Donnerstag den lo. Getsber 1833. 3Hrünn, ven 1. Gctadcr. ^3c. Majestät dcrKaiscr, Allcrhochstwelcher den im 3ager bei Turas concrntrincn Truppen iil Folge ihrer bisherigen Anstrengungen für heute Rasttag zu ge^Uten allcrgnadlgst geruhet hatten, widme« ten diesen Tag den Staatsgeschäftcn. Abends fand ein von dc>. mährischen Herren Ständen zur Feier der beglückenden Anwesenheit II. MM. veranstalteter glänzender Fest^ll im stä^t. Redcutensaale Statt, mit welchem der daranstos« sende Thcalersaal für diese 'festliche Gelegenheit in Verbindung gesetzt, die Gesaimmlecalilät aber durch gesckinackvolle Decoration auf würdige Weise ausgestattet worden »var. Ihre Majestät die Kaiserinn, gefolgt von Jh. r?r Suite, geruhten diesen festlichen Ball gegen acht Nhr, mit Allerhöcdstihrcr Gegenwart zu be> glücken. Mit gelohnter herablassender Huld und liebenswürdiger Anmuth unterhielten Sich Ihre Majestät in dem um ANcrhöchstdiesclbcn gebildeten (Zerl'le; von Ihrem Hofe begleitet, umgingen Ihre Majestät, gnädige freundliche Worte auch an mch-scrc in den Acihcn der Versammlung stehende Per, soncn richtend, die beiden Säle, allgcmcm beirun« dcrt von den ehrfurchtsvollen Blicken der sehr zahl« reichen eleganten Gesellschaft aus allen Ständen, und untcr huldvoller Bezcigung Allerhöchsteres Vergnügens über dieses heitere Fest,, entfernten Sich Ihre k. k. Majestät gegen 10 Uhr aus der Versammlung, welcher die beglückende Gegenwart Ihrer Majestät den schönsten höchsten Reiz verliehen uüd die reinste Wonne über dieselbe verbreitet -hatte. (Brunn. Z.) Schweiz. Zürick), 27. September. Die neuesten Ver« Handlungen der Tagsahung sind von weniger all' gemeinem Interesse. Am 24. d. M. wurde der Antrag der B^selercommission angenommen, n^ch welchem die Scadt Basel die vom 1. März 1LD2 blö3n. April iü52 erlaufenen Militärtosten, 260,7^ Schweizerfranken betragend, binnen vier Wochen, von allen neueren Kosten hmgegen die eine Hälfte bis Ende Novembers, die antcre bis lZnde Decembers d. I. erstatten soll. Die Gcsammtkosien der Occupationcn von Basel und Schwyz und des Marsches gegen Neuenburg berechnet man bis Ente Septembers auf 9^2,000 Fr., die früheren Mili-tärausgaben wegen Basel auf 678,000 Fr., das Ganze mtthin auf ,,640,000 Fr. Von diesen kommen auf Rechnung der verschiedenen Baseler »Oc« cupationen i,i55,ooo Fr., wovon muthmaßüch 2o8,0oc> Fr. von der Eidgenosscnschaft, ungefähr 790,000 Fr. von Basel-Stadtthcil und ungefähr »55,000 Fr. von Basel. Landschaft zu tragen seyn werden. Die Ausgaben der Schwyzer-Occupa. tion , beiläufig 4,4,000 Franken, unterliegen noch wettern Bestimmungen der Tagsatzung. Den Marsch gegen Neuen bürg, 93,00a Franken, wird die Eidgenossenschaft selbst übenchmen müssen. (Allg. Z.) Dole n. Von der polnischen Gränze, 2,.Sep« tcmbcr. Die früher verbreitete, aber von Manchen bezweifelte Nachricht, der Kaiser von Ruhland werde in diesem Jahre dos Königreich Polen besuchen, hat sich doch jetzt erwahrt. Heute wird dcr» selbe an der Gränze des Königreichs in 5em,Elädt- 32g chen Ostrowo erwartet, wo cr ^,'n dein comman« dircndcn General v. Grollmann als dem Stellver« creter des abwesenden Oderprösidenten empfangeil - lv'srd.^ Bon Ostrowo geht die Neise über Kaiisch na.b 3)?o?lin, wo eine Armee von 5)o,oc>o Mann ^lv'it l5o Scück Geschützen vor ihm die Musterung passircn wird. Der General v. Wrangcl hat von ocm Konige von Preußen den Auftrag erhalten, der Heerschau bei Modlin beizuwohnen. So viel m,in bis jetzt weiß, wird der Kaiser auf dem Wege nach Modlin Warschau nicht berühren. (Alig. Z.) V e I g t e n. Brüssel, 24. Scpl. In der Sitzung der Kammer vom 2I. September wurde dem Kriegs» minister ein Eredit von 12,703,500 Fr. bewilligt. Der Kriegsminister sagt, er habe durcdau) noch keine Gewißheit erlangt, daß die Holländer den TX'ichbruch zu Doel bewirkt hatten, auch würde dtlsclbe in Zeit von 24 Stundcn wieder ausgefüllt seyn. — Der Durchstich des Deichs von Ea« lishoek ward in der Nacht vom 21. zum 22. d. M. durch die Sappeurs'Mineurs geschiossen; das Was» scr dringt nicht mchr durch. Es war nur noch 00 Schritte vom Dorfe. General. Buzen hat das Docl. und dessen Umgegend durch 2 Bataillons des ersten Regiments besetzen lassen. — Die franzö. ßsche Regierung hat zum Theil die Fonds über. s»i!dct, die sie sür den Unterhalt und die Quartiere der Nordarmee, welche die Räumung der Eitaoclle von Antwerpen bewerkstelligte, schultet. — Heute Morgens um 7 Uhr kündigten Artillericsalveu und Glockengeläute den ersten Jahrestag der Septem-bcrlage von iä5o an. — II. MM. der Konig und die Königinn sind von ihrer Reise nach den Provin-zen von Lüttich undNamur gestern Abend in Laeken wieder eingetroffen. - (Allg. Z.) Frankreich. Der Kriegsminister hat in einem ans Pont« Audcmer vom i3. v. M. datirtcn Run^schrei« ben an die commandierenden Gcnerallieutcnants die Starke der Infanterieregimenter auf2c.l2 Unter« ossiziere und Gemeine festgesetzt; nur die Regimen» ter in Afrika sollen 240c» Mann stark seyn. Bei der Kavallerie soll sich die Stärke nach der Anzahl der vorhandenen Pferde richten. Die Reduction der Infanterie soll auf folgende Weise vor sich go hen: 1) Durch die Entlassung der Mannschaften d^lc in diesem Jahre ihre Dienstzeit beendigen; 2) dinch 5ie Zurückstellung von 65 halben'Bataillons in die Reserve, und 5) durch Urlaubsdewilligun« gen. Nur die in den verschiedenen 3ag5rn stehen» den Truppen sotten für jetzt von dieser Reduction befreit seyn. Eine später zu erlassende besondere Instruction wird das Nähere über die Wafjvn und Umformen der auf Urlaub erlassenen Mannschaf« ten bestimmen. Die Untersuchungs« Commission der Colonis von Algier hat sich, wie man aus Algier vom »4. September schreibt, sogleich nach ihrer Ankunft an Untersuchung der Pcrssnen und Dinge, aber in den engen Schranken ihrer Vollmachten gemacht? in, zwischen hat die Bewunderung, die sie bei dem Anblicke dieser schönen Felder bezeigt, und die Ge» sinnung, welche ihre Mitglieder bei aNen Privat' Unterredungen an den Tag gelegt haben, »ie Tu« ropäer und die Gingebsrnen überzeugt, daß Frank« reich bald seine Eroberung adoptircn, und sie in dle große Nationalfamilie aufnehmen wird. Gs soll in den Umgebungen von Algier eine neue Straße eröffnet werden, die von dem Quartier des Aga ausgehend bis Birkadem reicht. Die Armee soll diese wichtige Arbeit vollführen. Es sollen täglich zwei Bataillone dazu verwindet werden. Iin Ganzen sind 9 Bataillone dazu bestimmt, die sich alle acht Tage ablösen. Nur die Fremdenlegion wird nickt daran Thcil nehmen. Die Arbeit wird im September Morgens fünf Uhr beginnen, und bis 9 Uhr dauern. Der Herzog von Orleans hat dem General Boirol geschrieben, daß er den innigsten Antheil ander Befestigung und Entwicklung der Eolonie von Algier nehme, und sich schmeichle, im Frühjahre seinen sehnlichen Wunsch, Algier zu besuchen, befriedigen zu können. Ein Schreiben aus Toulon vom 2,. Sep« t'mber mclect: «Die Truppen haben sich endlich diesen Morgen eingeschifft. Diese Operation dau» erle nur drei Stunden. Sie bestanden aus zwei Bataillonen des 5gsien Linienregiments, jedes von 600 Mann, 120c» Mann; 2 Eompagnien Artille« rie, unter dem, (Zcmmanoo eiucs Bataillonschefs, jede von i2c> Mann, 240 Mann; einer Eom. pagnic Sappeurs des Genicwesens, ,3o Mann; einer halben Compagnie Lebensmittel» und Ver« waltungs-Ouvriers, 60 Mann; Equipage des Ar« tillcrietrainä 100 Mann; Spitalbcamten u. s. w. 25 Mann. Im Ganzen i?55 Mann. Der Ex» gouverneur von Budgia, de rEhcf des Stammes, die Dolmetscher und die arabischen Gulden, welche die Regierung auf ihre Kosten zu Toulon unterhalten, und denen sie einige französische Waffen ge. 329 schenkt hat, haben sich diesen Morgen ebenfalls mit tem Etatmajor des Generals Trezcl eingeschifft, der auf der Fregatte Victoire mit der Compagnie des Geniewesens und drei Compagnien des basten Regiments überfährt. Der Ucberrest ward auf die Corvette Ariadne, Circe, die Lastvorvcltc Cara« vanne^ die Gabarre Durance, dic Brigg (Zygne und achtgemietheteHnndelstransportschiffegebracht. Auf letztere wurden auch oie Pferde und Maultiere ter Stabsoffiziere und der Artillerie ge« bracht. Die Flotille sieht unter dem Oberbefehle des Hrn. Parseval«Dcsä)«nncs, Fregattcncapitän mld Commandanten der Victcne. Sie sollte »och an, demselben Tage unter Segel gehen, aber der ungünstige Wind hat dicß lucht gestattet. Die mit» genommenen Blockhäuser sollen nach dem Muster derjenigen seyn, welche General Leclcrc bei der Ex« pcdition ^»«n St. Domingüc gebraucht hat." Die Nachrichten aus den Lagern sind vollkommen befriedigend in Bezug auf die Gesundheit der Truppen, ihren Unterricht, ihre Disciplin und die Haltung der Corps. Marschall (Äcraro hat, nach< dem er die großen Kricgömancu'>?rcs im Lager von St. Omer, in Gegenwart der Herzoge von Orleans und Nemours, hatte vollziehen lassen, durch einen Tagsbefehl den Truppen seine Zufriedenheit und sein Lov ausgedrückt. (Ailg. Z.) Portugal. Londoner Blätter vom 23. September melden als Bestätigung der gestrigen Nachricht aus Lissa' hon, dah General Bourmont im Namen Don Miguels Anträge zu Unterhandlungen gemacht habe; einige von den Bedingungen seyen von Don Pedro nicht annehmbar befunden, und daher verworfen worden. Die vorzüglichsten darunter wären, dah Don Miguel die Rechte undDomamcn als Infant von Portugal genieße, und er gegen dieses Zuge-siändnih das Land verlassen wolle. Eine weitere Bedingung wäre, daß die Grundbesihungen und Eigcnthumsrechte seiner Anhänger und deö Clcrug teincr Confiscation unterliegen sollten. Ein Blatt, das Falmoulhcr Packet vom 21. September schreibt, Marschall Bourmont habe am »,. September Ea« Mulationspunttc an Don Pedro übersendet, weiche dieser aber mit der Aeußerung zurückgewiesen, er wolle nichts anderes versprechen, als daß Don Mi. Öuels Leben verschont werden solle. Hierauf sey Lord W. Nuss^ll um Dazw'schcnkunft angegangen worden, und auf seine Vorstellungen und seinen Rath seyen, wie man glaubt, die Capitulations« puncte unterzeichnet worden, worauf unverzüglich die Echo mit Depeschen an die drittische Regierung abging. Als diescs Schiff den Tajo verlieh, weh« ten alle Flaggen und äußerten sich andere Zeichen der öffentlichen Freude. Unter diesen Umständen werde d,e Ankunft der Dona Maria in Lissabon ohne Zweifel die endliche Ruhe für Portugal herbeiführen. Die von der Echo überbrachten Depeschen wurden unverzüglich nach Windsor, wo sich eben Lord Palmersion befand, abgefertigt. Die verlangten Instructioncn sollen bereits am 21. in der Nacht mit dem Postschisse Pike nach Lissabon abgegangen seyn. (W. Z.) In der Chronica findet sich folgende Bekanntmachung des Finanzministeriums : «Von dem Wunsche geleitet, daß unter den gegenwärtigen Umstanden die Ciliwohncr dieser volkreichen Stadt und die B?« frciungsarmce keinen Mangel an den nothroendi« gen Lebensbedürfnissen leiden mögen, habe ich, nm die Einfuhr derselben zu erleichtern, befohlen ini Namen der Königinn: 1) Ocdsen, Schweine und andere zur Menschennahrung dienende lebende Thiere sollen im Hafen von Lissabon zollfrei zugelassen weiden. 2) Einheimisches und fremdes Mehl soll nur die Hälfte des Einfuhrzolls bezahlen. 6. September ,535. Don Pedro, Herzog von Bra-ganza. Jose de Silva iZarvalho." In einem Briefe, den derHampshire Tc« legrc> pH vom 22. September mittheilt, hcißc es: Fortwährend kommen Ueberläufer herein. Ich glaube fest, dah man die Truppen nie von Oporto her gebracht hätte, hätte Don Miguel sie nicht durch die Versicherung getäuscht, eine amcrikani« sche Flotte sey bereit ihm bcizustehen, und der St. Iuliansthurm, der Schlüssel des Tajo, sei in sei« nem Besitze; übcrdich glaubtensie, Lissabon würde bloß von Milizen vertheidigt. Wie verwundert waren sie, als sie plötzlich /,noo Mann von Oporta wieder trafen. Der französische Offizier, der ül dem letzten Angrisse getödtet wurde, war Graf Louis Larochcjaquelin." Die Lissaboner Chronica Eonfiitu» cional meldet, daß Don Pedro Befehl gegeben, in dem königlichen Kloster von St. Vincente de Fora die nöthigen Einrichtungen fur die Sitzungen der beiden Kammern der Cortes zu treffen. — Don Pedro befahl ferner, alle Register der Gefäng» msse, in denen die von Don Miguel wegen p Flinten, 5,000 Pistolen und ,o,c»l,c> Säbel abgeschlossen, welch« gleichfalls baleinög» lichst dahin gescheit werden sollen. Obrist Gva-ls schiffte sich schon am 25. September an Bord des königlichen Schiffs Pike nach Lissabon ein. Sir I. M. Doyle wird mit dem nächsten Packetbooc von dort zurückerwartet, um eine regelmäßige Dampfschifffahrt zwischen London, Oporto uno Lis. sadcn herzustellen. «Ki'oßdritanltten. (Sun.) Wir sehen mit Spannung weiter« Nachrichten aus Lissabon entgegen, um Gewißheit zu erhalten, cd das Gerücht m Betreff der Unter« Handlungen sich bestätigt. Blä jehc herrschen in dcr (Ztty große Zweifel udcr die Sache. Indessen mögen Unterhandlungen statt finden oder nicht, je» denf.nls ist Don Pedro sehr auf sci,ncr Huth, da er wieder 2000 Mann in England, 2000 Mann in Frankreich und ebenso viel in Belgien für seinen Dienst anwerben laßt, für deren Uebelführung uach Lissabon fortwährend sieben oder acht Dampf, boote im Gange seyn sollen. Ist dieß gegründet., so scheint, Don Pcoro nicht zu glauben, daß sein Bruder die Wissen sobald niederlegen werde. (Der Globe spricht nur von 1000 Mann, die m diesem Augenblicke in, England geworben würden, und rrovon bereits ein Theil eingereiht sey; aus den schönsten Männern soll eine Leibgarde fur Dona Maria errichtet werden.) Ueber New-Pork erhielt man Privatbriefe aus Mexico bis zum Z,. Juli. Man erwartete mit Gewißheit, daß durch i"ie Energie und Festigkeit Santanna's die Rahe vollkommen wieder herge« stellt wcvde. Die Minen sollen in ergiebigem Stande seyn. (Mg. Z.) Osmanttisches Rcich. Ein Schreiden aus Alexandria vom 7. August in^Marseiller Blättern erzählt: «Der Pa. scba gibt jrch viele Mühe, um Syrien zu organi« siren,, und man, darf mit Grund hoffen, daß es ihm gelingen werde. Die wohlhabenden Landes» bewo^ner leiben seinen Verbesserungsversuchen rvil« lig die Hand. Zu bedauern ist nur, daß die Ver« bindung zwischen Aegypten und Syrien durch die dazwischen liegende Sandwüste von Suez so sehr erschwert wird. Sehr wesentlich wäre auch die (Zr. ösfnung einer sichern Straße von Palästina nach dem Innern. — Der polnische General Dembinsl'i' nnd emcr seiner Adjutanten sind in des Pascha'» Dienste getreten, und im Begriffe, nach dem Haupt- quartier in Syrien abzugehen. Obrist Schultz, M-nor Bcniow5l'i und der -Artillericeapicam Or« lisN !ind noch ln Eairo. — Der Exsinci'izminisier des Sultans, Had,chi Edar Effendi, ist von Kon-stanüncpel' angekommen, wahrscheinlich um die streitigen Rechnungen zwischen dem Pascha und der Pforte in Orcnung zu bringen. — Die englische Gl.peciticn zur Durchforschung des innern afril'a-nis^'cn Festlandes vom Niger aufwärts, hat öier Aufsehen erregt; allein nur von Aegl)ptc» aus kann man nut Vortheil in die innern Theile Afrika's ein» dcingeil.« (Mg. Z.) JK.üESTJNTACURICKT. Die Rcilaclion glaubt es sich zur Pflicht zu rechnen, Ei nein geehrien Publiciim dieser Hauptstadt die nahe Ankunft des berühmten Mecham-kers , Hrn. Tschuggmall, dessen Kunstlei-5tungen im Gebiete der Mechanik an das Wunderbare gränzen, anzuzeigen. Die 2o bis 5o Zoll grossen Körper der Automaten sind eine Composition aus Holz, Lcder und Metall, die Seele des ganzen aber, welche die Maschine in eine naturgetreue Bewegun"-s-etzt, wirkt, wie beim Menschen selbst, in? Innern des Körpers mil. ihrem Gelriebe auf eine schwer zu enlrathselnde Weise. Diese Liliputaner werden von ihrem Schöpfer, nach Willkühr, ohne Anwendung von Zuschnüren,, gelenkt und regiert. Auf diese Weise zeigt sich der Mohr als Taschenspieler; der Kellner" schenkt sich ausei-neF Flasche Wein in das Glas; Bajazzo macht s::ino ComplinienLe, zieht den Hut auf und ab, steigt dieLeiterhinaut und herunter. Die grösste Beachtung unter diesen. Figuren verdienen jedoch die Seiltänzer , welche als vollendete Muster in dieser halsbrechenden Kunst erscheinen , und mancher gepriesene Acrobat könnte bei diesen unbedeutend scheinenden Puppen in die Schule gehen. An Lebendigkeit , Schnelligkeit und Equilibor üb er treffen sie Alles, was bisher y>n Menschen in diesem Fache geleistet wurde. Und dennoch gesc liehen alle Bewegungen nach den Gesetzen der Natur, und sie täuschen die Einbildungskraft des Beschauenden in einem so hohen Grade, dass der Bewundernd« am Ende kaum weiss, ob er dem-lebendig scheinenden Tänzer, oder dem Künstler, der ihm Leben gibt, Beifall spenden soiL Die Redaction glaubt, dass JNiemand über die Empfehlung zürnen wird, wenn man den Vorstellungen beigewohnt hat. Und es unterliegt1 wohl keinem Zweifel, dass fliese Vorstellungen, zahlreich besucht werden, indem das kunstliebende Laibacher Publicum echtes Verdienst immer ehrt, Hcute: ^.Der Diener zweier Herrc n.« HkÄHcteur: H-r. Ussv. Oeinrich. Anleger: Ignaj M. Evler v. Uleinmaur.