Nr. 135._______________________Freitag, 15. Imn 1894.___________ Jahrgang. 113. Mtmcher Zeitung. ll"''° I«ser° e ss« zu 4 Z lcn 25 F.. «rMrs per Zoilc « ir, - bc! öfteren W.rderhMnge» per ör.lc !i lr. Amtlicher Weil. ^ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 11. Juni d. I. den Ordentlichen Professor an der deutschen Universität in Fla« Dr. Karl Güssen bau er zum ordentlichen Professor der Chirurgie und Vorstande drr zweiten Murgischen Klinil au der Universität in Wien aller-Mdigst zu ernennen geruht. Madeysli m. p. n„ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 29. Mai d. I. den Außerordentlichen Professor der reinen und anal,tlschen Mmie an der technischen Hochschule in Graz Friedrich ^"ich zum ordentlichen Professor dieses Faches an der Machten Hochschule allergnädigst zu ernennen geruht. Madeyski m. p. «,_ Se. k. uud f. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 5. Juni d. I. dem Mzeirathe der Wiener Polizei-Dircction Dr. Camillo ^ltenburger aus Anlass der von ihm erbetenen Zersetzung in den dauernden Ruhestand in Anerkennung ewer vieljährigen treuen und ersprießlichen Dlenst-^stunq den Titel uud Charakter eines Regierungsrathes ""t Nachsicht der Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. Bacquehem m. p. Nichtamtlicher Weil. Der Tod des Sultans von Marolla. ^ Der Tod des Sultans Mulcy Hassan hat in Madrid einen großen Eindruck gemacht uud auch in Alis nnd London lebhaftes Interesse hervorgerufen, s^an fürchtet in jenen Hauptstädten, dass das Ereignis frühen in Marokko zur Folge haben könnte, und ltd" der drei Staaten fürchtet ferner, dass solche Un« Men einem der beiden anderen Gelegenheit geben Anten, sich dort festzusehen und eine beherrschende 3^ung zu erwerben. Die spanische Regierung hat Um Argwohn allerdings sofort von sich abgelenkt, '"dem sie den anderen Mächten gegenüber wu Wunsch "°H gemeinsamem Vorgehen zur Sichcruug des »lalu« l^ ausdrückte, und mehrere Mächte, darunter Frank-^» haben bereits zustimmend geantwortet. Dass das Madrider Cabinet auf diese Weise das Seinige für eine möglichst ruhige Erledigung der etwa auftauchenden Fragen thut, ist umso anerkennenswerter, als das spanische Volksgefühl, sobald marokkanische Angelegenheiten ins Spiel kommen, aufzuwallen pflegt. Der letzte Conflict hat dies aufs neue gezeigt, zugleich aber auch bewiesen, dass die Regierung sich nicht zu weit hin« reihen lassen will, sondern die Lage mit Ruhe beurtheilt und dann auf ihren Entschlüssen mit Festigkeit besteht. Jener Conflict war bekanntlich durch Angriffe der Kabylen auf die spanische Besatzung in Melilla herbeigeführt, die man beschuldigte, bei der Anlegung neuer Befestigungsbauten geheiligten Boden verletzt zu haben. Spanien sandte Verstärkungen nach Melilla, ertheilte den Kabylen eine blutige Lection und erlangte vom Sultan die Zusage ciner bedeutenden Geld-entschädigung. Vor kurzem erst sind in Marakesch die Vertragsratificationen ausgetauscht worden, und eben jetzt hätte die erste Abschlagszahlung geleistet werden sollen. Es ist nicht eben wahrscheinlich, dass die Erfüllung der Vertragsbedingungen jetzt glatt vor sich gehl», denn es bedarf d r Autorität eines starken Herrschers, um das christenfeindliche Volk von Marokko mit den Leistungen an die Fremden, mit einer Sühne für einen von muhamedanischen Glaubensgenossen ihnen zugefügten Schaden zu versöhnen. Der Nachfolger Muley Hassans aber ist erst sechzehn Jahre alt, sein Recht auf den Thron wird von seinen Brüdern bestritten, und er selbst steht noch unter Vormundschaft. Schon hört man auch gerüchtweife, dass sich die Ka-byleu die Wirren zunutze gemacht und Karawanen beraubt hätten. Die spanische Regierung macht sich darauf gefasst, dass ernste Zivischcnfälle eintreten können, und hat den Truppen in Andalusien den Befehl ertheilt, sich marschbereit zu halten, um nöthigenfalls zum Schutze der spanischen Plätze an der marokkanischen Küste sofort abgehen zu können. Auch Frankreich will von den etwaigen Folgen des Thronwechsels in Marokko nicht unvorbereitet überrascht werden; mehrere Kriegsschiffe sind bereits unterwegs, andere sollen ihnen, sobald es nöthig ist. folgen. Frankreich hat, gleich den übrigen europäischen Mächten, zunächst ein Interesse daran, seine Nationalen vor Ausschreitungen zu bewahren, die durch Kämpfe im Innern oder durch Erschlaffen der obersten Gewalt im Lande herbeigeführt werden könnten, überdies aber macht sich in seinen Beziehungen zu Marokko stets der > Umstand geltend, dass es Besitzer von Algerien ist. Das «Journal des Dibats» meint, man könne einen Rückschlag der marokkanischen Ereignisse auf das Nachbar--land befürchten. Nun sind allerdings die Zeiten vorüber, in denen Marokko für algerische A>lfständische eintrat in der Hoffnung, die Franzosen von der afrikanischen Erde vertreiben zu können. Seit der Schlacht von Isly. in welcher der Großvater Muley Hassans an der Spitze eines Heeres geschlagen wurde, das die Volksströmung ihn zwang, Abd el Kader zuHilfe zu senden, hat Marokko mit Frankreich nicht mehr angebunden, vielmehr sich bestrebt, gute Nachbarschaft zu halten. Es mag zugegeben werden, dafs eine Bürgschaft für Fortdauer fo correcter und vorsichtiger Haltung in einem Lande nicht vorhanden ist, um dessen Thron mehrere Prinzen streiten nnd wo die Bevölkerung sich vom Hass gegen Andersgläubige oft fortreißen lässt und ihr auch die Einsicht in die wirklichen Macht« Verhältnisse fehlt. Ueberdies bewirbt sich Frankreich seit Jahren um ein wichtiges Gebiet, die Oase Tuat, die es als Brückenpfeiler auf dem Wege durch die Sahara nach der Senegal - Colonie für sich gewinnen will, die aber von den Marokkanern als zu ihrem Reiche gehörig betrachtet wird. Es ist damit ein Conflictftoff gegeben, der unter Umständen bedenklich werden kann, und wenn das «Journal des Debüts» erklärt, ohne Einvernehmen mit Frankreich und ohne dessen Mitwirkung dürfe an dem Bestände von Marokko nichts geändert werden, so ist damit deutlich genug auf jene Absichten angespielt. Obwohl jede der seefahrenden Mächte seit lange bestrebt war, für sich besondere Vortheile in Bezug auf den Verkehr mit Marokko zu erwerben, der bis vor kurzem durch die lästigsten Hindernisse eingeengt war, so ist doch ollmählich die Erkenntnis durchgedrungen, dass jeder Erfolg einer der Mächte schließlich doch allen in irgend einer Weise zugute kommt. So hat der deutsche Handelsvertrag, der vor zwei Jahren geschlossen wurde, in vieler Beziehung Bahn gebrochen, und es hat sich somit gezeigt, dass er auch für die anderen Staaten Nutzen gestiftet hat und dass es verfehlt wäre, die gegenseitigen Bestrebungen zur Aufschließung des Landes zu durchkreuzen. Marokko ist reich an natürlichen Schätzen. Große Strecken des Landes sind fruchtbar und könnten bei guter Bebauung eine Fülle von Producten ergeben, die für Europa von Wert wären und deren Absatz Jemsseton. Die Kugel als natürliche Form. i. knl In der ganzen Welt gibt es keine natürlichere U^'als die der Kugel, und gerade diese ist es. deren ni^?H" I"halt sich mit mathematischer Genauigkeit f, M berechuen lässt. Um das Quadrat des Zirkels zu !h,7"' haben sich schon so viele Köpfe angestrengt, tun ^ vergeblich wie die Erfindung des l^i-ps-Mi! "^^- Die Berechnung der Kugcl beschränkt UfvMalb auf eine Regel, durch welch? man der wir! ^ ^ VW als möglich nahe kommt. Während einsn3" blicht seinem körperlichen Inhalte nach durch fig' ^/Multiplication der Größe einer Seite mit Grub >? U"t) dieses Product uoch einmal mit der der U «5" ^ite sindeu, müssen wir bei der Kugel mit lNit^-i? des Durchmessers die Cubikzahl suchen, diese entsja 5 ("Mauer mit 31416) multiplicieren und das Niil°^?ene Product durch 6 dividiere«, um eine an- 5v "„ ""«geübten Einflüssen. Nun gibt es aber in Aatu?^" Welt keinen Ort, an welchem nicht die Nation """en ^ und sei es auch einzig die Gravi-Und i>a^ "uf die Gestaltung der Dinge einwirkten; versuw» ,. N'bt es auch in der ganzen Natur des Uni- "v leine vollkommene Kugel. Außer der Gravitation tritt auch die Krystallisa, lion der Bildung der Kugelform feindlich gegenüber. Wir haben keinen Begriff von dem Act der Krystallbildung, und die einzige Hypothese ist diejenige, nach welcher die kleinsten Theilchen eines Körpers, also die Moleküle, eine bestimmte Gestalt haben. Da z. B. Kochsalz, als Würfel krystallisiert und diese Würfel sich durch Spaltung in immer kleinere Würfel zerlegen lassen, so kommt man zuletzt zu dem Schluss, dass das kleinste Theilchen Kochsalz selbst wieder ein Würfel sei und dass aus der regelmäßigen Aneinanderfügung der kleinsten wieder größere Würfel entstehen. Auch die Wärme übt ihren Einfluss auf die Formbilduugen aus. denn sie erzeugt die Bewegungen der Luft, sie dehnt die Körper aus und verursacht überhaupt einen großen Theil der Bewegungen auf den Weltkörpern, welche ihrerseits auf die Gestaltung der Formen einwirken. So vereinigen sich eine ganze Anzahl Naturkräste. um der Bildung der Kugclform entgegenzuwirken, und selbst die Gravitation, die Mutter der Kugelform, ist zugleich eines der wichtigsten Elemente, unter deren Einfluss die letztere zu leiden hat. Irgend eine Masse, welche durch die Gravitation nach dem gemeinsamen Schwerpunkte der Stofftheilchen getrieben wird, ordnet sich als eine Kugel an. Der Tropfen einer Flüssigkeit nimmt fofort nach dem Freiwerden die Kugelform an, welche er beibehält, bis er am Ende des Falles aufschlägt. Deshalb sehen wir, dass alle im Raume schwebenden Weltkörper, vom kleinsten Satelliten bis zum grüßten Fixstern, die Ge» stalt der Kugel haben. Betrachten wir uns einmal das Sonnensystem, so werden wir an den Körpern, welche sich um die Sonne icywmgen, jolme an denen, welche die Planeten umkreisen, sowie auch an der Sonne selbst, außer der all« gemeinen Kugelform kleinere oder größere Abweichungen von derselben finden, deren Ursachen wir uns erklären wollen. Da ist nun zunächst die Erdkugel, auf welcher wir leben. Die Gebirge, Thäler und Meere mit ihren verschiedenen Höhen verändern zwar schon die Gestalt, welche die Natur einem flüssigen Körper gegeben haben würde; aber wir können diese Unebenheiten unberücksichtigt lassen, denn sie verhalten sich nicht anders als feine Staubtheilchen auf einem zwölsMigen Globus. Und wie der Staub, so ändern sich auf der Erde die Hühenzüge und Meere. Dagegen finden wir eine constante Abweichung von der Kugel in der Abplattung der Pole, oder sagen wir lieber: in der Erweiterung des Umfanges der Erde nach dem Aequator zu. Diese Missbildung der natürlichen Form beruht auf der Rotation des Erdkörfters, welcher infolge der Schwungkraft sich am meisten dort ausdehnt, wo die stärkste Bewegung stattfindet: am Aequator. und zwar auf Kosten der Pole, welche sich zusammenziehen. Indessen ist der Unterschied kein großer, denn die Achse der Erde ist nur um den dreihundertsten Theil kleiner als der Äquatorialdurchmesser, was bei einem zwölf-zölligen Globus den fünfundzwanzigsten Theil eines Zolles ausmachen würde. Die Gravitation macht die Erde zur Kugel, indem sie alle Theile dem gemeinsamen Schwerpunkt entgegendrängt; doch die Centrifugaltraft arbeitet der regelmäßigen Gestalt entgegen, indem sie den Aequatorialumfang ausdehnt und in der Richtung der Achse die Erdkugel zusammenzieht. Laibacher Zeituna Nr. 135. 1160 15. Juni 1894. die Eingeborenen instand setzen würde, europäische Fabrikserzeugnisse aufzunehmen. Ebenso könnte der Bergbau große Ergebnisse liefern. Alles kommt darauf an, dass im Lande Ruhe herrsche und dass der regierende Sultan den Fremden die Bewilligung zur Förderung jener Reichthümer ertheilen und ihnen Sicherheit gewähren kann. Sultan Muley Hassan, obwohl persönlich ein den modernen Ideen zugänglicher Mann, hat diese Gesinnung nur in geringem Maße zu bethätigen vermocht, weil er mit den Vorurtheilen seines Volkes rechnen musste und ohnehin stets durch Kämpfe mit einer Anzahl unbotmäßiger Stämme beschäftigt war. Und doch war Muley Hassan ein thatkräftiger und erfahrener Herrscher, dem überdies kein Nebenbuhler das Leben erschwerte. Sein jugendlicher Nachfolger ist nicht in dieser bevorzugten Lage, und es ist daher begreiflich, dass die nächstbetheiligten europäischen Mächte den Thronwechsel als ein Ereignis von möglicherweise großer Tragweite betrachten. Man erinnert sich daran, dass der Krieg, den Spanien vor nun fünfunddreißig Jahren in Marokko zu führen hatte, durch Unruhen veranlasst war, die infolge von Thronstreitigkeiten entstanden. Umso wichtiger ist es, dass jetzt Wege gefunden werden, die Interessen der verschiedenen Mächte miteinander parallel zu erhalten, und es ist erfreulich, dass Spanien in diesem Sinne die Initiative ergriffen hat. Politische Uebersicht. Laib ach, 14, Juni. Der Permanenz-Ausschuss des Abgeordnetenhauses, welcher für die Berathung des Entwurfes einer neuen Civilprocefs«Ordnung eingesetzt wurde, unterbrach gestern seine Berathungen. Dieselben werden im September, zur Zeit der Delegationssession, wieder aufgenommen werden. Der Ausschuss hat bereits 477 von den 639 Paragraphen des Entwurfes erledigt, und es darf wohl angenommen werden, dass er bis zum Wiederzusammentritte des Reichsraths seine Aufgabe vollends gelöst haben wird. Se. Excellenz der Herr Iustizminister Graf Schönborn dankte dem Ausschusse für seinen Eifer und sprach insbesondere dein Obmanne sowie den Referenten für ihre emsige Thätigkeit den wärmsten Dank aus und hob hervor, seine bisherigen Hoffnungen habe der Erfolg übertroffen und verbürge ein gleich günstiges Resultat für die Herbst« berathungen. Der Austausch der Ratifikationen des öfter -reichisch-ungarifch-rumä nischen Handelsvertrages wird in nächster Zeit in Bukarest, woselbst auch die Unterzeichnung des Vertrages erfolgt ist, vor sich gehen. Das Subcomiti des permanenten Steuer-Ausschusses hat gestern abends eine Sitzung abgehalten. Die nächste Sitzung des Ausschusses findet heute vormittags statt; die Finalisierung der Arbeiten dürste noch einige Sitzungen in Anspruch nehmen. Die Schlusssitzung soll Montag den 18. d. M. stattfinden. In Berlin wird die Mittheilung colportiert, dass die deutschen Bundesregierungen den Plan aufgegeben hätten, den Entwurf der Reichs-Finanzreform dem Reichstage neuerdings vorzulegen. Die Mittheilung macht Aufsehen, weil sie den Gedanken nahelegt, dass es sich bei jener Entschließung, falls sie sich bestätigt, um eine Concession an das Centrum handeln würde. Die Rede des französischen Ministers desAuswärtigenHanotaux gegen den zwischen England und dem Congostaat geschlossenen Vertrag hat selbstverständlich Erwiderungen der Londoner Presse hervorgerufen. Am ruhigsten ist die Sprache der regierungsfreundlichen Blätter, wie ja die Tradition der englischen Liberalen seit jeher möglichstes Fernhalten von Reibungen mit dem Auslande ist. Ordega, früher franzöfifcher Vertreter in Marokko, spricht seine Ansicht dahin aus, der gegenwärtige Vertreter Aubigny werde nicht nur die dort lebenden Franzosen schützen, sondern auch scharf gegen England arbeiten, welches als Gläubiger des verstorbenen Sultans zunächst die Zolleinnahmen zu pfänden beabsichtige. Die belgische Kammer hat nach langer Berathung, die sich durch die ganze fast neunmonatliche Session hiuzog, wie schon gemeldet, das neue Wahlgesetz fertiggestellt; es steht der Vornahme der Neuwahl also kein Hindernis mehr im Wege; zwar muss das Gesetz noch den Senat passieren, allein dies ist lediglich Formsache, da eine Aenderung seitens des Senates nicht zu erwarten steht. Der Ministerpräsi-sident und Minister des Innern de Burlet hat auf Grund des n uen Wahlgesetzes nunmehr die Zahl der neuen Kammerwähler im ganzen Königreiche ermittelt. Vor der Verfassungs-Revision, unter dem Census-System?, gab es nach der Aufstellung von 1892 nur 135.236 Wähler; nach dem neuen Wahlsysteme ist die Zahl verzehnfacht. Die Gesammtzahl der Wähler ist auf 1.356.629 für das Abgeordnetenhaus und auf 1,149.732 für den Senat gestiegen. Durch das Pluralvotum haben dieselben für das Abgeordnetenhaus 2,067.665, für den Senat 1,842.344 Stimmen abzugeben. Bei einer fo ungeheuren Vermehrung der Wählerschaft kann niemand auch nur annähernd voraussagen, welche Richtung diese Wählermassen der künftigen belgischen Politik vorzeichnen werden. Die meisten Aussichten haben die Conservative«, weil das Pluralwahlsnstem in ganz außerordentlicher Weise das ländliche Element begünstigt. Die Entwicklung der Verhältnisse in Marokko scheint den dort lebenden Europäern schwere Besorgnisse einzuflößen, da sie nur mit Angst dem Eintreffen der zu ihrem Schutze bestimmten Kriegsschiffe entgegensehen. Die in Tanger residierenden Eonsuln haben sogar von dem Entsenden von Kriegsschiffen an die marokkanische Küste abgerathen, um den Fanatismus der eingeborenen Bevölkerung nicht zu wecken. Für den designierten Thronfolger Abdul-Aziz hat sich bisher nur ein Theil der Armee ausgesprochen, mit welchem derselbe, wie gestern telegraphisch berichtet wurde, nach Fez marschiert. Der in Korea ausgebrochene Aufstand hat eine internationale Bedeutung wegen der Rivalität zwischen China und Japan sowie wegen der Nachbarschaft Nusslands. welches man längst in Verdacht hat, dass es die Halbinsel an sich reißen wolle. Korea ist, um es kurz zu sagen, der «kranke Mann» des fernen Ostens. Der König hat nur geringe Macht, und der Hof ist der unmoralischeste und corrupteste in ganz Asien. Die Armee ist nichts wert und eine Marine existiert nicht, weil kein Oeld vorhanden ist. Wichtigkeit besitzt Korea nur wegen seiner geographischen Lage. Der Senat von Washington erledigte die Artikel des Zolltarifes über Hanf, einschließlich Leinen-und Iutesäcke. Die Negierung von Peru wird ein Ausfuhrverbot für gemünztes Silber erlassen. Tagesneuigleiten. — (Vom Hofe.) Se. Majestät der Kaiser weilte vorgestern tagsüber im Lainzer Schlosse und traf gestern vormittags von dort in der Hofburg ein. -> Feldmarschall Erzherzog Albrecht hat seine fiir gestern mittag« anberaumt gewesene Inspicierungsrcise nach Galizien, dle, wie gemeldet wurde, mit einer Uebungsreise des Genera^ stabeS verbunden ist, um einig? Stunden verschoben u«v trat erst gestern abends diese Reise, und zwar nach Krala« an. Das Übrige Reiseprogramm erleidet dadurch My lcine wesentliche Veränderung. — (gum fünfzigjährigen Regierung^ Jubiläum Seiner Majestät des Kaisers) Aus Graz wird gemeldet: Heute vormittags wurde hier die Generalversammlung de« Centralvereines l"l Rübenzucker-Industrie in der österreichisch - ungarische" Monarchie unter dem Vorsitze de« August Freiherrn von Stummer in Gegenwart des Landeshauptmannes Grasen Attems abgehalten. Dieselbe nahm folgenden Antrag e»n/ stimmig an: «Der Centraloerein filr Rübenzucker-Indus'^ in der östeneichisch-ungarischen Monarchie beschließt l seiner Generalversammlung vom 12. Juni 1894, da fünfzigjährige Regierung« - Jubiläum Sr. Majestät dc Kaisers Franz Josef I. durch einen der Bedeutung d" Zuckerindustrie würdigen Humanitätsact zu feiern, ö"^ Zwecke der Durchführung dieses HuldigungswerleS beam' tragt die Generalversammlung das Comite des Vereins mit den Nssecuranzvereinen von guckerfabrilanten in d österreichisch'ungarischen Monarchie, mit dem Vereine de Iuckerindustrie in Nähmen und anderen Fachuereinen ' Verbindung zu treten und sodann die nöthigen «" arbeiten zu erledigen. Das Comite' hat der General sammlung des Jahres 1835 über den Stand der Vor arbeiten Bericht zu erstatten und derselben bestiM"" Vorschläge zur Veschlussfassung zu unterbreiten.» — (Iubiläums-Feier.) In Wien fand ^ gestern im Operationssaale der chirurgischen NbthelllW des allgemeiuen Krankenhause«, der reich mit Vlu^» und Blattpflanzen geschmückt war, die Iubiläums-Feier" Professors Welnlechner statt. Der Abtheilungs-NfW" Dr. Glas hielt, umgeben von den Aerzten und Students an den Gefeierten eine begeisterte Ansprache und uve reichte ihm als Geschenk der Aerzte ein Tableau mit ° Photographien des gegenwärtigen ärztlichen Stabes ^ chirurgischen Abtheilung. Eine zweite Ovation brachten v Studenten dar, deren Wortführer dem Jubilar " prachtvoll ausgeführte Dankadresse überreichte. ^ — (Die Straßentafeln in Prag-).^, Prager Magistrat hat mit Berufung auf die GemelN" Ordnung und das Vollszählungsgesetz eine Aufforder«^ an jene Hausbesitzer, welche deutsche Straßentafeln gebracht haben, erlassen, diese Tafeln binnen 14 ^ zu entfernen, eventuell gegen die Aufforderung des " gistratks einen Recurs zu ergreifen. , ^ — (Interessantes Experiment.) ^"'^ Samstag wurde in Kiel seitens der Friedrich«^ Marine-Artillerie ein interessante« Experiment ausgef"? , Um die Einwirkung der Sprengung einer M^^ys-lebende Wesen festzustellen, waren auf einem kleinen Daw^ fahszcug?, welches über einer scharf geladenen, '^M. versenkten Mine verankert war, zwei Schafe eing^^ Die Mine wurde sodann durch den am Lande ausa/stf . elektrischen Apparat unter beftiaer Detonation z«r ^l^ Elternlos. Roman von K. Klinck. (6. Fortsetzung.) Unglücklich machte diese Erkenntnis Hanna nicht. Entsagung hatte an ihrer Wiege Gevatter gestanden. Niemand hatte sie je geliebt, außer der Mutter. Und selbst diese Liebe hatte sich ihr in einer so zerrissenen Form gegeben, dass sie sich derselben kaum bewusst geworden war. Der Vater war ihr allzeit ein Fremder gewesen und geblieben. Wie ein schwerer Traum lag das und alles, was damit in Verbindung stand, hinter ihr. War es doch das Unglück — des Lebens lichtloses Unglück. Und dann kam der Augenblick, in welchem die Mutter Abschied genommen hatte — einen Abschied fürs Leben. Nur wenige Worte hatte Frau Hedwig zu chr gesprochen, Worte, deren Sinn der Waise erst klar geworden, als man die Mutler als Leiche ins Haus getragen — als die Leiche einer Selbstmörderin, welche einzig die herzlose Welt in den Tod getrieben hatte. Die herzlose Welt! Das Wort fasste in ihr Wurzel — Wurzel fürs Leben ... -? ° III. Der Sommer vergieng. Frühzeitig brausten Herbststürme daher, und die entblätterten Zweige der Linde schlugen gegen das Fenster des kleinen Gartenzimmers — Hanna's Zufluchtsstätte aus allen Stürmen um sie her und in ihr. In ihr — ja, denn es waren Verhältnisse, in die sie hineingerathen, welche die Zer- rissenheit ihres Innern zu ebnen nicht eben angethan waren. Hanna aß mit in der Gesindestube. Davon wusste Gerhard Vohwinkel freilich nichts. Wenn er aus dem Geschäfte nach Hause kam oder wenn er ab und zu das kleine Gartenzimmer Hanna's betrat, fand er die Nichte mit Näharbeit beschäftigt. Welcher Art diese war, darüber sich zu orientieren, lag ihm selbstredend fern. Bisweilen saß sie auch über Bücher gebeugt und es freute ihn jedesmal zu sehen, dass sie ihre Studien fortsetzte. Wie wenig Zeit ihr zu diesem Zwecke gelassen wurde, sagte ihm nicht die leiseste Vermuthung. Und Hanna klagte nie. Die Dankbarkeit gegcn den Onkel, von dessen Liebe für sie sie überzeugt war, verschloss ihr die Lippen, trotzdem sie freilich mehr in-stinctw fühlte, als wusste, dass die Frau, welche er seine Gattin nannte, von einem glühenden Hass gegen sie erfüllt war — eine Thatsache, die ihre vollkommene Begründung hatte. Frau Anny's Abneigung gegen die Nichte ihres Gatten hatte sich von Tag zu Tag noch gesteigert. Sie wagte zwar nicht, Hanna zu verbieten, dass sie ihre Studien fortsetze, aber sie fand hundert Mittel und Wege, sie von jeder geistigen Beschäftigung zurückzuhalten. Die Wirtschafterin war aufs strengste angewiesen, Hanna bis zu der Stunde, in welcher Herr Vohwinkel aus dem Geschäfte heimkchrte, mit Hausarbeit zu versehen, und dass das junge Mädchen für die übrige Zeit keine Muße fand, ihrer Neigung, dem Geiste Nahrung zuzuführen, zu folgen, dafür sorgte Fiau Nnny mit einem Eifer, der einer besseren Sache wert gewesen wäre. Hanna konnte nur durch elN .^, williges Entziehen des Schlafes freie Zeit für s'H " winnen. . hie Das Frühjahr brachte Gerhard Vohw'Nlel ^ erste Nachricht von dem entflohenen Bruder "7 ^r Westafcila. Der Commerzienrath las den Vrief'^ und immer wieder, ohne dass seine verfinsterten ^ einen milderen Ausdruck angenommen hätten. ^ ^ in tiefster Seele empört. Wie hatte er s'H '."sMi, Bruder getäuscht, als er geglaubt, dass nur 2"^' » denselben auf falsche Wege geführt habe. SeM ^ offene Bekenntnis seimr Schuld konnte dieselve mildein. Hätte Franz völlig mittellos, der Verzwe^ ^ nahe, den europäischen Boden verlassen, um ln .^ Ferne zu suchen, was die Heimat ihn entbehren ^ er würde Verzeihung für den Abtrünnigen ges» haben. IB Aber Franz war nicht mittellos gegangen- ^ Gegentheil! Seit Jahren war er bemüht gewesen, u ^ Summen Gcloes auf die Seite zu schafs"'s ^oßel schrieb, um dieselben eines Tages zum Ankaus U A, Länderstrecken in Westafrika zu verwenden. ^»^ schäft in der Heimat habe zwar einen reichlichen ^.^ schuss ergeben, aber doch nicht genug, UM; ^ thum zu erwerben, nach dessen Besitz er sich, 1 .^er er denken könne, sehnte. Westafrika habe lym M als die Goldgrube vorgeschwebt, die für emen V ^li<. tiven Kopf unerschöpflich sein müsse, uud bM^^d seine Vermuthung ihn nicht betrogen. Dura) " ^ Verkauf von Ländereien habe er im Z^trau» ^ einem halben Jahre hunderttaufende erworben, «?"< Laibacher Zeitung Nr. 135 __________________________1161_________________________________ 15 ^m 1894. fion gebracht, worauf daS getroffene Fahrzeug alsbald in der Tiefe versank. Mittelst Pinasse wurden die beiden Versuchsobjecte sofort ausgesucht und schnell gefunden. Neide Schafe waren nicht allein am Leben, sondern auch lo gesund und munter, dass sie von dem Heu, das man ihnen auf einem bereit liegenden Prahm reichte, fofort zu sressen begannen. Ob die Thiere trotzdem am Gehöre oder elnem anderen Einzelorgane gelitten haben, soll noch genauer untersucht werden. — (Ein Höhlenbären-Process.) NuS Graz wird gemeldet: Die sieben Grazer «Höhlenforscher» waren gelegentlich ihrer Einschließung im Lurloche auf verschiedene Schädel und Knochen vorweltlicher Thiere ^stoßen, tonnten jedoch bei ihrer Rettung diese stummen Wugen einstmaliger Lurlochherrlichleit nicht mitnehmen. Der Obmann der ,atu8 quo in Marokko herbeiführen würden. Paris, 14. Juni. (Orig.-Tel.) Der Ministerrath setzte die Ersparungen pro 1895 mit 30 Millionen fest. Die Hälfte entfällt auf da« Kriegsbudget. Paris, 14. Juni. Nach Meldungen der Agence Havas aus Toulon werden die Panzerschiffe «Admiral Duperre», «Devastation» und «Magenta» für die Abfahrt nach Marokko bereitgehalten. Falls die Ereignisse es erheischen sollten, werde Vice-Admiral Aoissoudy mit dem Panzerschiffe «Formidable» und zwei Kreuzern in der Richtung nach Gibraltar absegeln. Madrid, 14. Juni. (Orig.'Tel.) Ein Cassier des Schatzamtes ist nach Cadix abgereist, um sich von dort mit Truppen und Kanonen nach Mazagan einzuschiffen zur Behebung der ersten Kriegskosten-Entschädigung aus dem marokkanischen Kriege, welche der verstorbene Sultan am 3. Mai d. I. zur Verfügung gestellt hatte. Die Journale beklagen das fäumige Vorgehen der Finanzverwaltung. London, 14. Iuui. (Orig.-Tel.) Im Unterhause erklärte Parlamentssecretär Buxton, das letzte am 10. d. hier eingelangte Telegramm des Gouverneurs von Hongkong besage, dass 1500 Todesfälle infolge der Pest vorgekommen feien. London, 14. Juni. (Orig.-Tel.) In der Nähe von West-Vort in der britischen Grafschaft Mayo ist ein Passagierdampfer gescheitert, wobei 30 Personen ertrunken sind. London, 14. Juni. (Orig.-Tel.) «Standard» meldet aus Korea: Die Aufständischen nahmen Soeul ein. Japanische und andere ausländifche Truppen sind in Korea gelandet, um das Leben und Eigenthum der Einwohner zu fchützen. Newyork, 14. Juni. (Orig.-Tel.) Durch eine Feuersbrunst wurden 220 Gebäude ^zerstört. Das Feuer greift noch um sich. Der Schaden wird auf 1'/« Million Dollars geschätzt. Lottoziehung vom 13. Juni. Prag: 77 tti 9 24 52. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. .., Am 14. Juni: Nubak, Ingenieur; Rebel, l. l. Bezels' commissar, s. Frau; Nassal, Kfm.; Maraspin, Privatier, Trttst. — Koladrya, l. t. Geometer, Tschernembl. — Engel, Kfm., Kaposvar. — Zsubcr; Kurz, Schwab, Kulla, Josef Neumann, Julius Neumann, Me., Wieu. —Hausner, Privatier, s. Schwester, Keglevich, Privatier, Abbazia. - Neumann, Fiume. -^ KroM wetlcr, Stockerau. Hotel Stadt Wien. Am 14. Juni: Dr. Caligaris, Secretär; Steiner, Vlailus, Laugraf, Orimhut, Fritsche, Raull, Deutsch, Meiner, Me., Nieb'l, Ober.Gcometcr, Wien. — Kellner, Iacobi, Kflte,. Pra«> — Ocslach. Major, Dortmundt. — Iatlilsch, Priuatc, GottM. — Dume, Privatier; Schröder. Privatier, Abbazia. - MtM, Schauspielerin, Agram. — Müllner, Chemiker, Gastwein. -" Fleischer, Kfm., Budapest. Hotel Silolillhnhof. Am 13. Juni. Sidwes, Trieft. — Vychodil, Kchevac. ^ Vilar, Menmartt. — Pirjavih, Oraz. — Stern, Budapest. Gasthof Kaiser vo« Oesterreich. ^, „ Am 13. Juni. Arlo und Morel, Adclsbcrg. — Meden, Vigaun.________________________________________^__. Verstorbene. Den 13. Juni. Ioscfa Wala, Zimmermamis-Tochtel, 10 I., Triesterstraßc 28, chron. Gedärmentzündnug. Den 14. Juni. Josef Kratochwill, l. l. Steuer cinnehmer i. R., 75 I., Trubergasse 1, Markus LrißliU, cdro". Wolkswirtschastliches. Lalbllch. 13. Juni. Auf dem heutigen Markte sind "' schienen: 4 Wagen mit Getreide, 5 Wagen mit Heu und StM» 9 Wagen mit Holz. _____________Durchschnitts.Preise. __^> Mlt.. Maz.l Mt> M.' st, j lr, sl, > lr, ft7 t^I>^ Weizen pr.Meterctr. 7 30 8 — Butter pr. Kilo . . — 72 -^ Korn . 5 50 6 — Eier pr. Stück . . — 2 ^ ^ Gerste . 5^0 6 - Milch pr. Liter. . - 10 ^ ^ Hafer » 6 50 7 — Rindfleisch pr. Kilo — 64 ^ ^ Halbfrucht , ---------------Kalbfleisch » -62-^ Heiden » ? — ? 50 Schweinefleisch » - ti6 — ^ .Hirse » b— 575 Schöpsenfleisch » -38-^ Kukuruz » 5 50 5 70 Hähndel pr. Stück — 40 ^ Erdäpfel 100 Kilo 1 80-------Tauben » 1 16 ^ Linsen pr. Heltolit. 10-------Heu pr. M.-Ctr. . 2 5^^ Erbsen » 12--------Stroh » .. 196-'"' Fisolen » 8-----------Holz, hartes pr. Rindsschmalz Kilo — 30 . >— Klafter «30 ^ ^ Schweineschmalz » — 68-------— weiches, » 4 8(1 -^ "" Speck, frisch . - 58-------Wein,roth.,100 Lit. - ^ A " — geräuchert » — !64-------— weißer, » ------^, Meteorologische Veobachmugeu in Laibach^. z m W ^ "wd br«Vme.« W " ?ÜMg?^?3i-6 > 9'4"1"^schwM^""M^n^sDgei' 14.2. N. 732 0 14 0 O. schwach bewölkt ßü0 9 . Ab. 732 5 10-0 O. schwach heiter . ., Vormittags Regen, nachmittags bewölkt, abends " " heiterung. — Das Tageömittel der Temperatur 11 1- 7-3° unter dem Normale. __^^ Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm.Ianuscholvsly Slitter von Missehrad. ^Iitei 2u l'ecamp, deren Ltreken »let,» clallin ß^.'s^e ^uten lius xu bewllliren, ^velcken ikr I'r<>6uct , H «einer keinkeit, l'einlleit, unä Vorlrelliielilleil, erlknßt ^ lielraelilet es »I» ikre kNiclit, 6ie Konsumenten "". ^n unrecllieke llann'IunßsweiüL aufmerksam ?u maclien, ",^ «ien eine cielc^ale (laneurrenx liedien!,, un» 6en ^^el I^i'luelir 1jet,r. klÄi-ken, lltikelten u"^ ^. Il^ncjxeiclinuuß cl«8 ^ener.llclil-eelor» ^,. I^eßrauä ^"^^Iit udf^Ij;!,. Line nocl, viel unelirlienere (^uneurren^ f^ ^-6arin, in 6en I5li!.I)Ij8!5ement8, wo mu.n en clola>l ^. lil^utt, in Orißin.llsl.^clien, äie ecnl« »lZ^n^äicl'ne' .g IlieUen, al)8«neu1i«!l6 Drohnen xu verllliulen, ^'^ ,^ijc!> ent«Lt?.1icli an 6e8cllmack u,>8 luicl» äor tle^llulliwi! ^ ?' ^eN «inä. Die ^ie»er ll^nälun^uweize xu>» (^pser '^ ^lis^ Konsumenten äürlen keinen ^u^enlilick xö^ern, ^ ^le»> ^^i-ill^l« »us clie unbal-lnllerxi^le Wei^e xu ^^»^ W (Statt jcdcr bcsondrrc» Anzcinc.) D W Kati Kratochwill gibt im eigenen «nd "" > ^ Namen ihrer Kindrr sowie aller Verwandten /"^ M M höchst betrübende Nachricht von dem Hmsch" „ » M ihres iunigstgclirbten Gatten, bezw. Vaters, Schw'eaci ^ ^ Vaters und Großvaters, des Herrn W D Joses Kratochwill ^ ^ l. l. Steuereinnehmers i. R. W W welcher nach langem, sehr schwerein Leiden, ^rs W Das Leichenbegängnis findet Samstag " » W 16. I.ini um 4 Uhr nachmittags vom Trauerya'> « M Trubergasse Nr. 1 aus auf den Friedhof z" l»°" » W Christoph statt. . .obreren W M Die heil. Seelenmessen werben m mcy" « Kirchen gelesen werden. M M Laibach am Ib. Juni 1694. Laibacker Neituna Nr. 135. ________________^^^___________________________ 15. Juni 1894. Course an der Wiener Börse vom 14. Juni 1894. «°«d«. «.M«««, ^«^1°«« zlllNl».Hnl»h»n. ««ld »la« b'/° Eilchtüllchc «c,»s l» Now, «tz, Mai'^nvembel . . , 88 «0 N8'4N "Noten verzsssbnillrVlugust l<» 1« 9» ^0 " Eilber verz. Iänner.Iul« »S !«<» «8 4N ,»'> „ „ Npril'0ctnb« 98 i-<» 8« 4« °3^" "/» Ntaaftloje . »50 fl. I<7 LU 148-50 °Ar5°/c. » ganze l>oa l, 14? n«. °3"" ^' ., ssünftel «X! l. 157 ?!i ,58 7^ "»4« Staatslnst . . 100 l. IS? — I9k> — «,"o. ,, . . H0 ft. 1^7b0 1S<0 ^° »om.^fbbr. k 1»0 fi. . . 1«1 —1N1«^ ^/° c>«!, Voldrente. steiK-lfrel 1»n 8N 111 . ' °0tf>No»enientt, stensrfret — - —'- H dto. Ncnte in ltronrnwähr. «N»cr1«i wr200 5kr°l>en Nom. 97 »»» 88,5 ^» bto. bt°. dto. per Ultimo 97 80 «8 in ^l«»dllhn. Vt»»tesch»l»ver ,«». llisabtthbllhn in «-loan ft, f. 1Nudwei» »00 fi.«. W. bio « , b'^°...... »87- 28S- «M. Ab,-Til,200fl,«.W,b°/n »»? 25 2i« 25 "« »arl'Uudw.'N.Lo«? «Vl. »15 75 »Is - No« Vtaate znr Z,hl«»g äbern»«me« lllsb. »Prior.» vbligntlone». !i»r »NO Ni. 4°,,. , . . ,1,9 g« 12N L5 Ellsadethbayn, 4<»0 u. »000 U. i!W W. 4°/«...... ILb'bN 12Ü 75 Franz-Iojeph-U. Vm. 1884 4°/„ W K0 89>b0 Vllltzische »arl - Ludwig ° «ahn Gm. 1881 300 fi. L. 4°/„ . 9s 25 97'25 Vorarlberg« Vahn, Vmiss. 1884, 4°/„,(t>W.Et,) L.,f. 100ft, 3l. 9?-»b 98 80 Ung. «oldrente 4°/„ per llasse, —-.------- dto, dto. dto, per Ultimo . . .20 70 1»^ 80 bto. Rente Kronentvähr., 4°/„ steuerfrei fur »00 Kronen Nom. »5^5 35 «b 4,,/« dto. bto. bto. per Ultimo. 85 — 95 20 bto.Lt.«.«ll.Vold100fi.,4'/,°/„ 127 5» I27'90 dto. dto. Silo. 10N fl., 4»/,°/,, 1l!» -, 1NÄ 50 dto. St«llt».Oblig. (Ung. Vftb.) ». I. 1876, 5°/, . . 184 40 <34 70 dto,4'/,°/i>Vch»nirtglll.«b!..0bl. 100 — 101-- bto. Pr«m.'»nl. il ioo st. e. W. 149 75 15 5'^ 4°/, ungarilchc (100 fl. W.) . 95'— us —, Anl»»l« 2ff»ntl< Anl,h»n. D°nau.Reg.«L°fe 5°/„ . . . 1LU 75 18/75 bt«. 'Anleihe 1878 . . 107 85 8 85 «lnlthen der Stadt «örz . . —-—! —-— «lnlehen b. Swdtgemelnde Wien 106 40 10740 llnleyen d. Ntadtgemclnde Wien (Lllber oder Gold). . . . I80 25 131-85 Prämien «nl. b. Ltadtgm. Wien 176 - 1??- «r!eb»u-«Inlehen verlolb. 5°/» 101 — 101 50 4»/» Krainn «ande»-«nl. . . !-------97 sn ««N> «a« Dsllndbrleft (für 10N fl,). Nobcr. all«, «ft. w 50 I. vl.4°/». 1»4'«5 1L4'?5 dto. ., in 50 ,, 4>/,°/, —-— —'— Nodcr. allg. «ftr. ln bN I. ul.4°/, S8'50 S8 30 bto. Pr«m,°Tchldv. 8°/n, l, Em. -' — — dto, „ 8°/„,ll.«m. 115 5^11« — N.'österr. Uanbe«°Hyp.Anft. 4°/« S9-60 100'40 vest.»ung, Vanl veil. 4'/,°/<> . ------- —'^ dto. „ 4°/n . . 100'— 100-80 dt«. 50Mr, „ 4°/u . . 100-— 100 8<» Eparcasi«, i.Uft., »«1,5'/,°/uvl. 101— — — (für 100 fi.). Ferdlnllnb»«Nllrbbllhn«m.188S 99'80 ION 40 Oesterr. Norbwestbabn . . . 109 ^5110-i!5 Vtl>atLbahn....... »zo — — — Vlldbllhn il »°/n..... 15» 40 154 35 „ i. 5'/i, . , . . 188 — —'- - Ung.'galiz. U'chn . . . . 105 70 106 70 4°/i. Unterlrain« Nahnn, . . 9« 50 99 — Di»»rft z«s» Bubapefi-Vllftllca (Dombau) . « )b 10-L5 «lreditlofe 100 fl...... 19b _ l87 _. «l«y»2°ft 40 ft. «M. ... 57' 58' 4°/<>Donau—1« — Ofener Aose 40 st..... «L 50 «» 50 P»lffh«2°le 40 g, lö«ljoIe 40 fi. IVl. . 69 5^ 70 50 Waldstein.L°!e »0 fl. «W. . . «,0 - 54 — Wlnblschnräh^^e »0 fl. «Vl. .-------—'— Vcw,-Vch.d, 8"/„PiHm.«Echulbv. d. Uodencreditanft.l. «m, 19-— 19 75 bto. II. Em. 18Ui< . . . . «8—31 — Laibacher llüse..... 8430 84 80 »«ld l»«t e 12785 Ul>dcncr.°«nft..öft.80<,fl,E,4<>°/, 470 — 4?» — — Wi -. ,, W«stb»hn «» fi. . . 408 bl» 404 50 H»schtiehl»b« »ls. «» ft. »m. ,«8 l»33 dt,. (Ut. ll) »00 ,. . H.)»00fl.V. —- — — Dul»Vobmbllchei«.>«.»<)0fi.l3. b» - s? — Nelblnand»°Noidu. looofi. EM. »09, 5W5 Üt«b.»/ 75 Un«.«»<,lz, Visenb, »00 fi, Silber »04 50 A'5 5« Una.Vefli.sNaab-Ola^zaofl,«, »0» '»es. 73—75 — (per Stück). Vauges,, «llg. 0efi,, 100 fi. . li» - ll» — Egybier Eisen» und Gt»hl»Inb. in Win, 100 fi..... «5 «» «7 — Eisenbat,n»..«elyg., erst«, »v fi. l,ü - 114 - „«lbe«t>lhl", V fi. . , «08 «»10» bo ««,t«l.Vejell!ch.. »steil.<«>><>« 77 40 ?«,20 «la«el »t»n»3nd.<«e1. »<» ». n^b — so» - ««la^rillj. «bteitllohlen «0 si 735 - 74^ — ,,«ch»^»«ll", V»P»c«e»-»e1. 311 l»0 3«3b0 Amftrrba«....... 103 SO 103 70 »entlcht »lütze..... «1 32. « 4i London........ 1»5 <«U i»5 55 G»lU......... 4» 72 497?» Vt.i]gner zu unterscheiden ist, erfolgt, l'.z*- per Liter 22 kr., Kosler Märzen 20 kr., ^tites Flaschenbier halbes Liter 12 kr. Für rle Küche und vorzügliche Weine ist Ostens gesorgt. (2554) . Zu zahlreichem Besuche ladet ergebenst m hochaclitungsvoll Peter Kritoh, Gastwirt. Grutskauf **, -Gegen Barzahlung zu kaufen gesucht wei landläfliche Güter, eines im Preise bis fl. 80.000 U"d eine Herrschaft im Preise bis fl. 200.000. Hübsclies Sohloss, gute Wirtsohafta-R.'fwÄnde, günstige Lage, nicht zu weit von Wlen. wird gewünscht (2551) 3-1 erK-iPesÄ11'Ke Offerten nur von Besitzern J^^Riohard Patz, Wien IV., Mar-^then.trawe 12. (2484) Nr. 5149. Urina-Eintragung. .^.^eim k. k. Landes, als Handcls-k°, V '" ^aibach wurde die Eintragung l 6irma «Nozalia PodlraM» ?" Betriebe des Handels mit Kurz-^en und trockenen Blumen und der L?ttl Podkraj^k, Handelsfrau in als, ^' ^s Inhaberin derselben im Re- '"^ für Einzelfiriuen vollzogen. ^Laibach am 5. Juni 1894. (252?) 3__i 3tt7il367. Curatorsbestellung. Lail? ^ k- städt.-del. Bezirksgerichte in "UH wird bekannt gemacht: pro^" ^" Executionssache der l. k. Finanz-ist ^"""r pcucx io fl. 25 kr. f. Anh. cuten ^!"^""^ ^l) abwesenden Exe-herr