Hammer 66. f Sonntap, deu 19. August 1923. 48. Jadr^snp. _______(Prföelnt wS»-nM» swrclma!: Donnerstag und Sonntag früh. ■ ••rtftfrihrtfl >*t t «rrfemcM »Nea fh. §. telepif» tl A sk«»dt,,,ye» sterbe» hi d« Bcncalt*-. Qtgee ««It-wnn btllizSn »ibtstr« artf*watMaan «ilUKKtli: Ff**«« 3Silwb"'ftMiffhrlfl Dia 25haMitbria Di« r0 — lar.ittrk- IM« 100— *4rda, ?,«>«» «tW,»«. -«'«,«»« 9N«am 01« !.- (Pofitniaa plafaua v gotovini., Zur Krage der Agrarreform. Ja der Beograder „Politika" beschäftigt sich der geweseue fozialdemokratifche Abgeordnete Dragisa Lapcevic mit der Frage der Agrarreform und legt dabei eine Lanze für die Erhaltung des Groß grundbesitzeS «in. Nach den Erfahrungen der letzten vier J'hre muß man ohne jeden Vorbehalt sagen, schreibt Lap, «Die, daß man an die Ahrarrlform ohn« gei ügende Sennti'iS über die Entwickung der Agrarverhältnisse in den einzelnen Gegenden deS Slaa!eS herantrat und man sie ohne diese Kenntnis auch durchführt. Dazu kam noch die Demagogie einzelner Parteien und Lp-kulationen anderer. Man blieb nicht bei der Aufheburg der Feudalvnhälinisse stehen, sondern warf ei» demagogifch-S, reaktionäre» und utvpistifcheS Schlagivvrt in di« Masse, welchcS lautet: »Der Boden dem, der ihn bearbeitet I" oder »Den Boden dem Bauernl" Dabei vergiß man die Tatsache daß in der antiken G-sellschaft der Boden nicht dem ge-hörte, der ihn bearbeitete, daß in der Zeit des Feudalismus der Bearbeiter auch nicht der Eig ntümer, sondern der Fronarbeitcr war, daß in der kapita-listifchen Gesellschaft daS Eigentum frei ist und jeder Grund besitzen kann, der ihn nicht biarbeitet, sowie daß nach sozialistisch:! Ordnung der Boden Eigen-tum aller fein wird, also auch jener, die nicht arbeiten. Die Parole „Den Boden dem. der ihn bear« deitet!" müßte also nur die spezielle Bedeutung haben, bei Aufhebung der feudalistischen Verhältnisse den Boden als freies Eigentum jenen zu überlassen, die bisher Fronbauern waren. Das hat aber die Bour« geoisie r.icht konsequent und vollständig durchgeführt, namentlich nicht in Mazedonien, wo e» noch EisciS (Fronbauern) gibt. Dort, wo der Großgrundbesitz Aeisefkizzen. von Slma M. Karl in, Toktz». Dritter Teil der Weltumfeglung. — Im fernen Osten. XIX. Das Ainuland» das kühle. II. Eidlich ging Aieina heim, aber die (Bitter der« stießen ihn, denn er roch nach „Hinu", nach Menschen; er muß!« zurückkehren und auf der Erde schon, alle «leider abstreifen, um den Menichengeruch loszuwerden ; au« jedem Stück wurde ein Tier und au» den San-dalen die Eichhörnchen. Der Frosch aber, verehrte weibliche Leser, war einst eine Frau, die Vater, Mutter und Gatten tötete und nun immer im Wüster leben und quaken muß? wer die« bezweifelt, soll die Beinchcn des Frosche« betrachten, die noch Sparen der «instigen, weiblichen Tätowierung tragen. Hcvte tätowieren stch nur die Mädchen den Mund, der vergrößert und dunkelrot gefärbt wird, ober da« allerletzte Weik, der vollendete Schnörkel, er« folgt erst nach der Verlobung. Die Heirat ist einfach. Sowohl der Mann al« auch die Frau kann freien; wählt ste, zieht er in die Nähe ihrer Familie; wählt er, rückt sie der seinen näher, aber ste nimmt nie seinen Namen an. In seiner erlauchten Gegenwart kann die Frau nur fchwei->en, außer wenn befragt; muß immer da« Haupt ent-dlößen und »um Gruß fährt sie mit der Hand über keine Fronbauern mehr hat, sondern seinen Grund und Boden nach modernen kapitalistischen Piinzipien bearbeitet, wie in der Woiwodina, hat die Agrarreform'^ wahre Wunder bewirkt, indem sie Kom» pl xe parz-llierte, die durch große Investitionen und moderne Drainage entwässert und bebaubar gemacht worden waren. Dasü'", daß so'chi Kompl-xe reiche Erträge geben, ist es notwendig, daß sie n'cht in kleine Parzellen geteilt werden, sondern beisammen bleiben, weil nur dann «in bedeutendes Kapital in sie investiert we,den kann. Aus techni ch:n Gründen sind für Gegenden, die dem Wasser ausgesetzt sink», Gioßgrundb^ sitze unumgänglich notwendig, weil nur so die großen Kosten getragen wilden können, welche im« stände sind, die wirtschaftliche E» t ra g? sät, igle it zu sichern, wie dieS z. B. im Banate der Fall ist. D« Agrarreform hat d n Gioßgiundbesitz vcr-nichtrt, damit aber auch die Grundlage für daS Drainage ystem, ganz abgesehen davon, daß ste auch die Bedingungen für eine fortschrittliche, auf wissen-schastlicheu und kommerziellen Prinzipien auszebüuie Landwirtschaft vernichtet hat. Auf kleinen Parzellen kann nur mit großer Mühe ein kle-ner Teil dessen durchgeführt werden, was der Großgrundbesitz durch-führen kann. DaS gerade für das Banal so wich-t'ge Drainage'ystem kann im Kawpfe für die Selbst-«rhaltung nicht ausrechteihalten, geschweige denn ausgebaut werden. Auch in vielen besser situinten Gegenden, als das Bauet eS ist, wo kein so großes BetriebSkspital notwendig ist, kämpft der Kleinbesitz gegen den großen Notstand nicht durch seine g ößere Ergiebigkeit, sondern durch sein« geringeren Bcdürf-nisse und seinen Fleiß. Schon die bisherigen Er« gebnisse der Agrarreform decken deren katastrophalen Bankers!! auf und sind ein furchtbarer Schlag für die fortschrittliche Landwirtschaft und für daS Maß der landwirtschaftlichen Produk iort daS für ein Land mit so vielen passiven Gegenden mit Bezug auf die Produktion von Zerealien verhängnisvoll ist. Dies« den Mund und dann deu linken Arm aufwärt« bi« zur Schulter; Männer jedoch begrüßen sich barhäuptig und quer fitzig, indem st« lang!»» die Handflächen gegeneinander reiben; Kindern streichelt man zum Gruß da« Haar. Ein Hau« baut man von oben herab, da« heißt, man beginnt mit dem Dach und da« östliche Fenster ist da« gottgeweihte; durch diese« darf niemand in die Hütte schauen und niemand von innen etwa« hinaus-werfen. Dort stehen auch die Jnao«, die seltsam ge-drechseln« Weidenstöckc, d>e im Grunde alte Toten-pfähle find, aber heute dem Gott oder einem Tierhelfer al« Opfergabe gebracht werde». E« gibt unzählige Ina», von denen die Scharten hübsch weghängen und der wichtigste Jnao ist der L«ben«inao, denn, wenn diesem etwa« geschieht, muß auch der Mann sterben. Eigentümlich ist ihre große Furcht vor dem Tode. Man hält ihn für da« Weik eine« bösen Geiste« und daher wiederholt stch nie ein Ainu-Tausname, da er weder an einen Toten noch an einen Lebenden mahnen darf. Sie haben di« seltsamsten Namen nach Blumen, Borfällen, Eigenheiten. So kann «in Mann „Ziegelstein, Distelbusch, Düngerhaufen, Schwein im Sack, Notstrumpf, Hiri«kuchen" usw. heißen und eine jung« Dam: vom Ainugeschlecht zu Namen wie „Bade-wanne, Lau« Im Zopf, Vogelfchwanz, Bärenfest, Sake-flasche, Waste, stieg«' kommen, ohne sich dagegen auf» bäumen zu dürfen. Wenn die gefürchteten 'chwarzen Blattern in Parzellen, die, als sie zum Gioßgrundbesitze gehörten, große Erträge lieferten, sind heute veifallen, andere liegen unier Wasser und versumpfen, um wieder zu dem zu werden, was sie waren, zum Ried. Das ärgste ist aber, daß auf diesen Parzellen Dobiowolizeu aus Kroatien. Dalmatlen, Bosnien und der Herzegowina angesiedelt weiden. Sehen wir davon ab, daß diese DobrowoUzen keine Privilegien vor den arideren Staatsbürgern haben, ja daß sie zum g'ößten Teile ihren Boden in Pacht geben und gar nicht selbst bearbeiten, so ist doch dcs wichtigste an der Sache, daß die Koionisierung einer Ebene von einem ganz besonderen TypuS nicht mit Familien durchgeführt werden kann und darf, die durch Jahr« Hunderte auf den Alpenbetrieb gewöhnt sind. Dadurch weiden sowohl die Kolonisten als auch die Land» wirtschaft in der Woiwodina zugrunde gerichtet. Die Kolouisten können sich in dr«i Generationen nicht an di« reine Zerealler p> oduklion gewöhnen und die Land« wirtschaft wird durch Jahrzehnte Untererträge liefern. Beim M ischincubetrieb, beim elektrischen Betrieb für die Bewässerung und Entwässerung, bei der Bodenverbesserung ist der Großgrundbesitz gegenüber dem Kleinbesitz entschieden im Vorteile. Ju der Land» wirtschaft ist eS noch m,hr als in der Industrie notwendig, Wissenschift und Erfahrung zu vereinen und beide durch «ine peinlich genaue Buchführung zu ergänzen. Nichts kenuzeichnet die moderne Land-wirtschaft so, wie d'e auf wissenschaftliche» und kommerziellen Gtuudlagen beruhende landwirtschaftliche Buchführung. Und gerade beim Großgrundbesitz tritt diese Buchführung geradezu reliefanig hervor. Und je mehr die Landwirtschaft kapitalistischen Charakter bekomm«, desto mchr tritt der Unterschied zwischen Groß- und Kleiribcsitz hervor. Große Operationen können mit Ersatz nur auf großen Komplexen vor« genommen werden, wie z. B. Bewässerungen und Entwässerungen. Ein« kleine Parzelle zu bewässern, ist ganz ausgeschlossen und hätte auch gar keinen einem Dorf« auibrechcn, wird ein Jnao gedrechselt, mit Sake begossen, dem Gott« richtig geweiht und vor da« Hau« gestellt, damit di« Krankheit nicht vordringe; auch hängt man über da« Bett dc« 8t krankten einen Spiegel, damit die Blattern oder richtiger ihr Geist sich darin sehen und, von dem eigenen Bild erschreckt, entfliehen möge, ohne auf dem Gesicht de« «ranken di« furchtbaren Spuren zu hinterlassen. Stirbt jemand, so wird er in Matten eingehüllt und weit weggetragen und alle Leute vermeide» e« ängstlich stch dem Ölte za nähern. Auch trachtet man ben Toten zu vergessen, nicht auS Lieblosigkeit, son» dem aus Furcht, «r käme wieder und holt« fich jemand. Ihr« Kost ist einfach und besteht besonder« au« Fischen, die sie ,chcp", da« will sagen „Nahrung" nennen; auS Wild, wenn erhältlich und an« Hirsebrot, Brei, Suchen, Bier. Im Sommer kommt etwa« Grü» und einige Beeren dazu und im Heibst Kastanien, di« auf N zo gut gedtihcn. Die Schüsseln find alle au« Holz, rund, hevkello« und werden immer mit dem Zeigefinger gut ausgewischt. Da sie nun rein find, wi«d auf da« Waschen verzichtet, indem der Ainu sagt: — „So viel Arbeit, wenn ste doch wieder schmutzig werden? * Gegen A,beit, mit Ausnahme von Jagd, hat der Ainu eine s» tiefe Abneigung, daß er einem Gast, der ihm zu lange dasitzt, immer vorschlägt, mitzuar« Seile 2 Tillier Zeituaq Nummer 66 Zweck. In Preußen gab es 1915 drainiette Grog g rundbesitze 178.012, Kleinbesitz« dagegen nur 20.877. Aber zu dem Ucbkrgewicht teS Givßzrundbe^ sitze« auf dem Boden der Produktion kommt noch da« Uebergewicht im Kreditwesen und im Handel. Und nirgends tiilt diese« Ucbergiwicht so zutage wie im Handel. Z hn Käufe zu je 100 Dinar brauchen zehnmal »ehr Zeit al« ein Kauf zu 1000 Dinar. Wie viel Zeit geht also da verloren! Auch die Iran« portkosten sind für größere Mengen von P.-o-dukten günstiger. Das Bestreben gewisser Kreise bei un«, durch Vernichtung des Großgrundbesitze« und Schaffung von Kleinbauern ein starke« fozial>rea!lionäre» G.'gen gewicht gegen die Arbeiterbewegung zu schaffen, wird keinen dauernden Erfolg haben. Der Kapitalismus wird auch mit diesen Kleinbauern fertig werde» und der ganze Prozeß wird in längsten« 50 Jahren be> endet sein. Dabei verlieren aber die Herren auS den Augen, daß eine derartige Agrarreform die soziale Entwicklung verlangsam!, und da« ist sür die Mensch-heit ebenso gefährlich wie eine gewaltsame Beschleus nigung, vielleicht noch gefährlicher und nachteiliger. Die gewaltsame Zerstückelung de« Großgrundbesitze« und Schaffung von lau!er Kleinbauern erklärte schon Therlng für gefährlich und sagte, daß die absolute Nivellierung nirgend» Borteile bringt und die Dif-ferenzierung die Vorbedingung jeder Entwicklung ist. Amerikas Schuldner. Die Regierung der Bereinigten Staaten hat in wiederholte» Behandlungen über den g'eignetsten Weg 6na:en, auf dem die europaischen Schuldner Nordamerika«, die, abgesehen von Großbritannien, bisher weder die entliehenen Kapitalien abzutragen begannen, noch auch Linsen zahlten, am schnellsten ihre Verbindlichkeiten einlösen könnten. Nun aber scheint diese Frage zufolge Mitteilungen in der amerikanischen Presse aus einen toten Pankle ange-langt zu fein. Danach hat die Regierung der Union den wenn auch nicht amtlich bekanntgegebenen Entschluß gefaßt, einstweilen auf die betreffenden Regierungen Europa« zur beschleunigsteu Regelung dieser Angelegenheit keine« Druck »ehr auszuüben. Dieser Beschluß dürste seinen Ursprung der Ueber» zeugung verdanken, daß die europäischen Schuldner-ftaaien sich für die nächste Zukunft in fast unüber-windlichen Zahlungsschwierigkeiten befinden und erst einmal etwa« Ordnung in ihr» zerrütteten Finanzen bringen müßten. Die Länder, um die e« sich hieibei handelt, find in erster Linie Frankreich und Italien, sodann Belgien und Polen. Diese Staaten sollen bei passender Gelegenheit einen Ausschuß bilden dürfen, der sich in Washington »it der Regulierung dieser heiklen Finanzsache befassen würde. Der Schuldner Rußland ist gänzlich außer Betracht gelassen worden, da die amerikanische Regierung nicht mehr «it der betten, wa« ihn »um „Weggeh «" bring«, «I« nicht« andere« ; «äste, die tagelang da gegessen und aus da« Wegg-hen vergesse«, erhalten da« Paro-a>a«huke »« hv«hipiri marapto — da« Fest de« „Zurücksenden«, de« Mund »un gekocht «orde« seiend." Die «äste verstehen, daß die Mittel zu End« gegangen, denn in dieser Speise oder bet diese« Rah! setzt man Ihnen stet« ein „Votyturrl* alle« nur denkbaren vor, and verschwinden ohne Aerger. In einer Sache find un« beim Essen die »in« vorau« — ste gebrauchen einen Schnurrbartheber, ei« breite«, hübschgelchaißie« Brett chen. da« qxt über da« ®la« gelegt wird und »erhindert, daß die varthaare in den Wein oder die Suppe tauchen. Auch l.hrt man die Kinder — ich wünschte, man lehrte ste bei un«I — gesehen, aber nicht gehört ,u weiden. Ich muß sagen, daß die Kinder farbiger B?l» ket nie so de« .Teufel«* al« die unsrigen find. Still fitzen ste »der laufe«, aber fie schreien, toben, vollern nicht--- Die Ainu find in Felle gekleidet und Männer und Frauen trage« Ledergamasche«. Da« Haar der Minner wird im «acke» halbmondförmig geschnitten und, gegen die Schultern zu, lang gelassen. Da« ist der Stolz de« Manne« und die «ritzte Schande im Eingekerkertwerbe« liegt im Haarahschneiden, da« die Japaner sofort vornehme«. »* Richt« fürchte« fie so sehr al«^ Hunger unb Möglichkeit rechnete, einen nennenswerten Teil von den Rußland vorgestreckten 179 Millionen Dollar selbst in sernem Zukunft zurückzuerhalten. Die veränderte Haltung der Washingtoner SlattSmänner wurde wohl endgültig in einer Kon-ferenz der Kom«ission, welchi diese Auslandsschuld-ner überwacht, angenommen. Diese Tagung regte Smoot, Vorsitz-nder de« Senat« Ausschusses und Mitglied der «childenkommifsion, an, da er die Abfertigung erneuter Rundschreiben an die ver-schieden« europäischen Kabinette mit der Ausforder-uug, tunlichst bald ihren Verpflichtungen nachzu-kommen, sür fällig hielt. Die Konferenzteilnehmer kamen aber, zumal infolge der Einwendungen deS französisch orientierten Staatssekretärs Hughes, zu der Auffassung, von einer Mahnung. b-sonderS an Frankreich und Belgien mit Rücksicht auf deren Ruhraktion, abzusehen und ihnen letress« der Rück, erstaltung der geliehenen Summen eine größere Be-wegungSsreihei! einzuräumen. Auch der Staats-tekreiär HuzhtS trat dieser Ansicht bei und lehnte eine Zahlungsaufforderung von dem Gesichtspunkte auS ab, daß Frankreich in dieser Maßnahme g«. rade unter den gegenwärtigen Umständen eine unfreundliche Handlung erblicken könne. WaS sodann die Siellungnahme Italiens zur Bezahlung seiner Schulden an die Bereinigten Staaten angeht, so wurde halbamtlich darauf hingewiesen, der Mmisterpräsivent Mussolini krage sich «it der Ab-sichl, eine Kommission zum Studium der italienischen Schuldensrage zu ernennen; i» Augenblick könne er nicht daran denken, einen unmittelbaren Plan zur Begleichung der Schulden vo> zubereiten. Italien schuldet den Bereinigten Staaten 1.932.715.465 Dollar. Allein die Zinsen dieser ungeheuren Summe sind gewaltig, und die Union hab« schon immer darauf gewartet, daß Italien wenigsten» zur Abtragung der Zinsen Mittel und Wege ausfindig mache. Polen ferner hat die amerikanische Schulden-komm'fsion darüber verständigt, daß e« sich in drücken» den Geldnöien befinde und sich zurzeit außerstande sehe, die Rückzahlung der geborgten Kapitalien zu bewirken. E« hat gleichzeitig gebeten, diese Frage aus unbestimmte Zeit hinauszuschieben, d. h. bis die polnische Währung stabilisiert und die StaaiSfinanzen auf eine solidere Grundlage gebracht worden fein. Die Tschechoslowakei allein hat sich bereit er-klärt, ihre Schuldenverhältnisfe gegenüber der amen-konischen Union zu regeln, und hat im Einvernehmen mit der Washingtoner Kommission die Hauptsumme auf 91,887.663.65 Dollar berechnet, die sich unter Einbeziehung der anerlaufenen 4 5prozentiaen Zinse« auf die Gesamtschuld von 104.457.106 66 Dollar erhöht. Die amerikanische Kommission machte den Vorschlag, daß die Tkchechoslowackei sich anheischig machen solle, die 4,457.160.66 Dollar bar zu ent» richien und ein Zihiungtprogramm zu entwerfen, das stch auf der Basis der runden Summe voa 100.000.000 Dollar entwickelte. Die Amerikaner wollen der Tschechoslowakei dieselben Bedingungen wie Großbritannien einräumen, indem sie die Be zahlung auf eine Z'iispanne von 62 Jahren zu verteile» erlauben und die Zurückstattung der Schuldsumme in anfänglich kleinen, dann von Jahr zu Jahr gest«!- »Site, daher lautet der Ablchied«gruß auch immer: „Pople n» okai Ja«!" Mögest du warm bteibenl .Aptoruyambewenjuk' „heftige Regenstürme" find auch sehr gefürchtet, doch kleinere Stürme »erden künstlich erzeugt oder werden, wie die Ainu glaube», von ihnen selbst hervorgerufen, wen» die Windstille zu lange dauert und ste gerne vom Fischen ruhen möchten. „Tiere, die al« Köche dienen* (Siaeeoone) werde» angerufen und ihre Schädel mit Sake begossen, woraushi» stch die Fischer selbst mit Wasser beziehen, da,u lachen, und schreie» ; wenn der Sturm begonnen hat, kaufen fie Sake und opfern, rasten und find vergnügt. Sie glauben auch sonst an eine Menge Zauber; so zerschneiden fie den Rock eine« Feinde«, wenn st« ihn selbst vernichten wolle», »chm-n seine Fingernigel abwürfe und „«aubern" damit, trachten !» den Befit. einiger Kopfhaare ,u gelangen, machen einem Fischer ein Boot mit zwei kleinen Gestatte» und sehen »u. daß der Bootsboden schon morsch ist oder ste legen die Figur de« Feinde«, au« Holz geschnitzt, unter einen schon faulenden Baum und nennen bezaubern „iShirl-shina — festzubinden." «m eigentümlichste« vielleicht ist ihr Aberglaube da« fliegende Eichhörnchen betresse»d, daß fie übrige», zu den Vögeln zählen und da« dem Weibe Fruchtbar-seit verleihen soll. Der Mann muß ganz allein e« jagen, töten, zubereiten und feiner Frau zu essen geben, ohne daß fie ahnt, wa« fie ißt, den« sonst gerten Raten gestatten. Nach diesem Plan betrüge di« jährlich zu bewirkende Zahlung etwa dreieinhalb Millionen Dollar. Ja der amerikanischen Schuldenko»mifsion gibt eS Vertreter des Gedanken«, daß die Schuldfrage sich am einfachsten dadurch lösen ließe, daß die ver-einigten Staaien die deutschen Bon» der Klasse E alS Bezahlung annehmen. Senator Smoots hat indes erklärt, Aaierika werde keine ausländischen Förde-rungen streichen und für keine auswärtige Nation deren Schulden einziehen. Damit würde die vielb«. rusene Verkettung de« R-paralionSproblem« und der interalliierten Schuldensrage von Nordamerika in der Praxi« abgelehnt werden. Politische Rundschau. Zntand. Innenminister SusUHt über wichtige Tagessragen. Minister de« Innern Buj?cil empfing Vertreter der Presse und gab ihnen eine Darstellung über die inner e Lage. Zunächst teilte der Minister interessante statistische Daten über die ökonomischen Verhältnisse, Über den verkehr und die Tätigkeit aus kulturellem Gebiete mit und wandte stch sodann politischen Fragen zu, wobei er besonder« die Schaffung der Verfassung und d.r Gesetze über die Einrichtung des Staate» erwähnte. Das Leben werbe immer normaler. Dana erwähnte der Minister die Vermählung des Königs, die er als sehr großen Staateart bezeichnete, und ging auf die Jugendorganisationen über. Die Jugend müsse stets die Interessen des Siaates vor Augen »ab«n und dürfte nur auf gesetzlicher Grundlage tätig ein. Sodann kam er auf die alarmierenden Nach-richien über di« Flucht Radis zu sprechen. Warn» oll Radic flüchten, wenn «r kein« Schuld trägt? Et wird so s«tn, daß er abgereist ist und wiederkomme» wird, aber nicht, daß «r geflüchtet sei. Wa» die Sicherheit in Mazedonien anbelangt, so sei sie jetzt besser al« früher. In den letzten zwei Monate« gab es 400 Abtrünnige aus dem linken Vardarufer, jj'tzt treiben stch nur mchr einige Abenteurer herum. So« dann gab der Minister statistisch« Daten über den Terror der bulgarischen Komitadschi«. In Sirumnitza allein wurden über 100 Personen ermordet, und vo« diese« Morden durfte» die Behörden «ich» verständigt werden. Die Komitadfchi« waren in Strumnitza die Herren, schrieben einen Zuschlag auf di« Seideuzüchler au«, den sie später auch auf die Gemeinden au«» dehnten. Wir werden, sagie der Minister, noch genug Arbeit «it ihnen habe«, e» wirb auch noch Blnt fließen, aber die Sache wird gelöst werden. Hieraus sprach Minister vuj! t über den Terror bei de« Wahlen und erklärte, alle Nachrichten darüber feie» erfunden. Er habe schon drei Verordnungen erfassen, daß die Wahlen vollkommen frei durchzuführen sei«. Der Minister erklärte, die Wahlen würden jetzt nach dem alte« Gesetze durchgeführt, jedoch sei ein Gesetz über die Gemeindewahlen für da« ganze Königreich in Vorbereitung. Solange da« neue Gesetz für de» ganzen Siaat nicht erbracht werde, werden auf de» hilft der Zauber «icht. Ißt sie da« Eichhörache» »»-bewußt, so «ird sie viele Sinder habe». Da« ist ei» Wunsch im Osten, wo die Kinder stiller, fleißiger und braver find. Bei »n« will ma» wenige, und in de» Berei-nigte» Staate«, «o ste «och schlimmer find, erst gar wenige. Also, Kinder---l verbreche» find selten; Schimpfwörter schien ihne» »icht und find komisch in ihrer «rt. S« sagt ma« einem jungen Manne ,Tonto»eppo" -- du haarig-« kleine« Ding l Hirn alten Man»« „Hokctzut" -- d» menlcheniressender Btrl Aber nicht« ist so entsetzlich al« jemand »Raiguru" — Leichnam! z» nenne». Sa etwa« lagen nur Frauen und dahcr sind Ainufraue» sehr gefürchtet. BieUeicht ist da« auch der «rund, au rum ste bei dem Erscheine» eine« Manne« die H»»b auf den M»nd legen müssen. Wenn ste indessen bös« stnd, nehme» ste stch, wie wir, kein Blatt — und keine Hand — vor den Mund. Hakodate ist der Ha iplort von Hokkaido und di« Ucberfahrt von HonShu, der Inlet aus der Tokio ge-legt« (denn Japan besteht au« vier Haupiinsel») da»-ert nur vier Stunde», ist jcse Gesetze »« Herbst durchgeführt und die Wahlen tu di« B.rwaltungsgebietSbersammlungen im Herbst vorgenommen «erden. Schließlich sazte ver Minister, die Nachrichten über die Vorgänge aus dem Triglav seien üoerlricbeu. ver Staat sei stark genug, um seine Interesse» selbst zu wahren. Aus dem Triglav spielte sich eine Koa-övie ab. Die Faschisten faßten einen Ausflug zum Alpenhau« als antiitalie-nische Kundgebung aus und wotlen nun selbst einen Aueflug nniernehmcn, dem sie nationalen Charakter geben »vollen. Die endgültige Grenzlinie auf dem Triglav set noch nicht gezogen. Die Ziele der Unterrichtsverwaltung. Unierrichl«min»ster Tr>funov!ö empfing Presse« Vertreter und gab ihnen «ine Darstellung über vi« Ziele »er UuirruchlSserwaltung. Da« U.terrichrs-westu, sagte dcr Mn.ister, b findet sich in einem UebergangSstadiu«, das über bald zu Ende gehen wird. Im Herbst werden dem Parlament die Gesetzentwürfe über di« Volkeschtilen, Mittelschulen, die Universitaie», de» VolkSausktäiungSiat u. o. vorgelegt werden. Wenn dies« Geietze angenommeu sein weroen, dann wird die Uebergaug«perio)e be eudet sei». Es bisteht jetzt auch kein «uchritliches Program« für das UiuecrichiSivesrn, weoer was daS Unterrichtssyste«, noch wa« »ie Verwaltung de-trifft, und da« hindert dte Arbeit in ganz bedeutender Weise. Nach dem Kriege war da« gesum-e Lebe« aufgewühlt, und wenn auch ichon vier Jahre vergangen sin», so sind die Geister noch immer un-ruhig und uuvlständig. U» zur Ruhe za kommen, dajür haben d>e ittoitsaujtiiuung, oi« Schule, die Presse und die Jugend zu sorgen. Di« Bedeutung der Vvlteausllä.rwg würbe poch nicht genügend er-kannt, auch wurde sür sie »och («in ArbeilSp.ogramm ausgestellt. Dies wird ein« große Kommission irrn, welche or»S Verlreiern ver Akademie, Universität«, und Miltelschulprofefforen, Lehrer» und Vertretern »er Eruerbekieis« bestehe» wird. Diese Kommission tritt mit Beginn »eS nächsten Jahre« zusammen un» wird ein UnterrichlSprogramm für da« ganze Land au«arl,eiien. Am schwächsten strht eS m t ver Volk«, aujltärung in Su»serbien, in der Waiwooina un» in Montenegro. Diesen Gegenden muß besondtie Ausmerksamteir zugewendet werde» und e« sind für neu zu errichtende Volksschulen große Kre»ue not. wendig. Die Zahl dieser schulen musz verwehrt werden, ebenso auch »ie Zahl der Lehrer. Jec>e« Dorf muß feine Schule haben, welche auch die weidlich« Zügen» besuchen muß. I» »tu. U&ten vier Jahren wur»en auch mehrere höhere Volksschulen errichtet, welche zum UcdeUrttt in Ote Mittelschule» berechtigten. Diese Schule» werden ausgchooen, weil st« ih>em Zwecke nicht entsprechen. Auch »uue nasien werden »icht »ehr errichte», ausgenommen, dav hiefür alle gesetzlichen Erjoroerniss« vorhanden sind. Dasür werten aber «ehr Fachmittelschulen er-richtet werden. Di« Gy-nnasialklasjen, sür »>e nich» genügen» Schüler vorhanven sin», werden ausge» lassen. Die Mittelschulen werden m Zukunft Realschulen und Realgymnasien sein, welche eine llas|»|che Abteilung haben werden. Die rein humanistischen V-ymnasien werde» ausgelassen. Durch »a» neue Uuiverstiätsgesetz w«r»en auch gewiss« Fakultäten ausgelassen, bzw. mit verwandle» Fakultäten ver-einigt werben. Zur Projejsorenfrage erklärte M>. utstcr Trrfuvovit, baß diese Frage von der Tage«-ordnnng abgesetzt sein werd«, wenn da« neue Ve-amtengeietz in «rast tritt, wa« am 1. Oktober d. I. der Fall sei» werbe. M»r diese» Gesetze werben du Professoren zustießen sein. D>« Zentralisierung »er UnterrichtVerwaltung wird nicht ganz durchgeführt werden. Et» Teil ver Agenden, welche j>tzt den Lan»e«regtcrungen zustand, wirb aus die neuen Ver-waltungsgebieie üd.rgehen. Die Türke» in Maze» vonien haben eigene türkische Schulen verlang», in denen »er Unterricht tu de» weltlich«»» Gegenständen, unter denen sich auch vi« serbo-kroatische Sprache befindet, vormittag» gelehrt neuen, während der Nachmittag de« Religionsunterricht g-w-dmet bleibt. Wa« die nationalen Minverhetten an» belangt, so s.ehen deren Schulen unter staatlicher Aussicht. Neue Minder-heitSschulen werden im Sinne der Konventionen eröffnet werde»', welche mit den brtrtffrndrn Staat«» ge-schlössen wurden. Mit Jialie« ®ui»e «>»x, Cilliet Zeitung | solche Konvention noch nicht geschlossen, e« wird aber i« Sinne der bereit« abgeschlossenen Konven-tionen virgegangen werden. Die Frage der Piivat« schulen ist noch nicht geregelt. Die Grenzfestsetzung gegenüber Albanien. Duich die neuc Grenzlinie zwischen unsere« Staate un» Albanien wur»,n de« Stamme KuS» drei Fünftel d>« Gebietes genommen, da« ihm schon durch den Berliner Vertrag zpgeipiochen worden war. Die Ku«i wollen diese Grenzlinie nicht anerkennen, sondern erklären, sie werden sich auch der jugoslawischen Armee widersetzen, wenn ihnen diesc« Gebiet abgenommen werden sollte, und v-rlangen eine Aenderung der Grenzlinien. In Beograder politisch«» Krrisen sürchte» man, daß über diese Angelegenheit ein Konflikt aus. breche» könnte, und drängt aus eine schnellt Lösung deS Streitfälle«. Ausland. Die Einstellung der deutschen Lach-lteferungen an Jugoslawien. Der deutsche Gesandte in B ograd H.-rr von Keller besuchte den B vollmächtigien Minister Herrn 'Jlii und teil!« ihm mit, daß er von der R git-rung den Anstrag erhallen habe, die osfizielle Erklärung abzugeb n, daß Deutschland wegen seiner schwierigen wirtschaftlichen Lage infolge de« Sturze« der Mark und der Ruhrokkrp iiion seine Repara-Iion«llef«rungen provisorisch etlttlellen müsse. Diese E „stellungen beginn«« mit 1l. d. M. Mm>ster N-.j c nahm die« zur Kenntnis urb erklärte den Ge>a»d»en, daß er d>e Regierung hievsn verständigen werde. Herr von Keller ist unmittelbar daraus nach Berlin abgereist. W'e die Blätter au« Bcozrad melden, wird die jugoslawisch« Regierung wegen der Enstellung der deuischcn SachU--ft.ungen bei der RiparationSkommiIsioi» in Pari« alle Schritte un-'enrehmen, um di« Interesse«, Jugoslawien« zu 'chntzen und die Durchsührung all.r R parario> «-liejerungen zu sichern. In Industrie« und gewtrb-lichen Kreisen hat die deutsche Not« Bestürzung her» vorgerufen, da si« sich mit ihien Anschaffungen auf die deutschen Reparatio»«lieseitilgen etngesteUl ha-be» und sich nun durch den Schritt der Veiliuer Regie-ung schwer ge'chädigt b trachten. Die Selbstverwaltung der Wolga- deutschen. Die 300.000 Wolgadeutschen haben sich durch Umsicht »ud Beharrlichkeit die änliche Selbstverwaltung errungen. Die deutschen Wolgasiedlungen, e>n-schließlich der zwischen ihnen liegenden russisch n, sind zu einem Gouvun.m-nt „Wolgagebiet* zusammen-geschliffen, dessen SiaaiS prache deutsch ist und daS von Deutschen geleitet wird. Im und nach dem Kriege war zunächst versucht worden, durch Uebeltünchen der deutschen Aufschriften, Beschlagnahme der deutschen Schulgebäuve, Kudergärte» und Turnhallen sowie Verbote der deutschen Sprache, die Gegend ihre« VolkSlum« zu en»kleiden. Gar bald erkannie aber d>« weitsichtige und klug berechnende Sowjepolitik, deß jene Mittel zur Aussöhnung mi» der Neuordnung nicht gerade die geeignetsten seien und höchsten« die Aufmerksamkeit des heute in MinderheilSsragen ge-schärften europäischen Gewissens ans jene Gebiete lenken mußten. Es wurde daher großzügig die Freiheit der Sprache, de« Unterricht« und der ReligionSau«. Übung nicht nur verkündet, sondern auch gewährt. Daß da« n.cht gegen die herrschende Wirtschasiöauf. fassung ausgenützt werden darf, versteht sich und wird von den Deutschen rückyaltlo« anerkannt. Die Bevöl-kerung suhl so die Möglichkeit, ihr kulturelle« Eigen-leben fortzusüyren und sich alle Vorteile der deutschen Weltsprache zu e»halten. Die StaatSleitunz aber hat ein Mustergebiet mit zufriedener Bevölkerung, die den zahlreichen wisteuropäischen und amerikanischen sto». Missionen und der paluiichen Oiffcntlichkril dieser Länder freiwillig und aufrichtig erklärt, daß di« gegenwärtige Regierung beffere Zeiten al» vor dem Kriege herbetgesuhrt ha». Kurze Wachrichten. Auf dem Rottalsattel unteihalb des Jung-frangipfel» (schnei,) stürzten drei Wiener Tourinen, »oi unter eine Dame, in eine 1800 Meier »iese Schlucht; zur Bergunq der Leichen ist eine Exp^-tit on adgegaigrn. — Im Rirhrgebiet hat & neral Degomie die Auslösung der rheinischen Psatsiuder. vcrciaigui'g ang,ordnet, da ste eine „Geiahr sür tie Sicherheit der Truppen^ bilden. — Im Oit'eebad H-»ingedor s ver letzte der Zigeunerprimas Jlle ■ cu sei «n 17jährigen Sohn durch cmen Nevolvirschuß Geite I schwer; er hatt« seinen Sohu ertappt, al» dieser sein« jung« Stiefwutter küßte. — ,,Ee«ke Slovo"zu-folge wird der rumänische M'nisteipräsident Brati-anu auf seiner Rückreis« au« Marienbad «iuea in. offiziellen Besuch in Prag machen uud dann dem P äsidenten Malaryk einen osfizielleu Besuch aus Schloß Topolciany abstatten. — In WinniKa in Gouvernement Pot>olien sind bedeutende E>zlager auf magnetischem We;e entdeckt wordeu; desgleichen wurden dort auch radioaktive Erze vorgesunden. — Im Monate Juni kamen in Dre«den lb Selbst-morde und 26 Selbstmordversuche vor. — F äulem Elsa Brondstiöm hat in ZSmerika 1100 Millione» Dollar für deutsche Krieg«waisen gesammelt. — Die Franzosen haben eine größere Anzahl von Rheindampsern beschlagnahm». — Beim Empsan, der tschecho-slovakischen Pilger i« Vatikan ereigneie sich ein Zwiichenfall: der Papst weigerte sich, die Da«en zu ems fangen, die zu wenig bescheiden ge-klei»tt waren. — Wie die „Liber 4" mitteilt, herrscht in Ehina völlige Anarchie; man erwartet, daß di« europäiichen Regierungen in den chinesischen Ge-wässern eine F oitendemonstralion veranstalten, zu der Frai^kre-ch zvet Kreuzer »»senden werd«. — Ju «rsten HUbjahr 1923 sind 190^000 P-rsonen au« Jlalien ausgewandert; davon gingen 6j.000 über Si» schließend daran san» im Klost-r eine Theaierauf« führung statt, die allgemeinen großen Betfall erntete. Begräbnis. Au« Apake nnid berichtet: Am Sonntag, den 1?. Augnst, wurde auf dem hie-sigen Orttfriedhoft der on Tuberkulös verstorben« Heimkihrer Jo»ann Lenz au« Zepovcl deerdigt. Der Verblichene hat sich sein Leiden i« Weltkrieg« »urch da« verderblich? Gist einer Ga«bo«b« geholt. Zrdireiche Heimkehrer gaben im Verein «it der Abstaller Musikkapelle ihrem teuren Kameraden da« letzte Geleite. Darch sein schwere« Leiden und durch seinen frühzeitigen Tod erkennen wir wieder die schädlichen Nachivehen de« Weltkriege«, der sich nicht b gnügt hat mit den damaligen Opfern, fondern sich noch nach Jahren an« der trauten Heimat seine Opfer holt. Ertrunken. Der vergangene Montag und der daiauf folgende F«i«rtag brachten der Sann an ein und d-rfelbe» Stelle zwei Tode«epser. A« Montag, den 13. August, badete in Polule der 21jährige Lehrer Malst« Golik aul Fujine-Mad-ruä'o Rijifkc in Kroatien, der sich gegenwärtig zur Waffenübung in Celje befand, in der Sann, geriet in dte nächst dem Gasthause Rezec befindliche über» auS tiefe Stelle und verschwand in den Wellen. Am Feiertag, den 15. August, ereilte dasselbe Schick« sal den gleichalterigen Florian Neu«ann, Glaser» prakiikanten bei der Firma Weiner'« Nachfolger i» Eelj». Die Leichen der beiden Verunglücken wurde» auf dem slädtiicken Friedbofe in Selje bestattet. Das Ergebnis der Gemeindewahlen in Luwerri. Au« Luivnei im Abstaller V-ck u wirb bcrichiet: Hier leben die Deutschen und Slo-wenen iu »chönster Eintracht, wa« die letzten G> meindewahlen klar beweisen. In einer Wähle,»er« iawmlung, dle im Doiswir:«hause der Frau Anua Probst in Lutverci abgehalten wurde, wurden di« K.indtdalen im gegenseitigen Einvernehmen ausge-stell». Nach dem Stimmenverhältni« fielen zwei Mandate den Slowenen und fünf Mandate de» D.ulschen zu. Da keine Gegenpartei aufgetreten ist, wurden sämiliche bei dieser Versammlung ausgestell-ten Kandidaien sür g'wählt erklärt u. zw. die Herren ThomaS Simentichilsch, Mathias Jant'chitsch, Johann K anzibinder, F.anz Kaihar, Jo> mlindeaueschußmitgliede«, Herrn Mathia« Jaritschitfch, am 15. Juli 1. I. vorgenommenen Ge«eindera»«waht wU'den die Herren Thomas Simenttchitich, Besitzer, zum G mcindevorsteher, Josef Kern, Prvlurist der Expoitfi.ma Probst, zum ersten und der Slowene Jo es Hauko, Besitz«', zum zweiteu Ge«eiuder at im-stimmig gewählt. Crttt 4 Cillicc Zeitnnq Industrie- und (Seioerde Ausstellung in Maribvr. Au« Mariddr w»d un« bericht«: >« Mutwoch, den 15. August, u» 10 Uhr vormittag« wurde vi« Ausstellung feierlichst eröffnet. ßrt Direktor Kerj i«+f begrübt« die geladenen ste unk bat den Vertreter Gr. Majestät de« König«, Herrn Oberst Miladinov ö. be» König den huldvollsten Dank für bie Uebernahme de« Protektorate« über die Ausstellung zu übermitteln, worauf er dte «inzelnen Vertreter der Behörden, vereine, Korpvrntionen und bie Journalistik speziell b-grüßte. Hierauf ergriff Herr Oberst Miladinovtö da« Wort und schloß fein« Sied«, der Industrie und dem Gewerbe ein«« guten Fortschritt wünschend mit einem dreimaligen „Hoch* auf den König und da« königliche Hau«, worauf die EisenbahnerkaPelle „Drava" btc SiaatShymne intonierte. Ihm folgte al« Redner der Bürgermeister Gidar, der den Fortschritt der der Industrie und de« Gewerbe« in Maribor hervorhob und auf «eitere ersprießlich« Erfolge hin« wie«. Al« letzter sprach Dr. Man» al« Vertreter de» Miuisler« für Industrie und Gewerde im selben Sinne, wie die vorhergehenden Redner, worauf die Gäste die Ausstellung besichtigten. Zvariborer Postamt 2 fiir Transitware verantwortlich. Au« Maribor wird be-richtet: Da« Ministerium sür Post- und Tclegra-phenwesen hat mit dem Beschlusse Nr. 35895 vom 29. Juni 1933 entschieden, daß da« Voflpeisonal In Maribor 2, weiche« mit dem a« 9. April 1921 ausgegebenem für Radumoo ( & Mihajlovie in Beo> grad bestimmten, jedoch in Verlust geratenen Post-paket Nr. 483 i« Werte ovn 1132 Din zu tun hatte, den Schadenersatz zu leisten habe und HU di« Postbehörd« in Ljubljana beauftragt von Vojteh Koler, Beamten, Anton Erjen, Postmeister, Bo^dan Cunta, Postmeister, Anton Fakier, Postdlener, Josef Markovii, Pofidlcner i. R. und vom Postdlener Ant«n Ramst einen Betrag von je Din 161*72 ein« zuHeben. Ein Rekur« gegen diese ministerielle Ent-fcheidung ist unzuläisig, obwohl behauptet wird, daß da« Paket schon unterweg« in Verlust geraten und nach Maribor gar nicht gekommen wäre. Das Wohnungsuchen »ine ewige Plage. Au« Marlbor wird un« mitgeteilt: Ja Maribor sind mehrere Parteien ichon über ein, an-dere sogar über zwei ZjH« beim Wohnungsamt« vorgemerkt. Manche haben ihre Gesuche zum zweiten ob« dritter Male ermnert, trotzdem haben ste b>« deute noch keine Wohnung erhalten. Da» Wohnung«-amt ist für den Parteienverkehr nur j«den Mulwoch und SamStag von 9 bit 12 Uhr geöffiet. Wieviel Zeit die Lerne dadurch verlieren, w!« viel wichtig» andere Arbeite» ste dtthalb vernachlässigen müssen ist unbeschreiblich. Sie müssen 5 bi« 6 Stunde« warten, um schließlich — eine abschlägige Antwort zu erhalten. Manche bekommen jedoch die Wohnung in kürzester Zeit (in 2 bi« 3 Tagen). Wieso?! Gibt e« überhaupt «in« Wohnungsnot in Maribor? N«in! viel« Z>mm«r — ja sogar Zimmer und Küche« find leer — jedoch werden damit noch immer Geschäfte getttebeu. Der Verein der Privatangestellten Sloweniens in Ljudljana, Ortsgruppe Ptuj ersucht un« um aufnähme folgender Zeilen: .Der Gen«rl.lv«rfamwlung der Lederindustrie-Aktiengesellschaft „Petovia* in Breg bei Ptuj wird dte gesamte Beamtenschaft ein Memorandum be-zügUch der Gehaltserhöhung unterbreiten. Ueber die Ei folge wird der genannt« Berlin rechtzeitig be« richtend > Der Zirkniher See wieder verschwunden. D«r bekannt« Zirknitzer Se« in Krain, ein sogenannter periodischer See ist vergangene Woche plötzlich anSg«trockn«t. Seinen Boden bedeckt ein« lliimtnge todter Fische, die Schwärmen von Wildentkn, di« stch jeden Abend dort erfinden, «in rtichlichr« Mahl bieten. Dies« günstige Gelegenheit sür «in« Mldentenjagd lassen stch die einheimischen Jäger nicht entgehen und kehren allabendlich mit einer reich,« Jagdbeute heim. Bandenunwesen in Süddalmatien. vor einige» Zeit überfielen st«bei, Lomitadsch,« sin vudna in Süddalmmien da« Hau« de« sehr v r< mögenden Grundbesitzer« und Kaufmann»« Nikola Slovinit, beraubten ihn und führten b«ffen So^n Paul »it noch einen and«r«n jungen Mann weg. Sie schleppten die beiden zwischen Budna und Po« bor« in «inen Wild und schickten dann diesen nach Budna mit b«m Aufirag« zurück, daß Nikola Slo-vim< sofort 1200 Dollar zahlen müsse, wenn er feinen Sohn omlöen wolle. Der Vater war sofort der««», seinen Höh» auf dies« Weife zu befreien, »r.d übersandte die verlangten 1200 Dollar, wo- rauf sein Sohn Paul freigelassen wurde. Slovinit brachte sosort den Vorfall zur Anzeige und gab den Banken die Nummern der Dollar« bekannt. So gelang e« zwei Männer in Eetinje zu verhaften, wo sie in einer Bank die Dollar« auswechseln woll-ten, und überstellte ste dem Gerich'e. Da solche Fälle sich gerade in di«s«r Gegend oft wiederholten, lebt die Bevölkerung stet« in größter Angst. Aus aller Wett. Ein furchtbarer Anblick. Al« die Boi- schewiken nach Wrangel« Flucht in Sedastopol ein-gedrungen waren, nahmen sie, wie die« gewöhnlich noch Einnahme einer Stadt geschah, eine große An-zahl von Justifijierungen vor. Ja Sebastopol ge« schah die« so, daß man die verurteilten von einem hohen Felsen in« Meer stürzte, nachdem man ihnen vorher einen schweren Stein an die Füße gebunden hatte. Wie nun .l'Eutope Nouvelle" erzählt, wurde einst aus dieser Art ein Admiral hingerichiet; nach der Ex kution erfuhr man, daß sich in den Tafchen de« Osfizier« ein« A»zahl von äußerst wichiigen Dokumenten befunden hatte und man bestimmt« einen Taucher, der den Leichnam de« Ermordeten nach dcn Echrifteu absuchen sollte. Der Taucher wurde hinabgelassen; aber kaum war er auf Grund ge-kommen, al« die Alarmglocke eriöme. Man zog den Manu hoch; er ivar fast wahnsinnig geworden Al« sich nach einigen Tagen sein« Nerven beruhigt hatten, «rzählt« «r, alle ErmorSeten seien am Meere« gründe versammelt und aus ihn zugekommen. Al» man der Sache nachging, kam man zu folgendem Ergebn,«: die Körper der Ermordeten erhielten durch bie Leichengafe Auftrieb, standen, weil an den Füßen du,ch Steine beschwert, ausrecht am Meeresgrund und wurden durch die See in schaukelnde Bewegung versetzt; so war in de« Mann« der Eindruck er-weck» worden, die Toten matfhierten aus ihn zu. Der Kamps gegen die Zuckerkrank-heit. In Kanada ist ein neues 'Mittel ,J ifulia" , gegen dte Zuckerkrankheit entd-ckt worden, da» nach den bisherigen Versuchen eine groß: Bedeutung zu besitzen scheint. Wie die „Deutsche Medizinische Wochenschrift' berichtet, hat die U iiveisiiät in To« ronto, an der das »Insulin* zuerst dargestellt wurde, eine Anzahl bent'cher Forscher veranlaßt, ein Komitee zu bilden und die Herstellung diese« neuen Heil-mittel« in Deutschland in die Wege zu leiten. Eine au«giedige Verwertung de« „Insulin" wird aber eist möglich sein, bi« in den Kliniken ausreichende Erfahrungen gesammelt sind, denn vorläufig bedingt die Anwendung eine nicht ungefährtiche Behandlung«weisr. „Besetztes Gebiet." Eine Entscheidung, die den Größenwahn der französischen Gewaltherr-scher drastisch beleuchtet, wurde von dem Militärge-«icht in Landau getroffen. Da» Gericht verurteilte den Polizeiwachlmeister Lorenz Bei berich aus Mann-heim, weil er im unbesetz'en Mannheim einen sran-zösischen Oifizier nicht gegrüßt hatte, zu fünf Mo-naten Gefängnis und 500.000 Mark Geldstrafe, bzw. weiteren drei Monaten Gefängni«. Da« Urteil wurde damtt begründet, daß „der Boden, den ein sranMscher Osfizier im Dienst betritt, als besetzte« Gebiet zu betrachten ist". Demnach wäre also Berlin ebenfalls al« besetzte« Gebiet zn betrachten, da e« Herrn Rollet zn beherbergen gezwungen ist. vorgeschichtliche Raucher. Die Sitte, aromatische Kräuter zu rauchen, war in Europa schon Jahrtausende vor Einführung de« Tabaks verbreitet. Pfeifenköpfe aus Ton, Bronze und Eisen hat man in prähistorischen Gräbern Holland«, Jr landS und Schottlands, vor allem auch in den alten Siedlungen am HadrianSwall gesunden, römische Rauchgeräie in Italien, Frankreich und der Schweiz. Welche Kräuter in der grauen Vorzeit die Rolle deS Tabak« spielten, ist noch wenig aufgeklärt; wir wissen nur au« den Berichten alter Autoren wie Appvllodor und PliniuS, daß gewisse Barbaren den Rauch einer Binse einsogen und dadurch angeblich munterer und kräftiger wurden, und daß sich die Skythen am Rauch von Hanf, den sie auf glühende Steine legten, berauschten. Eine peinliche Verwechslung. Die Frankfurter Zeitung meldet: Dm Kardinal E-z-bischvs Duboi» in ParS ist kürzlich eine fatale Ver wechilung begegne». Er halte zu »in« von der „Bereinigung zur Hebung gefallener Mädchen* v:ran-stalteten kirchlichen Feier in St. Eastache feine Mir-Wirkung zugesagt. Mit dem gütigen Lächeln verz«i> hender Milde betrat er die Kanzel un» hub seine Predigt mit dem Worten an: „Meine lieben Töchter, ich stelle mit Genugtuung fest, daß die Spuren de« Laster« v«n euren Gesichtern zu wei-chen beginnen und mit aufrichtiger Freude erfüllt mich die hohe Zahl verirr!« Lämmer, die ben Weg zur seligmachen»«n H«rd« zurückgefunden haben." — Nur die Heiligkeit de« Orte« verhinderte den offenen AuSbruch einer Entrüstung, di« sich auf den Gesichtern der frommen Damen um so deuilicher malte. Aber schon erklomm ein Vikar Im Sturmichritt die Kanzel, um deu erstaunten Kardinal zu bed«ut«n, daß er sein Auditorium verwechselt habe. Monsignore Dudoi« hatte in seiner Kurzsichtigkeit geglaubt, zu den Ob« jeflen des fionaun Werke« zu sprechen, wählend in Wirklichkeit dessen Patroneffm, alle« Damen der ersten Parlier Gesellschaft, zu feinen Füßen saßen. Amerikanische Globetrotter in Deutsch-land. Zwei bekannte amerikanische Globetrotter, Christian Lynch uud Dr. G.orge Earl« Raiguel, die mit dem United Siate« Ltne»Sch>ff „S. G.Prcsrvent Monroe" nach Deutschland kamen, stnd dieser Tage in Bremen eingetroffen. In ihrer Gesellschaft be-findet sich auch der volkstümliche Senator von Iowa, Herr Smith W. Brookhart. — Nach ihrem Deutsch-land-Besuch werd«« die Herren die skandinavischen Länder und Rußland bereden, und da« amerikanische Publikum wird im nächsten Jahre die vortrüge der bekannten Globetrotter zu hören bekommen. Der Senator Smith W. Brookhart interessiert sich haopt-sächlich sür die deutschen Verhältnisse. „Hier ist keine Ruhrbesetzung!" Un» verschämt benahmen sich aus dem deutschen Kämpfer „Prinz Stgißmund", der zwischen Korsör «ad Kiel verkehrt, zwei F-anzosen. Dteie nahmen im Speise« saal an einem Tisch« Platz, aus dem deutsche Flag-gen standen, nnd stellten dies« m die Eck«. Al» «m Kellner die deuNchen Flaggen wi«o«r auf ihren Platz stellte, entspann stch ein Wortwechsel, in dessen ver-(auf da« Wort .Loche" fiel. Ein «chwede entgeg-nete den Franzosen daraufhin sehr richtig: „$ter ist keine Ruhrbesitzung l" Außerdem weigerte sich die Mannschaft, mit den beiden Franzosen zu fahren. Diese wurden in Kortör wieder an Land geatzt. Der Frauenüderschuh nach dem Kriege. Echon vor dem Kriege herrichte in den m isten Ländern der Welt ein Uedertchuß de« weid-Uchen Ge,chl«chte« über da» mänauch'. Im Weltkritg« trafen di« Haup Verluste da« männliche Geschlecht, und so mußt« stch naturgemäß da« vnhätlui« bet» der Geschlechter zu unßuntten des weiblichen ver-schieben. Von den 475 Millionen Menschen Euro-pa« stnd heute ungefähr 250 Millionen Frauen. Lie Verschiebung zwnchen den einzelnen G-schrechurn ist am gewaltigsten in Rußlans. Nach einer Zählung kommen aus 100» Männer 1229 Frauen (in der Vorkriegszeit lOuO:1042). In Oentichland rst das Verhältnis heute 1000:1100, während e» früher 1000 : 1026, war. Selbst in den Ländern, dte am Kriege nicht »»mittelbar beteiligt waren, ist der Ueverschuß der Frauen stetig girnchien. So entfallen heute in der Schweiz 1077 Frauen auf 1000 Männer, während c« in der Vorkriegszeit nur 1033 waren. Rumänien und Bulgarien find heute noch die einzigen Länder mit Männerüberschuß. der aber auch hrer bald einem Frauenüberschuß welchen dürste. Denn während in der Fried«n»z«it in Rumäniro 979. in Bulgarien 961 Frau«n aus 1000 Männer en>fie!en, sind die entsprechende» Zahlen heute 985 und 907. Einen Rückgang de« Frauenüberschusses weisen als einzige Länder die skandinavische« Staaten aus. Ja Dänemark ist der Frauenüberschuß von 106l> aus 1053, in Schweden von 1046 aus 1036 aus 1000 Mannet zurückgegangen. Em Ausgleich für den MänneranSsaU durch den Krieg ist vor-läufig nicht zu erwarten. vom Farbensinn ber Tiere. In der Zeitschrift „Die Naturrorssenschasl" wird die Frage erörtert, ob und wie die Tier« Farb«n zu s«hen vermögen. Nach den Untersuchungen be« Münchner Ophtalmologen E. v. Heß besitze» die Affen einen Farbensinn, der mit dem eine« normalen Menschen übereinstimmt, während Hunde, Katzen und Kaninchen die Farben anscheinend weniger gesättigt sehen als der Mensch unter den gleichen Verhältnissen. Ein tieser, greifender Unterschied'besteht bei Vögeln. So sind Hühner zwar für rote und gelbe Farben ebenso empfindlich wie der Mensch, sür Grün da-gegen und in noch höherem Maße für Blau und Vtolett sind sie im Vergleich zum Menschen unter» empfindlich. Dies äußert sich z. B. darin, daß sie im Dunkelzimmer in einem Spektrum aufgestreute Reiskörner nur im Rot, Gelb und Grün auspicken, die sür uns deutlich sichtbaren Körner im Blau und violett aber nicht mehr erkennen. Sie sehen die Farben so, wie sie uns durch eine ritltch-gelbe Farbe erscheinen wurden; ein beleuchtende» Blau verliert an Sättigte,» und sieht blaugrau au«. Wn*«fr 66 flltter 3eItnng Geiie 5 Saphir und die Aerzte. Man weiß, daß Saphir« Witz ein sehr boihaster war und daß er keinen Stand damit verschonte. Besonders waren ei die Aerzte, die er immer und immer wieder ia Wort und Schrift mit seinem unbarmherzigen Spott vktfolgte. Zahllos find »ie Anekdoten, die hierüber erzählt wurden. Hier einige Beisxirle: „Bei einem Pfänderspiel wurde Saphir die Aufgabe gestellt, den Unterschied zwischen einem Pastor und einem Arzt in einem einzigen Satze darzulegen, Ohne sich lange zu besinnen, gab er folgende Erklärung: .Der Pastor sorgt für den Acker Gölte«, der Arzt für den GotteSacker l" — Als ein andermal von den Advo-taten und den Aerzten die Rede wir, da meinte der bissige Humorist: „Je Mlhr Advokaten, best» länger der Prozeß — je mehr Aerzte ader, desto kürzer der Prozeß." — Nicht weniger boShast kam seine Neigung über die Jünger AcSkulapS zum Auddruck, als er einst an der Berliner Chirite« vorüberging. Mit ernster Miene wies er auf das gegenüberliegende Tierho'pital und rief: „Welch ein Geg«ufatz! Hier werden H„nd« wie Menichen — dort Menlchtn wie Hund« behandelt I" — Sein grimmigstes Urteil über die Medizin und ihre Jünger aber fällte er bei folgender Gelegenheit. Ein junger Student der H il« klinst erkundigte sich einst bei ihm, ob er ihm wohl sagen könne, wo di» grüß!« medizinische Biblimb k zu finden wär». „Unter d-r Eide", lautete dte bo«» haste Antwo.t, „denn jeder Tote ist ein medizinisches Werk". Wa« heißt Strohwitwer? In der Reise-zrit, die den Man» häufig in seinem Beruf festhält, während Frau und Kinder in der Erholung weilen, ist die Zahl der Strohwitwer groß, blühen ihre Freuden und ihre Leiden. Gar mancher, der als Strohwitwer ein paar Wochen mehr oder welliger vergnügt durchs Leben wandert, so manche Stroh« «itwe, die dav ehemannslose Dasein deshalb doch «icht zu Hause vertrauert, werden sich schon die 5aß wir in diesem Falle wie in d«m anderen Herz-und Rücken«arkSläh«uug konstatieren werden. Beide wurden durq da« gleiche Gift g»lit»t." „Können Sie sich von der «rt de« Gifte« eine Vorstellung machen?" fragt« Dr. Hugde«. .Irgend eine Verbindung der Blausäure, denke Ich mtr — der Geruch wtist darauf hin; ader daS Gift muß wenigstens fünfzigmal so stark sein als die Blausäure e« ist." Sie verloren sich in eine Besprechung über die mutmaßlichen Verbindungen; ste war aber so mit FachauSdrücken gespickt, daß ich ihnen nicht zu folgen ve> mochte. Freytinghutsen war natürlich bet diese« Thema in seine» Elemente, da ja seine tägliche Beschäftigung in Leichenbeschauungen bestand, und ohne Zweifel hatte er seit dem letzten Fall leine «.nn,nisfe aufgefrischt, mit Hinblick auk die Untersuchung. bet der er uatürlich glänzen wollte. Ich bemeikie, wie e« ih« Spaß bereitete, feine K'nntnisfe vor HugheS uuSzudrenen, der, oblchon ein bekannter A,zt m>t einem Einkommen, da« da« Freylinghuisen« vielfach überstieg, keine so auSgebreiteie Eifahiung in der Gchkund« belaß, wie fie natürlich ein AmtSarzt zur B rfägung hatte. Die zwei Detektiv« und der Eorouer kamen zurück, während vie Diskussion «oft in vollem Gange war. un» sie lauschten schweigend Frrylmghmien« Dar-steklung de« Falles. GradtzS «ahagonrfarbeneS Gesicht verriet nicht das geringste von seinen Gedanken, oder GimwondS war r ffenflchtlich ratlv». E« zeigte sich an feinen Blicke, daß sich nicht« gesunden hatte, da« auf da« G.cheimni« warf. Und nun, wo feine Eiklärnpg Mittel« Selbstmord gescheitert war, wußte er nicht mehr an« noch ein. Ebenso erging e«, wie tch vermute, auch G-ady. aber er wußte sich zu gut Zu beherrschen, «l« daß er e« verraten Hütte. Der Coroaer zog die beiden Aerzte beiseite und besprach sich «tt ihre.« einige Minuten in leise« Tone. Dann wandte er sich au Grady. „Freylinghuisen ist der «„sich!, daß e« unoölig ist, eine Leichenöffnung vorzunehmen," sagte er. „Die Symptome find in jeder Weise identisch «it denen de« anderen Manne«, der heu« nachmittag hier er» «ordet wurde. E« kaou g,r kuve Fraze sein, daß beide durch die gleiche Ursache den Tod gesunden haben. Er ist bereit, in diesem Sinne auszusagen." „Gut," stimmte Grady bei, .dann kann der Leichnam den Verwandten übergeben w.rden." »Es find keine Verwandten vorhanden," erklärte ich, »wenigsten« keine nahe Beiwandten. Banttne war der letz >e diese« Zweige« der Familie. Ich weiß zu. sällig, daß unsere Firma mit der Vollstreckung seine« letzten Willen« betraut ist. Wenn sich kein Einspruch erhebt, werde ich dte Sache in dte Hand nehmen." »Ganz gut, Herr Laster," «einte Grady und sah mich an. .Keuuea Sie die Bestimmungen de« Testamente«?" «Jawohl." .Wissen Sie im Hinblick aus diese Bestimmungen irgend «en, der «in Ziterefse au Baniine« Tod haben würde?" »Ich glaube, ich kann Ihnen diese Bestimmungen mitteilen," sagte ich nach kurzer Ueberlegung. .Mit «»«nähme einig«? Vermächtnisse für sein« Dl«n«r, fällt sein ganze« vermögen an da« Metropolitan« Kunstmuseum." «Sind Si« schon länger sei» Aawali?" .Seit vielen Jahren ist e« unser« Firma." »Ist Ihnen je bekannt geworden, daß er mit jemand verfeindet war?" »Nein," antwortet« ich sssort, .soviel mir be-kaunt ist, hatte er auf der weiten Erde kein« «ia-zigrn Feind." »Er war nie verheiratet?" »Nein." »War er Ihre« Wissen« je i» «in« Liebetzaffär« v-rwickelt?' «Nein," sagt« ich wieder. »Ich war erstaunt, al« ich Rozer« Berichte hörte." »Also könne» Sie un« keine« Wink in bezug aus die Person jener Frau geben?" „Ich wollte, ich könnt«»«," sagte ich mit Wärme. „Ich danke Ihnen, Herr Lest«," schloß Gradh und wandte sich dann an Simmond« «it den Worten: .Ich glaube nicht, daß wir hier noch etwas tun können. Nur um «in« möchte ich Sie noch bitte«, H:rr Lester. Bitte, behalten Sie alle Bediensteten hier, di« die B-rhindlung vorüber ist. Wenn Sie d:n leisesten Zweifel hegen, ob Ihnen die« «vzlich ist. können wir si« natürlich in Haft nehmen —" „Oh, da« ist nicht nötig," unterbrach ich thu. «Ich will di« Verantwortung dafür übernehmen, daß ste alle bei der Behandlung erscheine» werden." «Ich werde fie um einen Tag verschieben müssen," sagte Goldberg. Ich wünsche, daß Dr. Fr-ylinghuisen morgen «inige versuch« anstellt. Außerdem müssen wir di« Identität d'Aurelle« feststellen, und dies« Herreu scheinen al« Hauptpunkt die Eruierung j-ner Fr»« —" Grady sah Gvldberg in einer Weise an, al« ob er der Ansicht sei, daß er zuviel auSplaudert«. Daher brach der Toroner feine Red« plötzlich ab. Einen Augenblick später v.'rUeßen alle vier das Hau«. Dr. Hughes blieb zurück, um noch ein Wort mit wir zu sprechen. »Man sollte die Geschichte bald in Ordnung bringen," sagte «r und beutete auf den Leichnam. »Sie darf nicht in di« Läng« gezogen werden." Ich verstand, wa« er meinte. Da« Gesicht del Toten zeigte bereit« ein« gewisse »»heimlich« ver-färbuug. Dann fügte er hinzu: »Ich «erd« da« Nö,ige auf dem Hcimweg« veranlassen." Ich dankt« ihm für sein« Bereltw!lligkeit, diese unangenehmen Pflichten aus sich zu nehmen. «l« die Türe sich hinter ih« geschlossen hatte, hörte ich aus der Treppe Schritte. Ich wandte mich um und sah zu m«inem Erstaunen Godfr-y in oller Ruhe herunterkommen. „Ich bin vor wenigen Minute« hierher zurück, gekommen," sagte er zur Erklärung, »und habe mich droben etwa« »«gesehen. Dort ist nicht« zu finden. Wie ist denn unser Freund Grady vorwärtsgekommen ?" .Ich weiß nicht, Jedenfall«, wenn et etwa» herausgefunden hat, so war e« auf feiner Miene nicht zu lesen." »Seine Miene verrät nie etwa«, weil sie nicht« zu »erraten hat. Er hat diese« prophetische Gesicht so lange zur Schau getragen, bi« man ihn für ein Wunder hielt. Aber er ist ganz einfach ein dummer Ignorant." »Aber hör' doch. Godfreq." widersprach ich. „d» hast Borurteile gegen ihn. Er ist geraden weg« aus sein Ziel loSgegangen. Kennst du Rogec«' Bericht?* „Ueber daS Weib? Gewiß. Roger« hat mrr die Geschichte erzählt, beoor Grady eintraf." „Du hast allerding« keine Zeit verlere«," be» merkte ich. «Ich verliere nie Zeit," sagte er freundlich. »Und j.tzt werde ich den Bewei« dafür antreten, daß Grady nur ein dummer Ignorant ist. Er hat die ganzen Au«sag«u gehört, aber weiß er, wer da» Weid war?" „NaiÜrlich nicht," sagte ich und blickte Go5fr«q fragend an. „Weißt du e« denn? Dana bin tch auch «in Ignorant!" „Mein lieber Lester," rief Godfrrtz abwehrend, „du bist kein Detektiv, da« ist nicht dein Beruf, aber e« ist d«r Grady?. Wenigsten« ntmmt «an da« an, und di« Sicherheit unserer Stadt hängt «ehr oder weniger von der Richtigkeit dieser Annahme ab. Ihr verdankt «r feine Stellung." (Fortsetzung folgt.) 17) (Nachdruck verböte«.) Das Geheimnis des Schränkchens« Roman von Burton E. Stevenson. »Di« zwei Fäll« stnd genau analog." sagte er. »Die Symptom« find identisch. Und ich bin Frage vorgelegt haben, woher diese wunderliche Bezeichnung kommt, wa» sie, wenn auch seine Frau oder ihr Mann verreist sind, deshalb gerade mit Stroh zu tun haben. Die Gelehrten wissen auch nicht recht, von wo sie diese Bezeichnung herleiten sollen, die bereits gegen End« des 18. Jahrhun-dcrtS in dem Wörterbuch von Adelung verzeichnet wird. Lange Zeit hat man geglaubt, daß das Wort Strohwitwe, das früher aufgekommen ist als die Benennung des männlichen Teils, mit dem Stroh-krauz zusammenhängt, den solche Mädchen im VolkSgcbrauch tragen müssen, die den bräutlichen Myrtenkranz durch ihr Vorlebe-, verwirkt haben. Wie man aber von diesem Slrohkranz aus die Strohwitwe kommen soll, hat niemand recht er-klären können. Schrader hat daher die ansprechende Deutung gegeben, daß die Bezeichnung mit dem Wort Stroh für Bett zusammenhängt. In den ein-fächeren Zeiten der Vergangenheit, da man noch keine Roßhaarmatratzen kannte, war der Strvhsack die selbstverständliche Unterlage deS Schlafenden. Allmählich aber wurde das Slroh doch nnr noch von armen Leuten im Belt verwendet, und .auf dem Stroh liegen" war gleichbedeutend mit „in Not und Armut* sein. Man spricht auch vom „Strohtod", den man im Bett erleidet, im Gegen-satz zu dem ehrenvollen Reitertod aus grüner Heide, den der Deutsche so gern in seinen Liedern verherr-licht Der Mann der seine Frau verließ, brachte sie ins Unglück, ließ sie auf dem Stroh liegen. Die Strohwitwe ist also eine verlassene Frau. So sagt Frau Marth« im „Faust": „Gott verzeih'S meinem lieben Mann, er hat an mir nicht wohl getan, geht er stracks in die Welt hinein und läßt mich auf dem Stroh allein." Strohwitwe ist also zunächst etwas sehr Trauriges, indem es das Los der Frau, deren Mann in der Ferne weilt, als unglücklich schildert. Erst später haben S rvhwitwe und Slroh-witwer jenen lustigeren Beigeschmack bekommen. Sport» FutzbaU. Sonntag, den 19. August, findet am Sportplätze Felsenkeller, da« durch ein Mißver» ständniS nicht zustandegekomm-ne Wettspiel gegen de» Spartklub Trbovlj« statt. Da« Spi«l beginnt u« 5 Uhr nachmittag« und dürfte nach dem sonntägigen Resultat der Trbovljer einen recht interessanten Ber» laus nehmen. Fubballsport in Breilee. Am Sonntag, den l!ö. »., spielte der Sportklub .Troja" in Br«. $'t« mit dem (sportni klub „Jujne Z-lezn'ce" au« Zagreb ein FreundschastSwettspiel, daß mit 1:4(1:2) «ndete. T'vtz der Tordifferenz kann dieser AuSgaag als ein schöner, wenn auch nur moralischer Ersolz für den noch kaum ein Jahr bestehenden Sportklub »Troja" bezeichnet werden, zumal wenn man in Er-wägung zieht, daß der SlovenSki Sporini klub Bre-| ce am 29. Juli derselben Mannschaft mit 1 :12 unterlag. DaS Spiel nahm einen durchaus sportlich schönen Belauf. In der 36. Minute schoß Eolta da« Tor für „Troja". Verteidigung und Tormann spielten gut, während der Sturm verjagt«. Der Besuch de« Spieles war gut. Devisenkurse am 16. August (15. August). __(Cfrnt Gewähr.) Devise > Zürich Beograd 8Bi»~ »fO.IT«» Berlin 5*80 (5'«5) — — 740-— (—•—) 0 00018 0-0049 (—•—j 0 027 (—•—) London Mailasd 55-22 (25-27.1 467-50 (——) 224 400 (—•—) 23-60 (23-90) 410-38 (——/ 8-030 (—*—) Neu York 652-50(553-—) 80-20 30-45) 95— <-—) 72-058 (—•—) Paris Prag Wien 529-50 (—*—) 3-880 (—•—) 16-15 16-15) 0-007* 10-00785 279-25 (—*—) 2-080 (—•—) 0-1327 <—•—) — — — — - (—) 12.900 (—•—) Zürich, l4.August. Beograd 5-88, Berlin 0-00019. Londo» 25*30, Mailand 23-60, Newyirl 553 56. Paris 30-40, Prag 16-20, Wien 0-0078. Celte 6 CUliet Aeituag Kum»n 66 Der Spar- und Vorschussverein r. O. m. o. H. -♦ in Celje «- im eigenen Hause Glavni trg 15 verzinst Spareinlagen mit 6°/« täglich verfügbar. Bei ein- bezw. dreimonatlicher Kündigung bedeutend höhere Yerzinsnng. 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