EchnMeitunz: «a«dau»gaffr Skr. » kl«ltch imtt «ataatat 6"»- a. Bctai-IMQt) MB 11—IS QltT « IB. $on»(*rntoi »aki atal (»rtl«(H4tbta. ncmaMft «a-icnkaaaca ->«> nmtn*. H< frnoaltuns g Craarrtta« cnorgral- *«#1t> Vezllgt»>edi»g»»ze»: lal( He *«fl tf»c»ra, HloidjStti; . . . K IH Halb«»»«, ...»«— ««Bliürtl) . . . . » lS'M *il» 11111 a»l .HnRtlaag ia< Ha»O? «•aalll* . ... K ctO fNfftrfMqng . . . K S — wniMn . : . . K IS-— jjttr» >»HI»»d erbauen ft» Ml > -'(aijSortwtor um die tMfm "itivtiUttaa e-#ct>ii utea. «tngdrilcte ■bctincr-rall «citrn bi« tat «Mirfttaaag. Ar. 30. HiM. Sonntag. 5. Wai 1907 82. JaVrqang. Die Reichsralsmaht. Am 14. Mai wird eine Wahlschlacht erit-brennen, wie sie Cilli noch nicht gesehen hat. Die«mal haben die Deutschen unser»« Wahl-bezirke« nach zwei Seiten hin zu kämpfen. Wir haben die Schmach und da« naiionale Un« glück abzuwehren, daß der Wahltrei« Cilli. dessen Vertretung bi«her stet« in teutschen Händen lag, einem von Deutschenhaß triefenden Slo-venen zur Beut« werde uno wir müssen zugleich den Versuch vereiteln, un« einen Grazer So-jialdemokralen aufzuhalsen, der für un» sere nationale Bedrängn,« weder ein Herz, noch da« geringste Verständm« besitzt und der überbie« für unseren Gewerbe st and eine große Gefahr bedeutet. Tiaurig genug, daß sich Deutsche gefunden haben, die auf diese Weise ihren Volksgenossen in den Rücken sallen, während sich auf slooenischer Seite die tiefsten Segensätze versöhnt und zu gemein« samem Anstürme wider die Deutschen zusammengefunden haben. Der mit vorbildlicher Einmütigkeit von allen Wahlorten aufgestellte deutsche und frei« heitliche Wahlwerber heißt Httchsri» Marckhl. Zn anderen Ländern hat man die Wahlpflicht gesetzlich festgelegt; für un« deutsche Uniersteirer ist eS nicht nötig eine Wahlpflicht zu dekretieren, diese Ehrenpflicht ist bei unS geheiligt und ge» boten durch die von un« allen empfun-dene nationale Bedrängnis. Wer der Wahl fernbleibt, begünstig» den Segner und e« müßte ihm diese Untrrlassung«siinde al« Verrat angerechnet werden. E« giebt keine Entschuldig»»» für ein Fernbleiben. Kie „gute atte Zeit". Von Ferdinand Wahrberg. l Schluß.) Da diese Mittel fruchtlos blieben, schritt «an •« 5. Juli zur Folterung, die zwei Tag« lang fortgesetzt wurde und den Erfolg hatte, daß die Pichler 24 Mitschuldige angab. Wahrend der Folterung wurde die Gefolterte reichlich mit Weih« wafser besprängt. Die Folter zeitigte folgende Ge» ständnffse: Der Teusel kam zu ihr mit roten Strümpfen, weißer Weste und blauer Jacke; mit ihr gemeinsam bestieg er »ine mit Salbe beschmi«rte Ofenschaufel und nun ging die Fahrt unter dem Rufe: .ObenauS und nirgends anl' durch die Lufi; traf eS sich, daß Kirchrnglocken läuteten, so stockte die Fahit di« zum Ende de« SeläuieS; mit ihrem eigenen Blute haue sie sich dem Teufel ver-schrieben; bei den H,x«nmahlz«ittn wurden kleine Binder verzehrt, auS den Ueberbleibseln wurde Zauberfalbe bereite». Die verhöre endeten am ü. November. DaS Uneil lauiete: «Selbe sei im Falle ihrer v-tehrung eist zu erdrosseln, sodann zu enthaupten und zu Asche zu verbrennen; im Falle der nicht »folgenden Bekehrung aber lebendig zu v«rbrenn«n; jedenfalls aber während d«S Hin-führen« zur Richtftätt« fünfmal mit Zang.n zu zwick««.' Sieden Monate mußte die Unglückliche Und «« ist unbedingt notwendig, daß der Wahlkamps bereit« im ersten Wahlgang ent-schieden wirb. Zu einer Stichwahl, bei welcher wir Slovenen und Soziald««okraten geeint gegen uns haben, darf eS nicht kommen! Nur wtnige Tage trennen unS noch von der EnifcheidungSschlacht. Je näher der Tag der Wah-len heranrückt, desto eifriger muß überall gearbeitet werden, soll unsere Sache siegreich auS der Schlacht hervorgeht»!. Unsere Gegner arbeiten s i e d e r h a s t. Da« von ihnen gegebene Beispiel muß auch aus unsere Gesinnungsgenossen an>por-nend wirken. Der Gtdank« an da«, wa« auf dem Spiele steht, muß jeden einzelnen unserer Gesinnung«-genossen dazu aneisern, sich jetzt, wo der Kampf so heftig wird wie noch nie, in die vorderste Reihe zur Verteidigung jener Ueberzeugung und Gesinnung zu stellen, die er als richtig erkannt hat. Die Zeiten, wo sich der emzelne Wähler den« ken konnte, auf ihn kommt e« nicht an, eS wird schon alle« von den andern besorgt werden, find endgiltig vorüber. In der Zeit beS allgemeinen Wahlrechte« muß jeder GesinnungSge-nosse feinen Mann stellen, muß jeder volkbewußt« Wähler im Kreise seiner Bekannten aufklärend wirken, muß jeder Nationalgestnnte am Platze sein, wenn eS gilt für unsere Sache einzutreten. Darum alle Mann heraus zum Kampf und Ttreit! Wer jetzt untatig dem Kamps- zusteht, der ladet schwere Verantwortung auf sich. Zur Wahibkwegung. Die Htajercpartei i« Zöahtkampse. Am 27. d. M. hielten Etojercpartttler in Möstin eine Wählerversammlung ad, in der außer dem Wahl-werber deS Bezirkes Drofenik auch d«r Schrift-leitn des Stajerc. Linharl sprach. Die Versamm-lung wi«S ein«n guten Besuch aus. In Möftm dabei, nun alle drei flovenischen Parteien ihre Wählervtrsammlungen abgehalten. Hffener Ztrief «« den Hchnhmachermeiker Kerr» Z5er«a. Sie sind in der letzte« Zeit al« fozialde«otrai,scher Aguaior hervorgetreten. SoUi.n Sie mchi wissen, daß die Sozialde. okrati« die Todfeindin der Gew«rb«treib«nd«n ist 5 Der Sozial» demokrat Engels sagt«: «Nur über den Leichnam de« MiitelstandeS gelangt b>e Sozialoemokratie zum Siege. Wir werden immer und übe, all bestrebt sein, den Untergang de« Kleingewerbe« zu beschleunigen. Wir erklär«« nicht nur d«n großen GutShöfen, sonvern auch d?« kleinsten Bauernhaus» den Krieg." E« ist Wahnsinn, wenn sich Gewerb«tr«ibrnde sür ihren Todfeind einsetzen. Wieder eine verlöre»« Stellung »er Klerikale». Wenn man die V«rfamml»ng«berichie der klerikalen Presse lie«t, so wird man zu dem Glauben erzogen, daß die klerikale Partei immer mehr an Boden gewinnt. Die Berfammlun der Robiö. Pooalej und Genossen weifen alle glänzende« Gelingen aus und da« Geschick oer freisinni en Versammlungen ist »S zu virkrachen. Da« ist naiürlich alle« nur schlaue Stimmung«» mache. In der Wahrheit nimmt sich die« alle« ganz ander« au?. Die Ecbitieruna der Bevölke» rung gegen die politisierenden Pfaffen ist vielmehr an viel«« Orirn ganz außerordentlich im Zunehmen und s» manche klerikale Hochburg ist schon an den Freisinn verloren gegangen uuv «« pflanze» Narodanhänger uno Staj«icparl«iltr aus den er» stüri,lten Wällen da« Siei,e«danner auf. So haben auch die Bewohner von St. Martin in Rofeniale, noch warten auf die VoUstr>ckung de« Urteil«; erst am 16. Juli 1680 finvrt ihre Hinnchiung statt. Der furchtbarste Teil de« Drama« folgt aber noch. Da« maßlo« gepeinigte Weib halt« ihre eigenen Kinder: Michael 14, Anna 12, Sebastian 9 und Maria 6 Jahre alt. al« Mii'chuldiae an» gegeben. Darauf werden am 29. Juli 1679 Michael und Anna zum Tode — Enihaupiung und ver-brennung — verurttilt; Sebastian und Maria — Kinder von neun und fech» Jahren! — mußten „zur Abschreckung diese» surchtbaren Schauspiele beiwohnen, nachdem sie vorher vom Gerichttdiener g«pe»scht worden waren. (Pfaundler, „Ueber die Hexenpiozess« d«s MittelalierS", 1843, S. 32.) I« Jahre 1600 wurdn zu München unter anderem vier „Hexer* (Vater, Mutier und zwei Söhn ) hingerichtet, welche auf der Folter gestanden, daß sie mehr als 400 Kinder zu Tod» uno 58 Erwachsen» krumm und lahm gezaubeit hätten. Der Chronist schildert die Hinrichtung mit gläubigem Behagen, wie folgt: „Der Mutter schnitt man zur Straff beyde Brüst ab, schlug si« damit dreymal aus« Maul, weil sie ihr« Kinver die Hexerei gelehrt hatte. Die zwei Söhn« schlug man auch mit ditstn Brüsten dreymal aus da« Muul, wil sie den bösen Lehren ihrer Mutter gefolgt hatten. Hernach wurde sie mit glühenden Zangen seck>«mal gezwickt. Daraus stieß man ihr mit dem Rad di» «rm» entzwei. AlSoann fchmiedne man beyde Söane an »inen dicken Pfahl, «achte rm^s-weiß ein Feuer u« sie, daß sie von der Hitz ge» ängstigt laufen mußten, bis sie niedersielen und verbrannten. Den Bater fpießie man und fetzte di Mutter auf einen hohen ei'ernen Sess l un> ver» brannte sie. Jyr jüngster Sohn, der sich zu diesen Händel nicht hat brauchen lassen, mußte auf ei» Pferd >n Krei« halten und diese Hinnchiung seine« Baier«, Mutier und Bruder« «it Auuen seaen, damit er sich forian zu hüten wüßte. (Richard Zimmermann. Seite 191.) E n Beispitl, wi» Die Folter ang»wend»t würd», gibt un« ein Torturproiokoll oo« 31 OCi0b«c 1724 über den Prozeß gegen die in Coe«feld im ehe» maligen Fürstdi«»»« Münster aerichiete Enn cke Fürstenee«. Diele« Proiokoll besagt: ». . . . daß der Untersuchungsrichter Dr. Gograoiu«, nachre« »r di« Angtschuldigie v.rgeden« zum güiliche» Bekennini« aufgefordert, ihr den Befevl ver Turtuc publizieren ließ. Hiernach schritt er zum ersten Grad der Tortur. Der Nachrichier wur"e hereingerufen. Derf.lde zei.te ihr die Folterwerkzeuge und redete ihr scha> s zu, während der Richter ihr die einzelnen Anklogepunkie vo la«. Darauf schritt der Richter zum zweiten Grad der Folierun.,. Die Angeklagte wu'd« in die Folterkammer geführt, eniblößt und angebunden und über die Anklageounkie befragt. Sie blieb bei« Leugnen. Bei der Andindnni hat die Lng'klagte deftänoig gerufen und um Gott»«-willen b«gehrt, man mög« sie lo«lassen. Sie wolle «eile 2 di» sich der klerikalen Bevormundung entwachsen suhlen, dem Kapla>, Schreiner, der mit seiner Knüppelg^irde zu einer Wählerverfa««lung er-schien, heimgeleuchiei. E« fehlte nicht viel, so wäre tt zu einer großen Keilerei gekommen. Den ab-ziehenden schwarzen Lämmern und ihrem Leit-Hammel wurden Grü^e in Gestalt von Schnee-ballen nachgesandt. Arunudorf. Der slovenische Durchfall«kandidat Rebe? ist ein Echlauwch«. Er giebt sich biet al» .abgeklärten Geist, der turmhoch erhaben über den Gewässern der Rationalitätenkämpse schwebt, auf." Er spricht hier so surchtbar veroünslia und ver-söhnlich. Di- Komödie nützt ihm aber au« dem Grunde nicht«, weil man hier den Äo^el bereit« kennt und weiß, daß der Cillier Rebek ein ganz anderer ist, der die schönen Worte des Brunndorfer Rebek durch Taten Lügen straf». Herr Rebek hat in Brunndorf auch an seinen klerikalen Bunde«-genossen Verrat geübt und ihre Unterstützung ab-geleugnet. Rebek ist der Wahlwerber der liberalen und der klerikalen pervakifchen Deutschensresier. Arieda». Die Wahlarbeii ist fiott im Gange. Da« erhebende Gefühl der Einigkeit aller Deutsch-bewußten de« Wahlkreise« trägt da« seine dazu bei, die Wählerschaft für den Wahlkamps zu de-geistern. Wir Friedauer werden aus dem Platze sein! Mwdisch Aetstritz. Am Mi'twoch wurden die hiesigen Wähler durch ellenlange Anschlagzettel, die in der Nacht angebracht worden waren, zu einer Wähleroersammlung de« slovenische» Wahl' werber« Rebek eingeladen. Gegen 8 Uhr füllte sich ein Gastzimmer de« Gastwirte« Novak mit — 28 Personen — wobei der Wirt, der Kandidat, einige Nichiwähler und einige deutsche Wähler mitgerrchn?t wurden. De« Kandidaten verschlug die« die Rede, und er erklärt», nachdem er seine Programmrede heruntergeleiert hat!«, wegen großer Heiserkeit am weiteren Sprechen verhindert zu sein. In seiner Programmrede tritt Rebek hauptsächlich dafür ein, daß da« slovenische Volk durch au«giebige staatliche Unierstüyung aus die Höhe de« deutschen Volke« gehoben werden soll. Diese« Zwecke sollen auch slovenische Gewerbe» u. Mittelschulen ti. die Laibacher Hochschule dienen. Im Uebrigen gefiel sich Rebek in Verläumdungen und Verdächtigungen der Ab» sichten de« deutschen Wahlwerber«. Jh« sekundierte der Schreiber de« Dr. Le«ez, der zu« Schriftführer gewählt worden war. Zaloinik heißt der Mann, den in seiner Lügenkunst nach einer Bekanntschaft «ii de« Strafrichter zu gelüsten schein«. — Der Sozialdemokrat Novak übte an der Programm-rede Rebek« Kritik. Die slovenische Presse saselt von großartigen Ersolgen Redet« in seinen Wähler« versammlunßen. Wir wünschen Herrn Rebek noch weitere derartige „Riesenerfolge". Deutsche Wacht Stimnyettrl und Legiti-»nationskarte. Die deutschnationalen Wähler müssen sich immer vor Augen halten, daß für die Wahl eine Legili«alion«larle uno ein amtlicher Stimmzettel zugeseriigt werden; daß nur mit diesem amtliche» Stimmzettel gewählt werden darf; baß die Legiti-mationskartc zur Wahl unbedingt mitjunehmeu ist; daß für verlorene nnd sonstwie unbrauchbar gewordene Stimmzettel bei dem Siadtamt« oder auch während der Wahl beim Wahlkommifsär Ersatz beansprucht werden kann; daß der amtliche Stim«zetiel nicht vorn Wähler selbst au«gesertigt zu werden brauch«, sondern daß er sich den N^men de« zu wählenden Abgeordneten auch von einer anderen Person schreiben lassen kann; daß Bor-und Zuname, Stand und Wohnort de« zu wäh-lenden Abgeordneten genau anzugeben sind und daß der Stimmzettel selbstverständlich nicht die Unterschrift de« Wähler« zu haben brauch«, da ja die Wahl gehn« ist. Für die engere Wahl ist die Legi imalion«-karte sorgsam aufzubewahren. Hat jemand die Legitimaiion«karte verloren, fo muß er sofort beim Stadtamt eine neue verlangen. Vertrauensmänner! Bereitet alle« für di« Wahl vor! Kümmert Such um jeden Wähler, werbet Tag für Tag von Hau« zu Hau«! Die Gegner arbeiten fi berhast. Nur wenn jeder von un« feine Pflicht voll und ganz tut, ist ein Erfolg der guten Sache möglich. Rüstet schon Deute für d»n Wahltag. Jene, welche im gegenwärtigen Wahlkampfe al« massige Zuschauer abseit« bleiben, würden eine schwere Ver-antworiung auf sich laden. Auf zur rastlosen Arbeit! sterben und woll« gern Ja sage«, wenn di« Herren e« nur auf ihr Gewissen nehmen wollien. Und wie selbig» standig bei« Leugntn verdlied. ist zum dritten Grad geschritten und sind d«r Angeklagten die Dai»«schrauben angelegt worden. Weil sie unier der Tortur beständig gerufen, so ist ihr da« La« piftru« (ein« Vorrichtung, wtlche da« Schreien verhinderte) in dtn Mund gelegt und mit Appli« zierung der Daumenschravben sortgefahren worden. Obgleich Angeklagte 5V Minuten in Diesem Grad« lUt«g«haltrn, ihr auch di« Dau«schrauben zu ver-jchiedenenmalen verseht und wieder angejchroben sind, hat sie doch nicht allein nicht bekannt, sondern auch während der peinlichen Frage keine Zähre fallen lassen, sondern nur gerusen: .Ich bin nicht schuldig. O Jesu, gehe »it mir in meine Leiden und stehe mir bei!" Sodann: „Herr Richter, ich bitte Euch, laßt mich nicht unschuldig richien!" Ist also zu« vierten Grad geschritten ver«iitel« An« legung der spantschen Stiesel. Al« aber peinlich Befragte in diese« Grade über 30 Minuten hart» nackig dem Bekenntnis widerstanden, ungeachtet di« spanischen Stiesel zu verjchi«denen«alea versetzt und auf« schärfste wieder angeschroben wuroen, auch keine einzige Zähre hat fallen lassen, so hat Doktor Gograviu« besorgt, e« möcht« peinlich Befragte sich vielleicht per «aleftcium (durch Hexenkunst) un-empfindlich gegen die Schmerzen gemacht haben. Daru« hat er de« Nachricht« besohlen, dieselbe noch«al« entblößen und untersuchen zu lassen, ob vieiietcht an vervorgenen Hielten ihr«« Körper« etwa« Berbächiipe« sich vorfinde. Worauf der Nachrichter berichtet«, daß er alle« aus« genaueste hab« uni«riuch«n lassen, aber nich-« gefunden sei. Ist also de«>elben besohlen worden, abermal« die spanischen Eilest anzulegen. Die elde aber hat die Tat beständig geleugnet und zu veifchieoenenmaltn gerufen: ,0 Jeiu, ich habe e« nicht geian. ich hab« e« nicht getan. Herr Richier. lassei mich nur un-schuldig richten. Ich will aern Neiden. Ich bin unschuldig, unschuldia." Al» demnach p inlich Besraitt« die ihr zum zweitenmal angelegien spanischen Stiesel abermals 30 Minuten hartnäckig übe,standen, so zwar, daß sie wahrend der Folierung wed«r die Farbe im Gesicht« veränderte. «och eine einzige Zähre hat fallen lassen, auch nicht vermerk« werden konnie, daß sie an Lräiten abgenommen oder di« Slras« sie g«>chwach« oder oeränver« baue, so fürchtete Dr. Gograviu«, der vierte Grad möchte die Angeklagte nicht zum Gestandn,« drm.en, und befahl zum sü„si'N Grad zu schreiten. Demgemäß wurde die Angeklagte vorwä-t« ausgezogen und «it zwei Ruten bi» zu dreißig Streichen geschlagen. Al« Angeklagie aber zuerst gebun en werven sollt«, ha» dieselbe begehrt, man mö vte sie doch nicht seiner peinigen, mit de« Zusätze: „sie wolle lieber sagen, daß sie «S getan hätte, un > sterbe unschuldig, wenn sie nur keine Sün « daran >äie." Diese« wiederholt« si« mehrmalt; in Beic«ff oer ihr vor-gehaltenen Artikel, aber deharrie sie beim Leugnen. ^tuma»«r 36 Deutsch Trieft nmScheide-wege. AuS deutschnationalen Kieis«n Tritst« geht un« folgender Bri«s zu.' Wa« wir schon lange fürchteten, ist nun zur vollendeten Tatsache geworden. Der wackere Vor« kämpfer de« <1 eulschium« am blauen Asriastrand. der unermüdliche Arbeiter für die große völkische Sache, der kampseSmulige Bannerträger der Dem« schen am Südmeer. unser lieber Freund und Volks-genösse Herr Paul Pogatfchnigg, »ritt au« dem politischen Leben zurück. Seine Gesundheit verbietet ihm die Aufregun-gen de« politischen Kampfe« un» die Anstrengungen der völkischen Werbearbeit. Einen nich« geringen Einfluß auf diesen Entschluß mag auch die vor kurzem staligesunbene gründende Versammlung de« „Deutschen politischen Vereine«" ausgeübt haben. Wir treten mit di.fer unangenehmen Sache nur ungerne vor die Oeffenilichkei«, nich« vielleicht weil wir sie scheuen, im Gegen««,!, aber wir stehen hier aus einem heißumworbenen Posten und dürfen un-feren Gegnern nicht Gelegenheit geben in unsere intimsten Familienoerhälinisse Einblick zu gewinnen. In diesem Falle müssen wir jedoch eine Ausnahme machen, denn <« gil einen Vorwurs von Herrn Pogatschnigg abzuwälzen, der demselben von einem Manne gemach! wurde, der absolut nicht die leiseste Berechtigung ha«, diesem gesinnung«lreuen Käme-raven den gerngsten Fehler vorzuwerfen, ja, der nich« einmal da« Prädikat „Deutscher" verdient. E« genügt fürwahr nichi, allein einen deutschen Namen zu führen, einen Mann zu feinem Vater zu haben, der sich um da« Deutschtum in Trieft hochverdient gemacht hat, hie und da bei passenden Gelegenheit«» mit recht eitlen unk schönen Worte» auf dit deutsche Einigkeit und auf feste« Zu-sammenhalten zu pochen, ver Vorstand eine« Ver-eines zu fein, der den Namen unseres größten Dichter« führ«. Nein, bei Go««. Herr Dr. Rabl, die« alle« genügt nicht, ein Deutscher genannt zu werden, viel weniger genügt die« um sich «ine Führerrolle anmaßen zu dürfen. Blicken Sie ein-mal auf ihre Vergangenheit zurück und sagen sie dann offen und ehrlich ob si« nich« ost und oft di« deutsch« Sachr verraten haben, ob Si« nicht ftlbst mit Italienern gegen die Deutschen gegangen sind und nur um Ihrem überschwenglichen Ehrgeiz Genua» zu «un. Wir verkennen nicht, daß wir Ihnen unter den Deutschen hier al« Redner oder besser noch al« Frafendrescher niemanden werden entgegenstellen itnnen, aber dies« Gab« Gott«« gibt Ihnen kein Recht sich einfach al« Diktator den Deutschen auf-drängen zu wollen und einen jeden der mit Ihnen nicht einer Meinung ist und stch nicht scheut, wenn e« schon fein muß, und e« ander« nicht «ehr geh», Ihnen Wahrheiten durch die Presse zu sagen, «in» Daher d«« Nachricht«? befohlen wurde, peinlich Befragte rückwärt« auszuziehen. Mit der Ausziehung ist dergestalt zu verfahren, daß die Ar«e rückwärts gerade über den Kopf gestanden, beide Schulter-knochen au« ihrer Verbinvung gedreht und di« Füß« «in« Spanne weil von d«r Erd« «nlfernt ge-wesen sind. Al« di« Angeklagt« ungefähr 6 Minuien also aufgezogen gewesen, hat Dr. Gograviu« besohlen, fie adermal« mit 30 Streiche» zu hauen; wa« dann auch geschehen ist. Peinlich Befragte verharrte aber bei« Leugnen. Auch al« Dokior Gograviu« zu zweien«alen, jede«mal zu ungefähr ach' Schlägen di« Kord« anschlagen ließ, hat fie nur gerufen: „Ich habe e« nicht getan, ich hab« «< nicht getan!' Ferner auch, obwohl di« Kord« zum drittenmal «tt ungefähr 10 Schlägen ange« schlagen und ihr außerdem die bi«herigen Folter« Werkzeuge (die Daumenschraube und die spanischen Sitesel) wieder angelegt sind, dergestalt, daß dieselben fast unerträglich geschienen, hat sie doch über 30 Minuten diesen fünften Grad «brnfo un« beweglich wie die vier vorhergegangenen überstanden, ohne zu bekennen. Wie nun Dr. Gograviu« dafür halten mußte, daß di» erkannt« Tortur gehörig au«geführt, gleich wie dann der Rachrichter mitteilte, daß nach seinem Dafürhalten peinlich Befragte die Folterung nicht länger werde aushalten können, fo hat Dr. Gograoiu« die»«lbe wieder abnehmen und losbinden lassen un» de« Scharfrichter befohlen, der Gefol« Blätter zur Unterhaltung und Gekhrung für Baus und Familie Houutagsveikage de? „Veutschen Wacht'' in ßilli. Er. 18j „Die ©übmcut" «icbeint jeden Sonntag aU »»mtqelilicheBeilage für die Leier d«r „Deutschen Wacht". — Eiilzeln ist „Die Südmart" nicht käuflich 1907 Sumpfland. Roman von Dora Sünder, (ftorlfefcumv) »«rdoirii. ibr« Einige !Cage daraus erhielt Frau Wudicke in Loge den Besuch eines unbekannten Manne». ^Entschuldigen Sie — Frau Wudicke?" .Das bin ich — ja - Wenn man fragen darf?' — »Ich bin der Gerichtsvollzieher.- .Was — bei mir — ? I, das wäre »och schöner und die Frau war gerade im Begriff, dem Mann nicht eben sanft die Thür »u weisen, als er in beruhigendem Tone zuvorkommend sagte: .Bei Ihnen, Frau Wudicke, habe ich nichts zu suchen, nein; ich wollte Sie nur bitten, mich hinauf in die Wohnung der Frau Rudolf zu begleiten: beim Wirth, wo man mir nur den Wohnungsschlüssel einhändigte, sagte man mir, Sie wüßten Bescheid." .Und was wollen Sie bei der Rudolf, wenn man fragen darf? Die Rudolf ist ebenso ordentlich und ebenso rangirt nnd sicher al» wie wir." „Hm, hm — maH sein, gute Frau, daß sie es war", sagte der Gerichtsvollzieher mit Nachdruck. „Es war? — WaS soll das heißen? Ist sie'S darum nicht mehr, weil man sie in die Charite gesperrt hat? Ein netter Grund, um einem armen, hilflosen Geschöpf, da» sich nicht wehren kann, den Gerichtsvollzieher auf den Hals zu hetzen und ihm fein bischen sauer verdientes Hab und Gut wegzunehmen, damit sie, wenn sie wiederkommt, man ja nichts als das leere, nackte Nest noch findet. Nein, daraus wird nichts, so lange die Wndicken noch ein Wort mitreden kann." „Beruhigen Sie sich, Frau Wudicke, sie kommt nick» wieder." „WaS denn — was den» — was sagen Sie da? Ist sie etwa gar todt?" stieß sie halb zornig, halb ver. zweifelt hervor. „Ja. Frau Wudicke. Die separirte Rudolf hat sich gestern Mittag in ihrer Zelle ausgehängt. Alles hatte man ihr weggenommen, bis auf das Bündel Lappe», die si« ihr Kind nannte - die hat sie zusammengeknüpft und sich damit am Fensterriegel ausgehängt — im bloßen Hemd — es soll schrecklich gewesen sein." Frau Wudtcke legte die Hand über die Augen. „Schon gut — schon gut — und was wollen Sie bei ihr?" „Ich habe Befehl, die Wohnung zn versiegeln, wie sie liegt und steht, bis das Gericht einen Pfleger für die unbekannten Erben bestellt hat. Zu diesem Zweck wollte ich Sie bitten." .^kommen Sie." Sie ging ihm voran, mtt fest zusammengebissen« ^ähueu, die vier stellen, eng« Treppen hinauf und wie» Aber sie betrat da? Zimmer nicht mit ihm ES war ihr unmöglich. Lieschen'» roiheS Sonntags-kleidchen wieder zu sehen, in dessen Falte« Martha Rudolf die letzteNacht da oben geschlafen hatte, und das noch immer auf dem Stuhl neben der Kommode lag. 10. Kapitel. Droben in der kleinen Bergstadt des nördlichen Harzes war von dem Wehen und Weben des Frühling« noch nicht viel zu spüren. Georg, der in Berlin schon die SträncherknoSpen. die ersten Baumblätter gesehen, der schon Beilchendust geathmet und KrokoS und Schneeglocken auf zierlichen Stengel» im wärmn» Winde gefunden hatte, suhlte mit jeder Meile, die ihn der Heimath näher brachte, daß hier noch frostige Winterluft wehe. Er stand am offenen Fenster der Wagenabtheilung, die er während der ganzen Fahrt allein inne gehabt hatte und athmete die kräftige, belebende Lust in langen Zügen ein, und je weiter er hineinfuhr in die Berge mit ihren schwarz «grünen Tannengeländen und ihren schroffen, grauen Felsenhängen, vorüber an reißenden Bergwässern und friedlich m grüne Thäler eingebettet« Ortschaften, j« freier uud leichter wurde ihm ums Herz Immer mehr fiel Von ihm ab, waS ihn bedrückt und beschwert, ja ihn, den Tapferen, oft ganz verzage» ge» macht hatte. Der Abgrnnd von Selbstsucht und Lüge, von schnöder Begehrlichkeit und ruheloser Habsucht, in den er so tief hineingeblickt, bis ihn der Ekel geschüttelt hatte, schloß sich zum ersten Male wieder. Reine, liebe Bilder stiegen vor ihm auf: die Mutter — und die still und heift Geliebte! Wann würde er ste begehren, besitzen dürfe»! Ei» lang gezogener Pstff. Der Zug hielt. Er war daheim. Aus den, Bahnhof, der wett draußen vor der Stadt lag, war eS fast menschenleer. Georg sah nnr in ein paar gleichgiltige Gesichter Er hatte eS nicht ander« erwartet. Als er die Mutter von seiner Ankunst benach-richtig«, hatte er ste gleichzeitig herzlich gebeten, sich den steilen, beschwerlichen Weg von ihrem HäuAche» zur Bah» zu ersparen. An Anna hatt« er nicht geschrieben. Er wollte fie überraschen. An ihrer Wiedersehensfreude wollte er ermesse», ob er nicht vergessen, ob er noch geliebt sei. Der Mutter hatte er tiefstes Schweigen über sei«« An» kunst anempfohlen. Er wußte, er durste sich aus sie »erlassen, wenn e# ihr auch hart ankommen würd«, Bit Borireude nicht mit Anna theilen zu sollen. Hellweg lieh seine wenigen Gepäckstück« aus dem Bahnhoi liegen und machte sich zu Fufe aus den Weg. Dort am nördlichen Ende des Marktplatzes. den er nun mit langen Schritten durchquerte, lief linker Hand die Gaffe ab, in der das HauS der Mntter stand — nur wenig« Schritte noch, und er konnte das Dach blinken sehen, imd noch um einige mehr rückten dir lichtgrün gestrichene Stirnseite ihm in den Sehwinkel. Run konnte er die Fenster zählen und die einzelnen Scheiben in denselben — da waren die ausgetretenen Granitstufen schon, und da die schwere braune Holzthür mit dem Messingbeschlag, und da die Mutter mit dem chwarzeu HLnbchen aus dem grauen Scheitelhaar und »en welken, verarbeiteten Händen, die sich ihm in sehn-iichtiger Freude entgegenstreckte» — und nun lag er an hrer Brust, und sie hielten sich umfangen, lange und fest. Aus dem alten, schwarzen Roßhaarsopha, das so alatt war, daß Georg eS als Junge schon als Rutsch-bahn benutzt hatte, saHen sie dicht bei einander. Die braunen Fensterladen waren geschloffen. Die Lampe brannte, und auf dem runden Mahagonitisch, an dein ste saßen, waren so viele Gerichte aufgestellt, als ob Georg für Monate des Hungers entschädigt w«rden sollt». Trotzdem ihm im Grunde sehr wenig am Essen gelegen war, chat er der alten Frau gern den Gefallen, seine» LieblingSspeise» auch zuzusprechen. Dazwischen opti sie ihm ans einer dickbäuchigen «aiine, unter der ein «piritucslämmcheu brannte, fortwährend frischen Thee ein: .um der Erkältung vorzubeugen, die er zweifellos auf der Bahn weggekriegt hatte — kein Wunder, wenn man wie ein leichtsinniges »und ohne Fußsack und Reise-decke sich aus den weiten Weg macht." Vacheud ltgte er ihr die Ha»d ans de« Arm, als fie zum siil.ften Mal nach der Kanne griff. .Genug, Mutterchen, genug, Ruf die Kathrin, daß sie abräumt, und dann laß' uns ungestört plaudern. Wenn Du erlaubst, stecke ich mir ein« Cigarre an. Nachdem der Tisch al'gcräumt war, verließ Georg jrin«n Platz und setzte »ich der Mutter gegenüber aus eine» der altmodischen, hochUhnigen Stühle, die noch cmS des Paters Werknätt stanimte». Er mochte der alten Frau gar zu gern in daS liebe, bewegliche Gesicht sehen. Und nun sollte er zuerst erzähle« In kurzen Worten theilte er ihr zunSchst das noth wendiaste über das plötzliche Abbrechen all seiner Berlin«? Beziehungen mit. Endlich sagte sie mit einem wunderlich trübseligen Blick, den Georg ganz und gar nicht verstand? «Hm, Hm. also fort will« Du von Berlin, ganz fort, mein 3«»a en - min aber hielt es ihn nicht länger .Ja, Mutter, ich habe eine andere AuSficht. Aber ehe wir »veiter von diesen Dingen sprechen--wie geht S der Anna?" »Ja, »reißt Du, init der Anna — sieh, ich hatte Dir eigeuilich die ganze ^schichte erst morgen erzählen wolle» Du wiy't nicht sehr erbaut davon sein, be-sonders da Du nun selber von Berlin sort willst — ich hatte Dir nicht gleich den ersten Abend damit verderbe« wolle«, Anna Thieneinann ist nicht mehr hierl" Georg sprang hestig auf. .Na nnil - Tu brauchst deshalb nicht gleich zu erfchncken Sieh mal, der iMatt» hatte eigenilich schon lange keine Wiche mehr bei uns hier oben. Die An»»» hat mirs ost erzahlt, und er selber, wen» er mal so gelegentlich vorsprach, tonnte auch nicht genug davon rede», wie eng und klein und beschränkt hier alles sei und oaß, wenn man verdammt sei, hier in Neurode sitzen zu bleiben, es mit der Carriere nnd init der GehaltSaus-besserung ein für alle Mal aus und vorbei fei, und daß man alles dazu thun müsse, sei»« Konnexionen zu be» nützen, schon der Kinder wegen, die einem hier ver-säuerten und verbauerten. Hatt« man die Versetzung nach Berlin nur erst durchges>tzt, — ei, da säude sich dann schon alles Andere von selbst. Das Geld läge ja in Berlin so zu sagen aus der Straße, während hier eigentlich Jeder ganz erbärmlich gestellt »väre — ich sollte doch nur mal an meinen Seligen, Deinen Vater, denken der, obwohl er der erste Tischler hier art, Ort gewesen, doch auch nicht gerade als Krösus gestorben sei — und kurz und gut, daß er die Sacke hier satt habe und alles daran setzen werde, nach Berlin benisen zu werden. Er sühtte sich noch jung genug dazu, allen Ansprüchen dort gtrkcht zu werden. Ra, und eines schonen Tages, nachdem viel Geschreibsel hin und her gegangen, ist er denn auch richtig nach Berlin abgedampst. Ganz ge hetmnißvoll und ieiner Sache wohl >chon ziemlich gewiß. Er wollte Dich übrigen« auch aussuche».' .Er ist nicht bei mir gewesen." .Stein Wunder. Das mag da euie schöne Hatz gewesen sein. — AlS er nach fünf Tagen wiever kam, war er wie trunken vor Seligkeit. Er hatte wukUch eine An stell«ng in der Tasche und zwar an der königlichen Steuerkasse.' Georg schüttelte den Kops .Ich gönne ihm ja von Herze» alles Gute — und wenn es sein Wunsch »var! Aber wird der Rath, jenes icharsen AlbeitenS. wie es auf den Berliner Bureaus ge-{ordert wird, längst entwöhnt, seiner Ausgabe heute uoch gewachsen sein? Wird er mit seiner schwache», ichwanlen den Ratm den Anprall der großstädtische» Wogen staud-halten können? Er, der sein LebeuUiug nur üi kleinen, engen Verhältnisse» gelebt und gewirkt hat!' Georgs bittere Enttäuschung, das Wiedersehen uiit Anna durch diesen Umsiand auss neue hiuausgerückt zu sehen, trat vor den schweren Besorgnissen, die ihn er-griff«, hatten, vollständig in den Hintergrund. Die alte Frau sah ihn mit ihren gut«»,, klugen Auge» mitleidig an ,Jch dachte mirs wohl, mein Junge, daß es Dir nicht gefallen würde. Hier oben war Dir die Anna besser ausgehoben, gelt?" Er nickte kaum merklich mit dem Kops. Seine Gedauken wareu weit fort Sie juchten das junge, schöne, unerfahrene Geschöpf dort, vou wo er soeben gekommen, in dem Gewühl oer Straßen, mitten zwischen der nach Vortheil und Gewinn. Erwerb und Ehre geizende«, haltenden, jagenden, begehrlichen Menge — zwischen Laster und Berti reche« — unbe|chützt und allein. Et sah dreiste Blicke sie anstarren — .er hörte sreche Worte ihr zuflüstern, die sie heute noch nicht verstand. — Wie lange, uud auch dies reine Geschöpf, das et sich hatte herabholen wolle« von den «chroffen seiner HeimathSberge. ehe der Schlamm und Schmutz des Lebens es berührt, ivürde enieu Blick auf di« ekle Kehr» feite des Lebens grihau haben! "nd er war nicht da, ihre Jugend, ihre Unschalo zu beschützen! Und wenn er wirtlich ivieoerkehreu wollte — er harte nicht einmal das Recht gehabt, sür sie einzutreten, sie, wie in ihre» Kmderjahreu als iHitter (Äeorg zu >chirm«n, sie waren keine Kinder mehr. Georg legte dir Hand über dir Augrn und riicftc seinen Stuhl au« dem Bereich der hellstrahlenden Lamp« fort. .Seit wann sind ThienemannS fort?' .Seit vierzehn Tage», seit dein Ersten I' .So kurz« Z«it?" .Ra, meinst Du denn, mein Junge, sie hätten sich sonst nicht längst bei Dir gemeldet? Sie sind >a, wir Du weißt, bls aus die Anna und den Moj, aus dem gcwiv mal was Ordentliches wird, wenn ihn die Alten nicht Vorher verderben, nicht gerade mein Schwärm, aber alte Freunde vor den Kops stoße» — nein, das thun sie nicht — und da« hätte die Anna auch nicht gelitten." .Glaubst Du, Mutter?" sragte er bemahe feierlich .Ja", gab sie ihn, einsach uuud und reichte ihm die große, luochtge Hand iiber den Tisch hinüber. .Und waren sie alle mit diesem plötzlichen Lebens« Wechsel einverstanden?- .Sie zogen auS wie zu einem Fest — alle — nur die Anna nicht. Sie konnte sich nicht freuen Wir habrn un« ja nicht mehr oft gesehen, dazu kam die Sache zu schnell und brachte zu viel Arbeit mit. aber wenn ste mal ans ein Biertelstündchen zu mir heriiberhuschte. immer dasselbe: es war, al« ob si« etwa« vor Kerlin warne. Sie wußte nicht zu sagen, was es war, aber wenn sie wirklich einmal an etwas Gute«. Freudige« dachte, was stch ihr dort bieten könne, gleich stand wieder ein dunkler Schatten nabm dem bischen Freude, den nicht einmal die Gewißheit, Dich dort zu finden, verscheuchen konnte. Wenn sie ja gewußt hätte, daß Du Berlin zur selben Zeit verlassen würdest, daß Du st« hier such«» würdest I' .Und die Räthin?" Frau Hellweg lachte. Die guie, schwache Seel«! ES war wieder einmal rührend, die kleine Frau zu sehen, ganz Anbetung für ihren Mann, der zu fo großen Dingen berufen war. Manchmal kam sie heimlich und verstohlen zu mir her-gelaufen, die Freud« und der Stolz ließen ihr keine Rich«. Was nur die Leute z» dieser Auszeichnung ihres Mannes sagten? O, und was si« erst in Berlin sagen würden! Und waS man dort von ihrem Mch' hallen würde, der sofort auf »in königliches Gymnasium »e und nun natürlich studlrra werde, und welch Gefallen man an der hübschen kecken Grete finden würde, die erst noch eine Selekta. oder wie sie es nannte, besuchen sollte, weniger um wa« zu lernen, als um gleich Bekannt-schaften mit hoben Kreisen zu machen. Run, mein Junge, Du kennst fie ja." Georg lächelte. „Dazwischen schwirrt« «» dann wi«d«r von Auszeichnungen für ihren Mann, von Orden und Titeln und dem Glück und ver Ehre. Beamter zu sein. Und vor allem von der Beamtenehre! Als ob das eine ganz tx-sondere Ehre wäre! Sine Ehre, die der Beamte für sich allein gepachtet hat! Al« ob nicht jeder anständige Hand-werker ganz ebenso auf seine Ehre hielte! Geh mir damit Dein Vater! Hatte der vielleicht eine schlechte« Ehre, als der Rath? Weil er nur ein simpler TischUr war und auch nicht etwa« Andere« scheinen wollt«?" Georg wollte di» erregte Frau begütigen, aber fi« hört« nicht aus ihn. „Nein, nein, ich weiß schon, wie ich mit derRäthin daran bin", fuhr sie fort. „Wie wir Menschen nach außen dastehe« und tarirt werden, wo» die Leute über einen sagen, da« ist die Hauptsache für dir'e Frau. Wie'S da innen im Herzen der Menschen aussieht, ich glaube, danach fragt fi« nicht viel." Georg schüttelte den Kopf. „Du kannst di« Räthin nicht recht leiden, und bist ungerecht gegen ste. Du fragst nicht« nach der Welt — ich weiß da« — vielleicht ist e« eine Größe — vielleicht ein Fehler? Ich mvchte mich nicht vermessen, da« « entscheiden. Jedenfalls kann irfi Frau Thienemann nicht so klein schelten, wie Da rt in Deinem Herzen thust, nur ivcil sie auch den Schein gewahrt wissen will. Glaui mir, gute Mutter, eS ist nicht so übel um den Schein, »ur muß er der Wiederschein jener goldenen Wahrheit iein, von der unser ganze» Leben durchtränkt sein sollt«. Weißt Du übrigen« die Adresse von Thienemann'A in Berlin?'' „Nicht ans dem Kopf, mein Junge. Aber hier" — und ste zog ein kleine«. schwarzes Buch au« der Tasch« — „hier Hat'S die Anna mir eingeschrieben, noch kurz eh» sie zur Bahn hinabging." Georg löste vaS Blatt aus dem Büchelch«» und legt« «S sorgfältig in seine Brieftasche .... In der Nacht war da« Wetter umgeschlagen. Als Georg am nächsten Morgen auS der HauSthü» trat, wehte ein warmer Südwind; er bracht« de» Frühling mit, und in wenigen Tagen begann e« aus den Harzhöhen zu sprossen und zu grünen. Wenn er nicht arbeitete, war Georg nnn fast bin ganzen Tag über im Freien und allein. Hätte er nur feinem Herzen folgen dürfen, er wär« j» wenigen Tagen nach Berlin zurückgekehrt; aber er wollte die Mutter nicht durch eine rasche Abreise kränken. Die vier Wochen, welche er sich Vorgesetzt hatt«, wollt« er ihr nicht verkürzen. Nach dieser Zeit wollte er in Berlin ausrichtig mit Anna sprechen; er würde bi« dahin vielleicht genauer al« heute wissen, wie es um feine nächste Zukunft bestellt war. Er mußte sich Gelegenheit gebe», mit einander in'« Reine zu kommen — und dann, wenn er ihrer Lieb« gewiß war — guten Muthes hinaus in eine neue Welt! Noch nicht ganz vierzehn Tage war er zu Hau«, al« eines Bormittags seine Mutier zu ihm in daS klein« Giebelstübcheu trat, das er, des vorlheilhaften Licht«« Wege», sich zum Arbeitszimmer eingerichtet hatte. Er saß an seinem Z>ichentisch dicht am Fenster und war gerade mit demAufri» eines sehr sinnreich konsnuir» ten Stromsammlers bcfchättigt, als sie einen dicken Brief, von KrügerS Handschrift überschriebe», neben ihn legte, und dann, wie eS fand, rasch daS Zimmerchen wieder verließ. Als Georg den Brief öffnete, fiel ihm ein Telegramm au« Rewyork, von Mr. Hamilton unterzeichnet, entgegen. ES lautete: „Deutscher Ingenieur mit so glänzenden Empsehlun-gen hoch willkommen, aber zu sofort. Höchste« Honorar gesichert Gerade jetzt wichtig; kann in vier Monaten iviedrr zurück sein ^oll sich 24. aus.Fulda" einschiffen. Hamilton." „Echt amerikanisch" dachte Georg und entsaltet« KrügerS Brief. ES war ein langes Schreib««. „Zunächst, lieber junger Freund, rath« ich Ihnen dringend, den Borschlag HamiltonS anzunehmen. Sir werden Brief und Telegramm am 22. morgens erhalte», haben also zwei volle Tage Zeit, sich vorzubereiten und, ohne Berlin zu berühren, was ja in dieiem Falle em unnützer Aufenthalt wäre, über Hannover nach Bremen zu gehen. Die „Fulda" geht am 24 kurz vor Mitternacht in See, es liegt mithin nicht die geringste Schwierigkeit vor, das Schiff rechtzeitig zu erreichen. Es wird, wie ich glaube, von ungewöhnlichem Bortheil für Ihre Lauf-bahn fein, wenn Sie diesen raschen, guten Entjchluß fassen. i aaäajeeüaäaäaAöö belehrendes, Unterhaltendes. Heiteres etc. f | »vin> -««iiSijjzSSSSSSSISMSSSlllSIÜxSiil^v-IM-SMSMMISS»^ Vergißmeinnicht. Bon Karl Pröll. Mein Deutschtum ist mein Vergißmeinnicht, Siel« denke ich sein, wenn die Seele spricht. Ihm bleibt mein Her» immer offen In Luft und Leid und im Hoffen. Die Frühlingsflammen durchleuchten mich, Zusammen gehören da» Deutschtum und ich. Sinnsprüche. Zwei liebend« Herzen, sie sind wie zwei Magnetuhren: was in der einen sich regt, muß auch die andere mitbewegen, denn es ist nur Ein», was in beiden wirkt. Eine Straft, die sie durchgeht. Goettie. * Hätte das Glück mehr Demut, Die Tugend mehr Anmut, DaS Leid mehr Mut, — Es würde Vieles gut! Frida Schanz. * Jeder Irrtum muß früher oder später Schaden stillen und desto größeren, je größer er war. Den individuellen Irrtum muß, irer ihn hegt, einmal düß^n und oft teuer bezahle». Dasselbe wird im großen von gemeinsamen Irrtümern ganzer Völ-krr gellen. » Alle Arbeit meine« Lebens ist nur ein Spiel mit den Musebeln an der Küste de« Meere» gewesen, wählend der Ozean ver Wahrheit sich noch unersorichi vor mir auebieilet Newton. Hoffnung ist e>n sefter Siab Und Geduld ein Aeiletleid, Ta man mit duni Wett und Grab Wanden in vte Ewigleit Logau. » .ttii würden viel Frieden haben, wenn wir un« nichl >o viel mil dem. wa« an-deie reden und tun, deichäsUgien und wa» un» doch gar nichl« angeht. Thoma« von Kempen. Albumblätter. Und wie wär' eS nicht zu tragen, Diese» Leben in der Welt. Täglich wechseln Luft und Plagen, Was betrübt und wa« gefällt. Schlägt die Zeit dir manche Wunde, Manch» Freude bringt ihr Laus: Aber eine selge Stund« Wiegt ein Jahr von Schmerzen aus. Wisse nur das Glück zu saffen, Wenn eS lächelnd dir sich beut. In der Brust und aus den Gassen Such' es morgen, such' e» heut'. Doch bedrängt in deinem Kreise Dich ein flüchtig Mißgeschick, Lächle leiie. hoffe weis« Aus den nächsten Augenblick. Emanuel Geibel. Fütterung de» Federviehes. Wer gesundes, kräftiges und demzufolge leicht verläustiche» Federvieh ausziehen will, hat vor allem eine rationelle Fütterung zu beobachten und zwar eine solche, die den verschiedenen Zwecken, die man bei der Geflügelzucht im Auge ha», dient. Man kann im Allgemeinen von vier Fulteiklaffen reden: I. Solche«, da» die natürliche Wärme des Körpers erhält, wie z. B. Nei» und Kartoffeln wegen ihre« Stärkegehalte«; 2. Füller, welche« das Wachsium des Körper» bejörderl, als da sind: Hasrr, Weize», Bohnen, Erb>en usw., weniger Ger>ie und Mai» ic.; 3. knochenbiloend« gultermiuel, ,u denen die Hüllen der Ge-lre>d«to»ner gehören und enalich 4. Feit-büdner, wie gelber Mai«, K e>e usw. Wer aber abio«chi«,ad solch« Futiergatiungen seinem Geflügel reicht, der kann aus »chneUeS Gedeihen d rielben rechnen, huhner, die fleißig einlegen >ou»,>, muffen noch gntne» Bläneriulier und Fleuch, deionoer« Wür-m«r eryolien, oi« »«an aus einem vejon-d.r« riagettchit»«n tlomposthausen zieht. D>»» Lufr«» »er itttohnunge». Zu Beginn de« FiUhjayr« pfleg, ma» die den Winier über weniger benutzien Alo^nraume in der Weile zu lüften, daß man an war-inen Tagen lämiliche Frniier un» häufig auch die Türen öffnet. Auch »n Kurorten wir» mancher Logiewiri mit den ftU Fremde bestimmten Ääumen >o verfahien. E» ist die» da« beste Mittel, um die Wände und da» Mauerwerk seucht zu bekommen, wäh- rend es vorher vielleicht lr«ken war. Die von außen eindringende warme mit Zeuch-tigkeit gesättigte Lust erfährt nämlich an den kalten Wänden eine Abkühlung, wo-durch sich ein großer Teil ihre» Wassergehalte« auf dieselben niederschlägt. Es ist da» dieselbe Erscheinung. welche daS Schwitzen der steinernen Zreppenstusen und Korridorplatten bewirkt: bei getünchten Wänden oder Tapeten entzieht sich nur dieser Borgang unserer Beobachtung. Man darf also nicht lilften, ohne die Innen-temperatur des Raumes und der Wände durch Heizen mindestens aus die Höhe der Außentemperatur gebracht zu haben. Daß Russe ein sehr gesunde» Nahrungsmittel find, ist längst be-kannt, aber die Aerzte haben nun auch sestgestellt, daß alle Arten Nüsse außer ihrem hohen Nährgehalt Salze enthalten, die die Mutkeln der Arterien elastischer machen, daher für ältere Leute besonders gesund sind. Wenn Nüsse Berdauungsbe-schwerden verursachen, sind sie nicht ge-nagend gekaut worden: harte Stücke dür» sei» nicht in den Magen lommen. Zer malmle Nüsse sind ausgezeichnet jür Kranke, besonder» wenn diese sonst w«nig genießen. In Frankreich ersetzen die Nüsse teilweife Brot und Fleisch. Dort essen die Bauer» häufig Brot mit Wallnüffen anstatt mil Fleisch, auch mit Knoblauch dazu und backen sehr kräftiges Brot au» Kastanien. Besser ist besser. D«r Hosnarr des König» Jatob von England hatte einen Edelmann deleidigt. welcher ihn zu er-morden drohte. «Sei ohne Sorgen", sagte der König zu fernem Hosnarr, „ermordet er dich, so lass' ich ihn aushängen." — „Mir wär' e» lieber," versetz» der Narr, .wenn er einen Tag vorher gehängt würde." Lehrjung«: .Meester, ick muß ooch 'ne Bulle haben." - Meister: „Wozu denn, dummer Bengel. hafte denn schwach« Log »?' L«hrjung«: „Na und ob! Ick kann ja nicht mal di« Äutier uff dem Brot leheaI" Bei der Premier«. Billetteur: ,Be-daure, mein Herr, hier beim Noiausgang dürfen Sie nicht stehen, der ist sür den Aulor reserviert." Nummer 36 fach Miinötot zu wachen. Al» «was andere« war d«r ganz« Vorgang bei der gründenden Versammlung deS deutschen polnischen Vereine« wohl nichl aus-»«fassen. Die Herren de« vorbereitenden Au«fchuffe« verlangten von Herrn Pogatschnigg. daß derselbe in dieser Versammlung nicht spreche, wa« er auch, »it Rücksicht aus die große deutsche Sache, gerne zusagt», jedoch nur unter der Bedingung» daß auch Herr Dr. Rabl oder jemand anderer ihn nicht ««greife oder wenigsten« nicht persönlich angreise. Man wollte Pogatschnigg einfach einen Maulkord ««hängen, um ihn dann bisser zerfleischen zu können. Man erwartet« nun doch, daß dies« Herren sich auch mit dem Gegner verstänvigen würden, damit auch von dieser Seite nicht« geschehe, da« di» deutsche Einigkeit gefährden würde. De« scheint aber nicht so gewesen zu sein, denn Herr Dr. Rabl fand e« für gut, aus eine Anfrage hm, warum Herr Pogatschnigg nicht in die Lifte ver für den Ausschuß vorgeschlagenen Herren erscheint, in höchst leiden-schädlicher Weise zu erwidern und sofort auf da« persönliche Gebiet überzug-hen. Gerade durch diesen gehässigen Ausfall gegen Herrn Pogatschnigg ver-setzte Herr Dr. Rabl seinen vor kaum 10 Minuten gesprochenen Appell an die deutsche Einigkeit und aus feste« Zusammenhalten einen Faustschlag in« Gesicht, denn er war e«, der durch diesen Ausfall nicht nur die fo viel umworbene deutsche Einigkeit gefährdete, sondern der ganz genau wußte, daß dieselbe durch diese Beantwortung schon in Scherben gehen müsse, bevor ste überhaupt geboren wurde. Wir müssen un« hier aber auch noch vor den Vorwurf verwahren, daß Herr Pogatschnigp, die Gemahlin de« Dr. Rabl in die unerquickliche Sache hineingezogen hätt«. Herr Pogatschnigg hat in dem bekannten Artikel im Grazer Tagblatte nur di, Worte wiederholt, wie sie ,m „Piccolo" gestanden sind, im ganzen übrigen Artikel war weder von Frau Dr. Rabl noch von andern irgendwie die Persönlichen de« Herrn Dr. Rabl verletzenden Sachen die Rede. Wenn er die «ationale Lauheit d«« Herrn Dr. Rabl einer scharfen aber auch gerechten Kritik unterzog so hat wohl niemand anderer ein so wohlbegrünveie« Recht die« zu tun. al« Herr Pogai,chnigg. Herr Dr. Rabl beschwert stch serner daß Herr Pogatsch-nigg den Schillerverein angegriffen hat. Wir er-kennen in erster Linie den Schillerverein nicht alS deutschen Verein an obschvn er den Namen de« größten deutschen Dichte«« und Jdealiften führt und obschvn er zur hundersten Wiederkehr de« Geburi«tage« Schiller« gegründet wurde. Der Berein ist durchau« international, denn wir finden in der Mitgliederliste de«selben nicht nur Deutsche sondern auch Italiener, Griechen und Fr,nzose». Die« alle« würde jedoch keinen Grund zur Kritik geben und gienge un« ja auch weiter nicht« «n. wenn der Verein nicht unter sremder, unter deutscher Flagge segeln werde. Ziehen sie da« schwarz-rot-^oldene Banner ein und sie werden «ie mehr die Ehre habt», von un« beachtet zu werden, solanae sie sich jedoch al« deutscher Verein teilen die Glieder wieder einzusetzen und sie bi« zu ihrer völligen Genesung zu verpflegen. Nach einem Protokoll« vom folgenden Tage brachte ste der Scharfrichter — zu« Geständnis. (O«for Wächter, .Vehmgericht, und Hexenprozesse 1882\ Seite 102—166) Nach eben demselben: .Nicht wenige aber starben auf der Zoller oder gleich nach der Folter. Da« war lediglich eine Bekräftigung de« Ver-dachte« — der Teufel hatte ste dann gelötet, und sie wurden deshalb unter de« Galgen veischar«. Eo heißt e« in einem Urteil bei de« berühmten Juristen C^rpzov (1595—1666), einem Protestanten : „Weil ou« den Allen so viel zu befinden, daß der Teusel auf der Tortur der Margarete Sparrwitz so hart zugesetzt, daß fie, al« si« kaum eine halb« Stunde an der Leiter gespannt, mit großem Geschrei Tod« verfahren und ihr Haupt gesenkt, daß man gesehen, daß fi« der Teusel inwendig im Leibe umgebracht, in maßen dann auch darau« abzunehmen ist, daß e« mil ihr nicht gewesen, weil sie bei d«r Tortur gar nicht« ge-aniworiet: so wird ihr toter Körper unter dem Galgen durch den Abdecker billig vergraben.' I« deutschen Reichslande Lothringen befahl Herzog Ka.l III. (1585 b.« 1608) seine« Ge-neralprokuraior ga»z besonder«, den Hexen nur ja keine Ruhe zu lassen, und der vorzug«weis» mil der Aussuchung und Bestrafung wegen Hex'rei beauftragte Jnquistior Nikvlau« Re«y konnte nicht Deutsche Wacht au«geb«n. «Affen si» sich gefaßt machen, daß alle undeuifchen Vrrhandlungen «iner strengen Kritik unterzogen werden. Dort wo der Berein sich wirk» lich einmal zu einer deutschen Tat aufgerafft hat, war e« gerade wieder der vielgeschmähte Herr Pogatschnigg der in warmen Worten durch die Presse dankte. Warum hal denn Herr Pogatschnigg den deutschen Turi>»er,in nie angegriffen? Die« ist eben ein wirklich deutscher Verein der seine Farben hoch hält. E« wundert un« wirklich, daß den Herre» mit den Hosen voll Rücksicht«» um einen beliebten Au«spruch deS Herrn Ph. Mayer zu ge» brauch.» — nicht auch bei der Jahrhundertfeier de« Tode«tage« Schiller« Bedenken aufgestiegen sind. Wer die damal« beim Commer« im Schiller-verein gehaltene Aede de« Herrn Dr Rabl gekört hat, der war fest überzeugt, daß für Deutsch-Triest eine neue Zeit angekommen sei. Aber mil dem Festrausch vt'stog auch die nationale Begeisterung und nur zu bald sahen wir, wie wir un« geiäuscht Hatten. Dann kamen letzte« Jahr die Gemeindewahlen. Wieder war e« Herr Dr. Rabl. aus den sich die Augen aller Deutschen richteten. Die Wahlen kamen und brachien eine neue Schlappe. Damal« schon versprach Herr Dr. Rabl steis und fest, vaß ein deutsch-politischer Verein gegründet werd« und stellt« sich bereitwilligst zur Verfügung. Nochmal« vertrauten sich die Deut-fchen ihm an. Die Zeit vergieng, Wochen. Monate verstrichen, von einem deutsch-politischen Berein hörte und sah man ober nichi« Er ichliei den Schlaf de« Gerechten. Wer weiß, wie oft sich Herr Pogatschnigg zu Herrn Dr. Rabl bemühte um denselben immer und immer wieder zu ersuchen und zu bitten, die bereit« fertig gestellten Satzungen einzureichen, der bewundert die Eng«l«geduld de«» selben. Die Reich«rat«wahlen standen schon vor der Tür und von allen Seiten gedrängt, versprach Herr Dr. Rabl immer wieder die Satzungen ein-zureichen. Noch verschob er e« von Frist aus Frist. Da wurde Herrn Pogatschnigg die Sache zu dumm und auf diesen wiederholten Wortbruch hin ver-öffenilichte er den bekannten Artikel im Grazer Tagblau. Da« brachte Herrn Dr. Rabl nun doch aus die Beine. Am Donner«tag war der Artikel erschienen, noch an demselben Tage wurden die Satzungen, die die Jahr,«zahl 1906 tragen, ein-gereicht und am Freitag meldete das Triester Osfi-ziöse bereit« die Genehmigung derselben. Zu dem Herr Dr. Rabl früher Monde und Monde ge» braucht hat. daS gieng nun plötzlich in wenigen Stunden. Daß der „Deutsche politische Verein" überhaupt gegründet wurde, ist nur der energischen Stellungnahme deS Herrn Pogatschnigg ;u ver-danken. H«rr Rabl hat seit seinem Existieren in Trieft nicht eine einzig, deuische, geschweige denn völkische Tat auszuweisen. Denn die vielen schönen Reden brachten die Deutschen Trieft« nur soweit, daß sie Herrn Dr. Rabl al« eine Ari Halbgott anbeteten und sich alle« von ihm erhofften. Wie die Zeit jedoch gezeigt ho«, haben wir von ihm nicht« Gute« zu erwarten. Wenn man den Arbeitseifer und bloß in feiner 1605 erschienenen .Daemonolatrie" behaupten, daß er allein in Lothringen innerhalb 15 Jahren an 900 Personen wegen Hexer«! auf den Scheiterhaufen gebracht habe, sondern die noch vorhandenen Akten beweisen leider, daß er damit nur die Wahrheit berichtete und sich zu diesen Fällen noch sehr viele ander« gesellen ließen. (Geschichte Lothringen« von Dr. Eugen Huhn, 2. Band, Seite 216. Unter der Regierung de« Fürstbischof« Phi-lipp Adolf v. Ehrenberg von Würzburg (1623 bi« 1631) wurden innerhalb ach« Jahren 90V Hexen und Zauberer verbrannt. Ein Fürstbischof von Winzburg verordnete: .Hinfüro sollen die Beamten all« Wochen aus Dienttag, außer wenn hohe Feste einfallen, einen Brand tun; jedesmal 25 oder 20 zum allerwenigsten, und weniger nicht al« 15, auf einmal einsetzen und verbrennen. Und Solche« wollen Jhro sürstlichen Gnaden durch da« ganze Bisihum kontinuiren und forttreiben.' (Jäger. „Geschichte de« Hexenbrennen« in Franken.") Der Stadishiid ku« Voigt zu Quedlinburg hat in der .Brliner Monaiaschrisl" von 1784 die Zahl der in Europa al« Hexen Hingerichteten aus eine Million berechnet. Andere Berechnungen kommen aus «ehrere Millionen. Und da« waren bezüglich Hexerei und Zauberei selbstverständlich vollkommen unschuldige Personen! Seite 3 die völkischen Taten Pogatschnigg« betrachtet und denselben da« völkisch» Nichtstun de« Herrn Dr. Rabl gegen-überstellt, so läßt sich leicht erk»nnk so doch gehoben, wie sie heute steht? Aber «eben der ausreibenden Arbeit bei diesem, fand er noch Zei«, sich an allen anderen deutschen Vereinen zu beteiligen. In l.tzter Zeit übernah« er noch mit seinem Freund Herrn Aschenbrenner die Herau«gabe de« „Deuischtn Kalender« für da« Küstenland", dessen Reinerträgni« dem Verein „Deutsche« Hau«' zufallen soll. Herr Dr. Rabl ist dagegen nicht einmal einfache« Mitglied der Triester Ort«gruppe des Vereine« „Südmark"! weil er, wie er selbst eingestand, sich wegen der schwarz-gelben.Zädelp^rtei" nicht getraut derselben beizutreten. Un« erscheint aber diese Au«red, bei den Haar»n herbeigezogen und nicht stichhältig. Wir brauchen gar nicht weit zurückzugreifen, um ih« zu beweisen, daß diese Partei der „Südmark" nicht nur nicht feindlich gegenübersteht, sondern die Bestrebungen desselben sogar fördert. Konnt» doch dir Obfrau der Frauen- und Mädchen-Ort«gruppe bei« letzten Frühling«fest den Herrn Regiments-kommandanten sür die freundliche Ueberlassuna der Militärkapelle danken, Er. Exzellenz Herr Eisen-bahnminister Dr. von Derfchaita war der erste Obmann der .Südmark", er ist seit seiner Gründung und auch heute al« Minister noch Mitglied derselben, sein Vater war Feldmarschall-Leutnant, aber Herr Dr. von Derschatta scheut sich trotzdem nie seine Angehörigkeit zum deutschen Schutzoerein „Süd-mark' öffentlich zu bekennen. Gerade die eifrig» Arbeit de« Herrn Pogaifchnigg m der Südmark macht einen weiteren Vorwurf de« Herr» Dr. Rabl zunichte: baß Herr Pogatschnigg nur die Interessen seiner Partei im Auge habe. E« ist ein offene« Geheimni«, daß die ganze Arbeit in d«r Süomark nur 2 Herren bewältigen: Herr Czerny und Po-iaischnigg. Obschon Partei« gegner arb-iten sie jedoch fest zusammen, um der großen völkischen Sache zu« Siege zu verhelfen. Gar viele« konnten wir noch aufzähle«, glauben jedoch, daß da« Gesagte vollständig ge» nügt, oa«it auch derjenige, der nicht den nötigen Einblick in die Triester Verhältnisse hat, sich ein Urteil in dieser leidigen Angelegenheit bilden kann. Herr Pogatschnigg weilt gegenwärtig in Jnn«bruck zu Ervolung, wir wünschen ih« von ganzen Herzen, daß ih« der Aufenthalt in der schönen Hauptstadt Tirol« gut tun «öge und er wieder srisch gestärkt zu un« zurückkehrt. Treudeutsch. politische Rundschau. I»r Angelegenheit Stet»-?t»j. Wie un« *u« Leoden durch die „Alldeutsche Korrespondenz" berichtet wird, finden bei« dortigen Krei«g r,chte schon seit läng»r»r Zeit Zeugeneinvernehmungen in der Strassache gegen den ehemaligen Reich«rat«> abgeordneten Hosrat Dr. Ploj wegen der vom Ab» geordneten Stein im Parlamente erhob«nen Be» schuldigung de« Verbrechen« nach § 128 St.-G. statt, nachdem die Auslieferung P!o>« feiten« de» steirischen Landtage« in dessen letzier Session erfolgt war. Die Untersuchuna beim Leobener KreiSgerichle fuhrt Untersuchungsrichter Lebzelter. Auch in Wien wurden bereit« zahlreiche Personen im Requistlion«-wege einvernommen. Bekannilich kandidiert Hofrat Dr. Ploj nicht mehr in feinem früheren Wahlbe« zirke (Landgemeinden Pettau), sondern i« Land« ge«eindendez>lke Drachenburg. Seite 4 Orntschr Wacht Mummet 36 Aus jSftniit und Land. gilltrY Hemewderut. Eilli. am 3. Mai 1907. Der Vorsitzende Bürgermeisterslillvertttttr Dr. Gregor Jesenko bring« folgend« Einlaufe zur Mit-teilunA: Der Verband deutscher Hochschüler Marburgs spricht sür die kostenlose Uederlafsung des Siadt-theater« und die überaus freundliche Aufnahme den wärmsten Dank aus. (Wird zur Kenntnis ge» nommen.) Der Vorsitzende erinnert daran, daß erst in kurzer Zeit einige der besten Mitbürger durch den Tod hinweggerafft wurde«. Anläßlich dieser Todesfälle feien solgende Spenden für die Stadtarmen eingelaufen: Von Frau Kaitjanne Hecht anläßlich de« Hinscheiden« idre« Ehegatten Franz Hecht 400 Kronen; von der Familie Herzmann, anläßlich de« Ableben« de« FamilrnoberhaupieS Herrn Josef Herzmann 100 K; von Frau Virginia Goßleth Edle von Werkstätten, anläßlich de« Hinscheiden« ihre« Ehegatten Herrn G-org Goßleth Ritter von Werkstätten 100 K. WeiierS spendeten anläßlich diese« Todesfälle« die Offizierskorps de« 1. Ba> taillon« de« k. u. k. 37. JnfonieneregimenteS und de« 2. Bataillon« de« k. k. 26. Landwehr>Jn?an-terieregimente« an Stelle von Kränzen den Betrag von je 50 X für den Stadtarmenfond. - Diese Spenden werden mit ledhafter Befrie-digung zur Kenntni« genommen und den hochher-zigen Spendern einstimmig der beste Dank der Sladtgkmeind«v«rtretung zu« Ausdrucke gebracht. Ein Ämtsbericht wegen Neuwahl eine« Mit-gliede« in den Sladtarmenrat an Stelle des verstorbenen Franz Hecht wird dem Unterausschüsse 2 zur Antragstellung zugewiesen. Ferner teilt der Vorsitzende «it, daß sich als Mitglieder für den zu bildenden Gemeinvewaisen, rat die sämtlichen Mitglieder deS SiadtarmenrateS, da« sind die Herren: Anion Chiba, Anton Eich-berger, Franz Herzmann. Johann Hofmann, Frled-rich Jakowitfch. Karl Mörtl und Markus Tratnik. sowie die Herren O«wald Werlotschnigg. Daniel Walter, Han« vlechinger, Rudolf Wunsch, August de Toma, Josef Schmidl. Juliu« Rakuich, Max Rauscher, Fritz Rasch, Ferdinand Wolf. Peter Der-gonz. Anion Kofsär und Franz Dirnberger ge-»elvet baden. Diese Herren hielten am 1. Mai eine Versammlung ab, in welcher der Leiter de« hiesigen Bezirk«»erichte« Herr LandetgerichtSrat Dr. Kocevar von Kondenheim einen eingehenden ausführlichen Bortrag über da« Institut der Ge-meindewaisenräte hielt und deren Bedeutung sür da« Wohl der Aermsten der Armen, d. i. der Waisen- und Pflegekinder darlegte uno besonder« hen Wunsch au«sprach, daß sich für dieses edle Menschenwerk auch Damen melden möchten, die insbesondere auf dem Gebiete der Mädchenwaisea pflege eine segen«reiche Tätigkeit entfalten könnten. Zn dieser Versammlung wurde sodann unter dem Borsitze de« Bürgermeister« Dr. Heinrich von Ja bornegg der Waisenrat konstituiert. Die Mitglieder desselben wählten «it Stimmeneinhelligkeit den Waisenrcu Karl Mörtl zu ihre« Ob«anne. Diese Mitteilung wird vo« Ge«eindeau«schufse «it lebhafter Befriedigung zur Kenntni« genommen und hiebei der Wunsch zu« Autdrucke gebracht, baß sich auch recht viele Frauen zur Uebernah«e eines solchen Ehrena«te« melden «achten. Ein» Einladung zur Teilnahme an de« vo« 2. bis 6. Juni d. I. in Wien stattfindenden Kon greß für Heizung und Lüftung wird zur Kenntnis geno««en. Ein Ansuchen der Herren Franz Pacchiaffo, Juliu« Rakuich und Markus Tratnik um Ueber nähme de« Pachte« der Weinganenrealität im Etadtwalve von Frau Luise Pallo« auf ihre Ramm und im Einverständnisse der genannten Hrau Pächter,» wird al« dringlich sogleich in Beratung gezogen und die Ueberiragung de« Pachivertrage« an die genannten Herrn über v.ntrag de« Gemeinde auSschuffeS Dr. Schurbi einstimmig bewilligt. Zur Erledigung der Tage«ordnung schreitend berichtet für den Unterricht«au«schuß dessen Od> mann Klemen« Proft über eine Eingabe der Ver Iag«buchhandlung PH. L. Jung um Anschaffung ihre« Büchlein« .AuS der Schule inS Leben" und stellt den Antrag: ES sei dieses Büchlein de« Stadtschulrate »it de« Ersuchen zu übermitteln i« Weg» der Schulleitungen ein Gutachten über d»n Inhalt desselben und über die allenfalls an-zufchaffende Anzahl einzuholen, welcher Antrag angenommen wird. Für den Finanzausschuß bericht« dessen Ob-mann Max Rauscher über folgend» Gegenstände: Anton Götz in Marburg bietet der Stadtge-meinde Cilli feine HauSrralität Nr. 4 m C'lli zur käuftichcn Ablösung um d»n Betrag von 52.000 K an. U»b»r ditSsall« gestellten AuSschußantrag wird daS Anboi mit Rücksicht auf die d»rmalig»n finan-ziellen Verhältnisse der Stadtgemeinde derzeit ab-gelehni. De« Ansuchen de« .Deutschen Schuloeriine«-u« Bewilligung ein»« Beitrage« wird in der Weise Folge gegeben, daß demselven gleichwie in den 'rühtren Jahren «in Bttrag von 100 K gewährt wird. Einem Ansuchen de« Siadiökonome« Peter Deraanz um Anschaffung eine« neuen Dienstfahr-rade« an Stelle de« unbrauchbar gewordenen wird tangegeden. Ueber ein die«fällige« Einschreiten de« Stadt-verschönerungSvereineS wird im Stadiparke eine neue AnstandSortSanlage mit einem Koktenaufwande von 1700 K in eigener Regie der Stadtgemeinde errichtet werden. Die Angelegenheit, betreffend die Uebernahme der WaldhauSrealität in das Eigentum der Stadt-zemeinde wird von der heutigen Tagesordnung abgefetzt, weil nicht die erforderliche Anzahl Semeindeausschüfse anwesend ist. Ebenso wird die Beschlußfassung über den Rechnungsabschluß deS städtischen Gaswerkes für das Jadr 1906 aus den gleichen Gründen bis zur nächsten Sitzung vertagt. Für den FriedhofauSschuß berichtet dessen Obmann Dr. Rudols Sadnik. Die Angelegenheit, betreffend die Wetterführung der städtischen Leichen-bestattungSunternehmung wird als dermalen noch nicht spruchreif von der heutigen Tagesordnung abgesetzt. In Staltgtbung eine« Ansuchens wird dem Friedhossgärtner Bartlmä Farischnigg eine einma-lig» Remuneration von 20 tt bewilligt. Für den Mautaussicht«auSschuß berichtet dessen Obmannstelloerireter Gustav Etiger. An-suchen der Frau AZele Decko um Z>t«rktnnung der Mautgedühr«nfr«ihti». Diese« Anfuchrn wird üb«r Antrag de« Mautaufstcht«au«schuffe« ab gewiesen. Einem Ansuchen der Fabrik chemischer Pro dukle um Bewilligung der Mautgebührenabfindung sür 1907 mit dem Betrage von 72 X wird statt-gegeben. Der Vorsitzende wei«t daraus hin, daß nach der neuen Fahrordnung der Südbahn einigen Wünschen der Stadt Cilli nachgekommen wurde, allein e« seien noch immer nicht alle wünschen«-werten Aenderungen durchgeführt. Er ersuch» daher die Herren Mitglieder de« Eifenbahnau« schufst« dahin wirken zu wollen, daß auch de» noch nicht erfüllten Wünschen nach Möglichkeit Rechnung getragen werde. Schluß der Sitzung. Are«öen»erkehrs«usschuß i« gilt. Da die Zeit der Vermietung von Sommerwohnungen all-mählich herannaht und die Anfragen von auSwärt« sehr stark »inlaus»n, ergeht hi«mit an all« Parteien. die bereit« Sommerwohnungen zu verg«b«n gedenken, da« Ersuchen, sie bei d«n unten ange« gebenen Au«kunft«stellen. wo entsprechende Druck-sorten aufliegen, unverzüglich zur Anmeldung zu bringen. Auch jene Parteien, die überhaupt die Absicht haben, im Laufe de« Sommer« Räumlich-keilen an Fremde zu vermieten, wenn auch der Vermieteter»«« im Juni und Juli erst erfolgen kann, werden ersucht, ihr« Anmeldungen schon jetzt zu machen, da sich di« meisten Fremden schon lange vor ihrem Eintreffen durch Briefwechsel passend« Wohnung«» sichern Die Wohnung«ver« mitllung geschieht kostenlo«. nur ersucht der Fremdtnvtrkehr«au«schuß jene Partei««, die eine bereit« angemeldete Wohnung vergeben oder an-derweitig« V«rsügunc,«n getroffen haben, diese soso« bei der An«eloung«ftelle abzumelden, um dem Au«schusse in rücksichtsvoller Weise seine Aus-gäbe zu erleichtern. AuSkunstSstelle» sind: Fritz Rasch, Buchhandlung; Kaffeehaus Merkur und Joses Krell, Stadtamt. Deutscher P-ktsrat für Muterlieiermarü Die mehrmals ver'chobene B^rfammluna findet am 9. d. M. nachmittag« in Marburg statt, und ist mit Rücklicht auf die bevorstehende ReichSratS-wählen eine vollzählig« B«ttiligung d«r Ver-traurnSmänner des ganzen Unterlandes z« er-warten. ?erew Süö»«rt, Kr«z. Ausweis über er-halten, Spenden au« der Sieier«ark in der Zeit vom 25. Ap.il bi« l. Mai 1907. Spenden liefen ein von: 0.-G. Neumark! >. St.(Feftertrag) 50 K 69 h; O -G. Bruckc>ach°Rof'nau (Sammlung bet einer luiltgen Abschied«sei,r de« Jnftenieur« Stroh-«eier in der OtSmühl« 8L. sonstig« Spenden I Akad. O.-G Leoben (Sammelblock« 32 K. sonttiae Spenden 43 K 40 h); Nationale Tischgesellschaft beim „Brandhos" in Graz 5 K; O.-G. Straß (von einer Verfteiaerung) 10 K; O.-G. Zellweg 5 K 57 h; O.-G. Neumarkt L St. (Reinertrag der Tdeaterauff^hrung) 55 K h ; 0 -G. Judea-burg (Spenden und Weiten 44 lv, Sammlung in der Küche de« Burnpfarrer« zu Frauenberg 8 K) Au« den Sammelbüchsen: O.-G. Neumarkt 9 K 3 h; 0.«G. Kötschach-Mauthen 10 K; O.-G. Straß (Gatthau« Garrner und Neubauer) 11 ^ 84 d; Akad. O.-G. Leoben 133 K 53 h; Akad. Burschenstiaft „Marcho Teuonia^ in Grcz 21 L 45 k? 0.-G. Zeltweg 166 X 43 h; O.-G. Jude«, bürg 63 K. Gründer: Deuischnational« bei Hafner in Neu«arki i. Si. 50 X 40 l>. Knädigste Frau, wissen Sie, warum Si« beim Einkaaf von Malzkaffee den Namen Kathreiaar« ansdrücklich betonen sollen? WeUSietomtGefdhrlaufen^ eine minrfrrvnrtiqr Xttrh ahmunr/iu erhalten, dttallc I oriüf/e entbehrt, welche den 'Kathreiner < atuueirhncn Denn nur B aie echten »KuUirciner« nur »litint in den verschlossenen UriKinalpn^Pton erliiiiicn mir der An wiirili . KHtnroitiers Kneipp-Malzkatf»e* und dem Bilde Itarrer Kneipp als fwhutziparke. Kozert i« M«tdh««» Heute, Sonntag. nach«tnag» 4 Uhe. st«'>« i« Waldhau« ein Konzert der städtischen Mufikoerein«kapelle «it nachstehender VortragSordnung statt. 1. Schlaraffen-Marfch auS „Prinzeß Rolin^ von P. Lincke. 2. W ener Prater» leben. Walzer von S. Tran»late«r. 3. Ouoerture zur Operette .Berliner Luft" vo« P. Lincke 4 » Indische Parade von Ed. Alberti; b Weidermarsch von F. Lehar. 5. Potpourri au« der Operette »Der Bett'lstudent^ von C. Millöcker. 6. Große Fantasie au« der Oper „Car«en" von Bizet. Paus«. 7. Ouoerture zur Operette ,Benu« aus Erden" von Paul Lincke. 8. Walzerträume auS der Operette „Der Walzertraum" von 0«kar Strauß. 9. Kinematograph in Tönen. Große« Po'pourri von D. Ertl. 10. a „Wiener Frau««" Waize l'e» von F. L'h ir; b „Mir san Leu« und keine F>öich" Liedermar ch von P. Mestrozt. 11. „Zwei Herz-«, doch nur ein«', Walzer von Gustav Richter, j 12. »Nach dem Zapser.streich" Marsch von I. F. Wagner. Hv««getische che»ei>de. Heuie. Sonntag den 5. Mai sind« oormiiiag» 10 Uhr in o,r ChristuSkirche der HaupigotteSdienft und um 11 Uhr der KinvernotteSdienst statt. Krne«a«»ze» t« Aechtsdienke. Der Rech,«-Praktikant d.im Krei«ft«llchle in M»rdurg Max Foniana und der Rech>«prakttkant beim Preisgerichte in Eilli Franz Tiller würben zu Auekul anien lür den Odkrland«S.!tiichi»spr«agll Ocaz ernannt. — (Fortsetzung stehe Beilage) Beilage zu 9fr. 36 der „Deutschen Wacht". Der absolvierte Rechiikörer Karl Äuinig, ein gt-büniger Weit«nsttin«r, würd« zum R«cht«pcaktikanlen beim hiesigen Krei«gerichte ernannt. En»eu»»ug und Z«»jkich»»»g. Te? Kaiser Hot den Eiaai»r Dr. Richard Bartosch in Graz zu« SeklionSra« im Justiz«ini« steriu« ernanm uud de» Eekliontraie Dr. R^bnik den Orden der eisernen Krön« III. Klaffe verliehen. |Hc Kßeitter»ufi»hr»«H de» Marburger K»chschiler,erß«ude» ergad in Cilli «inen Nein-ertrag von 225 X 60 h, der zu gleichen Teilen den beiden Schutzver«inen Güdmark und Schnloerein zufloß. Spende für de» Aerschöuernugsverei«. Herr Dr. «owaischitsch erlegt« für d«n Berfchönerung«» verein der Stadt Cilli den Sühnebetrag Holobar gegen Schellander im Betrage von 50 K. Mit de» Aa» der K«lephenze«trale ist bereit« der Beginn gemacht worden. Die Arbeiten dürsten «it 1. Juni vollende« sein. Ver kissier deutsche Auhö-lltluv wird am 30. Juni d. I. mil dem Grazer Athletiksportklud aus der Festwiese in Cilli einen We«ika«ps au<-tragen. P-m 7«kdie»ste. Der Postexpedient Josef Kunej in Tnfail 2 wurde zum Postmeister jweiter Klasse 2. Stule daselbst ernannt. Speude für die Studt«r«e». Um da« An« denken an Herrn Georg Go«leth Ritter von Werkstätten zu ehren und um im Sinne de« Ver-storbenen zu handeln, widmete da« Offizier «korp« dt« hiesige» Infanterie-Bataillon« uno va« de« hiesigen Landwehr-Bataillon« on Sielle von Blumenspenden den Betrog von je 50 K sür di« Stadtarmen von Cilli. Krste» lieiermürkisches Mufikfest. Die musikalischen Kreise ron Graz haben sich zusammen-getan, in der letzten Woche de« Monale« Mai d. I. »In steiermärkische« Musikfest zu inszenieren, da« den Au«klang der zu Ende gehenden Kunst« faison bilden soll. Di« Aufführungen finden im vtadtth«al«r statt und umfasst« Opern und Konzert' aufführungen, darunter auch die Aufführung«« der prt»«gekrönl«n Chorwerke, der«n Komponist«» ftlbst dirigieren und am Schlüsse de« zweiten Festkonzerte« di« Preise in feierlicher Weist in Empfang nehmen werden. Die Durchführung de« Feste« umfaß« sich» Abende, die in die Zeil vo« 24. bi« 29. l. M. fallen und zwar werde» folgende Werke zur Aus-führung gebracht: .Fidelio' von Beethoven, .Epangeli«ann' von Wilhelm Kienzl, „Die Meister-fing« von Nürnberg' und „Tristan und Isolde' von Richard Wagn«r. Dir beiden Festkonzerte weisen folgende« Programm auf: I.Konz-rt: Promeibeu« von F. Li«zt, IX. Sinfonie von Beethoven. 2. Kon-ze«: V. Sinsoni« von Bruckner „Pentesilea' Elsen-lied, F»«erreiter vo« Hugo Wolf. Hierauf di« vi«r Pr«i«ltör» dirigiert von ihr«« Komponisten. Der «rste Pr«l«, d«n Se. Majestät Kaiser Franz Josef zu widmen geruhte, wurde Herr« Karl Führich zuerkannt, der zweite, gestiftet vom Lande Steier« «ark, Herrn Karl Senn, der dritte, gestiftet von der Stadt Graz, wurde geteilt zwischen den Herren Sipek und Burgstall-r. Beteiligt an der Aufführung sind die Mitglieder der Grazer Oper, da« aus 100 Mann verstärkieOp«rn-Orchkst«r, der steiermärkische Musikorrein, der steiermärkische Sängerbund und der Graz-r Singverein. Von au«wärtigen Gästen sind zur Mitwirkung an dem Feste kon rakllich gebunden: Frl. Gertrud Foerstel, k. k. Hofopern« sängerin au« Wien, Herr Karl Burrian, kgl. sächf. Kammersänger von der Dre«dener Hofoper. Herr Leopold Demuth, k. k. Kammersänger von der Wiener Hofoper, Herr Max Gill«ann. Mitglied der tgl. bayr. Hosoper in München, Herr Gustav Landauer vom Nürnberger Stadttheaier, Herr Adolf Wallnöser von der Volk«oper in Wien. Allt dies« Anwerbungen, di« Verstärkung de« Orchester« haben e« notwendig gemach», daß di» Preise erhöht werden mußten. Um aber jenem Teile de« Publikum«, der gesonnen ist. all« f-ch« Festaufführungen zu besuchen, B«günstigungen zukommen zu lassen, hat di« Dirtklion eine Einzeichnung au«gtschri«ben i i der Weise, daß die Vorbisteller für sech« Vor-stellungen den Einzelprei« für nur fünf Vorstellungen zu erlegen haben werden. Bestellungen auf Eintriit«-karien für sämtliche Festvorstellungen nehme« di« Berkauf«stellen entgegen und zwar: F. Rasch'« Buchhandlung i« Cilli. Anion Platzer« Buchhand lung i« Marburg, W. Blanke in Peltau. ?»» Schlllvereine. Wir brachten in «aferer letzien «latifolg» »in» M»l»il««g d»« Schulv rrin««, «ach welcher di« erfolgreich «insetzend« W»rb«lätig-k»it »« in Cilli bereit« auf 500 Milgli»b»r g»bracht h >b.» soll. D>m ist ltivec nicht so. Die Ort«-grupp« zählt zur Zeit nur 250 Mitglieder. Die Werbearbeit ist zwar eine fthr r«g« und »« ist zu gewärtigen, daß «« ihr gelingen wird, bi« Mit« ;li«d«rzahl noch mehr in di» Höhe zu schrauben, »och tritt auch di» bedauerlich« Talsach« in die Erscheinung, daß sich Leute weigern Mitglieder de« SchulvereineS zu werden, von denen ma« die« nicht Nr möalich halten sollte. Altmetall- «ad Attmate?iake«verka«s der t. lt. Staatsvah«. Nach einer Miiteilun , der Handel«- und Gewerbtkammer in Graz hat die k k. SiaalSbahndirtktion in Villach mit ihrer Kundmachung vom 16. April 1907, Z. 9089/4. den Verkauf von Alimttallen und Altmaterialien ausgeschrieben und gelangen bei der genannten Direktion nachstehende in den Materialmagazintn Knilttlsild und Amstetten lagernder Altmetalle un» Altmttarialien zur Ausschreibung und zwar : Kuutfchukobsällt, all»« Guß»isen. Pauscheisen, Zerreneisen, Eis««- und Plaitenblech, Bohr- und Drthspänt, Kupserspäne, Kupferbruch, Biuchmelall, Kupfer- und Metallspäne, alte Siederohre, alter Stahl in großen Stucken, Gußherz«, Stahlguß und Gußristnbruch, alt« Stahliyre« und Radstern«. Blattfedern. Volutsedern. W »kzeug- und Zerren-stohl und Makulaturpapier. Nähen Angaben über die vorhanden Quanliläten und Altmaterial« gaitungen sind an« den Offertformularien zu ent-nehmen, welche, ebenso w>« cie Bedingniße für d«n Verknus von alte» Materialien und Inventar-gegenständen bei der k. k. Staattbahndirektion (Zugförderung«bureau) in Villach eingesehen, be-hohen oder gegen Einsendung de« Porio bezogen werden können. Die Offerten, zu dern Verfassung die hiezu ausgelegten Formularien au«schli«ßlich benützt werden müsse«, sind samt den Beilagen, per Bogen mit einem Kronenstempel versehen, versi«g«lt «nd mit d«r A«fschrist: „Offert« für Altmal «rialitn-Ankauf bei d»r k. k. Siaat«bahn-direktion Billach bi« längstkn« 15. Mai d. I.. 12 Uhr mittag«, einzubringen. Jeder Offerent ha« da« Recht, der am 15. Mai d. I. um 3 Uyr nachmittag« stattfindenden kommissionellen Offert« «röffnung persönlich beizuwohnen. Die Abgabe der Alimaterialien erfolg« ab Wage der Lage Plätze «nd sind auch die Pr«i«anbote franko ferse bei, zu stellen. Der f. k. StaaiSbahndirekiion Villach steh« »« frei, die Offerten rücksichllich de« ganzen zu v»rgeb»nd»n Ouunlum« oder nur eine« Teile« zu akzeptieren. Offerten, welche nach dem obigen Termin« eingebracht werden oder den Besüm-münzen der Ausschreibung nich« entsprechen, bleiben unberücksichiig«. At»e Schuloereiustarte». Der Deutscht Schulverein ha«, ermutigt durch den raschen Absatz, den fein» jüngst aufgtltgttn Ansich!«kari«n find«n, wieder vier neue Anficht«kart»n «rsch«inen lassen. Der akademisch« Mal«r Sch«yr«r ha« in künstl«rifch«r Weise Kinder aus d«m W«ge zur Schule in den vier Jahre«zeil«n dargestellt. Die Karlen in schönem Dreifarbendruck kosten zu 10t) Siück 6 K. Bestellungen: Deutscher Schulverein, Wien I. Brauner-strafe» 9. Kribar neuerlich «us de» Schild gehoke«. In der jüngste« Sitzung v»« Laida h r G-miinde« rate« wurde« Johann Hndar zum Bürgermeister und Dr. Karl R. v. Bleiwei« zum vizebürg«rme,st«r wi«dtrg«wähli. Z>er Laudesburgerschullehrer Hswald La-»itsch tst ein sttettbater Geist. Er kann nicht Frieden Halle«; der po'itische Kampf ist sei« Leden«elemen>. Und waS da« bemerken«werie an feiner Händelfuchi ist, e« gelüiet ihn, fiel« feine sp tze Feder an Perjontn zu versuchen, mil denen er unter der Ma«ke einer gewissen Fceundlichtei« verkehrt. Zwei Seelen wohnen ach in seiner Brust. Kaum ha« ma« sich einigen verbindliche«, ein-ladenden Worte« Folge leistend, an seinem Tisch niedergelassen und einige Worte mit ihm gewech-felt, so kuddel« und krabbelt t« schon in feinen Fingern, die neue Bekanntschaft im .Arbeiier-willen" auszuschroten. Und er ist ein Meister in seinem Fache, jemanden mil kleinen Bosheiten zu bedenken und ihm Nadelstich! zu versetzen. U'ber Skrupeln ist er bei dies er seiner jounalistische« Be« iäligung, die ihm zur Leidenschaft geworden ist, erhaben. Wenn ihm der Gegner >« geistiger Hin-sieht keine Blöße« darbietet, um dort die spitzen Zähne einzuhacken, so nimm« er auch «it kleinen körperliche« Mängeln seine« Gegner« vor« lieb. So ist e« auch dem Schreiber dieser Zeilen ergangen. Herr Lakitsch war i« geselligen Verkehre di« Li«b«n«würdigkkit ftlbst, schnitt di» jreuudlichstt« Gn«asse« und zog stinen Deckel und ließ doch zu gleicher Zeit gegen den alio übet seine wahre Gesinnung Getauschten i« .Arbeite«-willen' die niedlichste« Bo«hei«en von StappeU Di« gleich« Erlahrung ha« selbst fei« Freund, der würdige' Bürgerschullehrer Si««l«r machen «üssen, der sich in unser Erinnerung durch seine Schmähartikel gegen die deutschen Untersteier ei« Denkmal gesetzt hat «nd der doch mit Lakitsch durch die gleich« „n>;e" Gesinnung «ng verbünd«« war. E« ha« aucy hier dem Lakitsch «icht Ruhe gelassen; er mußte schließlich seinen lieben Freund im Arbeitetwillen zerpflücken. Auch feine Cillier Kollegen im Lehrfache hat er der Reihe nach dulchueno«m«n und «« scheint ih« ein kannibali« sche« Vergnügen bereitet zu haben, ihnen „ein«' angehängt zu habe«. Eine« seiner Kollegen «ei« bet« «r auch «in« Zulage. Er gieng de«halb. hin und schrieb ein«« fla«mtnd«n Artikel wider de« ,Ma«onUj&4«r". Er hatt« auch all«n Grund übte den »Mamuiitjägti" entrüstet zu sei«, den« ihm selbst hau« man oie umertäntge Bitt« u m die gleich« Zulage abgeschlagen. Da« brachte denn fei« eole« Gemüt in Wallung. Die „D. W.' und ihren Schriftleiter hat Lakitsch in Arbeit«« willen unzähligemal« angegriff n, dabei war der Ton, aus o«n diese Artikel gestimmt waren, der d«nkdar nirorigst«, sie schienen sozusagen mit der Mistgabel geschrieben. Lakitsch gefiel sich darin in einem Schup«dudenton, kein Schimpswort war im ordinär genug. Wir haben diese grobkalibrigen Anflegelungen mit großer Geduld ertrage«; wir JiUtgicn dem Schreibet eben einen Milberung«-grün? zi und hielten un« auch an da« Sprt^wott, nach welchem «an aus da« Nicht achten loll, wa« vo» un« «in — Lakttich sprich«. Wir haben aber damit einen Fehlgriff getan. Herr Lakitsch ist da« durch in dem Wahn bestärkt worden, .sakrosankt" und gegen jede« Angriff gefeit zu lein. In d«« Gifüyl der Sicherheit verflieg er sich zu immer hlftigerrn Angriffen und d»ld war kein Bürger d«r Siavi mehr davar sicher, von eine« vergiftete« Pfeile de« Pa«phletiste« erreicht zu werd««. In dieser Verhetzung gefällt sich «in Mann, der l»i feinem Dienstantritt« in Cilli hoch und hnlig be leuene, Frieden halten zu wollen, und der sich selbst imm-r al« oi« verfolgte Unschuld au«gi«bt, bt« kein Wasserle>» ttäbt und ttotzdem Leid, Neid und V«r-folgung zu «rbulden hab«. Welch« Roll« sich Ote|er Mensch heule in unserer Stadt anmaße« möchte, geht auch au« einem Vorfall hervor, der sich letzthin tm Stadiamte abspult«. Lakitsch trat dort w>« «in Diktator auf, macht« «in« gebieletische Handbewegung gegen den Schreibiitch und huscht« be« Amievot« stand Herrn Dr. Ambruschitsch an: .Schreiben Si«!" Natürlich hat e« oieser an der «öligen kalten Dusch» nicht fehlen lassen, llufttc« Blati» kann »« Herr Lat tsch nichl v«rgess»n, daß wir drki Cillier Bürger, die ihm nta.1 zu G-sichi« stehen, gegen di« unstäiig«« Beschimpfungen eine« >love»t>che« Blatt««, da« be» treffende Blatt fordert« dazu aus, di« drei Cillier Burger anzuipucken — in Schutz nahmen. Da« ist aber doch auch unerhört, die Partei von Leule« ergreife« zu wollen, die e« sich mit Herrn Lakitsch verdorben haben und die ihm nun einmal nicht in den Kra« passen. Herr Lakitsch wird wieder«« den Glauben erwecken wollen, daß er ein Märtyrer seiner .roien" Ueberzeugung ist. Doch gelte« diese Zeilen in erster Linie de« bo«has«en Schmäh« artikler, der wirklich nicht« von eine« Mär'yrer an sich ha«, sondern i« Gegenteil von Angriff«» gelüsten und Bo«h«it geplagt wird. Und wa« seine rote Ueberzeugung anbelangt, so sind un« Zweifel an deren Echtheit aufgestiegen, al« un« eine Aeußerung berichtet würbe, die er eine« Cillier angesehenen Bürger gegenüber tat und in der er seine sozial-demokratische Gesinnung damit entschuldigte, daß ihm dieselbe nur al« Miitel zu« Zwecke diene und daß fein Streben vor alle« nach finanzieller Besser« stellung gehe. Unsere Geduld ist erschöpft. Sie dürfe« nicht glauben, Herr Lakitsch, aus un« heru«trampel« und ihre Bo«het« unzesühnt an un« au«lassen zu könnnen. Sie werden sich Ruh« auf«rl«gen und mehr schonen müssen! Khr«»g. Wie wir bereit« berichteten, beging der Gcmein0eau«schuß Herr Karl Teppei am 1. Ma« mit seiner Gemahlin, Frau Friedericke Teppei die Feier der silbernen Hochzeit. In Bekundung der treuen Anhänglichkeit und Verehrung, die di« Mitglieder de« Cillier Männergesang«vereine« ihre« langjährige« Obmann Herrn T«pp«i entgegen« bringe«, hatt« sich d«r Verein «it einer Festgab«, eine« herrlichen und in sinniger aus die Feier bezugneh«enden An gezierten Tafelaussatze fingt« stellt. Herr Teppei wiederum gab seinen Gange«« brüvern in de« im d»uischen Hause befindlichen Berein«zimmer eine Festtafel die reiche Tastlfreud»« bot und bei der e« sehr lustig herging. Die Tafel» mustk besorgte unter der Leitung de« Herrn Dr. Korosch»tz »in schier unermüdliche» Hau«-orchester. Herr Professor Freqberger feierte in schönen und warmempfundenen Worten da« Hochzeitspaar. In launia»r Weife sprach Herr Jag. Wehrhan und im Namen der Junagtsellen brachte H»rr Sollob einige gereimte Glückwünsche dar. An der Veranstaltung, die die vergnüglichst« Stimmung hervorzauberte nahmen außer Herrn und Frau Teppei auch die beiden Töchter, Fräulein Frieda und Fräulein Tini Teppei, sowie auch der Sohn, Herr Richard Tepp« »eil. ${< Deutsche Schule in Krafluigg. Da feit Einreihung de« Gesuch«« um Baudkwilugung für da« Gebäude, in welchem die deutsche Schule untergebracht werden soll, die gesetzliche Frist von 14 Tagen verstrichen ist, ohne daß die G-meinde Trisail die Baukommission abgehalten hat, wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Der Bau wird derart beschleunigt werden, daß die Eröffnung der Schule bereit« am 15. Sep'ember l. I. statt» finden kann und ergeht an alle jene Deutschen, welch» sür da« d»droht» Deutschtum im Unterland» ein gut»« Werk »un wollen, die Aufforderung, ihr Schärflein für die Schule in Hraftnigg beizutragen. Heil der deutschen Schule in Hrastnigg! Aor tau Kubiiou. Die .Domov'na", die zuerst die freisinnige Meuterei wiver die Willkür-herrschasi der Kapläne miimachie, dann zu Kreuze kroch und klerikal schimm-rle. ha» nun doch wieder freisinnige Anwandlungen bekommen. Sie warf letzhin den Klerikalen sogar den Fehdehandschuh hin, in dem sie sich für die „Freie Schule" au«-sprach. Aus klerikaler Se te man die« mit einem Ultimatum beantwortet. Man gab dem Blatte eine Frist, innerhalb welcher e« endlich einmal Farbe bekennen muß. Verbleib» die Tomovina diesmal bei ihrer freisinnigen Ueberzeugung dann wird naiürlich von der Kanz>l herab der Bannstrahl gegen sie geschleudert. Air deutsch. Ter Gemeindeau«suß von Froßluu hat beschlossen, ausschließlich slooenisch zu amtieren und deutsche Einladen nicht mehr an-zunehmen. Und die Bezirk«hauptmannschas» voller Huld, steht auch diese« mit Geduld. Auglücksfass. Der Taglöhner Josef Sup,nz. ein verkümmerte« dedcu rnSwerie« Gischöp», dem der Bolk«mung den Namen der .Sterngucker" gegeben ha», wurde gestern vor dem Gasthause „zur Stadt Graz- von einem Wagen niedegestoßen und hiebet von einem Ps»rd an d»n Füßen schwer verletzt. chouoSitz. (Vollversammlung) Sonn» tag, d»n 5. Mai 3 Uhr nachmittag« findet im Saal» d»r Bezirk«ver»re»ung eine Vollversammlung der landwirtschaftlichen Filiale Gonobitz statt. Wanderlehrer M. Jeloosek wird einen Bortrag über „Schweinezucht" hallen. Käste willkommen. Vauu. Am 27. v. 'M. hi»lt die Ranner Baugenossenschaft ihre satzungsmäßige Jahre«versammlung im kleinen Saale der deutschen Heimat ab. Der Tätigkeit«- und Rechenschasl«b»rich« wurden zur Kenntni« genommen, hieraus den Borstande die Entlastung erstellt. Zu Mitgliedern d?« Aussicht«rati« wurden die Herren Bürgermeister Faleschini und Ti»rarzt Fisch»r, zu der»n Ersatz» männ»rn die Herren Kaugeute de Costa und Pinteeic «»wählt. Nohitsch. (Familien abend.) Sonnabend den 27. o. M. fand im Gisthofe „Zur Post" der dritte Familienabend der.Tischgesellschaft deutscher Junggesellen" stat». Musikalische Vortrüge füllten den größten Teil d»« Abende« au«. Da« Gelung»ndste war sowohl der Aufführung al« auch der Au«» stattung nach unbestritten R. Heinzl« .Fidele G»« richt«sitzung'. Die drei spielenden Herren hatten sich in bester Form in ihre Rollen gefunden und rissen zu v»isall«d»z»ugung»n und HeiterkeilSstürme« hin. Dr. Schuster besorgte in trefflicher Weise die Klavierbegleitung. Der Besuch war ein sehr guter, leider durch da« schlechte Wetter etwa« beein» trächtigt. Durch diese Familienabende hat sich die Tischgesellschaft «in Verdienst erworben. Heil der völkische« Kleinarbtit im Unttrland«! M»ßNs4 > Simertruuu. sW a n d e r v e r» s a « « l u u g.) Am Pfingstsonntag, den 20. Mai um 8 Uhr nachmittag« veranstalte» die landwirt-schaftliche Filiale »ine Wanderversammlung in St. Florian bei Rohitsch. Wand»rl»hr«r Martin Jeloosek hält einen Vortrag über „Viehzucht.' Aölla«. (Trauung.) Fräulein Bianca o. Bert«, Tochter de« Herrn Lothar R»ich«rit»»r von B»rk«, Kämmerer« und Ritt»eist»r« a. D., und Jsabella von Berk«, geborenen Adamooich de C«e» pin, Sternkreuzorden«dam». hat sich am 21. d. M. in der Schloßkapelle zu Wöllan mit dem Freiherr» Clemens von der Kettenburg, Leutnant i. d. R. im l. Tiroler Kaiserjäger-Regiment und politischen Adjunkten der KreiSbehörde in Moftar, Sohn de« Freiherrn Maximilian von der Kettenburg, Rittergutsbesitzer« «nd LaudschaftSratS der Ritter» schast de« Herzogtums Verben zu Kettenburg i« Hannover, und weiland der Freifrau Maria von der Ketlenbura. geborenen Freiin von Böselager au« dem Hause Nette, SternkreuzordenSdame, vermählt. Schrifttum. „Meuer lilererische Witteiluuge»". Mit dem vorli«aend»n Maiheste treten die von der k. u. k. Hos» und Unioersi»ä»«buchhandlung R. Lechner (Wilh. Müller), Wien I. Graden 31, hera««g»g»bkn»n, sehr hübsch ausgestatteten „Wiener literarischen Mitteilungen" i« ihren 19. Jahrgang. WaS diese gut eingeführte, aber noch lang» nicht nach Gebühr gewürdigte Zeitschrift bei de« billigen Preise (jährlich 12 Hefte K 3.—) leistet, da« zeigt wieder so recht di»se« neue Heft, da« einen sehr lesenswerten Aussatz (mit Bild) über den bestbe» kannten, auch «it dem Bauernseldpreise auSgepich» nelen Lyriker Franz Karl Sinzkey au« d«r Feder de« rührigen Redakteur« Leopold Hörmann, hüb-sche Erinnerungen an .RoseggerS Waldheimat" von R. Zauzal, serner stim«ung«volle Beiträge i« Poesie und Prosa von Franz Keim. Iren» v. Schellander, Franz Christel. Hör«ann und E«il Robert enthält. Weiter« finden wir einen fesselnd geschriebenen Aufsatz von Wolgang Madjera.Da« Martyrium einer geistreichen Frau" (Irene Welsh Carlyl«), «inen längeren, Baron Karl Torrefani gewidmeten Nekrolog und zahlreiche größere und kleinere Buchbesprechungen und Notizen sowie ein Verzeichni« neuer Bucherfcheinungen au« der deutschen, französischen und englischen Literatur. va.nksa.gung. Kiir die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme anlässlich des Hinscheiden» ihres lieben, unvergesslichen Gatten, beziehungsweise Vaters, des Herrn Joses Herzmann für die zahlreiche Beteiligung an dem Leichenbegängnis, wie für die vi(*Ieu schönen Kranzspenden danken innigst. Die tieftrauend Hinterbliebenen. Ausweis über di» im städt. Schlachthaus» in d»r Woche vom 23. bi« 28. April 1907 nommenen Schlachtunoen, sonn» dir Meng» und Gattung d»« »ingeführten Fleische«. Name eai-ch!»»zt» firtarfiltrtrt »Icilch in nnn ein»«» eingeführte« Fleisch in Kilogramm g -- des e £ B B . 4 i .s- ö Fleischer« J B « J» e i | 8 •e 4 £ o> x. & *3 g C § xr 3 ß jH "o S i •a U ar, \ w CQ «ukschkk Jakob — — — 2 3 l Gajschek Anton — — — _ 1 — — — — — 2 — Grenka Johann — 2 -1 - Hi-bian - o I 4 1 Janschek Martin — — - 1 1 •> Kossär Ludwig — — 1 — 2 — — — — — 1 — — — 37 V. — — — — — L»«losch k Jakob - 2 2 — 1 1 — — — — — — — — — — — — — Payrr Samuel Planinz Franz — — — 1 l Plestschak Pl»t»r«ly 11 Rebeuschegg Josef — «J — 2 3 S.llak Franz Seutschnigg Anton — 4 Skoberne Georg — 3 — — 7 1 — — — — 1 —■ — —■ y — —■ • S»»iz«r — — - 2 1 2 Umegg Rudolf — — 1 I 1 1 Vollgruber Franz — I — — 2 1 1 Woj«k 18 Gastwirte — — — 1 1 — — — — 2 — Private «äcüt 6 Deutsche lUrtcht Kummer 36 D■mit Onirln " Si »«»,. Mi «. llj» p. M l. in gln Dl aUl'OCluB >>« dc». Rnit« IM »rtion Terwilit in« Hz»« .{liefert. Reiche JK..nro««iu*l)l »m-ittnd Nrldrn-I'iibrlkl. Hriinrbrr(. Zftrlrh. 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Wie «ft geben da die von u»S veracbtttkn Tiere «in un« beschämendes Beilpiel aufopfernder Nächstenliebe, bie fcintr stt gelehrt und die keine Religion ihneu gepredigt hat. Wer hielte wohl den Evatz für einen Freund selbstloser Aufopferung! Wir kennen ihn wohl al» Räuber und Dieb, al« selbstsüchtiger Händelsucher und S traßenlärwer «nd doch konnte man in dieser letzien Woche am Ra»de unsere« Walde«, nicht gar weit von der Stadt entfernt, einen außerordentlich bemerken«-werten Zug au« dem Leben unserer Vögel beobachten, der den Spatz al« einen aufopfernden Freund seiner Eippenrerwandschast zeigt. Eine größere Schar Sper-linge sah piepsend und aufgeregt hin und her hüpfend aus einem Baume. In der Mitte der aufgeregten Schar sah eine Rabenkrlhe. die sich verdrösse« aber eindring-lich der Angriffe der kleinen Vögelchen «u erwehren hatte. Bald «kannte man auch, wa« die Ursache diese« seltsamen ttampfe« war. Ter schwarze Räuber hielt in seinen Fängen einen Spatz und wollte gerade beginnen, seine noch lebende Beute zu rupfen. Er kam aber nicht dazu, denn die kleinen Kameraden de« armen Gefan- gene» liehen nicht nach, auf den ihn«» w«it überlegenen Räuber mit lautem Geschrei einzudringen. In dem Augenblick, al« sich der schwarze Mörder eine« besonder« frechen Zudringling« erwehren wollte, mochte er nicht sorgfältig genug auf seinen Gefangenen achten, diesem gelang e«, stch »n befreie». Blitzschnell flog er. umring» von seinen Befreiern, mit aller Kraft davon nnd ent» schwand schnell den 'Blicken der verdrossen dreinschauende» Rabenkrähe, die noch lange unbeweglich da sah. wäh-rend da« Triumphgeschrei der kleinen Sieger schwächer werdend au« der Ferne zu ihm herübertönte. 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Alleinverkauf d.ex "berCUiraten Z3fa^f-^TäJrLi3Q.a,scl2.3ja©n.. Hamburg-Amerika-Linie. Seite 8 ■Ocntsdjc lUndit Kummer 36 Geschäfts-übernahme Hiermit erlaube mir meinem sehr verehrten Kundenkreise und den 1'. T. Bewohuern von Cilli und Umgebung die höfl. Mitteilung zu machen, dass ich mit meiner Schlosserei von der Herreugasse in die Grazerstrasse 47 übersiedelt bin und die Bau- und Kunstschlosscrci des Herrn 3foriz Unger unter der Firma Anton KoSSäP Moriz Ungers Nachfolger (beeideter Sachverständiges s. d. Kreisger cbtsBprengel Cilli) = Eisenkonstruktions-Werkstätte= - Zeug-, Bau-, = Maschinen- u. Kunstschlosserei Grazerstrasse Nr. 47 GlUal ^rstrasse Nr. 47 käutlicb flbernommen und weiterführen werde. — Anfertigung von Patent-Wetterwehrapparaten u. Maschindrahtgeflechten för alle Arten Einfriedungen von Wald, Wiesen. Gärten. Parks, Villen. Geflügelhöfen etc., Nachaiehung von Wagen und Gewichten, ferner werden Wagen und Gewichte erzeugt und fehlerhafte schnellstens repariert. Auch werden Reparaturen an Maschinen jeder Art (Dreach- und Häkseimaschinen etc.) ausgeführt. Weiters empfehle ich mich zur Anfertigung und Reparaturen von Brunuenpumpen und Wasserleitungsanlagen und übernehme alle in das Bau- und Kunatschlosserfach einschlagenden Arbeiten, als: Beschläge zu Neubauten, Ornamente, Grab-, Altar-Einfriedungsgitter etc. und Gittertore. Biitzahleitunksanlagen, sowie Ausprobierungen alter Blitzableiter werden bestens ausgeführt. indem ich bitte, mir das Vertrauen auch fernerhin gütigst bewahren zu wollen, versichere ich stets prompte Bedienung nnd zeichne hochachtungsvoll Anton Kossär. Rechten- oder Beinwundenkranke auch solche, die nirgends Heilang fanden, verla ngen Prospekt und beglaubigte Atteste au. Oesterr. gratis. C. W. Rolle, Altona-Bahrenfeld (Elbe) Deutschland. 13040 Badewannen r franko aller Stationen. . Preisliste gratis und franko EMIL ELKAS, Pilsen«. 1 Husten Wer diesen nicht beachtet, versündigt sieb am eigenen Leibe! 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Gleichzeitig gebe ich die Versicherung, dass ich stets bestrebt sein werde, durch Verabreichung von vorzüglichen Speisen und garantiert echten Weinen, ferner Ausschank des beliebten Reininghauser Märzenbieres mir die vollste Zufriedenheit meiner sehr geehrten Gäste zu erwerben mit der Bitte, auch mir das der bisherigen Besitzerin entgegengebrachte Wohlwollen gütigst bewahren zu wollen. Mittags-Abonnement. -o- Eigene Fleischhauerei. Billige reine Fremdenzimmer. Fahrgelegenheiten im Hause. Um recht zahlreichen gütigen Zuspruch höflichst ersuchend, zeichnet hochachtungsvoll ciin, am Ma, ,9o7 Jakob Leskoschek. Wohnung bestehend aus 3 Zimmern und Küche samt Zubehör ist sogleich zu vermieten. Adresse in der Verwaltung des Blattes. 1305 > Danksagung. Für die vielen innigen mündlichen und schriftlichen Beweise der Teilnahme, welche uns während der Krankheit und anläßlich des Ablebens unseres unvergesslichen Gatten, Vaters und Bruders des Herrn Josziv-Lose I Georg Gossleth Ritter V.Werkstätten Fünf Hnapttrefter K 30.000, 20.000 etc. Nächste Ziehung schon am ar >5 Mai 1907 "»C Kassapreia 11*50 Per Stück All« & Originallo&e billigst in 30 Monatsraten & K 2.25 AM" Jedes Loh wird gelogen. -WG Schon die erste Rate sichert das sofortig« »Heini«;« Spielrecht ans die behördlich kontrolliertes Original-Lose. Verloning&at zeiger .Neuer Wiener Mercur* kostenfrei. 13086 ; "\X7" ecto.aelat-u.l3e Otto Spitz Wien, I., Schottenring 26. i zuteil wurden, sowie für die schönen Kranzspenden und für die zahlreiche ehrende Beteiligung am Leichenbegängnisse sagen wir nun auf diesem Wege, insbesondere dem löbl. Freih. v. Cnobloch'schen Veteranen-Verein, sowie allen teilnehmenden lieben Freunden und Bekannten unseren tiefempfundenen wärmsten Dank. 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