Ar. 89 Sonntag, den ö. Hlovemöer 1882. VII. Jalirgaua. (Cillier Zeitililg. Erscheint jeden Tonnerilag nnd Sonntag Morgen?. — Prlinumcrali»usbedi»ftuugeil: ,^ür CiUi iamml Zustellung ins HauS ganzjährig fl. 6.—, halbjährig fl. vierteljährig fl. I.SO, monatlich V> kr. Mi! Pöstversendung ganzjährig fl, 6.«>, halbjährig fl. S.SS, vierteljährig fl. 1.60. — Redaction und ?ldmi»iktr«ti>m: Herren-aasse Rr. v Sprechstunden de» Redacteurs täglich, mit «»»nähme der Sonn» und Zeiertage. von 9—12 Uhr Kor- und van !i—« Ukr Nachmittag». — Inserate werden billigst berecbnet. Auswärts nehmen Inserate für die „Cillier Zeitung" alle bedeutenderen Annoncen-Expeditionen an. Z. 20,931 Stf. 6rken«t«iß. Im Namen Se. Maj. des Kaisers! Das k. k. Kreisgericht Cilli als Preßge-richt hat nach Anhörung der k. k. StaatSanwalt-schaft über deren Antrag unter gleichzeitiger Bestätigung der von ihr verfügten Beschlagnahme der Nr. 88 der periodischen Druckschrift „Cillier Zeitung." vom 2. November 1882, erkannt: Der in Nr. 88 der periodische» Druckschrift „Cillier Zeitung," vom 2. 'November 1882, erschienene Artikel mit der Aufschrist: „DaS Kaiser Josefs-Fest in Gisst," bezüglich die unter dieser Aufschrift in der Rubrik „Das Fest-bankett" wiedergegebene Rede deS Abgeordneten Baron Hackelberg, beginnend mit den Worten „Im eigenen Namen" und endigend mit den Worten „Es lebe hoch", begründet den That-bestand des Verbrechen? der Störung der öffent-lichen Ruhe nach § 65, lit. a, St.-G., und es wird das Verbot der Weiterverbreitung dieser Druckschrift ausgesprochen und gemäß §37 deS Gesetzes vom 17. Dezember 1862, R.-G.-Bl. Nr. 6 e-richten weiß, die Weisung erhalten, daß der beabsichtigte Besuch des Kronprinzenpaares in Wlaschim beim Fürsten C.'.rlos AuerSperg zu unterbleiben habe. Wenn diese Meldung richtig ist, und wir haben keinen Grund, daran zu zweifeln, so kommt ihr jedenfalls mehr als eine blos persönliche Bedeutung zu. denn nicht nur der „erste Eavalier des Reiches," sondern der Politiker Anersperg ist's, den. die kaiserliche Ungnade getroffen hat. Ueberhaupt ist die ganze Affaire, um die es sich handelt, eminent politischer Natur. Nicht als Privatmann, sondern als LandeSmarfchall von Böhmen hat Fürst Carlos AuerSperg gelegentlich deS LandtagSschluffes den Statthalter Baron KrauS ignorirt, als Politiker hat er es unterlassen, dem Letzteren als Regierungsvertreter den üblichen Tank aus-zusprechen, als Politiker hat er eS demselben durch rasches Verlassen deS Präsidentenstuhles unmöglich gemacht, die üblichen Dankesworte an den Landtag und deren Vorsitzenden zu richten, als Politiker hat er es abgelehnt, den Hände-druck anzunehmen, welcher ihm vom Statthalter geboten worden war. Die Reise des Statthalters an das kaiserliche Hcflager und die eingangs erwähnte Weisung an das kronprinzliche Oberst-hofmeisteramt war nur eine Folge aller dieser aus politischen Motive» entsprungenen Etiquette--Verletzungen und die kaiserliche Ungnade trägt mittelbar gelinge«; die erste Expedition schlug fehl, Almagro verlor im Kampfe mit den Ein-geborenen ein Auge, und erst auf ihrer zweiten Fahrt kamen die Abenteurer um die Mitte des Jahres 1525 bis zur Provinz EsmeraldaS, der nördlichsten des Königreichs Ouito. Die Ein-gebornen. obwohl die am wenigsten civilisirten des Jnkareiches, trugen reichen Schmuck von Gold, Silber und Edelsteinen, ein wahres Lab-sal für die beutegierigen Herzen der Spanier. Die Landesbehörden empfingen die seltene» Gäste mit Freundlichkeit, aber mit den Waffen in der Hand, und schickten vorsichtshalber mehrere Kuriere zu ihrem Kaiser hinauf, zum großen alten Inka Huaynacapac, der sich damals gerade auf dem Wege von Quito nach Cuzcn befand. Es sei, berichteten sie, unten sonderbares Bolk mit zwei Schiffen gelandet, die sie ohne Ruder leiten könnten, wohin sie wollte»; alle zusammen möchten wohl nicht ganz zweihundert sein, doch bemerkte man noch einige, die in den Schiffen zurückgeblieben. Beinahe alle wären von ganz weißer Farbe und hätten im Gesicht ohne Aus-nähme einen so langen und dichen schwarzen Barl, daß sie mit den Pacos (peruanischen Schafen) eine merkwürde Ähnlichkeit besäßen. Obschon es unmöglich gewesen, irgend ein Wort ihrer Sprache zu verstehen, habe man doch soviel aus ihren Zeichen begriffen, daß sie ge-kommen seien, um Gold zu snchen. souiit gleichfalls einen politischen Charakter, wenn sie auch zunächst den Fürsten Auersperg persönlich trifft, oder als ein- persönliche von ihn, empfunden werden sollte. Und weil dieser ganzen Angelegenheit eine nicht zu verkennende politische Bedeutung inne-wohnt, müss-n wir sie auch in den Kreis unseier Besprechungen ziehen. Wir wollen hiebei nicht untersuchen, ob der Ausgangspunkt der ganzen Affaire, der Antrag auf Erbauung eines deutschen Sommertheaters in Prag aus LandeSmitteln, nothwendig zu einem Conflicte führen mußte, aber sicher ist jedenfalls das Eine, daß die plötzliche Schließung des Landtages aus diesem Anlasse von den Deutschen als ein Faustschlag empfunden wurde und zwar mit demselben Rechte» mit welchem sie von den Tschecl en als ein großer Sieg in die Welt hinausposaunt wurde. Daß ei» derartiges Vorgehen der Re* gierung in den Reihen der deutschen Landtags-Mehrheit böses Blut machen mußte ist wohl ohneweiters begreiflich und wundern kann eS uns auch nicht, daß Fürst Auersperg als Vor-sitzender des Landtages seinem Unmute in der angedeuteten Weise Ausdruck gab. Aber gerade weil Fürst AuerSperg in seiner Eigenschaft als Oberst-Landesmarschall so gehandelt, gerade darum treffen die Folgen seiner Handlungsweise auch die LandtagSmehrheit, deren Vertreter er war und sowie man ruf tschechischer Se»te jeden Sonnenstrahl der Hofgunst. der auf einen der tschechischen Führer fällt, für die ganze Station reclamirt, ebenso müssen nun die Deutschen Böhmens an der kaiserlichen Ungnade participiren, welche einen ihrer bedeutendsten Männer getroffen hat. So und nicht anders steht die Sache, so muß sie aufgefaßt werden und darnach muß sich die Haltung richten, welche die Deutschen Böhmens fürderhiu einzunehmen haben. Welcher Art diese Haltung sein wird und sein muß. ist Daß sie hier auf die äußerste Grenze eines mächtigen, wohlgeordneten Reiches gestoßen waren, wußten sie nicht. Die völlige Unkennt-uiß der Sprache verhinderte sie. nähere Erkun-digungcn einzuziehen. Mit Freudenthränen in dem einzigen Auge, das ihm geblieben, ging Almagro nach Panama zurück, um neue Re-kruten anzuwerben. Seine Leute jedoch waren der vielen Entbehrungen überdrüssig und be-schrieben die erduldeten Strapazen in einer Weise, daß der Gouverneur die Unternehmung einfach verbot. Ja. er sandte sogar eine Expedition ab, um dem unklugen Pizarro die Rückkehr zu be-fehle». DaS gelang ihm aber nicht vollständig. Mit dem von dem Gouverneur abgesandten Schiffe segelten alle ab bis auf Puarro und dreizehn Gefährten. Nachdem diese auf der un-wirtsamen Insel Gorgona, wohin sie sich vor-sichtshalber zurückgezogen fünf Monate lang unter unsäglichen Leiden ausgehalten, gelangten sie mit günstigen Winde nach Tumbes und landeten dort rechts im Fluß, wo die schattigen Bananenbäume stehen. Als sie durch das Dickicht näher kamen, ging den armen, gepreßten Leuten das Her? wieder aus: sie erblickten, was sie in Amerika noch nicht gesehen, eine geräumige Stadt mit einem herrlichen Tempel uud groß-artigen Palast, und bei den ihnen begegnen-den Einwohnern sahen sie einen fabelhaften Reichthum von Gold Silber und Edelsteinen. bald gesagt. Wir müssen uns da zunächst vor Augen halten, daß Fürst Carlos AnerSperg als Politiker durchaus nicht extremen Anschau-ungen huldigt. Während man sonst die Deut-scheu mit Borliebe als kornblumenblau«' Hochverräther bezeichnet, haben selbst die schimpf-wütigsten Tschechcnblätter nicht den Mut, die Reichstreue des Fürsten AuerSpcrg zu verdäch-tigen. In der Tdat ist der Landcsmarschall von Böhmen das Urbild eines verfassungstreuen Ceutralisten und seine Gesinnung eine entschieden österreichisch - patriotische, umso schärfer ist dafür aber auch der Schatten, welchen seine Haltung auf das Regierungssystem deS Grafen Taaffe wirft. Wenn ein anderer deutscher Abgeordneter sich iu schroffen Gegensatz zur Regierung stellt, so mag die letztere sich noch mit dem Gedanken trösten, eS trage h eran blos sein Radikalismus schuld; wenn jedoch sogar ein so konservativer Politiker wie Carlos Auersperg sich gezwungen sieht, seinem Unmute freien Lauf zu lassen und in einer Form, die an Auffälligkeit nichts mehr zu wünschen übrig läßt, den Vertreter dex Re« gierung einfach zu ignoriren, so muß denn doch etwas nicht in der Ordnung sein, so muß eS doch wol einen Haken haben mit der Versöhnung, trotzdem die Regierung und ihre Freunde stetS das Gegentheil versichern. So drückt die Op-Position des Fürsten Auersperg der Opposition der deutschen Abgeordneten auch äußerlich daS Gepräge der unvermeidlichen Nothwendigkeit auf. daß sie innerlich aus deutsch nationalen Gründen schon längst besaß und sie ist eine Warnung an alle Jene, welche etwa glauben, man könne ein leichtsinniges Spiel mit der Gut-müthigkeit des deutschen Volkes treiben. Fürst Carlos Auersperg, wir sind dessen überzeugt, wird die kaiserliche Ungnade mit jenem Mannesstolze tragen, den er schon oft bekundet und um dessenwillen wir ihn hochschätzen müssen, wenn auch seine kühle Auffassung der nationalen Idee nicht ganz nach unserem Geschmacke ist. Das deutsche Volk aber, das auf dem entschieden nationalen Standpunkte steht, hat umsomehr die Pflicht, unentwegt fest-zuhalten an seiner bisherigen Ueberzeugung, es hat umsomehr die Pflicht, zu jeder Zeit und bei jeder Gelegenheil rückhaltlos dem nationalen Gedanken Ausdruck zu geben, gleichviel ob es hiefür Gunst oder Misgunst erntet. Gelassen wie Fürst Au>rsperg wird auch das deutsche Volk die letztere ertragen bis wieder andere Zeiten kommen und unbeirrt wird eS fortschreiten auf dem Wege, der zum Siege des nationalen Gedankens führt. Und die fortan entschieden nationale Haltung deS deutschen Volkes wird gewiß ihre guten Früchte tragen. Sowie Mag-yaren, Polen und Czechen durch Unnachgiebig- j keit und Rücksichtslosigkeit endlich erreicht haben, Man führte die Fremden in der Stadt umher, zeigte ihnen die Schätze des Tempels und Re-gierungspalasteS und verehrte ihmn manch schönes Geschenk an goldenen Kunstgegenständen und feingeschliffenen Edelsteinen. Alle spanischen Schriftsteller aus der Zeit der Conquista be» richten uns von der schönen Ordnung welche die ersten Eroberer im Lande getroffen, von dem Wohlstande, der unter den Einwohnern geherrscht, von der goldenen Pracht der Paläste und Tempel. Heute begegnen wir, außer einigen anständigen spanischen Familien, nur einem miserablen Bettlervolk. — Sechs Jahre sind verstrichen; Pizarro ha», glücklich heimgekehrt, eine dritte Expedition aus-gerüstet. In zwei Tagen segelte der Conqui-stodor auf Flössen über den Meeresarm von Puna hierher noch Tumbes, wo er früher die liebevolle Gastfreundschaft genossen. Er ver» langte Einlaß. So freundlich aber der Festungs-commandant sich vor sechs Jahren gegen den wehrlosen Fremdling benommen hatte, so un* freundlich bewies et sich jetzt. Die bewaffnete Macht, welche jener bei sich führte, schien ihm verdächtig: der Spanier Räubereien und daS in Puna verübte Blutbad waren ihm nicht un-bekannt. Die drei Boten dcS Pizarro soll er sogar den Priestern ausgeliefert haben, welche dieselben unter vielen Zeremonien ihren Götzen _ 2 _ was sie gewollt, sowie der einst in effixiv ge-henkte Graf Andrassy später Minister des kaiser-lichen Hause« und des Aeußern wurde, so wird auch uns Deutschen über kurz oder lang die Palme deS Sieges winken, wenn wir mit un-gebeugtem Muthe für unsere nationale Ueber-zeugung kämpfen, wenn wir die Brust frei und das Haupt hoch tragen, wie es Männern ziemt! Iu den Detegationsverhandrungen. Wien, 2. November. Die Bestellung deS Herrn Baron Hübner zum Referendar über daS Budget des auswär-tigen Ministeriums in der österreichischen Dele-gation trägt bereits ihre Früchte. Die Römlinge fühlen sich bereits so sehr Herren der Situation, daß sie es wagen, gegen einen befreundeten, gegen einen innig befreundeten Nachbarstaat eine so provocatorische Sprache zu führen, daß ihre Absicht, die österreichisch-uugarische Monar-chie in einen Krieg zu hetzen ganz unverhüllt zu Tage tritt. Das „Vaterland" stets der ge-treueste Dolmetsch der Gefühle und Strebungcn unserer Hochtorys ruft förmlich zum Kampfe deS Legitisinus gegen das revolutionäre italieni« sche Königthum auf und kanzelt Se. Excellenz den Herrn Mimst« deS Aeußern, Grafen Kal-noky, weidlich dafür ab. daß er die vorwitzige Frage Falk'S in Betreff deS Se. Majestät unseres Kaisers nicht erwiderten Besuches des italienischen KönigspaareS überhaupt einer Antwort würdigte. Wenn es Herr v. Kalnoky dem Ultramontanen recht thun wollte, dann müßte er, wie dem „Baterland" zu entnehmen ist, die „welsche V?rmessenheit" züchtigen und jene Geduld ablegen, deren Genesis vielen Leuten ein bedenkliches Kopsschütteln abnöthigte» Nur eines tröstet die clericalen Kriegshetzer bei der Antwort des Herrn Ministers, daß dem italienischen KönigShause und dem italienischen Volke eine bittere Pille eingegeben wurde, indem er ihnen jede Aussicht auf die Gegenvisite unseres Kaisers benahm. Auf diese Weise hofften sie nämlich Zwistigkeiten und Streit er-zeuge» zu können; denn man darf voraussetzen, daß die vatikanische Presse mit gewohnter Ver-logenheit der Aeußerungen ihres gesinnungs-verwandten österreichischen Organes als Aus-druck der Gesinnungen des österreichischen HofeS ausgeben und die nationale Empfindlichkeit der Italiener aufs Gröblichste verletzen werde. Aus demselben Grunde klammert sich die römische Clique an ein Wort des Grafen Andrassy. dem sie sonst als einem liberalen Eavalier und ins-besondere darum nicht besonders grün ist, weil ja er es war, der seiner Zeit dem Grafen Hohenwart zum Falle brachte. Sie verdreht nun zu diesem Behufe förmlich das Wort opferten. Andere Schriftsteller erzählen den Vor-gang anders; was Wahres an der Sache ist, weiß ich nicht zu melden. In diesen neu er-wordenen Provinzen des großen Reiches mögen wol die alten grausamen Gebräuche hie und da wieder zum Vorschein gekommen sein: aber die Inkas duldeten sie nicht; Menschenopfer waren so strenge verpönt, daß die Kaiser ge-wöhnlich den ganzen Volksstamm vertilgten, welcher solche Greuel sich hatte zu schulden kommen lassen. Pizarro schickte neue Unterhänd-ler nach Tumbes, und diesen ging eS nicht so schlecht, sie erhielten aber die Antwort: von Einlaß sei keine Rede, man fürchte die paar Fremdlinge wegen ihres langen Bartes und ihrer Donnerbüchsen nicht. Pizarro und seine Leute befolgten ihren gefaßte» Plan; viele Tage lang hielten sie sich ruhig auf der anderen Seite des Flusses und wurden darin auch von nie-mand belästigt. Aber in einer stillen Mondnacht drangen sie plötzlich wie ein Gewitter über die Mauer in die Festungswerke und richteten ein entsetzliches Blutbae unter den überraschten Einwohnern an, die einst die ersten Spanier und Pizarro selbst so liebevoll aufgenommen und die jetzt nichts weiter gethan hatten, als in Erfüllung ihrer Pflicht einem zweideutigen Fremd-ling den Eingang zu wehren. Am folgenden Morgen mußte der Commandant von Tumbes mit vielem Gold und Silber den Frieden erkaufen . . . . im Mnnde und deducirt auS feiner Darlegung, daß wohl das Königreich Italien mit Rom als Hauptstadt ein t'-ut accompli, daS Verhältniß des neuen Königreichs Italien dem Papstthums noch nicht gelöst sei, er habe ManciniS Behauptung, daß die Frage dieses Verhältnisses eine interne Frage Italiens sei, desavouireu wollen. Das hat jedoch der Herr Graf Andrassy sicherlich nicht beabsichtigt, da ja solches Desaveu gleichbedeutend wäre mit der stetigen Drohung einen Kreuzzug gegen Italien in Scene zu setzen und eine solche Drohung schließt die Möglichkeit auch nur eineS gesellschaftlichen Verkehres völlig aus. In der That besteht zwischen der Behauptung Manc.nis und der Andrassy'schen Erläuterung kein Wider-fpruch; denn Italien wie jeder andere Staat kann doch wohl auch interne Fragen haben, die noch nicht gelöst sind. :'!ber die Römlinge wollen mit aller Gewalt einen Conflict zwischen Oesterreich-Ungarn und dem Königreich Italien, denn in ihren Augen hat Oesterreich gar keinen anderen Benif, als sich zu verbluten für die Interessen und Herrschsucht der Curie. Und wie sich die Dinge anlassen, sind wir leider nicht mehr weit davon entfernt, daß dieselben auch die auswärtige Politik in ebenso gefahr-drohender Weife beeinflußen, wie bis jetzt dn innere. Wohin steuern wir?_ Korrespondenzen. Ptttau, am 3». October. (Orig. - Corr.) IVeränderungen im Lehrkörper.— Weinlese.] An unserer Knabenschule gehen dermalen bedeutende Veränderungen im Lthr-körper vor sich. Letzterer Tage bezog der seit vielen Jahren hier im Schuldienste thätig gewesene Lehrer Herr Johann Robiö seinen neuen Oberlehrerposten zu St. Veit bei Pettau. — Der benannte Lehrer, tüchtig in seinem Fache, legte stets ein ruhiges und tactvolles Benehmen an den Tag und ward deshalb seitens der Stadtbevölkerung allgemein geachtet und beliebt. Wie man sich enählt, sollen denselben zu diesem Entschlüsse gewisse an der Anstalt vorhandene unleidige Zustände und unerträgliche Rücksichts-losigkeiten einerseits, und die unter dem Lehr-körper heraufbeschworene Disharmonie anderfeits bewogen haben. Herr Robiö, von slovenischer Abkunft, hat seine Nationalität nicht verleugnet, dessenungeachtet sich aber dagegen verwahrt, als Parteigänger deS „Slov. Narod" zu gelten, darob er auch von den fanatischen College» nicht selten Interpellationen erfuhr und von dem nationalen Exaltus in St. Barbara selbst Angriffe im Ehrennarod zu erdulden hatte. Als Freund einer tüchtigen Volksbildung und einer guten Schule ohne Rücksicht auf Nationalität, huldigte er jedem besonnenen Fortschritte und vermochte. Das ist die Geschichte von Tumbes, welche ich erzähle» wollte, zugleich der Anfang der traurigen Eroberung von Peru und Luito. Wenn heute in dem armen TumbeS die lieblichen Koli-bris um die prachtvollen Blumen schwirren, die in den einsamen Winkeln der öden Gaffeu wachsen, so fahren sie bisweilen entsetzt zurück. Manche Leute sagen, die Kolibris hätten eine große Spinne gesehen, die auf sie laure, um sie zu todten und aufzusaugen; andere aber wollen wissen, so viele garstige Spinnen gäbe es nicht, die lieblichen kleinen Vöglein hätten Blutflecken auf den lichten Blumen entdeckt und seien davor erschreckt zurückgefahren; diese Blut-flecken wachsen jedes Jahr frisch mit den Blumen, und alle bleichende Kraft der Tropensonne ver-möge nicht sie auszutilgen. Auch sieht man häufig, wie die Fische vom Meer auS in den Rio Tumbes aufsteigen, still und^ schweigsam, aber in großer Zahl; bei der Stadt blriben sie stehen und mit stiere», glotzenden Augen betrachten sie schwarze Stellen am halbsandigen Ufer; dann flüstern sie einander leise zu, daß ma>, ihnen recht berichtet habe, das sei wirklich das Blut, welches hier ehemals herabgeflossen, alle Wasser des Stromes seien nicht im Stande gewesen, es fortznwaschen, und werde der Sand weggeschwemmt, so kämen doch immer diese Flecken zum Vorschein. Auch die Bäume, welche um die Stadt herumstehen, rühren sich manch- getragen von dieser Ueberzeugung, seine Sym-pathien ebensowenig einer Richtung zuzuwenden, die daS Deutsche aus der Schule ausmerzen will, so wenig er anderseits sich je hätte für eine Verkürzung der Schulpflicht oder Auslie-fernng der Schulen an die Concordatsmänner bestimmen lassen. Sein Wirken cls Obmann des LehrervmineS in Pettau steht bisher unüber-troffen da und jederzeit verstand er Takt und Anstand in den Versammlungen zu erhalten, obschon eS an Hetzereien nie gefehlt hat. — Wenn der benannte Lehrer seinen bisherigen, taktfesten Anschauungen treu bleibt und den dem-selben gestellten Schlinpen auch in Hinknnft glücklich entgeht, so können wir den Bewohnern von St. Veit zu ihrem neuen Oberlehrer gra-tulieren. Mit I. November l. I. verläßt die Knabenschule auch der ob seines unglücklichen Conferenzaiitrages zur traurigen Berühmtheit gelangte hiesige Unterlehrer Arnhart, welcher ganz unerwartet u. z. in Folge mehrseitiger hierortiger Eingaben und Vorstellungen vom Landesschulrathe in gleicher Eigenschaft nach Mürzfteg übersetzt ward. Selbstverständlich hat dieses unerwartet und plötzlich hereingebrochene Ereigniß im gegnerischen Lager ganz verblüfft; ja nicht minder, wie die vor kurzer Zeit auch eben so unerwartete Uebersetzung des Professors 2itef nach Leoben. — Die Weinlesen sind nun allseitig vollendet und haben in» Vergleiche zum Vorjahre ein günstigeres Resultat in Bezug aus Quantität geliefert. Man hört vielseitig behaup-ten. daß auch die Qualität im allgemeinen eine beffere sei. Auffallend ist eS, daß sich bisher keine Käufer blicken ließen. St. Barbara in der Kollos, 30. Oktober. (Orig.-Corr.) sLehrerversetzungen.) VerzeihenS mir Herr Redacteur, wenn ich Ihnen auch etwas schreibe für Ihre Zeitung, obschon ich nicht so schöne und lange Sätze mache» kann, wie andere Correspondenten. Aber die frettdenvolle Nachricht von der Strafverfetznng unseres unbeliebten Lehrers Kelc muß ich Ihnen doch mittheilen, weil sie uns sehr freut, und damits in die Zeitung kommt und gelesen wird, obschon uns der Herr Pfarrer oft gewarnt hat, deutsche Zeitungen zu lesen, er sagt, ist lauter Gift drin. No jetzt wird'S vielleicht bei uns auch ein wenig nachgeben, denn bisher warS schon völlig nicht mehr auszuhalten, was die zwei, der Pfarrer und der Lehrer nämlich ge-triebe« haben. Freilich weiß jetzt unser Herr Pfarrer nicht, was er anfangen und wohin er sich wenden soll, um diese Versetznng zu hinter-treiben, denn er begreift es ganz gut. daß nur e r den jungen Menschen, der anfangs ganz brav und ordentlich war, ganz verdorben und mit den, Hetzen zum Fantiker gemacht hat, daß mal in einer stillen Mondnacht wie Gespenster; ein leichter Schauer zuckt durch ihren starren, altersgrauen Leib, als gedächten sie böser Greu-elthaten, die sie in einer ähnlichen Nacht mit gesehen; ein wehmuthvolleS Stöhnen, Äechzen und Seufzen zieht geisterhaft durch ihr weites Geäste, und sie schüttelten dann unwillig ihr dunklcS laubiges Haupt: wieder sehen wir einen langen, langen Sommer über den trauernden, blutbefleckten Ruinen, schon warten wir bald dreihundertfünfzig Jahre! Und sie neigen sich alle auf einmal tief herab vor d?m fernen schwarze« Gebirge. Denn da schläft ihr alter greiser Inka Huaynacapac in der kühlen, von Gold und Smaragden im Morgenschimmer strahlenden Felsenhöhle; er sitzt ausrecht auf goldenen« Sessel, das purpurne Herrscherdiadem um die Heldenstirn, und die schillernde, färben-prächtige Federkrone auf dem edlen, ehrwürdigen Kaiserhaupt. Rings um ihn aber stehen im Kreis die glänzenden Pagen und die Feldherren in ihrem Schmuck; vor Alter sind sie miteinander zu funkelndem Stein geworden, doch regen sie noch bisweilen das aufmerksam horchende Ohr, und wenn der große Kaiser sich rührt, dann werden sie wieder lebendig, und jauchzend brechen sie mit ihm auf, um die alte Herrlichkeit deS goldschimmernden Reiches im SiegeSfluge wieder herzustellen. — 3 — also e r Schuld an bet Strafversetzung ist. Sogar geweint soll der arme Herr Pfarrer haben, so schwer thutS ihm. Jetzt werden unsere gut-müthigen Bauern wieder zusammengetrieben und müssen auf Eommando den Protest gegen die Strafversetzung unterfertigen und dazu schreiben, daß sie mit dem Kelc ganz zufrieden sind, ob-schon ihn keiner recht leiden kann, weil er auch zu arrogant ist. — Gestern hab' ich in Pettau im unteren Caffeehaus beobachtet, was die Herren für eine Freud haben, über die Straf-Versetzung deS StadtlehrerS Arnhart, welcher denselben gescheiten Antrag in einer Conserenz gestellt hat. über den selbst wir Koloser Bauern gelacht haben und nicht haben begreifen können, wie ein „Lehrer" so was dummes beantragen kann, hätts ein Kaplan oder Pfarrer gethan, dann hättens wir eher begriffen. Ich glaub, es thut ihn heut ehe schon leid, aber jetzt ist'S zu spät, er muß etwa augenblicklich nach Obersteier, damit er die Lehrer hier nicht zu gscheit macht. — „Teufel" sag' ich, „mir scheint, der neue Bezirksschulrats) hat Pech, und es geschieht immer daS Umgekehrte von dem, was er will; wannS noch den Romich nnd den ßiher in Wurmberg heben, bleibt ihnen gar kein fanatischer Lehrer mehr im ganzen Bezirk!" — „Sö irren Ihnen," sagt mir ein alter Bürger, „das soll a Pech sein, — waS Ihnen nicht einfallt; im Gegen-theil, sehens denn nicht, daß dem neuen Be-zirksschulrath aber schon alles gelingt, was er sich nur in Kopf setzt! Habens denn nicht gesehen, wie der Professor Aitek schön „befördert" worden ist, wundetns Ihnen etwa, wen« demselben zwei neue „nachbefördert werden fl" „Sehens jetzt noch nicht ein. wie dem neuen Bezirksschulrath alles gelingt.?!" Laut lachen hab ich müsien und hab ihm herzlich die Hand druckt. „Ein Kolloser Bauer, der die „Cillier Zeitung" liest." Wien, 3. Novber. (Orig.-Corr.) [Ische» chische Perfidie.j Nein! das ist zu arg! daß man den Terrorist»»»« so weit treiben, daß nationale Verbissenheit und Gehäßigkeit sich so weit versteigen, darauf waren wir trotz Allem, was wir im Laufe der Versöhnungsara bisher erfahren, erlebt haben, nicht gefaßt. Kuchelbad war eine Brutalität und die blutigen Köpfe deutscher Studenten waren -in Zeugniß tschechisch, nationaler Rohheit; die Handlungsweise jenes Prager Blumenverkäufers aber, der unschuldige Gymnasialschüler der Reichsuntreue zu verdächti» gen sucht, ist eine jedes bessere Gefühl empörende Niederträchtigkeit und verdient öffentlich als Mo-nument von unserer Zeiten Schande gedrandmarkt zn werden. Die Thatsache wird von einem Correspondenten der „Deutschen Ztg." aus Prag in folgender Weise mitgetheilt: „Zu dem Be-gräbnis des Dichters Carl Egon v. Ebert be-stellten die Studirenden der Octava eines hiesi-gen Gymnasiums einen Blumenkranz bei einem Präger Blumengärtner. Als die Studenten den Kranz abholten, fanden sie in demselben auch Kornblumen eingeflochten. Die Studenten ver-langten sofort die Herausnahme der Kornblumen und mußte der Blumenhändler dieser Weisung Folge leisten. Anden, TaqeS stand in den „Rarodni Listy," daß die Studenten einen Kranz mit Kornblumen bestellt hätten und zog dieses Blatt in seiner bekannten Manier über die Studenten her. Auf das hin ging der Director des erwähnten Gymnasiums zu Dr. Gregr, dem Herausgeber des genannten Blattes, und stellte denselben zur Rede, wie er in seinem Blatte eine solche Verleumdung gegen die Stu-denken bringen könne. Dr. Gregr zeigte ihn» aber einen Brief des Blumenhändlers, worin derselbe mittheilte, daß die Studenten einen Kranz mit Kornblumen bei ihm bestellt hätten. DaS Vorgehen des tschechischen Blumenhändlers war offenbar nur darauf berechnet, die deutschen Studirenden zu verdächtigen und verdient des-halb an den Pranger gestellt zu werden." Ja gewiß dieses Vorgehen verdient an den Pranger gestellt zu werden, aber nicht nur das Vorgehen, auch der Nichtswürdige, der sich dieser empö-renden Perfidie schuldig gemacht hat, und eS ist sehr zu bedauern,, daß der Prager Correspon- dent den Namen dieses BlumenhädlerS, der ihn doch zweifelsohne bekannt ist, nicht genannt hat, um ihm für ewige Zeiten das Brandmal der Schmach und Schande anzuheften, denn nur dadurch, daß man ohne jede Schonung, ohne jede zarte Rücksicht solche saubere Patrone offen beim Namen nennt und öffentlich brandmarkt, kann man eS dahin bringen, daß endlich einmal in Prag dem von tschechisch-nationaler Seite auf die Deutschen geübten TerroriSmuS ein Ende gemacht werde. Die Tschechen haben es doch herrlich weit gebracht im goldenen slavischen Prag. Rohe Gewaltakte und boshaft lügnerische Verleumdung lösen einander ab, wie die beiden Eimer am Brunnen. Kleine WroniK. sD e u t s ch e r S ch u l v e r e i n.j Der Fortbestand der für die Kathreiner Kinder in Troppau bestehenden Schulclasse wurde durch die Gewährung einer Subvention auf ein wei» tereS Jahr gesichert. Der entsprechende Credit zum Ankaufe eines Hauses zu Schulzwecken im nördlichen Böhmen wurde bewilligt. Mehrere Schulen in Mähr?« und Steiermark erhielten Lehrmittel, einige verdiente Lehret in Gottschee und Steiermark Rcnumerationen. Die mit einet nahmhaften Subvention unterstützte Schule in Wuchern wurde vor kurzem' feierlich eröffnet. In Josefsstadt wurde für den Jndustrialunter-richt und zur Anschaffung von Lehrmitteln ein entsprechender Credit bewilligt. Während in Bodenbach die Constituirung der Ortsgruppe auf feierliche Weise kürzlich stattfand, begegnet eingelanfenen Berichten zu Folge die Bildung der Ortsgruppe Karolinenthal «lehrsachen Schwierigkeiten. AuS Südsteiermark wurde der Ausschuß in Kenntnis gesetzt, daß der dortige Clerus eine lebhafte Agitation gegen die Er-theilung des katholischen ReligionS-UnterrichteS in deutscher Sprache an einer VereinSschule entwickle. Seit unserer letzten Veröffentlichung sind dem Vereine an Fondsbeiträgen sowie Spenden „»geflossen: a) Fondsbeiträge: Von Sr. Excellenz Hr. Jos. OSw. Graf Thun-Hohenstein in Klösterle fl. 500. Vom Bezirks-Lehrerverein in Gr. Enzersdorf fl. 20. d) A n Spenden: Ergebnis der Sammelbüchse in Littai 20 fl. 47. Frz. Bartleme Kaufmann in Gottschee für die dortige Holzindustrie-Schule fl. 50. Ergebnis eines in der Schützenhalle zu GeorgSwalde durch die dortige Ortsgruppe ver-anstalteten Concerts fl. 89.12, aus Steyr: von einer Spielgesellschaft fl. 80, von einem deutschen Patrioten fl. 50, von den deutschen Hochschülern fl. 5, Ertrag eines Concertes des Musikvereines fl. 114.50. Ertrag der Sauimelbüchsen fl. 8.91 Kreuzer-Beiträge der deutschen Stammtisch-Ge-sellschast im Koffer „u. Primassu" in Prag durch Herrn Rich. Dittrich fl. 20. sHochwasse r.] Kaum, daß die Spuren der September-WasserSnoth halbwegs verwischt werde» konnten, wurden die Alpenthäler von Tirol und Kärnten von neuen Hochfluthen heim-gesucht. Die Gewässer haben namentlich in Tirol allenthalben außerordentliche Dimensionen angenontme». Sillian, Toblach, Brixen wurden nenerdingS devastirt. In vielen Ortschaften Tirols und Kärntens sind Häuser eingestürzt. Auch Menschenleben sind zu beklagen. Die seit dem letzten Hochwasser errichteten Uferschutzbauten wurden an vielen Orten fortgerissen, viele Abbauarbeiten an den vom ersten Hoch-wasser verursachten Einbrüchen zerstört. Die meisten Telegraphenlinien in Nordtirol, ebenso die Comulunicanon auf den Eisenbahnstrecken wurde unterbrochen. So namentlich der Bahn-verkehr Brixen-Weidbruck, Brixen-Bozen, Trieut-Rovereda, ebenso der Bahnverkehr Obetdraubutg-Villach. Im Gailthale sind sämmtliche Brücken unpassitbar,. zum Theile sogar weggeschwemmt. Gede»kt man nun. daß trotz der Opferwilligkeit, die sich allererten regte, der durch die erste Ueberschwemmung erstandene Verlust noch iminet außer Verhältniß zu dem Ersatz steht, denn der Gesammtschaden, der durch die Jnnndation in 14Bezirken Südtirols an Gemeinde- uudPrivat-gut angerichtet wurde, beträgt 15,593,000 fl., während das Ergebniß der Sammelgeldet nur 250,000 fl. ausweist, — gedenkt man ferner. daß die zweit« Jnundation noch furchtbarer als die erste wüthete, so kann man sich am leichtesten ein Bild deS tiefen Elende« und der Roth der Betroffenen machen. Möge die all« gemeine Menschenliebe, welche sich gelegentlich der Katastraphe von Szegedin in ganz Europa so mächtig regte und daS Unglück so nachhaltig milderte, auch den bedrängten Bewohnern Tirols und Kärntens rechtzeitig Hilfe bringen! sW o h 1 t h ä t i g k e i ts - A 1 b u m.] So wie französische Künstler und Schriftsteller im Jahre 1879 zum Besten der von den großen Überschwemmungen bei Murcia in Spanien Betroffenen das sehr bekannt gewordene „Paris-Murcia - Album" Herausgaben, beabsichtigen österreichische uud deutsche Künstler und Schrift-steller ein ähnliches Werk zum Besten der jüngst in Tirol vom Waffer Heimgesuchten zu veran-stalten. Die Redaction deS Unternehmens ist dem Professor Kuck in Innsbruck übertragen. fUeber unsere Heeresorgani-s a t i o n] schreibt die „deutsche Heereszeitung" : Oesterreich-Ungarn würbe bei Anspannung seiner sämmtlichen Linien- und Landwehrkräfte. 1035000 Streiter mit 1620 Geschützen und etwa 180000 Pferden ins Feld zu stellen vermögen. Die be-waffnnng des österreichischen Heeres ist bekannt-lich derjenigen, der übrigen modernen Armeen durchhaus ebenbürtig. Der Ausbildung wird außerordentliche Sorgfalt und großer Eifer ge-widmet, dem Officiercorps gilt wissenschaftliches Streben als Ehrensache. Damit sind aber die Hauptvorbedingungen kriegerischer Tüchtigkeit erfüllt uno ist die letzere fraglos auch dem öfter-reichischen Heere eigen. Für die Mobilmachung ist ein zweckmäßiger Plan entworfen, zahlreiche Wasserstraßen und, wenn auch nicht übermäßig viele, so doch zweckmäßig liegende Schienenwege kommen deren Beschleunigung zu Hilfe, so daß Oesterreich beispielsweise in sehr viel kürzerer Zeit weit größere Truppcnkörper als Rußland kriegS-fertig zu stellen in, stände ist. [Eine deutsche Schule in der H a u p t st a dt Bulgariens.] Wie das bul-garische Blatt „Rabota" („Die Arbeit") schreibt, wurde kürzlich in Sophia mit Hilfe des Fürsten Bisuiarck eine deutsche Schule gestiftet. sEin neues Repetir-Gewehr.] Wie man aus Paris berichtet, werden daselbst soeben Versuche mit einem neuen Repetirgewehre, System Hobler, welches aus 3400 Meier Ent-fernung trägt, angestellt. Die Kugel dieser Waffe ist von kleinem Caliber; ihre längliche Form verleiht ihr große Schnelligkeit, und das Projectil richtet, indem es sein Ziel erreicht, sehr — befriedigende Zerstörungen an. [Eine jüdische Räuberbande] dürfte auch ins Gebiet der Unica gehören. Eine solche wurde jüngst in einem Walde des Gou-vernements Cyerson (Süd-Rußlaud) durch eine Abtheilung Kosaken gefangen genommen und internirt. Sämmtliche zwanzig Räuber sind Juden. Die Bande war ein wahrer Schrecken aller Wohlhabenden und jeder der Räuber hat mehrere Verbrechen, meist Raubmorde, vegangen. In der Nacht zum 4. v. versuchten die Gcfan-geilen aus dem Kischinewer Gefängnisse durch einen von ihnen ausgeführten unterirdischen Gang zu entfliehen. Der Fluchtversuch mißlang aber und heute sitzen die zwanzig Räuber, in beson-deren Zellen mit geseßelten Armen und Füßen. sExplodirende Cigarren.] Selbst in dem bisher unschuldigen Tabakkraut lauert in unserer bombenreichen Zeit Nitroglycerin oder irgend ein a»»derer türischer Sprengstoff. In Szegedin wurden bekanntlich jüngst in einer Trafik explodirende Virg nier confiscirl, die ans der Tabokfabrik in Temeswar stammten. Aus der letzlgenannten Stadt wird nun gemeldet: „In der hiesigen Cigarrenfabrik werden die polizeilichen Untersuchungen wegen «xplodirender Cigarren fortgesetzt. Der gesammte Vorrath dieser Fabrik wuroe confiScirt. ES cursirt das Gerücht, daß von den explodirenden Cigarren fünfzig Stück im Verkehr sein sollen. Eine Frau, welche diese gefährlichen Cigarren fabricirt haben soll, wurde verhastet. Ob Leichtsinn oder Böswilligkeit hier im Spiele ist, wurde noch nicht eruirt." Locates und Arovinciates. C>!U. 28. Oktober, [H y m e n.] In Schönegg findet Montag, den 6. d. die Trauung des Grafen Wurm brand mit Fräulein Flora Pongratz statt. jR o v e m b e r - A v a n c e m e n t.] Bei dem November-Avancement wurden im 35. Feldjäger-Bataillone, welches gegenwärtig als 1. Ba-taillon des neuerrichteten 87. Lin.-Jnf.-Regi»»en-teS in Cilli stationirt ist, befördert: Herr Ober-Lieutenant Curl Kopp zum Hauptmann und Herr Lieutenant Conrad Wretfcher zuck Ober-lieutenant; ferner wurde im 20. Feldjäger-Bataillone, welches sich noch in Bileck befindet, zum Lieutenant befördert der OfficierS-Ztell-Vertreter Herr Conrad Pesariö. Dem Vernehmen nach soll wegen der Armee-Organisathpn zum neueu Jahre ein weiteres allgemeines Avance-ment zu gewärtigen sein. sT o d e S f a 11 e.] Am 29. v. M. verschied in Wien nach langen schmerzlichen Leiden der k. k. BezirkShauptmann von Gurkseid Herr Franz Schönwetter. Der Genannte war seiner Zeit Bezirkshauptmann in Cilli, woselbst er sich der allgemeinsten Sympathien ersreute. Bei seinem Scheiden wurde ihm damals ein Fackelzug gebracht. In Folge einer letztwilligen Verfügung wurde die Hülle des Verblichenen nach Cilli überführt und am städtiichen Friedhofe beerdigt. — In Hermagor wurde am 22. Oetober der k. k. Bezirkssecretär Herr Anton Eichberger, ein geborener Cillier. zu Grabe getragen. — Am 31. v. M. starb hier an einem Schlagsluße Herr Adalbert Praschak, Damen-Confectionär. Die Beerdigung sand vorgestern unter zahl-reicher Betheiligung statt. sD i e letzte Confiscation unseres BlatreSl traf auch die Romanbeilage, und da deren satz bei der Beschlagnahme bereits zerstört war, so mußten wir wegen Mangels an Zeit die zweite Auflage der „Cillier Zeitung" ohne die Beilage versenden. Wir bringen da-her nochmals die sür die letzte Nummer be-stimmt gewesene Beilage. sHande 1 sschu 1 e.] In der vom Ver-eine der Kaufmannschaft in Cilli erhaltenen Sonn-tags-HandelSschule für Lehrling« und Practicanten deS Handelsstandes beginnt der Unterricht Sonn« tag den 5. November. Einschreibunge» und An-Meldungen werden an diesen» Tage Nachmittag von '/»3 Uhr bis l/t 4 Uhr im Lehrzimmer dcr 3. Classe der steierm. LandeS'^ürgerschule entgegengenommen. (Cillier S p a r c a s s e.] Für genannte Anstalt wurde die Stelle eines dirigirenden Beamten ausgeschrieben. DaS Jahresgehalt wurde mit 1200 fl fixirt. Außerdem ist damit nach jedem dritte» Jahre bis zu zwölf Jahren eines DiensteSzulage von 100 fl. verbunden. [Eröffnung der Schule in Pickern] Am «oiintag Vormittag fand im Beisein des Vorstandes der Marburger Ortsgruppe des deutschen Schulvereines in völlig einfacher und anspruchsloser Weise die Eröffnung der Schule in Pickern statt. Höchst erfreulich ist eS, daß die Zahl der inscribirten Schulkinder schon am Sonntag 44 betrug, ein Resultat, wie man es kaum erwartet hat. Die Marburger Ortsgruppe kann mit Stolz auf die Schaffung einer That hinweisen, die nunmehr trotz der vielen Gegner, trotz Verdächtigungen und Anfeindungen dennoch zu Stande gekommen ist. sHochwasser.] Man schreibt uns auS Hochenegg: DaS in der Nacht von 28. auf den 29. Octobr. 1. I. niedergegangen« Regen-wetter hat außer den Verwüstungen auf den Feldern, durch Jnundation unferer Kötting unter andern daS Wehr der Frau Johanna Stallner in Weixelstätten gänzlich weggeschwemmt; auch jenes der Kunstmühlbesitzerin Frau Marie Premschak in Bischofdorf wurde zum Theil durch das Flößen von Bestandtheilen des erstern be-schädigt. Diese Schäden sind jedoch nicht allein dem Elemente, sondern auch der Fahrläßigkeit des betreffenden Mühlpächters, respective Ge-schäftSieiters zuzuschreiben; da erhobenermafsen weder bei erstem Wehr die Grundschleuse», noch bei letzteren die Hauptschleuse aufgezogen wurden. ]A n k e n st ei n er Dr a u b rücke.] Ge- nannter, unterhalb Pettau stehender Brücke, wurde ein Joch weggerissen. Desgleichen wurden die Zufahrtsrampen zur Sauritscher-Ueberfuhr weggeschwemmt und die BezirkSstraße Ankenstein-Sauritsch unpracticabel gemacht. sRef 1 exione ».] ES ist von so untergeordneter Bedeutung, was die Herren „Slovenen" in C.lli am verstoßenen Festabende getrieben od.r nicht getrieben haben, daß wir davon weiter nicht Act nehmen wollen, obschon eS nicht schwer fallen würde, ein gebührendes Ge-lächter darüber hervorzubringen. Die Sache hat nur in einer Beziehung einen nicht unbe-deutenden Werth: Wir wissen es jetzt ganz genau mit wem wir eS zu thun haben, wir kennen die Anzahl und die N amen derer, die die Ruhe und Ordnung in Cilli zu stören bestrebt sind. Die „Slovenen" in Cilli hatten keinerlei Ursache, sich im Geringsten gegen ihre deutschen Mitbewohner, sagen wir es offen, gegen den deutschen Bürgerstand in Cilli uu-auig und heranssordernd zu benehmen. „Es verbietet uns unsere Erziehung mit jenen Waffen zu kämpfen, deren sich unsere slovenischen Gegner zu bedienen belieben" hatte ein hochgebildeter Redner beim Kaiserbankett gesagt, uns das trifft vollkommen zu. Die Herren die sich „Slovenen" nennen, wurden in Eilli seit jeher aus's Artigste behandelt, es wurde ihnen der Zutritt in unsere Gesellschaften und Vereine ohne Bedenken gestattet, und nichts verrieth von deutscher Seite im Alltagsleben den Unter-schied der politischen Gesinnung zwischen uns und jenen. Was aber ist daS Resultat dieser Höflichkeit?, dieser Höflichkeit, die um so höher anzuschlagen ist, als wir gleichzeitig fort und fort von dem ungezogenen Auftreten der slovenischen Herren dort wo sie in der Majo-rität sind hören ? WaS hatte die deutsche Ge-pflogenheit artig zu sein für einen Erfolg? B-'tra'hten wir einmal die Scandalblätter Prag«, Wien's und Laibach's — eS gibt keines, welches wicht schon feige Dennntiationen, Verleumdungen Bekritlungen und hämische Ausfälle gegen Per-sonen, Einrichtungen und Verfügungen, die in Cilli gelten, enthalten hätte, die ihren Ursprung im „slovenischen" Lag>r in Cilli halten. Die Feder, mit der eine erbännliche Verleumdung niedergeschrieben wurde, war zu Hause vielleicht noch nicht trocken geworden, und ihr edler Hand Hader befand sich schon in unserer Gesell-schaft und uiochte über unsere echt deutsche Ge-müthlichkeit ost genug gelacht haben. Die Namen jener Personen, die in Cilli die Dinge am Liebsten aus den Kopf stellen mochten, sind unS nun alle bekannt. Wir kennen nun die Herren Korrespondenten der Tribüne, des Narod der Politik und selbst des christlichen „Vater-laiiö". Die Herren haben deutsche Art mit slovemscher Art vergolten. Sie mögen sich schämn», und wenn ihnen ein Funke von An-stand innewohnt, und i h r e K r e i s e, aber nicht die unsrigen mit ihrer Gesellschaft beehren. Spionage und Verleumdung sind häßliche Dinge, und wir verabscheuen sie nicht nur, sondern auch die Personen, die sie betreiben. Auf diesem Felde werden wir uns nicht treffen, weil nus dieS unsere Erziehung verbreitet; — aber das versprechen wir feierlich: Aug' um Aug'! Auch die Wahr-heit ist für Dunkelmänner eiue Waffe, und wir werden uuS durch nichts daran hindern laffen mit ihrem Lichte das Treiben der ungezogenen „Slovenen" Cilli's zu beleuchten, jener Leute, die unser offenes höfliches Auftreten ihnen gegenüber mit Verleumdung und Denuntiation beantworten. Wir können wenn wir wollen, es gewiß ohne Mühe so weit bringen, daß man mit den Fingern auf sie weisen wird. — Das mögen sich die dunklen Ehrenmänner auS den slovenischen Kreisen Cilli's der Reihe nach gesagt sein lassen. [Ein sanfter R e 1 i g i o n s 1 e h r e r.] Herr Caplan Z i ( l st t, Religionslehrer an der hiesigen Mädchenschule, hat ein Schulmädchen vor kurzer Zeit gezüchtiget. Wir sind überzeug:, daß der löbliche Stadtschulrath dem Herrn Religionslehrer fttflar die Bestimmung der Ministerialverordnnng vom 20. August 1870, Absatz IV, § 24, inS Gedächtniß zurückrufen wird, nach welcher die körperliche Züchtigung Das grösste Renomec vor allen anderen Fabrlcaten haben die MäliiiftaMCliiiien aller Systeme von M. BOLLMANN in WIEN, I., li othßthurmittraBMn Nr. lZZZ. £1 Aaszelctmangcn. [Aetteste Klrm» In diner Branche.) Gegründet 18#!, Singer. Greifer, Howe, Kettelstich, Cylinder und alle Sorten Handmaschinen zu Orig.-Fabriks-Prei en, mit 5jäbriger Garantie 584—10 auch gegen Buten znli 1 Unheil. NB. Man sieht« genau auf die Firma, Prels-Courante gratis und franca. Gebrauchte Maschinen werden eingetauscht oder reparirt L' Interpröte l The Interpreter t l. Interprete 'frunjiststf« Journal sät P«tsdk 4 englisch«« 3««nas für peatsc&e ^ italienischts 3»nrnas sät ptulstfe mit erläuternden Anmerkungen, alphabetischem Vocabulaire und vervollkommneter Aussprachebezeichnung des Englischen und Italienischen. Herausgegeben und redigirt Billigste ansiindische Leetüre Erail Sommer. 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Zur nätlulen eriten Gewinnziehung dieser grossen vom Staate garantirten Gcldrerloosung kostet 1 ganzes Orig.-Loos nur M. 6 oder fl. 3'/, ö. B.-N. 1 halbes „ „ , 3 „ „ l»/4 „ 1 viertel .. , ,1'/,, 90 kr. Alle Aufträge werden tosart gegen Einsendung, Poiteinza/iUtng oder Nachnahme <£e« Betrage* mit der grüssten Sorgfalt ausgeführt und erhält Jedermann von uns die mit dem Staatswappen versehenen Original- Tamm selbst in Händen. Den Bestellungen werden die erforderlichen amtlichen Pläne gratis beigefügt, ausweichen sowohl die Eintheilung der Gewinne auf die resp. Classen, alsauch die betreffenden Einlagen zu ersehen sind und senden wir nach jeder Ziehuog unseren Interessenten unaufgefordert amtliche Listen. Auf Verlangen versenden wir den amtlichen Plan franco im Voraus zur Einsichtnahme und erklären uns ferner bereit hei Nicht-Convenicnz die Loose gegen Rückzahlung des Betrages vor der Ziehung zurückzunehmen. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt planmässig prompt unter Staatt-Qarnntie. Unsere Collectc war stets vom Glücke besonders begünstigt und haben wir unseren Interessenten oftmals die gtössten Treffer ausbezahlt, u. A.solche von Mark 250.000. 100,000, 80,000, 60,000, 40,000 etc. Vorantiirhllich kann bei einem solchen auf der MolidrNten HrmIm gegründeten Unternehmen überall auf eine sehr rege Betheiligung mit Bestimmtheit gerechnet werden, und bitten wir daher, um alle Aufträge ausführen zu können, uns die Bestellungen baldigst u. jedenfalls vordem 15 \o-vemlier <1. J, zukommen zu lassen, 547—1!) Kaufmann & Simon, Bank- nnd Wechsel-Geschäft in Hamburg, I*. 8. Wir danken hierdurch fllr da« an« seither gr-•chenktc Vertrauen nnd indem wir bei Bcfflnn der neuen Verloosung mr Betheiligung einluden, werden wir un* auch fernerhin bestreben, durch atets prompte und reele Bedienung «11» volle Zufriedenheit unterer geehrten Interessenten su erlangen. D. O. — 10 — 0 2 JOHANN RAKUSCH, CILLI, ßuchdruekerei, Verlagshandlung, Leihbibliothek. i-."j'Ü.'.X... i ;; .;.:. mfinf*v^ttss^rxjyssssi f- T Ich beehre mich hiermit ergebenst anzuzeigen, dass ich mit heutigem Tage ein ii PAPIER- W SCHREIBMATERIALIEN-GESCIAFT in meinem Locale, ZEECerreng-asse, IbTr. © eröffnet habe. Gleichzeitig mache ich auf mein vorzüglich sortirtes Lager aller Arten Kanzlei-, Concept-, Brief-, 2v£ercantil- und Luxuspapieien, Couverts in allen G-rössen, Stahlfedern, Bleistiften und ed.erlxa.ltern, Sclxrei"b- und Tintenzengen, 3STotiz;TD\ic!h.ern, Einsc3arei"b-, Kunden- und G-esclrüfts'b-ü.clrern, sowie alle in dieses Fach einschlagenden Artikel aufmerksam. Besonders bemerke ich, dass ich die n^ied-erlae1© der rennomirten Geschäftsbücher-Fabrik von F. Rollinger in Wien habe, und dass alle _A_rten <3-esclrä,fts"b"ü.clrer bei mir zu Orig*inal-ZE^aTori^ispreisen zu haben sind. Ich werde stets bemüht sein, sowohl durch billigste Preise als vorzüglichste Qualität der Waaren mir das Vertrauen der geehrten Kunden zu erwerben und bitte um gütigen Zuspruch. Hochachtungsvoll^ Johann Rakuseh. Papier- und SehreibmateFialieii-HandluDg, Drucksorten-Verlag, Leih-Bibliothek. unter allen Umständen von der Schule auSge schlössen ist. Weiteres besagt der § LandeSgesetzes vom 4. Februar 1870, daß. gegen Denjenigen die Entlastung aus dem Schul-dienste sofort Platz greifen kann, welcher sich einer Mißhandlung der Schulkinder schuldig gemacht hat. Ein weiterer Tommentar ist nicht nothwendig und es sei nur »och erwähnt, das; nach § 5 deS Gesetzes vom 14. Mai 1869, Nr. 6, R.-G.-B., auch die Religionslehrer den Schulgesetzen nachzukommen haben. [Zwei Brüder] Der Grundbesitzer Valentin Tergletz begegnete im vorigen Monate auf dem Nachhausewege von PulSgan seinem Bruder Philipp im Seeivalde und lud letzlercn ein auszuruhen und mit ihm eine Flasche Schnaps, die er bei sich trug, zu leeren. Die beiden setzte» sich, und nachdem sie des Guten genug gethan, schlief Valentin Tergletz ein. Als der Bruder Philipp da« schnarchende Tempo wahrnahm, zog er ganz leise dem Schlafenden 5.0 fl. aus der Tasche. Valentin Tergletz merkte beim Erwachen den Tiebstahl und forderte von seinem Bruder das Geld, wobei er sofort auf thu losschlug und mit der Schnapsflasche einen so wuchtigen Hieb nach dem jiopfe des Bruders führte, daß letzterer todt zusammenstürzte. Die Leiche des Erschlagenen wurde von» Hern» Dr. Wolf aus Unterpnlsgau, welcher im Walde jagte, aufgefunden. [Todschlag.] I» der vorigen Woche wurde die 00jährige Grundbesitzerin, Maria KosmuS aus Polana (Gemeinde Gairach) im Walde bei Prelano mit Wunden bedeckt todt aufgefunden. Eine Gerichtscommission ging be-reits an Ort und Stelle ab. _____ Literarisches. [Griechenland in Wort und Bild.] Eine Schilderung des hellenischen Königreiches von A. von Schweiger - Lerch.nseld. Mit ca. 200 Illustrationen. In 20 Lieferungen u 1'/, M. Leipzig, Schmidt & Günther. Mit den Heften lt>—20 liegt das Werk vollständig vor; in denselben werden die malerischen Inseln des Aegäischen Meeres °. Euböa. Skyros, Skopelos, Tcnos, Delos, NaxoS, Thexa jcht Santorin, vor allen die berühmte» Inseln Salamis und Aegina geschildert, darauf folgen die mit so großem Liebteiz orientalischer Natur auSgestat-teten Ionischen Inseln: Korfit früher Kerkyra, Jlhaka, Zante usw. — Die schönen Illustrativ, ucn, welche den Text begleiten, geben uns zu-sammen mit letzterem ein treues Bild der herrlichen Inseln und deS eigenthümlichen Lebens der Jnselgriechen, welches so weit verschieden von dem der Landgriechen ist. — Ein Anhang besaßt sich mit dem modernen Griechenland und giebt Aufschluß über die heutigen Zustände, über Volkserziehung, Verkehrswesen, Handel und Ge-werbe :c> Das schöne Werk umfaßt 224 Seiten Text in Folio - Format mit 200 vortrefflichen, nach der Natur ausgeführte» Illustrationen. Die Ausstattung, wie Papier und Druck sind elegant und empfiehlt sich das interessante Werk ganz vorzüglich zu Weihnachtsgeschenken. Herichtssaat. [Freigesprochen.] Am 28. v. fand in Wien die Verhandlung gegen Holubek statt, welcher vor einigen Monaten die Antisemiten* Versammlung einberufen hatte und wegen Stö-rung der öffentlichen Ruhe angeklagt war. Die Jurq sprach Holubek einstimmig frei. [DiePreßburger Judenkra-walle.] In» Processe gegen die zehn wegen der Judenkrawalle Angeklagten, wurden lämmt-liche Beschuldigte zu drei Monate» Gesängniß verurtheilt, wovon die einmonatliche Unter-snchungshast in Abrechnung kam, [Hinrichtung eines bosnischen Insurgenten sührers.] Der jüngst er-griffene Raubmörder und Jnsurgentensührer Simo Buksan wurde am 24. v. standrechtlich hingerichtet. Das General-Eommandoin Sarajevo hatte telegraphisch angeordnet, daß in Erman-gelung eines Scharfrichters die Todesstrafe durch Erschießen zu vollziehen sei. Gegen halb II Uhr Vormittags wurde dem Angeklagten das ^.odeS-Urtheil vorgelesen. Vuksan leugnete bis zum letzten Augenblicke und zeigte keinerlei Reue. Aus der Fahrt zum Richtplatze sang er ein serbische« Viieb und wehrte sich entschieden gegen das Ver» binden der Augen. Er starb mit einem gräßlichen Fluche auf den Lippen." [Die Untersuchung der Tisza-E s z l a r e r] Affaire ist vollständig abgeschlossen und sind die Acten sämmtlich der StaatSanwalt-schuft behufs AntragsteUung übergeben worden. Von den Jnhastirten ist neuestenS Antschel Bogel auf Antrag der Staatsanwaltschaft und mit Zustimmung des Untersuchungsrichters freigelassen worden. Wie verlautet, beabsichtigt einer der früher Enthafteten, Namen« Klein, eine Audienz beim Kaiser nachzusuchen. Eingesendet.*) Offene Frage an das löbl. Bauamt der k. k. Bezirkshauptmaniischaft Cilli. Seit beiläufig zwei Monaten liegt in der ganzen Länge der Pappelallee an der Reichs-straffe »ach Hoheitegg abgezogener Straßenkoth je nach der Witterung in kurzer oder langer Sauce, in einem fast zwei Meter breite» Streife» ausgebreitet da Haben die Arbeiten eines Straßeneinräumers keine Eontrole? Drei Passanten: Einer dem solche volkswirtschaftliche Verwendung des Straßenkothes unbekannt ist. Einer der gerne längs des Straßenrandes geht, sich aber nicht gerne in die Fahrbahn der Fuhrwerke zwinge» läßt. Einer, der Schmutzerei überhaupt nicht, sondern Ordnung liebt. Die schönsten, herrlichsten, lieblichsten Stunden, Die für nns leider zu rasch sind entschwunden, Hab'n wir bei Euch „SangeSbrüder" verbracht. Und da wir daS „MatheSgebräu" hier nicht haben, So sei Euch beim Pilsner, mit dem wir uns laben, Mit einem „Ganzen" ein «Prosit"! gebracht. Pettau, den I. November 1882. Die „Zwei" von der „Krön". Interessant ist in der heutigen Nitm» mer unserer Zeitung sich befindende Glücks-Anzeige von Samuel Heckscher senr. in Ham-bürg. Dieses Haus hat sich durch seine prompte und verschwiegene Auszahlung der hier und in der U m g e g e n d g e w o n n e n e n Be-träge einen dermassen guten Ruf erworben, daß wir Jeden aus dessen heutiges Inserat schon an dieser Stelle aufmerksam machen. alkalischer bestes Tisch- und Erfrischungsgetränk, erprobt bei Hatten, Halskrankheiten, Magen- und Blasenkatarrh. PASTILLEN (Verdauangaieltehen). Heinrich Mattoni, Karlsbad (Böhmen). EtlquetteiHerkbrand wie nebenstehend » > gennn m beachten. MATTONI! 1 GIESSHÜBLER Wir machen hierdurch atzf die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren Aaufm ann & len unternehmen, sind jedenfalls eine Merkwürdigkeit. Diese sechs Mädchen find freilich keine Europäerinnen, son-dern Töchter des freien Amerika«, und zwar aus Baltimore und Richmond. Die Tour, die sie zu machen beabsichtigen, ist über die Nord-Earolina-Gebirge. Das älteste der Mäd» chen ist unter zwanzig, das jüngste unter sieb-zehn Jahre alt. Sie sind alle mit kurzen Klei-dern bekleidet und mit Hängematten für da« Eampiren im Freien versehen. Da der Weg zur größten Strecke durch große Wälder und schwachbesiedclte Gegenden führt, in denen es mit der Sicherheit ziemlich schlecht bestellt ist, so sind sie alle mit Revolvern bewaffnet. [Der letzte W unsch.J Der Director eines Gefängnisses kommt zu einem Delinquen-ten, der zum Tode verurtheilt ist, um ihm die Abweisung seines Gnadengesuche« zu verkündigen und ihm zu sagen, daß er sich eine letzte Gunst erbitten dürfe. Hierauf erwiedert der Verurtheilte, rasch entschlossen: „Ich möchte englisch lernen!" [Journalisten und Sch wiege r-mütter.] Bei einem Zweckeffen verstieg sich ein Journalist in Erwiderung eines auf die Presse ausgebrachten Toastes zu folgendem Ver-gleich: „Die Presse nimmt im öffentlichen Leben dieselbe Stellung ein, wie im Familienleben die Schwiegermutter. Alle fürchten, aber Niemand liebt sie. So lange sie flUefc billigt, ist sie geehrt, sowie sie aber zu tadeln anfängt, vereinigen sich die getrennten Parteien zu dem einen Wunsche: „Der T . . . hole die Schwieger-mutter." [Mittel gegen Heimweh.] „Bater, warum nimmst du so viel« Zeitungen mit nach Amerika und gar die officiellen, über welche du immer so geschimpft hast?" — „Deswegen, mein Sohn, um mir die Lust zur Rückreise zu vertreibe». So oft mich drüben Heimweh an-wandelt, lese ich einen Leitariilel. Ich bin dann sicher, daß uns das Heimweh gründlich vergeht." — „Dann, lieber Vater, packe auch die Steuer-zettel vom letzte» Jahre mit ein!" [Wo man singt, da laß dich ruhig nieder . . . . ] AuS Oppeln schreibt man: Eine musikalische Spinne hält sich z. Z. in der hiesigen Musikschule von P. Preschkowitz auf. Es ist mehrfach von durchaus glaubwürdige» Zeugen beobachtet worden, daß sich diese Spinne (Kreuzspinne), sobald der erste Geigcnstreich ertönt, von ihrem hohen Platze an der Zimmer-decke am Netzfaden bis zur Kopfhöhe des Spielers herablaßt und dor: unbeweglich schweben bleibt, so lange musicirt wird; sobald die Musik schweigt, begibt sich daS Thier wieder auf seinen alten, stets gleichen Platz zur Decke hinaus. ES sollte uns nicht wundern, zu hören, daß diese Spinne nach Verlaus von einiger Zeit so weit ausgebildet ist, daß sie das Ge-hörte in den ihr zu Gebote stehenden Lauten wiederzugeben vermag. [Aus den Papieren eines Gro-b i a n S.s Wenn ich einen Mann vor einer Dame tnieen sehe, um sie um ihre Hand zu bitte», so glaube ich stetS an die Seelenwau-dcrung, denn ich meine, daß offenbar die Seele eines Kameels in ihn gefahren sein muß. da dies das einzige Geschöpf ist, welches niederkniet, wenn man ihm — die schwersten Lasten auf-bürdet. [Gründliche Eur.] Ein junger Diplomat in Berlin besaß eine reizende Frau und — e — diese halte wieder die denkbar schönste Troddel» Haarstirn. Der junge Gatte war über diese Haarmode seines Weibes in hellster Verzweiflung, denn er hegte gegen die „Simpelsfransen" einen Abscheu. so groß, als Königin Viktoria von England, welche bekanntlich jede Dame, welche mit einer Troddelhaarstirn bei Hose erschien, sofort von demselben verbannte. Bitten und Befehle, Versprechungen und Drohungen fruchte-ten nichts, die junge Arau gefiel sich nun ein-mal so außerordentlich ut dieser, sonst nur von zweideutigen Frauenzimmern beliebten Haartracht, daß sie selbst die innigsten und liebevollsten Bitten ihres Gemahls nicht achtete. Nun ist eines Abends bei einem der Gesandten Soiree, und das junge Paar ist auch geladen. Die Toilette der jungen Frau ist vollständig beendet, eine heftige Scene hat nicht vermocht, ihren Eigen-sinn zu beugen; mit vollendeter schöner Troddel-Haarstirn steht sie und drängt ihren Mann zum Aufbruch. Dieser begiebt sich noch für einen Augenblick in sein Zimmer, und nach wenigen Minuten tritt er wieder heraus, geschmückt mit der schönsten, in der Eile selbst hergestellten — Troddelhaarstirn. „Bist du verrückt?" schreit seine Frau im vollen Entsetzen bei solchem Anblick. „Keineswegs: so wenig wie du. — Komm!" nnd galant bietet er seiner Frau den Arm. — „Mit dieser Stirn? — Nimmermehr!" — „Aber warum? Du hast ja dieselbe Stirn," — „Ja ich — das ist etwas anderes." Der junge Mann bleibt aber bei seinem Willm — eine abermalige heftige Scene folgt, dann feier-liche Versöhnung und nach einer Viertelstunde fahren beide, die verstümmelten Haare mit Kos-metik mit den übrigen verbunden, mit freier Stirn zur Soiree. [Gemeinheit.] Ein Pfarrer ißt bei seinem Jugendfreunde zu Mittag, und ent-wickelt bei heiterem Gespräch einen recht geseg-neten Appetit. Da sagt der sechsjährige Karl: Siehste, Papa, so biste nun. Neulich haste zu mir gesagt, es wär' eine Gemeinheit, drei Koteletts zu essen, und dem Herrn Pfarrer bietfte noch '«vierte an. WolkswirthschaMiches. [Reblaus.] Aus dem Retzer Bezirke in Mähren gelangte nach Wien die Meldung, daß daselbst daS Vorkommen der Reblaus constatirt wurde. Eine gleiche Beobachtung wurde im Holla-brunner Bezirk« gemacht. Die Weinbauer des südlichen Mährens beabsichtigten die Gründung eines Vereins, welcher zum Zwecke haben soll, die geeigneten Maßregeln gegen die Phylloxera zu treffen. [Amtlicher Weinlese-Bericht] In Oesterreich wär Mitte Oktober die Weinlese ini Allgemeinen im Zuge, wenn nicht, wie in Südtirol und Dalmatien. schon grötztentheils beendet; dagegen hatte sie in Mähren sowie auch in Vorarlberg kaum begonen. Die quantitativen Ergebnisse der Lese befriedigten größten-theils, so daß dieselben in den verschiedenen Länden, als „gut Mittel" und „gut" bezeichnet werden können. Die Qualität wird Voraussicht-lich viel zu wünschen übrig lassen, da man sich ziemlich allgemein durch das Faulen der Trau-den genöthigt sah. die Lese vorzunehmen, ohne die vollkommen entsprechende Reife abzuwarten. Die blauen Trauben hatten von diesem Uebel-stände weniger zu leiden, als die weißen, daher für den Rothwein bezüglich dW e l t p o st k a r t e n.] Die Einführung der Weltpostkarten mit Antwort stieß Anfangs auf Schwierigkeiten; in Folg« nachhaltiger Be-mühungen ist indessen diese Verkehrserleichterung jetzt in fast allen Vertragsstaaten des Weltpost-Vereins eingeführt, und zwar so, daß eine Ab-rechnung zum Gegenstände überall nicht statt-findet, sondern jedem Staate die auS dem bezüglichen Verkehrsmittel erwachsenden Portoge-fälle verbleiben.' [Grenzsperre.] Wie eine ungarische »ssiciöse Eorrespondenz meldet, hat die Pester Regierung die Grenze gegen Oesterreich in ihrer ganzen Ausdehnung gegen die Einfuhr von Bor-stenvieh abgesperrt, da aus mehreren Tbeilen Eisleithaniens der Ausbruch der Klauenseuche gemeldet wird. [Empfehle ns werth« Viehfüt-t«r u n g.] Einige Landwirthe schneiden den grünen Klee, mit dem sie ihr Vieh füttern, auf einer Futterbank klein und mengen ihn mit einer beträchtlichen Menge Häckerling zusammen. Sie behaupten nämlich, dieses kraft- und fast-volle Futterkraut sei so schleimig, daß das Vieh solches nicht gehörig verdauen könne, wenn man es nicht m t Häckerling vermenge. DaS gewöhn-liche Verhältnis des Klees zum Strohhäcksel ist zwei und eins. Kourse der Wiener Börse vom 4. November 1882. Goldrente ........95.45 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 76.95 „ „in Silber . 77.45 1860er Märzrente 5% .....92.35 Bankaktien .......... 888.— Ereditactien...... . . . . 307.— London ...........119.25 Napoleond'or.......... 9.48 k. k. Münzducaten........ 5.66 100 Reichsmark ....... 58.45 I «XI» «er, I_ial"baclx. Specialist str WMMiMe, GROSSES LAGER ron Theater-persportivpn und Feldstechern, Fernrohre, Microscopeu und Lupen, Aneroidbaroiueter u. Qneck-silbergetfissbarometer, welche für jede Scehühe rcgulirt werden, Thermometer für jeden Gcbranch, Flüs-sigkeitswangen aller Sorten, Com-pas.se, Magnete, Lesegläser. La-terna tnagica, Wundereammera mit und ohne Nebelbilderapparate, Stereoscope und hiezu passende Bilder. Completts Lager von Schüler-reisszeugen ,Tec h n i ke rreisszeuge in allen gewünschten Zusammenstellungen. — Einzelne Reisszeugbc-8t*ndtheile, Jlaasstabe alle Sorten. Rol ibandmaase bester Quo/itdit. Wasserwaagen in allen Grössen. 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December 1882 jedesmal von 9 bis 12 Uhr Vormittags, wen« erforderlich auch von 2 bis 5 Uhr Nachmittags am Wohnorte des Exekuten in Heilenstein mit dem Beisatze bestimmt worden, daß die Pfandstücke bei der ersten Feilbietunq nur um oder über den Schätzungswerth, bei der zweiten Feilbictung aber auch unter demselben gegen sogleiche Bezahlung und Wegschassung hintangegeben werden. K k. Bezirksgericht Franz, am 17. October 1882. Z>er k. k. Aezirksrichter. Jäßrern und Jagdfreunden ist esonders zu empfehlen! Das best« ftlr Schnhwerk, Pferdegeschirr^ Wagenleder «tc., was vom k. k. Montnrs-Depot im k. k. Arsenal in Wien, mit bei mit 10 Medaillen und Diplomen mit bestem Erfolge geprüft, iploinen primiirt wurde und an dmn Jagdscbuhwerk des allerhöchsten Hofe« Verwendung gefunden hat, Ut das marke Kl_ SERDlCHll ptEDERNAHRUNGSFETT % J. 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Jeder d r Betheiligten erhält von mir neben seinem Original Lose auch den mit dem Staatswappen versehenen Original-Plan gratis und nach stattgehabter Ziehung sofort di< amtliche Ziehungsliste unaufgefordert tugesandt. Die iwMw o. Vercenitim der Gewinncelder erfolgt von mir direct un die Interessenten prompt und unter strengster Verschwiegenheit. jjV* Jede Bestellung kann man einfach auf eine Posteinziililungakarte oder per recom-mandirten Brief machen. Sinn wende sieh daher mit den Auftrügen der nahe bevorstehenden Ziehung halber, bis zum 21. November <1. J. vertrauensvoll an 561— Samuel lleeksclier seit., Banquier und Wechsel-Comptoir in llamhurK. PHILIPP IIAAS & SOHNE, k. k. llolli<'f«*runleii. 7ABBIKS-MKD] Herrenyasse, G~I3;Z, Xjsixid-ii.a.'u.s, Möbel- uni Portieren- Stoffe, Tisch- und Bettdecken, V/olldecken, Reise-deeken, fertige Thür-und Fenster-Vorhänge in allen Stosfgattungen. 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Einzugs-Marsch aus Tanh&usir v. Wagner. 8. Wal?« Les Clochet de Coroeville t. Metra. 9. Gavotte r. G. Mayer. 10. Potpourri au« „Trapezunt" r. Josef Wioneth. 11. Schweizerhaus, Polku frans, r. Fubrbuch. 12. KIttseh-Polka schnell v. Fahrbach. Danksagung. In lebhafter Eri uerung an die herrlichen Stunden des Aufenthaltes in Cilli anlässlich der Kaiser Josef-Feier fühlt sieb der Pettauer Männergesang - Verein auf das angenehmste verpflichtet, ftlr die liebevolle Aufnahme nnd das gastfreundliche Entgegenkommen dem geehrten Fest-Comite, sowie dem löblichen Männergesangverein in Cilli und insbesondere dessen Obmanne Herrn Fritz Mathes seinen innigsten. tiefgewilltesten Dank hiermit auszusprechen. PETTAU, 3. November 1882. Die Vereinsleitnng. 593—1 filiilacliuijff an die Hopfcnbau-Veieins-Mitglieder. wie auch an alle geehrten Interessenten dieser Culturpflanze zur üeaeral'TersammluTig des sftdsteienDärki&clien Hopfenbaavereiiies für Donneratac «Ina 9. Koiember d. J, im Gasthause „zur gold. Krone" in Sachsenfeld. TageHnrrtnunn ' Vormittag 10 ühr. Besichtigung der Vorarbeiten (Bteolen) des neuen und Pflegen des alten Hopfenfelde« im ('omune-Hopfongarten. 11 Uhr. Besichtigung der verschiedenen Tvoekenvorricbtungen. IVachhiittag 2 Chr. 1. Mittheilungen der gemachten Wahrnehmungen Ober den diesjährigen Hopf. nltan, 2. FeiUteliuug der Hopfetimiirktc für da« Jahr 18S3. 3. Mittheilung, n aber die UopfenaussteUung. 4. Statistisch» Nachweise. 5. Besprechung Qbvr die Prüniirung der Arbeiter. 0.-Vortrige über den Hopfenbaii in slovcnischer and deutscher Sprache. 7. Allgemeine Anträge. SACHSENFELD, am 31. October 1882. Präsident: Carl lluii|»t. Joll. IIUHM4'Iil»icIll6—1 yt» Hulipofftcll» Grazergasse 87. S> Qohn ssochntn Unnnfrnnl $ Wir erlauben uns, Sie aufmerksam £ zu mache», dass Sie den direct aus p Hamburg oder Triest bezogenen ä ii. ^ 6! nicht billiger in Händen haben, als wenn & Sie selben bei uns kaufen. (Jj Auch wir geben das Kilo zu fl. 1.05 * und höher; um fl. 1.20 garantiren wir be- 1 reits für feinsten und reinsten Geschmack, j Auch besten k THEE is verkaufen wir trotz des neuen hohen Zolles zum alten Preise von 5 fl. und höher. Abnehmern von 5 Kilo und mehr « wird die Waare franco per Post zugesandt. * Wir laden die geehrten Hausfrauen 'S zu einem Probeeinknuf ergebenst ein. Walland & Pelle, * VWWjWSW, 510—27 Hauptplatz uud Postgasse. Soeben eingetroffen: Neuer Kremser-Senf Neue Znalnier Gnita [Neue Marinirte Aalfische Male & Plicte zum ..Mohren" 3—104 39* CILLI Beiua.lx©fg-s.s*e £Tx. 97. Grosstörniser Astradai - Ca?iaH Präger Schinken Gimr Maroni nrüne!I<»ii. Postgasse Nr. 28. empfiehlt sich zum Einkauf Ton roher Wild- ii»i«l Rauelin asre u. zw. von Mteln- «nid Ililrlmardrr, Ffirli-■cii, Ottern. IltiMHrn. Wllilltat-"«». IlMHcn. Kaninchen und Itnrtisrellrii . tc. 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Für die so vielen Beweise herzlicher Theilnjhmo anlässlich des plötzlichen Hinscheiden« unseres nun in Gott ruhenden Vateis, Schwieger- und Grosavaters, des Herrn f für die schönen Kranzspenden, für die zahlreiche Begleitung zur letzten Kuhestätte, ganz besonders den Herren Trägern, sagen den tiefgefühltesten Dank. CILLI, 3. November 1882. 594—1 Die trauernden Hinterbliebenen. - ?"-»«'-och denn nicht nur ich. der schon alft Hoffnung ausgegeben hatte, sondern auch viele iq-fl Besannt« verdanken der Befolgung seiner Rathschläge die Wiedererlangung der Gesundheit x." — So schreibt ein glücklich Geheilter über da« reichillustrirte Buch: „Dr Sliry'» Heilmethode." In diesem vorzüglichen, 544 «eilen stauen Werte werden die Krankheiten nicht nur beschriebe», sondern auch gle«6»eitig solche Heilmittel angegeben, welche sich thatsächlich bewährt haben, so daß der Krank vor umtüyen Ausgaben bewahrt bleibt. Kein Leidender sollte versäumen, sich dies bereit« in 135. Auslage er-fchknene Buch anzuschaffen. Dasselbe wirb aus Wunsch gegen Einsendung von 7ö kr. frtmca ver-sandt von St. Gorischek» Universität«» Buchhandlung, Wien. E, Stephaniplatz 6. Eigenthum. Druck und Verlag von Johann Rakusch in Cilli. Verantwortlicher Kedacteu: Max Bostzzi