euch „heimisch gewordenen Freiheit für den Glanz dcr Kroue „und den Bestand des StaatcS gewähren." Das kaiscr-lichc Manifest vom 20 September d. I. gibt Zeugniß von den erhabenen Absichten Sr. l. l. apostolischen Ma« jestät, daS große uud segcnvcrhcißcndc Werk ciucr dauernden, ucrfassuugsmäßigeu Rcchtsgestaltuug des Reiches durch freies Zusammenwirken aller Völker dcS Kaiser« rcichcö im Wcgc der Verständigung mit ihren legalen Vcrlrctcu auf dcr Grundlage dcr beiden Staalsgiurd-gcsctzc vom 20. Oktober 1860 und vom 26. Februar 1861 zu Staude zu bringen. Die Schlußworte dieses allerh. Manifestes: „Frci ist die Bahn, wclche nut Be-achtung dcö legitimen Rechtes znr Vcrstandlgung fuhrt , siud auch au daS treue Voll dcr sicbcndurgcr Sachsen gerichtet, die ihrcu opfei fähigen, veiföhulicheu Smu und ihrc gcrcific Einsicht auch uutcr dcn schwicrigstcu Vcr« hältnisscu schon oft bewährt haben. Möge dic Losung dcr hochwichligcn Anfgabc, die jctzt an stc herantritt, dcr soeben versammelten löbl. NalionS-Unwersttat in einer Art gelingen, die geeignet sci, ein neues Blatt dcr Ehre in dcr Geschichte uuscrcs Volles zn bilden. Dcr EomcS und dic Versammlung brachten cm dreimaliges Hoch auf Sc. Majestät aus. Hierauf envi« dcrtc Gubcrnialrath Rauuichcr mit cincr Rede, dcr wir folgcndc Stelle cntnchmeu: Dic Abgcorductcn der Krcisc wcrdcn, mdcm fic die freie Bahn dcr uuvcrhülllcu Kundgebung dcs Volts« willens betreten, dcr schweren Verantwortung eingedenk bleiben, wclchc sie mit ihrcn Beschlüssen übcruchmcu; sie wcrdcn sich des Bundes erinnern, dcn unsere uoch viel schwcrcv geprüften Väter auf dcr Tagfahrt in Schüß. bürg im Iahrc 161^ geschlossen nnd oftmals wieder crucucrt haben, da sie „bci dcm chilichcn sächsischen Na« men" sich gcgcnscitig gelobte» , dic Ätcchtc und Frcihci« lc» dcr Nation nntcr allcu Umständen init festem ^inthc zur vertheidigen; sic werden bci jcdcm Worte, wclchcs sie sprechen, dcn Ernst dcr Anfgabc sich vor Augen halle»: uud so wird, deß soll lein Zweifcl scin, bci vollkommen freiem Anstanschc dcr Mciunngcu, dcrcn jcde daS Recht hat, gehört, gcachlct uud gewürdigt zu wcr-dcu, uud nach reifem, wohlüberlegten Rathschlag auch diesmal wicder in der Uniucrsitäl das Band sich knüp« ft», wclchcs dic Nation, dic ganze Bcuölkeruug deS ^achscnlandcö beruhigt im Innern und achtbar nach Außen in brüderlicher Eintracht fest zusammcnhält. So koiumc denn. da auch dcr reinste W'llc uud dic beste Kraft für sich allein nicht zureicht, dcr Segen von Oben, damit, was immcrh!» wir beschließen, nnch wirklich ein neues Ehrcnblatt werdc iu dcr Geschichle dcl Volles, ei» Blatt, auf welchem niemals wicdcr dic Worte slchcn inögcn: „Wir warcu um eine Hoffnung ärmer, um ciuc Täuschung reicher geworden." Ausland. Florenz, 12. Oktober. Ein aus Rom eingelangte Depesche sa»t, Frankreich habe dcn päpstlichen Kriegs-miuillcr in Ktlmtniß gesetzt, daß die Otlupalionslrnppcll im Jänner 1866 in Rcm, Civitavecchia nnd Vitcrbo lonzcnlrirt wcrdcn würden. In Turin ist, uach Biiefcn in mehrere» dculschcn Blättern, allgemein das Gerücht verbreilet, dic ilalic« nischc 8lcg!cnl»g »volle Turin wicdcr znr Hauptstadt erklären. Wahischciiilich klingt die Nachricht nicht, schon dcr abermalige» Ucbcrsicdlungskostr» wegen. Paris. Das frauzösischc Orgau der preußisch-sranzösichcn Allianz, die „Opiuiou Nationale" schreibt: Dic offiziöseil Blätter Bcilius beharren bci dcr Bc« Häuptling, daß dic Reise dcs Herr» v. Bismarck nach Paris und Biarrch leinen politischen Zweck habe; aber unter den gcgcnwärligcu, für Dcnlschlauo sc> ausnahmS« lvcisc wichligcu Umstanden bc^cguet dic Vcrsicheruilg der preußische» Prcssc u»r Ungläubigen. In Wicn ist man vollständig übcrzcligt, daß dcr crste Niiuister dcs Königs Wilhelm nur deshalb nach Frankreich gekommen ist, um dcu Kaiscr für seine ^ache z» gewinnen, während dic österreichischen Staatsmänner, sci cö aus Ueberzeugung oder aus diplomatischer Verstellung, wegen solcher Rc« sultatc weuia. bclümmcrt erscheinen. Sic bemerken, Flank« rcich, i» dessen Interesse die Zersplitterung Deutschlands liege, wcvde nicht oh„c Kompnlsatiou dic Aimcxions« Projekte Picußcns bcgüustigcu und seine Hand dazu bictcu, um aus demselben cincii Staat von dreißig Mil» lioneu Scclcn zn bilden. Nun abcr köuuteu ihnen zu-folge Herr v. Bismarck nud König Wilhelm Frankreich dic Kompensationcn, um die es sich haudclt, nicht zugestehen , da ganz Deutschland sich dcm mit Energie cnlgcgcustcmmcn und dabei allci» Auschcinc nach an Eng« land und Rußlaild ciuc» Rückhalt findcu würdc. — Es ist gut, daß selbst dcr Ehauvl'iiiSmus das einsieht! — 12. Ollober. Der Kaiscr, dic Kaiscriu nnd dcr kaiserliche Piinz sind heute um 1 Uhr Mittags in St. Eloud ciugctroffcu. Dic Nachrichten über das Befinden dcö Fmslcil Kusa lauten besser. Kvpenhtlfteu, 11. Oktober. In der gestrigen Sitzung dcs Rcichsralhs«VolksthiugS bcautragte» die Bancrufrcuudc dic ^iicdcrsctzuug eines AusschusfcS ,.bc« Hufs Ermittlung ciucr Kompcteilzübcrschrcitung dcö Mi« nisteriums hinsichtlich dcr Gulhcißuug dcs durch dic internationale Grcnzrcgnlirnngskommission nusgeführtc», iin Wicncr »Fricdc»sucrtragc nicht vorgcschc»c» Land« Eintausches." Dcr Kouseilspräsidelit sprach gegen dcn Antrag, weil die Rcgulirung Dänemark besonders günstig gc« wesen. Dcr Antrag wnrdc nlit ^!i,> gegen 2l) Stim-mcn zurückgewiesen. l1l.'evantl'postj mit Nachrichten auS Kon slant i-nopcl bis zum 6. Ollober nno Athen bis zum 7. Olto-ber. Eiuc nelicilichc Aelalhlllig halle vci der Pforte aus Aulaß der Vaiufs stattgefunden; dcr in dcr lctzlc» Post erwähnle Komproiniß wnrde wicdcium warm dis-tntirl, wegen dcs Widerstandes dcr Ulemas, die uo» Sälularisaliou deS KirchcugutcS nichls hören wollen, jedoch ohne Erfolg. Die Hoffnung wird aber nicht anfgcgcbrn, daß dic Regierung die nur für die Mo-schccn nnd die Priester dienenden großen Besitzungen ciucr uützlichcu Bestimmung für den Staatsschatz zu-führcu wcrdc. Daoud Pascha ist am 4. nach Beirut abgegangen uud hat zwei Schwadronen Dragoner, um die Ordnung in dcn Gebirgsgegenden aufrecht zu erhalten, milgcuommcn. In Kaudia hat dcr Gouverneur die Ausfuhr von Getreide verboten, da während dcr Eho« lcrazcit gar keine Einfnhr stattgefunden und dcr Vor« rath von Getrcidc schr gering isl. Rcisendc auS Orenburg, dic in Konstanlinopcl angekommen siud, versichern, daß dic Sladt Taschkcud, wclchc von dcn Trnppcn dcr russischen Expedition nach dcr Tartarci, bcsctzt war, von dcm Emir uo» Bokhara übcrrumpclt uud daß dic russische Garnison massalrirt worden sci. Dcr Befehlshaber lm cliol' i» Orenburg hat deshalb dcn Krieg gegen dcn Emir erklärt, und hatle schon Schrille gethan, um 940 die Bclcidignng zu rächen. Die für die Abgebrannten Konslantiuopcls gesammelten ^^dcr betragen .",K'4.,)4l Piaster. Ein neues Feuer ist am 4. aufgebrochen und hat trot.^ oller Anstrengungen von 5i Uhr Morgens bis 10 Uhr Borinittags bci heftigem Winde 300 Häuser in dcn Qnarticrcn von Ergat.Bazar, Snltan Bcjazid nnd Taruqcdjilar in Aschc gelegt. Ungefähr dreißig ssonakS verbrannten. Athen, 7. Oktober. Die Regierung hat allen ErnslcS beschlossen, fortan mit dem Geldc sparsamer umzugehen. Drei Minister haben ihre Entlassung ein» sscrcicht, dic anch vorgestern angcnouuncn wurde. Ihre 'Nachfolger sind der Advokat Kalligos, der das Instiz-nnd daö Knltnsministerinm übernimmt, nud der Gc-ucral a. D. Lazarettos, der dass Krieg«- und daS Ma» rincministcrinm zn leiten hat. Die Opposition ist nicht znfricdcn, den» sic verlangt dcn Sturz des ganzen Mi« nistcriums. — Vergangenen Sonntag fand im PyränS eine ernste Schlägerei statt zwischen preußischen Marine» Soldaten der in nnscrcn Hafen eingelaufenen prenßi« schen Korvette nnd griechischen Matrosen. Die Haupt-ursachc dcS Streites war, wic gewöhnlich, der Wein. Hagesnemsskeiten. Ge. Majestät der Kaiser haben der griechisch« orientalischen Gemeinde in Nagnsa 3000 fl. zum Bau ciner neuen Kirche allcrgnädigst zn spenden gcrnht. — Ihre Majestäten der Kaiser Ferdinand und dic Kaiserin Maria Anna haben dem Banfonds der ungarischen Akademie einen Beitrag von 4000 fl. znzn-Weisen gcrnht. - Sc, laiscrl. Hoheit der durchlauchtigste Erzherzog Kronprinz Rudolf siud dcn 14. d. M, Nachmittags von Ischl nach Echünbrmm zmückgclummen. — Pon verläßlicher Seite erfährt daS „Frobl.," daß schon nächstens von den Zentralstellen Sr. Majestät dem Kaiser ein Vorschlag unterbreitet werden wird, dem. gemäß auS LparsamkcitSrücksichlcn die A cam ten-Avancements aufhören würden. Wird daher ein Beamter pensionirt oder stirbt er, so soll seine Stellt einstweilen unbesetzt bleiben. — Am Tage der feierlichen (5 nthiillnng o c S E n g cn - M on umen t es findet in Schünbrnnn eine Marschallötafcl statt, au welcher die sämmtlichen in Wien weilcudcn Herren Erzherzoge, Großhcrzoge, Prinzen, Erzherzoginnen, die Herren Minister, dic Marschälle :c. :c. thcilnchmcn werden. — Ein Ori ginül Porträt des Prinzen Eugen, Pastcllgcmäldc von Matthäus Vlerian, wcl' chcS sich im Besitze dcr Familie des Künstlers erhalten hat, ist aus Anlaß dcr Enthiillungöscicr nach Wicu gesandt wm'deu und dci Herr» Klmslhäüdlcr Käser nl,c<-gcstclll. )iach dicscm (Äcmäldc e^islirt ciu Stich vo» Batik. Da Ätcriau schon 1l>«7 sturb, inußtc daS Bild, wenn die Augabc auf dcr Rückseite desselben richtig ist, vor odcr lnrz nach dcr Schlacht bei Mohacs gemalt sein. — Dr. Schusella erhielt von Scitc dcs nicdcr-östcrr. Laudcöausschusscö die vom ^andcömarschall gc-fcrtiglc Einberufung zur ^andlagöeröffnung für dcn !^3. November. Schusclka meint jedoch, dadnrch sci die Sachc doch noch nicht definitiv zu seinen Gunsten cut-schieden. Bekanntlich sci er anch nach seiner ersten Vcr-urthciluug vom Herrn ^audcsmarschall zur Eröffnung dcö Landtags eingeladen worden, während zu gleicher Zeit dic hohe Stalthaltcrci cinc ncuc Wahl für dcn nennten Bezirk ausschrieb nnd durch Plakate auküudigtc. Es wird anch diesmal d c definitive Entscheidung noch abgewartet werden müssen. — Eine namhafte Vermehrung dcr Advo-latcn wird als sicher gemeldet. Wie man ans vcrläß-^ lichcr Quelle vernimmt, soll dcr Iuslizmiuistcr gewillt sein, 25) Konzipieren zn Advokaten zu crueuucn. — Dcr bömische ^andtags' ^'!'< "'?'. ""'l^"!b" hatte». Die ;wcite Aussühruua der s.ch e.uer enüch.sdeu bessereu Aufnahm oo> Seit ^ Pnb >lmni< ,^u fvs»nr. , und vcrdieutc dieftib uchind That ^>r wollc.i durchaus nicht behaupte», das; d V, s,.s rnng ret von >cdem ii'tangel war. aber der G^m 's d"t ,^u orer nmch.e muß ciu guter genannt w d "'n s '"' tz' ' I'a a ''H"3"?.°^ ^"lalls'ruse zn erkenne.! ab halb ^^ w d'^^^h^^.^ ?'U.^^lrt >n. ^ Sopran - frei zu entfallen; anch ibr S^ , "„ .? H aber dürsle sich Frl, S ä » g'e r „/ Gm>Ä Mn ? , m" ' rnhigere Vorlrag^l'ei e wu Panic», dir m>1 ' , V,.., ^ . '" 'velche bahn auch -in drmnatischer Af n i ', . ? ^'^' darf;^ dics gilt na»m..l.ch .o», V.l^?. "?s ^.^""' M^a»^. sowie cu.ch Hcrr Fricde.ü.'^. /do. c, a)n gcnc b^.d.gcnd, und macht !'iu in dc/Mi../l„' "b.s. ., wncher Tmor m.cn g».^n Eindruck, währ-nd d.ss.„ i«h '' , « forc.r! scheint nnd dir Smumc in d^u höhmu ^aasn da? ''l r auch minder mia/nehm l'^ühtt Mangell.ast e,schs,,t anch 5i> Volallftninss, und wird dadurch manche Wirkung, die Hnr ssric denbnss sonst erzielen lmmle, nichl unwesentlich deeinlrächlial. Frau Cat l iauo, die ans den Vretteru ganz zu Hause ist nnd vor den ilbrigcn Sängern dadurch einen nicht zu unterschätzenden Vortheil hat. daß sie die Befangenheit einen ilberwun-denen Standpunkt ucmien tann, ernlele mil dein Iägerliede wohl^ r,crdienten Beifall. Herr M o r a w c; hatte feinen Part vollkommen korrekt a/snuge». unr erlanden e? seine slinnnmittel — es fehlt Herrn Morawcz hanplfächlich die Mlle des ToneO — nicht, diese dankbare Partie ;nr vollen Geltung zu dringen, wa? ins, besondere beim Trinkliede fühlbar wnrdc. Au Herrn R a st c r , würden n>ir nur die Frage stellen, woher es kam, baß er in den ^ ersten Szenen des ersten Alte«, wie r« seine Rolle allerdings mit ^ sich bringt, gar so cchanssirt war, da doch M Spiel dazu uicht deigetrasseil haben konnte. — Der Chor war besser, wenigsten« I elwa« sicherer als bei der ersten Aufführung, und wir dürfen somit nach Allem erwarten, daß uns im ^aufc dcr Saison doch einigt Stunden in den langen Winterabendm durch Opsrnvorstrllungcn angenehm verkürzt werden. Henle miissen wir uoch dcr letzte» Anffiihrurg der „Flotten Äurfchr" lobend erwähnen. Tie angelillidele neue Vese^ilng tonnte wegen eingetretener Plötzlicher Heiferleit deö Frl. Säuger nichl dnrchgefiihrt N'crden und mnszle" Fran O r s e l i ch noch in del lchlcn Slnnde ihre Partie ülirrnehme», welche sie anch gan; lobcu>?werlh durchführte; freilich hätlc mau nnjereö Emchlenö dabei besser gethan, >venu da« O.ninlctl weggeblieben wäre, was »hue Aeeinlrächtignng dei< ,^iisammeuha»ae? leicht hätte geschehen können. Indes; die „Äurjchen" mid anch die „Üngländer" gefielen, nnd mehr ivill mau ja nicht! Wir wären zufrieden, wcuu die Operetten nnr immer so gegeben würden. Der Operette ging das bekannte wirksame Venedir'schc Lustspiel „Die Eifersüchtigen, oder: DaS heimliche Zimmer" uoran; alle Darstellcudeu und insbesondere Frl. Calliano, lösten ihre Aufgabe recht zufriedenstellend und brachten die vielen gelungenen Momente beö Stückes zur wirksamen Geltung, mir wurde in dcr Echlußfzeuc im Durcheinanderschrcleu nnd Dnrchemandergehen dc5 Gnlen etwa« zu viel gethan, wozu Herrn HürmanuS nachgerade chronisch werdende Gedächtui'bschwäche, die er vergeb, lich durch ungehörige Zwischcnsäl/c und nnnölhigc Gesten zu, ver» Nischen sich bemüht, daö Ihrigr beitrug. , ., Gestern erfüllte die alle ^estrov/sche Posse „Kampl" lhreu ^ Zn'rcl nnd machte riu recht gnt besetztet« Haui<: namentlich n>ar et« Herr Prcising. der al>. stallgchabte IV. wissrnschastlichc VclsanlNllllNl, dl'b Vereins der, Icrzte in tlraiu zu taionch. ! Obmannstellvertreler: Prof. Dr. Balcnla. ^ Schriftführerstellvertreter: Dr Gregors. Äun'sseud: iz Theilnehiuer. ! Nach Verlesung „nd Gntheisinng des letzleu Sitzungfpro« ! tololles machte dcr Schriftführer die erfreuliche Mittheilung, das, die Milglitderzahl dnrch den Beilrilt des Hcrrll l. l. Regiments Arztes Dr. Schick und dcö pratt. Arztes Gerbitz iu i.'acl vermehrt wnrdc und die Vcremtchibliothel dnrch gütige Beiträgt der Di« rellicu des Wicdncr ^ranlenhaiiset', dcr Tircliioil dcr chirurgischen ^ehrauslall in Salzburg, der Dircllion dcr hiesigen Oderrcalschnle, dnrch die gsluirt^hiljlichsii Süldien von Pros, Dr. Valcnta und durch ,;w<-l rix^rlanfcu- Äi»chl> >il!gepl-il>» ucrzsichxisss sinr Bsroichllilüii rlchislt. »üd gali l>tla»i!t, dast dir ^crsiii^lrilimli a»s da^ »l>i c>sch!s,,c!is Blnll: „Ililyallschl- llifdizi. »lsch-chiiill'gischc Prrsse" probcwrisc auf ^iii Bn'Nrljahr nliouuirl!-. l. Deil erste» wisssuschaflllchcii Vortrag hielt unn l. l. ! Di^rilt^physiknS Dr. G a u st e r. ! Er lnt^ über die Epidemien det« Iahrcö l80l in Krai«, mil Anönahme dc>? Physikale^ Gottschee. aus dem »vegen Palatnr lein Bericht vorlag, nach ämllichen Quellen, belonend dic Wichtigkeit dcr ^eröffcnllichimg der Aerichlc über dic SanitälSV.'rhältnissr ssrain^, da nnr auf diesem Äegc eine Forderung deö Snnilät?« z N'escn?, dcr Wisscuschnfl und dcr regercu Authciluahinc allcr Aerzte , an dcr össenllichen Gcsnndheil«' nnd Kr.-iulhcilt'pflcgc angebahnt und realisirt wcrdcu kann. Darauf besprach er nach den allge: meinen statistischen Verhältnissen die ponirendc — Monieiüc be^cichuet, die GcuesiS der Ruhr aber nur im spezifischen AüsleclnncMofsc sucht, der Vodcnefflnrion. Trinlwasfcr und Rnhreilllcerungcu als Vehiclel habcn dürfte. Be-richtcrstallcr bespricht anch >u liirzcn Andcnlnngrn die Mortivsorm der Nnhr, ilbcr die bisher nirgends noch Beobachtungen von dicscm Standpunkte veröffentlicht wurdcn und dcrcu eiugchcudcre Äeschreibuug er denmächst ver,pnchl. Nicht unlnteressautc Beobachtungrn bieten die Mittheilungen Ober typhofe Fieber, besonders gegenüber dem von Boudin aus-cieNelltc!! klar widerlegten Satze dcs ränmlichen Antngouiemus zu'ischen Typhus und Wechsclfieber und beziiglich dcr Äcliologie der typhösen Fieber. l 9l„, Echlnsse uoch M'inal «um Allgemeinen übergehend, wer- > dcn die rpioemischc» Verhälln'üe der ein^cluen ("ane des Bandes, ! ihre B'uigc zn den Witlcrimgsverhällnisfsu ,„id den sporadisch,!, Erkrankungen besprochen, wobei z,,r Kenntnis; lomml, das; Unter- ! lrain viel mehr epidemische Erl'anlnugen hal,^> lwegen Ruhr), als ^ das wohlhabendcre, von Natur mid ImclliaMz bcgunstigterf Ober. lrain, während der ärmste Gau, Inuerlram, dei wirthfchaftlich und hygieinisch die übelsten Vowus,ctzn»g,-„ ^i^ . die geringste ^ahl epidemischer Erlrcmluugen halle, vielleicht, wie der Vortragende meinte, weil dies" ^aiidctchezirl dnrch frühere Durchseuchung für Anstecklina weuiM' empiangl.ch war. I! Dr Kovai- hält einen Vortrug über Krankheiten des Ohres nnd demonsirirle mehrere dic^bezüglichc Inslrnmlnte. ?l„ der sich an den Voilrag lniipscuden D,ba!tc bitheiliglen sich vor. lugswrlse die Hrrreu Doktoren.' Operateur Mlulcchucr und l. l. '>lsgimsni^arzi Scydl._______________________________________ j III, Dr. Gregory sprach «) über einen au der hiesigen l. k. Oebiirllinil beobachteten Ivioi.».-"»'^!, „loi iWindsnchl), der noch durch eine Striktnr der Gebärmutter in der V. Geburt«, Periode tomplizirt wurde und eine schwere lüüsilichc, i'ösnng der !Placentll uothivendig uillchte, nud erwähnte eines iihuliche» Falle«, der ihin vor Kurzem außer dem Epitale vorkam; — >>) verlas er eine Zuschrift des Herrn VezirkswnndarztfS Sauran ans Kro» nau, ivorin derselbe einer interessanten, mittelst des Bajonettes zugefügten Verletzung der linle« ^uuge. die in der anffalltiid knrzeu Zeit vou drei Tagen ohne einen bisher merkbaren Nllch« theil fllr das Befiudeu dcS Vcrwundelen vollkommen heilte, Erwähnung thut. Der Vorsitzende bemerkte, daß der Verein den außer i!aibllch domizilirendcn Herren Mitgliedern gewiß verpflichtet sein würde, weuu selbe interessante Fälle, besonders aus der Gerichts« Praxis, öfter in den Sitzuug-n zur Sprache bringen ließen. ^ IV, Prof Dr. Valcnta erzählte einen äußerst interessau« ten Fall von scharlachartigem Nessclansschlage aus seiner Privat-Praris, ivelchrr in dcr Äbschnppungsperiode dnrch aus allen ,Schleinihäuten, namentlich ans der Nasen», Mund- und Augenhöhle lc. eintretende spontane Blutungen lebensgefährlich zu wer» den drohte. Nur einer kouscqneut durchgeführten diätetischen nud ^roborircnoru Behaubluug, im Vereint mit den hcroifchcstcn blut-stilleudeu Mitteln, wich die wässerige Veschaffeuheit des Blut-« lind wurde die allseitige Blnlnng zum Stillstände gebracht. Am Schlnsfe der Sitzung inlcrpellirtc Dr. F u x dic Ver-cinsleitung, wie weil die Errichtung des pathologisch-aimtomischen Mnscums aediehen sei, worauf der V o r f i tz e n d t erwiderte, baß ! bereit« b>« zur uächstcn Sitzung der Mnsrumfaal hergerichtet sein werde und daß lediglich Differenzen wrg-n eineS OfcuS zwischen der Vercinsleitung und Spitalsverwallung Schuld an der Verzögerung trügen, welche jedoch dnrch die gütige Verwendung der löblichen Spillllsdireltion zum Vesten dc« Vereines llnSgetragen werden bilrftc. Neueste Nachrichten nnd Telegramme. Prass, 14. Oktober. (N. Fr. Pr.) Professor Herbst ist l'cnle Abends nach Wien abgereist, wic verlautet, nm mit anderen Neicheraths'Abgeordnctcn zn lonfcrircn. Verlin, 14. Oktober. (N. Fr. Pr.) Die hiesigen Blätter »nclden gcrnchtwcisc, die vorläufige (5ntfernnng May's von der Rcdalliou dcr SchlcSwig-Holsteinischen Zcilnng sci ans Veranlassung dcS Statthalters von Hol» stein, FM^. v. Gablcnz, erfolgt. Kiel, 14. Oktober. (N. Fr. Pr.) Die Holstein,'-schen Blätter widerlegen das Gerücht, wonach dcr Erb« prinz von Augnstenbnrg dic Holfteincr des ibm geleisteten EidcS zn entbinden gedenke. Ein solcher Schritt wäre unvcrciubar mit dcm Landesrecht. Schleswig, ,4 Oktober. (N. Fr. Pr.) Die Auf-lösung dcr Vereine hat begonnen, nnd zwar vorerst in !SüdschleSwig, i Hamburg, 14. Oktober. Die „Hamb. Nachr." dcmculircn anscheinend offiziös dic verbreitete Nachricht anS tticl, eS sci im Rathe des Herzogs von Angnstcn« ^ bnrg der Gcdanlc an EidcScntv'mdung dcr Bcvöllcrnng ^hervorgetreten. Dic „Schleswig.holsteinische Zeitnng" meldet: Der ^'a»dcsvogt r>on Stapclholm halie daselbst nach (5m« !lifaüa dcr Statulcu nüd dc<ü Ml'tglicdcrucrzeichnisses die ^chlcswia.liolstcinischc!! Vcrcine sofort liufaclöst und Ber« sammluugcn in, Sinne des im ^ l bcS Gcsammtsta« tuts dcr schlcswig-holsteinischen Bcrcine anSgcdriictten Zwcclcö bci Strafe verboten. Zlew.Avrk, 4. Oklobcr. Der Schatzselrctär liin-digt an, die Ncgicrnng wcrde fiir 5.0 Mill, verzinsliche Noten m 0pcrz. fnufzwanzigcr Bonds znm Emissions, lnrsc von IM nmwandcln. OeMsts-Zeitung. i ^laibach, 14. Oktober. Auf dem heutigen Markte find erschienen: 15 Wagen und 5 Schiffe (20 Klafter) mil Holz.. ^ Durchschnitts rPrei sc. Mll,- Mgj,- Ml!.. Mg,.. ^ fi. ,lr. sl. li. fi. k. fl. ls. Weizen pr. Mtzen —- ill»« Vutter pr. Pfund -45____ Korn „ — 2 l!U üier pr, Stück — l^^.,, (Verstt " -------^li2 Milch pr. Mah -10 -~ Hafer „ ------ 1^0 Rindfleifch pr. Pfd. ->?-... !Halbsrncht >, 1'«^ Kalbfleisch „ -22------- He'dcu „ - - Ä.^ Schil'siu-ftfisch „ -22------- Hirse „ — - 3 5!« Schöpsenfteisch „ — ^------- Kukurutz „ ------2 00 Hähndel pr. Stült — '^5------ Erdäpfel „ I ^0 — Tanben „ -12------- ^inseu „ 4----------- H-n pr. Zenln-r--------- — I Erbsen „ 10 " Ä ."s'^' s «-' 0. still trübe NtM ^ Deu 1 l. vormittag starler Rel,ru mit Hebeihildungsn. Äbrud« lheilweisc Nusheüerunss. Wetterleuchten in SW. Tcu 15. Mora anhaltend s-arkcr Reaen bei W,udsl>lle. Tcr Wolltnzug aus SO .' später aus 5. T'c Wolleudcctc deu gnuzeu Tag gtschlofsen, rennensch- Verantwortlicher Ätedattcur: Ignaz v. Klcinmayr. Drnck nnd Verlag von Ignaz v. Kleiumayr i<5 Fedor Vamberg in Laidach. 9M Fremden-Anzeige vmn lii. Oktober. ^ Ttadt Wie». Die Herren: Goldzieher, Kausmaiui, n„d Felberincier, Primat, uon Wien. — Kraus;, Ei-senbahnbcamter, von Trieft. — Mayr, Hailb-lunaöreifmder, von Cilli. — Globotschmg, Ge-werlslicsitzcr, von Eiöncrn. — Ctampftl, Hau-delslimu», von . I.. Z 2(i19. wird bekannt gcg,be», daß am 11. November d. I., Vormittags 9 Uhr, in diestr Ocrichls. kcii'zlti die dritte Feilbietung oer dem Io< haun Mandclc in Scha!k,ndorf gehörigen Realität Urb.-Nr. 422 der Herrschast Vel. dcS staltfinden wcrre. K. k. Vczilksnmt Nndmannsborf als Gerichl. am 11, Oktober 1865, Anzeige. Da ich rneintn bisherigen Gcschäftiführcr in dtM-HlPidcriilederlagß (Klostersraufingaßse im Sorlni-»chen Hause), Herrn Alois Klcbel mil dem heutigen Tage aus meiitem Geschäfte entlassen halte, so ersuchn ir.li alle Herren Abnehmer, welche «n die oben genannte Nic-durlag« etwaige Ifotriigo restiren, seihn nicht molir an Hfirrn Kleb«vl, sondern an mich seihst, «ls don Ki-H*nthiimer der Niederlage, abzuführen, da ich im andern Kaue 'lie Summe als nirhl bo»«i h 11 biMmchtun würde. Zugleich zeige ich Wh, (Irss du« Ijowö Ibe, worin *i*-ti dieNi*dorl«ge bdindel, nllsoglfMi-.lt /n vcimii'llien ii«. Laib «eh, am \A. Oktober 1865. ^093-8; Ititoti Agilkoln. Gegenanzeige. Es hat dem hiesigen Schneidermeister mid Kleider« Ctablissemcntsbcsitzer Herrn Anton Agrilola beliebt, in dieser Zeitung meinen Austritt aus sciuen Diensten anzuzeigen nnd gleichzeitig das 1'. 'I. Publikum zu ersuchen, etwaige in sein von mir gefichrteS Kleidcr-Etablisscmclit auShaftcudc ssordcruugcn immittclbal' an ihn abzuführeu. Diese Ankündigung trägt mittiigbar daS Gepräge der Beschuldigung eincr verkappten, unehrenhaft sein sollenden Handlung von meiner Seite an sich, und obwohl ich fest überzeugt bin, daß jeder im juridischen Fache halbwegs bewanderter Mensch sehr leicht einschen wird, daß dieser von Herrn Agrikola unternommene Schritt auch für den Fall, als eine solche Anschuldigung auch mit Recht Platz zu greifcu hatte, — was jedoch, zu meiner Ehre gesagt, nicht ciumel schcinwcisc vorhanden ist, — nicht ans dem gehörigen Platze angebracht wnrde, so erachte ich es doch für meine heiligste Pflicht, dem ?. 'I'. Publikum tiiemit anzuzeigen, daß nicht ich, sondern Herr Agrikola mein Schuldner sci, uud daß ich uuter ^incm die erforderlichen Schritte zur Ncalisirung meiner buchmäßig feststchcudcn Forderuug sowie zum Behufe der strafrechtlichen Ahndung dieser öffentlichen Beleidigung sowohl im Zivil« als Strafwcgc einleiten werde. Alois Klebel. Kundmachung. Von der EasinovereinS-Direktion in Laibach wird be« kannt gegeben, daß bei der am 7. .Oktober l. I. stattgefundenen Verlosung der Easino Bau-'Aktieu für das Jahr ikui» folgende Nummern gezogen worden sind, als: 88, 129, 143, 192, 213, 294, 379, 407, 45« und4«1. Die mit den gezogenen Nummern versehenen Aktien werden bis lehtm Dezember 1865 verzinst und vom 1. Jänner an gegen Rück-stelluug der Original-Aktien und ordnungsmäßige, zur grundbüchlichen Löschung geeignete Quittungen aus der Vereinskassa ausbezahlt werden. Laibach, am 7. Oktober 186">. (2085-1) Von der Casinovcrcins-Direftioll. ZalMyt Engländer aus Graz empfiehlt sich ergebenst zur Anfertigung künstlicher Zähue und Gebisse, welche vollkommen naturssetrcu, dauerhast, zum Kauen und Tprechen tausslich sind und ohne Vutfernuna. noch ! vorhandener Zähne und ssesunder Wurzeln schmerzlos eingesetzt ! wrrden; ferner;« garantirten Plombirungen hohler Zahne mit ^ Krystall-Gold, wodurch die Zähne ihre Farbe behalten, daher > nicht schwarz werden; endlich zur Herstellung eines tadellos > reinliche», Mundes und zu allen sonstigen Zahn, und Mund-V operation«,,. ' (205)0—5)) Pfandamtliche Citation. Donnerstag den HO. Oktober werden während der! gewöhnlichen 'Amtsstunden in dem hierortigen Pfanda m te die im Monate August 1864 versetzten und seither weder ausgelösten noch umgeschriebenen Pfänder an den Meistbietenden verkauft, i Laibach, den 1«. Oktober I8U5.! Eine schöne MonatölvohltNllg ^ ist zu vcrmicthen im stloßen Viraitt'schcn ^ Hause alif dcin Et. Ialoliöplatzc, im 2lm ' Stock, bcstrhcnd aus einem odcr zwei Zimmern. 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