Nr. 267 Dienstag, 21. November 1916. 135 Jahrgang. Mb ach er Zeitung »»»»»»»,»»>,««»»»»»»« l <«!t Poftverlenbung ganMliriu l«0 X. halbjährig 'b!l Im »m.tori ganzjährig » «, halbjährig 11 K. ssür die ^ilftellung in« Huu« ft..^jährig L l. — 2»s«s»i»«»g,tckhr: Für Nelne Inserate bl« zu vier ijeilei'. «« k. giützere p«r Zeile i« l,; l,« «fteren Wleberholungen per Zelle 8 l>. Dic 'Üalbllcher ^slwng» rrschei»! -änlich mil Ausnahme del Hom>- »no <««»nt«iftpaN«n befindet sich H.illüöiöftras,? Nr. 1«: die P,daktlo» Milloöiöstrasie Nr. 26, Hp^cchstunben bei!«^dül.,vn ?on « bis 1«Uhr vormittags, Unssllnllrrtc triefe »m'rde» nickt angenommen, Manuskripte »iat zurültgeflellt. Telephon-Ur. >ee Kedaktian 52. Amtlicher Geil. Seine f. und t. Apostolische! Majestät haben laut Allerhöchsten Handschreibens uom 23. April 1915 dem Geheimen Rate, General der Infanterie Moritz Ritter von Auffenberg anläßlich seiner Beurlaubung mit Wcvrtegpbühr in neuerlicher Anerkennung seiner im Kriege und im Frieden geleisteten vorzüglichen Dienste den Freiherrnstand mit dem Prädikate „von Koma-rotv" allergnädigst zu verleihen geruht. Den 20 November 1916 wmde in der Hof» und Staats» druckerei da« I.XX., I.XX!.. cXIII,, (^XXI. und 0XXII. Stück der polnischen, das cXXV. Siück der böhmischen und das l'XI^V. Stück der polnisch»n Ausgabe drs Reichsgcsetzblattes des Jahrganges 1916 ausgegeben und versendet. MchtatnMcher Keil. Die fünfte österreichische Kriegsanleihc. Vun Oskar Vogl, Banlbeamten in Laibach. (Schlutz.) Rachdem dem Zeichner seitens der Banken der zur Zeichnung erforderliche Vletrag in Form eines Dan-ljehens zur Vcrfi'igung gestellt wird, kann somit auch derjenige, der momentan übcr keine flüssigen Mittel verfügt, durch Deponierung von Effekten (Losen, Rente», Pfandbriefen usw., insbesondere auch früherer Kricgsanleihcn) seiner Staatsbürgcrftflicht durch Zeichnung der fünften Krießsanleihe nachkommen, wobei er sich -^ wie aus dem früher angeführten Beispiele ersichtlich — noch eine ziemliche Vergrößerung seines jährlichen Zinsenbezugez verschafft. Knegsanleihe'Teilzahlnnllsscheinr. Kricgsllnleihc Rentenbüchcl. Um cruch den Unbemittelten die Möglichkeit zu bieten, zu einen: vollen Gelingen der Kriegsauleihc beizu. «tragen, wurde von einigen Bankm die Ausgabe von Teilzahlungsscheinen und Rmtenbücheln zum Zwecke der Zeichnung vou Kriegsanlcihe eingeführt. Ms Grundprinzip hiebei gilt, einer Partei durch Zahlung einer gewissen Anzahl Monatsraten die (w werbung von Kriegsanleihe zu ermöglichen. Dieser Zeich-nunsssmodus cinpftehlt sich dahcr insbesondere für Arbeiterorganisationen, Schulen usw. Kriestsnnleihc'Tparlmchei. Weite Bevölkerungsschichten, insbesondere bäuerliche Kreise, konnten sich bisher — trotz bestehender At^ ficht — zu einer Zeichnung auf die Kriegsanleihe aus dem Grunde nicht entschließen, weil ihnen einzig und allein die Benützung eines Sparbüchcls geläufig ist. Für die Einsichtnahme in Depotaus,;üssc, Kontokorrente und Nankkorrespondenzen bcsteht begreiflicherweise nicht das entsprechende Verständnis; auch die Verwahrung der Kr^egsmMKe im Häuft wird nach Möglichkeit vermieden. Es werden daher von einigen Banken Kricgsanleihe-Sftarbücher ausgegeben, die sich nur unwesentlich uon den gewöhnlichen Enüagebücheln unterscheiden. Die Partei erwirbt durch Zeichnung mindestens Nominale 1000 K Kriegsanleihe und erhält hierüber sofort bei Zeichnungserteilung, ein Büchcl, worin von der Bank die Entgegennahme oon 1000 K Kriegsanleihe bestätigt wird. Die fälligen Zinsen dcr Kriegsanleihe werden in das Büchcl als Einlage eingetragen und weiter verzinst. Es steht der Partei auch frei, einen ständigen, dahin lau-tendm Auftrag zu erteilen, daß für den Zinsenerlös ein Kriegsanleiheabschnitt gleicher Kategorie angeschafft wird. Es entfällt sonnt die Korrespondenz mit der Bank einerseits, wogegen anderseits die Verwahrung der Kriegsanleihe im Hause vermieden nird. Das Kriegsanleihebüchel selbst kann — wie die anderen Sparbücher -~ mit einem Losungsworte versehen oder in anderer Weise vinluliert werden. Schließlich wäre noch zu erwähnen, daß die Abschnitte der fünften Kriegsanleihe gleich denen der vierten Kriegsanlcihc zur Zahlung der Kriexs g ew inn-stcuer verwendet werden können. Es erscheint daher auch die Zeichnung für jene Kreise, die für die Kricgsaewinnsteuer in Betracht lom^ men, sehr vorteilhaft, da hiedurch bis zur Abstattung der Steuer eine hohe Verzinsung erreicht und gleichzeitig ohne Aufwand eines speziellen Kapitals eine patriotische Pflicht erfüllt, wird. Politische Uebersicht. Laibach, 20. November. Aus dem Kriegspressequnrtier wird gemeldet: Ita» lienischcr GeneralftaW bericht vom 18. d.i Auf deir, Karst verschiedene Artillericaltwncn und llcine Fort-, schritte an unserer Front. In der Zone östlich der Vrtoj° bica (Wipftach) griff der Feind gestern mit stärkn Kräften unsere Stellung bei Cote l02 südöstlich St. Peter (Görz) an. Von den Wellen unseres genauen und raschen Feuers getroffen, wich er in Unordnung zurück und ließ zahlreiche Leichen auf dem Geläno? liegen. Wir machten auch einige Gefangene. Im übrigen Operationsgebiet beschränkt reichlicher Schneefall die Tätigkeit un' screr Truppen. In" einigen höher gelegenen Punkten der Gebirgsgegend werden Temperaturen von -20 Grad gemeldet. Generalseldmarschall uon Hindrnbmg richtete an den Reichskanzler von ^rthnmnn Hollwcg nachstehendes Schreiben: Großes Hauptquartier, 19. November. An den Herrn Reichskanzler. Eure Exzellenz haben mein Schreiben vom I7. Oktober d. I., worin ich die schwere dankenswerte Arbeit zu unterstützen beabsichtige, der deutschen Bundesregierung mitgeteilt und dabe: die von mir geäußerten Wünsche unterstützt. Zu meinem Erstau-» ncn! sehe ich jetzt, nachdem das Schreiben in die Presse gelangte, daß es in den Zeitungserörterungen so ausgelegt wird, als ob ich Verordnungen auf dein Gebiete der Volksernährung als überflüssig und "schädlich schlechthin verurteilte. Dies entspricht nicht nmner Anschauung. Ohne Zwang geht es nicht. Das gilt für die Ousting der Ernährungsfrage' wie auch für die Beschaffung von Kricgsf.erät und Ausnutzung unserer Arbeitskräfte. Für, den Erfolg auf allcu diesen Gebi Haas, auf sein Rcchtsbewuhtsein pocht und im Kampf, yegen das Gesetz nahezu Zum Mörder wird; der Richter, der «us Rechtlichkeitssinn selbst das Recht zu beugen cnt-' schlössen ist und sich dabei „Nasen" holt (1. Akt); der Forstmann, der starr auf seinem Ehrenstandpunkt beharrt und sich nicht vor dem Rechw beugt, wenn andere darunter leiden, aber dasselbe Recht anruft, wenn er selbst zu Schaden kommt; die hysterische Tanw, die auf die Gerechtigkeit als Rachennttel hofft. Natürlich. ist es unmöglich, alle dies? Handlungen und Motive zu einer einheitlichen dramatischen Handlung zu verschmelzen. Daher nmßhn sie stückweise ein-l ander ablösen; das ist aber nicht dramatisch, sondern novellistisch. Novellistisch ist auch die Wechselnde mit ihren feinen Spitzen und Anspielungen, glänzenden Reden und scharfen Prägungen. Aber die gingen auf der Bühne verloren, weil sie zum Lesen und Nberleyen 0^ rechnet sind. Die dramatische Wcchselrede, die auf den Zuhörer berechnet ist, spannt sozusagen seine Aufmerksamkeit nach einer bestimmten Richtung, , nd dann wirkt die in derselben Richtung gehende Bemerkung auslösend, erklärend, befreiend. Jede andere, auch noch so feine Ncbenbemerkung ll» zu leisten und dem Vawlandc die größtmöglichen Geldnlittel zur Verfügung zu stellen. Gerade unsere jetzige fünfte Anleihe ist von besonderer, entscheidender Wichtigkeit für den weiteren Verlauf dieses gewaltigen Kampf-'s. Wir liimufen um nnfer Dasein; eben dieses Vcwusztscin soll unsere Kraft verdoppeln. Es bedarf der Anspannung aller Kräfte, nm dcr Fvindc wirtschaftlich wie militärifch Herr zu werden. Die fünfte Kriegsanleihe soll der feindlichen Welt ein-drucksvollen und überzeugenden Velvets geben, daß unser Staat wie mit seiner Waffengewalt so auch mit seiner Finanzlrast unüberwindlich ist. Ein glänzendes Ergebnis der fünften Kriegsnnleihe soll unseren unerschütterlichen Willen zur Verteidigung des.geliebten Vaterlandes und glücklichen Durchführung des Krieges dokumentieren. Im Vertrauen auf die Gerechtigkeit unserer Sache, haben wir dank der heroischen Haltung unserer Huf die Kriegsanleihe zu zeichnen? ist Wcht jedes Österreichers! 'tohesnMigen Soldaten und dank der. aus gezeichneten Führung unserer Befehlshaber, eng vereint mit unfcrcn mächtigen Vundcsgzcnosscn, .dirn gewaltigsten Anstrengungen unserer übermächtigM Feinde siegreich standgehalten. Kräftig steht und trotzt unsere militärische Front. Unsere wirtschaftliche Front, welche die militärische ergänzen und jtützcn muß, haben wir bisher vor jeder Erschütterung bewahrt. Laßt uns uuii mit vereinten Kräften Sorge tragen, daß sie auch fürderhin unerschütterlich fest verbleibt! Industrielle, KaufMile und Gewerbetreibende, beweist auch bci der fünften Kriegsanleihc werktätig euer patriotisches Fühlen und nehmt in der ausgiebigsten Weise an deren Zeichnung teil! La i bach, am 20. November I9l(i. Die Handels- und Gcwerbekammer für Krain. (Mustersatzungen fiir KrieasanleihoFeichnungs» Vereine.) Vei der vierten österreichischen Kriegsanleihe wurden bekanntlich von dcr Regierung Mustersahuna.cn für Kriegsanleihe-Icichimugs-Vereine aufgelegt, deren Errichtung die Beteiligung kleiner Zeichner an der Kriegsanleihe fördern und erleichtern sollte. Die Einrichtung dieser Vereine hat in vielen Verwaltungsgebieten Anklang gefunden. Es wurden über 500 solcher. Vereine errichtet, welche mehrere Millionen vierter österreichischer Kriegsanleihe gezeichnet haben. Auch anläßlich der fünften Kriegsanleihe wurden deshalb von der Regierung Mustersatzungen für Kriegsanlciho-Zeichnuugs-Vereine samt einer ausführlichen Anleitung für die Errichtung und Leitung folcher Vereine entworfen und in Druck gelegt. Beide Drucksorten werden lvieöer bei den politischen Behörden erster Instanz (Bezirtshauptmannschaft, Magistrat und an Orten, wo sich eine landesfürftliche Sicher» heitsbehüroe befindet, diese Behörde) unentgeltlich erhält« lich sein. Von verschiedenen Seiten wurde es als wün-scheuslucrt bezeichnet, die Muster sahungen so zu fafsen, daß sie nicht bloß auf Vereine mit höchstens einjähriger Dauer, sondern auch auf Vereine mit längerer Dauer Anloendung finden können. Je länger der Verein dauert, desto niedriger können die Monatsraten festgesetzt werden, in welchen der Vereinsanteil, im Betrage bou 50 oder 100 Kronen einzuzahlen ist. Diesem Wunsche wurde bei Neu» aufläge der Mustersahungen Rechnung getragen. In der rechten Spalte der Drucksorte befindet sich derjenige Text, welcher bei Vereinen mit höchstens einjähriger Dauer An-weuoulig zu finden hat, während iu dcr linken Spalte diejenigen Alternativbestimmungen beigedruckt sind, welche dann zu wählen sind, wenn die Gründer die Errichtung eines Vereines mit mehrjähriger Dauer beabsichtigen. Die Errichtung von Vereinen, deren Sahungen mit den Muster-sahungen (der einen oder der anderen Alternative) im wesentlichen übereinstimmen, und deren Dauer längstens mit fünf Jahren, das ift bis 31. Dezember 1921, fest° gesetzt ist, kann von den politischen Behörden erster Instanz bewilligt lverden. Unter den gleichen Voraussetzung gen genießen solche Kriegsanleihc-Ieichnungs-Vereine gewisse, in der Anleitung näher bezeichnete Steuer- und (5kbührelll>cfreiungen, ohne daß zu deren Erlangung ein besonderes Ansuchen erforderlich wäre. — (Ergebnis der Opfertaae.) Die Berichte über die aus Anlaß des Allerhöchsten Namens festes in allen Städten und Orten abgehaltenen Opfertage sind zum großem Teile mit den gesammelten Geldbeträgen bei der Zentralstelle im Kriegshilfsbureau eingegangen. Auf Grund des bisherigen Einlaufes läßt sich feststellen, daß die Opfertag« bereits jetzt ein Nruttoergebnis von über eindreiviertel Millionen erreichen, wobei bemerkt werden muß. daß in dieser Summe die in Oberösterreich, Steiermark und Schlesien, welche Länder ihre Abrechnung selbst durchführen, gesammelten Beträge nicht enthalten sind uird daß in Galizien und in der Bukowina die Opfcrtuge nicht abgehalten wurden. Im Interesse der raschen Abwicklung der Aktion und der bal» digen Erstattung der Schlußabrechnung wird dic überfen» dung der Berichte uui> Gelder von allen Gemeinden erbeten, die dies bisher nicht getan haben, damit über das gefamte Ergebnis möglichst bis Ende Dezember berichtet lverden kann. Die Hälfte des Reinertrages der Opfertage wird bekanntlich für die Hinterbliebeuenfürsorge, ein Viertel für den Inva-Iidenfonds des Kricgsfürsorgeamtes und ein Viertel für die Vekäinpfung der Tuberkulose verloen-det, wobei die Verteilung in der Weise stattfindet, daß die in jedem Krvnlande gesammelten Beträge wieder dein hss, treffenden Laube zugute kommen. - Mmeinsanun Nachweiselmrcau, Abteilung L.) Vcim Gemeinsame» Zentralnachwciscbureau (Auskunft-stelle für Kriegsgefangene) in Wien, I., Brandstätte 9, ist eine Abteilung L neugeschaffen worden, die den Verkehr zwischen eigenen Staatsangehörigen in der Monarchie und ihre» in dcn vom Feinde besetzten Grenzgebieten der MonarchUe befindlichen sowie dcn von dort zwangsweise abgeschobenen Angehörigen vermittelt. Die Vermittlung geschieht in der Weise, daß die bei der Abteilung einlangenden Anfragen auf vorgedruckten Formularen in die französische Sprache übertragen und an das Note Kreuz im Fcindcslande geleitet werocn. Die von dort einlangenden Schreiben werden unter Benützung vorgedruckter Formulare den Adressaten in deutscher Sprache bekanntgegeben. Die zu vermittelnden Mitteilungen müssen sich streng auf persönliche und Familienangelegenheiten beschränken und,dürfen bci jeder einzelnen Mitteilung fallweise 20 Worte nicht überschreiten. Dicfe VerlNittlungstätiakelt des Gemeinsamen Zen-tralnnchwciscbureaus wird zunächst mit dem italienl!-schen Noten Kreuze aufgenommen werden. Die an die Zcnsurstcllen crgangeue Verfügung des k. und k. Kriegs-übcirwachungsamtcs vom 7. Dezember l914, Z. 11.5^6, wonach die nach dem vom Feinde besetzten Gebieten bestimmten Briefe nach sorgfältiger Prüfung wcitcrgelcitet werden können, wird hinsichtlich des Verkehres nach von» ,Feind< besetzten Gebieten im Südwcsten dcr Monarchie aufgehoben. Schließlich wird noch bemerkt, daß Vüief-scndungen zu und vom Gemeinsamen Zcntralnachweise-bureau portopflichtig sind uud den nornuüen Postgebühren unterliegen. kc—. — (Anfrage- „nb Auskunftskarten des Roten Kreuzes.) Es wird zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß die von der Österreichischen Gesellschaft vom Roten Kreuze für Anfragen über vor dem Feinde stehende verwundete und kranke Militärs aufgelegten Doppelpoftkarten vom 1. Iän-» ner 1917 angefangen ohne aufgedruckte Marke ausgegeben und daher kostenlos an das Publikum verabfolgt werden. Um jedoch tunlichst zu vermeiden, daß solche Karten u,n-frcrnkiert oder ungenügend frankiert an das Auslunfts» bureau abgesendet werden, haben die Postämter, die den Verschleiß der Karten übernommen haben, diese nur zu» gleich mit einer Briefmarke zu 10 H., die vom PoftbeanlM aber wie dcr Gedanke in seiner Seele zur Tat wird, sehen wir, nicht, Ebenso unerklärlich ist, daß er sich im letzten Akt felbst dem Gericht stellt, stch eimm Rechte unterwirft, das er früher selbst nicht als zuständig anerkannt hat. Um wieviel dramatischer .st derselbe Gedanke in Nlchard Voß' „Schuldig" dargestellt worden! Hier geflattert also die Handlung gänzlich, die sich mit Hereinziehung des eben wegen Brandstiftung abgestraften LeonlMd sehr leicht wirklich diainatisch hätte gestalten lassen können. Alle diese Bcmerluugen richten sich demnach gegen dm Dmmjütiker, und es ist daher begreiflich, daß das Stück bci der Kritik wenig Gnade gefunden hat. Auch bet uns blieb es nicht ganz ohne, Widerspruch und zum Schluß begaben sich die Zuseher stumm und kopfschüttelnd hinweg, da sie durch die Zettclangabe „in vier Akten" aufmerksam wurdeu, gaß es nun „alls" sei. Das war auch eine ganz berechtigte Empfindung, denn ein dranmtischcr Abschluß war das nicht. Das darf uns aber nicht hindern, dcn poetischen Gehalt rühmend anzuerkennen. Hennann Bahr begab sich aus der feinen Welt des geistreichen Witzes in die Umgebung kleinbürgerlicher und Naturmenschen; er greift derb zu, manchmal fast zu drastisch, die Sprache ist unstilisiert, rein menschlich und scheut sich weder vor dem Worte noch vor naturalistischen Gedanken. Erfreulich ist mich der sittliche Ernst, der aus dieser Komödie zu uns spricht. Vorzüglich ist die Gestalt des Hias, der mit sichtlicher Liebe gezeichnet ist; tiief blicken wir in die weiche Seele des Herabgckom-menen, der aus Zärtlichkeit rachsüchtig wird. Erschütternd und rührend ist seine Liebe zu dem „schiachcn Schlur-ferl", üb.riaMS einem unmittelbaren Nachkommen des Pudels in „Minna von Varnhelm". Daß er damit Heiterkeit auslöste, ist ein sehr trauriger Umstand, für den Dichter und Darsteller nicht verantwortlich sind. Die Beschränktheit dw ungebildeten Mannes erklärt dcn Gedanken, dem Hunde „ein christliches AeMbnis" ^l sichern und auf sein Wiedersehen im Hiuumi zu hoffen, eine anscheinend unwahrscheinliche Vorstellung, für die der Ncfercnt jedoch aus eigener Beobachtung einen übereinstimmenden Beleg zu bringe» vermag. Die Aufführung war unter Herrn Sode ts Spielleitung hervorragend gnt, die Gestallen wahr uud menschlich, ohne schauspielerische Mätzchen. Der .Hias des Herrn Gau gel war eine Musterle'swng, die sich auch aus größeren Bühnen wohl behaupten könnte Eine gewisse Gleichmäßigkeit der Handbewegungen, der zischende Ton des Intriganten waren abgestreift, die prächtige Maske, jeder Zug und jede Bewegung, dcr Blick des Auges', und die heisere Stimme, alles vereinigte sich zu einem in j«i>em Zuge: echten Gesamtbild. Dasselbe Lob verdient Fräulein Korn als Tante Sophie; auch hier war jede vollführte Bewegung dcr Hände, jeder Zug des Gesichtes wie aus dem Sfticgcl gestohlen, Herr Göttler gab den Pfarrer mit warmem Humor, sehr natürlichem Benehmen und mit liebenswürdiger Lauterkeit. Der Arzt des Herrn Sichra und der Forstmeister des Herrn Sodek waren warm gezeichnete Menschen, bei denen jedes Theaterftathos glücklich vermieden war; es waren liebe Bekannte m, uns. Herr Heinz hatte die undankbare Aufgabe, >c:i chter zu bringen, der in gleicher Neise der starre Verkörperer des Rechtes und dcr Ncvollttionär gegen dcn Buchstaben des Gesetzes, der in der Handbildung einzige Vornehme und doch zugleich der mitfühlende Mensch sein sollte. Er wußte eine gewisse Mannigfaltigkeit von Tönen anzuschlagen, der Auffassung des Dichters gerecht zu werden. Wenn trotzdem nicht so überzeugend wirkte wie die anderen Personen, so muß der Dichter oafür verantwortlicht gemacht werden, dem diese Gestalt (siehe den Assessor in „Biberpelz") nicht recht gelungen war. ssräul. Karnen und Herr Ungcr bemühten sich redlich um die vom Dichtelr recht blaß gezeichneten Gestalten der Maria und des Leonhard, holten aus der Nolle, was' ging. In der Mundart freilich sielen sie gelegentlich aus der Nolle. Das soll insofernc. lein Vorwurf fein, als Mundartsprechen fiir den, der es nicht gewohnt ist, eine der schwersten Künste ist. Frl. Embacher, die leider immer nur in kleineren Nollen beschäftigt wird, war wie immer prächtig in Maske und sicher in den unbeholfenen Bewegungen. Herr Riemer gab den Lois, Herr Gallina den Straßer wohl der Auffassung des Dichtes entsprechend, sie schadeten aber dcr Wnkung durch undeutliches Sprechen und gelegentlich lantievende Bewegungen. Es war ein sehr interessanter Abend, aber ein voller Theatergenuß war es nicht. Leider mußten die Darsteller die Mißgriffe des Dichters büßen und das verdienten sie nicht. Dr. Jaul er. Laibacher Zeitung Nr. 267 1913 21. November 1916 ten gleich auf die Anfragetarle anfzutleben ist, anszufol-gel,. Anßerlx-in werden die Anfragetarten, um ten Hälfte der Vorderseite in anf-sälliger Forin den Anfornct „sticht l,oll frankierte Carlen lverden schon lion den Postämter rückgcleitct" tragen. Dieser Anfdrmt soll das Publikum darauf aufmerksam machen, das; !xrs Auskunftsbureau derlei unfrantierte und uligenügend srantierte karten nicht annimutt nnd datz die Postämter die Nichtannahine solcher karten vorloeg als uegebeü ansehen. «Tor Mchluertauf.) Den Mchlhändlern wird das Me.hl morgen um « Uhr früh iin städtischen Äcrntungs-saale angeloiesen loerden. Die Mcylhänolcr werden er-sncht, auf dem Stadtmagistrate, mittleres Haus, 1. St., unverzüglich die aus ihrem, früheren Vorrate etwa übrig gebliebene Mehl'menge belanuitzugeben. An die Parteien erfolgt die Mehlabgabe von übermorgen an. Gattung und Preis werden rechtzeitig Verlautbart werden. (Fleischuertauf von Hotschlnchtuuncn.) Die städtische Avprouisioniernng wird uon nun an das von, Rut° schlachlalilgen herrührende Fleisch nicht inehr auf deni Stande, auf dem Vodnitplatze, sondern in der Iosefikirche ue,rtaufen. In, der Regel bcginni der Fleischuertanf — ivomt' solches Fleisch iiberb/inpt znr Verfügung steht — um 7 Uhr früh. Falls der Verlanf gar nicht odor erst später staltfinden, bezw. beginnen sollte, wird dies schon nm 7 Uhr früh durch Anschlag an der Kirchentür ersichtlich gemacht werden. Auch daS Get rose wird in der Iosefi-tirche z^lr Abgabe gelangen. le—. — (Tantsaguna.) Frau Fabritsbesitzeriil Frit>a il a l m u s lM deul Reservespitalc Nr. 4 in der Gewcrbe-schlLe, 5»5 Hefte „Kriegschronil", 107 Hefte «Die Woche", 10^ Hefte ^»ieclallls Nniversnin und U5 Hefte „Illustrierte Geschichte des Welltrieges" gespendet. Ini Namen der tränten und Verwundeten dant! herzlichst 5i. jlotolj, Superior und Seelsorger. " (Josef Zührer '!'.) Nach langem Loidcn ist gestern der frühere Musikdirektor Herr Josef Zöhrer gestorben. An der Bahre des Verblichenen lrau^rt auch ein weiterer Kreis von Freunden und Verehrern. Insbesondere d'iss Philharmonische Gesellschaft in Laibach wird ihrem frühereil Musild>ret'tor, der stch linuelgäng-liche, in den weitesten Ulinstlreisen ancrkannie Verdienste um die Pflege der Musit erworben hat, unauslöschliches dankbares (bedenken bewahren. Eine ausführliche Würdigung der Tätigkeit des verdienstvollen Mannes behalten >wir lins vor. — (Abschicdsfcier.) Das Laibach« Erste Staats-gymnasium liahnr gestern vorznittags in der festlich beleuchteten Anstaltsaula in Form hiner an den Trauer-gottesbiellst für weil. Ihre Majestät Kaiserin Elisabeth ansclMßenden Schulfeier Abschied vom bisherigen Killer, dem von Sr. Maje,tät dem K aiser anläßlich der Übernahme in den dauernden Mchcstcmd in Anerkennung vorzügllcher Dien>llelstung mil dein Titel eines Regiernngsraks ausgezeichneten Direktor, Herrn Doktor Laureilz Po5. ar. Nachdem der gemischte Cchülerchor unter Leitung des Herrn Prof. Dr. Paul Kozina in trefflicher Darbietung das „Ave Marw" aus Focrsters Oper „(^orcnjski slav^et" zum Vortrag gebracht hatte, wllrde 5)err Regiernngsrat Dr. Po/.ar im Namen des vollzählig versammelten Lehrkörpers wie der vollzähligen Schuljugend vom provisorischen Leiwr der Anstalt, Herrn Prof. Franz Novaks begrüßt, Wr ihm unter Hinweis anf dessen vielfache Verdienste um das Ansehen der Anstalt sowie um das Wohl der Mitglieder des Lehrkörpers lind der studierenden Jugend den herzlichsten Dank und die besten, Glückwünsche zum Ausdrucke brachte. Hieraus schilderte der Senior des Lehrkörper, Herr Professor Dr. Valentin ,K o r u n, den Lebenslang des „un ins Privatleben zurricktretenden Herrn Regiermigslates. Entscheidende Episoden ans dessen Leben plastisch darlegend, wies der Jugend den Weg, dcn sie zu, gehen hat, um, Entbehrungen und Schwierigkeiten aller Art überwindend, dereinst ihr Ziel Zu erreichen, und schloß mit dem Wunsche, es möge dem Abgehenden beschicden sein, den wohlverdienten Nahestand noch recht lange zu genießen. Schließlich sprach noch Herr Konsistorwtrat Prof. Doktor Franz Pernc dem Herin Regierung^rat im Namen der Anstaltskatecheten den besten Dank aus. Nachdem der Schülerchor drei slovcnische Volkslieder zum Vor-trago gebracht, d!cr Ottavaner Franz Zva^nik im Namen der Schüler gesprochen und der Sängerchor Schwabs Komposition „Zarja"'vorgetragen hatte, ergriff Herr Regierungsrat Dr, Po/ar das Wort. Von allen scinm A3 Dienstjahren seien die am Ersten Staatsgym-nasium verbrachten die schönsten gewesen. Der Lehrkörper sei ihm anch in den schwierigsten Lagen lrcu zur Seite gestanden, was er auch fürderhin so hallen mügc zum Wohl der Anstalt, die. durch die Tüchligteu und die wohlwollende Objektivität der an ihr wirkenden Lehr-träfe zu so hohem Ansehen gelangt sei. Nie alle Schuld feiern der letzten Zeit der erhabenen Person unscles all vtjrehricn Monarchen geweiht stnd, so möge, auch diese Fe^r mit dem herzlichen Wunsche schließen: Gott erhalte, Gott beschütze unsern erlauchten Kaiser, dem insbesondere din Schule so vieles zu verdanken habe! In dcn Schlußruf d«s Redners stimmwn die Anwesenden mit einem begeisterten dreimaligen ^ioio ein, dcr Sängerchor aber stimmte di,c Volkühymnc an. Als Herr N<-gicrungsrat Dr. Po^ar sodann die Aula zu verlassen im Begriffe wa>r, wurde ihm von der SchuljllgMb noch spontan eine herzliche Ovation gebracht. — (Bom VoltMiuldicnstc.) Der t. k. Bezirksschulrat in TschernembI lM die absolvierte Lehramtstandidalin Katharina Plevnik Zur Supplentin an der Voltsschnle in Bojanci bestellt. — Her k. t. Vezirtsschnlrat in Lit-tai hat die Probckaiididatin Anna 5loua<: zur provisori-s6)en Lehrerin an der Voltsschule in Sittich ernannt. — Dcr t. l. Bezirksschulrat in Loitsch har an Stelle des zur Landsturindieiistleistnng eingeriicllen Lehrers Franz (.'u l die Probelandidatin Ämalia Puneuh zur Supplentin a,i der viertlassigen Voltsschille in Oberloitsch bestellt und sie gleichzeitig mit dem Exturrendounterrichte in /5ivcr5e betraut. - (Vun dcv Erdbebenwarte.) Heul? nachts erfolg ten auf allen Instrumenten mäßig starke Aufzeichnungen Bnes Orts beb ens. Beginn der Aufzeichnung lim 12 Uhr 10 Minuten 25 Sekunden, größte Vl>d?nschwan-Ü.nng von 0,3 Millimetern (wirkliche Vo^nliewcgung) eine Sekunde später. Erlöschen der Auszeichnung um 12 Uhr 12 Minuten. V. — (Snnitiits-Wochenbcricht.) In der IM vom 5. bis N. d. tamen iil Laibach l« Kinder zur Welt (18,72 pro Mille), daruniler 1 Totgeburten; dagegen starben ä? Personen (28,08 pro Mille). Von den Verstorbenen »varen 9 ettcheimische Personen; die Sterblichkeit der Einheimischen lietvug somit 9,36 pro Mille. Es starben an Tuberkulose ^ (unter ihnen 1 Ortsfremder), infolge Schlag-flusscs l, durch Sclbstlnord 1, an verschiedcdnen ,<,lraufhei° ten 22 Personen. Außerdem starben, 1 Soldaten an Thvhus u,nd 2 Soldaten an Ruhr. Unter den Verstorbenen befanden sich 18 Ortsfremde (WM Proz.) und 20 Personen aus Anstalten (74.00 Proz.). Infektionskrankheiten wurden gemeldet: Scharlach 1 Einheimischer. Typhus 3 Ortsfremde und 53 Soldaten. Ruhr 1 einor Ollarte; mlt 4,64 K und zt'leinigkeitcn, mit 4,04 K, einem Postnbschtlitt, Aufgeber K. Twers, Wachlin. 1. ^l., alif 10 5t', drei Medaillons, zwei Sicherheitsnadeln, einem Vrotkartenabschnitt; eine brcnmlcdeine Geldtasche mit 18 K lind verschiedenen Kleinigkeiten: eine braunledcrne Geldtasche »nit 6 5l, einem Medaillon und einem .^riegsring; eine duntelbraunlcoerne Geldtasche mit 4,08 U', zwei Schliisseln, ciiver L'.'gitimations-karte des Franz Schober; eine gelbledcrne Geloiaschc mit 2,36 K; eine lederne Damc,!lh erlitt durch das Feller einen Schaden von 15.000 Kronen; die Versicherungssumme beträgt nur WON K. Dic llrsache des Brandes lies; sich noch nicht eoinvtteln. -- (Verunglintt.) Am verflossenen MUtwoch ucrun-glückte Währelid der Arbeit auf der Eiscnbahnstrecte in Dravlje der 15 Jahre alte Arbeiter Karl Kaui^ dadurch, dah er unter die Räder eines 'Zahnwagens geriet. Es wllrde ihn, der linke Fuß zerquetscht. Der Schwerverletzte wurde ins Landesspital überführt. — (Verstorbene in Lailmch.) Silvestro Mario, ital. Infanterist (Uriegsgefangcncr); Aloisia Iogan, Amts-dicnersgattin, 57 Jahre; Anton Dodi^, Vievioent der Tüobahn, 47 Jahre; Anna Selan, Köchin, 73 Jahre; Mar,ia Fratlzot, Schriftsetzersw'itzvie, 31 Jahre; Ilija Lijovu-, Korporal; Mllc Suöövil'!, Infanterist; Viktoria Bizilj, Alrbeilcrinlochter, 37 Tage. — (Vclstmbene in Laibnch.) Edith Gertrud Lcit-gcb, Barmherzige Schwester, 62 Jahre; Franz Hribal, ^olonlotlvftihrer i. R. und Hausbesitzer, 67 Jahre; Viktoria Hiti, Trllckcroieilllegerin, 25 Jahre. „Der Mann im Spiegel" im Kino Central im Lan-deötheater. Ein Noctunio in vier Akten von Robert Wiene und Ludwig Warmfeld. 5tünstlcrisäM Beirat: Ludwig Kamen. Kleider aus dem Haus Benon. All diese einleitenden Angaben, dic dem Personellverzeichnis dieses Filmwertes angeschlossen sind, seien mitgeteilt als Beweis, dafür, das; dieser Film in ftiinem ganzen Verlaufe etwas Besonderes, ganz Außergewöhnliches an Wirkung nnd Erfolg zu erzielen sucht. Wir frenen uns, daß in diesem Film das alteingesührtc Filmhaus Meß-tcr in Berlin für die Hanplrollen des Films zwei hervorragende Kräfte des Berliner Deutschen Theaters gewonnen hat, Maria Fein für die Rollo dcr Gräfin Essi-pofs lind Bruno de Earli für den Mann im Spiegel. Wir begrüßen dcn brannten Simplicissimus'Zeichner als tünsllerischcn Beirat der Au3sta.ttungsrca.ie. Wir lassen lins für die Mode-Kreatiomn des Hauses Bcilon interessieren. Der Film wird ein aufmerksames Publikum bekommen. Nicht für Jugendliche. Vorführungen um 4, halb 6, 7 und halb 9 Uhr abends. Jimmy Valentine (TaS Niitscl der Kriminaliftit). Heute findat im Kino Id'M die Erstausführung des ^Wbei Bni»tkraiikheiten,Keuchhusten,A»thma; lnfluenxa. f^^^^^l :mm^ ¦A 4. Jidm»»*.**'•**»9*r»»f"*riu*m ****** ***** f *-A.rtim«r,K«r.ditd^tÄftJi^^.«MM»ki» B i iBft^S??"^ 1 iii I ^^&. DeftiTMi»tbe»ierKrankheiten v*rhüurn,»»»»o»ck« h«.l^i. f fH«Kht«rt «eri' nung des letzten Aktes' wurde bisher v»n tcinem Film erreicht. Szenen ernstesten Eharattcrs N'echseln mit sol chen angenehmen Humors. Die Originalaufnahinen nu? dem Gefängnis Ncwyorls, Sing-Sing, geben dem F>lm eine eigene Note. Außer dem fi'mfattigcn Scnsationsfiln, noch zwei erstklassige Bilder. Das Programm ist sür Jugendliche nicht geeignet und wird bis Donnerstag den 23, d. M. gezeigt. — Freitag den :^l. d. M. nuf allgemeinlcs Verlangen noch einmal ,Mne Muttc flug znm Licht," Roman aus dem, Zirkusleb'?,: in vier Akten mit Fern Andra in der Hauptrolle. — Von Samstag den 25). bis Montag den 27. d. M. dritter Psilanoer-Film „Ehe- im Schatten," ein Schmispiel in vier Attcn mit Waldcmar Psilander i>r der Hauptrolle. Ideal-Kino. Der Krieg. «Telegramme des k. k. Kelegvapken - bnrdicr»e der Feind in der stacht zu,n l^8. unsere Stellungen längs der Hänge des Gioue Verges südlich vom Nio Cameras. Dann griff er mit Infantericubteliungen das von uns am 26. Oktober besetzte Dorf Sane an. <3s umrd? ein Gege,v angriff ausgeführt und der Feind zerstreut. Im obcnn Nllt griffen am 17. November abends feindliche Nräsle nach starkier Artill'eri!evorbereiwng das Frontstnck am Kleinen und Großen Pal an, wobei sie die Haufttan-strengung gegen unsere Linien auf dem Giftscl Chapot nördlich des Meinen Pal richteten. Nach einem heftigen Handgemenge wurde der Gegner auf oer ganzen Angriffsfront glatt zurückgewiesen. Kleine feindliche Abtei' lungen, welche in die Gräben der Chapot hatten eindringen wollen, wurden vernichtet. Wir nahmen einige gefangn und erbeuteten Waffen und Munition, die de: siichende Gegner verlassen HMe. Auf der Jütischen Front am gestrigen Tage Tätigkeit der beiderseitigen Artillerien trotz des andauernden Unwetters. Das Etrnfuerfnhrcn gegen slrnmnr und Wcnosscn. Wie,,, 20. November. Wie bereits mitgeteilt, wurden vom l. t. Lanowehr-Divisi.onsgericht ijr Wien Dr. ^tarl Kramar und Dr. Alois NaÄn lvegen der Verbrechen dos Hochverrats nach 8 58 c St. G. und wider die Kriegs-»mchi des Staates nach 8 327 M. Et. G. sowie der Sekretär der Heilung „Narodni Listy" Vinzeuz d'ervinta und der Privaweainte Josef Zmnugal lvegen des VerbreckMls der Ausfpähung nach § 321 M. St. G. zum Tode vorurteilt. Gegen dieses Urteil hatten die Obgenannten bciln k. t. Obersten Laudwehrgerichlshof die Nichtigkeitsbeschwerde eingebracht, der diese in einigen Punkten schon in nicht« öffentlicher Sitzung znrückwies. Der Gerichtshof Hai nn» nach achttägiger öffentlicher Verhandlung heute erkannt, das; der Nichtigleitsveschlvcrde auch in den rechtlich angefochtenen Teilen des Urteiles keine Folge gegcbelt tverde. Bei der öffentlichen Nrteilsvertündigung l)at der Oberste Laiidwehrgerichtshof seinen Ausspruch in nmfangreichen Ausführungen eingehend begründet. Nunmehr ist das Urteil der erstcu Instanz rechtskräftig geworden. Nach Verkündigung dos Urteils hat fich der Gerichtshof zurückgezogen, um über das nach § 375 der Militärstrafprozeß-ordnnng in nichtöffentlicher Sitzung abzufassende Gutachten über die etwa vorliegenden Gnadengründe zu beschließen. Deutsches Reich. Von den Kriegsschauplätzen. Berlin, 20. November. Das Wolsf-Burcau meldet: Großes Hauptquartier, 20. November. Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des Kronprinzen Nupprech!: Das englische Feuer war gestern im ganzen geringer, ftnrt nur nns beiden Ancrc Ufem. Zwischen Terrc und Vrnuemlrt sowie „egrn unfere Stellungen südlich von Mirnunwm in den Abr,l0stnnden vorbrcchclide Angriffe scheiterten verlustreich. Im Hnndgranatcntnmpfe warf nnscrc Infanterie die (Engländer aus dem Westttile uun Grandcuurt hinaus. In den Gegenangriffen Vor lelttcn Woche sind '^2 Offiziere und 900 Mann gefangen, 34 Maschinengewehre erbeutet worden. Erneut versuchte der Franzose, von Nordoften her in den Tt. Picnc-Vaast-Wald ci»zndnna.cli; er wurde zurültlieschlagcn, obwohl startcs Fclicr den >nit frischen Kräften geführten Angriff voibercittt hatte. - Östlicher Kriegssch^upllih: Hcercsfront des Gencralfcldmarschalls Prinzen Leopold voll Bayern: Äci starter Kälte war die O)cferlMäti,lteit durchwegs ncring. Fronl des Generalobersten Erzherzog Karl: Unsere Operationen gegen die rusjisch^rumänische Front nehme» plamnnsjig ihren Fortgang. Nordöstlich von (>anl!polung erschöpfen in den täglichen vergeblichen Angriffen die Rumänen ihre durcheinander geworfenen Verbände. — Valkantriegsschauftlatz: Heeresgruppe des OeneralftldmcirschallZ von Mackensen: In der Dobrudxa und längs der Donau bis zum Hafen von Oltina östlich von Lilisttia Artillelictämpfc. Mazedonische Front: Die (5innal,mr der neuen Stellungen nörolich von Mmmftir hat sich ohne Störung durch den Gegner vollzogen. Neue deutsche Kräfte haben die Kampfzone erreicht. An der Moglena-Front sind serbische Vorstöße bei Nahova und Tusin von den Bulgaren abgewiesen woracu. Der (Hrste Gem,ralquartiernMter: uou, Ludendorfs. Ter Meichstnnzler beim Kaiser. Acrlin, ^0. November. Ter Ncichstanzler l>at sich Samstag abends zu kurzenr Aufentl^alt in das Grohc ,^auftim&l\T>te> Auflage. Preis K 1*20, nüt Postzusendung K T30. Vorrätig ia der Buch- und Musikalienhandlung lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg in Laibach, Kongressplatz Nr. 2. Soeben erschienen: Soeben erschienen: ' •""¦"———- | Prochciskas Fcimilienkdender für 1917 PV* Preis K 1*20. "W ' Der neue Jahrgang dieses reich illustrierten beliebten Volksbuches entspricht in jeder Beziehung den Hnforderungen, die heute an ein gediegenes Familien* i I Jahrbuch gestellt werden. 6r wird nicht nur dem ständigen, grofjen Leserkreise willkommen lein, Fondern Fidi vermöge feines zeitgemäfjen Inhaltes auch uiele | I neue Freunde erwerben. i Vorrätig bei lg. p. Kleinmayr & Fed. Bamberg, Buch-, « « Kunit- und rnuHkallenhandlung in baibadi >» » Kongre^plal} Ilr. 2. ' Laibacher Zeitung Nr. 2li?_________________________1922________ ___________________21. November 1916 für das IV. Vierteljahr 1916 auf: Alpenzeitung, Deutsche. Prois viertelj....... K 480 Anzeige, illustr., für Kontor und Bureau Pro Jahrgang. » 480 Arena. Preis viertelj.............. > 4*50 I Arzt, praktischer. Pro Jahrgang......... > 480 Atelier des Photographen. Preis viertelj...... > 360 Aus der Natur. Prois pro Halbjahr........ » 4*80 Bahnen, Neue. Prois halbj............ > 360 Baulormen, Moderne. Preis viertelj........ » 720 Baumeister, Der. Preis viortelj.......... > 720 Bauwelt. Preis viertelj............. > 2*40 Bazar, Preis viertelj. K 3 —, nach auBwärts..... > 3*24 Beobachter der Herrenmoden. Preis viertelj..... » 3*— Bibliothek der Unterhaltung. Jährlich 13 Bände a . . » —90 Blatt der Hausfrau. PreiB viertelj. K 3—, nach auswärts > 326 Blatt, Das Interessante. Preis viertelj. 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Jährlich 26 Bände, broschiert ä K —60, gebunden ä....... » —'90 Erfindungen und Erfahrungen, Neueste. Preis pro Jahrg. > 9 36 Fackel, Die Preis pro Mummer......... » —30 Familien-Modenzeitung. Preis viertelj. K 3"12, nach ausw. » 3-38 Frau, Die christliche. Pro Jahrgang....... » 6-— Frauenfleiss. Preis viertelj. K 1*—, nach auswärts . . » 1*06 Fraueuruudschau. Preis viertelj......... » 2*40 Frauenzeitung, (Die Dame) IlluBtr. Preis viertelj. K 360, nach ausw..... "......... » 3*72 Freya. Jährlich 60 Hefte, h .......... » —-18 Fricks Rundschau. Preis viertelj......... » 1 — Für alle Welt. Jährlich 28 Hefte ä........ > —*48 Gartenlaube. Nummern-Ausgabe PreiB viertelj. . . . > 240 Gartenlaube. Jährlich 26 Doppelnummern ä . . . . > —*86 Gartenlaube. Jährlich 62 Hefte ä........ » —-36 Gartenlaube. Jährlich 26 Doppelhefte ä...... > _-60 Gartenwelt. Preis viertelj............ > 3 — Gegenwart, Die. Preis viertelj.......... »6 40 Geschlecht und Gesellschaft. 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K 180, nach auswärts . » 192 Modenpost. Preis viertelj............ > 180 Modensalon. Prois viertelj............ , i>80 Modentelegraph. PreiB viertelj.......... > 2*10 Wiener Modenwelt, Die. Preis viertelj. K180, nach ausw. » 192 Modenwelt, Grosse. Preis viertelj. K 160, nach auswärts » 162 Modenzeitung, Deutsche. Preis viertelj....... » 1.80 Modenzeitung, Europäische. Preis viertelj...... > 4 08 Modenzeitung, Grosse. Preis viertelj........ » 180 Modenzeitung, Internationale, lür Herrengarderobe. ! Preis viertelj................ » 3*60 | Modistin, Die Preis viertelj........... > 3*60 i Monatshefte, Sozialistische. Preis viertelj...... » 360 Monatshefte, Süddeutsche. Preis viertelj...... » '480 Monika. Preis halbj.............. » 180 Musik. Preis viertelj.............. > 480 Musik für Alle. Preis viertelj.......... » 1*80 Musik-Mappe. Preis viertelj........... » 180 Musikzeitung, Neue. Preis viertelj......... » 2*40 Muskete, Die. Preis viertelj........... » 4*— Natur. Preis viertelj.............. »180 Natur und Haus. Preis viertelj.......... > 2*40 Naturarzt, Der. Preis pro Jahrgang........ > 3'60 Nimm mich mit. Jährlich 62 Nummern, a..... » —'12 Nord und Süd. Preis viertelj........... » 720 Organisation. Preis balbj............ » 6#— Parisienne, La, grande èd. Preis viertelj...... > 4*32 Post, Die. PreiB pro Jahrgang.......... »180 Prometheus. Preis \ieitelj............ » 4.80 Photographische Mitteilungen. Preis viertelj..... » 3*60 Raphael. Preis halbj.............. » l'5O | Ratgeber, Praktischer, in ObBt- und Gartenbau. Preis ' viertelj.................. » 1*20 ; Revue, Deutsche Preis viertelj.......... » 720 Romanzeitung, Deutsche. Preis viertelj....... » 420 Rundschau, Architektonische. PreiB halbj...... > 12-— Rundschau, Deutsche. PreiB viertelj....... » 9'— Rundschau, Naturw. Preis viertelj........ » 6-— Rundschau, Die neue. Preis viertelj........ » 840 Rundschau Österr. Preis viertelj......... » 6"— Rundschau, Photograph. Preis viertelj....... > 3 60 Saison, LaM Preis viertelj............ » 1*60 Schneider, Der praktische. Preis viertelj...... > 1*20 Schneiderin, Die praktische. Preis viertelj. ..... »1*20 Schönheit, Die. Preis halbj........... » 6*— Schuhmacherzeitung, Deutsche. Preis viertelj. ...» 180 Schutzengel, Der. Preis balbj........... » —"60 Simplicissimus. Preis viertelj........... > 4*40 Slovan. PreiB viertelj.............. > 3*— Sport im Bild Preis viertelj........... » 7-20 The Studio. PreiB pro Jahrgang......... > 19*20 Türmer, Der. Prois viertelj........ ... » 4*80 Über den Wassern. Preis viertelj......... » 1*80 Über Land und Meer. 26 Hefte ä........ » —-78 Überall. Preis viertelj............. » 360 Umschau, Die. Preis viertelj........... » 5*62 Universal-Modenzeitung. Preis viertelj....... » 4*80 Universum. Preis viertelj............ » 4*80 Velhagen und Klasings Monatshefte. Preisviertelj. . • » &*40 Vrtec. Preis pro Jahrgang........... > 6*20 Wäschezeitung, illustr. Preis viertelj. K —'90, auswärts » —96 Welt, Alte und Neue Jährlich 24 Hefte, ä..... » —'42 Welt, Die christliche. Preis viertelj........ » 8*— Welt, Die lustige. Preis viertelj.......... » 1*66 Welt und Haus. ProiB viertelj.......... » 3" — Weltkourier. PreiB viertelj............ » 2*40 Westermanns illustrierte deutsche Monatshefte. Preis viertelj.................. » 6*40 Wiener Hausfrau (FürB Haus). Preis viertelj..... » 260 Wienerin. Preis halbj............. » 7 ^0 Wild und Hund. Preis viertelj.......... » 812 Wiener Bilder. Preis viertelj........... » 2*56 Witzblatt, Das Kleine. Preis viertelj........ »3 — Wort, Das freie. Prois viertelj.......... » 240 Xenien l'reis balbj.............. » 2*40 Zeit im Bild. Preis viertelj........... » 6 40 Zeit, Die neue. Prois viertelj........... » 390 Zeitung, O«terr. Illustr. Preis viertelj....... » 6*— Zeitung, Leipziger illustrierte. Pre riertelj. ...» 11*20 Zukunft, Die PreiB viertelj........... » 6'— Zur guten Stunde Salonheft-Ausgabe, jährlich 18 Hefte ä » —*72 Zur guten Stunde. Vierzebntag-Ausgabe, jährlich 28 Hefte ä » —"48 Zur guten Stunde. Vollheft-Ausgabe, jährlich 14 Hefte a » —9K Zvon. Preis viertelj.............. » 2*30 Zvonèek. Preis ganzj.............. » 6'— sowie auf sämtliche Moden-Zeitungen, illustrierte Zeitungen, Fachblätter und Lieferungswerhe des In- und fluslandes. P^T* ^ioTDe-n.^xm.no.eraa. «,-o.f T7"erla."ngre-n. -aj3Q.soaa.st ixn.«ä. postfrei. ~"P^ Hochachtuugsvoll8t lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg, Buchhandlung Laibacher Zeitung Nr. 267 1923 21. November 1916 Griechenland. Der französische Admintt „erlangte . . . Mailand, W. November, „(5orriere della 2era" erfährt aue. Athen i Der französische Aoinirnl nersongic von der Athener Regierung die Auslieferung de. Waffen, der Munition und der sonstigen Materialien, die zur Ausrüstung Zweier Klassen des griechischen Hecreö ge-horon. Nnwetterfchiiben in Italien. Lugano, 20. Noucmlier. Schlvcre Schäden infolge von Überschwemmungen lverden gifter:onnen) ist in der Nähe von Dover gestrandet und befindet sich in Not. Es ist nicht möglich, Boote niederzulassen. Das Schiff biitct überall um Hilfe. Theater, Kunst und Weratur. ' („Der Walzerkönig". Gesangspossc von Mannstädt und Costa.) Es ist für die neueren Possen bezeichnend („Stabstronipeter"!),datz der Titel mit dem Inhalt fast gar nichts zu tun hat und Sensationshoffnungen erweckt, die er nicht einhalten kann. Weil Poldi Purzbichler tanzend hereinkommt, muß er der Walzertönig sein, sollst hat das gar leine Bedeutung. Die Handlung, wenn dieser Ausdruck überhaupt erlaubt ist, bildet ein Durcheinander abgebrauchtester Verwechslungen, schalster Situationskomik, natürlich mit falscher Sentimentalität überzuckert. Es kommen „Witze" vor, die schon Adam als „alt" bezeichnet hätte, wie der schief zugeknöpfte Nock, falsch aufgefaßte Worte, das Anstohen von Personen zum Zivecke des Ken-nenlernens (gleich in einem Akte zweimal!). Und diese Unwahrschcinlichleiten! Was sage ich, Unlvahrscheinlichkci-ten — Unmöglichkeiten, die als selbstverständlich vorausgesetzt werden. Ein berühmter Parlamentarier, der nicht weiß, ob er für oder gegen eine Sache sprechen soll, der sich von seiner „geistreichen" Frau seine Parlamentsrede machen läßt, die sie wieder aus dritter Hand abgeschrieben erhält. Die geistreiche Frau, von der wir nicht einen geistreichen Gedanken hören, der gewiegte Bankier, der einen eleganten Rentier von einem Gerichtsdiener nicht auseinanderlennt, die Schneiderin, die sich in einer Daä> ftube (aus Pietät!) einen sehr gut gehenden Modesalon einrichtet usw. Es ist ein sehr betrübendes Armutszeugnis, daß ein «Dichter" so lvas überhaupt anbringt und daß es Leute gibt. die darüber lachen, — Gespielt wurde gilt und die Darsteller über zwei Dutzend! — widmeten sich ihrer Aufgabe mit Eifer und Hingebung. Herr Spiel» leiter Göttler und Herr Gallina gaben das fidele» Paar OnkÄ und Neffe mit Humor, Schneid und frischem' Temperament und muhten sich sogar zu Gesang und Tanz bequemen. Herr Sichrcr stattete den Schcllkopf mit dra° stischer Komik, Frl. Wolf die Haushälterin Lori mit ge-luMcnen Zügen aus. Herr Sodek als Bankier, Herr Heinz als Jockey und Herr Riemer als Zwickel wußten durch wenige kräftige Töne zu Wirten. Frl. Werner bewegte sich mit erfreulicher Ungezwungenheit und gutem Sprechton frei in ihrer etwas undankbareil Rolle, ebenso Herr Unger. Frl. Sary brachte die flotte Schneiderin mit übermütigem Temperament, mit an» mutendem Gesang und Tanz. Die Gesangseinlage im dritten Akte scheint jedoch, so wirkungsvoll sie gebracht wurde, ivenig geschmackvoll und sowohl für die Gestalt, wie für die ganze Umgebung unpassend. Auch die zahlreichen kleineren und kleinsten Rollen waren in guter Hand. Das übervolle Haus spendete reichen und begeisterten Beifall und erzloang eine Reihe von Wiederholungen, Dr. Janker. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Wlhlllnmische AcllsW. WWl LiWmin. Heute Dienstag den 21. November ll. s. We lles Mmchms Neginn halb 9 Uhr abends. Die Vereinsleitung. Eine österreichische Vpezialität. Magenleidenden empfichlt sich der Gebrauch der echten «Molls Seiolitz. Pulver» als eines altbewährten Hausmittels von den Magen kräftigender und die Verbauungstätigkeit nachhaltig steigernder Wirlmlg. Eiue Schachtel X 560, Täglicher Aersand gegeu Post-Nachnahme durch Apotheker A. Moll, k. u. l. Hoflieferant, Wien I., Tuchlaubeu 9. In den Apotheken der Provinz ver> lange man ausdrücklich Molls Präparat mit dessen Schutz» marke und Unterschrift. 146b » Die Philharmonische Gesellschaft gibt hiemit allen ihren JTlitgliedern und freunden geziemende nachricht Don dem überaus schmerzlichen Hinscheiden ihres oieljährigen, hodiDerdienten ITluJikdirektors 3ofef Zöhrer Ritter des franz-Josef-Ordens, Besitzer des goldenen Verdienftkreuzes mit der Krone, Ehrenmitglied der Philharmonischen Gesellschaft in saibach ufro. der gestern um 9 Uhr oormittags nach langem seiden oerfchied. Das seichenbegängnis findet mittmoch den 22. d. 111. um 4 Uhr nachmittags uom Trauerhaufe Knafflgaffe sir. 5 aus statt. Hlle mitglieder und freunde der Gesellschaft roerden höflichst eingeladen, dem unöergefjlichen Verblichenen das letzte ehrengeleite zu geben. Caibach, am 21. Hooember 19I6. (3475) Die Direktion der Philharmonischen Gesellschaft. Danksagung. Anläßlich des schmerzlichen Verlustes meiner unvergeßlichen, lieben Gemahlin Gertrude Klein spreche ich in meinem und im Namen meiner beiden Söhne allen geehrten Verwandten, Bekannten und den P. T. ehrwürdigen Schwestern des Lichten-thurnschen Waisenhauses für die zahlreiche Beteiligung an dem Begräbnisse meiner zufrüh Dahingeschiedenen meinen innigstgefühlten Dank aus. Laibach, 20. November 1916. Julius Klein. f Statt Jeder besonderen Hnzeigt:. I fldele Zöhrer gibt Fchmerzgebeugt im eigenen und im üamen sämtlicher Verwandten die betrübende nachricht, dafj ihr innigst» I „ geliebter Satte, bezw. Oheim, Groljoheim und Schwager, Berr 3ofef Zöhrer I emer. CTlufikdirekfor und ehrenmifglied der Phllharmonirdien Gesellschaft in üaibach, Ritter des Franz -3ofef-Ordens, I Besitzer des goldenen Verdienftkreuzes mit der Krone und des Subiläumskreuzes I heute den 20. d. m. um 9 Uhr morgens nach längerem Siechtum, ueriehen mit den hl. Sterbesakramenten, im 77. 3ahre feines der I Kunlt und den Seinigen gewidmeten liefaens in ein besseres Jenseits abberuten worden lit. I Das lieichenbegängnis des teuren Dahingeschiedenen findet ITlittwoch den 22. d. m. um 4 Uhr nachmittags worn Crauerhaufe, I Knafflgaffe Ilr. 5, auf den Friedhof zum ßl. Kreuz statt. I Die hl. SeelenmeUe wird Donnerstag den 23. d. m. um 10 Uhr in der Kirche IOariä Verkündigung gelesen werden. ¦ üaibach, am 20. üouember 1916. ! Kranzspenden werden im Sinne des Verstorbenen dankend abgelehnt. ^^__ ... Sffldfirdie BeHaffungsanltgtt in [inlbadi. (3«»)______________________________________________________ . Laibacher Zeitung Nr. 267____________________________1924_________ 21. November 1916 ILLYRISCHE BANK in LAIBACH welche demnächst ihre Tätigkeit aufnehmen wird, Übernimmt SChon jetzt in ihren Banklokalitäten Sctiellenblirg- gasse Nr. 1, I- StOCk (da die Kassenräume noch nicht fertiggestellt sind) Anmeldungen auf die V. östcrr. 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In der Tilgungsziehung mit dem Mindest betrage von K 200 die Nr. 1 — 100 der Serien 7, 471, 504, 555, 630, 808, 1094, 1125, 1129, 1283, 1434, 1466, 1030, 1660, 1927, 2024, 2269, 2280, 2632, 2920, 3037, 3054, 3181, 3512, 3572, 3874. Die Einlösung der^gezogenen Prämieu-Schuldverschreibungen erfolgt vom 1. Juni 1917 an durch die KasBa der K. k. priv. allg. österr. Boden-Credit-Anstalt in Wien. Mit diesem Termine erlischt die weitere Verzinsung. — Die Conpons verloster Prämien-Schuldvorschroibungen worden zufolge Art. 133 der Statuten zwar auch fortan auegezahlt., jedoch wird der Betrag derselben bei der Einlösung der Schuldverschreibungen vom Kapital in Abzug gebracht. — Für die Prämien - Schuldverschreibungen, welche mit dem Mindestbetragc von K 200 gezogen wurden, erhält der Besitzer nebst diesem betrage von K 200 einen mit derselben Serie und Nummer bezeichneten Oewinstschein, welcher auch-weiter an den Gewinstziehungen teilnimmt. Die nächste Verlosung findet am 15. Februar 1917 statt. Vollständige Ziehungslisten einschließlich der Restanten sind an der Kassa der K. k. priv. allg. österr. Boden-Credit-Anstalt kostenlos erhältlich. 3456 Wien, den 16. November 1916. Die Direktion. * Gewinstschein. Dr. med. Hanholzcr's Präparate sind ärztlirh erprobt und empfohlen, werden bei der deutachen Hpuresvjrwaltung verwendet; H^rnioi Nierenleiden KSirSS b * nach 1.,ehrjährig. Bestehen, außerord. E>folge. (Has K 3—. !L„rBlaplllen Harnleiden SÄ vB lÄ m. best. Krfoln ohne HerusBslör. anzuwenden. Dose K 3-—. HerniateeD|9tAM|AifJAM("lasenkatarrh,LM<8en-Keeen Dla|(5nieiQf5n kram f, Harndrang) B 6 best. Erf. ohne Uerulsstor., Pak. K 3— Erhältlich in Apotheken, wo nicht, durch Vogels Laboratorium München, Gcorgenstr. 01. — Literatur gratis. 3319 10—lü Möblierte oder unmöblierte Wohnung mit 2—3 Zimmern wird per sofort gesucht. 3431 7-3 ; Zuschriften unter „Sofort" an die Administration dieser Zeitung. 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