rutsch e Br .Iwit(il)f »0«r fri«Seilt jcbrii S°nn,ag im» K-nnn-s-a« uit» tost« s-umni Der e«mi:aj«MUa.t* .Bit «ilbmorl" für Silli mit 8it|tta«na tu« Hau» mrnitll« (L —»IcttdWSilfl «I. 1.10. fcKMilbtl« j fr.-. »ÄjlXr«, I. «--. Btatelia»rt8 11. I.«u. W»jS»Ttfl #. 3», «au»i(iti3 ft. #.4wn»4MN^,«n!i-l„n hr« ?«>. urt> HuMuibe« nc«»rn «nvtgtn k>»Mgl»c tmn •S.-nwlUr twr „t*iitf4kit Baut- H«r„ S. CttW. «0M»mUU 4, ebcncr»«>, afcirncbf» «ma. Stirtrrftf ?rt|i: irat ianuufl 10 Übt Sonwttiu;. Sp, .«»>»>»«» tion 11—12>lt>r oorraut"i4* im» JO« »—5 Jtrt itaiwiitj,)». Sc&tlrrUHunn Sclkntffe St. 2. fwdiwirKrre. ScwWtimöcn «rt önan«. rttrt aas Äfbocteurt : II—IS II* »orrnttm«« (mit Kutoabnt nun Miw->l><». s In bftöu^iitWimn t-,-1 Herrn Kri» Halt bcrclti»lai«(! «IM It. Nr. 77. Cilli, Donnerstag den 36. September 1895. XX. Jahrg. Pie AßlUnen; der Stovenen. E. T. Die slovenischen Abgeordneten werden nach «itr Erklärung der Herren Voschnjak und Detschko da steirischen Landtag erst dann wieder betreten, wen ihnen „sicher« Garantien für die Erfüllung iijrtr Wünsche" in die Hände gegeben werden. ?le Herren haben sich also zu einer Abstinenz mt aschgraue entschlossen. Denn es ist selbst-«Handlich, dass jede über nur etwas deutsches bupnndcn verfügende Landtagsmchrheit jedivede «wie nationale Begünstigung der Tlovenen als sie bare Unmöglichkeit erkennen muss. Ewig l'ttdmid und heisäiend geberden sich die Landtags-Umnen wie der Bettler in Raimund's „Ver-Hutnder", dem jede Gabe die Gier nach inim Geschenken anfacht. Dass diesem Ver-i-Itm ein genau überlegter Plan zugrunde fe$t, ist selbstverständlich. I« mehr der Deutschen-fos im slovenischen Landvolke grassiert, desto pinger werden die Anforderungen, welche seitens {«selben an die „Vertreter der slavischen Sacke" tftllt werden. Schließlich genügt das bloße WlKmpfen" der Deutschen den auf Genügsamkeit tunb Kapläne und Advocaten gedrillten Bauern «d die sonstigen Qualitäten des Abgeordneten Mäbcn dann ganz außer Betracht. Als ein leben-itr Beweis, dass man bereits in slovenischen k!msen so denkt, wandelt ja Micha Voschnjak herum. Am mustere den Herrn nur einmal gründlich m- Scheitel bis zur schleifenden Sohle und höre ihn dann sprechen. Als Herr Micha in der Debatte über Cilli das Wort ergriff, nannte ein Wiener Blatt seine Rede „das verlegene Stammeln eines lächerlichen Gernegroß". Un-fähig, durch die gedankliche Wucht seiner Argumente, durch stammende Worte mitzureißen, bedarf er einer aus Urtheilsnnfähigkeit präparierten Zuhörerschaft. Und was an slovenischen Geisteshelden sonst noch da ist, Dr. Detschko oder gar der zappelige slovenische „Piccolo", könnten diese wirklich frucht-bringende Arbeit in irgend welchen politischen Körperschaften leisten? Bloß der eine Robiö könnte da in Betracht kommen. Wenn diese Leute ohne erwähnenswerte Sach- und Fachkenntnis dem Landtage ferne bleiben, verliert der Landtag, ja verlicren die Bevölkerungskreise Untersteier-marks etwas? Jeder Wähler der unter-steirischen Landgemeinden kann überzeugt sein, dass die im Landtage verbleibenden deutschen Ab-geordneten der Stadtbezirke die wirtschaftlichen Interessen des Unterlandes in einer Weise zu wahren verstehen werden, wie es die nun sich in etivas Abstinenz versuchenden slavischen Agitatoren, die freilich das Unfrieden stifte» vorzüglich können, nie zustande brachten. Uebrigens, die Herren Voschnjak, Dr. Detschko u. s. w., deren „Uneigen-nützigkeit" sprichwörtlich geworden ist, werden nur schweren Herzens auf ihre Diäten verzichtet haben, die ihnen den Aufenthall in Graz sosehr versüßten und wohl in Bälde zu dieser Quelle in Lieb' und Reue wieder zurückkehren. Ihre zeitweilige Abstinenz lässt im Unterlande ganz kalt. Auch der slovenische Bauer ist davon nachgerade überzeugt, das» es herzlich gleichgiltig ist, ob die paar Herren im Grazer Landhaussaale sitzen oder nicht. Denn die nationalen Forderungen, welche sie dortselbst ausstellen, haben — siehe die Verwandtenaffaire am Cillier slovenischen Gymnasium — oft einen sehr egoistischen Kern. Das weiß der slovenische Bauer und tariert die Herren darnach. Das Aeutschttium in Lroatien-Slavonien. Nur mit dem Aufgebote aller Kraft gelingt cS jetzt den Deutschen im Sprachgebiete der Slovenen, also im österreichischen Küstengebiete, in Krain, in Südsteiermark und im südlichen Kärntcn, ihren Besitzstand leidlich zu behaupten, nachdem in den letzte» Jahrzehnten und Jahrhunderten der deutschen Dörfer und Städte genug verloren gegangen und dem slavischen Gegner zugefallen sind. Im ganzen Küstenlande leben noch etwa 15.200 Deutsche (7100 in Trieft, 1500 in Görz. 4400 in Pola); in ganz Krain ist die Zahl der Deutschen auf 35.000 gesunken, von denen 27.000 auf die Sprachinsel von Gottschee kommen; in den slo-venischen Bezirken von Kärnten und Steiermark sind die kleinen deutschen Spracheiland« und die deutschen Minderheiten in den überwiegend slovenischen Orten fortwährend den heftigsten An-griffen der nie ruhenden volklichen Gegner aus-gesetzt, und nur durch deutsche Kindergärten und Schulen und deutsche» Gottesdienst vermag man die heranwachsende deutsche Jugend der Mutter-spräche zu erhalten. J* c u i f f c t o n. Das letzte Lied. Von A. Vivanti. | „Ist dir noch immer so schlecht. Mütterchen?" Ä, schlecht, sehr schlecht," sagte die Kranke ml leiser heiserer Stimme. Rary aber saß in dem Lehnstuhle dort an dem Z»s»r und arbeitete. Sie nähte goldene und sil-dmc Kitter auf ein rothes Atlasleibchen und U ad und zu die Nadel sinken, um mit leicht zqm die Schulter geneigtem Köpfchen die Wir-hn; zu betrachten, die der Ausputz des Kleides «ch machte. » .Nebs." sagte die Kranke und richtete ihre «chen Äugen mit dem seltsamen, trüben und ach, limdeii Blicke auf das Mädchen, und Mary Ä- die Arbeit weg und fetzte sich hin auf den Ävrand und nahm die mageren abgezehrten fcsnk der Sterbenden in die ihrigen. „8«b£, wie wird das werden?" flüsterte die ltmnkc. „Ach, mir wird das Sterben schwer, ich lvje dich so allein, so ganz allein. Was wirft du ■jirap, armes Kind?" »Ich werde fingen, Mütterchen!" sagte sie RUH. „Sbc du bist noch ein Kind, kaum fünfzehn, llsb manche Direktoren sind so erbärmlich, so sitxiß, und die Weiber solche Nattern und die Mimer solche Ungeheuer." »Ach Gott!" seufzte Mary auf. „Glaube aber niemandem, hörst du. traue keinem. Und verlieb« dich nicht, es wäre dein Unglück. O, Mary, Marn!" „Was?" fragte die Kleine und dann schwiegen beide. Im Zimmer nebenan schlug die Uhr zwölf. „Jetzt ist Probe, Mütterchen." „Willst du mich allein lasten?" fragte die Kranke erschreckt. „Nein, nein, ich will ja bleiben." Und sie blieb wirklich und blickte hinab auf ihr Mütterchen, das so bleich, so abgehärmt da-lag und deren Brust ein keuchender, furchtbarer, hohler, rasselnder Husten zu ersticken drohte. Der Lärm der Klingel schreckte Mary empor. Sie sprang auf und eilte hinaus. Es war ein kleiner Kellnerjunge aus dem Or-pheum. „Der Kapellmeister lässt Ihnen sagen, Sie sollen gleich kommen, sonst müsien Sie Strafe zahlen." „Ich kann nicht kommen," sagte Mary mit ihrer hellen wohlklingenden Stimme, „meine Mutter stirbt." Und sie kehrte ins Zimmer zurück. „Armes, armes Kind! Und thut es dir leid, dass ich sterbe?" fragte die Kranke. „Ja, sehr," flüsterte das Kind. „Und weshalb weinst du nicht?" fragte sie weiter, während ihr selber die Thränen leise über die eingefallenen Wangen rannen. „Ich weiß es nicht," flüsterte das Mädchen. „O, mein Gott, mein Gott! Und nichts habe ich dich gelehrt! Nicht einmal beten, nicht einmal das Ave Maria!" „O, das kann ich ja," unterbrach sie Mary, „das mit dem Violoncell, nicht wahr? Soll ich's dir singen?" Und ehe die Kranke noch antworten konnte, war Mary aufgestanden, und aufrecht, die Hände ineinander gelegt, begann sie mit ihrer lieblichen jugendlichen Stimme das „Ave Maria" von Gounod. „?ioch einmal," sagte die Mutter, als sie auf-hörte zu singen. „Singe es mir noch einmal." Und das Mädchen begann von neuem. „Noch, noch," seufzte die Kranke, „bis eS vor-über ist." Und Mary sang wieder und immer wieder, und vom „Ave Maria" gieng sie über zu deutschen, spanischen und italienischen Liedern, dann zu Arien und zu Romanzen, ihr ganzes großes Re-pertoire durch, und dabei sah sie immer auf die bleich« sterbende Mutter hin, die dalag mit ge-schlössen?» Augen und sich nicht rührt« und auf deren Lippen ein verklärtes seliges Lächeln spielte. Und Mary wartete iinmer, bis die Mutter sagen werde, es sei genug. Allein sie wartete umsonst. Und immer weicher wurde ihre Stimme und ihr Gesicht bleicher und immer bleicher, aber sie sang fort, alle ihre Lieder, alles, was sie singen konnte. Und eine unendliche, unfassbare, unerklärliche Angst fasste sie plötzlich. Ihre Stimme wurde feiner, schrill, schreiend beinahe, ihr Herz krampfte 2 ..Dcntsche Wacht 1895 Während so das Deutschthum dem Verhältnis-mäßig nicht starken Stamme der Slooenen gegen-über, der nur etwa 1.180.000 Köpfe zählt, theil» im Rückgänge, theils im Stillstande begriffen ist, zeigt es sich in einem anderen südslavischen Lande, in Croatien Slavonien, ungemein Widerstands-fähig und lebenskräftig. Im Jahre 1815 lebten in diesem Lande kaum 12.000 Deutsche; sie waren fast nur in den Städten Agram und Esseg und in einigen kleineren Märkten ansässig und hatten als Handel- und Gewerbetreibende, als Kaufleute und Beamte nicht viel zu bedeuten. Im Jahre 1857 schätzte man die Zahl der Deutschen zwischen Drau und Save auf höchsten» 30.000. Seit aber Tausende von „Schwaben" aus der Batfchka und den Comitaten Tolna und Baranya nach Croatien-Slavonien ausgewandert sind und daselbst eine Reihe neuer Ansiedelungen begründet haben, ist das Deutschthum rasch gewachsen. Im Jahre 1880 zählte man bereits 83.000, 1890 aber 117.493 Deutsche. Besonders stark vermehrt haben sich die Deutschen in den Comitaten Pozega, Virovitiza und Sirmien. Im Comitate Pozega lebten 1857 nur 500, 1880 aber «000, 1890 sogar schon 10.72« Deutsche; im Comitate Virovitiza oder Vcröcze wohnten 1857 3500, 1880 27.000, 1890 aber 37.615 Deutsche, und im Comitate Sirmien stieg die Zahl der Deutschen von 6000 im Jahre 1857 auf 31.000 im Jahre 1880 und auf 57.508 im Jahre 1890. Viele Dörfer und Städte, in denen flüher nur vereinzelt Deutsche wohnten, sind fast zu 1jt, */«, ja zur Hälfte und sogar überwiegend deutsch. So hatte Jndia vor 30 Jahren eine schwache deutsche Be-völkerung! heute sind dort 4200 Deutsche bei einer Gefammtbevölkerung von 6545 Köpfen ansässig: in BeSka sind von 2700 Einwohnern 1371 deutsch, ?teu-Pazova ist fast ganz deutsch (von 3401 Ein-wohnern 3297 Deutsche). In Vinkovce leben neben 3000 Croaten 2400 Deutsche, in Vukovar neben 4800 Croaten 3800 Deutsch«, in Mitrooitza neben 5500 Croaten 2600 Deutsche, in Peter-wardein neben 2300 Croaten 1062 Deutsche, in Ruma neben 3342 Croaten 5708 Deutsche, in Semlin neben 5557 Croaten 6046 Deutsche. Jarmina ist mit seinen 1050 Bewohnern ganz deutsch, Esseg überwiegend deutsch (10.657 Deutsche und 7118 Croaten). In vielen Dörfern der Bezirke Vukovar, Vincovci, Ruma, Alt-Pazova, Jlok, Djakovo, Essig, Slatina, Virovitiza, Darovnr und Pozega gab es früher nur wenige schwäbische Bauern; heute zählen alle diese Orte einen starken Procentsatz Deutscher, die sich durch Wohlhabenheit auszeichnen. Aus den rein oder überwiegend sich zusammen vor entsetzlicher Furcht, aber sie sang und sang weiter. Sie wagte eS nicht, aufzuhören. sie wagte es nicht, sich zu bewegen. Sie sang und sang. Und ihre Mutter lag dort todt und still vor ihr. Und sie, sie wusste, dass sie todt fei und hörte doch nicht auf zu singen. linser Obstbau. Einer der wichtigsten Zweige der Landwirtschaft in Steiermark ist unstreitig der Obstbau. Die trefflichen Eigenschaften unseres Obstes sind im Auslande bereits bekannt, und aus jenen Märkten, wo bisher steirische» Obst zum Verkaufe gelangte, fand dasselbe stet» wieder guten Absatz. Trotzdem wird man sich der Thatsache nicht verschließet» können, dass unser Absatz an Obst wahrscheinlich sehr erheblich zunickgehen wird, da im Auslande, besonders in Deutschland die größten Anstrengungen gemacht werden, um durch Anpflanzung von Millionen van Obstbäumen die eigene Produktion zu heben. Die Obstproduction Deutschlands und der Schweiz wird sich in den nächsten Jahren sehr vermehren und unsere Ausfuhr hemmen. Die Bestrebungen Deutschlands gehen in erster Linie dahin, die amerikanische Obsteinfuhr (im vergangenen Jahre wurden drei Millionen Fässer importiert) entbehrlich zu machen. Solange Deutschland seinen Obstbedarf noch . - nicht gedeckt hat, und in den Zeiten, wo im Auü- schwäbischen Ortschaften Slavoniens aber gehen alljährlich viele Deutsch« in die benachbarten kroatischen Dörfer, lassen sich zuerst als Taglöhner nieder; werden dann Pächter und schließlich Grundeigenthümer. Die Ursache dieser Zunahme liegt darin, dass die Deutschen weit kinderreicher sind als die benachbarten Slavonen. Wo aber viele Kinder sind, müssen die Eltern tüchtig arbeiten. So ist der Schwabe ungleich fleißiger als der Croate und tritt als Aufkäufer des Bodens auf. Es gibt Gemeinden im Comitate Sirmien, wo 10 bis 20 deutsche Bauernhöfe mehr Kinder in die Schule entsenden als die dreifache Anzahl serbischer oder croatischer Bauernfamilien. Die natürliche Folge dieses Kinderreichthums und der wirtschaft-lichen Tüchtigkeit der Schwaben ist die allmählig? Verdrängung der altansässigen Slaven und die stille friedliche Verdeutschung nicht unbedeutender Gebiete. Roch besser würde das Deutschthum in Croatien gedeihen, wenn die deutschen Minder-heiten überall deutsche Schulen und deutschen Gottesdienst hätten. Deutscher Unterricht und deutsche Predigt find aber nur in den rein oder überwiegend deutschen Ortschaften zu finden, und dort, wo die deutschen Minderheiten sehr ansehnlich find. Tausende von deutschen Kindern müssen in kroatische Schulen gehen, wo für die Ausbildung der Muttersprache so gut wie nichts getl>an wird. Tausende von Deutschen hören jahrelang keine deutsche Predigt. Nur wenige deutsche Zeitungen gibt eS im Lande. So liegen die VerlMnisse in Croatien-Slavonien derart, dass zwar das Deutschthum äußerlich rasch wächst, dass ihm aber der innere Halt, der durch die Pflege der Mutter-spräche und des Volkübewusstseins gewonnen wird, mehr und mehr verloren geht. Solange die deutsche Zuwanderung aus den schwäbischen Ge-meinden ^üdungarns anhält, werden die Deutschen in Croatien für ihren volklichen Bestand nichts zu fürchten haben; sollte aber einmal dieser Zuzug auf-hören, so würden die schwachen Ansätze deutschen Lebens, die sich in Hunderten von kroatischen Orten vorfinden, bald verdorren, so würden nur diejenigen Deutschen, die in größerer Zahl bei-sammen sitzen, ihre deutsche Eigenart aufrecht er-halten können. „Gr. 98." Dr. G. Zlmschau. Ueber den neuen <5nltus und Unter-richtsiniuister des (sabiuetS Badeni. Baron (Yautsch, schreibt da» „Vaterland": „Baron Gautsch ist bekanntlich, soweit die Regie- lande Obstmangel herrscht, wird unser Obst stets leicht an den Mann gebracht werden können. Für die Zukunft wird es jedoch nothwendig fein, eine rationelle Obsiverwertung im Lande selbst einzu-bürgern und vor allem ein besonderes Allgenmerk auf die Zucht von Tafelobst, auf die sorgfältigere Sortierung und Verpackung des Verkaufsobstes, sowie auf Reellität bei Bedienung der Abnehmer zu richten. Unser Obsthandel bedarf jedoch einer gründlichen Organisation, soll er der Wichtigkeit unsere» Obstbaues entsprechen. E» ist nicht nothivendig, erst klarzulegen, welch verhältnismäßig geringen Nutzen unsere Obstzüchter aus ihren Ernle-Erträgen ziehen. Um nun hier Wandel zu schaffen, beabsichtigt der Obstbauverein, für Mittelsteiermark eine Obst-venvertungsstelle in Graz zu gründen. Die Obstverwertungsstelle hat den Zweck, die direkte Vermittlung zwischen Consumenten. Groß-Handel und Producenten herzustellen. Die Vermittlungsstelle beabsichtigt nicht, wegen Festsetzung der Preise oder Lieferungsbedingnisse zu verhandeln, sondern will lediglich Verkäufer und Käufer mit-einander in Verbindung bringen; den ersteren mit-theilen, welche Obstsorten gesucht werden, den letzleren, was an verkaufbarem Obst angemeldet wurde. Alles Weitere bleibt den Betreffenden überlassen. Die Bedeutung der Obstverwertungsstellen betont auch folgender, an die Obstzüchter Oesterreichs gerichteter Aufruf, um dessen Veröffentlichung wir ersucht werden: Der Umstand, dass in den rung in Betracht kommt, der eigentliche Urheber der Cillier Frage, an welcher die Coalition ic» scheitert ist. Da» neue Moment liegt nur dann, das» Baron Gautsch auch im Herrenhause, in to» er unter dem CoalitionSministerium berufen wor-den war und in welchem er der Mittelp.:rtei sich angeschlossen hat, seinem Cillier Standpunktetret geblieben ist. Die bekannte Demonstration m Herrenhause gegen Cilli gieng zuerst von Bar« Conrad auS, der zunächst seine Partei, die MM-partei, zu einer Kundgebung veranlassen wollte. Erst auf die bekannt gewordene Absicht des Barm Conrad hin nahm auch die Linke die Action am. In der Mitlelpartei aber trat Baron Gautsch rat' schieden dagegen auf und setzte es durch, dass die Anti-Cilli Erklärung auf die Mehrzahl der ai-wesenden Mitglieder der Partei eingeschränkt wurde. Auch an anderer wichtiger Stelle ist Baron GaM> wie damals glaubwürdig erzählt wurde, meritariH entschieden für Cilli eingetreten, und sind Aeußerungen bekannt geworden, aus denen tnr-nommen werden musste, das» Baron Gautsch schau vor dem vollzogenen Sturze ves Coalitio» Ministeriums als künftiger Unterrichtsminister n Aussicht stand. Auf Grund einer seinerzeit ziemIÄ viel besprochenen Aeußerung des Baron GaM kann es nicht als ausgeschlossen betrachtet werde», dass seine zweite Amtsführung sich in manch« Beziehung von der ersten unterscheiden wird." Preisgebuug deutscher Interessen. Unmittelbar nach der Abstimmung über die Budget-post „Cilli" erhielt der Abgeordnete Dr. Eben-hoch eine Correspondenzkarte folgenden Inhalte«: „Ich drücke Ihnen meine Verachtung aus ob to Verrathe», den Sie am deutschen Volke begange» haben!" Als Absender der Karte hatte sich ta Arzt Dr. Karl Lugmayr bekannt, welcher zu ei« Geldstrafe von 40 fl. oerurtheilt wurde. (9«grn diese» Urtheil ergriff Dr. Lugmayr die Berufung, über welche vor dem Landes- al» Berufung* gerichte die Verhandlung stattfand. Es wurde ok allem das erstrichterliche Urtheil zur Verlesung gebracht. In den Motiven desselben heißt rt; „Der Kläger wurde des Verrathe» am deutsche, Volke geziehen. Es ist nun wohl richtig, dch Dr. Ebenhoch der deutschen Nationalität angehiet und als Abgeordneter eine« rei» deutschen Wahlbezirkes die Ber> pflichtung hatte, die Interesse» des deutschen Volkes beim Widtr» streite mit anderen Nationalitäte» z u v e r t r e t e n. Es ist weiter richtig, das» er. als er für die Bewilligung der für die Errichtung des slovenischen Gymnasiums in Cilli eingebracht» meisten außerösterreichischen Ländern eine geringe Obsternte zu erwarten steht, stellt eine rege Nach-frage nach Handelsobst in Aussicht und dürfte» die Preise eine Höhe erreichen, die heute n&i nicht geboten wird. Eine natürliche Folge biefcr Conjunctur ist. dass jetzt schon an uns Nachfrage» voil allen Orten anlangen, aber auch, tafe Zwischenhändler, Aufkäufer, Agenten geschäftig herumfahren und Schlüsse zu machen tracht«». Wir warnen die Obstzüchter vor übereilten» schlusse und vor dem Eingehen aus relativ me-drig« Preise. Wir warnen namentlich, sich nick darauf einzulassen, von den Agenten eine lltise Trangabe anzunehmen unter der Bedingung, dass der Preis bei Uebernahme festgestellt werden wird. In den meisten Fällen werden dann „bei Ueber-nähme" — wenn der Producent mit ver Ware zum Bahnhof gefahren ist — Anstünde erhöbe» und bleibt demselben nichts anderes übrig, al« den gebotenen niedrigen Preis zu acceptierm oder mit feiner Ladung wieder nach Haufe zu fahren. $Sr rathen vielmehr allen Obstzüchtern Oesterreich», unü oder den in den Ländern bestehende» Ge-nossenfchaften und Obstverwertungs-Stationen idni Vorrath auszugeben, danach wir oder dies« locale» officiellen Vermittler in der Lage sein werde», die Käufer an sie zu verweisen. Wir speciell stelle» die uns in dieser Weise zur Kenntnis gelangende» Offerte zusammen und versenden diese Obst-'Ltr kehrvberichte an alle uns bekannten Interessenten des In- und Auslandes. Diese Mittheilungen über» verfügbare Vorräthe wollen ehebaldigst an mit gerichtet werden, ebenso ersuchen wir die Hern» 1895 Subgetpost sein Votum abgab, die deutschen Zateresfen verletzt und geschädigt bat! aber es ist durchaus nicht dargethan, dass K hiebei in der Intention, die Interessen des beilljchen Volkes zu schädigen, gehandelt habe. Es Ml hiemlt die zum Verrathe nöthige Absicht und taxgemäß ist die Schmähung unbegründet und «richtig. daher der Schuldspruch gefällt werden mitte." Das Urtheil des Berufungsgerichtes tautet: „Es wird die Berufung gegen das erst-^chlerlichc UrtheU als unbegründet zurückgewiesen." Tn Gerichtshof hat den Thatbestand in der Achtung gefunden, dass Dr. Lugmayr durch »iese Schmähschrift Dr. Ebenhoch dem öffentlichen Spotte preisgegeben habe. — Mit diesem Urtheile, das ihm PreiSgebung der deutschen Interessen, die er als Abgeordneter eines deutschen jZahlbezirkes zu wahren gehabt hätte, vorwirft, «iid Dr. Ebenhoch, der „clericale Renommier-ftchi". sicherlich nicht herumprahlen. Wahlbewegnnq in Älagensnrt. Eine sehr phireich besuchte Wählerversammlung in Klagenfurt teflie mit 132 von 163 abgegebenen Stimmen Ziedocteur D o b e r n i g als Candidaten auf. Ein «rfnuliches Ergebnis. Da kann nun doch wohl M der kürzlich gemeldeten Candidatur des Bürger-«,sters P ofch keine Rede mehr sein. Bekanntlich tat der letztere im Landtage alü Berichterstatter M Finanz-Ausschusses die Ablehnung einer Suh-xation für den Verein „Südmari" beantragt nd wurde dieser Antrag auch angenommen. Eine Gruppe von socialistisch angehauchten Gewerbe-treibenden will den GR. Prinz als Candidaten auf-Krllen. Ein müf;iger Spass. der wahrscheinlich nur einem etwaigen clericalen Wahlbewerber nützen dürfte. Die Wiener («emeinderathswahlen luden auch im zweiten Wahlkörver den Liberalen cmc neue Niederlage gebracht. Hoffentlich werden tnt deutschnational gesinnten Gemeinderäthe — sind ihrer bis jetzt 23 — sich in einem eigenen ilud zusammenfinden! Bemerkenswerte Kandidaturen tauchen anläßlich der Landtagowahlen in Deutschböhmen «is. In der Stadt Eger tritt gegen den bis-»mgen liberalen Vertreter als deutschnationaler HimdatSwerber Schriftsteller Karl I r o aus Wien Ms und soll sich derselbe insbesondere in geiverb-Eichen Kreisen eines glof.cn, stets ivachsenden An-iuiigca erfreuen. — Im Aussig-Karbitzer Land- Eindeilbezirke hat der deutschnationale Wiener er Wichtrei sogar unter den liberal ge-viaten Wählern ziemlich viel Ausficht. Bemerkt wib übrigens werden, dass beide nationale Can-Meten in deutschnationaler Hinsicht tadellos sind Säufer, ihre Anfragen oder Aufträge an uns ge-tagen zu lassen; wir werden je nach Sachlage jee Anfragen durch Zusendung von Verkehrs-Berichten beantworten oder ihre Aufträge direct l» Offerenten zur weiteren directen Verhandlung pnellen. Für den k. k. österreichischen Pomologen-; Lerem der Präsident: Heinrich Graf voi» AttemS, l dtchwald Graz. Bon Seite des ObstbauvereineS werden prak-lischt Weisungen versendet, deren Beachtung jedem Obstzüchte? empsohlen sei. Wir geben den-selben nun folgenden Raum: Neber die Qbsternte. 1. Das Tafelobst, da» auf den Markt gebracht im!» verkauft wird, muss von der Hand gepflückt «rden sein. 2. Die Pflück- und Transportkörbe sollen in-■endig mit einer von Stoff überzogenen Holz-Mschichte ausgekleidet sein. Für die Beschaffung dieser Geräthe sorgt die Obst-Eommission. 8. Angefaultes, wurmstichiges, verletztes Obst darf nicht als Tafelobst verkauft werden, sondern ist »och dem Pflücken auazulesen. 4. Die Sommerobstsorten sollen einige Tage m der vollen Kern- oder Baumreife geerntet »ad auf das Lager gebracht werden. Die Ernte k« Herbslobstes (Reifezeit October bis Mitte Nivemberj findet statt, sobald die Kernreife voll-tommen eingetreten und die Früchte sich leicht adpstücken lassen. Das Winterobst dagegen soll man möglichst lange, soweit es die WitterungS- und ..Deutsche Wacht" und für den niederträchtigen Wiener Neu-Cleri-calismlts nur Worte der Verachtung haben. Jro und Wicht-ei haben zum rühmlichen Unterschiede von manch anderen sogenannten Deutschnationalen nie am hyperpatriotischen Lueger'schen Strange gezogen und der Umstand, dass diese beiden sich die Wiener Corruptions-Christlichsocialen — trotzdem beide bisher ihren Wohnsitz in Wien hatten — vom Leibe zu halten wussten, hat ihnen Sym-pathien in der Provinz verschafft. Für schneidigen Deutschnationaliömuö find die deutsche« Wähler der Provinzen eben immer zu haben. Für Lueger-nachlreter mit deutschnationalem Mäntelchen nie! Sedanfeier in Amerika. Das Deutsch-thum der Vereinigten Staaten begicng den 25. Jahrestag der Schlacht bei Sedan fast all-überall in großartiger Weise. In New-Dork, Brooklyn, St. Loui», Omaha, Denver, Hermann und Concordia in Missouri, Portland (Oregon), Milwaukee, St. Paul, San Antonio (TeraS), Savannal, (Georgia). Louisville. KansaS City, Cincinnati. Lancaner (Pennsylvanien) PittSburg, Philadelphia und zahlreichen anderen Orten ver-anstalteten deutsche Krieger-, Turner- und Sänger-vereine großartige Umzüge und Festlichkeiten, an denen sich nicht nur fast sämmtliche Deutsche, sondern auch zahlreiche Amerikaner betheiligten. ÄUS Stadt und Land. Der Steirische Sängerbund hielt Sonntag i» Pettau den statutengemäßen Sängertag ab. zu welchem aus Cilli Vertreter des Männer gesangvereines und des „Liederkranz" erschienen waren. Dem Thätigkeitsberichte, vorgetragen vom Herrn Bundesobmanne Victor R. v. S ch m e i d e l, entllehmen wir eine erfreuliche Zunahme an Mit-gliedern. Der Steirifche Sängerbund zählt zur Zeit des letzten Bundesfestes (August 1893) 75 Vereine mit 1904 Sängern, während gegen wärtig 92 Vereine mit 2296 Sängern, also um 17 Vereine und 392 Länger mehr dem Bunde angehören. Nach dem Berichte des Bundescasfiers Herrn Heinrich Auer besitzt der Bund gegen-wärtig ein Vermögen von 1560 fl. 37 kr. Der Ueberschuso des Bundesfestes in Leoben beträgt «34 fl. 25 kr., welcher hauptsächlich als einVerdienst des gegenwärtigen Bundeüobmannes bezeichnet wird. Die Betheiligung an dem Fünften allgemeinen deutschen Sängerbundeafeste in Stuttgart wird beschlossen. Das nächste Bundesfest findet im Jahre 1897 in Cilli statt und bringt der Bundesobmann ein Schreiben der Temperatur-Verhältnisse gestatten, am Baume hängen lassen. 5. Das Mostobst kann von den Bäumen abge-schüttelt werden, doch soll man die Früchte vor starker Beschmutzung durch Ausbreiten von Stroh-lager oder Tüchern schützen. 6. Die Reifung des Mostobstes kann man be-schleunigen, wenn man dasselbe einige Zeit, je nach der Witterung, im Freien oder in Lager-räumen auf große Haufen schüttet und einige Zeit liegen lässt. Die hier erfolgende Erwärmung fördert das Ausreifen. 7. Das frühe Mostobst soll man nicht lange liegen lassen, sondern bald verarbeiten, damit die Früchte nicht zu faulen anfangen. Faule Früchte dürfen nicht als Prefsobst verwendet werden. Das Pressobst ist vor seiner Verarbeitung zu waschen. Verpackung des Tafelobstes. A. Kernobst. Nachdem für die Verpackung des Kernobstes die Tiroler Methode geradezu mustergiltig ist, so wollen wir sie zur Annahme empfehlen und kurz beschreiben. Das Obst wird ausnahmslos sorgfältig ge-pflückt. Als Obsterntegeräthe sind im Gebrauche: Die Einbaumleiter mit beweglichem Halbmond-sonnigen Fuße aus hartem Holze, die Pflück- oder Klaubfchürze, dann gepolsterte Tragkörbe. Aepfel und Birnen (Wintersorten) kommen 3 Gemeindevertretung Cilli zur Verlesung, in welchem die Freude über den Beschluss, die Stadt Cilli als nächsten Festort gewählt zu haben, Ausdruck findet. Dasselbe fand lebhasten Beifall. (Yymnafialangelcgcnheiten. Der Lehr-körper des deutschen Gymnasiums hat eine Er-gänzung dahin erfahren, dass drei neue Herren Sup-plenten (Philologen) in denselben aufgenommen wurden. Die Namen der neuen Lehrkräfte sind: Johann Zmölnig, I. Husal und Josef Tominsek. In die erste Classe des Gymnafiums wurden «7 Schüler ausgenommen, in die erste Classe des slovenischen Gymnasiums 89. Professor Wilhelm Sahla. Der am Gymnasium in Pettau angestellte Professor W. S a h l a wurde am 20. V. M., als er in der Drau badete, von den Wellen mitgerissen und ertrank, bevor ihm Rettung gebracht werden konnte. Sahla, welcher eine verzweifelte Mutter hinterlässt, hatte erst vor kurzem den Professor-titel erhalten. (Pin wiudifcher Sprachmacher •}•. In Velden ist am 20. September nachts Josef LendovSek. Professor am k. k. StaatSgym-nasium in Villach. gestorben. Er war ein slove-nischer Haupthetzer. Als einer der Führer der Slovenen in Körnten hat er viel zu dem be-stehenden Unfrieden zwischen den Teutschen und Slovenen beigetragen. Er bat auch ein Lehrbuch der slovenischen Sprache verfasst. Herr LendovSek gehörte zur Schule jener slovenischen „Sprach-forscher", die mit heißem Bemühen das Croatische, Serbische, Tschechische, ja sogar Russische durch-forsche,» um aus dielen Sprachen dem windischen Idiom fehlende Vokabeln in das ledere „hinein zu entdecken". Bei dieser Gelegenheit gab's freilich manche Collisionen und so wurde denn auch der Wert de» von ihm verfassten „slovenischen" Wörterbuches sehr angezweifelt. Pon einem alten Bekannten der Eil- lier, dem Theaterdirector Donat, welcher be-kanntlich auch das Cillier Stadttheater erfolgreich leitete, lesen wir in der „Pilsener Zeitung", dass er, nachdem er die an Erfolgen reiche Spielzeit in Bern (Schweiz) beendet. Samstag den 28. d. die Saison am deutschen Theater in Pilsen, einer angesehenen Provinzbühne, eröffnen wird. Pressproeess. Morgen Freitag, 27. d., findet vor den Geschworenen des hiefigen Gerichtes ein Pressprocess statt, in welchem der verantwortliche Redacteur des „Slovenski GoSpodar" angeklagt erscheint. Die Verhandlung war schon für den Monat Juli anberaumt, wurde jedoch vertagt. vom Baume direct ins Magazin und werden, nachdem sie einige Tage gelagert haben, genau nach Größe und Beschaffenheit sortiert. Von den feinen Tafelsrüchten einer Sorte und einer gewissen Größe werden die ausgesuchten, vollkommen fehlerfreien Stücke eingetheilt in Cabinet I Früchte mit über 320 Gramm „ II „ „ 300 bis 250 Gramm Prima I „ „ 250 „190 „ „ II * .. 190 „ 150 „ Ausschuss- „ unter 150 Gramm Krüppel- „ „100 „ Die Früchte werden in weißes Zeidenpapier gewickelt und dann noch mit einem färbigen Ueber-papier überhüllt (Doppelwicklung). Die Verpackung dieser ausgesuchten Stücke ge-schieht in Original- ganzen (Vi) mit 55 bis 60 Kilogramm Brutto und halben (*/•) Kisten mit 25 bis 30 Kilogramm Brutto; die Verpackung wird nicht berechnet. Die Original Bozener !/i Kiste ist 88 Centimeter hoch, 35 Centtmeter breit, 83 Centimeter lang und enthält je nach Größe der Früchte 430 bis 500 Stück. Die Original '/* Kiste misst 31 Centimeter in der Höhe, 34 Centimeter in der Breite, 66 Centi-meter in der Länge und enthält 190 bis 210 Stück. Die Kisten sind am Deckel mit fünf Löchern versehen, ebenso die Fässer. MittclseineS Tafelobst, sogenannte Fassware, wird in Fässern verpackt. Für Aepfel sind Fässer von 150 bis 200 Kilo-gramm Inhalt im Gebrauch. 4 Der Ausflug der Cillier zur Regional-Ausstellung nach Pettau, welcher Sonntag stattfand, nahm bei überaus zahlreicher Betheili-gung den allerqelungensten Verlauf. Derselbe er-folgte mittels Separatzuges, und waren unter den Theilnchmern auch Bürgermeister S t i g e r, Vice-Bürgenneisier Julius Rakusch und viele Mitglieder des Gemeinderathes. Auf dem Bahn-Hofe in Pettau wurden die Cillier mit Musik empfangen und vom Bürgermeister O r n i g be-grüßt. Hierauf begab man sich in die Ausfiel-lung. Während ein Theil der Cillier dann unter der freundlichen Führung des Herrn Schriftleiters der „Pettaucr Zeitung", Herrn Felsner, die Stadt besichtigte, vertrieb sich der größte Theil der Besucher in der Kosthalle die Zeit, was bei der Vorzüglichteit der dort ausgeschenkten Weine (alle Marken der Windisch-Büheln und Kollos, Stadtberge 2C.) jedenfalls sehr leicht und ange-nehm war. Richt minderen Zuspruch fanden die Bierhallen der Firmen Götz (Marburg), Goß - Farrach, Brüder Reiningbaus u. s. w. Für die Zahl der Gäste erwies sich die Kosthalle als zu klein und bald waren die errichteten Buschen-schönten mensciienüberfüllt. Die Gäste der letzteren hatten noch das nicht zu unterschätzende Vergnügen, die Vorträge der wirklich ausgezeichneten Pettauer Musikvereinskapelle in nächster Nähe genießen zu können. Abends fand im Casinosaale eine Lieder-tafel deS Pettauer Männergesangvereins statt, der zahlreiche Cillier beiwohnten. Insbesondere in den Hotels Osterberger und Woisk fanden sich weiter abends Cillier und Pettauer zu fröhlichem Thun zusammen und bei schäumendem Bier und gutem Wein stiegen deutsche Lieder. Der fröhliche Abend musste leider ein frühes Ende nehmen, da die Abfahrt des Separatzuges für I I Uhr anberaumt worden war. Es war ein schöner Festtag, der die nationale Einigkeit der Bewohner beider deutschen Städte glänzend dar that Herr Dr. Decko hat den Großgrundbesitz „Köttinghof" in Gaberje um 26.000 fl. käuflich erworben. Mit wie viel Geld im Sack dieser zugereiste Herr nach Cilli gekommen ist. weiß in unserer Stadt jeder Mensch. Jetzt ist er „Groß-grundbesitzer". „Zahl, Bauer", heißt eben die (beschichte, „damit der windische Advocot, der dich politisch vertritt, famos leben und sich dabei noch etwas auf die Seite legen kann". Die Meuagerie Ali Lumawa, welche sich bisher fortgesetzt eines zahlreichen Besuches zu er-freuen gehabt hat, veranstaltet Samstag und Sanntag bereits ihre Abschiedsvorstellungen. Als besonders interessante Punkte deS Programmes Bauchumfang des Fasses 220 bis 260 Centimeter, Deckeldurchmesser... SV „ SS „ Daubenlänge .... 90 „ 100 „ Zahl der Dauben . . 32 „ 35 Stück. Für Birnen werden Fässer mit 50 bis 100 Kilogramm Inhalt geivahlt. Bauchumfang des Fasses 175 bis 200 Centimeter, Deckeldurchmesser... 50 „ 55 „ Daubenlänge .... 66 „ 85 „ Zahl der Dauben . . 26 „ 28 Stück. Die Stärke der Dauben beträgt 15 Millimeter, die der Böden 16 Millimeter. Die CabinetSware wird in Wolle gewickelt und dann in Kisten verpackt. Beim Verpacken deS Obstes in Kisten werden dieselben an den Seiten mit Papier ausgekleidet, auf den Boden kommt eine Lage lockern Packmaterials von zwei-einhalb bis drei Centimeler Höhe (Papierschnitzel oder Holzwolle), darauf ein Bogen Papier, hierauf dann je zwischen zwei Lagen Obst ein Bogen Papier, am Schlüsse wieder eine Lage Holzwolle. Das überragende Papier der Seiten wird hierauf über dem Packmateriale zusammengefaltet, der Deckel scharf ausgelegt, genagelt und umreist. Beim Packen der Früchte in Fässer werden der Boden und die Seiten mit Papier ausgelegt, worauf die Früchte eingebracht und oft. damit keine hohlen Räume entstehen, vorsichtig zusammengerüttelt werden. Ist das Fass gefüllt, so wird der Fass-decket aufgelegt, durch die sogenannte Deckelpresse fest eingepresst, dann legt man die Kopfreifen um, befestigt und verreist den Deckel. ..Deutsche Wacht" derselben, wollen wir die Schlangen-fütterungen bezeichnen. Außerdem hat die Mena-gerie Bereicherungen erfahren, die den Besuch auch für jene, welche die reichen Thierschätze der-selbe» bereits zur Genüge kennen, lohnend macht. Selbstverständlich finden täglich Vorstellungen statt, bei denen die städtische Vereinskapelle concertiert. Ganz besonders sinden die von einer geradezu groß-artigen Beherrschung der Thiere zeigenden Pro-ductionen des Fräuleins K l u d s k y mit den Leoparden allgemeine Anerkennung. Es sei also der Besuch der Menagerie nochmals empfohlen. Ein deutscher (Gewerbetreibender, ein gebürtiger Niederösterreicher, hat sich in unserer Stadt niedergelassen und wird hier das Kürfch ner- und 5tappe«macher-Gewerbe ausüben. Wir empfehlen allen Deutschen den im Hause Nr. 16 der RathhauSgasse etablierten Gewerbs-mann zu unterstützen. Es geht nicht an, dass deutsche Frauen einem windische» Kürschner Arbeit geben. Der Deutsche zum Deutschen !8voj k svojern! Auf dem (HlaeiS hat sich derzeit ein wahrer kleiner Prater zusammengefunden — Ringelspiele, Panopticum — der den Kleinen viel Amüsement bietet. Dass sich aber auch Große um das Treiben dortselbst kümmern, zeigt eine Zuschrift, welche uns zugekommen ist und in der es heißt: „Ge-ehrte Redaction! Ich weiß eben nicht, wie die in Bildung, folglich auch in Humanität fortschrittlich gesinnten, ideal anstrebenden Bewohner von Cilli nachstehender Thatsache mit Stillschweigen, ja vielleicht billigend zusehen können. Bekanntlich ist feit einigen Tagen auf dein alten Exercierplatze ein ebenso schön ausgestattetes, als behufs Erzie-lung großer Einnahmen in technischer Beziehung sinnreich construiertes Ringelspiel aufgestellt. Die Plastik der Pserde ist feist, doch voll Verve, aber hinter denselben — Iwrnble dictu — hinkt der von Hunger und Alter und diversen Strapazen ganz hinfällige vierbeinige Motor des ganzen Werkes, der von zarter Damenhand bald ge-schoben, bald mit Peitschenhieben tractiert, fort-während« Nachhilfe empfängt. O, diese Damen! Hochachtend ein Thierfreund." — Der Einsender ist zu besorgt. Auch im Wiener Prater ver-wendet man Pferde zum Treiben der Ringel-spiele und es ist bisher kaum jemandem eingefallen, daran Anstoß zu nehmen. Und auch mit den Peitschenhieben, „ausgetheilt von zarter Damenhand", ist es nicht so arg. Da hat man auf den Straßen in und um Cilli öfters Gelegen-heit, die Fäuste von Bauernknechten ganz anders mit der Peitsche auf dem Rücken abgeschundener Pferde hantieren zu sehen. B. Stein- und Beerenobst. Da« Beerenobst wird am zweckmäßigsten in Spanschachteln mit einem halben bis einem Kilo Inhalt verpackt, welche man mit Weinblättern in einfacher Schicht auslegt. Auch für weichere Kirschen empfiehlt sich diese Verpackung, welche es verhindert, dass sich diese Früchte durch ihr Eigengewicht verletzen, aber auch den anderen Vortheil bietet, dass sie nicht nochmals beim Ver-kaufe gemessen oder gewogen zu werden brauchen; gewiss ein großer Gewinn, wenn man z. B. Kirschen nicht mehr aus den annähernd blutig aussehenden Händen der Verkäuferin erhält. Härtere Kirschen, empfindliche Taselbirnen, Pfir-siche 2(. werden in Postkörben oder Postkisten verpackt. Es genügt bei letzteren beiden, sie vollständig in Seidenpapier einzuwickeln und so festzulegen, dass irgendwelche Bewegung der Frucht während des Transportes vermieden ist. Selbst bei den empfindlichsten Früchten genügt es, auf dem Boden eine schwache Lage (ein bis zwei Centi-meter) Papierschnitzel zu geben und zwischen jede Lage der Früchte einen Bogen Papier zu legen, um oben nochmals mit einer Lage Papierschnitzel von gleicher Höhe zu schließen, worauf der Deckel oder das zum Vernähen benützte starke Geivebe fest anzuziehen ist, wenn man nur die Zwischen-räume, welche die Rundung der Früchte hervor-ruft, mit weichem Packmateriale füllt. 1895 Ei» ttuglückssall in Klein-Hrasslan. Am 19. d. M., nachmittag«, begab sich fcit Grundbesitzerin Marie Vodlak, vulgo Oresnik, tu Klein-Frasslau, Gemeinde Frasslau, zur Feld-arbeit und überließ ihre fünf Kinder der Aussicht ihrer Schwägerin Helena Vodlak. Infolge der Unachtsamkeit der letzteren entfernte sich die feit zweijährige Veronika Vodlak aus dem Hause, eil» dem etwa fünfzig Schritte vom Wohnhaus? tnt< fernten Mühlbache zu, fiel in denselben und tt> trank. Gegen Helena Vodlak wurde beim k. ?. Bezirksgerichte Franz die Strafanzeige erstatt«. Telephon in Pettau. Dem StaSlam» Pettau wurde vom Handelsministerium die D» willigung zum weiteren Betriebe einer Telechm-anlage zum Zwecke des öffentlichen Sicherheit» dienstes zwischen dem Rathhause (Stadtamte) alt Centrale, dann der städtischen Sparcasse. da Wohnung des Bürgermeisters und der Siechen-haus Verwaltung, sowie einer Feucrsignalanloze mit 23 Alarmstationen auf die Dauer von fins Jahren vom Tage der erfolgten Inbetriebsetzung dieser Anlage nachträglich ertheilt. In Luttenberg fand, wie uns von dort gt> schrieben wird, am 16. d. M. die Schulschluss na der Volksschule mit deutscher Unterrichtssprache statt, welche einen erhebenden und würdigen La»! lauf nahm. Zahlreiche Ehrengäste aus dem Mark» I Luttenberg, darunter der Amtsletter und k. k. Statt' halterei-Secretär Herr Heinrich Edler von Er« sammt Gemahlin, hatten sich zu derselben ringt« funden und wurden vom Schulleiter Herrn Frmj Derniatsch auf das freundlichste begrüßt. dem letzterer und Herr Bürgermeister Joh. S chwan schwungvolle Ansprachen an die Schuljugend ge-halten und diese reichlich bewirtet wurde, schloit die schöne Feier mit einem jubelnd acclamiettn dreimaligen Hoch! auf Se. Majestät den Kais«. L?ontrols-Versammlu»geu im Bezirk» Pettau. Die diesjädrigen Controlsoersammlunz-» in dem politischen Bezirke Pettau für alle % servemänner, dauernd Beurlaubten und Ersatzresa-visten des k. u. k. Heeres sinden an nachstehen»«» Tagen statt: Am 7. Octaber in Friedau fm die obbezeichneten Controlspflicdtigen auS den die« meinden: Frieda». Gruß-Sonntag, Tergooiü, Zwei-koszen, Sainuschen, Povgorzen, Sodinec. Schoroing, Runtschen, Lahonee. Koraöiö. Wratonesiö, üüeamt, Saszen, Ternofzen, Adrianzen und Jastrovec. A» 8. October für jene aus dc» Gemeinden: F?a«> koszen. Puschendors, Polstrau, Obnsch, Hermai»«. Kaag, Kulmberg, Hardeg, Littenberg. Mihalosz«, St. Nikolai. Scherovinzen. Veliean, Vitan, Wnb> rosnik und Schaloszen. Am 10. October in da kleinen Kaserne in P e t t a u für Controlspflichtizt aus den Gemeinden: St. Andrä-LeSkovec, St. Andri W.-W., St. Barbara, Destinzcn, Dolina, Tolii!«, Drafzen, Dragooiö. Heil.-Dreifaltigkeit i. d. Kolls?. St. Elisabeth, Formin, Gajoizen, Gorenzenierz, Gradiscb, Gru^kaberg, Gruökovec, Haidin, Hirschen-dorf und Janöendorf. Am II. Lctober ebendort für ControlSpslichtige aus den Gemeinden: St. Johann am Drfld., Jurooec. Juvanzen, Kar^ovina, Kitz«, berg, Klaopendorf, Kleindorf, Lanzendorf, Lichtentzg, St. Lorenzen am Drfld., St. Lorenzen W.-Ä., Locifcborf, St. Margareten, St. Marxen, Meiktnize», Mesgovec, Monöberg, Moschganzen, Neukirchen wid Maria-Neustist. Am 12. October ebendort sür ß«>> trolspslichlige aus den Gemeinden: Groß-Lkitsch, Patzing, Pervenzen, Picheldorf, Pobresch, Podvinzen. Polanzen, Polensak. Ober-Pri>tooa. Puchdors. Ragoznitz, Rann. Sabofzentz, Sagore, Saku«ik. Sauritsch, Sedlaschek. Skoriknjak und Slatina. A» 13. October ebendort für ControlSpflichtige aus trni Gemeinden: Slomdorf, Stadtberg. Sipintwi Stoperzen, Ternovec, Ternovecberg, Tnstelivt'. Türkenberg, St. Urban, Varea, Groß-Warnitz«. Werftje, Windischdors, Winterborf, Wischdn?. St. Wolsgang, Warowetz, Wurmberg und Zirkoves. Am 15. October inRohitsck für Controlipflichtue aus den Gemeinden: Dobnna, il'ermoii^e, Ko,Üce. Nadole, Schiltern, Donatiberg, St. Floriai. St. RochuS und Rohitfch. Am 16. October cta> dort für ControlSpflichtige aus den Gemeinden: Heil.-Dreifaltigkeit bei Sauerbrunn. Sanct Hernu» goras, St. Katharina, Plat. Breftowetz, Aimni. Rajnkooec, Sauerbrunn, Takaöovo, Kostremis an» 1895 -- Hiltt-Ecöovo. Zu der diesjährigen ControlS-Lsii-mmlung haben nicht zu erscheinen jene Reserve-«ünrr und Urlauber, welche Heuer in activer Dienst-Irisnrco: in der militärischen Ausbildung oder bei »«Waffenübung gewesen, dann jene Crsatzreservisten. «tot im laufenden Jahre assentiert worden sind. Kln Controlfpfücbtige hat an dem für seine Aufent-Utiqemeinde bestimmten Tage pünktlich um 9 Uhr «mittag*, zu erscheinen und wird jeder verspätet «in an einem anderen Tage Erschienene abgewiesen M zur Nachcontrole bestimmt werden. Die Nach» Mh»I< findet am 10. November beim t u. k. b-inzungsbezirks-Commando Nr. 87 in Cilli statt. EontrolSpslichtige hat seinen MililärpasS mit-frtrir.nrn. Tie Firma Anton 5u«si tu Graz ist Mt teile Bezugsquelle in echt steirischen Hubertuö il?nch die klriuflr fSibr banhbarfl annimmt. Vermischtes. Verbreche» in Nordamerika. Die Zahl » Verbrechen nimmt in den Vereinigten Staaten » Nordamerika in erschreckender Weise zu. Im }srtl894 wurden in ber Union 10.000 Personen aorbct, während in ganz Großbitannien die Zahl «Morde mir 500 betrug. An vielen Morden i ten Vereinigten Staaten trägt ohne Zweifel I» Unsitte des Revolvertragens Schuld. Jnrch den elektrischen Ztrom getödtet. i Eemlm stürzte ein morscher hölzerner Träger r elektrischen Beleuchtung um, wodurch zwei ferner von den Drähten getroffen wurden. Der fcs. dem der Arm vom Körper geschnitten. Brust W Eingeweide vom elektrischen Strom verbrannt »den, war auf der Stelle todt. Der zweite «il« durch die Berührung des Drahtes gefährlich »!$: und gelähmt. tte hl,permoralischer Gemeindevor icher. In St. Johann in Tirol starb dem ästigen Schuldiener, einem älteren Mann, die Jan. Als sich der Witwer eine Wirtschafterin «taten wollte, welche die Hausarbeiten auszu-jizmi hätte, ließ es der Gemeitrdevorsteher nickst i ws — moralischen Gründen. Erst als der bmr selbst erklärte, ver alte Mann könne das opunun in der Schule nicht selbst besorgen, ib der Gemeindevorsteher nach. O du heilige >-»>! (sin schamloser literarischer Diebstahl. in gewisser A. Müller, Naturarzt, hat im Ver-kp ton Hugo Günther in Erfurt ein Buch unter tet Titel „Die neue Heilkunst" erscheinen lassen, eine wörtliche unveränderte Ab' itcii der IV. Auflage deS von Dr. Georg Sinani in Feistritz-Lembach. Steiermark. verfassten, i & sprachen herausgegebenen und in 0 Auf-kp erschienenen Werkes „So werdet Ihr alt" ti: (4 ist dies ein Beweis, was moderne Pressdiebe l lasten imstande sind. Uebrigens wird eine Frechheit selten vorkommen. Tie spräche der Fliegen. Nachdem ein »mtlmijcher Gelehrter die Afsensprache zu er- „Deutsche Wacht" forschen gesucht, hat sich ein anderer an die lohnende Aufgabe gemacht, die Sprache der Fliegen zu studieren! Bewaffnet mit einem Mikrophon hat er stundenlang den seltsamen Geräuschen der Hansfliege gelauscht und ist zu dem Schlüsse gekommen, dass die Fliegen eine eigene Sprache besitzen. Ihre Sprache besteht natürlich nicht in dem gewöhnlichen Gesumme, welches von dem schnellen Rauschen der Flügel kommt, sondern neben dem Gesumme lasten sich mittels des Mikrophons auch noch modulierte Töne vernehmen. „Die Fliegen", — so sagt der „Forscher" — „haben bekanntlich ein außer-ordentlich feines Geljör; wahrscheinlich sind ihnen gegenseitig diese hochleisen Laute sehr vernehmlich." Die Verstaatlichung des ärztlichen Standes. In einem sehr beachtenswerten Artikel der „Neuen Revue" befürwortet Hofrath Professor Dr. Eduard Albert die Verstaatlichung des ärzt-lichen Standes und entwickelt die Gründe, welche für diese im Laufe der Zeit unabweislich auftretende Reform massgebend sind und diese jetzt schon all-mählich anbahnen. Prof. Albert glaubt, dass die Entwicklung der Heilkunde selbst zur Verstaatlichung des Standes führe, indem ihre Ausgabe nicht »lehr in der Behandlung der einzelnen Krankheitsfälle, sondern in der Fürsorge für das sanitäre Wohl der Gesellschaft liege und sie hiedurch zur socialen Praxis geworden sei. Es ist also keinem Zweifel unterworfen, dass die Heilkunde unserer Zeit etwas anderes ist als noch vor 50 Jahren. Vor allem ist sie kein Geschäft mehr. Die sanitäre Umgestaltung des Lebens kann doch nicht der Gegenstand privater Geschäfte sein. Der ärztliche Beruf, früher ein geschäftlicher, dann ein contem-plativer (wissenschaftlicher), wird unter unseren Augen zu einem amtlichen und ist es schon sogar mehr als man glaubt. Die Anstellungen zahlreicher k. k. Bezirksärzte, DistrictS- unb Gemeindeärzte, dann Eisenbahn-, Fabrik- unb Krankencassenärzte, die in öffentlichem Dienste für die Gesundheit der Gesellschaft sorgen, bieten schon die Bast« für die Organisation der Verstaatlichung des ärztlichen Standes. Allmählich werden alle Aerzte eine ge-sicherte Stellung erlangen. Der junge Arzt wird auf einen bestimmten Posten gestellt, geradeso wie der junge Jurist für ein ganz entlegenes Bezirks-gericht als Auscultant ernannt wirb. Es wirb nur ein Vorrücken als Avancement unb eine Pensio-nierung geben und mit der Zeit werden die höheren Rangstufen zahlreicher iverden, wird eine Carriere eröffnet. In einen feuerfesten Schrank in der Altonaer Hauptkirche wurde am Mittwoch durch eigenes Verschulden ein neunjähriger Knabe einge-schlössen. Auf dem Vorplatz der Hauptkirche, beim Hauptportal bei der zum Thurm führenden Treppe besindet sich ein eingemauerter feuerjester Geldschrank, der zur Aufbewahrung der Kirchenbücher und sonstigen Acten dient. Der Schrank steht zur Zeit offen, da auch die EingangSthür des Gotteshauses wegen der auf dem Dache vorgenommenen Reparaturen tags über offen bleibt. Am Mitt-wach nachmittags spielten mehrere Knaben auf dem Vorplatz und der eine versteckte sich nach Kinder-an in den Schrank. Plötzlich schnappte das Schloss zu und der Knabe war gefangen. Seine Genossen liefen davon und machten bem Vater des Knaben bie Anzeige von bem Geschehenen. Dieser eilte nach ber Kirche unb veranlasste, bass ein Schlosser herbeigeholt würbe, um das Schloss zu öffnen. Es widerstand jedoch allen Anstrengungen. Es folgten nun bange entsetzliche MinnUn sowohl für die draußen Stehenben, wie auch für ben eingesperrten Knaben, ber sich gewiss in keiner l eneibenswerten Lage befanb. Da alle Versuche, ben Schrank zu öffnen, vergeblich waren, wurden Maurer herbeigeholt, welche sich daran machten, die Mauer neben dem Schrank aufzubrechen. Dies dauerte ziemlich lange Zeit. Endlich hatte man in der mehr als einen Fuß dicke» Platter eine Oeffnung hergestellt, groß genug, um den Knaben herauszuholen. Glück« licherweise hat der unfreiwillige Aufenthalt in dem Schrank für den Knaben keine schlimmen Folgen gehabt. Qpser des schlechten Trinkwassers. In der Villa des Budapester Advocaten Ferber er-krankte die ganze, aus sieben Personen bestehende 5 Familie durch Genus« verseuchten Brunnenwassers an Typhus. Zuerst starb die sechzehnjährige Tochter des Advocaten. dann Dr. Ferber und endlich dessen ältester Sohn. Die übrigen Personen schwe-ben in Lebensgefahr. Die Gattin Ferber's ist vor Schmerzen wahnsinnig geworden. Auch ein Äelbstmordmotiv. Der siebzehn^ jährige Kellnerlehrling Jakob Pesau in Wien hat sich mit einem scharfgeschliffenen Messer zahlreiche tiefe Schnitte beigebracht. Als Grund seines Selbstmordversuches gab der dumme Junge an, er sei die Zielscheibe des Spottes seiner Collegen gewesen, weil die von ihm geschriebenen Speis-karten förmliche Caricaturen auf das Schön-schreiben und die Orthographie gewesen seien! Diese ewigen Sticheleien und andere Widenvär-tigkeiten hätten in ihm den Entschluss gereift, seinem Dasein unfehlbar ein Ende zu bereiten. Am Grabe der Kinder. Die 35 Jahre alte Gattin des bei der Firma „Gebrüder Thsnet" in Brünn angestellten Buchhalters Jchann Wawrzik, Frau Marie Wawrzik, besuchte vor kurzem in Begleitung ihrer Tochter das Grab ihrer verstorbenen Kinder am Cenlralfriedhof. Sie zündete an dem Grabe ein Wachskerzchen an und gerieth hiebei mit dem Aermel an die Flamme, so dass ihre Kleider Feuer singen. Erst nachdem aus die Hilferufe der Frau und deren Tochter Leute herbeigeeilt waren, gelang es, die Flammen zu ersticken. Die Kleider der unglücklichen Frau hiengen als verkohlte Fetzen an dem Körper. Frau Wawrzik hatte lebensgefährliche, schwere Brand-wunben am ganzen Körper, mit Ausnahme bes Kopfes unb ber Brust erlitten. An die Unglücks-statte berufene Mitglieder der freiwilligen Retlungü abtheilung überführten die Verunglückte in die Landes-Krankenanstalt, woselbst sie in ein Wasser-bett gebracht wurde. Nach dem Ausspruche der Aerzte sind die erlittenen Verletzungen lebensge-fährlich. 5isdetke. Vorsitzender Herr Kreis-Gerichts Präsident v. Ullepitsch, öffentlicher Ankläger Herr Staatsanwalt Dr. Goll£, Vertheidiger Herr Dr. Duchatsch. Am 20. Februar 1894 fanden Anton Straju-öek und Franz Schegula unter der Eisdecke eines nahe der Ortschaft Wallachatzen gelegenen Tümpels eine Kindesleiche, welche sie mit Holzrechen behutsam ans Land zogen. Die ärztliche Unter-suchung ergab, dass ein KindeSmorb vorliege. Als bie Thäterin würbe bie 22 Jahre alte Magb Jofefa Matekovic am 17. September 1894 ausgeforscht. Sie staub bamals bei dem Grundbesitzer Jakob Stuchec durch mehrere Jahre in Diensten und hatte mit dessen Sohne Anton Stuchec ein geheimes und intimes Liebesverhältnis, welches nicht ohne Folgen blieb, was sie auch ihrem Geliebten zu Ostern 1893 mittheilte. Allen anderen verheimlichte sie jedoch ihren Zustand in der Ueberzeugung, ihr Dienstherr würde sie bei Bekanntwerden ihres Zustandes aus dem Dienste entlassen. An einem Morgen Mitte December 1893 verließ sie gegen 4 Uhr ihre Schlafstelle und be-gab sich in eine offene Scheune nächst dem Wohnhause, wo sie ein lebensfähiges Kind gebar. Gegen 5 Uhr setzte sie Anton Stuchec von dem Geschelienen in Kenntnis und legte sich dann, von Schwäche befallen, nieder. Am 6 ..Deutsche Wacht" 1895 Abend betrat sie die Scheune, um nachzusehen. Das Kind war jedoch verschwunden und nun be-schuldigte sie Anton Stuchec, dass er da« Kind in den Tümpel geworfen habe, wo es am 20. Februar 1894 gefunden wurde. Stuchec will von alledem nichts wissen. Am 22. September 1894 wurde Josesa Matekooic gerichtsärztlich untersucht und festgestellt, dass sie schon einmal geboren und neuerdings wieder seit sieben Monaten einer schweren Stund« entgegensehe. Im Gefängnisse gebar sie denn auch und Anton Stuchec anerkannte auch die Vaterschaft zu beiden Kindern. Nach der Verantwortung der Beschuldigten musste der Tod dcö im Tümpel gefundenen Kindes infolge rascher Abkühlung des nackten Körpers in kalter Jahres-zeit auf offener Tenne eingetreten und dann die Leiche in ixn Tümpel geworfen worden sein. Ueber Wahrspruch der Geschworenen wurde Josesa Matekooic wegen des Verbrechens des Kindesmordes zu einemJahre schweren Kerker verurtheilt. <£itt Todtschlag bet savodna. Am Abende des IS. Juli l. I. zechten der 20 Jahre alte Schmied Johann Mo 2 ina aus Unterkötting, dessen Geliebte Johanna V o l a j und Martin Poln er in Gasthause „Zur Sonne" und später „Zur K in Cilli und begaben sich von dort zusami nach Savodna. MoSina war dem Polner fein, ach gesinnt, weil dieser ein paar Wochen zuvor seine Geliebte ge-ohrfeigt hatte. Als sie beim Gosthause „Zur grünen Wiese" vorüberkamen, bewaffnete sich Moxina mit einer Zaunlatte, um den Polner durchzuprügeln. In Savodna angelangt, rief Johanna Volaj den MoSina zu Hilfe, angeblich, weil Polner zudringlich wurde. Mo/ina sprang herbei, erfasste den Polner mit den Händen, warf ihn zu Boden und schlug und stieh ihn auf den Kopf, bis derselbe bewusstlos liegen blieb und erst am darauffolgenden Morgen von Anton A r z e n A e f aufgefunden wurde. Infolge dieser Misshandlung ist Martin Polner am 27. I u l i g e ft o r b e n. Johann Moüina, der That geständig, wurde sonach über Wahrspruch der Geschworenen wegen Verbrechens des Todtschlages zu schwerem Kerker in der Dauer von vier Jahren verurtheilt. tl für erlebnisreiche ,?ene. d-Spcncaffe in Asch für eine namhaft« Spende, da C«* gruppe WSISdorf für ei« ZammlungSergebniS, der Lc» gruppe Zizkav für kleinere Spenden, darunter vom ßoraaal der Handelsakademikcr, endlich den Herren Josef Link« Mi Karl Palme-Stumpe in Iablonetz für Spenden für t* dortige BereinSschule der Tank -»^gesprochen. Sa itei# deS Zahlmeisters über die am 14. d. M vorgeno« Scontrierung der Caffe und deren Richtigbefund am.-!* <* Kenntnis genommen. Für die Schule in Gro5-G«lch wurde eine Unterstützung und für arme Schuitmdern KösslerSdorf das Schulgeld bewilligt und einer ^-drzerj» in Sleiermart eine Unterstützung gewährt. Zür baulich Herstellungen am SchulgebSude in Putzlitz. sowie für Aq» raturen am Schulhause in Röfcha wurden die ersorderlich» Beträge bewilligt und die Collaudierung dcS feriigge^rü!» SchulbaueS in Suttenberg veranlasst. Schließlich a,*r In k«l Stuttgart. Jährlich s» Nr. (M f. l^tlarlU ot.M »»er» » W Pf«. Zu b*lMn durch *11» BochhinJlui»r»a, Znnera«nt b«abvichtift. üb«rz«ag« sieb vorher durch V*r.anjen «in«r Gratis- Probenummer ^ von dem rechnn uxiJich«i> InluüU und d«n brtlUnt aufgoftihrteo farbigen UlostrmtioQ«2L ie Vertragsbestimmungen erliegen beim gefertigten Stadtamte zur — Nur einheimische vertrauenswürdige Personen können berücksichtigt xrtra und wollen ihre mit 50 kr.-Stempel versehenen Gesuche bis längstens ^ La»ber l. I. beim gefertigten Stadtamte überreichen. Ttadtamt (?UU, am 16. September 1895. avs-s T«r Bürgermeister: Stlgsr. fU8SK00^-KI_ü8U« vorzüglichster Anstrich für weiche Fussböden. Preis einer groseen Flasche fl. 1.35, einer kleinen Flasche 68 kr. Wachs-Pasta Gold-Lack bestes Einlassmittel für Parketten, zum Vergolden von Bilderrahmen etc. Preis einer Dose 60 kr. Preis eines Fläschchena 20 kr. Weisse Glasur ausgezeichneter, schnell trocknender nnd geruchloser Anstrich für Waschtische, Fensterbretter, Thüren und Möbel. 1 kleine Dose 45 kr., 1 mittlere Dose 75 kr. 595—8 stets vorräthig bei: Victor Woa"ss in Cilli. Im Erscheinen ist begriffen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Die Donau als UölKerweg» Schiffahrtsstraße und Reiseroute. Von Amand Freiherr v. Schweiger-Lerchenfeld. Mit circa 250 Abbildungen, darunter zahlreichen Vollbildern und 50 Karten, letztere zum Theil in Farbendruck. 3» 30 tiefen»»«?» iu 30 fire»)er = 20 Pf. = 70 Cts. — 30 fiep. Die Ausgab« crfnlgt in zebntäaigeii ^wllchcnraum«»». Das Werk ist. unterstützt durch ein reiches Fachmalenal, streng sachlich gehalten, wendet sich aber durch die Ar! der DarstellungOweise an einen weiten Leserlreis, um den alten Freunden des herrlichen Stromes „Vater Tanubius" neu« Freunde zuzuführen. Ä. (Äarifcßcn'e Vertag in Zvisn. Euer Wohlgeboren. Gestatte mir einem hohen Adel und P. T. Publicum mitzutheilen, dass ich wegen Vergrösserung meines zahnürxtlicfien Ateliers und elektrischer Einrichtung desselben vom 1. October 1895 Gra*, Haupt-platz Nr. 14, von 9 bis 12 Uhr vormittags und von 2 bis 5 Uhr nachmittags ordiniere. Graz, 1. September 1895. 642 Hochachtend med. univ. Dr. Aurel Tschebull. iBllIfff« JLtfirffaBel (mit bunter Fächer-Vignette) rlag J < ICK R T SCI 11 I«. K l*1!; 45 kr. AU« tbrMiUHIdt 14 T«y>i ,v«*J Im UrMibllcl« M »«im H«d« rvVe' arbeit««, SaarabiUar, ind Pvtw MoMli, mwh aU« 14 Tag«: itop^liwU, Srhaillniitlrr- llotm: vierteljährlich «!•!• IfiHIrkn DuklMIck-IMrMcItrll. Pw krÜ] *u>(lkt. Wf-Iche bratehen bleibt, enthält »»»»»'<»» idle 14 T»ri- rrlrh illutlr. Brllrttiatik u Frautn-Zellunc, hwu vierteljthrl. »IfrwIL Kt lr* • HarKUrtwiltn-Brf!*<«■> u t SUMutich-lodcncolorlU u tut. 140,000 Abonnenten!! 45 ^ .l.rMltkrBek I d „Grou* ■«4«emW. kill durch all» Buchhandlungen. AlMaeeeMeda zu 4t tr. titaodaaelbet, bei der Poet u durch «tt Inyludkr HuUt ftr OtrttiT Cafart Rudolf Leckner k Soka, Wiea L 0|| B0~ «a» «ku |«MH a»r dett Tlltl: TerUg Jok» Htir; Stümrlt, Berllii! I „GrOSSe Modenwelt" an tiunter Fächer-Vignette) I * Michael Altziebler Zhouwarcn Erzeuger i« Cilli empfiehlt sein Lager aller Sorten von "6-55 zu billigsten Preisen. Bedienung prompt. «Z» Kameelhaar-Havelock ft. 9. mit ganzem Kragen fl. 13, Wettermantel au« Kameel-haar ft 7 ida« Beste), Loden-Anzüge in allen Farben fl. 16, stet« vorräthig bei Jakob Rothberger, k. u. t. Hoflieferant. Wien. I., StephanSplatz 9. 116-52 Butter- und Käsebereitung Molkereibetrieb etc. I y&~ Hiezu praktische Anleitung mit meinem General-Katalog pro 1895 und 1896, soeben erschienen, wird an meine Kunden auf Verlangen gratis versandt, sonst Preis 1 Krone. Anton Pfanliauaer Molkereitechnisches Bureau und Alaschineufabrik Wien ifi l, Ottakring, Panikengasse S2. 673—50 „Deutsche Wacht" 189} Am Glacis in Cilli. -UK Die größte und berühmteste Menagerie der Welt:; Ali Sumawa Samstag «nd Sonntag den 3H. und 29. September letzte Abschiedsvorstellungen verbunden mit großen ______ÜterZjÜ sowie Auftreten sämmtlicher Thierbändiger und Thierbändigerinnen. Die Vorstellungen und Fütterungen finden von 3 bis 7 Uhr nachmittags statt. Während derselben concertiert die städt. Vereinskapelle. Auch wiuil neue Tliiere aus Wnieii eingelangt. Preise der Plätze: l. Platz 1© kr., 2. Platz 30 kr , 3. Platz 'iO kr. Um zahlreichen Besuch bittet ^ 079-2 die Direktion. Geschäfts-Eröffnung. Die Gefertigten beehren sich, den geehrten Bewohnern von Cilli und Umgebung die höfliche Anzeige zu inachen, das sie in der Laibacherstrasse Nr. 1, im eigenen Haufe, ein Spezereiwaren-Geschäft eröffnet haben. Wir werden bestrebt sein, die P. T. Kunden mit nur guten Waren in jeder Richtung zufrieden zu stellen, und er-lauben uns um recht zahlreichen Bestich zu bitten. 702-3 Hochachtungsvoll Topolak A Peenlk. ».» • • • •••••*»*•••••••••• 4 « • « • « » «a IvIvK'K» Collectiv - Genossenschaft in Cilli. Tos AilfHiiMn i- Krctfprcdicn »er Lehrlilizc dies« Genossenfchaft findet «oinilag dcn ÄV. Scptcmbcr 1HM5 um 1U Uhr vormittags im Genosfenlchaftß-Local« Hotel „Ztrnuif" in <5illi statt Cilli» am 19. September 1895. 097—2 Der Borsteher: Michael Altziekfcr. Eine grosse Zucker-rallinerie in Mähren sucht für den Verkauf ihrer Erzeug-nisie einen in jeder Beziehung tüchtigen, bei der Kunde bestens eingeführten für Steiermark. (Sefällige Offerte unter »lt. M 307»" an Haasen-stein Si Pogler (Otto lluits), Wie». I. Bezirk. 402-3 Neue und ältere find zu verkaufen. Hanptplay Nr 5, L gtorf._______70f» Oberlehrerinnen- u. Schulleiterstelle. An der vierelaffigen Mädchen-Volksschule in t^ottschee wird die Oberlehrerinnen- und Schulleiter-stelle mit dem JahreSgehalte der dritten Gehaltsclasse, 100 fl. Fuiictions-zulage und Naturalwohnung zur definitiven Besetzung ausgeschrieben. Gehörig instruierte Gesuche sind bis zum 13. Sctsber 1895 im vorgeschriebenen Wege beim k. k. Bezirksschulrathe Gotische? einzubringen. 696-2 Albert Fröhlich HLÜr^ohner und Kappeninnclier Nr. 16 RiUiliiiisiuse CILLI lUtkiiausguu Ir. 16 ( »«»lischk» Ant Herr, Hr. »et K»pe, fili um »hei«. L«chfeiri»l 8. Und nachdem mir dieser zweimal Mcdicamente gesandt hatte, war ich wieder vollständig gesund, wofür ich Herrn Dr.Hope meinen herzlichsten D«nk ausfpreche. lgez ) ft«« v»itz HohenhelmSdorf bei Loltenhain. 206 Wir suchen Personen aller veruisclassem zürn Verkaufe von gesetzlich gest,»treten losen ge^en R^ten Isu.l «^sc^rllk-1 XXXl vom Jahre 1*83 I CftcaoXbten bolz,. Prooifton. roouueü auch ftzrn I «auptNädtlsche ||ir itisrlflubrn • «el-U schaff .Xdler Sc Comp.« stindnpeN. Hopfen! ttugo tokont & Comp. Hopfen omniissians-&eschäft in Saaz Böhmen) halte» sich zum commissionsweisen Perkans von steirischen Hopsen bestens empfohlen und sichern solideste und rascheste Bedienung zu. 666-15 2 oder 3 Herren können vom 1. October an gute Äoft M Wohnung haben. Daselbst könne« andere Herren den Mittag tisch haben. S,l sagt das Blatt. 7()7«j Im Sparcass^Gebäi sind Wohnungen zu vermieten, Z-5 künste ertheilt der Hausbesorger fe selbst. , CJauzer uveiter $'tnd C bestehend aus 4 Zimmern mit großem I» saat sammt Zugrhor. ist Sta:hhauS«-ßk!> mii I. November zu vermieten. 7Ä^ Eine VIII», «Uf parterre- und einer Mimsiss wohnung. u. tw. erstrre mi: kW Salon, zwei Zdohnzimmern. Cabtttd, Badezimmer. ?icond»W jimmer U- SKiök; letztere bestehend miä Tat» mit Terraiie und zwei Zimmern. Di«ieK«ch täten sind ab l. Öciober d. I. juf»im»eii ch? auch theilnxisc zu vermieten. — lluStirfc ertheilt Herr Franz liuiimiv, Schlossderg Nr. .IS. a Tüchtiger Platzmeister findet sofort Aufnahtne bei Bonte» pelli & <5o. in Cilli. mj Josef Jamschey; Kerrengasse Ar. 6 empfiehlt sich zur Zm'ertiguia von fei» ^rberfiehrrn und Ulinterr«^ Herren- nitfr fttiabrnklrifcrra, loUifftct Ausführung nach Aay in «ilten freisten. I Johann Waniiiitlis I. Aerren- und Damcn-Irilicr-öal'on Cilli, Kk-a?ök-ga88s 10, m-il-fk Hotel Koscher «0-52 era.pfl.ela.lt alcla. "bestens dem 3P. T. ^'■va.'blic-a.ra. !nr beste Lkdikinz und reinste Wäsche ist jederzeit strengstem Sir»? irlrige». = pamens^iftet^afon separiert. = «erlag: Zterwallung der „Deutschen Wacht" in Silli. — Herausgeber und verantwortlicher Redacteur Smil Tuüinger. — Buchdrucker« St. Withal« k ««.. Öraj.