^M 9»5^ »843. "HM Tatbaä)cr Leitung. Dinstag oen R4. November. Frankreich. ^er Moniteur enthalt einen ausführlichen Venchc des Marschalls Bugeaud über die endliche vollständige Unterwerfung und Organ'sirung der Ge. dirge deS QuarenseriS (Wansens). D bracht. «Im Ganzen", sagt der Statthalter, „sind dlese Bcvö'lkeiungen des Krieges müde und sehnen slch nach Ruhe und Ordnung; allein da sie ihrer Führer ,he»ls durch den Tod, the,15 auf anoere Welse beraubt sind und auch von uns auf unsern verschiedenen Stre,fzügen ke,ne feste Organlsallon erhalten haben, we,l kem zu »hrs, sen. Sie sind durch den Krieg gänzlich zu Grunde gerichtet." — Der Marschall ernannte nach der Un« terwcrfung der Stämme für j^den e«nen besondern, den französischen I'Neressen ergebenen Agha, be, rief auf den 7. October eme zahlreiche Versamm» lung von Abgeordneten aus jedem Stamme, machte ,hr die Namen der neuen Häuptlinge feierlich be. kaNNt und l>cß sie Treue schwören. Den ehemal" gen Häuptlingen, welche im Namen Abd.el.Ka. derS regiert, wieS er Orleansoille, Mlliana oder die Melidscha zu Wohnsitzen an und nahm ihnen daS Versprechen ab, sich fürder nicht in politische Angelegenheiten zu mischen. Unterdessen war abcr Abo« el.Kader Nlcht müßig geblieben. Nährend Ge. .ncral Bedeau in der Provinz Oran sich zu einem Zuge gegen die ausgewanderten Dschaffras rüstete, hatte er einen Einfall in das Gebiet der Bem» Amer gemacht. Der General verzichtete daher auf semen Plan und wandte sich gcgen den Em.r. Auch die Mit den Franzosen verdündecen Beni-Amer gr,f« fen zu den Waffen, tödiclen, unterstutzt von dem Commandanten Barral, dem Emir c>n Dutzend Leute und nahmen lhm 15 Pferde; er zog sich nach dem Süden der Dschaffias zmück, wohin «hm Ge, neral ivedcau folgte, aus Mangel an i/ebensmirteln aber wieder eme rückgängige Bewegung machen mußte. Seiner Seits benutzte der Commandant Barral die Bewegung des Generals Bedeau, dle ihn deckte, um sich auf das Land der Dschassra« zu stü,zen. Sein Eifolg war vollständig: er nahm 500 Ochsen, 3000 Schafe oder Z'egen, 100 Esel, einige und sechzig schlechte Pferde, Füllen ober StU« ten, 60 Kamehlc uno ungefähr 150 Personen bei» derlei Geschlechts. „Sonach ,st diese kühne Unternehmung zum Schaden Add ^cl^ Kad.rS ausgcfal« len, der weit mehr verloren als m,t sich genommen hac." ... ^Da alle Stämme des Dschebcl-Dira uno deS Quennougah (Wenugah) kniend dcn Aman verlangten, so beschränkten sich tie Generale Spl-legue und Marey, Gnade gegen sie ergehen lassend, Unsern Weisungen gemäß, darauf, ,hnen cme Contribution an Maulthicren und Pferden für ds an'S Meer. ES wäre m'ögl'ch, daß Add < el - Kader m den Theil, dem lch so eben den Frieden verschafft, wieder zu^ rückkehrre; er würde zwar einige Ruhestörungen veranlassen, könnte aber nichts Gefährliches organisi-ren, we>l diese Stämme entsetzlich ermüdet und zu Grunde gerichtet sind.« (W. Z.^ 646 H p ll n i e n. Die englische Fregatte Belvidcra von 38 Ka-noncn, befehligt van Georges Grey, ist zu Barcelona zur Verstärkung der englischen Station in d.csem Hafen angekommen, wie eS heißt auf Ansuchen des Commandanten vom „Savage," we.l die Insurgenten, auf eine britt'sche Schaluppe feuernd, d,e Flagge dieser Nation msuttnt haben. Marcell hat am 28. Oct. mit 300 Mann einen neuen Ausfall aus Fi-gmras ftemachc und die Iunquiera besetzt, ohne son-stigen Erfvlg.__2ie Regierung hat die Bildung eines LagerS bei Scoilla anbefohlen, um von dort aus die Nuhe in Andalusien und der Mancha zu erhalten. Gene. ral Juan de Lara wird den Befehl über dasseltze führen. Uncer ihm werben stehen eme stark.' In fan» teriedivision, Ne.terei und Artillerie. Der neue Nc. gicrungschef von Sevilla, Echegamy, »st auf seinem Posten angelangt. B a y o nn e, 2. Nov. Hr. Martinez de la N^sa hat am 20. Oct. dem Congreß den Bericht über die Großjährigke.t der Königinn vorgelegt; er spricht sich für die Großjähngeeltserklälung aul. D»>ser Be. llchi 'st v°n der Kammer >n Empfang genommen worden.__Sarag°ssa hat s.ch unterworfen. General Concha und ft.^e Truppen sind am 2L. Oct. Abends daselbst eingezogen. Perpignan, 2. Nov. Am 28. Oct., dem Tag der Uebergabe von Saragoss,, hat General Concha ein Negmicnt nach Gracia (be« Barcelona) abgehen lassen. Am Il.Oct. nahm di« Spaltung unter dcnInsurgentenvonBarcelona zu. DicIunta hacte die Compagnie der Galeerensträsiin^e n.cht entwaffnen können. Die Plündennig der Magazine und Häuser dauerte fort. Am 3l. Oct. wird das Feuer vor Verona fortges.ht. An dems.lben Tage ist Martell nach dem Fovr von 5unt>raH zurück^ek.hi c. Die ^,00 Mann, welche lhn b>stl>'!tcc>'n, h,,l'en be> der Annäherung dcr Soldüten dst noch am 1. Nov. den ganzen Tag über vernommen worden. Paris, 2. Nov. Die Stadt Leon hat sich dem General Senosiain ergeben. Er hatte am 23. das Feuer gegen dieselbe eroffn.'t, worauf eine Depuca. ticn ihn um Einstellung desselben ersuchte. Es wurde sofort cine Capitulation abgeschlossen, kraft welchcr Scnosiain am 24. Nachmittags in die Statt ciinückte. Die N^ionalmillz wurde ent- wass'M, die am meiste,-, compvonnttirten Offir eiere des Provinzialbataillons Leon erhielten Passe-. Indeß ist die Flamme dcS Aufstanbes in Galicien zu Vigo an dcm nämlichen Tage auSgebiochen. Ge» neral Iriarie wurde an die Epihe der Beweaung gestellt. D,e Truppen unterlagen, die Natlonalun-liz ist im Besitz der Stadt. Zu Orense war am 19. ein Aufwand5o.'isuch im Entstehen erdrückt worden. In Aüuri.n Hai sich der kleine Platz Tineo für die Ccnlraljunla erhoben. Zu Saragossa sind die Feind» sel'gkeiten bis zum Eintreffen l>cr Entscheidung der Negierung ein^e^ellt; den Einwohnern hat General Concha inzwischen gestaltet, die Weinlese in der Umge» bling vorzunehmen. Dtr Monjuich und die von ten Trup» pen der Regierung besetzten Fort) zu Barcelona habcn fast ihre s^munllchcnMunitionsvorr^chi verschossen, andere werben jetzt von Valencia und Tarragona her» beigeschaffc. Generaltapitän ^anz weigert sich, mit seinen wenigen Trupp,« einen Slurm auf die Stadt zu unternehmen, bis Pi»m Gerona und F'guerzs gcnomm,n hat. Am 26. Mittags hatte Pr,m seine lehle Conf,rhr fruchtbar und wohl angebaut ist, und am 13. Namazan erreichte man die Ortschaften Ali, Sülll' man und Nur, deren Bewohner in Nachen an das Boot des Capitäns herankamen, ihn begrüßten und in seiner Caiüle besuchten. Es wurde mit «hncn in arabischer Sprache verkehrt. Sie äußerten, die Heu, schrecken hätten ihre ganz? Ernte aufgezehrt, so daß sie selbst Mangel litten, doch würde der Capita«, wenn cr die weiter westlich liegenden Dörfer besuche, dort sicherlich gastfreundliche Aufnahme finden. Ei» nige von ihnen zeigten Lust, die Expedition zu begleiten. Man beschenkte sie mit groben Tüchern und da sie an Händen und Füßen elfenbeinerne und eiserne Ringe , und am Hals eine Art von Glasperlen trugen, auch mit letzteren und rohen Seidenstoffen. __ Später kam der Scheich des Or» tes Wadiman mit 10 Begleitern, UM dcn Capitän zu besuchen und brachte eine Ziege und einige Hüh» ner zum Geschenk. Er erhielt dafür als Gegengeschenk einige Hemden und seine Begleiter Glasperlen, und erzählte auf einige Fragen über d,e Zustände dcr Umgegend, daß 2 Dörfer in Streit gerathen seym, wobei 3 Menschen geto'dtet worden, und das; bei der hierauf folgenden Untersuchung dcr schuldige Theil 40 Rin-der und ein Mädchen auszuliefern verhalten wurde, so wie, daß nach ihren Gebräuchen die Hafte jener Rinder dem Dorfobcrhaupte zufalle. Am 27. Rama-zan kam man in die Nähe cmcs Ortes, dessen Be. wohner ihr Oberhaupt in der Landessprache Mck nennen; Capitän Selim erhielt von »hm 2 Kühe zum Geschenk und als cr zur Erwiederung 2 seiner Leute Mit Kleidern und Stoffen an ihn absenden wollte, erfuhr er, daß eS nicht in den Gebräuchen dcS Mek sey, Fremde aufzunehmen, daß sein ganzes Dorf nur von Frauen bewohnt seyn dü'fe, daß, wenn der M.k erkranke, 5 oder 6 der mit ihm verwandten Scheichs herbeigeholt werden, die sich zu ihm bege. ben, chn erwürgen und den wül'digsten seiner Söhne zum Nachfolger bestimmen, daß der Leichnam des Meks durch 4 Jahre an einem verschlossenen Orte aufbewahrt und hierauf bloß seine Gebeine wirklich begraben werden. — Am 29. erreichte man ein Dorf, <^nl)MH )uv Hm!lac!w^^Mtttta. Z. i!»22. cy Nachricht welche ^?d/au^^ f'I'^,^ " k. Lmchwirthschast-Gestllschaft m Kr»m. geladm wurdm, «i.d hicnnit M «^M »^ 17 S,tzm,g e,n°« verstärkte.. ?c»ssch.,sscs cin-T«g°. U Uhr Vormittag ün stä,.is^^N^^^ «« "genannt«.. ,2. No^d/i^""" ^^'"" '« k- k.^itthschaft^cseXschaft .« Krain. «aibach d«,. Prof. 0l. Bleiwciö, ----------------------------------------------——>»_^ Secretär. «7ourll vain ltt. Oovembcr l«l» aatsschllldverschreiblliiq. zu ü l'^t. (,uCM.) <><> »l^ Vtrlo»1e ObliZaiiUll, . Hofkai,,^.li5 <^l>t ^ __ mer'ObI>stal>0!>. i>. Iwanqs l «4»/» .. l — Darlehens u, ttrain ,,, Aera-^u^ ,, ^ 99 3lH. rial. Obligat, v. Tyrol. Vor l^uH ,/, ., l ^ arlber^ lli,d Lal>durg ^ I D^'l.mitVcrld!.v. I zLö^für doc: ss.(i>,CM.) ?3i »jH Wicil.S^idl-Vaücl' Obl.zu , »j, l'^^ (l»<5M.> b^ ^U Obliflat. der üllglm. uu0 Uxqar,. lzu H I'i^t,, ^ — HcskclMlller. t'cr älter» Lc>!n« lz»2l!» », V >^> l»oli>lsche>i Scklildi'll, der in ^zl!2,)4 ,» ^ — Florii,^ 'l>»>) Oüxua aufge- ! j« 2 ^, « 55,^ nolumelicn Alllche» ^zu »3^4 ,« ) — Aerar. D.'incst. Obllgalioxel» der Stäüdc ^ (C. M) ^3.M) V. Oesterreich miter lmd^ z,< 3 l^t.X 68Z^ _1.' ot» i)er (Kims, vo>, Vöh-^ zu » ,j» „, F — _ lliei», Mähren, Schis», z»l2i^4 ^^ s —. __ flcii. Steycrmark. Kar»-)zu l »» ? 5>4 -. ten, Krai,,, Görz und/zu i2j,i », tz — » des W. Oberr. AmtcS ' ) Ba»e.'Actie>, pr. Stück »632 lji in G. M. Aclien der Hkaiser FerdiliandK Nordbah» In N>lcn am 8. November H.-z 5^t. 2!). 16. 37. 6' l... iA5 !'"^e Eichung wird am22.Novcm- Vctreid-Durchwnunü-Preise ^ lt» La,bacb am ... Ncvclnber »6^3. Ei^Wiene. MehcnVn'^ 2 st, 5° s,. ^ Kukuluy . . _^ »> — » — Halbfrucht . - „ — ^ " aiorn . . . 2 » 6 „ I. l908. sl) '" '------------------- Anzeige. BeimUlUerzeichnetcn wcrden 25 Mädchen, Glace,Handlchuhe auf oer Machine (Z> Üaib. Heilung v. l^. November l8^2.) ill nähen, in die Lebre aufgenommen-Nähere Allskunft ist bei mir zu erfragen. Auch sind oaselbst eine qrosie Auswahl gefärbte, wieauch gelbe Mlisär-Hanoschuhe, daü Dutzeno um 5 fi. .?tt kr zu haben. Johann Nep. Hornk, bu'rgl. Handschühf.ibrikant. Hat still Gewölle-in dcr Ksaot, Iudcu-gaffe 3ir. 232. 3- '997- (') Hausverkauf. 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V< in großer Auswahl zu haben. 643 dessen Bewohner so ^lrm sinb, baß man sie ihren Hunger mir einem Grase stillen sah, welches der ReiSpfianze ähnlich ist. — In der 4. Nacht nach dem Bairam fanden sich auf den Booten eme große Menge gleich Sternen leuchtender Stechfliegen ein. Am 8. Tage sah man am Ufer einige Elephanten. Die Ocrter der nahen Umgegend scheinen sehr arm, und ihr Erwerb »st Anbau von Mais und Tabak. Am 10. tauschte man von den Emgebornen 6 Kühe und 2 Ziegen gegen Glasperlen cm. AIS man gewahrte, daß sie sehr lange rothe Haare hatten und sie UM den Grund befragte, erzählten sie, daß sie sich Mit Thierfett salbten, welches den Haaren diese Farbe und Läng« gebe. Am 14. Tage begegnete man einigen Fischern, lne mit »hren Weibern von ferne schon die Hände blttweise erhoben, und als man ihnen nahe gekommen war, sagten, sie seyen so arm, daß sie sich von Krokodilflcisch nähren. Am 26. wurden vom Stamme Elbab neun Kühe zum Geschenke gebracht. Am Ufer waren bei 600 Mit Bogen und Pfeilen bewaffnete Männer dieses Stammes versammelt und d>e Frauen uno Mädchen desselben, von welchen Letztere ganz un« bekleidet sind, erstere bloß Arm» und Fußringe lra» gen, kamen an die Boot« heran und r«efen fortwäh« rend: Mata, Mata. AlS man um die Bedeutung dieses WorteS fragte, erfuhr man, «S sey dieß »hre ehrfurchtsvollste Begrüßung, und die Absicht »hreS Kommens sey, Glasperlen zu erhalten. — Man erreichte hierauf die Insel Lesankischabur, auf der sich d,e Ortschaften Makok, Sian, Chalkan, IoS» malin und Dschira befinden. Die Umgegend ist sehr anmuthig und fruchtbar an MaiS, Tabak, Kürbis, sen, Bohnen und Sesam. D«e Bewohner bauen dort etwaS Baumwolle, auch gewahrte man einige Flußpferdc. — Als man von hier aufbrach, gelangte man zu einem weiter westlich gelegenen Orte, Na» menS Bur, dessen Einwohner fünf Kühe brachten, UM dafür Glasperlen, welchen sie einen hohen Werth beilegen, einzutauschen. Es waren hierbei die Boote der Expedition ganz von Emgebornen umgeben, die Mit der einen Hand ihre Waffe haltend, mit der andern schwammen. Einer ihrer Scheiche, NamenS Klrbass, kam in die Cajüte des Capitäns. Er wur. de sehr freundlich aufgenommen und erzählte, daß eine der Gemahlinnen deS dortigen Mek oder Ober, Hauptes denselben nebst einer andern seiner Frauen oelgiftet habe, so daß nun zur Wahl eines neuen Mek geschritten werben müsse; ferner, daß der Stamm Iamir mit einem andern Stamme wegen drei geraubter Rinder in einen Streit verwickelt sey, wobei vier Menschen ums Leben gekommen. — Am nächsten Tage sah man das Gebirge Sakania, und eS versammelten sich an den Ufern über 30tw Ein» geborn? aus den Stämmen Iamir, Lebin und Ko» raeschl, doch waren nur die deS Stam/neS Lebin be» w^ffnei; alS man sie fragte, warum die andern keine Waffen trügen, erfuhr man, daß sie ein neues Oberhaupt hätten, wclcheS das Tragen der Waffen verboten habe. ^ Die Reise ging hierauf, des niedrigen WasserstandeS halber, nur langsam und mühselig von Statten. Von den Eingebornen er» fuhr man, daß sie die Todten, wenn sie arm sind, inS Wasser werfen und nur die Scheiche zur Erde bestatten. Obschon der Dolmetsch der Expedition ge» rathen hatte, sich der räuberischen Natur der Ein» gebornen halber hier n,cht lange aufzuhalten, wurde doch seiner Angabe kein Glauben geschenkt. Von den in großer Zahl am Ufer versammelten Emgebornen bemerkte man, daß sie ,hre Waffen niederlegten, und mit den Händen Erde in die Luft warfen. Sie thaten dieß, wie man erfuhr, um zu bezeichnen, daß sie keine feindlichen Absichten hegen, und daß ihre Gesinnung so rein fey, wie die in die Luft-geworfene Erde. >— Am folgenden Tage erhielt man den Besuch deS MUl)r vor diesem Gerichte angeordnet wurde. — D» der Aufenthaltsort dcr Beklagten, Jacob Sabu« kovich und der allsäUigcn Erben,diesem Gerichte unbekannt, und weil sie vielleicht aus den k. k. Erblonden abwesend sind, so hat man zu ihrcr Vertheidigung, und auf ihre Gefahr und Unkosten den hierortigen Gerichts-Advocate« Dr. Zwayer als Curator bestellt, mit welchem die angebrachte Rechtssache nach dcr bestehenden A»< richtsordnung ausgeführt und entschieden wer-dcn wird. — Die Beklagten werden dessen zu dem Ende erinnert, damit sie allenfalls zu rcch-tcr Zeit ftlbst erscheinen, oder inzwischen dem bestimmten Vertreter, Dr. Zwaycr, Rechtsbehelfe an die Hand zu geben, oder auch stch selbst einen- (3. Intel!..Blatt Nr. 136. i>. 14. November 1843.) 991 andern Sachwalter zu bestellen, und diesem Ge-nchte namhaft zu machen, und überhaupt im rechtlichen ordnungsmäsiigc-n Wege einzusckrci-ttn wissen mögen, insbesondere, da sie sich die au5 ihrer Vcrabsäumung entstehenden Folaen selbst bcizumessen haben werden. - Laiback am /z. November 18'13. ^ "^ Z. 1815. (l) ^ ^Nl^ssl^ 3>on dem k. k. Stadt- und 3andrechtc in Krain wird dem unbekannt wo befindlichen Johann (Jacob) Vresih und seinen gleichfalls unbekannten Erben mittelst gegenwärtigen Edictcs erinnert: Es habe wider dicMcn bei diesem Gerichte ?llois Bayer, Vormund der millderj. Mathias und Maria Trontl, die Klage auf Ver'jährt'-und Erloschcncrklärung der anf dem 5nk Consc' Nr. 5 linder Kapuziner-Vorstadt gelegenen, der Gült Neuwclt 8ul) Rectf. Nr. 174 zinsbaren Hause mitProt. cläa. 1803 seit 5. März 1806 intabuliricn Forderung pr. 60 st. eingebracht und um richterliche Hilfe gebeten, worüdrr die Taq-satzung auf den 1!). Febr. 18N Vormittags 9 Uhr vor diesem Gerichte angeordnet wurde. __ Da dcr Aufenthaltsort der Beklagten, Johann (Jacob) Bresitz und der allfälligen Erben, diesem Genchte unlxbannt, und weil sie vielleicht aus den k. k. Erdenden abwesend sind, so hat man zu ihrer Verteidigung und auf ihre Gefahr und Unkosten den hicronigcn Gerichts-Advocaten Dr. Zwayer als Curator bestellt, mit welchem die angebrachte Nechtösache nach der bestehenden Gerichtsordnug ausgeführt und entschieden werden wird. — Die Beklagten werden dessen zu dem Cnde erinnert, damit sie allenfalls zu rechter Zeit sclbst erscheinen, oder inzwischen dtln bestimmten Vertreter, Dr. Zwaycr, 3cechtöbehelfe an die Hand zugeben, oder auch sich sclbst cincn andern Sachwalter zu bestellen und diesem Geruhte namhaft zu machen, und überhaupt im rechtlichen ordnungsmäßigen Wege einzuschreiten wissen mögen, insbesondere, da sie sich die aus chrer Verabsäumung entstehenden Folgen selbst deizumcssen haben werden. — Laibach am 4 November l8jI. Z ^T^!)"'^ "^^79316? Von d.'m k. k. Etadt- und Landrechte in Kram wird dem unbekannt ,^ befindlichen Io. yann Kautschitsch und stincn gleichfalls unbe« k.nntcn Erben mtttelst gegenwärtigen Edictes erc innert: Es habe wider dichlben bei diesem Ge-rlchte Alols Bayer, Vormund der mmderj. Mathias und Maria Trontl, die Klage anf Verfahrt' und Erloschencrklarung der anf dem l^b (^onsc Nr. 51 in dcrKapUMer-Vorstadt geleacnen, der Gült Neuwelt du!)Nectf.Nr.17^ zinsbaren Hause mit Schuldschein äcla. 23. Juni 1802 seit 7. Febr. 1303 intabulirten Forderung pr. 255 st., eingebracht und um richterliche Hilfe gebeten, worüber die Tagsatzung auf den 19. Februar 1844 Vormittags 9 Uhr vor diesem Gerichte angeordnet wurde. — Da de.r Aufenthaltsort der Beklagten, Johann K^lttschitsch und seiner allfalli« gen Erben, diesem Gerichte unbekannt, und weil sie vielleicht auS den k. k. Crblandcn abwesend sind, so hat man zu ihrer Vertheidigung und auf ihre Gefahr und Unkosten den 'hierortigetl Gerichlsadvocal!.'!! Dr. Zwayer als Curator bestellt, mit welchem die angebrachte Rechtssache nach dcr bestehenden Gerichtsordnung ausgeführt und entschieden werden wird. — Die Beklag-len werden dcsscn zu dem Ende erinnert, damit sie allenfalls zu rechter Zeit selbst erscheinen oder inzwischen dem bestimmten Vertreter, Dr. Zwaycr, Nechtsbehelfe an die Hand zu geben, oder auch sich selbst einen andern Sachwalter zu bestellen und diesem Gerichte namhaft zu machen, und überhaupt im rechtlichen ordnungsmäßigen Wege einzuschreiten wissen mögen, inS-befondere, da sie sich die aus ihrer Verabsäumung entstehenden Folgen ftlbst beizumcssen haben werden. — Laibach den -l. November 1843. Aemtltclie ^erlautvarnngen. Z. 192». (y Nr.2"«/^. Waren - Versteigerung. Am Kl d. M. und an den nachfolgenden .Ta« gen, deä Morgens von 0 bis 12 Uhr/und Nachmittag von :t biö <> Uhr werden bei dem k. k. Gefallen-Obcramtc zu Laibach mehrere Centner Kaf-feh, Zucker und andere, im Handel erlaubte Waren, in kleinen Parthicn, gegen gleich bare Bezahlung versteigert werden, wozu die Kauflustigen hiermit eingeladen werden. — K. K. Gefallen-Oberamt. Laibach am 7. November 1843. Z. 1912. (!) Nr. 665. Mit dem Indorsate der lö'bl. k. F. Vaudi-. rectiouvom 3l. October!. I., Z. 3Z41, wurde wegen Lieferung deü erforderlichen Straßendeck» stosseS auß den in nachstehender Uebersicht ent« hcütcnen Material-ErzeugungS«Plätzen zur Conservation der Agramer Straße im Jahre 1844 eine neuerliche Licitations-Verhandlung einzuleiten angeordnet. — Diese zweite Licitations« Verhandlung wird demnach bei der lö'bl. Bezirksobrigkeit Weixelbcrg am 25. November l. I. Vormittag von 9 bis 12 Uhr abgehalten werocn, wo^l alle Unternehmungslustigen mic dem Beisätze hiemit vorgeladen sind, daß die dichfallä bestehenden Licitationsbedingnisse so 992 wic die die lctzcren noch erörternde und theil? welse modisicirende öffentliche Kundmachung <)« lili^c) k. k. Baudircctioll am ^2. August 284l, Z. 1223, sowohl bei der genannten Be-zirköodrigkeit als auch dem gefertigten Straßcn-baU'Comllliffariate täglich ili den gewöhnlichen Alntsstunden eingesehen werden können, und daß schriftliche Offerte, mildem 5F Vadium verschen und gehörig abgefaßc, nur vor Beginn der mündlichen Versteigerung angenommen später einlaufende hingegen unbeachtet zurückae, wiesen werden müßten. Uebersicht dcS für die Agramer Straße im k. k. Straßenbau-Kommissariate Laidach und St. Mareiner APstenten-Districte für da6 Iayr !844 auö den nachdcnanncen Maleriül-Pl^tzen erforderlichen ^traßendeckmalcrials. ' Kommen im Durchschnitte Fiöcalpreiö " ' ^ l für das Jahr I3l4 -^ ^ Aus dem Material- ^^« Zu verführen und . ^u'^n- , ^""l auszulchllchten H^, ',,^,, Anmerkung ! Erzcllgungsplatze Matcrialyaufen sen zcugung-! ^»2'/.> von > biö Platz ,^ ^ ____________^___Nr^___',___Nr^___ssi. >tt.>^l^> kr. _____________ Drei Kreuz Steinbruch 320 NW IH2 1 14 39^IW ! Seitcndorf „ 200 /h2 ll^7 l^ 12 2W — Vlatu „ 2W 1Ij7 Njl3 l — 240 - Zerye „ 370 IIY7 IV > 1 8 ^19 20 ! Zusammen . . ll30j ^ I H I —^->l29t^ — Vom k. k. Straßeubau-Commiffariate Laibach am 6. October 1843. ! Z^"(') . Nr. 525c>. Z. 1846. (2) Edict. Alle jene, rvelche auf den Nachlaß des am l.l. M^>i »345 zu Sapusche 3tr. ,^ verstorbenen l^l.^i, Mercher, auö was immer für einem Rccdlsglundc einen Anspruch machen zu können glauben, haben denselben bei der auf de>» 25. November l. I., Vormittags 9 Nhr alidcrallmten Oonvocations- und Abhal^lungstagsal^ung soge> wiß anlulncloen und darzuthun, widrigens sie sich die Folgen des §. 8,4 b. G. 35. selbst zuzu« schlciden hätten. K 5^. Bezilkösscrichl Umgebung Laibache am ,,. November »t^5. Wohnung zu vermiethen. In dem Hause Nr. 259 am Hauptplatze, ist für Georgi 1844 der 2. Stock, bestehend in 6 schönen gemalten Zimmern und einer Alcove, dann Küche, Speise.' kammer, Keller, Holzlege und Bodenkammer, zu vergeben. Nähere Auskunft erfährt man in dem Wachsgewolbe. Silvester Domanu Z, !905. (2) ' ^ Ordinäre, Fret-, und Gold-Prämien-Lose. Auf das Lustschloß zu Lilienfeld u. s. w., Haupt-zichung am 18. November d- F., sind fortwährend und auch noch am Tage der Ziehung, sowohl in größeren Parthien, als auch einzelne Stücke, billigst zu haben in