als Gxtra-Beilage zur Laibacher Zeitung. ^ 2 Donnerstag am itt. Jänner.____________^_____IV^V. Eommercielles Bild «Wenn wir zurück blicken auf das politische Dl'ama, durch welchei seit zehn Monate,, ganz Europa, beson-deis aber die hauptsächlichsten Continental-Staaten er-schmtert worden sind, so zeige,, sich manche Ansichten, die dem Beobachter als ganz unglaublich geschienen hätten, wären sie in prophetischer Sprache vor jenen politischen Convulsionen genannt worden. Die wichtigste Ansicht ist die, daß ungeachtet die Einwohner von Frankreich, Deutschland, Italien und Österreich sich in offener Rebellion gea/n ihre frühern Regie.ungs. Authoricäten erhoben, dennoch kein turop. Krieg aus allen diesen Collisionen einstanden ist; — die Ereignisse, die sich zugetragen haben, um durch militärische Übermacht empörte Städte und Provinzen zur bürgerliche« Ordnung zurückzuführen, köinion nicht als allgemeiner Krieg benannt werden, und die kurze Fehde im Norden von Deutschland wurde sogleich be-endigt, als die Irrthümer, aus welchen sie entstanden, »>ltd?ckl wurden Eine andere bemerkenswerthe Erscheinung ist die, baß ohne Ausnahme in allen Ländern, i» welchen Un-^kn ausgebrochen sind, Privateigenthum völlig respet-^" wo,den ist, ___ ja selbst Handel und Industrie sind '" keinem höhern Grade gestört worden, als etwa durch b>e temporäre Suspension vom mercantilischen Vertrauen und Credit unvermeidlich erscheinen mußte. In dem einigen Falle, wo Privatcigenthum angehalten, wurde es bald darauf restituirt. Wir sind geneigt, aus diesen Begebenheiten den Schluß zu ziehen, daß auch jene Hundert Millionen Menschen, die größte» Theils zu den am mehrsten ge.-bildeten von Europa gehören, die Überzeugung gewonnen hcben, daß Kriege zu den aller unverständigsten Mitteln gehören, um politische Zwecke zu erreichen, die in dem jetzigen Zeitalter nur erdacht werden können, und die außerdem selten zu dem Ziele führen, das beabsichtiget wird. Eroberungskriege sind, im Westen von Europa wenigstens, nicht mehr denkbar, und würden sie ein Mal durch die Leidenschaft des Einzelnen angefacht, so darf man vermuthen, daß alle andern Staaten sich solchen thörichten Versuchen widersetzen würden. Es kann also durch Kriege nichts gewonnen werden, deßhalb werden sie nicht mehr unternommen, aber durch Frieden werden Handel und Industrie vermehrt, al'o auch der Wohlstand den Völkern und die Geldr^enue den Staaten. Wir haben uns. wir wir in, nachfolgenden Auf-jähe zeigln werden, mit der Aussicht nicht gcirrt, das, in Europa der Geist des Aufruhrs unterdrückt sey, die alte Ordnung mit vielen, dem Zeitgeiste anpassenden Verbesserungen und Änderungen kehrt wieder, —selbst Frankreich bietet Aussicht auf Ruhe und Ordnung dar, wie außerordentlich auch der Wechsel in den Regierungs-Trinen erscheinen mag Auf allen großen Handelsplätzen Emopa's zeigt s'ch nun die Wirkung jener heilbringenden Wendnng b" politischen Begebenheiten, und wir finden nicht al-l">' Fonds im Werthe steigend, sondern auch Waren , '"erden mehr beachtet, und sind im Werthe, wenn gleich bis jetzt nur noch unbeträchtlich, gestiegen. Speculationen in Waren bedingen sich nicht al-l"'n durch den Geldwerth der Gegenstände u»d durch b>e vorhandenen Quantitäten, gegenüber dem nothwendigen Verbrauche, sondern Facilität in der Geld-Circu-lation und der Werth des Geldes selbst sind häusig wichtige Elemente. Außerdem drängen sich oft Waren in viele Hände, oft in wenige. Die Hauptgegenstäude des Handels, — europäische sowohl als transmarine Pro--ducte, sind jetzt noch von 10 bis 20 Procent wohlfeiler wie beim Schlüsse des letzten Jahres (l847). Sie würden diesen wohlfeilen Stand nicht erreicht haben, wenn nicht seit neun Monaten das Vertrauen auf den frühern Werth sich im hohen Grade vermindert hätte; __ man darf daraus folgern, daß Waren sich jetzt in weniger» Händen befinden, als in fortlaufenden Perioden des allgemeinen Vertrauens und extendirter Con-, sumtion. Capital wogt nach der öffentlichen Stimmung und Meinung häufig vou einem Gegenstande zum andern, der Werth des Geldes würde in den letzten drei oder vier Monaten nicht auf 2 Procent l"-n »'"", herabgedrückt worden sey", hätte die Investirung i" Waren oder Fonds größeren Reiz gehabt, wie es wirklich der Fall war. Jetzt sind beide wieder tm vo«i>6, und wir haben die Ursachen oben genannt. Aber es war nicht allein die politische Crisis die' srs Jahres, die den Werth in der Mitte desselben so stark drückte, sondern in manchen Fällen die reichliche Production der letzten Saison und starke Vorräthe überall. Wenn wir in neuerer Zeit eine Vermehrung in dem Verbrauche mancher Artikel bemerkt haben, so ist diese fast ausschließlich durch die beinahe nie vorher gekannte Wohlfeilheit entstanden; — eine neue Erhö. hung des Werthes also, besonders wenn sie durch Spe-culation hervorgerufen würde, müßte den entgegengesetzten Effect haben, nämlich neue Beschränkung des wirklichen Verbrauchs, außerdem noch Mißtrauen auf eine n künstlich forcirten Werth. In keinem der tranSmarinen Länder erwarten wir permanente Abnahme de,- Cultur irgend eines Artikels, aber die tropische Sonne wird auch künftig ihre Rechte behaupten. Die Millionen von Europäern, die i„ den letzten Jahren sich iu den ent-ferntesten Ländern niedergelassen haben, thun dort dasselbe, was ihre Brüder in der Heimath; sie verbreiten nämlich überall einen regen Geist der Industrie durch Sachkenntuiß, Fleiß und Öconomie. — London, l9. December l848. lll. Über die gegenwärtige Politik Eng laud's. Es ist erfreulich zu bemerken, daß der Schluß desselben Jahres, in welchem in mehreren der volksreichsten Länder von Europa außerordentliche Convulsionen ausbuchen, — entsprungen auß den Mißverständnissen der Völker mit ihren Fürsten und administrativen Behörden, __ deutliche Anzeichen entfalten, die auf eine bal. dige Rückkehr gesetzlicher Ordnung, Sicherheit des Ei. genthums und neuer, besserer, dem Zeitgeiste augemes-sener Verständigung unter den biöher stre.tenden Parteien deuten. Wir sind geneigt, dieses von Deutschland nnd den Länder», die dazu gehören, zu hoffen, wäh. rend Frankreich weniger stabile Aussicht darbietet. -Da wird nun in neuerer Z'it jener oft berührte Gegenstand der „englischen Poli.it" gegenüber der den eu-ropäischen Contlnental-Ländeln abermals hervorgerufen. Wir sind in der Lage, darüber ein ziemlich gelreu.ö Bild zu geben. Vor Allem wollen wir daran er.nnern, daß das jetzige England nicht mehr das »Alte" >st, welches vor fünfzig oder sechszig Jahren wirkte; damals ge-neth die schrecken, indem sie sich bedroht sah durch die nie vorher gekannten Freiheitsgedanken, die von Frankreich ausgmgen. -Daher die maßlosen Geldsummen W'll.am P.tts und seiner Nachfolger, welche an die kleinern und grö- siern Staaten perschwendet wurden, um gegen Frank, reich zu wirken, wodurch die Nationalschuld von 300 Millionen Pf. St. mit Ende des Jahres ,816 auf 800 Millionen herangewachsen. — Zwei gewaltige Elemente, die wir damals nicht besaßen, geben jetzt dem Ganzen, weil wir sie nun besitzen, eine andere Richtung Diese sind: eine weit verzweigte Geld - Aristociacie, weniger gefährlich, wie jene, aus einer zahlreichen Masse reicher oder wohlhabender Fabrikanten, Kaufleute, Financiers, Schiffs- und Plantagen-Besißel- bestehend, die aus der practischen Erfahrung ihres Wirkens die Überzeugung gewonnen haben, d^ß „Friede besser sey als Krieg" dann steht uns ,'cht die ganze Welt außerhalb Europa offe», um einen ertendirten Handel zu führen, und er wird wirklich geführt. Vor fünfzig Jahren zählten die vereiüigtcn Staaten vou Nordamerika vier oder fünf Millionen Einwohner, jetzt mehr wie zwanzig. Fast alle andern amerikanischen Staaten waren uns durch spanische und portugiesische Monopole verschlossen. Canada zählte nur den dritten Theil der jetzigen Bevölkerung. Indien verbrauchte wenig von englischen Waren, jetzt viele. Das Cap der g. H., Australien, Ceylon :c. ic. eristirten kaum für den Handel, jetzt führen sie mit einer Volksmenge von mehr als zwei Millionen einen sehr ausgedehnten. China war uns fast verschlossen , nun ist es dem brittischen Handel geöffnet. __ Welche Gründe könnten also entdeckt werden, die dieses Land in unsern Zeiten veranlassen könnten, sich in die Localstreitigkeiten de,- europäischen Continental-Staaten zu mischen? — In allen jenen Staaten hat man seit dreißig Jahren den Eingang englischer Waren so sehr erschwert, als m^n nur konnte. Gab es keine Griiübe deßhalb, Kriege anzufangen, so wird man sich wahrlich nichr in solche hinein stürzen, die geeignet wären, die Spaltungen zwischen Völkern und ihren Re» genten noch mehr auszudehnen. Wir können nur wün» schen, daß ganz Europa im Frieden lebe und solche commercielle Gesetz« mache, die einen möglichst großen Handel und Austausch von Waren aller Art gestatten-Es gibt keine andere Methode, ein Volk reich und glücklich zu machen. Wir laufen keine Gefahr, dasi die Con< tine»tal.- Nationen uns ihre Producte und Fabricate vorenthalten, wenn wir geneigt sind, selbe zu kaufen. Die letzten acht Monate haben es gezeigt. Von allen Theilen Europa's kommen Massen von Waren hierher, von den unbedeutendsten Gartengemüsen bis auf die werthoollsten Erzeugnisse in Natur und Kunst; ein Be« weis, daß wir die besten Käufer für solche Gegenstände sind, und daß man die Sicherheit des Eigenthums erkennt. LI. Zur Charakteristik der Slaven. H5ei» Volt der Erde ist so sehr durch Schrift und Wort verleumdet worden, als die Slave». Es gibt keine böse Leidenschaft, die man ihnen als angeboren nicht zugeschrieben, keine Schandthat, deren man sie für fähig nicht erklärt. Die widersprechendsten Laster sind ihnen aufgebürdet worden. Man frug in diesem moralischen Vernichtungskriege nicht nach Logik noch Beweisen; kein Mittel, wäre es auch das unsinnigste, war zu schlecht, um die Ehre dieser gemißhandelten Nation zu schänden. Diese Parias Europa's durfte der elendste scribelnde Wicht nach Herzenslust zerfleischen, und je ärger er es that, desto mehr schenkte man ihm Glauben und jubelte ihm Beifall zu. Ihre Tapferkeit, da man sie nicht laugnen konnte, nannte man Wildheit und Raubsucht, ihre Gastfreiheit, die so manchen, sie begeifernden Reisenden gar gut zu Statten kam, H gab man undankbare» Weise für Einfall aus, oder schrieb sie gar allerlei unedlen Beweggründen zu. Man qab sich keine Mühe, ihre bildelreiche und kraftvolle Sprache zu studieren und schalt sie roh und migeschlachtet, während sie doch sowohl durch ihre» Wort- und For-menreichthum, als auch durch logische Folgerichtigkeit und durch würdevollen Ausdruck ihres Baues alle lebenden Sprachen »veit hinter sich läßt und mit jenen des classischen Alterthums wetteifert. Welch kräftiger, d^s höchsten Schwunges fähiger Geist, und welche Fülle und Zartheit des Gefühls äußert sich nicht in den südslavi-schen Volksliedern? Schon aus jenen wenigen Split-tern dieses unermeßlichen Volksschatzes, die aus Übersetzungen eines Göthe und einer Talvy dem deutschen Lesepublicum bekannt sind, müßte man den Geist und Charakter der Slaven liebgewonnen und schätzen gelernt haben; doch der von einer barbarischen Vorzeit ererbte und durch völkerhetzerische Regierungsranke künstlich erzeugte Hast, __ den Kernach vorzüglich deutsche demagogische Wortführer aus Afterpatristl'smus und aus grundloser Furcht vor der Größe und der vorgeblich freiheitsfeiudlichen Gesmnungsart der Slaven, — nähr. ten; dieser künstlich erzeugte Haß machte die sonst so biedern und gerechte» Deutschen und mittelst der Schrif-ten ihrer slavenfeindlichen Schriftsteller auch die übrigen gebildeten Völker Europa's, denen es wegen ihrer zu grosien Entfernung von den Slavenländern nicht möglich war, sich durch Selbstanschauung eines Bessern zu überzeugen, taub und blind für jedweden Vorzug der slavischen Völker. Am unbegreiflichsten' erscheinen diese Anfeindungen und Verleumdungen eines so mächtigen Stammes in einer Zeit, wo der Grundsatz der Brüderlichkeit allenthalben ausgesprochen, der Kampf mit dem Despotismus auf Leben und Tod begonnen wurde, und wo daher alle Bestrebungen der Presse dahin arbeiten müßte», um durch Liebe und gegenseitige Achtung alle Völker Europa's so fest als möglich aneinander zu knü pfen, damit durch vereinte Kräfte die Freiheit aus diesem blutigen Streite siegreich hervorgehe. Oder glaubt Deutschland in diesem Nieseukampfe die Millionen Slaven, von denen es umgeben und theilweise durchfloch-ten, entbehren zu können? Wähnt es sich so stark, daß es mit einer Hand den Despotismus und mit der anderen seinen verhaßten Nachbar zu erwürgen im Stande sey? Es täusche sich nicht, und es hasse nicht dort, wo es dazu keinen vernünftigen Grnnd hat, damit es nicht eines Tages fürchterlich enttäuscht werde und es die Flamme nicht verzehre, die es so unvorsichtig angefacht. Haß erzeugt Haß lind man fragt nicht, wen» man gegen den Verhaßten in den Kampf geführt wiid, wofür er ficht, man frägt bloß, wo ist er? damit man ihn vernichte. Glaubt nicht, daß die achtzigtauseud sla-vischen Krieger vor Wiens Mauern bloße Maschinen waren, die der blinde Gehorsam in Bewegung setzte Die Disciplin allein hätte sie nie zu so erschöpfenden Eilmärschen und solch einen, aufopfernden, wuthentbrannten Kampfe getrieben. Solche Anstrengungen bringt kem ?wang zu Stande; das war eigene Wahl, es war Kampfeslust, es war Rachedurst, zwar innerer Drang, alle die Unbilden, die der übermüthige N«mee, dem armen Slaven seit Jahrhunderten ohne Unterlaß an gethan und annoch bei jeder Griegetiheit anchnt, blutig zu vergelten! Es gibt eine Nemesis, die unerbittlich jede Ungerechtigkeit rächt — sie wird euch erdrücken, wenn ihr das Unrecht, das ihr eueren slavischen Brüdern gethan, nicht freiwillig sühnt, wenn ihr euch mit ihnen nicht endlich aussöhnt, wenn ihr nicht ge- rechter werdet, als es die Despoten waren, die bis jetzt über euch geherrscht und euch im Hasse gegen die arglosen Sclaven großgezogen. Die Zwietracht, welche die Herrscher zwischen verschiedene, ihnen gehorchende Stämme gesäet, damit sie durch dieseibe die Völker um so leichter unte.dlücken können, müßten die Völker, nachdem sie mündig geworden, als ein Werkzeug der Tyranuei, als eine wech-selseitige Zuchtruthe zerbreche» — und was thun die Verblendeten? Sie hegen und pflegen sie noch mehr, als ihre Herrscher es je gethan. Seit den für Osterreich ewig denkwürdigen Märztagen vorigen Jahres erschien nicht nur in den vom Hochmuthswahnsinn ergnffenen magyarischen, sondern auch in den deutschen Theileu des österreichischen Staates statt Äußerungen der Brüderlichkeit eine Schmähschrift nach der andern gegen die Slaven; fast alle deutschen Blatter wetteiferten in Schmähungen und Verunglimpfungen dieser Nation; ihre K>ie. ger, die so oft das Reich retteten, die noch jüngst bei Custozza und Verona den Ausschlag gaben, deren Stamme selbst der ruhmgekrönte greise Besiege»' del' Lombar-die, der gefeiertste Held der Jetztzeit, Marschall R a-detzky, entsprossen, nannten sie Feiglinge und Räuber; die abgeschmacktesten Lügen eines Kossuty posaunten sie als Thatsachen aus, die glänzende Ritter-erschtinimg eines Iellaöio bewarfen sie mit Koch und Geifer und jubelten wie Besessene, als Prag bombar-diir und der slavische Congieß zersprengt wurde. Es gab nach den so sehr gepriesenen Märztagen eine Zeit in Wien, wo man den brutalsten Insulten ausgesetzt war, wenn »nan ein slavisches Wort ausgesprochen, wo die Elaven förmlich verfolgt und durch den souveränen Po-bel und seine Aula^Anführer mit „slavische Hunde" öffentlich und ungeahndet rractirc wuiden. Man sprach wohl von Gleichbeiechtigung aller Nationalität,!,, aber handelte dagegen, doch freilich bloß in Hinsicht der Slaven. Einerseits wollte m^u die l'echen und Wenden zwingen, das deutsche Parlament in Frankfurt mir ihren Abgeordneten zu beschicken, um daraus rechts-kräftig folger» zu können, daß sie sich selbst des slavische» Namens entäußert und als deutsche Männer bekannt, andererseits schloß man Bündnisse mir den Magyaren, die seit jeher an der Entuationalisirung der Slaven arbeiteten und sie auch als Nation factisch verschwinden machten, als sie in ihrem Convente erklärten, daß Ungarn keine andere Nationalität als die magyarische anerkenne, — und die bereits den barbarischsten Vernichtungskrieg mit den für ihre nationale Eristenz ringenden Douauslaoen und den Croaten führten. Die Magyaren schlachteten ganze friedliche Familien hin, moidl'ten und verstümmelten Kinder und Weiber und hängten die angesehensten Männer, Greise und Prie-ster, bloß weil sie Slaven waren und ihre Nationali-tät liebten — und diesen Blut- und Schaudmeuscheu reichten die Wiener die Hand und morderen ihnen zu lieb einen greisen Ehrenmann, einen Minister, dessen Handlungsweise die Majorität des Reichstages billigte uud der daher als Staatsbeamter fleckenlos dastand; mordeten ihn, weil er den österreichischen Staat vom Untergange retten wollte, indem er Truppen sandte gegen die bereits in: offenen Aufstand gegen Österreich begriffenen Magyaren, die dcn kllor 6«'« seines Kaisers gegen jedes Völkerrecht schmählich mordeten und kein Hehl daraus machten, daß sie dcn österreichische!! Staat zu zerstöre,, beabsichtigen. Was er gethan, war er verpflichtet zu thun und hat es vor Allem zum Glücke Wiens gethan; aber däs aufgestachelte Volk Wiens war vom Slavenhasse und von Magyarengunst zu sehr ver- blendet, als daß es der Stimme der Vernunft Gehör i.u geben vermocht hätte. Dieser unglückselige Haß stürzte Tausende v?„ Familien in's Elend und kann noch mehreren Veiderben bereiten. Darum fort mit ihm! Wasser in die Flamme, so lange sie noch nicht zu weit lU" sich gegriffen! Noch ist es Zeit, bald könnte es z" spät werden! . . Worauf gründet sich dieser Haß? Man sagt, die Slaven seyen geborne Sclaven, willfährige Knechte der Tyrannei, unfähig, sich zm- Freiheitsidee zu erhebe", von der Natur zur ewigen Knechtschaft verdammt; daher die gefährlichsten Feinde der Freiheit, gegen die jede freiheitliebende Nation mit ali' ihren Kräften auf Lebe» n»d Tod aukämpfen muß.__Eine wahnsinnige jVe^ hauptung, die nur die krasseste Ignoranz mit verab' scheuungswürdiger Bosheit gepaart __ gebären konnte, __und eine noch wahnsinnigere Folgerung! Wie würde wohl dieser Kampf enden? Doch nicht mit der Ve>'< nichtung der zahlreichsten und kriegerischsten Volksrase in Europa? Dieses Erpel'iment könnte für jene, welche die Lllst anwandel» sollte, es zur Ausführung zu bri»' gen, doch etwas gefährlich ausfallen. Kein Wort daher über derlei lächerliche Faseleien. Wir erwähnten ihrer bloß, un, die Absurdität der fantastischen Pläne ma"' cher Slavophagen darzuthun. Ein anderes ist es, die Nichtigkeit der die slavische Nation enteh,enden und durch Ignoranz und Bosheit fast allgemein verbreiteten BchattP' tuna, die Slaven seyen Feinde der Freiheit, zu widerlegen. Von all' den Tausend Inculpationen und Ver« leumdungen, mit welche» die Slaven von ihren deut-schen Nachbarn überhäuft wurden, ist diese die enteh- l rendste und zugleich die grundloseste. Während der fran' ;ösische Publicist Desprez, der vor etlichen Jahren die slavischen Länder bereis'te und sich ;ur Aufgabe machte ihren politischen Charakter zu ergründen, behauptet, die Slaven seyen geborne Democrat?», schelten /^' Deutschlands Democraten von Gestern,>Camarillakncch-te," »Sclaven," »Freiheitsfresser." Der ritterllche Füh' i rer der croatischen Heere sagte zu einem Herrn v. El' tingshausen, als dieser ihm zu verstehen gab, daß die Wiener kein Vertrauen zu seiner Freiheitsliebe haben ! ,>Mein Herr, als sich in Wien noch Niemand unterfing, für die Freiheit den Mund aufzuthun, habe ich schon für die Freiheit gehandelt." Eben so könne" die Slaven überhaupt ihren Gegnern auf ihre Verdacht tigungen antworten: »Unsere Vorfahre» fochten für die Freiheit und hatten bereits volkstümliche Republiken, als so manches jetzt im Freiheitsransche befangene Volk „och in schnöden Ketten lag und nichr den entfernteste»' Begriff von gesellschaftlicher Freiheit hatte!" Solange die Slaven in keine nähere Berührung mit andern UN-terjochteu oder unterjochenden Völker» kamen, waren sie frei und duldeten keine Willkür über sich. Sie wurden regiert von Beamten ihrer freie,, Wahl, die del Nation verantwortlich waien; sie waren unter sich alle gleich, sie kannten keine bevorzugte» Stände. Sie verspritzten stets freudig ihr Blut für die Freiheit und be» hauvteten sie bis zu», heutigen Tage, wo sie ihnen fremde Übermacht nicht entriß und fremde Institution neu dieselbe nicht untergruben. Das slavische E«rnagora (Montenegro), der einzige wahrhaft democratische Scaat Europa's, das durch seine Lage von fremdem Einflüsse verwahrt geblieben, möge zum Beweise davon dienen, und so weit die Geschichte reicht, beweis't sie, daß der Despotismus kein slavisches Institut, soudern daß er sich in die slavischen Länder mit dem fremden Einfluß emgeschlickeu. (Fortsetzung folgt.) Verleger: Issnaz Alois Kleinmayr. — Verantwortlicher Redacteur: Leopold Kordesch Wir Franz Io° Gotteö Gnaden Kaiser von ' OcstclNich f, '^Komg von Hungarn und Böhmen, Kö^ mg der Lombardei und Ve- Migö/ M Troaticn, Slavonien, Gali- zien/ Lodomcricn und Illy-ricn; CrWerzog von Oesterreich; Herzog von Lothringen, Salzburg, Steiermark, Kärntcn, Kram, Ober-und Nicdcr-SchlcsicnzGroW^ von Siebenbürgen; Mark-Wf von Mähren; gcsürftc-tcr Graf von Habsburg und Tirol lc. :c. Mi Franc Jo- žef pervi, po milosti božji Cesar Avstrijanski, Krai] Ogerski in Ceski, Kralj Lombarski in Be-neški, Dalmatinski, Hor-vaški, Slavonsld, Galicije, Lodomerije in Hirije, Nad-vojvodaAvstrijanski, Voj-voda Lotrinški, Solnograš-¦ki, Štajarski, Koroški f Krajnski. Zgornje in Dol-nje Šiezije, Veliki knez Er-deljski, Mejni Gros Mars-ki. Pokneženi Grof Habs-buržki in Tiroljski i t d. i, t. d. ^aben in dem Anbettachte, daß die bisher in den militärisch-conscribirten Provinzen bestehenden Ncmltinmgs - Vorschriften dem Grundsatze der Gleichstellung allcr Staatsbürger vor dem Gesetze nicht entsprechen, und daß die dringend nothwendige Beseitigung der bei ihrer bisherigen Ausführung wahrgenommenen, hervorragendsten Uebelstande wohl nicht bis zur Erlassung eines vollständigen Mlitär-CoN' scriptions- und Rccrutirungs-Gcfttzes verschoben werden können, nach dem Antrage Unseres Minister-Rathes nachstehende Abänderungen in den bestehenden Rccrutirungs-Gesetzen - als eine provisorische Vorschrift zu treffen be-: schlössen: §. 1. Die in dem provisorisch erlassenen Re-crutirungs - Patente ^ vom Jahre 1627 ausgesprochene Befreiung des Ad^ ^mo, ker dozdaj v vojaško podpisanih de- želaL obstojeèe postave zastran rekrutiranja ena- , kösti vsih pGdložnih pred postavo niso veè pri-^ ] merjene, in ker se silno potrebna odprava nar- 1 vecih napak, ki so se pri dosadanjim izgotov- j ljanju postav zastran rekrutiranja pokazale, ne-more do tistihmal odlašati, (ie bo pöpolna po- stava zastran vojaškiga podpisovanja in rekru- ' tiranja dana, po nasvetovanju Nasib ministrov sledece prenaredbe v obstojeeih postavah za- \ stran rekrutiranja kot postave za ta cas datl ? sklenili: Š §• »• j Kar je v provizorno danim patentu zastran { rekrutiranja 0(1 leta 18^7 izgovorjeno, de je \ žlahtna gospoda od soldasine izjeta, nima pri- \ hodnje uiè ve6 veljati. "i W^ 5^ ' ' ' WM Die Berufung zur Armee geschieht durch Los, welches M der die Militärpflichtigen zu assentiren sind. WD ^ ^ ^» Das militärstellungspstichtige 3llter hat mit dem vollendeten H0, Lebensjahre anzufan-W gen, und bis zum vollstreckten 26. Jahre zu M dauern. U Diese Bestimmung tritt jedoch erst mit 1. 1350 in Wirksamkeit. Zum Behufe der Verlosung muß von je-M dem politischen Amtsbezirke mit Zuziehung der W Gemeindevorsteher, alljährlich aus dem vör-M handenen Aufnahmsbogen die Conscriptions-M liste hergestellt werden. WH In dieser ist die gesammte, dem Bezirke nach den bestehenden Gesetzen angchörige männ-M liche Bevölkerung in dem §. 2 bezeichneten Al-M tcr unter Beifügung des Wohnortes, dcr Haus-W nummer, des Alters, der Beschäftigung und W der körperlichen Beschaffenheit, nach den Al-M tersclassen gereiht, zu verzeichnen, und die M Bemerkung beizusetzen, ob und aus welchem » Grunde dem einen oder dem anderen der Ver-M zeichneten die unbedingte sgänzliche) oder die be->" dingte (zeitliche) gesetzliche Befreiung zukomme. DM ?. 5. Mit der Anfertigung dieser Listen muß bei M allen Aemtern in den ersten Tagen des Mo-M nates Jänner begonnen werden, in soferne D von der Staatsverwaltung nicht ein anderer Zeitpunkt mittelst besonderer Verordnung bestimmt werden sollte. >R §. 6. DW Die politischen Aemter sind verpflichtet, M den Tag, an welchem die Zusammenstellung M der Conscriptionslisien beginnen soll, wenigstens «4 Tage vorher in allen Gemeinden ihres M Bezirkes mit dem Auftrage verkünden zu las-^ sen, daß die Gemeindevorsteher sich die erfor-^ dcrlichen Auskünfte in ihren Gemeinden zu M erholen haben, um solche bei Ausfertigung der M Llstcn den Acmtcrn mitzutheilen. ^^ ' 3- ?. ^ ^^M Die Conscriptionslisten müssen mit En^ de Jänner jeden Jahres bei allen Aemtern vollendet seyn, und sind sodann von diesen Jemanje v soldate. se zgodi po lozanju, po versti, po kteri se imajo^ vsi asentirati, ki imaio dolžnost v §oldasino stopiti, . . #,~ ' Soldašini podveržana starost fte ima z &H polnjenim 50. letara zaèeti in do dopolnjeniga 26. leta terpeti. ' *" Ta postava dobf pa vunder še le s 1. Pro-sencam 1850 veljavnost. : ^ ' , X'"''s>4* Zavoljo lozanja luora \saka politiska kan-tonska gospdska v pomeni s soseskinimi žu-pani iz napravljenih zapisuih" riegistrov podpiso- vanjski spisek narediti. ' .*. i ni* ¦ * \'t* V- V tem imajo vsi, v kantobi fpo^pbstojeèih postavah prebivajoci mozki, ki so v §. 3 inae-novane starosti,* po klasih starosti zapisani in skazanp biti, kje kdo stamije, pod ktero hišno številko ali numero, koliko je star, s èim se živi in kakošne životne postave je9 in opoinniti se ima., ali in zakaj se zamore ta ali uni po-polnama ali le za nekaj casa po postavi od vojašine resiti. §.5. Ta spisek se mora pri vsih gospdskah per-ve dni mesca Prosenca zaceti delati, ako nar vikši gospöska s posebnina ukazain druziga èasa ne odldèi. • §• 6. Politiške gosposke iniajo dolžnost, dan, \ kterim se imajo p odpisovanjski listi sostavljati zaèeti, narmenj 14- dni poprej v vsih srejnah ali sose'skah njih kan.tona z tern ukazam ozna-iiiti dati, de župani potrebne vednosti v svojih soseskah dobe, de jib pri izdelovanju spiskov gospo'skam morejo na xnaDJe dati. Podpisovanjski spiski niorajo s'-'K^nfeufl Pro« ;enca vsaciga leta pri vsih gospöskah zde-'ani biti iu gosposke jib imajo poteiu kantori- den im Amtsbezirke befindlichen Seelsorgern, denen die Fnhryng der Geburts- und Ster-b^register anvertraut ist, .zur ,Vn'lchtiguug nach den Geburts-und Eterdcreglstcrn, welche dinnen^cht Tagen zi erfolgen hat< mit' zutheilen. '^ 5.8. . Jeder Oemein'de'ist das richiig gcsielttc Namensverzeichnlß ihrer «.onscrlblrten Ge-meindcglleder sogleich in zweiftcher Ausfertigung zuzustellen,'oas E«ne ist in der Gemeinde durch acht Tage mit der Bemerkung zur allgemeinen Einsicht anzuheften, daß bei dem Amte, an dem unter Einem ausdrücklich zu bezeichnenden Tage die gegen die Con-scriptionöliste gerichteten Reclamationen angebracht wcrden können. „ ^ Nach Ablau/dieses Termines können Reclamationen nicht mehr verhandelt und berücksichtiget werden. ' "Niest Ueclamationcn "Knnen nicht bloß ivegcn unrichtiger, fondern auch wcgen unterlassener Eintragung oder wegen unrichtiger Anwendung der in den Recrutirungsgesetzen enthaltenen Ausnahmen auf einzelne Militärpflichtige sowohl von den Conscribirten selbst, als auch von jedem anderen Militärpflichtigen des Bezirkes, oder von den Eltern und Vormündern beider «angestellt werden. § 50 3ic Prüfung der in dcr bestimmten Zeit angemeldeten Rcclamationen wird von dem Amte, und nach Verhältniß dcr geringeren oder größeren Bevölkerung des politischen Bezirkes mit Zuziehung von vicr bis zehn frei gewählten Vertrauensmännern, öffentlich vorgenommen. Die erwähnten Commissll.uisqlicder haben nach vorausgegangener gem> inschaftiichcr Berathung nach Stimmenmehrheit zu entscheiden. §11. '- Ist durch diesc Entscheidung eine Reclamation gegründet befunden worden, muß die sogleiche Berichtigung in der Conscriptionsliste vorgenommen wcrden; wird aber auf Nichtbeachtung der Reclamation erkannt, so sind die hierbei Betheiligten hiervon in Kenntniß zu setzen, wogegen ein Recurs nicht Statt sindet. skim duliovnam, kterim je skerb za rojstne in merlvaske registre naložena, izmèiti, de jih po rojslnili in inertvaskili regislrüi, yopravijo, kar so imu v o.sa.ih (In eh zgo^ilj,- ..¦, s. &. Vsaki soseski se imu popravljen spisek ime» njeiiih podpisanih prebivavcov v dvojim prepisu poslati, eu prepis se inja v sose»ki skozi osem dni s lem opouiinam vs^cinui v pregled ocitno nabiti, de se »najo pri gospöski v dnevu, ki se ima ob enim ocitno doluèiti, pritožbe, ki bi jih kdo zoper podpisovanjski spisek vtegnil imeti, «a znaiije dali. Ko ta dan prelece, se ne inorejo pritožbe nie vec poslušaii in v mar jema.ll. ^ §¦ 9. Te pritožbe se znnjö ne le zavoljo nap-èniga, anipak tudt zavoljo opušeniga zapisa ali zavoljo neprave rabe izjem za posamezae za soldate podpisane, ki so v poslavab z;»s-Iran rekrutirauj;» Ä.jpopadene, od podpisanih sainih kakor tudi od vsacign druziga z» sol-dašino podpisaniga v kautonu, ali pa od star-sev in jerobov obeh napravili. §. 10 V dolocenim èasu napovedane pritožbe pregleda gosposka po razmeri veèiga ali manj-šiga števila duš poliliškiga kanlona s stcriini do deseiimi po volji zvoljenimi zaupuimi mož-mi, ki se zraveu vzauiejo, ocitno. Iraenovana komtsija se ima pnpred skup posvetovati in poiem po veèini glasov sklep storiti. §. ii. Ako je po tem sklepu kaka pritožba ve-Ijavna najdena biln, se inora podpisovanjski spisek koj popraviti; ako pa komisija razsodi, de pritožba nie ,i:e veljä, se imaLto listim, ktere zadeva, na zuanje daü; zoper to raviianje ni vee inogoèe se pritožiti. 1* ^ ^'i. 'Unmittelbar nach^Vem Schlüsse der Re-clcimatMoverhandlung sind auf Grundiag' der berichtigten im §. 10 erwähnten Commission die Classisications-listen zu verfassen. Hierdn sind diejenigen Militärpflichtigen, welche naä) dem bestehenden Gesetze ex offic^, der Assentirlmgscommission Vorzuführen sind, in die Llstc Nr. 1, die übrigen zum Dienste Geeigneten und unbedingt Verpflichteten nach den Altersclassen von dcr jüngsten angefangen in die Liste Nr. 2, jene aber, denen eine zeitliche Befreiung zukömmt, in die Aste Nr. 5, ebenfalls nach den Altersclassen gereiht, endlich die unbedingt' Vcfrei-^ ten, so wie die wcgen körperlichen Gebrechen zum Militärdienste offenbar Untauglichen in ' die Liste Nr. 4 einzutragen. Die Verhandlung dieser Commission, welche über vorkommende Anstande nach Stim-^ menmehrheit entscheidet, ist öffentlich, unter Jedermanns freiem Zutritt vorzunehmen, wo-! bei den Conscribntcn und Militärpflichtigen ^ des Bezirkes, dann den Eltern und Vormün-! dern derselben der Vorzug gebührt, wenn daö ! Versammlungslocale nicht alle Anwesenden fas-^ stn sollte. ^ §. 13. W Sogleich nach Vollendung dieses Geschäf-^ tts hat das Amt Abschriften der Classifica-^ tionslisten öffentlich auszuhängen und der vor-^ gesetzten politischen Behörde vorzulegen, wor-^ auf die letztere dem Amte den Tag eröffnet, an welchem die Losung der Stellungspstichti-^ gen vorgenommen werden soll. ^ §. 14. ^U Der Lanveschcf hat dafür zu sorgen, daß ^^dic Losung in dem ganzen Gouvernemcntsbc-^ zirke gleichzeitig vor sich gehe, und deßhalb l wegen Festsitzung des Tages zur Lojung die ^erforderlichen Weifungen zu erlassen. W , §. 15. Die zur Losung Berufenen werden mir? e tclst öffentlicher Kundmachung aufgefordert, R sich am festgesetzten Tage im Amtsorte ein- l zufinden, um sich daselbst der Losung zu un- D terziehen. Dem Ziehungsacte haben der Vor^ k steher des Amtes, die Gemeindevorsteher und. e je zwei aus der Gemeinde gewählte Männer V^ beizuwohnen. l Koj po knuèanim sklepanju zastran pn*-tožb ima po popravljenib podpisovanjskih spis-kih v §. 10« inienovana komisija kldsne liste napraviti. Pri tern se imajo za vojašino potf-pisaiii, kferi se imajo po ukazu obstojecifi po-s(av pred asentno komisijo prtpeljati, v list Nr. 1, drugi za rabo pripravni. in -ncpogojiia v vojtjšino stopiti dolžui po klasih staroati od nar mlajšiga' klasa zsreti v list Niv j$, tisti pa, kterim èasno rešenje gre, v list Nr. 3, ludi po'starostui versti, zadujiè uepogojno od vojasine izjeii kakor taki, kteri zavoJjo ži-votnih poinanjkljivost niso za voj;isko rabo", v list Nr. 4"zapisati; Ravnanje te komisije, ktera ^6 vecinii glasov razsodi, kadar kaj naskriž pride, j6 ocitno in je vsaciinu pripuseno zraven priü; tode podpisanim iu v vojasino stopiti dolžnim tisliga kantoiKi, potem iijih slaršem in jerobain gre pervo niesto, ako bi prostor premajheu bi-Vi vtegiiii, de bi vsi ne mogli zraven bid. §. 13. Koj, ko je to opravilo dokoncano, ima gospöska prepise klasnih spiskov ocit:io vsiüi ha pregled kam obesiti in vikši politiški gö-spöski predložiti, vikši gospöska da potem uni gospöski dan na znanje, kadaj imajo v vojasino zapisaui lozati. §. 14. Deželni poglavär ima skerbeti, de se 10-zanje v celi njegovi deželi ob eriim casu go-di, in zhvoIjo te^a ima zastran dolocenjä dii'Ä1, v kterim se fliina lozati, poirebne ukaze dati. §. 15. K lozanju namenjeni se po oèitnih raz-glazih poklièejo, v dolocenim dnevu h go-spöski priü, de tarn Iozajo. Pri lozanju iuia-jo glaväi* gospo'ske, soseskini župani in po s Von den m den vier Classlsicationslisten Verzeichneten werden bloß die in der zweiten und dritten Liste aufgeführten nach der Reihenfolge der Altersclaffcn, von der jüngsten angefangen, der Losung unterzogen. 5. 17. Zur Grundlage dieser Amtshandlung werden die Classficationsllstcn in der Art benützt, daß die Namen der Losungsvftichtigen jeder Altersklasse in alphabetischer Ordnung verzeichnet werden. Die Losung beginnt damit, daß die samnnllchsn Buchstaben des Alphabets auf Zetteln geschrieben und in eine Urne gelegt werden, aus welcher der älteste Gcnninoe-volstcher des Bczir es einen Buchstaben herauszieht, von wclchem an bei dcr Hanpt-ziehung der Losenden in jeder Altersclasse der Aufruf zu beginnen hat, und bis zum X, sofort aber vom ^ bis znm gezogenen Buchstaben fortzusetzen ist. Behufs der hierauf folgenden Ziehung sind, abgesondert für jeoe Altersclasse der m der zweiten so wie der in der drillen Liste Verzeichncttn so viele Loszcttel von gleichem Papiere und gleicher Größe, von der Zahl Eins angefangen, in forllaufender Zahl zu schreiben, als Losende vorhanden sind. Sodann werden die Loszcttel der jüngsten Al tersclasse zusammengerollt, in eine Urne gelegt, und die Losenden dieser Altcrsclasse in alphabetischer Drdnung von dem nach §- 1? gezogenen Vucystabcn angefangen, aufgerufen. Jeder Aufgerufene zieht einen Losungs? zettel, nach dessen Numnnr ihn die Reihe zur Stellung trifft, und wcnn er nlcht selbst ziehen wollte, oder in seiner Abwesenheit, zieht sein Stellvertreter oder ein Anderer, den die Commission klerzu bestimmt. Jener, der den Zettel gezogen hat, liest solchen laut ab, oder laßt ihn durch eine von ihm selbst gewählte Person ablesen, übergibt ihn sodann dem Gemeindevorsteher seines Ortes, welcher ihn dem cimtllchcn Comnnssär zur Eintragung des Namens in das vorbereitete Losungsprotokoll überreicht. Auf glcichc Art ist bei den übrigen Altcrsclaffcn zu verfahren. J. 16. Izincd v 4 klasnili špiskihr¦ zapisani.li lo- xajo sumo r drugim in Ireijii» klasu iiueno-yaui po rersti slarostij uar uilajsi zaène. Za to oprnvilo se klasni spisfci'-tako po-rabija, de so iinena mož vsaciga slarosdiiga klasa, ki iuiajo lozati, v abecednim redu zapi-saul. Lozauje se zncne s