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In den Karpathen haben unsere Truppen an der Front westlich de« Uzsoker-Passe» schwere russische Angrisse abgeschlagen. Die Kämpfe dauern an. Der gestrige Tag ist in einigen Ab> schnitten ruhiger verlausen. 15u0 Mann de« Geg-ners wurden neuerding« gefangen. Bei WySzkow scheiterte ein Angriff de« Feinde« auf die am 22. d. von un« genommenen Stellungen. An den übrigen Fronten hat sich nicht« Wesentliche« ereignet. Aus dem südlichen Kriegsschauplätze sanden in letzter Zeit an der Donau und Save vereinzelte Geschütz-kämpse statt. 26. März. In den Karpathen wird weiter heftig gekämpft. Wiederholte russische Angrisse wur-den bei Tag und während der Nacht abgeschlagen. Die allgemeine Situation ist unverändert. Im Raume südlich Zileszczyii eroberten unsere Truppen els Stützpunkte der Russen und machten über 500 Mann zu Gesangenen. An der Front in Russisch, polen und Westgalizien Geschützkamps. Der Kirch-türm der Ortschaft Paradyz, südöstlich Sulejow. wurde al« Beobachlungsstation der seindlichen Ar-tillerie erkannt, mußte daher in Brand geschossen werden. Eine neue deutsche Armee. I» d?n letzten Tagen seit Sonntag hat eine vollkommen neue deutsche Armee Brüssel passiert. Ein Teil wurde nach Antwerpen, der andere Teil «ach Gent weiter besörbert. geppeline zum drittenmal über Paris. Genser „Suisse" meldet den dritten Besuch von Zeppeline« über Pari«. Am 25. d. um II Uhr «acht« wurde Alarm geschlagen, weil sich Zeppeline der Pariser Bahnlinie näherten. Alle Lichter wur-den sofort ausgelöscht. Nähere Einzelheiten sehlen. Der Neunmilliarden-Erfolg. Der Dank de« Kaiser«. Der „Reichs StaatSanzeuer" veröffentlicht fol-genden an den Reichskanzler gerichteten kaiserlichen Ei laß: „In dem all« Erwartungen übertreffenden, in der Finanzgeschichte aller Zeiten beispiellosen Er-oebnisse der Zeichnungen aus die zweite Kr>egSanleihe sehe ich die Bekundung de« zu jedem Opser und jeder Leistung entschlossenen SiegeswillenS und der gotivertrauenden Siegeszuversicht des deutschen Volkes. Mein kaiserlicher Dank gilt allen, die zum großen Erfolge beitrugen. Wi, die ruhmreichen Taten meine« Heere« und meiner Flotte, erfüllt mich dieser Sieg der Daheimgebliebenen mit Freude und mit Stolz, in solcher Zeit der erste Diener einer solchen Nation zu sein. Ich ersuche Sie, diesen Erlaß zur öffent-lichen Kenntnis zu bringen. Großes Hauptquartier, 24. März. Wilhelm l'. Der Krieg der Türkei. Konstantinopel im Verteidigung«-z u st and. Nach einer Meldung au« Konstantinopel wurde die Hauptstadt in den letzten Wochen für alle Fälle in VerteidignngSzustand gesetzt, da man auch mit dem äußersten Fall rechnet. General v. Liman, >er die in und um Konstantinopel stehenden Truppen befehligt, hat alle die Stadt beherrschenden Anhöhen mit großartige» technischen Anlagen und starker Artillerie gesich-it. Eine besondere Aufgabe scheint den Prinzen-In sein zuzufallen. Die feindlichen Verluste vor den Dardanellen. Die Flotte der Verbündeten hat bei den bis-herigen Kämpfen um die Dardanellen einschließlich der Besatzungen der untergegangenen Schiffe 7000 Mann verloren, darunter sind 1150 Verwundete. Besitzergreifung griechischer Inseln durch die Verbündeten. Die verbündeten Flotten haben von den Inseln Lemno«, TenedoS, JmbroS und Tamothrasse Besitz ergriffen. Ueber das fernere Schicksal der Inseln wird die Entscheidung erst beim Friedensschlüsse fallen. T er Kamps um die Dardanellen. Die Jtalia meldet, daß die verbündete Flotte sich jetzt völlig nach LemnoS zurückgezogen und nur mehrere Wachschiffe vor den Dardanellen zu'ück» gelassen habe. Ein allgemeiner Angriff auf die Dardanellen wird erst nach dem Eintreffen neuer Ver-stärkungen erfolgen. Türkische Torpedoboote haben über dreißig neue Minenfelder vor den Dardanellen ausgelegt. Der Angrifs aus Aegypten. Nach dem „Eorriere della Sera" ist der all-gemeine Angriff der Türken aus Aegypten für Ende März vorbereitet. Die Organisation des ägyptisch.« Expeditionskorps sei ausgezeichnet durchgeführt. Von den 5000 deutschen Offizieren und Soldaten in Syrien waren 2000 der ägyptischen Expedition zugeteilt worden. Waffen und Munition sind in Ueberfluß vorhanden. „Daily Mail" meldet aus Kairo: Die türkischen Hauptfrage befinden sich gegenwärtig »ier Tagemärsche von Suez entsernt. Der Bahnbau von Lyddo macht nur langsame Fort-schritte. Drr Drulscht Schulvrrtin und die Kriegslage. Der Deutsche Sch«lverein stand vor dem Au«-bruch des Krieges in hoher Blüte, er war ein kost-bare» Kleinod, ei« Gemeingut des Volke« geworden. Seine unbedingte Notwendigkeit wurde anet kann». Dichter vo« Klang und Namen nannten ihn den Seelengarten der Deutsche« in Oesterreich und be-deutsame Gelehrte sowie Politiker ohne Unterschied der Partei legten sür ihn eine Lanze ein. 250.000 Mitglieder zählte der Verein, die ihm eine Durch-schnittSeinnahme von jährlich einer Million sicher-stellten. Die Mitglieder verteilten sich wieder nach dem Stande vom 3t. Dezember 1913 auf 2785 Ortsgruppen, darunter 328 Frauenortigruppen. Da-mit verkörperte der Deutsche Schulvercin die mäch-tigste geschlossene Zusammenfassung der Deutschen innerhalb der schwarz-gelben Grenzpfähle. Peter Rofegger führte ihm mit feinem Aufruf an die Be-gitterten 3,000.000 K zu. LängS der 700 Kilo-nifter langen Sprachgrenze entstanden die Schul-Häuser und Kindergärten des Vereine« als lebendige Festungen gegen die Widersacher unsere» volk«tumS. Der Ansturm der Feinde bricht sich am Wall der deutschen Sprache. Zu diesen weitbin sichtbaren Schöpfungen trat mit besonderem Ersolge eine zweite: die Weckung de» deutschen BolkSbewußtsein«. Da« allgemeine Verständnis sür die völkischen Bedürsnisse wurde angebahnt, vielerlei Kräfte wurden freigemacht und entzündeten sich zu ersprießlichem Wirken und kul-turelle Werte kamen dadurch zum Erstehen. Im Jahre 1913 allein wurden 1867 Versammlungen abgehalten, von de«en die Vereinsleitung 1300 mit Rednern beschickte. Nummer 25 BIS dann im Sommer 1914 der Weltkrieg auSbcach, riß er zunächst alle Gemüter in seine un-geheure Brandung. Die Woge de« Hasse« uud der Niedertracht sollte Deutschland und Oesterreich vom Schauplatz der Weltbühne spülen. AI« erster unter vielen verbänden kündigte der Deutsche Schulverein dem Roten Kreuz Unterstützung und Gefolgschaft an. Dieiem Entschlüsse haben die braven Ortsgruppen beigepflichtet und die Tat solgen lassen. Die nur sür diesen Zweck von den Mitgliedern de« Echulvereine« geleisteten und dem Rote« Kreuz überwiesen»» Gelder betragen 74.000 K, der amtlichen Kriegssürsorge konnte man durch die Abhal-tung der eolvatenabende 100.000 K zuführen und an d-r Kriegsanleihe beteiligte sich der Verein mit 50 000 K.. Letzlere stammen aus dem Ruhestand«» ond der VereinSbeamien und Lehrer. Die dem Schoße der täglichen Not entspringenden Forderun-gen Hai der verein mit klarem Blick erkannt und ihnen nach Kräften Rechnung getragen. Diese Hal-tung in schwerer, harter, aber auch großer Zeit wiid ihm gebührend verbucht werden, hoffentlich auch von jenen Kreisen, die bisher immer und trotz alle-dem glaubten, gut zu tu«, aus den Verein ein scher-le« Auge zu werfen. Unier die Räder de« Kriege« gekommen, mußte auch da« blühende VereinSleben de« Deutschen SchulvereineS, gleich anderen wichtigen völkischen Verbänden, schweie« Schaden au den gewohnten Einnahmen erleiden. Eine ganze Reihe von Gruppen hat, da alle« eingerückt ist, die ganze Leitung und die besten Miiglieder verloren und e« ist sich r, daß alle nach de» Heimkehr nun erst recht wissen werden, wa« dem deutschen volkstum in der wiederkehrenden Frieden«zeit vor allem notlut. Die vielen Zuschriften und, was schwer wiegen mag, die schönen Geldfen-düngen von der F«ont und au« den Schützengräben an die Hauptleitung in Wien bekunden es. Nie ist diesen volk«dewußten K> legern die tiefe Bedeutung und der lultuielle Wert der deutschen Schnlfestu»-gen und Kindergärten an den Sprachgrenzen und in den Sprachinseln eindringlicher zu Sinn gekom-men Al« in diesen großen Tagen. Im Lichte geisti-ger Werte gesehen, hat der Deutsche chuß der Stadt Cilli da« Ersuchen, die Wasserumlage für ihn ausnahmsweise aus 6°/0 herabzusetzen. BürgeimeisterstellVertreter Rauscher stellte hie,u den Antrag, ouS prinzipiellen Gründen dem Ansuchen keine Folge zu geben, während sich die Gemeinderäle Jng. Willi Rakusch «rid Johann Koroschetz sür eine 7°/,ige Wasserumlage eirisetzlcn. Der Antrag des Bürgeimeisterstcllvertreter« Rauscher wurde mit Stimmenmehrheit angenommen. 3« der Angelegenheit der Aktion der Schaffung eines „Wlhimannet in Eisen" wurte beschlossen, einen Ausschuß mit dem Bürgermeister an der Spitze einzusetzen. Schließlich erstaiteie der Bürgermeister einen eingehenden Bericht über die einzuführende Brotkarte, den wir an anderer Stelle abdrucken. Zur Tagesordnung übergehend, berichieie für ten Bauausschuß Ingenieur Willi Rakusch über das neuerliche Ansuchen dc< Kaufmannes Johann Rav-«iiar in Angelegenheit der Erbauung eines Magazine« in der Brunnengasse. Die Errichtung diese» drojeklierlen Magazines wurde ihm seitens des Siadtomles aus feuerpolizeilichen Gründen, sowie deShilb nicht gestaltet, weil es nicht in die vorgese-heue neue Baufluchtlinie in der Brunnengasse zu stehen käme. Dem Ansuchen des Johann Ravnikar wurde abermals keine Folge gegeben und die Ent» scheidung deS Stad'amteS bestätigt. — Ueber Ein« gäbe der Frau Luise Klimek wurde beschlossen, die Llnaleioschlauchgedühr für ihr HauS in der Iahn« gaste nur in der Höh« von 43^ K einzudeden. — Der AmlSdericht über die Senkgrub« und Kanal-«ilage im Waldhaus« wurde an dem Unter uS« schusse zur neuerlichen Beratung zurückgeleget. — Die Errichtung einer Portalanlage an dem dem Herrn Dr. Anton Bozic gehörigen Hause in der RaIha«Sgasse Nr. 15 wurde genehmig». — Hinsichtlich »er Entwässerung deS Graden« beim Landwehr« »orodenhause wurde beschlossen, eine Kommission an Ort «nd Stelle abzuhalten und einen Kostenvoran« schlag für diese Arbeiten einzuholen. Zugleich wurde beschlossen, im Landwehrmarodenhause eine neue Senkgrube «m den Betrag von 538 st herstellen zu lassen. Für den Finanzausschuß berichtete Bürger »eifternellvertreter Max Rauscher über daS Ansuchen te« Lese« und Redevereines der deutschen Hochsch ler Germania in Wien um Bewilligung eine« Beitrages. De» Ansuchen wurde keine Folge gegeben. Ueber die übrigen Punkte der Tagesordnung de« Finanz« «mischusfeS wurde in der vertraulichen Sitzung be-r»ten. Der Berichterstatter für den Gewerbeausschuß, Fritz Rasch, berichtete über da« Ansuchen de« Dro-giften Johann Fiedler um Verleihung emer Konzes-fion im Sinne de» § 15 P. 14 der Gewerbes« d° »»nz. Nach Verlesung der Aktenstücke stellte Ge> mnnderat Dr. Gregor Jesenko den Antrag, den ört-liehen Bedarf sür diese erweiterte Konzeision Nicht »»«zusprechen. Nach kurzer Wechselrede wurde der zesteltte Antrag angenommen. — Desgleichen wurde für ein« Branntweinschankkonzession, um die sich der Bäckermeister Jakob Lopin bewirbt, der örtliche Be« darf nicht ausgesprochen. — Ueber Anregung der Statthaltern wurde beschlossen, die Wochenmarktord« nung durch die Bestimmung zu ergänzen, daß die Wochenmärkte um 11 Uhr vormittags zu schließen seien und der Marktplatz bis spätestens 18 Uhr ge-reinigt fein müffe. Ueber Antrag des Gemeinderates Gustav Stiger als Berichterstatter des Mautaussichtsausschussei wurde« sür das Jahr 1915 nachstehend« Maut« gebührenabsinduugen festgesetzt: Firma Franz Zangger 150 K. Bierniederloge Thomas Götz 80 R, Jakob Pachole 200 K und Frau Anna Wolf in St. Peter 60 K. Für den ThcaterauSschuß berichtete Gemeinderat Fritz Rasch über die Eingabe des Theater« und Kasinovereines in Marburg wegen Errichtung eines untersteirischen SiädlebundthealerS. Ueber Antrag des Berichterstatter« wurde beschloffen, zuerst dieSbe-züglich in Unterhandlungen zu treten, von deren Er-gednisse e» abhängig gemacht werden wird, wie sich der GemeindeauSichuß zu dieser Sache stellen soll Der Bürgermeister berichtete serner, daß der Firma Costa-Kuhn vorbehaltlich der Einwilligung der Fleischhauer in CiUi eine Kühlzelle in dem städti-schen Schlachthaus« für die Unterbringung frischen Unschliite» zur Verfügung gestellt worden sei, wofür die entsprechende Gebühr festzusetzen sei. Da der Fleischhauermeister und Gemeindera» Josef Rebruschegg seine Bedenken dagegen zum AuSdruck brachte und sich entschieden gegen die Aufbewahrung deS Un-schütte« in den Kühlzellen aussprach, wurde be-schlössen, die an die Firma Costa-Kuh» diesbezüglich bereit« erteilte Bewilligung zu widerrufen und, um der Firma den Grwerbebelrieb nicht zu erschweren, einen anderen Raum zu diesem Zwecke zur Ver-sügung zu stellen. Nach eingehendem Berichte deS Bürgermeisters über die Kanalanlage zu den Militärbaracken auf den Baron Bruckschen Gründen und über die Zvlei-tung des Wasser» zu diesen Baracken wurde das vom Bürgermeister mit der Heeresverwaltung dies» bezüglich getroffene Uehereinkommen genehmigt. Am Schlüsse der öffentlichen Sitzung wie» Ge« meinderat Dr. Gregor Jesenko aus den hohen Wen der Wasserleitung gerade zu der jetzigen Zeit h'» und nahm entschieden Stellung gegen die rücksichls-lose Wasferverschwendung in der Stadt. Der Redner stellte au den Bürgermeister das Ersuchen, die Be-völkerung aufzufordern, die notwendigen Reparaturen vorzunehmen, die Hausleitungen durch städtische Organe besichtigen zu lassen und überall, wo nur die geringste Wasferverschwendung festgestellr werde, mit rücksichtsloser Strenge vorzugehen. Der Bürger» meister versprach, dies sofort zu tun. Aus dem Finanzdienste. Die Finanz. landrSdirektion für Steiermark hat die Steneroffi« ziale Josef Schacha, Heinrich Drofenik, Rudolf Müller, Heinrich Skrajnar, Josef Jescho»«ig, Otto Primig und Augustin Kreßnik zu Steuerverwaliern in der 5. Rangsllafse ernannt. Die Brotkarte. In der am Freitag statt-gefundenen Semcinderalssitzung machte Bürgermeister Dr. V. Jabsrnegg folgende Mitteilung: Au» Wiener Blättern entnehmen wir, daß die Beratungen über die Erlassung einer neuen Ministerialverordnung über die Einsührung der Brotkarte vor dem unmit-telbaren Abschlüsse stehen. Durch diese Verordnung wird der tägliche Verbrauch für den Kops der Be> völkerung mit 200 Gramm Mehl festgesetzt werden, rvsdei da« Verhältnis zwischen Mehl- und Brotge« wicht 5 zu 7 in Rechnung zu setze» ist, so daß also eine Menge von 50 Drka Mehl mit 70 Deka Brot zu rechne» ist, wvnach der Tagesverbrauch an Brot sür den Kopf der Bevölkerung 280 Gramm beträgt. Dmch die Einführung der Brotkarte soll jedoch nicht nur die Festietzung der Höchstgrenze des täglichen Verbrauche«, sondern auch die Regelung de« Aus« brauch es der Borräte a« Mehl und Getreide in den einzelnen Haushaltungen erfolgen. AlS Besitzer von Vorräten wird nicht nur jener angesehen, der bei der durchgeführten Ausnahme der Mehl- und Ge-trcidevorrät« ein« Menge von mehr als 20 Kilo-gramm angegeben hat. sonder« auch der Besitzer von geringeren Mengen und zwar von solchen von mehr als 2 Kilogramm, au« welchem Grunde eine neuerliche Ausnahme der Vorräte in Form von Er- Seit« 3 klärwngen, ob jemand Borräte und in welcher Meng« besitzt, erfolgen wird. Jeder Besitzer von Vorräte« wird verpflichtet werden, vorerst seine eigenen Vorräte an Mehl und Gelreid« insolange aufzubrauchen, bis der Vorrat auf eine Menge von 2 Kilogramm her« abgesunken sein wird, wobei eS selbstverständlich ist, daß er für jede» Mitdlied seines Haushalte« täglich nicht mehr als 200 Gramm Mehl verbrauchen darf und zwar sowohl zu Koch« als Backzwecken, daß so» mit jeder iinzel«« mit 200 Gramm Mehl für Brot-und Backzwrcke auskommen muß. Da es jedoch nicht jedermann möglich ist, sich das Brot im eigenen Haushalte zu erzeugen, so soll er die Möglichkeit besitzen, sich trotz der eigenen Vorräte Brot zu kau» sen, zu welchem Zwecke in den Städten eine sogt« nannte verminderte Brotkarle ausgegeben werben soll. Dabei ist «8 wieder selbstverständlich, daß die betreffende Person beziehungsweise der betreffend« Haushalt für den Kopf des Haushaltes an einem eigenen Borrate und an gekauftem Brot nicht mehr verwenden dars alS 200 Gramm für den Tag. Eine für den ersten Augenblick vielleicht als Schwierigkeit sich darstellende Tatsache, welche durch die Ministe« rialverordnung vom 30. Jänner 1915 geschaffen worden ist, ist die Bestimmung, daß Weizen- und Rogzenmehl zur Erzeugung von Br«t nur in einer Menge verwendet werden dürfen, welche 50 v. H. des Gesamtgewichtes der zu verarbeitenden Mehl-menge nicht übersteigt. Bekanntlich hat der Rest aus Gersten, Mais«, Hafer-, Reis- oder Kartoffelmehl einzeln oder in beliebiger Mischung zu bestehen. Dazu bestimmt die Verordnung der steiermürkischen Statthalter« vom 15. März 1915, daß die weiter« Anschaffung von Mehl nicht gestattet ist, so lange der Borrat der Haushaltung an Weizen-, Roggen» oder Gerstenmehl nicht weniger als 2 Kilogram« für den Kopf beträgt und daß im Kleinhandel a« zu menschlichem Genuss« geeignete Mehlerzeugniffe auS Weizen, Roggen, Gerste oder MaiS nicht mehr als 1 Kilogramm bei jedesmaligem Einkauft abgegeben werden darf. Run könnte man meinen, daß die Leute, die nur Weizenmehl im Vorrat« haben, überhaupt sein Brot erzeugen könnten. U« dieser Schwierigkeit abzuhelfen, besteht nun, wie oben erwähnt, die Möglichkeit, sich trotz des Be» standeS an Weizenmehl innerhalb der Grenze von 200 Gramm Mehlverbrauches sür den Tag und Kops Brot zu verschaffen, beziehungsweise Brotmehl dazu zu kaufen, da die weitere Anschaffung von Weizenmehl, Roggenmehl oder Gerstenmehl für den Fall, als der Vorrat mehr als 2 Kilogramm be-trägt, nur bezüglich der betreffenden Gattung an Mehl nicht gestattet ist. Außerdem werde» die Be« Horden zweifellos vermittelnd eingreifen, daß sie in AuSnahmSfällen die Bewilligung zum Einkaufe, auch einer größeren Menge al« 1 Kilogramm Mehl wer-den erteilen können, weil der Zweck der Sperre der Mehl« und Brotkarte ja in erster Linie der' ist, einem übertriebenen Verbrauche von Weizen», Ger-stenmehl usw. zu steuern. Die Behörden werden somit in richtiger Auslegung der Vorschriften den Einkauf von Mischmehl bewilligen können, wenn derselbe zu dem Zwecke der Vermischung mit dem vorrätigen Weizenmehle erfolgen soll. Wir machen jedoch wiederholt darauf aufmerksam, daß. auch in privaten Haushaltungen die Verwendung von r«i-nem Weizenmehl oder von solchen in anderer Mischung als nach der Ministerialverordnung vom 30. Jänner 1915 nicht gestattet ist und daß auch in privaten Haushaltungen Weizenbrotmehl, Weizen-gleichmehl und Rogzenmehl zur Erzeugung von Brot und Mehlspeisen nur in einer Menge von 50 v. H. des Gesamtgewichtes verwendet werden darf, wäh-rend der Rest au« Mischmehl bestehen muß. Dies« Bestimmung gilt beispielsweise auch zur Erzeugung der zu Ostern üblichen Putizen und aller anderen Arten von Osterbrot und es wird die Bevölkerung daraus aufmerksam gemacht, daß Uebertretunge« dieser Vorschrift geahndet werden. Wir machen b« Serie 4 birfrr Gelegenheit auch daraus ausmerksa», daß mit Verordnung vom 23. d. zur Hintanhaltung eine« über-mäßigen Verbrauche» zur Osterzeit das Färben und Be-malen von Eiern, sowie das verlausen von gejärbten und gemalten Eiern verboten ist und daß sich diese» Ver-bot auch aus private Haushaltungen bezieht. Wir fügen bei, daß nach de» Mitteilungen der Wiener Zeitungen die Mehlkarte mit 11. April eingeführt werden soll, daß der Verordnung über die Ein-sührung der Mehlkarte eine Verordnung vorausgehen soll, durch welche der Tag. an welchem die Ein-schränkung des Verbrauches mit täglich 200 Gramm erfolgen soll, bestimmt wird. Wenn nun auch diese Verordnungen noch nicht verlautbart sind, soll doch die Bevölkerung schon jetzt sich die Selbstbeschränkung auserlegen und freiwillig den Verbrauch mit 200 Gr. täglich zu regeln beginnen. Die Bereitung der Osterbrote. ES wird darauf aufmerksam gemacht, daß Osterb'ote, im Sinne der Ministerialverordnung vom 30.Jänner 1915, auch in Privathau»halten «ichtmehr als 50 von Hundert Weizen« und Roggenmehl enthalten dürfen. Opfer de» Krieges. Da» Begräbnis de» Infanteristen Nikolaus Sibanik des Jnsanterieregi-mentes Nr. 79, welcher an den Folgen der vor dem Feinde erhaltenen Verwundungen im Garni-sonSfpitale Nr. 9 verstorben ist, sand am 26. d. um 4 Uhr nachmittags statt. Der Leichnam wurde von der AusbahrungShalle des Allgemeinen Kranken-Hauses mit militärischen Ehren aus dem städtischen Friedhos bestattet. Ein Cillier in russischer Gefangen-schaft. Der hiesige HandelSangestellle HanS RiegerS-perger, der sich in SpaSkoje bei Wladiwostok in Ostasien (Kaserne Nr. 2, Rotte 20, 4. Zug) in russischer Gefangenschaft befindet, schrieb an feine hier wohnenden Eltern eine mit 24. Februar datierte Karte, die am 24. März hier einlangte, mit nach-stehendem Inhalte: .Liebste Eltern! Bin gesund in russischer Gesangenschait, bitte um kurze Antwort, wie es Euch, liebe Eltern, geht. I« Geiste stetS bei Euch grüßt und küßt Euch Euer HanS." Kriegsgefangen. Der in Cilli und Graz bekannte RezimeniSarzt Dr. Kalenda schrieb an r'ln Psarrer May au» Samarkand unter dem Februar eine Karte, die von der russischen Leu-sur leider sehr verstümmelt wurde. Dr. Kalenda, der auch sehr in Sorge wegen seiner Frau ist, schreibt unter anderen: Ich kam vor einer Woche von Taschkent nach Samarkand. Hier wäre e« viel schöner: herrliche, berühmte alte Ruinen und echl orientalische», buntes Leben in der alten Stadt. Leider scheint e» fraglich, ob ich länger hier gelassen werde. Wenn man mich doch einmal in Ruhe ließe. Ich bin in letzter Zeit nicht gesund (Kehlkopf- und jetzt Magen- und Darmaffektion) und gehe heute in« Hospital al» Patient.....(drei Zeile» gestrichen). Bezüglich dessen, wa» Sie sonst interessieren könnte, müssen Sie den offiziellen vom nichtoffiziel> len Teil unterscheiden. Letzteren muß ich sehr loben. Ihre lieben Amtskollegen verdienen ein besonderes Denkmal für Menschenliebe und tätige Hilse und mit ihnen viele andere, die nicht vergessen haben, we» Geistes und Blute» Linder sie sind. Mit Bezug aus eine Ihrer Mitteilungen bemerke ich nun (»rei Zeilen gestrichen). Mit mir waren noch zwei Ihrer Bekannten gesangen: Dr. v. Lanyi und Stab»-arzt Dr. Diwald." Ankauf von Saatkartoffeln. Wer Saatkarwsfeln benötigt, möge im Laufe des Montag» seinen Bedarf beim Stadtamte anmelden. Spenden für das Rote Kreuz Spital. Für diese» Spital spendeten Herr Tcppey ein Faß Wein mit 270 Liter, Frau du Nord und Fräulein v. Ceruy 160 Orangen und 600 Zigaretten, Herr Janic 20 Liter Weinessig, Frau Kalischnig e»rten Korb Petersilie, Frau Grabt Grünzeug und Fisolen, Frau Fabian in St. Marem zwei Schaff Rüben und einen Sack Kartoffel, Frau Walzer Kraut, Frau Ingenieur Fluck Teigwaren, Frau LeSkofchek und Frau Hascnbüchl Eier, letztere auch 5 Paar Hausschuhe. 17 Damen Teigwaren, Ungenannt Nüsse, Frau Dr. Boschek 70 Eier, Frau Stehlik 200 Ziga-retten, 5 Gläser Kompott und 4 Paar Wollsocken, Frau Henriette Rasch und Frau Baumgartner je 10 Kronen. Den Spendern sei der beste Dank gesagt. Weitere Spenden werden täglich von 10 bi» 12 Uhr im Spital (Hotel Mohr) entgegengenommen. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonntag findet in der Chriftuskirche um 6 Uhr abends der letzte SonntagSabendgotteSdienst statt. Psarrer May wird predigen über „Könige". Deutsche verbot der gefärbten Ostereier. Zur Hintanhaltung eine» übermäßigen, unwirtschaftlichen Verbrauches von Eiern zur Osternzeit wird durch eine in dem soeben ausgegebenen Landesgesetz- und VerordnungSblatte erscheinende Verordnung der Statthaltern die Herstellung von Ostereiern durch Färben, Bemalen von Eiern und dergleichen sowie der Verkauf von gejärbten und bemalten Eiern im ganzen Lande verboten. Dadurch solle» besonders auch jene Verluste hintangehalten werden, die sich dadurch ergeben, daß Ostereier vielsach längere Zeit ausbewahrt werden und dabei dem Verderben unter-liegen. Da» Verbot erstreckt sich auch auf die Her. stellnng von Ostereiern in den privaten HruShal-tungen. Uebertretungen des Verbotes werden von den politischen Behörden erster Instanz bestraft. Enthebungen vom Landsturmdienste. Amtlich wird verlautbart: Es wurde die Wahrneh-mung gemacht, daß um Enthebung sast sämtlicher Landsturmmänner, die infolge Verfügungen des Militärkommandos nur zeitweise vom Landsturm-dienste enthoben wurden, neuerlich eingeschritten wird. Die Enthebungen bis zu einem gewissen Zeit-punkte ersolgten eben aus dem Grunde, damil den Einschreitern Gelegenheit geboten werde, inzwischen einen Ersatz zu schaffen. Dies geschieht jedoch in der Regel nicht, so daß aus denselben Gründen, wie das erste Mal, auch um die Weiterenlhebung angesucht wird. Die betreffenden Industrieunternehmungen und Geldinstitute werden daher jetzt aufmerksam ge-macht, rechtzeitig sür einen Ersatz sür die einzu» rückenden Bediensteten Vorsorge zu treffen, da neuer-liche Ansuchen um Erstreckung deS SinrückungSter-mineS auf da« Mindestmaß zu beschränken sind und eine Weiterenlhebung nur dann bewilligt werden kann, wenn der zeitweise Enthobene im öffentlichen und auch durch eine andere Arbeitskraft nicht zu er-setzen ist. Ostern für unsere Truppen im Felde. DaS Osterfest naht heran und findet unsere braven Truppen nach heldenmütigen, ersolgreichen Sämpsen und kraftvoll überstandenen Winterstürmen noch im Felde gegen den übermächtigen Feind im Kampse vor. Wir sind anläßlich deS WeihnachtSfesteS nicht umsonst an die kaisertreuen und so überaus opser-willigen Bewohner deS Lande« Steiermark herange-treten. Eine herrliche Auslese von Gaben konnte unseren braven Truppen im Felde al» Weihnacht»-bescherung zugeführt werden. Nun gilt eS, da« Osterfest, da« Frühlingssest, unseren Braven im Felde zu verschönern, und deshalb rufen wir neuer-lich aus zur Spende von Ostergaben für unsere heldenmütigen LandeSsöhne. Besonders erwünscht sind Gaben an Zigarren, Zigaretten, Zigaretten-und Pseisentabak, Branntwein und Schokolade, fer-ner sertige Leinen- und Leibwäsche. Die Zusendung an die Truppen ist gesichert, weil die Gaben mit den Erfatzformationen der heimischen Regimenter den Stammtruppenkörpern im Felde zuverläßlich zugeführt werden. Die diesbezüglichen Verhandln,,, gen mit den zuständigen Erfatzkadern wurden bereit« gepflogen. Alle Spenden wollen ehestens an da« Kriezsfürsorgeamt des Kriegsministeriums sür das Herzogtum Steicrmark, Graz, Sporgasse 29. oder für Untersteiermark an die Zweigstelle dieses Amtes in Marburg an der Drau gesendet werden. Offiziere für die Südmark. Artillerie-oberleutnant Bernhard Gortan Edler von Greisen-stein hat im Kreise seiner Kameraden 100 K für die Südmark gesammelt und um Ausstellung einer Gründerurkunde zur Erinnerung an die KriegSzeit ersucht. Südmarkgaben gefallener Kämpfer. ver als Oberleutnant deS 29. LandsturmbaiaillonS am 29. November in Serbien aus dem Felde der Ehre gebliebene Gemeinderat und Großkausmann Franz Kerschiichnig in RadkerSburg widmete letzt willig dem Vereine 50 K, die zur dauernden Siche-rung seine» Andenken« für einen Gedenkgründer. bries angelegt worden sind. Der trauernden Witwe sprach die VereinSleitung die Anteilnahme am schweren Verluste ouS. Depotverwalter Kajetan Pjerschy in Fürstenseld, der am 23. Oktober 19 >4 in Dobromil in Galizien den Heldentod sand, hat die letztwillige Verfügung getroffen, daß aus seinem Nachlasse dem Vereine Südmark eine Zuwendung von 1000 K zu erfolgen habe; mit dieser Stiftung hat sich der Verblichene in die Schar der Wohl-täter deS Beweine» eingereiht und ein dauerndes ehrendes Andenken gesichert. Bismarckgedenkfeier Anläßlich der huu-dertsten Wiederkehr de» Geburtstages des eisernen Kanzlers findet am 31. d. um 8 Uhr abends in der evangelischen Kirche eine Gedenkseier statt, an der auch die beiden deutschen Männergesangvereine Rummer 25 unsrer Stadt mitwirken werden. Die Festrede wird Herr Psarrer May halten. Zu diesem Festabend ist jeder Deutsche herzlich willkommen. Waffrr Vorsorgen! Die Wasserleitung bleibt von heute 8 Uhr abends bis morgen Sonntag 11 Uhr vor-mittags abgesperrt Stadtamt Cilli, am 27. März 1915. Welche Hemüscarten sollen jetzt besonders «ngeöaut werden? Von der Auskunftsstelle sür Gemüse- und Kar-tosselbau bei der k. k. Statthaltern (Burggasse 2) erhallen wir nachstehende Zeilen: Kartosseln. Wer in geschützter, warmer Lage ein Stück guten Bodens hat, setze Frühkartosfel» und nehme eine noch erhältliche Frühsorte. Sollte eine solche bei der gegenwärtigen großen Nachfrage nicht mehr zu haben sein, so verwende man Saat-kartosseln einer anderen guten, eben zur Versüguliz stehenden Sorte. Ein Landwirt, der dre in früheren Jahren mit Kartoffeln bebaute Fläche verdoppelt oder verdreifacht, nützt nicht nur der Allgemeinheit, fondern auch sich selbst, da die Kartosseln der neue» ?rnte wahrscheinlich sehr begehrt und gut bezahlt werden. Von dem jetzt unbedingt zu sichernde« Saatgut rechnet mau je nach der Größe der Knolle» 20 bis 40 Meterzentner auf einen Hektar. De« Feld oder Garten gibt man eine kräftige Stallmist-düngung. etwa 50 Fuhren, dazu drei bis vier Meterzentner SuperphoSphat und zwei Meterzentner 40prozentiges Kalisalz aus einen Hektar. Außerde» ist dem Landwirt eine Düngung mit Jauch« anzu« raten. Die mittelgroßen Knollen sind al» Saatgut am geeignetsten und werden nicht zerschnitten. Die großen Knollen dagegen werde» der Länge nach halbiert und ebenso wie die nichtzerschnitteneu wenig-sten» einige Tage in einem lustigen Raume zum Antrocknen ausgebreitet. Aus dem Felde verwendet man zum Legen am zweckmäßigsten einen Häusel-pflüg, mit dem die Saaifurchen aus 60 bi« 7» Zentimeter Abstand gezogen werden. In die Furche» legt man die Knollen aus 30 bis 40 Zentimeter Abstand, wobei die Schnittstächen bei den zerschnitte-nen Knollen möglichst nach unten zu liegen komme». DaS Zudecken der Saatsurche und später daS Behäufeln der ausgegangenen Kartosseln erfolgen ebem falls zweckmäßigerweife mit dem Häufelpflug. Bohnen. In den Maisgegenden Suiermark» wird die Buschbohne meist zwischen den Mai»-pflanzen und an den Rändern der MaiSselder mit gutem Erjolge angebaut. Die Landwirte sollte» jedoch außerdem, wenn eS ihnen irgendwie möglich ist, noch ein weiteres Stück Feld mit Bohnen be« bauen, da die Bohne gut gedeiht und al« nahrungsmiiiel außerordentliche Bedeutung besitzt. Auch jeder Gartenbesitzer muß dieser Pflanze des»»-dere Ausmerksamkeit schenken, was er umso leichter kann, als die Ansorderungen an die Pflege nicht besonders groß sind. Es sollten ganze Grundstücke damit bebaut werden. Was nicht in grünem Za-stände verwendet wird, läßt man reis wersen. Ma» nimmt die Sorte, die man bereits besitzt o»er leicht bekommen kann. Sind die seinen Garte»jorten schiv« zu bekommen, so nehme man die gewöhnliche Feld-bahne. Die benötigte Menge Saatgut sollte man sich ehestens sichern, wenn auch der Anbau erst ^iach de» 15. April ersolgt. Bohnen vertragen eine Stallmist-düngung sehr gut, doch sind die im Vorjahre ge> düngten Felder oder Beete ebenfalls geeignet, «ehr wirksam und ertragsteigernd ist außer einer etmaize» Stallmistdüngung noch eine Nachhilft mit drei Meterzentnern SupcrphoSphat und eineinhalb Meier-zentnern 40prozentigem Kalisalz. Der Reihenabst^nd betrage 30 bis 35 Zentimeter. An Saatgut braucht man 100 bis 150 Kilogramm aus einen Hektar. Auf 100 Geviertmetern ein bis eineinhalb Kilogramm. Kraut. Aus Giundnücken, die einen etwa» seuchteren Boden oder eine gute Bewässerungsmöz-lichkeit besitzen, sollte dem Anbau von Frühkra»t besondere Ausmerksamkeit geschenkt werden. DaS Feld oder der Garten erhält eine kräftige Stallmist-düngung und eine Beigabe von zwei Meterzentner» 40prozentigem Kalisalz aus einen Hektar, ilus 10) Geviertmeier zwei Kilogramm Kalisalz. Die spitzen Sorten pflanzt man aus 30 bis 40 Zentimeter und die breiten aus 50 bis 60 Zentimeter Abstand Alls zehn Grviertmeter Fläche braucht man im «Sane» 400 Setzlinge. Bet der Feldbepflanzung ukhe» auf einen Hektar bei einem allseitigen Abstand vo» 63 Zentimetern rund 25.000 Pflanzen. Mark. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie tet „Drtisdjro Wucht" in fcifft. Nr. 13 Di« eüSmart" erscheml ithen Sonn tast al« unentaeitüdje Beilage für die Üefet bft „Deutschen Wacht". — Einzeln ist .Die Sadmarl" nicht täuitich 1915 (Nachdruck verdaten.) Kine Aarenermordung. Von St. v b. Trave. In Rußland ist schon mehr denn ein Zar mit Gewalt au« dem Leben gerissen worden, und heute, wo die inneren Zustünde Rußlands ziemlich eigen-artig sind und sich nach dem Kriege vielleicht noch eigenartiger gestalten werden, erscheint es nicht un» angebracht, über eine Zarenermordung zu berichten, die vor etwas mehr denn 150 Jahren ei folgte, zu« mal die gegenwärtigen Zustände in manch einer Hinsicht an diejenigen »or dem Jahre 1767, in welchem die Ermordung deS Zaren Peter III., des zu Kiel geborenen SohneS des Herzogs Karl Fried« rich von Holstein aus seiner Ehe mit Anna Petrowna, der Tochter Peters des Großen erfolgte, erinnern. Allbekannt ist eS, daß Zar Nikolaus keineswegs zu einem Kriege mit Deutschland drängte, daß vielmehr eine kleine, aber mächtige Gioßsürstenpartei mit dem Großfürsten, dem Generalissimus Nikolaj Ntkolaje-witsch, und leiner Gemahlin, einer montenegrintschen Prinzessin, an der Spitze eS war, die die beiden Zentralmächte zerschmettern wollte, daß man i« An-fange diese» JahreS nach den ersten schweren Nie-Verlagen die Gardetruppen nach Petersburg zurück-zog, um daselbst die Ruh« zu sichern, und daß auch so mancher Großfürst keineswegs einem genußreichen Leben abhold ist. Die Zustände in Petrograd sind eben im großen und ganzen die gleichen wie vor 150 Jahren und der Charakler gar mancher Groß-Würdenträger ist inzwischen durchaus nicht zivilisierter geworden, vielmehr nach wie vor ein halbasiatischer. Wie gesagt, Zar Peter III. war der Sohn eines deutschen Herzogs, und da« deutsche Blut, daS in seinen Adern floß, war es mehr »der weniger, dos ihn auf tragische Weise enden ließ. Seine deutsche Herkunft bekundete er vor allem damit, daß er deutsch weit besser als russisch und französisch sprach. Bekannt ist auch die warme Zuneigung, die er für den großen Preußenkönig Friedrich II. e«- Pfand. Als er den Thron bestiegen hatte, war es sein erstes, mit Friedrich ein Offensi»- und Defen-sivbiindni« einzugehen. Er bot demselben sein« Trup-pen gegen seine Feinde an, gab daS schon von Ruß-land besetzte preußische Gebiet wieder frei und bean-spruchle als Gegenleistung nur deS Preußenkönig« Freundschaft und eine kleine preußische Hilfstruppe gegen Dänemark. Als der Frieden zwischen Rußland und Preußen unterzeichnet worden war, war Peter darüber so erfreut, daß er mehrtägige Festlichkeiten veranstaltete, während deren er nur in preußischer Uniform erschien. Diese offenkundige Zuneigung schuf ihm zwar wohlwollende Freunde, aber auch Feinde, kie bereit waren, einen Herrscher mit solch deutschen Gesinnungen au» dem Wege zu schaffen, zumal auch seine Gemahlin Katharina in keiner Weise sich an seiner Seite glücklich sühlte und ihre Gunst Lands-leuien zukommen ließ, die in der Beseitigung PeterS den Ansang zu einer vermehrten Machtstellung er-blickten. Unter den Günstlingen war es vor allem der Lebemann und Spieler Grigorij Orlow, der von einem Artillerieoffizier zu ihre« Giinftling avanziert war, der sogar hoffte, nach der Beseitigung des Zaren Gemahl Katharina» zu werden. Aber auch eine Frau spielte in den verbrecherischen Plänen eine große Rolle, die Fürstin Katharina Romanowna Dasch-kow, die einem galanten Leben auch in keiner Weise abhold war. So bestand bei Peter» Thronbesteigung neben einer Partei, die durchaus dem Zaren treu ergeben war, auch «in« solche, die nur glaubte, ans Ruder kommen zu können, wenn Peter erledigt sei. Die Zahl der Verschwörer gegen da« Leben des Zaren wuch« rasch. Alle von ihnen besaßen, wie besonders die Brüder des Hauptintriganten, die Brüder Iwan, Alex«j und Feodor Orlow, einen un-mäßigen Hang zur Verschwendung und zu zügellosen Ausschweifungen, denen sie sich noch mehr hinzugeben hofften, wenn Katharina Kaiserin geworden sei. Im allgemeinen hat Peter sein tragische« Ende selbst verschuldet. Er war ganz und gar nicht ein energi. scher Charakter unk überaus vertrauensvoll. So ließ er alle Meldungen, daß man gegen ihn lieble» im Sinne habe, ja selbst die Warnung Friedrich« de« Großen, gänzlich unbeachtet. Und alt er sie be-achten wollte, ba war eS bereits zu spät, da war der Zar mit Hilfe der Garbetruppen, deren Etel-lungnahme man fchon damals zu schätzen wußte, denn wer sie an der Hand hat, der herrscht, bereit« entthront und Katharina Kaiserin, Peter aber in-terniert. Nun war nnr ber grausige Schlußakt, die Er» mordung de« Zaren, vonnöten. Diese, die mittels mit Gift durch Alexej Orlow vermischten Burgun-derwcii!« erfolgen sollte, findet in den nun im Ber-läge von Georg Müller in München erscheinenden, überaus wertvollen, auf einem reichen Ouellmaterial fußende» »Russischen Hosgeschichten", die gerade in gegenwärtiger Zeit da« allgemeinste Interesse ver-dienen, weil sie unS einen tiefen Einblick in die Seele be« hohen MoSkowitertums tun lassen, eine fo eingehende Schilderung, daß wir sie hiermit folge» laffen: Die Zahl der MSrder, Teilnehmer und Augenzeugen der Ermordung belief sich auf neun. Alexej OrlowS Legleiter waren: sein Better Gri-gonj Nikititsch Orlow, ber jüngere Fürst BariatinS-kij, Teplow, Wolkow, ein berühmter Schauspieler und täglicher Gesellschafter der OrlowS, und endlich «in kaiserlicher KabinettSknrier, den Alexej mit sich genommen hatte, ber aber von bem, waS vorgrhen sollte, nicht* wußte. In Ropscha, wohin Zar Peter geschafft worben war. waren noch vier Personen, die in daS scheußliche Geheimnis eingeweiht wur-den. Diese waren der Sllere BariatinSkij, Engel-hardt, ein Sergeant »on der Garde und zwei Gardesoldat«n, di« man zur Hilse nahm, weil da« Bist nicht tödlich wirkte. Al« die Mörder ankamen, saß Peter, weil er wirklich krank war, unangekleidet an einem Tisch und zeichnete mit Kreide den Plan einer Festung. Er freute sich, da er Teplow hereintreten sah, den er kannte, von dessen Beteiligung an der Revolution er aber nicht« ahnte. Im folgte Alexej Orlow. Beide sagten dem Kaiser: sie kamen, um ihm di« fröhliche Botschaft zu bringen, daß er sehr balb in Freiheit gesetzt werben würde. Jnbessen Hofsien sie, baß er ihnen unb ihre» Begleitern, b«rn anderen Orlow und bem jüngeren Bariatin«kij, erlauben werbe, de« ihm zu speisen. Er »ahm ben Antrag mit Vergnügen an. Man setzte sich zu Tisch. Er verlangte selbst Burgunberwein unb man brachte ihm ba« Gift. Kaum hatte ber Unglückliche wider seine Gewohnheit davon ein Gla« ohne Wasser ge-trunken, so bemerkte er bi« Verfälschung. Balb hernach fühlte er «in z«hrende» Feuer, da« in sei-nen Eingeweiden wütete. Er schrie: „Ich bin ver-giftet! Aber er erlaubte sich nicht die leiseste Klage gegen seine Gemahlin. Nur in allgemeinen Au«-drücken fügte er hinzu: »So habe ich also nicht in meinem ruhigen vaterlande regieren, nicht den mir bestimmten Thron in Schweben besteigen bürfen? Hierher mußte ich kommen, um mich vergiften zu lassen?" Er verlangte sobann baS natürlichste Gegen-gift, warme Milch. Man heuchelte bie Unbefangen, heit, sie ihm sogleich zu geben. Sie bewirkte ein heftiges Erbrechen. Kraftlos warf sich Peter auf das Bett. Sein Lustanb war fürchterlich. So sehr aber auch fein Körper angegriffen war, so litt boch gewiß seine Seele noch ungleich mehr. Der Um-stanb, baß die Vergiftung mißlingen könne, lag nicht im Plane ber Mörder. UederdieS hatte der Günst-ling wahrscheinlich seinem Bruder angeraten, nicht ohn« die zuverlässige Todesnachricht zurückzukom« wen. Alexej war also gewissermaßen in einer schänd-lichen Verlegenheit. Doch half er sich bald. Er hielt mit den übrigen Mördern einen Blutra«, dann gingen sie alle mit ihm in da» Zimmer, wo der Kaiser lag. Orlow trat zuerst an ihn heran und faßte ihn an dem Hai». AI# aber Peter aufsprang, ihn in» Gesicht kratzte und zu ihm sagte: „WaS habe ich Dir getanließ ihn Alexej Orlo» loS und ging au» dem Zimmer. Aus da« Geräusch, wa« daselbst entstanben war, lies ber deutsche Wund-arzt Lüder«, den Katharina beauftragt hatte, ihrem kranken Gemahl zur Hilfe zu fein, herbei, blieb aber au» Erstaunen über bas, waS er sah, in ber Tür stehen. Einer von den beiben Gardisten sprang herzu und stieß ihn au» dem Zimmer herau». LüderS ging nun aus die Terrasse, wo mehr Leute waren und wo man aus der anderen Seite sah, wie Alexej Orlow in so sichtbarer Verwirrung umher-lies, daß er nichts zu bemerken schien, wa» außer ihm vorfiel. UebrigenS konnte man von dieser Terrasse in daS Ammer de« Kaisers sehen. Tep-low, den jüngeren BariatinSkij und Grigorij Niki-titsch Orlow könnte man al« Zuschauer bei der Er» morbung bezeichnen, wenn nicht bei solchen Bege-benheiten Täler unb Anwesenbe gleich strafbare ver-brecher wären. Ueberdie« leisteten sie auch bei diesem Geschäft kleine Dienste. Aber bie übrigen süns waren vollständige Mi der. Wenn alle dabei gleichzeitig hätten beschäftigt fein wollen, so würden sie einan-ber selbst gehindert haben. Man sing damit an, ben Zaren wieder aus da» Bett zu werfen, und wollte ihn mit Federkissen ersticken, weil diese Tode«art feine »der doch wenig bemerkbare Spuren htnier- lassen haben würde. Aber »eil» wirkte diese« Mittel zu langsam, teil« lieh auch die Wut der letzten Ber- zweislung dem Unglücklichen so unglaubliche Kräfte, daß e« unmöglich war, ihn aus diese Art zu töten. Man riß ihn also au« dem Bett und wars ihn aus einen Lehnstuhl. Einige Minuten lang wälzte man ihn auf diesem Stuhle herum, von welchem er immer auszustehen strebte. Endlich warf man ihn zur Erde. Hier stritt er noch mit Ungeheuern um sein Leben, die keiner anderen Empsiudung fähig waren, als der dc« Blutdurstes. Bald mußte er der Uebermacht weichen und es blieb ihm keine andere Hilse mehr übrig als die Stimme. Ein Mann, der zufälligerweise im Zimmer nebenan war, und der Kabinettskurier versicherten, nie ein so entsetzliche» Geschrei als des sterbenden Kaiser» gehört zu haben. BariatinSkij nahm nun eine Serviette, band eine Schlinge daran und wars diese dem hilslosen Für-sten um den HalS. Während nun die Mörder ihr Opfer unter sich hatten, PeierS Hände und Füße hielten, ihm auf der Brust knieten und auf dem Leib herumtraten, zog Eugelhardt die Schlinge mit solcher G-walt z», daß der Enkel PeterS deS Großen sehr bald seinen Geist aushauchte Pcter III. ver> schied im Juli 1762 nachmittags zwischen 2 und 3 Uhr in einem Alter von nur 34 Jahren und einigen Monaten. Dies« Zarenermordung sollte nicht die letzte Zeit. Zar Alexander II. siel einem Attentate zum Opfer, Zar Alexander 111. und Nikolaus II. entronnen Attentaten nur wie durch Wunder, und was nach dem Kriege in Rußland sich zutragen wird, ja, wer kann die« heut wissen. Halbasiatisch sind ja noch immer die Zustände im Zarenreiche! Z>ie Laus und Anderes. (Schluß.) Eo weit die Saze I ganne» sie einen Sturm aus de» deutschen Tannen-bäum. Sie rissen ihn zu Boden, traten die Zweige mit Füßen und verbrannten jed:n Fetz«n Schmuck der auch nur annähernd in den fchwarz-weißroien Farben gehalten war. Unter den .Gentlemen" be-sand sich der britische Konsul in Tsingta», Eck-ford. Es ist bies, nach der .,B. Z." der nämliche Hrrr, der vor de« Kriege sich nicht genug bei den Deutschen anschmeicheln konnte, gleichzeitig Spionen-dienst« sür die Engländer leistete und bei der Kriegs-erttärung auf sein Ehrenwort vom Gouverneur MeyerWaldeck freigelassen wurde, wor«uf er sich sofort de» japanisch-englischen Besatznngstruppen al« „Wegwefer" anschloß. Verbotene Ostereier. Der Stadtrat der Stadt Brü.l» hat aus Grund der Bestimmungen der Gemeindeordnung die Einbringung gefärbter Hühnereier in da« Stadtgebiet, das Färben der Hüh-»freier, den Verkauf und die JnverkehrSsetzung von gesärbten Hühnereiern (Ostereiern), serner die Ver-anstaltung der ortsüblichen Spiele mit diesen Eiern sür da« Jahr 1915 verboten. Uebertretungen dieser Kundmachung werden mit Geldstrafen bis zu 200 Kronen, beziehungsweise mit Arrest bis zu 20 Tagen bestraft. fü!Yl. RASCH, BuehMfio, CILLI. Schrifttum. Die Bergftadt (Bergstadtverlag vreSlau 1) hat soeben ihr Märzljest erscheinen lassen, das wie-ber sehr reichhaltig an gebotenem Stoff und glän-zend ausgestattet ist. Diese vornehme unb billige Zeitschrist (3-60 K sür da» Vierteljahr) wird von uns der deutschen Familie, die sich auch in diesen rauhen KriegStagen bie Freude a» Literatur und Kunst nicht nehmen läßt, erneut warm empsohlen. Der Roman von Paul Keller „Ferien vom Ich" bietet wie eine friedliche Insel abseits vom Höllen-lärm der Zeit eine Stätte des Friedens und 5«r Erholung; aber auch der Ereignisie des Tage« wird in dem Heft in Wort und Bild gedacht. Felix Ja-noske hat eine ergreifende Novelle auS den Weichsel» kämpfen beigesteuert, Paul Barsch setzt seine eigen-artige KriegSberichterstattung fort, an die Ufer des Schwarzen Meeres führt der reich illustrierte Artikel „Bachtichi-Sarai", über das türkisch-russische Grenzgebiet spricht E. Haertel. Zwei reizende Original-kompositionen und 6 prächtige Kunstbeilagen zieren daS noch mit zahlreichen Stücken ausgestattete Hest. (VWJWllfW be» SUNer St«dt,erschö»er. üicocuru «»g»,erei«es bet Spt.le«' Mette» und Legate«. Nummer 25 De»5Zche Wacht Seite 6 Hingesendet. Der herrschende Witterungswechsel ist vielfach bte Ursache von Erkältungen, an welchen Kinder und Erwachsene häufig leiden. Um schon vorhandene Erkältungen sicher zu bekämpfen, ist e« ratsam, „Herbabny» Kalk Sisen-Sirup' anzuwenden. 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J. in der Zeit von 9 bis 12 Uhr vormittags an der Kassa der Anstalt gegen Vorweisung der Zeiehnungsbestätigung behoben werden kann. Weiters wird den Zeichnern noch mitgeteilt, dass die Sparkasse die Kriegsanleihe in kostenlose Verwaltung und Verwahrung übernimmt, die jeweils zur Einlösung kommenden Zinsscheine abtrennt und den Erlös auf das von der Partei bezeichnete Einlagskonto gutschreibt. Von jenen Einlegern, die die Kriegsanleihe bis 31. März d. J. nicht abgeholt haben, wird angenommen, das» sie diese in Verwaltung und Verwahrung der Sparkasse belassen. In diesem Falle wird ersucht, sich von der gefertigten Anstalt den Verwahrungsschein ausfolgen zu lassen. Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli. kchristleitung. Verwaltung. Druck und «erlag: Smin*bud>btud«ei „tteleja" in Citt. - Verantwortlicher Leiter: Guibo Schiblo.