Schriftleitmig: ^ A A ^ Verwaltung: athauSgasse Nr. S. ■■BMn a iW ^ WMM ja a RathauSgaffc Rr. 5. ttr.Jtl, liltrnrtg». TSV M W *öe»N« Rt.JI, imtrurtan. »t(AHin»(: laalHt mH _^| ■ I W H I I .W ^W^ ?kMSbtdi»gMlae» ZZA? |f|tf}^llltfitf nnt di< OnMltug fltjta WWW BW W^ ■ ■ B Bfl M W B W I I H H ■ W W lx. dilli«» f^m ■ WW W W W WWW ■ W WWW W »u.»>iti,ri, ...*»•- ÄWS W MI II I 11 I I 1 . FIIIKIIIIII. t£:: ÄM"Ä Är ▼WlfTTl^ pf^fHHv4 S«ÄisÄS ^ ^ I m » Ctnjflntitr fllonacaum* g9ftu>(oH»-So«to .Vj.«£iO | ^ ««lirn di» >»« Adb«»cll»a« Ar. 4 Ein Anlchlag gegen die deutschen Gewerbetreibenden Unter-steiermarks. ReichSratSabgeordneter August E i n s p i n n e r veröfsenllichie im „Grazcr Tagblatt einen ans-ichenerregendkn Aussatz, den wir vollinhaltlich zum Abdruck bringen. Abg. Einspinner schreibt: Gegen das unterländische Deutschtum ist ein Vorstoß geplant, der die tiesgehcndste Wirkung auS. üben müßte, wenn dagegen nicht rechtzeitig und kamps-bereit Front gemacht wird. ES handelt sich um eine Sache, die zuvörderst die Gewerbegenossenschaften be-trifft, damit aber das gesamte untcrländische Deutsch-tum ganz wesentlich angeht: DaS Handelsministerium will in Laibach ein slo-wenisches Genossenschasts » Jnstrukto-7at errichten, und diesem krainischen Jnstnikto-rat sollen auch die im slowenischen Teile Untersteiermarks gelegenen st tierischen G e n o s s e n s ch a s t e n u n t e r st e l l t werde». Für den ersten Anblick sieht das gar nicht sonderlich ge-sührlich auS, e« macht den Anschein, als ob es sich hier um eine Angelegenheit handelt, die nur die Slowenen betrifft. Genaueres Ueberlegen zeigt sedoch bald, welche Folgerung diese Bersüguug nach sich ziehen würde. Wir haben in Steiermark nur eine sehr ge-ringe Anzahl slowenisch geleiteter Gewerbegenossen-schasten, und diese wenigen spielen heute im Gewerbs-leben nur eine ganz untergeordnete Rolle. Doch in einer größere» Anzahl unterländischer Genossenscha'te» haben wir einen nicht unbeträchtlichen Pcozentanteil 'lowenischer Mitglieder. Bis heute fanden die per- iRochdruit »erboten.) £)ie neuesten Aallmoden. Von O. v. Below. Ein wahrer Farbenransch hat die Mode ersaßt, der sich aber nicht in grellen bunten Tönen äußert sondern in fein abgestimmten orientalischen Nuancen. So einfach die neuesten Schnitte der Ballkleider sind — losgelöst vom Ausputz scheint eS sich nur um eine enge, unter der Brust gegürtete Hemdensorm zu handeln — so raffiniert ist die Zusammenstellung inbetresf der Stoffe und des Aufputzes. Selbst jene Modelle, die nicht für die ausgesprochene Modedame bestimmt sind, stellen sich mindestens aus dreierlei Geweben zusammen, wovon zwei derselben abstechende Farben haben, sich mit einem Sprühregen winziger leuchtender Perlen decken oder mit Perlenfransen, mit Schnüren von Similsteinen, mit Blumenranken, mit Pelzeinfasfung, Spitzen, Metallschnüre», mit Quasten oder mit kostbaren orientalischen Stickereien, so daß das modenie Ballkleid nicht für ein gewöhn-liches Menschenkind, sondern für eine orientalische Märchenprinzessin bestimmt zu sein scheint. Beson-derS bezeichnend sind aber jene Neuheiten, die sich aus Goldstoffen zusammensetzen, über welche sich dann erst mehrere duftige, farbige und gestickte Ge webe legen, deren Saum durch ein Pelzbandeau, durch Blumenborduren oder durch eine Perlenftanse beschwert wird. Daß die Frisur mit diesem Stil im Einklang steht, ist selbstverständlich; turbansormig schlingt sich daS Haar um den Kops und wird von Eidi, Samstag, den 14. Jänner 1911. vakischen Hetzer keinen rechten Anlaß, diese Gewerbs-leute gegen die deutsche Leitung der Genossenschaften, denen sie angehören, auszustacheln. Und so herrschten leidliche Verhältnisse, ^n dem Augenblick aber, wo es sich um die Auslieferung der Genossenschaften nach Laibach handelte, würden natürlich die brennenden Pechkränze der leidenschaftlichsten nationalen Ver-hetzung in die Genossenschaften geworfen und ein heißer Kampf um die Leitung entfacht werden. Noch deutlicher gesagt: Mit der Errichtung eines slowenischen Jnstniktorates in Laibach und der Unterstellung der slowenischen Genossenschaften SteiermarkS würde der Anlaß und das Mittel geschaffen, um wichtige Be-standteile des untcrländischen Bürgertums nach Lai-dach auszuliefern. Denn wer die Kampfesweise der Pervaken kennt, der weiß genau, daß die slowenischen Führer und Schürer, wenn der famose Plan gelänge, keinen Augenblick zögern würden, auch in reindeutschen Städten den Kamps um die GenossenschastSmehrheit, die eben über den Anschluß an daS Laibacher In-strukiorat zu entscheiden hätte, anzufachen. Bon welcher Bedeutung die Auslieferung der Gewerbege-nossenschaften aus deutschen Orten an eine Behörde in Krain wäre, darüber brauch! wohl nicht viel ge-sagt werden. Der Hinweis allein, daß damit Mittel-bar pervakischen Hetzern der Einfluß auf viele Be-lange deutscher Gemeinwesen eröffnet würde, mag genügen, darzutun, daß es hier in der Tat um mehr als eine nebensächliche, nur einige Genossenschaften betreffende Maßregel handelt. Man wird natürlich nach bekannten Mustern Versuche unternehmen, diesen Plan als ganz Harm-loS hinzustellen, wenn man ihn nicht etwa für den Augenblick ganz ableugnet. Niemand lasse sich jedoch irre machen, schon jetzt mit aller Schärfe gegen diese Absicht, die tatsächlich vorliegt und worüber ernstlich verhandelt wird, aufzutreten. Für diese Absicht kann Nietallbordeaux, von Perlenschnüren oder von Blu-menranken durchslochten. Da aber die richtige Mär-chenprinzessin Locken trägt, so wird eine Frisnr mit geteiltem welligen Scheitel mit ausgesteckten Löckchen am Hinterkops und an den Schläfen, aus denen mehrere längere Locken seitwärts herabfallen, den Clou als Ballsrisnr bilden; über den glatten Schei« tel werden sich Ranken aus Blumen ziehen, die gleichsam durch die Seitenlöckchen gezogen, durch Blumenbüschel, die vom Ansatz der Locken herabhän-gen, ihre» Abschluß finden; auch goldgestickte Bor-ten, Flitterreisen und Perlenschnüre werden in dieser Art als Haarschmuck getragen; letztere sind oft ober-halb der Locken um eine Blumenkokarde gewunden und durch Gehänge vervollständigt. Jungen Damen bringt die Mode schwarze oder sarbige Scheitelbän-der. die oberhalb der Ohren derart arrangiert sind, daß sie eine Tuff bilden, in deren Mitte ein Blu-inen oder Beerengehänge Platz findet. Neu sind auch zackige Metallreifen, mit Similisteinen besetzt, um die sich eine zarte Blumenranke schlingt, dann Reisen, die sich nur aus lauter kleinen Kngelrösä>en zusammenstellen, die oberhalb der Ohren mit reichen Bändchentusfs abschließen, um unterhalb derselben durch eine zarte Blattranke, die den Hinterkops ein-rahmt, ihre Ergänzung suchen. Außerdem sind für die hochmodernen Scheitelsrisuren gegitterte Gold oder Perlennetze bestimmt, für die Ballmamas Stuart» netze, die an einer Seite eine flache Sammetblume befestigt und außerdem flache goldgestickte Häubchen. Hochmodern ist auch ein Bandeau aus gedrehten 36. Jahrgang. aus dem Gebiete der Praxis und der Notwendigkeit kein Grund angeführt werden; denn erstens ist nicht einmal in Krain ein eigenes Znftruktorat notwendig, weil die wenigen Krainer Genossenschaften ohnehin dem Triester Inspektor«! unterstellt sind, und zweitens beherrscht ein Beamter des Grazer ZnstruktorateS das slowenische Idiom vollkommen. Niemand kann also behaupten, daß slowenische Gewerbetreibende in Steiermark. die mit dem Znstruktor justament slo-wenisch reden wollen — deutsch können ja alle, weil sie doch fast ausnahmslos bei Deutschen ihr Können geholt haben — daran behindert seien. Es handelt sich also ausschließlich um einen ge-sährlichen nationalen Vorstoß, der auch jedes Scheines einer Notwendigkeit entbehrt. ES soll hier auf einem Gebiete, das bis ins Herz des deutschen Bürgertums reicht, der längst geplante Anfang mit der Zerreißung des Landes Steiermark gemacht werden. Der Stoß gegen das Deutschtum unseres Landes würde von gewaltiger Wirkung und von unabsehbaren Folgen sein, wenn wir ihn nicht mit entsprechender Wucht parieren wollten. Seine Exzellenz Herr Weiskirchner aber möge e£ gut überlegen, ob er als Deutscher die Verantwortung tragen kann, wegen einer Ge-fälligkeit, die hier die slowenischen Führer von ihm haben wollen, dem Deutschlum an der südlichen Sprachengrenze eine tiefe Wunde zu schlagen. Um gegen den neuesten Anschlag der Regierung gegen das untersteirische Deutschtum Stellung zu nehmen, veranstaltet der Cillier Deutsche Ge-werbebund morgen Sonntag den 15. Jänner im Deutschen Hause eine VW" Protestversammlung. "WU an welcher auch Herr Abg. Dr. Eugen Negr i teil-nehmen wird. Deutsche Cillis beteiligt Euch massen-haft an dieser hochwichtigen Versammlung. Metallschnüren, das den Haarturban gänzlich um-schließt und über den Ohren von Perlenplaketten unterbrochen ist. Phantastisch wie der Haarschmuck ist auch die Fußbekleidung; Über den ausgeschnitte-neu Schuh auS Gold> oder Silberstosf spannt sich ein duftiger, mitunter perlengestickter Oberstoff, den Ausschnitt schmückt eine S'milischnalle oder ein Blu-mentuff; dann gibt es Ballschuhe aus zartfarbigen Sammet mit kleiner Atlaskokarde am Ausschnitt, Seidenschuhe, deren Rand in ganz schmaler Art mit Metallstoff eingefaßt ist, Schuhe aus zartem sämi-schein Leder, durch deren Rand sich ein abstechendes Libertyband zieht, das seitwärts eine Masche bildet und schließlich wahre Aschenbrödelschuhe aus orienta-lischem Goldbrokat oder aus zartestem, mit seinster Perlenstickerei verziertem Leder oder Atlas; für junge Damen gibt es Kreuzfpangenfchuhe aus Gold- oder 'Silberleder oder Spangenschuhe in der Grundsarbe des Ballkleides. Zu den Neuheiten, die die Ballmode bringt, gehören durchsichtige Umhänge aus Musselin de Soie, die mit zartsarbigeu Marabu verbrämt sind und mitunter im — Ballmuff aus Marabu, der die Form eines enorm großen Kissens hat, Er-gänzung finden. Natürlich trägt dieser Muff seiner Umgebung Rechnung und zeigt eine mit Rosen ge-deckte Außenseite; auch der Pompadur aus Goldbrokat in Form einer enorm großen Gretchentasche ist ballsähig; er wird mit Röschenguirlanden besetzt, an langer Goldschnur von der Achsel herabhängend getragen; noch eleganter ist die Aumoniere auS Per-lenarbeit, deren Preis den eines Schmuckstückes oft Seite 2 Deutsche Macht Nummer 4 Gefährdung des gewerö-lichen Jortbildungsschut-Wesens. Aus Brünu kommt eine N ichricht, welche geeig» net ist, in gewerblichen »reisen das größte Aussehen zu erregen, da sie sich aus die Entwicklung und den Fortbestand der gewerblichen Fortbildungsschulen in Oesterreich bezieht. Aus Grund eines Erlasses des Arbeitsministe. riumS gewährte der Ausschuß sür die Brünner ge. »erblichen Fachschulen den an diesen An. stalten wirkenden Lehrpersonen vor einigen Monaten eine Gehaltserhöhung. Nunmehr ist der Er-laß des Finanzministeriums herabgelangt, durch den aus staatsfinanziellen Gründen die Kür» z u n g der sür daS gewerbliche Fachschulwesen gewähr-ten StaatS sub ve ntion angekündigt wird. Aus diesem Grunde sah sich der Brünner F o r t b i l-dungSschulauSschuß gezwungen, die Gehalte der FortbildungSschullehrer wieder aus das frühere Ausmaß herabzusetzen. Das Vorgehen der Regierung die drei Monate nach der von ihr selbst angeregten Gehaltserhöhung den Fachschulausscbuß jetzt wieder zu einer Gehaltsverringerung zwingt, hat hier in den beteiligten Kreisen eine lebhaste Protestbewegung hervorgerufen. In Versammlungen »ahmen sowohl der deutschmährische Bürgerschullehrerbuud als auch die Lehrer der gewerblichen Fortbildungsschulen gegen den jüngsten Regierungserlaß iu dieser Angelegenheit Stellung. Letztere verwiesen daraus, daß bezeichnender, weise die sür die Förderung agrarischer Zwecke bestimmten Subventionen unberührt blieben, während die eine Förderung des Gewerbes und seines Bil-dungswesenS betreffenden empfindliche Abstriche ersuh-ren. Ebenso energisch protestierte gestern eine vom Sudetenländischen Handwerkerrat einberusene Ber-sammlung g»gen die Zurücksetzung der Staatshilfe zur Ausbildung des gewerblichen Nachwuchses gegen-über den anderen Ständen, die diese Fürsorge im reichsten Maße genießen, umsomehr, als auch gleich-zeitig das Budget der gesamten staatlichen Gewerbe-freundlichen Abgeordneten die energische Stellungnahme sür die Interessen des GewerbestandeS bei der Regierung und dem Reichsrate und erklärt ausdrücklich, daß alle mit der Erhaltung der fraglichen Schulen betrauten Korporationen im Falle der tatsächlich ein-tretenden Verkürzung der Subvention fest entschlossen seien, e» auf die Schließung der Schulen ankommen und jede weitere Verantwortung sür die Folgen einer solchen Maßregel auf die Regierung zurückfallen zu lassen. Weitere Protestversammtungen in dieser Angelegenheit stehen bevor. Die Politik, welche die Regierung in diesem Falle verfolgt, ist eine gänzlich verfehlt«. Eine gesunde Entwicklung unseres GewerbestandeS ist nur möglich, wenn vor allem die gewerblichen Fortbildungsschulen aus welchen die Kleinmeister ihr« ge-werbesachliche Ausbildung beziehen, auf ein möglichst hoheS Niveau gebracht und auf demselben erhalten werden. Die Errichtung von Staatsgewerbeschulen sowie die den Laibacher Windischen auS Erdbebengeldern geschenkt« höhere StaaiSgewerbeschule haben sür die große Masse des gewerblichen Nachwüchse? bei weiten nicht jene Bedeutung, die den gewerblichen Fortbildungsschulen, für deren Errichtung nach der Gewerbeordnung die Genossenschasien zu sorgen ha-den. innewohnt. Der deutsche Schulmeister, der vor vierzig Jahren aus den Schlachtfeldern Frankreichs den Erbfeind in so glorreicher Weise besiegt, dieser deutsche Schulmeister saß nicht aus den Lehrkanzeln der Universitäten und technischen Hochschulen, es war auch nicht jener Schulmeister der lateinisch und grie-chisch dozierte, sondern es war der kleine Landschul-meisler, der den Samen der Bildung und des Wis« fens, die allgemeine Volksschulbildung in die Massen des Volke» bringt. Für die g,oß« Masse der Bevölkerung sind die nieder organisierten Schulen von der allergrößten Bedeutung. Sie sind das wesentliche, das notwendige, und der Gcwerbestand würde in seinem Lebensnerv getroffen, wenn durch Knausereien im Staatshaushalte die Regierung ihrer Pflicht, sür die Hebung des gewerblichen Fortbil-dungSschulwesens die nötigen Mittel aufzubringen, nicht gerecht werden möge. Das, was in Brünn geschieht, betrifft daher die Interessen des gesamten österreichischen GewerbestandeS und wir müssen unsere ernstesten Bedenken gegen eine derartige Schädigung deS Gewerbestandes erheben. Krankenversicherung für Staatsbeamte. Vor kurzem hat Dr. Benno F r i t s ch. k. k. SektionSrat im Unterrichtsministerium und Obmann der Wirtschastsseklion des Zentralverbandes der öfter-retchischen Staatsbeamtenvereine, in der „Beamten zeitung" einen berechtigte Ansmerksamkeit erregenden Artikel über das Problem der Krankenversicherung )er Staatsbeamten veröffentlicht. Den Ausführungen des Verfassers fei nachstehendes entnommen: Nach amtlichen Statistiken läßt sich die Verschuldung von Staatsbeamten und deren Familien und das ganze mit dieser Verschuldung zusammenhängende Elend in etwa 75 Prozent (!) aller Fälle in den Ansän* gen aus den einen oder aiideren unerwarteten Krank->eitSsall zurückzuführen, der den Beamten selbst oder eine Angehörigen betroffen hat. Die Hauptquelle aller Verschuldung würde somit verstopft werden, wenn es gelänge, den Beamten und feine Familie von vornherein vor jenen Schädigungen zu bewah-ren, die ihnen in sinanzeller Beziehung aus Er-krankungsfällen zustoßen können. Danach ist also die )er Staatsbeamten geradezu der Angelpunkt sür Kran-kenversicheruna jede denkbare Entschuldungsaktion sür liefe Beamtenschaft. Den Leichtsinn oder die Großmann-sucht einzelner Beamter, deren es Gott sei Dank ohnedies nur sehr wenige gibt, wird man erst dann mit Er* folg bekämpfen können, wenn man ihnen keine Aus-rede mehr übriggelassen hat, wozu vor allem gehört, daß ihnen die Möglichkeit genommen wird, sich aus wirkliche oder fingierte Krankheitsfälle als Ursache Zes SchnIdenmachenS zu bcrusrn. Eine ordentliche Krankenversicherung würde also dem Staate die Möglichkeit geben, die Zahl tcr Schuldenmacher von vornherein aus das denkbare Minimum zu befchrän-ken; sie würde ihn serner in den Stand setzen, leichtsinnige Schuldenmacher, welche durch ihre Ge« barung das Ansehen des Staates und seiner Beam-tenschaft schädigen, mit seinen Machtmittel zu ver-solgen und eventuell zu eliminieren und sie würde endlich, was sehr ins Gewicht fällt, dem Staate einen gewaltigen Anteil an den riesigen Ausgaben ersparen, die er unter dem Titel „Aushilfen- all-jährlich zu leisten hat. Ganz das gleiche vehemente Interesse wie die Staatsverwaltung hat aber an der Krankenversiche-rnng die Beamtenschaft selbst. Auch für sie ist diese Versicherung eine notwendige Vorstuse zu jeder zweck-mäßigen Entschuldungsaktion, auch sür sie bedeutet diese Versicherung eine Befreiung von schwerer Sorge. Und selbst der leichtsinnigere Beamte hat schließlich ein Interesse daran, jenen Kredit, den er etwa zur Tilgung von KrankheitSkosten be-anspruchen müßte, sür andere Zwecke verwenden zu können DaS Interesse an einer solchen Versicherung ist somit ein allgemeines, der ganze Umfang dieses Interesses aber wird demjenigen klar, der die ganze ungeheuerliche Höhe der Verschuldung in dienstlicher und privater Beziehung einigermaßen überblickt und der imstande ist, absolut« Notwendigkeit und Dring-lichkeit einer Entschuldungsaktion für die Staats-beamtenschaft zu ermessen. Eine solche Aktion, die ja auch schon von den maßgebendsten Stellen auS als unvermeidlich bezeichnet worden ist, darf man nicht damit beginnen oder gar nur allein darauf basieren, daß man der Beamtenschaft einen möglichst billigen Kredit verschafft, denn dies führt in vielen Fällen wenigstens, nur zu weiterem Schuldenmachen, sondern man muß damit anfangen, daß man die Hauptursachen des Schuldenmachens beseitigt. Diese Erwägungen bieten wohl Grund genug, das Problem der Krankenversicherung sür Beamte nicht etwa einfach mit dem Worte „unmöglich" ab-zutun, sondern einmal allen Ernstes darüber nachzu-denken ob und in welcher Form es vielleicht doch möglich wäre, der Beamtenschaft als Dienstnehmer und dem Staate als Dienstgeber die unzweifelhaften Vorteile einer solchen Versicherung zuzuführen. Iu dieser Richtung legt nun Dr. Fritsch einige Vorschlüge dar, welche in der Folg« die beteiligten Vereinigun-gen und Verbände und sodann auch die Regierung in Berücksichtigung ziehen könnten. Zum Schlüsse seiner Ausführungen gibt der Verfasser der Hoffnung Ausdruck, daß es gelingen möge, sür die gute Sache einen Unternehmer zu finden und alle ihr entgegen-stehenden Bedenken bureaukratischer Natur und auch die etwaige TeilnahmSlosigkeit der Beamtenschaft selbst zu besiegen. Eine Vereinigung, welche daS Problem der Krankenversicherung für Staatsbeamte in einer glücklichen Weise löst, wird sich, wenn auch vielleicht nicht sür den Moment, so doch auf die Dauer den Dank der Beamtenschaft sichern. überschreitet; nicht so unerschwinglich und ebenso modern sind Pompadours auS Sammet, deren Farbe in irgendeiner Nuance mit dem Ballkleid harmoniert. Auch vom Ballmantel ließen sich märchenhast klin-gende. aber wahre Geschichten berichten. Eng und gradlinig den Körper umhüllend, ist ihm weder Sammet oder Brokat mit Pelzverbrämung zu gut; ein Mantel aus weißem Tuch mit weißer Seiden-kapuze, die mit Röschen besetzt ist oder den ein ma-trosenkragenartiges Revers mit orientalischer Stickerei deckt, kommt sich bereits ansprnchsvvll vor und ein weinroter Tuchmantel mit kollossal breitem schwar-zem AtlaSrevers ausgestattet, gilt als modest selbst für die Ballmama. Nach diesem Rundblick sollen einige Modelle veranschaulicht werden, die auch der Mode entsprechen und einen wohlgeratenen, aber nicht gerade märchenhaften Geldbeutel in Anspruch nehmen, wie j. B eine Balltoillette sür ein« junge Frau, die ein empireförmigeS Unterkleid aus rosa-mauvefarbigem Messaline zeigt. Die wenigen Falte» deS Kleides nimmt ein schrägliegender, mit bunten Perlen gestickter Goldspitzeneinsatz zusammen ; dieses Unterkleid hat eine kleine spitzige Schleppe und den modernen schmalen und tief abgerundeten Ausschnitt den ein perlengestickter Sattel begrenzt; über daS-selbe fällt ein enges Ueberkleid aus grauer Musseline in Sackform, das noch etwas tiefer dekolletiert ist, so daß die Stickerei des Unterkleides sichtbar wird und das am Ausschnitt eine Perlenfranse abschließt. Die angeschnittenen kurzen Aermelchen des Ueber-wurfes sind mit dunklem Pelze eingesaßt sowie auch der untere Rockrand, den oberhalb des PelzeS kleine Musselineblumen auS gleichem Stoff appliziert sind; eine bunte Seidenschnur saßt den Ueberwurs ober-halb der Taille zusammen und hängt links geknüpft, von bunten Seidenquasten beschwert, bis zum Rock- rand herab. Ein Modell für eine ältere Dame hat ein Libertquuterkleid aus leuchtendem Empiregrün; der Rock zeigt erhöhten Schnitt und eine unten eckig geschnittene Schleppe, das Leibchen ist kimonoartig gesormt und spitzig ausgeschnitten. Den Rock deckt ein schwarzer mit Jetperlen bestreuter Musselineüber-wurf, den unten eine schwarze Sammetblende zu-sammenfaßt. Das Leibchen ist vorn und rückwärts mit einem Goldeinsatz, der mit grünen Similsteinen Stickt ist, bespannt und mit einem Kimono aus warzer Musseline gedeckt, der sich über den Ein> satz öffnet und den ein mit schwarzen Perlen gestick-tes nnd mit Musselineblumen appliziertes Fichu vervollständigt. Die angeschnittenen kurzen Aermel schließen mit Sammetaufschlägen ab, ein Gürtel aus Goldstickerei begrenzt den erhöht geschnittenen Rock. Eine Toillette sür eine ganz junge Dame zeigt ein sacksörmiges Unterkleid aus rosa Messaline. deffen Falten am unteren Rand ein breiter Saum aus gleichem Stoff zusammennimmt; daS Unterkleid ist empireförmig gehalten mit rundem Dekollete« ohne Aermel. Ueber dasselbe sällt ein Ueberkleid aus blaß-blauer, mit Atlasstreischen dnrch'vobener Marqui-sette, das bis zum oberen Rand des Saumes des Unterkleides reicht, so daß dieser sreiliegt. Es hat angeschnittene Aermelchen und ist am Ausschnitt, oberhalb der Taille und am unteren Rand faltig eingereiht; der Ausschnitt und die Gürtellinie ist mit flachen Seidenröschen besetzt sowie anch den unteren Rand zwei RöSchenreihen eng zusammenfassen. Die Aermelchen haben, sowie der Rand deS Ausschnittes. einen breiten rosa Seidenvorstoß, unterhalb desselben ist so wie beim Ausschnitt, eine Röschen» reihe angebracht. Dieses Modell wird ohne Korsett getragen, die Taillenlinie ist nur ganz wenig markiert. MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. Ko»»ta«sveilage der „Deutsche» Wacht" i« Killt. _ s«. - .Die ©abwart" erscheint jeden Sonntag als unentgeltliche Beilage sür bi« Leser inij SJCT* 2 bet .Deuts».° Wacht«. - Einzeln ist .3)le ©abwart" n.cht käuflich. liJll Z)ie Keimkehr des Kapitäns. Skizze von Maria Hölzel. Es war an einem herrlichen, prangenden Maien» taz. — Die Sonne sandte schon seit den frühesten Morgenstunden mit wahrhaft sommerlicher Wärme ihre belebenden Strahlen auf den riesigen Häuserkomplex der freien Hansastadt Hauburg hernieder und lockte durch ihren goldig schimmernden Glanz viele taufende Men« scheu au» ihren vier Wänden heraus iuS lachende Maiengrün. In den von stattlichen Häusern flankierten Straßen ergingen sich viele festlich geputzte Menschen, in deren floherregten Mienen der Ausdruck der Freudc an der Schönheit des Tage», vereint mit der Freude, sich dem Genusse desselben bingeb.n zu dürfen, deutlich lesbar war. — In der Nähe des Hafen» aber, dieses WelthafenS, dessen imposante Grokartigk.it deu gerechten Stolz eineS jeden echten Hamburgers bildet, dessen An-blick schon den kleinsten Dreikäsehoch zu hellen Jubel» lauten der Freude begeistert, verdichtet sich die Manschen« menge immer mehr. Allerlei Geschäftsleute, Beamte, Reisende, Seeleute und müßige dahinschlendernde Spaziergänger beleben im Verein mit allerhand großer und kleiner Fuhrwerke, vom elegant dahinrollenden Automo bile angefangen, bis zum primitiven Schifferkarren herab, — den Hafen; e» war ein Bild, das sich in seiner Mannigfaltigkeit und Buntheit dem sich daran ergötzenden Beschauer wie ei» amüsantes, stete ab, wechselndes Panorama darbot. — Den größten An-ziehungSpunkt für das in die Weite schweifende Auge bietet jedoch die Hafenbucht die mit ihren vielen, in deS SlbflusfeS grünlichen Fluten sich schaukelnden, in leuchtenden Farben bewimpelten Schiffchen und Schiffen, einen seltsam malerischen, reizvollen Anblick gewährt. Dort, iu der Nähe der LanduugSbrücke, stand eine Gruppe von müßigen Zuschauern, die sich da« Leben und Treiben auf den m Ankern liegenden Schiffen aus nächster Nähe betrachteten. Vor allem war es ein mittelgroßer Frachtendampfer, dessen Bemannung soeben mit den Vorbereitungen zur baldigsten Abfahrt desselben beschäftigt war, der das größte Interesse der Zuschauer erregte. Wie eine kokette Schöne, ihren schlanken Körper im wiegendem Spiele hin- und herbe» wegt, so tänzelte auch der zierliche Schiffsrumpf in den ihn umspülenden Wellen auf unb nieder. Auf bem Schiffe beffen Vorbereite in leuchtenber Farbe ben Namen „ Ingeborg " trug, herrschte fröhliches, geschäftige» Treiben. Helle Kommandornfe ertönten; Befehle wurden erteilt, die von der gutgeschulten Mannschaft mit fabel-hafter Geschwindigkeit aujgesührt wurden. Heitere» Lachen unb vielstimmiger Gesang au» rauhen Matrosen-kehlen trug e» zuweilen vom Verdeck de» Schiffe« zu den am Hafenbamme stehenden Zuhörern herüber. Die Mehrzahl ber braunen, wetterharten Gesellen freute sich, nachbem sie einige Monate im süßen Nichtstun ver» bracht, auf bie Fahrt unb auf bie erfrischenb«, jede entnervende Erschlaffung de» Körper» vertreibende Meere»-luft; denn ein echter wackerer Matrose ist mit den unsicheren, immer schwankenden SchiffSplanten so vertraut und durch Pflichttreue so zusammengeschmiedet, wie ein tapferer Soldat mit seiner Waffe. Endlich war da» Schiff zur Abfahrt bereit, in Stanb gesetzt. Die Mannschaft harrtenur noch ihre» Kapitäns, ber vor einer Stunbe noch einmal in bie Stadt zurück-fuhr, um von feiner ihm erst vor einigen Monaten angetrauten Gattin Abschieb zu nehmen unb ber nun jeden Augenblick erscheinen mußte. Soeben kam er mit seiner jungen Frau am Arm daher. Kapitän Hellmut WillerS, ein stattlicher, hübscher, blondbärtiger Mann von etwa 30 Jahren, näherte sich, seine junge, schöne, aber totenblaffe Frau zärtlich fürsorglich führend, mit langsamen Schritten dem Ankerplatze. Die junge Frau stützte sich schwer auf den Arm de» Gatten. Durch ihren zartgebauten Körper lief von Zeit zu Zeit ein nervöse« Zittern und ihre wunderschönen, großen dunklen Augen hingen mit selbstvergessenem Ausdruck an den Gesicht »zügen de» geliebten Manne«, der sie gerade jetzt, in ihrem schonungsbedürftigen Zustand« der angehend-n Mutterschaft, dem ernsten Rufe der Pflicht folgend, ver» lassen muß. Mit besorgten Blicken betrachtet« der junge Ehemann, da« bleich«, gleichsam schmerzerstarrte Antlitz 2 seiner Frau. Bon Zeit zu Zeit drückte er ihren Arm fest an seine Brust, wobei er ihr liebevoll tröstend« Worie in da» kleine Ohr flüsterte, die sie mit starrer Miene und mit automatischem Kopfnicken beantwortete. Vor drei Wochen, als der Kapitän von feinern Reeder die Nachricht erhielt, daß er im Zeitraum von >4 Tagen sein Schiff zur Abfahrt nach Java bereit halten müsse, um die am dortigen Platz« lagernd« Fracht von Kaff«« und Kakao an Bord zu nehmen, fiel ihm Frau Jngeborg nach Durchsicht der Otdre aufschluchzend in die Arme und bat ihn In beweglichen Tönen, er möge sie doch jetzt nicht v«rlass«n und lieber die Ltitung seine« Schiff«» seinem ersten gewiß auch sehr tüchtige» Offizier, der ihn sicher auf daS gewisfenhafteste ver-treten werd«, übet lassen. Sine so langandaue»nde Tren-nung von ihm könne sie nicht ertragen, fügte sie weinind hinzu. .Mein Kind " — „es geht nicht' — antwortete ihr der Gälte mit ernster Mi«»?. „Du verlangst Un> mögliche»!' Du stellst Dir alle» viel leichter vor. alt e» in Wirklichkeit ist" — fuhr er im belehrenden Tone fort." „Wenn ich den Auftrag de» Reeder» annehme, ist e» meine Pflicht, mein Schiff selbst zu befehligen, da die ganze g«oße Verantwortung, die ich durch die Ueber-nähme der wertvollen Ladung aus mich nehme, aus meinen Schultern liegt. Bei einer etwaigen Havarie würde ich mir den größten Vorwurf dadurch zuziehen, daß ich nicht selbst auf dem Platze war und mein Renommee würd« sehr darunter leiten. Auch sind unsere Ver mögenSverhältnisse nicht derart günstig, daß mich «in eventueller Geldverlust gänzlich gleichgültig lassen könnte. Im Gegenteil. Ich meine, daß ich jetzt als Ehemann und angehender Familienvater erst recht die Pflicht habe, meinem Weibe und meinem Rinb« oviel es in meinem Können liegt, ein sorgenlose» Dasein zu bereiten — meinst Du nicht auch, mein Lieb?' Doch die junge Frau war solchen gewiß gutgemeinten, mit voller Ueberzeugung vorgebrachten Trost-gründen nicht zugänglich. Sie schlang von neuem die weichen Arm« um de» Gatten HalS und sagte im b« schwörendem Ton«. „Ach, Hellmut" — vielleicht hast Du recht, aber bedenke doch: nun firb wir erst einige Monate ver-heiratet und schon willst Du mich verlassen? „Du ahnst nicht, wie ich unter dieser viele Monate dauernde Trennung leiden w.rb«l* »Die Sehnsucht nach Dir wird mich krank machen, wird mich fast verzehren!" „D —. verlaß mich nicht, mein geliebter Mann — sei mein Halt, meine Stütze, in der schweren Zeit, der ich jetzt entgegengehe; — denn ich fühle e». eine Ahnung sagt e» mir, daß tu mich vielleicht nicht mehr lrben bei Deiner Rückkehr antreffen wirst!" „O — wie furchtbar hart ist doch da? Geschick, da» un» nach so kurzer Zeit unserer Vereinigung, schon wieder auSeinanbrrriß!• Nach diesen in leibenschast« lichem Schmerze hervorgestoßenen Worten sank bie junge Frau halb ohnmächtig in einen Stuhl. Der Kapitän h.!tt« mit unwilligem Stirnrunzeln de» fassungslosen SchmerzenSausbruch seiner Gattin ver-»ominen. Er zürnte ihr auf einmal mehr, al» er sie bemitleidete; beim nicht» w>n ihm verhaßter, al« ba» haltlose Sichhingeben eincS Schmerzes, der sich seiner Meinung nach in übertriebenem Maße äußerte. S«in«r Krastnatur erschien bieser GefühlsauSbruch seine» Weibe» al» ein Zeichen von nervöser Schwäche unb Feigheit, bie er mit eheherrlicher, unnachgiebiger Strenge bekämpfen mußte. Er kannte keine Nerven; seine Nerven waren in Ausübung seines Berufe«, in bem ein jeher tüchtige Mann, zu jeder Stunb«, sei e» Tag ober Nacht, allen Gefahren unb Unbillen be» Leben» unverzagt inS Auge seheu muß gestählt wie Eisen. Er fanb sich in eherner Ruhe in jebe, auch noch so gefahrvolle Situation unb ba wollte baS kleine, zarte Weiblein ba vor ihm, ba» wie ein Häuflein Unglück im Sessel hockte, wegen ein paar Monate bauernber Trennung schier verzagen? „Ist eine solch' fassungslos jämmerliche Haltung einer beutichen tapferen KbpitänSfrau würbig?" „Nein, o nein!" Er barf bieser übertriebenen, fast an Hysterie streifende Erregung seiner Gattin nicht dadurch Vor-schub leisten, indem er, be influßt von der großen Liebe die er ihr entgegenbringt, in unzeitiger, unmännlicher Schwäche sich zum Nachgeben v«il«it«n läßt." Mit ernster, entschlossener Miene beugte er sich über seine Faau und richltte mit sanftem, aber doch auch energischem Rucke ihre ganz zusammengekauert« Gestalt empor, in die Höhe. Fest und streng blickten seine blauen Augen in die dunNen, tränennassen seine» Weibe». „Aber Jngeborg * — begann er im beinahe schroffen Tone »Wa« soll daS heißen, daß Du Dich Deinen Gefühlen so hingibst?" „Weißt Du nicht, daß Deine Haltung einer deutschen-tapferen Kapitänsfrau unwürdig ist?" „Bedenke doch, daß c» so viele taufende von See« mannSfraukn gibt, die daS gleiche LvS mit Dir teilen und doch bei derartigen Anlässen, ja bei oft jahrelanger Trennung von ihren Männern, ihre Ruhe nicht verlieren und tapfer und gefaßt d«m Unvermeidlichen in» Auge f«h«n." Mein Wahlspruch heißt allzeit: „Ein tapferer Mann, ein ganzer Mann!" „Und Du wolltest diesen edlen Sinnspruch, der auch ebenso gut für jede Frau paßt, nicht beherzigen unb kleinmütig verzagen ?" .Schäme T-ich — Jngeborg — so f«ig zu sein I" 3 .Also Kopf hoch und sei wieder mein herzige», fröhliche« Weibchen, wie Du e» früher warst.' „Ich möchte nicht die mich so tief beschämende Er-innerung auf da« weite Meer mitnehmen, daß ich eine allzeit alle« Grau In Grau sehende, stet« in Tränen aufgelöste Heulliese zurückließ I* Die junge Frau hatte bei de« Gatten zuletzt fast barsch klingender Rede erschreckt aufgesehen und nur allmählich den Sinn de« Len>ommeneu begriffen Ein ungemei» «ehe» Gefühl ergriff sie bei diese» zwar gutgemeinten, aber doch rauhen, ihre sensible Seele tief verletzenden Worten ihre» Manne«. Sie erfaßte nur da« eine, daß ihr Mann von ihr verlangt, daß sie alle«, >va« sie bewegt und traurig macht, fürderhin tief in sich verschließen und al« echte tapfere Seemann»frau, die sie leider nun einmal nicht ist, da kein Tropfen See-mannstlut durch ihre Adern rollt, immer die Ma»ke einer gleichmäßigen, kühlen Ruh« zur Schau tragen soll. Ta» Wort „Heulliese" hatte ihren Weiberstolz tief verletzt und gedemütizt. .Nein, eine Heulliese darf er sie nicht zum zweitenmal nennen", — dachte sie trotzig. Sie richtete sich steif in den Sessel auf. Mit einem starren, fast hochmütigen Ausdruck in den dunklen Augen und einem entschlossenen fremden Zug um die Mundwinkel, der da« schöne Gesicht um einige Jahre älter machte, stand sie auf, reichte ihrem Manne die Hand und sagte mit leiser, doch von tiefer Erregung zitternder Stimme. „Hellmut — Du hast recht, eine echte, rechte Seemann«frau darf sich Ihren Gefühlen nicht zuviel hingeben, sie darf nicht weich werden." „verzeih mir, ich werde mir Mühe geben, auch so zu werden, wie e« so viele andere find, tapfer und kühl!' Nach diesen, zuletzt in schneidender Schärfe her-vorgestoßenen Worten, ging sie still hinaus, um in der Küche nach den Rechten zu sehen. Seit dieser Zei^ hatte Kapitän Willer e« kein zweite«mal nötig gehabt^ seiner Frau eine Moralpauke zu halten, denn Jngeborg war auf dem besten Wege, eine richtige, wackere See-mannSfrau zu «erden. Er hörte keinen Gefühlautbruch mehr von ihr. Sie war stet« gleichmäßig freundlich und gelassen und ste bemühte sich auch durch gewissen» hafte, sorgfältige Au«übungen ihrer Hau«fraueopflichten, ihm die kurze Spanne Zeit, die er noch an ihrer Seite verbringen konnte, auf da« angenehmste au«zufüllen. Nur so still und versonnen war sie geworden. Ihre schönen Augen sah er oft, wenn sie sich unbeachtet wähnte, mit einem ergreifend traurigem Blick, wie in stummer Klage auf stch gerichtet; e« war ein Blick, der ihm zu denken gab und den er stch nicht recht deuten konnte. Doch er war nicht der Mann, um sich über den Seelenzustand seiner Gattin langen Grübeleien hinzugeben Er brachte diese, wie er sür stch meint», ganz unmotivierte Traurigkeit mit dem häufigen körper» lichtn Unbehagen, mit dem sie jetzt zu kämpfen hatte in Verbindung. Die Zeit bi« zur Abfahrt de« Schiffe« verging dem jungen Paare wie im Fluge. Die junge Frau lebte dahin, wie in einem schweren Traume. Immer näher lückte die so gesürchlete Abschiedsstunde heran. Soviel ste auch diese Stunde hinausschieben möchte, endlich kam doch der Tag der Trennung, dieser lachende, schöne Maientag heran, der ihr den Gatten auf ein halbes Jahr entführte. Heute war der Kapitän besonders liebevoll und zärtlich zu feiner Frau. Er wollte sich, um jede« Auf-^ehen zu v«rm«iden und seine Jngeborg zu schonen, schon im Hause von ihr verabschieden, doch mit einer ihr sonst fremden Zähigkeit bestand sie darauf, bi« zu seiner Einschiffung, an seiner Seite zu bleiben. Trotz aller Ruhe, die der Kapitän zur Schau trug, konnte er sich eine« gewissen Bangigkeit«- und innigen Mitgefühle» mit seinem einsam zurückbleibenden Weibe» nicht ganz erwehren Zum erstenmal in seinem Leben fühlte er die drückende Schwere feine» Berufe«, der ihn zwao», schon so bald von seine» geliebten Weibe« Seite weg, den harten Weg der Pflicht und der Arbeit anzutreten; doch e« war nun einmal nicht mehr zu ändern und mußte so gut e« ging, ertragen werden. Die Mannschaft hatte beim Anblick ihre« »er ehrten Kapitän» in Eile da« EinschiffungSboot herab gelassen, den» sie warteten schon alle mit Ungeduld darauf, in See stechen zu können. Der Kapitän winkte grüßend seinen Braven zu, dann wendete er sich zu seiner, stch kaum mehr aufrechlhaltenden Gattin. Mit einer fast ungestümen Bewegung zog er die Wankende in feine Arme, preßte ste an seine breite Brust und drückt« seinen Mund innig und fest auf ihre eiskalten Lippen. Dann raunt« er ihr mit leiser Stimme in« Ohr: „Sei tapfer mein liebe« Weib und harre mutig au«, bald bin ich wieder bei Dir." „Leb« wohl!" Er sah ihr noch einmal in die schönen, seelenvollen Augen und rrschrack jäh, vor d«n fast vor Schmerz vergehenden Ausdruck, der stch darin offenbarte. „Lebe wohl" — mein Gatte — mein geliebter Mann — leben!" — .auf ewig!" — hauchte ste tonlo». Noch einmal küßte der Kapitän feine Frau — ; dann riß er stch lo« und eilte über die LaiduugSbrücke, feinem dort harrenden, mit zwei schmucken Matrose» bemannten Boote zu. Rasch und gewandt sprang er in dasselbe hinein und fort ging e«, mit rascheu Ruderschlägen, dem Schiffe zu. Er kletterte da« Fallreep empor und begab sich an Bord. Nach dem er stch von der pünkt-lichtn Au«führun« seiner vorher getroffenen Anordnungen überzeugt hatte, erteilte er den Befehl zur Abfahrt. 4 Die Mat,,sen eilten geschäftig hin und her; im Nu waren bie Anker gelichtet DaS Abfahrtssignal ertönte. In gleichmäßigem Takte arbeitete die Schiffsschraube: ein Ruck ging durch den schlanken Schiffskörper und majestätisch setzte stch die »Ingeborg" in Bewegung: »uerst langsam, dann immer schneller und schneller stch vom Ufer entfernend' Dte am Ufer stehenden Menschen winkten mit Hüten und Tüchern, den Zlbfahr.nden, die fast alle auf dem Verdeck deS Schiffe« versammelt waren, Abschieds-grüße zu, die von der Schiffsbemannung durch lebhafte« Mützenschwenken erwidert wurden. Auch Frau Jngeborg sandte, daS blüten weiße Taschentuch mit müder, matter Bewegung schwenkend-ihrem im Vordergrunde dägt eine recht ausgiebige Dekolletage ihre« Körper« zur Schau, hauptsächlich zwifchen Hüfttuch und Leibchen. Dte Tanz dirne dagegen tut die« nie, au« — Raffiniertheit. Ihre wirkliche Erscheinung stimmt also ganz und gar nicht mit der in Europa auftretenden Jndierin. Jede Tänzerin besoldet ihre eigenen Musikanten. Die begehrtesten be» schäftigen zwei bi« vier Männer, Straßentänzerinnen be-gnügen stch oft zu dritt mit zwei Begleitern. Die Instrumente, meist eine faßartige Trommel und eine zilherarlige Streichmandoline, wirken auf un« nerven-zerreißend. Hingegen finden die Jndier wiederum europäische Musik abscheulich. Die TannnSdchen find fast sämtliche Mädchenwitwen, entlaufene Schwiegertöchter, die, wie üblich, im vierten Lebensjahre verheiratet, durch den vorzeitigen Tod deS Galten nie zur wirklichen, erst für da« achte Lebensjahr beabsichtigten Ehe gelangten. Im Hause der Schwiegermutter steht ihnen Übermensch-lich Arbeit, Fasten, Prügel, da« Verbot farbiger Klet-dung und — da« Schlimmste — deS Schmuätragen« bevor. Als Bajaderen dagegen können ste stch mit Schmuck förmlich beladen, und in der Tat bedecken die meist massiven Kleinodien alle ihre Körperteile, hängen von allen Gliedmaßcn herab. Al« Beweis, wie wenig sich der Leib der Tänzerin bewegt, mag gelten, daß beim Tanz selten ein« der Gehänge iu« Klirren gerät. Ein noch seltsamerer Beweis wird manchmal dadurch erbracht, daß ein Säugling stch beim Tanz der Mutter in seiner Mahlzeit nicht stören läßt. Allerlei. Rätsel. Im Feld, im Forste lebte mein Erste« jederzeit, Und meinem Zweiten mangelt stets die Reinlichkeit; Da« Ganze haust in manchem dichten, finsteren Wald, ES ist ein Erste«, gleicht dem Zweitens» Gestalt. -u>,a,Pjq,!W Dreisilbige Charade. Da» Erste bedeutet die Richtung nach oben, Da» Zweite bestätigt, waS recht; DaS Ganze fei an euch allen zu loben — Ein Gemüt, das stets war und echt. Buchstaben-Rätsel. Mit K. stehst Du'« am MeereSstrand, Mit W. ist'S unwirtliche» Land. >«386 — '«5# Scherz-Rätsel. Wer errät' e», wa» kann dienen Herren, Lampen und Maschinen? 5is*ota 4 Dea»sch< Wacht Sclie 3 Mit diesem Problem der Krankenversicherung sür Staatsbeamte hat sich nun der Zentralverband der österreichischen Ttaat«beamtenverei»e in ringe-hender Weise besaßt. Das Ergebnis dieser Beratungen liegt bereits in Form einer treffliche», der k. k. Regierung auch schon überreichten Eingab« vor. als deren Bersaffer wir wohl mit Stecht gleichsallS Dr. F titsch vermuten. Der wese»tliche Inhalt der E,,gabe ist folgender: Der Zentralverband d.r österreichischen Staats-beawtenvereine beabsichtigt eine möglichst umfassende Krankenversicherung für Staatsbeamte, StaatSlehr-personeu und StaatSbedienstete ins Leben zu rusen. Hierzu bedars eS. wie in der Folge noch nä-her dargelegt wird, der Beihilfe der Regierung und zwar lediglich einer formellen Hilfe, nicht eines pe-tuniären Beitrages Die Versicherung soll aus sol. genden Gmndlagen bestehen: l. Die Leitung derselben würde einer eigenen Anstalt übertragen oder einer bestehenden soliden Versicherungsanstalt zugewiesen werden. Der Regie, rung würde jedes beliebige Kontrollrecht gewährt werden. 2 Beitreten könnte jeder Staaisangestellte sür sich, seine Frau und seine Kinder. 3. Die Versicherung hätte sich zu erstrecken auf: a) ärztliche Behandlung; l>) Medikament«; c) Spi-talsdehandlUng; ä) Sanatoriumsbehandlung (einschl. Operationen); ?) EntbindungS- und Wochenbettkosten. Die Versicherung eines eigenen Krankengeldes würd« nicht in Aussicht genommen, da eine solche Versicherung direkt aus Gewinn hinauslieft und weit läufige, kostspielige Kontrollmaßnahme» notwendig machen würde. Ob sich die Versicherung aus alle Punkte von a bi« e obligatorisch zu erstrecken hätte oder ob eine Versicherung auf einzelne Gruppen dar auS zugelassen werden solle, wäre noch näher zu er wägen, obwohl der Zentralverband schon jetzt sich für eine obligatorische Versicherung aus alle 5 Gruppen aussprechen müßte. Die Versicherung der ärztlichen Behandlung wurde bei freier Aerztewahl sich aus das von der Aerztekammer festgesetzte oder ad boc mit ihr vereinbarte Minimalhonorar erstrecken 4 Die Versicherungsprämie wäre mögstlich nied rig zu bemessen; sie dürste sich sür jede versicherte Person kaum höher als 1 bis 2 K im Monat be lausen. Eventuell wäre die Prämie »ach der RangS-klaffe abzustufen. Ein SlaatSbeitrag hiefür würde nicht angesprochen werdtn;' würde aber die Regierung die ja im Bestand« der Versicherungsanstalt sehr wesentliche Ersparnisse an KrankheitSaushilsen erzielen müßte, diese Ersparnisse der Anstalt überweisen, so könnte eventuell hierdurch später ein« s«hr w«s«ntliche Reduktion der Prämie eintreten. 5. Die Versicherungsanstalt hätte unter staatli cher Aussicht auf rein humanitärer Grundlage, ohne Gewinnabfichl, zu fungieren und selbstverständlich ös stntlich Rechnung zu legen. 6. Zu zentralisieren wäre nur der finanzielle Dienst; in allen übrigen Belangen hätten die zu bildenden Lokalorganisationen vollkommen selbständig zu entscheiden. 7. Zur Vermeidung eines weitgehenden Kontrvll apparates würden salzende Maßnahmen dienen: Abgesehen davon, daß derjenige Staatsangestellte, der die Wohltaten der Anstalt mißbrauchen würde, sich strasgesetzlichen und diszipiinären Folgen aus setzen würde, wäre die Einrichtung zu treffen, daß der erzi«lte Reingewinn jährlich unter die nicht krank gewesenen Mitglieder verteilt würde. Aus diese Art hätte jedes Mitglied und jede lokale Organisation ei» direktes Interesse daran, aus die möglichste He-bung dieses Gewinnes bedacht sein. Die Anstalt würde für die Erkrankten als Versicherungsanstalt, sür die gesund Gebliebenen gewissermaßen als Spar kassa fungieren. Dieses System würde wohl jede wei tere Kontrolle überflüssig machen. 8. Bei versügdaren Mitteln konnte die Anstalt eventuell auch die (Gewährung sreiwilliger Beiträge zu Krankheitsurlauden, Nachkuren u. dgl. und in weiterer Linie vielleicht auch die Schaffung eigener billiger und solider Beamtensanatorien ins Auge sassen 9. Da daS Erzielen eines umsassenden Ersolges der Anstalt wesentlich von der Gewinnung möglichst zahlreicher Mitglieder und von der Billigkeit der Verwaltung abhängt, in welch letzterer Richtung be sonders das Inkasso der Prämien ins Gewicht jallt so würde für die Anstalt die staatliche Beihilfe in nachstehenden Richtungen erbeten werden: a) in der Hinsicht, daß die Regierung alle ,hre untergebenen Angestellten mit allem Nachdrucke zur Teilnahme an der Versicherung auffordern möge; hierbei könne eventuell darauf hingewiesen werden, daß StaatSangestellt«. die sich von der Beteiligung ausschließen, wegen dieser sicherlich schuldbaren Unter» lassung von gewissen Vorteilen, die ihnen sonst in KraukheitSsällen zugute kommen, ausgeschlossen bleiben müßten; b) die Versicherungsprämie wird auf dem Wege der Zession durch monatlichen Abzug von den Bezü-gen ves Versicherten einzudringen sein; dies könnte ganz kostenlos geschehen, sallS die Regierung ge-statten würde, daß (wie dieS schon jetzt ähnlich z.B. zu guusten der niederösterreichischen Unisormierungs-lasse geschieht) die bei den AuszahlnngSkassen zurück-behalten«» Prämien monatlich an die Zentralspar-fasse und von dieser gesammelt via Postsparkasse der Anstalt überwies«« würden. Wir sehen, daß daS Problem deS SektionsrateS Dr. Fritsch einerseits im Grunde genommen verblüffend einfach, andrerseits wohldurchdacht und unbedingt durchführbar ist. Wir schließen uns daher dem Petit« des ZentralverbandeS an, daß die Regierung im Prinzip ihre Geneigtheit auSsprechen möge, ihrerseits allen SlaatSangestellten den Beitritt zur gedachten Krankenversicherung mit Nachdruck nahezulegen und unter den bezeichneten Modalitäten das spesenfreie Inkasso der Prämien zu übernehmen. Die slawische Union. Parallel mit der Neubildung des Kabinetts hat sich eine Aenderung in der Gruppierung der parla-mentarischen Parteien vollzogen, von der sich heute allerdings noch nicht sagen läßt, ob sie von Dauer sein Wirt. Bereits durch den Zusammenschluß der tschechischen Parteien zu einem einheitlichen Verband« im Abgeordnetenhaus« hatte sich die Organisation der Slawischen Union erheblich gelockert, wogegen di« Beziehungen zwischen dem tschechischen Verbände und der unter der Führung Dr. GlombinSkis siedenden Mehrheit des PolenklubS intimere wurden. Ob und wie w«it sich die letzter«» ausrechterhalten werden lassen, nachdem Dr. Glombinski in die Regierung eingetreten ist. während die Tsch«chen aus dem oppo-sitionellen Standpunkte verharren, gleichzeitig aber ankündige» lassen, daß sie wieder zu den schärfsten Mitteln greisen werden, sobald sich erweise, daß das neue Kabinett lediglich eine Fortsetzung deS alten Systems sei, wird abzuwarten sein. Dagegen wird seitens der slawonischen Klerikalen erklärt, daß in-folge der Haltung der Tschechen die Slawisch« Union saktsich bereits aufgehört habe zu bestehen und gleich-zeitig wird gemeldet, daß der Führer der klerikalen Slowenen ?oktor Schusterschitz die Absicht habe, sich aus dem Abgeordnetenhause zurückzuziehen und^ sich um die LandeShauptmannstelle in Krain an Stelle deS demnächst zurücktretenden Dr. ^chuklje bewerbe. Nach dieser Seite hin scheint also der Plan der taktischen Einigung aller Slawen im österreichische» Abgeordnetenhause fehlgeschlagen zu fein. Cbenfo interessant wird aber die weitere Gestaltung der tschcchi,ch polnischen Beziehungen sein. Der Führer der polnischen Volkspartei Stapinski, der den Gegen-satz zwischen polnische» konservativen und polnischen Demokraten denützend. in den letzten Iahren ein Element stetiger Unrube bildete und an den ver-worrenen Zuständen im Polenklub die Hauptschuld trägt, ist beim Abschlüsse der letzten Krise nicht auf seine Rechnung gekommen. Er wurde weder Minister, noch wird er Obmann des Polenklubs. Es ist »un nicht anzunehmen, daß et sich mit dieser Niederlage bescheiden wird und es liegt nahe, daß er wie bereits vor anderthalb Jahren mit den radikalen lsche-chischen Elementen Beziehungen anknüpfen wird, um als Exponent des tschechischen Verbandcs im^ Polen-klub wieder zu Einfluß zu kommen. Das wäre aber von umso größerer Bedeutung, als das neueste Bündnis zwi chen den polnischen Konservativ«» und den Demokrat«», aus Grund dessen Dr. GlombinSki inS Kabinett gelangt und Stapinski vorläufig ausgeschaltet wurde, bei der tödlichen Feindschaft der beiden Richtungen in Galizten selbst alS nicht be-sonders haltbar erscheint. Auö Stadt und Land. Die Volkszählung in der Gemeinde Umgebung Cilli. In unserer Nachbargemeinde werden anläßlich der Volkszählung ganz unerhörte Gewalttätigkeiten verübt, welche selbstverständlich den maßgebenden Behörde«, zur Kenntnis gebracht wer-den. Obwohl insbesondere in Gaberje die deutsche Umgangssprache allgemein ist, streiten die Volkszäh lungSkommissäre den deutschen Bewohnern ihr« Um-gangSsprache ab und tragen überall slowenische Um-gangSsprache ein. Bei mehreren Leuten, die nach Ungarn zuständig sind, deutsche Muttersprache haben und des Magyarischen nicht mächtig sind, wird ganz willkürlich ungarisch als Muttersprache eingetragen. Wir fordern alle Deutschen in der Umgebung auf, sich in allen Unzukömmlichkeiten bei der Schriftlei-tung der „Deutschen Wacht" Rat zu .holen und sordern schon heute die k. k. Bezirkshauptmannschast Eilli aus, den bei der Volkszählung in der Gemeinde Umgebung Cilli vorkommenden Mißbräuchen ihr Augenmerk zuzuwenden. Julius Rakusch f. Aus Aulaß des Ab-leben» des Herrn AltbürgermeisterS JuliuS Rakusch haben die Hinterbliebenen sür die Stadtarmen einen Betrag von 500 Kronen beim Stadtamte hinterlegt. Todesfalle. Nach dreitägiger Krankheit ist gestern in Trieft Herr Doktor AlfonS Foregger, Bahnsekretär und Gorstandstellvertreter der sechsten Abteilung der Staatsbahndirektion Trieft, im W. Lebensjahre gestorben. Er war ein Neffe deS Herrn Dr. Richard von Foregger in Wie». — In Tüffer ist gestern Herr Franz Keppa, ein Onkel der Frau Anna Drolz und des Herrn Oberbezirksarztes Dr. Andreas Keppa, im Alter von 92 Jahren nach kurzem 'Leiden gestorben. — Heute nachmittags 3 Uhr verschied hier nach langem Leiden der Hausbesitzer und Delikatessenhändler Herr Franz Dir»« > erger im 58. Lebensjahre. Der Verblichene er-reute sich bei der Bevölkerung allgemeiner Wert-'chätzung. Dom Postdienste. Der Postoffizial Ernst L u k a S in Leoben und der Postassistent Franz Laglbauer in Steinbrück wurden über ihr An» suchen nach Graz versetzt. Aus dem Finanzdienste. Der Finanzrat Alsred Schöppel wurde von der Bezirkshauptmann-schast Lribnitz zur Stkueradministration in Graz, di« Finanzsekretär« Adolf Klodic Ritter v. Sabladoski von Brück a. d. Mur nach Pettau und Viktor El»« bacher von Pettau nach Leibnitz und der Finanz-kommiffär Dr. Hans Moifer von Marburg nach Brück a. d. Mur vrrsetzt. vom Cillier Schwurgericht. Für die erste Schwurgerichtstagung im Zahre 1911 bei dem Kreisgerichte Cilli wurde al« Stellvertreter des Vor-sitzenden de« Geschworenengerichte« noch Oberlande«-gerichtsrat Dr. Gustav Smolej berufen. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn-tag findet in der ChristuStirche um 10 Uhr vormittags ein öffentlicher Gemeindegottesdie»ist, um 11 Uhr ein Schulgottesdienst statt. Montag abends 8 Ut^r Bürgerabend im Turmzimmer des Deutschen Hauses, Dienstag nachmittags um 4 Uhr Arbeits-stunde des FrauenveretneS, abends um 8 Uhr Stenographiestunde für di« Jungmannscha't «char-senau. Mittwoch abends um 8 Uhr Probe des Kirchenchores. In der kommenden Woche wird auch >er diesjährige Konfirmandenunterricht, wozu 'auch Die Anmeldungen beim Pfarrer zu erfolgen haben, erteilt. Trauung. Herr Karl Hackl, Hauptmann im Landw.-Jnf. Reg. Nr. 26 in Laibach, wurde am 11. d. mit Fräulein Ada Jermann m Cillt getraut. . Deutscher Schulverein. Bei der Feier de« 80. Wiegenfeste« de« allseits beliebten nnd bochgeachteten Bürger« Herrn Ernst Favninger wurden von der St-mmtischgekellschaft in der Schwemme im Hotel „Er,-herzog Johann" der Betrag von 7 K 10 h der hiesigen OrtSarvpv« gewidmet. Siidmark. Von den Freunden de« Herrn Ernst Fanninger au» Anlaß der Feier de« 80. Geburtstag«» feste« im Hotel „Erzherzog Johann" würd« der Betrag von 7 K 10 h der hiesigen EüdmarkortSgruvpe gewidmet. Eine Bitte an unsere Volksgenossen. Hu der unter dieser Spitzmarke in der letzten stummer veröffentlichte» Notiz betreffs den deutsche» Sing-vereine in Hrastnigg werden wir ersucht, ergänzend mit-zuteilen, daß derselbe von deutschen Beamte», Lehrern und Besitzern gegründet wurde. Spenden für die Wärmestube. Herr Rebenschegg eine Lunge. Frau Zamparutti Wurstln und Speck.' Herr Junger Fleischware. Herr Ach-leitner und Herr Antlej Brot. R. R. Wurstln und Schwämme. Herr Ranzinger und Hönigmann Lin-sen. Fr. Josesine Gollitsch Wurstln und Schwämme. Herr Franz Wogg Reis. Frau Zangger Kartoffeln. Frau Gärtner Wurstln. Frau Pallos Essig. Frl. Kupserschmid K 4 50 Spielgewinnste. keile 4 Geburtstagfeier. In dem reizend geschmückten «lud,immer d«S Hotel« „Erzherzog Johann" kamen gestern abend« die Freunde und Verehrer unseres hochgeachteten und beliebten Mitbürger« Herrn Ernst Fanniager zusammen, um sei» achtzigste« Geburt«-und Nam«u«fest würdig zu begehen. Unter den zahlreich Erschienenen befanden sich Vertreter aller Stände. Na» Eröffnung de« festlichen keile« beglückwünschte Herr Dr. Fritz Z a n g g e r den Jubilar in herzlichen Worten. Er führte au«: „ES ist un« allen ein herzliche« B«> dürfnis gewesen, heute hier zusammenzukommen und unirrem lieben alten Freunde Herrn Fannioger zu zeigen, wie gerne wir ihn haben. Herr Fanuinger ist ein lebendiges Stück „Alt Cilli", welche» wir Jungen hochhalten und verehren müssen. Fanninger war fein ganze« Leben lang ein treuer, strebsamer deutscher Sohn seiner Bater-stadt Cilli und darum genießt er die Hochachtung und Zuneigung der ganzen Stadt. Unser Jubilar hat, solange er in seinem Beruf« tZtig war, mit eisernem Fleiße gearbeitet und geschaffen. Dabei war er doch immer der Gemütlichkeit und harmlosen Scherzen zugänattch „Tage« Arbeit, abend Gäste, saure Wochen, frohe Feste", da» war sein Zauberwort und da« soll auch unser Zauber-wort sein. So ist unser Herr Fanninger ein Borbild eine« pflichtbewußten deutschen Cillier« und wir können ihm sicherlich keine größere Freude bereiten, al» wenn wir ihm geloben, daß auch wir Jungen ebenso treu an unserer Vaterstadt festhalte» werden, wie er eS allerzeit getan hat. Daran knüpfen wir die Bitte, daß auch Sie, lieber Herr Fanninger, un» ein wenig gern haben möge». Und nun vereinigen wir uns alle in dem Wunsch«, unser Jubilar Herr Ernst Fanninger möge un« noch viele Jahre gesund und frisch erhalten bleiben'. Nach-dem die stürmischen Heilrufe, di« diesen Worten folgten, »erklungen waren, erhob sich der Gefeierte und dankte tief gerührt. Hierauf wurden die eingelangten zum Teile launigen Depeschen verlesen und nun begann der ge-mülliche Teil. Heitere Worte wechselten mit fröhlichen Liedern und erst um Mitternacht nahm dieser schöne Ab«lid, welcher die Beliebtheit de« Herrn Ernst Fanninger . w'edcr so recht gezeigt hat, sein Ende. Uebernahme untersteirischer Kinder-gärten durch den Deutschen Schulverein. Die Südmark hat bisher mehrere Kindergärten in Untersteiermark durch jährliche Zuwendung von Er-haltungSbeiträgen unterstützt. Bei dem im Jahre 1908 stattgefundenen SchutzvereinStag in Wien wurde eine strenge Arbeitsteilung der Schutzvercine in der Weise beschlossen, daß dem Deutschen Schul-vereine di« ausschließliche Odsorge für Schulen und Kindergärten zugewiesen wurde- Zufolge dieses Be-schlusses hat nun die Hauptleitung deS Deutschen Schulvereines in ihrer letzten Sitzung beschlossen, die bisher von der Südmark für fteirische Kindergärten geleisteten Subventionen zu übernehmen. Hie» durch wurde die Südmark vom 1. Jänner 1911 an von dieser Leistung entlastet, so daß dem Deutschen Schulverein nun ausschließlich die Obsorge für Schulen und Kindergärten in Steiermark obliegt. Die Kindergärten, um welche es sich handelt, sind jene von Schönstein, Wöllan, Mahrenberg und Sauer-brunn, welche Orte nunmehr von der Sorge um die ständige Erhaltung ihrer deutschen Kindergärten be-freit sind. Dem Deutschen Schulverein, der ohnehin alljährlich Gewaltiges für das Deutschtum in Unter steier leistet, gebührt hiefür herzlicher Dank. Fernsprechverkehr zwischen Cilli und Prag bezw. Brünn. Das Handelsministerium hat verfügt, daß vom 1. Jänner 1911 angefangen probeweise im internen (österreichischen) Verkehre Gespräche in der verkehrsschwachen Zeit in allen nach dem Stande des Leitungsnetzes überhaupt aus' führbaren Relationen, soweit in denselben der Sprech-verkehr nicht ohnedies unbeschränkt gestattet ist, ge-führt werden können. AlS verkehrsschwache Zeit gelten an Wochentagen die Dienststunden von 7 Uhr abends bis 9 Uhr früh, sowie die Dienststunden a« Sonn- und Feiertagen. Die Sprechzeit wird für die noch in der verkehrsschwachen Zeit angemeldelen Ge-spräche mit derartigen Relationen in dem Fall bis 10 Uhr vormittags ausgedehnt, wenn die Durch-führung der Gespräche innerhalb der verkehrsschwachen Zeit nicht erfolgen konnte. Können derartige Ge-spräche auch bis 10 Uhr von ittags nicht durchge-führt werden, so kann die weitere Abwicklung der-selben nach 10 Uhr nur unter der Voraussetzung erfolgen, daß der Rufende mit der Umwandlung des Gespräches in ein ..dringendes" Gespräch einver-standen ist. Desgleichen können auch Gespräche in Relationen, die im allgemeinen aus die Verkehrs-schwache Zeit beschränkt sind, außerhalb derselben angemeldet und durchgeführt werden, wenn dieselben von vornherein als „dringende" angemeldet werden. Die Gebühren für derartige Gespräche werden fall- Deutsche Wacht Unteroffizierskränzchen. Die Einladun. gen zu dem am 22. d. M. im Deutschen Haufe stattfindenden Garnisonskränzchen sind bereits erfolgt. Das Komitee ersncht Diejenigen, denen die Ein-ladungskarte unliebsamerweise aus Versehen nicht zugekommen ist oder eine solche eventuell mangels der genauen Adresse nicht zugestellt werden konnte, ihre Namen ehemöglichst in der VereinSbuchdruckerei Teleja schriftlich oder mündlich bekanntzugeben. Tanzübungen. Für da« am 2. Februar 1911 lm Deutschen Hause stattfindende Veteranen'Kränzchen werden am 19., 25. und 28. Jänner abends im Sptisisaal« de« Deutschen Hause« Tanzübungen abgehalten. Auflösung eines windischen Hetz-vereine«. Wie das Amtsblatt meldet, hat die k. k. Landesregierung den .Katholischpolitische» und wirtschaftlichen Verein für die Slowenen in Kärnten" wegen Ueberschreitung seines Wirkungskreises auf-gelöst. Hiezu bemerken die Klagenfurter „Freien Stimmen": Die eigentlichen Drahtzieher dieses Vereines, der unter katholischer Flagge slowenisch nationale Verhetzung betrieb, waren unter der Führung des Monsignore Podgorc slowenische Geistliche, außerdem der Abgeordnete Grafenauer, Dr. Brejc und der pensionierte Profefser Apih. Wie wir er-fahren, erfolgte die Auslösung des Vereines wegen dessen gesetzwidriger Einflußnahme aus die Durch-führung der Volkszählung. Der Verein hat nicht bloß unter Ueberschreitung seines Wirkungskreises eine eigene Volkszählung durchgeführt und zu diesem Zwecke Drucksorten ausgegeben und eigene „Volks-zählungskommiffäre" aufgestellt, sondern auch das Menschenmöglichste getan, um die Ergebnisse der staatlichen Volkszählung in seinem Sinne zu beein-flussen und zu fälschen. Obwohl das Gesetz über die Volkszählung ausdrücklich bestimmt, daß in den Volks-zählungsbogen die Umgangssprache, also die Sprache deS täglichen Verkehres, anzugeben ist und nicht die Muttersprache, haben die slowenischen Agitatoren, an ihrer Spitze natürlich die slowenische Geistlichkeit, Himmel und Hölle aufgeboten, um alle jene, welch, einen irgendwie slowenisch klingenden Namen sührene durch die Mittel der Ueberredung, aber auch der nackten Erpressung dazuzubringen, als ihre Umgangs-sprach« Slowenisch anzugeben. Insbesondere hatten sie eS dabei auf Dienstboten und Arbeiter abgesehen und so kam es, daß beispielsweise in Älagensurt sich diesmal viele Leute zur slowenischen Umgangssprache bekannten, die, in reindeutschen Häusern bedienstet, niemals ein slowenisches Wort zu hören bekommen, und sich auch selbst der slowenischen Sprache gar nicht bedienen. Die Leute wurden von den Agitatoren deS Bereines geradezu systematisch irregeführt und in vielen Fällen auch durch offene Drohungen der-art eingeschüchtert, daß sie wider besseres Wissen falsche Angaben machten oder gegen di« von ihren Dienstgebern usw. gemachten richtigen Angaben sogar nachträglich Rekriminationen zu erheben suchten. Wie verlautet, verfügen die Behörden über ein reichhaltiges Materiale zum Nachweis der gesetzwidrigen und die Zwecke der Volkszählung geradezu illusorisch machenden, hetzerischen Umtriebe der chauvinistischen slowenisch-klerikalen Gesellschaft, die es insbesondere auf den deutschen Charakter der Landeshauptstadt abgesehen hat. Abg. Dr. Schusterschitz — Landes-hauptmann. Aus Laibach wird uns berichtet: Landeshauptmann Dr. Schuklje will in nächster Zeit zurücktreten. Als fein Nachfolger wird der Abgeord-nete Doktor Schustersitz, welcher bekanntlich der Führer der klerikalen Mehrheit des krainischen Land-tageS ist, bezeichnet. Es sollen diesbezüglich Ver-Handlungen mit der Regierung eingeleitet worden sein. August Aistrich — Gemeinderatskan-didat. Montag den >6. d MtS. findet in Voils' berg die Gemeindewahl statt. Im dritten Wahl-körper, in welchem Kleingewerbetreibende als Kan-didaten aufgestellt sind, kandidiert auch Herr Landes bürgerschullehrer August Aistrich und zwar alS Kan-didat der sogenannten Nichtgewerbetreibenden, welche mit der Ausstellung von Gewerbetreibenden nicht ein-verstanden sind. gum Krach der „Glavna pofijilnica" in Laibacb. Zu dem Millionenkrach der sloweni-schen Genossenschaftsbank „Glavna posijilnica" wird gemeldet: Es ist erwiesen, daß der Präsident Dr. Hudnik dieser slowenischen Genosseuichastsbank seit vielen Jahren die gewagteste» finanziellen TranS-aktionen aus eigene Faust und ohne Wissen der Vor« standSmitglieder der Genossenschaftsbank vornahm. Es ist erwiesen, daß Dr. Hudnik sich in unglückliche Grund- und Häuserspekulationen eingelassen hat und u. a. auch zahlreiche Häuser in Wien und Guts- Stummer 4 angekauft hat. Dazu kam noch, daß die Genossen» schastSbank vielen Personen und Korporationen einen größeren Kredit ohne ausreichende Deckung einräumte. Von den Aktiven per 3,900.000 K sollen rund 2l/t Millionen Kronen fast dubios sein, Tollte es zur Verhängung des jkonkuries über di« Genossen» schastSbank kommen, so wäre eine größere Anzahl von Laibacher Beamten und Offizieren in schwerer Weise geschädigt, welche ihre Ersparnisse bei der Genossenschaslsbank angelegt habe». Seitens des Laibacher slowenischen Beamtenspar- und Konsum-Vereines wurde bereits eine Aktion eingeleitet, um die Beamten vor dem drohende» Verluste ihrer Spar-einlagen zu schützen. In slowenischen Kreisen „be-fürchtet" man, daß durch den Krach der „Glavna posijilnica" weitere slowenische Kreise sich veranlaßt sehen werden, ihre bei slowenischen Instituten ein-gelegten Gelder zurückzuziehen und wieder bei so-liden deutschen Banken zu hinterlegen. Die klerikale Posojilnka in Doberna befindet sich nach einer Meldung des „Slovenski narod" in argen Nöten. Diese Posojiluica, an deren Spitze der bekannte Pfarrer Kukovec steht, hat sich bekanntlich durch die bedeutende Ueberzahlung beim An-kaufe des Hotels Orosel eine Last ausgeladen, unter der sie ohne auswärtige Hilfe und ohne daß die Mitglieder Schaden nehmen, zusammenbrechen muß. «Slovenski narod" schreibt hiezu: „Wenn ein Un-glück geschieht, ist da? Slowenentum in Doberna auf viele Jahre begraben." Die slowenische Schule in Brunndorf. Der Laibacher „Slovenski Narod" berichtet, daß der slowenische „Cyrill- und Method-Verein" in diesem Frühjahr mit dem Bau einer slowenischen Volks-schule und eines Kindergartens in Brunndort bei Marburg beginnt. Der Baugrund sei hiefür bereits gekauft. Die Schul« wird 7&.000 K kosten. Faschings-Kalender 1911. Samstag, 14. Jänner Jahreszeitensest, Deutsches HauS. „ 14. „ Hausball, Gasthaus Jan« schek, Brunnengasse. Sonntag, 15. „ Blütenfest, Deutsches Haus. „ 22. . Unteroffiziers-Kränzchen. Deutsches HauS. Mittwoch, 1. Februar Steirerball, Restauration „HubertuS". Donnerstag, 2. Februar Militär-Veteranen-Ball, Deutsches Haus. SamStag, 11. „ Hausball, „gold. Engel". Die Gemeindewahl in Trifail hat am 3. ds. mit der Wahl des GemeindevorstandeS ihren Abschluß gefunden. Zum Gemeindevorsteher wurde der Schuldirektor und Bezirksschulinspektor Gustav Bodusek wieder gewählt, welcher diesmal als slo-wenisch liberaler Parteimann auf daS Schild gedoben wird. Es sind noch gar nicht viele Jahre ins Land gegangen, sntvem die slowenisch-liberale Gesinnung deS Herrn Gustav Bodusek etwas ganz Unbekanntes war, da er sich damals nicht scheute, mit deutschen Kreisen engste Fühlung zu nehmen und sich ans den maßvoll gesinnten deutschen Schulmann hinauszu-spielen. Im Gemeindevorstande sind auch drei Deut» sche vertreten und zwar die Herren Fritz v. Burger. Großindustrieller, August Heinrich, Werksdirektor und Richard Diermayer, Fabriksdirektor. Neue Roseggerschule in Hölldorf. Letzte» Sonntag !ras der Schulvereinsalchitekt, Haupt-leitungsmitgtied Herr Payer, in Hölldorf ein. um den Platz für den Bau einer neuen deutschen Schule endgiltig zu bestimmen und die Baulinie abzustecken. Mit Beginn der besseren Witterung wird mit den Erdarbeiten begonnen werden, so daß bereits im Herbste die neue Roseggerschule in Hölldorf wird er-öffnet werden können. Dadurch wird vom Deutschen Ächulvereine ein neuer Festungsbau an einem wich-tiiien, bedrohten Punkt deS Unterlandes errichtet. Der Dank aller Deutschen des Unterlandes ist jenen Männern gewiß, welche dies« Schulgcündung ange-regt und durchgeführt haben. Von unserer Schaubühne. Sonntag den 15. Jänner geht die Operetten-Novität „Der un-sterbliche Lump von Felix Dörmann, Musik von Edmund Ehsler in Szene. Am Wiener Bürger-theater ist seit November daS Werk tagtäglich am Spielplan und erzielt volle Häuser und durch-schlagengsten Erfolg. Montag den 16. und Dienstag den 17. Jänner absolviert die Gesellschaft des Tegern-seer Bauerntheaters ein zwei abendliches Ga>«spiel und bringt die erfolgreichste n Stücke des Repertoires zur Ausführung und zwar: Montag das Volksstück „Der Dorspsarrer" und Dienstag die Bauern-Posse „Im Herbmanöver". Das Tegernseer Bauernensemble genießt einen ganz vorzüglichen Ruf und sind dessen Leistungen auch in Wien voll ae* Nummer 4 üfttisdir Wacht Seite i» Eislaufsport. Freunden diese« Sparte« sei mitgeteilt, da« die Fahrbahn „Zur Kahnfahrt" in Savodna Dank der eingetretenen Kälte und der Für-sorge de« Besitzer« sich prächtig zur Ausübung dieses Sparte« eignet. Die Wirtschaft de« Herrn G. Podgorschek bietet für Zuseher reinliche, gut geheizte Räume und kann dieselbe, wo Küche und Keller nicht versagen auch warme Getränke sind zu haben) au» das Beste empfohlen werden. Eisschiehen. Um den so überaus gesunden und «nregenden Sport de» Eisschießen» in ßtüi neu zu beleben, veranstaltet eine Gesellschaft ven Bürgern und Gewerbetreibenden morgen Sonntag nachmittag um bald 2 Ubr ei« Eisschießen am Teiche der Villa Santa Clara. Evangelischer Bürger- und Familien-abend. Am Montag abends um 8 Uhr findet im Turmzimmer des Deutsche» Hauses ein Bürger- und Familienabend statt, an dem Herr Pfarrer May über „Gewissensfreiheit. Modernismus und Moder-nntenverfolgungen" sprechen wird. Hiezu ist jeder-mann herzlich willkommen. Eigene Einladungen werden nicht auSgefandt. Tier- und Vogelschutz. Der hiessen Ortsgruppe wurde über Ansuchen von der Verwaltung der Eillier Stadtmühle und vom Dampsmühlenbestver Herrn Peter Majviö in liebenswürdiger Weise mehrere iätfe Lörnerfutter zur Fütterung der Vögel im Stadt-parke jur Verfügung gestellt. Den Freunden der not-leidenden Tiere sowie der Frau Fanny Pelle wird sür idr Entgegenkommen der beste Dank ausgesprochen. Steirisch-Krainische Bahnfragen. Wie das Marburger slowenisch-klerikale Blatt meidet, findet am 14. d. eine Konferenz deS Landeshauptmanne« Edmund Grafen Altems mit dem Landes-dauptmann von Krain, v. Suklje, statt, um ein einiges Vorgehen in Eisenbahnfragen, die beide Länter betreffen, zu erzielen. Dr. Korojee habe den Dr. Sukle über die Wünsche der steirischen Slo-wenen genau unterrichtet. Unterfteirischer Fremdenverkehrstag. In Angelegenheit der beim untersteirijchen Fremden-ve,kehrStage gesaßten Beschlüsse, die vornehmlich Ber-kehrSverbesserungcn im Unterlande zum Gegenstand haben, sind vom Landesverbände für Fremdenverkehr in Steiermai k bereits an alle in Betracht kommenden Stellen entiprechende Eingaben eingegangen. Ein jugendlicher Durchgänger. Der be'm Grundbesitzer Anton Zqouc in der Gemeinde St. Georgen an der Südduhn in Pflege stehende t ^jährige Josef Eretnik »oh» eines Bergarbeiters, ist am 7. d. M. feinem Pflegevater durchgegangen. Mit ihm gleichzeitig verschwand auch die Brieftasche deS Zzonc mit einem Inhalte von 9t) X, die der Besitzer in einem Rocke im Schlafzimmer verwahrte. Der jugendliche Dieb wurde »och am 7. d. M. abend auf dem Bahnhof in St. Georgen an der Südbah» gesehen, als er den in der Richtung nach Graz ab« gehenden Personenzug bestieg. Wir wollen nicht Kops, Kreuz-, Lahn-schmerzen. Gliederreißen. Seitenstechen, rheumatische Rücken- und Muskelschmerzen haben. Wir benutzen Feller'S Fluid m. d. M. „Elsaflnid". Probcdutzend kostet blos 5 Kronen franko. Magenstärkend, Ber-dauung befördernd, appetitanregend krampslindernd, stuhlerregend wirken Feller'« abführende Rhabarber-Pillen m. d. M. „Elsopillen". 6 Schachteln sranko 4 Kronen. Zu beziehen von E. V. Heller in Stu-bica, Elsaplatz Nr. 269 (Kroatien). Herichtssoat. Nachklänge der Gemeindewahl Umge-bung Till». Am 20. August v. I. also zwei Tage vor der Gemeiudcwahl kam der Hausbesitzer Binzenz Hölzl in das Gasthaus der Frau Laßmann in Gaderje, in dem sich bereits Viktor Äoiucnik mit mehreren Burschen befand. Diese versuchten, den Hölzl zu überreden, für die Slowenen zu wählen. Als sich dieser weigerte, drohte Konecnik mit dem Boykvtte und rief noch überdies: „Wenn ihr Deutschen durch düngenden werdet, werden wir uns mit Revolvern bewaffnen und euch niederschießen." Obwohl sowohl Hölzl als auch die einvernommenen Zeugen aussag teu, da« Konecnik diese Drohung ausgesprochen und obwohl auch daS Gericht sich die Ueberzeugung ver-schafft hat, daß diese Drohung ausgesprochen wurde, wurde Koneinik trotzdem freigesprochen. Amtsehrenbeleidigung des BezirKsrich-ters Dr. Watzulik. Dienstag sand vor dem hiesigen Bezirksgerichte eine Ehrenbeleidigungsklage statt, die der Bezirks-- richter Dr. Hermann Watzulik gegen ten slowenischen Gymnasialprofesfor Johann Fohn und dessen Gat> tin Auguste angestrengt hatte. Der Sachverhalt ist salzender: Am 16 Dezember v. I. fand vor dem Bezirksrichter Dr. Watzulik eine Verhandlung wegen Betrüge« gegen Maria P e r c, Magd bei Profesior Fohn statt. Als der Richter da« Urteil, laut welchem Perc eine dreitägige Arreststrafe erhielt, verkündete und die Rechtsmittelbelehruug erteilte, ließ sich die Zeugin Frau Professor Fohn zur Aeußerung hin-reißen: „Daß ist ungerecht". Der Richter, Dr. Watzulik faßte diese Bemerkung als eine Kritik seines Urteiles auf und sagte zur Zeugin Fohn: „Bitte sich zu entsernen, sonst muß ich Sie bestrafen". Zu Hause erzählte Frau Fohn weinend ihrem Manne, daß der Richter sie sehr ungalant behandelt habe und als sie zu sprechen begann: „das sei ungerecht" habe sie der Richter sosort unterbrochen und ihr zu-gerufen: „So etwas dürfen Sie nicht sagen, Sie müffen sich aus dem Saale entfernen, sonst werde ich Sie bestrafen". Dabei habe der Richter den staatSanwalt fchaftlichen Funktionär angesehen, welcher den Kops geschüttelt habe. Als Frau Foh» noch nicht den Saal verließ, habe der Richter zu ihr gesagt: „Frau Professor hin. Frau Professor her, Sie haben den Saal zu verlassen, marsch hinaus". Professor Fohn teilte dies in einem Privatschreibe» dem Hofrate Dr. Edlen v. W u r m f e r mit und bat ihn, die Sache privatim zu schlichten und seiner Frau die entsprechende Genugtuung zu verschaffen. Bon diesem Schreiben erfuhr der Richter Dr. Watzulik und strengte die Ehrenbeleidigungsklage gegen Johann und Auguste Fohn an. Bei der Verhandlung ergab es sich, daß der Richter mit Fran Fohn gar nicht unhöflich versuhr und die Worte „Marsch hinaus" überhaupt nicht gebrauchte, was durch die Zeugen aussagen des staatSanwalisäiastlichen Funktionärs, deS Schriftführers und des Gerichtsdieners. hinlänglich erwiesen ist; nur die Zeugin Marie Perc. Magd bei Frau Professor Fohn. die kein Wort deutsch ver-steht, will die Worte „Marsch hinaus" gehört haben. Bezirksrichter Dr. Stepischnegg schlug einen Aus» gleich vor, der auch zustande kam. Der Vertreter der beiden Angeklagten, die nicht erschienen waren, Dr. Kolset aus Tüffer übernimmt die Verpflichtung, in einem Privat schreiben an Hofrat Wurmser zu er-klären, daß Prvsessor Fohn seine inknimnierte Zu-schrift nur aus Grund von Informationen und im guten Glauben gerichtet habe, daß Dr. Watzulik seiner Frau gegenüber sich unhöflicher Worte bedient habe und er wollte im privaten Wege seiner Frau Genugtuung verschaffen. Die in seinem Schreiben aufgestellte» Behauptungen widerrufe er nun. Dr. Watzulik gibt sich mit dieser Erklärung zufrieden nnd steht voii einer iveiteren Verfolgung ab. Frau Auguste Fohn wurde wegen der Aeußerung „das ist ungerecht", da diese Aeußerung als eine Kritik des Urteiles aufgefaßt wurde, zu 20 K Geldstrafe verurteilt. Eine nette Wirtschafterin. Die 27jährige Franziska dretnik war Wirtschafterin beim Kaspar Kochne. Bäckermeister in Wöllan. Im Dezember v. I. geriet sie mit ihm in Streit, in dessen Verlaufe sie auf ihren Herrn loS-sprang und ihm eine so kräftige Ohrfeige versetzte, daß ihm das Trommelsell sprang. Sie wurde vom hiesigen Kreisgerichte zu einer schweren Kerkerstrase in der Dauer von einem Monat verurteilt. Den Vater mißhandelt. Der 24jährige Arbeiter Johann Bengust auS Hl. Geist bei Gonobitz zerstritt sich am 2.'}. Oktober mit seinem Vater. In roher Weiser zog er ihn aus dem Bette, wars ihn zu Boden und stieß ihn schließ-lich, nachdem er ihm noch mehrere Stöße versetzt hatte, zum Zimmer hinaus. Anton Bengust flüchtete sich in« Nachbarhaus, wo er auch die Nacht zu-brachte. Johann Bengust, der in so gröblicher Weise das vierte Gebot Gottes übertreten, wurde zu zehn Tagen Arrestes verurteilt. Nach drei Iahren das Handwerk gelegt. Der Gastwirt und Postmeister Johann Goll in Wöllan mrchte schon durch drei Jahre die traurige Wahrnehmung machen, daß ihm aus seinem ver^ sperrten Keller fortwährend Getränke, sowohl Wein als auch Bier, in verschiedenen Mengen abhanden kamen, ohne jedoch dem Täter aus die Spur zu kommen. Da die Diebstähle immer größeren Umfang annahmen, legte er sich im Monate Dezember mit seinen Hausgenossen aus die Lauer und richtig ge-lang es ihnen am 8. Dezember den Ziegelarbeiter Matthäus Turn^'k aus Fraßlau und den Bergarbei-ter Karl Bodusek aus Klagenjnrt dabei zu erwischen. als sie gerade wieder Vorbereitungen für neue Dieb-stähle im Keller trafen. Sie wurden der Gendar merie eingeliefert. Sie verübten jedoch ihre Dieb-stähle nicht allein, sondern hatten noch Helfer. Im Jahre 1907 dienten sie bei Gol und waren daher mit den Oertlichkeiten sehr vertraut. Der Keller wurde immer von Turnsek mit einem Dietrich geöff. net. Goll gibt an, daß er einen Schaden von min-bestens 300 X erleide. Das Urteil lautet bei Mat-thäuS Tnrn^ek aus 8, Stefan Marsnjak auf.7 und Karl Vodnsek auf 6 Monate schweren Kerkers. Mit dem Holzscheite. Im Gasthause deS AloiS Skaza in Topol-fchitsch kamen am 3. Dezember mehrere Zimmerleute zu einer Zecherei zusammen. Der Zimmermann Franz Popil geriet mit seinem Kollegen Anton Primo'»ie bald in einen Streit und versetzte ihm eine Ohrfeige. Um eine größere Rauferei zn ver-hindern, wurde Popil an« dem Gasthause entfernt. Er kam aber bald zurück, um feinen zurückgelassenen Stock zu holen und begab sich sodann nach Hause. Im Borhause wartete ihn Naprudnik ab und ver setzte ihm eine Ohrfeige. Er machte sich nichts dar-aus, sondern ging seines WegeS. Als er einige Schritte vom Gasthause entfernt war, rief ihm Na« prudnik nach, er habe mit ihm noch etwas zu be« sprechen und er möge deshalb auf ihn warten. Kaum waren sie zusammen gekommen, schlug Popil seinen Gegner mit dem Stocke über die Hand und brachte ihm eine leichte Verletzung bei. Naprudnik ergriff aber ein Holzscheit und schlug damit dem Popil zweimal über den Kopf. Popil muß gewiß eine ziemlich starke Schädeldecke haben, da ihm durch diese wuchtigen Hiebe nur die Haut bis aus die Kno chen durchgeschlagen wurde. Naprudnik wurde deshalb nur mit 6 Wochen Arrest bestraft. Nachtrag. Hrastnigg. (Bon unseren völkischen Berein en.) Unser rühriger Turnverein hielt vergangenen SamStag in seinem Bereinsheime (Gast-Hof Banian) die Jahreshauptversammlung ad. Sprech-waristellvertreter Oberlehrer Schuen erstattete den Tätigkeitsbericht; Säckelwart Stadlbauer be-richtete über den BereinSsäckel. DaS Barvermögen beträgt l80 Kronen. Dem Säckelwart wurde über Antrag de« Revisor« Schmuck mit Dank die Ent° lastung erteilt. Die Neuwahl ergab folgenden Turnrat: l. Sprecher: Oberlehrer Schuen; 2. Sprecher: Lehrer Schmuck; l. Turnwart: Beamter Franz Oberanner; 2. Turnwart: Lehrer Schmuck; l. Schriftwart: Lehrer Kretin; 2. Schriftwart: W. Schlenz; 1. Säckelwart: Buchhalter Stadl-bauer; 2. Säckelwart: Josef Ribisel; 1. Zeug--wart: Heinrich Flies; Sang- und Kneipwart: Lehrer K r e n n. — Die Frage betreffs Ankaufes eine« Turnplatzes wurde ernstlich in Erwägung gezogen. Zum Roseggerbausteine spendete der Verein 5 Kronen. Es wurde auch eine Vereinsbücherei gegründet und als Bücherwart August Schlenz bestimmt. Als Vorturner wirke' Ribisel und Hau« Koritnigg. Der Austritt eine« < rundenden Mitgliedes und srüheren ersten Sprecher« wurde zur Kenntm« genommen. Neu traten dem Verein« drei Mitglieder bei, so daß der Verein jetzt 30 Mitglieder zählt. Die Turn-Übungen finden an jedem Dienstag und Freitag statt, Montag ist Gesongspiobe. Nachdem sich der Verein mit dem Gedanke», im Herbste en Volksfest ver-bunden mit einem Schauturnen abzuhalten, besaßt, sieht er von Veranstaltung einer größeren Faschings-Unterhaltung ad. Nach der Versammlung beteiligte er sich oifiziell am Bauernball bei Loger. — Der „Deutsche Singverein Hrastnigg" berief feine Mannen in fein Vereinsheim (Gasthof des Mit gliedes RückO am Dienstag den 10. d. Ml«, zur Jahresversammlung ein. Obmann Ammer erstattete den Bericht über das abgelausene Vereinsjahr. Er erwähnte inSbesonderS den glänzenden Erfolg durch Vortrag des Einzelchore« .Schön Rottraut" von Veit beim Bunde«fingen iu Cilli und die errungene» Lorbeeren bei der Herbstliedertafel. Dem tüchtigen und unermüdlichen EhormeifterBruno Diermayer galt daher vor allem sein Dank, der seine wackere Sängerschar so trefflich geschult und fo zielbewußt leitet, daß man schon im voraus des reichen Bei falleS gewiß fein könne. Der Obmann leerte fein Glas auf da« Wohl de« Sangwarte«. Zahlmeister Stadlbauer berichtete über den Stand der Kaffe; er erwähnte den Ankauf des neuen Pianino«. Nachdem von dem Revisoren Schuen und G u e r r a die Jahresrechnung geprüft worden war, wurde dem SvTtt 6 Macht S»r iUSÄ 4 Säckclwärt die Entlastung erteilt. Ueber An-trag des Lehrers Schmuck wurde die Wahl in die BereinSleitung durch Zuruf vorgenommen. Sie hatte folgendes Ergebnis: Obmann: Werksbeamter Adolf Ammer; mit Freuden wurde die Wahl dieses unerschrockenen Kämpfers für deutsches Recht, deutsches Lied und deutsch« Ehre aufgenommen und ihm zur Ehre durchbrausten die Klänge deS markigen Wahl-spruches „Dem deutschen Volk zum Preise klingt unser Lied, klingt unsr«r Lieder Weise" den Versammlung«« räum. Als Obmannstellvertreter wurde der Süd-bahnadjunkt Robert Maisterl neugewählt. Erster Sangwart: Buchhalter der Fabrik chemischer Pro-dukte Bruno Diermayer; zweiter Sangwart: Oberlehrer der deutschen Schule Anton Schuen; Schriftführer : FabrikSbeamIer Franz Oberanner; Zahlmeister: Buchhalter der Glasfabrik Hermann Emanuel Stadlbauer; Notenwart: Lehrer der deutschen Schule Reinhard Krenn (neu); Sang-wart: Werksbeamter Ferdinand Guerra. Ober-lehrer Schuen begrüßte in einer längeren, wohl-durchdachten Rede den wiedergewählten Obmann und hob seine Verdienste um den Perein, sowie um daS gesamte Deutschtum in unserem so arg bedrängten Orte, hervor. Obmann Ammer dankte und sprach die Verdienste hauptsächlich dem ersten Sangwart Bruno Diermayer zu Herr Diermayer dankte sür die Anerkennung seiner Leistungen und versprach, seine Kräfte dem Vereine auch fernerhin bereitwilligst zur Verfügung stellen zu wollen. Unter den Anträgen ist besonders der auf Abhaltung eines volkstümlichen Konzertes, dessen Reinerträgni» der deutschen Schule zufällt, zu erwähnen. Über Antrag des Lehrkörpers der deutschen Schule erweitert der Singverein seine Vortragsordnung durch Aufführung von Schaubühnen-stücken. Zum Spielleiter wurde der für derartige? äußerst begabte Lehrer Edwin Schmuck gewonnen. Auch er versprach, für das neue Unternehmen mit vollster Kraft und ganzer Seele zu wirken. Mit der Lesung und dem Studium eines paffenden Stückes wurde bereits begonnen, so daß uns für die HäringS-schmausliedertasel ein genußreicher Abend bevorsteht. Da die Vortragsordnung nur humoristische Lieder umfaßt, außerdem Lehrer Krenn «inige heitere Baß^ lieder zum Vortrag bringen wird und Oberlehrer Schuen dem Fasching launige AbschiedSworte zurufen wird, kommen auch die Freunde der heiteren Musik voll auf ihre Rechnung. Die Musik an diesem Abende besorgt da» »eugegründete Hausorchester des Vereines. Um die Gründung deS Orchesters haben sich insbe-sondere der Leiter desselben Bruno Diermayer und Obmann Ammer die größten Verdienste er-worden. Nachdem keine weiteren Anträge vorlagen, dankte der Obmann allen Erschienenen. Vor Schluß des ernsten Teiles pricS der Obmannstellvertreter Südbahnadjunkt Maisterl in formvollendeter Rede die Verdienste deS Herbergsvaters Rückl. Mit der Absingung des Bundrswahlipruches schloß der Vor-sitzende di« Versammlung. Lange aber blieb man noch bei Sang und Becherklang beisammen. DaS Wirken dieses äußerst rührigen Vereines möge von den anderen steirischen Bundesvereincn durch Spenden unterstützt werden, auf daß der Verein in feinem Wirken nicht erlahme und eine feste Stützfäule im äußersten Süden unserer grünen Mark bleibe! — Ueberhaupt legen die beiden obgenannten Vereine durch zielbewußte Arbeit ein äußerst tätiges Wirken an den Tag, was umiomehr zu bewundern ist, da man den schwierigen Stand beider Bereine kennt Die deutschen Schutzvereine in Oester-reich. In Oesterreich bestehen zurzeit 11 deutsche Schutzvereine, die im Interesse der Erhaltimg des deutschen Besitzstandes tätig sind. Es sind die»: Der Deutsche Schulverein, gerundet 1880, OrtS-pruppen '2000, Mitglieder 160.000; Bund der Deutschen in Böhmen, gegründet 1894, Ortsgruppen 80(i, Mitglieder 76.000; Deutscher Böhmer-ivaldbund, gegrüudet 1884, Ortsgruppen 400, Mitglieder 38.000; Bund der Deutschen in Nordmähren, gegründet 1886, Ortsgruppen 600, Mitglieder 45.000; Südmark, gegründet 1890, Ortsgruppen 8(j0, Mitglieder 100.000; Bund der Deutsche» in Süd-mähren, gegründet 1899, Ortsgruppen 150, Mit-glieder 10.000; Nordmarl (Schlesien), gegründet 1894, Ortsgruppen 250, Mitglieder 20.000; Bund der Deutschen in Nicderösterreich, gegründet 190 t, Ortsgruppen 206, Mitglieder 12.000; Tiroler Volks-bund, gegründet 1905», Ortsgruppen 200, Mitglieder 20.000; Bund der christlichen Deutschen in Galizien, gegründet 1907, Ortsgruppe» 85, Mitglieder 4500; Bund der christlichen Deutschen in der Bukowina, gegründet 190«, Ortsgruppen 30, Mitglieder 5800. Die 11 Schutzvereine sind also in 3717 Ortsgrup> pen mit rund 492.000 Mitgliedern gegliedert. Auf rund 20 deutsche Einwohner kommt also im Durch-chnitt ein Schutzvereinsmitglied. Verstorbene im Monate December 1910. Alois Andreß, 61 Jahre, Stadtarmer aus Cilli. Maria Slaje, 17 Jahre. Näherin aus Cilli. Johann DrobeS, 26 Jahre, BesitzerSfohn aus Fel-berndorf. Julius Rakufch, 58 Jahre, Altbürgermeister und Großkaufmann, Cilli. Anna Senitza, 60 Jahre, Wagnermeistersgattin aus Cilli. Anna Berna, 73 Jahre, DamcnfchneiderSwitwe aus Cilli. Theresia Marinfchek, 59 Jahre, KaufmannSgattin aus Cilli. Im allgemeinen Krankenhause: Anton Sternisa, 79 Jahre, Taglöhner aus Dol bei Hrastnigg. Bartolomä Luzer, 44 Jahre, gewesener Bergmann aus Trennenberg. Helene Kurmansek, 77 Jahre, OrtSarme auS Wöllan. Maria Majeen, 5« Jahre, Taglöhnerin a»tS Hinge» buug Cilli. Karl Makosek, 41 Jahre, Taglöhner aus St. Ge- orgen a. d. S.-B. Joses Lorger. 18 Jahre. Schusterlehrling aus Tüchern. Theresia Rebernik, 47 Jahre, Private aus Stern-stein. Georg Dremschek, 75 Jahr Ortsarmer °auS St. Christos. Theresia Goritfchan, 60 Jahre, OrtSarme a»S Seitz-dorf. Helene Zdovc, 50 Jahre, Taglöhnerin ans Dobje. Franziska Mr<.mer, 8 Wochen, Kind aus Lehndorf. Theresia Kukovic, 7l Jahre, Gemeindearme aus Trennenberg. Helene Kac, 1'/, Jahre, Kind aus Sachfenfeld. Josef Lipovsek, 18 Jahre, Besitzerssohn au« Schleinitz. Anton Stumberschek, 73 Jahre, Auszügler aus Um- gebung St. Marein. Anton Hrovat, 1Jahre, Kind au« Ostroschno. Margarethe Lesko'chet. 65 Jahre, Gemeindearme aus Buchberg Georg Langmann, 49 Jahre, Kellner aus Cilli. Stefan Ledinfchek. 81 Jahre, Gemeindearmer ans S. Martin i. R. Theresia Gotfcher, 83 Jahre, Armenbeteilte aus Cilli. Gregor RepaS, 31 Jahre, Bergmann ans Greis. Ursula Kalischnik, 69 Jahre. OnSarme aus Hochenegg. Theresia Mras, 62 Jahre, Bedienerin aus Cilli. Elise Förder, 74 Jahre, Gemeindearme aus Schön-stein. Tagesneuigkeiten. Zur Czenstochauer Klost eraf färe. Aus Warschau wird mitgeteilt: Eigenartige Ver-bindungen zwischen den Verbrechen der Mönche deS Czenstochauer Paulanerklosters und der russischen Geheimpolizei stellt ein polnische» Blatt, „Dziennik SlaSkifest. Das Blatt erzählt, daß in den letzten Tagen in Petrikau ein Herr in Zivilkleidung an» Petersburg eingetroffen fei, der sich beim Vorsteher des Untersuchungsgefängnisses und dem Untersuchung»' richter meldete, die beiden inhaftierten Paulaner-mönche Macoch und StarczewSki zn sprechen. Ob-wohl der Mann sich als hohe, in den Diensten der rusiischen Polizei stehende Persönlichkeit auswies, wurde seine Bitte abschlägig beschicken. Da trafen fast gleichzeitig sowohl von Warschan wie von Kalhreinen Kneipp— Malzltaffee wird seiner unerreichten Vorzuge «regen von Millionen tSglich getrunken. Einsig wirklicher F amilienkaf f ee! Billig u. gesund. Petersburg Telegramme an den Gefängnisvorsteher ein mit dem Befehl, jenem bei ihm sich meldenden und Einlaß ins Gefängnis fordernden Herrn keine weiteren Schwierigkeiten zn bereiten. Da» War-fchaner Telegramm war von dem Kommandeur Her Gendarmerie in Russisch-Polen, General Uthof. unterzeichnet, das Petersburger stammte direkt von dem zuständigen Ministerium. Der Gefängnrsvor-steher erfüllte nun den Wunsch des Fremden, ivo-rauf sich dieser in die Zellen der beiden Mönche begab und längere Zeit mit jedem von den beiden unter vier Augen konferierte. Darauf verließ er das Gefängnis und reiste wieder ab. Das polnische Blatt leitet von diesem Verhalten der Regierung den Ver-dacht ab. daß sie in die Borkommnisse im Czensto-chaner Kloster mit verwickelt ist und nun alles auf-bietet, alle sie etwa kompromittierenden Aussagen der beiden ehemaligen Paulanermönche zu mbrn* dern. Das Blatt behauptet auch, daß die russische Regierung schon feit langem auf die Entweihuna des berühmten Klosters hingearbeitet habe. Weitere Auf» klärungen über diese geheimnisvollen Vorgänge müssen abgewartet werden. Deutsche, unterstützt eure Schutzvereine durch die Verbreitung der vou ihnen heraus-gegebenen WirtschaftSgegenstände (Zündhölzer, Seife u. dgl.) da« euch nichts kostet und den Vereinen Nutzen bringt! Gebraucht fleißig die Wehrfchatzmarken! Gedenket bei Wetten und Spielen der deutschen Schutzvereine! A TITIfl. Dirnl30r^f0r gibt im eigenen sowie im Namen ihre» Sohnes cand. med. Oskar Dirnberger und im Naraea aller Verwandten, Freunden und Bekannten, die traurige Nachricht von dem Hinscheiden ihres inniv'stgeliebten Galten bezw. Vaters, des Herrn Franz llirnbrrsser Hausbesitzer und DeUkatessenhändler welcher heute den 14. Jänner nach langem schweren Leiden im 58. Lebensjahre sanft entschlafen ist. Die irdische Hölle des teuren Verblichenen wird Montag den 16. Jänner um s/«3 Uhr nachmittag in der Leichenhalle des städtischen Friedhofes eingesegnet und hierauf im eigenen Grabe zur ewigenRuhe bestattet werden. Die heil. Seelenmesse wird Dienstag den 17. d. M. um 8 Uhr früh, in der Deutschen Kirche zn Cilli gelesen werden. Cilli, am 14. Janner 1911. Nummer 4 Kieuttche Kvacht 0€«e 7 M. WltlCll Appetit ! Gtsunden Magen haben wir und kein Magendrücken, keine Schmerzen, .seit wir Fetter'« abrührende Rhabarber Pillen m d „Elsapillen" benutzen. Wir iagen Ihnen au» Krfahrung. versuchen Sie diese auch, sie regeln den Stuhl und fördern die Verdauung. 6 schachteln franko 4 Kronen. Erzeuger nur Apotheker E. V. Feller in Stubica, Elsavlatz Nr. 26V Kroatien). Die Erhöhung der Derpflegsgebühren in den Landeskrankenanstalten. Der Landesausschuß hat im Einvernehmen mit der Statt-haltcrei die BerpflegSgelmhren in den allgemeinen öffentlichen Kranken- und Hnmanilätsanstalten des Landes erhöht, und zwar ist diese Erhöhung schon seit 1. Jänner in Kraft. Fiir daS allg. Kranken-Haus in Graz betragen nun die Bcrpflegskosten pro Tag in der ersten »lasse 14 X (früher 10 K), in der zweiten Klasse 7 K (srüher 5 K) und in der dritten Klasse 2 50 X (früher S K). In derselben Progression wurde der Perpflegstag in der Gebar-anstatt mit 7 K für die zweite, mit 2-50 K für die dritte Klasse und in der Irrenanstalt Feldhos bei Graz mit 8 K sür die erste. 4 50 K sür die zweite unv mit 1-80 X sür die dritte »lasse festgesetzt. Dazu ist zu bemerken, daß dem Lande ein Verpfleg»-tag in der dritten Klasse auf 2 60 X zu stehen kommt. Vergleichsweise führen wir einige Ziffern aus anderen größere» Städten an, und zwar pro Verpflegstag dritter Klasse: Wien 3°20 K, Prag 2 60 K, Innsbruck 2 50 K, Brünn 2 40 K, Trieft 2 63 K, Linz 2 10 K, Osenpest 3 02 K und Lai» bach 2-40 K. Die Berpflegsgebühren für die übrigen allgemeinen öffentlichen Krankenhäuser in Steiermark, P. i. Brück a. d. Mur, Eilli, Fürstenfeld, Hartberg, Judenburg, Knittelfeld, Leoben, Niarburg, Maria-zell, Mürzzufchlag, Pettau. Nadkersburg, Rann, Rottenmann, Voitsberg und Windifchgraz sind mit 8 K für die erste, mit 6 K für die zweite und mit 2-50 K für die dritte Klasse festgesetzt. Demnach ist also auch das Kranksein teurer geworden. Sonn-tag den 15. d. findet im „Wilden Mann" in Graz eine Konserenz aller Krankenkassenfunktionäre Sleier-mark« statt, in der der Direktor der Be^irkstrankenkasse I in Graz Josef Pongratz über die Stellungnahme der Krankenkassen zu der Erhöhung der Berpflegs-gebühren referieren wird. Ächaubnhne. Der liierarisch« Abend, der die Stücke ..Angele", Komödie iu zwei Akien von Otto Erich Hartleben, „«arrnerleut", Komödie von^Karl Schönhm, und „Der Die6", Satire in einem Akte von Octave Mirleau als Neuheiten un» brachte, bewies, was unsere Schauspieler leisten können, wenn ste auf den richtigen Posten gestellt sind. In Hartleben« Komödie, die so recht die Lebensauffassung de» Dichter« zeigt, waren Herr HanS Winterberg »l« Rentier Carl Brande» und Herr Max W e y d n « r als dessen Sohn Viktor voll-kommen am Platze. Fräulein Grete S e l b i n g spielte die verführerische Angele Buchwald mit den ihr reichlich zu Gebote stehenden Mitteln ihrer Darstellungskunst. Darf man ihr raren, sich bester zu schminken i Bei Herrn HanS Mraichner, der den PrediitamtSkandidat Franz »einer gab, merkle man, wa« auch dieser strebsame Schauspieler zu leisten imstande ist, wenn er richtig ver-wendet wird. Leider ist die« eben auf kleinen Bühnen nicht immer möglich und infolgedessen oft von Schaden sür die künstlerische Entwicklung eine« Schauspielers, wenn auch nicht geleugnet werden darf, daß gerade auf sollen Bühnen .da« Bühnenhandwerk" leichier gelernt wird. — In Schönberr« «Karrnerleu»'", das zu wuchtiger dramatischer Höhe sich erhebt und jedenfalls die stärkste Wirkung am Abend hervorgebracht hat. erfreute rm« Wtthelm Heim« Vintfchgauer durch die urwüchsige Krast seiner Darstellung. Hier drang er durch und wirkte. Seine sonstige Sprechweile war geschwunden. Sei ihm die» ein Fingerzeig. Die Vintschgauerin gab FrSulein C«railla W o l f f gut, wenn ihr auch manchmal der Dialekt versagte. Fräulein Charlotte von H e n d r i ch « rührte tief mit der Gestatt des kleinen FÜchsel. Herr Izaaz Szernitz (ein Bauer) und Hans M r a s ch n e r (der Gendarm) gaben ihr Bestes. Fräulein Lotte Stelzer mühte sich mit der Rolle des Spitz ab. — Mirbeau« .Dieb' fesselt teils durch die Spannung, teils durch den geistreichen und witzigen Dialog, wenn er auch an teilweiser UnWahrscheinlichkeit leidet. Unterhaltend ist er sicherlich Dazu trug die treffliche Darstellung de« Diebes durch Herrn Weydner und des Bestohlenen durch Herrn Winterbergbei. Der Kammerdiener des Herrn Czernitz war wohl etwas zu einfältig. — Besonderes Lob gebührt Herrn Winterberg als Spielleiter. E» war ein äußerst gelungener Abend, der entschieden eine bessere Beteiligung de» Publikums verdient hätte. Kann «irklich nur mehr die Operette da« Hau« füllen? Auch bei schwächerer Darstellung i Dann ist e« bereit« arg um un« bestellt und in anderem Sinne auch um — de» Direktor. So? Ich soll also wieder schuld daran sein, ^ daß du Iran! bist, weil wir den Weg von Geheim ■A/fr ra>» nach Hause ru machen mußten * Hättest IST du nur aus mich gehört, dann würd« der Weg dir .. nicht geichadet haben. Tu sollt«» ein vaar Sodener n. Mineral Pastillen (FayS ächte) in die Handtasche WBs nehmen, da» hair' ich dir gejagt, weil die bei jähem Terirperaiurwechsel auegezeichneie Dienste tun. Du über hast bi« Lodener vergrffen, und wenn t>» nun ygfp erkältet bist, tränst du auch gan» allein die Schuld. Prriz K. 1.25 die Schachtel, überall erhältlich. Gen«ralrepraj«ntani sür Oesterreich-Ungarn: W- Th Gunyert, I. u. l. Hofli, ferani, Wien. IV/1, Groß« Neugaue 17 .... Schutzmarke: „Stufe«* Liniment.Capsici comp., StSo» für flnktr-Pain-Expelkr ist als vorzüglichst«, schmerzstillend« und ableitende (Einreibung bei Erkältungen usw. allgernein anertannt: zum Preise von 8V H., K 1.40 und 2 Sf vorrätig in d«n meistert Apothelen. Beim Einlauft diese» überall be-liebten Hausmittel» nehme man nur Original-slascl>en in Schachteln mit unsrer Schutzmarke »Ktttee« an, dann ist man sicher, das Originalcrzrugnis erhalten zu haben. I»r. Richters Apotheke zum „(Goldene» vöweu-in Prag. Eliiabethstrab« Nr. S neu. 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S) 30 121 120 13 22 193 "2 «5 Seite 8 Deu.Vche Nacht Nunnn«? 4 8tiittAa>rtsr I^ödsllsvörsivdsruiiKsdAiil! a, K. (Alte Stuttgarter) Gegründet 1854. Versicheniiigsstasil Ende 1909 ..... 1063 Millionen Kronen. Seither für die Versicherten erzielte Ueterschässe 210 Millionen Kronen. Ansumi trtdit: Anton Paü, Sparkasse-Sekretär, Cilli. AUSVERKAUF: Grösste Qchuh-Niederlage Cilli, Herrengasse B Reichhaltiges Lager in Herren-, Damen- u. Kinder-Schufen eigener Erzeugung in tadelloser Ausführung, sowie auch grosses Lager in fertigen Schuhen in allen Grössen und Preislagen von den bestrenommiertesten Schuhfabriken. Filz- u. Hausschuhe, Sandalen in jeder Art. Johann Berns., Schuhmachermeister CILLI, llerrengasse Mr. 6. usos Anfertigung von Bergsteiger- und Touristenschuhen nach Goiserner Art zu den billigsten Preisen. „ELLA"- Pomade Garantiert Unschädlich. I ja ■ & Streng solid. vielfach verbessert, rasch wirkend. Befördert Z7_ 9Ct3J. 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Das Recht zum Belage der C^rtttomtelleil am städtischen Friedhofe aus den Jahren 1880 bis 1890 ist laut Friedhofsordnung der Stadigemeinde Cilli nach mehr als zwanzigjähriger Dauer bereits erloschen, weshalb hiemit jene Parteien, welche auf dem genannten Begräbnisorte Grabstellen besitzen und das Recht zum weiteren Belage beibehalten wollen, aufgefordert we.den, die hieffir entfallende Erneuerung«-gebühr zu entrichten. D>e Frist zur Entrichtung dieser Gebühr ist bis 1. März 1911 festgesetzt. Stadtamt Cilli, am 2. Jänner 1911. Der Bürgermeister: Dr. H. v. Jabornegg. natur oder licht gestrichen, zu kaufen gesucht. Anträge an Josef Sucher in Cilli. Ein Zweispänniger Schlitten, ein leichter schöner Landauer^und ein Phaeton sind billig zu verkaufen bei Job. .1 e 11 e n z, Cilli. TOIFL,s TALANDA CEYLON TEE Pliss-Staufer-Kitt klebt, leimt, kittet Alles! Zn haben bei: Moritz Ranch, Glashand» lunjr. J.Weinet '« Jsaehf.Glashandlanir . VERDIENST! 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