Ujifaarhrt Organ bet verfafjungspartei in fimtn. Sir. 516 Abonnemenkt-Bedingnisse: SanzjShrlg: HalbjLbrig: Likrtkljahrig: gut Laibach fl. 4.— Mit Post fi. 5.— . 2.- . . 2.50 . 1- . . . 1.15 gur Zustellung in’« Hau«: !Bimel|dl)tifl 10 ft. Samftag den 28. Iuni Ins ertiont-Preise Linsxaltige Petit-Zeilr a. 4 ft., bei Wiedetholungen & 3 ft. — Anzeigen bi« 5 geilen 20 ft. Redaction, Administration u. (Srpediiion: Schuftetgaffe Nt. 3, 1. Slock. 1890. (gejtn Hunlitmme iind Dreibund. Seit einiger Zeit ist man auf slovenischer Seite te(6t offenherzig geworden. Wir hatten unlangst ein-thQl Gelegenheit, hervorzuheben, roie die Idee bež ^vniqreiches Slovenien noch immer alS ber Haupt-P^kt des nationalen Programmes festgehalten roirb, *hrer Haltung, auch wieber nur bet Hah gegen bie Deutschen unb bie ^ngarn • roeil ber Dualismus b.esen be,ben Volkern xeuillelon. ^edanken uber den Fremdenverkehr. (Schlu«.) Ein sehr einsaches unb billiges Reclamemittel fQnb jch im Auslande unb auch schon in unseren ^[flcnldnbern: eine recht grohe, schroarje Tasel, roie Wn solche in Schulen beniitzt, Ivar mit ben Namen, ^ie&ungsroeife Strahen- unb Hausnummern, Hotels Gasthausern beschrieben. roo Sommergdste unb ^eifenbe Unterfunft sinben tonnten. DieJEafcl tanb Vf bent Bahnhofe, fiir jeben Re.senben sichtbar. Die Ansicht. bah bie Hebung bež Frembenver-Vfirt eine Angelegenheit ber ganjen Gemeinbe ist, ^ainnt tibrigens, freilich nut langfam unb sparlich. Va bei uns zu Lanbe schon Platz z„ grctscn unb W. B roie mir mitgetheilt roirb, ,n Zirknitz ‘tX cvjinerfrain bereits zu mancher Verfchonerung OrteS gefiihrt. Der dortige Dechant hat es ver-TtQnben bie Einroohner fur bie ©ache zu interefftren, man sol! bort in ben letzten Jahren schon tth,n merklichen Auffchivung im Zuzuge italienifcher Cmmergafte zu oerjeichnen haben. Solch' Be.spiel ^rbiente Nachahmung. Seiber ist ein geivisseS Vorurlheil gegen Kram Sit verbreitet unb geroifie Borgdnge bet letzten angeblich ein allzugrotzes Uebergeroicht sichere, soll er beseitigt unb butch eine Staatsform erfetzt roerben, die eine ausschliehlich flavifche Prdpotenz emoglichen rourbe. Die gegenrodrtige Periode zeigt, roie roenig minbestens in ber biefjseitigen Neichshalfte bie Be-Hauptung von einer lebiglich butch ben Dualismus hervorgerufenen fiihrenben Stellung ber Deutschen begrunbet ist, abgesehen bavon, bah eine solche, ohne bte nationale Eigenart ber iibrtgen Bolter zu unter= brutfen, bem Reiche roahrlich nicht zum Schaben ge-reichen tann, vielmeht in ber Entwicklung besselben unb in ben berechtigten Anfptuchen beS deulsch-ofterreichifchen Stammes burchauš begrunbet ist. fflenn bie slovenische Partei in ber inneren Politik bie bualistische Gestaltung bež Reiches be-Idmpft unb betngemdh, roenn fie es oermochte, bie funbcnnentalen Grundlagen beS Staates erfchiittern unb biefe in unabsehbate Wirrnifse fturjen rourbe, so sinb ihre Wiinfche unb Forberungen nicht minber petvets, roas bte duhere Politik anbetrifft. Auch hier lassen sich bie nationalen Politiket nut von blinder Abneigung unb Raeenhaf? leiten unb roie seit Sangcm tehten sich ihre Angtiffe auch jetzt roieber vot Allem gegen bas beutsch-osterteichische Bunbnih unb bie Tripelallianz. Es roirb sogat bas Mdhtchen roieber etzahlt, bah nicht bloh unsere duhere, sonbern zu-gleich bie innere Politik butch jenes Biinbnih, na» turltch in bet schdblichsten Weise, beeinfluht roerbe unb gerabe bet beutsch-bohmische Ausgleich soll nur uber 'Anbringen Preuhens eingeleitet roorben (ein; es ware meht als ubetslussig, sich mit bieser Ersin- Jahre haben burchauS nicht bazu beigetragen, ein solches zu zerstteuen. Jnbessen benken roit uns, bah, roenn bie ©e* meinben, belehrt butch bie Geistlichkeit unb Lehtet-schast, ihre Pslicht thun, benfetben auch in anberer Weise beigefprungen roerben mtihte. Die Bevolke-tung Laibachs vot Allem sollte bie billigen Tatise zu ©treifereien in unsetein Dbertanbe, an welches ich zunachst denke, benutzen unb ihrerfeits bann butch Notizen in ben Laibachet Slattern auf em-pfehlenswerthe Punfte, g u t e © a ft h a u f e r u. s. ro. aufmettfam tnnchen, andererseits abet vor groben Wirthen unb solchen, roelche ihre ©aste aušfaugen, roarnen. Jch roage kaum, da roir bet uns nnchgembe Vereine genug haben, bie sosortige ©runbung eineL allgemeinen, bas ganze Lanb umfassenben Fremben-vereins zu etnpfehlen, roie solche in Tirol, Salzburg, SteiermatZ unb Karnten errichtet rourben unb mit gtohcm Erfolge ivitken. Auch futb unfere Verhdlt-nifie leiber berartige, bah ich leineSroegs sicher bin, ob ein berartiger Serein, beflen Arbeitslaft zunachst roohl bie beutfchen Kreise zu tragen hatten, uberall Vetstdnbnih unb Untetstutzung im nothigen Mahe fdnbe. Unb boch rodre ein solchet Veteiit eine form-iiche Nothroendigkeit, roenn man unsetein herrlichen bung roeitcr zu befassen, zumal berselben betanntlich von autoritativer Seite bereits roibersprochen rourbe. Nicht glucklicher ist ein roeiterer Angriff roiber ben mittcleuropdifchen Ftiedensbunb, rootnach nur biefer fchulb fet, roenn Oesterreich folche Riiftungen auf sich nehmen unb so viel ©elb fur bie Atmee aus-geben musie. Ohne Ziveifel sinb biefe Opfer be= klagensroerth unb im hochsten ©rabe dtuckend, abet sie roaren geroih nicht minber nothroenbig unb geioisj nicht Ileiner, roenn Oesterreich ohne Serbiinbete mate unb ganz allein auf sich angeroiefen seine Macht-stellung zu roahren hdtte. Recht bemerkeiisroerth ist auch bie jungste slovenische Auffasfung gegeniiber unferer Drientpolitik. Auf bet einen Seite sieht man sie als einen Ausfluh bes Berliner Vertrages unb als ein Ergebnih beutfchen Einflusies an unb mochte sie beshalb perhorresciren unb auf bet anbern Seite will man ihr um geroisser slavischet Vclleitaten roillen boch nicht entgegentreten, unb so sinb bie slovenischen Politiket schliehlich so giitig, es zu geftatten, „bah sich Oesterreich am Balkan ausbreite", allein nur unter ber hochst eigenthumlichen Bebingung, „wenn bas ohne grohe Kriegsgesahr im Einvernehrnen mit Ruhlattb moglich fei"; zugleich musfen roir jeboch babet Acht haben, bah nicht auf ber anberen Seite ber beutfche Moloch — geroih eine feht bunbes* freunbliche Bezeichnung fiir unseren engsten AHiirten •— etwas verschlinge. In bet auheten Politik gibt es sonach ben slovenischen Wunschen jufolge keiit roichtigeres unb brtngenbereS Ziel, als hier bie bestehenben Verhdlt- Dberlanbe ben vollen Vortheil aus einetn grohen Frembenzufluh sichetn unb bie Segnungen, roelche bie Fettigstellung ber Bahn nach Stein unb Unter« train bringen konnte, nach alien Richtungen aui-niitzen roollte. Jnteressant ist es unter Anberem, zu beobachtcn, roie in bieser Hinstcht in Ungttrn gearbeitet roirb. Dort besteht eine formliche Vcreinigung von meh-tercn Schriftstellern, Archaologen, Historiketn, Natur« hiftoritern unb Zeichnern, roelche unter bem Titel: »Nach unb dutch Ungarn" bereits 9 Bdnbchen zum Preife von 30 — 60 tr. in ber Bibliothek „Eutopdi-fcher Wanbetbilbet" im Verlage von Otell Ftthli unb Compagnie hat crfcheinen lassen. Jebet ber Mitarbeiter fchreibt in solch Buchlein basjenige hin» ein, roas ihnt nach semen Stubien roissensroerth stir den Fremben erscheint, unb so entsteht ein abgerun-bete* Ganzes. Naturlich kostet bas ©elb; abet man kann iiberjeugt sein, dah anberc Lanber sich die Ausgaben nicht machen rotirben, roenn fie nicht rotih« ten, bah schliehlich ein ©eroinn babet herausfchaut. — Die Drucklegung solcher Reclarnebucher unb son-stige Reclame kann ber Einzelne nicht ober roe^ stenS nur fchroer beftreiten, einetn Vereine rourbe es moglich sein, in bieser Richtung ef trreichen, systematisch vorzugehen unb nothif nisse ebenfalls von Grund aus umzuandern und das deutsch-osterreichische Bundnih zu losen, wobei man eingesteht, die Hoffnungen fur eine tiefgreifende Umwalzung fuhten hauptlachlich darauf, dah eine der officiellen Politik abseits stehende, aber noch immer machtige Partei, die ebenfalls mit diesem Bundnih nicht zufrieden ift, zu Einfluh kommen konnte. Dah bet der Gelegenheit die Deutschen und noch mehr die Jtalienet neuerlich als unverlahlich geziehen und in ihrer Bundestreue verdachtigt wer-den, ist kaum mehr iiberraschend angesichts der oft schon gekennzeichneten Haltung unserer herrschenden Parteien den Verbundeten Oesterreichs gegenuber; neu ist hochstens die beigefugle Behauptung, dah auch eine Unterstiitzung der Tripelallianz durch England nicht viel bedeuten wurde, indem die englische Flotte die grohte, aber nicht mehr die beste fei und zudem England seine maritime Unterstiitzung nur dann leihen wurde, roenn ihm die Friedensmachte als Gegenleistung die Sendung von Hilfstruppen nach Jndien 6ei einem eventuellen Kampfe mit Ruh-land in Asien zusichern wurden. 2Bie man sieht, ist man auf slovenischer ©cite uber die grohten Geheimnisse der hohen Politik auherordentlich genau und apart unterrichtet. Wie die ganzlicheFoderalisicung und Slavisirung des Reiches nach slovenischem Begehren die so verhahte dualistische Staatssorm ablosen sollte, wissen die slovenischen Politikcr auch ein Heilmittel gegen die Schaden, die nach ihrem Vorgeben aus der Bundes-genossenschaft mit Deutschland und Jtalien ent-springen: Oesterreich muh ein Bundnih mit Ruhland schliehen. Das entsprache vor Allem ihrem Herzen, zugleich aber scheinen fie doch die Gewagtheit, um nicht zu sagen, die Unmoglichkeit einer solchen Zu-muthung an die leitenden osterreichischen Staats-manner einzusehen, und wenn es daher mit einer russischen Allianz durchaus nicht geht, so wurden sie sich, um nur von den Deutschen loszukommen, im schlimmsten Falle auch mit einem Bundnih mit — Frankreich begniigen, wobei als Gipsel der slovenischen politischen Weisheit noch die Versicherung beigestigt wird, dah uns gegen etroaige, von Ruhland drohende Gefahren dann die Franzosen mindestens ebenso sicher beistehen wurden, als wir es jetzt von den Deutschen erwarten. So geht es in der auheren Politik „Slo-veniens" bunt durcheinander; Oesterreich mag allem stehen, es mag sich mit Ruhland, mit Frankreich, mit wem immer verbinden, wenn es sich nur von Subventionen von den berusenen Seiten zu erwirken. So kommt man — die Vorbedingungen: gute Gasthauser und fahrbare Strahen vorausgesetzt — stets wieder auf die sogenannte Reclame zuruck. Sie dient dem grohen reiselustigen Publikum als Weg-weisrr, wohin die Schritte zu lente« find. Wie wich-tig ein solcher Wegweiser, insbesondere wenn er von autotitativer Seite ausgeht, sein kann, zeigt unS der Ruf, den unset Oberkrain vor Jahrzehnten bei den Englandetn hatte; Sir Humphry Davy war bei diesen der Lobredner gewcsen und zahlreiche Briten durchzogen damals unsere Thaler. Ware die Sache zu jener Zeit geschickt angepackt worden, so ware Ktain vielleicht heute bereits ein Reiseland von Ruf. Aber eS scheint an allen Ecken und Enden gefehlt zu haben, wie wir aus den Klagen entnehmen, zu denen sich ein so wohlwollender Patriot wie Heinrich Costa in seinen Reisebildern aus Ktain (1848) hin-reihen lciht. Wir wollen nur einige charakteristische Stellen hier anflihren. Costa wollte mil einer Gesellschaft zur Saviza fahren, wozu er mindestens vier Ein-spanner benothigte. Er bemuhte sich, sie in Seebach und Veldes aufzutreiben, was ihm nicht gelungen ware, wenn der wtirdige Pfarrer von Veldes nicht die befondere Gefalligkeit gehabt hatte, seinen sehr ntttfn und bequemen Einspanner zu leihen. Costa Deutschland lossagt, dann ist Alles gut, und e! muh zugleich eine entschiedene Aufgabe insbesondere der slavischen Abgeordneten werden, das zu bewerkstelligen und mit ihrer Gegnerschaft raider die derzeitige arihere Politik nicht hinter dem Serge zu halten. Gleich wie die Anhcinget der slovenischen, denken tiberwiegend auch die anderen Parteien der Majoritat; man mag sich fur den Augenblick damit trosten, dah dieselben vorlausig nicht die Macht haben, ihre Plane zu verwirklichen, die gleichbedeutend sind mit den geroaltigsten, den Staat den ciuherstm Gefahren pteisgebenden Umwiilzungen; wahr bleibt es deswegen doch, dah die bestehende Staatssorm und die gegen-wartige auswattige Politik ausrichtige Anhiinger nirgends haben, als in den Reihen der deutsch-libetalen Opposition. Wiener Lrief. Zur Landtagswahlbewegung. 25. Juni 1*890. Die Landtagswahlen stehen in den meisten Provinzen unmittelbar vor der Thiire, nur in Karnten, Oder- und Niederosterreich sind sie fur einen spateren Termin festgesetzt. So stehen wir denn fast uberall inmitten der heftigsten Wahlbewegung. Riiftig und kraftig ist die deutsch-fortschrittliche Partei in Mahren in den Eamps eingetreten und Dank ihrer Thatigkeit und Einigkeit hofft man den Besitzstand so ziemlich zu erhalten. In zwei Bezirken stehen die Aussichten zweifelhast, dagegen hofft man einen Bezirk, der jetzt in czechischen Handen sich besindet, wieder zu ge-winnen. Die Einigkeit bei diesen Wahlen ist sehr etfreulich. Der linke Fliigel der Partei erklarte sich vollkommen mit der Gesammtpartei einverstanden, was fur die Parteileitung, die oft mit Untecht ge-fchmaht wurde, wohl das beste Zeugnih ift. Denn im Landtage liegt ja das Schwergewicht des nation nalen Kampses, und der deutsch-nationale Fliigel gibt jetzt zu, dah die Parteileitung stets im natio* nalen Jnteresse gewirkt hat. Eine unangenehme Episode zeigt sich uns nur in Nikolsburg, wo der czechische Bischof Bauer und sein Sendling, der Caplan Schneider, durch die Candidatur des ehe» maligen Wiener fortschrittlichen Gemeinderathes, nunmehrigen Propstes Landsteiner, dem erprobten bisherigen deutschen Abgeordneten Lebwohl ein Bein zu stellen suchen. Es ist eine Ehrensache der deutschen Stadt Nikolsburg, bei der Wahl zu zeigen, dah sich ihre Burger durch keine klerikalen Hanseleien und deutsch- zollt der Landgeistlichkeit dankbare Anerkennung da-stir, dah sie — wenn das nur heutzutage allgeinein so ware! — auf die humanste und gastsreundschast-lichste Weise das gut zu machen verstiinde, was die Jndolenz der Wirthe an den Reisenden versiindige. Fur diese Jndolenz stihrt Costa ein recht bezeichnen-des Beispiel an. Er gedachte mit seiner Gesellschaft in Posavz zu speisen und machte vor dem dortigen Wirthshause Halt, wo er die hubsche Wirthin in der Landessprache und in beinahe bittendem Tone sragtc, ob etwas zu bekommen ware. Sie erwiderte ganz trocken, dah sie kein Fleisch beim Hause und trberhaupt nichts bereitet Habe; Costa meinte dagegen, dah etwas von dem vielen Geflugel, welches sich am Hofe besinde, schnell bereitet ware; die Wirthin aber drehte ihm den Riicken und sprach: „WaS nicht noch; jetzt soll ich Hendeln sangen gehen." *) Und somit warm wir abgespeist, sagt Costa, und setzt noch hinzu, dah er dieses Intermezzo zur Richt-schnur fur Reisende in dieser Beziehung erzahle, und dah, wie die Bischofe von Brixrn einst ihr Ge-biet in Krain mit deutschen Ansiedlern colonisirten, jetzt eine Colonic zuvvrkommender deutscher Wirthe hier am rechten Orte und an dec Zeit und ganz im Jnteresse der Reisenden und del Landes ware. *) Kommt leider auch heute noch vor. Anmerk. der Red. > schillernden Phrasen von ihrem Deutschthume «6' wenden lassen. In der czechischen Partei Mahren! brodelt es gewaltig, Clerikale, Rationale, Jung- uni Altczechen, „Unabhangige" und Gott roeih tW* kampfen gegen einander und in manchen Bezirlek stehen sich mehrere czechische Ganbidaten gegenubei In Schlesien hat sich ein schones ,,KratzI" zusammengefunden. Polen, Czechen und Gterito fiihren ben Kampf gegen bas Deutschthum und ffc bas Slaventhum, wobei natiirlich die Deutschrlew kalen, blind wie immer, hinter bent czechisch-polnisch« Hiinmel weihrauchstreuend einhertrotteln. Selbftvei> standlich sehlen auch bie Antifemiten nicht, um etroai Verwirrung in bie Reihen ber Deutschen zu tragen, und lassen sich nicht genug varan sein, einen schlep’ schcn Wahlbezirk durch die Wahl des Parlamenti-wurstels Tiirk vor den Augen jebes Vernunftig«" unfterblich blamirt zu haben. So tritt in den §tt* denthaler Lanbgemeinben der aiitisemitische ReichstatK abgeordnete Kaiser als Candidat aus, was schon desh^ zu verwersen ist, roe it Kaiser LanbeSbeamter ist uni ein solcher nicht in bie Lanbesvertretung gehor-Ueberdieh kennt man dieses zersetzende Wirken liestt Partei im Reichsrathe; sollten bie beutschen Wahln in Schlesien wirklich Lust haben, bie Uneimgkeit auch in bie schlesische Landstube, wo geschlossenes, einigei, aHer personlicher Voreingenornmenheit bares Lorgeheo noththut, tragen zu wollen? Scltsamc Kunde kommt aus der gtiinen Stein-mark. Dort, wo die Deutschen mit ben oereinigten Slaven tmb Clerikalen im harten Kampfe ringen. bort gebenkt, wie es heijit, im Grohgrundbesitz ®ra! Wurinbrand ein Compromih mit den Clerikale" abzuschliehen, rooburch ihnen ohne weitere Gegeik leistung zwei Sitze abgetreten wurden. Erstaunt srag> man sich : Wozu? Welche Rothigung, welcher Grunf iiberhaupt besteht dafur, die Stimmenzahl der ®eg«<: im Lanbtagc freiwillig zu verrnehren? Wahrlich bet steirische Grohgrundbesitz konnte dutch die Folge^ vetschiedenet anderet Compromisse unseligen Ange denkens in detselben Curie belehrt genug sein, uSj die alte Lehre zu behetzigen, dah es stets vom Uebk | ist, auch nur einen fleinen Finger dem Gegner z» teichcn, damit er dann die gauze Hand verlangi. ©erode jetzt ist der Ansturm der Clerikalen wiedilj hestiger, in Obersteiermark ist ein fortschrittlichei Mandat gesahrdet, ja sogar vielleicht so gut wit verloren, bie Bischofe stellen sich an die Spitze W Schulsturmer, und Va soll die Zeit datnach angetha« Behuss Hebung des Fremdenverkehrs ware d vor allen Dingen auch eiwiinscht, dah unsere 9*' horden sich der Sache mit Eifer annahmen. 3K|!| ist, abgesehen von Adelsberg, wo seit langerer 3e,‘ nach dieser Richtung gearbeitet wird, eigentlich r. bekannt geworden, dah Herr RegierungSrath Dralk seinerzeit im Rabinannsborser Bezitk mit Bersti» nih aus bie Forberung bes Ftcmbenverkehrs hinzc wirkt hat. Wir machen in dieser Beziehung auf W werkthatige Forderung aufmerkfam, mit welcher dc> Stattholtcr von Tirol die Ziele des dortigen 5r«n denvereins unterstiitzt, und auch auf bie rojtloV Thatigkeit, welche ber Landesprasibent von Karntei! seit Jahten entwickelt hat, ein Eifer, der ihm Anerkennung des Landes eintragt und ihm ein d e> bendes dankbares Andenken in Karnten sichern wtt - Allgemeines Vetstandnih und a 111 ** ge6 Zusammenwitken, das sind, wie bei so ouif, anderen Dingen eben auch bei ber Hebung des tfrfff benmkt’hrs bie ivichtigen Votaussetzungen, un Hauptgtunb, bah in unsetem schonen ^ei!”“ ,,, die Hebung dieses VerkehrS bisher in w werthem Mahe noch nicht gelungen ist, hauplscichlich bctrin, bah es bebauerlich« * . der Ersiillung dieser beiden Voraussetzungc" w ^ sehr gebricht. fein, mit dem Gegner nicht nur zu pactiren, sondern ihm' geradezu Mandate zu schmken? Erklaret mir, Traf Wurmbrand, diesen Zwiespalt der Natur! — Sr-ch ist Ubrigens daš Comprornih nicht abgeschlossen. tztzir hoffen. dah es auch diehmal nur cin Versuch Kleiben roitb. (Siehe Telegramm.) Politische Wochenuberftcht. Gelegentlich des am 25. d. M. in der Konigs-bura zu Ofen stattgefundenen Delegationsdiners dxtickte der altczechischeDelegirteDr. Riege r gegen-tzber dem Kaiser den Munsch aus, „e8 moge Bei j,en kaiserlichen Aemtern in den rein czechischen tz»irken BohmenS ausschliehlich die czechische ^lmtsspr ach e eingesuhrt roetden". Die Antwort beg Kaisers lautete: „Jn dreser Sprachenfrage >hu6 »or Allem das Jnteresse des Staats-diensteS im Auge behalten werden; es darf nicht boMnfomnten, dah es Beamte gibt die der deutschen tzvrache nicht machtlg sind. D,e deutsche ,in Ausdruck gebrachten Wunschen sehr zuvorkom-t”b unb b«6 di- »ckmi.Iu«, d°« b^glich 6H,6Jen S-1-tz'S -m «*“■•> "nb i&menbigfcit fei. Im S"t, \ 1 k„. .meini« ®rfcb»m6 d,- MMtanim« be* tz-utz-i-" la,'° d-- ®‘‘.T L® m a ™ I e trtrifft feaS b. u t f č) ■ 8 [l e 11t141 f 41 8 u * J "16 ‘."'J'’ t hasfelbe meme volle Zustimmung unb Be-fAbln/ Unb m.nn bi«6 Bunbnitz jem«!« L. Lh. ,-m f-«-., '° i* nmbbi.1, Lnhunz ,mit nich. »o- O*...,4 Z-leairter Dr. Demel bemerkte: »Serb,en Wen mir not bem Nuin gerettet benn oljne bie Mission Khevenhuller ware eS rn.t der serb.schen b«n66anaiafcit vortiber gewesen. 2Btr haben also em von biesem Balkanstaate eine gewisse Dank-W zu verlangen. Das Auswartige Amt muh sich hflch ber Lage ber Dinge geg°nwart,g ha ten, dah auf bem Balkan au D-mkbarkeit n.cht rechnen tlne, Z es muh sich baher aus Machtmittel stiltzcn?^ Woche sanden in Budapest 0 m e in s a m e M in i st e r - C ° n f e r e n z en stati, f* roelchen bie Gesetzentwtirse, betreffenb d,e Er- V.tun, b-. -„b Zraisen-Versorgung. barathen wurden. Die Wahlen ftir bie Lanbtage sind m ben betreffenden Provinzen im be,ten Flusse. - D,e Btiinn wohnenden Czechen wollen an den wahlen nicht theilnehmen. Die am 22. d. M. zu Strakon.tz m Bohmen eibffncte Versammlung der Jung-Czechen wurde I-«1- *« 22 »• “• Nersammlung des Veremes fur die Czechr- Nruna Nordbohmens stattfinden, beren Ab- 1 tone mu,b, i-b°ch Hi'bK* Die Narobni Listy" wollen ersahrcn haben. Graf Hartenau berusen werben soll, bie U-ak"«- -».b,.ch-!. in -l- Nach. solaer Appel's einzunehmen. Kwischen Oesterreich-Ungarn, Frankrerch, Eng-tanb und Ruhlanb schweben Vertrags'Verhanblungen 4gen Herabsetzung der Telegramm-Ge- Die Budget-Commission des beutschen NeichStages hat bie ftir bie StabSosficiere, Hauptleute erfter und zweiter Classe, Premierlieutenants und | Beamte der dritten Tarisclasie gesorderten Gehalts' erhohungen einstimmig abgelehnt. Der Socialistenfiihrer Bebel hielt in einer grohen Volksversammlung in Berlin eine Rede, in welcher er die A r b e i t e r vor einem verfruhten Siegesrausch warnte. Die Arbeiter, denen seit den Wahlen der Kamm geschwollen fei, sollten sich nicht einbilden, dah sie den Capitalisten jetzt alles Mogliche bieten konnten und dah die Bourgeoisie am Rande des Verfalls stehe. Bebel tadelte biefe Anschauung als cine teichtsinnige. Wenn die Arbeiter hinschiehen, bann sollen sie sich nicht wundern, wenn bie Gegner herschiehen. Die Berliner Socialisten seien in neuerer Zeil ganz miserabel gefuhtt worden. Jm deutschen Reichstage tehnte die sreisinnige Partei die M i l i t a r v o r l a g e ab. Der bisherige preutzische Finanzminister Dr. v. S ch o l z ist in Folge eigenen Ansuchens seiner Stellung enthoben unb zu dessen Nachfolger der Oberburgermeister in Frankfurt a. M. — Miquel — ernannt worden. In Paris sprach sich der hohere Handelsrath dahin aus, dah alle bestehenden Handels-vertrage zu kundigen seien. Eine Drahtnachricht der „Perseveranza" meldet, dah am 21. d. M. in Nom zwei Cabinets Couriere aus Wien und Berlin eingetroffen sind, welche die Ratification der Verlangerung des Drei-bundvert rages bis Ende des Jahres 1895 tiber-brachten. In der Romagna (Jtalien) sind Unruhen ausgebrochen. Die Kammer in ©panten verwars ben An-trag aus Besteuerung bes be w eg lichen Ver-mogens. Die russische Regierung beschloh bie Aus-weisung der Juben aus ben we stli ch en Be-zirken Ruhlands. Der bulgarische Cassationshos be-statigte das Urtheil des Kriegsgerichtes in der Panitza-Afsaire bezuglich aller Verurtheilten. In Brasilien wurde am 22. d. M. die Ver sassung, welche das Foderaliv-Sysiem aner-kennt, verkundet. _____________ WochenChronlk. Der Kaiser begibt sich am 2. Juli nach Gastein und von dort am 10. Juli nach Jschl. Kaiserin Elisabeth und Erzherzogin Valerie haben sich am 24. d. M. nach Gastein begeben. Konig Milan wahlte Belgrad zum standigen Ausenthalt. Franz Graf M e r v e l d t, Statthalter in Ober-osterreich, wurde zum Statthalter in Tirol unb der Hofrath bei ber Jnnsbrucker Statthalterei, Victor Freiherr v. Put Hon, zum Statthalter in Ober-osterreich ernannt. Sanbgraf Eduard Egon zu F ti r st e n b erg, Besitzer der Herrschast Weitra in Niederosterreich, sendet seine sammtlichen Fo r st b edien st et e n, 150 an der Zahl, auf seine Kosten nach Wien zur Besichtigung der land- und forstwirthschaftlichen Ausstellung. Am 7. und 8. September wird in Wien ein Schneidertag abgehalten werden. Der Postbeamte Emil B o h m aus Wien ist gelegenheitlich eines Ausstieges auf die Planspitze (Steiermark) todtlich verungltickt. In Graz wurde der alteste deutsche Dichter Karl Gottfried N. v. L e itne r zu Grabe getragen; er erreichte daS 90. Lebensjahr. Zur Errichtung deS Hamerling-Denk-males in Graz wurden bis jetzt 2360 fl. ge-spendet. Jm Bezirke St. Matein bei Erlach ft ein sind die Felder und Weingarten in mehreren Ge- meinden dutch Hagelschlag nahezu ganzlich vernichtej worden. In Judenburg herrscht die Influenza. Der Badeort Portschach am Worth« See wird elektrisch beleuchtet. Die osterreichisch-ungarische Bank bezahlt den Actien-Dividendencoupon fur das erste Semester 1890 mit 15 fl. o. 2B- Im Riesengebirge (Bohmen) trat am 20. d. M. groher Schneefall ein. In Brtinn stellten Tischler-, Maurer- unb Steinmetzgesellen bie Arbeit ein. In 316 Ortfchasten Oesterreichs bestehen S tu» dentenherbergen mit 1519 Betten; bieselben stehen vom 1. Juli bis 30. September zur Der-fiigung. In mehreren Gegenden Spani ens ist die Cholera aufgetreten. — Ueber Auftrag des oster-reichifchen Handelsministers und im Einverstcindnifse mit bet Fiumaner Seebehorbe erlieh bie Triester Seebehorbe ein Circular, wonach Provenienzen aus sammtlichen spanischen Hasen vom 16. Juni ange-fangen einer arztlichen Unterfuchung zu untetwerfen sinb. Aus Ungatn liegen folgenbe neueste Nach-richten vor: Die Brirgerschaft in Raab beschwerte sich beim Finanzminister uber bas stetige Empor-fchrauben ber Erwerbsteuer. — Auf ben Staats-bahn en rvurben grohaitige Unterfchleife bei Aus-gabe von Zonenfahrkarten entdeckt; viele Bahn-bedienstete sind verhaftet worden. — Am 1. Juli tritt die ©cqueftrirung der A r ad-Te me s va r er Bahn ein. — Der Grundbesitzer Gabriel Gvosgyak inKula widmete ben namhastenBetrag vonl70.000fl. zu Volkserzikhungszwecken. — Am 1. Janner 1891 finbet in Ungarn bie allgemeine Volkszcihlung statt. — Jm Mai l. I. sinb aus bem Zempliner Comitate 252 Personen nach Amerika ausge-wanbert. — Bei ber am 22. d. M. in Kalocfa stattgefundenen Richterwahl kamen arge Volksaus-fchreitungen vor. Die Gendarmerie muhte mit Schuhwaffen einschreiten, 3 Excedenten blieben fofort todt und 8 wurden schwer verwundet; zur Her-stellung bet Ruhe wurbe Militar berusen. Der Vetpflegsbacket Wenzel Marek, wet* cher Die Festungsplane von Przemysl an Ruhlanb auslieferte, wurde von der preuhischen Behorde in Oderberg der ostetreichischen Gendarmerie ausge-liesert und verhaftet. Die in Ruhlanb erhaltenen 8000 Rubel hatte er fchon vetausgabt. Ain 22. b. M. wurde in Mainz das 450jah-rige Gedenksest an Johann Gutenberg gefeiert. Die Witwe des bertihmten Malers Amer» ling aus Wien hat die Reife um die Erde in 19 Monoten zuruckgelegt- Am 1. Juli wird in Eutin das Karl Maria v. Weber-Denkmal enthullt werben. Am 24. b. M. brach in Saint-Jean bei Brest in Frankreich in Folge Ueberlastung ber Lanbungssteg; 50 Personen fielen in's Meer. Jm Franziskanerkloster in SBenebig brach in voriger Woche ein groher Branb aus. In Monte Carlo haben sich zwei Cavaliere aus Englanb in Folge groher Spielverluste selbst entleibt. In Catalonien (Spanien) find 10.000 Arbeiter beschastigungslos. Aus bem Gipfel ber Jungfrau (Schweiz) wirb ein asttonennfches Observatorium errichtet werben. — Vom Birken stock (Schweiz) ist ein 82jahtiger Tourist aus Hamburg abgefttirzt unb blieb fofort todt. Der Gefcingnih-Congreh in Petersburg ist am 24. d. M. geschlossen worden. Zwischen Baltimore unb Ohio (Amerika) trennten sich 2 Schlaswaggons vom Courierzuge I os unb stiirzten liber ben Hochdamm; einige Passagiere blieben sofort todt und mehrere Personen erlitten arge Verletzungen. In der Stadt Fort de france (Provinz Martinique) wuthete cine grohe Feuersbrunst; die Halfte der Hauser brannte ab und 5000 Einwohner find obdachlos geworden. Local- und provim-Rachrichlen. Gin bischoflicher Wahlaufruf. Die klerikalen machen unerhorte Anstren-gungen, um bet den gegenroartig in mehreren Pro-vinzen auf der Tagesordnung stehenden Landtags-w a h l e n Erfolge zu erringen. Aus mehreren Wahl-kreisen wird gemelbet, es sei moglich, bah in den Alpenlandern einzelne Landgemeinden-Mandate der liberalen Partei verloren gehen, jedoch im Gtohen und Ganzen und namentlich in den wichtigen Landern ist der Sieg der liberalen Sache gewih. Uebri-gens werden die Clerikalen noch mit der galizischen Grundentlastung zu rechnen haben, in Salzburg und Oberosterreich durfte ihr Votum sie manches Mandat kosten. Die ganze Clerisei ist aufgeboten, um fur die k a t h o l i s ch e Sache und fur die confessionelle Schule unter Waffen zu treten. Der gesammte Episcopal kommt namlich mit einem vollendeten Wahl-aufrufe, „Hirtenbrief" genannt, herangeruckt, welcher bcreits von alien Kanzeln verkundet wurde. Es wurde den Glaubigen vorgelesen, dah die Kirche jetzt leider keinerlei Einfluh auf den Religionsunter-richt und die religiosen Uebungen der Kinder besitze, wobei man naturlich darauf rechnet, bap sich „Glau-bige" finden, welche dieses abgebrauchte Schlagwort auch wirklich glauben. Denn thatsachlich weih doch Jedermann, der sich um derartige Dinge kummert, bah der Religionsunterricht durch P r i e st e r ertheilt wird, bah dieser Unterricht der einzige ist, in welchem die weltlichen Jnspectoren nichts dareinzureden haben, da Lehrstoff und Lehrplan von den geistlichen Oberen bestimmt und durch g e i st l i ch e Jnspectoren die geistlichen Lehrer auch inspicirt werden, wobei jedoch wohl zu bemerken ist, dah nicht die Religions-genosienschast, sondern die Gemeinde und daS Land den Katecheten besoldet. Wir wollen bei dieser Ge-legenheit gar nicht davon sprechen, dah einige Priester ihre Schuldigkeit nicht erfllllen; beispielsweise zu L i ch t e n w a l d in Steiermark findet sich kein Priester, welcher an der dortigen allerdings deutschen Schule den Religionsunterricht zu ertheilen bereit ware. Auf ein paar deutsche Seelen auf oder ab kommt es vielleicht nicht an, aber fchliehlich find doch auch die Lichtenwalder Deutschen Christen und Menschen und es ware dort eine prachtige Gelegenheit, „Einfluh auf den Religionsunterricht und die religiosen Uebun-gen der Kinder" zu nehmen. lint die Arbeit handelt es sich bei den gets!-lichen Herren eigentlich gar nicht, sondern um die Herrschaft des Clerus liber das Bolk! Es wurde von ben Kanzeln verlesen, dah die Kirche tiber der Schule stehen musse, wobei allerdings zugegeben wurde, dah der Staat „auch ein Recht in Bezug auf die Schule geltend machen tonne". Der Hirtenbrief ist also ein politischeS Programm, und zwar das der confeffionellen Schule. Verwundert fragt man sich, warum die Bi» schiife, welche doch Sitz und Stimme in den Lanb-tagen und im Herrenhause haben, wo sie ihre p o-litischen Anschauungen kundthun konnen, die Kanzel fur politische Zwecke benutzen! Die Antwort wird tauten mlisien, in folchen Korper-schaften hat man sofort cine schlagfertige Antwort zu erwarten, die jedoch in der Kirche unstotthaft ist. Man verlangt Gebete „ftir gute Wahlen", womit wohl daS Agitiren im clerikalen Sinne ge-meint ist. Noch Eines ist es, was Verwunderung hervor-ruft. AlS Arbeiterbildungsvereine Beschlusse gegen die confessionelle Schule fahten, hieh es: »Halt! Das ist eine Ueberschreitung eurer Statuten!" Aber die geistlichen Oberen und Unteren, welche doch schliehlich keine politische Corporation bilden, er-freuen sich, wie man sieht, einer besonderen Frei-heit. Wir gonnen sie ihnen, nur wunschen wir, bah iiberall mit gteichem Mahe gemessen werbe. — (Ihre Majestat bi e Kaiserin Elisabeth) hat bie Frirstin Eleonore von Auersperg, Herzogin von Gottschee, geborne Grasin Brenner^Enkeooirth, zu ihrer Palast-bante ernannt. — (V om Gefangnih-Congreh in Petersburg.) Der Car unb die Carin lichen sich bie ossiciellen Delegirten vorstellen unb zeichne-tcn bei bieser Gelegenheit ben Delegirten bet oster-reichischen Regierung, Herrn Oberstaatsanwalt Dr. Leitmaier aus Graz, durch eine langere deutsche Ansprache aus. — (3 u ben LanbtagSroahIen in Steiermark.) Der Grohgrunbbesitz erlieh einen Wahlaufruf, in welchem bie Sondergeluste d e r Slovenen entschieden zuruckgemiesen werden. Der Landeshauptmann unb mehrere seine Gesinnungs-genosien sollen bereit sein, zwei Mandate bes Groh-grunbbesitzes clerikalen Candidatslustigen zu uber-lassen. (?) — (Personal-Nachrichten.) Ueber bie Ursache des Rucktrittes des Statthalters Baron W i d m a n n verlautet, dah zwischen ihm unb bent Minifterprasidenten Grafen Ta affe in der Trento-frage eine Meinungsverschicdenheit zutage getreten sei, bie es bent liberal unb beutfchgefinnlen Landes-chef von Tirol wiinschenSwerth erfcheinen lieh, ben politischen Schauplatz zu verlassen. — Baron Wib-ntann bewahrte auch als Landesprasident in K r a in eine uber beiden Parteien stehende energische Hal-tung. In einer Landtagssitzung hielt der ehentalige slovenische Abgeordnete Dr. Zarnik in mahlosem Tone gegen die Regierung eine fcharfe Rede; Widmann erhob sich von feinent Sitze mit ben zu-rechtweisenben Worten: „ Glauben benn bie Herren Slovenen, bah ich als Regierungsvertreter hier aus ber „Armen-Sunberbank" sitze?! Ich empsehle Mahigung, wibrigensalls ich ben Schluh ber Sitzung, eventuell bie Auflosung bes Sanbtages ver-anlafsen roiirbe." — Der Herr Corpscommanbant FZM. Herzog von Wiirttembetg in Graz rourbe vom beutschen Kaiser zum Ritterseste nach Kustrin gelaben. — (Ernennungen.) Der provisorische Ma-gistrats-Secretar Johann S ch e s ch e k wurde desinitiv angesteUt; der Secundararzt im hiesigen LandeS-spitale Dr. Johann Kopriva zum provisorischen Stadtphysiker, der stadtische Baupraktikant Julius H i b e r t zum Bauingenieurs-Assistenten unb der stadtische Commissar K r i s ch a j zum Bezirksvorsteher bes Stadtviertels ernannt. — (Elisabeth-Kinberspital.) Das stir ben 5. Juli angettinbigte grohe Concert bet Re-gimentsmusikcapelle, bessen Reinertrag ber obenge-nannten huntanen Anstalt gewibmet werden will, muhte wegen bet an biesent Tage ftattsinbenben Liedertafel bes Mannerchores bet philharmonischen Gesellschast auf Samstag ben 12. Juli vetlegt werben. — (Fttr Einftihrung ber confessio-nellen Schule) arbeitet die Clerisei in der Siid-stetetmatl mit Handen unb Fuhen. Die „ Deutsche Wacht" bemerkt: „DaS Menschenmiiglichste leisten in dieser Beziehung bie Clerikalen; es wtrb kein Meh-net, kein Ministrant unb kein Kerzelweib auSgelassen, Alle miissen ihre Unterfchriften den Petitionen um die confessionelle Schule beisetzen." — (In ber Sackgasse.) Zwei Lehrer im Wahlbezirke Marburg, welche in dienstlichet Be- ziehung einem slovenischen Bezirksschulinspectoi unterstehen, haben gelegenheitlich der LandtagSwahlex nachfolgende Aeuherung abgegeben: „Wir konnv als Slovenen nicht mit den Deutschen stimmen, mit konnen aber auch nicht mit einer Pattei stimmen, die ber Reuschute seindlich gesinnt ist unb die Exi< stenz bet Lehterschast bedroht; wir enthalten uni daher ber Stimmenabgabe." — (93 o n der Wa s s e r l e i tung.) Sit Strahen unserer Stabt sinb gegenroartig an virloi Stellen roieber aufgerifsen worben, bet bie Hauh besitzer barangehen, bie Rohtenlegung in die baude zu vetanlasien. Auch der Springbrunnen aus bent Franz Josess-Platz nahert sich ber Vollendunz unb roirb, roenn passenbe Baum- unb Btumen-Aw lagen ihn umgeben, cine Zierbe ber Stadt roerbtn — (D et unbefannte Wohlthater), welcher, wie wir in unserent letzten Blatte melbeten zur Erroerbung eincs neuen Schulhauses in Adels berg ben namhaften Betrag von 15.000 ft. 6«! steuerte, ist bet in Graz wohnhaste, aus Jnnd1 train gebtirtige Herr Anton Detleva. Bcreiti vor Jahresstist hat er biefe grohherzige Spends be« Bezirkshauptmann Schwarz, ber ihm gelegentlich die Rothroeiibigleit ber Etbauung eines neuen Schulhauses mittheilte, ohne Weitetes zugesagt. — (Zu ® unsten des Deutschen Schul-ver eines) sand ant 15. b. in 33 til a ch ein Fe? statt, bem 1000 Personen anroohnten. Der Dbmann bet Ortsgruppe, Fachlehrer Henke, hielt eine ternige, mit sturmischen Seifallsrufen begriifete Rede; et erinnerte an bie Ursache unb Zeit ber Entstehunj bes Deutschen SchulvereineS, hob hervor, dah die deutsche Frau auch hier, im heihen Kampse unt unset Volksthuin. bie schone Tugenb bet Tteue 6e< lundete, unb bebauette, bah bas Ausbluhen vieltt Gruppen noch Manches zu wunschen ubrig lasje, ei« Zeichen, b.ih bie hohen Ziele unb Tendenzen W Bereines noch nicht im richtigen Lichte erlannt werden. Hauptsachlich, suht bet Rebner sort, liege bet ©rund ber geringen Entwicklung in irrigen Anschauungen. Der Berein, sagt man, betrete einerseitS bas Felb ber Politik unb geroahre anbererseitS nicht Jebermann Zutritt. „Jn Wahrheit steht ber Deutsche Schulverein bem politischen wie bem Parteigetriebe jederzeit seme, tritt nut stir roichtige Jntetessen bet Deutschen ein, ohne baburch bas Gestthl bet Loyalitat fur Habsbutgs machtigen, attehrwiirbigen Thton ju beeintrachtigen. Dahet soil auch jeber Starnrnes-unb Gesinnungsgenosie, ob vom Abels-, Beamten-ober Bitrgetstctnbe, es als heilige Pflicht erachten, bem Bereine beizutreten, uinsomehr, alS et baburch nur bem Banner Oesterreichs folgt, unter bem DesterreichS wahre Patrioten ihr hochst^ Gut: bie beutsche Schule im Batetlande jU fchutzen fuchen. Wit sollen unS deshalb in keinek Weise von stotenden und wiihlenden Elementen be* itren lassen, sondern unferen beutschen Frauen bit Hanb zum gemeinsamen AuSbau unserer schonsten Schopsung teichen, bamit sie empotwachse gegen aue feinblich.-n ©turmfluthen. Hinweg mit allen Hinder-niffett ber Einigkeit! Wit sinb bieses Gut unseren Kinbern zu bewahren schulbig, bamit nicht einst heive Borwurse auf unset Grab niebetziehen, bie bet Welt verkiinden: „Hier ruhen die Feinde der deutschen Bildung und Cultur." , , — (Spends) Der Wiener Lampenfabnkani R. Di tmar spendete fttr ben Waisenhauibau in Gottschee 100 ft . — (Mit bent Reubau eineS Lanve,-Civi lfpitates in Laibach) soll <8 nu” 1 Ernst werben. Det Bau bttrfte einen 'Laarbettag von 400.000 ft. in Ansptuch nehmen. Zur bedung desfelben sollen dienen: ber EtliiS I r alte Spitat mit 120.000 ft., det flč,tr08. frainifchen Spatcasse mit 60.000 fl., der . des LandeS Krain mit 100.000 ft., I bet Stadtgemeinde Laibach mit 36.000 fl. unb die im Wege bet Sammlung eingehenden Beittage. (Studie nteise.) Die Frequentanten des hoheten militatischen ©eniecutfes haben am 20. b. von Leoben aus eine ©tubienreife fiber Gtaz nach Trifail, Laibach unb Ttiest angetreten. (Die Statute« bes hiesigen Han- bels-Kranken- unb P en s i o n s v e t ei n e s) haben nach Beschlutz bet letzten Generalversammlung einiqe 2lenbenmgen erfahren. Dieselben rourben be-Eotblich genehmigt. Nach Jnhalt bet geanberten ©tatuten entfaflt nunmeht fur bie Vereinsmitgliebet bie Nothwenbigkeit, einer Bezirks-Ktankencasse anzu-nehoren Unter Vorweisung bet etften Halbjahrs-ober bet ganjen Jahteskatten fur 1890 fonnen bie Vereinsmitgliebet ftch vom 1. Juli ab bet ben Be. zirks-Ktan!encassen abmelben. — (Die ©rotte „ S3 a b j t gob" nach ft Nxldes) soll beteits gut begehbat hetgestellt wot-ben fein* hiedutch hat bie romantische Dbetfrainer SJnnbUaft einen neuen Anziehungspunkt geroonnen. __ (Set ben nachsten ©chroutgetichts-tJfcunaen in Rubolfswetth) roirb bet bortige Kreisqerichtsprasibent ©erdešič unb in beffen SteS bet Lanbesgetichtsrath Dt. Vojska ben Votsitz^elnnehmen^.^ 74j^tige Aus- nebmet Jakob Ktauet ist am 11. b. M. beim 9If?ftiea bet Ttavnik-Alpe (Mangartgebiet, tm Beetle Ktonau) 50 Metet ties abgestutzt unb toDtlich BerungUi^t. gr(tge bet Entlo hnung bet Advocaten.) Det Oberste Getichtshof entfchieb, fcaft die Abvocaten ntcht vetpfltchtet ftnb, bie un-ntaeltliche Vertretung einer Patte, zu fibet-nebmen, roenn bie Rechtssache nicht zut Competenz det Getichtshofe jeneS JtronlanbeB gehort, tn »el« $em det ex offo-Vertreter fetnen ftanbtgen Wohn- fttz ue zgahnlinien) sollen von Polt- \Sai> nach Sauetbtunn-Rohilsch unb Gonobitz ettichtet ZZn Das Hanbelsministerium hat zu ben dteh-R«fialidjen$Dtar6etten beteits bieBewilligung gegeben. bei“(®et neue Tarif bet ©ubbahn.) «2ie beteitS betannt, hat bie ungartfche Wegierung rL n,uen von bet ©ubbahn vorgelegten unb vom Kft«tei(6if(6en Hanbelsministerium gebill.gten Pet-lenSe hte ©enehntigung mit bet Segrtinbung K 4 T°-if d-» -M-« w-Ich-- nn b„ <5„„, .ffiL fur ben Petsonenverkeht ntcht zulassig set. 6toH" i»“ S°>--d-H" die ihrrr « vorlaufig falrn g->ch-n Jab««. ^ 1 ___ (Det neue btlltge Zonentatrf) trSgt beteits teichliche gtfichte. Am 22. b. M. fanb „,tf bet RudolfSbahn etn feht lebhafter Verkeht »7« mebt als 600 Petfonen untetnahmen Aus-flfi« in das hettliche Oberktain. In det P-ipiet-sabtik'Restautation zu ©ortschach nachst Zrotschen-LXn Sen sich NachmittagS 300 ©ciste aus alien SSbinX ™ d-- Mi,- P-„ 10 U. unb d„ bwi,-Bl,,p--!« f„,b Crete, die ein zahlteiches Publikum im Laufe bet E®et» unb Hetbstzeit anziehen roetben. - Dte STft bah n beforberte on biesem Sage tn 172 afigen 81.000 unb bieFtanz Josef S-Bahn tn oUf.en 35.600 Petfonen. Det Mangel an Waggons roar feht fiihlbat. " (Das Wienet Retsebut eau Sch toll) ueranftaUet aus Anlah bes Petet-unb PaulfesttageS ^»tiaungsziige zu ermahigten Fahrpretfen; bet etne 28 d.M. NachmittagS 3 Uht von Laibach ® A. 2Qjen bet anbete am 29. v. M. urn 1 Uht JSittags von Laibach nach Ttiest, eventuell Fittme unb Venedig ab. . „ v __ (Eisenbahnenauf ntcht atattfchen etrafcen.) DaS Ministetium beS Jnneten hat im Einvetnehmen mit bent Handelsministetium bahin Einfluh genommen, datz bei den einzelnen Landes-certretungen bie Schaffung von Lanbesgefetzen in Anregung gebracht roerbe, butch roelche bem Landes-ausschusie bie Competenz zut Beroilligung ber Be-nutzung offentlicher nichtararifcher Strahen unb Faht-roege ftir ©ifenbahnen zueikannt roirb. — (Zu Stanbe gebrncht!) Wie befannt, find vor Kut,em brei Straflinge aits ber hiesigen Manncr-Sttafanstalt entroichen. Einer berfdben, Primus Ptelo vSek, rourbe von ben Wirth-fchaftsknechten Paulin's in Birkenborf nachst Potnart rtuf bent §ruboben versteckt (tufgefunben unb bem herbeigetufenen ©endatrneriepoften in Ktainburg ubet-geben. — (Eine Telephon-Anlage) roirb dem-nachst in Laibach errichtet roetben. — (Det fteiroilligeFeuetroehtvetein in Laibach) halt seine biehjahrige Vollvetfammlung am 6. Juli I. I. urn 9 Uhr Vormittags im Magistrats-faale ab. — (EinSchabenfeuet) kant am 17. b.M., bent SSernehtnen nach butch Spielen einiger Kinbet mit Ztinbholzchen im Orte D r a g o ro i n §• b o r f (Bezitk Tschetnembl) zum Ausbruch ; 14Wohn-hauset sammt WirthschaftS-Gebauben unb -©erathen, Futtervotrathen unb auch einigen Stiick Vieh ftnb ein Naub ber Flammen geroorben. Der ©efammtfchaben soll ben Betrag von 30.000 fl. ubetsteigen. Die Lanbesregierung hat zur Lindetung des Nothstanbes eine Sammlung von Unterstutzungsbetragen ausge-fchrieben. — Am 23. d. M. NachmittagS fuhr roahrenb eines ©emitters bet Blitz in bas Haus bes Wirthfchaftsbesitzers Johann Bozner in Sarnotorca bei Billichgtaz, zunbete unb richtete einen Schaden im Setrage von 5000 fl. an. — (Die Krainer Stene.) Det Serviten-DrbenSpriefter P. Colestin Schachinger aus Jeuten-borf bei St. Polten hat bei bet Wiener landroirth-fchaftlichen Ausstellung semen muftethaft eingetich-teten Sier.enstanb ausgestellt. ©ein Bienenvolk ftammt aus K rain unb rourbe bemfelben eine italienische Konigin beigegeben. Hetvottagenbe „Sienenvatet" sptechen ftch fiber diesen Ausstellungsgegenstanb fehr anertennenb aus. — (6in ziemlich statkes Etdbeben) rourbe am 19. b. M. urn 4% Uht frfih in Rat-f ch a ch bei ©teinbrfij vetspfitt. — (DetDeutscheSchulvetein) bewilligte zut ©runbung einer beutfchen Schule in Go tz ftir bas Jaht 1890 eine Untetsttitzung im Bettage von 1600 fl. unb auch ber Holzinbusttiefchule in Gott-fchee einen entfprechenben Seittflg. — (©teiermotkifcher Kunstvetein.) Die ©ewinnstvetlosung sinbet morgen, ben29.b.M., urn 3 Uht NachmittagS in ber lanbfchaftlichen Bilbergalerie in Gtaz ftatt. — (Un fallversichetungswesen.) Das Ministetium bes Jnneten hat nach vorhetiger Ein-vernahme ber Unfallvetsicherungs-Anstalten unb bes Versicherungsbeirathes Tflbellenformulate ftir die von ben Unsallversicherungs-Anstalten zu besor-genbe unb bem Ministetium des Jnneten alljcihtlich vorzulegende Statistik, ferner im Einvetnehmen mit bem Justizministetiuin unb nach Anhorung det Vot sitzenben ber betreffenben ©chiebSgerichte, foroie bes Versicherungsbeirathes zroei Formulate ftir bie von be n ©chiebSgerichten zu beforgenbe Statistik uber ihte Thcitigkeit feftgefetzt. Diese Tabellen, roelche ben UnsallversicherungS-Anstalten, beziehungSroeise ben ©chiebSgerichten mit erlauternden Bemetkungen tibet-mittelt rourben, beziehen ftch aus ben ©tanb ber vet-sicherten Setriebe, ber Mitglieber, bet BetriebSein-richtungen unb det Setriebszeit, fetnet auf die im RcchnungSjahte vorgetommenen Unfalle unb bcren Folgen, auf bie Beobachtungen fiber das Zuroachsen, ben ©tanb unb bas AuSscheiben bet Nenten-Bezugs- berechtigten, enblich auf bie Thcitigkeit ber ©chiebs-gerichte. — (Aus ber Alpenroelt.) Die Section Krain beS beutfchen unb ostetreichischen Alpenveteines lciht bie Wege fiber ben Steiner ©ebirgssattel (Ojstriza, Skuta unb ©rintouz) breiter unb minber befchroerlich besteigbar herstellen. Land- unb forstwirthschaftliche Zu-ftante in Krain. Unter biesem Titel brachten bie „ Wiener lanbroirthfchaftliche Zeitung" unb bie ©razer „Tagespost" nachstehenben beachtenswerthen Bericht des Rebacteurs unseres Blattes: „ Wenn roir die Mehrzahl ber Wiener unb ostetreichischen Provinzblatter einer aufmerkfamen Durchsicht untet-ziehen, so sinben wir in benfelben leiber nut zu oft Klageberichte fiber bie mihliche Sage ber Lanb- unb Forstroitthe in Krain. Wit finden datin Jetemiciben, roelche das fchone ©ebitgs- unb Alpenlanb als ein unfruchtbares unb armliches fchildern; Krain fei angeblich ein Lanb, „in roelchem jeber Aufroand von Cultut- unb Bobenvetbessetungsauslagen etsolglose Resultate tiesert". Dem ist jeboch nicht so! Das Lanb Krain besitzt, rote alle anberen Ptovinzen bes ostetreichischen Kaiserftaates, mehr unb minber frucht-bare ©egenben. In ben Bezirken Laibach, Stadt unb Umgebung, Dberlaibach, Sittai, Sittich, ©urk-felb, Stein, Krainburg, Rabmannsborf u. s. ro. finben roir Felder unb Wiesen, bie gute, auch feht gute Weizen-, Korn-, Haset-, Kukutuz-, Hitse-. Kraut-, Nfiben-, Klee-, Heu- unb ©rummeternten abroersen; im „fteinreichen" Karftgebiete finben roir ganz naturlich solch' ertragšfahigen Boben nicht vot. Die Bezitke Wippach, Rubolssroerth, ©urkfelb, Ratschach, Lanbstrah, Nafsensuh, Ttefsen, Tschetnembl, Mottling u. a. ftnb mit Weingcirten unb SBeingebirgen teich botirt; biefelben liefern in gfin-stigen Weinjahren gute, mitunter recht gute Fech-fungen, ffillen Fah unb Keller. Das Lanb Krain besitzt grofje Walbflachen, namentlich find viele land« tafliche ©titer (krainische Jndustriegesellschast, Ftitst Auersperg, Ftitst Winbischgratz, bas Aerar, det Neligionsfond) unb mehrere ©emeinben mit Laub-unb iJiabelholjroalbungen teich beftiftet. Die Ausfuht ber Bauholzet, Psosten, Laben und Latten nach Ttiest unb roeitet in tiberseeische Lanbet bilbet eine etgiebige ©eldquelle ftir das Land Krain. Die Auf-zucht von Pferden unb Rinbern roirb im gtohen Matz-ftabe mit gtinftigem Etfolge betrieben; gtotze Wiesen-und Weibeflctchen ftehen den Landroitthen zutBenfitzung. Roh und Rindvieh sinbet nach Ttiest, ©otz, Jsttien, Kiirnten, ©teiermark, Dberofterreich, Tirol, Eroatien unb Baiern lebhaften unb ergiebigen Absatz, bebeu-tenbe ©elbfummen fliehen bem Lanbe Krain aus ber Viehzucht zu. Gelb ist ber fchroeren Arbeit ffiher Lohn! Nachbem im Votstehenben bie Lichtseite ber lanb- unb forftroirthfchaftlichen Zustanbe in Krain thatfachlich bargeftellt rootben, fei eS einem olten, rationell, b. h. theoretifch unb praktisch gebilbeten Dekononten, ber butch volle 20 Jahte mit gtohen Acker-, Wiesen- unb Waldflachen beftiftete Sanbgfiter in Mahren unb Nieberosterreich verroaltete unb roahrenb ber letztabgelaufenen 20 Jahte alle ©egenben KrainS kennen gelernt hat, geftattet, einige praktische Bemerkungen unb Anbeutungen hier folgen zu laffen, bie geeignet fein bfirften, bei richtiger Anroenbung bie lanb- unb forftroirthfchaftlichen Vethallnifse in Strain zu fotbern und zu beffetn. 1. Die grohen Moorflachen bes Acker- unb WiefenbobenS roaten unter Leitung eineS renommirten Acker- unb Wiefen-cultivateurS, bet auS ben Niederlanden zu berufen ware, zu eutrooffern. 2. Die ttocfenen, fanbtgen unb minber fruchtbaren Sleeker rooren butch Auffuht ftuchtbarer Etbe, Compost- unb ViehbfingetS, TeichfchlammeS unb anberer Matetialien zu vetbeffern; bie trockenen Wiefen roaten dutch Zuleitung unb Ueberriefelung oorhanbener noher Geroaffer ertragSfohiget zu machen. з. Auf Aeckern mit tiefem Boden ware eine tiefere Ackerung, uberdietz die Aushebung vorhandener Stein-blocke, die Wegraumung von Steingerolle unb Aus-rottung bet Stauden, Gebusche unb bes Unkrautes auf alien Aeckern vorzunehmen. 4. Auf Wiesen waren e6en auch bie Steinbliicke, die Huge! unb Maul-wurfshaufen, bie moosigen unb filzigen Graser zu cntfernen; bie Wiesen mit abgefaultem Grabenauswurf unb kurzem Dunger zu biingen. Die Mahb ber Wiesen ware bamt vorzunehmen, roenn bie Graser in schonster Bluthe stehen 5. In ben Weingarten ware bie Ne-benbentitzung berselBen burch Kraut, Riiben, Fisolen и. A. zu unterlassen, roeil hiedurch bie Kraft bes ' Weinstockes geschwacht wirb. Bei ber Traubenlese waren bie grohen zeitigen unb bie Iteinen unreifen, die weihen unb schwarzen Trauben in abgesonberten Gefahen zu sammeln, jede Gattung ware abgeson-bert zu mosteln unb zu pressen. 6. Stiere unb Kal-Binnen waren erst im britten Jahre zur Nachzucht zu vetwenbeu, baS Rindvieh ware taglich zu putzen, denn Reinlichkeit ist zweite Nahrung. Die Vieh-stallungen waren luftig herzustellen unb rein zu halten; bie stehenbe Jauche ware abzuleiten, unb in den Stallungen ware ausgiebig einzuflreuen. 7. Die Cultur ber Walder, bie Aussicht unb Pflege ber-felben ware aus nationalokonomischen Rucksichten forsttechnisch gebilbeten Organen zu ubergebcn. Die Entlohnung biefer Organe konnte im Genossenschasts-wege, burch Conciirrenz mehrcrer Waldbesitzer, ge-schehen. Abgestockte Holzer waren sofort aus bent Walbe zu schaffen, auf abgetriebenen Walbflacben die Holzstocke auszuheben unb bie abgestockten Wald-flachen sofort wicber ciufzuforsten. 8. Der fur Krain aufgestellte lanbwirthschastliche Wanbcrlehrer hatte bie bisher ublichen Vortrage in Gastbausern unb Privatwoh-nungen in ©emeinben auszulassen; er hatte in Be-gleitung ber Grunbbesitzer bie Slider, Wiesen, Weiden unb Weingarten on Ort unb Stelle in Augenschein zu nehmen unb sofort zur Beseitigung ber wahrge-nommenen Uebelstanbe bie rntfprechenbc Belehrung zu ertheilen. 9. Zur Heranbilbung tiichtiger bauer-licher Landwirths ware auf einent mit Aeckern, Wiesen unb Weiben ausgiebig bestifteten L.inbgute eine Ackerbauschule zu errichten, beren Zoglinge in allen lanbwirthschastlichen Arbeiten eingehenb * zu unterrichten waren. — Durch Befolgnng vorstehen-ber erprobter Grunbsatze ware etn lohnenber Aus-schwung auf land- unb forstwirthschastlichem ©ebiete mit Sicherheit anzuhoffen. ________________ Original - Telegrcrmme deo ..Aaidacher Mochrnblatl". 8. Wien, 27. Juni. Die Nachricht von der Ablehnung bed Compromises im steirischen Groh-rundbesitze hat in hiesigen politischen Kreisen leb-aft befriedigt. Das Amtsblatt veroffentlicht das Gesetz iiber die Zngestandnisse mid Bedingungen fur den Bau der Unterkrainer Bahnen; ferner das Gesetz, be-Ireffend die staatlichen Begunstignngen beim steirischen Landes - Eisenbahn - Anlehen; schliehlich die Uniformirnngs - Vorschrift fiir Berg- und Forst-beamte. Das Gesetz, betrefsend die Theilunq deS bohmischen LandcsschnlratheS, wurde sanetionirt. Elnladung. Mit I. Juli 1890 roirb auf dar „|flihd)rr Wchkilblalt" tin ncuc# Bierteljahr- Abonnemcnt croffnet. Die Preise find am Kopfe unsereS Blatter jrftAllid). rgeveiiste (8220) Lrtzeb Administration des „Laidacher Wochenblatt", Laibach, Schustergasse 3. i Aus dem Fahrplane der Sudbahn. Abfahrt der Zuge von Laibach nach Wien: ! Ech.iellzuj, 11 Uhr Sormiftog#, Postzug 3 Nhr 1 1 Min. ' NachmittagS, Postzug 12 llljr 30 Min. NachtS, Schnellzug 11 Nhr 55 Min. Nachts, Geinischter Zug 5 Nhr gtiif), Per-sonen-Zug nach Cilli 6 11 fir Abends. Ankunft der Ziige von Wien in Laibach: Postzug 4 Uhr 40 Min. Friih, Schnellzug 6 Ulit 4 Min. Fruh, Postzug 1 Uhr 11 Miu. Mittags, Schnellzug 5 Nhr 40 Min. Nachiuittags, Gemischter Zug 9 Uhr 48 Miu. Abends. Personen-Zug aus Cilli 9 Uhr 5 Min. Abends. Verstorbene in Laibach. 91m 19. Juni. Apollouia Jenko, Kochin, 66 3., iRntlj* hauSplah 12, Carcinoma. Am 21. Jinii. Maria Cttne. ArbeiterS-Tochter, 8 M., Ziegelstrahe 15, RbachitiS. — Maria Ferfila. Verzchr»»gs-steuer-EinnehmerS-Gattin. 60 I., Wienerstrahe 33, Carcinoma uteri. Am 22. Juni. Katharina 8kerbec, Juwohneriu, 71 I., Chrongasie 12, Brustwaffersucht. Am 23. Juni. Vladimir Vidmar, Drechslers-Sohn, 9 I., Deutsche Gasse 2, DiphtheritiS. Am 24. Juni. Maria Tertnik, Naherin, 21 I., Peters-strahe 64, Herzfehler. Mngesendet. (Vom Worthersee.) Jeder Zug, jcdes Schiff bring! ncuc Gliste, die, angezogen durch die niannigfachen Reize des Sees und seiner herrlichen Nmgebnng, fiirzeren oder langeren Aufenthalt an feintn gastlichen ilfetii nehmen. Wer fodte auch nicht gerne da meiten. roo die Natnr und Menschci, sich verciuten, das zu schaffen, was den Aufenthalt so angenchm macht? Gnte mid billige Wohnuugen, vorzugliche Verpflegung bei mahigen Prcisen, daS herrliche Bad bet eiiter Wnffer-temperatur von 20 bis 22" R., schone Spaziergcinge cntlau bes Secs mid in den Waldern, eine beqiieme Verbindung ime alien Richtungen zu Lande unb zu Sasser und endlich Ge legenheit zur AnSiibnng jealichen Waffersports, roie Rudcrn, Segeln, Schwimmen, Fischen ic. — Bei dem neuerrichtcten Etablifsenient Auenhof am Suduser deS Sees nachst Velden wurde eine Dampfschiffstation errichtet und ctfrcut sich dieses vermiige seiner herrlichen Lage eineS zahlreichcn Besuches. 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Prior 2 goldne Medailleti : Brussel, 1880 — London 1881 DIE HOCHSTEN AU8ZEICIINUNGEN ERPONDBN fl MM 0* Durch den Prior imJahre | «5 # Pierre BOURSAUD « Uef taegliche Gebrauch des Zahn-Elixirs der RR. ??. Benedictiner, in der Dosis I von einigon Tropfen im Glase WasserB verhindert und heilt das Hohlwerden dcrB Zaehne, welchen er weissen Glanz undl Festigkeit verleiht und dabei das Zahn-fleisch starkt und gesund erhalt. « Wir leisten also un&eren Leserneinen thatsachlichen Dienst indem wir die sie auf dicse alte und praktische Praeparation aufmerksam machen,welc!ie dns b53ta Heilmittel und der einzige Schntz lar and gegen Zahnleiden slnd » 3, rue Hngnerie BORDEAUX Hiusgegrundetl807 O I 11 IU ; General-Agent : EL til w I n% i Zu haben in alien guten Parfumeriegeschaeften Apotheken und Droguenhandlungen. Me Muschiiim fur Landwirihschafl «. Weinbau. Elnladuiig zur Praiiumeratioii auf die .Wiener Allgemeine Zeitung" faminl ..Oesterreichischcr $lot)6“. Kreimuthigkett bespricht. 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August 18 50.000 fl.9Bcrt» 1 99 1 99 1 99 2 99 5 99 10 9 9 20 99 50 99 20« 99 2000 99 6000 2000 1000 500 200 100 50 20 10 5 99 ft AuSslellgS.-Lose ZweiteZiehung15.Vvtodvrl!iS0 j 1 Treffer50.000 fl.Werth 1 ,, 5000 1 ,, 2000 1 M 1000 2 99 500 5 99 200 10 9 9 100 21> 50 50 20 200 9 9 10 2000 99 5 • 9 99 99 99 Seit 20 TaHren 'toew&lirt. Berger’s medicinisctie THEERSEIPE lurch medicinische CapaclUten empfohlen, wlrd In den melsten Staaten Europia mil gUmendem Erfolge angewendet gegen Hautausschlage aller Art, innUtiondere gegen chronlsche and Schuppenflechten, KrStze, Grind and parasitlire Ansschlige, sowie gegen Knpfemase, Frost-beulen, Schweissftisse, Kopf- und Bartschuppen. — Berger . Tbeer»elfe onthslt 40% Holntherr and unterscheldet slch wesentllch yon alien Ubrigen Theerseifen des Handels. — Zur Verhiitun* ron TSusebuiigen begehre man ausdrUckllch Berner'« Theereelfe und achte auf die hler abgedrnckte Schaximarke. n Hantielden wlrd an Stelle der Theerselfe mit Erfolg Berger’s med. 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