.»« RR3 Mittwoch am «I. Mai »834 Die Laibachcr Zeitung" erscheint, mit »'luönahmt der Sonn- mid Feiertage, taglich, und fostet stimmt dm Beilagen iin Comptoir ganzjährig 11 ft., halbjährig 5ft. 30 kr., mit Kreuzband im (Comptoir ganzjährig 12 ss.. hall'jahrig U ft. Fiir die Zustellung ill's HauS sind halbjährig III» kr. ni.hr zu entrichten. Mit drr Post portofrei aan'jährig, untn Kreuzl'and uiid gedruckter Adresse 15 fl., halbjährig 7 ft. 3l) fr. — Insera tionszcb iihr für cine Spaltenzcile odcr den Naum derselben, fur einmalige ^'inschaltuiia !i fr.. fur zweimalige ö fr., fur dreiiualigc 5 fr. C. M. Inserate bis 12 Zeilen kosicil 1 fl» jur 3 Mal. 5><) fr. für 2 Mal und ^U kr. fur l Mal cinzuschallen. Zu diesen Gebiihren ist nach dem „provisorischen Gesetze vo>» 6. November 1t<50 für Inseratiox^stälnpel" «och lO kr. für cinc jedesmalige (tzinschaliung liinzu zu rechnen. ÄnMcher Theil. ^Vc. k. k. apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 6. Mai l. I. die Dienstesresignation des Gratzer Landesgerichtsrathcs Leopold Grafen v. Platz allcrgnädigst anzimehmen, und demselben für seine eifrige, ersprießliche nnd trene Dicnstlcistllng die Allerhöchste Zufriedenheit zn erkennen zu geben geruht. Sc. k. k. apostolische Majestät haben mit allerhöchster Entschließnng vom 11. d. Mts. dem k. k. Schloßhauptmannc zn Laxcnburg nnd Vadcu, Franz Schacht, den kaiscrl. Nathstitcl allcrgnädigst zn verleihen gcrubt. Sc. k. k. apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 7. d. Mts. den Dechant nnd Pfarrer zu Herrngruud, Johann Inszth, zum Ehrcndomhcrm an den, Domkapitel zn Ncusohl aller-gnädigst zn ernennen geruht. Der Minister des Innern hat den Kreis-Medi- zinalrach in Laibach, Di'. Ludwiss v. Nagy, . zum Landes' Medizinalrathc fur das Hcrzogthuni Krain, mit Belassung seines dcrmaligeu Ranges nach der V!I. Diätenklasse, ernannt. Der k. k. Minister für Kultus und Unterricht hat den Snpplenten am Gymnasium zn Eilli, Franz Hafner, zum wirklichen Gymnasiallehrer an derselben Lehranstalt ernannt. Veränderungen in der k. k. Armee. Erne u n u n g c n. Der Feldmarschall-Lieutenant Igna; Freiherr v. Drcihann, znm zweiten Inhaber des Infanterie-Regiments König von Hannover Nr. 42; der Major im Pcnsionsstande, Adam Kragnliaz, znm Festuugs-kommandanten in Munkacs. V c f ö r d c r n n g c n. Der Hanptmann Joseph Loy des 4. znm Major im i». Artillerie - Regimcnte; dann im Pionnier-korps der Hauptmann ^arl Edler v. 3Nagdeblirg zum Major. Pcnsionirn n g. Der Oberst Franz Sachcr, Kommandant des Ofncr Artillerie-Zcugsverwaltnngs-Distrikts. Richtalnlsicher Tl)eil. Jahresversammlung der k. k Laud-Wirthschaft-Gcsrllschaft iu Krain. (Fortsetzung.) Nachdem wir das Wichtigste aus dem Admiui-strationsberichte mit thnnlichster Kürze mitgetheilt haben, enthalten wir uns jeder Anpreisung der Thätig-tcit nnd des einflußreichen Wirkens einer Gesellschaft, die so vielseitig und kräftig znr Hebung aller land» wirthschaftlichen Zweige, anf denen der eigentliche Reichthum der Nation beruht, arbeitet. Die In-telligenz ist Kapital, nnd dnrch die Verbreitung der ersteres wird das zweite gesichert nnd verwehrt; der Aufschwung aber, den die Natnrwissen-schaften genommen, eröffnet dem Wohlc der 'Menschheit reiche Qncllcn, die er benutzen kann nnd soll. Deßhalb loben wir vorzüglich das Streben, durch Belehrung, durch Verbreitung faßlicher Schriften auf den Landmann zn wirken, und der Schlendrian in der Vcwirthschaftnng wird ucrschwin« den vor dem siegenden Lichte der Aufklärung, Uebcrgehend zu den übrigen Programmspnnktcn berühren wir den Vortag des Vorstandes der Filiale Planina, Herr M. Koren, der am Schlnsse den Antrag stellte, die L. W. G. möge sich verwenden, daß wegen der gewöhnlichen Uubeholfcnheit des servitutsbe» rechtigten LandmanncS bei der Verhandlung über dic Rc« gnlirung nnd Al'lösnng der Holz- u. Wciderechte die H. Regierung denselben einen (,>x ossiciu-Vertretcr bcigcbe. Nach einer kurzen Debatte wurde der Beschluß gc» faßt, daß der Vortrag vom Zentrale zn berathen sei. ob derselbe als ein spezieller Fall für Planina, oder als eine allgemeine Frage des Landes hoycn Orts vorzulegen sei Herr Trcnz (Fil. Gurkfclo) machte den Vorschlag, betreffend einen D rc inag c - Einf ü h r u n g s-V erei n. Dcr Zweck des Vereines wäre, einen Fond zu bilden, aus welchem den weniger bemittelten Landwirthen Vorschüsse, gegeu Sichcrstellung auf den draininen Grund, zur Ausführung der Drainage gegeben werden sollten. Herr Dr. Blciwcis bemerkt, daß anch in England solche Vcreinc sehr nützlich wirken, daß aber ein solcher Vcreiu bei nns dermalen noch verfrüht wäre, indem jedenfalls die vcrmö'glichcrcn nnd intelligenteren Besitzer die crsten an die Drainage gehen, und erst, wenn der kleinere Landwiith mit eigenen Angen die Vortheile drainirtcr Gründe sieht, dann wird auch er daran Theil nehmen, und dann crst wäre der beantragte Verein an der Zeit nnd sehr wünscheuswerth. Hr. Ambroä spricht sich hingegen al kcitcn und überspannte Forderungen zn Schnlden ton«' men lassen, wird die Gesellschaft bei der hohen k. k Statthalterci mn Republizirung der Mühlordnung vom Jahre 18 l4, in welcher für alle Fälle vorgcsorgt ist, mit dem Beisätze bittlich einschreiten, daß die Mühler nach Thunlichkcit überwacht würden. Was endlich die Unterstützung zur Ableitung der Gewässer, welche Ueberschwcmmnngen vcrnrsachen, betrifft, so ist diese Angelegenheit ganz lokaler Natur, deren Austra« gung den betreffenden Gemeinden der Laascr und Planinacr Filialen znstcht. (Fortsetzung folgt.) Kriegsschauplatz an der Donau und der griechische Aufstand. Ein Korrespondent der „Agramer Zcitnng" sendet ihr ans Skutari in Albanien uuterm 1. Mai die Proklamation des Fürsten von Montenegro, welche als Vorlänfer der Erhebung der Christen in der Herzegovina betrachtet wurde; sie lantct: Wir Daniel I., Fürst von Montenegro, senden allen Christen der Herzegowina Unsern brüderlichen Grnß! Ihr habt gehört, daß der Kaiser von Rußland, Vater nnd Beschützer aller Ehristen, mit der ottoma-Nischen Pforte den Krieg führt, aber nicht wegen irgend eines eigenen, besonderen Vortheiles, sondern mn rin für alle Mal die unglücklichen Christen von dem unerträglichen Joche zu befreien, uutcr welchem sie seit vier Iahrhnnderten seufzen. Ihr habt writers gehört, wie die Griechen, gedrückt von dcr ottomanischen Schwere, gegen die Bedrücker ihre Waffen erhoben haben uno, Tag und Nacht sich schlagend, glück-lich fortschreiten ill ihrem gut begonnenen Werke. Und auch unsere Brüder, die Serben, werden in Kur< zem das Erniedrigende abschütteln, wao ihnen die Diplomatie dnrch Traktate auferlegt hatte. Dieß also dürfte für Ench auch der leuchtende Stern sein, welchen Eure Väter seit der That voll Kosovo zwecklos erwarteten; es ist der Augenblick gekommen, wo jeder Ehrist, erdrückt von der ottomanischcn Ucbermacht, gegen die Bedrücker anfstehcn foll, nnd wenn Ihr diesen günstigen Augenblick versäumt, bleibt Ench nichts übrig, als der ewige Gewissensbiß und die ewige Schande. Erhebt Euch also im Namen der Menschlichkeit nnd vernichtet Enrc Bedrücker; sparet weder Gut noch Blut, da Ihr sonst dem Fluche der Nach« kommenschaft nnd der Schande der Lebenden verfal» len werdet. Erinnert Euch, Ihr gekctteteu Helden, der Mißhandlnngcn, die an Eueren Vätern ansgeübt wurden, dic an dem Pfahl und am Pranger starben, die man erstickte oder den Hungertod sterben ließ; er» innert Ench der Tirannei, die Eucre Schwestern uud Töchter ertragen; erinnert Euch, daß Ihr niedrige Sklaven und eine Horde der Barbaren seid, die Enerc Nationalität, Eucrc Sitten, Gebräuche und Religion zertreten, die untern Elleren Augen Encre uuschuldi» gen Kinder schlachten, Enere Ehebetten schänden und Alles, was Euch heilig ist. Seht, wo Euere Tempel, die heiligen Glocken, Eucrc Oratorien sind. dic einst von den geistlichen Gesängen nnd dem Lobe des einzigen Gottes wiedcrhallten! Wo sind Encre ma-jestätischen Klöster, jene frommen Stiftungen, auf welche die serbischen Herzoge ihre Schätze verwendeten, uud die heutzutage verlassen oder im Verfalle seufzen; sehet Eucre unglücklichen Brüder, dic täglich gezwungen werden, entweder ihrem althergebrachten Glauben zn entsagen, oder ihre Köpfe herzugeben, welche als gransamc Embleme Encrer Sklaverei an den Bollwerken der mit Missethaten erfüllten und vom Blute triefenden Stätte dienen! Sehet, wie Ihr cut< waffnet wie die Weiber, verachtet und verzweifelt da« steht, ohne Sicherheit des Lebens und des Eigen» thums, geleitet von dem blinden Willen eines uucr» sättlichcu Tyrannen, jcdcn Augenblick des schändlich« 495 stcn Schicksals gewärtig! Wohlan, ich bin bereit, Eucre ruhmvollen Bestrebungen mit allen mir zu Gebote stehenden Mitteln zu untersinken; Munition, Geld und Lcbcusmittcl, Alles wird mit Euch brüderlich getheilt werden, wcun Ihr nur mit Vertrauen und ohne Wankelmut!) Ench Alle wie Ein Mann gegen den unerbittlichen und schlechtesten der Menschen, den Muselmann, erhebt. Wenn wir für eine so gerechte Sache sterben, so haben wir genng gelebt. Ich hoffe, daß wir in den vier Iahrhuudertcn einer systematisch betriebenen Folter die Sündcn unserer Vorfahren abgebüßt haben werden. Die Vorsehung hat der jetzigen Generation den Ruhm vorbehalten, das unerträgliche Joch abzuschütteln. Die Stunde ist gekommen, die Eintracht und das gegenseitige Vertrauen wird den Feind erzittern machen; nur wünsche ich, Enerc Absichten kennen zu lernen, und ich werde bereit sein, mein Blut für Ollere Befreiung zu vergießen. Bis zu dem Augenblicke, wo ich Euch zu den Waffeu rufen werde, müßt Ihr jede Bewegung geheim halten, damit Euch Eucrc Unterdrücker, deren letzte Stunde nu.unchr geschlagen, nicht überraschen uno' verderben können. Lebt glücklich und glanbt an meine patriotischen Gefühle: Cetinjc, am Ostcrtagc 1864. Daniel I., Fürst. Oesterreich. ^ Wien. Ueber einen besonders für die Verbindung Tirols mit Vaicrn wichtigen Straßcnban berichtet die „Anstria" Folgendes: Ans dem Zngc der ärarischcn Post- und Kom-merzialstraLc von Innsbruck über Telfs, Nassercith, Lcrmoos und Rcuttc an die bairische Gränze bei Füssen befinden sich drei Strecken, die dnrch ungeeignete Lage, mehrere Engstcllen und starkes Gefalle die Passage und insbesondere den Gütertransport nam> haft erschweren. Diese liegen: 1. zwischen Nasscrcith uud Lermoos. 2. über den Katzcnbcrg, 3. zwischen Telfs und Nassereith. Die Beseitigung solcher Verkehrs!) emmnisse durch geeignete Korrektion dieses Stra-ßcnzuges erscheint um so nöthiger, als derselbe, die kürzeste Verbindung der Seehafen Trieft und Venedig mit dem südwestlichen und mittleren Deutschland bietend, dnrch Herstellung der Kcmptcn-Lindancr, so wie der noch ferner in Aussicht stehenden Eisenbahnen für den Handelsverkehr immer wichtiger wird. Mit Rücksicht nun anf das Maß der Dringlichkeit, wie auf den mehr oder minder schlechten Znstand jener 3 zu verbessernden Strecken hat die Staatsverwaltung vorerst wegen Umlegung des Straßenzuges von der Gypsmühlc bintcr Nasscreith auf die Höhe des Fern, Sr. k. k. apostol. Majestät die geeigneten Anträge unterbreitet, welche mittelst a. h. Entschließung vom 13. v. M. a. g. genehmigt wurden. Für die Alisführung dieses Verbessernngsbaues, welche in den Jahren 1864, 183.'; nnd 18^'ll) stattfinden wird, sind die Gesammtkosten mit 20tt.l>98 si. veranschlagt. Davon werden 147.383 st. 2!) kr. aus den Mitteln des Tiroler Approvksiionirimgsfondcs beigesteuert, und der Nest den Straßcnbanfonds entnommen: Dieser Ban hat in ncnester Zeit dadurch ein erhöhtes Interesse gewonnen, daß er nebst seiner Nichtigkeit für den allgemeinen Verkehr noch Abhilfe bietet gegen den nnter den Gemeinden des Bezirkes Ncutte täglich wachsonden Nothstand. Die Bewohner der Gegend über den Fern bis Neutte gehören zu dcn ärmsten in ganz Tirol. Ein großer Theil von ihnen ist genöthigt, alljährlich im Frühlinge den Wanderstab zn ergreifen, um sich in der Fremde den Unterhalt zu snchcn und noch einige Ersparnisse für den Winter nach der Heimat zurückzubringen. Ein anderer Theil derselben nährt sich dnrch Fnhrwerk beim Transitverkehr nach Vaiern, der, noch vor wenig Jahren sehr lebhaft betrieben, seit einiger Zeit immer mehr in Abnahme kommt. Diese Erwcrbszwcigc reichen zur Bestreitung selbst der geringen Bedürfnisse dieser Leute nicht aus, und dcm Pcrlanf von Pich und Fährnissen, wozu heute nicht Wenige u»n ihnen gezwungen sind, müßte bei fortdauernden, Nothstände gar bald der Verlust von Haus und Grundstück folgen. Die Verwendung dieser Armen bei dcm mm- lmchr beginnenden Straßenbau wird ihnen hoffentlich /zureichende Mittel gewähren, um den zum Gütcrzugc nöthigen Viebstand zu erdalten oder neu anzuschaffen, und so für ihren künftigen Erlverb sich gesichert zu wissen. " Laut ämtlichen Nachrichten bat sich in der Wochenpcriode vom 22. bis letzten u. M. im Olmützcr Regierungsbezirke nirgends ein nener Erkrankungsfall an der Rinderpest ereignet, und sind von den in der Gemeinde Ticschan, Ungarisch Broder Bezirkes, alls der vorigen Woche verbliebenen fünf kranken Hornviehstücken zwei umgcstandcn, 1 gctödtet worden und zwei im Krankenstände verblieben. Wien, 12. Mai. Anläßlich eines vorgekommenen Civilrcchtsfalles hat der oberste Gerichtshof entschieden, daß, da die Katastral-Aufnahinc der einzelnen Grulwparzellen nur zum Behufe der Besteuerung geschah, nnd da dabei in der Regel nur die Erklärungen der Besitzer zu Grunde gelegt wurden, dcm Kataster eine Beweiskraft darüber, ob eine Grund-parzclle als ein untrennbarer Bestandtheil einer Realität anzusehen sei, mit Rücksicht auf den §. 112 der allg. G.»O. nicht beigemessen werden kann, weil eben diese Bezcichnnng der einzelnen Grundstücke nicht als etwas, worüber der Kataster besonders errichtet wurde, angeschen werden kann, öffentliche Urkunden aber nur in Betreff des Faktums, dessentwegen sie errichtet worden sind. vollen Beweis machen. Das k. k. Handelsministerium hat angeordnet, daß bezüglich der inländischen Zeitschriften, welche in Heften im Laufe cincr Woche, oder in vierzehn Tagen, oder eines Monats nur ein Mal erscheinen, vom 1. Juli 18^4 ab bei der Beförderung mittelst der Postanstalt nach Orten der österreichischen Monarchie eine Porto-Ermäßigung einzntrcten habe nnd zwar in der Art, daß die gedachten Sendungen durch die Verwendung von Zeitnngsinarkcn, und zwar für jedcs Loth mit einer solchen (blauen) Marke frankirt werden können. Für alle anderen in längeren als den vorerwähnteil Zeitabschnitten heftweisc erscheinenden inländischen Zeitschriften bleiben die früheren Vcstim mnngen in Wivksamkcit. Auch hinsichtlich des Verkehrs mit Wochen- nnd Monatschriften nach und aus dem Auslande tritt ill den bisherigen vertragsmäßigen Bestimmungen keine Aenderung ein. Wien, 14. Mai. Mehrere Grundbesitzer Ungarns beabsichtigen eine Aktiengesellschaft zu gründen, deren Zweck die Bcwerkstellignng der Austrock» nung des Czcdermorastcs im Zathmarcr Ko-mitate wäre. Dieser Sumpf wird größtcntheils durch die Krostila gebildet, erhält Znfiüssc durch die Regen» nnd Schneewässer des angränzendcn böhern westlichen lllld südlichen Terrains, und nimmt einen Flächenranm von 6V4 Gcuicrtmeilen ein. Seine Trockenlegung würde daher der Produktion ein bcdentcndes, kultur-fähigcs Areal zuführen, nnd auch auf dcn Gesundheitszustand der Bewohner, die vicl unter dcn dort endemischen Snmpfficbern leiden, dcn wohl» thätigsten Einfluß üben. In früheren Jahrhunderten scheint dieser Sumpf eine geringere Ausdehnung gehabt zu l»aben, da alte Urkunden alt seinen Ufern gelegener Ortschaften erwähnen, voll denen sich jetzt kcinc Spur mehr vorfindet. — Dcr Hcrr Kardinal-Primas voll Ungarn und der Herr Kanonikus Dittrich aus Prag sind in Prest-burg angekommen, wo ein Gcncralkapitel des Ordens dcr barmherzigen Brüder znsammen bernfcn ist, um die nothwendig befnndenen Klostcrreformcn zu berathen. Hieranf wird dcr Herr Primas die ungarischen llild der Herr Kanonikns Dittrich die österreichischen Ordcnshällscr inspiziren. " W icn, i-'i. Mai. Mehrere Blätter berichten nach einer Korrespondenz dcr «Tricstcr Ztg." aus A thcn v. li. d. M. von einem Protokolle dcr Nic-ncr Konfercnz, nach welchem — auf Alltrag dcr Vc-vollmächtigtcn von Prcußcn und Orstcrrcich — etwaige Masircgcln ill Betreff Griechenlands uud der insurgirten Provinzen der Türkei nnr nach vorgän-gigcr Vcrständigllng zwischcn dcn vier Großmächten ergriffen werden sollen, lllld kcinc von ihncn einseitig ül dieser Angelegenheit vorschreiten dürfe. Znr Würdigung dieser Angabc mögc dic einfache Thatsache dienen, daß seit dem zur Oeffeutlichkeit gelangten Protokolle dcr Wiener Konferenz vom 9. April d. I. ein weiteres bis jetzt überhaupt nicht auf-genommen worden ist, (Oest. Esz.) H e r,n annst adt, 9. Mai. Wir lesen im hentigen „Siebend. Boten" wie folgt: ,Wir haben auf Grund einer Privatkorrespon« dcnz mitgetheilt, daß bei dein am 24. v. M. ill dcr katholischcn Pfarrkirche in Bukarcst zur Fcicr dcr Vcrmälung Sr. k. k. apostolischen Majestät abgehaltenen Hochamte nicht ein einziger Russe gegenwärtig war. Offenbar mußte sich bci dcr Nachricht sogleich dic Frage anfdrängen, ob dicsc Abwesenheit nicht cinc gänzlich unl'wbsichtigtc lllld in dcr Natnr dcr Sache gelegene war. Wir sind nun in dcr Lage, jene Nachricht auf Grundlage einer amtlichen Mittheilung ans. klären nnd vervollständigen zu können. In Bukarest ist es Sitte, zn kirchlichen Feierlichkeiten Fremde nnr in so fern zn laden, als sie Inhaber kaiserl. österreichischer Orden sind. Nur diese wur< den voll dcr Abhaltung der Kirchcnfeicr in Kenntniß gesetzt, und sie waren erschienen. Was bic russischen höher gestellten Funktionäre anbelangt, so waren diese gerade abwesend. Diejenigen jedoch, welche sich in Bnkarcst befanden, erschienen nach beendigtem Gottesdienste ill dcr Wohnung dcs Hcrrn k. k. Gcncral-Konsuls vou Laurin, und brachten dort ihre Gratulationen dar. Die Bojaren waren sowohl bei dem Hochamte als nach demselben bei dcr Gratulation zahlreich vertreten. Die katholi« sche Kirche hattc, obgleich dcr Tag dcr Vermälung Sr. k. k. apostolischen Majestät anf den zweiten Ostcr-fcicrtag fiel, nicht Ramn, nm die Andächtigen zu fassen. Auch wurdc gleichzeitig cinc erhebende Andacht ill der lutherischen Kirche abgehalten, bei welcher sich ebenfalls sehr viele Andächtige cingcfnndcn hatten." Deutschland. Limb n r g, 7. Mai. In dcr heutigen Prc« digt wurde von dcr Kanzel bekannt gemacht, daß: in der bischöflichen Kapelle nicht mehr die Messen wie bisher gelesen werden könnten, weil die Regierung (Domänen-Direktion) sich nicht mehr znr Bestreitung dcr Kulluskostcn verstehen wolle. Dicsc Messen werden nun ill dcm Dom gelesen, in welchem die Kosten (Nein, Wäsche x.) aus dem Domänenvcrmögcn bezahlt werden müssen." Italien. " In dcr Sitzung dcr picmontcsischen Abgeordnetenkammer vom 8. kam das Budget dcs Ministe» riums der answärtigen Angclcgcnhcitcn zur Verhandlung. Dcr Gras 5<»llll-<» dcllu lUm^in-iln intcrpcllirtc dcn Ministcr mit dcr Anfragc, ob das Ministerium voll jcdcm änßcrcn Drnckc sich frei fühle, ob die Un« terhandlnngcn mit Rom fortgesetzt werden und in welchem Stadilim sie sich befinden. Dcr Ministcr bc-hanptctc, dic Rcgicrnng habe die Unabhängigkeit des Landes streng gewahrt und wissc nichts von hemmenden oder drängenden Einwirknngcn von Außen. Was oie Unterhandlungen mit Rom bctrcffc, seien sie zwar bis jetzt erfolglos geblieben, sollten aber unverwcilt fortgesetzt werden; unter Einem suchte er auch die letzten kirchlichen Maßregeln in Betreff dcr Ucbcrwa« chung dcr Güter der geistlichen Stiftungen und dcr Eröffnung protcstantischcr Bethäuser zn rechtfertigen. — Im kön. Schlosse zu Stupinigi in Piemont brach am 9. Nachts ein Feuer aus; cin Valkcn ill cincm Kamine battc sich cntzündct nnd cs hättc leicht ein großer Brand cntstchcn können, wäre nicht Hilfe voll allen Scitcn znr Hand gcwcscn. — Sc. Majestät dcr König von Neapel war nebst der kön. Familie am 1. Mai nach Cascrta znrückgckehrt. — Ihre kön. Hol), die Herzogin von Parma empfing am 9. dcn kön. britischen Geschäftsträger Eampbcll-Scarlett, welcher das Vcilcid dcs grosibritannischcn Hofcs nnd dcr dor» tigcn Rcgicruug übcr das unglücklichc Endc dcs Her« zogs aussprach uud auf das Huldvollste empfangen wurde. — Großbritanlbien. ^ London. «. Mai. „United service Gazette" will wissen, daß die Regierung mit einem neuen Plane zur Bemannung der Flotte umgehe. Es sol' len nämlich alle Seehäfen Englands in Distrikte gc< HV» theilt und für jeden derselben bestimmt werden, wie viele Matrosen er zu liefern hat. Nur diejenigen wären dienstfähig, die mindestens 2 Jahre auf einem Schiff gedient haben. Zn bestimmten Epochen müßten diese Distrikte die erforderliche und vorgeschriebene Anzahl Matrosen liefern, die ans der Masse durch Ballotiruug ausgehobcn würden. Ist einer durchs Los bestimmt, anf der flotte zu dienen, so wird seine Dienstzeit, auf 3 Jahre beschränkt sein, wofcrnc er es nicht freiwillig vorzieht, weiter zu dienen. — Dieser Plan schließt ein vollständiges gezwungenes Konskrip-tionssystcm in sich und wird deßhalb alls großen Widerstand stoßen. Die ursprünglich anf russische Rechnung gebaute, jcht aber von der englischen Regierung an sich gebrachte große Schraubenfrcgattc „Kosak" von ^ Kanonen und 3!>0 Pferdckraft ist in Scc gegangen, um zu Portsmouth zur letzten Division des Ostsee-Geschwaders zn stoßen. l Es ist viel darüber gestritten worden, was eine Flotte im Kampfe im Angriffe auf eine Festung oder im Kampfe mit Strandbatterien auszurichten vermöge. Der Earl von Hardwicke, einer der Lords der Admiralität, änßcrtc sich darüber bei einem Bankett, wcl» chcs di> ^ondoncr königliche Akademie der Künste am vorigen Sonnabeno veranstaltet hatte, ungefähr folgendermaßen : Zuvörderst erinnere ich daran, daß Schiffe dazu bestimmt sind, den Kampf mit Schiffen, nicht aber mit steinernen Mauern aufzunehmen und bitte das Publikum, die doppelte Gefahr zu bedenken, welcher wlr uns aussehen würden in jedem Kampfe, den unsere Flotte anders, als gleichfalls gegen eine Flotte unternähme. Nenn wir einen solchen Kampf uermei« den, so haben wir nichts für unsere Oberherrschaft znr See zn befürchten. Anch glanbe ich nicht, daß wir anders handeln werden, denn sonst würden wir wohl eine starke Reserve im Lande znrückbehalten haben. Wenn aber unsere Schiffe gegen Mauern kämpfen wollen, so müssen wir uns auf unglückliche Nachrichten gefaßt machen. Für die entgegengesetzte Ansicht pflegt man freilich zwei große Vcispiele anzn. führen: Kopenhagen und Algier. Dieselben sind jedoch nicht stichhaltig. In dem einen wie in dem anderen Falle hängt der cntschcidnngsvollc Sieg oder die Niederlage an einem Haare. Wären die Kanonen von 'Algirr in anderen Händen gewesen, als in denen der Algirvrv. ft glanbe ich, es wären wenige Schiffe zurückgekehrt. Dnrch Unterhandlungen wurde jene Angelegenheit zn einem gntcn Ende geführt. Allein bei Algier eben sn wohl, wie l>ci Kopenhagen, hätten wir sehr leicht nnsere Flotten verlieren können. Ich wünsche, daß das Pnblikum sich diese Lehre in Vezug auf das schwarze Meer nnd anf die Ostsee zn Nutze machen möge. Allein ich glaube, es ist lein Grnnd zn der Annahme vorhanden, daß wir uns dießmal solchen Gefahren ansschcn werden. Der gegenwärtige Feldzng wird also wahrscheinlich ohne eine ernstliche Schlacht vorübergehen, die russische Flotte müßte sich denn aus ihren Häfen hcranswagcn. Ich hege alles Vcrtrancn zn der Einsicht nnserer Befehlshaber, dem Eifer und Mnth unserer Offiziere, und der Tapferkeit nnscrcr Matrosen. Große Operationen, wie die, auf welche ich angespielt babe, werden wahrscheinlich nicht ohne Vcfchl der Regierung nnternom-men werden, nnd die Flottenbcfehlshaber, welchen die Sicherheit ihre Schiffe und Schiffsmannschaften, so wie die Unabhängigkeit dieses glücklichen Landes anvertraut ist, werden es hoffentlich vermeiden, sich in einen Kampf einznlasscn, in welchen: sie dem Feinde gegenüber im Nachtheile sind. Türkei. * Wie das „Ionrnal dc Konstantinoplc" vom 29. v. M. meldet, waren die letzten Regimenter der krsten Division des englischen Erpcditionsheercs zu Konstantinopcl angelangt. Ungefähr N!.000 Mann slark, kmnpirt dasselbe theils zn Haydar, theils ist es ül Scutari einqnartirt. Man erwartet, nm das Korps "oUständig zn sehen, nnr noch die Reiterei und die Artillerie. Die Schiffsbcwcgung zwischen Konstanti-'^pel und Malta war außerordentlich lebhaft. ^ Mit Lord Raglan waren auch Admiral Barer, Lord Roß uud die Geueralc Estoort nnd Easor, nebst ihren Adjutanten in der türkischen Hauptstadt eingetroffen. — Die französisch-englischen Kricgsdampfer „Niger", „Netribntion" und „Descartes" nahmen in der Nähe der scrpentinischen Inseln unfern von Odessa mehrere russische Handelsschiffe, n. a. den mit Leinsamen beladcncn „Grophonikifi" weg; der «Niger" allein brachte 6 solcher Prisen nach Varna. " Das „Journal dc Constantinople" uom 29. April enthält an der Spitze seines Vlattcs folgenden Passns über das nnnmehr beigelegte Zcrwürfniß zwi< schcn der Pforte und dem k. französischen Gesandten: „Nachdem sich vor mehreren Tagen eine Schwierigkeit bezüglich der Ansführnng der Maßregel, welche die Griechen, sowohl orientalischer als lateinischer Kirche, voil dem ottomanischcn Gebiete aus Anlaß des Abbruches der politischen und kommerziellen Verbin« dnngen zwischen der Türkei und Griechenland ans-weiset, erhoben hatte, melden wir, daß dieselbe zur Zufriedenheit beider Theile und zur wahrhaften Freude aller Welt vollständig beglichen worden ist. Feuillets n. Dcr Traum «Vl-ir hat des Nachts geträumet So wunderlich, so schön: Ich war in einem Lande, Das ich noch nie geseh'n. Viel Volt war hier versammelt Und eine Gmterschaar Fleht' an des Herren Throne- „O schütz' das junge Paar!" Nnn tönt's im ganze» Lande Aus all' des Volkes Mund! „Der Herr mög' stetö bewahren Den jüngst gcschloss'nen Vund." Da nahm der Herr das Szepter In scine mächte Hand, Und sprach im ernsten Tone Zum Volle hingewandt' „Ichova wird beschützen Die Herzen, die er liebt, Weil sie in ihrem Leben Sein Antlitz nie getrübt." „Eln Aoler soll bewachen Den ritterlichen Mann Und sie, die (5',gelsmilde, So ganz sein Heiz gewann!" — D'ranf hört' ein Lied ich singen, Was mir gar wohl bekannt, Man laßt es oft erklingen In unserm Vaterland. Und Perlen sah ich weinen Der Sänger ganze Echaar. — Was mag mein Traum bedeuten? Wer ist das junge Paar? C. Perko. Oesterreich ischcs FrühliugSalb»»,«. " Die Frendenfestc des April bleiben in den Annalen dcr österreichischen Geschichte als eine wahr> hafte Nationalfcier verzeichnet, nnd mit ihnen znglcich jene zahlreichen Kundgebungen patriotischer Gesinnung, die ans Anlaß dieser Frcudrntagc in den weiten Gaueu des Vaterlandes heruortraten. Unter der Zahl dieser höchstcrfreulichcn Kundge-bnngcn ragt sowohl dnrch ihre sinnige als patriotische Bedeutung die Hnldigung österreichischer Dichter sammt« licher Volksstämmc hervor, welche in dein zu diesem Bchnfe von Hcliodor Trnska unter dem Titel: „Oesterrcichisches Frühlingsalbum 18.'>4" arrangirten Festbuchc einen würdevollen Allsdruck gefunden. Es war nnverkcnnbar ein eben so patriotischer als schöner Gedanke: die Repräsentanten dcr österreichischen poetischen Literatur zu einem Akte dcr Pietät und Loyalität für das allerhöchste Kaiserhaus zn vereinigen, nnd auch auf diese Art die Segenswünsche dcr österreichischen Völker in dcr Muttersprache iedcs Volksstammcs an den Stnfen des erhabenen Kaiscrthrones nicderznlcgen. Es ist dadurch ein Werk zu Stande gekommen, welches vorzngswcise bestimmt ist, ein wahrhaft schönes Denkmal dcr Erinllcrnng an die glückliche Ver- mälnng nnscrcs allcrgnädigstcn Monarchen zn bilden, und jene frendigen Gefühle zn verewigen, welche die Ärnst eines jeden getrcncn östcrrcicl'ischen Unterthans mit den innigsten Segenswünschen für das ungetrübte Wohlergehen des allerhöchsten Kckserpaares erfüllen. Wir fassen hier vorerst das Originalalbum ins Auge, welches die autographcn Beiträge von 102 österreichischen Dichtern in sämmtlichen Nationalspra« chcn des Kaiserstaates enthält, nnd dnrch die durch, alls originelle Anordnnng, womit diese handschriftlichen Blätter mit den biographischen und literarhistorischen Notizen in Betreff jedes einzelnen Schriftstellers in Verbindung gebracht wurden, sowie dnrch die änsterst glanzvolle, dabci aber doch geschmackvoll einfache Ausstattung für einen Jeden und selbst für den Laien in dieser Veziehnng von besonderem Interesse erscheinen muß. Es ist dieses Originalalbnm in jeder Beziehung ein meisterhaftes Unicnm, welches als eine für Ihre Majestät bestimmte und bereits in AUcrhöchstihren Händen befindliche Spende mit den Jahren selbst an geschichtlichem Interesse, nnd dadnrch an immer stel< gcndcm Werthe gewinnen wird. Anlangend das nns bereits vorliegende gedrnckte Album, welches nach dem ansorücklichcn Willen des Herausgebers an dem für ganz Oesterreich hochcrfreu» lichen Nainensfestc dcr erhabenen Mutter unseres al« lcrgnädigstcn Monarchen, d. i. am lii. Mai 185!4 ourch die k. k. Hofbuchhandlung des Wilhelm Brau« müllcr zu Wien, dcr Oeffentlichkeit übergeben wird, so ist dasselbe ein würdevolles Festbnch, welches die vaterländische Literatur um eine sehr werthvolle Spende bereichern, und jeder Bibliothek zur wahren Zierde dienen wird. Das ganze Werk umfaßt einen N6 Druckbogen starken Band von tt'l2 Seiten im Hochquartformat, nnd zerfällt in zwei Hauptabtheilungen, wovon die erste nebst dcr Wiomnng nnd der neuen Volkshymne !N Hnldignngsgcdichte in deutscher, italienischer, polnischer, ruthcnischer, böhmischer, kroatischer, serbischer, neugriechischer, slovcnischer. romanischer, armenischer und ungarischer Sprache enthält. An diese schließt sich mit dem historischen Beitrage des Grafen Johann Majli'th die zweite Abtheilung des Albums mit den poetischen Spenden von 125 Dichtern in deutscher Sprache, des reichhaltigsten und mannigfaltigsten )n. Halts in Versen nnd Prosa an. Von besonderem Interesse ist es wahrzunehmen, daß hier in diesem Gedcnkbuchc zum ersten Male die Beiträge von Dichtern sämmtlicher österreichischer Volksstämme in größtmöglichcr bis jeyt in keinem Almanache erzielter Vollständigkeit vereinigt sind' wcßhalb anch vorzugsweise die herrliche Devise nnse« rcs allergnädigsten Herrn und Kaisers: „Viril'u,^ mll!i,>" auf dieses Gcdcnkbuch die vollste Amyendung findet. Schließlich müssen wir noch einen Zw^ck des Un> ternehmens hervorheben, welcher ihm gewiß auch die vollste Sympathie edler Menschenfreund!,' znwendcn wird. Wir meinen die Widmung des Neinertrages von diesem mit sehr bedeutenden Opfern ins Leben gerufeneu nnd prachtvoll ansgestatteten Werke znr Unterstützung dcr Witwen lind Waiscn dcr k. k. Offiziere dcr gcsammtcn Armcc. dcr Gcnsd'armcric nnd dcr Marine, nnd können hicrbci nnr dcn innigsten Wnnsch auosprcchcn, daß dcr bekannte Wohlthätig« lcitssinn dcr österreichischen Völker auch dicßmal seinen alten Nllf znm Zwecke eines mclfach untcrstüz-znngswürdigcn Unternehmens bewähre, und dieß um so mchr. als es sich um ein Werk handelt, wclches allen Mitwirkenden zn wahrer Ehre gcrcicht. unter den österreichischen Sammelwcrlcn dicser Art obcnan steht, lind unvcrkcnnbar auch namhafte litcratlirge« schichtliche Bedentnng auszuweisen hat. Möge die schöne Absicht des Herausgebers, dcr dabei eine eben so rastlose als aufopfernde Thätigkeit entfaltete, cr< füllt, lind dcm Festbnchc jene Verbreitnng in weitesten Krciscn zu Thcilc werden, die es jedenfalls verdient. Logoaryph. Ein altes, weltbekanntes Weib benennet Mlin drcibuchsläblich langes Sylbenpaar; Kehr um dao Wort, dein Forschungstrieb erkennet ttlcich, wie man im Latein den Gruß bringt dar. Begleich' den Ansang mit des Worteö Ende, Die Hauptstadt der Virmanen tritt hervor. Jetzt gab ich dir den Schlüssel in die Hände, Eröffne Leser! nun des Räthsels Thor. Druck und Verlag von I- v. ckleiumayr 2'/,. blieb aber zuletzt wieder mit »3 gesucht. 5°/« Metall, variirtcn zwischen »« und 86'/., Bank- und Lloyd-Aitien waren beehrt und fcst, dagegen Dampfschiff-Ältim sehr flau. Nordbahn-Aftieu biclteu sich mit 2»4'/.. Freindc Wechsel und Kl'mptanten wurden zu weichenden Koursen offer! rt. London ging von 13.ll) auf l3.l5 zurück. Amsterdam lll Vrief. — Angsburg 1^6 '/. Vricf. — Krauffurt <3L Vrief. — Hamburg 1(10'/, Brief. — ^ivornr 132'/, Brief. — London 13.>5 Brief. — Mailand 133 Vricf. — Paris 160 7, Vrief. Staatsschuldverschrcibungen zu 5 «/, 86—8« '/,. dctto ., li. U. .. 5°/. W,;'/,_lO7'/, detto .. „ ^'/,"/»77'/.-?? 7, dctto ., ,. ^"/« 7""'l)'/. detto V.J.» 850 >». Nückz. ^ "/» 8!) 7,-90 dctto 1352 ,. 4"/« ««-8«'/. detto ,. 3'/« 5« 7,—57 bttto „ 2 7.7« ^3'/.-^3 7. bttto .. 1 '/« — ^ Grundmtlast.-Oblig. N. Oester. zu 5 «/. 85-85 7. detto anderer Kn'üländcr 8^ '/^^-84 7, Lotterit-Anlchen voin Jahre 1X35 230—?3l>'/, detto detto l«3« l23'/.->23'/, detto detto 185» — — Nanco-Obligationcn zu 2 7, «/„ 57 7,-58 Obligat, des L. V. Vlnl. v. I. 1550 zu 5"/« 104—105 Banl-Mticn mit Bezug pr. Stück 12<8—,220 detto ohne Bezug 1055—1057 detto neucr ^miffio» U57—l>58 Ez^mptebanf-Attien «4 7,—«5 Kaiser Ferdinands-Norbbahn 214 7,—2l4 '/^ Wien-Gloggni^cr — — Budweis-^mz-Gmnnbner 27?—2?» Presch. Tyrn. Eisenb. l. Gmiss. — — 2. „ mit Priorit. — — Ordenburq-WitN-Neustüdter 53 '/.—54 7. Dampfsch'ff-Akticn ^ 550—552 detto 11. Emission — — drtto 12., du. 5W—5>cs Llol)d 6N()-tt<>2 Wiencr-Dampslnühl-Aclie» 1^5—147 <5omo Rcntschcinc 13 — 13 7. Estcrhüzy 40 ss. i!ose 84 '/.-«5 Windischgräh-Lose 2U V,—2!»'/, WaldNem'sche ., 2« 7.-2!)'/. Keglemch'scht „ 10 7. —1<> 7, Kais. »ollwichtige Dulaten-Agio 40—^u 7,. Telessraphischcr Kours-Vericht der Staalspapicre uo>„ «6. Mai l851. Staatsfchuldvcrschreibungen . zu .'»pCt. (in CM.) 85 3/t dltlo ........^ l/2 „ „ 77 Darlehen mit Ve>Iosung v. I. 1839. für 100 st. «23 »4 Nied. Ocstcrr. Grundentlast.-Obligation. zu 5 ^ 85 1/2 Anleihe vom Icchre l«54..... !>2 ft. in (^. M, Banl'Actien pr. Stuck...... 12l(i fi.in C. M. ?lttien der Kaiser Ferdlnands-Nordbah» zu M)i> st. (5. M. »hne Dividende . 2>27 l/t ft. in C. M. Actirn der O'dcnburg-Wl-.-'.'leustadttr Eisenbah» zu «00 fi. C. M. ... ,11 ft. in (5. M. Actien der östevr. Donau-Dampfschiffahrt zu 5NU st. C. M....... 546 st. iu (l. M. Wechsel-Kours vom »6. M^i »85 t. Augsburg, für 10(1 Gulden Cur. Guld. 1^7 l/8 Uso Frantfurt a. M. (iür 1W fl. südd. Vcr-) eins Währ. im 24 l/2 st. Fuß, Guld.) 136 7/8 3 Monat. Hamburg, für W0 Marl Banco, Gulden 1017/8 2 Monat. London, für > Pfund Sterling. Gulden i^-LH Bf. 3 Monat. Mailand, für 300 Oestrrr. Lire, Gulden 134 >/» 2 Monat. Paris für 300 Fransen . . Gnld. 162 3/8 detlo Rand- dctto...... 40 401/4 Oulä ul ,n!>,cc> „ .... 3!) 1/2 — Napoleons d'^r „ .... 1U39 — SouvraiuS d'or „ .... 1N.20 — Änß. I»,pcrial< „ .... 10.50 — Friedrichs b'or „ .... 1120 -- Erg!. Sovereigns „ .... 13.20 — Silberagio ......... 35 351/4 Getre id - Durchschnitts - Preise in Laibach am ll). Mai 1854._________ Marktpreise. ^aM. Eln Wiener Metzen ^"'^' _____^ > fi. ! kr. si. j kr Weizen ... 8 _ > 7 59 Kukurutz ... — _^ ! 5 ,2 Halbfrucht . . ——64« Korn .... 6 20 ^ Iy Gerste ...» "^ ^ ! » 52 Hirse .... 5 24 5 ^ Heiden ... -^ — 4 40 Hafer .... 3 !2 3 - Fremden-Anzeige der hier Angekommenen nud Abgereisten. De» 13. Mai »854. Hr. Gustav Graf 0. Rohbilldcr, k. n,ss. Gaide-Ossizier; — Fl'. Gräsi» ?lmalia v. Rohbindel', P>i-vate; — Hr. Josef Vlach, Instizrath; — Hr. Nikolaus Polakow — Hr. Michael K'asnokurSky, beide k. russische Nache; — Hr. Elnil v. Scherrer, Rentier; — Hr. Josef Tavero — und Hr. Georg Mialkooich, beide Handelsleute, alle 8 von Tuest »ach Wie». — Hr. Coine Cüusolati, Rentier; — Hr. Iohain, Ko-vaß, Dechain — u»d Hr. Paul Tausch, loskam-scher Co>,!l,l, alle 3 voi, Wien „ach Triest. — Hr. Isak Trent, Haudelslnaul,, von Wien nach Klagen-furt. — Hr. ?lugust Schneider, Handelsmann, von Wie» nach Verona. Den 14. Hr. Franz Sedlatschek, Beamte, von Triest nach Gral). — Hr. Baron Teufenbach, Privatier, vo„ Wien nach Oö>z. — Hr. Karl Radioihky, Professor; — Hr. Leovold Kirchheim — und Hr. Karl Boidelli, beide Privatiers; — Hr. Barthlmä Zaan — ll»d Hr. Sinlon Bevila^ua, beide Handels-!,ute, alle 5 von Wien nach Trieft. — Fr. Sa>a Hagm.'nn, Piivate — lind Hr. Franz Bonamico, Handelsmann, beide von Triest nach Wien. — Hr. Iak^b Weist, Handels»,,mn, von Triest nach ?lgran,. klebst »37 andcin Passagieren. Z^274^^> ^l^ ^! Nt. 4754.^ ?lm hiesig!! Floschplatze wurde ein Schöpf-Ldffcl gefunden. ! Der Eiqcnthmner wolle sich bei der k. k. Polizei-Direktion darum melden. Lai^ch am l,. O>. Borchardt's aroiiiaUscU-iueilieliiisclic K r ä ll t e e - H e i f e eignet sich al>? ei» ancrfaunt vorzügliches, von dcm kön. prcusiischlü ^^<> l> »'c„ Za» itä t Srath und Stabt-Physifuc! «>'. Natovp in Berlin, sc> wic von viclm a»d>r>i rcnommirteil Aerzten n»d (shemikerl» zvvrüf ! tc>?. ä»s;crlich^i H.nitluittll qc^.n di»' so lästig.» SvNtMer-sprossen, ^iuuell, Hchnppen, Leberflecke», flechten, »itzblattern uiv ai^rc Hautuurcinheite» nud träqt ^i.'sl' .tträuter-2cife smnit ^»r Verschönerung »»d Verbesserung d>^ in»!s wtscntlich bci. ^5i-Hi^ >V,'. Vorchardt's Kräuter-Teife ist ^ 0^ "7^, ii, ^! ail' a ch nur bci Hnrn A ll' iö Kaisell, ,^N m^Zl ,.^»!> sslllmarschall Radchty." so wic iu Kla-«^ XlÜ'lTiru-^ ^ c!! f u r t l'l'im Apotheker Autol, Aci!, itz; in ^^w»«^^ Tricst bc!»l Apothckrr Zauipicri uud Sieg-„»»id ^ciilbcrgcr und in Villach bri MathiaS Fürst (?l Original-Packctchcn >»it Gll'rciuchö - Amvcisung 2'^ lr. (5. M.) vorräthiq. ______ ___________ iH. ?!12. (l) «UlNcr ocr Adresse des Gefertigten zu ^anostraß in Untcrkrain können bis Ende Juli 0. I. die berühmten Gurker Krebsen bestellt und bezogen werden. Der PreiS pr. Stück ist nach der Größe von 2 bis 6 kr. und die Verpackung derselben wird bllllgst besorgt." Landstraß am 9. Mai >85ä. Alois Gatsch. Z. 794. (l) Ein Schankwirth kann del der Fürst Lluersper q'schen Zlsenfabrik zu Hof in Unterkrain sogleläi placltt werden. Nähere Auskunft ertheilt dieZDirektion dieser Fabrik. Z. 723. (2) In dem neuen Kaffehhaus des Em. Gläser, am neuen Markt, ist vom l. Mai l. I. angefangen, das Fremdenblatt, Presse, Wanderer, Lloyd, Wlencr- und Triester Zeltung zu vergeben. Nl. 65l. (5) Nicht zu übcisehen! Gefertigter gibt sich hicmit die Ehre ergebenst anznzcigen. oc>si dei ihm soeben eine Parthie der neue» sten Art Stoffe lind dcrcn Aufputz fül Sounen-iiild 3tessenscl)il'Me a»z;cl(ingt ist, fo wie auch eine anschnlichc Qn^nuität von inoderilen Sonne«- und Nessenschirnxn, ^riihliusss-F.ichern und allen in scin F.»ch einschlagenden slrtikeln zu dilligsten Preisen dci ihm in Anöw.ihl zl> haden sind, womit er sich dcn hochgeehrten Abnehmern bestens empfiehlt. Das Ncpariren und Ueberzichen wird möglichst schnell besorgt. Das Verkaufs-Lokale besindel sich am Haupt, platz Nr. 235, im ersten Stock gassenseits. liaibach am 28. April 1854. JL. Jtlikusch, bnrgl. sonnen, uud Nrgei^chirm-Falnikant. Z. 783. (l) Franzbranntwein n. Salz, W. Lc e's Nmucrsal-Heilmittel c,egcn >n"ere und ans^-re Krankheiten, z. B. ge^'n Änczenen^nndun^c», Brand, Halse»t^ndnna,en, Gicht, Harchöii^vic, H!lnenczn>,0»ngen, Kopfleiden, Krebsschaden, Nnckgrachschmelzen, Neroen^nfälle, Ohren-schmerze,,, Rheumatismus, Uittcileibsenlznndnngen, Zahnschmerzen, Brandwunden, Velwnndnngen aller ^'^ "' Preis ,5 kr. (3. M. ^v-- William i!ee'ö Mittel ist in England und Frankreich mit dem l!„a,el>'ller»1en Belfall aus-qenommen worden, und sollte namentlich auf dem La»de in keinem Hause fehlen. Zu l)adcn bei «Toll. Ciiioiitiiii in Laidoch und bei Ant. llTeiiustck in Neustadt!. Die wittenmqsfeste lichtgelbe NaturholzFarbe und Neuroth 'st zürnst ^ l>ei Garlen Einfr.eoungen oder allerlei Gegenstauden m ftelcr ^ ' " g,"'" ^N land und Frankreich zur Lieblingsfarbe geworden. Em derlei ^ewisi ch ko se nicht nur allein d,e Holzgegenstande auf mehrere Icchre, ^'l"/st ""f f7/^V ""' ^/'oN^^r^1^e^Nrik2 V^'bände mit wttte^- sesten Firniß, ftin wie Butter erzeugt- derlei feine und kann mit 4 Pfund einen so großen Flachenraum destreichen, wozu von gro '"'Vorläge' N'1n"^'F^n hat Herr ^eier Vednarz n. ^a.bach- 5«os. Bened. Withalms k. k. landespriv. Firnißfarben-Fabrik.