Deutsche Macht (Kniber „Eissier Zeitung^). «Xchet»! >e»e» »»» k»o»l»« mtttn« unt tot« |U« CiDI »il Z»ftell»>>z in« H-«» »«i-tlich fi. —«nMjiihrig st. I.S». Wfrjüftri» ft. S.—, S««j:hrig ff. 6.—. Hüt Pl>m>r?ik»d»»z picrltkjiidrtz l l.n, »lN-ltdr«« II. 1.10, tl. '.*0. f>l« nmtlrt< Nummer 7 ft. z»len»e n-q larif; bei öfter*« J9>rtrct|»Iunjttii c»ts»rtch«»drr Koktt. Wntndnl ntbmm .?ulfTsltc (||t u«kt 8Urt mtrn N« Kttiactruc« I»,lich. mit «ulnttt« 6« «,»!>. an» ftciCTtag«, »»» •—11 ll»r Bot- aal »—« Dlt Woö«ntll«4l. — KKlamattMtü Dottofrn. — ffliajiuimBtf »nt» «tat — Bunt)tat ■tn(eit»tt«8eit «ichl beiirffiiStiflt!. Nr. 50. Cilli, Sonntag, den 22. Juni 1884. IX. Jahrgang. Acr innere litttiche ?Serth der magyarischen, slavischen und deutschen Nationalität.*) I. Tie Weltgeschichte lehrt, daß ein Volk erst barm hoffen kann, eine historische Rolle zu spielen, wenn es in ftd) selbst die Keime sittlicher, moralischer, gcistiger und physischer Kraft enthält, die wie ein ewiger Quell fort und fort daS Verbrauchte wieder ersetzt, da-«eben aber noch einen bedeutenden Ueberschuß für neue Ansätze der Entwicklung gewährt. So wie dies uicht stattfindet, kann ein Volk wohl vorübergehend eine bevorzugte oder imponirende politische Stellung einnehmen; allein auf die Dauer ist das nicht, und zuletzt wird jede größere politische Naturkraft so ein Volt von der angemaßten Höhe herabwerfen. D i e wahre Grundlage der Macht ist für jedes Volk seine Sittlichkeit, feine Moral. Nur darin liegt Gesetz und T a u c r, alles Ilebrige ist Zufall. — Ge-übe jetzt sehen wir in Oesterreich eine Menge Nemn Völker sich vordrängen und sich lärmend eine Wichtigkeit beilegen, welche ihr sittliches und moralisches Gefüge furchtbar Lügen straft. Es beruht dies auf der Unnatur und der Ungeheuerlichkeit der gegenwärtigen politischen Verhältnisse des Staates, wo rohe physische Kräfte den Geist beherrschen und zum Nachtheile des Ganzen dominiren. Natürlich ist eine solche Zeit die goldene Zeit sür das Gewürm, auch für das Gewürm kleiner, sittlich verkommener Nationalitäten, die sich schlängeln, fressen und dicker werden. Aber der Weltgeist wird kommen und zürnend im Namen der *) Von dem Verfasser der Studie «Das Teutschthum w L«f!erreick>". Sie speisten beim König. Ew Bild aus dem dreißigjährigen Kriege. Bon B Ohrenberg. Tie Ostermesse war vorüber, und die Her-berge zum „güldnen Becher" in der festen Stadt Magdeburg glich einem Bienenstock an sonnigem Maientag; den wie an solchem gottbegna-beten Tage die emsigen Bienlein, mit süßer Beute schwerbeladen, ab und zu schwirren, so fluthete der Schwärm der Gäste im frohen Gedränge über die Schwelle der sonnig erhell-tni Schankstube; auch kamen die Handelsherren wahrlich nicht mit leerem Säckel, denn die Messe war über Erwarten gut ausgefallen. Bärbel die blonde Kellnerin, hatte alle Hände voll zu thun; mit flinken Füßen trip-pelte sie ungezählte Male die ausgetretenen Kellerftufen hinab und hinauf, und ihre der-den rundlichen Hände trugen ebenfalls süße Last, denn es perlte goldgelber Muskateller in bauchigen Krügen, welche die schmucke Dirne hoHausathmend vor den reichen Handelsherren nie-besetzte, die an dem runden eichenen Tisch mit weingerötheten Wangen durcheinanderschwatztea. Namen'lich der eine von ihnen, seines Gewer-des ein Teidenhändler, wie die meisten seiner Kameraden, geberdete sich sehr übermüthig, im Vollgefühl strotzender Gesundheit und einer ewigen Gerechtigkeit auf das ekle Treiben Salz und Pfeffer streuen; dann sind die Würmer todt. — Durch solches Treiben sind nicht blos Hunderte von Dingen, aus denen die Kraft deS Staates beruht, sondern auch das Funda-m e n t des Staates bedroht. Im Vordergrunde dieses Schattenbildes steht die magyarische Nationalität. Seitdem der Magyar durch den Ausgleich, der als der erste schwere Schlag gegen den österreichischen Ein-h e i t S st a a t bezeichnet werden muß, da er die staatsrechtliche Legitimation und die staatS-rechtliche Aufmunterung des National-Zwie-spaltes und ein höchst gefährliches Beispiel für die Feinde des Einheitsstaates war. Herr in Ungarn geworden ist, ist trotz aller Schminke in TranSleithanien Vieles fauler, als es vor dem Ausgleiche war. Wie viel läßt z. B. die Justiz, wie viel die Sicherheit des Lebens und des Eigenthums zu wünschen übrig? Wie oft hat schon über ganze Eomitate der Belagerungs-zustand verhängt werden müssen? Wie sehr geht dort das Geistesleben zurück ? Die ohnehin spärlich vorhandenen Schulen, die früher von Oesterreich gepflegt wurden, sind im Verfall. Der Magyar tritt offen als Feind der deut-s ch e n Cultur auf, der er doch Alles ver-dankt, was er weiß und waserist. Man kann nicht glauben, daß dies mit der Zeit besser wird. Alle ungebildeten Völker haben das Gemeinsame, daß sie die Gifte der Hypercultur nie durch eigene Kraft auswerfen, daß sie ihnen vielmehr zum Sammelbecken die-nen. Sie spielen immer den Neger, der die Eultur g e i e h e n hat, ohne sie zu begreifen, der kein Hemd oder sonstiges Unterkleid hat, wohl aber als Geschenk der Fremden einen Cylinder, eine Cravatte und einen Frack. Die ganze magyarische Cultur ist so ein Neger mit deutschem Kleideraufputz. Derlei Völker haben noch das Eigenthümliche, daß sie die straff geschwellten Geldkatze; seine glänzenden, fettgepolsterten Wangen gaben Zeugniß von der Nahrhaftigkeit des heimatlichen Rauchfleisches, denn die Zecher am runden Tisch ent-stammten der alten Hansestadt und freien Re-publik Hamburg. Der Dickwanst stieß die ge-leerte Kanne so heftig an die Tischplatte, daß die Würfel erschrocken zur Erd« kollerten, und als Bärbel sie ihm aufs Neue füllte, blinzelte er der Schänkin mit verliebten Augen zu und versuchte deren schlanke Hüfte zu umfaffen; aber seine begehrlichen Finger erhielten eine derbe Züchtigung, verbunden mit dem schelten-den Hinweis, derartige Zärtlichkeiten für das ehrbare Ehegespons zu sparen. Diese schier seltsame Sprödigkeit der munteren Dirne war nur dadurch zu erklären, daß soeben ein junger schwedischer Cornet sporenklirrend über die Schwelle schritt, dem Mädchen vertraulich zu-nickte und sich dann in der Nähe auf den Sitz niederließ, den ein ungarischer Weinhändler soeben verlassen hatte. Tie Ankunft des Schweden lenkte daS Gespräch auf die kriegerischen Ereignisse der Zeit und die Person des bewunderten nordischen Feldherrn, Gustav Adolf. Fröhlich stießen die Herren mit den Humpen an, tranken dem jungen Reitersmann zu. der höflich Bescheid that, und der dicke Seidenhändler fühlte sich wirkliche Cultur Haffen, weil sie fühlen, daß sie damit nichts anzufangen wissen und daß diese Cultur ihnen ihre einzige Waffe, ihre naturwüchsige Rohheit nimmt. Ader sie scheuen sich, die« auSzusprechen und so kehren sie das Nationale heraus, das bei ihnen nur eine MaSke vorstellt für daS Widerstreben gegen die Bildung. Denn daS Verständniß für daS echt Nationale fetzt gerade eine sehr seine Bildung voraus, wenn das Nationale selber frei von solchem Anhängsel ist. — Nicht viel höher steht in dieser Richtung die slavische Na-tionalität. Tie ganze Geschichte slavischer Reiche beweist unwiderleglich, daß eS nicht möglich ist, die Slaven in der Cultur über eine gewisse Grenze emporzuheben. Nennenswerthe eigene Cultur hat sie nirgends erworben, und was einzelne Stämme von Cultur besitzen, ist fast durchweg fremder Lack. Dabei griff sie immer eher nach dem Schein, nach dem Sinnlichen und nach dem Blendenden, als nach dem Wahren, dem So-liden und dem Praktischen. Der hervorstechende Zug des Slaventhums ist seine Passivität als Waffe. Es läßt sich leicht wie ein Teig kneten, wenn nur hiebei aus seine Eigenheiten Rücksicht genommen wird. Die slavischen Völker sind die geborenen Völker des Des-p o t i s m u S. Auch wenn ihnen eine Constitu-tion gegeben wird, verunstalten sie dieselbe doch bald zur Caricatur. Wir sehen eS am deutlichsten an den Polen (liberuni veto etc. etc.) Das unaufgeklärte Slaventhum ist eine schlafende Herde; das aufgeklärte ist politisches Sprengpulver, ist politisches Glyeerin. Es zerstört die Umgebung; doch kann es nur zerstören, nicht ausbauen. So groß die Zahl der Slaven ist, bis zu dieser Stunde hat es noch keinen einzigen Slavenstaat gegeben, der den Namen „Staat" im vollen Sinne deS Wortes ver-diente. Sie sind als Menge absolut unfähig berufen, einen begeisterten Toast auf den ge-krönten Helden auszubringen, unter dessen schützender Hand der schwer darniederliegende Handel wieder aufathmete; hatten es doch die Kaufherren nur seiner eisernen Zucht und Strenge zu verdanken, daß sie ungefährdet die Messe besuchen konnten, und in jedem der Zecher an dieser Tafelrunde regte sich der Wunsch, den gewaltigen und tapferen Fürsten, der zugleich ein so frommer und gütiger Herr sei, von An-gesicht erblicken zu können. Hierauf entspann sich eine hitzige Debatte darüber, wo der König jetzt weilen möge, und die verschiedensten Zei-tungen wurden kund ; der Eine schwur S tein und Bein, daß der Feldherr des evangelischen Glau-bensheereS im Pommern sei, um frische Re-servetruppen heranziehen, während ihn ein An-derer zur Elbe marschiren ließ. Der schwedische Cornet zupfte an seinem Zwickelbärtchen, hörte ein Weilchen lächelnd zu und rief dann mit Heller Stimme: „Erhitzt Euch nicht, Ihr Herren, wer den König sehen will, muß mit mir reiten, Gustav Adolf weilt in Spandau." Darob entstund große und frei-dige Aufregung; Bärbel, die mit des Junkers Locken spielte, wurde hastig bedeutet, einen frischen Trunk zu holen; dann bat man den fremden Reitersmann, noch einen Becher auf des Königs Wohl mit ihnen zu leeren, was 2 zum Regieren, sie müssen regiert wer-den. Auch sind sie unfähig zum positiven politischen Schaffe». Große Actionen hat daS Slaventhum als Ganzes noch nie ausgeführt, obwohl es seit Jahrhunderten zum größten Theil centralisirt in einigen Händen war. Sla-vische Revolutionen haben mit einziger Aus-nähme Polens niemals stattgefunden, sondern höchstens unbedeutende Jnsurrectionen, bei denen aber auch daS Nationale, wie bei der polnischen Revolution, als Grund oder als Illusion die Hauptrolle spielte. Dabei war Alles ohne klares Ziel, ohne tieferen Zusammen-hang. DaS Schicksal Polens beweist unwieder-leglich, daß slavische Völker, wenn sie ihr eigener Herr sein wollen, unrettbar der Anarchie nnd Zerrüttung verfallen. Der Slave kann den Be-griff „Staat" nicht ganz erfassen, weil er wohl die Eigenschaft deS Dieners, nie die des StaatS-bürgerS besitzt. Keine Race ist so gespalten und so unvereinbar, wie die slavische; folglich ist auch bei keiner die Idee der Vereinigung fo unsinnig, so unmöglich wie bei dieser. Schon die Nord-Slaven sind, wie das Verhältniß zwischen Polen und Rußland beweist, durch ewige Schranken geschieden; von den Südslaven weiß sollendes Niemand, was ihnen practisch und politisch das Tschechen-, Polen- und Kosakenthum verschaffen soll. TaS Alles ist nur eine dunkle Vorstellung, die sofort zur Narrheit wird, wo sie Leben bekommen soll. Man denke sich Löwen, Panther, Tiger, Elephanten, Klapperschlangen, Rehe, Hunde und Katzen in einen einzigen eisernen Käfig gesperrt und man h^t ein Bild des practisch gewordenen PanslaviSmus. Das Slaventhum hat keine humanitäre, zusammen-haltende, innere Kraft. ES bleibt nur beisammen wie Lehm, wenn es gedrückt wird, mag nun der Druck von einem einheimischen Herrscher oder von einem fremden Staate ausgehen. So wie das Slaventhum frei wird, zerfleischt es sich selbst. Dieses Slaventhum ist der Hauptfeind der Civilisation, weil eS sich von der naturwüchsigen Rohheit nicht befreien kann. Hätte das Slaven-thum eine große Zukunft, so hätte es längst dem politisch zerrissenen Deutschthum gegenüber ganz andere Erfolge errungen. Aber es ist be-haftet mit dem Fluche der minderen Racen-Construction, die wie Blei feine Füße an der Schwelle Asiens hält. Macht das Slaventhum sich in Europa mehr vernehmlich, oder dringt es gegen Westen und Süden vor, so ist das ein Zeichen des Zurückweichens unserer Civilisation, wird es gegen Osten zurückgedrängt, so ist es deren Triumph. Slaventhum und europäische Cultur sind unvereinbar für alle Zeit. Der Kampf zwischen dem culturfeindlichen Slaventhum und dem cultur-tragenden Deutschthum steht unfehlbar bevor; er ist nur eine Frage der Zeit. So wie diese gern gewährt wurde. Begierig lauschten die Kauf-Herren seinen Erzählungen, die stark gewürzt waren mit Lageranekdoten und pikanten Abenteuern, was die reichen Patrizier anmuthete, wie die far-benreichen Märchen aus „Tausend und eine Nacht", halten sie doch noch nie ein Heerlager gesehen, und obgleich sie gern mit republika-nischer Freiheit prahlten, kitzelte doch ihre Eitel-keit, daheim so seltene und discrete Neuig-leiten über den nordischen Schneekönig auf-tischen zu können. Der Junker war nämlich ein Schalk und fabelte den staunenden Geld-protzen das Blaue vom Himmel vor, wodurch er ihre Neugierde derartig reizte, daß sie be--schloffen, sich dem Fähnlein des Junkers an» zuschließen und über Spandau heimjiireiten, wo der König von Schweden zur Zeit Hofla-ger hielt. Die Gelegenheit, den berühmtesten Man» des Jahrhunderts zu sehen, ja sogar von dem leutseligen Fürsten einer Audienz gewürdigt zu werden, wie der schelmische Cor-net listig durchblicken ließ, bot sich in ihrem Leben voraussichtlich nicht wieder; auch war der Spaß so billig, wie der wohlgenährte Sei-denwurm mit behaglichem Lächeln hervorhob, „also topp! Herr Junker, wir reiten mit!" riefen ihm die Kaufherren in übersprudelnder Weinlaune zu. ..Deutsche Wacht." erscheint, muß der unverme^iche Zusammenstoß von der Sulina bis zur We, 'Jet beginnen, der vermöge der unbesiegbaren Macht d er Cultur A l l e s. waSsich derselben nicht fügt, wegfegen, ver vie Asi-aten ihremAsien zurückgebenwird. Nicht eher bekommt Europa Ruhe vor dieser Nationalität, die Jahrhunderte braucht, um ihre öden, weiten Flächen nothdürftig zu bevölkern, und die dabei eine Ländergier besitzt, als wäre sie von der schwersten Uebervölkerung bedrückt. £tite deutsche Schule nicht bewilligt. Eine überraschende Kunde meldet der Te-legraph aus Laibach. Dieselbe ist wichtig genug, um sogar das Interesse an den Vorbereitungen für die Landtagswahlen momentan in den Hintergrund zu drängen. Es handelt sich um nachstehende Angelegenheit. Die krainische Spar-caffa, von ihrem statutenmäßigen Rechte Ge-brauch machend, votirte in ihrer letzten General-Versammlung aus den ihr zu Gebote stehenden Ueberschüssen einen ansehnlichen Betrag zur Errichtung einer deutschen Volksschule in Lai-bach. Dieser humanitäre Act erregte um so lebhaftere Befriedigung, als eine öffentliche deutsche Volksschule in der Landeshauptstadt Krains gegenwärtig nicht existirt und die Kinder der zahlreichen deutschen Bevölkerung dortselbst in den städtischen Schulen deS deutschen Sprach-Unterrichtes nur in sehr mangelhafter Weise theilhaftig werden können. Allein selbst wenn für dieselbe in genügendem Maße vorgesorgt wäre, könnte er doch nicht den Werth des völlig deutschen Schulunterrichtes ersetzen. Die Wich-tigkeit eines solchen insbesondere auch in den sprachlich gemischten Ländern, braucht wohl nichl deS Näheren auseinandergesetzt werden. Wer den Schulunterricht überhaupt, zumal aber das deutsche Schulwesen fördert, hat in Oesterreich Anspruch auf die allgemeine Aner-kennung, denn er leistet dem Gemeindewohle überhaupt, speciell aber den Eltern jener Kinder einen wichtigen Dienst, deren Ausbildung in der deutschen Sprache sonst nur in unvollstän-diger Weise erreicht werden könnte. — Es war also nicht nur ein gemeinnütziger, sondern geradezu ein humanitärer Act. den die krai-nische Sparcaffa mit ihrem erwähnten Beschlusse vollzog. Die slovenischen Exaltados fielen über denselben freilich soso« mit tiefem Ingrimme her. Für sie ist nicht das öffentliche Bedürfniß ausschlaggebend, sondern nur die Rücksicht auf das, was ihren Umtrieben dienlich ist. Und in den Kram derselben paßt eben nicht die Errich-tung einer deutschen Schule, nicht dii Förderung eines Zweckes, der den Zielen der slovenischen Hetzer hindernd im Wege steht. Darum wurde sofort eine wohlorganisirte Bewegung gegen den Beschluß der krainischen Sparcaffa eingeleitet. Nur ein bisher sehr schweigsamer Genosse, ein mürrisch blickender, milzsüchtiger Gewürz-trämer. der als reicher Fih verschrieen war und bei dem frohen Zechgelage seinen Becher nur zur Hälfte geleert hatte, protestirte energisch gegen den übereilten Beschluß und nannte den Ritt nach Spandau thörichten Fürwitz. „Beherzigt, ihr lieben Freunde, daß mit großen Herren nicht gut Kirschen essen ist," schloß er seine Ermahnung, predigte aber tau-ben Ohren, und da er nicht wagen durfte, ohne Geleit auf kürzestem Wege heimzureiten, mußte er, wohl oder übel, in den sauren Apfel beißen. Der Junker heischte baldigen Aufbruch, und als die Glocken Mittag läuteten, faßen die Herren bereits im Sattel; dem stattlichen Reiterzug folgte eine lange Wagenreihe, denn die klugen Hamburger hatten nicht nur vor-theilhast verlauft, sondern eine günstige Con-junctur benutzt, um ihre Gespanne mit frischer Waare zu belasten. Italienische Seidenhändler boten ihre schweren Mailänder Stoffe feil, denn die Kriegsgefahr war wieder drohender geworden, und auf der Herreise hatten sie in den unwegsamen böhmischen Wäldern kroatischen Marodeuren nur mit knapper Noth zu entweichen vermocht. Nachdem der leichte Rausch 1884 Agitatoren bereisten das Land, um Petition» gegen denselben zu Stande zu bringen, damit die Krainer Landesregierung bestürmt werde, dem genannten Beschlusse ihre Zustimmung z» versagen. Man hielt eS für unmöglich, daß diese Agitation irgend einen Erfolg erziel» könne und siehe da, es wurde im vüui dieser Sturm-Petitionen entschieden. Noch liegt die Motivirung der Entscheidung des Landes Präsidenten Baron Winkler nicht vor. aUriu eS ist nahezu undenkbar, daß andere als blos formelle Bedenken die Sistirung deS Beschlusses der krainischen Sparcaffa nach sich gezogn haben. Baron Winkler genießt zwar den 9tof eines Anhängers der slovenischen Partei, allein nichts berechtigt zu der Annahme, daß er dtf-halb nicht die Errichtung einer deutschen Schule in Laibach zugeben wolle. Vielleicht auch, daß ein Mißoerständniß vorliegt — aber wie dem auch immer sei, das weitere Porgehen in dieser Angelegenheit ergiebt sich von selbst. Gegen die Entscheidung des Baron Winkler muß in letzter Instanz an den Verwaltungsgerichtshof appellia werden. Vertrauensvoll sehen die Teutsche dem Urtheilsspruche desselben entgegen und man kann mit Beruhigung abwarten, ob dieser hohe Gerichtshof di« Nichtgenehmigung des Be-fchluffes der Krainer Sparcaffa im Gesetze be-gründet findet oder nicht, ob er der Ansicht sein werde, speciell die Krainer Sparcasse dürfe ihre Ueberschüsse nicht zur Errichtung fiiur deutschen Volksschule verwenden, während an-dere Sparcaffen jahraus jahrein unbehindert bedeutende Summen beispielsweise zur Förde-rung von Kunstzwecken widmen. Die Deutsch» Krains und speciell der Stadt Laibach müssen aber noch einen zweiten Schritt ungesäumt unter-nehmen, sie müssen auf Grund des VolkSschu!. gefetzeS die Errichtung einer deutschen Volks-schule in dieser Stadt, sowie überall an den Orten Krains, wo die gesetzmäßigen Erforder-nisse hiezu vorhanden sind, aus Gemeindemittel» begehren, und dieses ihr gutes Recht durch alle Instanzen verfechten. ES vergeht beinahe keine Woche, da nicht die Tschechen in dieser oder jener Stadt, wo sich Tschechen angesiedelt, weil sie unter der deutschen Bevölkerung leichter ihr Fortkommen finden, die Errichtung einer tschechischen Volksschule auf Kosten der betreffend«» \ Gemeinde mithin der deutschen Steuerträger ver-langen. Eine Reih« von deutschen Städte» wurde dadurch zu großen Auslagen für den tschechischen Unterricht genöthigt. Was die Tsche-chenführer für ihre zumeist eingewandert» Stammesgenofsen in rein deutschen Gemcind» mit Erfolg verlangen, daS muß nun die sey-hafte Bevölkerung Laibachs auch für sich bean-fpruchen. Diese Stadt ist deutschen Ursprungs, wurde durch deutsche Verwaltung gehoben uad verschönert. Wäre es nicht ein« himmelschm-ende Verletzung aller RechtSprincipien bei verflogen war. regte sich in den piactisch» Geschäftsleuten wieder der Handelsgeist; siecal-culirten im Stillen, daß ihnen die billig« und gute Waare einen erklecklichen Gewinn abwer-fen müsse, und ritten deshalb fröhlich und guter Dinge in die alte Residenz der erst» hohenzollernschen Kurfürsten ein. In minder heiterer Laune befand sich zur gleichen Zeit der königliche Heerführer Gustav Adolf; er berieth in seinem Privatcabinet mü dem erprobten Kanzler Oxenstierna, wie der großen Geldnoth abzuhelfen sei, denn die kö-niglichen (Soffen waren leer, die Resourc» der schwedischen Rentkammer gänzlich erschöpft und die Mark Brandenburg schon längst aus-gesogen. Ruhelos und mit sorgenschwerer Stirn schritt der siegreiche Fürst auf und ab, keine großen, blauen Augen blickten düster unter de» hochgeschwungenen Brauen, und mit der wohl-gepflegten Hand strich er nervös den blond» Knebelbart, indem er rief: „Schafft Geld, Kanz-ler, um jeden Preis! denn. Gott >ei's geklagt! was nützen uns unsere Siege, fehlt uns diese ultiw!» ratio regis". Aber des klugen Kanzlers Weisheit war zu Ende, und er zuckte rathIoZ die Achseln. Da wurde plötzlich dem König ein Cornet 1884 d^tschen Laibach, die Wohlthat einer deutschen öchule blos deshalb vorzuenthalten, weil die Errichtung einer solchen der slovenischen Majorität der dortigen Gemeindevertretung »ich! beliebt? Noch bestehen die Staatsgrund-gesetzt und alle anderen Gesetze nicht nur für tie Zlaven, sondern auch für die Deutschen zu gleichem Recht. Mundfchau. [Die socialen Reformen.s In ihrer Nummer vom 19. d. Mts. bringt die .Münchener Allgemeine" einen interessanten Ar-ftfel, in dem hervorgehoben wird, daß die Mtnir Liberalen das LaUser aller nicht befürworten. sondern allerdings mit jener Be-schränkung, welche die so vielfach in Anspruch genommenen Kräfte des österreichischen Staates erheischen. für sociale Reformen im Interesse des Arbeiterstandes eintreten. Die Liberalen LckerceichS haben zur Frage der socialen Re-formen nicht erst seit neuester Zeit, sondern wn jeher eine andere Stellung eingenommen als die Liberalen Deutschlands. Ein Hauptgrund hiefür war wohl der Umstand, daß der Liberalismus in Böhmen, Mähren, Schlesien und Zlicderösterreich. jenen dichtbevölkerten Industrie-bezirken, seine wichtigste Pfiegestätte fand. Die Zen Spandau zu reiten und beim König zu peisen. Hin Dichter. Mit verschiedenen hastigen Verbeugungen und sehr verlegen trat eines Nachmittags während meiner Sprechstunde ein etwa zwanzigjähriger junger Mensch in mein Zimnier. Er zeichnete sich durch bedeutende Semmelblondheit und durch eine riesige apfelgrüne, gelbgestreiste Cravatte auS, die er wahrscheinlich nur mir zu Ehren kurz vorher angelegt hatte, denn sie paßte nicht recht zu seiner sonstigen Alltagskleidung. Meiner Einladung folgend, setzte er sich mir gegenüber „Deutsche Wacht." macht hat. Mit Prinzessin Clotilde. der Schwe-ster des Königs Humbert, war die verstorbene Kaiserin doppelt verwandt: als savoisch« Königs-locht« und weil der Oheim ihres kaiserlichen Gatten, der verstorbene Erzherzog Rainer. Schwiegervater Victor EmanuelS war. Da Kaiser Ferdinand Erbe des Herzog von Reich-stadt war. so würde die Jahresrate des Prin-zen Victor, der von den Bonapartisten Napoleon V. genannt wird, indir«ct von Napoleon I. kommen. sT h e a t e r z u g nach P t a g.] Die Redacteure deS „Slovan". „Sl.Narod" und„L.List" projectiren einen Vergnügungszug von Laibach nach der „zlata praga", dazu sind aber 300 Theil-nehmer und 17 fl. 90 kr. Fahrpreis per Person erforderlich. Es wird also beim Projecte bleiben. UeberdaSVerbotderdeutschen Schule in Larbachs schweigt das dortige slovenische Amtsblatt mit Anstand. Die Sache ist eben nicht koscher, und für die Feder Pro--fefsor Schuttes auch etwas zu heikel. sE i n e verschwenderischeHerzo-g i n.s Die Skandalchronik, die sich schon ost mit der einstigen Herzogin von Persigny zu be-schäftigen hatte, verzeichnet heute wieder Folge.?» des: Der junge Jean Michel Napoleon Fialin, Herzog von Persigny, ihr Sohn, thut die nöthi-gen Schritte, um Frau Albine Marie Napoleone Net) von der MoSkowa, Witwe in erster Ehe deS Herzogs von Persigny und in zweiter Ehe deS Hyacinthe Hilaire Adrien L« Moyne, wegen Verschwendung unter Curatel stellen zu lassen. Dieser Schritt wird durch den Umstand erklärt, daß Frau von Persigny L« Moyne in benutzten zwei Jahren nicht nur über l'/^Milionen Schul-den gemacht, sondern das stattliche Erbe ihrer Mutter, der Herzogin von Moskowa, einer ge-borne» Laffitte, deren Geiz sogar den berühm-ten ihres Vaters noch überflügelte, mehr denn zur Hälfte verzehrt hat. Das Schicksal scheint sich der Kinder, zuerst der Tochter nnd dann des SohneS. zu bedienen, utn die Mutter für die an der Familie begangenen Sünden zu züch-tigen. sN a t i o n a l e V e r e i n g e n o m m e n-h e i t.] Ziemlich drollig äußerte sich der Ge-gensatz zwischen Deutschen und Franzosen kürz-lich in Odessa. Das dortige französische Gene-ral-Consulat befindet sich nämlich wie die „Odessa« Ztg." meldet bereits das zweite Jahr in einem Hause auf der Preobrashen-skaja-Straße. Unlängst hat nun das deutsche Gcneral-Consulat dort ebenfalls ein Ouartier gemiethet, was den französischen General-Consul derartig „choquirte", daß «r sich entschloß, das Ouartier, obwohl er noch auf 2 Jahre con-tractlich gebunden ist, sofort unter Abstands-Zahlung zu verlassen. und eröffnete mir schüchtern, daß er Johannis Böhnke heiße, Krämergehülse sei und, entsprechend dem Wunsche seines Principals — der mir bekannt war — mich aufgesucht hätte, um mich wegen Unwohlseins zu consultiren. Auf meine Frage, worin dieses Unwohlsein bestände, räuspert« er sich feierlich, zog auS der Hintertasche seines Rockes eine Rolle Papier hervor, entfaltete sie, fuhr mit der Hand durch sein Haar, räusperte sich nochmal und la» dann salbungsvoll von dem Papier ad : „Ueberschrist: Stimmungsbild." „Wenn des Nachts das Wetterleuchten — Auf des Stintfangs Gipfel thront, — Und der Mond mit vielen Sternen — Heimlich seiner Liebe frohnt — Sieh', dann streif ich durch deS Elbparks Berge. '— Wo da Hausen Gnomen, Strolch' und Zwerge; — Dorten spiel ich auf d« Mandolina, — Denkend Dein, o holde Katha-rina! — Drunten fließt die Elbe traurig, — Steamers tuten, ach, so schaurig, — So auch tuten möcht' mein Herz, — Katharina, ach, vor Liebesschmer;Er hielt inne und blickte mich mit seinen wasserblauen Augen schüchtern an. „Aber Bester," sagte ich. „Sie kommen zu mir, weil sie unwohl sind, und anstatt mir zu sagen, was Ihnen fehlt, lesen Sie mir ein Gedicht vor ?!" „Ja," meinte er mit gedämpft.'! Stimme, „das ist es ja eben. Ich muß fortwährend dichten, ob ich will oder nicht." „Und dagegen 1884 sAuSstellung schöner Frau«n.s Dem Beispiele der Ungarn folgen nun auch die Polen. Dieselben beschlossen, demnächst in War-schau eine Ausstellung der schönsten Frau«» ohne Unterschied deS Standes und der Nationa-lität zu veranstalten. Zu diesem Zwecke hat sich bereits ein Comite gebildet, welches gegenwattig mit der Vorbereitung dieser interessanten Aus-stellung beschästigt ist. Den Exponenten der schönsten Frauen werden Geldbelohnungen, Me> daillen und Ehrendiplome ertheilt. [ D e n k m a I f ü r R a l e i g h. ] Li Chicago beabsichtigt man. dem Engländer Sir Walter Raleigh ein Denkmal zu setzen, rad er die Welt mit dem „glorreichen" Krame N4 Tabaks bekannt machte. Jeder Raucher a»f der Erde soll sein Schärflein dazu beitragen. [E i n g « m a u e r t.] Bei den Erdarbeite» am Fuße der Citadelle zu Mainz stießen die Arbeiter am Sonnabend Mittag auf ein Mauer-werk; als dasselbe hinweggeräumt werd« sollte, fand »tan in einer Nische des Mauer» werks das noch vollständig erhaltene Geruv« eines Menschen in hockender Stellung einge-mauert. sDi« „schwarze Han d."s Siebn Mitglieder der „schwarzen Hand" sind Sonn-abend früh in Xeres hingerichtet worden. sG «t r o f f«n«.] AuS Paris wird geschrie-ben: „Unlängst hatte die „Democratie dl Centre" eine ziemlich schlüpfrige Sacristeige-schichte erzählt, deren Held ein Pfarrer war. Ohne daß das Blatt einen Namen oder da Schauplatz deS Abenteuers angedeutet hätte, fühlten sich nicht weniger als 302 Gei'tliche deS Allier-Departements betroffen und reicht» eine Collectivklage gegen das genannte Blatt sowie gegen das .Tribunal Illustre" ein, wel-ches daS Histörchen mit einer Zeichnung ver-öffentlich« hat. In der Gerichtsverhandlung \u. Moulins beantragte der Staatsanwalt die Ab-Weisung der 302 Klag«, indem er erklärte, die Begebenheit hätte sich so zugetragen, wie aus einem Berichte der Gendarmerie erhell«. Der galante Seelsorger hätte deshalb allerdings nicht verfolgt werden dürfen, aber, wenn ti nöthig sei, so könne der Beweis erbracht werden, daß keine Verleumdung vorliege. In Folg« dessen wurden die 302 Pfarrherren unverri^ teter Dinge heimgeschickt und noch obendrein in die Kosten verurtheilt." sE i n herziges K i n d.s AuS London schreibt man: Die Wittwe Emilie St«el Sa am 12. d. ihre zwölfjährig« Tochter Ada, ihr eine Tasse Thce zu reichen. Die Kleine folgte der Aufforderung, gab in den Thee zwei Löffel Jnsectenpulver und mischte Alles gut durchein-ander. Dann sagte sie der Mutter, sie mög, nur schnell trinken, damit sie sich innerlich er-wärme. Nach dem Genuß des Thees siel die soll ich Ihnen Etwas verschreibend" fragte ich. „Wenn Sie die Güte haben wollten. Hm Doctor; mein Principal läßt auch sehr daru» bitten." erwiderte er leise. „Ihr Principal w-iß also davon, daß Sie unter die Dichter gegangen sind?" forschte ich verwundert. „Ja, er, seine Frau und, was den» Respect sehr schadet, auch der Lehrbursche wissen es," war die Antwort. „Ich kann es," fuhr er nach einer Paus« fort, „schon seit ungefähr drei Monaten gar nicht mehr verheimlichen, denn sobald ich einen Aug«» blick frei habe, muß ich dichten, und so schreib« ich manchmal aus die Toonbank oder auf das Papier zum Einwickeln, und so haben es mein Principal und der Lehrbursche herausgekriegt. Wir haben schon alles Mögliche dagegen gebraucht. Die Frau von meinem Principal h« mir noch vorige Woche Pflaumen mit Secms-blättern gekocht, weil sie dachte. daS wäre viel« leicht nöthig, aber auf mein Dichten hat dai Mittel gar nicht gewirkt. Ich habe noch an demselben Tage, an dem ich es einnahm, zwei Gedichte genmcht; soll ich sie Ihnen 'mal vor-lesen?" Ich nickte und er öffnete abermals sein« Papierrolle und laS dann langsam und schmachtend: „Ueberschrift: Liebesschnsucht." „Wenn die Nacht entfaltet ihre dunklen Schwing;», — Geh' ich auf den Wall, wo Nachtigall» singen. — Torten flüst're ich leise mit Gestöhn; 1884 dreißigjährige Frau fofort in heftige Krämpfe und bat die Tochter, einen Arzt zu holen. AIS diese nicht zurückkehrte, schickte die Frau das Dienstmädchen nach dem Doctor, und diese fand Ada im Garten, mit den Nachbarkindern spie-lnid. Ada sagte: „Geh' nicht um den Doctor, ch weiß was ihr fehlt, und er braucht es nicht p wissen." Der inzwischen herbeigeeilt? Arzt erklärte den Zustand der Frau für lebensgefährlich. Ada stand gleichgiltig, mit verschränkten Ärmen da und hörte ruhig den Ausspruch des iizies mit an. sBradlangh vor Gericht.) Vor dem obersten Gerichtshöfe in London begann im 13. d. der von der Regierung gegen Mr. iharles Bradlaugh angestrengte Proceß wegen seiner Betheiligung an den Abstimmungen im Ilnterhaufe, wozu er nach dem Ausschließungs-teslhlaff» des Hauses nicht berechtigt war. Fih? jede dieser Abstimmungen kann Mr. Brand-taiiflh mit einer Strafe von 500 Pfd. St. be-legt werden und würde sich der Gesammtde-rrag aus mehr als hunderttausend Pfund Ster-Img belaufen. Dem AuSgange des Processes »itb mit großer Spannung entgegengesehen. Hm Bradlaugh vertheidigt sich selbst. [©in Gourmand.] Die sichersten Spekulationen bleiben imnier noch die — auf die Dummheit der Menschen. Das hat offenbar sin Pariser Pfiffikus beherzigt, der soeben eine Anzahl biederer Bourgeois in köstlicher Weise üders Ohr gehauen hat. Schwarz gekleidet, die ZioseNe der Ehrenreligion im Knopfloch, eine Ledermappe unter dem Arm — so repräsentirte n sich bei kleinen Rentiers. Hausbesitzern, Re-iaurateuren. Hoteliers und stellte sich als „Dele-girier des städtischen Gesundheitsamtes" vor. llnter dem Vorwand einer amtlichen Untersuchung »inerzog er die Prvducte des Weinkellers und der Speisekammer einer höchst eingehenden Prü-sufl, machte dann Notizen und zog sich gravitätisch mit der beruhigenden Versicherung zurück. ,daß die Nahrungsmittel vollkommen rein und unverfälscht seien". Wie man sich denken kann, beeilten sich namentlich die Restaurationsbesitzer, ihrem amtlichen Gaste die leckersten Bissen und die vortrefflichsten Weine vorzusetzen. Der Gauner, der so mehrere Woche in SauS und BrauS lebte, ist gerade in dem Augenblicke verduftet, wo die Polizei von feinem Treiben Wind bekam ! [Eine ganz außerdentliche und «benteuerliche Fußtour) hat dieser Tage ein Hund gemacht, welcher am 2. d. M. »er Eisenbahn von Hamburg in Barmen ein-naf. aber bereits am folgenden Tage wieder ausrückte und fpurloS verschwand. Nach drei Zagen (am Freitag, den 6. o. M., Morgens) totd der frühere Besitzer in Hamburg das arme Thier ganz abgemagert und halbtodt wieder „putsche Wacht." auf seinem Hofe vor. Der treue Phylax hatte den Weg von Barmen nach Hamburg ohne Kompaß und Karte und selbstredend ohne Mit-nähme von Geld oder „Fressabilien" in drei Tagen und drei Nächten zurückgelegt. Wie hat nun das Thier den Rückweg nach Hamburg überhaupt gefunden? Man nimmt neuerdings an, daß die meisten Thiere mit einem gewissen Richtungssinn ausgestattet sind, der mit dem sogenannten Ortssinn nicht zu verwechseln ist. Der Richtungssinn befähigt die Thiere, sich überall ohne Weiteres zu orientiren, auch wenn Auge und Ohr dazu nicht ausreichen. Nur so ist eS zu erklären, daß Brieftauben, welche in einem Käfig eingeschlossen mit der Eisenbahn nach einem weitentfernten Orte befördert wurden, wenn sie dort in Freiheit gesetzt werden, sofort auf dem geradesten Wege nach ihrer Heimat wieder zurückfliegen; nur so sind die nach be-stimmt« Richtung hin unternommenen Wendungen der Zug- und Strichvögel zu erklären, die immer wieder ihre gewohnten Brutstätten aufzufinden vermögen; nur so die ähnlichen Wanderungen der Fische, das Umherschwärmen der Arbeits-dienen in weiter Entfernung von ihrer Zellen-stadt, ebenso der Ameisen und so fort. Bei den Menschen ist durch die Cultur der RichtungS-oder Orientirungssinn verkümmert, doch hat man bei Steppenbewohnern denselben noch wieder-holt, und zwar in hoher Ausbildung beobachtet. [Puschkin's Duell.) Man weiß, daß Rußlands großer Dichter Puschkin als Opfer eines Zweikampfes mit einem Franzosen Namens d'Antös fiel. Letzterer war der Haus-freund des Dichters und der Liebhaber der schönen Frau desselben. Eines Tages sitzen alle Drei im Hause von Puschkin zusammen, als dieser ein Billet erhält des Inhalts: „Lieber Puschkin! In unserer letzten Sitzung haben wir Dich einstimmig zu unserem Ehren-Präsidenten ernannt. Dr? Club der Hörnerträ-ger." Puschkin, dessen Verdacht schon lanye rege war, steckt das Billet stillschweigend ein und plaudert ruhig weiter. Der Abend beginnt hereinzudämmern, endlich ist eS ganz dunkel geworden und Puschkin läßt eine Kerze anzün-den. Die übrigen will er dann selbst damit entflammen. Der Diener hat daS Zimmer ver-lassen und Puschkin hantirt mit der einzelnen brennenden Kerze an den Leuchtern herum. Plötzlich verlischt das Licht, er hat anstatt mit der Lichtscheere mit den Fingern die Kerze geputzt und dabei ausgedrückt. Anscheinend im Scherze fährt er im Dunklen seiner in der Nähe befindlichen Frau mit den schwarzen Fingern über die Nasenspitze und geht dann hinaus, um selbst ein neues Licht zu holen. Als er mit der wieder brennenden Kerze hin-ein kommt, leuchtet er sofort seinem Heuchler,- — C, Katharina, wie bist Du so hold, so ichvi'.!" „Dieses Gedicht," sagte er. „schrieb ich BtorgeuS. als ich die Pflaumen mit SeemS-Wlttar eben gegessen hatte; am Nachmittage war ich sehr angegriffen, und doch mußte ich wieder dichten." Er blätterte in seiner Rolle, zog einen Papierstreifen heraus und las mit hebender stimme: „Ueberschrift: LiebeSklage." „Fern von meinem Lieb' im Laden sitz' ich. — Thränen wein ich, ach, und Trübsal schwitz' ich, — Denn ohn' Dich in diesem Jammerthal?, — Katharina, wird daS Leben mir zur Quäle!" Ml einem tiefen Seufzer rollt? er das Papier meder aus und sagte dann: „Sehen Sie, Herr Tsctor, die Pflaumen mit SeemSblätter haben garnicht? genützt, und daher sagte mein Principal, ich sollte mich 'mal ordentlich von Ihnen unter-suchen lassen wegen Kopfkrankheit, besonders auch, weil ich in der letzten Zeit so sehr ver-geßlich geworden bin." Während eines Momentes war ich nahe daran, dem seltsamen Kauz ins Gesicht zu lachen, aber ich nahm mich zu-sammen, und sagte, indem ich eS vermied, ihn anzusehen: «Ihre drei Gedichte sind in der That recht sinnig und tief empfunden; aber ist die Katharina, die Sie verherrlichen, nur ein J&eal, oder existirt sie in Wirklichkeit?" Eine helle Rothe flog über das verlegene, feierliche Gesicht meines Besuchers, er erhob sich etwas vom Stuhl, legte die Hand aufs Herz, schloß vor Inbrunst die Augen und flüsterte geheim-nißvoll: „Ja, Herr Doctor, sie existirt — aber Diskretion ist Ehrensache!" „Also sie existirt," wiederholte ich, „daS ist ein gutes Zeichen ! Und Ihre Liebe wird gewiß auch erwidert?" forschte ich weiter. Er besann sich einen Augen-blick, dann entgegnete er träumerisch: „Das weiß ich nicht; ich kenne sie nur, weil sie bei uns ihren Kaffee holt; sie ist eine junge Wittwe ohne Dienstmädchen." „Gut", sagte ich nach einer Pause, „lassen wir jetzt die Witwe, und kommen wir auf Ihr Dichten zurück. Haben Sie schon früher gedichtet, bevor die Witwe bei Ihnen Kaffee kaufte?" Er schüttelte wehmüthig verneinend sein semmelblondes Haupt. „Das ist mir ein noch bessere« Zeichen", versicherte ich ihm. „dann leiden Sie nämlich gar nicht an einem angebornen Uebel, an der Dichtfucht, sondern an einem erworbenen, an der Liebe nämlich, die sich jeder Mensch gerade so holen kann, wie einen Schnupfen oder Husten. Bei ihr tritt die Sucht zum Dichten sehr häufig als Symptom, als Nebenerscheinung auf ist aber wie die Grundkrankheit meist leicht zu heilen, manchmal sogar wirklich in der Weise, wie Ihre Frau Principalin vermuthete." Herr Böhnke schaute traurig vor sich hin, als ich ihm diesen Trost spendete, und sagte kleinlaut: „Mich zu heilen wird kaum möglich sein, d. h. von meiner Liebe; ich wollte auch nur 'was ü schen Hausfreunde ins Gesicht. Schwarze Flecke im Antlitz d'Antds' find Beweis dafür, daß derselbe mitterweile die Frau Puschkin's im Dunkeln geküßt. Puschkin giebt dem Hausfreunde eine Ohrfeige, die Folge war dann das mit tödtlichem AuSgange verlaufene Duell. sE S kommt nur auf d i e A u f-f a f s u n g a n.1 Es war auf der Dampfer-überfahrt von Hamburg nach Helgoland. In der Nähe deS Steuermannes stand ein zaghafter kleiner Herr, der sich in seinen Havelock gewickelt hatte und mit ängstlichen Blicken auf die Wolken blickte, welche sich am Firmament zusammenballten. Der Sturm wuchs und ru-morte in der Takelage umher, die Raaen und die Masten knackten und dem kleinen Herrn beim Steuermann wurde immer unheimlicher zu Muthe. Er hatte sich bereits einmal an den wetterharten Marinier, der das Rad deS SteuerS regierte, gewendet, um von ihm Trost und womöglich Hoffnung auf baldige Besserung des Wetters zu empfangen. Aber der Steuermann konnte ihm keine guten Aussichten geben, im Gegentheil, ec meinte, «S werde noch viel schlimmer kommen. Und so geschah es. Der Regen strömte vom Himmel herab, und der Sturm trieb ganze Lagen über das nasse Ver-deck, es war, als sollten die Masten stürzen und die Welt zu Grunde gehen. Der zaghafte Passagier steckte den Kopf aus feiner Vermum-mung und sagte zu dem Steuermann: „Das ist ja ein schreckliches Wetter!" — Der Hamburger nickte und erwiderte: „Ja, de arme Lütt (Leute) am Land!" [ U ebertrumpft.) Ein Schauspieler und ein Student konnten beide eS nicht unter-lassen, sich gegenseitig zu hänseln. So erzählte einmal der Student, daß. als einst Sonnenthal in dem Städtchen R. . . . gastirte, Alles in Unordnung kam, weil jeder den großen Mie-men hören wollte, daß die Handwerker und Kaufleute ihre Läden früher schloffen, die Bu-reaustunden abgekürzt wurden :c. Als aber gleich darauf fein Freund X., hier deutete er auf den Schauspieler, dort gastirt habe, hätte er Alles wieder in die schönste Ordnung zurück-gebracht . . . Als nun kurz darauf der Student im Examen durchfiel, gratulirte ihm der Künstler hierzu mit der Bemerkung, er habe fein Examen so unvergleichlich gut bestan-den, daß alle Examinatoren ck» capo gerufen hätten. Deutscher Schutverein. Wien, 19. Juni. Der engere Außschuß be-willigte in der letzten Vereinssitzung für den Schulbau in Masern (Gottfchee) einen weiteren Beitrag, sowie für die Schülerlade des Gott- gegen das Dichten haben." Dann fuhr er fort: „Eine Bitte habe ich noch, Herr Doctor, mei-nem Principal nicht zu sagen, wer Katharina ist, um die ich leide. Als die Frau Principalin mich fragte — ihr war der Name in einem meiner Gedichte aufgefallen, — sagte ich, eS fei keine bestimmte Person gemeint, sondern nur etwas ganz Allgemeines: also Discretion ist Ehrensache!" Ich versicherte ihm, daß das selbstverständlich wäre, und da er augenscheinlich von mir «in Medicament gegen sein« Leiden erwartete, so rieth ich ihm, jeden Morgen nüchtern ein GlaS Friedrichshaller zu trinken und möglichst viel m'$ Freie zu gehen; dann trug ich ihm auf. seinem Principal zu sagen, von „Kopfkrankheit" sei keine Spur vorhanden, und daß das Dichten sich nach dem Friedrichs« haller bald verlieren würde. Er verabschiedete sich darauf mit denselben hastigen Verbeugungen, mit denen er gekommen war und warf vor Verlegenheit und Eil- die Thür dröhnend hinter sich in's Schloß. Draußen blieb er einen Augen-blick stehen, öffnete schnell die Thür wieder, steckte den Kopf in's Zimmer und flüsterte be-fangen: „Herr Doctor, Discretion ist doch Ehrensache?" — Ich nickte und di« Thür schloß sich hinter einem der curiosesten Men-fchenkinder, die ich in meiner Praxis kennen gelernt hatte. Einige Tage später stürzte früh Morgens 6 scheer Gymnasiums eine abermalige Spende zur Anschaffung von Lehrmitteln. Die Schule in Götteniy (Gottfchee) wurde mit einer kleinen Bibliothek bedacht und die mit größler Ausmerk-samkeit verfolgte Angelegenheit einer deutschen Schule in Görz der endgiltigen Entscheidung durch die Widmung der erforderlichen Subven-tion zugeführt. Zwei Lehramts-Candidaten in Tirol erhielten Stipendien zur Bollendung ihrer Studien, und mehreren Schulen, sowie einzelnen Lehrpersonen an der Sprachgrenz desselben Landes wurden Lehrmittel, beziehungsweise Unterstützungen zuerkannt. Auch die Subvention eines Prager Kindergartens wurde für weitere Jahre festgestellt und schließlich an mehreren Vereinsschulen in Böhmen eine Reihe von Reu-besetzungen in Folge der erforderlichen Schuler» Weiterungen vorgenommen. Schließlich zeigt der Obmann Dr. Weitlof an, daß er im Lause dieser Woche wegen Adaptirungs-Arbeiten an dem aus der Schenkung Stampf für die Holz-Industrie-Schule erkauften Hause und wegen Theilnahme an der Jnspicirung dieser Schule durch Herrn Hofrath Exner nach Gottfchee reisen werde. legen heilen deS S ch u l v e r e i n e s.j Das vor einigen Wochen gewählte provisorische Damencomitv in Angelegenheit der Gründuxa einer Frauenortsgruppe deS deutschen Schul« Vereines in Cilli hat eine rege Thätigkeit >nt> faltet, und es haben bereits beiläufig 200 Dam.n die Beitrittserklärungen abgegeben. Sämmtliche Domen werden nun eingeladen, die Montag, den 23. Juni, um 5 Uhr Rachmittag, im kleinen Casinosaale stattfindende Versammlung zu be-suchen, bei welcher es sich um die Entscheidung der Frage handeln wird, ob die Damen der bereits bestehenden Cillier Männer-Ortsgruppe beitreten, oder eine selbstständige FrauenortS-gruppe gründen wollen. Diese Frage wurde in letzterer Zeit vielfach ventilirt, und eS waren die Meinungen hierüber sehr getheilt. Wenn man jedoch erwägt, daß sich die Frauenthätigkeit allüberall zu regen beginnt, als deren Frucht sogar ganz kleinen Orten eigene FrauenortS« ein Bursche eilig in mein Zimmer und bat mich, sofort zum Krämer R. zu kommen, da dessen Gehilfe plötzlich sehr gefährlich erkrankt sei. Ich folgte der Aufforderung, so schnell ich eS vermochte, und befand mich bald in einem Stübchen, das hinter dem Laden deS Herrn N. lag. Hier saß in einem Lehnstuhle Herr Böhnke mit hintenüdergebeugtem Kopfe, schlaff herab-hängenden Armen und leichenbleichem Gesichte. Man hatte ihm Weste und Hemdkragen auf-geknöpft, und sein semmelblondes Haar triefte von Essig und Wasser, womit man ihn äußerst verschwenderisch begossen hatte. Hilfeleistend beschäftigten sich mit ihm der Krämer und dessen Frau, emc kleine, energjsche Matrone, die von Minute zu Minute ihm mit einem nassen Handtuch« über das Gesicht fegte. Herr Böhnke hatte eine tiefe Ohnmacht überstanden, aus der er zu erwachen begann, als ich er-schien. Seine Principalin theilte mir mit, daß er noch vor einer Stunde ganz wohl gewesen und sich, wenn auch nach seiner Gewohnheit sehr einsilbig, an einem Gespräche betheiligt hatte, das der Barbier ihres Manne» durch die Neuigkeit anregte, der alte reiche Holz-Händler schräg gegenüber habe um die Hand einer jungen, unbemittelten Wittwe die in der Nachbarschaft wohne, angehalten und sei seit gestern glücklicher Bräutigam. Nachdem der Bar- „Deutsche Rächt." gruppen entsprießen; wenn man die große Zahl der Damen von Cilli und Umgebung ins Auge faßt, in deren Mitte so viel Intelligenz zu finden ist, daß eine wirkjame Leitung keinen Schwierigkeiten begegnet; wenn man Urück-sichtigt, daß die Damen dem Schulvereine ein noch wärmeres Interesse erhalten, in seinem Sinne mit noch größerem Eifer arbeiten und so die Zwecke noch besser fördern werden. wenn es ihnen ermöglicht ist. ihre Angelegenheiten selbst zu leiten und zu besorgen und sie nicht bemüßigt sind, in der zahlreichen Männerorts-gruppe eine sicherlich nicht domimrende Rolle zu spielen, sowie auS noch vielen anderen Gründen, wird man sich der Ueberzeugung nicht ver» schließen können, daß unsere stets an der Spitze des Fortschrittes einherschreitende Stadt auch in dieser Richtung nicht hinter anderen viel weniger bedeutenden Orten zurückbleiben dürfe und daher eine eigene Frauenortsgruppe gegründet werden möge. Die Damen werden übrigens zweifellos mit gewohntem Tacte das Richtige herausfinden; es wäre nur lebhaft zu wünschen, daß zur ge-dachten Versammlung womöglich alle Frauen und Mädchen erscheinen würden. sP e t t a u e r Männergesangver-e i n.J Man schreibt uns aus Pettau : Sonntag den 15. d. M. veranstaltete unser wackerer Männergesangsverein seine 2. Liedertafel unter Mitwirkung deS vom sehr zahlreich versammelten Publicum lebhaft begrüßten Damenchores. Der gesangliche Theil des Programmes, von dem wir Mendelssohn's „Der frohe Wandersmann" (Männerchor), HenneS' „Das einsame RöSlein" (gemischter Chor), Herbek's „Wohin mit der Freud" (gemischter Chor) und Gauby's „Das Diandl" (Männerchor) besonders hervorheben, enthusiasmirte geradezu. Der gemischte Chor, welcher s?it kurzer Zeit nach Ueberwindung so mancher Schwierigkeiten inS Leben gerusen wurde, ist ein unbestreitbares Verdienst des dermaligen Chormeisters Herrn Franz Stahl; wir gratuliren ihm zu lieser so ersreulichen Schaffung und sprechen den Wunsch aus. stets mit festen Händen die Zügel zu halten, und unbeirrt, taub gegen Einflüsterungen Anderer auf der betretenen Bahn vorwärts zu schreiten, da ja nur durch eine energische aus Disciplin achtende Leitung bei einer großen Anzahl Mit-wirkender Erfolge erreichbar sind. Ebenso ersu> chen wir die mitwirkenden Damen und Herren, durch zahlreiches Erscheinen an den UebungS-stunden und durch volle Aufmerksamkeit die Bemühungen deS Chormeisters zu erleichtern; wie schön sind deutsche Worte, wie erhebend die Melodien, wie begeistern^ und ergreifend der deutsche Sang! — Storch's „Grün", eine sei-ner reizendsten Compositionen erlitt durch die Instrumentalbegleitung bedeutende Einbuße, und wäre es entsprechender, diesen Chor entweder bier sich entfernt hätte, sei Böhnke plötzlich be-sinnungslos umgefallen. Die Frau schien keine Ahnung zu haben, daß gerade jene junge Witwe, die, wie sie sagte, Frau Katharina Lemke hieß, die vielbesungene Katharina des Herrn Böhnke sein könne; mir aber fiel das sofort ein. und ich hatte daS Richtige getroffen, wie sich als-bald herausstellte. Während die Frau nämlich noch erzählte, schlug der unglückliche Liebhaber und Dichter matt die Augen auf und winkte mir, mich zu ihm niederzubeugen. Ich that eS, und mit klangloser Stimme flüsterte er mir ins Ohr: „Discretion ist Ehrensache, Herr Doctor!" Verständnißinnig drückte ich ihm die kalte Rechte. Dann traf ich verschiedene Anordnungen, und nach einer halben Stunde war der Patient soweit hergestellt, daß er, wenn auch mit schlot-ternden Knien, sein Schlafzimmer aufsuchen konnte, um dort durch «in paar Stunden der Ruhe sich völlig zu erholen. Als ich am nächsten Morgen im Laden wieder vorsprach, schien Herr Böhnke den gestri» gen Anfall völlig überwunden zu haben, und ich erfuhr, daß sein gutmüthiger, nichtSahnen--der Principal ihm erlaubt hatte, „mitten in der Zeit" feine Stellung aufzugeben, um in seine Vaterstadt Lübek zurückzukehren und sich dort bei seinen Eltern von seiner Krankheit heilen zu lassen. Einige Tage später reiste er ab, vor- 1884 mit Ciavier oder mit dem vorgeschriebenen Hör», quartett zu begleiten. Den gesanglichen Schluß bildete das „Lied der Deutschen" von Weinwiirm, eine bereits des öfteren am Programm geitan-dene Composition, jedoch stetS zünd end. 1« Refrain „Deutsch auf ewig :c." war verunglückt, da viele der Ansicht zu sein scheinen, daß ans Deutsch eine besondere Betonung gesetzt werde» müsse, wodurch an Stelle des weich auszuivre-cheuden „Deutsch" ein mit aller Kraft gebracht „Teutsch" tritt; hoffentlich wird ein großer Theil der Sänger unserer Anschauung feix Zwischen den einzelnen Liedervortragen brachte daS Streichorchester des MustkvereineS ein fcfjt gelungenes Potpourri aus dem „Bettelstudean. fernerS eine Ouverture von Kleiber und diverse Tanzpiecen gelungen zum Vortrage. Daß den. wo viele Mädchen und lebensfrohe Sänger ver-«int sind, auch dem Tanz der Tribut gezollt werden muß, ist selbstverständlich, und so w« es auch dermalen ; in später Stunde trennte sich Alles sichtlich befriedigt unter herzlichem Grüj Gott! fAusflug der Marburger C» f i n o v e r e i n S-G e f e l l s ch a f t.] Die Mitglieder des Marburger CasinovereineS unlcr-nehmen morgen. Sonntag den 22. d. — na-türlich günstige Witterung vorausgesetzt -mittelst SeparatzngeS unter Begleitung dn Capelle deS 47. Ins. Reg. einen Ausflug nach Römerbad. Auf der Rückfahrt wird in GiSi Mittagsstation gemacht. DaS Diner selbst ü* bet um 2 Uhr im Hotel „Elephant" statt. Ä« Abende wird sich die Gesellschaft zu einu» Concerte der genannten Capelle wieder einn» den und dann um II Uhr Nachts die Rück-fahrt antreten. Obzwar der Besuch, dessen sich unscreStadt zu erfreuen haben wird, nicht officull angemeldet ist, so wird doch eine Teputatio» der hiesigen Casinodirection die willkommene, und geehrten Ausflügler in freundnachbarlichn Weise begrüßen und ihnen die Casinolocaliii-ten zur eventuellen Benützung anbieten. sUnter st «irischer Fortschritts verein.) Für die am 20. Juni in Windisch-Feistritz stattfindende Jahresversammlung bei Untersteirischen FortschrittvereineS macht sich, wie uns aus genannter Stadt geschrieben wird, bereits ein überaus reges Interesse geltend. Hm die Teilnehmer besonders festlich empfang» zu können, hat sich ein Festcomitv mit Herrn Albert Stiger an der Spitze gebildet. Tie mit der Bahn eintreffenden Gäste werden um y, beziehungsweise 11 Uhr am Bahnhofe adg?-holt. Die Fahrgelegenheiten werden freiwillig beigestellt, daher auch die sie Benützenven nichts dafür zu bezahlen haben. Vor der Stadt wir» Herr Albert Stiger an der Spitze des Feftco-mitvs und der spalierbildenden Feuerwehr tit unter Musiklängen und Pöllerschüffeu EinttesNl- her aber übergab er mir, dem Einzigen, dn um sein Geheimniß wußte, eine versiegelte Rolle Papier, die die Ausschrist trug: „Nach iöelie» den zu öffnen." Die umfangreiche Roll« enthielt seine Gedichte an Katharina. Erst mehrere später sah ich Herrn Böhnke wieder; er wo in Geschäften nach Hamburg gekommen und besuchte mich lediglich um mich wiederzuseha, wie er sagte. Er hatte nichts von seiner frühe-ren Semmelblondheit undSchüchternheit verlorn; aber an seiner Linken prangte ein Traurvig. Er habe sich «tablirt, erzählt« er mir. und in jetzt glücklicher Gatte und Vater. Auf meine Frag«, ob «r wieder einmal an der Dichtsiichi gelitten, schüttelte er verlegen den Kops; aas die weitere Frage, ob er in der Ehe Katharina ganz und gar vergessen habe, wurde er bim» roth im Gesicht, sah sich scheu um und flüsterie: „Gewiß, Herr Doctor, daS war ja auch mir ein böser Traum; aber DiScretion ist Ehren-fache, nicht wahr, Herr Doctor? Ich in«ne nur für den Fall, daß sie 'mal nach Lübeck kommen und meine Frau kennen lernen sollten, die ist nämlich so schon ganz furchtbar eisn-süchtig und wird deshalb manchmal recht uri> fallend." 1884 den begrüßen. Die Stadt selbst wird festlich flagge». DaS Mittagsessen wird Punkt 12 Uhr eingenommen werden. Di« in Aussicht genommenen Gasthäuser werden ober dem Entree ein-farbige Fahnen aufhängen haben. Die Zuwei-jung in di« betreffenden Gasthäuser geschieht »ach dem Empfange durch farbige Karten. Die Farbe der Karten muß jener der Fahnen über-einstimmen. Der Preis deS Eouverts ist mit einem Gulden normirt. Nach der um halb 2 Uhr «beraumten Vereinsversammlung, in welcher der Bürgermeister die Anwesenden namenS der Sladt begrüßen wird, dürfte ein Ausflug nach Lverseistritz arrangirt werden. Es steht wohl a»ver Zweifel, daß Untersteiermark an diesem Windisch-Feistritzer Tage des Fortschrittsvereines, der ja die Bande der Solidarität noch fester schlingen soll, durch zahlreiche GesinnungSgenos-stn glänzend vertreten sein werde. sEin zweites Trappi st enkloster.) Im Gebiet« der Save ist nunmehr eine zweite Trappisten-Ansiedlung zu verzeichnen. — Die in ftrain gelegene Herrschaft Neudorf mit ihren ««»gedehnten Oekonomien wurde in jüngster Zeit von französischen Trappisten auf 20 Jahre gemietet. Einige dieser Mönche sind bereits an Crt und Stelle angelangt. sGefunden.) Ja der Grazergasse wurde ein kleiner goldener Siegelring gesunden. Der Eigenthümer wolle denselben am Stadlamte abholen. fUnter st «irische Bäder.) In der Lande »curanstalt Rohitsch-Sauerbruun sind bis I«. d. 429 und in der Landescuranstalt Neu-Haus bis zum 17. d. 275 Kurgäste eingetroffen. [Ein pervaki scher Etymologe.) In der gestrigen Nummer des „SlovenSki Narod" werden in einer Correspontenz au» Schönstein zwei gesinnungstreue Cillier Bürger in altbekannter Weis? verunglimpft. Am Schlüsse dieser Korrespondenz sucht der Verfasser feine etymologischen Kenntnisse zum besten zu geben, indem er den slovenischen Name» eines der liberalen Partei ungehörigen Schönsteiners mit national > klerikaler Gründlichkeit ins Deutsche übersetzt und für denselben in witzig sein sollender Weise ein Wort findet, das man nur in den obscursten Spelunken zu hören bekommt, das aber wiederzugeben die elementarsten Begriffe d«S Anstandes verbieten. Wir hätten selbst dem „Slovenski Narod", der im Punkte des öffent-lichen AnstandeS bekanntlich vorsintfluthliche An-schauungen besitzt, die Wiedergabe eines so un> flächigen Wortes nicht zugemuthet, u. z. selbst dann nicht, wenn der Erfinder oder besser ge-sagt glückliche Uebersetzer desselben der Notar von Schönstein wäre, dessen etymologische Witze allerdings jederzeit Beachtung verdienen. Unsere Leier werden sich gewiß noch erinnern, wie der Gedachte, als er noch in einer hiesigen Advo-caienkanzlei beschäftigt war, eine Klage deshalb verlor, weil er das Wort „Mörser" mit „bron-caiti kottl" (krönjener Kessel) übersetzte. Doch solches konnte man noch immer entschuldigen, zumal er als Jurist ja nicht die Unterschiede zwischen Bronze und Messing zu wissen braucht. Weniger zu entschuldigen waren jedoch seine An-sichten über das Meldewesen, daher sich auch daS hiesige Stadtamt veranlaßt sah, seine alpen-croatischenWitze mit öfl. Strafe;» taxiren. Demun-geachtet wünschen wir lebhaft, daß der Herr Notar auch in Hinkunft etymologische Studien in gleich witziger Weise betreibe und eS vielleicht versuche, seinen Namen zu verdeutschen. Er konnte möglicher Weise auS Kacii (kaca heißt Schlange) da« Wort „Schlank!" (Schlangerl) ableiten. DaS Wort Schlankl. obzwar in Bezug auf diesen Träger ein luous a non lucendo, würde doch wenigstens eine via cornica andeuten. sDa hört man gar nichts mehr.) Man fchr-ibl uns aus Laibach: „Es war am 22. Februar l. I. als im „Slovenski Narod" «in Aufruf an die „slovenischen Schriftsteller" erschien, in welchem diesen für das beste Feuille-ton, vier, für das nächstbeste zwei Ducaten Prämie in Aussicht gestellt wurden. Bezeichnend für die slovenischen Schriftsteller ist die Gabe deS ersten BlatteS der „Nation" und charakteri- „Deutsch« Wacht " stisch für die Redaction desselben (Zeleznitar) die Bedingung, die sie daran zu knüpfen für gut fand. Diese einzige Bedingung lautete: „Das Feuilleton muß deratig ver. faßt fein, daß eS für drei N u m m e r u des „Slovenski Narod" ausreicht. (!) Der Termin war — Ende Mär,! Entwe-der gebricht es der „Nation" an Schriftstellern oder „Narod" an Ducaten, denn das Preis-feuilleton erfchien bis heute nicht, wohl aber macht man über die Geschichte Witze. So macht sich ein wandernder Feuilletonist des slovenischen Amtsblattes «Professor Schulte) bereits über die Affaire lustig, und einem Probir-Feuilleto-nisten des „Narod" selbst passirt in seinem schauderhasten Erstlingsproducte vom letzten Samstage, betitelt „Sonnlagsbriese", daS Mensch-liche, daß er unter dem Strich in den Gedanken ausdricht: „Herr Redacteur, ich werde Euch helsen, es ist ja als ob unter die slovenischen Schreiber eine Dynamitbombe gefahren wäre, und wenn Sie nicht den langen Roman .Knez srebcrjani" aus den» Russischen da hätten, würde es öde und leer aussehen unter dem Strich. Ich, Herr Redacteur, will Ihnen etwas sagen: Heinrich IV. wollte, daß Sonntags jeder Bauer ein Huhn im Topfe habe, und so sollen Ihnen wenigstens meine Sonnlagsbriese dieses Huhn sein......." Hoffentlich läßt uns „Narod" auf das nach der Elle ausgeschrie-beu« slovenische GeisteSproduct nicht länger war» ten. Wir sind sogar bereit, die vier Ducaten für das beste Feuilleton vorzustrecken, denn ein stovenischeS Preis-Feuilleton in deutscher Ueber-setzung — vorausgesetzt daß es nicht selbst aus dem Deutschen übersetzt ist — ist auch uns vier Ducaten werth. —r. ^Schadenfeuer.) Man schreibt uns aus Trifail: Am 18. d.. Nachts, brach in der dem Gastwinhe und Grundbesitzer Pollak ge-hörigen Harpfe Feuer aus. Da dasselbe erst bemerkt wurde, als das Gebäude schon in heUen Flammen stand, so konnten die Fuhrwägen, sieben an der Zahl, nicht gerettet werden; auch verbrannten circa 100 Centner Klee. Nur der vollständigen Windstille ist eS zu danken, daß daS Feuer nicht weiter um sich griff, unb_ die anstoßenden sämmtlich mit Stroh gedeckten Stal-lungen verschonte. Der Besitzer war versichert. Feuerwehr giebt es hier leider noch keine; so wacker auch unsere Bergleute bei den Löscharbeiten eingriffen, so merkte man doch den Mangel eines CommandoS. fE r w ü r g t.) Seit einem Monat wurde in Anitmannsdorf bei St. Lorenzen auf dem Draufeld der sechzehnjährige Knabe F. Krainz vermißt. Neulich fand man diesen Knaben als Leiche im Walde bei Leskowetz und ergab die Untersuchung, daß der Tod durch Erwürgen und durch Schläge auf den Kopf erfolgt sein müsse. fE x c e ß.] Vor einigen Tagen entstand um 12 Uhr NachtS in der Kohlengrube des Herrn luia zu Buchberg zwischen den Berg-arbeitern Andreas Cisel und Thomas Besgo-scheg eine Rauferei, bei welcher der Letztere mit einem spitzen Bergeisen einen lebenSgesähr-lichen Stich in den Leib erhielt. Literarisches. lJ a g d z e i t u n g.) Schmidt & Günther'S Leipziger Jllustrirte Jagdzeitung 1884 Nr. 18, herausgegeben vom Königl. Oberförster Nitzsche, enthält folgende Artikel: Etwas über den söge-nannten Brand der Schrotgewehre. Von S. G. Weber. — Auf der Birkhahnbalz im Riesen-gebirge. Von G. Cogho. (Schluß.) — Eine Erstürmung von Malepartus am Teufelsloch. — Die fliegend« Thontaube. — Mancherlei. — Illustrationen: Auf der Entenjagd. — Ansitz am Dachsbaue. — Inserate. Die Jllustrirte Jagdzeitung von Schmidt & Günther in Leipzig erscheint am 1. und 15. des Monats und kostet bei den Buchhandlungen halbjährlich M. 3. Bei den Postanstalteu vierteljährlich M. 1.50. 7 Hingesendet.*) Eine kleine Abwehr. Marburg, 16. Juni. Um in unserer freundlichen Draustadt sich recht wohl zu fühlen, sind drei Dinge unerläßlich nothwendig: Geld, Frohsinn und vor Allem ein guter Magen. Leider besitze ich letzteren nicht. Und da, so unglaublich es auch klingt, in dieser Beziehung unsere gewiß ausgezeichneten Doctoren nicht helfen können und mir selbst der berühmte Carlsbader Sprudel seine Heilkraft versagt und das brunnenärztliche Concilium mich mit dem Bedeuten, daß die Luftströmung eine schädliche sei, auf den Weg der Selbsthilfe weist, so bleibt mir wohl nichts übrig als zu letzterer zu greifen und, so gut es eben geht, loszulegen. — ES ist eine bekannte Thatsache, daß in unserer wirbelfüßigen Zeit, welche an körperliche und geistige Arbeit die höchsten Anforderungen stellt, die Kräfte des Einzelnen sich rasch ab-nützen. ES muß daher namentlich Streber der Gedanke trösten, daß der Starke, der Gewaltige, der Dominirende sich bald aufreiben und jüngeren Kräften vielleicht ihnen selbst weichen werde. Solche Hoffnungsparasiten sind jedoch wie die ihnen verwandte Species im Pflanzenreiche zu-meist sehr schädlich. Auch sie ranken sich an einem oft kerngesunden Stamme fest. Der StadtverfchönerungS-Verein in Marburg konnte allerdings mit dem Unkraut am Tappeiner-platze radical vorgehen und es mit Stumpf und Stiel ausrotten. Ich glaube kaum, daß sich ein barmherziger Bruder finden dürste, welcher in einem „Eingesendet" über diese Radicalcur ein Wehgeschrei anstimmen und über das barba-rische Vorgehen des Vereins lamentiren würde. — Schwerer kann sich jedoch der genannte Verein anderer Parasiten, die seine Schöpfun-gen bemängeln und dadurch die Schaffenslust unterbinden, erwehren. Man kann eben nicht Allen recht thun, deshalb sind auch die uneigen-nützigsten Menschen, wenn sie im öffentlichen Interesse wirken, oft die Zielscheibe seichter Spötter und mitunter gezwungen, manches Schädliche zu verdauen. UebrigenS scheint unsere Stadt heuer vom Glücke besonders begünstigt zu fein, denn der Staub, der sonst Augen und Lungen belästigt, wird diesmal durch den triefen-den Gesellen, der aus dem Westen stets nur Wolken herpeitscht, gebunden. Auch den miaS-menduftigen Canälen wird man demnächst den Rest geben. Und waS den gegenwärtigen Man-gel an Concerten betrifft, so suchen die Fuhrleute durch ein fast diSciplinines Geschnalze Ersatz zu bieten. Auch an manch anderer An-regung fehlt es unS nicht. So erscheinen von Zeit zu Zeit Plaudereien, die man für Copien von Grandjean halten könnte, wenn sie weniger verbissenen Humor und mehr Witz besäßen. Gewiß bereiten Plaudereien, wenn sie in ver-ständigen Grenzen gehalten werden, vielen Spaß. Mein Plauderer jedoch, der sich mit Vorliebe an dem Verschönerungsvereine reibt, scheint indeß die hiesigen Verhältnisse etwas gar zu oberflächlich zu kennen. Ich wünschte ihm etwas mehr botanische und ästhetische Kenntnisse, damit er sich bei den gewagten Sprüngen in solche Gebiete keinen Schaden hole. So zum Beispiel kritisirt er sehr absallig die am Kaiser IosesSmonumente gepflanzten Hyazinthen und Tulpen, obzwar die-selben eine Zierde des genannten Denkmales bildeten und von Jung und Alt bewundert wurden. Nach seiner Belehrung haben gedachte Blumen ein zu kurzes Dasein. Soll vielleicht der Verschönerungsverein in den zumeist srosti-gen Maitagen Teppichpflanzen dem Verderben preisgeben? Der Anwurf, daß der Verschöne-rungsverein nicht seine Schuldigkeit gethan habe, ist daher sehr ungerecht und duftet nach dem Heterogen der Vanille, nach einer Zwiebel-art, die der Zehnte nicht vertragen kann. Die „VereinSinnung" ist dem Herrn Plauderer ein Dorn im Auge und daher ein Object seiner fortwährenden Nergeleien, die sogar d«n Ver-schönerungSverein dafür verantwortlich machen, daß die Kinder bei dem fortwährenden Regen-weiter den Stadtpark nicht besuchen. Möge sich *) Für Form und Inhalt ist die Redaction nicht verantwortlich. 8 der gedachte verehrt« Herr einstweilen trösten und die Versicherung hinnehmen, daß, sobald die Sonne ihre Strahlen üb«: unseren Häup-lern entfalten wird, auch die Kinder trotz der „grauenhaften" Gestalt deS Parkwächters wie-der ihre Sitze im Parke einnehmen werden, und daß eS ganz gut ist, wenn sie vor dem Wächter etwas Furcht haben, denn sonst wäre seine Anstellung ziemlich überflüssig. Was den neuangelegten Theil des Stadtparkes betrifft, so gedeihen dort die jungen Bäum« vorzüglich, und wenn sich der Herr Kritiker gedulden wollte, so würde er auch noch den Schatten derselben erleben. Doch genug davon. Ich selbst möchte es dem Vereine ans Herz legen unige Bänke noch ausstellen zu lasten, denn solche werden sehr vermißt. Ich habe allerdings ver-nommen, daß einige Frauen Marburgs die Absicht hätten, dem Verschönerungsvereine zehn Bänke zum Geschenke zu machen, weiters habe ich gthört, daß eine opferwillige Dame das Prinz Johann Denkmal mit einem hübschen Eisengitter umfassen lassen wolle. Der Himmel lohnt eine solche Munificenz! K. Steiermärkischer Korkverein. An die P. T. VereinSmitglieder und Freunde des fteirrmärkischenFor st Vereines. Einladung zu der am 23. and 24. Angust l. I. in Admout stattfindenden ordentlichen Generalversammlung des steiermärkifchenFor st Vereines. Programm: 22. August: Ankunft der Theilnehmer in Admont; Empfang am Bahnhöfe und Ein-quartierung derselben. Abends gesellige Zusam-menkunft im Lesevereinslocale. 23. August: Excursion; Abfahrt um 5 Uhr früh mittelst Wagen auf die Buchau; sodann Fußtour über Hartl, Rohlweg, Lauferwand, Ritfchengraben, Brandnerboden, Brück-graben, Brucksteinfattel nach Gstatterboden; Besichtigung von Beständen, die durch Aststreu-gcwinnung verwüstet, sowie solcher, die durch dolomitische Geschiebe verschüttet wurden, dann der unter schwierigen Verhältnissen erzogenen Waldculturen, der Triftanlagen jc. jc. Gemeinsames Mittagmahl in Gstatterboden ; hierauf Rückfahrt (per Bahn) nach Admont. 24. August: 8 Uhr früh: VereinSver-Handlungen. Tagesordnung: a) Geschäftliche Mittheilungen; b) Ersatzwahlen für den Ausschuß und § 18 die Statuten; c) Wahl der Rechnungsrevisoren; d) Berathung und Genehmigung des Voranschlages pro 1885; s) Festsetzung der Pauschalbeträge nach § 12 litt, der Statuten; f) Berathung allfälliger Anträge (§§ 12 und 14 der Etat.). Halb 9 Uhr Von«. Fachverhandlungen. Themata: 1. Besprechung der Wahrnehmungen bei der Excursion; 2. Welchen Einfluß wird die bei der Grundsteuer-Regelung im Oberlande stattgefunden« Einschätzung von Weideland in die Culturgattung „Wald" auf die prioatrechtlichen, forstpolizeilichen, volks-wirthfchaftlichen, statistischen :c. Zustände deS GebirgSforstwesens des Landes Steiermark üben, und welche Wege sind einzuschlagen, um di« Angaben der LandeSwaldfläche und deren Rein-ertrage« auf das richtige Maß zurückzuführen? 3. Welche Erfahrungen beziehungsweise Fort-schritte wurden in neuester Zeit bei der Aufforstung älterer, verrasler Waldblößen oder Ordungen, besonders auf seichtem, humusarmen, trockenen Boden mit Rücksicht auf die geognostische Be-schaffenheit, Erhebung und Abdachung desselben dann in Hinsicht auf die Kosten und Erfolge gemacht ? 4. Welche Ersahrungen sind über die zweckmäßigste Art deS Schutzes der Pflanz-linge aegen das Verbeißen und Zertreten durch Weidevieh und Wild mittelst Berpflockung. Ein-hegung u. dgl.» dann der Coien und Erfolge derselben, gemacht wurden. Nach Schluß der Verhandlungen findet ein gemeinsames Mittagmahl, sodann ein Ausflug auf das Stift'Admont'sche Schloß Röthelstein ..Pevtsch- Wacht- statt. Vor Beginn der Verhandlungen: Besicht!-gung der Sehenswürdigkeiten AdmontS. 25. Au-gust: Abreise der Theilnehmer. Indem wir unsere Mitglieder und di« Freunde des Vereines, welche als Gäste herzlich willkommen sein werden, im Hinblicke auf die Wichtigkeit der Verhandlungsgegenstände und die in jeder Beziehung interessante ExcursionS-tour zu recht zahlreichem Erscheinen hiemit höflichst einladen, ersuchen wir, die Anmeldungen der beabsichtigten Theilnahme bis längstens 5. August l. I. an die „Centralgefchäftsleitung des steierm. ForstvereineS in Graz" gelangen zu lassen, damit die nothwendigen Vorbereitun-gen betreffs Unterkunft, Beistellung der Wägen lt. ic. getroffen werden können. Wir beehren unS weiters darauf auf-merksam zu machen, daß die Theilnehmer von Admont aus die electrifche LandeSindnstrie-und Forstausstellung in Steyr sehr bequem be-suche» können, nnd daß ein gemeinschaftlicher Besuch dieser Ausstellung seitens der hierauf reflectirenden Theilnehmer als Annex der Ver-sammlung in Aussicht genommen wird. Rücksichtlich allfälliger Fahrpreisermäßigungen auf den Bahnen, für die Theilnehmer an der Generalversammlung, werden wir daS Re-sultat unserer diesfälligen Bemühungen ehestens bekannt geben. Die VereiuSleitunz. bestes Tisch- and Mrisctaisseträiit, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen- und Blasenkatarrh. Heinrich Mattoni, Karlsbad nnd Wien. --- Ans der slovenischen treffe. Wort- und sinngetreue Uebersegungen zu Nutz und Frommen unserer Parlcigenoflcn. AuS der Rede Dr. Voönjak'S bei der Sokolfeier in Praßberg. Nach dem „S l o-venSki Naro d." ...... Die Sannthaler Slovenen waren unsere alte Nationalgarde, um welche sich immer mehr und mehr verständige Kämpser einfanden, allen Slovenen zur Aufmunterung, allen zur Ehre. Darum freut sich heute nicht nur ganz Slovenien, eS freuen sich unsere croa-tischen und serbischen Brüder, es freut sich das ganze Slaventhum mit uns, die wir verbringen des Sannthaler SokolS präch-tigsten Tag! Dasselbe Blatt bringt auch die aus An-laß gedachter Feier eingelangten Telegramme, davon wir folgende reprodueiren: P e 11 a u. Der heilig« Geist, der die Apostel zur Ausführung ihrer glückseligen Sendung entflammte, ermuthigte nach dem Beispiele der Cernagorzen die Verständigen zu einträch-tiger slovenischer und slavischer Arbeit. E s lebe die bald vereinigte Heimat Slovenien! ES lebe das hundertmillionige Slaventhum. Raic. (Reich.) G r a z. Der Verein Triglav gratulirt dem Savinski Sokol zur heiligen Feier, die «in glänzender Beweis slovenischen Erwachens und slavischen Gemeingeistes ist. Fon. Wien. Die National-Jdee allein ermög-lichte glänzend Eure Feier! Das Slaventhum greife durch! Eroaten. Slovenen vereint Euch! Im Geiste mit Euch Ptnizek, Ceh. Blazovski, Poljak. Puklj, Marold. Karlstadt. Die slovenischen und croa-tischen SokolS sollen leben! Zeigen wir, daß I wir Söhne einer Mutter, daß wir eine Nation sind in Blut und Geist! Vilhar. 1884 Marburg. Dem SavinSki Sokol, der unter der neuen Fahne vereinigt ist, Leb« hoch! Allen sich an der Feier Betheiligenden : Ruhm! Die Marburger Theologen. Marburg. Den versammelten National» ein dreifaches Lebehoch! Die Marburger LehramtScandidate». Marburg. Den unter der prächtig» neuen Tricolore versammelten SokolS donuernb« Lebehochs! Jenko, Brancic, Jamsek. Zore. Marburg. Flattere stolz dreifarbige Fahne, du neuer Stern am slavischen Himmel; führe unS, vereint mit anderen siegreich durch die Wellen zur befreienden Insel. Es leben die SokolS! Kitnar, Zitnik, Zolgar, Marburger Studenten. St. M arein bei Erlachstei«. Solidarisch mit dem Savinski Sokol wollen nm mit allen Kräften arbeiten für die heiligen Rechte der Nation. Helfe Gott! Die St. Mareiner Veteranen. Marburg. Ein donnerndes Hoch ruf» ich allen Sokolisten und Betheiligten zu! Vanda, Lehrer beim hl. Benedikt. DolkswirMchafttiches. fA u S G o n o b i tz] wird uns unterm 19.d. geschrieben: Heute fand hier die Prämiiniag und Licenzirung von Zuchtstieren statt. Boa zehn vorgeführten Thieren wurde der Staats-preis per 15 fl. dem Stiere des Herrn Franj Kunej zuerkannt. Landesprnfe pr. 10 fl. erhie^ ten für ihr« Stiere Herr Ariton Stanzer ii Gonobitz und I. Rebernag in Preurat. Bezirks-preise: Herr Johann WaÜand in Gonobiy und Frau Cäcilie Posset, Gutsbesitzerin in Poglet. Licenzirt wurden 8 Stiere. Nach erfolgter Licenzirung hielt der landschaftliche Thierarzt Herr Jelouschegg einen sehr insttuctiven Vortrag über Rindviehzucht. fStier-Licenzirung und Prä-miirung.j Man schreibe uns aus St. Leon-hard: Anläßlich der am 17. d. stattgefunden» Stier-Prämiirung und Licenzirung unter dem Vorsitze des Herrn Rainer Naredi und dez Bezirks-Thierarztes Herrn Hage wurden 6 Stiere prämiirt und zwar jener deS Anton Golob, Oberburgstall mit 15 fl., des Mathias Bracic, Unterhtudorf 10 fl., des Johann Azeg. Zchit-tanzen 5 fl.. des Georg Pavalec, St. George» 5 fl., des Sebastian Lorbeg, Unterburgstall 5 fl., des Jakob Blatlic, Oberwurz 5 fl. Licenzin wurden die Thiere nachstehender Besitzer: Jgnaz Rottmann in Gosterei, M. Mmöec in Radach^ And. Grabusnig in Obenvelitschen, PHWp Maicenic in Gosterei, Maria BreSnig in Raöach, Peter Roskeric in Roihschützen, I. Kramverger in St. Anton W.-B. [Zur Gewerbeordnung.) Ter „Presse" zufolge sollen in der nächsten Zeit mehrere Ministerial-Verordnungen in Angelege» heit der neuen Gewerbeordnung erscheinen; semer soll di« Ergänzung und Vervollständi-gung der Liste der handwerksmäßigen Geiverb« und eine Verfügung wegen genauer Abgrenzung der Geschäftsbefugnisse einiger Gewerbe is Vorbereitung sein. [3 a a t«n st a n d in Ungarn.] Aus den officiellen Berichten, die bis 12. d. M. rei-chen, geht hervor, daß sich in jenen Gegend» Ungarns, in welchen ersprießliche Regen nieder-gegangen sind, sowohl die Winter-, als auch die Frühjahrssaaten wesentlich gebessert hab», und stehen dieselben befriedigend. Dagegen erscheinen dort, wo die Niederfchläge aus-blieben, die schönen Hoffnungen, welche die Land-wirthe n»ch vor einem Monate hegten, bedeutend herabgemindert. Ans dem Amtsblatt?. Erledigungen. Schiffsbau - Eleven-stellen für Techniker mit absolvirter Maschine» bauschulc und der deutschen Sprache voll-kommen mächtig. Adjuium 000 fl. Termin 1. September. K. k. Reichkriegs-Minist^um. ! Marine-Section Wien. — Bau-Adjuncten-Zlellcn beim steiermärkischen Landes-Bauamte. Termin > 30. Juni. Landes-Bauamt Graz. Deutsche Wacht Grosse Ansvabl # in Sommer - Strümpfe neu- # estcn Dessin«, Kinder Lack-J Schürzen, Damen Leinen- # und Lilster-SehUrzen. 5 Vloliom, ^ Zithern, Guitarr». Melodiuirs etc. * « und alle Sorten Saite» der ♦ « besten Qualität. # Herrengasse Nrc> 6, bringt Agende Geschäftszweige in empfehlende Erinnerung: Die Buchdruckerei, eingerichtet mit den neuesten, elegantesten Schriften und best construirten Maschinen, übernimmt alle Druck-Arbeiten unter Zuficherung der geschmackvollsten und promptesten Ausführung zu möglichst billigen preisen. Die Papier-, Schreib- 6c Zeichnen - Materialien- Handlung häK ein großes tager aller Gattungen von Brief-, Schreib- und Zeichnen-Papieren, r«ndlploiu u( 4w iihnillmla pharm»-c«aU.cli*n AaMtellanc, Wl«n US*. Depit in Cilli: A. Mareck und J. 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