Hummer 17. |)fttun, fern I. 3uni IS?K>. I. Jahrgang. Mauer Ztitmz. Erscheint jeden l. ll und ül M Monate« - Prei» für Petto u mit Zustellung in« Hau«: vierteljährig fl - 72, halbjährig fl \M, ganzjährig fi 2.80; mit Postversendung: vierteljährig fl - 82, halbjährig fl 1 fti, ganzjährig fl Hai Einzelne Stummer» H fr Schriftteit»», »»d S«r»»lt»«g: virgergafie Nr. 14, HttUu. Handschriften werden nicht zurrtdgrfteDt; nicht untrrfcrtifltr Zuschriften werben nur kann deriicksichtig». mrnn selbe nicht gegen da» in der ersten Nummer diese» Blatte« entwickelte Programm verstvsien Der Verwalter August Heller übernimmt Ankündigungen im Manuskript oder zur Abfassung, sowie Ankunft und Vermittlung unter strengster Verschwiegenheit. Aiitündigungeii werden billigst berechnet, gleichlautende Ankündigungen oder mit Neiner Abänderung halb- oder ganziährig bedeutend billiger Manuscripte jeder Art bittet man bi» längsten» 27, 7. und 17. jede» Monate» einzusenden, damit der Truck für die nächste Nummer auch recht- zeitig erfolgen kann Ein Ausflug in das Kolloser-lttebirge. Zum nothdürftigen Ui wechseln der nasse» «leider werden vom Hausherrn dereitwifliiift verschiedenmtige Wasch- und KleidtingSstücke angeboten. Bald sitzen die Ankömmlinge in dieser bunten Tracht betulich um den lisch in warmer Stube. ES werden noch schüchtern die Reiseerlebnisse diese« Nachmittages ausgetauscht, dieselben haben nach Ansicht einiger der Touristen den Umfang um ein Buch damit zu füllen Ehe man es sich verficht, ist der Tisch mit leckerem Imbiss aller Art und einer Reihe Flaschen funkelnden Weines besetzt. Aufgemuntert durch den Hauswirt wird nun wacker zugelangt, die nach einem kräftigen Äa>« lechzenden Kehlen durch einen guten Tropfen erquick». Ein großer Willkommhumpen wird unter einer Ansprache, deren Sinn die freundliche Begrüßung der Käste in sich schließt, von dem .hauSwirthe geleert und den Gästen zur Leerung der Reihe nach kredenzt. Eine be-hagliche Stimmung bemächtigt sich Aller und man findet plötzlich, dass die ausgestandenen Strapatzen eigentlich nur ein Abenteuer, eine nothwendige Abwechslung in dem ewigen Einer-lei des Alltagleben« waren und den herrlichen Genüssen hier gegenüber gar nicht nennenSwerth seien. Mittlerweile wird eS i« der Presse lebendig, man hört ein Gepolter, ein Ächzendes PresSbaumeS; alles stürmt hinaus, dem Pressen zuzusehen. Der saftige Brei der Weintrauben wird in einen große», hölzernen Mosch geworfen, derselbe alS-dann m«t einem Holzdeckel zugedeckt und mit Hölzer» a»fge rüstet. Die Presier. zumeist vier an der Zahl, beginnen nun Aus meiner Cadettenzeit. R e » »i«t. .Du" sagte eine« Tages ReSniini. mein Mentor und unerreichtes Borbild, zn mir »du glaubst nicht, wie wichtig es ist, immer ein Rilletdoux mit sich zu führe». Dn begegnest einer Schönen, sie gefällt dir, auch du haft »tiwrfnntbar Eindruck auf sie gemacht, anrede» kannst du sie nicht, du weißt wie man hier darüber denkt, aber en passim! ihr ein Billet in die Hand zu spieln,, hat keine Schwierigkeiten. In diesem gestehst dil ihr deine Gefühle und bittest um ein Rendez-vous, am besten in einer Mirche oder in der Nähe einer solchen, zu irgend einer Abendstunde ' Gelehrig, wie ich war. leuchtete mir da« vollkommen ein und noch wenig mit der italienische» Sprache vertraut, lies« ich mir für den Ansang ein solche« Billet von Rrtmim verfassen, welche« etwa so lautete: Mia Signoraf Mein Fräulein, passte aber auch auf eine Frau. Ihre Reize habe» einen derartigen Eindruck aus mich gemacht, das« ich nicht mehr imstande bin. Ihnen die durch Aufwinden des Pressbaumes und Unterlege» von Hölzer» die Masse zu quetschen. Allsbald entströmt den Fugen diese» HolzkoscheS der Wein-most. welcher mittelst Abzugröhre» in de» Keller entweicht. Noch immer nicht gtnug. werden nun Holzriegel »»terschvdeii. bis sich die riesige Schwere des Presssteiiies hebt und dadurch der größte Druck a»s die Traubenmasse anSgeübt wird. Diese« Pressen wird durch den Al'end und die ganze Nacht in der Regel sechs- bis siebenmal wiederholt, bis nur mehr die trockene» Hülsen und Slengel zurückbleiben. Die Presser lasse» den Stein hängen und verlassen das Preßhaus, jauchzend uud singend gehen sie nach der Winzerei. denn dort harrt ihrer ein krästigeS Nacktmahl uud ein großer Mrug Wein; auch die Gäste gehen »ach der Winzerei und betrachten sich die mächtigen, dampfeaden Schüffeln. welche da ao«M>»ftell werden, mit Staune«, dann werden die Presser mit Tabak und Zigarren betheilt; bald schlangeln sich dampfende Rauchwolke» empor. an der Ofenbank begi»»t einer der Winzerbuben, der Ziehharmonika lustige Töue zu entlocken, somit herrscht auch hier fröhliche Weinlesestimmnng. Die Gäste werde» geruse». den» da» Essen sei ausgetragen. Die geschäftige Hausfrau bringt eine Schüssel mit einem Iiu dian (Truthahu) beladen, auf den Tisch: eine zweite Schüssel mit Poganzen. eines jener nie fehlenden Weingarten-Gerichte der unteren Steiermark. folgt. Diese letztere schmackhafte Mehlspeise wird ans eiiiein Gemisch von Topfenkäse und sauerem Rahm, ausgestricheu auf eine Teigplatte, dann gebacken, mit Butter bestricht'«, erzeugt. Ter Hausherr hat de» Meiler besorgt, die Hausfrau die Milche, beide gesellen sich nun zu den Gästen. Gefühle zu verheimlichen, welche meinen Busen schwellen. Gewahren Sie mir eine Zusammenkunft, damit ich Ihnen mündlich (a viva voce, war der techiiische Ausdruck) besser als es der todte Buchstabe vermag, die Quäle» meines pochende» Herzen« gestehe. Da« Billet unterzeichnete mau da»» mit einem be-liebigen Name» Isidoro war sehr beliebt, mir gefiel der Name nicht, er jüdelte offenbar etivaS. erinnerte allenfalls an einen Frieseurgehilsen aber nicht a» einen Marsjünger. Eine solche Epistel führte ich fortan stet« bei mir. etwa wie heute der Soldat, wenn er in« Feld zieht, die Blechkapsel mit seinem Nationale. Fand sich lange keine . wie er stolz einherschritt, den Tschako möglichst auf welch,» da« Nochtmahl vortrefflich mundet In fröhlichster Stimmung werde» Toaste ausgebracht, der Wein belebt ja allenthalben die Gesellschaft und versetzt Jung und Alt in die heiterste Stimmung. Alte« uud Neue« wird gesungen, erzählt und aller möglicher Schabernack getrieben. denn das gehört ja alles zur Weinlese; die Mitternachtstunde ist schou vorgerückt. die Zungen werten schivrr und Einer, welcher aus der Presse zurück hinein kommt, behauptet steif »nd fest, er habe nun acht Männer an der Presse arbeiten gesehen — von wo doch die anderen Vier ans einmal lierg» kommen sind? Dn junge Herr mit dni Stiefelette» will sich ebenfalls überzeugen und macht Anstalten sich zu erheb»'», verliert aber dabei tu» Gleichgewicht und fällt unter den Tisch. Der Wirt sieht mit einigem Schmunzeln die Folgen seiner dosen That; denn der boshafte l»at. ohne dass dir Gäste es merkten, den anfänglich leichten Wein in langsame» Übergänge» mit einem schwere» vertauscht, diesem nun wurde in gleichem Maße zugesprochn, uud die Trinkenden waren, wie man zu sagen pflegt, ganz anständig bekneipt. Der Gefallene kann sich nicht mehr allein erheben, wird daher aus nneS der von der sorgsamen Hausfrau hergerichtete» Betten gelegt; der Arme! was hat er die» heute durchgemacht? Nun weiss er'« auch wegen der .innern, Feuchtigkeit." Man bedeckt ihn lachend, sowie die Söhne NoaS einst gethan, ohne die eigene» schwachen zu bemerken Der Langgestieselte. welcher mil dem Wirte unter einer Tecke steckt, will noch mehr foId>rr gefallene« Größen sehe» nnd schlägt vor, den .Fürst vo» Thor»- zu singen. Jubelnd und lallend wird dieser Antrag angrnonimen und vom stichle ans, der Reihe «ach. schwankend geinngen. darauf noch einige Zechlieder bringe» vollständige UnzurechnuugS-fähigkeit in die »och vor Kurzem heite>e (Gesellschaft, sie sinken hin, einer nach dem andern, uuaufrüttelbar. einen dumpfen, schweren Schlas schlafend. Der Wirt und der WeingartfnchS betrachten fröhlich lachend die Daliegend»! »nd freue» sich, daiS es gelungen, sie nieder zu inachen; sie ivisse» ja nur zu gut. dass nach so gutem Naturtropfe» das Erwachen keine Folgen hat. dass der Mops, rveiiii auch NwaS schwer, so doch nicht schmerzt. So sitzen die Beide» bei eine», Gläschen, dann dem rechten Ohre, die Taille zum ««spannen, einen krnmmen Türknisäbel an der Seite; die Ärmel seines weiße» Rockes waren so eng. dass nicht ein Floh zwischen Rvck und Hemd hätte durchschlüpfe» können, drei oder vier Knöpfe an jedem Ärmel, weil nur Einer Vorschrift war. sich i» den Hütte» wiegend und herausfordernde Blicke um sich werfend. Wie imponirte es mir, wen» er sich vorstellte (iusrnaro (Kavaliere lU-Minni, leicht die Absätze zusainmeiifchlagend. Immer wieder siel mir ein ^dicht ein. ivelch.-s ich vor Iahren nwhrend nwinr Schulzeit einmal vorgetragen hatte, des AntorS entsinne ich mich nicht mehr, dasselbe begann: E H. Ferdinand mit srommer Wuth Die Mauren von sich stieß. Floss OmarS junges Heldeublnt. Turch GusmarS Ritterspieß. Wie beneidete ich ihn um seinen Name», was hätte ich dar»», gegeben, auch GuSinar oder ähnlich zu heißen Es UHU mir nicht so gilt geworden, ich wurde Karl benamst. Ansänge ivar der Name anch nicht übel. So lange ich noch ein schmachtiger Bursche mit schwachem Auslug eines Barte« war, nannte» mich uieiiie italienische» Freunde uud Freundinnen i '.arliiiu, als aber das Bärtchen ein Bart «vard und als Cnr-lioo bei f> Fuß 10 Zoll Höhe stark in die Breite gieng. da nannten sie mich <Ärl„tto. nm« mir viel Herzleid bereitete. Aber io wenig man ans der eignien Haut sahreu kann, so gern inan es oft auch thäte, eben so wenig läßt sich an dem Namen etwa« ändern, den man mit auf den Lebensweg be» kommen hat. Eines Abends giengen wir in der Nähe des Domes ipa-zieren, da kam uns eine jagendliche Gestalt entgegen, schlank, den Mops bedeckt mit dem so gut kleidenden nationalen Schleier, besorgen sie den Meiler und die Presse und legen sich auch zur Ruhe, denn c« geht schon dem Morgen zu. Heller Sonnenschein blickt durch die Fenster und glitzert durch das von Regen und Thau benetzte Rebholz. Die ttohl» meisen besinge» de» schöne» Herbstmorge». die Thale dampfen im Frühnebel und ein frischer Nordwind reinigt das Firmament. einen schönen Tag versprechend. So wie in unserem hier beschriebenen Weingarthanse mag es wohl in vielen diese« Gebir.slajide» gestern zugegangen sein Wie mit einem Zauber-schlage tKit sich die landschaftliche Szenerie verändert und die erwachenden Touristen blicken mit Staunen und Vergnügn, nach den vo» goldene» Soniieilstrahlen umsäumte» Höhe» »nd Wälder». Man beeilt sich hinaus zu kommen, »in die frische Morgenluft ei»z»athmen Das Tagewerk beginnt, die Lefer und Buttenträger eilen von allen Seiten herbei und inachen sich ans Einheimsen. Die Sonnenstrahlen envecken überall neues Leben. Von den Höhn, und Gebirgszügn, der Rebgelände hört man eS jauchzen, singen, und schief^,,. Unsere Touristen durchwandern Weingarten und Wald und kommen, bekränzt mit Herbstblumen, frisch und munter nach dem Herrenhause zurück. Dort erwartet sie ein frugale» Mahl und der böse, goldgelbe Geist steht funkelnd in den Flaschen, anscheinend harmlos da. Man ,vagt sich nur schüchtern daran, findet aber endlich, dass es heute doppelt gnt schmeckt. Nichts niährt ewig uud eS muss geschieden sein; nniere Touristen brechen in vorgerückter Nachniittagsstunde ans, unter herzlichem Abschied und wiederholter Einladung des Wirtes, doch bald wieder zu kommen, wird das Haus, in welchem man so viel Gastfrenndfchaft »nd Freude genossen, mit zienilich schiverem Herzen verlassen. Hinab geht eS, den steilen Weingart weg. heut? trockenn, Fusse«, den die Sonne hat dafür gesorgt; nnter gegenseitigem Abschiedswinke» »nd Zurufen wandern die Touristen allmählich ihrem Ziele, der Stadt zu. Niich lange danach biete» die freundliche» Erlebnisse in der Wunlese heiteren Stoss zu mancherlei Erzählungen und dankbar wird des Wirtes, seiner lieben Hausfrau und des herrlichen GebirgSlandes gedacht. unter welchem auf jeder Seite eine dunkelblonde Locke herab-hing — Pfropfeuzieher nannte man sie einst — gieng sie elastischen Schrittes an uns vorüber. „Donnenvetter, die war nett." „Gefällt sie dir?" fragte Resmiui. ..Gewiss" erwiderte ich. ..Hast d» dein Billn bei dir?" .Natürlich", war meine Antwort .Momm, da» werben wir gleich in Ordnung bringen." Wir hatten uns de» Lade» gemerkt, in welch»! die Schöne getreten war »nd folgten ihr in denselben. ..Mein Fräulein", redete Resmiui das junge Mädchen hier an, unbekümmert »m die Amvejeiiden. ..Mein Freund hier, »och sehr jugendlich und unerfahren hat Ihnen in einem Briefche» die Gefühle auseinandergesetzt, ivelche er für Sie hegt, würde» Sie die Güte haben, dasselbe anzunehmen?" .Jetzt lxranS mit dem Billet", wandte er sich deutsch redend au mich Die schöne »ahm daS Billet lächelnd und steckte e» ein. Ich habe sie nie wieder gesehen. Später höne ich. sie sei die Tochter eines Agenten der Versicherung« Gesellschaft Contra i «lnnni civil» «rainliii«. so fehr mein Freund Resmini auf dem vorstehend ge-schilderten Felde zu Hause ivar uud seines Gleichen suchte, so wenig gelang es ihm, in der Madettem'chnle uud an ähnlichen Orte» Lorbeeren einznheimse». Er blieb dir meisten Antworte» schuldig uud in die Enge getrieben, erklärte er stets, dass er die Sache wohl verstehe, wegen mangelhafter Kenntnis der deutsche» Sprache aber nicht richtig auszudrücken vermöge. Waren wir unter »ns. so ging ihm das Muudiverk, ob itali-cnisch, ob deutsch, gleich geläufig. Erwiderung aus die Berichtiquiig dcc Herrn Ios. Orniq. Zur ollgemeineii ltennini» muß ich vorausschicken. das« meine rrchtzeitig eingesendete Erwiderung wegen Raummangel in der vorgeh-enden Nummer diese« Blatte» nick» ausgenommen weiden konnte, die Ausnahme anderer, wichtiger und dringender Artikel konnte nicht verschoben werden — angeblich (hne Durchsicht dieser wichtigen. dringenden, unaufschiebbaren Artikel gibt die e»tlpreche»de Aufklärung Bei einer späteren Umfrage ward die Ursache wieder eine andere Loch genug hie-rüder Und nun zur Entgegnung der Berichtigung, auf die ich ihre« nebensächlichen Inhalte« »nd der einseitigen, eigenartigen Auffassung meine« vorangegangenen Artikel» wegen, gar nicht eingehen soll Denn gegen eine derartige Auffassung habe ich weder Rede noch Antwort zu geben, noch weniger mich zu rechtfertigen, niemand anderer erkeiii» in demselben wa» andere«, al« eine wohlwollende Hinweisung auf die im allgemeinen Interesse nothwendig gewordene Abänderung einer Übeln Thatsache Thatsachen haben eine unerbittliche Logik, gegen die nicht an-zukämpfen ist. Die brüske Herau«forderung aber legt mir den Zwang auf, eine Entgegnung folgen zu lassen — diesmal nur Die Größenverhältnifle de« Grazer Siadtparke« andern Parks gegen-über, gründet sich auf da« Urtheil de« in weilen Ureisen rühmlichst be-kannten Herrn Ritter von Wachtter, einer Autorität in Parkangelegenhetten und aus anderen (Hrineten, der alle Parkanlagen der gröhlen Städte in Europa durch persönlichen Augenschein kennend, die von mir in meinem Bolktgartenartikel ihm wörtlich nachgesprochenen Worte anläßlich der wider-streitenden Ansichten der Berbauung de« botanischen Wartens in Graz im März IHH7 in der Grazer ..Tagespost" zur allgemeine» ftrnntni« gebracht hat Die betreffende Rummer wirb jedenfalls in dtr Bibliothek dieser Zeitung erliefen. Lb diese Angabe oder die von Herrn Crmg eingeholte die richtige ist. mag dahin gestellt bleibe», jedenfalls ist sie nicht meine Erfindung und kann mir nicht zugeschrieben werden Was hat die« mit den Fichten bäumen zu thun? Auffällig bleibt e« und gibt zum Denken Anlas«, dass diese Bekanntgabe bei den Bewohnern von fflruz, unter denen sich doch auch »«Paritäten i« diesem friede, und wieder solche befinden dürften, die viel zu reisen und zu sehen »nd ein Urtheil abzugeben in der Lage waren und trotzdem e« sie zunächst berührt.. keinen Widerspruch erfahren hat Ratürlich auch, wußte man doch, das« e« sich nur um die Berbauung de« botanischen Gartens handelt! »nd eine Einwendung, das« der Gra.,er stadtpark nicht der größte ist, lächerlich gewesen wäre und der Lächerlichkeit sich niemand preisgeben wollte Wie nun die Größen-«erhältmffe diese? und der andern Park« mit dem winzigen Volk«garten und der massenhaften Bestockuna desselben mit Fichtenbäumen und Thuien in Einklang gebracht und zur Rikchifettigung dienen sollen ist unerfindlich Die citierten Part» sind nicht in jenem Sinne Park«, wie sie im allgemeinen verstanden werden, nämlich die seit ungefähr drei Deeennien in allen größeren »nd kleineren Städten je nach ihrer Möglichkeil errichtet werdenden Stadtpark«: diese waren gemeint und diese Auffassung war al« selbstverständlich vora »»gesetzt Wenn nun der Wald von Boulogne oder dieses Gedölz, wa« ganz richtig, weil er kein Park ist. tausend Her-tore groß, mir al« schlagender Beweis vorgehalten wird, so kann ich in dieser Auffassung — ich kann ja auch in den Seist der Sache nicht ein» gehen «nd trtthümlich auffassen, ist ja so leicht möglich — und weil H auf die Ramen Wald. Gehölz. Thiergarten k nicht ankommt, mit einem weit größeren Stadtpark dienen, der dem citierten da» voraus ha«, das« er den meisten Lesern diese« Blatte« bekannt ist. nämlich den Praier in Wien, der größer ist. um wie viel, ist Rebensache, aber so viel ist gewiß, das« er der größte Belustigung«ort ist. deffen sich und auch in seiner Art keine Stadt in Europa rühmen kann, wa« gewiß vielseitig belann« sein wird, geschieht ja doch bei so vielen Anlässen hievon Erwähnung Ader um solche Landschasten handelt e« sich ja nicht Also auch diese in die Be-richtigung hmeingezerrle Einwendung ist auf da» richtige Maß geführt und aufgeklärt Aber e« soll noch klarer kommen Wenn gegen den Bo»k«garten so heiße Verwahrung eingelegt wird, das« er kein Park ist, iva« wieder unrichtig ist. denn al« solcher wurde er angelegt, und wenn seine Benennung zum Unterschied eine« schon de-standen«! -tadtparke« jüngst erst in .Bolksgatten" umgeändert wurde, so wurde da« Kind nur umgetauft, da« Rind bleibt da» nämliche, da» Wesen ist unvertndeN. Auch diese Einwendung ist hinsällig Die folgende ist schön»» Räch der vorliegenden Berichtigung definden sich nach der vom geehrten Herrn Lrnig veranlassten Zählung. wenn ich mich nicht eine» Lateriersehler« zu Ungunsten Herrn Örnigs schuldig gemacht habe, wa« ich sehr bedauern würde — aber um drei oder vier Richten kommt rt ja hier nicht an — also befinden sich im Gra,er Stadtpark Fichten und HO Thujen, u zw bei der Waldlili» .vielleicht' heißt e«. 100 und dein, Schiller.Monument HO Stück Fichten, der Rest im Park zer-streu». Gu» Diese läO Fichten wurden aber nicht de« Parke», sondern der nachträglich ausgestellten Monumente wegen gesest. diese Statuen u. zw die bei der Waldlilie erst vor zwei oder drei Jahren Liese Sta-tuen sind nicht üderlegen«groß sondern, u z« Schiller in Lebensgröße im Brustbild, aus einer Säule und die Waldlilie - ich hatte nicht Ge-legenhei» fie zu sehen — glaube aber in der Größe eine» acht- oder zehn-lährigen Mädchen» aus einem Felsengeröll Born künstlerischen Standpunkte war. mit Rücksicht aus deren Kleinheit. Farbe und ihre« Standpunkte» um ste in dem großen Raume nicht verschwinden zu lassen und mehr plastisch hervorzuheben, ein Hintergrund nothwendig, der in "per grünen Fichtenwand gesunden wurde! zählen daher al» solche nicht zum Park, bleiben 2it2 Fichten. Diese 202 Fichten sind mit Ausnahme, welche Weg-sonnen in ihrer Gabelung und auch mit anderen Pflanzen eine abwech-selnde BesePung bedingen, nach den Lehren „Lie Parkkunst' im Park zerstreu», gleichsam so hingestreu» gesetzt. wie dein Sämann da» Socii au» der Hand fällt, uniegelinußig, abwechselnd m kUiiMi, >» größeren Gruppen: letztere« selbstverständlich, ist ja doch der wiesenplan und der Park selbst sehr groß, wa« bei der Gruppierung beachte! werden muß Alle diese Gruppierungen sind durch eine reichliche Adwech«luiig verschiedener Baumgattunaen. Sträucher k raumlich so weil von einander geschieden - keine Überladung, zu wenig oder zu viel ist gefehlt, gilt auch in der Parkkunst - das« beim Anblick der Fichten und Tanne», nämlich parkmüßig geformten, fie al» eine schöne Ersck,e>nung willkommen begrüßt werden Wa« in einem großen Park möglich, ja geboten ist, kann, >a darf in einem Neinern nicht immer nachgeahmt werden Und ivarum au» vielen andern Ursachen auch r.och? Weil aus dem großen, im« kleinen Raum die Säume gleich groß iverden Run zur Rechnung, weil mir auch so viel vorgerechnet wurde: Herr Oniiz spiel» mit Zahlen; Zahlen führen eine beredte Sprache Mir könnten Zahlen auch dienen und darum sei mit ihnen der versuch gewagt Im Bolk«gar»en stehen nach ungefährer Schätzung nahe oder rund bei 500 Laub-, nahe oder rund «10 Radelholzbäume, mehr oder weniger gleicht sich beim Flächenmaß au«, da» auch rund angenommen ist lazu bemerke ich I . das» die zur Einfriedung der Grenzen verwendeten Fichten nicht in Anschlag gebrach« sind, ist mir nie in den Sinn gekommen diese al« im Park stebend anzusehen, find ja Einfriedung und dazu noch eine schöne und prallische, auch bester wie Latten, Bretter, Schivarteu, 2. sind nicht jene Fichten eingerechnet, die mittlerweile abgestorben, entsernt wur den und die ich noch tu Ansang fe» vergangenen Monate« dündelweise forttragen sah. dürsten die Hälfte von den gesetzten sein: ich will aber nur den vierten Theil rechnen, macht lendestand im Grazer Stadtparke auf den BolkSgarlen angewendet, so sollten aus 2 Hettare J®, eventuell 24 Fichten, H Thujen stehen Lie dimtuuende Rechnung ist noch nicht zu Ende, doch begnüge ich mich mit der voranstehenden Vule »den den wirklichen Bestand und da steh« die Angelegenheit aus ,e»em Standpunkte den ich im allgemeinen Interesse anzubahnen bemüh» ivar Diese Berich »igung fällt zurück uud richte« sich selbst. d,e Beuttheilung überlaste ich andern — Wa« t* mi« der Bemerkung .da der Bersafser von dem Teiche nicht« erwähnte, so---* so weiß ich nich«. wie der Teich mi« den Fichten. Wald, Birken. Thujen in Sonnet steht, ich finde mich da nicht zurech». darum schweige ich. Wenn der Borschlag, den Bnkenwald mit Buche» zu bestehen, al« Geschmacksache erklär» wird, so ist et richtig, natürlich unter den mächtigen Baumkronen, die ein Bläüerdach bilden, kann man im heiße sten Sonnenstrahl im Schatten ruhen, der Waldboden wird nicht erwärmt, die diesem entströmende «ühle kann nicht oder nur langsam durch da» Blätlerdach entweichen, unter demselben ist e« so erquickend kühl, so woh lig angenehm nnd solch nn Crt so viel gesucht; in einem schütter stehenden Birkenwald mi« seinen eingesetzten Fichten, die kronenlo« al« Spieße zum Himmel ragen, in den die Sonnenstrahlen durch die schütter stehenden Zweige nicht viel verhindert hineinbrennen und edenso leicht entweichen, den Boden erwärmen, die Hitze vermehren, >n dem man schmorten und braten kann, das« e» seine An hat und gemieden wird, ist ganz richtig, ist Geschmacksache Run. den Geschmack hat ein jeder sür sich Wenn mau aber im allgemeinen Jntereffe wirk», wie ich. dann dars von individuellen Geschmack, von der Borliebe sür einen oder den andern Baum nicht die Rede sein. Ich bracht» die Buche, e« hätte ebenso gut Linde. Ulm, x sein können, mit ihren eminenten Borzügen i» Borschlag, eben nur, weil sie ein sich mächtig entwickelnder Laubholzbaum ist Ich hatte die Zweckmäßigkeit. die Wünsche de« Publikum« nach Schatten und Kuhle, wenn t* sich im Bolksgarten erholen will. »» Auge Das waren die leitenden Motive und darum brachte ich die Buche empfehlend in Borschlag Und gegen da« habe ich mich zu verwahren?! Ich glaube sonach, das« die Berichtigung da« Gegentheil von dem erzielte, wa» fie beweisen wollt», meine «la riegung Weiter bezüglich der Allnn Unter den mir zum Borhat! gemachten Beispielen, greife ich auch hier wieder da« größte heran«, die Allee int Gramer Stadtpark Sie besteht, ist augenfällig und vielleicht bei tausend Schritte lang Aber da« Bewandni»! Diese Allee besteh«, sei» Glaci«gründe in Graz bestehen, sagen wir nur sei» dem vorigen Iahrhunder» AI« die Errichtung eine« -tadtparke« aus diesen Gründeu beschlossen war. ivar auch beschloffen. die Alle, fallen zu lassen iwie di»« auch »n Wien ge scheheni, weil die stylvolle, korrekte Durchführung de« ohne diese» Allee entworfenen Sladtparkplane« eine Unmöglichkeit gewesen wäre Diese Allee haue Anhänge» ihres Schatte:.» ivegen und deren Fortbestand wurde gewünsch«. Mi« diesen Anhängern wurde et» hartnäckiger Ze,tu»g«Iam:l geführt, durch Monate, ich glaub» durch ei», zive, Jahre, indes an der «»«führung de» Planes tvi vorläufiger Reservierung der Allee weite» gearbeitet wurde (JhiMid) irarb, fin(lu(#tridKn $«sönlieyige kunstverständige Ober-gärtner ist diesen schwirrigen Ansorderungen gerechl worden; er sowohl und ich weiss ei au* seinem Munde, al« alle Fachmänner und sonst in Partangelegenheilen ttundiqr. rrtenncn da» stylwidrige Vesiehen dieser Allee im Park sie gehört nicht hinein Also diese Allee wurde nicht de« Partes wegen gejepi. sondern PersSnIichkriten zuliebe stehen gelassen. denen man im Cinterrfft der Stab» ein, besondere Rücksicht schuldig zu sein sich sür verpslichtet hielt Aber ich bedarf, in aller Zurückgezogenheit sei e« gesagt, dieser sehr beachtenswerthen Erhärtungen nicht: ein :Ä-jährige« Studium in der häheren Gartenkunst nach Fürst «iikler Mouskau, dem bis jetzt nicht erreichten, größten LaiibschaftsgaNner, MarquaN, k. f. Hosgärtner und anderen Fachgelehrten, mehr und mehrseitig gelieferten und erprobten Beweisen meiner Kenntnisse tn Parkangelegen heilen, besähigen wich, ein selbständige« Urtheil abgeben zu können, welchem auch Überall ohne aus krassen Widerspruch zu stoven, eine beifällige und dankbar« Ausnahme zutheil wurde Kni, da« war anderwärt«, z B in Iroppau, tirrm«, Prehburg, Graz. SiadkerSburg, (itlli, GSrz Und hier? Hier ist e« eben ander«. )ch glaube, das« ich mich in dieser unerquicklichen Angelegenheit rein objectiv gehalten und selbst Nebensächliche«, aus da« ich keinen Werth lege, eingebend Ivaiinoortrt habe; bei bewanbten Umständen und selbst ivenn auf diese Entgegnung wieder eine Berichtigung folgen sollte, wie sie beabsichtigt sei» soll, kann und darf ich im Bewusstsein die Gebote der Wohlanftändigkeit und die der Öffentlichkeit schuldige Achtung zu verlesen, inich weiter« in nicht« einlassen — in n-bus sie »tantibus Bor Schluss meiner in näheren Detail« noch lange nicht erschöpften Entgegnung mus« ich noch vermerken, wienach die Berichtigung meute« Artikel», den ich nicht an eine Person sondern im augemeinen gehalten habe, an mich gerichtet werden konnte, ein Abusu«, der nicht geläufig ist und allgemein perhorre«en, welche erst in einem Menschenalter da» bieten werden, wa« heute schon der Birkenwald spendet, ist kaum glaublich" — Jawohl ist kaum glaublich! E«rl «riß. lit Nrbaftten sinket tich btt«nlai.t, itzet» «rrrittr» Brist« uit W«ltUrun<| übn bk llwliachtt, midKbirirT 9*ttiiii*rlt|inikrn ,« Orunkr listen. 'NidHtrbrnte« mttpittzrite»: U»trt InUr.ofcr «utvirfniiM »aden suti wr Iaittii tätrnnf Wuntt ^ulatnmrr •riunkt». weicht« ba< «Dob! Itnk tttkr Ottla» « lo rrtbt •utniMio am Qrtirn lital ii»» «de» in C tritt tut Kit iJHt rasn«. iMiiu orichaste« und «et»»» io»e» «iitel i>t4» »richte« dte»->t,i II,» grhtgl. I«rotii dir Wuttrr «atm dirie «tdeli «e»»iistl«t». Kl» t>a»fi «,« rinen dädlch fltlfflrntii WalMDril tliwa Itfcaltigrn. 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Itl tnn Vaie I«:r» ,««at»tn alte.il »tr »rillt ntn »niete» SolfMatit» nm» tut« »tt Ire titmilch» N■ i)aMtina be« Vttltflrr« iinMSia. kie «t>»art<«n II i'olttommt» Uhtttruai tat« »I« Vrit»»a de« Striitzturrunf« Wtn»t« Itbftteil |m» ihrltbiuimtn t»l|i* immi. weicht i6tf» firittetoMni {«ttttilch «ui, e» ><•«« ie»«ch linbrrsrit« »«tu Mttmbtn, lotnn »it tfritun« brriLied?rtafel und Mitlilieder des Turnvereines von Marburg unternahmen am Pfingstsonntag einen Ausflug nach Peltau Pettauer Turner und Sänger de« Liederkranze« giengen den Büsten zeitlich morgens bis Wurmberg entlegen, woselbst sich die Marburger und Pettauer Turner und Säuger auf da« herzlichste begrüßten und nach eingenommenem Frühstück zusammen nach Pettau ausbrachen. Pom Verschönerung»- und FremdenrxrfehrS'Bere'ne wurde nach dem VolkSqarten e>n Ausflug arrangiert, an welchem die Mar-burger Gäste theilnc>hmen. Bon der herrlichsten Witterung begünstigt, war das Fest äußerst zahlreich besucht und kann al« bestens gelungen bezeichnet werden. Abwechselnd mit Musikvorträgen der Musikverein«kapelle. ließen sich die Mar-burger Sänger mit einigen schönen, musterhaft vorgetragenen Chören hören, die lebhaften Beifall fanden. Die Turner vereinigten sich ebenfalls zu einer fröhlichen Kneiptafel, wobei Verbrüderungen von Nah und Fern angeknüpft, wacker gesungen und frisch, froh, fromm und frei gezecht wurde. Trotz der vielen Tische hat es sich herausgestellt dass solche in immer noch nicht genügender Anzahl vorhanden sind und ist eS dringend nothtvendig, dass bei derartigelt Gelegenheiten für eine ausreichende Anzahl von Tischen und Bänken gesorgt werde. Alle« in Allem ist da« Fest bestens gelungen und haben die Fremden gewiss einen guten Eindruck von Pettau mit in die Heimat genommen. Erwiesen hat sich wieder, das« der BolkSgarten trotz „spanischer Fichtenwände- und schauerlicher ..Todtenbanme" ein ganz angenehmer Aufenthaltsort ist und durch seine Gründung wirklich einem Bedürfnisse Pettau » ab-geholfen wurde. iVerband pettau de« Germ>nenbl»dn.» In der ersten Ausschusssitzung wurde die Errichtung eine« Lesezimmer« und einer Volksbücherei in Osterberger« Gastziminet, die Einleitung von Verhandlungen wegen Übernahme des PrivatkiiiderqartenS des Notar Filaferro. die Aufstellung von Schlitzen und Mohren in einigen Gast- und Kaffeehäusern, die Gründung eines Selbst-hilfSvereineS als Spar- und Vvrichu>'«geiivssenichaft mit be. schränkte? Haftung, sowie der Anschluss an die Südmark durch Zeichnung eines Jahresbeitrages von 5 fl beschlossen, Die geselligen Abende finden jeden zweiten Mittwoch im Monate statt. Der Versammlungsort wird rrchtzeitig verlantbart, Im Lesezimmer werden vorläufig aufliegen: Der Kyffhäufer, die unverfälschten deutschen Worte, die ostdeutsche Rundschau, da« Grazer Wochenblatt und die Leipziger antisemitlsthe XorreS-pond»nz Da für die Bolksbücherei sehr geringe Mittel zur Versügiiiig stehen, wird um Bücherspriideu hiemit gebeten. s^agtl.» Am Mittwoch den 2\. Mai nachmittags 2 Uhr ergoss sich bei fast dunklem Firmamente ein wolkenbruchartiger Regen über unsere Stadt und Uingebnng, der mannigfachen Schaden verursachte. Zu gleicher Zeit vernichtete ein starker Hagelschlag in der Gegend von St. Leonhardt in W.>B. die Saaten znm größten Theile. (Am i ist.) erlag der bei dem Brande in JurzaS Ueller ebenfall« verunglückte Lehrjunge Franz Eillenschek seinen Brandwunden. <»riginal-erlrgr>mm.» (CiUi den 29. Mai 1830. > der heutige« Appell Verhandlung gegen die vo» Hern, Dr. Ritter v. Fichten«,, al« Privatankläger wegen t5hre»deleidi>i>«g angeNagten Ge«einderäthe, Herren: Lrnig, I»f. Kasimir, Heinrich Stary, )uliu« Tagnio und August Heller wurde da« erstrichkerliche (frfc»ntiti* bestätiget »nd endigte mit dem wiederhatten Freispräche der Aiiglklqgte«. Einftcseudet.') Bei der Dachreparatur eine« HauseS ivaren kaum sicht-bare Spreize» aiigebracht ^ um einem Unglücke vorzubeut^en, machte ein Bürger den Aachmai», I...... welcher au« einem gegeuuber liegende» Weller kam. hierauf uufn«;rf|im. worauf derselbe die höhnisäie. leichte Antwort ertheilte: ,Io do kon »,a nix mochen." *, üdr A»trn ««» 3«i>it Iß »it Rfiaeii»« «ich! «tta»n»»t»tich. Liste der in der Stadtpsarre Pettau Verstorbenen Eillv HK8vrNv Trulie (CaSSa) von t. MI m. «»> \ / ««> I. M «"• I». Mai Süflenifin« tkantrnhau«: Kranj Oolob, Ifbtfl« Änrdjt au« Siadttxrz. Bezirt Pettau. »4 Jahr»! Combustio Wranbrounbenu 15. Mai Stadt Pettau &1: Bacher, wtfhtl *ominfrflermriftrr, &ü Zah«l Brandiountxn 15 Mai flOoemriiie* Jtranfrntxiu«: Oteorg Semec, lediger finrtbt au« SefclaMjeg, wnirt Pettau, N Iah«; Combustio ifhanbmunben). 17. Mai Allgemeine« Äranfenhau«: Franz Petrovi«. oerehelichter lag« löhner au« «artschowina. Bezirk Pettau. 27 Jahre? Brandwunden 21. Mai Stadt Pettau 106 «leine Kaserne>: Olga Derganc. eheliche k. u. k. Zeldwedel»tochter, 5 Jahre? Lungen-Entzündung ÄS Mai. Allgemeine« »rantenhau«: Franz ®ileit*d, lediger Handlung»-Lehrling au« Treschendorl. Bezirk Ililli. IS Jahre? j Brandwunden). M. Mai. Stadt Pettau (K. u. k Truppen-Spital): Ludwig Piech, Ober-iu-iitf iiüitl-iHrffciuinftffulttfT im t u k Pionnier-Regimente, 4 Baon -Stab. «elSn. Bezirk vieliczta in «alizien gebürtig, 40 Jahr»? Lungen-Krbskops'Darin-iubrrcnlose. Vochenmarklpreife in Pettau im Mai 1830- Weizen.............pr. Korn............... Mai«.............. Haser •............. «erste.............. Hirje.............. Bnchweizen (Haiden)..... Eier I........... Speck........... Schtoeinefchmalz....... Rindschmalz ........ Laib Topfen käse....... Süße Milch........ Süßer Rahm........ Saurer Rahm........ Zwiebel.......... „ neue egyptische .... Kartoffel, frühreife, Rosen- . . . * gelbe» späte ..»••••* „ neue 1890........* Fisolen, bunte..........pr . weiß,........... . runde........ Wachtel.......... Knoblauch............ Hühner, junge Brüt.......pr. Min^eisch............ Kalbfleisch............ Geeichte» Schweinefleisch...... 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