LMllchcr^Mtlmg. Rr, l37. Pv»i !!U !,,t'»'ll<>r »sprei <>: I»! 6o»!pteir qaiizj. si. N, h,i!l i, s!. 5,..',«. Fi!r tic ^us!ci:ü!i,i i«t< Hli',il< hnldj. 5>,> ll. Mil dcr Post ^>nnl. sl. ':'>, ^'!l>>. s>. ?.5>l». Mittwoch, 12. Juli Insert, onsgebllhr bis n>,^n!cn: nual^, l,, -em, "0 f.'., üni. I si.; jmisl pr. Z?>!^m. <; lr.. üm. N tt,, !!»!. l« ll. II. s. >!>. ^!l!^!lio!!i,sl.,!!p'Z,1^ ^c-ndcsgcsctzdlatt für daS Hcrzogthnm Krnin. Jahrgang 1871. Stück V. Inhalts-Ucw'sichl: ilnudmachmiss des l. l. Lm.^'öpräsidmlc» in ztrai'i vmu 2.; Apn! Uwm,l dn> ^sol^c Al'liuiri!!!!i dVr Li-hoi.All^di.itisiliiü.^^'aüd^. cml!!»lssta,i jiiv d,iC H^^g,!,»,,, ttvam dttniin! ^c^dl',! wird. Von.' l. l. R^nclion^durrau dc<< ^aüdcs^'schli^iU^i« sin' Krain. ^a,l>ach, a», 12. Juli l«7l. Nichtamtlicher Theil. Ein Mckl'lick. Wclch' ein Gefühl, schreibt das „Ocstcrr. Journal." muß «a'scr nnd Reich, muß >^and und Bolt gcacn die an^bllchcn Olganc der üsfcnllichcn Meinung crsüllin. wenn stc uuf die Leistnugcn dc.seldcn in dcn lchteu füuf Monaten zuriickbliebcn! Ein töncnd Erz mid cine llin-gl'idc SchcUe, dicscr gauze Apparat dcr öffentlichen ^Neinuug. Wir greifen zurück in die Zeitnngsblättcr aus den crstcu Tagen des Ministeriums Hohcnwar!, und gcbcn dabei den Poring natürlich dem Blatt,', welchem dicscr Tage „icht N'cht deutlich zu lnachcn war, daß mir uns nudele ,',^llrg>!n wünschtcn - i,,er „N. Fr. Pr." üüml'ch. Dcr c,slc Ariikel. welche., dies Glatt dem neuen Ministerium widmclc (Morgcnbl. vom 8. Fc!,r.), bc-«lllnl mit dcm Sahe: „Slava! das ist doch wohl. wenn wir die Zeichen dcr Zeit richtig dcntcn. dcr Ruf, nut dem wir die neucstc, h.ule übcr Oeslclreich hcr-eingcbrochenc Äcra begrüßen müssen. . . . Also Slava! ' Und ferner: „Wovor sich alle unsere Ganten bäumen (cin Pscrd.bild aus Bismaick's Stalle!), wo' «cgeu sich all unscr Fühlen sträubt. daS ist die Ncdcr-antwortung des UutcrrichtswcsenS Oesterreichs an cincn Ilrcccl." Daö rclcht hin, um die „N. ^r. Pr " diesen ^ass als das Datum ocr^cichnen zu lassen, an wclchem "n dcul.chcn Geiste Oesterreichs ein unverdientes Scdan wc'tet worden." - ..Czcchisch und ult amontan, das l>l trotz des Plolirainms der Orundzug dcr neuen i)ü-gleruna. Er taun kein andcrcr sein." Gedruckt am «. Mruar, wieder al'c;:druckc am 7. Inli, wo KlU'cl unser Ochn'dlcr bci Iialicn in Num ist! Im Anschluß isl natürlich „schier uu.hcrznsaaen wlc da^ was uut der Berufung dcr scchs neuen Männer dcqunncn ward, cndcn wird"; nnr des (öincn ist die „N. Fr. Pr." bereis am 8. Fcbrnar sicher, daß dcr Neichslan^r ncbcn cin^m so fülchtcrlichcn Minislcrium schlcchlc^dinas nicht dlcilieu kann, wclchcS zwar noch mcljt dcr Messias der Ncacliou", wohl Mr „ihr Io-hlinncs dcr Täufer" ist. I" den nächsten Nummern bleibt die einmal gesu»,-ocne Bezcichnuna „Ministerium Iirecct" maß.cl'cnd; dcr ausa.cwcndclc Scharfsinn will doch seinen ^ohn. Dies ^hcma wild namentlich in dcm Sinne dchandclt, daß d>c Preußenfcindlichkcil dcS nrucn Minislcriumö dctont Wird, Schon hauc Benst sich freundlich gestellt zu Nc„-dcntschland, Frankreich liege darnieder, und gerade jetzt ^iorgenblatt dcr „N. Fr. Pr." vom !>, Febr.)" werben an das Slaatörndcr Männer lxrnscn, deren Gcsin. lninq und Anfgadc die Erhaltnna dcr ncugclnüpflcn Bc-znhmuzcn unmöglich machen wird." Kurz. „es ist dcr -l-ucg dcs Todes, den wir schrcilcn" und „daS Wahr-chcmlichc ist, daß Oesterreich.an diesem EMrimcnlircn ^.. i ^ ^'^"' "bcr doch wird daöseloc Oestcireich ^. > ^^^''^ ^lcliclllc Nacht" sich hiudnrcharbciten, nacht^nt'.'" "'^"'"'" ^'"^l" »st "nr ein kurzer ..Fast , ... ^,"^''.^"^ Fr- Pr." voll dcssell'cu Proftl^ten.z a/lst' . n dc>'lbcn Nummer die ..Tal,c" des Neich5la^!ers „^ahlt «e.ß und inUnga.,, cinc bedentnngsvoUc Mi-mste> r,sc Nch vorbenilen si.hl. das beihcr; jctzt nach f.», Monaten Nest es sich recht crqötzlich, gcradeso er-N^l.ch w>c die Proph.zcim,gcn d.n der Bedrohung der ^uhunW, zu Ncudeulschlund sich lrsen angesichts ^er M.s >on Gablcnz. dcr bclanntcn Eitlärun^cn des Neichs-lan^lcrs und dcr ncncslcn Aüitel dcr N Fr Pr" welche unsere dancrndc Freundschaft zn Preußen in llin-Lcndstcn Tönen preisen. > ° ,-> » So gcht's dann fort. Der Fanatismus sleis,cit sich, der Patriotismus wi>d Sehergabe und Thaten-^ drang. Iu dcr Frage cincr „slavischen Hegemonie" wird, sich „der zfau,ftf dcr nächsten Epoche lonzcntlircn" (Mor-qenbl. vom lO. Fcbr.), uud Ändlisloermeigerung wird gefordert. ,,'^ian ncrschonc nn^ diesmal uiil dcr ^cschwich-lillüng. auf dic Entniickllüia dcr D,nac ruhig zu warten." Kciu „zu späl." ..Das Nczcpt ist leicht' verschrieen, um das Gist zur iörtodtung dcr Verfassnnq zu clhal- tc>'"......, Oas wäre ein glorreicher )tonstilulio lalis- muS, wenn eine Volksv^lictuna, die cin bedrohliches Ministcrinm sich geqcnül'cr sin. el, clst warten müßlc, bis die Drohungen zur Wahihcit geworden!"..... ..Kein Mcinuügsuiiterschicd mchr!" . . . „Die Gefahr ist cinc zu immmcntc, die Piovolation cinc zu schreiende in das Veihängnihnollc dcr Vage . . cs bcdmftc solch cincr Hcransfordcrnng,. . , . cs gilt „cin Allcnlal" zn vereiteln. ES vcistehl sich. daß die .,N. Fr. Pr." in dcrsclbcn Nummer fnnstatiit, daß „die Piovinz - Journale dcn Ehor verilältcn, mit den, die deutsche Pr.ss? der Ncsi dcnzstadt die ucucn Minister begrüßt;" alle fühlen, „wclchcS Schicksal dl>r Dmlschcn harvl;" an „Enlschic-dcnhcit bleibt nichts zu wünschen übrig." Am 12. Februar dauert für die „N. Fr. Pr." das „Ministerium Ilrcc^l" »och fort; sie vcisichcrl selbigcm Ministerinn', „die öffentliche Meinung sci nicht etwa jener blinde oder betrunkene Briarcuö, dcn irgend wcr tanzen lafscn kann" — ncbcnbci eine mythologische Novität; jener ÄriarcuS war ein hundcltalmigcr 3licsc, den Niemand tanzen ließ —- und sie fügt hinzu, das Ministerinn! werde sich selbiger öffentlichen Meinung „nicht mchr bemächtigen"; sic hade es zurückgewiesen, sic traue nicht dem „Hohcnwart mit seinen jesuitischen Verbindungen/' und wir (die ..N. Fr, Pr.") — ..wir glauben au ihr Urtheil" . . ,.Es ist dcr Kampf zwischen Absolutismus und Liberalismus, dcr sich zu crucucrn droht"; abcr Bclcrcdi fiel, noch andere ficlcn. und ,.dic ^ircöcls siüd nicht geführlichcr; die öffentliche Meinung hat gerichtet; nns isl um ihren Sieg nicht bange." — Und in derselben Nummer wild dcr Eindruck aus dcn Provinzen dahin znsammen^cfaßt, daß „AllcS, was dcn MsolntiömnS pcrhoircsm't, sich gcgen das Ministerium Hohcnwart-Iilccck ausgcspiochcn" hat»e. Wie noch am Montag dcn Ui. Februar ..römischen Motiven" cinc ..entscheidende Rolle" bei dcr swu fnng dcs Ministeriums beigelegt wird, wie noch immcr die bloße Ez-istenz dcs Ministeriums als cinc „Klicgs^ eillärung" gcgcn Neichsvertrelung. Ncichsverfasfung. Reich hingcslM wird, - - wie allmälig das ..Ministerium Iirc c.t" die Wandlung durch das „Ministerium Hohen uiarl-Iir^'t" .zum einfachen „Mmistcrium Hohcnwarl" durchniacht u. s. w,, u. s. w,, das lese selbcr nach, wer Vust hat. Wir habcu das Menschenmögliche gc ü'stct, das Gerede cincr Woche duichznmachcn. Wir spü'ngm übcr vom I!!. Februar zum 5i. Juli uud wie-dcihc.leu nnr noch die WoNc. mit denen dicsclbc „N. Fr. Pr." angesichts dcs Erscheinens dcr Erzherzoge im Hcrrcnhansc ei klärte: „Am Ende muß doch wohl dcr Perfassung sclbsl ..nicht jcnc Gcfahr . . . drohe», wcnn in dicscui „Augenblicke" n. s. w. und: „Es ist doch woh! „kclle Ursache, ihrem mächtigen Prolcctor auch sorlan in dank-barcr Trcnc ergeben zu sein; denn von sein:r Rcgicrul'g dlllirl sowutil dcr slufschir.ung dcs städtischen M'mrin-wcsens, namcitlich in Folge dcr vcslichenrn Sladt-rechte, als anch das Emporblühc» dcr Rcichenbcrilcr Industrie. DicscS schöne und innige Velhällniß zwischen Kai^ scr und Sladl trill heule um so srischcr und lebhafter in unserer Eiinncrung ans, als dcr hohc Gast, wclchcu l>^eickcnbclg gestern in scincr Mitte zu bcgrüßcn das Glück hatte, ebenfalls dc» ruhmvollen Namen Rudolf tragt. Wie sein erlauchter Ahnherr, jencr Rudolf II., nimmt dcr kliiserlichc Kronprinz Einblick in das gcwcrb-reiche ^cbcn unfcrcr Sladt ; cr lcrut ihre Thätigkeit nnd Tüchtigkeit, ihrcn Fleiß und ihre Gesch,cklichlcit wic ihre Intcicsscn und Bedürfnisse aus eigener Anschauung und Wahrnchiunng l^nncn und solche Eindrücke blcibcn m dcm cinpfäliglichen Gemüll)? dcs jimgen Erzherzogs gc^ wiß um so fester hafte», je herzlicher und allglmcinlr dcr freudige uud festliche Empfang war, welchen die Sladt dem Erbprinzen dcs habsburgifchen KaiscrhauscS bereitet halte. Findet sich so nicht ganz ungezwungen die Hoffnung, daS Erwarlcn cin, wclchcs dcr geschichtlichen Reminiscenz entsprießt? Was ist nalinlichcr, als daß wir dcn kaiserlichen Kronprinzen mit dcnscldcn warmen Sympalhun. mit denselben Gciuhlez, .>cs ^oylisität und dcs Patriotislnus empfange,' gerfctiaft Reichenb^rgS schon vor > ,, . . unvergängliches Denkmal gcsstzt hat? Und cs strhl hcnlc noch fo fcst und dauernd als eine unzerbrechliche Säule dcS ThroluS, als ob cS gesteru crst errichtet wäre. mid mcnn auf dcn giüncndcn HofsnungSbäumcn, die cs l"-fchattcn, sich eine häßliche Raupc ailsctzcn »vill, so hat sich noch immcr die Hand gefunden, sie abznschüttcln, und dcr Fuß, sie in dcn Staub zu treten. Die patriotische Gesinnung und dynastische Trcuc unscrcr iftcvöllc-rung hat sich in dcn Kiicgedrangsalcn dcs Jahres l8-chisch-ungarischen Anschlus c an das u r. l sck Vabnnctz. An diesen Eonfcrcnzcn bethe.llgcn ich 'nach dcm^P."'' der °tto.anifche Botschafter Khalil B.y als Eommissäl- dcr Pforte, eiu serbischer Eommissär die beide» österreichisch ungarischen Minister-Präsidenten, Gl"f llicust und Hofralh v. Gagcrn als Referent, wahrscheinlich anch Baron Hirsch. Der Präger ..Polrot' sährt in seinen Vemühun-acn, zw scheu dcn Deutschen und Czechen in Böhmen )lnki,np!'un,,splin!ti zu földcrn, in ancrlennenswcrlhcr Wcisc foil. Es gcschicht dics von Scitc dicscs O'gans in Form cincr Polemik mit dcm deutschen Organe, der „Bohemia," welche ihrerseits die vom „Polrol" angcrca-lcn Ausglcichsmodalilätcn einer Kritik unterzieht und dadurch jcnc seit langen, entbehrte ruhige Discussion fördert. Hculc flicht „Polrok" die Bcmcitung dcr..Bohemia" zu entkräften, daß nach dcn Eicignisscl, der letzten zchn 1154 Jahre dic Deutschen in das Entgegenkommen der Cze-! chen lein allzu großes Vertrauen sctzm köuntcn. „Putrot" , ripostirt mit der Bemerkung, daß auch deutscherseits dies-, falls viel gesündigt wurdc. und glaubt, daß das Miß-^ trauen mit Recht ein gegenseitiges sei. „Wie sollte auch,! ruft daS böhmische Blatt, Vertrauen auf der cincn oder andereu Seite entstehen, wenn beide Parteien durch z:hu Jahre sich ununterbrochen in grimmigem 5kai»pfe gegenüberstehen?' Jetzt aber handle es sick, fährt ..Potcot" fort, nicht um Kampf, sondern um Frieden, und wenn auch von beiden Seiten der Kampf nicht szera>c mit Handschuhen geführt wurde, so könnten dic Deutschen den Czcchcn auch nicht cincn Fall nachweisen, in welchem die czcchifche Partei da5 den Deutschen gegebene Wort gebrochen hätte. Wenn dies schon nicht zur Enveckung des Vcr» traueus genüge, so müßten dies doch jene von den Ezc-chcn gebotenen Bedingungen bewirken, welche in sich die Vürqfchc.ft für ihre Einhallung und Beobachtung tragen. „Wir erklären uns bereit, säh't ..Potrot' fort, daß c>.n die Austragung der staatsrechtlichen und Vcrsassuns,S-fragen nicht früher Hand angelet werde, bis ein Gc-sctz. welches den beiden in Böhm.n neben cil.andcr labenden Nationalitäten ihre Nationalität sichert, von ihncn Beiden vereinbart seil, uno die Sanction der Krone erhalten haben wird. Kann es hier auf irgend eine Täuschung abgesehen sein? Kö^en wir cincn größeren Beweis unserer ehrlichen Bereitwilligkeit zur Versöhnung geben? . . . Was den materiellen Inhalt der von unl? postnliltcn Vereinbarung zwischen den Nationalitäten betrifft, so lassen wir der deutschen Partei freie Hand. um in diesen Vertrag Mles aufnehmen zu lassen, was sie zur Sicherung ihrer Nationalität für geeignet hält, alle,dings unter dcr Bedingung daß das, was für die deutschen Minoritäten statnirl wird, auch den czechischen Minoritäten zu Gute komme." In ähnlich entgegen« kommender Weise widerlegt „Pokrol" mehr specielle, von der „Bohemia" erhobene Vorwürfe gegen die czechischc Partei, Wcnu siel, die Deutschen Prag's über unverhältnismäßig geringe Vertretung im Prager Gemcinoc-rathe beklagen, so liege die Schuld hieran nur darin, daß die Deutschen in Prag doch nur die Minorität seien und zudem immer solche Kandidaten aufgefüllt hätten, welche bei ihrer eigenen Partei nicht beliebt scien. Auf dicsem Gebiete werde mit der Forlsctzung di,s Kampfes nichts erzielt; da gebiete das eigene Interesse der Deu^ tschcn die Verständen,ig. „Die czechischc Pa,tei sei bereit sich mit der andern Partei üder die Mittel zu verständigen, mit welchen den Oeutschen eine angcmcsscnc Vertretung im G.mcindcrathc garantirt wird." DaS Blatt erwartet auf allc diese Propositions cine Antwort Seitens der deutschen Organe. Es darf wohl eine andere Antwort hoffen, als jene ist, welche die „Montags Revue" mit den Worten ertheilt: „Das „weiße Blatt" lünne nie und nimmer von den Deutschen in Böhmen angenommen werden und, wenn die? je gc-fchähc, nur mit der Forderung der vollständigen Trennung des Bandes in ein deutsches und czcchischcs Territorium beschrieben werden!" Hat wohl jenes Blatt an die deutschen Minoritäten gedacht, die es da im verbitterten Partcihasse so leichthin preisgibt? Der „A. A. Ztg." wird aus Berlin geschrieben: „Die äußerst wohlwollenden Bemerkungen, in denen die officiöse und die rcgierungsfrcnndlichc Presfe sich bei Besprechnng des jüngsten Programmes des österreichischen Reichskanzlers übcrbicten, constatiren den gewaltigen Umschwung in den Beziehungen Preußens zu Oester- reich, und namentlich auch in den Ansichten unserer leitenden Kreise über die Person des öslerreichilch-nnacni-schen Kanzlers, den man hier 0or noch nicht langer Zeit als daS wesentlichste Hinderniß eines aufrichtigen Freundschaftsverhältnisses betruchlctc. Ob daS gute Verhältniß von hcntc Bestaub had>n wird, wie man es hier inden weitesten Kreisen zu wünschen scheint, hängt natürlich vor Allein von der Stellung ab, welche die deutsche Politik zur orientalischen Frage uch.ncn wird, falls Nuß land Miene machen sülllc, seine eroberungssüchtigen Absichten zu vcrwiltlichcn. Al's einer Andeutung der „Nordd. Nllq. Ztg." gcht hervor, daß der V such dcs Generals Mant'cuffcl in Versailles keine blc'ß? Hösiichfeilsbczeigung gelesen ist, sondern dnrch das fcincseligc Verhalten der nord-französis,bcn Bevöllcrung gegenüber den deutschen Truppen veranlaßt wurde. Die dortigen Reibungen müssen übrigens in kürzester Zeit von selbst ausholen, da gemäß dem Frankfurter Frieden dic deutschen Truppen nach der vollständigen Bezahlung der ersten 500 Millionen, also noH diese Woche, die Departements, in denen es am meisten gährt (^ommc mw ^cine Inf6riture), räumen werden. Die „N. Fr. Pr." veröffentlicht den Wortlaut eines Schreibens Thiers' an den Papst, worin er dem Papste, falls er das Piojcct, nach Frankreich zu gehen, ausführte, einen glänzenden Empsaoa in Auesichl slelltc, Thiclö ciklält, ^iewkieich müßle im IiUcr.sse der 3achc der Ordnul-g wie die übrigen Machte die Einigung Italienv acccptire», uud spricht die Besorgnis von einer Verminderung des Prestigcs des religiösen Charakters des Papstes aus, falls er den Vatican verläßt. Er verweist auf die hitdnrch entstehenden Schwierigkeiten zwischen Frankicich und Iialien und hebt hervor, der Papst würde in Frankreich nur unter dem allczc' meinen Gesetze st'hen und niemals die durch das ilalie-nischc Garauticgesetz geschaffene besondere Stellung einnehmen können. Thiers spricht schließlich die Vereilwil ligkeit Frankreichs zu ciucm Velsöhinüigsversuchc zwischen dem König von Italien und de „Spe'.lc'.'schc Zeitung," tonnte kaun andlrs von einer ocutsch^ationalcu Zeilschrift geschrieben sein. Ueber einen Krieg zwischen dm Vereinigte!, Staaten nnd Korea nnd dcn 3ieg dcr U?'oi's-fligge I,^t der Telegraph bereits melnvrc Mitlh il'.i!,c,cu gebracht; über den Ursprung dieses Krieges bemerkt die „N. Y, Hundclsztc;." : ^dmiial Rc'^c'S, dc^ ^cfeh!.'' Haber des amerikanischen Geschwaders in cmaliscl',.''! G>-wässern. I'..'.!te sicd's vorgenommen, den Korecün-rn. ",^!l!c die ihücu in die Hände fallenden Schisslnüchigcn crmni' den oder als Sclaven verwandln, rinen plastischen ^'i-. ireis ch'.istlich^u Eoelmuthcs zu gcl'e!?. Es ^'l>i!-,^ ihm, einige Lcnle von Korea, welche Hchisfbruch gcilller. h^icn. zu retten, und dicfc brachte er zu genanntem Zwc^ -.nrück. Da er seines Empfanges nicht gewiß s.in to-mle, wal's ihm lied, daß ei» cnglischcS, ein sranzösiicl,cs und cin deutsches Kanonenboot das amerikanische Schiff „Monaccuy" auf seiner mei'schcnfrcnudlia,«," Mission begleiteten. Leider vergaß der Admiral dem Führer der Mission, Commandeur Älackc. cinzuschärfcn. daß rr die Insulaner von seiner friedlichen Absicht in jl..l!:,l!iis< setzcu solle. Diese ihrcrs.ils hatten einigen O.uüd, in dem Eindringen fremder Kriegsschiffe ohne vorhergehende Meldung eine feindselige Kundgebung zu erblicke!!, n!,5 handelten demgemäß, indem sie von ihren verfügbarcü Batterien Gebrauch utachten. Daraus entstand cm Ge> fecht, bei welchem natürlich die Batterien zum Sclimeigcu gebracht und die Feinde uerj^l wnrdcn. Die Tapferkeit der Bcthciligten wird fehr gerühmt; ob aber die ganze Action unbedingt zu loben, möchte doch gelindem Zweifel unterliegen. Aus dcm NcichZralhc. Abgeordnetenhaus. Wien. ?. Inli. (Schloß.) Es wird zur zweiten ^efuu^ deS voul Herre»hansc abgeänderten Gesetzes in Betreff der Regeln,!', dcr polizeilichen Abschaffung und des Schulwesens iü'ergcgan-g^n. Nachdem ?>bg. v. Ezedil int Namen des Ausschusses den Bericht erstattet, ergreift in der Gencraldcbnue Al'c;. Ritter v. Jaw or st i das Wo.t, um l^> Antrag zu stcllcu, das Gesetz an de» Ausschuß zurück zuleiten und derart umzuarbeiten, damit j dc Iüijcrcn; in das ^ai'deSgcsctzgcbungsrccht vcrmi^cn werde. Referent v. Ez g.'geli ^es» '.'!>!-trag aus, worauf das Gefctz uuveraudcit nngcuommcü wird; desgleichen wird auch dcr uühftc G.setzculwmf über die Regelung der polizeilichen Abschasf i^i und dcs jl'llilsl'zl'll. Ncclamc für unser Vberland. Gemächlich rollte durch unser schönes Oberland dcr schwarzgelbe „Eilwagen," dcm sein Name wohl nur in einer Anwandlung ironischer Laune verliehen sein mochte; Schwager blies, wenn er eben nichts Besseres wußte, sein altes Erbstückchen, das Vater ihn gelehrt, — und war er cin Virtuose, so gab er wohl noch einen Ländler" darauf; Passagier und Eondnctcur plauderten von Land und Leuten an der Poststraßc und Postmeisters im staubigen Straßendienst ergraute Gäule benutzten die allgemeine Gemüthlichkeit, um auf den angc-stammten k. k. Posttrab zu vergessen und in cin w880/-aU«r zu verfallen, das immer wieder angestimmt wurde, wenn Schwagers Augenlider eine verzeihliche Schwäche befiel und der gutherzige Mann auf Handhabung seines gcfürchteten Scepters vergaß. So war's in unserm schönen Oberland noch vor wenig Monden, und der dies schreibt, hat die alte Postgemüthlichlcit bis zur Neige gekostet. Unsere Schrmi; kam dabei schlecht weg, die Fahrordnung des ..Cilwagens" war ihr nicht hold. Von Laibach bis Krainburg gönnte sie dcm Touristen großherzig den Genuß des romantischen (?) Zcicrfeldes, des sehr amüsanten (?) Gvoha.allenbergs. sowie die volle Gelegenheit. d,e Äthcmprobc zu beobachten, welche die schwindsüchtigen Postrosse abzulegen hatten, wollten sie längs der alten Stadtmauer Krainburgs den hcißcls.hntcn Post-stall erreichen. Es wurde gesorgt, daß man sich an dcr herrlichen Äcrgwclt des Oberlands nicht gesundheitsschädlich cnthusiasmire: der Postwagen gestattete uns bei ^Krainburg noch cine vorsichtige Dosis der Bewunderung l für die Karavantenberge, dann aber blieb er. wohlbesorgt !für daS leibliche Benc seiner Insassen, vor einem Häns-! chcn stehen, das für die Entbehrungen dcr Nachtreisc ^ Trank uud Speise bot. — Inzwischen kam die Dam-^ merung heran und Schwager blies zum Äufbruch. Die Nacht verhüllte nun bis „auf die Würzen" pflichtschuldig die schönen Berge des Oberlands, Passagiers- und ^Conductcurs-Köpfe — durch cincn losen Streich Morpheus' um ihre i^alanz gebracht — carambolirtcn ganz eilwagengcmüthlich mit einander, bis sich in Villach das Bedürfniß des Frühstücks einstellte, das dic Reisemüden zu neuen Tunten stärken sollte. - Von Villach nach Laibach ging's nicht sonderlich anders: dtc Nacht sorgte abermals, daß der Passagier nicht in Erläse gcralhe überm ?lnblick dcr schönen oberlraincr Berge. Das ist jetzt anders worden: das Dampfroß braust im Sonnenlicht dnrch unsere stolze Schweiz; Schwager bläst nicht mehr, die Locomolive läßt ihre Pfeifen schallen, cchowcckend bis lief in die Schluchten dcr Berge-der Conducteur thut im Fluge feinen trockenen Conlrol-dienst und der gewaltige, tosende DampfNain gehorcht dem — Secundcnzeiger. Das Oberland ist der Nacht entrissen, die cS dem Postlouristcn bisher verhüllte, offen aufgeschlagen liegt nun auch da das ewige Buch dcr Natur, eines dcr schönsten Eapikl desselben. Nun, unser alter Freund, der Eilwagcn hat — wie wir sahcn — keine Reclame gemacht für die touri stische Ausbeute dieses prächtigen Erdcnwinkels und wir .strainer selbst überließen cs einigen wenigen einheimischen Natur-Enthusiasten, meistens aber deu Söhnen Albions, dieses Stückchen Eoutinent zu bewundern und sehenswerth zu schildern. Ich meine damit hauptsächlich jenen Tljcil des Oberlandes. 5er rürdlich übcr VeldcS hinanslicgt. das Wurzner Savellial, das mit dcm Tunnel von Moste sich öffnet, dann eigentlich mit dcr Station Ralschach (nahe der Wusserschsidc) süde?, j.doch mit dem Ea:mllhc>l znsliuüncufließt und für Kruin mit der imposanten, schwindelndcu Weißcubichlniicke an ,' l Vaudc.^ grenze abschließt. Diese Strecke bilocl lie l ^in.rc Hälfte dcr gesammlm Bahnlänge von Lail>a l> bie Tarvis mit den fünf Stationen Iaucrbllrg, Sava, Venge^sel?, Krouan. Ratschach. In VcldcS und der Wochcin haben nun die Ton-ristcn das Feld schon seit Jahren so ziemlich aus^e-lxntet und sind dabei wohl anch sclbst ausgebeutet norden. Anders steht cS mit dem Wlirzexer Sirclhal, »ü-screm hentill.cn Schützling. Dics ist noch e>!, wenig betretenes Feld für Touristen, dicfe Bcrüe, d cse he-r-licheu Alpen, gehören sich noch selbst; ihre Bewohner können sich mil dcr Reclame noch nicht :cä,t befreunde». Sie warten szanz gemächlich, ob cS Jemand dcr Mül^ werth finteu werde, diese Berge zu bewuüdcin. So geht's nicht, meine lieben Obeisraincr! Ei'cr.' Nahn ist — infonderheit bis jetzt — cmc auSgcspro- ' chene Touristcnbahn, Ihr könnt und sollt Eapilal schld' gen ans Eueren Bergen nnd Thcileln. Wäldern nn^ Alpen. Sccn und Wildbächen, a»s Euerem Edelweiß und Eueren Alpenrosen, Enrcm cwi^ü 3chncc und de>» Eis dcr Klüfte, aus Enrcm Ziegenkäse u,,d Eucrcr Äicllc! ^- Euercr Bären, Nuer- und Schildhähnc, dcr flücht gcn Gemse nicht zu vergessen! Ich will nur kurz andeuten, waa sich ?ilüs cu>a dcm Wurzcuer Savethal unternehmen läßt. Da habl" ^ wir die Station Iauerburg; von hier aus licßl" > sich Bcrgparticii auf den Stou und die K.öna (in dc» > 1155 SchubwesenS unverändert conform dem Beschlusse best Herrenhaus genehmigt. Es werdcu hierauf die Gesetze über die Gchalic ^cr Professoren an den technischen Hochschuten und an drn nautischen Schulen, über die Anrtchnung der an einer österreichischen technischen Hochschule zngebrachttu Dienstzeit beim ttcbcitrill, an eine Nniucrsität und über dic Äczügc dcö ^ehrerpcrsonaiS an den Lchrerbilduug^anstal-ten unt, den damit vcrbuudcucn Ucbuugsschulen ange-nomu cn. Dns letzte Ocsetz hat das Abgeordnetenhaus, dem Beschlusse des anderen Hauses cnt.zcgcn, auch ausdiü Lehrerinnen ausgedehnt. — Die Tagesordnung ist hicinil nschöpfl. Nb,i. Dr. Sturm intcrpcllirl u„n dcn Obmann des Eavallerie Ausschusses, ob der Gericht über den er-hohieu Fricdcnsstauo der Caoalleiie nicht sofort erstattet werden könnte, und beantragt, wenn dies der Fall sei die sofortige mündlichc Berichterstattung im Plennni. Der Ncfercnt Dr. AanHans gibt dicsfallö die Austlärung, daß er den Bericht clstatten könne, l,ah dcr Ausschuß das Festhalten an dem frühere-, Beschlusse des Abgeordnetenhauses cmpschle. und da,! er gcsttrn ermächtig: worden sei, heute diesen Bericht mündlich zu erstatlen. Der Herr ^audcSucrthndignl'.c)Sministcr habe aber hcutc dem Ausschusse einen Permittlungsantrag übergeben, dahin gehend, cS sei der Beschluß des Herrenhauses au-zunehmen und i„ einer ciacncu Resolution die Regierung aus,»fordern, ch-'sttus einen G^'^^nlwuvi oor^'le^n, !'c-trcsfeuc, den Ueberaang vom Ksicgici'i, sölü,c, iidcr den gcstcr» gefaßten Nnöschusibcschlnß sofort zu rcfcriren. '^ibg. Dr. Smolka erklärt, daß nach dcm totsagte!, lhalsächlich dc«' Ausschuß seine Aufg"bc nock nicht e>,ledigt habe. weshalb hentc nicht rcse>i>l werden könne. Abg. Dr. Stnrm hält s.incn DriuglichtcitSans-trag ausrecht. — Abg. Seid! erklärt, der Ministe, hülle nicht daS Recht, dein Ausschüsse eii'en speeicllcn Alitrag zu iibergcbei,, da Regierungsvorlagen uur iiu Plenum eingebracht werl-cü sönnen. Achnlich äußer« sich Abg. Dr. Sturm. Präs id cut erklärt, daß ;nr sofortigen Achandlung des Gegeustaudcö die Z.veidriltelmajorilat des Hauses ihre Znlümunnig geben müßte, da dclsclb.' nicht ans der Tagesordnung stehe. Bei der 'Abstiimming cigcoen sich 66 Stimmen für und 45) Stimmen gcgcn die sofortige Verhandlung. Der Antrag ist demnach abgelehnt. Abg. Dr. Sturm slcUt nun dcn neuerlichen DringlichlcilSanlrag, es sei in der morgigen Sitzung das Referat zu e> statten. Dieser Antrag, für den nur die einfache Majorität erforderlich ist, wird angenommen. Hierauf Schluß der Sitzung. Hassesneuiglieiten. Die Vleise Sr. f. .Hoheit des Kronprinzen. Die „Prater Ztg." dringt folgende Telegramme: Haida, 7. Juli. Sc. t. Hoheit der Kronprinz traf heute um 0 Uhr Vormittags im hiesigen Bahnhöfe cü>, wurde festlich empfangen und vom Bürgermeister begrüßt, Vom Bahnhöfe suhr der Kronprinz in die Stadt, an deren Eingang eine Trinmphpforte crrichtet war, wobei sämml- Karavankcu), bcioc äußerst lohnend, arrangircn. Aon Saua aus, das wi^ Iaucrburg einen Hochofen un'o scheuc,wcrlhe Eisenwerke aufweist, erdicht n>an in einer Stunde (jetzt auch zu Magcu) das hcrrli^c OcliirgSdors Alpcn, die reizendste Alpen-Idylk, dic ich sah, in nicht ganz zwci Stunden die intclessaülcn Eiscugrubcn dce> Herrn Victor Nuard und von dort in einer Stunde die schon vorher genannte Koöna. - Von Veugcnfcld ans stehen dcm Tonüstcn großartige Partien il> das Urnta-. Kot- und ztcrma^Thas, znm Wasserfalle Pnic-nil, zur Bclca-ztlaus.', aus dcn Triglau o cr Vtillags kugcl offen. Bon Kr on an gelangt man in vicr Stunden durch das huchromantischc Pisenca-Thcll in die wilde ^ruita (im Küstcnlaüdc) zlin, Nrsp'nngc des Isonzo. Von Ratsch ach au? criricht man spielend den Nr-sprung der Wurzener Saoc im P!a»isa°Tl)alc, die in ihrer Art unübcrttcsslich schoxen Wch'zcnfelscr 3>cn, die See Alpe, dcn Maugart, über dcn TiMnik die Predig Vcste u. s. w. . Da ist noch ein Fcld für dcn Alpeuvcrcin. sür eu,c lralnisch: Filiale deizseldcn, die sicholich Al'tlang M'.d einen schauen Wiilungtzl.ciö fände. Vor allcm aber debars ö noch rtmaö Reclauie. Scht (5uch die Eisenbahn wagen auf den schweizcr To.n istenbahnen an odcr sonst wo. Du ist im ^iuern lei» Planchen leer, das nicht mil tourl,l,schcn 'Xnnonccn l'ellebl wäre. Thul's ihnen nach, Meine lieben Obcrk>aincr. Berge wie die Enercn waa.se>, nicht in Allcr Herren Vändcrn. Aber man muß cs dcü Enthusiasten etwas bcPicm machen. Die (5ilwagcn;c!< 'st vorüber, cö herrscht der Dampf — Eime Berge slei gen im Course — schlagt sie los. lichc Vereine mit Fahnen und die Schuljugend ausgestellt waren. Besichtigt wurden die Glaselablissemcnts der He.icn Grohmcmn, Hes,enl'arlh und Palme, ^l^ich dem Bciuche der Kirche lehrte der Kronprinz nach dem Bahnhofe zurück, ron wo er unter dcn «längen der PoltShymne und douiierndc» ^dehochö die Mcise fortsetzte. Dic Stadt prangte im Fcstschmucle. Numdurss, 7. Juli. Ce. l. Hoheit der Krön--prinz traf gestern Nachmiüaqö n,n 5 Uhr hier ein und wurde von einer ungeheuren ^olsvuieiigc freudigst begrüßt. Hierauf fuhr Sc. k. Hoheit dx'wicktc6 in Oesterreich erscheint die (5u,holim.i gründlicher Informationen libcr die in jenen Claalen, iu denen das metrische System dcrcils gesetzliche Geltung Hal, bestehenden Iustilule zur proliisch^i Durchsl'lhnmg deö metrischen Maß- und GewiclMsystems wüllscheuswerth. Wie die „Oesterr. Eorr." vernimmt, hat Ce. Excellenz d« Hcmdclsmimstcr dcn Mluisterialsecrelär im Handelsministerium v. Slahl, der bei der Berathung des betreffende» Gesetzentwurfes im Rcichsrcithc als Ncgiernngövcrlrclcr sun-Hirte, mit der Sammluug diesem Informationen beauftragt und wird Herr v. ^lahl i», Vaufe dieser Woche eine Ncise uach Berlin, Brüssel, Stuttgart uud Müuäieu antrelcu, um iuödesonderc die Eimichluug, dcn Wirluugßlrcis, die Gc-! schcislsordnuug und Geschöftöbchandluug der dortigen Nor-mal-Aichuug^commissiouen zu sludircn und aof Grund aller der gcsammelleu Informalioncu Anträge bezüglich der Einrichtung ciuer analogen Commission z>» stellen. — sDcfinilivcrllärung im schrämte.) Aus Anlaß eiucr oo,gefonlm>.'nen Anfrage, wem cs oblieae, den Antrag auf die definitive Bestätigung der Professoren im Lehramle zu stellen, eröffucte ein Erlaß des Unlerrichlö-ministers, daß die betreffenden Proscssorcu selbst verpflichtet sind, mit Ablauf ihres Probclricnniumö sofort um die definitive Bestätigung einzuschreiten, daß aber auch die Dccanc der Facnlläten, dann die Vorstände der einzelnen Tehran-stalle» darüber, daß tiefes Einschreiten in angemessener Frist erfolge, zu wachen und erforderlichen Falls die Anzeige zu erstatten haben. — (Karlstadl-Fiumaner-Aahn.) Wie aus Pest berichtet wird, schreitet der Unterbau dieser Pah» sehr rasch vorwärts. Der Durchstich dcö circa 1200 Meter laugen Tnnnels ist bereits glücklich vollzogen. — (Krieg s tosten.) Wie der ^.Tcmps" crsährt, hat Herr Pouycr-Oucrlicr am 1. Juli dem Grasen Wal-dcrsee die Summe vo» 100 Millionen alö Anzahlung auf die Kriegsentschädigung überreicht. Diese Summe desleind aus .'52 Tratlcu auf Bcrliu und (>8 auf Vondon, für welche cine Commission von 400.000 Fr. gczahll wurde. (Aus Frankreich.) Der Minister dcr öffentlichen Arbeiten, Victor 5,'efranc. cmpfiug eine Dcputalion einer omerilanischcn Gesellschaft, welche ihm vorschlug, 15.000 von de» gcsangcncn Illsurgenlen, welche zur Dc-porlalio», vcrurthcill »oeidcu, aus ihre (der G,'scllschasl) Kosten nach dcu Vcrciuigtc» Slaaten in das Territorium Anzona zu schassen, wo sic in dcu Bcrgwcrlcu Arbeit fin. de» und 4 bis ihl sich auf ctwa hundert belief. Es ist dieü au^cdlich scil achl Tagcu schon das drille mal, daß ein solcher Vorfall sich au derselben Stelle crciguclc. In der Nuc' ^'asayellc ist cin Mcniucsoldat vo» einem Eivilislc» niil ciucm scharfe» Äl'esser angegriffen , »»d verwundet worden; der Augreiseudc, seiucm Aussehen noch ein Dieustmann, wurde sogleich vom Publicmn crgrifseu und den Behörden ausgeliefert. Locales. vi^in 11, Iull. Bürgermeister Deschmaun lhcilt mit n) die Anschaffung und Kos>c»!iqu,diruu,', vou Geräthschaslen für das EimcnllrungS^nlt, 1>) dic bcw^lle Beschl'llerul,^ der ^ip^cr Straße am i'aibacher Morast. Dr. Suppan hält cs in Betreff lctztcrcr Verfüquug wegcn möglicher Eonfequcnzrn für angezeigt, daß sünftighin in ähnlichen Fällen dcr Gegenstand an cine Section ge-wicsc» wcrdc, um die Geuicindc vor etwaigen ungebUhr lichcn Anforderungen zu bewahre». Die von, Bürgermeister getroffenen Verfügungen wer^ den dci dcr Abstimmung mit dem Zusotzanlrage Dr. Sup' pans genehmigt. Anträge der Finanzsection: Dr. Suppan rcferirt in Bclrcff Bcscl,c,sfnug dcr erforderlichen Geldmittel für die bevorstehenden außcrordent lichcn Auslagen dcr Gemeinde. Der Magistrat deutet in seiner Note an die Finanzscclion aus dic Ncgociirung eines ^otlericcmlchenS nach dem Vorgänge dcr Stadt Innsbruck odcr eventuell auf Einführung eines Zuschlages für dic direcleu Slcucrn hin. — Die Finanzscclion schickt ihrcm Antrage cinc Skizze der Finanzlage dcr Stadt voraus, aus welcher wir entnehmen, daß die Vermehrung dcr Auslagen hauptsächlich durch die Schule und die Uebernahme dcr Polizei veranlaßt wurde. Eine Umlage auf die dircclcn Steuern würde nickt genügen, außerdem steht ohnehin auch eiuc Erhöhung dcr ^andcsumlcigc wcgcn des durch die föderalistische Umgestaltung des Reiches bedingten NushörsNt' dcr unverzinslichen Vorschüsse für dcn GruudcutlaslungSN'ud bevor. Es erübrigt daher nur der Weg eines Anlehei.s, welches im Hypolhekarwegc wie in jenem von Ercdilinsli» lulcn nicht lhunlich ist, daher nur das Mittel eines nuvcr zinslichcn ^oltcricanlchciis übrig blcibl. Als Sicherstcllun.i würde das VcizehruugSsteuercivcrsum volltommrn hinreichen und die Zurückzahlung du?ch daS Aulchcn selbst Harcui-lirt seiu. Dcr SecliouSbcrichl zeig« dann durch Aufzählung »"el nothwendigen Bedürfnisse und Anstalten die Unriläßlil-Iilctt der Ziffer von mindcstcus 1 Million slir das Anlchrn, welches unverzinslich mit einem Betrage von 20 sl, sür jedes Vooö auszugeben und womit der Anlauf einer Mil lion galizifcher Grundenllaslungsobllgalionen zu verbinden wäre, welcher cincn (Gewinn von 300.000 fl. abweise» würde. Sollte jedoch der Landlag in die Bewilligung eines ^oneneanlchcus nicht eingehen oder der Ncici,örcuh die Stadt !i?aibach ungünstiger als Innsbruck behandeln, so ware die Bewilligung cincs 15prc. Zuschlages auf dic di-rcclen Slcucru anzusuchen; in welchem Sinne die bezüg-llchen Anlrägc formnlirt werden. Bürgermeister constalirl mit Rücksicht auf die HH litt und 09 des G. St. die Anwesenheit dcr zur Beschlußfassung erforderlichen zwei Drillcl der ganzen Zahl dcr Ocmeindcrälhc. G!1i. Bilina beantragt die permanente Erhöhung des Zlnslreuzers auf i! pCt. von 50 bis 100 fl. und aus 5 pEt. über 100 fl. Zins, zur Deckung dcr städlischcn Bc dürsnisse. GR. Pirtcr führt aus, daß durch die 15perc. Um lagc zunächst die Hauöbesitzcr getroffen würden, die beleils "/, der Steuerlast trage», dann würden eventuell die Par> leicn im Miclhzins gesteigert werden; es gibt aber auch Hausbesitzer, die lcine Parteien haben nnd cin großer Theil dcrscl!,'cn ist stark verschuldet. Es wärc daher cine vcrhält-uißmäßigc Besteuerung dcr Bevölkerung vorziizichcn in dcr Art. wie sie .1iaß'dcr Crhöhuna. festzustellc», sondern dicS auf deutelt" punll verschöbe» wcrdcn lönn.e, wo übcr das rot.er.eanlehen entschieden sein würde. Ucbrigens wärc das lHrlragnllj der Zinse nntcr 50 fl. freizulassen, »m »'ch' wcge» enieS nn-dede»te»dcn (5>.räg»isscS dic ä'merc Masse m.t einer hohe^ rc» Steuerlast ^u drücken. 5..,. GR v Kallencggcr spricht wegen Zwelfclhafllg-leit dcr sormcllcn Frage für Fcsthaltung der eventuellen Einführung des I5perc. Zuschlag auf die dncctcn Steuern. Dr. 'v. Schrey stimmt bcl, würde aber eventuell die 'jinskrcuzercrhöhung vorziehe», durch welche wenigstens für die Miclhparicicn leine pcrmanenle Belastung geschaffen wird. Bürgermeister fchließt sich dicfer Ansicht an, qlaul't auch, daß man sich nicht der Gcfcchr rincr Eistirung ocr Erhöhnng anösctzen dürfe. Dcr Berichterstatter Dr. Suppan bemerkt, daß schon unl Rücksicht aus die ursprüngliche Freilassung dcr Beträge unter 50 fl. eine nachträgliche Heranziehung derselben zur Besteuerung nicht zulässig sei, daß fcr»cr dcr Gegc»stand dem Randlage zur Entscheidung über die Be-fugniß des Gemcinderalhcs alternativ vorzulegen wäre. 1156 GN. Nil in a schließt sich hinsichllich der Freilassung der Beträge unter 50 fl, der Ansicht der Herre» Dr. Suppan und Schrey an. Berichterstatter will in Anbetracht der gegen-thciligen Stimmung des Gemeinderatheö den Antrag bc züglich des 15pCt. Zuschlages auf die directe Steuer nicht festhalten, ist aber gegen die bleibende Erhöhung deö ZinStreuzcrs, welche vielmehr vorläufig nur fllr drei Jahre einzutreten hätte, und mit Freilassung der Veträgc unler 50 si. Was die Abstufungen von 50 und 100 fl, betrifft, so erscheine ihm der Änlwg Vilina's nicht gerechtfertigt; er würde sich daher mit obigen Modisicalionen dem Antrage Pirlers anschließen. GR. Pirkcr zieht den Antrag auf Besteuerung der Betrage unter 50 fl. zurück. Bei der Abstimmung wird der Antrag der Finanz-section bezüglich des Lottcrieanlehcns einstimmig; die eventuelle Erhöhung des Ziuslreuzers überhaupt mit allen gegen 1 Stimme; die Erhöhung des Zinskreuzers bis 100 ft. und über 100 fl. mit allen gegen 2 Stimmen angenommen; dic bleibende Erhöhung, ebenso auch der Antrag auf vierjährige Einführung abgelehnt, dagegen der Antrag auf dreijährige Einführung mit allen gegen 2 Stimmen angenommen. GN Dr. Echöppl beantragt in Betreff der Durchführung dieses Beschlusses, daß der Gemeiuderaih bei dem Einschreiten an den Landtag betonen möge, daß er sich zur Erhöhung des Zinskrcuzers berechtigt halle, wofür 5cr Wortlaut und Heist des Vemeindestatulö spreche. Dieser Zusatzanlrag wird angenommen. Ueber weiteren Antrag Dr. Schöppls wird das Gesuch deö ersten österreichischen Auswauderuugöschlltzvereiliö um eine Unterstützung ab_gelehnt ; der Ausweis über die der Etadtwache gczahlien Taglicn zur Kenntniß genommen; endlich ^ie ^iquidirung der Zinokreuzcr genehmigt, welche zur Cisparung von Kosten GR, ^'estoviz durchzuführen sich anheischig macht. (Beifall.) Anträge der Bausection: GR. Stedry berichtet Glider Hiutaugabe der Re« constructionsdaule an der Kaserubrücke. Es wird beantragt, die Nolhwendigleit derselben anzuerkeuneu und die Aus-fuhrung dem Karl Taulscher gegen den Mindestdot von Z550 sl. zu überlassen. Wird angenommen; I)) über die von Karl Tautscher für die Zeit vom 1. Jänner bis 3isten März 1871 gelegte Bauholzrcchnung im Betrage von 466 fl. 30 lr., welche als liquid anerkannt wird; 5) über die heurige Schollerlicferung des Matthäus Gorjup und Johann zlovaö für die Eonueggerstrahcr im Betrage von 540 fl., welche als liquid zur Zahlung angewiesen wird. Für GN. Eamaffa rcferirt GN, Malilsch über die Herstellung ciueö Glashauses in Tivoli, für welche das Tivoli'Verwallungscomil^ die ursprüngliche Fordernng von 1300 st. auf «00 st. restru,glrt. GN. Vilina »pricht für Vcibchaltuug der ursprünglichen Summe, um etwas Zweckemsprecheudes herznstclleu. GN. Dr. v. Kaltencgger spricht in demselben Sinne, um so mehr, als nichts Näheres über die Beschaffenheit des Glashauses vorliege. GN. Sledry hebt hervor, daß die Absicht besteht, nicht nur fur eiufachc Ucberwimcrung, sondern auch für Vermehrung der Pflanzen zu sorgen. GG^'N. Dr. Pfefferer und Dr. Schaffcr sind sür Zurückweifuug an die Finanz- und Vanseclion. GN. Dr. ^ v. Kallencggcr schließt sich an, weil teiue Gewähr ^ für die zweckculfprecheudc Turchführnng vorliegt. ^ GN. Terpin fprlcht für Bewilligung etwa eines Beitrages von 1200 ft. gegen Durchführung des Antrages im Einvernehmen mit der Bau- und Finanzseclion und nachträgliche Verrechnung; GN. Dr. S upan l s ch i t s ch ^ unterstützt diefcn Antrag. > Bel der Abstimmung wird der Antrag des Dr. P fef-ferer abgelehnt und jener des G3i. Te rp in angenommen, j Ter Antrag des T i v ol icomi tö's über das Gesuch ^ des Johann Oswald wegen Herstellung eines Kellers nächst! dem Schweizerhanse in Tivoli wird von der Tagesordnung abgesetzt. Anträge der Schulseclion: GR. Dr. Schaffer referirt a) wegen Anweisung liner Remuneration ü pr. 60 st. für drei Lehrer der zweiten städtischen Volksschule für die Leitung des Turnuutcr-nchts. Bewilligt; 0) wegen Remuuerirung der Re^lschulleh-rcr mit 400 sl. und der Direction der Realschule mit 100 fl. (von welche» 50 fl. auf die Handelskammer entfallen) für die Leitung der sonntäglichen Gewerbeschule. Angenommen ; 0) wegen Unterbringung der im nächsten Schul-jähre neu ins Leben ttcienden viericn Klasse der Unterrcal-schulc in dem bisherigen Bibliochct'zinnuer, welche mit dem Nmcndement deS GN. Dr. v. Kalten egg er, das; dicse Verfügung ohne nachtheiligcs Präjudiz für die' Ltadtge-meindc peschehc — angenommen wird. Schluß der öffentlichen Sitzung 8^/, Uhr. — Die gestrige Nachricht von der Antuuft Sr. tais. Hoheit des Erzherzogs Albrecht beruhte auf einem Irrthume. — «Theater.) Es freut uns sehr, an dieser sei! dem Palmsonntag traurig verödeten Stelle heute melden zu können, daß sür die kommende Saison das deulsche Theater in i t Oper gesichert ist, indem Director Walb u r g in Prag, aus kritischen Berichlen hinsichllich seiner Befähigung zur Bühnenleitung sehr vorteilhaft bclanul, die Leilung unserer Bühne mit Herstellung einer befriedigenden Oper zu übernehmen erklärt hat. Freilich ist die Ermöglichung eines so günstigen Resultates nur auf eine erhohie Subvention basirt, wir zweifeln aber nichl, daß die Logenbesitzer und Theaterfreunde diefem Appell an ihre bisher stets be-wahrte Opferwilligkeit anch diesmal in der sicheren Voraussicht einer geuußreichen Saison entsprechen werden. — (Deutscher Parteitag.) Der denlsche Verein in Graz beschloß in seiner Versammlung vom 10. d. M. die Abhaltung cmcr deutsche» Parteitages in Graz sür die Gesiunuugsgenussen iu Sleiermark, Kärnten und Kr a in. (fillliesendct. Seitdem Seme Helligkeit der Papst durch dm Gebrauch der delicate» I^v!»!,',^!»^ ,>>< !!,,r>v glücklich wieder hergestellt nod uiele Aerzte n»d Hospitäler die Wirlung derselben anerluun!, wird ^liicmand mehr die Htrast dicser kost!,cheu Heilnahrung bezweifln nild silhre» wir folgende .slranlheilen au, die sie ohne '.'l„Wandung 0011 Medicin n,id ohne Koste» lnseiligt: Magen-, ^ieluen-, Brust-, Lnugen-, Leber-, Drüsen-, Schleimhaut', Athe»,-. Älase»- und Nicrenleioen, Tubevenlose, schwiudsuchl, Asthma, Hüllen, Unuerdaulichteit, Berstopsnug, Diarrhöen, lichlafiusigleil, Schwäche, Hämorrhoiden, Wassersnchl, Fieber, ^chwiud,?. ^üit-aiissteigen, ^hreudrause». Uel^'lleit »,,d Erbreche» s.ll'st »'ährend der Schwangerschaft, Tiabeleö Melauchulie, Alunagl-riiiig. Scheit-ma»i^»>u^, Gicht. Bleichsucht. - An«;ug a»i< 72.000 Cerlifica-tc» ülier Oenesimneu, dic aller Medicin widerstanden: Certisicat Nr, 7 I « 1 4. ^'ro^iie. Seine und Oise, Frnnlieich, 24 Mclrz 1^08. Herr Nichy, 3lette,rcinneh,ncr, lag a» der Schwindsucht aui dein ^terlxbettc und haue bereits die letzten Sntramentc gc-nounnen, weil die erste» Aerzte ilun nur noch wenige Tage Lebe» versprochen. ^>ch >ielh t>ie l>>^!!>l!»fulg gehallt, su das; der Man» i» wenige» Wochen sei,,e Geschäfte wieder besorgen loimlc mid sich vnllkl'inine» hergestellt iiihlle. Da ich sellist so viel Gnlec« vo» Ihrer l!,'Vül»,^.i,^!!',> genossen habe, so füge ich gerne diesem Zeug nisse meinen yicumn bei, Schlurft er 5>>. !.!, i>, !,<',!,. Nahrhafter als Fleisch, erspar! die!!»>v.',!<',«'m,'. ^l Pfund fl. ljl'. ll.:vü!('«,.!!>!'<: ^lxxc,!^!«'^! i» Pnluer und in Tabletten sür l2 Tassen fl. 1.!«>, ^4 Tasse» st 2 i>0, 4« Tasse» sl. 4 5»!', i» Puluer filr 12'» Tassen fl. 10, sür 8^ Tassen fl. 2", für 5i? i> l, n ch e r, i,i Gro^ Gebrüder O l'er vc> »^inn») r, ' !» Innsbruck Diechtl <^ Fr ant, i» Vin, Haselmaycr. iu Pest Törol, i» Pr.,g ^. F»rst, in Brilüii F. Eder, soivic i» allen Slädlr» bei g»le» Apoiheteru »ud Specereihändler»; auch velsendet das Wiencr Haut« nach allen Gcgcndeu gcge-. Pustamveisniiq oder Nlichiiahmc, NeuesteM Teleftramme der „Laibacbcr Heilung.") Dresden, l l.Inli. Truppencinzug, ciu der Spitzc der König, wrlchcr do« Krouftriu;?» den ihm vom Kaiser verliehenen Marschallstab überreichte ')t e w - A 0 r k , > « . Juli. Die Irlandl r drolie» »nit bewaftnetlM Hlll«^riff auf die protestantische Prucession am Ä'tittwuch. Militärische Vorsichtsmaßregeln. Ornste Gmeute befürchtet. Sr. f. Hoheit dlr Kronprinz lcma,lc>l aui 10. I»>i 8'/» Ulii' Al'cudö in ^llbcnc a», Alle Slcuionln ftransstlit im iN!!!,chlm>ck, die '.'lufnahinc in Kialup >va> erll'.usi," slis^h, llittc:' ni.i!t ende» wollcudcn >s>ava- und >^)cl rufen führ dcr K.oupiüiz in dic Hoflniig. In l>cr gcstvigcn 2>Yll>:si del' HcrtcuhauscS v^.l«, « «r Mmisterpl'nsioeltt eine Bolf^ast l>es .^aiscie!, wcl6 c ocite Häus.r dct« Ncichövalyes nnf n!!u.i'tl!lnn!l: Z^t oeriags. Wic». N. Juli. (Tr. Z.) Aus dcm tftcri ulc ^ '-Nlil'^elaüsschliss^ lnr Nelch?ia!li?dcl'> ntion licht l,e!ln'. c»>iß der '^^loc^taut'schiiy ein H'c>cs'is'>rdi'rniß pr^ 1,^7/ iillt W/>!)2,27l), somit mit eiocüi G.sa lliin!.'!,rl>l! p , 7.040.9^4 vo:, dcr ursplilüssüäi-s' ^l^',!cll!li^>?0ldcl:!'., in Al'trag bringt. no»« II. Juli. .'>.'.'>'<,'. Mlnillialies 5/) 25i. - 5p,ic Äi '>iui.,!ie(l » ,! !^>,,, un'' N^mil'',!'.'r-p,'iv Natiounl-Aillch^i! btt 5>l). ^-j'!^^-3!üa!,^H!!!^.,! lOl.l'.'. Äax'lU'!,'» 770. - ^iviiü-/lcl e^i 283. - Soudan 1?3.5>0. V-üi'' ?Il.5^'. - >^, f «'tun,-Dncaten 5>.81'/,, - Nnpnlcond'o! l»M. Handel uni) Gollivlvirtljschasillchev 'XilVolfswerth, 10. Juli. Die Dmchschi,!»5 Preise fiel!,,' sich cmf dem heutigen Mnrlte, i'.'ie folsst: Wei^cn per Mel^e» U 30 Kuller pr. Pfilüd . ^ — I., ,^or» ., 5) l<) Eier pr. Slü^l . . ! ! Gerste .. 4 - Milch pr Mafj . - 1 ' Hafer ,. ^! A> ^liiidsleilch Pr, Psd, - :'! Halbfnichl „ 5) 50 Kalbfleisch ,. - '.''> Heiden „ 4 40 Schnieiuefleisch „ Hirse „ 4 <;0 Schöpsensirisch „ Kuluruti „ 4 :l<) Hähiidel pr. StNck - :.',, Erdäpfel „ Taul'l-u « !^> linsen „ — Heu pr. limlner . ii '^0 Erbse,! „ - ^lreh „ . l i.'" Fisolen „ l» - Holz, hartcS, pr. .^l,l > i U>)>«>!<'i»>»t. Die Herren: Quecke, Hotelier, Trieft. - .kropp, Obcrlrcmi, ^arist, itarlstadl. — Äßriies,, Postmcistcr, ^e«^. — Äjl'auvcr, Vaiiiuuenirlimsr, ^a»erb»vs>. - ^'azarevitz, Pi> m,icr, Temrsuar. - Äron Klincsilc«, Privatier, Belgrad. Mchel sammt Frau. Vrcncr, Hau, ek'm., nnd Strzelda Hoses, Wiru, - Pulüiik, ^ealüätrnbesi^er, .^iropp. - M'rjcher, Be zirlsarzl, Sagor Frau lhräfin Dn^co, T'irst, 5<»«,,«»« 1»K««'„. Die Hencn: ssi»lels!elu, Wieu. Malluer. Prmatier, Geldes. .- Steiuel, Aa»s,n,, nud Dr, Schlesiiiger. Priuatirr, Wien. - («roßman», Bahulieanite, Pre,^. - C^' mrnt. Depcri, Privatier, Wippach. Hnmer, Bahübeamlei, Poduart. ^iiidurr, Bahnveamler. Wien. Gras Vl!te»,'>, («nlsbesitzcr, (>)örz iüll«,«»,'^«'!»«^ »«»<'. Herr Sckniidl, ^lgeut, Gni,',. ,V8«»l»,»«'». Die Herren: Weisjer, Agent, ^ir». - >lri^,j, Privatier, Ärainblirg, - Katzian, F^bricant, Ägra,», .ilil'll'MlilMjM ^0li»lchl!lll^l!il l!l l^tUlllUlj. '! >l Mg,^5,.5? -I lii.:, ö.W. lch'vml) hrner ll. 2 ,. N. i2!j,> jSW.schivachjf. g,,,!z dew.^ Vormitlags wultenlos, Nachmittags ;»!l!'l,me!!de Vewülklüig, ll'iudig. Abends schwache? Wctlerlencht,» ,» Nordiuesl. Daö Taget«'mi!lel der Wäruic -j- 1^>'0", m» ^!'!»" über d,<» N"rim,le. Beraittnwrllicher Nedael,»r: !,'-> ^>. >< l >> i „ ,,! ,, l> r. ^?^njil'»"l,^j ^^le», !0, Juli. Es machte sich daö Bestrebe» geltend, einige Mlgere Creationen zu poussiren, und wurden unter Änderc-n die heule cm^fmn^I"^?^''^,., . , -. ^l^tt lzl'l zlMi. Hyftolhclenbant bis 24 fl. Äqio abgesetzt. Indessen zählte der Tag mcht zu de» günstige». Die meisten Specu,lllioil5papierc wichril unter dem lälm.^ . ? ^ '^'' ^" schästt'losiqkeit und lanutcn sich erst gegen Schluß weder erhole», uud iu AnlngSpapicren war noch weniger ^.'cben zu Uerspureu. Gomörer Pfandbriefe ailiacn von !j fl Aam Vi>« V ^ . !« - ' dem waren möbesondere Turtcnlose uud Lombarden Oegenstaüd deö Ausgebolö. ' " " ' "ll'l> °"» i l». 1>«rt,L. Anizel- lii!l 100 fl. :nh,'itl!chc Staatsschuld zi: 5 pCt,: l Natcn vcrzinSl. Mai-^ovemlicr 5« 85 5>9.45 , „ „ ssebrillll-Angnst /<9!j5 b'.».45 „ Sllder „ Jänner-Juli . K9 — 68,10 >. „ „ Hpnl-Oclodcl . ii9,05 <^.15. "'i'» I, l«^, ... 295.-2^6.- .. « l8d4 (4 "/<>) zu 25,0 »1, 94,-94,50 " -, !««0 zu 500 st, . . 10I.»0 101,80 ,, « l«ii0 zu 100 sl. . .112 50 113.— « " 1«U4 zu 100 ft. . 128 75 129.— 1^<, st. ^ W. m Silt?r . . 123.- 123.50 «. Grund,nNast,l»stH-nhll„a«lc^, . .^nien . . . . zuÜpEt 96.__ 97 __ ' a.'zie»......5, ^ 7^ ^ ^ '.. ^'.cdcr-Oeslerrcich. . 5 ^' ^ ' Ober-Oesterreich . . .. 5 ' ^'^ ^ ^ ,.,'lcdcuburgen ... „ 5 ^ 7« 25 76 75 ^,eilvmol' .....^ „ ^_^ .14^ Ungaru ^ - - - - "5 „ 7ii 50 80,30 t'. Andere öffentliche Anleheu Honallngulirungi'lose zu 5pCt. 90.5.0 9U.70 Uug. ^iseubahuaulchcu zu 120 ft. 0. W. Silber 5"„ pr. Slücl 10?/^5 107.50 ug Prämiciiaulrhcu zu ^00 fi. 1err. Äaut , . . ?58 25 258.75 Banlvrnin .... . 228.— 227.50 Booeii^retiitaustal! . . . 2ti0 - 2«!.— CridituujlüN f Handel u. <»cw , 285i 50 285 75 Creditanstült, allgtm. uugar. . !09 75 N0 ^ Eöcon,fttc.Oesellschllft. u, 5. . . 93«. 942, -Hruiica-üstevr. Äa,tl . . , .118.20 118.40 Ocikralbaul.......—.— ^.— Haudelebant...... . 154.50 155,— ^ütiollaldanl...... 7?I.__ 773.> lluioublluk.......2«9 60 2«9.80 Vereiushllttl . .... 107.50 108.-lllcrtttMbaul.......^1.- 171.50 Nlllllften. ^cld Wa«s Alföld-Fiumancr Vahu . 176.50 177.— Böhm, illiestbühil....."--" ""-" Carl-l:udw>g-Allhn.....li47.50 248 - Donau Tampsschifff. Gescllsch. .580.-58^, ^liw^l^Weftdllhii.....22l.— 221.50 Llljülieth-Westbuhu (Linz-Bud- ^ weise, Slrese) . . , . 198 - 199,— , Ferdn,ll!ldi,-^c'idbahu . . . 2130 2135.-i5iwf5,ccheu-Varcler.Vahu . .176— 177.- > > «Aelli Waare tt.r,ll5,?ostrbs?V«bn . , 2>>2 50 203 — i!?mbery-«?!le,n.«Illffyer-,V!!chl! . l75.» l?,i — elnyd, üfterr........'j75. ^ 37^. _ Ocsterr. Nordwrslbahn . , . ^09 — 20 '.25 »ln,',^f^.^a!,!N..... lli!.5>0 l»>2— Zledenbiirger Vc:^!! . 17l,50 172. Vtaatsliahn . , . . . 409 5«) 4>0.— ^i'dl'llhll.......174 90 175,10 Ziid-uordd Verbind. ?)«h>i . 177. . »78,^ '5h?ißBah:! .....244 50 245,. Z Ungarische Nordostbllhn . , I<;2,75> i»i:,l.U5 llngarische Osibahn ... «350 84.— iramway........2ii0. 220.50 W'. «pfclndbrief» (silr 100 st) i! :c..iu33I.r<>ltz.,u5p(lt,!!!o.W, 80 80 87.— jiutwulllb. zu 5 pCt, i). W. . . U180 l'2,— >1l^. ^od.-Hrcd.-Allst. zu 5//, pLt. 89 - 89,50 s3. prioritärz.!,!Lm. 100.75 107.50 2esterr. slordweftbohn . . . 97 - 97.25 Orld Waare sluliltzb.G.3"/« ^5>.-G. i. 200 si.z. 5",. silr 100 fi, X!> 70 !»0.-?!!!"!.'. Bonö <^'„ (I87<» 7^1) /. !>>)<) Fr<« pr. .-lllcl . 210.50 211 5,<1 tlo.j, Ostdahu fur 100 si. . 85. »5,20 «>. Privalloft .»,-,> Hliick.) är.dltunsiull f. Huudci n. Orw, >3>'lk Wault zu 100 sl, i>,W......175— I<0.— ^udolf-Etlflull« zu 10 jl. . , I5i - 15,.5<) ^rms«!, (3Mo«i.) (Äeld Waore .'luMmL l"r 100 sl si^d.^. 103 00 103.70 ssrmiciurt ü M. 100 si. d 103 75 !0,»,9l) Hanidnrn. siir 100 Mar/ ^anc« 91 25 91 I" j',!c:ldo:i, für 10 Psuut » ?23,45> !^36 !^. HtUnz.Ducllt! . 5 si, 84 '', 5s! 85 l« "/.'apl:ls5U5>d or . . 9 . «4 9 „ 84j <, Prcuß. Casseuscheiue, 1 ,. "<> 1 8'j l < !^>> ,'. ,21 50 >^I . 75 ^ jtrainische GrundenllastungS - Obligalionen, Pr's vlltnatiruu«: —. - Oeld. — Woar,.