6 st ZI ' - . . wende mich an Euch Völker aller Lander, auf denen noch der eiserne Druck eines langjährigen Joches ruht, um Euch durch Versprechungen getäuscht, Drohungen geschreckt, durch ein gewaltsames System von der Wahrheit abgeschnitten, die Fortschritte zu verkün¬ digen, die, von einer unbeschrankten Eroberungssucht zur Verzweiflung gebrachte Nationen, nahe und ferne, zur Wiederkehr ihrer Freyheir und ihrer ehemahligen Verfassung gemacht haben. Meine Sprache enthalt treue Wahrheit, ich brauche Euch nicht mit eitlen Vor¬ spiegelungen zu gewinnen, denn ich rede ja für euer Wohl, das Unsere weiß jeder österrei¬ chische , Soldat mit Ehre zu verfechten. Mit den größten Aufopferungen und einem unbezwingbaren Muthe, durch Rache und Verzweiflung eingeflößt, hat Spanien jetzt bewiesen, was ein Volk vermag, wenn ihm die heilige angeerbte Verfassung seiner Vater theuerer ist, als sein Leben. Nach einem wü- thendsn Kriege, der hunderttauscnde von Soldaten, so viele selbst aus Euerer Mitte Vahinge- rissen, sind.jetzt nur Leichnahme oder gefangene Franzosen noch auf Spaniens Boden, und die siegreich verbündeten Fahnen der spanisch- portugiesischen und englischen Armeen wehen von den Pyrenäen herab den eigenen Provinzen Frankreichs Furcht und EntsetzM'zu, denen keine Armee, kein Held mehr für ihre Sicherheit haftet.- Von demselben Wunsche der Rückkehr eiücv ruhigen bessern Verfassung beseelt hat illyrisch Kroatien dem ehemaligen sanften Szepter Oesterreichs wieder gehuldigt; und mit lautem Enthusiasm eilt Alles, was Waffen tragen kann, zu unserer Unterstützung her¬ bei; dieselben Bataillons, welche Frankreich bildete, um in fremden Regionen ihr Leben fü* wiökührliche Plane zu opfern, fechten, nun schon unter unsere Fahnen vereint, an den Küsten Dalmatiens. Zengg, Porto-Re, und Fiume sind von österreichischen Truppen besetzt, die unauf¬ haltsam gegen Triest und Friaul Vordringen, um sich in de» Ebenen Italiens mit meiner dahin vorrückenden Armee zu vereinigen. Aber wahrend Frankreich, und die an selbes gebundene Nationen seine Kinder, Söhne und Väter auf ferne Schlachtfelder gesandt, ist eS an eigenen Vertheidigevn entvölkert, und jene stehen jetzt in den verwüsteten Provinzen Sachsens von den zahllosen Heeren der cngverbünderen Monarchen Oesterreichs, Rußlands, Preussens, Schwedens und aller Völker, denen ihre Rechte noch theuev sind, umgeben, die dort den großen Kampf für die Unabhän¬ gigkeit Europens fechten. Schon hat ein rußischeS KorpS das verschanzte Lager bey Pirna vhnweit Dresden mit siegreichen Erfolge gestürmt. Von der Elbe, von dem Bober, von der Spree rücken die verbündeten Heere vor, und ter entscheidende Moment, der ungestörrten Frieden herbeyführen muß, ist da. Deshalb fodere ich euch auf, Völker von allen Ländern und Sprachen, die noch den Werth gerechter, weiser Gesetze fühlen, in denen der Wunsch nach Ordnung und Friede lebt. Er kann nur durch allgemeine Anstrengung, durch den ernstlichen Willen, durch Kraft und That erworben werden. Auf! deshalb vereinigt euch mit mir! nicht Eroberung, nicht schnöder Ruhm ist unser Zweck, für den wir streikten; jetzt hat sich das Wohl aller Menschen vereint, und ein heiliges Bündniß geschlungen, wir kämpfen für den Frieden. ' '' - i Hauptquartier den 26ten August rFr'Z. sHsHM M Der en Lhef kommandirende General der Armee von Inner-Oesterreich. Frcyherr von Hiller. O S N A N I L O. JlC. yani fe obernem, prebivalzi vfih deshela, katire zhesi toliko leti she sheiesni jarm fhe sdaj rtifka. .Skuš obetanja preflepleni, fkusi shuganja otirafheni, fkusi perfilene poftave fie bili do sdaj od refnize odpelani. Obernem fe tedaj k’ vam, inu vara osnanim, kaj fi blishne inu dalne od kriva ve poshrefhnolli ftifkane deshele pemdevajo, fvojo poprefhino protioti, fvoje tiare poftave iiipet perdobiti. Moja befeda je zhifta refniza, meni ni potreba fkusi fleparije Vafhe saupanje ifkati, saka j jeti ii k’ Vafhi irezhi govorim, Nafho ve vfaki etie- rajharfki vojfhak mofhko braniti. Vfe, kar ib samogli, Ib fhpanzi dopernefli, ferditoft, fzaganje je njih ferza vnelo, inu tako fo sdaj pokasali, kaj en ludftvo tiuriti samore, kati- rimu fo fvete, tiare potiave fvojih ozhakov lubejfhi, kakor fvoje shivlenje. Po eni filni vojfki, kadra je toliko tio tavsheniam vojfhakov, tolikim va- fhih rojakov shivlenje velala, fo .sdaj li mertvafhke trupla ali ujete Franzosi fhe na fhpanfki semli., inu zliatiitlivi banderi fhpanfkih, portugalfkih inu an- glefkih armadi od pirenejfkih gora tirah inu groso doli shugajo na latine franzosovfke deshele, katirim nobena armada, noben ferzhni vojfhak vezli sa njih varnoti ne ftoji. Vneta od enake shele., mirno bolfhi potiavo fupet sadobiti, fe je hro. vafhka deshela, kar njo je franzosovfke bilo, pod dobrotlivu poglavartivu E. tierajha rado volno podala; Nam pomagati hiti s’vefelim ferzam vfe, karorosh- je notiti samore,; tifti .bataljoni, katire fo franzosi' fkupej fpravli, de bi: pod nesn^niin nebam ,sa eno fvojoglavno velo fvojo kri prelivali, ravno titii bataljoni fe sdaj she, priašno pod nafhe bahderje fkleneni, per morfkimu. bro- du Dalmazie branjvujejo. V’ .Sejni; Porto-Re inu Reki fo Etierajharji, kadri bresi saderfhka na Terti inu Furlanijo naprej filjo, de na plana vah lafhke deshele s’ mojo armado fkupej pridejo. Al med tim, kir je franzosovfka inu druge s’ njo fklenene deshele fvoje otroke, fmove inu ozheta v’ dalne boje pofhilala, je ona branbovze fvo- jiga latiniga doma sgubila. Njeni vojfhaki tioje sdaj v’ rasdjanih fakfovfkih deshelah obdani od bresftivilnih armadih Etierajharjov, Mofhkovitov, Praj- » sov, Shvedov, inu vfih ludttvi, katirim fo njih pravize fhe drage, inu kadri tamkaj ta velki boj sa protioti žele Evrope pelejo. Ena mofhkovitarfka ar¬ mada je she to terdno franzosovfko leshifhe per metin Pirna (ne dalezh od Dresdna) frezhno prozh vsela. Od voda Elbe, Bobra, .Spreje filjo fkle¬ nene armade naprej, inu ta velki, frezhni zhafje bliso, katir terdni mir fe- boj pernetii more. Sato vas tedaj poklizhem, ludtiva vfih deshela, vfih jesi- kov! ludtiva, kadri vrednoti pravizhnih, dobrih poftav obzhutjo, v’ kadrih she- la po redu inu miru shivi! Li, ako fi vfi fkupej persadenejo, li fkusi refni- zhno volo, fkusi mozh inu delo snamo mir sadobid 1 Gor tedaj! fklenite fe smeno! Ne perdobvanje desheld, ne prašna zhaft je to, fa kar se bojvuje- mo; sdaj velafrezho vfih ludltvi! fklenimo eno fveto saveso, bojvujmo fe sa —* terdni mir! Poglavarni Kvartier 26. dan Augufta 1813. Poglavarni - General armade v’ notrajnimu Efterajhu. BARON HILLER. v '■) < f '7 .