M >19 Mittwoch, 23, Jänner 1918, 1->7. Jahrgang Mbacher Zeitung Priinumerntionsprei«: Mit Pvs!u>, >, nd» „n: ga»,,isi!„in :>« K, wll'iülmn i« »< ^>n ,»o„ tor: aanz- ,ähng ^l, '^ «. sslir dic ^uslclluiin i„e Haxe »wimüich bN t», — KnftrNonooebullr: ,n> ^»- lnnlculril!' >üi viuüpanillrzcilr »»d ltiulchalliixss lü li, im rrdallwücl!»'» Teils 2» l>. h e^l^hsu Uv, der Ned«kti«n 52. Amtlicher Geil. Nach dem Amtsl'lalte zur «Hvienc, Zeitung vom 19. Jänner 191« (M. 16' wurde die Wcitert'erdrcitun^ folaender Presterzeun» uisse vtlbuten: Nummer 48 «!» vom w, Jänner 1U18. Nnniincr ll «Neue Mornrnpost» vom 12. Jänner 1918. «ummcr 11 lFrcmzmöbaoer T«glilatt. vom 13. Iäuuer Nummer II «Egerer Zeitung,. («Egercr Tagblatt.) vom 13. Jänner 1918. Den 19. Jänner 1!)18 wurde in de, Hof. und Staats» druclcrci daS X. SlNck des NrichSn.schblatlcS in dculschrr '?lns. gäbe anijqe^el'en und vc>sn^srll,e enthält nnlcr Nr. 17 die Verordnung des ssinnnzulinislerS liu»n 31. Dezrml'ci 1U17, dctresscnd die («ll'ührrndsliinldinn^ !>e« liriurnlichc» !1ll>chl sprechende Morantien in beznq lins sulqende drei Pnntt» erhäl<: 1.) Nnser Vev Nenwohlen ciilssselüst; !^.) ein« qerechte preiswiirdiqe Vcrieilnnsl. der »uichtisisten Ae-darfsarlifel der Arbeiterschaft. — Minislerpräsidew Dr. Welerle erllärte, die Neqierung stehe auf dem! Standpuntte, den die Erllaruny des Ministers des Än- ^ ßern ttrasen C.'.ernin I'ennzeichnel. Ve^ilqlich deo Wahl-! rechtes wiirde, »l'enn iln AbMN'dnelenhanse leine Mehr»! ^hlil dasnr zu erhalten lr^ire, an die Entscheidnnl-, der ^ Wähler appelliert werden. l Die „Maqdebl»rl,er Ztg." meldet- We wir ans par-! lamentarisch'"! kreisen erfahren, >^ird der Kanzler in seiner Nede am lommenden Donnersluq im Hauptans» schuh des Ncichctagcs auch die Mi.'^lichle!t eines alla.e» mlin<-l> Friedens erärtern. Der Hanzier ist entschlossen, in seiner Rede am Dmmerslaa, auch ans die neueste Äl'lschas! Wilslinc' ,'>>> «inln^'lieii. lllxi die Vurssänqe in Nlchlaüd lieqeu sl»lq>nde ^inch' ' richtn l'r: Tcis Delvcl i'ber dil> A»slöslin sdjsiiüstqedendeli Pcvsammlilmi besagt: Tie russische ^ie», M'Inlw» Hal die Arbeiter», Bauern- uud 3oldalenräte geschasfeu als Organisation aller ansqebeulelen Klassen/ die allein imstande sind, den Klassenlamps fnr die volle polil lche und wirls^aflliche Nefceinng zu führen. Im Laufe des ersten Zeitabschnittes oermehrlen und ver- - stallten sich die Tovjels, die die unfruchtbaren Trug. > bilder einer Verständigung mit dem Viiraertnm und die ^trügerische parlamentarische Furm des demolratischen Äürgertulns durchschauten nnd ,^ur Lösung lamen, die Aesreiung der nnterdriktien blassen sei unmöglich, ohne mit jeder Art von Kompromissen zu rechnen. So ergab sich die ^lloberrcvolntion, die die ganze Macht den Sovjels gab. Die verfassunggebende Versammlung, her-vorgegangen ans den Wahlen, stellte sich als Ausdrillt des allen 51»'egimes dar, in dem die Macht dem Vürger» linn gehört halle. Hiebei oermochle das Voll, indem es sin die Sozialrevolnlion slimmle, nichl zu unterscheiden .zwilchl',, den Sozialrevolutionäre!! der Nechien, den P.i,leis,n«cl!i„!,s nild den Tozialrevo-',.,m..i^> dr.- ^i.,l<.„, d<-n Pc,rtt'i.i«„gern de^ Sozia- Krone der lmrg.. .ch.n N..p,.bm „,,,,„, ,.^ "^ ,' Machl den Sov,els gab nnd dnvch sie d.„ .^r Änsb«-, tung ausgelieferten Klassen eine Opposition dei ^IN0' beuler schuf. Die arbeilendeil Klassen sind ?,n der uber> zeugnng gelommen, das; die ^eil fnr den allen burger» lichen Parlamenlarioinns nm ist, da er mit den Ans» gaben dcs Sozicilismus unvereinbar ist und daf; nur eine (5inrichtnng, wie die der Tov'.ets, imstande ist, über dic Opposition der reichen Klassen die Oberhand zu ge» winnen nnd eine sozialistische (^riindlage ,.u fchasien. Die Nichlanerlennnng der Anloriläl der repnblilanischen Tovjets nnd die Nberanlwortung dev errungenen ^rei» heil an die gesetzgebende Versammlung und tas Bürger-lnm sei ein Tchritl nach rillluxirls, n»d der Banlero« der ^lrbeilei' und ^^auernrevolntion. ^n der am Iftten Iäiüier eröffneten Konsiilnanle hallen aus den belann» len l^rnnde»! die Sozialrevolulionäre oer Nechlen, die Parlei Keren^lijs, l'ernovs und Lllseuljevs die Mehr» heil. Begreiflicherweise Hal diese ^raltion es abgelehnt, das llare und gerechte Programm oes Hanpwoll^ugs» ausschusses in Beratung zu ziehc.l und die Vertünbi» gung der Rechte der ausgebenlrten Kliffen sowie die Oktoberrevolution und die Autorität der Tovjets anzu» ! crlenncn. So Hal die Konstituante das Aand .:>,,< den re. ^ pnblilanischen Sovjets ^Itnstlands reriiichtel. Der Ans« lrill der Boij^evili nnd der Sozialrevolutionäre der ' ^inlen, die eine bedeutende Mehrheit in deu Sovjets z habeu, war daher uuvermeidlich. Da die Sozialrevoiu» ! tiouäre der /)>ech,deu Nußwnd. Arbeiter, ! Bauern und Soldalen, haben sich an die versassunqgc» j beudr N(rsammlnng mil der Forderung gewendel, die Err,inf,l'nsch«ifidi,'!c».) ^olle halle es schwer, ein bißchen Tonnenschein ins Haus zu lragen. An den belümmerlen Herzen glill all der Frohnsinn, den sie sich abrang, machtlos ab. Uud ^ran Ulrile erging es nicht anders. Die Entfremdung Mischen dem Schlosse nnd dem Pfarrhause war längst geschwnuden nnd man verbrachte die Abende in Gemein-schasl entweder im Schlosse, wo Sybille „im Namen des libwcsenden Hansherrn" die Honneurs machte oder bei Sempers. Es war erstaunlich, wieviel echte Liebcns-würdigteii Sybille zu geben halle, wieviel Wärme von ihrer stillen, fraulichen Art ausging. Sie halle sich rechl an ^rau Ulrile angeschlossen und wie streng sie auch Zrgeu sich selbst war — in der Nähe der allen Frau trat ein weicher, anschmiegjamer Zug immer klarer hervor. Es tat ihr selbst auch wohl, sich iu den Zauber der Mül- gleilel, plötzlich in Glugau erschienen, hatte ganz lurze Zeit gerastet und war dann in 'liegender Hast davon ttejngt. Eine flucht, das war llar und nnler der sran< ^'fischen Besatzung in Slogan herrschle denn auch rine ^""alligc Beslürznng. An diesem Abende wurde im Psarrhausc von nichts ^ndlrem gesprochen, ebenso wie im Durft unten und in den (Yssmdeslnben. Der Napoleon war vor den Nüssen davongelaufen, sein Heer lam hinterdrein. Anders wa'r's doch gar nicht deutbar und das tonme daun one Heim. suchung werden, wie man sie seit Menfchengedenten nicht mehr erlebt halte. Und von mm an nahm Tybillcns Unruhe recht ernste formen an. Sie fühlte fich verpflichtet, wenigstens das Eigentum Konrads nach beslen Kräflen zn Huten, so , lange sie nichl daran denlen lunnlc, ihn selbst zu suchcn. Nas aber sollte werden, wenn Franzosen und Nüssen das Land überschlveulmleu und aussauglcu? Nas sollte ans Kosterlitz »verden, »oenn es in solchen Zeiten nichl in der starlen Hand seines Herrn war? Immer wieder lam ihr der Gedaule, ob sie nichl auss Geratewohl ans die Suche geheu sollle, und immer lvieder mnßle sie ein» sehen, daß das zwecllos und unsiilnig dazu war. Die Unruhe nahn, dabei uuerlrägliche ^ormeu au und in den schlaflosen Nächten weinle sie sich alle Sehnsnchl l nnd alle Not vom Herzen — nm die beiden morgens ^ getreulich wieder zu finden: die Sehnsucht und die Not. ^n dieser Zeit schien es Üotle augebmchl, nun cnd> > lich das Einerlei der Sorge mit einem Gewallslreich zu nnlerbrechen. Nicht nur Sybille — anch Philipp war ein Kopfhänger geworden und das Paßle dem llcinen ssränlein absolut nicht. Herrgott, das Jammern nützle ' doch einmal n'lchls. Das ging nun schon Wochen so, das lonnle noch Wochen dauern, :venn man nichl ein bißchen arbeitete. Na, nnd das lonnle man ja, Gotl sei Danl! Also hiell sie eines Tages dem ..Multerle" folgende Slandrede: l ..Verslehen wir nns denn nun eigentlich, wir zwei, oder nicht? Und wenn wir uns verstehen — worauf ^ warleu loir dem, noch? Ich bin jung, leidlich hübfch nnd > versteh's zur Not, mit allen Schielsalstüclen fertig zn den lasten als blll.g ,si. Anoden, ^il.t.< doch <-i!, f!^ einfaches Mittel, das siebenzmlige krönk'i,, ,; snch,e abzunehmen und still zu den übrigen Erinnerungen zu legen. Ihr großer Junge braucht doch bloß die Arme auszumachen, und aus dem höchst unzufriedenen ^rci» fräulein wird eine höchlichst zufriedene tleinc Psarr» sran. Wie lange steh' ich nun schon da lind warte! Tagen Sie mir doch nm »Holleswillen, warum er denn die Arme nichl endlich auftui? Meine Geduld ist wirklich -mm zu Ende, uud wenn er nicht endlich das erlösende Wort spricht ° " ^rau Ulrile saß da — die Hände im Schoß m,d einen ganzen lachenden Sommerhimmel auf dem gnlen Gesicht. ,,,Nun," fragte !>e mil oerhallener Vewegimq. ..E"<. weder er sprichl das Worl oder -^" „Oder ich tu s selbst!" „Kind, du, mein süßes, liebes!" sagte ne froh, wal> reud sie den ^ockeulopf an ihre '^rnsl dru^le. ..^re,l,ch verstehen wir lins längst uud es Hal mich ja froh gemacht, daß ich das hab' werden sehen. Und so danlbm bin ich, daß der liebe Herrgolt meinen, großen, dummen Jungen so was ganz Besonderes beschert hat. Du hasl auch Forderungen der bürgerlichen blassen diesen Vorschlag abgelehnt »nd den gesamten Arbeiten, den Rußlands den Fehdehandschuh hingelvurfen. In der verfassunggebenden Versaniinlung leitet die Mehrheit der Sozialvevolntionareu der Rechten die Partei Kc» renskijs, Aksenliievs und ll'eriwdö, die Partei, die sich sozial und revolutionär nennt, den stampf des büraer-lichen Elements gegell die Reoolllüon. Tic gesetzgebende Versammlung in ihrer gegenloärligell Zusammensetzung ist das Ergebnis des Kräfteverhältnisses, wie es vor der Oktoberrevolution bestand. Ihre gegenlvärlige Mehr» heil, die gegen die Revolution ist, ist gewählt aus Grund der alten Parleilisle» lind stellt sich derBewegung der Arbeiter und Baueru in den Weg. Tie Debatte des hen» tigen Tages hat gezeigl, das; die Partei der Sozialrcvo» lulionäre der Rechten, wie sie zur Zeit Kerenskijs das Pull mit leeren Versprechungen abspeiste, jestäl aus Eririlttungsgefahr zugekommel, sei, daß Seine Majestät der 5! aiser dem Infanterieregiment Nr. !7 laut Zuschrift des Kommandos dieses »iegiments gestal. let l»abe, das von der Sladt^emcmde Laibach dem Negl» melne gewiduntc El)reuhl,n» in Rebranch zu nehmen und dirma Saniassa fur die Armen der Pfarre St. Jakob den Betrag oon 100»' l< und der Ge» meinde die anläßlich dieses Jubiläums erschienene Fest-schrif! behufs Einverleibung ins städtische Archiv über' nnttclt habe. Nachdem noch der Bürgermeister die seit der letzten Sitzung eiugelaufenen Tvenden verlesen und den Spcrdern> ^n Tank ausgesprochen hatte, teilte er eine Zuschrift der hiesigen Filiale der Kriegsgetreidc-vcrkclirsanstall mit, derznfolge der Mchlzuschub für Lai. bach vom 1. d. M. auf 29 Waggons gelürzt wird. Wie der Bürgermeister betonte, sei die Mehlzufuhr um nahe. zu neun Waggons vermindert worden, so ^ß sich die Approvisionierung Laibachs sehr prekär gestalte, zumal die Ttadtgemeinde nicht einen Scheffel Fisolen und nur sehr wenig Erdäpfel erhalten könne. Ta bedeute es denn geradezn ein Verbrechen, wenn eine solche Krise under Personen ausgeschrotet werde, die dafür leine Verant-wortung trügen. Bürgermeister Tr. Tartar beschäftigte sich sohin mit den beiden letzthin im „Mestni dom" ab-gehaltenen Arbciterversammlungen, :vobei er vor allem erklärte, er für seine Person sei auch sür den Frieden, üder daraus folge noch lange .licht, daß er sich in jene Ideale, die Troekij und Ljeuin im Herzen trügen, vcr» lieben müßte- cr müsse sich vielmehrgegcn die Anschau» uug aussprechen, daß jedwedes Prival'vermögen mit Be-schlag belegt oder daß mit Maschinengewehren anf alle geschossen würde, die damit nicht einverstanden wären. ^ In den fraglichen Arbeiterverfammlungen sei auch die städtische Approvisioniernng znr Erüriernng gekom» men- es sei behauptet worden, daß von ihr Lebensmitlel parteiisch verteilt, daß die wohlhabenderen Kreise pro» legiert nnd daß die Lebensmittel überhaupt zu teuer vcr» tauft würden. Namentlich hallen fich die Arbeiter dar» über entrüstet, daß das Tl zu 4? l< verlaust werde; des» gleichen habe sich — einer Privatäußerung, Anlon Kri> slans zufolge — in einer am 2l. d. M. bei der Landes« rcgierung stattgehabten Besprechung der Vertreter der Landesregierung über diesen Preis entrüstet. Die Tä» tigkeit der städtischen Approvisioniernng müsse, um ae-recht beurteilt zu werden, von deren Anfang an ins Auge gefaßt werden. Tie städtische Approvisionierung, die unmittelbar nach Kriegsausbruch soznsagen aus der Erde gestampft worden sei, gliedere stch heule in drei Hauptabteilungen nnd zähle über hundert Angestellte. Ter Bürgermeister anerkannte mil Tans die der Ap-provisioniernng von der Landesstelle zuieil geworden? Unlerflützung, bemerkte aber im übrigen, daß sich die Landesregierung sür die Belieferung der Stadt Laibach mit Milch, Erdäpfeln uud Schweinen nicht energisch genug eingesetzt habe. Weiters kehrte sich der Bürger» meisler gegen die Wiener ttemüse- uud Lbstvermill< lnngask'lle, die selbst eine telegraphische Nrgenz der hie-sigen Landesregierung in Angelegenheiten von Torrobst unbeantwortet gelassen habe, und verwahrte sich sohiu wider die in den Arbeileruersammlnngen geaen die städ» »ischc Approvisioilierung erhobenen Anwürfe, wobei er bemerlte, daß gleich zu Beginn des Krieges eine Aktion für die Arnu'nverpflegnng ins Leben gerufen worden sei, die alles in allem einen Belrag von I7(,.(1W I< nnf. gebracht habe und heule bis 2,^.(l00 Arme, sogar zum Nachteile der besser siluierlen Bevolkerungsschichten, versorge. Im übrigen habe die Armenaktion in der Zeit vom 1. April bis 3l. Tezcmber v. I. angelaufl: an R'indfleisch l,14^.000 5:ilogramiii, hievon abgegeben 2^4.000 Kilogramm, an Kalbfleisch A04.0U0 Kilogramm, abgegeben 6600 Kilo, an Schweinefleisch 251.000 Kilo, davon abgegeben 53.000 Kilogramm, an Eiern 719.000 Stück, davon abgegeben >'9l.00ft Stü>t, an Fett und Schmalz 7^.098 Kilogramm, davon abgegeben 31.7A<» Kilogramm. Tie Tifferenz habe, da die Ware bedentend billiger abgegeben wurden sei, beispielsweise beim Rind--fleisch 6000l<, beim Kalbfleisch 1^.000I<, beim Schweine-fleisch 200.000 K, beim Felt 120.000 K, im ganzen über eine Million betragen, die der städtisch''!» Approvisio» uieriing zur Last gefallen seien. Tazu ll.uune noch die Tisferenz bei der Abgabe von Holz, das die (Gemeinde 40 bis 50 K prv Kubikmeter gerostet habe nnd das zu einem halben Kubikmeter an 330 ssamilicn um den Preis von 10 l< ab^geben ".'^rden sei, woraus s,ch e.ne Tisseren.'. vm, übcr 7 !< "bge.xben wurde — mehr dünnte billiaerwcise nicht verlang! werden — so ergäbe sich cine Tifferenz von 148.0^0 1< und es fei fehr frag» lich, wie diefer Abgang gedeckt werden könnte. Wäre Weilers der Ankauf eines Waggons Fell in Kroatien, wofür ein Betrag von 40.000 l< zu zahlen gewesen wäre, nicht in Brüche gegangen, so hätte sich unter der Voraus» setznng, daß das an die Arbeiter abgegebene Fell 10/,li0 Kronen eingebracht hätte, eine Differenz von 30.000 l< ergeben, wofür wieder keine Bedeckung vorhanden ge» Wesen wäre. Es sei klar, daß das Ol nicht der Armen-seltion zugewiesen werden könne, weil dann die Tiffe» renz nicht gedeckt werden könnte; aber wenn wenigstens zwei Tritte! an die wohlhabenderen Kreise vertanft würden, so käme immerhin das restliche Drittel der Ar» menverpslegung zugute. Ter Bürgermeister erklärte schließlich, daß' ihm in der letzten Zeit wieder anonyme Korrespondenzkarten mil Drohungen gegen seine Perion znkämen; er betrachte derlei Zuschriften als geschmack» lose Trohungen, denen er keine Beachtung schenlen wolle «Beifall.) Gemeinderal Tr. Novat brachte folgenden ^rmg. lichkeitsantrag ein: Der Laibacher lyemeinderat^erblickt in der Tatsache, daß der Landesausschuß unl l. ^anner '9,8 die Anssolgung der ordentlichen Teuerungsznla. gen an die Lehrerschaft eingestellt hat, einen unertrag. lichen Schlag für die in verzweifelter malerleller !^age befindliche Lehrerschaft; dieser Schlag n.nß auch furden Volksschulnnterricht üble Folgen kaben. Taher appelliert der Laibachcr (Yemeinderat an den Landcsausfchuß, un» verzüglich der trainischen Lehrerschaft den heuligen Ver» hältnissen entsprechende Teueruilgs.-ulagen flüssig zn lnachen. In betreff der von der ^entralregierung für die Lehrerschaf! beftinlmten Beitragsleistnng ,st "l'N diese»! Beschlusse des krainischen Landcsausjchnsses auch die k. k Landesregierung in Kenntnis zu s^,'»i. — Ter Antrag wurde, nachdem ihn Gemeinderat Dr. Novak begründe! hatte, einhellig zi> ' Beschlüsse erhoben. Ter Bericht der Personal- und Rechlsseltiou, be-tressend die Neinvahl des Kuratoriums des städtische» Mädchenlyzeums fiir die nä'chsle dreijährige Funktions» Periode, wurde von der Tagesordnnng abgesetzt. Sohin solglen Berichte oer Finanzsellion. Vizebürgerlneister Tr. Triller berichtele über die ^»schrisl des Nürgerlneislers, betreffend die Beitrags-leistung der Gemeinde zur Kriegskredithilfe sür das millclsländis6)e bewerbe, und stellte den Antrag: Die ^iadtgemeinde übernimmt eine 'Garantie bis' zu»' Höchstbetrage von 20.000 I< »mtcr der Voraussetzung, daß der Staat die gleiche ^lnanlie für 75 '/ und das Land sür 15 ',> des voranschlagien Grundkapitals, bezw. des Erfordernisses von 1,200.000 !< übernimmt. An genommen. Vizehüraermeisler Tr. TrilIe r berichtete »veiters über die '' >scl,rifl <^s Bürgermeisters, betreffend die Beilragsleistnng der Eladlgemeinde zum Fonds für das Tr. Jan. Ev. Krek.Tentmal. Nber seinen Antrag wurde für diefen Fonds der Betrag von 2500 X bewilligt. Vizebürgermcister Dr. Trill e r berichtete schließ» lich über die Anschrift des Vürgermeisier, betreffend die partielle Refundierung der Verwallnngslosten der in der Verwaltung dev Tladlgemeinde befindlichen Stif» lungsfoilds. Er stellte den Antrag, eö sei die ^audeö» regi>.rung lim die Bewilligung zu ersuchen, daß vom 1. Jänner 1918 an sür alle Stiftungen, die von der Stadt n erden, süuf Prozent vom Bruttoerträge des Sliftunsvermöqens znr partiellen Vergütung der Verwaltnngskoslen verwendet werde» dürfen. — Angenommen. Der Gemeinderat nah»« fohin nnler dem Vorsitze des Vizebügermeisters Dr. Triller alle Zuschriften des Bürgermeisters, betreffend die nachträgliche Genehmi' „ jeder Straßenecke abzulagern, ersucht hatte, wurde die öffentliche Silning geschlossen, ^ l'llevision der bei den Vrottommissiourn einssetra» ssenen Parteien.) Vom hiesigen Sladtmagistrate wird uns folgende Knndmachnng übermittelt: Da beim Be» äuge der Lebensmitlelkarlen lvieder N.ireqelmäsnqkcitc" borkamen und die Doppelversorgung einzelner Parteien unbedingt verhindert werden muß, findet der Stadt» Magistrat gemäß § l9 der Minister-nlverordmmg vom 2l). Mm 1917. R. G. Bl. Nr. 235, folgendes cmzuord-neu: 1.) Mssabe der Ertlärunq des loansbesiyers, bezw. dessen Stellvertreters, iiber die Personenzuhl jeder im Hause wohnenden Partei. An dem vom Magistrate .',n bestimmenden nnd in den hiesigen Tagesblälteru kund-zumachenden Tage ist der Hansbesitzer, bezw. dessen Stellvertreter verpflichtet, vor der Brollommiffion,sei-nes Bezirkes zu erscheinen und die mündliche, oder schriftliche Erklärung dahin abzugeben, welche Parteien ....... ^.._. «>« 1« 123 23. Jänner 1918 sich in feinem ^ause besiuden und wieviel Personen ,ede ' Hanspartei zählt, ^ur schriftlichen Erllärling geullgt ein 1 Blatt Papier, auf dem der Vor- und ^uuame ^eder nn l^ Hanse louhnenden Partei aufgeschrieben >'»d die, ^ahl der . bei der Partei woh.leude» Personen angegeben w.rd. ' 'nr Hauspartei „Men auch die eventuellen 'Istermleter > gezählt loerde,', soser,' sie "'cht als i,elb,taut.,ac Parteien s eingetragen sind. ^isenbalinliedielisteie «nd deren An.qc- l lwriqe die die Leliensmittel aus del >nen 'Appruvisio-niernnq beziehe», dürfe» in dem ^rotknrtcnprotollille nicht eingetragen, bez'o. müssen abgemeldet werden. ^ 2.) Wad ,"«ft z»r Brotlommiisi»!, zwecks sll'.qabe der ' (frllärull.q mitgebracht werden? Jeder Hausbesitzer, > dessen St'ellve'treter oder Bevollmächtigter ist verpflich» l icl, .yoecls Abgabe der Erklärung auch die Hauslegiti» ^ mation mitzubrinqeu, die vor allem vom .Hausbesitzer oder dessen Stellvertreter a„s der ersten Teite eissenhiin-dig llilterschrielien werden mns'.. :^.) Die Bevollmnch-ti.qten des Hausbesitzers, bczw. dessen Stellvertreters haben bei der Ärotkonimission >uil der Hauslegilimatkm die eigcuhnndiq gefertigte schriftliche Erklärung des Hausbesitzers, bezw. dessen Stellvertreters, abreden. Von den Bevollmächtigten werden üiüudliche Erklärun-gcn nicht angenommeu. Jede erlvachsene Person, die bei der Brollommission die Hanslegitimatwu vorweist, wird als Vevollmächligter des Hansbesitzers, be',w. dessen Stellvertreters, angesehen. - 4.) Fertigung deo Vrot-tartetlprotokolls. Nach der Abgabe der mündlichen oder schriftlichen Erllärung ist der Hansbesitzer, dessen Stell» Vertreter oder Bevollmächtigter verpflichtet, mit eigen-händiger Unterschrift im Vrot!arle»protololl zu bestä-l'gru, daß seine Angaben richtig und vollständig sind und daß er wissentlich leine unrichügeu Angaben ge-macht ha«. — 5.) Weitere Anmeldungen der in das Hans später eingebogenen oder ans dein Hanse ausgezogenen Parteien. Nach Abgabe der Erllürung des Hausbesitzers, dessen Stellvertreters oder Vevollnuichlnitei! erfolgen weitere EilUragnngen oder ^öschnngen i,u Nrolllirlen» Protokolle der spater ins Hans eingebogenen oder ans dein Hanse allsgezogenen Parteien, bezw. Personen nnr alls (^rund der vom .Hansbesitzer oder dessen Slellver» trcter gefertigten Hauslegitilnalioi'. — 6.) Bestätignng über die spätere Nenanmeldung, bezw. Abmeldung der Parteien. ,V'de »veitere Eiutlagüüg oder Abmeldung der Partei, bezw. Person »vird dem Hausbesitzer mit ciner besonderen Bescheinigung bestätigt, ans welcher er» sichtlich seiu »vird, wieviel Personen die Partei nach der Neuanmeldung, resp. Abmeldung noch angemeldet l,at. Jeder Hausbesitzer, bezw. dessen Stellvertreter, ist somit verpflichtet, von der Hausparlei, der die Hanslegilima' tion übergeben wurde, auch diese Bescheinigung abzn-verlangen, um von der richtigen An-, bezw. Abmeldung unterrichtet zu sein. — 7.) Verantworilichteit jür die lkrtlärung sowie für weitere An- uud Abmeldungen. Hür die Nichtigkeit der abgegebenen Erklär»l>g sowie sür dic weitereil ?ln> nnd Abmcldnnqeu sind die Hallsbesitzer ,md deren Stellvertreter sowie die Parteien persönlich verantwortlich. — 8.) Tlrafliestimmunssen. Ül,erlrelnn. aeu dieser Vorschriften werden, sofern die Handlnng nicht unter eine strengere Slrafbestimmung fällt, nach §35 der Mmisterialverordnuug om 26. Mai l9i7, N. G. Bl. Nr. 235, von der politischen Pezirksbehörde mit einer Geldstrafe bis zu 2000 K oder mii Arrest bis zu drei Monaten, bei erschwerenden Umständen mit einer Geldstrafe bis zu 5000 K oder mit Arrest bis zu sechs Monaten geahndet. Tollte der Hausbesitzer die ver> langte Vrtlärung nicht abgegeben haben, so wird die Kartenabgabe für das betreffende Haus überhaupt ein» gestellt werben. - !).) Gültigkeit der vorstehenden Kund-machung. Diese Knndmachnng tritt mit dem Tage ihrer Asfichiernng an der Magistratstafel »nd >.nit der Ver» lautbarung iu den hiesigen Tagesbln.ler», in Kraft. - Mehlvelfaus.j Tas Mehl wird an die Parteien von morgen an b>s einschließlich Freitag den !. Februar verlaust werden. Auf jede Legitimaliou entsälll ein Hal» ues Kilogramm Naclmehl, das Kilogramm zu 1 K 18 H. Das überschüssig Mehl ist ,uverläßlich Montag den 4. Februar anzumelden. ^- lAleischabgabe.j Tie städusche Approvisiuniernng lvird heute nachmittags iu der Iosesikirchc fleisch auf die gelbeu Legitimationen l'! abgeben. Neiheufolge: von halb 2 bis 2 Uhr .'»r. 2201—240^, von 2 bis halb 3 Uyr Nr. 240l-2Nl>0, von halb 3 bis 3 Uhr Nr. 2601—2800, von 3 bis halb 4 Uhr Nr. 280l bis ,-nm Ende. — Hier-ans erfolgt ebendorl die ^leischabgabe aus die gelben Legitimatim^, I) in folgender Ordnnng: von halb 4 bis 4 Uhr Ni. l 2<»l>, »,, n 4 bis halb 5> Uhr 'Nr. 201-320. Das Kilogramm kostet 2 K. — lssernsvrechverfehr.) Seit l^s». d. M. wird <-schräniicr privater Uwrland,sprcchl,>crlls,<'ndcn bishcr für tx>n Prielen Sprvchdrrlvhr sscspcrrlen (^el'icwn afll diesen TprcchbczichnlMN dürfen inir in dcr vcrlehre- ' ,ch!rxichcn Zeit, d«3 ist is !> Uhr früh nnd an Sonn- und ^eicrta^en lvahrend i>er Dienststnnden d<>r ssernsprechänitor absicwickelt wer ben. bespräche von öffei!tlicl)en Sprcchslclk'n aus sind n»r init solchen Tcilnrlilncrstellen und öffentlichen Spreche stellen, dic innerhalb der dritten Fernzone liessen, zn-!i<'Iaisc». !.>nrde wie» der eröffnet. Die „Krone von >lcrtyrn" im Kino „(5clltral" im i.'nn-destheatcr. Mstcril lunrdc im Kino ..Central" im Landes-theater der mit großer Spmnmnn. erNKirlctc erste Mady Christiaüs-Filin vorgeführt. Man l^t siä) von der Kunst Madl) Christians nicht zu vicl versprochen; mit ihrem Er-seinen auf dcr Vildflächc ist ein ncucr Star von nnge« >vöhnlicl>er Anziehungskraft aufa.ca.ana.cn. Dcr Film hat l'in txnillxi'res, interessantes nnd fesselndeo Thema, unier-stiitzt durch glänzende Technik. Nur noch heute und mor-ncn um 4, halb <», 7 uub halb 9 Uhr abeuds im ,<, gc oevichlerjlalier des „Neuen Wr. Tagblatt" hatte eine Unterredung mit den, llhef des Generalstabes, ^reiherru von Arz, der aber» mals deil unverlennbaren ^riedeuslvillel'. dcr Munarchie betonte lind erklärte, daß rr selbst den frieden herbei» wünsche. Freiherr von Arz wies ans die Unmöglichkeit der ^nrnctziehimg der Truppen ans den beseelen (Nebie-ten hin und ein der Unterredung beiwohueuder Offizier fünle ,'.nr Illnstralion bei, das; der gröszte Teil der rns» s'lche,, Trnj'pl!,, die in dem noch besetzten ^ipsel ^st- daß man immer nur von dcr Möglichseil eines baldiaen Friedensschlusses mit Rußland spricht nnd dabei ganz übersieht, daß die übrige Entente noch leinen Schritt für den frieden getan hat, 3ie sehen, wie heftig sich selbst Rumänien gegen den Eintritt in Fricdensverhand. lungen sträubt. Italien scheint zu übersehen, das; wir tief ' auf seinem (Gebiet stehen und iprichl noch immer von ' der Angliedernng von Trieft '.md Trieul. Mit leinene Worte Hal die Entente bisher die Selbstversläudlichfei ' der Rückgabe der deutschen Kolonien betont. Aus al diesen (Gründen erscheinen mir die eben' hochgespannte: > ^riedenshossnuugen, die sich m den letzten ^ chen i» de^ Vevöllerung verbreitet haben, verfrüht. Die Delegationen. > Wien, 22. Iänncr. Der Ausschuß für a»ew . Das Abqeorbnetenlzaus. , Wien, 22. Jänner. Präsident Dr. Groh halt dc-m vcr . storlieneii Abgeordneten Professor Engelbert Pernerstorfc ! einrn tiefeinpfnndencn Nachruf. In emer Zuschrift des Mi > nisterpräsidenten wird mitgeteilt, dnft Seine Majestät de' . K a i s e r angeordnet hat, das; dic Präsidenten der beidei Hänser des Reichsrnks und dic Präsidenten der beide? « Häuser deß ungarischen Reichstages am ?lllerl,öchstl'n Hof, < hinter dtnm ihrer Ernennung zu Geheimen Räten vor ihne, -angiercn. — Im Einlaufe befindet sich n. a. ein (->>eseh-'ntwurf dcs Ministers für fozialc Fnrforae. betreffend die Negelung der Sonntagsruhe im Oelixr bebe triebe während 3er .<,lriegszeil. Der Beschlus; des Herrenlxiiisei. über die «ifriegsstt'urr wird neuerdings dem Finanzansschusse zu. gewiesen unt> diesem zur Berichterstattung eine dreitägige ^rist gestellt. In einer'Zuschrift dcr Staatsschnldcniont roll-lolniüission wird mitgeteilt, dak die .Commission zu ihrem ^'dauern nicht in der Lage ist. inslx'sondere aus staa-ts-finanziellen Rücksichten, die Prototoll«,- und Berichte an den Baiser den Mitgliedern des Äbgvordnctcnhauscs z»l über« mittrln. Dcm Vudyctaussänitz »oird die Frist zur Bericht, eistattung über den Staatsuoranschlag bis zum 29. Jänner erstreckt. - Ministerpräsident Dr. Riller von Seidler lxantworlet die Anfragen des Abgeordneten Pact,c.r und (Genossen ül>er die Präger Resolution vom l!. Jänner und des Abgeordnelen Ttanel und l^nossen. betreffend di? Konfiskation dieser Resolution und erklärt! Während die Dellaralion vom W. Mai. wenn sie auch den sck^ärfften Tadel Nxgen der Vcrstös>e gegen dic Hoheitsrochte der Län« d<>r dl'r ungarischen >lrone l>cransfordert. doch ausdrücklich Ä<>zug auf das Inieiesse der Tynaftie und des ganzen Reiches nahm und ein Zusamnn'narlx-iten zwischen dcr Regierung und den Anhängern jener Deklaration sich denken lätzt. sucht man m dcr Präger Rlsolution vergeblich ch nur einen entfernten Anklang an die dynastische und gesamtstaatliche Zuaehiirigl ii. Die Resolution stellt sich ge° lnisserluas.en auf dcn interl.aliiiüalen Tlandpui^kl nnd verfolgt ihre r^rlilularcn 8>cie. zwischen ^st^rreich und seinc Feinde zu treten nnd zum mindesten am Friedensschlüsse, internationale Foid-rniMii abzunehmen, um für die von ihnen bereits als gegeben aigcnonunene Souveränität dic Anerkennung auswärtiger S:milen zu erlangen. Unsere Frinoe lülilien aus ihrer Lage Elim,nterung nerauelescli. ül dcr Verfolgung von gcsien dcn Zusammenhang unseres Tlaalswesens gerichteten (^«rundsäien nicht zu crlalnncn. Sie sucht anch die Haltung unscr^r Unlerbiindler l»ei dcn !>>> Zuge befindlichen Fricdcnsnnterl)andlul!gen zu stören. Sie vc'lämpfi den Frieden, sofer>. er nicht das Telbstbe-stimluungsrecht dcr Völker brsngl. das SelbstliestiunnungK-recht in >e.ine,m für eigcnc Znx'clc yclualtsain umgedeuteten Sinne. Dieses Recht soll in Anspruch sn'nmmncn lverde,, und den Tudetenländ.'rn >>ach rniflösung des bisherigen Staatsverbandcs oollc Nnabhängigtcit und Sonvcränitä! sichern, sei es nun bei Österreich oder nicht. Es sei tlar, dcrden müs;te. iLebhafter B<'ifall unt Zwischenrufe l'ci dcn (5zcchcn.) Dafiir bürge die feste Vcr anlerung des Staalsgedanlens in di'n lireitesten Schichten dafür bürge cr stelle dies mit ausdrücklicher Ermäch, tigung fest — dcr Wille des allerhöchsten Faktors i>r Staate, der die Regierungen ins Amt beruft. Der Minister. Präsident vernx'ist darauf. d"i feindlichen ^«sscr neue ^gilationoiniltel in die Han^ ä" neben (lebl^tcr Beifall li„l^). nnfcre Bcstrcbungc, zur Er^clnna eines wldiacn Friedens, insbesondere ietz dic Verlxindlnngen in Brest-^ito,oei. zu stören. Wir ei streben einen chrcnvollen Frieden, de-r uns und unscrei tienen Verbündeten für alle Zeiten einen sicheren Et«^ vcrbingt, im (^'istc, dcr Gcrechligtcil und Vcrsöhnlichleit abcr, auch mit jener Einigkeit und Festigteil, die den Mg ^ ncrn dic Aussichtslosiglcit ihrcr Nergcnxllligungsabsichle' ror Ängcn führt. Zu einer Verwirklichung der Pras>>r Nl ' solution wird es nicht tcmnncn. Au6) derlei Qucrtrcidercic »ocrden es nicht verhindern, das; Österreichs unzerstörbar Lebenskraft sich gcyen seine cnchercn Feinde untmdcrstet lich durchseht. Dic Regierung sei weit davon entfernt, ei. ganzes Voll. für dessen hohc Begabung. Tüchtigkeit un in di'r Geschichte bewährte Kaiser- und Staatstreue fie di gröhle Hoel>achtung empfinde und dcssen nationalen nn^ llilllircllcn Peslrcbunacn sie mit der wärmsten Symjxiihii gegenüberstche. niit den Ictzten Tcnden^'" icner Rcsoluiioi-zu identifizieren. Sie erwarie zuversichtlich, datz es in sel, . nem edwi und gesunden .^!ern nicht angesteckt wird vor , dcn Giften und »ei.nen dicscc frlbstmörderischen Politik Sie wünsche aber auch. bah diejenigen, die sich hcutc all ' Anhänger jener Tendenz,, erklären, von einer lioffenllick , vorübergehendc»! Vertoirrung. dic wohl nur als ein« l Kriegspsychose zu erklären ist, den Wea zu einen, lvenn aiil^ . noch sc» nationalen, aber doch öfterreichifcl>en ^lcnntnissc > ^iiriickfindcn. das ein seoensvolles Illsammenarbcitcn an ^ den e-rl^lienen Znlunfts ^ ssiing erklärt dcr Mlnisterpräsidcni, daß diese ztuar ltilieli ^ <>r,z'n Abgeordneten unterbrochen. Am Schlüsse ertönte lebhafter. langanhaltendcr Beifall. Der Ministerpräsident wllrde vielfach beglückwünscht. ^ Nber Antrag des Abgeordneten Stanek l^schloß ws Haus. die Debatte über die Erklärung des Ministerpräsidenten zu eröffnen. Gs folgte hierauf die Verhandlung der eingebrachten dringlichen Anfragvn. Teutsches Meich. Bon den Kriesssjchauplähen. ! Berlin, 22. Jänner. Ta5 Wolsf-Vureau meldet: i kroßes Hauptquartier, 22. Jänner: ! i Westlicher Kriegöschanplah: Heeresgruppe des Kronprinzen Rupprecht von Bayern: östlich von ?)pevn war oil' ^ampsläliglelt der Artil» lericn am Tage und zu einzelnen ^lachtstunden lebhaft. Mit kleineren Abteilungen versuchte der Engländer ver« geblich an mehreren Stellen in Flandern, in misery Nampfzone einzudringen. Än der übrigen ^roü! !,!!>>?, ^>,' ^^''«'«lit^t.'itiafeit mäßig. Heeresgruppen des Deutschen ^.okpriuzen und des Her< zogs Albrecht von Württemberg: ! In den Argonnen nördlich von ^!e Four dc Paris sließcn französische Kompanien »lach tagsüber anhalten-der Arlilleriewirlling am Abende ^egen unsere Stel» lungen vor, Sie wurden durch Feuer und im Nahkampf obsscwicsen. Auf dem östlichen Viaas>Ufer und in der Gegelld von Flirey lebte das Artilleriefener zeitweilig aus. Östlicher Kriegsschauplatz: Nichts Ncucs. An der mazedonische» und an der italienischen Front ist die Lage unverändert. Der Erste Generalquarticrmeister: vc»n Luden dor ff. T>er Seekrieg, Neue U-Voot-Erfol«e. Berlin, 21. Jänner. Das Wolff-Vureau meldet: Neue U-Voot-Erfolgc auf dem nördlichen Kriegsschauplätze: 22.000 VruttoreMertounen. l3in Teegesechl vor ^«lliros. Wien, 22. Jänner. (Amtlich.) Am 20. Jänner stießen türlisck)e Ctreitlräste, nnd zwar dec Panzerkreuzer „Sultan Iavuz Selim" lsrüher ..Goeben'), der Ncinc Kreuzer „MidlUi" lfrüher Vreslan", nnd Torpedoboote aus den Dardanellen gegen feindliche Streitlräfte, die durch Fliegeraufkläruug bei der Insel Imbrus sestge» stellt worden waren, vor. Ein großer und ein kleinerer englischer Monitor wurden vernichtet, ein Transport» dampfer von 200) Tonnen versenkt, mehrere Hulls schwer beschädigt und die englische Tigualsiation an der Kephalosbucht vernichtet. Veim Nückmarsch nach den Dardanellen ist der kleine Kreuzer „Midilli" durch meh. rere Untevlvassertreffcr von Minen oder U-Vooten gc» sunken. „Sultan Iavuz Seliin" kam beim Einlaufen in-nerhalb der Dardanellen an der Inge bei Nagara leicht fest. Er ist nicht, wie in der englischen amtlichen Mel-dung behauptet wird, duvch schwere Beschädigung auf Strand gelaufen. Konstantinopel, 21. Iänncr. sAmtlich.', In kühnem Angriffe stießen gestern „Sultan Iavuz Selim", „Mi-dilli" uud Torpedoboote aus den Dardanellen vor, um feindliche Sireitträfte, die bei Imbros festgestellt wurden waren, zu vernichten. Zwei feindliche Monitore l„Ra> qlan", 40W-5!1W Tonnen, mit zwei 35,l> Zentimeter-Geschützen uud ,.M, 28", 500«) Tonl'.en, mit einem 28,4 Zentimeter» und einem 15,2 Zenlin'.eter°Geschül;), ein Transportdampfer von 200U Tonnen, eine Signalstation nnd zahlreiche Munitionsdepot.) wurden vernichtet. Vei> derseits herrschte rege ^liegerläligteit. (iin feindliches Flugzeug lvurde im ^ufttampf abgeschuslen, ein anderes sch'ver beschädigt. Die Küstenbatterien schössen erfolgreich gegen feindliche Torpedoboote. Bei der Rückkehr ist ,,Midiue (Entschädigungen. London, 2!. Jänner. (NeuteL-Äureau.) Eine Versammlung uon 2000 Mccl>anikcrn im Woolwich-Ärsenal nahin cinc Entschließung an, worin die Regierung aufgefordert wurde, mit den Kriegführenden auf Grundlage der TeU'stbestimlnuila, aller Nationen sowie, des Grundsatzes, keine Annexionen, teine Entschädigungen, zu unterhandeln. Wenn dieses Vorgehen dcn V«t sich eine V<.rvin>n»n<, tx^r lNi7ohi?»,is«„ s,«t>;lt»»». t»i« An» Hänger aller Parteien von den Anarchisten angefangen umfaßt lind nach dem Vorbilde der ukrainischen Rada ein Parlainent und eine Negiernng für Großrußland, das eine der Einheiten des neuen Vnndesstaatcs Rußlands bilde,: soll. zu organisieren gedenkt. Die Vcrcinignng wird binnen einem Monat einen Kongreß zur Ansarbeitnng der Verfassung für Großrußlauo einberufen. In allen Städte» und Dörfern Großrußlands entstehen Zlvcigvcreinc der ncucn Organisation. Ermordung .^ingarcvs und Koto^tins. Newyori, 21. Jänner. sRcuter-Burean.) „Associated Preß" erfährt aus Petersburg unter dcm 20. t». Vi>. baft die Mitglieder des knbiuetts 5lcr«nstii 5ingarev und KokoiMn in ihren Netten im Marinesvital ermordet worden scicn. wohin sie wegen Krankheit aus dcr Peter Panl-Festung gebracht worden waren. Ein Dutzcud beluaff-nctcr Leute seien in das Spital eingedrungen und hätte nach den Bettelt der früheren Minister gefragt, worauf sie sechs Schüsse auf ^inaarev und zloei auf «.wkoili» abgefeuert hätten. Sodann hätten die Mörder das Spital ver lassen. Genen bic Aesetzuug von Alndiuostul. Paris, 21. Jänner. Die „Agcnce Havaö" meldet aus Petersburg vom 18. d. M.: Der Rat dcr Volkskommissare hat den japanischen Botschaftc-r lim Aufklärung über die Besehung von Vladivostok ersucht. ^awacver veutscder culnvemn. WB^ sieute Mittwocl, 2). Jänner ^Wlß BMOlllmlW im Inzelximmer ües Kasino. ' Veginn s Uln adena5. -^------- ver lurnsat. Tagesltmigkeitcü. — (Tullio Mnrri Munitionsarbeiter.) „Secolo" meldet: Nach füil'fzehn Jahren, die er in, Kerker verbrachte, erhielt nun Tullio Mnrri voll dem Minister Sacchi d'«' Erlaubnis der Überführung in einc .ttriegsfabrik, wo cr sich als Munitionsarbeiter belätigeil wird. Tullio Murri ist der Bruder Linda Murris, der Gräfin Vonmartini, deren Prozeß vor fünfzehn Jahren so enorme Sensation erregt«,'. Tullio Murri. dcr sciuc SclM'ster ül^r alles liebte, hatte deren (^tten, den Grafen Vonmartini, in Bologna erstochen, angeblich deshalb, lvcil der Graf dic Frau tyrannisierte lind dnrch seine rohe Art der BeHand« ^ I»ng zur Verzlveiflung brachte. Die Anklage iu dem Pro. - zeß richtete sich aber uicht nur gegen Tullio Murri. son-, dern auch gegen Linda Murri selbst und gegen ihren Ge, > liebten lind gegen den Freund TuNios, die alle beschuldigt c^.^,» ?..^.,,<, ^. 1« 125 23. Jänner 19!8 ,oaren. de» Mord ail dein trafen vorbedacht angeführt ,^n iMbcn. ^llle Befchnldigte» wurden schließlich >^u schwc-ren Freiheitsstrafen verurteilt, Tnllio zur hochstzulässigen von dreißig fahren. Während Linda Murri auf Veranlas-sung dci' italienische» doings aus dein Kerker entlassen lunrde. 1'liel, Tnllio Mur^i in H"fl. «Ein l'crillimtco Vcrlinrr Wcinlotnl strafweise «c- schlllsscn.! ^>ll,3 Berlin wird berichtet- Die altbefannle Weinwirtschaf! ,.^ll>» schwartn Ferkel" in der Dorolheen- ftrnße nnirde auf 'Anordnung des Kriegcüoucheranites ge^ schlössen. Den, Inhalier Artnr Ierte nnd dessen Frau ist der Handel wegen Bezuges lion !6edencüuilteln aus dem Schleichende!, Abgabe, von Fleischspeisen ohne Marten und anderer Übertretungen untersagt loorden. Das ..schu.xir,ze Fertel", friWr in der Neuen Wilhelmstra^e ge- »^'n. ift dnö Nestaurinit. in dein vor länger als fnnf^ undzloailziss fahren Anglist Slrindberg nnd andere Ver- irewr der nordischen Dichterlveit »nil Berliner ssrennden greint ihr<. Sy„>ft^,',i feierten. Da saßen <5olger Drach- inann nnd ^nnnar ,il>erg. ^'ldolf Panl und Gabriel F'»»e an den tleinen Tische»,, nnd der polniiM Poet 2!mn5laus PrM'li^'^ti fnnd ein fröhliches Pul'lttum für seinen Nterarifch^,. Snkinis.nnc- cr Sochl' nil> strllle fest, daß man es hier mit eine»« Sl,ste,!i ganz sonderbarer Diebsfahrten z,n tu» halte, die. mit der Entloendung eines Bootes begonnen lallten, das am Donaulanul unterhalb oer Schlachihausbrücke verankert gewesen loa'r. In diesem Boote führe» die Diebe, zur Nachtzeit zwischen der Schlacht-hausdrücle und der Teerfabrit von dcr Donau ans in den Sammellanal ein nnd richteten dann, entrückt allen polizeilichen '.'iachstellmMn, in dcm Wassernel^e nnierl^ll, der Straßen ihrc Fahrte» i» aller Vequeinlichfeit dorthin, wohin sie eben gelangen wollte». Eo fuhren sie beispielsweise bei dew erN'ähnle» letzte» Einbrüche bci der Firnia .'»iiedl »nd Beutel vo» der Miinduna, des Sa»n»elfa»alt' aus beinahe durch den ganzen dritte» Bezirk bis zur Marxerbrücke, wo sie das Boot festbanden. Dmm stiegen sie i'n dtzn Öaustanal bis zu dein Hanse, in welchem sich das Geschäft befindet. Änf demfelben Wege luurde da»n die Beute znrüct bis znm ^lnserplah des Booleö an der ^.icke gebracht, dort in den >,al,n verladen nnd weiw>,' bis zur Vlnsmündnng dec! Snm»!i,Iln, im Pnntlicun.) ^leinenceau befindet sich im Pantheon, »nd dies seit vierzig Jahren! Allerdings handelt es sich »»r »m sein Porträt. Ob später das dankbare Frankreich auch die sterblichen nlx'rreste, des jehige» Ministerpräsideiite,» in dein nationale» Nuhmcstcmftcl bc-stalten wird, ist freilich eine andere, Frage. Jeder Besucher des Pantheons cri»ncrt sich a» die herrlichen, riesigen Fresse», die i» doppelter Minneshühc als Friese dic Wände schmücken nnd der Hauptsache nach vo» P»vis de d'bavannes, ,I. P. Lourd<'n. Es war im Jahre 1881, die >hhsiognomien der damnls ii» Vordergründe des Inter-sses stehenden Politiker »nd 5nnrstler f»r die Personen es (Gefolges zu verwenden. So kam es, daß in dem Mittel-ilde Clemencexiu in täuschend ähnlicher Vtaske als Vischos ^alactorius figuriert. Neben ihm repräsentiert stkn»I»c!ta >en grimmigen Anrelianus u»d der ältere (5oq»eliu den ^eiligen Volusianils. Die anderen Perso'nlichleiten sind Pasteur, Paul Bert. Lockroy, Äntonin Pronst, der Bildhauer Merris, I. Blanc nnd sein Vater. (5lemencea>i trägt >ie kriegerische Tracht, die den BiMfen jener Epoche zu. aieser goldene Nimbus sei, der ihm seit langen Jahren >en Besuch des -Pantheons verbiete. - (ztann mn!» Uou dcr <5rdc ,,um Mnrs lelcnrnpliic-ren?) Der Leipziger Phhsiker Olto Wiener l>at diese Frage jiingsthin in einem Vortrage gestreift. Danach scheint es, vom rein pH>isitalischen Standpunkte aus betrachtet, nicht ausgeschlossen, von dcr Erde eine Bolsäxift zum Mars zu fenden. Die elektrische Wellenlele^raphie wäre es. deren man sich bedienen inüstte. Bei genügender Vergrößerung aller Einrichlnnge» wurde ma» dahin gelangen, von der Erde nach einem anderen Orte »»seres Sounensystems drahtlos z» telegraphiere», etwa die Welle» bis znm Mars zu schicke». Man branchte dazn freilich Apparate, die nach dem gegenwärtigen Stande der Technik vielleicht eine Bil-lion Pferdekräfte belätigen müßten, ein Unternehmen, das allerdings mehr tosten würde, alo man mit Anssickl anf Erfolg N»t ins Werk z» sehe» loagen dürfte. - (Dic flicncndc ssencrwchr.) Die erste fliegende Feuerwehr wnrde jetzt in Sa» Diego in »alifornien ge gründet. Ans städtischen Mitteln rüstete man ein besm,-lx-rö toiistrnierte^ sscuerl^lirflnn^l-im Pferdelräften. Eil >s< ein Hlidr^plnü, der ,^!uei Mann inid eine grös;ere Menge cheniischer Fenerlöschmittel tragen lann. - (lfin scltsnlnco Zusnmmcntrcffru.! Von eine:u recht seltsame» Zusammentreffen berichte» die e»glischeu Zeitungen. Danach Ware» der in der jüngsten Zeit als Gegner der Revolution vielgenannte russische General 5>or»ilov und der deutsche Oberbefehlshaber m Ostafrika Oberst von Leltow einstmals im südafrikanischen Vnren-kriog Kampfgenossen gegen die Engländer. (Genera! 5 8l»ll!l- nni! PwuinWlWlhlilitcli, - jTödlichcr lHisenl>alil,l!l,za!<.j Ti,sevtage lonrde d<>, in Aßlinq swtwmn'k' ^uqbe^lcitcr ^vih Eoincrcr line Noscnwl bei Ncicheuln'Vsi in V^hnirn im Wocheincv Tunnel vom dil'nslhabcndcn Äcchnwächlfv zwischen dc» (^clciscn tot mM'slmdcn. Somorcr joll mit cincm Gi>> tev^uqc ro,^ 3i. ^ 'cic: luich Aßlinst als Vrcms<">,' gcsal> ren und im Tlinnel vom ^»qc libqestiir,',! sein. Tcr Vcr ünqlinltt' soll sich schon tmiMovdev infolqc rinrr iu Dicnslc crliliencn ^erleluuiq nnl^ol)! ftrstilili hddci,. l Daltksagullg. D Mv dir virlrn Vinvrisr inniger Trilnalinir anläßlich des Vinsch^idrn5 ! > drv rlirmürdigrl! Sl1iN"'st>.'V ! ! Gcrtrlld Marianne Lcopoldine Hoppe > ^arnllzrrziiirn Schwrstrr vo,n l^il. Vinzri,z von P.iul, > Ol'rrin im L s;nil!,l hirinii drn tirfgrfühltchrn Dank eiu« ! > die tllluernk VechinlnIllW iler Vlllnihelzizen Llhmstml. > Lailmch» don ^>. Ämmri. l<>i«. ! — Dclbstmord.j Am 13. d. M. vcrsiiflcic sich der an der Nomersircche loohnhlifte Ofsi,'»ilil Josef ^aman drr hicsiften Tabatsabril. Alc, er cibel'ds nach Hdttse tam und fich mederlcqlc, vernahm seine im ?>'eben^mmer be-schästiqic Zimmerfrau ciu Tlöhnen! ^u ihm qelommen, bemerkte fie auf dem Nachiläslchen ein leeres wiftsläsch-chen. Eie lies; sofort einen Ar,',l holen, der aber mir mehr den bereits einaMeteuen Tod feststellen tonnte. Tas Motiv des EelbstnwrdeZ isl nnb'.'sannt. Ter Lebens» müde soll a» VerfolqnnaM'ahn qelillen und ilbo» mebr. mals Selbstmordqedanlen geäußert haben. - slfin Opfer dcs Ällohols.j Än, vzr'Iosjenen ^onl^ iaq dorlnittnqs verspürte die in der 5>li,'rytslwa nlira wohnhlisle (5lieilia Tlrilar, als jie ans ihrer Wohnung aus deu tV>a,ih trat, eincu starleu Ärondgeruch und sah aus der Nebenwohnnnq der MaMratsdienerswitwe Maria ^av<"i<^ stauch heransströlnen. Ta aber die Woh» uuna, der letzteren abqesperrl irar, ries die Ttritar einen Wachmann herbei, der ein in die Milche führendes ^en» ster einschlnsi uud in die Wuhnunli drang. Tiese war dicht mit Nnuch grsiilll. Die .^lav5i6 lag auf dem Nucken, mit herabhängenden Neiuen tot im Vette. Tns Bett und der /fußboden brannten noch und auf dem Boden lag eine Ker^e. Marin <,llN>^ war dein Trimke ergebe'i, stand nnler Nuratel nnd beU.whnl<.> all-.'in die aus einem Z'immer und einer Küche bestehende Wohnung. Abends ,',uvor war sie ,',ur Ctritar eine Hcr?,e anzünden getoNl-nien und ging dann in ihre Wohnung; sie soll wie qe» wohnlich berauscht gewesen sein. Tie sank allem An< scheine nach auss Belt, wobei ihr die tterze ',u Voden siel' der Tod trat dann infolge starler ^auäieutwirtlung ein. lllnsällc.j Ter ?^! Jahre alle Magaziusarbeiter Johann ^»dloig fand m>f dem hiesigen ,^»anfttbahnhofe line scharfe Mililärpatrone, die er nlii einem Trccht an» bohil» wollte. Hiebe» e^plodierie die Patrone und zer» fleischte ihm arg die linke Hand. - In Ealloch spielte der 13 Jahre alie 3>rsii,'.erssohu Franz ^lrjanec eben» falls mit ei>'er gesund«,>en Militäruatrun.', bis sie ez> Plodierte, wobei der Knabe an beiden fänden und im Gesichte schwere Verletzungen erlitt. -Ter 32 Jahre alte Arbeiter Leopold Mehle c,enm(Mltc im hiesigen ./.'larodni dom", als er mit anderen Arbeileru ein schweres ^aß Weiu eiutelleru wollte. Er lerie^l mit der rechten Haud unter das 7^aß, »oodurch ihm die .s)and zerquetscht lmirde. — Ti'rch einen unglücklichen Tiurz brach sich die ^'0 Jahre »l^ ^^.>>f^.?^!,, Johanna Nraljel das linke Vein, — Dine lfinschleichl'li»!,, ^.,c ,n ^l-oa wohnhafte Justine (habriel<'iV> sperrte ilne Wohnung ab und ging ,')M Mendvori '!!><".> ins >li,io. Da nl>er ain selben ^l'e^de leine ?lurs Diebin würde, nachdem ihre Identität in der Per-son ei.',- dortigen Arb''tcrsgailin festgeslellt worden war, sreigl'Inssl'ii. — lTransmissionoritmen cntw.lldet.j ^, oer ^achi au, den 14. d. M. »mirden an.- der Ml'deMischlcrci der ^rciinifchen Indusiriegesellschmt in Taoa nenn Trans, misswusriemen verschiedener Dimensionen im Gennchcr dcn Sta»d dcr im 5!andc Krain nach den am 1!>. Iüllncr I!)«« vorlicssrudcn Berichten der politischen Bezir^bchüsden herrschenden lfpizootirn. Maul» und Mauensenche: Im Vrzille . ssiln^doif (1 0<<), I,zica ,1 Ort); im Ärzirlc Tschernrmbl: i., den Gen.s.ndc,, AdllKice (1 Ort,, «adiwica .^! i7"t<-. s, O.t) S< Geol^n ,! Olt); »m Vez,rte La,bach-Umae ^ vuna- ,'" din Gemr» ssranz^rf <3 Ort-). St. l«c^cn ! li OM '^iico s8 Ort.), M'riafsld <, O> l). Most«- f, Ort), «»irr !l"Olt'. Wmtsch (1 Ort): im Vczirle «ittni: m drr (in'Mfiiidc Koiovrat (1 Ort); im Bezirlc iiottsch: in den wrmcn.d... Al..,»"..lt <1 O.'t, ^.ns ^l Ort, S.ir-.cy (8 Orte^. Nir»,iik l3 Orlc): im Vezlrlr Hadmannsdorf: ,n der Ve-"'in!'. A-ldlS ; im Bezirlc Nndolfswert: '» den (ttsm.mdeu Amlnlis li Ort>. S^isr»b,^i li O.O: ,n der Stadt iiaibnch: in 11 Gehöften, Laib ach, am 1«. Immer 191U. ___Laibochei Zeitung Nr, 19______________________________126___________________________________23, Jänner UN 8 AtntsM'att. 220 2—2 Präs. 1134/4/17-1. Zwei Nichterftcllen find beim t. t. Landecgerichtc in Laibcich zu besehen, Gesuche bis 17. ssebruar 1918. K. k. Laudcsgerichtspräsidium Laibach, am 19. Jänner 1918, 226 ' 0ß 6/18/1 Edikt. Wider Franz Hönigmann aus Gotischer, derzeit unbekannten Aufenthaltes in Amerika, wurde von Christine Hönigmann, Besitzerin in Gottschee, durch Dr. Zitek in Nudolfswctt, wegen Anerkennung und Erfüllung dcs Kaufvertrages (Wert 3000 X) eine^ Klage angebracht. Die erste Tagsatzung wurde für dni 2 6. Jänner 1918, um 8»/, Uhr vormittags, hiergcrichts, Zimmer Nr. 5»8/I, anberaumt. Der zur Wahrung der Rechte des Beklagten zum Kuratur aä äctum bestellte Advokat Herr Dr. Iutub Echcgula in Rudolfswcrt wird ihn so lange vertreten, bis er sich entweder bei Gericht meldet oder einen Bevollmächtigten namhaft macht. K. k. Kreisgericht Rudolfswlll, Abt.I, am 18. Jänner 1918. 215 C 4/18/1 Oklic. Zoper 1. Rici, kamnoseka v Reki, katerega bivališÈe j« neznano, se je podala pri tej sodniji po Janezu Èe-pirlo, posestiiiku v Kalu St. 26; tožba zaradi lob K. Na podstavi tožbe se doloÈa narok za ustno razpravo na dan 2 9. januarja 1918, popoldne ob l'/s uii pri tukajšnji sodniji, soba št. H. V obrambo pravio tožeuca se po-stavlja za skibnika gospod Andrej Bizjak T Postojni St. 16, ki bo zasto-pal tožeEca v o/namenjeni pravni stvari Mä nit-gOY0 nevnrnost, in stroŠke, dokler 8G ali lie oglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblašèenca. C. kr. okrajna sodnija Postojno, cdd. I, due 17. januarja 1918. St. 35/18. 203 3-2 Razpls notarskega mesta. V zmislu odloka c. kr. justicuega mini-8trstva z dr.e 7. t. m., St. 48.046/17, razpisnje se 8 tem notarsko mesto v Senožeèah, oziroma vsled eveiiUulne premestitve izpraz-njeiio duigo notareko mesfo. Prosilci iiaj Bvoje prošnjc, v lo. y \ mr Garantiere, daB ich nur mit echtem Firnis arheite. "^ & l «Josef Jug \ y^ 768 3G Anstreicher und Lackierer. 7 i tf iiilllll G7 8~5 Die echte Vornehmheit prägt sich 8 O flllfiM nicht alleln im Namen 0(ler Titel' ? O Iiilllll sondern vor allem im Angesicht aus. 9t S Institut für allgemeine Schönheitspflege, | \% :: Schönheitsdämpfe und Massage :: | P - ¦ .! Poljanska cesta "7- ¦ S Lrult und Verlag von Jg. v. Kleinmayr <ü Fed. Vamverg.