Deutsche Macht (Krüöer „HiMer Zeiwng"). •04Mti ltlri >nt t«ula« BU(|ia* mk loftrl f« <>0i mit Anstelln»» tu* H»»> mon-llx» st. — .&&. «nllll«»»» ß. 1.50. &olb|o&ug B. I.-, amjilliia fl. . Kit tütltmfntsiit »inwlIWrt» 11 SO» fl. Mo, I. Ml. Die «njI« »q«eii 3«. ■kmlummtlB» Hrrien,. «. EprechOnitd«» M Wcboctml »glich, Kit »u»»«dm« dki »«»». «ad stoer'azr. ro» »—II llh» «»,. »»» »—« ll»> — »«cl-W»I>,n«, »>>«l»>ii»S« sorgen. Einen solchen Schlich halten dem modernen BolkSveglücker selbst die politischen Kegner nicht zugetraut. Wir möchten uns fast ?,ranlaßt suhlen, den gewiß auch bedeutenden Bruder deS Directors der Eillier Posoiilnica, den Herrn Dr. Josip Vosnjak, der als LandeS-Irrenarzt es doch vielleicht wessen dürste, zu fragen, in welchem Zustande sich ein Äiem'ch befinden kann, dessen Hirn so consuseS ^eug von Separatzügen. Thatsachen und Orts-«wippen hervorquirlt. Für den normal den-leuden Menschen ist es eben zu schwer aus den Worten: „Ist das eine Ortsgruppe, wenn ein Scparatzug aufgenommen wird" eine, sinn herauszufinden. Entweder weiß Herr Ä!. Bosnjak was eine Ortsgruppe ist. oder er weiß es nicht. Im ersteren Falle müßte es idm einleuchten, daß der Separatzug mit einer solchen nichts zu schassen habe, im anderen Falle könnte er als gewesener Südbahn-Bromter denn doch so viel vom Reglement Per Großglockner. Bon Dr. Eb. (Älantschnigg. Die verehrten Leser, welche die Schilde-mög meiner Orilerersteigung gelesen haben und «>l der Hochgebirgswelt vertraut sind, haben sicherlich die Ueberzeugung gewonnen, daß eine so glattablaufende Ersteigung der Ortlerspitze vir unter außerordentlich günstigen Witterungs-Biiö Zchneeverhältnissen möglich war. Sie wer-»in aber auch wissen, daß ein an sich ganz l«$t zu bewältigender Hochgipfel unter ungün-jligat Verhältnissen entweder gar nicht oder »in mit größter Lebensgefahr zu erklimmen ist, daß daher in einem solchen Fäll nur Unver-rainst oder strafwürdige Tollheit die Ersteigung fc* Hochgipfels forcirt. — Derlei Gefahren find bei Touren in die Gletscher - Regionen »«schnelle Eisspalten, mit Neuschnee bedeckte steile Firnfelder und die durch Betretung derselben schwer zu vermeidende Lawinen-Gefahr, ZIebel, Gewitter u. dgl. m. Touristen, welche dei außergewöhnlicher Gefahr, worunter ich nicht die Schwierigkeit der Ersteigung verstehe, weil diese je nach der Leistungsfähigkeit eine verschiedenartige ist. die Ersteigung eines Hochgipfels scrciren, wollen, setzen sowohl sich selbst in Ge-fahr, als auch die Führer, welche, um nicht um ihren Führerruf zu kommen, die Gefahr *icht nur mitmachen, sondern zum größten TM auf sich nehmen müssen. Derlei Unter- 1_____ dieser Bahn behalten haben, um zu begreifen, l daß die Aufnahme eines Separatzuges niht die Gründung einer Ortsgruppe bedinge. Ori-ginell war auch in seiner thatsächlichen Be-richtigung die Anschauung, daß ein Separat-zug die Bevölkerung provocire. ES ist fast schade, daß dieser Eicero durch die laute Hei-terkeit, mit welcher der Landtag den Ausfüh-rungen folgte, aus dem Co.itexte kam, wir hätten sonst gewiß noch interessantere Dumm-heiten erfahren, die, zur Ehre der Slovenen sei es gesaut, in solchen! Maße bisher in der steirischen Landstube nicht aufgetifcht wurden. Das Gelächter vom 30. d. und die Hoff-nungslosigkeit zum LandeS-AuSschuß-Stellver-treter gewählt zu werden, hatten begreiflicher Weife den guten Mann vollends verstimmt und in ihm den Gedanken reifen lassen, eine Scene aufzuführen, von der man noch in späteren Tagen reden würde. Diese Scene sollte ein Exodus der slovenischen Abgeordneten unter seinem Eommando sein. Nachdem das diesbe-zügliche Arrangement getroffen worden war, meldete er sich in der Sitzung vom l. d. wieder zum Worte, um neuerdings nicht zur Sache zu sprechen und in der Voraussicht, daß er unter-brochen werde, die a'te Melodie von der Pro-vocirung durch den Separ.uzng zu leiern und als Einlage eine Denunciation, die sich gegen den BezirkS-Schulinspector von Cilli richtete, vorzubringen. ^ Herr Vosnjak hat diese Denunciation nicht zu Ende geführt, denn als er ermahnt wurde bei der Sache zu bleiben, rief er: „Wir zahlen die Schulmspectoren, wenn wir nicht reden dürfen, gehen wir." Damit verließ er mit den übrigen slovenischen Abgeordneten bis auf Baron Goedel-Lannoy den Sitzungssaal. Da wir den Gedankengang des Herrn Michael Vosr.iak ziemlich leicht errathen und den nehmungen sind insbesondere in der Schweiz, aber auch in Tirol schon viele Touristen und Führer zum Opfer gefallen, und auch heuer konnte man von derartigenKatastrophen lesen. Das größte Contingent liefert allerdings jene Gat-tung von Touristen, welche eine Bergtour un-ternehmen, ohne sich früher über deren Gefah-ren unterrichtet zu haben; die weder wissen, welche Anforderungen an die K^ast und Aus-dauer eines Bergsteigers gestellt werden, noch überhaupt die Fähigkeit besitzen, sich ohue Füh-rer zu orientiren. Diese gehen ohne Führer in die Berge, glauben ein großes Brovourstück auszuführen, wenn sie den guten Weg vermeiden und direct über Felsen klettern; und so findet man sie häufig erst nach Wochen, ja Monaten mit zerschmetterten Gliedern in irgend einer un-zugängliche» Schlucht, oft auch gar nicht. Die Gefahr, ohne Führe: oder Kameraden eine von menschlichen Wohnungen weit ent-sernte Bergtour zu unternehmen, ist auch für den geübten Bergsteiger gefährlich, denn wer bringt Kunde von einem an sich geringsü-gigen Unfälle, der aber beim Abgange jeder Hilfe gefährlich werden kann? ES sind schon Fälle vorgekommen, daß man die Leichen von Touristen gefunden hat, an welchen man höch-stens solche Beinbrüche constaUren konnte, die sie am Weitergehen hinderten, niemals aber den Tod nach sich ziehen gekonnt hätten, wenn Kern der unterbrochenen Denunciation genau ken-nen, so wird uns der Genannte vielleicht verbunden sein, wenn wir das. was er reden wollte, flüchtig streifen, denn wir haben ja das Leitmotiv wieder-holt in der slovenischen Presse gelesen. Es wurde nämlich vom mißliebigen BezirkSschul-Jnspector erzählt, daß er den „Slovenski Gos-podar" ein VerdummungSblatt genannt und in Praßberg die Aeußerung gemacht habe, die Slovenen des Sannthales seien so unselbst» ständig, .daß sie auch den dreifachen Raub-Mörder Tuvan wählen würden. Wir können dem Herrn Miha VoSnjak die verbürgte Ant-wort geben, daß der Mann, den er denunciren wollte, die ihm in den Mund gelegten Worte nicht gesprochen habe, und daß die in der slooeni-schen Presse diesbezüglich gemachten Ausführungen wie so manches Andere, grobe Lügen sind, deren Widerlegung dem Bezirks-Schul« inspector jederzeit leicht fallen wird. Dies Wenige dürfte genügen, den Werth jener Denunciation zu ermessen und den triftigen Grund des ^oduS der slovenischen Abgeord-neten zu beurtheilen. Daß es den Mandataren deS untersteirischen Landvolkes ursprünglich ziem-lich ernst war, von den LandtagSsitzungen gänz-lich fernzubleiben, mag aus dem Umstand« enmor..men werden, daß sie am nächsten Tage alle ihre Schriftstücke und sonstigen Requisiten, die sie im SitznngSsaale hatten, abholten. Spä-ter allerdings dämmerte ihnen die Einsicht auf. daß eine unterbrochene Denunciation denn doch kein genügend stichhältiger Grund zu einer Ab-stinenz wäre. Und weil sie weiters auch sahen, daß Niemand ihnen eine Thräne nachweine und der Effect ihrer Demonstration die liberalen Abgeordneten nicht im mindesten geneigter machte, für die Wahl Jerman'S zum Mit-gliede des Landes-Ausschusses und Herrn M. Vosnjak's zu dessen Stellvertreter einzutreten, Jemand in ihrer Nähe gewesen, und Leute zu Hilfe gerufen hätte. Die schrecklichste Eveniuali-tät in einem solchen Falle ist die Gefahr deS Verhungern?. Die Schwierigkeiten bei Ersteigung eines Hochgtpsels treten freilich auch zuweilen unver-muthet ein. DieS ist namentlich im Monate Juli häufig der Fall, in welchem das schöne Wetter rasch ntit Gewittern und Schneegestöbern wechselt, wodurch die Erreichung des Zieles unmöglich gemacht wird- Wenn die geehrten Leser Geduld haben, können Sie mich auf mei-ner Tour in der Großglocknergruppe begleiten, welche ich in gedrängtester Kürze schildern will. Der Großglockner ist der culmrnirende Hö-henpunkt der gesammten Tauernkette. und eine nicht blos durch ihre bekannte Schönheit auS-gezeichnete, sondern auch in geologischer und oro-graphischer Beziehung merkwürdige Gipfelbaute. Die absolute Höhe derselben wurde von der k. k. Militär-Triangulirung in jüngster Zeit mit 3797 Meter ermittelt. Seinerzeit hatten die Gebrüder Schlagintweit irrthümlich dem Groß-glockner eine Seehöhe von 12.494 Wiener Fuß beigemessen, wodurch sie ihm um 144 Wiener Fuß höher erscheinen ließen, als die Ottler» spitze, welche doch sactisch um 349 Wiener Fuß höher ist als der Großglockner. Der Großglockner steht, wie so mancher andere culmirende Gipfel in den Alpen z. B. 2 so kamen sie auS freien Stücken wieder, denn, daß die Erklärung des Landeshauptmannes, den Groll eines Miha Vosnjak besänftigt ha-den sollte, wird wohl Niemand, auch wenn er von der Wahrheitsliebe deS Letzteren noch so sehr überzeugt sein sollte, glauben. Die Blaniage ist darum keine geringere, und heute dürfte cS bereits der Abgeordnete der Cillier Landgernein-den fühlen, wie bitter es ist. vom Parnaß slo-veniicher Streberei in den Abgrund deutschen Spottes zu falle». Armer Hopfenmiha! Z>ie Auflösung der Kandets- und Kewerbe-Aammern. Das k. k. Handelsministerium hat sich ent-schlössen, die Handels- u n d G e w e r b e-k a m m e r n — mit Ausnahme derjenigen von Prag und Trieft — aufzulösen und auf Grund der reformirien Wahlordnung die N e u* wähle n auszuschreiben. In einem langgestreckten ofsiciösen Cornmuniqu« werden fünf Haupt- und vier Untergründe für die be-absichtigte Verfügung geltend gemacht. Die Mehrzal,! derselben bezieht sich auf formale Fragen. Auf politische Bedeutung macht nur der unter V. angeführte Hauptgrund Anspruch; eS heißt dortselbst: „Es ist ein Hauptgedanke der durchgeführten Wahlrcform. nebst einer ge-nauen Gliederung der Sectionen und Kate-gorien den niedrigsten zur Ausübung deS Wahlrechtes erforderlichen Steuercensus angemessen herabzusetzen, um gerade dem kleinen Handels-und Geiverbestande (!) ein lebhaftes Interesse an der Kammerinstitution einzuflössen." DaS wäre also G i n Hauptgedanke der Wahlreform. Und der oder die anderen Hauptgedanken (?) die werden von dem h. Ministerium nicht auSge-sprechen. Gleichwohl sind dieselben so sattsam bekannt. Werden die Erwartungen, welche man an die Wirkungen der Wahlreform auf die Zusammensetzung der gewählten, gesetzgebenden Körper setzt, in Erfüllung gehen? Wir haben Gründe es zu bezweifeln. Größere Staatsmänner als Herr von Pino, ja als selbst Herr Gras Taasfe haben geirrt mit ihren Prognosen über die Wirkungen von Wahlresorme»; warum sollte dies nicht auch bei diesen der Fall sein können ? Die freisinnige Partei sieht darum ohne Besorgniß in die Zu-kunst. Die Verschärfung der Classenunterschiede, welche durch das Eingreifen der gegenwärtigen Regierung — wir wollen nicht sagen, beabsichtigt aber doch — hervorgerufen wird, hat ihre Gren« zen. Man wird so lange sondern und kategorisi-ren, bis endlich alle Welt zur Ueberzeugung gelangen wird, daß bei dieser Methode des AusspielenS von Sonderinteressen gegen Son-derinteressen die Interessen sowohl deS Staa-- Monwlanc, Ortler, Oetzthaler Wildspitze und 0. m., außerhalb deS centralen Tauern-Haupt-kammeS und wird am häufigsten von KalS aus bestiegen. In neuerer Zeit wird seit Erbauung der Salmhütte häufig der ursprünglich« Glockner-weg von Hl. Blut aus gewählt oder aber vom Glocknerhaus aus dem sogenannten HosmannS-wege über die AdlerSruh der Hochgipfel er-stiegen. Ich hatte beschlossen, die Tour über KalS zu unternehmen, und war zu diesem Zwecke im Juli 1881 von Cilli über Marburg nach Lienz gesahren. Ich erreichte bei schönste»! Wetter diesen Knotenpunkt für die interessantesten Partien in der Glockner- und Venediger-Gruppe. Ohne mich lange aufzuhalten, fuhr ich mit der Post nach Huben, von wo die Fußwanderung nach Kals beginnen sollte. Diejenigen, welche die Partie von Lienz nach Windischmatrei kennen, werden sich mit Vergnügen an die Fahrt bis Huben erinnern, und sicherlich eingedenk sein deS guten Tiroler-WeineS, welcher in dem Wirthshause in St. Johann im Wald (auch Mahrenwald) geschänkt wird. Bei der enormen Hitze meines Reisetages war eine Erquickung daselbst umso nothwendiger, als mir Mitreisende erzählten, daß das Gasthaus in Huben zwar eine sehr gnte Küche ühre, dagegen minder mit gutem Weine ver- „Pevtsche Wacht." tes als des Jndividiums als der Gesellschaft zu kurz kommen. Gar so viel Scharfsinn gehört ja nicht dazu, zu erkennen, daß bei dem Krieg Aller gegen Alle, welchen die Feudalen bei uns mittelalterlich-zünstlerisch organisiren wollen, für Niemand ein Vortheil heraussieht, als für die Latifundienbesitzer, welche hoffen, während des allgemeinen Rummels ungestört die Mono-polifirung desBodens durchführen zu können. Die feudalen Herren übersehen, daß die heutige Menschheit denn doch schon zu ausgeklärt ist. als daß sie sich bieten li ße, was sich di« durch Aberglauben halb verthierten Hörigen des Mittelalters gefallen ließen. Die Feudalen spielen ein gefährliches Spiel. Gorrelpondenzen. Windisch-Landsbtra. den 2. October 1884. [Zur Eisendahnfrage P ö l t s ch a ch-Sauerbrunn - Rohitsch.j Obwohl sich der betreffende Ausschuß über die Vorschläge, die er dem Landtage dieSiallS erstatten wird, bereits geeiniget hat. so glauben wir doch noch in letzter Stunde unsere Bemerkungen rücksicht-lich Ausführung dieser Bahn machen zu müssen. Wir verkennen überhaupt nicht, daß nur Polt-schach der geeignetste Abzweigungspunkt für diese Secundärbahn sei, daß daher den diessäl-ligen Sondergelüsten der alpencroatischen St. Mareiner und St. Georgner Pervaken keine Rechnung getragen zu werden brauche. Also zur Ausführung der Bahn von dem selbst»«» ständlich natürlichsten Abzweigungspuukre Polt-schach: — Vor Allem sprechen die Steigungs-Verhältnisse über den Gabernigg für die Anlage einer Zahnradbahn, deren Anlage, abaesehen von der gewährenden eminenten Sicherheit, sich erfahrungsgemäß gegen eine AdhäsionSbahn be-deutend billiger stellt, und die enornien Erdar-beiten auf das Minimum beschränken würde. Betrachten wir die Projecte Witsinger und Smech. welche beide bedeutende Erdbewegungen erfordern, und zum Durchbruche bei einer Steigung von (50 — 80%o nach Ersterem einen 45 0 M. langen Tunnel, und nach diesem eine bedeutende Curve zur AuSsahrung benöthigen. Nach dem-selben Projecte ^Wiesinger) käme die Bahn bei der Kirche von Kostreinitz viel zu hoch heraus, und berührte gar nicht, den für den Verkehr der dahinter liegenden steiermärkischen und croati-schen Gegenden äußerst wichtigen Knotenpnntt Podplat: es würde sich daher von da aus die Her-stellung einer zwei Kilometer langen Zufahrt-straße als nothwendig erweisen. — Ausgabe der Secnndärbahnen ist es aber doch, den Ver-kehr aufzusuche.: nicht aber demselben anSzu-weichen. Zudem ist Podplat auch der natürlichste A>zweigungspunkt für eine eventinlle Secun- sorgt wäre. Ungefähr um 3 Uhr Nachmittag brach ich von Huben nach KalS aus. Es führt ein guter Fußweg in einer halben Stunde nach Oberpeischlach, wo der Weg in's Kalser-Thal einbiegt; von hier führt ein durchwegs guter Weg mit geringer Steigung bis zur Ortschaft Stamska, von wo aus sich im Hintergrunde stolz und majestätisch die glänzende Pyramide des Glockner und links von ihm die fächer-förmige Glocknerwand erhebt. Darunter breitet sich die horizontale bläuliche Flüche des Kalser-Gletschers aus, davor das rechts abstürzende Fiegerhorn. Balo kommt man zu einem herrlichen Wasserfalle, der aus dem Almthale herabstürzt, und in die Nähe deS Baches, welchen man nun in seiner ganzen Wildheit erblickt. Grau und schwer, weißschäumend und tosend wälzen sich die geschmolzenen EiSmassen über Trümmer ron Bergen, Hänsern und Brücken, deren Bruchstücke, in die Felsblöcke geklemmt, in die Lust ragen, oder wie begraben mit ihrem Giebelwerke auS der Steinwüste auftauchen, und ein Zeugniß abgeben über die furchtbaren Verheerungen, welche dieser Wildbach in seinem Gebiete anrichtet. Von Lesfach zieht sich der Weg einsam durch Wälder fort, bis sich endlich das Thal lichtet. Hier muß man noch eine mächtige Schuttmasse überschreiten, worauf man nach wenigen Minuten das GlocknerwirthshauS 1834 därbahn nach Wind.-Landsberg durch das Sot> telthal nach Zaprröic — worüber wir nach stens weitere Ausführungen dringen werden; bi-merken müssen wir jedoch, daß das hqpernati» nale St. Marein mit seinem windischen Verkehr«-minister in spe und seinem sich dort bergen)» großen slovenischen Dichter, dem berühmte, schulmeisterlichen Musikcornponisteit und den verwandten Größen schön „Rechts" bleiben würde, da ja doch die Einbeziehung dieses Ortes in ein Bahnnetz keinen Zweck hätte. Da sich der Landesausschuß gewiß für die Vortheil-Hasteste Abzweigung von Pöltschach anssprechen dürste, so empfehlen wir auch die Vortheile der Anlage eine Zahnradbahn über der Gabernizg — und die Tangirung des für d«n Verkehr Sn südöstlichen Steiermark und CroatienS äußerst wichtigen Knotenpunktes PoplatS in reifliche Erwägung zu ziehe». Kleine Höronili. |.H « n 3 Makart -|-J. AuS Wien wird uns unter»» heutigen telegraphirt, daß am 3. d. NachtS 10 Uhr der berühmt« Maler Hau« Makart gestorben sei. JD a S lenkbare Luftfchiff.j A» 20. September hat in Paris der zweite Versuch der Hauptleute Renard und Krebs stattgefunden und zwar trotz des winöigen Wetters mit friedigendem Erfolge. Das lenkbare Luftschiff stieg in Meudon um drei Uhr in di« Höhe, beschrieb erst einen großen Bog«» nach rechts und steuerte dann geradewegs aus Paris, wo eS den Tuilenengarlen streifte. Da man a laubte. das Luftschiff werde aus de»i Caroufselpla? landen, hatte sich eine ungeheure Menschen-menge dort eingesunden. Jedoch taut Besehl deS Kriegsministers muß das Geheimniß dn Erfindung streng gewahrt bleiben, und deSha»> kehrte das Schiff von da »ach Meudon zurück, nachdem es noch einen Borstoß gegen da» Pantheon gemacht und verschiedene Kreise ge-zeichnet hatte. Die Zuschauer konnten sich daher genügend von seiner Lenkbarkeit überzeugeir. Freilich ist diese immer noch keine unbedingte, indeni das Lustschiff sich gegen einen stark» Windstoß nicht zu hallen vermag/ obwohl ei gegen leichteren Wind zu segeln im Stande in. Einen bedeutenden Fortschritt scheinen die Herr» Krebs und Renard jedenfalls erreicht zu habe«. sRufsisch!! Dem „Rufs. Kur." wir» aus Kerensk bei Pensa geschrieben: Am -1 Aligust wurde hier ein früherer Lehrer ver-hastet, weil er den Adelsmarschall N. Ch. L. auf offener Straße thätlich beleidigt hatte. Te: Lehrer ersuchte den Adelsmarschall uui Äus-zahlung deS ihm zustehenden Gehaltrestes; dieser bot dem Zudringlichen drei Rubel an. Der des Thomas Groder erreicht. Ich gab tcni alten Groder den Vorzug, welcher sich auch sofort bereit erklärte, mit mir am folgend» Tage z»»l Großglockner aufzubrechen. T« Sonnenhitze hatte sich mittlerweil» gemäß'.?«, denn KalS liegt bereits 1321 Meter dD« 4174 Wiener Fuß über dem Meere; und eia herrlicher Abend versprach eine so günstig Berg- und Gletsch«rsahrt, wie ich si« im ÄuM 1870 über den ganzen Posterzengletscher ans die hohe Riffel und hinunter über den stark zerklüfteten Karlinger-Gletscher nach Kaorim ausgeführt hatte. Da daS Gastzimmer sehr stark von Touristen besetzt war, setzte ich mich in die Bauernstube, wo sast säutmtliche Berg« sührer von KalS versammelt waren, welche hin daS Stammpublicum bilden. Durch jahrelang» Verkehr mit Fremden aus aller Herren Lanvv haben sich diese Leutchen, welche von der '.Katar mit vielen Talenten und insbesondere scharf« Beobachtungsgabe und gesundem Munerimyt reichlich ausgestattet sind, so gefällige Umgangs formen angeeignet, daß Jedermann ein Vergnügen daran finden wird, mit diesen Manne» zu verkehren. Es bedarf daher keines außergewöhnliche» Entschlusses ohn« Freund oder Kam«-raden eine GebirgStour in dieses Alpengebiel zu unternehmen, denn wer an der Seite ein» solchen Bergführers eine Hochtour antritt, find« im Umgang« mit diesem eine reichlich« Unter- ..Deutsche Wacht' [S ch », u g g l e r-R a ch e.j Einen eigen-thümlichen Racheact haben polnische Schmuggler an einem „Verräther", dem Polen Schwiginski, bei Suchowolla »erübt. Derselbe hatte die Banden verschiedene Male den Russen in die Arme geliefert. Als er an einem Abende der vorigen Woche die Schmugglergänge im Walde auskundschaslen wollte, gesellten sich zwei unbe-kannte Männer zu ihm. Plötzlich legten sie Hand an ihn, verstopften ihm den Mund, führten ihn in das Dickicht des ForsteS und steckten ihm eine Stange derart durch beide Rockärmel, daß er mit seitwärts gestreckten Annen nur langsam aus seinem Waldgesäng-nisse herauskommen konnte. Erst am vierten Tage fand den Unglücklichen ein Waldwart in vollständig hilfloser Lage und dem Tode nahe. Der Waldwart brachte den Mißhandelten ins nächste Dorf, wo er schwerkrank darniederliegt. Die Thäter blieben unbekannt. [T r i b ü n e n - E i n st u r z | Eine aus Eric in Pennsylvanien eingegangene Depesche meldet, daß bei einem aus dem dortigen Renn-platze abgehaltenen Jahrmärkte eine große Tribüne zusammenbrach und unter ihren Trümmern 200 Personen begrub. Beim Abgange der Depesche waren bereits 19 Leichen aus den Trümmern gezogen worden. [Iägerlatei it.] In einem Pester Blatt finden wir folgende köstliche Mittheilung: Nach dem Dejeuner begann die Jagd und währte bis sechs Uhr Abends; es wurden 1100 Stück Fa-sanen und 47 Hasen, zum größten Theile von der Hand des Königs Milan erlegt." ... Es dürste demnach König Milan in einigen Stun-den 40 Hasen und 1000 Fasane geschossen ha-ben. Es werden vielleicht Enten gewesen sein? [Eine Wasserhose.j die bei Machuca in Mexico niederging, zerstörte eine Amalga-masabrik, wobei 30 Person?» ihr Leben einbüß-ten; auch ist dabei eine bedeutende Quantität Silber verloren gegangen. sT er Sprosse eines Fürstenhau-fes.j Im Amtsblatt der „Wiener Zeitung" wird der Fürst Carl JablonowSki jun. aufge-fordert, dem Schneider M. eine Wechselschuld per 317 fl. 36 kr. zu bezahlen. Fürst Carl Ja-blonowski ist unbekannten Aufenthaltes ; er hat, trotzdem er noch nicht so lehr alt ist, bereits eine sehr bewegte Laufbahn hinter sich. Der-selbe sollte ursprünglich Geistlicher werden, wurde aber aus dem sürsterzbischöflichen Knabenseminar entlassen und kam später in die Korneubur-ger Goldleistmsabrik als Lehrling. Hier wurde derselbe wegen Genossenschaftsdiebstahl zu drei Monaten Kerkers verurtheilt. Seine Perwand-ten haben sich von ihm gänzlich losgesagt. [Chinesische Eigenthümlich-feite n.] Aus London wird geschrieben: Ein 3 Journalist aus Ceylon (Mr. Ferguson) erzählt Folgendes über die Chinesen. „Aus meiner Reise von Singapore nach China traf ich mit einem Tabakpflanzer aus Sumatra zusammen welcher chinesische Kulis mit einer Auslage von 7 bis 10 Pfund Sterling per Kopf importirt hatte. Das Engagement war f r mehrere Jahre. Da brachen die Pocken unter ihnen aus. Ein Chinese zieht den Tod der Entstel-lung des Gesichts vor. Er erschrickt von dem Gedanken, durch die endlosen Kreise der Ewig-kert mit vernarbtem Antlitz zu wandeln. Daher verfielen sie auk den Selbstmord, und je>»en Morgen kam ein Ausseher mit dem Bericht: „Wieder sind 30 Pfund zum i____Es hängen wieder drei an einem Baumast." Da ließ der Pflanzer eine Proclamation, daß die Leiche des ersten Chinesen, der Selbstmord beginge, in Stücke zerschnitten würde. Diese List machte dem Selbstmord ein Ende. Eine andere curiose Thatsache verdient erwähnt zu werden. Wenn Chinesen aus einem Schiff sich verdingen, sti-puliren sie, daß ihre Leiche »ach der Heimat gebracht werden solle, falls sie ans der Reise sterben. Auf deut Boot, auf dem wir nach Hause fuhren, war ein chinesischer Maschinist, dent ein Unglück begegnete. Der Doctor sagte, seine einzige Chance sei, sich daS Bein anipu-tiren zu lassen. Der Maschinist heulte „Rein" und der Chor seiner Landsleute sagte ebenso energisch „Nein". Am zweiten Tage trat aber Mortification ein. und daS Bein niußte fort. Der Mann starb, und der Aerger der Chinesen war gewaltig über die von dem Arzt an dem Körper vorgenommene Verstümmelung. Doch ließ sich nichts mehr thun. Sie balsamirten das amputirte Bein ein und nahmen cS mit der Leiche des armen Burschen in's Reich der Mitte zurück." [E i n K e l l n e r-D u e l l.j Der in Mai» land erscheinende „Carriere della Sera" erzählt folgende luftige Geschichte, die sich in den letz-ten Tagen dort zugetragen hat. Zwei Kellner auS einem bekannten Bierhause in der Via di Torino geriethen in harten Streit miteinander, der in Thätlichkeiten überging, welche schließlich zu einer Herausforderung auf Pistolen führten. Die Distanz auf zehn Schritte wurde festgesetzt und die Gegner sollten im Falle des Fehlens der ersten Schüsse g geneinander avanciren. Am bestintmten Tage erschienen die Parteien auf dein Kampsplatze vor der Porta Venezia. Die Waffen wurden geladen, die Duellanten einann-der gegenübergestellt, auf das gegebene Zeichen krachten zwei Schüsse und einer der Kellner stürzie, indem seiner Brust eine Quantität rother Flüssigkeit entströmte, welche Blut schien. Der Andere eilte gutmüthig zu dem Gefallenen, indem er feinem Secundanten sagte: „Wenn der Ehre 1884 Lehrer lehnte daS „Almosen" ab und verlangte sein wohlverdientes Geld. ES ist dies schon der zweite Fall dieser Art im Gouvernement. Ga»z i» derselben Weise ist kürzlich der Adelsmar-schall deS Kreises Tschembar durch einen Lehrer ixiulrirt worden. Freilich geschieht es, daß die im Dienste der Landschaft stehenden Lehrer Monate lang aus ihr Gehalt warten müssen, »odurch sie in arge Bedrängniß gerathen." [Hübsche B e k ö st i g u n g.j Eine zu-iallige Entdeckung der scandalösen Art und Weise, in welcher die Einwohner deS Londoner Armenhauses im Holborn-Districte „abgefüttert" »urden, hat die Sanitätsbehörden deS genannten Bezirks veranlaßt, den Victualienlieferanten schärfer auf die Finger zu sehen. Das Resultat kies« strengeren Controle war die Confis-cation von 89.000 Pfund Fleisch in einer Woche! Tarilnler befanden sich 6000 Pfund Kaninchen, 9400 Pfund Hammelfleisch, 49.000 Psund Rindfleisch, 16.200 Pfund Schweinefleisch. 9400Pfund Lamm- und Kalbfleisch. Alle diese .Nahrungsmittel", die sonst unbeanstandet seil-geboten wurden, waren entweder halb verwest oder rührten von verseuchtem Vieh her! [Ei» h ö ch st eigenthümlicher Uns, lückSsallj hat sich vor einigen Tagen m Wehlheiden bei Kassel ereignet. Der süns-jährige einzige Sohn einer armen Witwe spielt vergnügt aus grünem Plane. Da erfordert das kriegerische Spiel eine lange „Gerte", und der «unlere Knabe begiebt sich in einen großen HvUunderbusch, um solche zu schneiden. Er biegt mii aller Anstrengung einen kräftigen Zweig herunter und ist im Begriffe, ihn avzuschmideu, als der schlanke, elastische Zweig zurückschnellt, unglücklicherweise aber mit einen» Seitenast ihn orn Halstuche hinten ersaßt und mit in die Höh« schleudert. So bleibt der Knabe aufge» dängt und vermag auch nicht einnial zu schreie«, da ihm da» Halstuch die Kehle zuschnürt. Seine Eyielgenoss.n nah»»» von dem Vorfalle nicht daS Geringste wahr, da sie in einiger Entfer-nung das Spiel unter dein üblichen Lärm fort-setzte». Erst nach einiger Zeit, als ihnen daS Wegbleiben des Spielkameraden auffiel, suchte man ihn und sand den kräftigen blühenden Znaben todt in d m Busche. [Gin schreckliches Duelll ist in der Nähe von Paris zwischen einem Herrn und seinem Schwiegervater, einen, Geschäfts»!«»», ausgesochten worden. Der Schwiegervater, heißt eS, habe den Too seiner Tochter abgewartet, um seinen Schwiegersohn herauszusordern. Man ichlug sich zuerst aus Pistolen, da aber keiner verwundet wurde, so ging man zum Degen über. Schließlich erhielt der Schwiegersohn eine iurchtbare Wunde in den Unterleib; »,an zwei-sck an seinen Auskommen. Haltung und vortreffliche Belehrung. Ich habe i» Tirol sehr häusig Führer getroffen, die nicht nur die Nanie» der Berge ihre Heiniat keimen, sondern auch deren Flora und Fauna mit deutscher und lateinischer Bezeichnung, und an-genehm berührt eS den Touristen, wen» er wahrnimmt mit welch' regem Interesse sein Führer Berichten über Bergtouren, die er noch Kicht kennt, lauscht. Die Touristen, welche diese biederen Menschen kennen, verkehren auch sehr gern mit ihnen, weil sie nie zu besorge» haben, durch robeS Benehmen abgestoßen oder durch religiöse Unduldsamkeit verletzt zu werden. | Am folgenden Tage rüstete ich mich zur Bergfahrt. Ich hatte keine Steigeisen uiitge-nommen. weil ich voraussetzte, daß ich in Kals welche bekommen werde; hierin täuschte ich mich zwar, allein Vater Groder versicherte, daß in der Stüdelhütte genug Eisen vorräthig »»wen. Nachmittags 2 Uhr brachen wir auf. Jl!« Freiwilliger schloß sich uns ein Neffe «cines Führers an, welcher den Glockner noch nicht erstiegen hatte und unter der Leitung seines OheimS eine Probe mache» wollte. Der Mge Man» war schlank gewachsen, wie eine Tanne, und sein AeußereS ließ erkennen, daß n in physischer Beziehung die volle Eignung zu einem Glocknerführer habe. Der Weg aus die Ztüdelhütte führt östlich hinan zum Bauern-hos Groder, dann über den Ködnitzbach und linkS ab zur Jörge»-- und Lucknerhütte. Vo» hier gelangt nian am Abhänge der Freiwand über Schnee und Geröll auf die Vauilfcharte, auf welcher die erwähnte Hütte (2800 Meter oder 8848 Wiener Fuß) erbaut ist. Von Kals bis zur Hütte benöthigt ein mittlerer Geher 5 Stun-den. Seit zwei Jahren i|t die Hütte über den Sommer bewirthschaftet; bei meiner Tour war dies noch nicht der Fall. Ober der Scharte einer Einseukuug zwischen der Freiwand und deni vom Glockner herabziehenden Felsengrat, über welchen der sogenannte Stüdelweg unmittelbar zur Spitze des Großglockner sührt, ge-nießt man eine herrliche Aussicht, und zwar südwestlich auf die Dolomiten, nördlich die Spitze des Großglockner, nordöstlich das Köd-nitzkens und die Adlersruhe, westlich das Teisch-»itzthal, in welches der Teischniß-Gletscher steil abstürzt. Der Abend war uiild, der Himmel srei von Gewölk, und wir gingen mit der Hoffnung zu Bette, daß wir um 2 Uhr Mor-genS bei schönem Wetter ausbrechen würden. Um 1 Uhr stand ich aus und trat vor die Thüre der Hütte, doch vermochte ich nicht« zu sehen, ein dichter Nebel baue sich auf die Va-nitfcharte gelegt und stockfinstere Nacht machte vorläufig die Absicht, um 2 Uhr aufzubrechen, zunichte. Ich weckte den ThomaS Groder und ließ ihn als Wetteckundigen recognoSciren, er entschied sich bis zur Morgendämmerung ^u warte» und dann zu sehen, was zu machen sei. Schlasen konnte ich nicht mehr; ich ver-trieb mir daher die Zeit mit der Lcctüre des Baedecker, den treue» und verläßlichen Begleiter auf allen meinen Reisen. Onkel und Neffe Groder schliefen bis 3 Uhr, dann wu-de Thee gekocht und Alles zum Abmärsche vorbereitet. Wir suchten in der Hütte nach passenden Eisen für »»ich, leider waren die einzigen paffenden so stumpf, daß sie nicht zu brauchen waren. Groder meinte aber, daß es genüge, wenn er und sein Neffe Eisen hätten, ich würde mit ihrer Hilfe über die steilsten Stelle» leicht emporkommen. U»i 4 Uhr dämmerte eS bereits, doch war der Nebel noch nicht gewichen, wohl aber war an die Stelle der Windesstille ein heftiger Sturm getreten, welcher die dichten Wolkenmassen aus Südwesten tu die Richtung trieb, wo ich am Abend zuvor die Adlersruhe wahrgenommen hatte. Groder »leinte, drß der Wind zwar nicht günstig sei, doch werde er wahrscheinlich die Wolken zertheile», und es sei leicht möglich, daß wir noch ein- ganz gute Aussicht am Glockner haben werde». Wir setzte» uns daher in Bewegung: voraus der alte Groder, dann ich und hinter mir der Neffe. Der Weg führt von der Hütte weg über Geröll hinan auf den Grat, welcher den Ködnitz-Glet-scher vom Teischnitz Gletscher scheidet. Hier zieht der Weg linjS hinan über Fels zur Spitze, 4 Genüge geschehen ist, muß man dem Unglück--lichtn zu Hülfe kommen." Aber siehe da, plötz-lich richtet sich der Blutende lächelnd empor und reicht seinem mitleidigen Gegner die Hand mit den Worten : „Es geht mir besser als Dir." — Die Pi'tolen waren blind geladen worden und die Flüssigkeit, welche aus d er Brust kam, war Ochsenblut in einer Blase, die im gegede-nen Augenblicke platzen gemacht worden war. Der Gefoppte wollte den ihm gespielten Streich anfangs übelnehmen, ließ sich aber endlich be- JKtigen. und der Friede mit einem Diner für echs Personen besiegelt. sDieFr aue n-Em ancipations macht trotz aller gegemheiligen Behauptungen, die ab und zu in Form von Romanen und Novellen zu uns dringen, große Fortschritte. Wir erhal-ten aus dem fernen Amerika wie auS dem na-hen Bayern interessante Nachrichten, die dies deutlich beweisen. In Montreal verstand eS vor kurzem eine edle Vorkämpferin für die Gleich-berechtigung der Frauen. Mrs. C. M. King, durch feurige Reden ihre Leidensgenossinnen bis zur Anlegung von Männerbeinkleidern zu eit-flammen. Beinahe daS gesammte weibliche Mont-real hat in dem gegenwärtigen Momente Hosen an. welche jedoch de« Mißklanges dieses Wor-tes wegen von einer sindigen Confectionärin „getheilte Unterröcke" benannt wurden. — Eine zweite, die Frauen-Emancipation betreffende Nachricht, welche wir der „Deutschen Militär-Musikerzeitung" entnehmen, scheint uns ungleich geeigneter, die Befriedigung aller wahren Freunde deS Fortschritts wachrufen. Aus einer in diesem Blatte enthaltenen Annonce ersehen wir, daß der Thätigkeit der Frauen ein Beruf erschlossen wurde, welcher bisher den EmancipationS-Be-strebungen ziemlich schroff gegenüberqestanden hatte. ES ist dies — man erschrecke nicht — der deS — Militärs. Freilich handelt es sich hier nicht um die Wiedereinführung der altmo-dischen Amazonen-Regimenter oder um Aushe-bungen zu den Küchendragonern, sondern ledig» lich um Einreihung von Damen in Militär-Musikcapellen. Der Capellmeister des 5. Kö-niglich Bayerischen Jnsantcrie-RegimentS in Bamberg. Burow, sucht nämlich für seine Ea-pelle „Einen Harfenisten, auch Harfenistin, in etatsmäßiger Stellung mit hoher Zulage, event. Engagement vom 1. October 1884." Wir zwei-fein nicht, daß das Beispiel des philantropischen Musikers baldigst Nachahmung finden werde, und sehen sehnsüchtigst einer zu gewärtigenden schmucken Trommelschlägerin oder Posaunistin bei der Musik entgegen. Der sprichwörtliche Ehr-geiz, der tief in der Frauenbrust wurzelt, durfte aber auch mit der Zeit stramme Feldwebel zeiti» gen, welche alsTambour-Majorinnen einer ganzen Danirn-Milltar-Eapelle würdig voranschreiten. während rechts über das Ködnitzkees zur Adlers« ruhe und von hier zum Großglockner aufge-stiegen wird. Freunde von Kletter-Touren wählen den Stüdelweg, ich zog den Weg über den Gletscher vor. Anfänglich ging eS ganz gut über den Firn, und auch das apere Eis war dort, wo der Gletscher noch keine starke Neigung hat. ohne Steigeisen leicht zu beschreiten. Die ziemlich zahlreichen Spalten waren durchwegs kaum schuhbreit und erschwerten in keiner Weise den Anstieg. Allein, als wir den steileren Theil des Gletschers betraten (wir hatten uns sofort beim Betreten des Gletschers in der ob» angegebenen Ordnung angeseilt), da fühlte ich schon merklich, daß ich ohne Beihilfe meiner Begleiter nicht weiter kommen werde. Zuletzt, wo sich der Gletscher unter einem Winkel von mindestens 40° zur AdlerSrnhe em-vorzieht, wurde einen Moment gehalten. Wir beriethen die Art und Weise des Anstieges und e5 wurde beschlossen, daß die beiden Groder, welche Steigeisen halten, vorausgehen werden. Sie legten das Seil über ihren Rücken so, daß es eine feste Schlinge bildete, diese Schlinge ergriff ich mit der linken Hand, zog sie scharf an. mit der rechten Hand stemmte ich den Berg« stock in die Eisfläche, und so war es mir mög-lich, auf der glatten Fläche, ohne Steigeisen, emporzukommen, indem ich halb gezogen wurde, halb mich mit dem Bergstöcke emporarbeitete Macht" Deutscher Schutverein. sG o n o b i tz, 3. October.s DaS Co-mit6 für die Veranstaltung deS überaus gelun-genen Gartenfestes beschloß in seiner gestrigen Sitzung, allen auswärtigen Freunden des Schul-Vereines für die so rege und zahlreiche Bethei-ligung den wärmsten Tank auszusprechen, denn es waren nicht nur unsere nächsten Nachbar-Orte Oplotnitz, Rätschach, Hl. ^eist, Weiten-stein und Hochenegg, sondern auch unser liebeS Cilli, Sauerbrunn, W.-Feistritz u. a. sehr zahl-reich vertreten. Diesem Umstände ist es auch zu verdanken, daß gestern der Säckelwart der hiesigen Ortsgruppe 118 fl. 1 kr. dem Deut-schen Schulvereine abführen konnte. In der gleichen Sitzung beschloß das Comits auch mit Acclamalion, den Fräulein Mary und Maly Herzog, Auguste und Mary Baumann, Mary Srabotnig und Mizi Sutter für ihre hervor-ragenden Leistungen, weiter» den Veranstaltern des Festes den Herren Emil Kraft und Josef Sutter, sowie dem Obmanne der Jury Herrn Georg Mischay öffentlich den wärinsten Dank auszusprechen. Endlich wurde auch der Be-schluß gesaßt, die durch Subscription für die Vorarbeiten hereingebrachte Summe von 50 fl. vom Comite als Fond für ein im kommenden Sommer zu veranstaltend?« schulvereinsfeft verwalten zu lassen. Wien, 2. October. Kaum ist die Königin-hofer Schulfrage durch die jüngst stattgehabte Schulhaus-E nweihung einer hoffentlich endgültigen Lösung zugeführt, so eröffnet sich schon wieder ein heißer Kampf um die Erhaltung einer deutschen Schule in Böhmen. Mit Hilfe einer ausgiebigen Subvention des Schulvereins wurde die Inhaberin der einclassigen deutschen Schule zu Königgrätz. Frau Link, iu den Stand gesetzt, die Erweiterung ihrer Schule vorzunehmen, wovon sie dem Königgrätzer Bezirksschul-rathe die vorschriftsmäßige Anzeige erstattete. Allerdings hat der Deutsche Schulverein die Absicht, sofort nach eingeholter und erhaltener Genehmigung dieser Schule verbunden mit einem Kindergarten und unter Leitung eines tüchtigen Oberlehrers, in eigene Verwaltung zu übernehmen. Doch wurde vorerest der obige Weg absichtlich gewählt, um Schwierigkeiten zu vermeiden, welche nach wiederholten Er-sahrungen in jüngster Zeit den Bewilligungen um Errichtung und Eröffnung von Schulver-einsanstalten entgegengesetzt werden, trotz des klaren Wortlautes des H 70 deS Gesetzes vom 14. Mai 1869 und der Ministerial-Verordnnng vom 12. October 1872, welche die Erweiterung bestehender Schulen nur von der vorher ersolg-ten Anzeige, keineswegs von der behördlichen und dadurch meinen Führern ermöglichte, selbst aufzusteigen und mich zugleich emporzuziehen. Ich hatte großes Vertrauen in die Kraft meiner Führer, weßhalb ich wohlgemuth die Fahrt zur Adlersruhe über diesen steilen Gletschertheil unternahm. Groder versicherte mich übrigens, daß der Anstieg zum Großglockner von der Adlersruhe aus viel leichter zu bewerkstelligen sein werde, als hier hinauf, weil wir dort die steilen Firnflächen leicht durch Stufenhauen über-wältigen könnten, während in das blinke Eis da« Stufenhauen mühsamer sei, als die Methode, mit welcher sie mich bis zu dem Felsengupf emporarbeiteten, auf dessen Spitze in erner Höhe von 3463 Meter oder 10.943 Wiener Fuß die höchste UnterkunftShütte in den öfter-reichischen Alpen, die „Erzherzog Johann-Hütte", vom Alpenclub Oesterreich erbaut wurde. Mittler-weile hatte sich der Südwest in Nordost ver-wandelt, die Wolken stürmte.« über uns weg und sendeten uns ungebeten eine solche Menge EiSkörner in's Gesicht, daß wir, ohne uns da-gegen schützen zu können, einen Schmerz ertra-gen mußten, der nicht unähnlich Geißelhieben sein mag. Glücklicherweise erreichten wir bald die Fellenregion; wir jeilten uns ab und nach Verlauf einer Viertelstunde erreichten wir den Felsenkamm, an welchen wir uns momentan anklammern mußten, um nicht von» Sturme er-faßt und umgeworfen zu werden. Wenige Schritte 1884 Genehmigung abhängig machen, trotzden daß jeder Zweifel über die sanitäre Eignung der vom Kriegsministerium in liebevollster Weise unentgeltlich zur Verfügung gestellten Localitäle« ausgeschlossen erscheint, da dieselben den seit Iahren von mehreren Classen des tschechische» Gymnasiums besetzten Räumen im ;iveilei> Stockwerke vollkommen conform sind, so stit dennoch gestern der Bürgermeister im Namni des k. k. Bezirksschulrates der Inhaberin der Schule di« Eröffnung der zweiten Classe unter Androhung von Gegenmaßregeln mündlich »er-bieten lassen. Dagegen hat allerdings die Schul-inhaberin um Ausfertigung eines schriftlich» Verbotes, unter Angabe der im Gesetze geltste-nen Gründe, ersucht, hat weiters sofort die schriftliche Beschwerde sowohl bei der Bezirk Haupt.uannschaft als beim LandeSschulrathe m Prag überreicht, überdies werden von einn» hervorragenden Vertrauensmann? ?es Zchul-Vereines in Prag persönliche Schritte bei» Statthalter Baron ttraus unternommen, us womöglich die sofortige Sistirung deS Verbot im telegraphischen Wege zu veranlassen. Allen die Verzögerung in der Ausfertigung des schrin-lichen Verbotes ist geeignet, die große Ätn-derzahl, die sich in Anhoffung der Sch^ erweiterung _ zur Aufnahme bereits gemeld« hat, möglichst zu verringern, namentlich wesi in den Kreisen der wegen eventueller Zchvl-versäumnißstrasen besorgten Eltern der Glaub« genährt wird, daß die neue SchulvereiuSschiu überhaupt nicht zu Stande kommen wird. Tho! sächlich haben sich gestern bereits vier Kiabn abmelden lassen. Seit Jahren wird dem Schul-vereine sowohl von Seite deS Militärs, all von dem starken Bahnbeamten- und Bahnt»! diensteten-Personal in Königgrätz der Wuaich nach Errichtung einer deutschen Schule als <«j sehr dringlicher bezeichne», und jetzt, wo der Verein, allerdings unter großen Opfern, indes! er allen Kindern des Mannschaftsstandes w: der niederen Bahnbediensteten gänzliche Schul-geldbefreiung zusichert, daran geht, demselda gerecht zu werden, werden derlei Schwieriglei-I ten mit Ersolg in Scene gesetzt. Wir gefw uns jedoch der Hoffnung hin, daß der cito-haller von Böhmen durch energisches und ri-! sches Eingreifen zur Wahrung bestehender Si-setze der in der Knoll'schen Jnterpellations ^ antwortung so nachdrücklich betonten Objectiv!-'! tät gegenüber beiden Volksstämmen des LaiM nun auch in der Praxis die nöthige Geliuq verschaffen werde.^____ Locates und Arovinciates. Cilli, l. C) Der f.!, Postoerwalter Dr. Sartori hat heute eim brachten uns in die Hütte, welche aus trocken» Mauerwerf aufgeführt ist und vaher besoiidm dem Winde und Schnee leicht Zutritt gewähr^ Dessenungeachtet hofften wir. ourch ein gu> unterhaltenes Feuer im eisernen Kochofen unfrn von der eisigen Kälte des Nord oft- Iiumti erstarrten Hände baldigst zu erwärmen, b-unserem Eintritt? in die Hütte zeigte Thermometer 4" C. Kälte; — wie viel Kältegrade die Luft im Freien hatte, vedoch noch immer Hoffnung und beschloß, bis 10 Uhr Vormittag zu warten. Um 10 Uhr brachen wir auf; der Sturmwind hatte nachgelas-sw,dagegen siel der Schnee in dichten Flocken und kam rings um die Hütte die Felsen vollständig be-deckt.Die Temperatur war jedoch noch immer eine sehr niedere, weshalb eS angezeigt schien. Hand-stuhe anzuziehen. Der Abstieg war jetzt viel unangenehmer als der Anstieg. Die Felsen, v'lche srüher trocken waren, und daher einen sisten. sicheren Tritt boten, waren nun glatt lud feucht, die zwischen den Felsentrümmern deitthenden Klüfte, denen man früher leicht aus-«ich, waren theilweise verweht, so daß hausig die Füße in diese Klüfte geriethen, und zum müdesten Hautabschürfungen verursachten, aber euch leicht eineVerstauchung herbeiführen konnten. Endlich war nach dieser mühseligen einviertel-ständig«« Wanderung der Gletscher erreicht, derselbe war jetzt überschneit, was den Abstieg keineswegs erleichterte, denn der körnige Schnee bot bei den« Gesälle von 40 Grad umsoweni-ger Halt, als unter demselben das blanke Eis ui. Da ich. wie bereits erwähnte, keine Cteizeisen hatte, so beschloß ich, über den steilen Theil vorsichtig abzufahren, vorsichtig deshalb, «eil unterhalb einige Klüfte zu sehen waren. Zch seilte mich hier mit Thomas Groder „öeutjche Wacht." negg, wie Eurem wackeren Turnwarte Herrn Professor Tisch deutschen Mannes-, deutschen Turnergruß und Handschlag der Villacher Turn-verein Dr. S r st k a, d. z. Vorstand." Das zweite Schreiben, die Antwort auf das Dankschreiden, welches der Gauvorstand Herr Dr. Stepischnegg von den Obmann deS Fest-ComitvS Herrn Bürgermeister-Stellvertreter Carl Ghon in Villach gerichtet hatte, lautet: „EuerWohlgeboten!" Im Namen des FestcomitöS, dessen Obmann zu sein, ich mir zur Ehre rechne, spreche ich Euer Wohlge-boren für die so schmeichelhaste Anerkennung, welche Sie unseren Leistungen zu Theil werden ließen, den tiefgefühltesten Dank auS. Konnten wir unsern lieben Gästen auch nichts Groß-artiges bieten, so war doch daS, was wir mit den unS zu Gebote stehenden Mitteln geschaffen, aus freudigstem Herzen geschehen, und es hat jedes einzelne Mitglied seine Kräfte eingesetzt, um zum Gelingen des Festes das Seine beizu-tragen. Wie aber nur durch gemeinsames Zu-sammenwirken Vieler etwas zu Stünde gebracht werden kann, so war dies auch hier der Fall °, das Comite sür sich wäre nicht in der Lage gewesen, erfolgreich zu wirken, hätten ihm nicht die löbliche Gemeindevertretung, die deutschge-sinnten Damen VillachS, di« wackere Feuerwehr und die gesammte Bevölkerung der Stadt die thatkräftigste Unterstützung angedeihen lassen. Ihrem Wunsche entsprechend, habe ich Ihr liebenswürdiges Dankschreiben veröffentlicht, und es ist diese Kundgebung allseitig mit größter Freude ausgenommen worden. Wenn das Fest-comirö als Repräsentant VillachS angesehen werden kann, so sühle ich mich als Obmann desselben gedrängt, Euer Wohlgeboren, dem Vertreter des südösterreichischen TurngaueS, die aufrichtige Versicherung zu geben, Villach ist stolz darauf, daß es ihm gegönnt war, deutsche Turner innerhalb seiner Mauern begrüßen zu dürfen und ihnen eine gastliche Stätte gewähren zu können. Uns allen werden diese Tage un-ver jeßlich bleiben, denn wir haben in unsern liebwerthen Mästen und Turngenossen echt deutsche Männer kennen gelernt, die treu und unentwegt zur deutschen Fahne halten, deutsche Brüder, die jetzt im erbitterten Kampfe mit fanatisirten Gegnern liegen, im heiligen Kampfe um ihr Theuerstes — ihre Nation. Wir haben mit unseren Gästen innige Freundschaft ge-schlössen, wir können sie freudig bewegt unsere Brüder nennen, denn uns alle verbindet ja das geistige Band der deutschen Muttersprache, wir fühlen, denken und handeln deutsch wie sie, und sind gleich ihnen von den Ideen der Frei-heit und Ausklärung durchdrungen. Indem ich Euer Wohlgeboren ersuche, den geehrten Mit-gliedern unseres Turngaues ein kräftiges Gut an. während dessen Neffe, mit guten Steig-eisen versehen, allein vorausging. Ich setzte mich auf meinen Wettermantel und rutscht« hinab, während Thomas Groder mich am Seile hielt und langsam nachschritt. Daß Groder hiebei eine große Kraft zu ent-salten hatte, ist selbstverständlich, denn über einen aperen Gletscher mit 40° Neigung ist es an sich, selbst mit Steigeisen, beschwerlich abzu-steigen; hiezu trat nun mein Gewicht, welches er mit einer Hand zurückhalten mußte, um mich nicht zu rasch abgleiten zu lassen, während er mit der linken Hand den Bergstock handhabte. ES war dies eine Kraftprobe, die nur einem sehr geübten, mit Eisfeldern vollkommen ver-trauten Manne zugemuthet werden durfte. Unsere Führer in den Sannthaleralpen sind gute Fels-Netterer, allein auf den Schnee- und Eisfeldern sehr verzagt, ich habe diese Wahrnehmung wiederholt gemacht, und möchte daher Nieman-dem rathen, sich bei einer Wintertour in den Sannthaleralpen auf den Führer zu verlassen. Nach 5 Minuten war der ebenere Theil des Gletschers erreicht, wir seilten uns wieder an, Thomas Groder übernahm die Führung und mußte nun sorgfältiger auf di« Klüfte achten, weil durch den Schneesturm innerhalb der vier Stunden, welche wir auf der AdlerSruhe zuge-bracht hatten, die schmalen Klüste sast durchwegs im Schnee verborgen waren. Nach einer halb«n 5 Heil zum ferneren Wirken, verbunden mit der Versicherung unserer treuesten Freundschaft ge-gen sie zu bringen, danke ich Ihnen für Ihre Bemühungen um das Zustandekommen deS Gau-turnfestes in unserer Stadt, sür Ihre zündenden, echt deutschen Worte, die Sie gesprochen, für die Kundgebungen Ihrer Freundschaft gegenübet dem hiesigen Turnverein« und für die gegen uns alle an den Tag gelegte Freundlichkeit auf das Wärmste und Innigste und zeichne mich Mit aller Hochachtung Ihr ergebenster Carl Ghon." sS ch u l « r w «i t«r u n g.s Der Landes-schulrath bewilligte die Erweiterung der Volks-schule in St. Marxen bei Pettau. s Für d « n V«rschön«rungs-v « r e i nj sind von einer Spielpartie im Caf tollkühner Bergfexerei. 1884 ,pe«lsch, ZS«cht.' ihnen wegen offenbar falscher Zeugenaussage di« Acten an die StaatSonn-altschast abzutreten. Herr Caplan Lednig, wegen Uebertretung gegen dit Sicherheit der Ehre bereits abgestrast, mrde der Uebertretung der Verleumdung ge-maß z 487 St. G. schuldig erkannt und z u dre, Wochen Arrestes, verschärst mit einem Fa st tage in jeder Woche r»dzur Tragung der Kosten des Strafverfahrens und Vollzuges rerurtbeilt. In welchem Lichte mag wohl der Herr Caplan bei den Insassen seiner Pfarre ilthen und wie muß eS überhaupt um die Seel-sorge in dieser Psarre bestellt sein, nachdem tuch gegen den Herrn Pfarrer Ferencak die Erhebungen wegen Verbrechens der öffentlichen Gewaltthätigkeit im Zuge sind. Da seinerzeit die Acten an das Consistorium und die hohe Statthaltern geleitet werden, so dürste auch die Regierung bald zur Einsicht gelangen, daß mit Priestern, welche die Bauern gegen die Gendar-meric hrtzen, nicht mehr zu spaßen ist. sB e g n a d i g u n g.j Die über die Grundbe-stzerin E. Toinko vom hiesigen Schwurgerichte wegen Meuchelmordes verhängte Todesstrafe wurde im Gnadenwege in eine fünfzehnjährige schwere Kerkerstraf« umgewandelt. sSchwurgerichtsrepertoire.j Für Ue am kommenden Montage beginnende fünfte Schwurgerichtsperiode sind folgende Straffälle angeordnet: Montag, 6. October. Vorsitzender Hofrath Heinricher: Math. Kovatfchitz, schweie lörperliche Beschädigung, Bettheidiger Dr. Hizersperger; Franz Lenko, Todtschlag. Verth. Tr. Higersperger. Dienstag, 7. October. Vorsitz. !i.'aildes-Gerichls-Rath Pesaric: Anton Wesenik ?!othzucht, Verlh. Dr. Seruec; Franz Roiko, Nothzucht, Verth. Dr. Sernec. Mittwoch, 8. Lctober. Vors. L.-G.-R. Dr. Galle: AloiS Anlonitsch, Mißbrauch der Amtsgewalt. Verth. Ix. Higersperger; Franz Ribitsch, Nothzucht, Berth. Dr. Higersperger. Donnerstag. 9. Ccto« der. Vors. Hofrath Heinricher: Stefan Fergaß und Michael Turner, Brandlegung und Betrug. Lertl,. Dr. Sajovitz und Dr. Higersperger; Gertraud Fergaß, Brandlegung, Verth. Dr. Sa-ivvitz. Freitag. 1V. October. Vorsitz. L.G.R. Tr. Gallö: Maria Blasnik, Äteuchelmord, Verth. Dr. Glantschnigg; Franz Vipotnik. Nothzucht. Berth. Dr. Glantschnigg. Samstag, 11. Octo> der. Lorsitz. Hosrath Heinriche?: Alexander Leb-jaf und Paul Meßner, Brandlegung und Be-»rüg. Vertheidiger Dr. Stepischnegg uud Dr. Langer. Vorsitz. L.-G.-R. Pesaric: Ludwig Les-kovar, Nothzucht, Verth. Dr. Stepischnegg. Hingesendet.*) Aeskn SiinbwaMC* ßpi9cmic Aus der slovenischen Presse. Won- und sinngetreue Ueberseyungen zu Nutz und Frommen unserer Parteigenossen. Sälulisätzc aus einem Feuilleton des ,,Sto venski Hospodar". (Das Blatt behaudelt den Ausgang der Wahlen in den uutersteirischen Landgemeinden sillilletonistisch in mehreren Fortsetzungen, ans welche» zu entnehmen ist. daß unter den beiden schließlich auslrelenden Personen wahrscheinlich , Herr Tr. Glantschnigg und Redacteur Befozzi ' gedacht sind.) .....Im babylonischen Thurme herrscht an diesem Tage auch babylonische Verwirrung ... Grimmig knirscht er (Dr. Glantschnigg) mit den i Zähnen, drückt die langen Finger Kampfhast »« das letzte Glas mit Schnaps (Snoxs) und 1 jagt schnell das gebrannte Wasser durch den langen Kröpf (krof). Dann aber sagt er: „Mir ist nichts mehr uuiS Leben," und springt in die nächste Kammer (kamrico), wo er sich mit dem Üosenriemen auf dem Thürhaken aushängt, loch, glücklicher als Judas und »och zu schlecht s« die Hölle, reißt er mit seiner Schwere den Kiemen (jermcn) und fällt zur Erde, bevor er r.»ch seine schwarze Seele aushaucht. Das Ge-löse bringt seinen Adjutanten (Besozzi) herbei, der den Unglücklichen aufgreift, und ins Spital fipital) trägt, wo er noch jetzt liegt und sich lange nicht erholen wird. ES leben die sieg-reichen Slovenen! «llialf «eher bestes Tisch- uM MmimmlM, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen- und Blasenkatarrh. Heinrich Mittoni, Karlsbad und Wien. cBoto Stitvfu oa:>ocfc ßet Spi3*tmeu. Wolkswirtlischafttiches. sR e g i o n a l-B i e h - A u S st e l l u n g.s DaS volkswirthschaftliche Fest, welches heute auf dem alten GlaciS gefeiert wurde, litt leider et-was unter der Ungunst des Wetters. Die Be° fchickuug der Ausstellung war indessen trotzdem eine relativ günstige zu nennen. Die Eröffnung erfolgte um S Uhr Morgens durch den Präsi-deuten der Landwirthschaftsgesellichaft Herrn B.ron Washington. Mit dem Genannten wa-ren auch die Herren : Secretär Müller und Lan-des--Thierarzt Schnidler erschienen, welche mit den Herren Stanzer (Gonobitz), Lipold (Praß-berg), Dr. Langer, Carl Mathes, Joses Cona. Adolf Lutz. Ritter von Haupt, Lenko und Be-zirksthierarzt Reidinger daS Preisgericht bilde--ten. Der Auftrieb bestand aus 315 Stück Horn--vieh, von dem nur 6 Stück nicht aus dem Be-zirke waren. Die Ausstellung lieferte den er-sreulichen Beweis, daß der Landschlag durch die Auffrischung durch reinblütige Vaterthiere sich seit einigen Jahren sichtlich und bedeutend hob. Bei der Preisbestimmung wurde auch auf die Wartung und Pflege der Thiere Rücksicht genommen. Wahre Prachtexemplare von Mastochsen aus den Stallun-gen der Herren Baron Brück nnd Georg Skoberne erregten besonderes Interesse. An Borstenvieh wurden vierzig Stück und zwar sowohl Zucht-als Mastschweine reiner Race und Landschlag ausgestellt. — Herr Bezirks-Thierarzt Jelou-schek hielt einen längeren Vortrag über Viehzucht. DaS AusstellungS-Comit6, welches aus den Her« r n Dr. Langer. Adolf Lutz, Carl Mathes und Josef Negri bestand, erntete allenthalben für seine Mühe und Umsicht volles Lob. FÜ7 die Aufrechterhaltung der Ordnung hatte die frei-willige Feuerwehr in gewohnter Liebenswürdig-keit Sorge getragen. — Ein eingehenderer Bericht folgt. sO b st a u s st e l l u n g i n M a r b u r g.s Man telegraphitt u«S: Die reichbeschickte Obst--auSstellung wurde unter großer Betheiligung der Stadt- und Landbevölkerung durch den Bürgermeister Dr. Duchatsch eröffnet, welcher in seiner Rede betonte, daß die heutige groß-artige Ausstellung wieder zeige, daß daS Ver-> halten auf der Bahn teS Fortschrittes auch stets von vollem Erfolge gekrönt werde. Es wurden mehr als hundert Obstsorten ausgestellt. sV e r z e h r u n g s st e u e r.j Die Verhand-lungen, betreffend Abfindung der Verzehrungs-fteuer werden stattfinden: Fiscalpreis: Cilli 9. October 28.000 fl. St. Georgen a. d. S. 10. „ 0045 „ Tüffer 11. » 9200 „ St. Leonhardt 11. „ 1800 „ Laak U. 4100 „ Lichtenwald 13. „ 4600 „ Reichenburg 13. „ 3100 „ Jahring 14. „ 4100 „ Videm 14. „ 3200 „ Sufchitz 14. „ 2800 „ ♦) Für Form und Inhalt ist die Redaction nicht verantwortlich. sMarkt-Bericht Nr. 115 vom 2. October von Georg Friedrich Brunner, Hopfen »Com missionS-gefchäft Nürnbergs Das gestrige Ge-schüft vollzog sich bei einer Landzufuhr von circa 500—000 Ballen zu unveränderten Prei-sen langsam und schleppend. Die heutige Zu-fuhr vom Lande belief sich auf ungefähr 1200 bis 1500 Säcke, und betrugen die Bahnabladungen circa 500 Ballen, wovon von ersterer Waare nur zwei Drittel, besonders aber untergeordnete Qualität zu gedrückten Preisen verkauft wurden, dagegen erlitten fein're Hopfen keinen Rück-gang, denn Eigner behaupten ihre Forderungen fest; eS ist sogar nach besseren Hopfen, jedoch nur nach Ausstich die Nachfrage ziemlich gut. Gesammtumsatz seit gestern circa 2000 Ballen. Stimmung ruhig. Notirungen: Ia. Marktwaare M. 90—95. — Ila Marktwaare M. 75—80. — lila. Marktwaare M. 70—75. — Steiermärker M. 115—118. — Würtemberger Ia. M. 115—125. — Wüttember-ger Ha. M. 100 —108. — Hallertauer Ia. M. 118—125.—Haitertauer Ila. M. 95—105. — Babischer Ia. M. 115—120. — Badischer Ila. M. 100-105. — Badischer lila. M 90 — 95 Elsäßer Ia. M. 110—115. — Elsäßer Ila. M. 90—105. — Ia. Aischgründer, 9)1105—115. —Ila. Aischgründer 85—95. — Hallertau Siegelgut: Wolnzach Ia. 125—135. — Alt-märker M. 70—78. — Polnische Ia. Mark 125—135. Ans dem Amtsvültte. L i c i t a t i o n e n. 3. executive Feilbie-tung der Realitäten des Peter und der Bar-bara PuZnik in St. Lorenzen Sch.-W. 235U fl. am 10. October. Bez.-G. Marburg r. D. U. — b'S Simon Gaube vulgo Trovir in Speisen-egg. Sch.-W. 5017 fl. am 11. October Bez.-G. Marburg I. D. U. — Der Magdalena Jager in Grubeluo. Sch.-W 98 fl. 14 kr. am 11. October. Stadt, del. Bez.-G. Cilli. — DeS Jacob und der Rosalia Marko in Perningen. Sch.--W. 2320 fl. am 15. October. Bez.-G. M. l. D. U. — Des Franz und der Maria Dobaj in Lilachberg. Sch.-W. 410 fl. am 8. October. Bez.-G. Marburg l. D. U. — Des Markus Planic von Bucorca. Sch.-W. 4249 fl. am 18. October B.-G. Rann. — Des Johann Krunzock in Torsische. Sch.-W. 2760 fl. am 7. October B.-G. Rohitsch. Erinnerungen. Verjährungsanerken-nung und Löschungsgestattung von Rechten und Forderungen nach David Dumreicher. Tags, am 17. October. B.-G. Mahrenberg. — Nach Franz Rixinger Curator ad acta Dr. Leo Flasero. B.-G. Rohitfch. Kourse der Wiener Vörle vom 4 October 1384. Goldrente........... 102 90 Einheitliche Staatsschuld in Roten . 80 90 „ „ in Silber . 81.95 Mftrzrent? 5#/0 ........ 95 95 Bunkavlien........... 859.— Cr.d tactten .......... 286.70 London . . w.sta........121.75 Napoieonb'or.......... l t. ^iünzducaten........ 5.77 >00 Reichsmark.........59.75 AGENTEN gesucht allerorts f. Kaffee an Private, hohe Prov. Off. snb C. 104 an 6. I. Daube &. Co. Hamburg. 0C«0—1 Der Gesamint-Auflage unseres Blattes liegt ein Prospect der Ersten KuiiMt- «. llaiid('If«»rtiuTei von Johann Prawhen in Cilli bei, auf welchen wir nnsere Leser besonders aufmerksam machen. 8 ,.Z>-utlche Wacht. ' 1884 „TUE GRESIIAM" -1 Lebens-Ver sicherungs-Gesellschaft in London. Filiale für Österreich, Wien, Giselastrasse lt im Ilauso der Gesellschaft. HeclioiiHcliast^- XJoi*iolit vom I. Juli iwsl bin litrl. SO. Juni lKS'j. Activa.....................................fr. 79,368.382-80 Jahreseinkommen an» Prämien und Zinsen...................... 15,-112.821*70 Auszahlungen ftir Versicherung»- und Rentemrert>8^e. Rückkäufe etc. seit 18^3.....„128,300.000-— In der letzten zwölfmonaÜichen Gesch&Lsperiode und 5>r de* Ge»e"sohaft für......„ 67.185.575*— neue Antritge eingereicht, wodu-ch der Gcsamm.oet.ag de' ia de l lettcn -9 Ju.t-cn eingereichten Antrüge »Ich auf meb- «!s...................... 1.130,500.000 — stellt- Tom I. Ju'l I8»>2 bin lurt. 30. Juni 1**3. Activa......................fr.............fr. 83.780.0160«) Jahreseinkommen aus Prämien und Zinsen ..................... 1(J,602.367,70 Auszahlungen für Versicheruu™»- uvd KentenreitrS-io Rückkäufe etc. seit 18-18 ..... 1S9.950.000'— In der letzten zwölfmonatlicben Ge«cbi'. speriode worden bei der GceHsebuft für .... 63,726.175-— neue Anträge eingereicht, wodurch der Gesanimtbetrag der 'seit Besuchen der Gesellschaft eingereichten An.tilge «ich auf...................,1.260,777.854'55 stellt. I Die Gesellschaft übernimmt zu festen Prämien-Visr»ichcHio<»«n ?v? den Todes "all mit 80 Pecent Gewinnar^heil oder ?nch ohne Antheil am Gewinn, ferner jemisebte» und ruf vc bunde-!« Leuen; sc il'esst Benien- und Aussta'iLUO js-VeM'je eb; gewährt nrch dVe"jjhri^iii Ees'.eben der Po!!-«a den Rückkauf für Pol!zen auf Todcssa'l odo.- ;,eursch. weide h;e_u be ecli.i;. sind, oder stell« iSr Po'izen auf Todes» fall B«cb d eijihri'em und f«'i- Aups.eu.r-Ve f'c'ie ea nrch söoQäa zem lesUben reuui.:rto Polizen aus, für welch« dünn ko'ce weite en Zahlungen zu 'e'sien »'ad. 64—12 IProspecte und alle weiteren AufscbKLac werden ertheilt durch die Herren Agenten und von dem General-Agenten fir Ki-nln imd HrnlMtelermark, Valentin Zeschko, s Gänzlich ""2^C 4 Trer 1-u.stfirelo Eorseg^escii-äfte. ♦ T » * | Prospecte, so lange der Vorrath reicht, franeo und gratis. Probe-Rxpl. a ■ i ™ 4 IM PI I > des tinaru. B»rscn-, Vcrlo».-Blatt ..Leitha" mit inhaltsreicher Brochure luPll ' 4 ▼ llCll I kostenfrei. 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Conditor. t— —M Eigenthum, Druck und Verlag von Johann Bakusch in Cilli. Verantwortlicher Redacteur Max Besoizi.