Echristlrituvg: Rathausgaffe Wr. 5. TilUtsa Hr. 21, tntmutaa. 2üfllll»'Bit mutnatm 6« e««»- ». ftört-toüO r«n 11—it Uhr sorau £a«t>M)«itKn mfrttu nicht tunualofc Sin-fßbun^to nicht dcriickfichNqt. SatttnMtnngcn »NM»l Mi »frBMltBEa ((4(11 »ft«liaKn,i 6fr dillizy , ftft-gr|t«li(a ®tWilrrii cmgtgrc. — 8rt fflirtftlioloastji Prä»-tuchlaf. Xit ,D mijch« ffiacht* rr|tri»t ■xta Mittwoch und eoniing •kcaM. fo(tl»itaf|fn-8oiit» 30.690, Ar. IJ Der Zusamlnenbruch örr windischen Grldwirtschaft. Der Zusammenbruch der Glavna posojilnica in Laibach reißt Tauseiide kleinere Existenzen mit sich. Viele arme Teusel, welche genötigt waren, aus der io freigebigen Hand des windisch, liberalen Geldin-stituteS ein Darlehen in Empfang zu nehmen, mußten mit einen 5 Kronen-Anteil Mitglied desselben werden und werden nun dazu verhalten, für diesen 5 Kronen-. Anteil sich mit HOOO Kronen loszukaufen. Hiedurch wird in Hunderte von armen Familien das größte Elend getragen, und man kann die Empörung be-greisen, welche namentlich die Bevölkerung Laibachs ersaßt hat, die insbesondere sich dagegen richtet, daß gewisse angesehene Persönlichkeiten sich anfangs als Lockmittel für die Glavna posojilnica hergaben und als sie erkannten, daß es mit dem Unternehmen in-folge der Wirtschaft des Dr. Hudnik und seiner Komplizen schlecht gehe, sich zurück zogen und bei der Laibacher Kreditbank eintraten. Am Sonntag sand in Laibach eine Versamm-lung der Mitglieder der Glavna posojilnica statt, m welcher geradezu haarsträubende Sachen ausge-deckt wurden. Schon von allem Ansang an wurden offenkundig uneinbringliche Forderungen in den Aktiv-stand aufgenommen und wenn das nicht geschehen wäre, so hätte das Geldinstitut schon drei Monate nach seiner Einrichtung, da es schon damals mit 30.000 Kronen passiv war, den Konkurs ansagen müssen. Die uneinbringlichen Forderungen find aus l.700.000 Kronen gestiegen. Man ist jetzt an die Mitglied« mit dem Ansinnen herangetreten, für jeden 5 Kronen - Anteil einen Verpflichtungsschein aus (Nachdruck verboten.) Arühtingsaßnen. Bon Paul Pasig. „Mutter, Mutter, die Stare sind da! Drüben in Schmidts Garten aus dem großen Birnbäume saß schon einer und pfiff sein Liebchen!" Mit diesem Jubelruse kam unser Jüngster ins traulich warme Zimmer gestürmt, um uns am Arme zu fassen und nach dem Schauplatze seiner jüngsten Entdeckung zu ziehen. Kinder lassen sich nicht geru auf Verhandlungen ein: sie lieben die rasche Tat, und wer nicht mittun will, der hat bei ihnen verspielt.... Wir folgten, und in der Tat erblickten wir bald den ein-samen Schwarzrock, wie er in den Abenddämmer hinein seine wohlmodulierte Weise pfiff.... Rings deckte noch Schnee das Erdreich, und nur wo die Strahlen der Sonne ungehindert hingelangen koun-ten, zeigte sich tiesschwarzes Erdreich oder ein grünes Hälmchen. O wie dieser Anblick daS Auge erfreut, das Herz beseligt! Frühlingsahnen zieht in die winterkranke Brust, ei» Ahnen, daß nun bald alles besser, schöner werden muß. .Nun, armes Herze, sei nicht bang. Nun mnß sich alles, alles wenden!" Wie es nur kommen mag. daß keine JahreS-zeit uns mit solch seligem Gesühl durchschauern mag Hilli, Mittwoch, den 1 März 1911. als die Wochen vor dem nahenden Lenze ? Hat doch der Winter auch seine Freuden in Menge, und für unsere Jugend zumal, die tanzsreudig und sport-luftig ist, bedeutet er säst den Höhepunkt geselliger Vergnügungen. Mag sein, aber einmal sind wir über das „Schwabenalter' hinaus und haben an den stilleren Freuden und Reizen de« Lebens mehr Gefallen; dann aber ist der Winter bei all seiner unleugbaren Schönheit — man denke nur an den im Rauhreisschmucke glitzernden Wald — ein Bild des Todes. Kein Laut umher, wenn nicht der Mensch in seiner Freude oder das zu Tode gehetzte Wild die Stille unterbricht! Selbst der Quell, in Eisessessel geschlagen, hält inne mit seinem muntern Gemnr-mel . .. . Das soll nun alles anders werden, nnd wie lange wirds dauern, so durchjubelt Lerchenschlag und Nachtigalensang die lauen Lüste, und tausend-sältiges Lebe» regt sich überall, wohin das wonne-trunkene Auge blickt. Schon sind die ersten Zeugen desselben erwacht — ist's möglich, dort, etwas ver-steckt unter dem kahlen Stachelbeerstrauche hat ein Schneeglöckchenstrauch seine lichtgrünen Blättchen durch die leichte Schneehülle gesteckt und — o Wonne. Wonne ohne gleichen — schon erschließt sich eine Blüte und schaukelt lustig im Wind« hin und her! Vernimmst du nicht ihr Helles, silbernes Klingen, das wie eiue Einladung zum Gottesdienste gemahnt? Gewiß, wie die Christgemeinde des Heilands Anser-stehungsfest als höchste Feier begeht, so ist das Er-wachen der Natur aus langem TodeSschlummer ein Verwaltung: RathasSgasse Nr. &. TrUHon Rt 21. Uttrai&ut. Nezugsbedii»»u»ge» Xutä feie P»ft : ytcrtelMttg . . . K S JO ÄalUHti« . . . . K «-M «»»iMrig. . . . K IfSO ftiit Silli mit jaftcOaaa in* Hont! M«m>lNch . ... t 110 (•irrtrijätrig . . . K S — «Uimuiii« . ... K 1» — (Wir# iludland rrV*V stch die Biju.ifittttlirca um die Ätzern» >erteadN»,«-»e»ilirea. Sln>eleil«le «U»n«aiKiitt selten di» ist «ddeikll-az 86. Jahrgang. hohes Fest, das zur Andacht stimmt. Wie Weihe überkommt es uns, und wenn's weiter nicht« wäre als das Gefühl, dem der Dichter so stimmungsvoll Ausdruck verleiht: Wacht aus und rauscht durchs Tal. ihr Bronnen, Und lobt den Herrn mit srohem Schall! Wacht aus im FrühlingSglanz der Sonnen, Ihr grünen Halm' und Läuber all! Ihr Veilchen in des Waldes Gründen, Ihr Primel weiß, ihr Blüten rot, Ihr sollt es alle mitverkünden: Die Lieb' ist stärker als der Tod! Die Liebe ist'S, die nun triumphiert! Denn der Winter, der eisigstarre, so sehr er auch die Men-schen zur Geselligkeit vereint, er ist doch ein Bild des ertötenden Hasses! Nur in deu erwärmenden Strahlen der Liebe erwachen Herzen zu neuem tä-tigen Leben, wie die Kreatur unter der Frühlings-sonne mildem Strahle vom TodeSschlummer erwacht; hassende Herzen sind kalt, gefühllos und in Egois-mus erstarrt, so recht ein Bild des Winters und des Todes. Aber nun will die Liebe, die allerwär-inende und allbelebeude, ihren Einzug halten und ihr, nur ihr ist der Sieg gewiß! Hört ihr, wie in den sonnigen Lüften daS Lied der frühen Lerche jubiliert? Ist'S nicht, als ob der holde Lenz selbst es sei, der droben vom Himmel herab seinen Gruß der vergrämten Menschenwelt zurief? Eine HimmelSgab 1000 Kronen auszustellen. Es ist jedoch ganz aus» geschlossen, daß mit diesem Betrage das Auslangen gefunden werden wird. Die Cillier liberale „Zveza" haftet ebenfalls mit und es ist die Höhe ihrer Haftung allerdings noch nicht festgestellt, allein das eine ist sicher, daß die ganzen liberalen Posojilnicen, welche in der Eillier Zveza vereinigt sind, mit nahmhaften Beträgen werden herangezogen werden müssen und es ist daher ganz unvermeidlich, daß die Glavna posojilnica mit ihrem Sturze viele andere Geldinstitute und nicht blos Hunderte von Einzele^istenzen mit sich reißen wird. Als der Hauptschuldige beim Zusammenbruche dieses Institutes wird neben dem Dr. Hudnik auch der klerikale Revisor I o s t, in Eilli „Herr Direktor Iost" genannt, bezeichnet. Dieser Mann hat, wie wir dem Laibacher „Jutro" entnehmen, unermüdlich für die Glavna posojilnica Mitglieder geworben, den Stand des Unternehmers, obwohl er von den ge-sälschten Bilanzen als Revisor Kenntnis haben mußte, als einen glänzenden dargestellt und dafür noch P.r o v i s i o n e n bezogen. Man spricht davon, daß „Herr Direktor Jost" infolge seines großen Eisers und seiner persönlichen Sparsamkeit ein bedeutendes Vermögen erworben hat. Daß er als Revisor noch Provisionenerhielt, ist eine höchst« windische Spezialität. Man geht allerdings sehl, wenn man glaub«, daß der Zusammenbruch deS Kreditwesens nur eine windisch-liberale Spezialität ist, denn die letzten Ver-Handlungen des krainerischen Landtages haben deut-lich erwiesen, daß auch das gesamte klerikale Ge-nossenschaftSwesen vor dem Zusammenbruche steht. Die klerikalen Kassen sind mit mehr als 3,000.000 Kronen passiv und die klerikale Landtagsmehrheit hat daher vor allem auf diesem Gebiete den Traum Sloweniens, die windische Universität .festgelegt", indem der UniversitätSsond von 750.000 Kronen der klerikalen GospvdarSka zveza als nnverzinSliches Dar-lehen auf unbestimmte Zeit zur Versügung gestellt wird. Außerdem übernimmt daS Land eine Garantie von 2,000.000 Kronen und drittens wird eine Ver-einheitlichung des gesamten Genossenschaftswesens gewissermaßen eine Verländernng desselben angestrebt, um einerseits die liberalen Kassen in politische Ab-hängigkeit von der klerikalen Gesamtleitung zu bringen und anderseits das Vermögen einer oder der anderen noch aktiven Kasse in den allgemeinen Abgrund hineinzuwerfen. Jedenfalls ist es ein Zeichen, sagen wir sehr bedeutender Resignation, wenn die klerikale Partei auf den Zinsenzuwachs des UniversitätSfondeS verzichtet nnd damit mindestens ein 'we-tereS Anwachsen desselben unmöglich macht, wie Kenner der Verhältnisse aber mit Be-stimmtheit behaupten, den windischen Universitätsfond, aus dem sich das stolze Gebäude einer südslawischen Alma mater erheben soll, in einen Schlund ver-schwinden lassen, ans dem er nie wieder herausge-holt werden kam,. Das Genossenschaftswesen ist bei der heutigen Wirtschaft ja nicht mehr zu retten. eS werden Millionen und Millionen verschwinden, die Passiven werden eine Höhe erreichen, daß man die Genossen-schasten dann, nachdem sie den UniversitätSsond und die LandeSgarantie verschlungen werden haben, ihrem Schicksale wird überlassen müssen. Die Gesamtheit der Molkereigenossenschaften steht heute schon vor dem Zusammen bruche. Die Molkerei-Jnspektoren ha-ben solche Genossenschaften in Massen errichtet, um die Provisionen für die Anschaffung der Molkerei-gerätschasten ad saccum zu nehmen und nun stehe» die Molkereigenossenschaften da, ohne lebensfähig zu sein, mit einem ungeheurem Bestände von Inventar, welches wertlos ist und ein totes Kapital darstellt. Seite 2 Deutsche Macht Kammer I? In ganz Slowenien ist eine wahre Panik aus-gebrochen. Wer nur kann, zieht seine Gelder aus den Posojilnicen und Genossenschaften zurück. Man sieht sich von lauter Schwindlern umgeben. Man frägt sich, wieso es möglich ist, daß die Schätzleute beim Ankaufe von Realitäten (siehe Ankauf des Zandonatti'schen Gutes durch die Reifnitzer Posojilnica, Ankaus des Waldgutes in Fichtenwald u. s. w.) Schätzwerte angeben konnten, die den wahren Wert um daS drei« und vierfache überstiegen, wer für die lleberbelehmmgen und für die Ueberschätzungen ver« antwortlich gemacht werden soll, bei Ankäufen, die sich alS das Gewissenloseste darstellen, waS je im Wirtschaftsleben sich ereignet hat. Das Bolk schreit nach dem StaatSanwalt und man ist allgemein der Ueberzeugung, daß der Zeitpunkt nicht mehr ferne ist, da die Posojilnicen und Ge» nossenschasten der Windischen denselben Weg gehen werden, den einstens die windischen Konsumvereine gegangen sind. Abg. Marckhl in den Delegationen. In den Delegationen ergriff Freitag Delegierter Marckhl daS Wort und bemerkte, daß der Delegierte Doktor K r a m a r s ch schon im Ausschüsse und auch in seiner letzten Red« im Ple« num gewisse Begleit- und Folgeerscheinungen unse-reS seinerzeit krisenhaften Verhältnisses zu Serbien und auch die Potsdamer Entrevue dazu ausgenützt hat um das Bündnis mit Deutschland in ein recht eiaseitigeS Licht zu stellen. Dabei versolgt er gleich den anderen'.slawischen Rednern den Zweckten Licht« feiten, welche er unserem Bündnisse mit Deutschland Sar nicht oder in äußerst bescheidenem Maße zu-illigt, Schattenseiten entgegenzustellen um aus uns und die anderen Faktoren ernüchternd einzuwirken. Er hat von der drohenden Gefahr der wirtschaftn« chen Isolierung Oesterreichs gesprochen, die, wenn sie wirklich bestände, doch mit dem Bündnisse nicht in Zusammenhang gebracht werden könnte. Käme eS zu dieser bedauerlichen Isolierung, dann trüge daran gewiß nicht das BündniS mit Deutschland, sondern nur die Passivität und Zurückhaltung unse-rer Handelsbilanz neben dem zweifellos feststellbaren teilweisen Mangel an Initiative, an UnternehmungS« lust und Mut der interessierten Kreise selbst die Schuld. Redner erwähnt das große Passivum unserer Handelsbilanz und verweist dabei aus die Mängel unserer HandelSstatiftik, die nicht einmal die Prove-nienz des von der österreichischen Reichshälste in ist und bleibt es, daS wissen und sühlen die,'welche Siechtum inS Zimmer bannte und die sich darnach sehnen, am Herzen der Natur Genesung zu atmen. „Wenn'S nur erst wieder Frühling wird." so tröstet der Alte sein zitterndes Mütterchen im Lehnstuhl, wo eS bleich wie ein Heiligenbild ruht, „dann sah-ren wir Dich hinaus in den Garten unter die Linde mit den summenden Bienen und in den Wald, wo Du so gern weiltest . . . Und der liebe Gott wird helft«, daß Du wieder genesen wirst." ... „Ja, wenn's nur erst wieder Frühling wäre." . . . Und die Kranke saltet schweigend die abgemagerten Hände, und die bleichen Lippen b«ugen sich wie in stummem Gebete. . . . Und dem Jüngling weitet's die Brust, wenn er daran benkt, daß er im Lenze fein Bündel schnüren und hinauswandern will in die weite Welt. Und dann, wenn'S wieder einmal Frühling gewor-den ist, dann will er des ersehnten Glückes Fülle am eignen Herd am Busen der einzig Geliebten ge-uießen . . . Welche Wonne'. Vom frühblühenden Haselstrauch dort an der Mauer sinkt der „Schwe-felregea", der goldgelbe Blutenstaub zu Boden . . . leuchtendes Gold, ist es nicht eine frohe Mahnung, daß eS besseren, goldenen Zeiten entgegengeht? Nun wollen wir uns durch nichts mehr bange machen lassen: eine Ahnung sagt'S unS, daß das Schwerste überstanden ist und nun bald der holde Lenz seinen ersehnten Einzug hält. . . . Manches Ahnen täuscyt und zerrinnt jämmerlich vor der rauhen Gegenwart: aber diese Ahnung läßt nimmer zuschanden werdkn, sie führt jahraus, jahrein zur seligsten Gewißheit. das Zollausland ausgeführten BieheS feststellt. Es sei aber ganz verfehlt, die manigsachen für die Han-delspolitik maßgebenden Rücksichten mit der Bündnis« Politik in Verbindung zu bringen, da das Bündnis unserer Initiative aus handelspolitischem Gebiete keinerlei Schranken auferlegt. Die auf die Schädi« gung des anerkannt Guten, an dessen Stelle die Gegner des Dreibundes nichts besseres zu setzen wissen, gerichteten Bestrebungen' werden immer aus die feste Mauer jener Ueberzeugungen stoßen, die in dem Dreibunde ein notwendiges Instrument zur Erhaltung des europäischen Gleichgewichtes und Friedens erblickt. Der Dreibund — mag eS Dr. Kramarsch zugeben oder nicht — hat sich bewährt nnd Redner glaubt nicht zu weit zu gehen, wenn er behauptet, daß selbst Rußland heute auch schon ein Interesse an dem Bestehen dieses den Frieden in Europa verbürgenden Instrumentes hat. Dr. Kramarsch konstruiert nun aus dem rapiden Anwachsen der Militärlasten eiu neues Argument gegen gegen unsere auswärtige Politik insbesondere gegen die Dreibundpolitik, ohne zu bedenken, daß diese Lasten für unseren Staat gewiß nicht geringer wä-ren, wenn heute der Dreibund nicht bestände, denn ohne Dreibund könnten wir die Kosten sür die Aus-gestaltung der Armee nicht auf einen größeren Zeit-raun, verteilen, wie es jetzt projektiert ist, sondern müßten sie in einem Jahr aufwenden. Denn das Gewicht des Dreibundes und die in ihm gebotenen Bürgschaften könnten nur auf zweierlei Art ersetzt werden, zunächst durch eine an-dere Verbindung. Abgesehen davon aber, daß der geographischen Lage unserer Monarchie nur ein Bündnis mit Deutschland und Italien entsprechen kann sind für eine derartige neue Kembination derzeit nicht die geringsten Voraussetzungen gegeben. Eine neue Kombination könnte uns aber außerdem von den Militärlasten nicht befreien. Die zweite Even-tualität wäre, daß sich unsere Monarchie mit einer politischen Isolierung abfände, was sie aber ange-sichis des dadurch erhöhten GefahrenmomenteS nur dann unternehmen könnte, wenn sie die für eine der« artige Position notwendigen erhöhten Rüstungen ohne Verzug vornimmt. Dazu wären wir jedoch gewiß nicht imstande. Welchen Wert der Dreibnnd auch In dieser Richtung für die Monarchie hat, darüber dürste heute wohl kein Zweifel mehr bestehen. Bedauerlich ist eS, daß es heute noch Deutsche in Oesterreich gibt, deren Zahl allerdings nicht aus-schlaggebend ist, die in dem Bündnisse mit Deutsch-land ein HemniS für die nationale Entwicklung ^deS deutschen Volkstums in Oesterreich erblicken. In dieser Anschauung äußert sich eine totale Verkennung der Ausgaben des Deutschtums in Oesterreich und eine beklagenswerte Geringschätzung der Kraft, die diesem staatSerhaltenden Momente heute noch innewohnt. Für die Deutschen in Oesterreich ist daS Bündnis mit Deutschland längst schon zu einer Gefühls« und Herzenssache geworden, die aber auch der Entwick-luug der übrigen, Völker in Oesterreich die hiezu notwendige äußere Ruhe sichern. Redner müsse da einer Bemerkung entgegen« treten, die in der letzten DelegationStagnng der Abg. HorSky machte, der sür ein BündniS zwischen Oester-reich, Deutschland und Rußland eintrat und sagte, daß die Slawen in Oesterreich so bedrückt werden wie die Polen in Deutschland und daß sich letzteres für seine Bündnispflicht habe bezahlen lassen. Diese Behauptung sei sehr deplaziert, wobei Redner gar nicht aus die Behandlung der Ruthenen und Polen und der anderen Volksstämme in Rußland und aus jene Tatsachen, die Dr. Ellenbogen vorgebracht hat, hin« weisen wolle, die, wenn sie auf Wahrheit beruhen, ein engeres Allianzverhältnis mit Rußland für uns nicht angezeigt erscheinen lassen. Allerdings dürfe man sich über derartige, den Tatsachen widersprechende Behauptungen nicht wundern, wenn ein Mitglied dieser Delegation, an besten gut deutscher Gesinnung nicht im Geringsten zu zweifeln ist, dem Bestreben, daS Deutschtum in Südtirol zu erhalten, den Charakter von Spritzsahrten und Scharmützeln beilegt, und wenn er. um der Tendenz seiner sonst auSge-zeichneten Ausführungen gerecht zu werden, es für notwendig findet für das in neuerer Zeit selbst vom Papste vielfach begünstigte Slowenentnm, gegen dessen Vordringen die Deutschen und Italiener so schwer an-zukämpsen haben, mit der ihm eigenen Beredsamkeit eine Lanze zu brechen, die er bester sür sein aus allen Seiten schwer bedrohtes und durch das kulturell und wirtschaftlich ausstrebende Slawentum stets mehr und mehr eingeengte VolkStum hätte einlegen sollen. Er begnüge sich, von dem mangelhaft infor-mierten an den besser zu informierenden Dr. von Grabmayr zu appellieren und ersuche ihn, seine Anschauung über die Lage des Südslawentums und insbesondere des SlowenentumS. sowie über die Lage der Deutschen in den südlichen Provinzen einer ge-nauen Revision zu unterziehen. An Dr. Kramarsch richte Redner einen solchen Appell nicht, weil er überzeugt sei, daß es nichts sruchten würde. Darum meine er aber, daß derartige Enunziationen, wie sie Dr. v. Grabmayr gewiß in der besten Absicht gemacht hat, leicht mißverstanden und zugunsten solcher Anschauungen ausgelegt werden könnten, wie sie der ehemalige Delegierte Boljak in der letzten Delegation»-tagung und kürzlich der Del. Udrjal vorgebracht hat. Der erstgenannte Delegierte hat gemeint, daß keines der ethischen Momente unseres Staatswesens auf Eroberungen abziele, die Deutschen vielleicht aus-genommen, und der Del. Udrzol hat über den deutschen JrredentiSmuS gesprochen. Derartige Au», fühningen müssen mit aller Entschiedenheit zurück, gewiesen werden. Aus die Bemerkungen deS Del. Udrjal, welche den Minister deS Aeußern zu einem vollendeten deutschen Jrredentisten, zu einem All deutschen schärfster Richtung stempeln, werde der Minister vielleicht selbst antworten. Mit dem Ausbau und der Festigung unserer auswärtigen Position in politischer und wirtschaftlicher Hinsicht müsse Hand in Hand die Festigung und Konsolidierung im Innern in kultureller und wirtschaftlicher Beziehung gehen, eine Konsolidierung, die leider unter den gegenwärtigen Verhältnissen insolange nicht möglich ist, als n,ir nicht den Giftstoff des nationalen Haders aus unserem Blute herausbringen, der die Festigung unserer Stellung nach außen hindere und ganz besonders das Ansehen des Gesamtstaates schädige. Naturgemäß darf das Streben, unsere Stellnng nach außen zu festigen, die Entwicklung im Innern nicht unterbinden, soll ein vollwertiges und haltbares Ganzes geschaffen werden, deshalb darf bei der Realisierung des Verlangens, die Mittel zur Sicherung der Monarchie zu bewilligen, auf die ebenso notwendige kulturelle und wirtschaftliche Ent-Wicklung im Innern nicht vergessen werden. Diesen Standpunkt kann nur derjenige als kleinliche Wähler« Politik bezeichnen, der den Bedürfnissen des Volke« verständnislos gegenübersteht und sür die Volksnot» wendigkeiten, die ja auch StaatSnotwendigkeiten sind, kein Herz hat. Die Deutschen werden trotz der an ihrem halten geübten unangebrachten Kritik an ihrem Stand-punkte festhalten. Bei der Beratung des Staats« Voranschlages wird sich ganz gewiß Gelegenheit finden, den Ministerpräsidenten an seine diesbezüglich in der Delegation abgegebenen Erklärung zu erinnein und auch dem Del. Hustersic nachzuweisen, daß eS nicht angeht, so kurzerhand die Schuld an dem Nichtzu-standekommen eines Finanzplanes den man gerade jetzt so außerordentlich schwer vermisse, auf die anderen Parteien zu wälzen. Gerade Dr. Sustersic war eS ja, der mit seinen Getreuen dem Parla-mentariSmuS so schwere Wunden geschlagen hat, an deren Folgen wir heute noch kranken. Wenn auch andere Faktoren daran vergessen, die Deutschen werden noch sehr ost Gelegenheit finden, ihm an dieses Vergehen zu erinnern. Die Heeres« und Marineforderuugen wurden durch Momente sachlicher klnd politischer Natur begründet. DaS politische Moment namentlich besteht darin, daß wir für alle Eventualitäten gerüstet sein müssen. Daß man mit einem plötzlichen politischen Wettersturz rechnen muß, der für die Beteiligten überraschend und unvermittelt eintretten kann, zeigt unter anderem die jüngste Ansprache, die nach Blättermeldungen der französische Senatspräsident vor Kurzem an den hervorragenden Verfechter der Friedens-idee d' Esturnelles de Constant bei Ueberreichnng der NobelpreiserinnerungSmedaille gerichtet hat. Man werde derartigen Wendungen, wenn sie von fo seriösen Persönlichkeiten stammen, dann eine gewisse Be-deutung beimessen müssen, wenn man die AbrüstungS-frage ventiliert. Er sagte: Die Hand aus dem Degenknops erwarten wir die Stunde der ausgleichen-den Gerechtigkeit. Der Eine sagt es und dieser ist vielleicht der weniger Gefährliche, der anderen ist vor-sichtiger und behält seine Gedanken und Pläne für sich. Und solche andere gibt es sehr viel, nicht nur sür Deutschland sondern auch für Osterreich. Daraus müssen wir und würden wir, wenn auch schweren Herzens aber in vollem Bewußtsein der hohen Ver-antwartlichkeit, die auf uns lieg«, die notwendigen Konsequenzen ziehen. Politische Rundschau. Inland. Deutschradikaler Parteitag in Graz. In Graz fand Sonntag, der erste steirische Landesparteitag der Deutschraditalen Partei statt, der bei starker Beteiligung einen schönen Verlaus nahm und den Ausgangspunkt einer erhöhten Par> leilätigkeit in der Steiermark bilde« wird. Dem Parteitag, der über 120 Vertrauensmänner aus allen Teilen des Landes versammelte, wohnten auch die LandtagSabgeordnelen Franz, Dr. Kratter, Dr. Negri und Pichler bei. Vertreten waren am Parteitag außer der Landeshauptstadt noch die Orte Brück a. M., Leoben, Weiz, Trieben, Eisenerz, Judendors, GaiMitz, Cilli, Deutsch - Landsberg, St. Peter bei Graz, Liebenau, Marburg, Gratwein. Mariatrost, Knittelseld, Frohnleiten, Rohr, Aflenz, Ehrenhausen und Pößmtzhosen. In die Parteileitung i-.'ii.den gewählt: Dr. Viktor Baldaus, Dr. W. Klauser, Dr. Albert Hufschmied, Alexander Priu-zinger, Eugeu Wießpeiner, Dr. Robert v. Lederer, Georg Wolsbauer. Ingenieur Kuffarth, Dr. Paul >t»iely, Heinrich Petsch, Andreas Patterer, Dr. Otto Ainbroschitsch, Ingenieur Ferdinand Liegle, Hermann Anst, Dr. Rndols Rönseld, F. E. Mitterhammer, Dr. G. Gspandl und Dr. Ernst Klauser. Außerdem gehören der Parteileitung die Abgeordneten Doktor Engen Negri, Viktor Franz und Direktor Franz Pichler an. Aus dem Wiener Rathause. Im Wiener Rathause wird davon gesprochen, daß neuerdings eine Bürgermeisterkrise im Anzüge sei. Der gegenwärtige, dein linken Flügel der chnst-lichsozialen Partei angehörende Bürgermeister Doktor Neumayer scheint gewissen Leuten im Wege zu stehen, die ihn gerne durch den gegenwärtigen ersten Vize» bürgermeister Dr. Porzer. der bekanntlich der alt-klerikalen Richtung angehört, ersetzt sehen möchten. Da diese altklerikale Gruppe jedoch'allein zu schwach ist, um eine solche, auch der großen Mehrheit der Wiener Bevölkerung äußerst mißfällige Verschiebung durchzuführen, sollen Komproinißverhandlnngen mit der unter der Führung des Abg. Steiner, unter dessn, Leitung bekanntlich die großen Kreditüber« schreitungen beim Baue der LandeSirrenanstalt Stein-Hof vorkamen, stehenden Gruppe im Zuge sein, denen zusolge Dr. Porzer Bürgermeister und Steiner erster Vizebürgermeister werden solle. Panslawiftische Hetzereien. Ein südrussisches Blatt veröffentlichte jüngst einen Artikel über die äußere Politik Oesterreich-Ungarns, der trotz der Ungereimtheiten, die er bringt, Beachtung verdient, weil diese in der nationalistischen Presse Rußlands eine gewisse Resonanz finden. Der erwähnte Artikel beantwortet die Frage „WaS erstrebt Oesterreich-Ungarn?' folgendermaßen: „Die Annexion Bosniens und der daraus entstandene Konflikt mit Serbien erscheinen als der Anfang der österreichischen Zukunftspolitik. Oesterreich erstrebt, die Küsten deS Adriatijchen, Aegeischen und Schwarzen Meeres sich anzueignen und außerdem ganz Klein« rußland und Bessarabien von Stußland zu trennen.-Diese geheimen, arglistigen Pläne der österreichischen auswärtigen Politik erscheinen dem Verfasser des Artikels umso gefährlicher für Rußland zu sein, als die Oesterreich bewohnenden Slawen diese Politik auf eine glänzend unzweideutigen Weise unterstützen. Die Pole», Südslawen und Ruthencn haben durch ihre Abstimmung in den Delegationen eS deutlich bewiesen." — Daß die ukrainische Bewegung für Rußland eine Gefahr ist, ist nicht zu leugnen, eben-so zweisellos ist es aber auch, daß Oesterreich an der Vergrößerung dieser Gesahr nicht nur kein In-tercsse hat, sondern im Gegenteil ihre Ausbreitung mit Besorgnis verfolgt, weil sie auch Ostgalizien bedroht. Am wenigsten hätten aber die Deutschen in Oesterreich ein Interesse, die österreichische Grenze noch weiter nach Osten hinausgeschoben zu sehen und wenn die russisch nationalistische Presse vielsach nicht mit Scheuklappen herumginge, — so schreibt z. B. der Petersburger .Swjet" in seiner letzten Nummer: „Der Zweck des UkrajinaphiliSmuS — ist die Gründung einer ukrajinischen Republik, unter dem Protektorate Oesterreichs und Deutschlands", — dann müßte sie erkennen, daß diese Erfindungen über österreichische Expansionspläne nach dem Osten nur den Zweck haben, die Beziehungen zwischen Rußland und Oesterreich-Ungarn zu vergiften und Rußland in eine Politik der Abenteurer zu stürzen, die nicht im Interesse der Konsolidierung des rnffi-scheu Reiches läge. Aus Sladt und Land. Zweites Symphoniekonzert des Cillier Mufikvereines. (Sonntag den 19. Februar 1911.) Man schreibt der Kunst neben ihrer rein ästhetischer Wirkung vielsach eine erzieherische Ausgabe .}». Eine ernste Konzertvflege wird gut tu», sich stets beide Ziele vor Auge» zu halten und über den ästhetischen Grundsatz der Abwechselung nicht das erzieherische Prinzip der Einheitlichkeit zu vernachlässigen. In letzterer Richtung war daS Hugo Wolf-Konzert geradezu vorbildlich. In diesem Sinne war eS anch gewiß eine erzieherische Aufgabe von nicht zu unterschätzender Bedeutung, wenn der Eillier Musikverein in einer Reihe von Konzerten in fast un-unterbrochener Reihenfolge die hiesigen Konzertbe-sucher mit Johannes Brabms bekannt machte. Am 3. März 1909 wurde mit der Bioloneellsonate in E-moll der Anfang gemacht, in den Kammermusik-abenden am 21. Februar 1910 und 8. Oktober 1910 folgten das Klavierquartett in Adur und das Streichsextett in B dur. Mit der Ausführung der zweiten Symphonie vp. 73 in D-dnr beim letzten Orchesterkouzert wurde diese Ausgabe zum vorläufige,» Abschluß gebracht. Die heftige Fehde der „Brahminen" und „Wagne-rianer" hat sicy überlebt. Wenn Brechn,'«, durch seine blinde Anhängerschaft in eine Kampfstellung gedrängt, unter der Perspektive des Kampses schroffe — feindliche Züge zeigte, so schwanden bei näherer, liebevoller Betrachtung die vielen Ecken und Schroff« heilen, und aus den strengen Zügen einer herben Männlichkeit leuchten uns klare, gütige Augen ent-gegen. Die D dur Symphonie zeigt uns BrahmS von der freundlichsten Seite. Hier verschmäht es der Meister nicht, durch den sinnlichen Wohlklang zu wirke», und verzichtet nicht daraus, die scharfe »yth-mische und thematische Zeichnung durch das äußer-liehe Mittel der orchestralen Farbe zu beleben. Das schöne Hornthema des ersten Satzes und besonders der ruhig verklärte Abgesang am Schlüsse dieses Satzes, wo die Violinen das Thema übernehmen, sind wahres MeloS, geboren aus dem Geiste der Musik. Die Wiedergabe der Symphonie durch das vom Kapellmeister Seisert geleitete Orchester bewies, daß auf das Werk ein ebenso gründliches wie liebevolles Studium verwendet worden war. Die schwierigen Streicherpartien waren sauber und klar herausge-arbeitet, straff und sicher in der Rythmik, dabei schön und voll Leben in der Führung der melodischen Linie, die Blaser bewältigten ihre stellenweise recht heiklen Aufgaben mit tadelloser Reinheit und vor-nehmer Diskretion in der Tongebnng. Kapellmeister Seisert wußte durch seine wirklich künstlerische Interpretation den geistigen Inhalt des reifen Werkes voll auszuschöpfen und die Sym-phonie nicht nur unserem Verständnisse zu erschließen — sondern auch durch die liebevolle Behandlung deS MeloS unserem Herzen nahezubringen. Die Symphonie wurde mit überaus lebhaftem Beifall aufgenommen. Gewiß gefiel das Scherzo mit seiner pikant-verzwickten Rhythmik und daS schwungvolle Finale. Den Mittelpunkt des Konzertes bildete Mozarts 24. Klavierkonzert in E-moll mit Frau Marie Gabriele Leschetitzky als Solistin. Nach dem glänzenden Ersolg, welchem die jugendliche Gattin und Schülerin des berühmten Klaviermeisters Leschetitzky bei der Mozartfeier in Salzburg im Sommer 1910 mit dem Vortrage dieses Klavierkonzertes erntete, erscheint es kaum notwendig, dem Urteile der in- und ausländischen Kritik über die technisch wie stilistisch aus voller Höhe stehende Leistung der ausgezeichneten Künst-lerin, noch ein weiteres hinzuzufügen. Was die Künstlerin besonders sympathisch macht, ist das schöne Ebenmaß der melodischen Linie, der innerliche GesangSto», den sie aus dem Instrumente hervor-zaubert — jener künstlerische Ausdruck der Seele, den wir bei manchem Hexenmeister inoderner Klavier-techuik oft vergeblich suchen. Das Konzert, von Mozart 1786 im 30. Lebens-jähre komponiert, zählt mit Unrecht zu den weniger gekannten. Ueber dem Werke liegt der ganze Zander der unvergänglichen Schönheit des Mozart'schen Genius. In jeder Note eine Inkarnation tönender Schönheit rechtfertigt es Beethovens Ausspruch: „Etwas ähnliches werden wir nie mehr schreiben können." Das begleitende Orchester war, abgesehen von einer leichten Schwenkung der Bläser im zweiten Satze, vorzüglich. Nach dem Klavierkonzert gab nun Frau Leschetitzky noch in einigen Solostücken - Brahms Intermezzo, Chopin Impromptu E-moll, Leschetitzky-Scherzo) Gelegenheit, ihr schönes, sarbenreicheS Spiel aus dem prächtigen Bösendorferflügel zu genießen. Für den lang anhaltenden, stürmischen Beisall dankte die Künstlerin mit Leschetitzkys Impromptu scherzando. Einen würdigen Schluß bildete da» unsterbliche hohe Lied der Liebe, Beethovens dritte Leonoren-Ouverture. Mehr als die ganze Fidelio-Musik, welche so vieles Beethoven-Fremdes umschließen und ausdrücken mußte, macht die große Leonoren-Ouverture, wie Richard Wagner sagt, uns wirklich deutlich, wie Beethoven das Drama verstanden haben wollte: „Wer wird dies hinreißende Tonstück anhören, ohne nicht von der Ueberzeugung ersüllt z», werden, daß die Musik anch das vollkommenste Drama in sich schließe? WaS ist die dramatische Handlung des Textes der Oper „Leonore" anderes, als eine Ab-schwächuiig des in der Ouvertüre erlebten Dramas?" Diesen trotz der rein musikalischen Form im höchsten Grade dramatischen Charakter der Ouver-ture brachte die Aufführung unter der zielbewußten Leitung Seifrrtö zu einem hinreißenden Ausdruck. Das Orchester spielte sich selbst in die richtige Be« geisternng hinein und riß die Zuhörerschaft mit sich sort. Selten haben wir am Schlüsse eines Konzertes statt der geräuschvollen Flucht nach dem AuSgange einen so andauernden, warmen Beisall gehört. Das Orchester und sein vortrefflicher Leiter hatten ihn ehrlich verdient. Der Abend bewies neuerlich, daß die' Symphoniekonzerte des Cillier Musikvereines längst über den Rahmen provinziellen GelegenheitS-musizierens hinaus gewachsen sind nnd als ernste Musikpflege hervorgegangen aus zielbewußter Selbst« zucht mit dem strengsten Maßstabe gemessen werden dürfen. Dieser moralische Erfolg bietet für den schlech-ten finanziellen Ersolg einen vollwertigen Ersatz. Ernennungen im Iustizdienste. Das Oberlandesgericht für Steiermark. Kärnien und Krain hat die Rechtspraktikanten beim Landesgerichte in Graz Julius Ander, Dr. Heinrich Poschacher und Viktor Klocker, beim LandeSgerichte Klagenfurt Bla-siuS Reichman», dein« LandeSgnichte Laidach Dr. Franz Zenko, beim Kreisgerichte Marburg Dr. Zo-jef Pammer und Alois Lesnik und beim KreiSge-richte Cilli Dr. Wilhelm Sribar zu Auskultanten für den Oberlandesgerichtssprengel Graz ernannt. Abg. Marckhl wurde am Dienstag beim Delegationsdiner in Osenpest vom Kaiser ins Ge-spräch gezogen. Zum Del. Marckhl sagte der Kaiser: Sie sind auch neu in der Delegation? — Del. Marckhl: Jawohl, Majestät. — Der Kaiser: Merkwürdig, es sind so viele neue Herren. Sind Sie auch im Landtag? — Del. Marckhl: Nein, ich möchte unter den gegenwärtigen Verhältnissen bei-nahe sagen: Gott sei Dank nicht! — Der Kaiser (lächelnd): Es ist aber doch bedauerlich: Die Sachen bleiben ja im Landtag liegen. — Del. Marckhl: Jetzt sind die Leidenschaften hart aneinander geraten, doch möchte ich der Hoffnung Ausdruck geben, daß es in absehbarer Zeit möglich sein werde, nie Arbeit wieder auszunehmen. Es leiden doch die Ver-Hältnisse unter der gegenwärtigen Stagnation. — Der Kaiser: Sie haben ein schlechtes Jahr gehabt? — Del. Marckhl: Bis aus 1908 war kein günstiges Weinjahr. — Der Kaiser: Sie haben auch viel Hagel gehabt, der namentlich einzelne Gegenden ge« troffen hat? Sie pflegen doch auch das Wetter-schießen; es scheint aber nicht recht zu helfen ? — Del. Marckhl: Das Wetterschießen wurde inauguriert durch den Bürgermeister von Windisch < Feistritz Herrn Stiger. Vermählung. Am 27. v. MtS. sand die Vermählung des Photographen Herrn Josef Martini mit Fräulein Josefine Glanz statt. Wohltätigkeitsvorftellung. Montag fand der Vorverkauf zu dem von Frau Hanna Wrada-Halm zu Gunsten des Verschönerungsvereines zu veranstaltenden UnterhaltnngSabendeS statt. Am Abend des genannten TageS war das HauS bereits ausverkauft, so daß jedenfalls eine zweite Auffuhrung stattfinden wird, zu welcher Vormerkungen in der Buchhandlung Fritz Rasch entgegengenommen werden. Die Vorstellung öeginnt mit einem Prolog, ge- 6ttU 4 sprochen von Fräulein M. Jglar, dann folgen Konzertvorträge, gesungen von den Fräulein L. Pc-tritschek und E. Janitsch, Couplets vorgetragen von drn Fräulein N. Greco und H. Pachhiaffo nnd Tanzduette von Frau Nitta Stiger und Frau Komm'.siär Bauer. Den Schluß der erste» Abteilung bildet ein Schleierreigen ausgeführt von den Damen Schwestern Begritsch. Galvagni, Greco, Guttmann, Hafenbüchel, Jglar. Jellenz, Koroschetz. Matii, Moßmann. Pacchiaffo, Pischely, Skobernc. Stolle und Zeliska. Daran schließt sich die Operette „Fatal", dirigiert vo» dem Komponisten Herrn Dr. Charletto Freyberger. Iagaball des Cillier Männergesang-Vereines. Samstag den 4. März werden sich zum letzte.,male i» den Räumen des Deutschen HauseS die frohen Gemüter nochmals dem heitere» Faschings--treiben hingebe» könne», um sür dieses Jahr dann Lebewohl zu sagen. Zahlreich« Ankündigungen, sowie Einladungen sind ergangen. Der Ausschuß hat sein Bestes geleistet, um den Besuchern einen vergnügten Abend zu schaffen. Lustige Walzerklänge locken im großen Saale die Tanzlustigen aus den verschiedenen Hütten heraus zum Waldplatz und im kleinen Saale spielt eine kleine Jagakapelle ihre lustigen Weisen. Dort werden auch sür den Magen zahlreiche Genüsse zu finden sein. Der Hungrige findet dort die ver^ schiedensten Jägerbissen. Wenn ihm die zu trocken erscheinen, buchtet ihm das herrlich« dunkle echte Münchener Hosdräu entgegen, dem sich noch andere Biere zur Seite stellen. Wer kein Freund deS Bie-reS ist, der findet dort auch einen echten steirische» Traudensast, zu dem er verschiedene Süßigkeiten na-scheu kann. Daß auch verschiedene Uebcrraschungrn in Aussicht gestellt werden, ist selbstverständlich. Weid-mannsheil! Schuloereinsoersammlung. Die Män-nerortsgruppe Cilli und Umgebung des Deutsche» Schulvereines hält Dienstag den 7. März, um acht Uhr abends im kleinen Saale des Deutschen Hauses ihre diesjährige Hauptversammlung ib. Die Mitglieder der Ortsgruppe werden dringend gebeten zu derselben zuversichtlich zu erscheinen. Fastnachtstanz des Cillier Turn-Vereines. Diese Veranstaltung ersreute sich eines massenhaiten Besuches. Es waren hiebei zahlreiche hübsche Masken anwesend. Der Abend nahm einen überaus glänzenden Verlauf. Wir werden in der nächsten Blattausgabt darüber ausführlich berichten. Berichtigung. Wir wurden ersucht, den SpcndenauSweiS für die Wärmestube in der letzten Nummer unseres Blattes dahin richtig zu stellen, daß 30 Kronen nicht als ReinerträgniS des HauS-balles im Gasthose Stern gespendet wurden, sondern daß eine Stammtischrunde von vier Herren be-schlössen hat, auf eigene« Risiko einen Walzerabcnd zu Gunsten der Wärmestube zu veranstalten, und auch der ganze bezügliche Reingewinn im Betrage von 30 Kronen den Stadtamte sür die Wärmestube abgeführt wurde. Fund. In einem hiesigen Gasthose wurde ein goldener Fingerring mit Brillanten besetzt gefunden. Nähere Auskunft werden im Stadtamte erteilt. Faschingskalender 1811. SamStag den » März, .Iagaball" des Cillier MännergeiangvereineS im Deutscht,, Hause. Ein Liebhaber von Schulvereins-büchsen. Bor einigen Tagen wurde im Gasthause des Hr.Lokoschegg in Store eine Schulvereinssammel« büchse erbrochen und der Inhalt von ungefähr 90 Kronen entwendet. Der vermutliche Täter wurde bereits verhaftet und dem hiesigen Gerichte ringe« liefert. Unfall oder Verbrechen? Am Montag vormittag wurde im Koprivnieabache eine weibliche Leiche angeschwemmt gesunden. Sie wurde als die in Möllag wohuhafte Beutzerin Maria Beuko er-la»nt. Da die Leiche am Halse blaue Flecken aus-wies, wurde vermutet, daß Maria Benko gewalttätig aus dem Leben geschafft wurdk. Drn mutmaßliche» Tättr erblickte man in ihrem Sohne Florian Benko. der am Tage zuvor mit seinen Eltern einen Streit hatte und sie auch mißhandelte. Da er auch die Flucht ergriffen hat, wurde der Verdacht nur noch bestärkt. Ueber telegraphisches Ersuchen wurde er in Steinbrück verhaftet und dem Kreisgerichte ein-grlitsrrt. Gestern stellte nun die gerichisäiziliche Kom« Mission sest, daß Maria Benko nicht einem Verbrechen zum Opfer gefallen sei, sondern den Tod durch Er-trinken gefunden habe Die blauen Flecken am Halse, die aus ein Verbrechen schließen ließen, rühren aber davon her, daß der Kragen der Bluse zu enge war und den Hals einschnürrte. Auf welche Weise Benko in den Bach gefallen und ertrunken ist, konnt« biS jetzt noch nicht festgestellt werden. ;tvü»juje Macht Beim Spielen den Fuß gebrochen. Sonntag vormittag spielten mehrere Schul« knabe» im Josefiwalde das bekannte Kinderspiel „Räuber und Gendarm". Die Kinder liefen wie toll herum, nicht aus die Folgen achtend, die da ein-trete» könnten. Der Sohn Karl des städtischen Amts« dieners Georg S d o n tz blieb im Laufen an einer Baumwurzel hängen, kam dadurch so unglücklich zu Falle, daß er sich den rechten Unterschenkel brach. Der arme Knabe wurde in daS Krankenhaus überführt. Frechheit eines Betrügers. Ein gerie-bener Betrüger tauchte am Samstag in unserer Stadt in der Gestalt des 18jährigen BesitzerSsohneS Martin Lipotnik. vulgo Drzmann aus St. Lorenzen ob. Proschin aus. Dieser junge Bursche, der wegen Diebstahles schon mehrmals vorbestrast ist, schloß sich dem Geflügelhändler Michael Marzidovsek an. der aus den hiesigen Wochen markt Geflügel zum Verkaufe brachte. Marzidovsek ging am Nachmittage mit dem Geflügel in die einzelne» Häuser und auch hier begleitete ihn Lipotnik. Dieser bemerkte nun bri Marzidovsek eine größere Menge Kleingeld. Lipotnik stellte an Marzidovsek das Ersuchen, ihm eine 20« Kronen-Note zu wechseln, welches Ansinnen diesem nicht gelegen kam. Als Lipotnik von seinem vorge« brachte» Anliegen nicht abließ, blieb dem Marzidovsek nichts anderes übrig, als auf der Gaffe stehen zu bleiben und dem Lipotnik 20 Kronen Silbergeld auf die Hand zu zählen. Lipotnik besichtigte nun genau das Silbergeld, als wollte er flch überzeugen, ob es wohl echt fei. Plötzlich ergriff er aber mit dem Silbgtrgeld die Flucht, ohne dem Marzidovsek die 20 Kronen-Note auch nur gezeigt zu haben. Marzidovsek verfolgte natürlich diesen jungen Schwindler durch mehrere Gassen und bald schloß sich eine grö-ßere Anzahl von Leuten dieser Verfolgung an. End-lich gelang es, ihn festzuhalten. Während Marzidovsek ihn festhielt und fein Geld zurückforderte, kamen ihm zwei Burschen entgegen, die ihn aufforderten, den Lipotnik loszulassen, da er ihm das Geld schon zu-rückgtben werde. Nachdem Lipotnik das Geld dem Mai zidovSek zurückgegeben hatte, ließ er ihn tatsächlich los. Nun nahm ein Wachmann die Verfolgung des Lipotnik auf. Dieser schlug jetzt ein schnelleres Tempo ein. In der Nähe des Hotel Post trat ihm ein 14jäh,iger Bursche entgegen. Lipotnik aber ergriff sein Taschenmeffer und verschaffte sich auf diese Weise wieder freie Bahn. Dies bemerkte auch ein Pahn-Wächter, der ihn schließlich anhielt und dem Wach manne übergab. Vor einigen Tagen wurde auch dem Wirtschafter auf Schloß Gorica in St. Martin im Rosental in ähnlicher Weise ein Betrag von 5 Kro-nen herausgeschwindelt. Lipotnik. der sich schon län« gere Zeit beschäsiigungSloS in der Umgebung her-umtrieb, wurde dem Kreisgerichte überstellt. Vor einigen Tagen wurde der Vater dieses jungen Be-trügers ebenfalls wegen Betruges dem Kreisgerichte eingeliefert. Großer Brand. Aus Markt Tüffer wird uns berichtet: Am 27. Februar brach »m 1 Uhr mittag in einem Bauerngehöste in der Rccic bei Tüffer auf bisher noch unaufgeklärte Weise plötzlich Feuer auS, welches für das Dorf sehr bedenklich war. da an diesem Tage ein orkanartiger Sturm wütete. Durch den Türmer am Michaeliberge recht-zeitig bemerkt, wurde die Tüfferer Freiwillige Feuer-wehr auch noch rechtzeitig verständigt, welche auch sofort dahin unter dem Kommando des Steiger-zugSjührerS Max Koschier ausrückte. Die drei bereits in Flammen stehenden Objekte konnten nicht mehr gerettet werden, aber nach harter, anstrengender Arbeit, an der sich auch die benachbarte Bauern-bevölkerung fleißig beteiligte, blieb der Fencrherd nur auf diese drei Objekte beschränkt und auch ein befürchteter Waldbrand wurde sogleich gedämpft. Mit den drei Objekten waren die Fahrnisse, zwei Schweine und eine Kalbin dem Feuer zum Opfer gefallen. Um 5 Uhr abend konnte die Feuerwehr wieder einrücke». gusammenbruch einer windischen Lederfirma. Der Lederei- und Ringosenmilbesitzer Anton Hoeevar aus Rudolsswert hat sich bei Zu-rücklassung von 200.000 Kronen Schulden nach Amerika geflüchtet. Hocevar, der die Dampfziegelei i» Froschdorf bei Rudolfswert mU dem Kaufmann Ioief Ogoreutz und dem Guisbesitzer Rudolf smola, die all« drei keine Fachkenntniffe hatten, vor vier Jahren erbaute, spekulierte auf den Bahndau Ru-dollswcrt —Dalmatien bereits im Jahre 19o7, um hiebei Geschäste mit der Ziegelei zu machen. Hocevar war einer der slowenischen Heißsporne von Unter-krain. Er erbte erst vor einigen Jahren nach seinem Vater ungesähr 300.000 Kronen und heiratete auch reich. Rr.a.^r 17 Errichtung einer neuen politischen Expositur. Aus Marburg erfährt das Grazer Tagvlatt, daß die donige Bezirkshauptmannfchast mit Rücksicht auf das Ergebnis der letzfen Volks zählllng sowie der bedeutend vermehrten politischen Agenden sür den Gerichtsbezirk Windisch Feistritz die Errichtung einer eigenen neuen politischen Expositur anstrebt und in dieser Richtung bei der politischen Landesbehörde bereits vorstellig geworden ist. Vom Standpunk e der Bewohner dickes Gerichtsbezirke,» wird die Errichtung der geplanten Exvositur umso erwünschter fein. als sich in Windisch Feist,itz auch der Sitz eines Bezirksgerichtes befindet und es schon »st beklagt wurde, daß häufig zusammenhängende Amtshandlungen teils in Marburg, teils in Wmdisch-Feistritz zur Austragung gebracht werden müssen. Deutsche Lehrerstelle. Man schreibt uns aus Hocheuegg: An der hiesigen dreÜlassiga» deutschen Marktschnle ist eine Lehrstelle für männliche Be« werber erledigt. Da die Kenntnis der zweiten Landes« spräche nicht notwendig, die deutsche Marktbevölke« rung sehr schulfreundlich, die Schüler',ahl sehr mäßig und zudem der Markt von Ciüi nur fünf Viertel-stunden entfernt ist und demnächst auch eine Eisen-bahn bekommen soll, ist eine rege Bewerbung deut« scher Lehrer zu erwarten. Der Einreichungsiermin endet mit 2. März, die Stelle kann allenfalls auch provisorisch besetzt werden. Die Schuhe werden teurer. Der Verein der österreichischen Schuhfabrikanten in Wien und der Verein der Schuhfabrikanten in Bviimeu. Mähren und Schlesien versendet ein Zirkular, in dem mitgeteilt wird, daß die Schuhwareufabrikanten in der „Zwangslage' seien, die Preise der Schuh-waren zu erhöhen. Die Preissteigerung wird ganz allgemein mit kontinuierlicher Steigerung der Preise aller für die Schuhfabrikation nötigen Materialien, der Löhne usw. motiviert. Es ist aber nicht bekannt, daß die Schuhfabrikanten gerade in der letzten Zeit die Arbeitslöhne erhöht hätten oder daß das Leder teurer geworden iväre. Man kann also wohl an nehmen, daß es sich hier um eine jener mutwilligen Preistreibereien handelt, die mit nichts weiter moti. viert sind, als mit der allgemeinen Teuerungskon« junktnr, welche nun auch diese Branche für sich aus zunützen beabsichtigt. Ausnahmsweise ist aber gerade hier das Publikum in der Lage, wirksame Repressalien zu üben. Im Gegensatze zu vielen anderen Branchen werden gnte Schuhwaren fast ausschließlich von lleinen und kleinsten Meistern erzeugt. Wer Wert aus gutes und elegantes Schuhwerk legt, wird ohne dies die großen Firmen und die Schuhfabrikanten, die jetzt mit Preistreibereien ins Zeug gehcn, meiden; diese werden sich damit nur auch noch einen großen Teil der Kundschaft vertreiben, die gezwungen ist. rasch und. ohne warten zu muffen, billige Schuhe zu kaufen, Sollten die Drohungen des erwähnten Zirkulars zur Wahrheit gemacht werden, dann wird eS eben heißen: Kauft nur bei kleinen Meistern! Bibliothek des Steiermärkifchen Ge-werbeförderungs - Institutes Graz. Das soeben erschienene 7. Zugangsverzeichnis enthält den Zuwachs der Bibliothek für das Jahr 191J uad weist 800 neu hinzngekommene Buchtitel, sowie 20 neue Zeitschriften nach. Das Verzeichnis kann für 40 Heller vom Steiermärkischen-Gewerbeförderungs. Institute, Graz, Burggaffe 13, bezogen werden. Musterbetrieb für Sattler und Riemer, Lackierer und Anstreicher. Wie uns das Steiermärkische GewerbejörderungS-Jnstitut mitteilt, eröffnet das k. k. GewerbeförderungSamt in Wien am 27. März d. I. je einen Musterbetrieb für Sattler und Riemer, für Lackierer und Anstreicher. Die beiden Musterbetriebe bezwecken die Ausgestaltung deS bereits bestehenden Musterbetriebes für Wagen-bau. Auskünfte über die näheren Details dieser Musterbetriebe erteilt das Steiermärkische Gewerbe« fördern,,gS'Jnftitut, Graz, Burggaffe 13. Oesterreichischer WasserKrastKataster. Die Handels- und Gewerbekammer in Graz teilt mit, daß das zweite Heft des Oesterreichischen WafferkraftkatasterS der Oeffentlichkeit übergeben worden und im Hydrographischen Zentralbureau in Wien, 9/1. Porzellangaffe 33. erhältlich ist. wo auch Bestellungen auf das ganze Werk oder auf die Jndiees entgegengenommen werden. BriefpostoerKehr mit der Schweiz. Im Hinblick auf das häufige Vorkommen unge-nügend frankierter Briefe im Verkehr nach der Schweiz, macht die Handels- und Gewerbekammer Graz ihre Jntereffenten aufmerksam, daß die Brief-ftankotaxe im Verkehre zwischen Oesterreich und der Schweiz bis 20 Gramm 25 Heller und für je weitere 20 Gramm je 15 Heller beträgt. "JhmuKT 17 Vom Eisenbahnzug überführt. Am 28. Februar in der Früh sand der Bahnarbeiter August Kraich aus den Schienen der Strecke bei St. Gertraud bei Unterdrauburg eine männliche Leiche aus. Sie wurde als der Taglöhner Johann Razborschek erkannt. Razborschek dürfte in der Nacht, um auf dem kürzesten Wege nach Hause zu kommen, das Bahngeleise überschritten haben. Er überhörte das Herannahen des Zuges und wurde überfahren. Der Tod war sofort eingetreten. Ein fremdes Verschulden scheint ausgeschlossen zu sein. praktische Witteitm gen. FastuachtSküchlein. Man lasse einhalb Liter Milch mit 60 Gramm Butter aufkoche», tue 1 Kilo Mehl in eine Schüssel, gebe etwas Salz und eine Handvoll Zucker dazu und rühre das Mehl mit der Milch sorgfältig an, arbeite den Teig kräftig, bis er Blasen wirst und sich von der Schüssel schält und nehme davon auf ein Backbrett, rolle ihn messerrückendick. aus, schneide mit dem Backrädcheu viereckige Stückchen davon und backe sie, in Schmelz-butler schwimmend, leichtgelb. F a st e n p u d d i n g. 200 Gramm Neismehl wird in dreiachtel Liter Milch steif gekocht und mit 60 Gramm Butter verrührt, nach dem Abkühlen fügt man noch 7 Eidotter und 100 Gramm Zucker hinzu und teilt die Masse in vier gleiche Teile. Den ersten würzt man mit 15 Gramm seingestokeiien Mandeln, den zweiten färbt man mit etwas Eoche-nilletinktur rot und würzt ihn mit Zitronenschale, den dritten färbt und würzt man mit geriebener Schokolade und Vanille, den vierten mit Spinatsaft und Qrangenblütenwasser. Nun schlägt man das Eiweiß zu Schnee, mischt schnell unter jeden Teil einige Löffel voll davon, füllt dieselben schichtweise in die Form, kocht den Pudding zwei Stunden und serviert ihn mit Weinschaumsauce. Kork stopfen l u s t d i ch t zumachen. Die seinften Korkstopsen sind porös und können das Ver-dunsten der in den Gläsern sich befindlichen Flüssig-leiten nicht vollständig verhindern. Um nuu lustdicht schließende Korkstopsen zu erhalten, lege man diesel-den 12 Stunden lang in einhalb Liter Wasser, in dem man zuvor 15 Gramm guten Leim oder Ge-latine und 25 Gramm Glyzerin aufgelöst und wel-ches man auf etwa 35 Grad Reaumur erwärmt hat. Um Gegenstände aus Milchglas zu verkitten, empfiehlt sich weißeS Email, welches durch Zusammenschmelzen von 3 Teilen Mennige, 2 Teilen weißem Sand und 3 Teilen kristallisierter Borsäure in einem hessischen Tiegel erhalten wird. Die geschmolzene Masse wird auf eine Metallplatte gegossen und zu sein.m Pulver verrieben, dieses mit Tragantgummi aus die zu verkittenden Stellen auf getragen und die Stücke zusammengesetzt. Mau er» hitzt endlich das Ganze in der Ruffel, jedoch nicht jo stark, daß das Email vollständig geschmolzen, vielmehr nur genügend erweicht ist, um binden zu können. Die Vermehrung der Geranien ge-schieht durch Stecklinge und Samen. Stecklinge tön-ve» von April bis September mit Ersolg gemacht werden. Zu Stecklingen eignet sich jeder Zweig, an dem das Holz weich ist oder sich zu särben anfängt. Die Stecklinge wachsen sehr leicht, man kann die Zweige 10 bis 15 Zentimeter lang in die dazu ge-stillten Töpse stecken, und zwar so tief, daß das unterste Auge oder Blattwinkel 3 bis 4 Zentimeter tics in der Erde steht. Die Searlettgeraniumstecklinge lieben e,ne mehr schwere, dagegen die englische» mehr eine leichte Erde. Für die ersten kann man jede gute Gartenerde, welche mit etwas Sand untermischt ist. verwenden, für die letzten sollte man zweisünstel Haide oder Topferde, zweisünstel Treibbeeterde oder in Ermangelung derselben gut verrottete Kompost-erde, mit einfünftel Sand vermischen. An einem halbfchattigen, gegen Regen geschützten Standorte, weiden die Stecklinge bei müßiger Feuchtigkeit bald Wnrzeln mache». Hat man mehrere Stecklinge in einem Topfe, so werden dieselbe», nachdem ihr Zu-sammenstehen hiuderlich erscheint, je einzeln in nicht zn große Töpfe gesetzt, wozu man sich, je nach Ganung, der obigen Erde bedient. Den Scarlett-oder Scharlachgeranien kann der mit Sand gemisch-ten Gartenerde noch ein Dritteil gut verrotteter Lompvst- oder Treibbeeterde beigesügt werden. Das Umpflanze» geschieht Ende August oder Ende Februar, kann aber auch, wenn notwendig, im Laufe vcntfche Macht - des Sommers geschehen. Die Geranien lieben einen freien sonnigen Standort und nicht zu große Feuch tigkeit, besonders die buntblätterigen sind gegen Nässe sehr empfindlich. cherichtssoal Eine Elster. Vor kurzem wurde in Gaberje die beschäftigungslose Magd Justine ZdolSck aus St. Loren«» bei Cilli wegen DiebstahlSverdachtes verhaftet. Der in Gaberje wohnhasten Helena Klinar wurde auS ihrem am Dachboden aufbewahrten Koffer Bargeld im Betrage von über 200 Kronen entwendet. Zn Per-dachte hatte sie die in demselben Hause wohnhafte Justine Zdolsek. die oft zu ihr auf Besuch kam und daher genau wußte, wo sich das Geld und die Schlüssel zum Koffer befanden Zdolsek trat »ach dem Diebstahle, um den Verdacht von sich abzuwen-den, in einen Dienst, lieh auch ihrer Dienstgeberin 20 Krone», kaufte sich beim Goldarbeiter Jicha zwei Fingerringe um ll Kronen, obwohl sie vor ihrem Dienstantritte keine» Heller besessen hatte. Als sie sich im GoldwarengejckM unbeobachtet fühlte, ließ sie einen Ring in den Handschuh hinein verschwinden. Frau Jicha sah ihr aber zu und forderte sie zur Herausgabe des Ringes aus. Nach einigem Leugnen gab sie den gestohlene» Ring wieder zurück. Nach Erstattung der Anzeige wurde die Zdolsek in Hast genommen. Sie suchte sich bei der Perhandlung in geschickter Weise herauszuputzen und gab an, das Geld von einem ihrer Liebhaber, dem Kutscher Ko-Sica zu haben. Diese Person ist aber nur erdichtet. Durch die Erhebungen ist sie deS Diebstahles über-wiesen und ivurde vom Kreisgerichte Cilli zu vier Monaten schweren Kerkers mit einem harten l'ager monatlich verurteilt. FRITZ RASCH, sii^iM». CILLI. Schrifttum. Nach und durch Brasilien. Reiseerinnerungen, Erlebnisse und Beobachtungen von Viktor Wagner. Verlag der Verlagsanstalt „Moldavia" in Bndweis. Preis K. 1 50. franko zugesandt K. 1*60. Der Verfasser, ein VclkSschullehrer, ist ein Freund des Reifens und alljährlich in den Ferien besucht er fremde Länder. Alles interressiert ihn dabei, die Häuser, der Vogel in der Lust, der Baum im Wald, der Stein am Weg, besonders aber die Einwohner» schast, ihre Trachten, ihre Sitten und Bräuche; ge-treulich wird alles notiert! Und eine solche Reise-beschreibung ist das vorliegende Werk. In erschöpfen-der und doch nicht eintöniger Weise schildert uns der Verfasser seine im Jahre 1906 unternommene Fahrt nach Brasilien und die weiten ForschungSrei-sen, die er daselbst dmchsiihrte. Die fesselnde Sprache bannt den Leser, er glaubt mit den Augen des Autors zu schauen, er erlebt die Reise selbst mit Zwölf feinst ausgeführte Illustrationen nach Licht-bildaufnahmen des Verfassers an Ort nnd Stelle in Brasilien, Land und Leute usw. darstellend, bilden eine wertvolle Bereicherung dieses schönen Reise-werkeS. Deutsche Volksgenossen! Nach jahrelanger freudig geleisteter Arbeit und Dank der opferwilligsten Beihilfe national bewußter Volksgenosse» ist der Bau des Deutschen Hauses bis zvr Vollendung gediehen. Die prächtigen Räume deS stolzen Baue» sind ihrer Bestimmung übergeben worden. FreigemuteS, frisches, völkisches Leben ist in das HauS eingezogen, daS für daS ganze deutsche Cilli und alle Freunde dieler Stadt, für die deutschen Vereine, für alle Schichten der deutschen Bevölkerung bestimmt ist, alS Heimstatt deuifchen geistig?» Streben» und deutlcher LebenSsreude, als Pflegcstäiie deutschen WefenS in den Südmarkcn des deutschen Gebietes. Seite 5 Da« Hau» ist erstanden durch rühmenswerte Leistungen an Geld und Gut und Arbeit, bei denen deutsche Einigkeit und Brüderlichkeit herrlich zu Tage traten. Jetzt gilt e« da« Geschaffene zu erhalle« als stolzes Bild völkischen Lebens, als'Sammelpunkt aller Deutschen au« nah und fern, so daß jeder deutsche Volksgenosse mit aufrichtiger Freude und mit Begeisterung die herrlichen Hallen betritt. Das Deutsche HauS so zu erhalten, daß eS unser aller Stolz und Freude ist, das Leben im Deutschen Hause so zu gestalten, daß es das völkische und wirt-schaftliche Gedeihen Deutsch CilliS in bedeutungsvollem Maße fördert, daS ist eine Ehrenaufgab« für die Deutschen CilliS und aller Deutschen, die treu zu Cilli stehen I In erster Linie obliegt diese Ehrenpflicht den deutschen Bewohnern CilliS. ES gibt wenige Städte auf deutscher Erde, in welchen die nationale Opferwil-listkeil so sehr die Gesamtheit beseelt, wie unser kämpf-umtoste», allezeit siegreiches Cilli, wo in bewunderungS-würdiger Weise arm und reich, hoch und nieder freudig die schwersten Opfer bringt am Altare deS deutschen Volkstum» und auch für daS Deutsche HauS Opfer ge-bracht wurden, die der Bewunderung und dauernden DankeS wen sind. Deutsche CilliS l An diese bewährte Opferwillig-feit, die unserer Stadt so viel Segen gebracht und ihr in allen deutschen Landen einen ehrenvollen Namen gemacht hat. appelieren wir. Da» Deutsche Haus bedarf dringend Eurer Opfer, es stellt an eure Leistungsfähigkeit, an Eure Heimat-liebe und Euren gefunden nationalen Sinn hohe An-forderung-n. höhere, als sie je an Euch herange-treten sind. Wahret und heget Euer schönstes Kleinod: Das Deutsche Haus! Trage ;cdf\. noch seinen Kräften sein Scherflein hin zum Deutschen Hause. Werdet Mitglieder, Gründer Stifter d«S Vereine» Deutsches HauS, strömt in Scharen in die schönen Räume — kurz vereinigt Euch in liebender Sorge um dieses stolze Werk, da» unserer Stadt und dem ganzen Vaterlrnde zur Zierde und Ehre gereicht. Seid in diesem hehren Ziele ein einig Volk von Brüdern! Jeder tue seine Pflicht, keiner bleibe zurück! Heil Cilli immerdar! Hingesendet. Tcekenner seien auf Meßmer'S diesjährigen Kaisertee aufmerksam gemach«. Dieser Tee russischer Art bietet daS feinste der Sa»fo» und ist zum Preise £ K 10.— per 7» Kilo, 100 Gramm-Palette K 2.—, unverhältnlSmäßig billig. Saxlehner'B ianyadi Jänos Natürliches Bitterwasser. i Das altbewährte Abführmittel. ' j ■ ■ mJ Das WMilerleiid, vo üieZitronBD blfitui. kann natürlich nicht jeder aussuchen, Wer aber mit seine« Brust und Hal?be>chrverden, mit seinem Bronchialkatarrh zu Hause bleiben und arbeiten muß, brauch! darum nicht zu verzagm, Fays ächte Soden« Mineral Pastillen hei sen ihm ebenso sicher, nur erheblich schneller unr> bequemer von seinen Leiden, al« solch eine teuere Reise. Man taust die Sadener für &. 1.25 in Apotdeken. Drogerien und einschlä-aigen Handlungen, lasse sick aber u'ter keinen Umständen Nochadmunqen ausschwätzen. Generalrepräleniam ftir Oesterreich-Ungarn: W. Th.Guntzert, t. u. k. Hoftieferant. Wien. IV/1, Große Neuqasse 17. BKlche als ein« »efurbe Houlpftr,-*«11. fvauu »er. treib» I«wi« eine t*(t( midie H»»> »»» mifeu leint erlangen und erbauen UM, wäscht fttU nnt im Steckenpferd- l'ilicnmUchftift (JRntJe Sl«it>n»ter»> von Bpi'xiiiami & Co., IVtxcheii &. B. los Slilck AU PO Heller rtfeältl«s in alle > Ätflli l n. X »ad Paettt«« legcichtille» »c. €>ette 6 Deutsche Wacht Stummer 17 K. k. priv. wechselseitige Brandschaden-Versicherunys-Anstalt in Graz. KUNDMACHUNG betreffend die Neuwahl der Vereinsabgeordneten. Nachdem die sechsjährige Funktionsdauer der im Jahre 1905 aus der Gesamtheit der Vereinsmitglieder gewählten Vereinsabgeordneten der k. k. priv. wechselseitigen Brandschadon-Versicherungs-Anstalt in Graz zu Ende ist, leitet die Direktion der Anstalt hiemit die Neuwahl ein und bestimmt als äußerste Frist für die Stimmabgabe den 30. März 1911. Demzufolge ist die Ausübung des Stimmrechtes spätestens bis 16. März 1911 bei der Direktion anzumelden; später einlangende Anmeldungen können laut §111 der Statuten nicht mehr berücksichtigt werden. In der Anmeldung sind die Adresse des Wählers, die Versicherungsnummer. sowie der Bezirk und Ort, in welchem sich die versicherten Gegenstände befinden, genau anzugeben. Auf Grund der rechtzeitigen Anmeldungen werden den Wahlberechtigten von der Direktion die Stimmzettel und Legitimationen übermittelt. Die Wahlberechtigten haben die vollständig ausgefüllten Stimmzettel eigenhändig zu fertigen und geschlossen unmittelbar an die Direktion einzusenden. Stimmzettel, welche nicht gefertigt oder nicht geschlossen sind, bezw. solche, welche nach dem 30. März 1911 einlaufen, bleiben bei der Stimmen zählung unberücksichtigt. Indem die Direktion nachfolgende, auf die Ausübung des Stimmrechtes bezughabende Bestimmungen der Anstaltsstatuten zur gefälligen Darnachachtung veröffentlicht, ladet sie die P. T. Vereinsmitglieder höflichst ein. «ich an der Wahl zu beteiligen. § 101. Das Recht zur Teilnahme an der Wahl der Vereinsabgeordneten ist entweder: a) ein selbständiges Wahlrecht, oder b) ein Kollektiv-Wahlrecht. § 102. Ein selbständiges Wahlrecht haben jene Vereinsmitglieder, deren Objekte bei der Anstalt seit wenigstens einem Jahre auf den Betrag von mindestens 4000 K in einem Wahlbezirke (§ 105) versichert sind. Die Vereinsmitglieder üben für einen Versicherungswert von 4000 K bis 20.000 K eine Stimme, für einen Versicherungswert von über 20.000 Iv bis 40.000 K zwei Stimmen und für einen Versicherungswert von über 40.000 K drei Stimmen aus. 8 103. Jene Vereinsmitglieder, welchen ein selbständiges Wahlrecht wegen ihrer geringen Versicherungswerte nicht zusteht, können sich zur Ausübung des Kollektiv-Wahlrechtes in der Weise vereinigen, daß sie für einen Gesamt Versicherungswert von je 20.000 K in einem Versicherungsdistrikte eine Stimme auszuüben berechtigt sind. § 104. Frauen, Pflegebefohlene und juristische Personen sind bezüglich des aktiven Wahlrechtes den übrigen Vereinsmitgliedern gleichgestellt. Sie üben dieses Wahlrecht durch ihre Bevollmächtigten, gesetzlichen und bzw. statutarischen Repräsentanten aus. § 105. Die zur Wahl der Vereinsabgeordneten berechtigten Vereinsmitglieder werden zur Ausübung des Wahlrechtes in drei Wahlbezirke geteilt. In den ersten Wahlbezirk gehören alle stimmfähigen Vereinsmit-glieder, deren Versicherungsobjekte in Steiermark oder außer den Kronländern Kärnten und Krain gelegen sind. Dieselben wählen 24 Vereinsabgeordnete. In den zweiten Wahlbezirk gehören alle stimmfähigen Vereinsmit-glieder. deren Versicherungsobjekte in Kärnten liegen. Sie wählen 14 Vereinsabgeordnete. In den dritten Wahlbezirk gehören alle stimmfähigen Vereinsmitglieder, deren Versicherungsobjekte in Krain liegen. Sie wählen 10 Vereinsabgeordnete. 8 107. Vereinsmitglieder, welche in mehreren Wahlbezirken versichert sind, üben ihr Stimmrecht für jeden Wahlbezirk nach den vorherigen Bestimmungen und Beschränkungen aus. § 108. Wählbar in die Vereinsversammlung sind nur jene Vereinsmitglieder, welche ein selbständiges Wahlrecht persönlich auszuüben berechtigt sind. § 109. Ausgeschlossen von der Wählbarkeit sind: a) jene Vereinsmitglieder, welche bereits an der Verwaltung einer anderen Versicherungsgesellschaft teilnehmen; b) die Beamten der Anstalt; c) jene Personen, welche in Konkurs verfallen, oder welche von der Wahl in die Gemeindevertretung ausgeschlossen sind. Tritt ein solcher Ausschließungsgrund erst während der Funktionsdauer bei einem Mitgliede der Vereinsversammlung ein, so erlischt dessen Mandat von selbst. § 110. Die Einleitung des Wahlgeschäftes Sowie die Veröffentlichung der Wahl ausschrei bung in den offiziellen LandcBzeitungen in beiden Landessprachen wird durch die Direktion veranlaßt. Zur Erleichterung der Wahl werden geeignete, vom Verwaltungsrate zu bezeichnende Persönlichkeiten in Vorschlag gebracht, an welchen Vorschlag die Wähler jedoch in keiner Weise gebunden sind. § HL Die Direktion fertigt auf Grund der verfaßten Wahlliste die Legitimationskarten. in welchen der Wahlbezirk und die Stimmenzahl angegeben sein müssen, an jene zum selbständigen Wahlrechte befähigten Vereinsteilnehmer aus, welche die Ausübung ihres Stimmrechtes zum mindesten 14 Tage vor der zur Stimmenabgabe festgesetzten Frist angemeldet haben und versendet diese Legitimationskarten nebst den Stimmzetteln durch die Postanstalt mindestens acht Tage vor Ablauf dieser Frist. Die Wahlberechtigten haben die vollständig ausgefüllten Stimmzettel mit Benützung der ihnen von der Direktion zugekommenen Blan-kette eigenhändig zu fertigen und innerhalb der zur Stimmenabgabe festgesetzten Frist geschlossen unmittelbar an die Direktion zu leiten. Stimmzettel, welche nicht gefertigt oder nicht geschlossen sind, oder die nach der zu ihrer Abgabe bestimmten Frist eingelaufen, bleiben bei der Stimmenzählung unberücksichtigt. § 112. Die Vereinsmitglieder, welche sich zur Ausübung des Kollektiv-Stimmrechtes vereinigt haben, müssen die Ausübung des Stimmrechtes bei der Direktion in einer von den betreffenden Mitgliedern eigenhändig unterzeichneten Zuschrift anzeigen und in dieser Anzeige den gemeinschaftlichen Bevollmächtigten namhaft machen, welchen die Legitimationskarte zugesendet wird, und der sohin im Namen derselben den Stimmzettel aüsfüllt. 8 U4. Für die vorzunehmenden Wahlen entscheidet die relative Stimmenmehrheit, bei Stimmengleichheit erforderlichen Falles das Los. Nimmt einer der Gewählten die Wahl nicht an, so fällt die Wahl auf jenen, der die nächstmeisten Stimmen erhielt. Graz, am 25. Februar 1911. Direktion der k. k priv. wechselseitigen Brandschaden-Versicherungs-Anstalt in Graz. 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