tzWM a toAA A . «Än,., KMePchlS I ^F ^L > W «i«geleitele ak»«rrmtat» I ^ ~ gelte» MI iut BebeHtBaig. Echnstlettmia: Watbaudflofff Skr & tikM« Kr. *1, 4113 ererben. »» «ch»,»»e ZlgUA («it «Ii«»o»m- bet ««MI- s. »ciff U»<1 MI >1—» lldr Mm. ftavbkttritai werben mchl liirUtfafgrVn, nunciloV «»». Irntnigen »,«« b«rttikfich^g». ■ ■ 18 ■ I i | ■ ■ g i n Btmmt Mi Vcnsaitaiig gegen »rna»,i>« »er tiHtjfl K». gefleHun «edtlyre» entgegen. — 8«t Kit:r.t>\un.in «T«rt«Heiv*«n!o m.«m>. 3tt 44 | Drr Kampf um dir Gr-mrindr Umgebung Lilli. Die Stimmung unter der deutschfreundlichen Bauernschaft der Umgebung gibt unseren Gegnern viel zu denken. Das hiesige lieberale Tagblttt, in welchem einige junge, unerfahrene, aber sehr be-geisterte Advokatenschreiber die Welt umkrempeln wollen, versucht es, die herbe Kritik zu entkräften, welche in d:n zahlreichen Versammlungen der bäu-erlichen Wähler der Umgebung an der bisherigen Wirtschaft in der Gemeinde Umgebnng Cilli geübt wurde, eine Kritik, die nicht von außen den Bauern suggeriert wurde, sondern welche in den Kreisen der Bauer», die mit offenen Augen die windische Ge-meindewirtschaft betrachten, selbst entstanden ist. In deutschen Blättern und im Stajerc wurde nur das wiedergegeben, was die Bauern selbst gesprochen haben. Es ist daher selbstverständlich, daß das slowe-nische Tagblatt mit der Bekämpfung dieser Kritik bei den Bauern kein Glück hat und wer am letzten Sonntag der Wählerversammlung im Hotel zur Post beiwohnte, der konnte sehen, wie die Hunderte von unabhängigen Bauern, die sich da behufs Auf-stellung ihrer Kandidaten zusammengefunden hatten, über den Artikel des Narodni dnevnik nur ein-stimmig lachten. ES ist in der Tat sehr erheiternd, wenn man im slowenischen Tagblatt liest, was alles die gegen-würtige Gemeindevertretung der Gemeinde Umgebung Cilli mit den SOperzentigen Gemeindeumlagen ge- »Nichdrock verböte» ) Der Juni. Bon Elimar Kernau. Der Mond der Rosen und der Düste Haucht nun mit süßer Allgewalt. Es atmen sonnenwarm die Lüfte Um Feld und Flur, um Wies' und Wald. Noch blüht es bunt auf allen Zweigen, Wohin dn schaust - in Hain und Hag Im lieben, lebensfrohen Reigen Tanzt Junitag um Junitag. Das Jahr klimmt mählig auf die Höhe Und siegreich wächst daS Licht empor, Und was da blühte, reift nun zähe Und treibt die Frucht. In roten Flor Gehüllt hebt sich's schon allerorten Am Heckenzweig, am Busch, am Baum Umhegt von stillen Gartenpforten — Und reift und träumt den Junitraum. .. Und Juniträume schwingen leise Rings durch die Welt und streuen Glück; Dein Ohr umklingt die süße Weise, Und holder Glanz lacht deinem Blick. Bergessen ist der Stürme Tosen, Vergessen Frost und Winternacht, — Da nun die Welt in Junirosen Und tausend Juniblüten lacht. Killt. Mittwoch, 1. Juni 1910. ---« — — leistet hat. Da ist erstens der 'Friedhos am Galgenberge, von dem die Bauern nur das wissen, daß er um das Doppelte des Wertes überzahlt wurde. Dann kommt das Gemeindehaus in Gaber je. ein einstöckiges Haus mit vier Fenstern Front, eine bescheidene Leistung im Werte von vielleicht 20.000 K. (Die Rechnungslegung geschieht in der Gemeinde Umgebung Cilli mit Vorliebe mit Ausschluß der Oeffentlichkeit). Etwas riesenhaftes ist auch der Kindergarten in Gaberje, von den Bauern mit Vorliebe mit Zündholzschachtel bezeichnet. Dann kommt an vierter Stelle die Gas« be leuchtung in Gaberje, in Savodna und am Raun — mit dem Gas der Stadtgemeinde Cilli im Anschluß an das städtische Rohrnetz insgesamt 18'/, Gaslaternen. Jedensalls ein Anlaß zu einer bedeu-tenden Umlagenerhöhnng. Bezüglich der Straßen-bauten befleißigt sich der Artikel des Narodni dnevnik einer bewunderungswürdigen Bescheidenheit. Er gibt zu, daß Straßenausbesserungen nur dann vorgenommen wurde», wenn die d r i n-gendste Not es erheischte. Die Straßenherstel-lungen der gegenwärtigen Gemeindevertretung in der Gemeinde Umgebung Cilli lassen sich, das weiß jeder Bauer in der Umgebung, mit lOu K leicht bezahlen. Vergeblich wird man Straßenverbindungen nach Lokrowetz, am Schloßberge und in der Mosch» nitz suchen, wodurch nicht Tier nnd Wagen zugrunde gerichtet werden. Die sechste Großtat ist die Befiel, lung eines Wachmannes für Gaberje. Auch wieder ein Anlaß zur Umlagenerhöhung k Man glaubt gar nicht, wie sehr so ein einsamer Wach-mann eine Gemeinde in Unkosten stürzen kann. Nun ist eS eine Lust zu leben! Wer lebte nicht solch Leben gern, Wo süße Düste süß entschweben Jedwedem Kelch und Blumenstern, — Wo alles lacht, und alle Bronnen Durchrauschen klingend Wald und Feld, — Da ist sür jeden reich an Wonnen Die wunderbare Juniwelt. * Der Juni gilt allgemein als der Monat der lauen Nächte, der Rosen und der Nachtigallen. Rosenmond hat ihn darum auch der Volksmund genannt; seine anderen, serner noch gebräuchlichen Namen sind Sommermonat und Brachmond. Aber alle diese Namen haben für unsere Ohren einen ungemein süßen und anheimelnden Klang. Es klingt und singt in ihnen, wie FrühlinzSglück, Blütenduft, Sonnenschein und Sommerseligkeit. Daß d-r Juni ein in jeder Weise angenehmer Monat ist, beweist aber nicht zum geringsten seine große, wachsende Dauer des Tages. Die Dauer der Dämmerung beträgt im Juni 54 Minuten. Diese lange Dämmerungsdauer ist besonders für den Jägersmann gut, der unter ihren Fittichen nicht allzu schlecht zu „arbeiten" vermag; nur muß er natürlich an die Schonzeit des jungen Rotwildes, und an die Brutpflege der Wachtel denken. Ebenso darf fein Sportskollege, der Angler, nicht vergessen, daß im Juni die folgenden Fischarten zu laichen pflegen: Wel«, Blei, Karpfen, Barbe, Schlei, Dö-bel, Karausche und Giebel. Gleich im Anschluß hieran möchten wir dann noch den Bienenwirt dar-auf hinweisen, daß der Juni bekanntlich der reichste Honigmonat ist; den muß man nach Kräften aus- 35. Jahrgang. Auch die Schulerfordern isse führt das Blatt an, obwohl jeder weiß, daß die letzte Dorfgemeinde in Steiermark bessert Schulräume hat, als die Gemeinde Umgebnng Cilli, obwohl diese nur sür ein Viertel ihrer Schulkinder zn sorgen hat, denn die Mädchen besuchen eine slowenische Schulschwester-schule und von den Knaben gehen mehr als die Hälfte in die deutschen städtischen Schulen. Als letzter Schlager wird die Armenpflege ins Feld geführt. Wer einen Spaziergang in die Um-gebung unserer Stadt unternimmt, wird die Seg-nungen dieser Armenpflege bald empfinden. An jedem Wege lagerngdie armseligen Bettler, die Ge-meindearmen der Umgebung Cilli, sür welche diese Gemeinde mit ihren großen Umlagen so herrlich sorgt. Das sind die großen Leistungen der gegenwär-tigen Gemeindevertretung und man muß wohl sagen, daß all' dies sich ganz gut mit 20°/, Umlagen noch bester machen läßt, als es bisher der Fall war. Wohin dann die anderen 30% kommen, das wird sich ja zeigen, wenn einmal die Gemeindever-tretung in die Hände ehrlicher Deutscher und unab-hängiger Bauern gekommen ist. Selbstverständlich versucht das liberale Blatt die Finanzwirtschaft in der Stadt Cilli den Bauern recht abschreckend vorzumalen; allein diese albernen Behauptungen können bei der unabhängigen Bau-ernsthaft auch nur ein mitleidiges Lächeln auslösen. So fragt der Artikelschreiber, warum den mit dem Ausbau der Kanalisiernng gezögert werde. Möglicherweise hat dieser hochwohlweise Mann in seinem Leben schon jemals etwas von der Sann- nutzen. Die Wohnungen sind reichlich auszunutzen, eventuell dort, wo es nötig, zu vergrößern. Hat ein Schwärm aber einen Stock bezogen, so ist er, ent-sernt von dem Mutterstock, in annähernd unmittel» barer Nähe dem Stande einzureihen. Blühen nun gar noch die Linden im Lause des Monats, dann hat der Zmker seine gute Zeit. Wenn auch nicht gerade als wärmster Monat des Jahres, so ist der Juni doch als der Monat mit der angenehmsten Temparatur zu bezeichnen. Die Auszeichnungen der wissenschaftlichen Meteorologie ergeben für die Ortschaften unserer Breiten die fol-genden Junidurchschnittstemperaturen: Kopenhagen 14,8 Gr.; Hamburg 16 Gr.; Berlin 17,5 Gr.; München 15,4 Gr.; Karlsruhe 17,7 Gr.; Stutt-gart 17,5 Gr.; Prag 18,1 Gr.; Wien 18.9 Gr.; Brüssel 16.2 Gr.; Paris 17,1 Gr. und Basel 16.V Gr. Daraus ersehen wir also eine ziemlich günstige Temperatur. Falb und Habenicht, unsere Wetterpropheten stimmen deun auch darin überein, daß wir einen ziemlich günstigen Juni zu erwarten haben, der nach keiner Richtung hin sonderlich« Seitensprünge machen wird. Schließlich bleibt uns noch die Prophezeiung unseres alten Freundes, des hundertjährigen Kalenders. Der verkündet folgend«: bis zum 9. riuhes Wetter, dann warm bis zum 20.; hierauf folgen einige trübe Tage; vom 25. bis zum Schluß ist die Witterung unbeständig. Wir haben also somit wenigstens wieder einmal die eine Gewißheit, daß wir auch in diesem Jahre tm Juni-monat nicht werden zu erfrieren brauchen. Astronomisch betrachtet ist der Juni derjenige Monat, in dem die Sonne in das Zeichen de« Krebses tritt und durch ihre Stellung am 21. die längste Dauer des Tages hervorruft; diesen Tag Sctfe 2 regulieruug gehört, vor deren Durchführung die Errichtung neuer Kanäle im Stadtgebiete ein Unding ist. Die Zuwendungen der Stadtgemeinde für die Süd mark und den Deutschen Schulverein, sowie für das Deutsche Hau« sind dem Artikel-schreib» auch ein Dorn im Auge. Wenn die Stadt Prag und die Stadt Laibach nationale Zuwendungen machen, so ist da« ganz selbstverständlich. Bloß die deutsche Stadt Cilli liefert ein Bild schlechter Wirt-schaft, wenn sie bedrängte Deutsche wirtschaftlich fördert, wenn sie für die deutschen Schulen Opfer bringt und wenn sie einen Beitrag leistet zur Er-Haltung von Repräsentationsräumen, die in einer Stadt wie Cilli unerläßlich notwendig sind. Der Artikelschreiber stellt al« eine Ungeheuerlichkeit dar, daß die Stadt Cilli, sowie jede andere vernünftig geleitete Stadtgemeinde Schulden hat. Er übersieht dabei in seiner holden Einfalt, daß die Stadtge-meinde eine Wasserleitung gebaut hat, welche fast eine Million kostet, daß Kasernen und Schulbauten mit enormen Kosten ausgeführt werden mußten, daß die Stadt im Besitze einer eigenen Gasanstalt, eines schönen Theaters, eines modernen Schlachthauses u. dergl. sich befindet, daß sie Eigentümerin von mehr als 20 Häusern in der Stadt ist. Bei einem so bedeutenden Vermögensstande spielen die Schulden gar keine Rolle und die Gemeinde Umgebung Cilli könnte sich glücklich schätzen, wenn sie in so geordneten Verhältnissen wäre wie die Stadt Cilli. Die deutschen Wähler und die unabhängige Bauernschaft der Umgebung Cilli sind hierüber schon längst einig und die bevorstehenden Wahlen werden davon Zeugnis geben, daß die Wirtschaft in der Gemeinde Umgebung Cilli namentlich unter der Bauernschaft einer vernichtenden Kritik unterzogen wird. Die Kaiserreise nach Bosnien. Der Kaiser hat die Reise nach Bosnien und der Herzegowina allgetreten. Es ist kein Zufall, daß der Monarch bosnischen Boden erst betritt, nachdem die Verfassung der annektierten Provinzen nicht nur theoretisch, fondern auch praktisch durch den Vollzug der Wahlen in den neuen bosnischen Landtag in Kraft getreten ist. Es schien nicht ange-messen, daß der Kaiser Sarajewo und Mostar eher besucht, als die Zusicherungen vollständig erfüllt bezeichnen wir kalendermäßig als Sommersbeginn. Das Wachstum des Tages dürfte sich am besten an der folgenden Aufzeichnung illustrieren lassen: 1. Juni Sonn.-Aufg. 3.46, Sonn.-Unterg. 8,9. TageSlänge 16 Stunden 23 Min.; 21. Juni: Sonn.-Aufg. 3.39. Sonn.-Unterg. 8.24. Tageslänge 16 Std. 4f> Min.; 30. Juni: Sonn.-Aufg. 3,42, Sonn.-Unterg. 8,24, 16 Std. 42 Min. Die Zunahme des TageS beträgt also bis zum kalender-mäßigen Sommersansang 22 Minuten, dann erfolgt bis zum MonatSfchlnß eine Abnahme von 3 Mi-nuten. Unser Nebengestirn, der Mond, präsentiert sich uns am 7. als Neumond, am 14. als erstes Viertel, am 22. als Vollmond und am 30. als letztes Viertel. Was nun die einzelnen Planeten anbetrifft, so ist über diese kurz das folgend« zu sagen: Merkur eht im Zeichen des StiereS; er ist ansangS un> chtbar und geht erst im letzten Drittel des Monats eine Stunde vor der Sonne auf. Venus leuchtet aus Widder und Stier nahezu zwei Stunden lang als Morgenstern. Mars befindet sich in den Stern-bildern der Zwillinge und des Krebses; er geht anfangs drei Stunden, schließlich aber nur einund-einehalbe Stunde nach der Sonne unter. Jnpiter steht im Zeichen der Jungfrau, er geht anfangs des Monats einundeinehalbe Stunde nach und am Schluß etne halbe Stunde vor Mitternacht unter. Saturn schließlich ist im Sternbild des Widders zu suchen; im Anfang geht er etwa eine Stunde vor der Sonue auf, zum Schluß bald nach Mitternacht. Die einzelnen Sternbilder selbst sind am ersten Tage unseres Mona«, in der Breite von Berlin etwa um 10 Uhr abends beobachtet, folgendermaßen zu sehen. Von Süden nach Norden leuchten: Jung- worden waren, die bei der Annexion der beiden Länder von der Krone gegeben wurden und der glatte Verlaus der bosnischen LandtagSwahlen zeugt davon, daß die Annexion im Lande kein Moment der Unruhe hinterlassen habe, wa« besonders in diplomatischen Kreisen um so mehr vermerkt wird, al« in unmittelbarer Näh« in Albanien von einer Konsolidierung d«r Verhältnisse noch keineswegs ge-sprochen werden kann. Wie sich die Verhältnisse in Bosnien in dem neuen Landtage entwickeln würden, muß abgewartet werden, einigermaßen orientierend sind die folgenden Mitteilungen, die der „Wiener Deutschen Korrespondenz" von unterrichteter Seite zugehen: So weit man den Verlauf der bisherigen bos-nifchen LandtagSwahlen überblicken kann, haben sie ein bemerkenswertes Ergebnis gezeitigt: bei außer-ordentlicher hoher Wahlbeteiligung sind die Serben durchweg« vollständig geeinigt vorgegangen im Ge-genfatze zu den Kroaten. DaS zeugt von einer guten Disziplin und einem zielbewußten Vorgehen im serbischen Lager nnd erklärt auch vielleicht einige Erscheinungen der letzte,! Zeit, die man bisher nicht recht zu deuten wußte. — In der kroatischen Presse VoSniens und des Königreiche» wurde und wird vielfach über die Benachteiligung des KroatentumS zu Gunsten der Serben geklagt und im besonderen bemängelt, daß sowohl seitens der ungarischen Re-gierung in Kroatien das serbische Element bevor-zugt werde, als auch die bosnische RegierungSpolitik gerade das serbisch-radikale Element begünstige und bei den Wahlen unterstützt habe. — Objektiv sind dies« Wahrnehmungen richtig, allein die Deutung, die ihnen von kroatischer Seite gegeben wird, ist ebenso subjektiv wie unzutreffend, zum mindesten in Bezug auf Bosnien; denn man kann nicht an-nehmen, daß die bosnisch« Landesregierung bewußt Elemente unterstütze, die der Monarchie feindlich ge-sinnt feien. Der entschieden serbenfreundliche Knr« im Süden läßt sich vielmehr aus der Unfähigkeit des KroatentumS erklären, sich für eine einheitliche positive Politik zu entscheiden. Im kroatischen Agramer Landtage sind die Kroaten in drei Rich-tungen gespalten, die einander aus das heftigste bekämpfen und in Bosnien haben sich im kroatischen Lager eine nationale und eine klerikale Richtung von einander gesondert, was die ohnehin nicht zu starke kroatische Minorität des Landes noch mehr geschwächt hat. Sobald diese politische LeistnngSun-iähigkeit des KroatentumS evident war. scheint in einflußreichen Kreise», die sich bis dahin der Idee einer trialistischen Gestaltung der Monarchie geneigt gezeigt hatten, ein Umschwung in dem Sinne eilige-treten zu sein, daß die trialistische Idee heute als von dieser Seite ausgegeben betrachtet werden kann. Dagegen dürste es in der Absicht der maßgebenden Stellen liegen, däs Serbentum stärker zur Bewäl-tigung der politischen und kulturellen Ausgaben im trau. Bootes, Krone, Kleiner Bär. Cassiopeja, PersenS; im Osten: Herkules, Leier. Schwan, An-dromeda; im Westen: Löwe, Großer Bär, Zwillinge und Fuhrmann. Der Gartenfreund beginnt im Juni zu ernten. Aber auch die Arbeit läßt nicht aus sich warten. Im Gemüsegarten sind die leeren Beete zu besetzen. Sonst ist zu gießen, zu lockern, zu düngen, zu jäten usw. Im Blumengarten sind von den Rosen die Stamm- und Wurzelausläufer zu entfernen. Nelken und Aurikel müssen versetzt werden. Ist der Monat trocken, dann muß auch hier tüchtig ge-gössen werden. Im Obstgarten sind die langen Triebe von den Zwerg- und Spalierbäumen zu entfernen, die überflüssigen Bäume müssen auSge-brochen und die Früchte verdünnt werden. Ueber-Haupt ist auf das Ungeziefer scrgsam acht zu geben. Der Juni ist so recht der Monat des Wan dernS. Jung und Alt ergeht sich in dem srischen Grün und kräftigt sich in der srischen Luft, die wohlig durch alle Poren des Körpers einströmt. Ist es doch eine Lust zu leben und die Stunde zu nehmen, wie sie sich gibt. Zu neuem Wollen ist alles in uns erwacht. Machtvoll dehnt nnd reckt es sich in unseren Wünschen, Forderungen und Hofs-nungen. Mit der jubeluden Natur fühlen wir uns eins. Jedes Blatt am Baume kündet uns ja vom Siege des Lebens. Jede Blüie singt das hohe Lied der Kraft. Und alles das fühlen wir in unser Wesen eindringen, uns stark und kühn machen und mit helle» Augen alle die Herrlichkeiten der Welt er-spähen. Denn was die Rosen uns sagen, und die Nachtigallen nnS erzählen, das sind die holden Märchen des Sommers, die kein anderer Monat des Jahres uns auch nur in annähernder Weise Nuann.r 44 Süden heranzuziehen und in Sarajewo auf diese Weis« ei» serbische» Kulturzentrum zu schaffen, von dem man glaubt, daß es am besten geeignet sein würde, den der Monarchie nicht freundlichen Agi-tationen der außerhalb der Grenzen der Monarchie lebenden serbischen Minderheit die Spitze abzu-brechen. — Gewiß laust eine solche Politik auch ein gewisses Risiko, immerhin ist sie aber der bisherigen schwankenden Politik vorzuziehen, die einmal mit den Serben und dann wieder mit den Kroaten ging, um schließlich wieder mit den Mohammedanern ein Kompromiß zu schließen. In Ländern, die der west lichen Kultur erst erschlossen werden sollen, ist ruhige Konsequenz immer die erste Voraussetzung des Erfolges, im übrigen muß bemerkt werden, daß auch die Haltung der Slowenen besonder« der klerikalen unter der Führung des Abgeordneten Dr. Schusterschitz. die bereit« die Errichtung eine« süd-slawischen Reiches in nächste Ausficht stellten, wesentlich dazu beigetragen hat, die trialistische Idee in den maßgebenden Kreisen zu diskreditieren. Politische Rundschau. Inland. Die parlamentarischen Ausschüsse. In der gestrigen Sitzung des Budgetaus« schusses stellte vor Uebergang zur ^Tagesordnung Abg. Dr. Korosee den Antrag, daß nach Erledi. gung der Beratung des AckerbaumiuisteriumS der Landesverteidigungsminister eingeladen werde, im Ausschusie zu erscheinen, um über die Entsendung von Truppe» aus Oesterreich anläßlich der Wahlen nach Ungarn Aufklärungen zu gebe». Die Abg. Diamand und Malik schließen sich diesem An-Nage an, der mit 16 gegen 13 Stimmen ange-nommen wird. Abg. M a r ck h l erklärte den Antrag Korosec in einem Zwischenrufe als überflüssig, erstens weil die Angelegenheit nicht in den Budget-ausschuß gehöre und zweitens, weil sich der Wehr-auSschuß ohnehin mit dieser Angelegenheit heute befasse. Sodann erstattete R. v. Wittes Bericht über mehrere Entschließungen zum Kapitel „Hau-delSministerium". Im W e h r a n S s ch u s \ t stellte Abg. Steiner eine Anfrage an den LandeSver teidignngSminister bezüglich der Entsendung österr. Truppen nach Ungarn anläßlich der Wahlen. Der LandeSverteidigungsminister erklärt sich bereit, diese Anfrage dem Kriegsminister zur Kenntnis zu bringen. Im Finanzausschusse kündete der Finanz-minister ein neues Defizit und neue RiesenauSlagen (namentlich Heer nnd Marine) an. In der Sitzung des Unterausschusses des Sozialversicherungsau»-schusses wurden die Bestimmungen, betreffend die Führung von Lohnausschreibungen und Anmeldung gleich hold und sinnig zu erzählen vermag. Da« ist die Poesie des scheidenden Frühlings, der dem nah-enden Sommer die Hand reicht, damit das Blühen sich zum Reisen, die Blume *nr Frucht wandle. So jauchzend, wie zu dieser Zeit, klingt daS Lied der Vögel selten. Noch ruft der Kukuk und die Falter flattern gaukelnd durch all den leuchtenden Sonnen-glänz. Wer wollte da den Kopf hängen lassen und Trübsal blasen? Selbst daS fernste und schwerste Ziel erscheint nnS leicht. Mit festen Händen fassen wir unser Glück, halten nnd hämmern wie es —-unser sommerliches Juniglück. Nur wer so den Juni kennt und ihn in dieser Art zu leben weiß, der wird eine schöne Blütensreude mit in den Herbst, und. eine holde Sommererinnernng mit in den Winter hin übernehmen. Das ist die wunderbare Junizeit, von der Otto Roquette gesungen hat : Noch ist die blühende, goldene Zeit, O du schöne Welt, wie bist du so weit l Und so weil ist mein Herz, und so blau wie der Tag, Wie die Lüfte, durchjubelt von Lerchenschlag. Ihr Fröhlichen singt, weil das Lebeu noch mait Noch ist die schöne, die blühende Zeit Noch sind die Tage der Rosen! Mögen die Tage der Rosen diesmal für alle und jeden etwas Gutes bringen? Das fei unser Schluß! Nummer 44 ventsche Wacht ©rite 3 der unselbständig Erwerbstätigen, im allgemeinen nach dem Entwurf der Regierungsvorlage ange- nommen. Deutschfreiheitlicher Wahlsieg in Innsbruck». Bei den Gemeind eratSwählen aus dem dritten Wahlkörper siegten die Wahlwerber der Deutschen Volkspartei über die Klerikalen und die Sozialdemokraten. Ausland. Ungarn. Die heute in Ungarn beginnenden Wahlen haben ein großes Aufgebot von Truppen notwendig gemacht wie zur Zeit der Wahlen unter Banffy. Es wurden bisher Jnsanteriebataillone aus Troppau, Olmütz, Tefchen und Krakau nach Oberungarn verlegt. Auch werden die in Przemysl und JaroS law verfügbaren Truppen nach Ofenpest abgehen Die Kavallerieregimenter der Wiener und Stockerauer Garnisonen haben die Verständigung erhalten, sich zum allsälligen Eisenbahntransport nach Ungarn bereitzuhalten. Aus den Bahnhöfen in Meidling und MatzleinSdors stehen Eisenbahnzüge für die Kavallerie- und JnfanterietranSporte bereit. Auch au« dem Bereiche des dritten Armeekorps wurden Truppen nach Ungarn entsendet. Rußland. Der „Birschewqa Wjedomosti" zufolge hat die soeben beendete Revision durch den Senator Garin in Moskau Unterschlagungen und Betrügereien aufgedeckt, die sich aus 50 Millionen Rubel belaufen sollen. Die Intendantur und die Armeelieferanten sollen die Hauptbeteiligten sein. :3ctu Balkan. Der Aufstand in Albanien. In der Nähe von Prizrcnd ist es zu heftigen Zusammenstößen zwischen den Insurgenten und den RegierungStruppen gekommen, wobei beide Teile beträchtliche Verluste erlitten. Die Bewegung im Ljumagebiete hält unvermindert an; Jufuf Kara Hassan ist an der Spitze eines starken Trupps Aufständischer dort angelangt. — Man plant die Schaffung eineS achten Armeekorps speziell für Albanien. Der Sitz des Kommandos dürfte in Djakowa oder in Verifovic aufgeschlagen werden. Perfien. Infolge der von den persischen Behörden vorgenommenen Verhaftungen von Ausländern in Sautfchbulak kam es zu Zusammenstößen mit tür-kischen Untertanen, wobei ein Türke getötet und ein anderer schwer verletzt wurde. Die Polizei feuerte auf den Agenten des türkischen Konsulates ohne ihn jedoch zu verletzen. Amerika. Der amerikanische Konsul in Moffat berichtet, daß in der Nähe von BluefieldS ein ernstes Gefecht stattgefunden habe. General Estrada habe 200 Mann der Regierungstruppen zu Gefangenen gemacht. Ans Jötuüt und Land. Cillier Gemeinderat. Am Freitag, den 3. Juni um 5 Uhr nach« mittags, findet eine ordentliche öffentliche Ge» meindeauSschuhsitzung mit solgender Tagesordnung statt: Berichte des RechtSauSschusseS über einen Amtsbericht wegen Erlassung von Vorschriften für daS Singen und Musikspielcn in den öffentlichen Lokalen und Privatwohnungen zur Nachtzeit und ein Ansuchen der Fabriksarbeiterswitwe Marie Kramer« schek um Zuerkennung des HeimatSrechteS. Berichte des Bauausschusses über die Amlsvorträge betreffend Bauherstellungen im Armen-hause und im Waldhause. Berichte des Finanzausschusses über ein Ansuchen des Vereines zur Unterstützung der deutschen Volksschule in Hochenegg um Bewilligung eineS Beitrages. Berichte des Ausschusses fürGewerbe -und Marktangelegenheit en über: 1. Eine Eingabe deS WirtschastSverbandes in Angelegenheit der LebenSmittel- und Wohnungspreise. 2. Ein An-suchen des Karl Goritschar um Verleihung einer VuchhandlungSkonzession. 3. Die Anmeldung d«S verkauft« von Seilerwaren aus ofsenem Stande durch Floiian Kutschanda. 4. Das Ansuchen der Antonie Trauner um Verleihung einer Trödle/konzes-sion und 5. dir Eingabe der Zentralstelle der fleisch-verarbeitenden Gewerbe Oesterreich« in Angelegenheit der Einfuhr von lebendem Vieh, und Eingabe der Franziika Viditz um Siandplatzbelassung. Ernennung. Der steiermärkische LandeSaus-schuß hat in seiner Sitzung vo~ 21. Mai den k. (. Kontrollor deS GefangenenhaufeS in Eilli Herrn Friedrich Z a m o l o, k. u. k. Oberleutnant i. d. R. zum Verwalter der Lai,de«-ZwangSarbeitS-und Besserungsanstalt in Messendors ernannt. Geistliches Konzert. Wir machen unsere Leser nochmals aus den hohen Genuß aufmerksam, der das morgen Donnerstag, abends 6 Uhr in der evangelischen Kirche stattfindende Konzert zu bieten verspricht. DaS Nähere darüber sagen die Plakate. Eintrittskarten in der Buchhandlung G. Adler. Promotion. Herr Hermann Gattringer, welcher als Zögling des Deutschen Studentenheims in Eilli das k. t. StaatSobergymnasium in Cilli besuchte und daselbst im Juli 1906 die MaturilätS-prüsung ablegte, wurde am 20. Mai 1910 an der k. k. Universität in Wien im Alter von 21 Jahren zum Doktor der Philosophie (klassische Philologie promoviert. Vom Staatsbaudienste. Aus Wien wird gedrahtet: Der Baurat des steiermärkischen Staats-baudiensteS in Graz, Herr Wilhelm B u t t a, wurde mit kaiserlicher Genebmigung in den Ruhestand übernommen. Abgeordneter Marckhl im Budget-ausschusse. In der Sitzung des Budgeiausschusses vom 28. v. M. forderte Abgeordneter Marckhl die raschere Ausgestaltung des alpenländischcn Telephon-netzeS und insbesondere des ehesten Anschlusses der u n t e r st e i r i s ch e n Bäder und I n d u st r i e-orte an den Telephonverkehr. Er tritt für die endliche Uebergabe der Postbefürderung an die W i n di s ch - H e i st r i tz er Lokalbahn ein, die schon über ein Jahr in Betrieb und sür diese Zwecke vollkommen eingerichtet sei. Er wendet sich gegen die Abschaffung, bzw Einschränkung der sogenannten „Metirarbeitsgedühren" und gegen das auf einseitige Ersparuiigsrücksichien ^urückzusührende, insbesondere im Posibiretl onsbeznke Graz übliche Tyitem der Dienstzusammenziehung, das zu manchen Unzukömmlichkeiten und zu Härten sür die Postangestellten führe. Redner bespricht sodann die Unzulänglichkeit der räumlichen und Personalverhältnisse des Vor lamentspostaimes und verlangt schließlich unter Hin weis aus die intensive Förderung der Industrie in Ungarn ein rascheres Funktionieren der Behörden bei Erledigung der die Industrie und Gewerbe betreffend « Fragen. Keine Landtagstagung im Juni. Sicherem Vernehmen nach hat das Ministerium des Innern die hiesige Statthalterei offiziell verständigt, daß eine Tagung des steiermärkischen Landtages im Juni d. I. nicht in Aussicht zu nehmen sei. Ein Grund hiesür wird nicht angegeben, dürfte aber wohl in der Dauer der Reichsratstagung bis Mitte Juli zu suchen sein. Leider wird also die Umlagen-einhcbnng im zweiten Halbjahre eine Zeitlang in unkonstitutioneller Weise auf Grund einer kaiser-liehen Genehmigung erfolgen müssen. Die neue Südmarkhauptleitung. Von der 21. Hauptversammlung der Südmark in Linz wurden einige Vertreter neu in die Hauptleitung gewählt, so daß sie 42 Mitglieder zählt. Am 26. Mai sand die erste außerordentliche HauptleitungS-sitzung statt, die von 9 Uhr vormittag bis 4 Uhr nachmittag dauerte. In derselben wurden auch die Aemter- und Ausschußwahlen vorgenommen und die einzelnen Arbeitsgebiete sür die nächste Zeit abgesteckt. In die engere Leitung und zur nächsten Geschäftsführung wurden gewählt: ReichsratS- und Landtagsabgeordneter Heinrich Wastian, Obmann; Prof. Franz Kneschaurek, erster Obmannstellver-treter; k. k. Obergevmeter Franz Rauter, zweiter Obmannstellvertreter; Lehrer HanS Wnrzinger, erster Schriftführer; Rechtsanwalt Dr. Max Prang-hofer, zweiter Schriftführer; städtischer Kassenoffizial Udo Müller, erster Zahlmeister; Maximilian Gauglitz, Professor an der Handelsakademie in Graz, zweiter Zahlmeister; außerdem wurden die einzelnen Arbeitsausschüsse neu gebildet, und zwar zwei Finanzausschüsse, ein RechtSausschuß, ein Be-siedelungsauSschuß, ein Wirtschaftsausschuß, ein Werbeausschuß und ein WaisenpflegeanSschuß (Referent Dr. Otto Ambroschitsch, Eilli). Fast samt-liche Gewählte hatten auch früher dieselben Aemter inne und sie haben sich auf ihrem Arbeitsgebiete jene Erfahrung angeeignet, die zur Förderung der Vereinsziele notwendig ist; das Wahlergebnis bürgt dafür, daß der alte bewährte Kurs eingehalten wird, dem die Südmark ihre Achtung, ihre Beliebt» heit und ihren Auffchwuna verdankt. gum Gauturnfest. Die bisher feiten« der Turnvereine des Gaues eingelangten Anmeldungen übertreffen alle Erwartungen, so daß die Ausgabe des WohnungSauischusseS. alle Festteilnehmer unter-zubringen keine leichte ist. Die drei Grazer Bereine allein meldeten bisher ungefähr 250 Teilnehmer und Teilnehmerinen an. die am 11. Juni mit eine» Sonderzug in Eilli eintreffen. Hervorgeboden miß auch werden, daß der Kreisturnrat de« Turnkreise» Deutsch-Oesterreich seinen Kreiiturnwart Herrn Otto Voigt aus Teilchen an der Elbe beauftragt hat, an dem Gauturnseiie teilzunehmen. Die Festabzeichen sind bereits eingelangt und sind beim Säckelwart des Festausichusse« Herrn Sparkassesekrelär Patz zum Preise von K 1 20 zu haben. DaS Abzeichen besteht aus einer versilberten Plakette, die ein gelb» blau»s Band trägt. Die Prägung zeigt unS im Vordergrunde einen Turner mit wehendem Banner uns im Hintergrunde daS Deutsche Hau«. Es ist ;u erwarten, daß dieseS von der Firma Lindner in München gelieferte Abzeichen lebhaften AnNang finden wird. Bei Herrn Patz sind ebenso auch die Festkarten, die zum Eintritt zu allen Festveranstal-Hingen berechtigen, zum Preise von 2 Kronen erhält» lich. Aus der Festwiese wird in den nächsten Tagen mti dem Bau der Zuschauertribünen begonnen werden, die an der Straßenseite der Wiese in den Schalten zu stehen kommen; der eigentliche Festplatz wird durch Plachen vollkommen abgesperrt werden, so daß der Zutrill nur gegen Lösung von Eintritts» karten möglich sein wird. Selbstverständlich wird auch durch die Errichtung von Verkaufsbuden für die leidliche Stärkung der Zufeher gesorgt werden. Wir machen auch aus die Festbeilage ausmerksam, die unserem Blatte am 11. Juni beigelegt wird, sür die bisher Beiträge von Karl Bienenstein, Feli* Dahn, Wilhelm Fischer. K. W. Gawalowski. K. Goldhan», Manin Greif, Ottokar Kernstock, Aure-lius Polzer, Karl Pröll, Peter Rosegger und Karl D. Zwerger eingelangt sind. Gewerblicher Diskussionsabend. Der Cillier deutsche Gewerbebund veranstaltet am DienS» tag den 7. Juni im Deutschen Hause einen gewerblichen Diskussionsabend. Den Gewerbetreibenden dürste der letzte gewerbliche Diskussionsabend, der vor zwei Jahren im Deutschen Hause abgehalten wurde noch in bester Erinnerung sein, wo bei SchmauS und Trank sowohl der heiteren Laune Rechnung getragen wurde, wie auch wichtige gewerb-liche Angelegenheiten besprochen wurden. Wir können daher den deutschen Geiverbetreibeuden den Besuch dieses Abendes nur wärmstens empfehlen. Mit dem Säbel. Sonntag nachmittag ging der Steinbildhauer Konrad Skoff über den Kirch» platz, wo ihm Leutnant Mirko Mikolic vom 26. Landwehr-Infanterieregiment in Cilli entgegenkam. Der Leutnant hielt angeblich seinen Säbel so, daß Skoff im Borübergehen daran stieß, worüber er so aufgebracht war, daß er dem Leutnant sagte, er möge sich entschuldigen. Hieraus entstand ei» Wort-Wechsel. Skoff beschimpfte den Offizier und rief ihm nun zu: „Herr Leutnant, Sie haben keinen Charakter als Offizier, laffen Sie Ihren Säbel stecken." Leutnant Mikolic zog hieraus seinen Säbel und führte damit einen Hieb gegen den Kopf des Stoff, durchschnitt dessen steifen Hut und brachte ihm an der oberen Seite des linken Ohres eine leichte Verletzung bei. Skoff setzte sich zur Wehr und ging aus den Leutnant loS, woraus dieser noch einen zweiten Hieb gegen ihn führte, der mit der linken Hand aufgefangen wurde und ihm dieselbe leicbt verletzte. Hierauf entfernte sich Leutnant Mikolic mit drei anderen Offizieren. Als er schon am Hauptplatze angelangt war, rief ihm Skoff die Worte nach: „Hast Courage, Lausbube, so komm her." An der Straßenkreuzung vor dem Cafe Merkur ersuchte der Leutnant Mikolic j einen Wachmann, das Nationale des Verletzten auszunehmen. Dieser wurde in die Sicherheitswachstube gebracht, wo auch der Stadtarzt Dr. Eduard Gollitsch erschien. Skoff, der start betrunken war, lehnte jede ärztliche Hilse ab. Ein raffinierter Schwindler. In letzter Zeit erschienen bei den hiesigen Kaufleuten Amon Ferjen und Gustav Stiger mehrere Schulbuben, jedesmal mit einem Zettel, worauf eine Reihe von Spezereiwaren aufgeschrieben waren, und verlangten diese Waren auf den Namen der Linkhüttenarbeiter»» i;attin Anna Kukovic, welche Kunde bei der Firma Ferjen ist, oder aus den Namen der BesitzerSleute Seite 4 Deutsche Wacht Nummer 44 Franz und Maria LreSnik, alle in Buchenschlag hei Cilli, welch letztere Sunden der Firma Stiger find. Schließlich wurde jedoch Verdacht geschöpft und die Anzeige erstattet. Die Erhebungen ergaben tatsächlich, daß es sich um einen Schwindel handelt, den der 17jährige Fabnksarbeiter Martin Ribii aus Buchenfchlag ausführte, wobei er sich unter Versprechen von 20 Hellern der aus der Schule gehenden Kinder bediente. Die Waren mußten diese auf einen von Gaberje gegen Buchenschlag iührenden Weg bringen. Die so yerauSgeschwmdelteu Waren belaufen sich auf Ä 75 20. Um des Schwindlers habhast zu werden, wurde dem Knaben Michael Bodeb. welchen Ribir zuletzt wieder zum Ferjen geschickt halte, ein Packet zusammen gemacht, mit welchem sich derselbe nach dem bezeichneten Orte begeben, ihm jedoch der Wachführer Franz Zintauer und der bei der Firma Ferjen bedienstete Ludwig Bandet folgen sollten. Allein der Schwindler ging vorsichtig zu Werke; er fand sich wohl auf dem verabredeten Orte ein, übernahm jedoch, Verdacht schöpfend, das von dem Knaben überbrachte Packet nicht, sondern ließ sich dasselbe nachtragen, worauf er immer schneller seinen Weg über die Felder nahm und verschwand. Mit dem Kopse durch die Mauer. Gestern nachmittag kam in das hiesige Gasthans Gsund der Anstreicher Ernst Wegund und schasste sich einen halben Liter Wein an. Nachdem er ihn ausgetrunken hatte, schmarotzte er bei anderen Gästen weiter und wollte sich schließlich entfernen, ohne den Wein zu zahlen. Als ihn der Wirt daran er. innerte, behauptete er, er werde den Wein nicht zweimal zahlen. Daraufhin wurde ihm der Hut Senommen und in ein Zimmer getragen, welche« urch eine Glastür zngänglich war. Wegund stürzte nach und verrannte sich mit dem Kopse in diese Glastüre, wobei er eine Scheibe brach und sich eine ziemlich lange und sehr stark blutende Wunde an der Stirne zuzog. Hieraus begab er sich zur Sann, um sich die Wunde zu waschen, stürzte sich jedoch ins Wasser, von wo er wieder durch Zureden ans Trockene gebracht und in die Wachstube gesührt wurde, um ihm einen Notverbanb auszulege». Nach-dem er diesen in seinem betrunkenen Zustande wieder herabgerissen hatte, wurde ihm ein zweiter Verband aufgelegt, woraus er in häusliche Pflege übergeben wurde. Cillier Wirtschastsverband. Vor kurzem kam ein gewisser Herr K. zu einem Lieferanten deS Verbandes, stellte sich dort als Ausschußmitglied deS WirtschaftsverbandeS Cilli vor und wollte — aus die langjährige Geschäftsverbindung pochend — als zudringlicher Agent dem Lieferanten eine Kiste Champagner anhängen. DieS glückte ihm zwar nicht. Doch sah sich der Lieferant veranlaßt, an den Rerband ein Entschuldigungsschreiben zu senden, um ja keine Trübung in der Geschäftsverbindung auskommen zu lassen. Ein ähnlicher Fall könnte anderwärts vielleicht mit mehr Erfolg versucht werden. Der V'irlschastsverband &illt gibt daher bekannt, daß dieser Herr nicht Mitglied des AuS-schusses ist, daß er mit obgenanntem Champagner-agenten in keiner Verbindung steht und daß er sich mit Ehampagnerhandel Überhaupt nicht beschädigt. gum (Bauturnfeste in Cilli. Alle Be. sitzer von möblierten Zimmern, welche solche sür den 11. Juni gegen entsprechendes Entgelt zur Ver-fügnng stellen können, werden ersucht, sich in der Buchhandlung Fritz Rasch, im Case Merkur oder bei Herrn Fmdeisen, Brunnengasse 18, zu melden. Brand. Am Sonntag abends wurde unsere Wehr durch einen Lärmschutz und Hornsignale zu-sammen berufen. Es war eine Keusche in Gutten. dors bei Sachsenseid in Brand geraten. Die Wchr rückte wegen der zu großen Entsernung und da der Brand bere'tS im Erlöschen war, nicht aus. Während der Uebung. Am Freitag soll sich während einer militärischen Uebung aus der Militärschießstätte in Petschounig eiu Soldat in daS Haus deS Grundbesitzers iiasute während der Ab-Wesenheit des Besitzers eingeschlichen und einen Barbetrag von 36 K, sowie eine Uhr entwedet haben. Ein Finanzwachausseher sah den Soldaten aus dem Fenster des Hauses heranssteigen, so sagt wenigstens der „Narodni Dnevnik". Reichsverband „Anker". Die Cillier Ortsgruppe dieses Verbandes hielt am Samstag in ihrem VereinSheime „Gasthaus Wallentschagg" einen Vereinsabend ab, zu welchen sich die Mitglieder vollzählig und viele Gäste einfanden. Der Abend war dem scheidenden Mitgliede Herrn Podletnik ge» widmet. Zn mehreren Ansprachen wurde dem Scheidenden die allgemeine Wertschätzung semer Kollegen zum Ausdrucke gebracht. MufiK als Ursache eines Streites mit ernsten Folgen. Zwischen einem hiesigen Schriftsetzer und dem Agenten Karl S ch e l i g o, welche in ein und demselben Hause wohnen, besteht chon seit längerer Zeit Unsriede, weil ersterer am Abende oft das Zither- und Violinfpielen betrieb. Am Abende des FrohnleichnamStages gerieten nun beide wieder anS gleicher Ursache in einen ernsten Streit, wobei sie sich gegenseitig als Lausbuben beschimpften, woraus Scheligo in die Wohnung des Schriftsetzers eindringen wollte, wovon er jedoch Durch Absperren der Glastüre, welche in die Woh-nung des Letzteren führt, gehindert wurde. Darüber noch mehr in Aufregung versetzt, schlug Scheligo mit der Hand aus die Scheibe, welche zerbrach. Die Glasfplitter flogen dem in der Nähe der Tür stehenden Schriftsetzer inS Gesicht und brachten ihm am linken oberen und unteren Augenlide, am Augapfel und an der linken Wange, sowie am linke» Daumen Verletzungen bei, welche, falls sich keine Komplikationen am Ange ergeben, leichten GradeS fein dürften. Jirkus Barietee „Apollo". Dieses große ZirkuSunternehnien, das uns durch seine trefflichen Leistungen aus früheren Jahren her in bester Erinnerung ist, hat aus der Festwiese sein Zelt aufgeschlagen nnd wird bis zum Sonntage Vorstellungen geben. Für heute künden die Mauer-anschlüge e,ne „große Elitevorstellung mit sensati-onellem Weltstadiprogramm" an. Sieben Südmarkortsgruppen in einer Woche. Von der Äan;lei des Vereines Südmark sind wir um den Abdruck dieser Mitteilung ersucht worcen: Trotz des feindlichen Kugelregens marschiert die Südmarkgarde selbst im Waldviertel von Dors zu Dors. In fünf Tagen wurde» dort sieben Orts-gruppen ins Leben gerufen, und zwar in den Ort-fchaften Neu-Pöllau, Fuglau, Nondorf, Weinpolz Schcidcldorf, Ludweis und Blumau Eine Woche vorher wurden im gleichen Gebiete, das der tschechi-fchen Binnenwanderung stark ausgesetzt ist, 50 Orts-gruppen-Bildung-n gemeldet. Seit Neujahr sind insgesamt vier Gaue und 57 Ortsgruppen gegründet worden. Das Werbejahr dürfte daher das Orts-gruppennetz noch bedeutend verdichten. Rätselhafter Tod im Polizeiarreste. Aus Marbnrg meldet man: Am 29. d. M. abends brach der 6 > jährige Besitzer Martin Justine! aus Schleinitz in der Elisabethstraße zusammen. Es wurde die Rettungsabteilung verständigt. Da jedoch von ärztlicher Seite Trunkenheit festgestellt wurde, wurde Justinek in den Polizeiarrest gebracht, wo er in derselben Nacht starb. Bei der vorgenommeneu sanitätspolizeilichen Beschau der Leiche wurde der Bruch einer Rippe festgestellt. Daher wurde die Anzeige an die Staatsanwaltschaft erstattet. Panslawistisches aus Laibach. Am 14. und 15. August findet in Laibach ein slawischer Volkswirtschaftlicher Kongreß statt, der sich mit der wirtschaftlichen Organisation der österreichischen Slawen beschäftigen soll. — Ein allslawisches Fenerwehrsest soll im August in Laibach zur Feier des 40jährigen Bestandes der Laibacher freiwilligen Feuerwehr (bekanntlich eine deutsche Gründung und durch viele Jahre unter deutscher Leitung gestanden) stattfinden. ES werben 3000 Feuerwehrleute aus Böhmen, Mähren und Galizien und .'(000 Feuerwehrleute aus Südösterreich nnd Kroatien erwartet. So halten es die Deutschen. Als einer der erfolgreichsten Verteidiger der Kulturgüter un« feres Volkes ist Peter Rosegger auf den Plan ge« trete». Sowohl als Dichter wie als Mitkämpfer ans dem Boden deutscher Schutzabeit ist Rosegger berufen, den ungezählten Taufenden, die mit Be-geisterung feinen Namen nennen eine Losung zu geben. Wie lautet aber der „Kampfruf". der von der Grazer Hauptversammlung mit stürmischem Jubel ausgenommen wurde? Rosegger schrieb: „Wir wollen an unseren Sprachgrenze» keine ÄriegS-sestnngen baue», die Schule ist eine Friedensburg! Die richtige — ich sage mit Absicht — die richtige Ausbildung deS Herzens und des Charakters führt zu jener Gesittung, die uns lehrt, daß der Vor> fahren Sprache und Scholle eines jeden Volkes unveräußerliches Eigentum ist, au das kein Nachbar-voll frevelnd die Hand legen darf. Nicht anderen zum Trutz, nur uns zum Schuh, das war der Gedanke, mit dem ich das Werk begann und mit diesem Segensspruch möchte ich es auch beschließen. Wenn die Nachbarvölker auch ihrerseits Schulen in diesem Sinne gründen, dann werden die nächsten Geschlechter mit Einsicht und Wohlwollen den un° seligen Nationalitätenhader auslösen und Mittel finden, auch in gemischtsprachigen Ländern, friedlich sich gegenseitig fördernd, nebeneinander zu leben. Die versöhnende Gesittung ist auch der beste Schutz des deutschen Volkes, heute freilich ist daS eine Utopie, so wie vor einem Jahr die Schutzsammlung noch eine Utopie gewesen, aber sie wird zur Wirk-lichkeit werden. Auf dieser Hoffnung beruht unsere heutige Festesfreude an der ich vom ganzen Herzen teilnehme. Peter Rosegger, Krieglach Pfingsten 1910." DaS ist der Geist, in welchem das deutsche Volk seine Sprachgrenzschulen baut und betreut. Das hindert aber die Gegner nicht, uns dennoch zu ver-dächtigcn. Das tschechische Blatt „Pozor" schrieb: „Die deutschen Schulen sind ein Mistbeet der Ger-manisation und Entsittlichung". — Die Deutschen werden wohl für immer daraus verzichten müssen, von solchen Gegnern Gerechtigkeit zu verlangen Prozeß Hofrichter. Das Kriegsgericht gegen Hofrichter hat SamStag, den 28; Ma» nach fünftägiger Verhandlung feinen Abschluß gefunden. DaS Urteil darf erst dann verlautbart werden, wenn es der Gerichtsherr bestätigt hat, was erst iu fünf bis sechs Wochen erfolgen dürfte. Dem Dichter Karl Pröll zum 70. Geburtstage am 27. Mai 1910. Ein treuer Wächter schrittst du durch daS Land, Das Hifthorn schmetternd, wenn d?r Kamps entbrannt. Wo draußen vor dem Wall in SlurmeSnot Die Schar der Brüder rang mit Nacht und Tod Da drang durch Schlachtgewirr und Sehnsuchtsqual Dein heller Kampfruf laut ins weite Tal. Die Schläfer fern im Reich auf weichem Kiffen, Du riefst sie wach, du wecktest ihr Gewissen. Und auch ein Sämann ivarst du! — deine Saat War Herzensglut und deutsche MauneStat! GermaniaS Kinder, harrend vor den Toren. Die einst die Mutter schmerzeusbaug verloren — Du warbst für sie in reichem Liebeswerke, Du brachtest ihnen Hoffnung, Tröst und Stärke! Du hast sür sie gerungen und gestritten. Du bast für sie gesungen und gelittten. Im Völkerherzen auf der Grenzwacht weit, Blüht dir die Blume heißer Dankbarkeit. Was du erkämpft, das Gute, es wird bleiben; WaS du gesät, wird edle Früchte treiben! Berlin. Heinrich Gutberlet. SteiermärKisches Geroerbeförderungs-Institut. Das Institut ist nunmehr m sein neues Heim Burg gas se 1» übersiedelt. Die Bibliothek wird bereits am 1. Juni eröffnet und ist in der Zeit von 8—12 Uhr vormittags und von 2—8 Uhr abends für Meister uiid Gehilfe» des Gewerbe-staudes u. zw. ausschließlich nur diesen zugänglich. Ebenso wird die technische Auskunitsstelle für Gewerbetreibende an diesem Tage eröffnet, während die technologischen Sammlungen noch in der ersten Hälfte deS Monates Juni den allgemeinen Besuche zugänglich gemacht werden. Die Säle im neue» Institute dienen ausschließlich den Veranstaltungcn des Institutes und denen der Ge-nosseuschajteu. Verbände, sowie deren Anneninstittite. Deutschösterreichischer Lehrertag — Lehrmittelausstellung. Anläßlich des Deutsch-österreichischen Lehrertages findet in der Zeit vom 18. bis 25. Juli l. I. in Graz eine Lehr- und Lernmittelausstellung statt. Interessenten mögen sich beim Obmann des Aussteilungsausschusses Karl Holzmai.n, Graz, Brockmanngasse 68, schriftlich melden, bei dem auch die näheren Bedingungen zu erfragen sind. Iflffer. (Firmung). Am Sonntag und Montag fand hier die Firmung statt. Dieselbe ver-lief vollkommen ruhig. Auch die »indisch? Fahne am Gebäude der „delnizka jiivovarua" hat nicht gewirkt. Diese erfreuliche Erscheinung ist ein Beweis dasür, daß ein Psarrer, wenn er denn ernsten Willen hat, sehr viel über seine Pfarrkinder ver-mag. wenn auch seine Kapläne im geheimen hetzen. Der Tüfferer Hauptpfarrer hat sich, wie wir bereits erwähnt haben, von der Kanzel jede nationale Herausforderung energisch verbeten, und die hat genügt. Die Bevölkerung Tüffers wird den« Haupt-psarrer gewiß dankbar dafür sein, daß die häßlichen Szenen, wie wir sie bei den früheren Firmungen erlebt haben, diesmal unterblieben sind. Rann. (Verlegung der Hauptferien.) Der Landesschulrat hat den Beschluß deS Bezirks-schulrateS in Rann, betreffend die Verlegung der Hauptferien in sämtlichen Volksschulen dieseS Schul-spreugels (Drachenburg. Lichtenwald und Ran») für die Zeit vom 16. August bis 15. Oktober genehmigt. Demgemäß findet daS Schuljahr 1909/1910 am 13. August seinen Abschluß. Pettau. (Magazinsfeue r.) Am 29. d». gegen 7 Uhr abend wurde im Magazin des Kauf» manues Herrn A. Hickl ein« heftiige Rauchentwick- stummer «4 Teutsch- Macht Seite 5 lung bemerkt. Es glimmte ein Pack Kotzen, der durch eine weggeworfene Zigarette in Brand geraten sein dürfte. Die rasch herbeigeeilte Feuerwehr brauchte nicht mehr iu Tätigkeit zu treten. Gonobitz. «Freiwillige Feuerwehr.) Gestern hielt die hiesige Freiwillige Feuerwehr unter > dem Vorsitze deS WehrhauptmanneS Karl Wesen« schegg im Gasthaufe der Frau Werbnigg eine Ver-sammlung ab, um ihrem verdienstvollen Milgliede, dem Rüsthausverwalter Josef ttump, für dessen Sorgfalt in Bezug auf die Löschreqaisiten zu danken. Der Wehrhauptmann überreichte ihm nach einer Ansprache den von den Kameraden gespendeten silberne» Stock Kump dankte gerührt. Nun folgt« «ine feuchtfröhliche Nachtsitzung, geleitet vom Kneip« wart Michael Fink. Gonobitz. (Durch einen Fliegenstich vom Verbrennungstode gerettet. Am 29. v. M. schlug der Blitz in das Wirtschaftsgebäude des Besitzers Georg Leskovac in Preurat, Gemeinde Gonobitz, ein. DaS ganze, mit Stroh gedeckte Gebäude wurde ein Raub der Flammen. Der Be« sitzer erleidet einen Schaden von 3200 K. Das Gebäude war versichert. Die Gonobitzer Freiwillige Feuerwehr beteiligte sich lebhaft an den Arbeiten und verhinderte das Weitergreifen des Brandes. Menschenleben sind keine zu beklagen. Da» Vieh wurde gerettet. Durch ganz eigenartige Weise ent« ging der Besitzer dem sicheren Tode. Einige Minuten vor dem Blitzschlage hatte er noch auf dem Heu-bvden geschlafen. Ein Fliegenstich weckte ihn auf und darüber geärgert, ging er in das Zimmer. Rann. (Parteiisches vom hiesigen B a h n h o s.) ES ist rügenswert, daß die Verordnung, wonach nur Besitzern von Fahr- oder Bahnhofein« trittikarten der Zutritt aus den Bahnsteig und in Wartefäle gestattet ist in Rann nicht ganz unpar-teiifch gehandhadt wird. Namentlich fällt aus, daß nationalen Slowenen die gesamten Bahnhofräumlich-leiten auch ohne Karte zur Verfügung stehen, während Deutsche in solchen Fällen hinausgewiesen werden. Um Abhilfe wird dringend ersucht. Bemerkt sei noch, daß die Türfteher an diesen, Ucdelstande kein Verschulden trifft. Rann. (N a t i o n a l f p e n d e.) Die Grazer akademische Burschenschaft Marcho Teutonia hat an-läßlich ihres 25jährigen Stiftungsfestes dem Deutschen Hause in Rann lOOO Kronen gewidmet. Neuhaus. (K u r l i st e.) Die erste heurige Kurliste weist aus vom 2. bis 20. Mai 70 Parteien mit 84 Personen. Neuhaus. (Totschlag.) In einem Wirts-Hause entstand zwischen windischen Bauernburschen und deutschen Arbeitern, die beim WasserleitungS-bau für die Kuranstalt beschäftigt sind, ein Streit, der in eine Rauferei ausartete. Dabei wurde der 20jährige Bauernbursche Franz Topolschek so arg zugerichtet, daß bei ihm eine Gehirnerschütterung eintrat, die seinen Tod herbeiführte. Wöllan. (Männer-Gefangverein) Der hiesige Männergesangverein ve» anstaltet am 10. Juli d. I. feine GründungSliedertasel verbunden mit einem VolkSseste. Der rührige Festausschuß ist eisrig bemüht, durch Liedervorträge sowie Volksbe-lustigunge» aller Alt ihren lieben Gäste, von N.ih und Fern, die wenigen Stunden recht angenehm zu gestalten. Der Verein bittet um weitgehende Unter-stützung für diese völkische Feier. Straßenbau Gonobltz—Oplotnitz. Am 24. d. M. fand die politische Begehung der Bezirks« straße von Gonobitz bis Oplotnitz statt. An ihr nahmen teil: Von der Bezirkshauptmannschast Gonobitz Kommissär Schaffenrat, Ingenieur Pol-Hammer als Vertreter des LandesbauamteS, In-genieur Wemgerl als Vertreter des StaatSbauamteS und Ingenieur Miglilsch ans Rohitsch-Sauerbrunn, welcher die Trassierung durchführte. Die Bezirks-Vertretung war vertreten durch den Obmann Franz Pofsek, das Baukomitee durch die Herren: Bürger-meister Franz Kowatsch, Karl Wesenschegg nnd Hans Baumann, den Fürst Windischgratzfchen Gülerdirektor Clarizzi usw. Die Trasse führt durch eine an Naturschönheiten sehr abwechslungsreiche Landschaft; sie übersetzt bei St. Barbara das Römertor nnd kürzt die bisherige Straße um mehr als sechs Kilometer. Der Bau der Straße kommt in diesem Jahre noch zur Durchführung, und zwar dürste er an Herrn Ingenieur Ludwig Miglitsch übertragen werden. Das Bankomilee hat sich für den beschleunigten Bau der Straße ausgebrochen. Herr Karl Wesenschegg hat die Grundeinlösungs-arbeit gut und schnell durchgeführt. Der Landtags« abgeordnete Bürgermeister Herr Alois Langer in Mahrenberg hat vom LandcSansschuß einen 50- prozentigen Beitrag erwirkt. Die Bevölkerung ist ihm dafür sehr dankbar. Herausforderndes Benehmen Mar burger Postambulanzer. Die windischen Beamten der Marburger Postambulanz können nicht einmal im reindeutschen Tirol ihre russisch-windischen Herausforderungen lassen. Den „Jnns-brucker Nachrichten" wird aus Brixen a. E. ge-schrieben: ..Am Psingstsonntag gegen Abend befanden sich in der Veranda des Gasthofes „Zum Brücken-wirt" in Neustift mehrere deutsche Familien und andere dentsche Ausflügler. Aus einmal ertönten von einem von Herren dichtbesetzten Fisch slawische Gesänge, die den ganzen Abend hindurch kein Ende nahmen. Abgesehen davon, daß die panslawifchcn Krawallmacher nicht ernst zu nehmen waren, »be-deutet dieser Borgang in einer rein deutschen-Gegend doch eine arge Provokation. Die betreffenden scheinen Slowenen von der Ambnlanz Marburg— Franzensfeste gewesen zu sein, die an dem sür sie freien Tage ihre Schritte von Franzensfeste nach dem gastlichen Neustift richteten. Sie verdankten nur der vornehmen, ruhigen Haltung der Deutschen, sowie die Rücksichtnahme auf die zahlreich anwesend gewesenen Damen, daß es nicht zu einer vollauf berechtigten Demonstration gegen sie kam " Winbifchseiftritz. (Verschiedenes.) Spargel von besonderer Güte muß der Steuer-kontrollor Herr Klovschek haben, den« man sieht nicht nur in der Morgenfrühe große Mengen davon von beschürzten Feen in alle Stadtrichtuugen tragen, sondern auch in der Nacht finden sich Abüehmer — allerdings unbesngte; so wurden vor kurzem in einer Nacht mehrere .Kilogramm Spargel dort ge« stöhlen. Der Garten liegt im Herzen der Stadt — das Auge des Gesetzes bat davon aber nichts be-merk«. — In der Sternallee hielt sich schon seit längerer Zeit ein zutrauliches Finkenpärchen aus. das den Spaziergängern lebhaste Freude bereitete. Letzten Sonntag flog das Weibchen in die Nähe eines auf einer Bank sitzenden Husaren, des dienst-baren Geistes des Leutnants Szaley. Dieser betrach-tete eine Weile das zutrauliche Tierchen, ivoranf er ausstand, zur Straße ging und sich dort einen großen Stein holte. Mit diesem begab er sich wieder in die Nähe des Finken und erschlug mit dem Steine daS ahnungslose Tierchen. Das tote Vöglein steckte er dann in die Tasche und wartete hierauf wahrscheinlich aus das Finkenmännchen. Als ihn ein Spaziergänger ob dieses Frevels zur Rede stellte, wurde er »och grob (!) und fluchte i» seiner magyarischen Sprache, woraus er verschwand. Wir Einheimischen zügeln uns die lieblichen Sänger und haben Freude daran, wenn sich diese nützlichen Tierchen mitten in der Stadt einnisten und solch ei» Pußten-Magyare erschlägt im« die gefiederten Sänger! Vielleicht genügen diese Zeilen, nm die städtische Sichecheitsivache auf diesen Vogelmarder aufmerksam zu machen; am besten wäre es, diesen Burschen ans den städtische» Anlagen überhaupt und sür ständig auszuweisen. Hoffentlich wird auch der genannte Offizier diesem Burschen gehörig den westeuropäischen Standpunkt klarmachen. Die Irredenta ist tot?.' Ans Trieft er-halten wir folgendes Schreiben: Totgesagte haben bekanntlich ei» langes Leben. Das zeigt sich so recht bei der irredentistischen Bewegung, die gewiß an die dutzendmale bereits totgesagt wurde, sich aber trotz allem der besten Gesundheit erfreut. Vor einigen Wochen weilten vielliebe Gäste in nnserer Stadt. Besucher aus Padua. Die Gelegenheit mußte uatür« lich benützt werden um den „Brüdern" zu zeigen, wie tief der irredentistische Gedanke in Triest wurzelt. Das Absingen der Garibaldi- nnd Mamelihymne, Schmährnse aus Oesterreich nnd Hochrufe auf Jta^ lieu, das lind wir bei derartige» Veranstaltungen längst gewohnt. Diesmal wollte» sich jedoch 'die Träger der „civilta latina" jedoch etwas ganz be-solideres leisten und erniedrigten sich in ihrem grenzenlosen Deutschen, und Oesterreichhaß soweit, aus der Straße die — Oberdankhymn« zu singen. Jener gemeine Bube, der seine Möderhand nach unserem erhabenen Monarchen ausstreckte, wird aus offener Straße von Hunderten durch Lieder ver-herrlicht. Zu Pfingsten veranstaltete ein Komite einen Ausflug nach Mailand, der sich zu einer irredentistischen Kundgebung gestaltete an der einige hundert Triester teilnahmen. Wie es dort zugieng das zeigen treffend einige Blüten dieser Hetzsahrt. Vor allem die in Trauerflor gehüllte Fahne mit dem Wappen der Stadt Trieft, das demonstrative Singen der Mameli« und Garibaldihymne; dir Reden des Bürgermeisters von Mailand; des Pro-sessors Avancini, welcher an den Kometen im Jahre 1859 (sie) erinnerte; eines Studenten, welcher den Wunsch aussprach, ,i! mare nostro- möae bald wieder ferne Geschichte erfülle.., d. h. einigend nicht trennend wirken; des Führers der Lombardischen Demokratie, welcher von dem bekannten Auswruch Ganbaldl'S „Entweder Rom oder den Tod" eine paffende Gelegenheitsparallele zog und mehrerer anderer Borsalle, die wir leider nicht auszählen können, um nicht dem Rotstiste des SlaatsanwalteS zu versallen. Letzter Tage gab eS denn wieder eine lange Reihe von Hausdurchsuchungen und Berhas-tnngen bei Vereinen und Privaten, wobei eine Menge schwer belastendes Material zu Tage ge-sördert wurde. Wie wir hören, soll es sich um Vorbereitungen sür die Lostrennung einiger öfter-reichischer Provinzen handeln. Von Mund zu Mund empfohlen und fehlt laher in keinem Haushalte, wo auf Nettigkeit gesehen wird: Echle EiienstSdter'sche .Mclltn"-Pasta zum Aufglänzen der Parkettböden „Mollin-.Pasta ist in jeder größeren Material-, Färb- und Spezereiwaren» Handlung vorrätig. Alleinige Erzeuger: Lackfabrit Gebrüder Eisenstädter, Wien, IV/l. Man echte genau auf die Schutzmarke ..Eiserner Ritter", welch« auf jeder Dose ersichtlich ist. Wir leben in einer grohen geit. Aus allen Gebielen des geistigen und winschastl'chen Lebens herrsch! unentwegtes Streben zur Vervoll' kommnuug und Fortschritt. Ein schöner neuer Erfolg der Nahrungsmittelindustrie ist es. daß man jetzt den Bohnenkaffee von seinem Eoffein besreien kann. Eoffein ist bekanntlich der Bestandteil der Kaffeebohne, welcher die schädliche Wirkung auf den Organismus ausübt. Der unter dem Namen „Hag Kaffee" in deu Handel kommende coffeinfreie Bohnenkaffee ist überraschend schnell in fast allen Kul-tnrstaaten das Getränk aller derer, welche auf eine Gesunderhaltung ihres Körpers Rücksicht nehmen und aller Kranken, Leidenden, der Kinder und Altersschwachen geworden. Diese Tatsache beruht neben der Güte des Hag Kaffees auf der Aner-kennung und Empfehlung seitens der gesamten Aerztewelt. Bemerkenswert dürfte für viele sein, daß Hag Kaffee auch spät abends getrunken werden kann, ohne daß der Schlas irgendwie beunruhigt wird. Man kann nur wünschen, daß unsere Wissen-schasl weiter in solch segensreicher Weise sür die Menschheit Gutes schafft. Die Heumahd im Stadtparke und am Reiterberee (daselbst auch die Obsternte) werden Sonntag, den 5. iuni II Uhr vorm. aa Ort und Stelle Tersteieert. Zusammenkunft beim Wetterhäuschen. Der Yerschönerimisyereiii der Stadt Cilli. FRITZ RASCH, iMzmjiW, CILLI. Schrifttum Der getreue Eckart. Maiheft (Festheft/. Monatsfchrift für die Gefamtintereffen deutscher Schutzarbeit. Das eben zur Ausgabe gelangende Maiheft des getreuen Eckarts ist ein Festheft aus Anlaß des ^Ojährigen Bestandes des deutschen SchuIvereineS. ES will in bescheidener Form, im Umfange eines gewöhnlichen Heftes, eine Würdigung der vom deutschen Schulverein bisher geleisteten Arbeiten geben. Es enthält deshalb aus der Feber der PereinSlcitungsmitglieder R. Fiedler, K. Par-tisch, E. Barla, F. Baum, K. Trost, I. Dreger Aufsätze über die Leistungen deS Vereines in den meisten österreichischen Kronländern, aus denen die Fülle von Arbeit, die der Verein in den 30 Jahren geleistet hat, ersichtlich ist. Außerdem bringt daS Heft 3 statistische Tafeln über die Gesamtaltsgaben und Gesamteinnahmen, sowie eine Uebersicht über die BereinSanstalten im Laufe der 3o Jahre. Dem Hefte ist ein Kunstblatt beigefügt, auf dem die wohl-getroffenen Bilder der drei bisherigen Obmänner Weitlos, Kraus und Groß zu sehen sind. DaS Heft enthält auch anS Anlaß der 2bjährigen Zugehörig« keit des gegenwärtigen Obmannes zur Vereins-;i «ung eine Würdigung von Dr. Groß, geschrieben Seite 6 Kemsche WalyL Nummer 44 von Hofrat Maresch. Schließlich verweisen wir auch noch aus den prächtigen Prolog von Franz Breiner mit dem das Hest eröffnet wird, sowie auf den schwungvollen Artikel ..Deutsche Schutzarbeit- von Dr. Franz Perko. Da» bildet eine wertvolle Er» aänzung zu der künstlerischen Festschrift, die der deutsch« Schulverein noch außerdem aus Anlaß drt Jubelfestes unter dem Titel ..Der frohe Tag" er-scheinen ließ. Probekiest der Mainummer des ge» treuen Eckarts sind kostenlos vom deutschen Schul-verein. VI. Magdalenenstraße 6. zu beziehen. perfil bedeutet für reich und arm eine Um. walzung bei allen bisherigen Wascharten. Persil wird mit Recht ein gutes, modernes und unschädliches Waschmittel genannt. Persil gibt bleibend blendend weiße Wüsche und kürzt auch die Zeit der Wasch, arbeit nm zwei Drittel. Die SüdmarKbiichrrei im Mädchenschlllzedällde ist an Werktagen von 11—12 Uhr vormittags nnd von 3—5 Uhr nachmittags, an Sonn- und Feiertagen von 10—12 vormittags geöffnet. Ausweis über die im städt. Schlachthause in der Woche vom 23. bi« 29. Mai 1910 vorgenommenen Schlachtungen, sowie die Menge und Gattung de« eingeführten Fleische«. Name d»« Fleischer» Lutschet Jakob . Cülestin .... Friedrich .... Mtk..... ftrcntu Johann . Janschel Martin Junger..... Änrt..... ttoflär Ludwig . Lestoschet Jakob. Payer Samuel . Planinz Kran» . Ribeuschegg Joief SeUot Iran» . . Suppan .... StMIll..... Uwegg Rudolf . Bollgruber Franz Gastwirte.... Private .... in a«mt» K > § I 2 s s § ■g Jt g £ $ 9 _ 2 l l » — e i ** Oi 6 — I 1 - 8 1 — — «-- 4| 2 I - -3 1 — - !i s ÖQ - — I 9 2 3 1 l 2 - eingeführte« Fleisch in Kilogram» o jl'S U 5 S "3 « « « I § t 8 •e .? iß «5 36 Z 2 -s Zeüßhrist für Humor und Kunst. J BUierteljährlidt lZ Nummern nur K 3.60, bet direkter st Zusendung loödtentlidi vom Verlag K 4.— G « SRbonnrmrnt bei atlm EuitihandUingw und Poftanstattm Ucrtangrn Sie eine Gratis Probr-A nummer vom 0erlag, Ptündun, Cheatinerstr. 41 Kein Besudier der Stadt München sollte es oerfautnen, die in den Riumen der Redahlion. Ihealinerstrafte 41"' bffindli«he. äuljerft inleretTante Rus-fiellung von OriginaUeidinungrn der Meggendorfer-Blätter zu besiditigen. llglith geöffnet. eintritt für jedermann frei! 3 S 5 I KSS 9Jsa atsa « Ein Stärkungsmittel Air i 8 8 8 Magenschwache unb solch?, bi« sich burd) Ertätiunq oder Ueberlabung be« Magen«, burd) tÄemifc mangelhafter, Itbroer verdaulicher, zu heißer ober zu talter Speisen eine Uiqriftlichltit des MageaS. wie Magenkatarrh, Magenkrampf. Magenschmerjen, Blähungen usw. zugezogen haben, stellt da« Dr. EngcFsche Itiililiiamiiii in hohem Maße bar. Baldrianum erweist sich bei solchen Unpäßlichkeiten b'S Magens, wenn sie noch im Keime sind, al« ein guter Magenwein von vorzüglicher Wirksamkeit unb verhütet somit audi beren stolgeersaeinungen. wie Nervosität, Echlas-losiglrit, Cchwindklansälle. BeNtmmunqrn usw Jnsolge seiner Ausammensetzung au« bestem Eamosweill mit Baldri»»-troofeu, Himdecrsiru» unb «irschwft wir« sflaldriannm auch sSrberlich bei Stvhlverft»>suug unb zugleich stärkend aus ben ganzen Organismus des Menschen. Da« Dr. Esgel'sche Baldrianum enthält absolut keine schädliche» Bestandteile unb kann auch von schwachen Personen unb Kindern telbst bei längerem Gebrauche gut vertragen werben. Am besten nimmt man es früh-morgen« nüchiern und abend« vor dem Tchlasengeden in einem Quantum b>« zu einem Likörglase voll. Kindern unb schwächlichen Personen verdünnt man Baldrianum angemessen mit heißem Wasser unb versüßt es noch mit etwas Zucker. Tas Dr. kragtl'scht Baldriaiwm ist in Flaschen ä K 8 — unb 4 — in allen Apotheken, Drogenhanblungen und besi.ren Rausmann«geschSst«n Sieiermarks zu haben i in Cilli, BadNeubau«, W i n d. L a n d « b e r g, Win bisch > Fei »ritz. (Sonobitz, Rohitsch, Win bisch graz. Marburg usw. in be» Apolbeken. 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Rudolf Costa-Kuhn Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli M. p. Die Cillier Gemeinde-Sparkasse befindet sich im eigenen Anstaltsgebäude, Ringstrasse Nr. 18. Die Spareinlagen werden mit 4°L verzinst; die Rentensteuer trägt die Anstalt. Der Einlagenstand betrug mit Schluss des Jahrea 1908 K 11,076.029,04. Auf Verlangen folgt die Sparkasse, gegen Erlag von K 4 als erste Einlage, eine Heimsparkaase aus. Darlehen auf Hypotheken werden mit 5°/0, Wechsel-Darlehen mit 57|®/o und Pfand-Darlehen gegen 5*/# Verzinsung gegeben. Die Sparkasse vermietet eiserne Scbrankflcher (Safes) unter Verschluss des Mieters und unter Mitsperre der Sparkasse zur sicheren Aufbewahrung von Wert-Effekten; übernimmt aber auch offene Depots. Nebenstelle und Giro-Konto der österr.-ung. Bank. Für den Parteien-Verkehr sind an allen Wochentagen die Amtsstunden Ton 9—12 Uhr vormittags festgesetzt. Die Direktion. ftör hie 6$rftleitunc Krontroortlig ■ ®mbo Schib! Snytrr, ©rriearr. Herautq« brr-. 8min*bu$bnictmi .«drja- w ttiüi