Nl. u.il. Freitag, 17. März 1911. 130. Jahrgang, Mllllchel Zeitung Pr8nnn,?r!,lil>n»pi»<«: Mit Post Vers,ndu ng : nanzjähna «>^l. lialbjähng 15 li. Im Kontoi: ßan^äbriss "", halbjährig 1, «, ssür die Zlistellllüg <>,« Haus nanzjädri» » lt. — Insirlion»g»l'üllr: Für Ncine Iulfrale li« zu 4 Zeilen b« b, «rohere per Zeile i» b -. bei öfteren Wiederholungen per Zeile « b. T^is 't^iliachsr Zeitung» erscheint täglich, mit Äuenadme der Eonn- „nd I>s,sr<«fis. lie A»>miniNr«ni>« sich Milloeii'strahe ?lr. ül»: die Vrdoktwn Milloiiiftlllße Nl. «o. Tplrchftunden der Redallion vo>, »< '>" "> N',' vormittaa«. Unfranliert, Griefe «erben nickt anaenommen. Vlanullrivte nickt zurüsueliell- ^^le^aneV^ der »edakti«,» 52. Amtlicher Heil. Nachdem Amtsblalte zur «WienerZeitung» vom 15. März i»N (Nr. (ll) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß« «zeugnifst verboten: «r. 2« «Nollszeitung» vom 8. März 1911. «r. b ,8t»t«i /i-i^ense» vom 1(1. März Ivll. Nr. II «Süddöhmischc Vollszeitung» vom 12. März 1911. Ar. 10 «Tachau-Planer Zeitung» vom 11. März 19N. »r. 30 .Vollsrecht. vom 9. März I9N. «r. ,0 «5lol-»,»ll? I.icl» vom 10. März 1911. Nr. 10 «Obcnnlini 0b2or» vom 10. März 1911. «'. 419 üchcn Kosten selbst aufzubringen. Die australische Regie, rung hat dieses Angebot, das dem anstralischen Premier, minister aus der Reichskonsercnz von 1900 gemacht wnrde, abgelehnt. Dieses Verhalten läßt das Bestre» oen des inzwischen ans Ruder gekommenen Ministe» riums Wisher erkennen, in der Entwicklung der anstra» lischen Flotte möglichst große Unabhängigkeit zu bewah» ren. Dasselbe Streben nach Unabhängigkeit geht aus den Verhandlungen hervor, die die australische nnd die kanadische Regiernng in London über die Flaggensrage eingeleitet haben. Die kolonialen Negierungen wünschen, daß ihre Flotten nicht die englische Kriegsflagge und den UnioN'Iack führen, sundern die englische Kriegs« flagge und die Flaggen der Dominion, respektive der Commonwealth. Der Admiral Sir Reginald Benderson, oer mit drei anderen englischen Seeoffizieren vorüber» gehend in die Dienste der Commonwealth getreten ist, um die australische Flotte zu organisieren, hat für die Regierung Pläne znr Verteidigung der Ost. und West» lüfte, mit Sydney und Freeman tlc als den Hauptfach, lichsten Stützpunkten, ansgearbcitet. Die kanadische Ne» gierung hat die beiden englischen Kreuzer „Niobe" und „Rainbow" an^c-laufl, von denen der eine an der atlan» tischen, der andere an der pazifischen Küste stationiert worden ist. Beide Schisse sind mit Ossizieren und Mann-schasten der englischen Flotte und der Flottenreserve bo mamu. Ausbau Londons zum Seehafen. Wie man cms London schreibt, wurde die Aub-gestallung des oberhalb von Graveseud gelegenen, bis zum Pool reichenden Themsebeckens zum Hasen für Hochseeschiffe bcfchlossen. Dergestalt soll die englische Hauptstadt unmittelbarer als bisher an den Highway of the Oceans angeschlossen und in bezng auf seinen kommerziellen Charakter zur Küstenstadt gemacht wer» den. Der Ausbau der sogenannten Dockyards, der Bas' sins für die löschenden und ladenden Teedampfcr, die Vertiefung der Fahrrinne in oer Themse zur Aufnahme für Schisse größten Tiefgangs und Deplacements, soll innerhalb längstens zehn Jahren durchgeführt werden. Die Herstellungskosten wurden mit 14 Millionen Pfund <336 Millionen Kronen) veranschlagt. In großartigen Trockendocks sollen dann die notwendigen Reparatur» Gelegenheiten für die gigantischen Ozeandampfer geschas» sen werden, während die Anlage von Elevatoren uno Silossen eine raschere Güierbewegung ermöglichet! soll. Neue Eisenbahnlinien »verden znr Trassierung gelangen, um, unmittelbar längs der neuen Kais laufend, die aün-sligslc Verbindung dieses gelvalt'gen Flußhafens mit dem Ninnenlande zu ermöglichen. Aus diese Weise hofft man, wenn auch mit namhaften Opfern, den merkantilen Ausschwung Londons writer zu fördern, da der über» seeische Handel in London durch die starke Konkurrenz der festländischen Nordseehäsen in den letzten Jahren fühlbar gelitten hat. Feuilleton. Helene Vasantas Brillanten. Slizze von M>6 vcni Ztcnn. (Nachdruck verboten) Als Emnw Larfsen, der bekannte Privatdetektiv, unes Vormittags dnrch die Friedrichstraße ging, sah er seinen Freund Schcringer mit solch strahlender Miene oor siner Litfaßsäule stehen, daß die Theaterzettel ordent. ''"I davon belenchlel waren. . «Servlis, Martin! Was ist dir? Du strahlst ja wie A Bräutigam, dem die Braut am Hochzeitstag eine ''"lllwn vorbindet!" . Martin Scheringer drehte sich um nnd schüttelte dem ""und die Hand. ..Million! Million! Materialist du! Du kannst ^. natürlich oas Wort Brant ohne die dazugehörige "illiun gar nicht denken!" ..Also verliebt? Hufsnnngsloser Fall?" ^ »Im Gegenteil! Husfnnngsreich! Emmo, du alter ^brechcrschnnffler, du weißt ja nicht, was Liebe heißt! ^ler! .Hier!" Er schlng energisch auf einen großen roten -ljettel, der eine nene Operette ankündigte. ..Nitte, delltlichcr!" ersuchte der andere. ., «So lies doch! Helene Vasanta! In acht Tagen tritt !'e auf!" . . «Ach so, die nene Opercttendiva! Sie soll reizend «Sie ist reizend, mein Lieber! Und sie — sie — "". kurz: sie wird meine Frau!" ..Oho! Was sagt denn s i e dazu?" . ..Einstweilen lächelt sie bloß. Sie ist eine Jugend-MPielin von mir... lM es nicht leicht gehabt, sich ?urchznringen ... ich kenne all ihre Mühen und An» Achtungen! Deshalb denlt sie so rasch nicht ans Heira-"'N-.. sie will sich erst mal einen Namen machen." ..Wozu? Bei der Heirat verliert sie ihn doch wie. ün." meinte Larssen gemächlich. „Glaubst du, ich werde ihr später verbieten, die Bühne zu betreten, lvenn sie nicht gern darauf ver> zichlet? Nein!" „Du lieferst ihr gewiß den nötigen Nühnenglanz?" fragte Larsfcn. Denn Scheringer »var Teilhaber eincr alten fuliden Inwelenfirma. „Wo denkst dl, hin? Sie würde doch lein Schmuck» stück von mir nehmen, ehe wir wirklich verlobt sind!" wehrte Scheringcr entrüstet. „Schade! Zn Bühnenkünstlerinnen gehören nun einmal Brillanten. Besonders an großen Theatern... Na, was nicht ist, lalln noch werden ... Kommst du mit in mein Bnrecin? Ich will bloß mal schauen, ob tvas Neues vorüegt." Der Sekretär wartete bereits auf seinen Herrn: „Eine innge Dame ist i" Ihrem Zimmer, Herr Larssen." „Schön. Warte einige Minute» hier, Martin, willst du?" Nei Larssens Eintritt erhob s,ch eine bildhübsche elegante Dame vom Sofa. „Herr Larfsen? Ich bin Helene Vasanla." „Sie ist wirklich enizückend", dachte er und lant sagte er dann: „Hocherfrelli, Ihre Bekanntschaft zu machen, mein Fränlein! Womit kann ich dienen?" Die Sängerin schöpfte tief Atem. „Herr Larsscn, Sie sind mir als ebenso linger wie takwoller Mann geschildert worden ..." Er verneigte sich. „Ich werde nur alle Mühe geben, diese Meinung aufrecht zu erhalten!" „So — so helfen Sie mir, memc Brillanten wlc-der zu erlangen!" Sie faltete bittend die Hände und probierte einen koketten Augcnanffchlag. Er unterdrückte ein Lächeln. „Sieh da — man Hal > Ihnen Brillanten entwendet? Sonderbar, daß die Diebe es immer anf den Schmnck der Damen von der Bühne > abgesehen haben!" „Nicht wahr, das passiert oft?" fragte sie eifrig. „Sehr oft'" bestätigte er ernst. „Bitte, beschreiben Sie mir den Schmuck näher!" Sie schloß halb die Augen und dachte nach. „Einen Halsschmuck von achtunodreißig schönen Steinen, mit vier hängenden Tautropfen — Wert etwa 20.0W Mark!" Sie seufzte. „Und Ohrgehänge — große Nontons, in Platin gefaßt — das Stück mag dreitnuselid gekostet haben..." „Donnerwetter! Eine anständige Summe," sagte der Detektiv, sich Notizen mackMd. „Wie lange sind Sie hier, mein Fräulein?" „Sechs Wochen. Zu den ersten Proben kam ich immer herüber, weil ich noch nicht frei war." „Und wo waren Sie bisher?" „In Dinkelsbühl... Am Stadttheatcr..." „Hm. Dort wachsen also solch herrliche Diamanten. Wo bewahrten Sie Ihren Schmuck aus?" „In meinem Schmuckfasten, der verschlossen im Schreibtisch steht. Der Schreibtisch hat ein Sicherheits-schloß... ich besitze eigene Möbel. Hier, dies ist der Schlüssel! Als ich gestern aus der Probe kam, steckte der Schlüssel nnd die Brillanten waren verschwunden!" „Wer >var in Ihrer Wohnunq, während Sie fort waren?" „Niemand. Ich habe einstweilen nur eine Auf. Wärterin, eine sehr ordentliche, ehrliche Person, die nur des Vormittags ein Paar Stunden kommt." „Nun, deren Adresse muß ich jedenfalls wissen." „Sie verdächtigen sie doch nicht?" sagte sie er» zchrocken. „Mein Fräulein, es ist mein Beruf, jeden Men-scheil zu verdächtigen," sagte er lächelnd. „Gestalten Sie, daß ich Ihre Räumlichkeiten untersuche?" „Aber gewiß — »uann immer es Ihnen paßt. Und nicht lvahr, Sie lassen die Polizei aus dem Spiele? Ich habc volles Vertrauen zu Ihnen. Vielleicht — hm — wäre anch durch die Zeitungen eine Spur zu finden — meinen Sie nicht? Die »verdrn überall gelesen, die Leulr werden dadurch aufmerksam ..." „Sehr richtig! Die Zeitungen sind die Hauptsache." lSchluh folgt.) Laibücher Zeitung Nr. 03. ___________574 17. März 1911. Politische Uebersicht. Laibach, 16. März. Im Budgctausschussc betonte der Minister des In« uern Graf Wickenburq bezüglich der Klagen über die Volkszählung, es hätten sich trotz aller Bemühungen der Behörden sowie der zahllosen Weisungen des Ministe» riums im Interesse einer absoluten Reinheit und Ob» jektivität der Zählung bei ihrer Durchführung so viel« fuche Übelstände ergeben, daß sich auf Grund oer ge> wonnencn Erfahrungen vor der nächsten Volkszählung ein neuerliches, gründliches Studium der Frage, nach »velchcn Grundsätzen die Zählung vorzunehmen sei, als unerläßlich erweisen werde. Der Minister werde auch weiterhin mit allem Nachdrucke bestrebt sein, begrün» dclen Beschwerden zum Rechte zu verhelfen. Man schreibt aus Rom: In den nächsten Wochen scheiden auf Grund des Altersgrenzcngcsetzes die Vize« admirale Grenct, de Orcstis und Vetollo (bisher Generalstabschef der flotte) aus dem aktiven Dienst; sie werden durch die Kontreadmirale Vialc, Nocca-Rcu und Faravclli ersetzt. Marineminister Kontreadmiral Leonardi.CattoIil.-a wird mit dem nächsten Beförderungs-«ennin lIuni) zum Vizeadmiral vorrücken. Die im Bud» gel für 1910/1911 vorgesehenen Spezial-Baukreditraten von 56 Millionen Lire wurden um 4,8 Millionen Kronen, die bis 1916 vorgesehenen restlichen Gesamt» baukrcdite von 315 Millionen Lire, durch zwei 1916/17 und 1917/18 anzusprechende Raten im Ordinarium und Extraurdinariuin um 8l) Millionen Kronen erhöht. Aus diesen Mitteln werden auch die Kosten für zwei, späte« stens im Jahre 1912 auf Stapel zu legende Ersatzbauten für „Sardegna" und „Sicilia" zu bedecken sein. Diese Ersatzbautcn sind als Dreadnoughts von über 24.000 sonnen projektiert. Für die ecsle Aprilwoche werden, wie man aus Paris meldet, Erklärungen des Ministers des Äußern, Cruppi, im Senat über die auswärtige Politik des Ka-diuetts Monis angekündigt. Man dürfe, wie in amt» üchen Kreisen bemerkt wird, von diesen Mitteilungen nichts andcrcs erwarten als eine neue Bekräftigung der Grundsätze, durch welche die Leitung der internatiu» nalen Angelegenheiten der Republik bishcr bestimmt worden ist. Da? Bündnis Frankreichs und seine Entente» Verhältnisse bleiben auch weiterhin so richtunggebend, daß in keiner der unter diesem Gesichtspunkte zu be» urteilenden Einzelfraqen unter dem Walten des fetzigen Kabinetts eine andere. Stellungnahme als unter dem früheren Ministerium vorauszusehen ist. Berichten, dle man aus Paris erhalten hat, ist mit Befriedigung entnommen wovden, daß man überall im Auslande von der unveränderten Ausrechterhaltung dcs bisherigen Charakters der auswärtigen Politik der Republik übn. zeugt ist. Die russische Regierung hat am 14. d. M. der chinesischen eine neue Antwortnote übersendet, die heute m Peking eingetroffen ist. Die Note ist sehr kurz, sie bedauert die ablehnende Hallnng Chinas, gibt dem Er» staunen über die Auslegung einiger Punkte des Ver» träges vom Jahre 1881 Ausdruck und erklärt, daß sich Ruhland unter keinen Umständen mit der Auffassung Chinas über das Teemonopol in der Mongolei cinver« standen erklären könne. Die Note schließt mit dem Hin» weise, daß dies für China schwere Folgen haben werde. Sie ist keinesfalls einem Ultimatum gleichzustellen, im Gegenteil die russische Regierung läßt der chinesischen eine gewisse Zeit zur Antwort. Diese dürfte erst ill acht bis zehn Tagen M erwarten sein. In Petersburg hofft man, daß China nachgeben werde. Aus Washington wird gemeldet: Das Kriegsdepar» tcmcnt gibt bekannt, daß keines der in Tczas mobi» lisierten Infanterieregimenter an die mexikanische Grenze gesandt wird. Dagegen sollen sieben weitere Kavallerieabteilungen die drei bereits an der Grenze patrouillierenden Abteilungen ergänzen, um dem Waffen« und Munitionsschmuggel ein Ende zu machen. Nach Privatmcldungcn des „Newyork Herald" aus der Stadt Mexiko ist in Veracruz ein Aufstand ausgc» brochen. Ein Amerikaner wurde gelötet, sechs Polizei« bcamte verwundet. Aus dem Gefängnisse, dessen Tore geöffnet wurden, sind 70 Gefangene entwichen. Ein im Hafen liegendes Kriegsschiff und Marinesoldatcn unter-stützen die Zivil» und Militärbehörden. Die französi« schcn Interessen wird ein französisches Kriegsschiff wahr-nehmen. Tagcsneuiglcitcn. — Mn grausamer Schriftsteller.) Der Dürerbund sHresdcn»Blasewitz) veranstaltet eine Ausstellung zur Bekämpfung der Schundliteratur, die er unentgeltlich an seine Mitglledsvcreinc verleiht. Augenblicklich ist sie in Dresden zu sehen. Auf einem der sechs großen ge> druckten Plakate: Inhalt und Verbreitung der Schund» rumanc, Wirkuna der Schundliteratur, Wie es guten Büchern ergehl usw. findet sich folgende originelle Sta-tistil: In Karl Mays Roman „Waldröschen oder die Verfolgung rund um die Erde, Enthüllungsroman über die Geheimnisse der menschlichen Gesellschaft" ^erschienen in 100 Lieferungen, 2612 Seiten) werden 2293 Men° fchcn getötet. Davon werden erschossen rnnd 1600, skal» piert 240, vergiftet durch Gift oder Gase 219, erstochen 130, mit der Faust niedergeschmettert 6l, ins Wasser geworfen 16, dem Hnngcrtod preisgegeben 8, hingcrich. !ct 4, den Krokodilen lebend zum Fraß vorgeworfen 3, an einem Banm über dem Krokodilteich aufgehängt s.zwei Männer und eine Frau) 3, durch Gift Wahn-sinnig gemacht 3, durch Aufschneiden dcs Bauches getötet 2,'den Ratten zum Fraß vorgeworfen 1, geblendet und auf ein Floß gebracht 1, lebend in die Erde ge-graben 1, erdrosselt 1. Ferner werden Menschen als Sklaven nach Afrika verkauft 2, durch Faustschläge be» täubt 23, dnrch Würgen betäubt 12, durch Kolbenhiebe lxläubt 12, dnrch Fußtritte verletzt 30, geknebelt 10, mil dem Dolche gestochen 6, 2 Menschen die Hände ab« geschlagen, eine Hrau genotzüchtigt, 4 Frauen verführt, einem Menschen 50 Stockhiebe, erteilt, Männer gcfol» terl, 3, geblendet 3, bis zum Wahnsinn gekitzelt 2, am Kronleuchter erhängt 1, ein Kranker im Schnee zum Sterben ausgesetzt, einem Manne ein Loch in den Kopf gebohrt, einem Manne bei lebendigem Leibe Nase und Ohren abgeschnitten und die Kopfhaut abgezogen. Wci» irr kommen vor: Ohrfeigen 26, Raub und Diebstahl 11, Leichenschändung und Leichcnraub 8, Selbstmorde 6, Menschenraub 2, Meineid 1, eine genau beschriebene Das andere Ich. Romau von Hermann Wolfgang Iahn. (18. Fortsetzung.) (Nachdruck uerbulen,^ Mit bleicher Miene lag er in seinem Krankenstuhl oraußcn auf oer Veranda, in wollene Decken gepackt. Die Sonne lag mit ihrem letzten Strahlengold über den hohen Bäumen des Parkes. In weiter Ferne er-Nang das Zirpen dl.'r Zikaden. Wir faßeil an Olvers Seite in behaglichen Korbsesseln. Da begann der Doktor endlich zu erzählen: „An dem Morgen, als ich jenen unglückseligen Ausslug mit Osten unternahm, war ich fröhlich und guter Dinge. Ich glaubte, das; seine törichte Verstim, luung endlich vorüber sei. Wir gingen zunächst talwärts und erkletterten dann ) die „ti-5v.> ewuß!los zu Boden . . ." Doktor Olvers Erzählung war zn Ende. Der Ma-haradscha hatte sich erhoben. Die Adern auf feiner Stirn waren zorngeschwellt. „Dieser Bube!" sagte er. Auch mich hatte eine rasende Wut besaiten. Ich sah es jetzl leider zu spät ei,,, daß wir eiueu Unwürdigen verhätschelt halten; daß wir die Launen eines Schurken über uns ergehen liefM, der für alle seine Bosheiten Prügel verdient hätte. Die Nacht war hereingebrochen. Ich sah Olvers im Zwielicht der Wiudlampe, die ein Diener aufgetragen hatte, lächeln. „Der kleine, dumme Junge!" sagle er. „Es hat wahrlich keinen Zweck sich aufzuregen." Bald darauf verließ ich das gastliche Durbunga, um mich über Delhi nach Lahore zu begeben, wo ein Bruder meiner Frau in Garnison stand. Er hatte nw' gleich bei meiner Ankunft in Indien geschrieben, daß er bestimmt aus meinen Besuch rechne. Mein Schwager war schon ein Jahrzehnt lang nicht in England gewesen-Und er hatte von Graces Entführung nur in Briefen von mir gehört. Olvers genas rasch. Er blieb als Leibarzt des M«' haradscha in Durbunga. Vor einem halben Jahre be» suchte er mich dann in Lahore, loo ich dauernd Noy-liung genommen hatte. Es war weniger der Neiz der Stadt,' als vielmehr ein Fieber, das mich dort fesch"^ und zu dessen völliger Heilung ich mich auf einiae Monate nach Murree begeben mußte. «.Fortsetzung folgt.) Lmbachcr Zeitung Nr. 03. 57:") 17. März 1911. Morden, und nun ist auch die Mutter des Millionärs erkrankt, womit der „böse Blick" des Diamanten be-wicsen sein soll. Für nurmal denkende Menschen ist das alles freilich viel weniger wunderbar als die Tatsache, ücß heute im Manzigslcn Jahrhundert noch solche aber° Mubifcl)e Bedingungen in einem ernst gemeinten Kauf« wntrakt aufgenoinnien werden. — X's Bürgerkrieges im Jahre 1861 trennten Nch die Brüder David, Curns und Iaml-s Howcll in noch sfhr jugendlichem Alter. Um sich bei einer späteren Vegegnung »oieder zu erkennen, hatten sie sich gleiche Knöpfe anfertigen lassen nnd sich gegcnfcitig das Ver. IPrechen abgenommen, diese Abzeichen immer sichtbar cm Micm oberen .^leidungsfti'ick zu befestigen. Cyrus und -vavid irasen nun schon vor einigen Jahren zusammen und begründeten gemeinsam eine Bank» und Versiche. ^ungsgesellsc!>ast in Chicago. Von dem ältesten Vruder lHtte keiner von ihnen je etnxis verilommen. Da kam ^r kurzem James Powell, der in Wheeling im Staate ^est-Virginia ein blühendes GesclM betreibt, in gc. lchä'ftlichen Angelegenheiten nach Chicago. Ein Velaiin-^r bemerkte den eigrillümlichcn Knopf, den Howell am -noctkragen trug, und sagte, daß er einen Herrn kenne, ber ein ähnliches Abzeichen trage. Da stellte sich heraus, baß der andere 5fnopftrnger Huwells jüngster Bruder war. Alle drei Vriider fanden sich nun ani Abend detz» ^lben Tages glücklich wicdcrvercint zusammen. LM- und Provinzilll-Nachrichtcu. Alte Häuser in Laibach. Gefchichtserinnerungen von P. v. Radics. IX. ^as Haus Ha mann (vormals Zefchko), Nathausplatz N r. 8. . Das aus zwei Hänsern zusammengebaute drei« >i"clisse Haus ^lr. 8 am Rathausplatze, dessen Entstehung ^er Jahrhunderte zurückreicht und in dem Innern, vom Erdgeschosse mit seiner ansehnlichen hohen und sest. gefügten Wölbn üg im Flurciugangc, dann 7nit dem noch lcilwcisc sichtbaren, zu einem kcttcrarligen Nauinc um» Mstaltetei^ Säulennmgangc, ferner den weiten saal> artigen Norrä'.nnen in den Stocklverten bis hinauf zu den ausgedehnten, von getoaltigen Tramen überspann» ^en Unterdachräumen, einstigen Donlest>l thieri mußte aber, als die Gegenreformation cinzu» sctzcn begann, im Jahre 1584 auf den gemessenen Ne> fehl aus Graz als Besitzer der Herrschaft Wippach dic Evcrngelifchcn aus fcincm Territorium vertreiben, und z:var „aus dem Marsic Wippach und seinem Land« gerichl innerhalb vierzchntägiger Frist", „da dann" — wie Valvasor schreibt — „die meiste himvca.a.ezogen nnd nur etliche Catholische hinterbliebrn".'" Mit dem Jahre ILlV, mit welchem mehrerloähnt die noch vorhandenen alten Steuerbücher der Siadi Laidach anl)ebcn, findet! wir das aus dem 16. Jahrhunderte flammende Haus als „das Lanthierisch Haus" bczeichnrl, mit der Bemerkung „ist befreit" nnd dem 5W.: „vor dlm hat gefieneri 13 fl." iSchluß folgt.) — ^Sanktionierte Landtastsbeschlüsse.) Seine Maze» flat der Kaiser hat den Beschluß des lrainischen Landtages vom 19. Oktober 1910, mit welchem der Ge-meinde Jablan.tz behufs Dcclung der jährlichen Annui» täten rücksichtlich des Darlehens für die Wasserleitungen in Jascn, Vrbovo, Prbica und Kutcxevo neben der jähr» lichen Umlage für die Bedeckung der Gemeindcerfoldrr» nisse die Einhebnng abgesonderter Umlagen auf alle oircltcn Stencri, mit Ansfchluß der Pcrfunalcinlommen. flcuer und der Nefoldnngssteuer bewilligt wurde, und zwar u) in der Stcuergenieindc Iasen cine 90 ^ige und in der Steucrgcmeinde Vrbovo eine 69 <^>ige Umlage, d) in der Ortschaft Vrbica eine 42 'ge Umlage, für das Jahr 1910 zu genehmigen geruht. — Weilers hat Seine Majestät der Kaiser den Beschluß des krainischrn Landtages vom 19. Oktober 1910, mit welchem der Ge< meinde Obcrlaibach behufs Amornsation und Verzin» snng des Darlehens für den Bau der Wasserleitung in Alloberlaibach neben der jährlichen Umlage sür dic'Nc-declnng des Gemeinde, und Schulcrsordernisfcs die Ein» hcbnng eines 100 <^igen Zuschlages aus alle direkten Stcncrn mit Ausnahme der Personaleinlommen« und der Bcsoloungsstcuer von dl'ii Interessenten der Wasser« lcitung in der Steuergcmcinde Aliobcrlaibach bewil» llgt wurde, sür das Jahr 1910 zu genehmigen gcrnht. — lTammlunss dcr Bekleidung, ?luk!rnstunq und Bewaffnung bee k. k. Landwehr.) Das Ministerium für Landesverteidigung beabsichtigt die Sammlung aller die Bekleidung, Ausrüstung nnd Bewaffnung der l. l. Land. wehr seit ihrer Aufstellung (1868) betreffenden Gcgcn-ständc. Alle Landwehrpcrsoncn sowic einmalige Ang'chö. rigc der l. k. Landwehr sollen in geeigneter Weise'aus» gefordert warden, etwaige in ihrem Besitze befindliche, d>e Nctleidnng, Ausrüstung und Bewaffnung dcr k. k. Landwehr vom Jahre 1868 bis 1882 betreffende Ge> genslände lOriginalmuntursstücke und sonstige Aus» rüstungsstcgenstände, Waffen, Adjusticrungsbildcr, Pho- ' ^i8«rk (3»r) ^ ^o«»«re, 3oro titolo
  • i„I»ixi, Vouv/i«,, I8?j, S. iib8, ' ' Nürss« von Laibach und Müglleb des Innern Rates (der Zwölfer). ' Stadtarchiv, Gerichtsprotololl ex 15ii4. " Elze, Primus Trubers Vriese, Tübingen, 1897. S. 3«? und 373. ' v. Czbrniss, a. a. O. '<» Ehre deß Herzogtum? Krain, II (VII), 4b3 und IN (XI). 6bb. tugrapyicn usw.! zu ocm ange^uyrlen ^nxnc zu wiomen udcr aber dem Ministerium sür Landesverteidigung zur eventuellen .Herstellung von Kopien zur Verfügung zu steilen. Insbesondere wären solche Gegenstände er. wünscht, welche sich auf die Adjustierung und Aus. rüstung der ehemaligen ober. und süddalmatinisck)fn Lmidw'chrbataillonc, der Tiroler Landcsschützenbatail. lone uud dcr ehemaligen Schützen zu Pferd in Tirol und Talmaticn beziehen. — lErlebiqtc Miliiarstistnnffbplahe.j Aus der H i s el a-Stisinng süns Ausstatlungsbciträge zu je 4W X in erster Linie sür die Töchter, bczw. Waisen der wirtlichen Mitglieder der Kaiser ^ranz Josef.Stis. tung für Versorgung von k. u. k. Offizicrswitwen und »Waisen nnd nach denselben überhaupt Töchter und Waisen dcr aktiven oder pensionierten Offiziere des !. n. l. Heeres, dcr 5lricgsmarinc und der beiden Land» ».x'hren. Dic ungcstempcitcn Gcsuche find bis 31. März dlrcll an die Stiftung sWicn, IX./li., Marimilianplat-. Nr. 2) einzuscnden. Betcilungstag 20. April, an wel» chem Tage die Bewerberinnen Bräute sein niüssen. Aus dcr ^cldmarschall ^^as Nadetzlt). Stiftung oe«^ Gutsbesitzers August von Perlo-Stislung ein Platz mit 304 X 10 l» dauernd sür auo dcr Sladl Cilli in Tleici» mark oder dercn Umgebnng gebürtige Soldaten, die mit einer Goldenen oder Silbernen Mrdaille dekoriert unc> sich durch Brcwour oder andere Vcroicnstc hcrvorgrtan habe», in crstcr Linic Invalidcn aus dem Jahre 1848/1849. Gesuchc sind bis 1. April bei der Evidenz-behörde fällig. — Aus dcr Richard von Röcke n z a u n^ Stiftung sechs Plätze zn 100 X mit einmaliger Bctei» lung sür hilfsbedürftige Witwcn und Waiscn nach An» gchörigen der Mililärinlrndanturbcamten und der der Mililärintcndantur zugeteilten Offiziere und Militär-bcamtc», sernei Wilw.n nnd Waifen nach Militär^ bcamten anderer Branchen, dercn (halten l,Vätcr) vorher Militärmtendcmlnrbeamte »oaren. — Aus der Nosinc Edle von S t r a n s ky'Stiftung cinc odcr mci, -zcitlichc Unterstützungen zu 128 X für arme Toc>i'>, l,on verstorbenen Offizieren des k. u. l. Heeres, (^anz elternlofc Waiscn habcn den Vorzug. Termin der Go suche für beide Stiftungen bis 1. Mai bei der Evidenz» bchördr. — lNeulrcicrnnq eines Sanitätsdistrittcs.j Wic wir ersahrcn, hat die k. l. Landrsregierung für ,^rain auf Grund des Gefetzes vom 27. Oktober '1900, L. G. Bl. Nr. 27, betreffend dic Rcgcluug des Canitätsdicnftcs in den Gcmeindrn des Herzogtums Krain und im Einver» nehmen mi< dem krainischcn Landesattsschusse die l>' ' dem Saniiätsdisirikle Egq einverleibten Ortsgenu ll Dolslo, Jauchen, Lusttal und Podreöjc sowie die bi5> her dem Sanitätsdislrilte Stein rinverlcibtcn Orts-gemeinden D'pclsdors, Dragomclj, Domxale, Jar^e, Tersain und Ratiica aus diesen Sanitätsdistrikten ans-geschieden nnd zu einem neuen eigenen Sanitätsdisi- ' Dom/.alc vcreinigt. Als Standort des Distriltsn^. fiir diesen ncuen Sanilä'lsdistrikt wird Doiniale bestimmt. Dicsc Verfügung lvird mit 1. Jänner 1912 ii, Wirkfamkcit treten. sAus der Ausichußsitzuna. des Theaicrvcreineb „Dramaticno druitvo".» Der lväinischc Landesausschuß hat den« Vcrcinc anch für das Spicljahr 1911/1912 die Bcnütznng des landschaftlichen Thcatergcbäudes unter den bisherigen Bedinguugen bewilligt. Somit werden auch im kommenden Spicljahre an je vier Wochentagen und an jedem Sonntag Ausführungen stattfinden. Äe» znglich tx'r T^cilrtage bchält fich der Landrsansschuß da?" Milcht vor, die landschaftliche Bühne anderweitig zu verwenden. Die Theatcrlugcn werden dem Vereine unent» gcltlich überlassen. Die Räumlichkeiten der bisherigen deutschen Thratcrleitung werden von nun an dcr slovc> nischen ^hcatcrdircllion zur Z^erfügung stehen. Die ^rage, wer von nun an die Arbeiterschaft zu honorieren habe, bleibt vorläufig in suspcnso. — Die Sladtgemcinde Laibach hat auch sür das Sol^rjahr 1911 eine Subven-lion von 20.0W X bewilligt. Wcitrrs hat sie für das kommende Jahr zlvei Magistralsbeamtc mit dcr Thcatcr. Verwaltung betraut, und zwar bleibt Herr Franz G o. V5kar Thealcrdircllor, Herr Dan,Iu ^aplia Thcatcrkassicr. - Aus sinanzicllen Niicksichtcn sollen im lommcnden Jahre Ausführungen großer, feriöfer Opern unterbleiben, wohl aber werden die kleine Oper, die Spielopcr und dic Operette Pflege finden. Hiebei soll in crstcr Linie auf heimische «räftc Rücksicht ae-nommcn werden. Anch ist in .Hinkunft auf die Pfleac des Dramas größeres Gewicht zu llgen. __s^nm Schuhe der Obstlultur.j In Gemäßheit des Landcsgcsetzcs vom 17. Juni 1870, betreffend den Schutz dcr Äodcnlullurcn gegen Verheerung durch Rau» pen, Maikäfer und andere fchädlichc Infekten haben alle Befitzer, Fruchlnießer und Pächter von Grundstücken im Gebiete der Sladtgcmeindc Laibach bis Mitte April ihre Obst- und Zierbäumc, Gesträuche, Hecken und Garten-zäune in den Gärten, aus Feldern und Nicscn von den eingcsponnenen Raupen, Insctteneicrn und Puppen zu reinigen und die cingcsammcltm Raupennester und Eier zu verbrennen oder >onsl zu rx'rtilgen. Auf gleiche Weise nnd dic Raupen, sobald sie im Frühjahre aus Bäumen, Gesträuchen und Kulturpflanzen zum Vorschein kommen, sowie dic Puppen ehctnnlichsl, längstens aber bis 15ten Mai zu vertilgen. Von Raupen befallene Bäume und Aste müssen abgehackt und verbrannt werden. Im Bau-felde sind beim Ausbruche des Bodens die Engerlinge hinter dem Pfluge, dcr Haue odcr dcr Schaufei aufzü-lesen und foglcich zu vertilgen. Die Säumigen werden im Nichtbcfolguligssalle mit einer Geldstrasc von 2 bis 20 X, im Wiederholungsfälle bis 40 X, im Falle der Zahlungsunfähigkeit ab'cr mit einer Arrcststrase von 12 Stunden bis 4 Tagen geahndet. x. Laibaclicr Heituua Nr. 63. 576 17. März liiN. — lDie neue Domorgell befindet sich bereits seit einiger Zeit in der Werkstatte dcs hiesigen Orgelbauers ,V Milavee im Bau. Sie soll bis 10. Oktober l. I. voll-lommen vollendet und sodann sogleich auf den, großen 0'hor dcr Domlirche aufgestellt N'crden, wo sie Sonntag oen 15. Oktober sam Festtage der Kirchweihc) zuin ersten, male erklingen »vird. Die Orgel wiro von der neuesten Vvoustruttim, sein nnd zwei Manuale besitzen. Der Postenpreis betrag! 22.000 !v x. — lTodesfall.j Wie bereits telegraphisch gemcldel, ist gestern in Gurtfeld Frau Iosefine Hotschevar gestorben. Tie nnninehr Verblichene, die ein Alter von i^? Jahren erreicht hat, war durch ihren Wohltätigleits« sinn in ganz Krain, namentlich aber im Unterlande bekannt. Für ihre überaus großen Wohltätigkeitsatte wurde sie Durch den Elisabethorden sowie durch das Gol-ivne Verdienstlrenz «nit der Krone ausgezeichnet; zudem lx'sas; sie die päpstliche Auszeichnung i>ro <;<'.linder beschädigt und darnnler 8 Waggons ganz zer» lvummert wurden, erhallen wir noch nachstehende Te» tails! Das Eisenbahnunglück soll dadurch entstanden sein, das; der gegen Vcldes in Abfahrt begriffene Laste». ,-ug gerissen isl. Als dies vom diensthabenden Personale bemerkt und das Zeichen zum Halten gegeben lvorden ist, begann der Lokomotivführer dcr vorderen lKupf.) Lokomotive zu bremsen und wollte stehen bleiben. Der ^okomolivführer der Nachschnblotonloiive hatte jedoch wegen des starken Schneesturmes das Haltesignal nicht u>ahrgcnommen, er schob mit aller Gewalt den rück» wärligen Zug nach vorne nnd stieß mit dem abgerissenen Zngsleile so heftig in den schon fast stehengcbliebenen ,)Ng5teil beim Aussalirtswechsel hinein, daß acht Wag» gons ganz zertrümmert und weitere acht Waggons »«ehr oder minder stark beschädig! wurden. Das daselbst be» nndliche Nechsclstellhäuschen wnrde von den Zugs» ivümmern weg geschobeil, der dariu befindliche Wächter lounte sich jedoch glücklicherweise durch einen Sprung in den tiefen Schnee retten, ohne verletzt worden zu sein. ^n gleicher Weise soll sich ein Bahukondutleur durch linen Sprung gerettet nnd nnr leichte Kontusionen er« litten haben. Das Geleise war durch die Wagenlrümmer ganz verlegt und der Personenverkehr mußlc durch Um-neigen a» der Unsallsstelle ausrecht erhalten werden, ^er Materialschaden ist sehr groß. " Ms dem Postzuzc cntsprungen.j Am 8. d. M. rc'lortierle ein Nafsengast der Kriegsmarine, dcil Ma» nosen Mato Kraja^i^ aus Fiuiue aus dem Garnisuns« orreste in Agram nach Pola. Nach Mitterllacht, als der ^'ostzug eine'Station passierte, sprang der Matrose aus ?em ^ostzuge und verschwand in dcr Dunkelheit. Alle oisl>r eingeleiteten Nachforschungen blieben erfolglos. — künden, Hauptbewegung von 3 Millimetern nm 4 Uhr 15 Minnlen 51 Setuuoeu, Ende gegen 4 Uhr 23 Se« tundcn, Herdenlsernung 800 Kilometer. Beginn der ande« ren Anfzeichnniig nm 6 Uhr 58 Minuten 52 Sctunden, Hauptbewegung von 3 Millimetern nm 6 Uhr 59 Minn» ten 51 Sekunden, Ende gegen 7 Uhr 2 Minuten. Herd-entfernnng 300 Kilometer. l^. — 8 Uhr abends iu den Restnurationslolalilälcu „Pri novem soctt," an der Maria Theresia-Straße seine 23. ordent» llche Generalversammlung ab. Anf der Tagesordnung steht außer den üblicheil Pnntlen eine teilweise Sta» lulenünderung. x. — fHutweidc. und Kulturbrand.) Wie uns aus Adelsberg berichtet wird, entstand an, 13. d.M. nach. mittags auf der oberhalb der Ortschaft Altendorf be» fmdlichen, der Stadt Adelsberg gehörigen Hutweide auf eine bisher unaufgeklärte Weise eiu Feuer, das infolge des stark wehenden Südwindes nnd begünstigt durch die herrschende Dürre, rapid um fich griff und im Verlanfe von 3',2 Stunden einen Flächenranm von etwa 30 Hektar einäscherte. Von dieser Fläche waren nnr nngesähr 300 bis 400 Quadratmeter mit einer achtjährigen Schnxn'z-söhrenlnltnr bewachsen, der übrige Teil aber bildete nn» bestockte Hutweidc. An der Löschattion beteiligten sich unter Leitung des Gcndarmcriewachtmeisters Jurea aus Adelsberg die Ortsinsassen von Altendorf und gegen 40 Arbeiter des Maurermeisters Franz Trojar, der zur Zeit anf den Hofgestiilsgründcn einen Van ausführt. " jEutwichene Iuiänsslinge.) Vorgestern nachmittags entwichen von einem Neubaue auf den Gründen des ehemaligen Verpflegsmagazins zwei Zwänglinge und nuhlnen die Richtung gegcn Wailsch. Ein Anfseher, der die Flucht der Zwänglinge bemerlle, verfolgte sie bis zum Gendarmerieposten in Waitsch, wo sich ihm zwei Gendarmen anschlössen. In der Nähe der Ortschaft Bre-sowil.; verirrten sich die flüchtigen Zwänglinge zu einem großen Teiche, den sie, da ihnen die Gendarmen aus den Fersen folgten, nbcrsetUen, woraus sie im Walde verschwanden. Die Gendarmen mieteten sich einen Wagen und es gelang ihnen abends, i» der Nähe von Ober» laibach der Flüchtigen habhaft zu werden. Die Zwäng« lulge wurden ill die Allstalt znriickeingeliesert. " lTicrquälcrci.j Als diesertage ein Spediteursknecht einen einspännigen überladenen Wagen durch die Wiener ^iraßc lenkte, schlug er, da das Tier den Wagen nicht rasch geuug Weiler bringen lonnle, so heslig ans das Pferd ein, daß is vor Schmerz zusammenbrach. Gegen den herzlose» Knecht wnrde von einem Sicherheitswach' manne die, Anzeige erstattet. — Mn alter Dicb.j Unlängst wnrden dem Krämer Josef Lavric- iu Gleiuii,'. einige vor seinem Laden ge» Hangene Esfclteil gestohlen. Als tatverdächtig verhaftete gestern morgens die städtische Cichcrheitswache einen als Nranntweinlriuler bekannten pensionierten Eisenbahn» bedienstelen nnd lieferte ihn dem zuständigen Gerichte, ein. " lNegeu verbotener Rülttehr verhaftet.j Vor-gestern abends verhaftete ein Sicherheitswachmann in ?er Lallermannvallee den 40iährigen, wegen Tiebslahles aus dem Stadtgebiete abgeschafften Johann Knez aus Großlupp. Der Verhaftete wurde den, Bezirksgerichte eingelieferl. " sVerhaftete Harfenspieler.j Diefertage verhaftete die Polizei mehrere böhmische Harfenspieler, die sich ohne Mlisillizeüz in öffentlichen Lokalen Produzierleu. Sie wurden in ihre Heimal abgeschoben. — lGclddiebstalzl.j Am 7. d. M. abends wurde in den Laden des Greislers Paul Bregar in Nob bei Groß. laschih eingebrochen nnd anS einer Truhe ei» Geld» betrag von 205 X entwendet. — iWctterbcricht.j Die Lustdructverleilung isl wesenl. lich nnvcrändert geblieben. Die beiden Minima haben sich säst vollständig ausgefüllt, so daß die Gradienten und dementsprechend auch die Winde schwächer wurden. Die Neigung zu Niederschlagen besteht noch in gan,', Mitteleuropa, woselbst auch gestern ausgebreitete und weniger intensive Niederschlage eintraten. Auf den Ner-gen stellte sich strenger Frost ein. In Laibach bleibt die Wettersilualion ändanernd sehr veränderlich und trägt einen schirolkalen Eharalter. In kurzen Pansen folgten gestern heftige Schneegestöber auseinander und bedeckten den Buden mit einer dünnen, mit Wasser durchtränkten Schneemasse. Der Luftdruck zeigl schwach steigeude Tendenz. Die heutige Murgentemperatur be-trug bei Dunst uud bewölkten, Himmel 1,3 Grad (5el. sius. Die Vcobachtungsstationen meldeten folgende Tcm. MMnn von cMniv Mv. 5iM>/ -^H ^Vii^ ^^: ^^ <5^ H5^,^ ^?^. Prag -0,4, Berlin 0,8, Paris 2,7, Nizza 4,1, Neapel 7.9, Palermo 1!,8, Algier 12,6, Petersburg —4,4 sSchnecfall); die Höhcnstationen: Obir—11,2, Sonn» blick —17.6, Säntis —19,9, Semmering —5,2 Grad Eelsius. VorauLsichlliches Wetter in der nächsten Zc,l sür Laibach: Trübes Wetter mit Niederschlagen bc, schwachen Winden nnd Temperaturen nahe bei Null Grad. — lVerstorbene in Laibach.j Gestern wurden sol< gende Todesfälle gemeldet: Thomas Nikolaus Jörg, Kanzlist der Staalsbahn, 42 Jahre, Neilschulgasse >^ Franzista Jagodic, VesiherS. nnd Gastnürlsgaltin, 27 Jahre, Jakob Legan, Inwohner, 71 Jahre, Marm Klemelle, Arbeiterin, 61 Jahre, Anna Sperling, Pr>> vale, 30 Jahre ^ alle vier im Landesspitale. Theater^ Rimst und Literatur. — sTänzc der bekanntesten österreichischen Kon,» punistenj bringt das neueste Hest der populären Nolcu.» bibliuthel „Musik sür Alle". Den Aufang u>acht der be< rühmte Marsch „Ta.ra.ra.bum.di.äh" von Komzak, an den sich ein echt wienerischer Walzer von Franz Wagner, „Hoch die Kaiserstadt", anreiht. Die bekannteste Quadrille von Normann lMililär.Quadrille) folgt darauf. Von dem beliebten Komponisten Alcttcr ist ein graziöser Pas de Qualre lind von Fahrbach eiue Polka-Mazurka zum Abdruck gelaugt. In einem modernell Heft darf eiu Cale.wall ilicht fehlen. Hier kommt Krcchl mit seiuein originellen „Feierabend an Bord" zn Wort. Auch der betaunleste Schuhplattler iNrubäurischer) von Bednarz. wird Interesse finden. Aber auch ein Walzer von Alfred Grünfeld ist in dem Heft abgedruckt, das uoch außcrdein die graziöse Polka sran< in allen Buch« ulü> Mnsikalienhandlnngen sowie direkt vom Verlage Ullstein c^ Ko., G. ,n. b. H., Wien, l., Nosenbursenstraße 8, zu bcziel)eü, Geschäftszeitunn. -eudel. Vor 12 Uhr wird kein StandesorlSwechsel mi< den Tieren vorgenommen. Mit der Schan ist auch eine Prämiiernng verbunden. Etwa die Halste des aufgetric« benen Materials »vird von eingetragenen Herdebuch-lieren abstainmcn und mit Abstammungsansweisen aus« gerüstet sein, dic unter behördlicher Kontrolle erbracht werden. Die Känser werden gebeten, diese Ausweise zu verlangen. Der politische Bezirk Judenburg ist voll» kommen, der politische Bezirk Leoben nnd Liezcn nahezu frei von Maul- und Klauenseuche. Liebhabern von rasse-reinen,, gesundem, lcistnngöfähigem Murbodner Zuchtvieh bietei diese Cclian günstige Gelegenheit znr Vor-nähme von Einkäufen bei großer Answahl. Telegramme des k. l. Telegrafthen-Ko^respondenz-Bureans. Aus dcm Bndgctallsschllsfc. Wien, !6. März. Der Budgelausschuß hat de» Vor-anschlag des Ministeriulns dcs Innern angenommen und eine Nesoiulion des Abg. Dr. Kramer beschlusseil, worin die Regieruug ausgefordert lvird, mit der uugarischeu ^rrgierung über die Ergreifung vou entscheioeuden Maß-regeln gegen die von der preußischen Negierung ange-ordnete Masscnausweisnng österreichisch ° ungarischer Siaatsaligehöriger in Verhandlnnge» zn treten. — Der Ausschuß begann die Verhandlung des Landesverteidi-gnligsl'üdgels, Embruchsvcrsuchc. Tricsl, !ti. März. AuS Äinggia ».'ird ge»nelde<: Heule um Mitternacht versuchten drei Individuen in dcr am Hange oberhalb Muggia gelegeneu Villa des Erzherzogs Ludwig Salvator einzubrechen, nachdem schon in der Nacht von, 12. auf den 13. d. cm Einbruchs« versuch in der unteren Villa des Erzherzogs, die am Meere liegt, gemacht worden war. Als die Einbrecher jedoch heute nciclM von Wachleute» überrascht wurden, gaben sie, sich zurückziehend, mehrere Nevolverschüsse auf die Wachorgane ab, die ebenfalls von dcr Schußwaffe Gebrauch machten. Die Einbrecher verschwanden hierauf in dem nahen Walde. Von den Wachleuten wnrdc nie-mand verletzt. Nach den Dieben wurden eifrige Nach» st'rschungen angl stellt, jedoch ist bis iekl vo» den Täter» nichts bekannt. Serbien. Bcl.qrad, 16. März. König Peter hat den, deutschen Gesandten von Neichenau den Scwa.Orden erster Klasse verliehen. Belgrad. 36. März. Dcr deutsche Gesandte, von ^aibnchcr Zeitunq Nr. ii-j, b77 1 <. Mülz I.^ I. ^elqrad, 1«. Mär,',. D<>u Vlättcrn .^uful^ full die pichen drm Printen Ol'»rq und dcni Hosl? dcstandcnc Spannung behuben sein. Dem Prinzen soll eine Apa-""^ bl»l 60.00l> Dinar mlsqcscht werden. ^ . Nclgrad, 16. Äiär.z. „Nuvoje Vreinja" berichtet, ^>) ,n ^^ „lilitärtechnischi'N Fabrik in Kraqujevac Ul'trrschleise aufqedectt wurden seien, indem dun'50.000 ""^änderten Mmiserqewchre» nnv !^.000 als qc« "llttchssahin bcsnnden Uinrden. , ^ Belgrad, 16. Mär.',. Der ehemalige fortschrittliche "UltiMimster „nd Staalsrat Draqumir Najevi« ist Wern in Cirwenica im 7l>. Lebensjahre qesturben. Der ^crswrbrne hatte nnter der Dynastie Obrenovi« eine ^^rraqende Ctellnnq eingenommen. Der Zyklon in Italien. , ^a««Wo, 1^. Mär.^. Entgegen dcn ersten Mel-^'ngrn wird festgestellt, daß ocr Zyklon weniger be-^llll'nden Schaden angerichtet hat, dagegen wird bestä-.'^< daß eine Person ningelommen ist l,nd mehrere Per. '"'"' >^ich< derlehl wnrden. Die Wirren in Mexiko. ^iewyort, 10. März. Nach einem Telegramm ans ^ 2ladl Meriko hat der permanente Ausschuß des ^"sN'esseZ einstimmig eine Vorlage angenommen, die "w lonstiiulioncllen warantien für die Dauer von sechs ^lenaushebt. ^ecantwortlichcr Redakteur: Anton Funtek. Augetommenc Fremde. Grand Hotel „Union". nu<5 "l>" l5. M iirz. Rcisjuci. IpftlN, Ehrenstem, Minllls, R N«^ "b, Wolkbcrsscr, Mayer, Maauier, «emberger. Plasser, Cm7"?""pa, I. Suh'aripa. Wiener. Weil. lkder. Weinlich. »lm,l» k ' Vellot. Wohriscl, Schindler, Iansly. Nisdc.; Vi^'"Ucher. Inc,.; Äurckhard. Ksm.; Svoboda, Veamter; Wss, ^' Doltorsgattin; Nostler, Winter, Cruder. Zinshaus, weis n> ^'"l- ^ Toll-zal. Rsd.. Ngram. — Meftitz. Vlüh. ^. / bolliher, Löschnin. Rsd., Gra^. — Kraus. Rsd., Praa., ^ea?' ^^.. Berlin. — Tarjan, «jt>., Budapest. — Stern. Zl. M är z. Dr. Nrichta, Atwotat, s. Geuiahlin; «j°al, Mannheimer, Damiau. Kflte.; Ha„dof?ly, Glasner, ^ber, Hahn. Mintler. Dich. Libnschih, Wegeuast, Hirschnmnn, """:>, Wolf. ^Itide.. Wien. — Blühweis;. 3tsd.. Fiume. — Oberrauch, Nsd., Innsbruck. — Burnhardt, Rsd., Berlin. ^-Wodassck. Rfd., Brunn. - Seybold, Kfm., Neubcrg bei Asch. — Dr. Blodig, l. t, Gewcrbcmstrultor, Trieft. — Stein, Be> amter; Mulley. Pv^'.; Mazi. Hotelierin, s. Familie. Loitsch. — Marzola, Fabrilslli'er. Waitsch. — Sieber, Prio., s. Vemahl., Rcicheubern- — i'.^^adri, l. u. l. Major; Ordelt, l. l. Ober« tierarzt, Marburg. ^ Rabollonich, Gutsbesitzer, Pcranza. Landestheater in Laibach. 77. Vorstellung. Ungerader Tag. Heute Freitag den !?. Vlärz. Zum erstenmal: Naron Liederlich. Komödie in drei Alten von Heinrich Schruttenbach. Anfang um >/,8 Uhr. Ende um 10 Uhr. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhc 306 2 m. Mlttl. Luftdruck 73« 0 mm. „. ' S. schwach Schnee 17.>'7 li. ss. 7?32 4 ! 0 8 SW. schwach , Nebel >i'?'8 Das Tagesmittel der gestriqcn Temperatur beträgt 0 8«, Normale 3 7°. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funkenwarte: (N,arNnds> Ullü der Nraiüijchc» kpllllasse 1897.» ^Ort: Gebäude der l. l. Staats-Oberrealschule.) Lage: Nördl. Breite 46« 03'; östl. Länge von Greenwich 14° 31'. Aufzeichnungen: Begiuu ^ « 'ü-« "» ^» ^^ lZ ' ^ lcm dm» bm» b»8 l»m» dm 16. 80N 041657_______________04 19 5104 23 I. , (2) 16. :i00 Ott 5,« 5i2---------------------------06 50 51 07 l>2 ! > * E« bedeutet ?>: — dii'iiach,'» Hosizlültalpendel »i»! »<^l»r»r Vr»dsI, ^. ^- Lullmalin» Pendel, Die Qual des Uusteis wird dem Kinde schon nach den ersten paar Dosen Scotts Emulsion ganz we- ^^L sentl ich erleichtert. Der gute Ruf von A Jß^V Scotts Emulsion als ErleichterungB- Mtn§3tt&. mittol bei Keuchhusten gründet sich ^Ba^foftv auf die ganz vorzügliche Qualität ihrer Mp&kSXyWflJ Bestandteile sowie auf das eigenartige nÜP^liHr Scottsche Zubereitungnverfahren, und HrT ^j|W steigert sich seit 34 J.ihren von Tag m pwÄf zu Tag. Die Ärzte verordnen tiR. hŠH Scotts tali« IL wiederholt, und Eltern, die einmal ^^* davon Gebrauch gemacht haben, werden £". ec"), m£. r bei Keuchhusten immer gern wieder auf de^ VinnSichw "de« dieses Mittel zurückkommen. Scott«<:hen Verfahren« Preis der Origlnalfla»ohe 2 K 50 h. In allen Apotheken käuflich. (3849) 4-4 Italienische Küche ------- Hotel Stadt Wien. = Verschiedene Meerflsohe aus dem Adriatischen Meer, täglloh frlsoh zu haben. — Wir geben den geehrten (iästen bekannt, dali heute Freitag um 7 Uhr abend« das Speziaigericht „BUotto dl Soampt" (8eekreb»e-rliotto) -Mi haben »ein wird. — Spezialität: BattnttO a la Amerioana? Was für eine Speise dies ist, erfährt man dortselbst. Watohen Sie iloh Hände und Gesicht nnr norh mit Nixin; dieses natürliche HautreinigungBmittel ist vorteilhafter als jede Toilette-Seife. (f>l a) 5—& Saxlehner'8 Hunyadi Jänos Natürliches Bitterwasser. Das altbewährte Abführmittel. (668) 10—2 Frau Antonio Schnller, geb. Mulley, gibt im eigenen und im Namen sämtlicher Angchlingcn on > betrübende Nachricht, daß der Allmächtige ihre geliebte Schwester, die hochwohlgeboreuc ,^rcm > IlljejlN ßllWllU-Mllell Elijabethordeusdame, Besitzerin des goldenen Verdicnsttreuzes mit der Krone, der päpstlichen > Auszeichnung pio ecol. et pout, Ehrenbürgcrin von Wurkfcld, Radnlannsdorf, Landstraß > nnd zahlreicher anderer Gemeinden usw. usw. > in ihrem 87. Lebensjahre, nach Empfang der heil. Sterbesakramente, heute um '/, k Uhr vormittags in ein besserem « jenseits abbcrnscn hat. « Die sterblichen Ueberreste der edlen Mcnschcnfrcundin werden Samstag den l«. März vormittags um « V, 11 Uhr vom Sterbehause zunächst in die Stadtpfarrkirchc getragen, daselbst feierlich eingesegnet und nach voll- ! brachter kirchlicher Andacht in die Gruft in Gurtfcld überführt werden. (997) 2-1 « Gurlfeld, ani l 0. März 1911. > ^ Statt jeder besonderen Anzeige. ^ öaibacher Zeitung Nr. 63. 578 17. März 1911. ^ Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 16. März 1911. Die notierten Kurse verstehen sich in Kronenwährung. Die Notierung sämtlicher Altien und der ..Diversen Lose" versteht sich v«r Ltücl. ___ Geld War? AUgnneinc Staatsschuld. Einheitlich« Rente: 4«/, l«lv«l, steuerfrei. Kronen (Nai-Nov ) per Kasse . »8 95 93 15 detto (Iinn.Iuli) per »ass« 92 85 83 15 4 !^<, ». W. Noten (Febr,-«ug.) per »»sie......96 70 9« 90 4 2«/, «. «, Silber (April-vlt.) per Kasse......9« 80 9?-- .8«0cr Staatslose «0 fl. 4»/, i«3'50l«9 50 l»«0«r ., »W sl- 4'/<>2l1'8s>2,7 «5 >s«4tr ,. 100 fl. . . 3l» 503>2 50 ,««« ., 50 fl. . . 3l0 5l!3lS b0 Do», Pfandbr. i^ 120 fl. 5»/« ^88 25 289-25 Staatsschuld d.i.«eichs» rate vertretenen Königreiche und Länder. Hlerr. Volbrentc fteuerfr., Gold per Kaffi .... 4»/, 115 5011570 ofterr. Rente in Kronen», stfr.. per Kasse . , . . 4°/, 92 3b 93 15 detto per Ultimo . . 4"/, 88 »5 82 IK Investition« Rente. stfr.. Kr. per Kasse . . 3'/,°/« 82 6b 82 85 Gis»d°!m-zt»«t,sch»l». «e»sch«ibn»«»«. «lisabeth-Vahn i. H.< steuersr., zu ic»,a fl. . , . 4°/, — — - — 3«anz Joseph Bahn in Silber (did. 2t.) . . . b'/."/, lib'ibiiS'ib »«liz. Karl Ludwig-Nahn (dlv. Stücke) Kronen . . 4»/, 93 85 94 8b «ubolf-N«hn in KronennHhr. fteuerfr. (div, Tt.) . 4<>/<, 93 «0 84 80 «««rlberger Vahn. stfr., 400 und «000 Kronen . 4»/, 84 10> 85 10 )« »t«l,ll< »l»ntls«l,nii«mzt» «H,«ft.»P,ltt Gise»b«!,n' Min» Klisaoeth-V. 200fl. »Vl. ü»/<«/« d«n 400 «r......445 — 44? 50 belt» LinzNudweis 200 sl. «. «, O. 5'/.°/« - - - 4!?'—420'— detto Salzburg Tirol 200 fl. ». «. tz, 5°/,.....413-415- Kre»«al-«ahn 20« u. 2000 Kr. b»/,....... 18« —188 — Geld Ware 8»» )la»le iul Zahlnng 2b«. no«»tNl «üenbatn»'Priorität». Gblig»li»ne». Vöhm. Weftbahn, Vm. 1895, 400. 2000«. 10.000 »r.4°/, 84— 9b-Elisabetli-Nnhn 6W u. 3000 M. 4 ab 10«/,......116 85 11? «5 «lisllbtth-Nllhn 400 U. 2000 M, 4»/,........l«3 40 ,440 Ferbinands-Nordbahn «tm.188« 95 75 96 75 dttto ltm. 1804 95 70 W 70 Franz Ioseph-Bahn Em. 1884 (dib, St.) Silb. 4«/,. . . 94 75 95 75 «Valizische K»rl Ludwig-Nahn (div. St,) S>!b. 4°/,. . . 83 9^94 90 Ung.-galiz. Bahn 200 sl. 2. 5«/« 104-50«05 50 detto 400 u, 5000 Kr. 3'/,«/, 85 3" 86 30 Voiailbciaei Bahn Em. 1884 (div. St) S'lb. 4°/<,. . . 938b 94 85 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4«/, ung. Ouldrente per Kasse 111-6011180 4«/» detto per Ultimo 111 «0111 »0 4°/, ungar. Rente in Kronen- währ. stfr.. per Kasse . , 917k «,-95 4»/« dettll per Ultimo 9l-?2 91-95 3'/,«/, detto per Kasse , 8, - 81 20 Ungar. Pramien-Nnl. ^ 100 fl, 221 »5 227 25 detto » 50 fl. 221 25 227-25 Theih Reg. Lose 4«/, .... 15«50 »«2 5« 4«/, ungar. Vrundentl.-Oblig. 82 25 U3 25 4«/, lroat. u. slav. «rbentl.-Obl. 82-8!> 9285 Andere öffentliche Auleheu. Noin. Lll"be».Nnl, (div.) 4«/, . 91 50 9250 Nosn.-Herceg, Eisenb-Landes- «lnlehen l2i-2k» detto (1894) . . . . 91 40 8240 detto <«as) v. I 188« , 8b-30 8« 30 detto «lltltl.)v.J. 1900 9b- 9S-- dctto (Inv.-A.)V.I,1»«2 »585 UK85 Vörsebau-Nnlehen verlosb. 4°/„ 8b 35 8k'2b Rulstlche Staatsanl. u. I. 19VS s. 100 Kr, p, ». . . b«/« l03'80 104-30 tetto per Ultimo . . 5°/» —— — — Vulg. Ltaat«-Hypothelar-Nnl. 189».....«"/„ l21 801122-80 Gcldz Ware Bulg. Staals-Voldaultiht 1907 f. 100 Kr.....4'/2°/, 84 - »5 - Pfandbriefe usw. V°be!!lr.,allg. öst.i,50I.vl,4<>/„ S3-80 S4'65 «öhm. hvpothclenb, vcrl, 4»/„ UN— 8L15 gentr°l-«°d,-Kred,-Vl,, österr,. 4d I. vcrl, . . . 4'/,«/s, 101-5N —- dctlo «5 I. vcrl. . . <«/, 9550 «650 Kild,-Inst..österi,. f. Berl.-Unt. u, öffentl. Nib. «at. ^ 4»/, 825« 93 50 Landesb. b. Kön. Oalizien und Lodom, 5?'/, I. ruclz. 4°/, 9»'4<1 100 40 Mähr, Hupothelenb, vcrl. 4»/„ 10K-— — — N,-»sterr.Landes-Hl,p..«lnst.4»/, 95— W- detto inll, 2»/„ Pc, Verl. 3'/,"/„ 8850 89 l>« betto tt.-Echuldsch.verl.gl/,"/, »«-»u 87-90 dctlo verl.....4°/, 94-!ib 9525 Ofterr, unaar. Vanl Ü0 Iah« verl. 4»/, S. W..... 97-3« 98 »0 detto 4»/, Kr...... 8?'b0 8850 Tparl, erste öft.eo I. verl. 4»/ 98 50 99 50 Eisenbahn-Prioritats-Obligationcn. Österr. Norbwestb, 200 sl. T —-— —-— Ltaatsbahn boo Fr. ... — — — — Oübbahn » 2°/, Iänner-Iuli 500 Fr, (per Lt.) . . . 267'— 2«» — Tüobahn u 0"/« 200 fl. «. 0. G. 11? 40 118-40 Diverse Lose. Perzwülichl f»I» »»/, Vodcntredit'Lose ltm. 188« 28? 90 30890 detto 0 Serb.Präm.-Anl.P, 100F1.2«/« —-— —-- An«»rzm»licht z»ft. Vudap.-Basilila (Dombau) l»fl. 3»?b 407ft Kreditlose 100 fl...... 581 — 541- «laryiiose 40 fl. NM. . . . 183 - 182 - Olener Luse 4V fl..... —— —- Palfsu llose 40 il. KM. . . . 2b8'- LK8- Noten ttreuz. ost. Ges, v. 10 sl. 7?-b0 »3b0 ^ottn Kreuz. nng. Ges. v. 5 fl. —— — — «ubolf-Lose 10 fl...... 71-- ??-— Salm Lose 40 fl. «Vl. . . . 2««-— 270 -Türl, «.-V.-«lnl..Präm..Qbll«. 400 Fr. per Kasse . . . 254-»o 25? 8« detto per Medio . . . 255 8» 256 3^ Veld Ware Wiener Komm.-Lose v. 1.1874 üü9 - 5,33 — «lew.^ch, d. 8«/„ Präm.-Schuld d. V°denfr..?lnft. Vm. 1888 125- 135 — Aktien. Ulan»P»rl'ssnltlNthnmnzln. Nusstn-Teplitzer Eisenb, 500 fl. 1815 — 1918 — Uühmische Norbbahn «50 fl. . —'— --— Vu,culiel,radcl sb, 5«0fl, KM 2454—I24U4 — detlo llil, U> 20« fl, per Ull. lO5s — lv«3 — Donau - Dampfschiffahrt« - Gcs . !.. !, l. priv,. 50NfI,KM, l«38 —1144- Dur-Vodenbachtl T,-N, 40»» ttl 625— 8»0- i^elblnllnd« Norbb, looofl.KM. 5v90 - 5i,n -Kaschau - Oberbcrgcr llisenbahn 200 sl. S....... 2b6 10 358 10 Lemb.-Ezern, -Iassn-Ciscilbahn- Gesellschaft, 20<> fl. S, . , 55!) - 561-5^ Lloyd. öst.. Trieft. b Österr. Nordioestbahn 200 sl. S. —- — — detto (!il, ll, 200 fl.Sp, Ult, —- —-- Pran-DuicerEilend, INNfl.abgst, 228'7b 2li« - staatöelscnb 2 sl, S, per Ult. 750- 7b1 — Lüdbahn 200 fl, Silber per Ult, 11375 '1475 Tübliordbeutsche Nerbindungsb, 200 fl. NM...... —— — — Transport-Ves., intern,, A.-G 200 Kr........ 1t5- — - Ungar, Westbahn (Raab-Graz) 200 sl k....... 40b — 40S 00 Wr. Lolalb-Nktlen-Ves. 200 fl. 225 — 240- Nanken. Anglo-Österr. Vanl. <20 fl. . 330 50 321 50 Nanlverein, Wicncr per Kasse. - - —-- betto per Ultimo 55? 50 55« 50 Vodenlr.-Anst, »st,, 300 Kr. . 1»»0 — «336 - Lllibacher Kreditbanl 400 Kr, , 4«? - 470-- Zentr Vob.Krebbl öst, 2«0fl. 5«?— 587-«redltanttlllt für Handel und Gtwerbe, 320 Kr . per Kasse — - — - detto per Ultimo 666-50 «67 b« Kreditbanl, ung. allg.. 200 fl, 8642: «65 2b Devufilenbll,,!, allg,, 200 sl , 029- b3l-- Eslomple-Ofscllschast, nieder- öfterr.. 400 Kr..... 755 - 757- «iro- u. «assenverein, Wiener, 200 fl........ 470 — 475-— Hrpoiheknbanl, öst. 200Kr, 5«/, 332— 534-Uänderbanl, österr., 200 fl» per Kasse....... b"3 7b b34 75 detto per Ultimo b»5 - 536-„Mertur". Wechselftub. «lltien- Gesellschaft. 20« fl. . . . 653 - S57- Ofterr. ungar. Vanl 1400 Kr. . 1825 —1935 — Gel» «"" Hnionbanl 200 sl...... «NN'5« ^,« llnionbanl, böhmische ION sl. . 2?« - ^°^, «erlchrcbanl. allg. 140 fl. . , 3?« — -»'" Industrie Zlnlernlhmungtn. yaussesellsch.. allg, «st., «00 fl. 351— ^ ^ VnilerNudlcxbergb.Ojes. «vosl. 778-^ <^" tise»baIin«llfl!ls-AnNall, öst., ,._. , 'W sl........ 4?«— "-,^ Lisenbalülw.-Leihg, erste, loofl, 185- »'" ' , Elbemühl", Papiers, u. V.-G- „^,^. 1N0 fl........ 2lü— ^ llellr.-Oes.. llllg. esterr..200s>. 408-bv 4N Itleltr.-WeseNsch,. intern, 200 sl. —'— "^ Itlelir. Oesellsch., Wr. in Liqu, —'^ '" hirtenberaor Patr.-, Zünbh, u. «>>^<».- Me'.-ssabril 400 Kr. . . «258- "°" Uieslliger Brauerei 100 fl. . . 2»? - «»^ Monlan-Oes. öst. alpine 100 fl. 804 60 ">b"« „PoldiHüt»«-". TiegelguszNah!- ,..u F.A.O, 200 sl..... 628— «"" Pragerltllen.Industrle.Velelllch. ^, .^ _ 200 sl....... 2626'^ 2«" Nima-Murant» Salgo-Tarjaner »',»s.« ltlseüw. 100 f!..... 67850 ^." SalgoTarj. Steinloblen 100 fl. ««1- "".^ „Tchl,z« bettu p«r Ultimo . . . 837— "«, . «Laffc»f,-!»ei.. Lsterr.. 10« fl. . 7üb " ^,°« Wr. Uaugesellschast. 100 sl. . 238— «", , Wicnrrberge Ziegelf.-Nlt.-Vts. 8«>— ">? Devisen. z»lft zichien nnd Hcheck». Amsterdam....... 108 8b li«.^ Deutsche Äantplähe . , , . »1? 4!> "7"" Italifnilch« Vantplätzc . , . 94 50» 94 °o London........ 240 ,0 »"7^ Paris......... 94 92 »b' Lt. Petersburg...... 2b3 Lb »"" Zürich und Vasel..... S4'Sb» sb'" Valuten. Dillaten . ...... 1i'»7 "^ 20fflanl«nStülle..... 18 01 l»«' 20-WarlNlücle...... 2»'4!» »'" Deutsche «eichsbanlnoten . . 117 40 N?»" Italienische Vanlnoten . . . «4«0 94 A viubelNoten...... 2b3 «^" I Ein- und Verkauf von Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, f ' Aktien, Losen etc., Devisen und Valuten. -S ______Los-Versicherung. (M) " Bank- und "Wechsiergeschäft "? Pnvat-Depots (Safe-Deposits) unter eigenem Verschluß der Partei« VerzImtMii n» Bareidigei im Kontt-Kirranl nd ivf Giro-Konto,