-?^' Donnerstag, 21. März 1895. Jahrgang 114. Macher aaiizjährln fl, 15., halWhrin si, 7 50, Im Lomptolr: """Inserale !)!« >>? I H.« «. ^ dlc ZustoNmiff l„» Hau« NllnzMlin ft ,, - Inseltlonsssebür: ss«r Die »llaib, Zelt.» erschein! täglich, mlt Aulnllhme der Sonn» und Feiertage, Pie Ndminiftratlon befinde! sich llongressplntz Nr, 2, oie Redaction Nahnhofgasle »ir, lü, Sprechstunden der Ntbllctlon von 8 bli n Uhr vormittag». Unfrankierte Nriefc werbcn nicht angeuommrn, Manuskripte nicht zurückgestellt. AMllcherMil. ?!l"hi!chster"Ent^' 5^^"^^ Majestät haben mit tzMm^N 13- März d. I. dem ^°nz Wie«n ^ ^" bem Kreisgerichte in Trschen "°"e alleran^'^^ goldene Verdwstlreuz mit der ""«gnadlgst zu verleihen geruht. Se f . ' '------- Majestät haben mit Ungenau l.^'?^ung vom 11. März d. I. dem ""binandK^fbeZ Kreisgerichtes in Korneuburg ^'gst zu v?rl b ^^^ Verdiensttreuz aller- Xv?"F das'x^^^, wurde in der f. l. Hof. und Staats-Ken ? der slovo''i^ böhmischen und rumänischen, das XlX^llodeni^>/.' s^"' das XVlll. Stiick der biihmi. d^ZUlckdertrHN' kroatischen und rumänischen, das deH?ische» Au?H"!> «"b rumänischen und das XX. Stück ^enbct^ '««gäbe des Neichössesehblattes ausgegeben und Nichtamtlicher Mil. P°z Der Wahlreform-Ausschuls. »."^er Beratl>n^"att. bespricht den bisherigen Ver< blMusft? K"fn lm Subcomit^ des Wahlreform. " all jen?^- 'Mit wachsender Zuversicht «en N lr3^ Kreise, die in der Schaffung dev^un« des M?s "?d in der damit verbundenen wf^lition rk^^rechtes nne wesentliche Aufgabe 2'^>s Wa "7"' "'s die Berathunge? des Sub-Fi^durch^^m-Ausschusses. ^z^l sind einige Ln "«t w ^""erungen diese schwierige Kl« Uen. Eu?iof 3..^"""plelles Stadium hinaus-^'"ng der WH D'^ulsionen solcher Art auch zur g wi^ziele beiw," "^"l ^"' schärferen Definierung V dass s?n mögen, so ist doch anderseits N°" TW aki. ^'^ ^wissen Zeitpunkte einer 3 n^enz h 'K, nicht mehr fördZich sein oder «' 9n dies" "eftntlichm Vortheile mehr bieten f° /egierung n die V"^ """ ist das Eingreifen !v?,' ""d wie m.. V?athungen des Subcomitö er-z^g auf we N ' 3"b, nicht ohne glückliche Ein« !>» des Eomiti, die nunmehr direct einem praktischen legislativen Ergebnisse zustreben. Vielleicht darf ein Theil dieses erfreulichen Resultates gerade auf den Augenblick zurückgeführt werden, in dem das Cabinet zu seiner Intervention sich entschlossen hat. Hat es doch vor allem dadurch, dass cs den Parteien längere Z it hindurch volllommeu freien Spiel» räum belassen hat, diesen in reichem Maß- Gelegenheit geboten, über ihre gegenseitigen Ausfassungen und Wünsche zur vollen Klarheit zu gelangen, und ebenso zu einer genauen Feststellung jener Grundsätze, die allen coalierten Parteien eigen sind und auf deren Beachtung bei der Abfassung einer Wahlreform jede bedacht sein muss. Aber gewiss entsprach auch die von der Regierung bei ihrer Intervention gewählte Methode nicht minder dem von ihr angestrebten Zwecke. Sie verwies vor allem auf jene Grundsähe eincr Wahl-reform, über die bei allen coalierten Parteien in den vielfachen Berathungen des Subcomits ein volles Einverständnis, eine Gleichartigkeit der Auffassungen wahr-zunehmen war. Da die vom Fürsten zu Windisch-Gräh nach sorgsamer Ueberprüfung aller Debatten des Suo-comitö abgegebene Erklärung nicht allein auf keinen Widerspruch gestoßen, vielmehr von einer einmüthigen Zustimmung aller Parteien begrüßt worden ist, so war der Beweis erbracht, dass es dem Cabinetschef gelungen war, aus den langen Discussionen des Vomit«? alle jene Grundzüge einer Wahlreform herauszuheben und festzustellen, die aus der gemeinsamen Ueberzeugung der coalierten Parteien gewonnen werden konnten. Dass damit ein wesentlicher, dass damit vielleicht ein entscheidender Erfolg errungen wurde, wurde sofort zu einer allgemeinen Empfindung, die sich auch weit über die Kreise des Comitö allen an der Wahlreform be« theiligten Schichten der Bevölkerung mittheilen musste. Nunmehr war der Buden gewonnen und das Terrain begrenzt, auf dem sämmtliche Parteien, der Regierung folgend, drm von allen angestrebten Ziele entgegen« gehen konnten.» Das Blatt schließt seine Ausführungen mit der Bemerkung, dafs alle Kreise der Bevölkerung, froh der bisherigen Fortfchritte der legislativen Vor» arbeit, ruhig die Stunde des Abschlusses der großen Aufgabe der Verständigung über eine der wichtigsten Fragen, die an unser Verfassungsleben herangetreten sind, abwarten dürfen. Die Ministerlrise in Spanien. Die Ministerkrise in Spanien — schreibt das «Fremdenblatt» — ist eine sehr überflüssige Ver-mehrung der Sorgen, die durch die Unruhen auf Euba und den Aufstand auf den Philippinen veranlasst sind und zu denen sich in den letzten Tagen auch noch die Unannehmlichkeit einer Auseinandersetzung mit den Vereinigten Staaten gesellt hat, die sich darüber beschweren, dass ein amerikanisches Fahrzeug von ein^m spanischen Kriegsschiffe angeschossen und ein anderes durch Schüsse sogar zum Sinlen gebracht worden ist. Die Ursache der Krise ist eine ganz unpolitische, aber doch principiell nicht bedeutungslose, da sie dadurch gegeben ist, dass der Kriegsminister, im Gegensatz? zu seinen Collegen, einen gewaltsamen Angriff von Ofsi-cieren auf Zeitungsredactionen billigte. D e Zeitungen «El Globo» und «El Resumen» hatten behauplet, es zeige sich bei den Officieren ein sehr geringer Eifer, nach Cuba zur Bekämpfung des Aufstandes zu gehm und hatten daran Bemerkungen geknüpft, die wohl nicht ganz passend gewesen sein mögen. Die Osftciere rotteten sich zusammen, überfielen die beiden Redactionen und misshandelten die Redacteure. Im Ministerrathe herrschten über den Vorfall grundsätzliche Meinungsverschiedenheiten. Die Mehrheit der Minister mit Sagasta nahm den Standpunkt ein, dass die Officiere eine arge Ungesetzlichkeit begangen hätten, die nicht ungesühnt hingehen dürfe. Der Kriegsminister dagegen nahm die Partei der Officiere und suchte ihre Handlungsweise als wohl entschuldbare That der Selbsthilfe hinzustellen. Am Samstag kam es in der Kammer zu einem stur« mischen Auftritte, als der Ueberfall der Redactionen durch die Officiere zur Sprache gebracht wurde und der Kriegsminister zu deren Rechtfertigung sich in hef-tigen Beschuldigungen gegen die Presse ergieng, die das Ansehen der Armee herabzusehen bemüht sei. Die der Sitzung anwohnenden Zeitungsvertreter erhoben sich von ihren Sitzen und verließen geräuschvoll den Saal. Sonntag traten die Redacteure fast aller Madrider Zeitungen zusammen, um die Lage zu besprechen, und fassten einen Beschluss, worin der Regiernng mitgetheilt wird, dass, falls nicht für die Sicherheit des Lebens und Eigenthums der Journalisten Gewähr geleistet wird, alle Zeitungen vom nächsten Tage ab zu ^ JeMelon. ^"?" I«»°nbspiel in Oeftmeich. VllZ ttce II. "b"'5^7m^ ?"^ (der Jesuiten)' titlet bisbe?""^- ^ Feldkirch: ^^>Neih von ^ ^stalt bestehenden, durch 5lil/^g.e der 9??.??^n erprobten Einrichtungen " ^ als auck'^"bungen sowohl bezüglich des ben"' Das V. der Iugendsftiele blieben aufrecht ^'Ugen ssch"7l " °bligat. «nd am Spiel W >Mingen n3' ^ °hne Ausnahme. Den l"W^ in unm.?,"n 5 sehr geräumige Spielplätze H^" Neich Xlbarer Nähe gelegenen, sehr an-Kitd^ ^ die N' ^geböte. An Schultagen be-Ulite?" nachmV«"6e nach dem Mittaqmahl und di»z (u^"^« "°ch Beendigung des Schul-Hpiel . °uf die ei,..^ '?- ^ ^ordneten Zügen (Di^ 4) ^ '"d ' i f Mlnen Spielräume. Die beliebtesten ^l?°"^ Treibball, 3.) Rundlauf,! Tp > das re«. Zla°.°all. Die gute Haltuug der! sie allgemein dem ^ Epi^/'Hn und die große Fertigkeit so hsc!^Nuten Ein^" " dem jeweiligen Zuschauer U l°rg^ F"r Ordnmig und K«" Sinter I. DMwnsPräfecten. ^bVuch h^Ulde '^ Schlittschuhlaufen eifrig . ^Vionen ^e i '" dkn scheren Jahren, jede ^ lw. die AnstM ' '^"e Schlittenbahn. 'e in", 20 w ^n?'" 1'6'"en «adeweiher besitzt, ^llkln " Tomme"! vom H°"se entfern! ist. fo kann ^ ^"«gI " na, ^.^gm' leicht und zum Vaden geben. ^ Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung von Feldlirch unternahmen die Zöglinge unter Führung der Präfecten.» Das t. k. Stistsgymnastum der Benedictiner zu Melk: «Dank der günstigen Witterung war der Spiel-platz vom Beginne des Schuljahres bis Ende October und vom 4. April bis zum Schlüsse des Schuljahres regelmäßig besucht. Uebrigens wurde der Betrieb der Turnspiele von beiden Turnlehrern auch im Winter im Turnsaale berücksichtigt. Die Schüler der VII. und VlII. Classe übten mit großem Eifer die Spiele des griechischen Fünfkampfe«, wobei besonders auf leichte Bewegung und schöne Körperstellung nach dem Muster altgriechischer Gymnastik gesehen wurde. Obwohl bei den Spielen stets auf strenge Vefol-gung der Gesetze gesehen, genaues Aufmerken sowie Regelmäßigkeit und Takt der Bewegungen gefordert wurde behielten die Schuler doch unausgesetzt an der Sache ihre Lust und Freude, und es traten sichtlich alle Vortheile zutage, die ein gut und gern besuchter und entsprechend beaufsichtigter Spielplatz bietet. Die Haltung der Schüler war durchwegs eine lobenswerte, die Betheiligung eine allgemeine Pentathlon, am 3. Juli 1894 durchgeführt von den Schillern der obersten Abtheilung. Normal» leistuna- Speerwurf 30m, Weitsprung 375m, D skoswurf 18m. Jede dieser Uebungen durfte n.ir einmal ausgeführt werden, was insbefondere beim Suruna zu berücksichtigen ist. Der Lauf (im nassen Grase) war mit Wendung zu vollführen. Der Schüler Anton Iüptner Freiherr von Ionstorff, aus der VII. Classe. 17'/lu Jahre alt. 179 om Groß?. 90 cm Brustumfang, leistete im Lauf 150 m in 23 Secunden, im Speerwurf 516 m, im Weitsprung 5 ru, im Dios-koswurf 22 2 m, blieb Sieger. Wenn alfo Anstalten, die unter der Leitung geistlicher Herren stehen, so zielbewusst das Iugendspiel pflegen, so werden uns die Berichte der nun angeführten Schulen nicht überraschen; es sei noch bemerkt, dass von jeder Anstalt nur das Besondere, Eigenthümliche — um nicht zu sagen Nachahmenswerte — mitgetheilt wird; die Spiele selbst lassen wir unausgezählt, ebenso die Art der Spieleintheilung, der Ordner, weil gerade in Laibach dies in jener Weise begonnen und bis heute fortgesetzt worden ist, welche andere Anstalten vom Laibacher Obergymnasium ganz oder theilweise nachgebildet haben. Die l. l. Staats.Oberrealschule in Teschen weist neben gutem Spielbetrieb auch sehr wertvolle Aeobach. tungen über die geistige Frische nach dem Turnen (oder Spielen) nach, von denen wir hier nur die eine Ta-brlle bringen: «Eine Reihe von 15 Zahlen (zwischen Ibis30) wurde vor dem Turnen und eine ähnliche Reihe nach dem Turnen den Schülern zum Merken vorgelesen. 31 Schüler der II. Elasse merkten bei den aufeinander folgenden wiederholten Vorlesungen der Zahlenreihen: vor dem Turnen 598"/«, 824"/«, 918°/«. 983"/» „ach . ' 67'1"/«. 903"/.., 93'3«/o. -4« Schiller der III. Elasse merkten von den gelesenen Zahlen: vor dem Turnen 64-8"/«, 67 7°/«, 95'7°/„, 99 7«/« nach . . 672"/,, 917«/«, 98-2°/,, - Die Auffassung war also in allen Fällen nach dem Turnen besser, in der lü. Elasse um etwa 3"/<>, in der II. Elasse um cnca ?"/<>.» Laibacher Zeitung Nr. 66. 546 21. März 18^ erscheinen aufhören. Da tue Regimentscommandeure mit der Osficiersabordnung in dieser Angelegenheit gleiche Stellung genommen haben, so besuchte der Iournalisten-Nusschuss den Ministerpräsidenten Sagasta, der erklärte, die Frag»? sei eine sehr ernste, er werde jedoch nach einer Berathung mit dem Kriegsminister und dem Generalcapitän endgiltige Zusicherungen geben. In einer zweiten Unten edung gab Sagasta den Journalisten die gewünschte Bürgschaft. Die Zeitungsbureaux wurden sofort durch Polizeischutzwachen besetzt. Hierauf versammelten sich gegen tausend Officiere, unter ihnen commandierende Generale, im Militärclub. Es wurde durchs Los entschieden, welche Officiere die Journalisten, deren Blätter die beleidigenden Artikel veröffentlichten, zum Zweikampf fordern sollten, und es wurde die sofortige Unterdrückung solcher Blätter verlangt, die ehren« rührige Artikel veröffentlicht haben. Hierauf nahm das gesammte Ministerium seine Entlassung. Marschall Martinez Campos, der sofort zum Oberstcommandie-renden der Madrider Garnison ernannt wurde, stellte die Ruhe wieder her und drohte, gegen die Zeitungen, welche die Armee beschimpfen, das Kriegsrecht in Anwendung zu bringen. Zunächst hieß es, der Marschall selbst werde Ministerpräsident werden, dann war von dem Führer der Conservativen, Canovas del Castillo, die Rede, auch von der Rückkehr Sagasta's mit Umbildung des liberalen Cabinets. Es sind somit die drei bedeutendsten politischen Männer Spaniens, die genannt werden; Martinez Campos scheint indes keine Neigung zu haben, in einer Situation wie die gegenwärtige dir Regierung zu übernehmen, und Canovas wäre wohl genöthigt, die Kammer aufzulösen und Neuwahlen auszuschreiben, was sicherlich eine sehr unwillkommene Complication der augenblicklichen Lage wäre. Politische Uebersicht. Laibach. 20. März Der Budgetausschuss versammelt sich heute abends zur Berathung des Etats des Landesvertheidi-gungs-Ministeriums. Das «Fremdenblatt» weist mit Entrüstung die Insinuationen eines übrigens untergeordneten Berliner Localblattes zurück, wonach die Fortsetzung der Eisen» bahnverstaatlichungs-Action in Oesterreich derart ins Wert gesetzt werde, dass der Speculation seitens Eingeweihter ein weiter Spielraum bleibe. Jeder, der die einschlägigen Verhältnisse bei uns in persönlicher und in sachlicher Beziehung einigermaßen kennt, sagt das «Fremdenblatt», werde wissen, was von einer solchen Unterstellung zu halten ist. Die «P.E.» schreibt: Gegenüber den, namentlich in französischen Blättern, immer wieder auftauchenden Nachrichten von einer Zusammenkunft anlässlich der Eröffnung des Nord-Ostsee-Canals kann von hier aus bestimmt versichert werden, dass weder von einer Einladung zu diesen Festlichkeiten noch von der Theilnahme Ihrer Majestäten des österreichischen Kaisers und des Königs von Italien an derselben jemals die Rede war. Der kroatisch'slavonischeLandtag wurde am 18. d. nach seiner Abendsitzung auf unbestimmte Zeit, wahrscheinlich bis zum Herbst, vertagt. Es wurde noch eine principiell wichtige Frage betreffend die Benützung der serbischen Nationalfahnen neben der kroatisch-slavonischen Landesfahne bei festlichen Gelegen» heiten erörtert und entschieden. Banus Graf Khuen-Hedervary sprach sich im Interesse des nationalen Einvernehmens zwischen Serben nnd Kroaten für die Benützung beider Fahnen aus. Damit erscheint eine Frage, die bereits die schärfsten Misshelligkeilen in Kroatien und Slavonien im Gefolge hatte, einer gedeihlichen Lösung zugeführt. Im ungarischen Abgeordnetenhause erklärte gestern in Beantwortung der Interpellation des Abgeordneten Hortovanyi betreffend die morgige Ab» geordnetenwahl in Neutra der Minister des Innern, der Vicegespan habe anlässlich der seit Wochen andauernden Verhetzung der Bevölkerung zu befürchtenden Zusammenstoßes unbedingte Präventivmaßregeln veranlasst ; das Haus nahm die Erklärungen des Ministers zur Kenntnis und vertagte sich bis zum 26. d. M. Der deutsche Aundesrath hat in einer seiner letzten Sitzungen Aenderungen der Dienstvorschriften zu dem Gesetze betreffend die Statistik des Warenverkehres des deutschen Zollgebietes mit dem Auslande beschlossen. Dieselben sind in der Hauptsache durch das Gesetz über die Aufhebung des Identitäts-Nachweises verursacht. Sie sollen am 1. April d. I. in Kraft treten. Im deutschen Reichstage wurde gestern die Berathung des Colonial-Etats fortgesetzt. Gegenüber dem Abgeordneten Hasse, welcher die Freude darüber aussprach, dass sich Wißmanns Geschäftsführung als völlig tadelfrei erwiesen habe, erklärte Director Kayser über Wißmanns Verwaltung, dass nicht ohne ein gewisses Verschulden des auswärtigen Amtes eine Legende entstanden sei. Dass bei Ausgaben im Betrage von neun Millionen nur ein Betrag von 10.000 Mark fehle, sei ein erstaunliches Resultat, zumal Wißmann einen Aufstand niederwerfen musste. Der Redner sei zu diesen Bemerkungen verpflichtet gewesen, um Wißmann Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. (Lebhafter Beifall.) — Nachdem noch Director Kayser die Anschuldigungen Bebels gegen den gewesenen Gouverneur von Ostafrika, Schehle, und andere Colonialbeamte in entsprechender Weise zurückgewiesen und Staatssecretär Marschall erklärt hatte, dass anonyme Anschuldigungen in den Papierlorb wandern und das auswärtige Amt seine Beamten schütze, wurde der Etat für Ostafrila bewilligt. Wie italienischeBlätter mittheilen, erstreckt sich die von König Humbert anlässlich seines 51. Geburtsfestes erlassene Amnestie auf 655 Verurtheilte. Für 480 derselben ist eine Verminderung der Strafe um ein Drittel eingetreten; für die Uebrigen ist vollständiger Erlass der Strafe bewilligt. Die französische Kammer genehmigte nach dreitägiger Debatte die auf die sogenannte Zuwachssteuer bezüglichen Artikel des Budgets, welche Steuer vom Vermögen der geistlichen Congregationen beim Tode eines ihrer Mitglieder zu entrichten ist. Jene Congregationen, welche sich ausschließlich der Wohlthätigkeit widmen, sind zufolge Kammerbeschlusses von der ganzen Steuer befreit, während die Steuer für die nicht autorisierten Congregationen trotz der Einwen« düngen des Ministerpräsidenten Ribot von der Kammer erhöht wurde. Der von Lawson imenglischenUnterhause gestellte Antrag, vom Marine-Budget 1000 Pfund Sterling zu streichen, um damit gegen die großen Aus« gaben für die Flotte zu protestieren, wurde mit 159 gegen 52 Stimmen abgelehnt. Die weitaus .^ wiegende Mehrheit der Vertreter des englischen " hat damit kundgethan, dass sie mit den Bestrew» der Regierung, die englische Flotte auf der M >v Aufgabe zu erhalten, einverstanden ist. ^ Dem «Standard» wird gemeldet: Die A° h bewilligte auf Ersuchen des französischen, engW" ^ russischen Botschafters, dass den Delegiert" "^ Mächte bei der Commission in Armenien ew "» Dolmetsch gestattet werde. Der Dragoman vesi^ zösischen Consulats wurde hiezu ernannt und »1» Musch abgereist. . ^ Der britische Gesandte hat der M«,^ von Nicaragua ein Ultimatum überreicht, w oe Entschädigung von 15.000 Pfund sür die Ve« f. g des Viceconsuls Hatch in Blueftelds fowie d«e l5>n> ^,. einer Commission gefordert wird, welche o ^ schädigungssummen für die von der A^sqw O vertriebenen britischen Unterthanen festzusetzen H?° ^n« verlautet, ist ein britisches Kriegsschiff nach ">" ^, beordert. Das Ultimatum wurde am 25. Febru° ^ reicht und der Regierung von Nicaragua eine 6 >^ sieben Wochen zur Erfüllung der aufgestellten F"" gewährt. Tagesneuigleiten. — (FML. Anton Kindermannt) 3".^ ist FML. Anton Kindermann gestorben. An"" ^e" mann war am 27. September 1829 in W»eN " ^, und stand zuerst im 2. Feldartillerie-Regiment " " ^g. Kindermann nahm an den Feldzügen der I<^ .^ W 1349, 1859 und 1866 hervorragenden L» ^ 1. November 1884 trat Kindermann in A^D' verdienten Ruhestand und es wurde ihm °"^?.ss,öie>^ lasse der Charakter und Titel eine« FelbmarW nants u,ä Ii0uor«8 verliehen. Herl" — (Eine Ovation für den ^ Ackerbauminister.) Se. Excellenz der ^" »W^' minister empfieng eine Deputation des unte ^ Vereines der Hochschule sür Vodencultur, wrH ^z> Herrn Minister al« VereinSproteclor eine l ^e gestattete Adresse für sein Wohlwollen s^.^e d" Förderung der VereinSinteresscn unter dem"" Dankes überreichte. . In ^ — (Gegen die Winkelbörse^ h A Plenarsitzung der Wiener Nörsenlammer vow ^ ziic wurde eine Zuschrift des Herrn Finanz«"", Kl-Kenntnis gebracht, worin die BörsenlaV«" ^g,< greifung strenger Maßregeln gegen das Uebery ^ der Winkelbörsen ausgesordert wird. Die «M' McP beschloss, die diesbezüglichen Bestimmungen °^,hB gesehes zu republicieren und ein Lomiti z«r ^a° der Frage zu delegieren, ob nicht die Stat"«" ^0 zuändern seien, dass die Disciplinargewalt lammer ausgedehnt werde. ^ M« st"^ — (Versuchter Raubmord.) ^" ^tel ° am 18.d.M. der Tischlergehilse Wenzel g^"^ °° Anklage des versuchten meuchlerischen »"«" ^el" den Geschwornen. Zavzel hat, wie se'""^^^,' l wurde, die Handarbeiterin «nna PodhornY «o .^ M einen Schlag auss Hinterhaupt verseht u« ^e" Wohnung einen Raub versucht. Iavzel, °" l» schM lichen geständig war, wurde zu fünfzehn I^ Kerlers verurteilt. Mippen. Roman aus der Gesellschaft von T. Tschiirnau. (56. Fortsetzung.) Graf Ulrich zuckte die Achseln. «Echauffiere dich nicht, meine Liebe,» sagte er, «das steht dir nicht. Ich ziehe mich zurück. Du wirst mir zu plebejisch und ich bin nicht gern in schlechter Gesellschaft.. Gräfin Lori lag an diesem Abend stundenlang wach auf den spihenbesetzten Kissen ihre« Lagers. Die Augenlider brannten ihr von den bitteren Thränen ohnmächtigen Zornes. Soweit hatte sich ihr Gatte noch nie vergessen. O, wie sie ihn hasste, ihn und diese Tessa, und die ganze hochmüthige Gesellschaft, in deren Kreisen sie doch trotz aller ihrer Bemühungen nur eine Geduldete blieb. Ihr ganzer, selbstgefälliger Hochmuth konnte sie nicht mehr darüber verblenden, dass es so war. Ah, diese Tessa, deren Vorzüge ihr bei jeder Gelegenheit als Muster aufgestellt wurden und deren Beleidigungen sie ertragen musste, ohne sich dagegen wehren zu dürfen. Wie — wie sie sie hasste. Ihr Blut kochte, wenn sie an die Scene von neulich dachte. Nachdem Tessa ihr beinahe die Thür gewiesen hatte nachdem ihr schöner Plan an dem hoch- na^?n ^»"willen dieser Frau gescheitert war - w3vn^em^m^«37^^" 5°"e W wiederkommen chehenwaÄ ^ ^' "chunUch, al« ob nichts ge- «Ich will leinen Bruch,» hatte Graf Ulrich mit eiserner Strenge gesagt. «Wenn Tessa dich fallen läfst, folgen die anderen sofort ihrem Beispiele.» Wider Willen hatte sie ihm recht geben müssen. Ihre Stellung in der Gesellschaft war unhaltbar, sobald es zu einem Bruch zwischen ihr und Tessa Zähringen kam. Es hieß also, die Zähne zusammenbeißen und den Groll verbergen, der sie beinahe erstickte. Sie hatte seitdem unablässig auf Rache gesonnen. Diese stolze Frau zu demüthigen, ihren Ruf, ihr eheliches Glück zu vernichten — ein paar Jahre ihres Lebens würde die Gräsin Lori Rabenau hingegeben haben, um diefes Ziel zu erreichen. Und heute nun hatte der Zufall ihr endlich die Handhabe zur Rache geboten, nach der ihr lechzte. Eins wusste sie jetzt. Der Verdacht, den sie damals im Garten der Zähringen'schen Villa gefasst hatte, war nicht un« begründet. Es gab etwas zwischen dem Prinzen und Tessa, das der Welt und vor allem dem Baron Zähringen verborgen bleiben sollte. Ihrem Scharfblick war es vorhin in der Ausgangshalle des Theaters nicht entgangen, dass Zähringen betroffen gewesen war über die Aeußerungen seiner Schwiegermutter. Das ließ sich benutzen. Dieser in ihm aufkeimende Verdacht musste geschürt werden Vor allem handelte es sich aber darum, die ent« deckte Spur mit allen Mitteln der Lift zu verfolaen — '..... ^ ^di^H und irgend eine Gewissheit zu erlange", ^r 8V möglich machte, die schöne Heuchlerin v" zu entlarven. ^.. .ss, die ,,e Das sollte ihre Rache sein f"r Achel, Ai müthigungen, welche sie in den lebten ^^ ! ^, erdulden müssen — sie, die sich so A ^'t^,, höherstehend dünkte, als sie selbst, noch w" ^ i" zu demüthigen — ja, sie zu demütM Staub. ____ Der Oberst von Hardegg hatte !'^ sei"? Frühstück in sein Zimmer zurückgezogen, h garre zu rauchen und die Zeitung zu "^ in ^ Eben hatte er die startduftende »"g^M y^ gesetzt, als seine Frau den Kopf i" ^, steckte. . „ Oeile >' «Darf ich dich für eine lurze ^, Alterchen?, fragte sie. ... .„ n"'e ^ ' Der Oberst sah ihr misstraulsch A.^ M se ankam und sich einen Stuhl an 5"" " na^es, Wenn seine Frau ihn e'< war zehn gegen eins zu wetten, d^ ' «^ lv^F unerhörtes Opfer von ihm verlangt " Heine, ^a? «Willst du nicht die Güte have', ^hlk h. für einen Augenblick beifeite < fort und hustete heftig hinter der vH Ora ^ Herr von Hardegg zog d«e bnM^teN, ^ F sammen, so dass sie eine einzige 5.M r ^ ^ S" seine allerfinsterste Tyrannenmiene am, doch. Die Cigarre wurde niedergelegt. (Fortsetzung folgt) 547 21.M5r.1895. "end, fand 1;'^'^. ^" l9. d. M. um 6 Uhr ^Wtment ,1^ Majestät dem Kaiser im Stefan. Menen waren K°^ ^ welchem !^ «lef?n^ die geheimen Rälhe: !'' r,,'üer N,I^"burg, P^denl v. Tbth. Präsident ?"l WM'nnA ^°"i ?"°"ini. Oberftlüchenmeister. ^tionich/'^ "', ^neraladjutant O. b. L. Gras Paar, Sectionschef Dr. Ritter von 3°"«s'Y C n l. 5^'' Steinbach, Präsident Dr. Graf Dr «raf Kuenburg. General- und Sectionschef von ^°" sreiherr ^7"'Finz Egon zu Hohenlohe, ^°"b homwsck «> "^^'' Oberstlieutenant Graf Fer. L^ttial ^H°l"th Alfred Freiherr von Pranbau. ?"^: 2r^°'.^r«ch Pongräcz, Graf Gustav "^« ^r G b^'",^tter v. Abrahamowicz, Bürger- » "- (NeN- ^«eladjutant Major Graf Alberti. 3>^l»nd.) Mp " Kaiserin. Witwe von "' wird die O« l " L" unterrichteten Kreisen vek' von Russland Samstag ""d ber Königin von Dünemarl "" °us der Gefangenschaft A ^" Angela "./n m ^"^"""e Wiener Rudolf Slatin tt Ä" be i 8 5« Nachrichten zufolge in Assuan einen v° " der Ess"'."" be" er nach Siut fuhr, von wo 3"' El°I«"7«^. Den !'"" «"ef erhielt die 3 3"°". GlMi.<« ^?"° bes Jahre« 1883 aus V °n die U"° ^ ber Brief, in dem der ^'.zu ihr^ «ey's die Einladung b«A^M debase "^"°^?urman «" '"""". Fre..^°llathe Sla " ? ^°) den Staatsralh Vraun 2' über die U ." ^berststallmeisteramte seine ""b die FamM^ «ey's ausdrücken bltln^ lUngarll^. !-^"""en beglückwünscht. H>ung b°^^reditb°nl. Die G?neral-«ik5 b« DireX '?? e5"ditbanl genehmigte die zz?""" und d° « ""^"b bie ««theilung des kt ^" «ctie und ^?/^"^""s liner Dividende von bas Uebereinlommen mit bH> burden "2"t bis ««be 1900. In die ^°lf v. Ullman« ^"^ W"ial°l Eduard Palla- ^7 (sranz ^"e" und Karl Barcza. ^3> belan t,^U /) Z« Wien ist am 18. d. M. ^ > 66 Jahren °7^'^^°er E°mill° Walzel ^)" 3ranz 2ll ''""^. Walzel hat unter dem ?"be Zahl von Operetten- ^'; beiden Vlu t^n ^""""l! gegen Josef Mair, !>°°h ^5°»te war "3« .: ^°"^" h°l' stattgefunden. '^!"ben Ta' ^"». Die Verhandlung wurde ^l ^''l Vt°k chuAbe geführt. Die Geschwornen ^Tb^kgen des N "^ be' ^"^" "er-^^°?^ Strangs" be« Meuchelmordes >^ ^s^chenb?/^« im Hohenegger "'«M« be« Hoben.«. ^^"6nis der verunglückten '« in^rw »^ h" am 18. d. M. ^ ^^"^n ow /"" Betheiligung von ungefähr ^"'°° stattgefunden. ?>" tv°" ^ d M n ?° d ° cteur e.) In Klausen->Un^" der y"««" bf" Processe gegen 17 Ru->^ 3'br«ssen in ^""^""° "°n D°ül. und Zu-1" >v>etener^r^ ^"^una. der Staatsanwalt 3">Hn"" d-7Vd? ^'^""age zurückgezogen, ^lhtla ^"ng ^ ^actlur der «Tribuna» wegeu >iis^ dess^ d,c7^gemäßen Obsorge bei Ve. > ^,7 abhiißt .', ", 3« eine viermonatliche Gc->n^derur.h^^ in b« Dauer ^lpt°4. ^" ltautlon^' . , " ""'" wurde über die ^ ^ ^' """ in der Hühe von 300 st. ^1^dede7"'^llter Dynamitard.) >n>" Thei 7abm7"^' russische Varon Iaglo. .. ü." in lebend behuss Herstellung von Spreng. 2" or?U' an^ ble B,n" ^'«"orcks.) Der dmlsche ^ l.^?"ich der Ä""« ber Reich«, und Staat«. ^ (3i °"" «eburtsseier Vismarcks ^3^°^z^ "Minister ^3lEmpf, ^vinzial-Nachrichten. V"H l ^°Hten 1 ""lautbar "dass beim Ein. «^/n ew" M, tä^« .-"°" ^öwzogen und »>I°b " lty^ber bei 2),.^ ^"'°" zu vorübergehendem T' kde>ndanten 'I'"'" der Empfang durch den ^' h« "5? "or den,^ cr ^°bnhofe oder Landungs- ' "«NN in ?ek,^^ Mohngebäude) zu unter- velrefsenden amtlichen Veiftäu- digung jedweder Empfang abbestellt wurde. Sollten dennoch von Seite ber Tivilbevittlerung aus dem Vahnhofe, Landungsplätze oder beim Passieren eines Ortes zu Wagen Ovationen bereitet werden, so ist es auch den Militärpersonen gestattet, sich gleich den übrigen Ständen und Körperschaften an dem Empfange zu betheiligen, jedoch nicht dienstlich, daher nur mit Paradelopfbedeckung ohne Dienftabzeichen. Auch wird verfügt, dass, wenn beim Eintreffen von hohen Militär-, Marine« ober Landwehr« Personen in einer Garnison jedweder Empfang abbestellt wurde, die Meldung der dem Ankommenden unterstehenden Truppen»Commandanten gleichfalls zu entfallen hat. — (Garnisonswechsel.) Die nächsten Truppen« bislocationen werben auch mehrere Veränderungen bringen, von denen Steiermarl berührt wird. So wird das 47. Infanterieregiment Freiherr von Veck, beziehungs-weise drei Bataillone desselben mit dem Regimentsstabe, von Graz nach Görz verlegt werden. Marburg, wo sich das Ergiinzungs. Ät-zirlscommando befindet, wirb durch diesen Garnisonswrchfel nicht berührt. Von den zwei Iägerbataillonen, die gegenwärtig in Görz in Garnison sind, wird eines nach Graz und das andere nach Vruck Verlegt werden, das alfo wieder die sehnlichst gewünschte Garnison erhält. Nach Graz werden ferner zwei bosnische Bataillone lommcn. — (Frühlings - 8lnfang.) Der Kalender liindste gestern den holden Lenz an, der o>ficiell um 9 Uhr 54 Minuten abends seine Herrschaft allerdings in sehr rese, vierter Art antrat, denn sein Hauch hat das Vild des Winters noch nicht hinweggefegt, trotzdem wir bereits einige unofficielle Lenztage hatten. Dafs unter solchen Verhältnissen auch die zahlreichen Voten des Lenzes nur zögernd erscheinen, ist erllärlich. Hoffentlich wird die liebe Wohlthäterin Sonne das Versäumte rasch und gründ-lich einholen, hebt ja der heutige Tag schon recht ver» heißend an. — (KrainischerLehrerverein.) Nach zwei. monatlicher Pause hat Herr Professor Dr. I. Binder am letzten Montag seine Vortragsreihe fortgesetzt. Als Gegenstand der Darstellung hatte er diesmal die Aus» grabungen von Tiryns, Mylenä und Troja gewählt. Die Vehandlung des hochinteressanten Stoffes war insoferne schwierig, als es galt, au« der Fülle der an Ort und Stelle unter der liebenswürdigen Führung des berühmten Archäologen Dr. Wilhelm Dörpfeld gewonnenen Eindrücke eine sorgfältige Auswahl zu treffen, um im Bewusstsein der zahlreich erschienenen dankbaren Zuhörer llare, durch leine schwankende Hypothese gestörte Vorstellungen zu er» zeugen. Es muss mit Dank und Anerkennung gesagt werden, das« der Herr Vortragende seine Aufgabe in ausgezeichneter Weise gelöst hat. Wir sind mit Rücksicht auf den beschränkten Raum nicht in der Lage, von den hochinteressanten Einzelheilen, bei deren Aufzählung dem unermüdlichen Schliemann reiches Lob zutheil wurde, auch nur einige wenige Proben zu geben, und verweisen daher auf die April »Nummer der «Laibacher Schulzeitung», welche den Inhalt des Vortrages bringen wird. Eine reiche Sammlung von Lichtbildern und anderen Abbildungen prähistorischer Funde legte Zeugnis ab von dem danlens' werten Bestreben des Herrn Professor«, der durch den Vorlrag lebhaft angeregten Phantasie der Zuhörer durch reale Anschauungen zuHilfe zu kommen. — Für den Monat April ist ein Vortrug über Pompeji in Aussicht genommen; ein letzter Vortrag im Mai wirb von Aqui-leja handeln, und ein Ausflug nach dieser alten Römer« ftadt unter Führung des Herrn Dr. Binder soll den chönen Abschluss ber belehrenden Veranstaltungen bilden. — (Die Einwohner Krains) vertheilen sich nach den einzelnen Decanalen unserer Diöcese wie folgt: Laibach 64,869, gulnitz 22.787, Goltschee 26.190. Idria 17.266, Stein 31.583, Krainburg 36.043, Hasel» bach 39.436, Littal 19.617, Nltlack 26.505. Moräutsch 24 678, Rudolsswert 31.166, Adelsberg 16.435, Rad» mannsdorf 30.721, Reisnih 31.845, Semic 35 655, St Marein 19.967., Treffen 27.093, Dormgg 19.315. Wippach 13.175, Oberlaibach 24.621, Seisenberg 15.672, zusammen 574.861. V. — (Vortrag deS Herrn Dr. Julius Ritter v. Payer.) Heute um 8 Uhr abends findet in der Tonhalle ber Bortrag dcs Herrn Dr. Julius Ritter v Payer über die neue Nordpolexpedition statt. Das ganze Erträgnis ist als Beitrag zur Ausrüstung ber neuen Nordpolcxpedition blstlmmt. Wie wir hören, gibt sich für die hochbinden und lehrreichen Vortragsabende groß's Interesse kund. Der Vorverkauf der Karten wirb in der Buchhandlung des Herrn Fischer besorgt. Doctor Julius Ritter von Payer findet auf feiner Voctragsreise überall außerordentlichen Beifall. In Meran war, wie die Blätter berichten, die Nachfrage «ach den Plätzen fo stark, dass sich Payer, um den allseitigen Wünschen zu ent-wrecben entschließen musste, einen zweiten Vortrag zu balten Ebenso war in Graz, rro am 19. und 20. d. M. ^ ,'e ein' Vortraa stattfand, die Betheiligung außerordentlich star Dieses allseitige Interesse erklärt sich hauptsächlich durck die Persönlichkeit des Vortragenden und durch dessen neue Idee einer österreichische Nordpolexpedition. zu deren Gunsten die Vorträge stattfinden. Dr. Ritter von Payer, der gegenwärtig im 53. Lebensjahre steht und sich hauptsächlich mit Historienmalerei beschäftigt, hat bereit« 1869 bi« 1870 mit Koldewey die zweite deutsche und 1872 bis 1874 mit Weyprecht die erste österreichifche Nordpolexpedition mitgemacht, welche das Franz-Iosefs-Lanb entdeckte. Welcher Antheil Payer an ber Erfchließung ber Ostalpen zufällt, ist auheralpimn Kreifen wenig bekannt. Es dürfte interessieren, dafs Payer eine ausgezeichnete Vorschule für den Kampf mit Schnee und Eis durch seine kühnen, im Dienste der geographischen Aufnahme unternommenen Vletscherfahrten in ber Octlergruppe, in welcher er über sechzig Hochgipfel bestieg, durchgemacht hat. Es ist vollberechtigt, wenn solche Leistungen, als für die da« malige Zeit abnorm, dem natürlichen Entwicklungsorgane der Optimiftil vorauseilende Erscheinung?» bezeichnet werden, und wenn der unbeugsame Muth, ben Payer bei einer Wanderung aus dem Grate zwischen Punta bi San Matteo und Piz Tresero bewies, noch heute Bewunderung erregt. Von demselben stürzte er infolge Abbrechen« einer Schneewächte mit dem Führer Pinggera nach seiner eigenen Schätzung etwa 250 Meter ab, doch unternahmen die beiden, obwohl ziemlich verletzt und nachdem Pay?r Hut, Brille und Stock verloren, gleich nachher die Besteigung des Piz Tresero. Von den Voraussetzungen, welche das Gelingen des so ost vergeblich versuchten Vordringens bis zum Nordpol bedingen, der persönlichen Erfahrung und Tüchtigkeit und günstigen Witterung«, oerhältnissm wird die erstere bei der neuerdings von Payer geplanten Nordpolexprdition gewiss nicht mangeln, und wenn das Ziel auch nicht vollständig erreicht werden wird, so dürfen Wissenschaft und Kunst eine schöne Bereicherung durch wn Maler Payer und dessen Gefolgschaft erwarten. * (Deutsches Theater.) Mit b?r Th?ater-saison dieses Winters geht es nunmehr mit schnellen Schritten zu Ende. Nebst anderen Anzeichen lündcn die Venefizvorstcllungen, w lche nun in drangvoller Engführung einander folgen und die Abspannung der Theaterfreunde, dass die todte Saison vor der Thür steht. Bald werden wir Gelegenheit haben, im weiten Rahmen einer Revue die wichtigeren theatralischen Ereignisse der Saison ausführlicher zu befprechen, und die kommenden Monate werden allen betheiligten Factoren Muh? genug gönnen, über Vergangenes nachzudenken und das, was für die Zukunft nothwendig und wohl wünschenswert ist, reiflich und weise zu überlegen. Unter anderem wird die Direction einsehen gelernt haben, dass Benefizvorftellungen, die ohnehin ein traditionelles Uebel find, auf entsprechende Zwischenrüume vertheilt werden müssen, da im Gegenfalle leiner der in Mitleidenschaft gezogenen Vetheiliglen, am allerwenigsten aber die Veneftcianten (?), ihre Rechnung finden. Das wird wahrscheinlich auch gestern ber Fall gewesen sein, da zum Vortheile der Schauspielerin Frl. Aufterlitz und des Schauspielers Herrn Gärtner Raimunds unverwüft« licher «Verschwender» vor halbleerem Hause gegeben wurde. Da« Wort unverwüstlich kann allerdings auch brim «Verschwender» nur mehr relativ angewendet werden, denn wie vieles ist nach unseren heutigen Begriffen antiquiert, wie befremdend erscheint uns das allegorische Beiwerk. Unverwüstlich bleiben aber die köstlich, lebensfrisch ge-zeichneten Figuren des Valentin und seiner Rosa, des alten Weibes und des französischen Naturbewunderer«. Auf diese Perfonen concentriert fich daher einzig und allein das Interesse, während all« anderen Figuren des Stückes fammt dem Titelhelden uns ganz gleichgiltig und kalt lassen. Die Aufführung war im allgemeinen annehmbar; wir haben schon bessere, aber auch schlechtere Ver-schwender-Vorstellungen erlebt. Was dem ganzen abgieng, war der frische Zug, denn über dem Abende lag mit geringer Ausnahme eine gewisse bleierne Schwere, die noch durch die allzulangen Zwischenacte vergrößert wurde. Wir haben im Lause der Saison wiederholt daraus hingewiesen, wie vortheilhaft es wäre, wenn bei Stücken mit raschem scenischen Wechsel fich die Verwandlungen bei offener Scem vollziehen würden. Es gilt dies in erster Reihe für Klassilervorslellungen und Stücke von der Art des «Verschwender». Nie traurig sieht es aus, wenn fich ber Act in süns Minuten abspielt, ber Zwischenact hingegen mindestens zehn Minuten damrt. Unsere Bühne verfügt über alle modernen mechanischen Hilfsmittel, nur kommen dieselben in den seltensten Fällen in Anwendung. Das wäre auch ein Gegenstand der reiflichsten Erwägung für die nächste Gaifonl Dle Vene-ficianiin Fräulein Nufterlih spielte die köstliche Episodenfigur des «allen Weibes, vortrefflich. Die brave Schauspielerin wurde mit warmem Beifall empfangen und erhielt einen schönen Blumenstrauß. Herr Gürtn er hatte in einer ganz nebensächlichen Episodenfigur leine Gelegenheit, fich hervorzuthun; doch ehrte ihn das Publicum ebenfalls durch Applaus. Den ««lent n aal, Herr Herrn feld g/müthlich, Frau Wohl-muth die Rosa operettenhaft cariliert. Sehr brav war gesanglich und schauspielcrifch Herr F a b b ian i als «zur und Hrrr Femminger als Chevalier Dumont. Den übrigen Darstellern können wir w?dcr Gutes noch Schlechtes nachsagen. Im FlotweÜ'schen Salon sang Herr Herzseld eine langweilige Aäe von Donizetti mit Begleitung eines sehr verstimmten Claviers, Fräulein Mral einen Walzer von NrM mit OrchesierbeaMung. Beide Künstler erhielten warmen Beifall. Die Melodramen wurden vkl zu laut gedielt. ^. Laibacher Zeitung 3K. 66.____________________548_____________________________ 21.Mrz^s^ — (Veränderungen im Iuftizbienfte.) Se. Excellenz der Herr Iustizminifter versetzte den Vezirls' gerichts.Adjuncten Tugen Terbuhovic von Schlachtschwert von Illyrisch«Feistritz nach Sittich und ernannte den Nuscultanten Josef Pellegrini zum Vezirlsgerichts-Adjuncten in Illyrlsch'Feiftritz. — (Postalisches.) Wie die l. l. Poftdirection mittheilt, unterliegen Telegramme in geheimer (d. i. in verabredeter oder chiffrierter) Sprache für Spanien bis auf weite«« bei der Nbgabestation der Regierungscontrolr. — (Erb beben.) Wie «an uns aus Sagor schreibt, wurde dort am 16. d. M. um 11 Uhr 56 Min. vormittags ein circa zwei bis drei Secunden andauerndes Erdbeben in der Richtung von Ost nach West verspürt. Gestern nacht« um 2 Uhr 30 Min. wiederholte sich das« selbe in gleicher Wcise. — (Landtags Wahlen in Iftrien.) Der «Osservatore Trieftino» veröffentlicht eine Kundmachung der Statthalterei, wornach die allgemeinen Wahlen für den aufgelösten Landtag von Istrien ausgeschrieben werden. Die Wahl der Abgeordneten der Landgemeinden findet am 16. Mai, der Abgeordneten der Städte, Märlte und Induftrialorte, dann der Handelskammer von Rovigno am 21. Mai statt, der Großgrundbesitz wählt am 24. Mai. — (K. l. priv. Südbahn ' Gesellschaft.) Einnahmen vom b. bis 11. März 1895: 618,597 st., in derselben Periode 1894 813.102 fl., Abnahme 1895 194.505 fl. Gesammteinnahmen vom 1. Jänner bis 11. März 1695 6,736.809 fl., in derselben Periode 1694 7,191.719 fl.. Abnahme 1895 454.910 fl, Einnahmen vom 5. bis 11. März 1895 per Kilometer 284 fl., in derselben Periode 1894 373 fl., daher 1895 weniger um 69 st. oder 23 9 pEt. Neueste Nachrichten. sitzung des Abgeordnetenhauses am 20. März. Im Abgeordnetenhause des Reichsrathes wurde heute die Specialdebatte über die Steuerreformvorlage fortgesetzt. In Verhandlung stauden die §Z 12 bis 15, welche die Bildung der Erwerbsteuerclassen, die Veranlagungsbezirke und die Steuergesellschaften betreffen. Dieselben wurden nach längerer Debatte mit unwesentlichen Aenderungen genehmigt. Abg. Hajek beantragte die Wiederherstellung der Regierungsvorlage bei H 12. Abg. Auspih trat für die Fassung des Ausschusses ein, welche der Regierungsvorlage vorzuziehen sei, weil sie einheitliche vier Classen aufstellt, während nach der Regierungsfassung mehr als 300 Vezirksparlamente, nämlich Bezirks-Steuercommissionen. geschaffen würden. Hierauf gelangten die §§ 16 bis 22 betreffend die Bildung der Erwerbfteuer-Commissionen zur Ve-rathung. Nachdem mehrere Redner contra und pro gesprochen hatten, wurde die Berathung abgebrochen. Se. Excellenz der Finanzminister Dr. v. Plener beantwortete die in der gestrigen Sitzung an ihn gerichtete Interpellation der Abgeordneten Kronawetter und Pernerstorfer betreffend die Ausschreibung einer Salinen- und Forstamts«Nrztensstelle, bei welcher die Vorlage eines Taufscheines gefordert worden war, im Einvernehmen mit dem Nckerbauminister dahin, dass diese Ausschreibungen in einem Sinne geändert und neu publiciert werden sollen, dass neben den übrigen Qualifications-Nachweisen im allgemeinen der Altersnachweis von den Bewerbern verlangt wird, wodurch den Bedenken der Interpellanten Rechnung getragen erscheint. Ueber Antrag des Abgeordneten Kaizl beschließt das Haus, der heute vom Pressgesetz-Ausschusse bean« tragten Zuweisung des Antrages Pacak an den Straf. geseh-Nusschuss zuzustimmen und dem Strafgesetz-Aus» schusse eine vierzehntägige Frist zur Erstattung des Referates im Plenum des Abgeordnetenhauses zu bestimmen. Nächste Sitzung morgen. Klagenfurt, 20. März. (Orig.'Tel.) Heute fand hier die konstituierende Versammlung zur Gründung eines Landesverbandes für den Fremdenverkehr in Kärnten unter dem Vorsitze des Landespräsidenten statt. Die Generaldirection der Staatsbahnen, die Südbahn, der Landesausschuss, die Stadtgemeinden von Klagenfurt und Villach, zahlreiche Corporations und Vereine halten zur Versammlung Vertreter entsendet. 218 Mit« glieder haben bereits ihren Veitritt angemeldet. Linz, 20. März. (Orig.'Tel.) Die in Rottenegg niedergegangene Lawine wurde durch die Feuerwehr ausa/graben. Das von der Lawine verschüttete Haus ist zerstört, die in demselben befindlichen drei Personen wurden todt aufgefunden. Budapest, 21. März. (Orig.-Tel.) Das Magnaten« ^"5 ""wn m" aroher Majorität das Budget in N e"der ^"" ^""^ °". Im Verlaufe der Debatte st schwer ?^ck^n""' d«^ae der Landwirtschaft , lywer. jedoch von e.mr wn^chastUchen Krise leine Rede. Die ungünstige Lage sei der Nusfluss der allgemeinen Depression. Verlin, 20. März. (Orig.'Tel.) Der Reichstag beendigte die Berathung des Eolonial-stats. Köln, 20. März. (Orig.'Tel.) Der «Kölnischen Volkszeitung' zufolge wurde durch eine Dynamit-Explosion in Wesel ein Schiff gänzlich zerstört. Fünf. undzwanzig Personen wurden getödtet, ein zweites Schiff gerieth in Brand. In einem weiten Umkreise ist eine Anzahl von Häusern eingestürzt. — Die Abend' blätter melden über die Explosion in Keechen folgende Einzelheiten: Die Wirkung der Explosion, welche gestern zwischen 5 und 6 Uhr abends erfolgte, war eine entsetzliche. Eines der von der Explosion mitbetroffenen Schiffe gieng vollständig in Trümmer, ein anderes gerieth in Brand. In den Keechen zunächst liegenden Dörfern stürzten infolge des ungeheuren Luftdruckes mehrere Häuser ein. In allen Städten und Ortschaften im weiteren Umkreise wurd.n zahlreiche Fensterscheiben zertrümmert. An verschiedenen Orten glaubte man zur Zeit der Explosion, es habe ein Erdbeben stattgefunden. Die Meldungen über die Zahl der durch die Explosion an der Unglücksftätte Getödteten schwanken zwischen 12 und 25. Detmold, 20. März. (Olig.-Tel.) Fürst Woldemar von Lippe-Detmold ist heute früh gestorben. Sein Nachfolger ist Prinz Karl Alexander, geboren zu Delmold am 16. Jänner 1831, der einzige lebende männliche Sprosse der fürstlichen Linie. Rom, 20. März. (Orig.-Tel.) In der Allocution, welche Papst Pius XIII. im Consistorium vom 10. d. M. hiell und deren revidierten Wortlaut der «Osservatore Romano» heute abends veröffentlichen wird, erklärt der Papst, die kirchenpolitischen Vorlagen in Ungarn widersprechen den katholischen Principien. Der Papst betont, dass er trotz der dem päpstlichen Stuhle gegebenen Satisfaction durch die Anerkennung der italienischen Bischöfe die unwürdige Lage des päpstlichen Stuhles noch nicht für verbessert erklären könne und er kündigt die Fortsetzung der Bemühungen an, um die gesetzliche Freiheit des apostolischen Priesteramtes und die Rechte des apostolischen Stuhles wieder zu erlangen. Madrid, 20. März. (Orig.Tel.) Die Lösung der Krise verzögert sich; die Königin-Regentin wird noch mit mehreren Staatsmännern Berathungen pflegen. Marschall Martinez«Campos besteht darauf, dass Sagasta das Cabinet reorganisieren soll. Ausweis über den Stand der Thierseuchen in Kram für die Zeit vom 10. bis 17. März 1695. Das Land Krain ist dermalen frei von Thierseuchen. Fiterarische». Slovensli Pravnil. Der Inhalt des dritten Heftes lautet: Dr. Volcic: «Von unseren Agrar.Operationen und den be< treffenden Gesehen». Dr. I. Babnil: «dorreLlit»» reali»». Mit« theilungen aus der Civil-Rechtspflege. Diverses. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 19. März. Varon Minutillo, l. l. Contre» Warburg. - 9KUtler, Asm., «rttnn. - Üininger, W-> fcotel Sloijt). -^mfltin,*** Hm 20. SRärj. «rosset, lütter, «Hetfcnbc; J^JV ffjfl-unb Hl&crt, inspector ber Sübbafin, SStcn. •-'f°lyY St. Sliett a. b. «fan. — «Scjètè, GJeijttidjcr, ßoiW- ^u. -Kaufmann, Xrfijcsi. - 3- ^atbre*t,y ««jenbet, J^' fftaucr, SScfifeer, ftubotfSroert. — Su4a, ^'/rLtf, r 3nTo, «ßojtofficial; ßifar, «cts., driest. - WmM Waram. — ^otrinèiè, Asm., ©iffef. $otel »atertfajer L>of. rf ftfm.# fflucl. - 8o$r, hotelier, Itiefl. - ®a&r^' ' iionCartJ, gc^tinfler unb SJejjer. (Soiibucteurc, ol $or»at^, Äatatan unb ©lajfo, ßonbuetcure, »oien> ^otel @Utba^of. ,str ^ tsmao. flXftt5. Xomic, Asm., ^ieft.^^J ^iume. - fiottar, §anbc(8mann, ÖJöcj- - »gf^«1^, bur«. - ©emiè, «jjent, Äsaacn^urt. — SOtaciiut, »^ & SWolfancone. — Sratoule!, ©t. 9Äargaret^en. -burg. — Sfufca u. J&anbif, ©ud^en.__________—-""^ Verstorbene. 37 3,%'' Mm 19. fflUtj. Wacio »ottnar, W'J/^R (anaftrafee 18, pneumonic. — ^ranjiJfa 3anej»w ^üb,ncrborf 11, ®ip^t^eriti«. «~~*^ SatbaA, 20. 9flärft. «us bem gütigen ^J $& spielten: 4 2Bagen mit ffletreibe, 2 äBagett wu v unb 5 SBagen mit ^iolj. ^^ _________^ur^j^uitta-^cci^^^^r^ «tt.. vtu.. Llv- ft'.ltt. ffirt. -90^ ffietjenpr.^cterctr. 7,10 7,80 »utter pr.w10' ' ~.%/ Rom » 6|- 6,60 ßtrfe » 7 50 7- S^öpjcnfleii'i^ ~'' Rufuruj » 7— 7 60 ^nbcl pr. ^1 \* ' «rbäpfel 100 SN(o 4----------- louben ^ * . 8J* ' «injen pr. ^eftolit. 12----------- fteu j>c. ^-'str' . l9b :^ Pfoten » 10---------$Dl8, ^(fli J^> Winb«ä)matj ft«o - 94------ ^0" *'$' S^tteincttmalj » - 68------— w»?'!'/« flit ^ " 0Oi' Specs, fnf4 » - 56------«Bein,«^.,!^ ^x — fleräud>ert » — 66------— roctpcr^^—^ fiottojic^uiifl uora 20. 9HM- ß8 «ßtag: 39 82 37 |L^f "" 7U.ffligT730-2l~"078" 9iD. f*ww* 6eA , 20.2 i«. 725 8 7-4 ©SB. mä&tg .rt0. ^ ^ 9 »Kb. 726-2 46 ©®.fö»fl(9 ' Lfiif*"9' »etoöttt. - 3)a§ Xageßmittel ber »W ^* Hau8. - 3Jiufter umge^enb. 3>o^cItcS * (l^jjslP Seiden-Fabriken 6. Henneberg (kJ^^^H 1 Hefetf^üttcrt geben ttnr allen Wnöermanbten, ^reunben unb ©cFannten bic betrübenbe ftunbe, baj« unser innigjtgeliebter Watte, be^fö. Sater, fterr .'pauSbe^er, ÖJaftftirt unb 93a^nauffe^er b,eute nact) langen, föttjerert fieiben, tierje^en mit ben b,eil. Sterbeiacramentcu, im 58. Leben8jaf|re toerfcrn'eb. 55a§ ßei^enbegänguiä beä unüergcjälicfjen Šer* buchenen finbet 3f«itag beu 22. Sßärj in Sagor a. ©. statt. Die 6/1. Seelenmessen njcrben in bet tyifattTirdp ju Sagor Qelejen. (Sr ru^e in Oftieben ! Xrifail ben 20. SRarj 1895. ^^erefta Getier geb. ^nt>id)ar, (Mattin. — ^ofef, «(oiö unb 3-ratt), Sötjnc. Tožnim sreem javljamo vö^skren0 ]Ju prijateljen in znancem, da je na soprog, oziroma oèe, gospod Alojzij Weber hiäni posestnik, gostilnièar »n ^ preV^oj« danes po dolgem in muènero trPgJ le|u d^ sv. zakramenti za umirajoèe, v • jevPe izdihnil svojo duäo. oiDik* ki Pogreb nam nepozabnega ra 0^ dne 22. marca v Zagorji ob sav_ pe v Zaduäne sv. ma5e bodo a»1 farni cerkvi. . „Ajva! ne. Naj v miru poöv» ^ ^ VTrbovljah v 20. da« ^ft ^p. Y Terezlja Weber, poroj. '»jSfsino^' ^^ Joalp, Alojzij in Fr»^^^^^ ^^aibach«Ieitung"Nr.S6._______________________________________549 ______________ 21. März 1895. Course an der Wiener Börse vom 2ft. März 1895. «««v«n ^cM«. llourMMe K°t°.Anlth,n. «eld Ware '«ever 5- " ^Mnze 500 st. ,!«,-25 K.12" p" Ultimo . . I0i25 10i-/,"/<, 1»? 25 ii!«-i!.'> dto. bto, Silber 100 fl,, 4>/2°/<> 105— i <><> dto. Claat«°Obli«, (Una, ONb,) v, I. 1«7« f,"/„..... 125.-40 125 80 blo.4'/,°/nEchllnlrtaa>'Wbl.'Obl, 101-10 I0I-80 bto. Prüm.Mnl. ll 10U si, ö, W. iNl 50 ,l>i! 50 bto. bto. k 50 st, 0, W, 18150,82 50 Iheih Meg..Lose 4«/„ i»c, st, , 15U —154. Grundentl.»Gbllgalionen lfür 100 si, CM), 5"/« galizlsche...... -'- --- 5"/„ nlederüsterreichische , , . 10975 —>.. 4"/„ lroatische und slavonische , 98 25 - ---. 4°/„ ungarische (10<> si, e.W,) , 9» »0 »»«0 Ander« Vssenll. Anlehen. Douau-Neg, Lose 5"/„, . . . 133 ?!> i»4 75 blo. -«»leihe 1878 , . 108-25 10» ^> Nnlehcil der Siadl Vürz, , , 111 »z ^._. Nnlebril d. Etabtgrmeinbe Wie» in?'3<» 108 »0 Nuleysn d, Etabtacmelnbe Wicn (Lttber ober Gold) , . . , 13»-— iül!-?b Prämien «»!. b. Otadtam, Wien »7» 25 174-2K VürsebaliAnlchcn, verlosb. 5'/„ 102 — 1U2 »0 4"/„ Kralner Lande« Nnlchen . »»-25 ——j Geld Ware Pfandbrief» (für 100 fi,). Vobcr,all8,0st.ln5NI.vl4"/n<». 1«-- l»4 - dtll. ,, „ /»°/n ^-" -^'^ dtu. ,, „ in kl» „ 4"/„ S9»0 100-7!) bto. Prüm.-Schldv, »"/„, I, /, Oestrrr. Nurbwrstbahn . . . 1,3'—114-- <2tllat«blll»N....... 224 50 22650 Lübbal»! il 8"/„..... 177-90 17890 dto, k 5"/„..... 133 ?!> —'- - Unss.'gallz. Bahn..... 10975 lI0 75 4°/,, Unterfrainer Aahnen , . »8'b0 99- Diverse Los« (per Stück». Bubapest.Vasilica (Dombau) . S'«0 8 90 llrebitlose ion si...... »00 —««'l'— IlaryLoft 40 si, VVt. , . . 59-- l'«'»" 4n/„Dol!a>l-I>ampfsch.,o0si,»'- b9?5 Moths» Krruz, Osst.Ges. »., IN fi. 17 50 18-- Mothcn «re»,. Una. Ves. v., 5 si. I, ?" ,»'«0 MudolphLosr IN si..... »3-7» 2475 Salni Lose 40 si, HW. . . . ?i-- 78 — St^Grnoll Loss 40 si, «Vt, . 7» 75 73 ?b Walbsts!» Loss il« si, LVl, . . 5350 —'— Wind! schssräh Lose i<0 ft, <5M. . —— —'— Vew, Sch,d, »>/,,Prüm.Cchulbv. d.V°dtncrsd««- dto. bto. ll. Em. 188». . . 28'— 8, — Uaibachrr Lose..... 2<- «»'— »eld Wai, Hank-Altten (per Stück). «ln«l0^>eN. Vllnl 200 si, ao»/„ «. 172 «5 174 »5 Vanrveirln, wiener, U«! fl. . 10750 158-10 Vodrr. «nst,,Oeft..8N0si.S.4«°/„ 543- 54N- ,,0esl.,200fi,25°/„E. 9»— 95 — Länderbant, Oeft., 200 si. . . »94-70 «95 3" Oesterrmnaar. Nllnl. »0» fi. . WS4 ,038 Unlonbanl 200 si......33« 50 3U» 50 Verlehrlbanl, »llg.. 14« fi, . 185 — 188 — Actien von transport» Pnternehmungln (per Stuck). «llbrecht-Nahn 200 si, Ellber . —-- —'- «usstzlepl. Eisenb. 800 fi.. . 1?»b 1815 Nvhm, Nordbahn 150 st. . . 805 — 306' - bto. Weslbahn 200 fi. . . . 41? — 418 - Nuschtiehraber Eis. 500 si. «W. »450 14S4 bto, dto. Mt, l!) 800 fl. .557-559'-Donau ' Dampflchiffahil«»Ves., Oesterr., 500 st. «M. . . . 1,80 .- 584 - Dlllu°E.(Ulltt,.Db,.Z.)200fi.E. —-— — - Diil-VodenbachrrE,.Ä,200fi.V. 78— 74-- fferbinandsNorbb, 1000fi,iw>bahn »ON fi, E. . . 4b» 75 tA',-»!, Sübbahii 200 fi. T..... IN 50 112-30 Güdnordd. Verb.«, »00fi.«M. 219— 2L,- - Tramwllh'Ves.,wr.,l?0fi.e.W. 4»? —43l>- dto. Em. 1887.20« fi. . . . —— —— »«ld Wa,e Iill»»i»t»^lfl,, Neue Nr., Vri»» rtt«r»««c»5U1»9 — „Elbemühl", Papierf. u. «. «. si- «2«, «lestnger Nrauerel 100 st. . . 1,4 75 ,,5 ^ Vlontan'Heselllch., vest.»alpine »8-90 5940 Praaer Eisni'Inb..Gel. »00 st. »4, -b0 ^l, __ Lalaolarj. steinlohlen «0 st. ?25 — ?,« ^ ,,Kchlü«lmühl", Papierf.. »00 fi. »IS — »«>-. ,,Stet,rerm,", Papiers, u. V.^>. ,71 zp ,7^__ Irisailer lrnhlenw.' Ves. 70 fi. 1«9 — ,7, ^. Wllffknf..V.,0eft.tnW