Nr. 3. Mittwoch, 4. Jänner 1«K«. 107. Jahrgang. LMllmMMum. MVriinumelatlonSpltl«: Nil Pos! versend»,^ ! ,,.ii!,!abrl8 st l», halbjöhr!,, l>. 7.K0, Im «i'mploil! ^ D« „».lib««« .><<i»uahu>c d« Sonn »nd F,islla,,s t>»«n»>»hng sl. il, halbjählig fl. l»,»o, ffill die ZuftcUun« in« Hau« ganzjähiig !l. i. — I»Itllton««ebür: st«, ? I«- «tzm!»«fts»t»»n befindet sich «ahnhosgasse 15, dlc ««tzattio« Wicn»ftlahl i»>, — Uni« ,u 4 feilen »K lr,. «löher« .»er Zeile " tl,: l>^ iistereii Wictierholunzen pt, Zcüc l li, V w«den mcht angrnomm.n und V.'am,orge gewidmet. Mit dem Berichte vom 10. Jänner 1886 hat der Landrsautzschuss dem hohen Landtage Mittheilungen ^r die im Jahre 1886 vom Lcmdeslngeuieur Hratly inbetreff der Entwässerung der gedachten Thäler ge» pflogrnen Forschungen gemacht. Der hohe Landtag hat in der XIII. Sitzung am 9. Jänner 1887 sür die unter Leitung t>ci vorgenannten Laudesingenieurs im Racna-Thale auszuführenden Arbeiten einen Credit bis zum Betrage von 100(1 fl. bewilligt uud deu Landesausschuss beauftragt, in der nächsten Session das technische Project und dru Kustenvoranschlaq über die Arbeiten behufs Entwässerung des Raena-Thales und der an dasselbe anschließenden Thäler, sowie den Entwurf des dies. bezüglichen Landcsgesehes behufs Erlangung eines Bei-träges aus dem Staatbmeliorationsfonde vorzulegen. Um jedoch anch für die im Jahre 1887 auszuführenden Vorarbeiten einen Veitrag ans Staatsmitteln zu erhalten, hat sich der Laudesausschuss mit Zuschrift vom 8. Febrnar 1887 an das k. k. Landespräsidium ge-wendet und dasselbe um Erwirkung des Beitrages von 1000 fl. ersucht, welcher laut Erlass des hohen 1, k. Ackerbaummisteriums von, 9. März 1887 auch be« willigt worden ist. Ueber die in diesem Jahre bewirkten Arbeiten kann der Landcsausschnss die erfreulichsten Milthei» lnngen machen. D»'m Landesingenienr Hrasky. der sich dieser Anfgabe mit vollster Sachkenntnis und regem Eifer unterzogen und die hiebri in Betracht kommenden hydrotechnischen Fragen mit Scharfblick erfasst hat, ist es gelungen, binnen kurzer Zeit und mit Verhältnis» mäßig geringem Kostenanfwande Resultate zu erzielen, welche die angestrebte Entwässerung des Racna-Thales und der an dasselbe anschließenden Thäler glücklich inauguriert haben und das vollständige Gelingen dieses Unternehmens in sichere Aussicht stellen. Ueber die diesfalligen Forschungen und Arbeiten liegen folgende interessante Mittheilungen des LandesingsnieurS Hrasky vor. Die eigentlichen Schürsungsarbeiten wurden am 30. Juni 1886 eingeleitet, und es wurde natürlicher» weise der Schizaschwund als Angriffspunkt gewählt. Der ziemlich große Wasserstaud hinderte bekanntlich, den größten bekannten Sauger der Zatocua-Grolte zn verfolgen, und wurde so das Augenmerk dem zweitgrößten Sauger «v cwlMl, logill» gewidmet uud die ersten Minen in der Vrönica-Grotle dort, wo an einer Fels« wand ein Ranschen hörbar war, angelegt. Bereits am 2. Juli, nach ununterbrochener Tag- und Nachtarbeit, wurde nach Abgabe des siebeuten Schusses in der Ost. wand eine kleine Oeffnuug durchgesprengt, an welcher ein mächtiger, von innen nach außen haltender Luftzug uud ein Getöse, wie von überstürzendem Wasser herrührend, deutlich wurde. Nach zweitägiger Arbeit hatte man die Oeffuung bereits fo erweitert, dass der Absturz iu den neuen Hohlraum staltfiuden konnte, und zwar zuerst 3 in lothrecht, dann über die Fortsetzung des Schuttlegels, über Ricseublöcke bis an das wie ein Gebirgsfluss dahinsausende schlammige Wasser; un» qefähr 100 Schritte weiter konnte man am Rande des Schuttlegels und hart am Wasser vordringen, nachher nahm der Fluss dir ganze Breite (14 m) der Grotte ein, und nur einzelne Blöcke ragten dazwischen empor, darauf hindeutend, dass man mit Beihilfe von Leitern, Böcken nnd Brettern vorwärts gelangen könne, was auch geschah. Am 6. Juli wurden bereits 150 m Stege gezimmert, nachher nahm die Tiefe des Wassers bedeutend zn, und erst mittels eines Kahnes konnte der so benannte erste See (über 50 m Länge) übersetzt werden. Von da an brdecken riesige Trümmer bald die eine, bald die andere Hälfte der Grotte, die je weiter, desto größere Dimensionen annimmt. Ueber diese Schuttkegel mussten ebenfalls Stege und Uebersehungen gebahnt werden, bis man endlich auf einem fast 700 m langen Wege an den sogenannten «großen See» ge» laugte, welcher einen sisonartigen Abschluss der Grotte bildet. Die an denselben sich anschließende «Sandgrotte» (225 m Länge) führte zwar nicht zur rückwärtigen Sifonseite. hat jedoch weitere wertvolle Ausschlüsse über den Zusammenhang der unterirdischen Wasserläufe geboten. Die weiteren Forschungen am Anfange der Vrönica»Grolte. fo namentlich der Durchstich und die Abräumung des erwähnten Schuttlegels am Einstiege, führten zur Euldeckung der sogenannten Vor» und Tropfsteingrotte, welche die normalen und die Niederwässer selber aufnimmt und durch schmale Spalten dem großen See zuführt. Nach einem 265 m langen, vielfach gewundenen Laufe nähert sie sich so nahe an die Thal» lehne, dass ein Durchbruch behufs directer Ableitung der Tagwäfser in die Grotte vorgenommen nnd am 12. Oktober auch so weit vollendet werden konnte, dass er bei provisorischer Zimmerung für die eben ein-getretenen Hochwasserstände in Function gesetzt werden konnte. Durch die Entdeckung der Vrinica-Grotte wurde der ehemalige unterirdische Wasserlauf aufgeschlossen, welcher noch vor Einsturz der Rakua»Thaldecke in Function war, respective man hat den richtigen Recipienten getroffen, und es handelte sich darum noch. den Sifon am großen See zu bewältiaen; zu diese« Behufe ward der Wasscrlauf von unten hinauf verfolgt, das ist, es wurde in der Ourler Grotte so weit vorgedrungen, bis Feuilleton. Das Vettelliud. Seinen Vater erschlug daö Echiffstau nnd er er-nanr Seine Mutter war eine Wäfcherin; sie erkältete Ncy be, nächtlicher Arbeit, bekam ein hitziges Fieber "»o starb. Der kleine Knabe blieb allein und war lcmm vler Jahre alt. l,i..n?.^ "'"" anch seine Mutter auf deu Friedhof wirdi .^ '"" sagen: mcm lieber kleiner Sohn? wird ..i>!"" nwrgens und abends Brot geben? Wer wenn "l das Bett machen? Wer gibt mir die Wäsche, Scb.^ m, 1 beschmutze? Wer nimmt mich auf den 9l /V ^ '"'ch' '""" "üch etwas schmerzt?» d<>r /l^ ^ Nachbarn zogen ans, der eine hierhin, Al,... . ^ ""hin. Fremde kamen an die Stelle der i^n.. V' ""'" der kleine Knabe zu ihnen kam, «^/5 V ^ Hre Thüren bettelte, ihn fragten: von da ". " b'" Was suchst du hier? Packe dich die <3"f^"'k Paste sich auch und gieng hinaus auf bl >l ^'' '"" "' "iemandcu kannte. An einer Ecke kn . " ,?"". slche" und schaute den Leuten, die da le« "l'd 9"»!M, in die Augen, ob nicht jemand kön! ^tcrähulich sehe. damit er ihn ansprechen llai.' ^ schnitte sie vergebens an; die Menschen "«en ganz anderes zu thun. als die herumschlendern- den Kinder zu beachten. Wer in der hentigcn Welt etwas bekommen will, der muss seineu Mund austhuu. Das wahre Betleltind versteht sein Geschäft besser; es läuft den gezierten Herren nach und drängt sich mit seinen schmnyigcn Lumpen an sie; nur um sich von ihn, zu befreien, werfen ihm jene dann etwas hin. Ein Bettler, der nur weinen kann, kann Huugers sterben. Der kleine Balg wäre auch gleich in den ersten zwei Tagen verhungert, wenn nicht dort an jener Ecke, au welche er sich geschmiegt hatte, eine fromme alte Obsthändlerin ihre Ware verlauft hätte. Sie sah nur hin. wa3 der kleine Knabe so lange herumgaffe. Der will wohl sicher stehlen. Als sie sah. dass er sich bis zum Abend nicht voll dort wegbewegle, empfand sie Mitleid. Sie suchte ihm rillen angeschlagenen Apsrl ans: «Da hast du, nimm, aber dann gehe jetzt ein« mal nach Hause.» Der kleine Knabe war aus Gehorchen gewöhut, nnd wenn man ihm sagte, dass er nach Hanse gehe, marschierte er folgsam nach Hause. Nun war aber schon Abend, und abends ist in ciuer großen Stadt jedes Hauölhor geschlossen. So weinte der kleine Waiseukuabe vor sich hin, da er daran dachte, dass er nirgends hingehen könne; nirgends erwartete man ihn, nirgends bereitete man ihm ein Bett. Darauf kauerte er sich iu der Ecke eines Thores zusammen und schlief dort, bitterlich weinend, ein. In feinen, Schlaf umarmte er dm Stein, der so gnt war, Kine zarten Glieder gegen den Wind zu schützen, und sagte zu ihm: »Meine süße Mutter!» — in der Nacht wachte er anch oft auf, wenn der Wind sn kalt blies und stöhnend wandte er sich alls die andere Seite, da sein Bett so hart war. Am andern Tage suchte er wieder die gute Obstfrau auf, welche ihm wieber die Uebrrbleibsel ihrer Speisen gab. da sie sah. dass daS arme Bübchen so traurig war. Am dritten, am vierten Tage traf er die gute alte Frau wieder dort. Am fünften Tage aber wartete er an der Ecke vergebens auf sie; viele kamen und giengcn auf der Straße, mehr noch als sonst, aber die alte Frau kam diesmal nicht. Der kleine verwaiste Knabe fragte endlich emen einbeinigen Bettler (einen größeren Herrn wagte er nicht anzusprechen): «Wo ist jetzt die gute Tante.-'. — «Heute wird sie nicht hier verkaufen, mein Sohn.» antwortete ihm der Bettler, «denn heute ist em Fenr-tag.. — «Aber warum ist e'N Feiertag?» — «We,l heute Jesus geboren wurde; du siehst, mem lleuler Sohn. dass die Leute in die Kirche gehen.» Wohin so viele gehen, dorthin ist es ihm wohl auch erlaubt zu gehen, dachte die kleine Waise, und wie freute er sich. da er sah. dass man chn aus diesem großen, großen Hau«, wie es niemand schöuer hat. nicht hinauswcist. nicht wegjagt und ,hn nicht fragt, was er hier will. sondern ihm erlaubt, sich bort an den vielen schönen Liedern zu vergnügen und intil deu vielen schön gekleideten Herren zu sein. Dann sprach ein großer, ehrwürdiger Mann viel z,i dem Volle, erzählte, dass der kleine Jesus in der Krippe unter Hirten geboren wurde, dass er in Ar« mut und Elend lebte nnd dass er auch da die Kin- Laibachcr Zeitung Nr. 3. 18 4. Jänner !888. man wieder m«f einen Cifon kam, welcher jedoch durch Sprengung einiger Coulissenfclsen bewältigt wurde und die stromaufwärlige Fortsetzung frei machte, deren Verfolgung jedoch wegen Einstellung der Arbeiten nicht mehr durchgeführt werden konnte. Während dieser Ver« richtungen wurden durch die zweite Arbeitspartie 15 Naturschächte zwischen Racna und Gurt anfgeschlos« sen und befahren zu dem Zwecke, um einen Zwischen» Punkt des unterirdischen Wasserlaufes zu bestimmen; Iiei einem, der Leutscher Grotte, ist es bereits gelungen, liei zwei anderen wurde mit den Schürfungsarbeiten begönne. Es existieren jedoch noch viele günstig gr-legene Schächte, deren Durchforschung dringend nöthig ist. Im Monate Juli wurde auch die «Pekel-Grotte», der Hauptsauger der Dobrovka, gereinigt, durch vielfache Sprengungsarbeiten erweitert und auf eine Länge von circa 200 m verfolgt; außerdem wurden die Saug» trichter «V cwhnik lo^ik,» in der «^atoöna ^ama» uud im Bachbetlc selbst nach Zulässigkeit erweitert uud gesichert. Die neuentdeckten und zugänglich gemachten unterirdischen Wasserläufe repräsentieren eine Länge von 1700 m, wovon auf den continuierlichen Wasser« lauf in der Vrsnica-Orotte circa 1200 m entfallen. Ueber die Art und Weise, wie die vorstehend ge« schilderten Arbeiten ausgeführt wurden, die Zahl der hiebei beschäftigten Arbeiter und verwendete Arbeitszeit sind aus dem Administrations-Verichte des Landes» ingenieurs Hrasky folgende Daten anzuführen: Da zu den in Frage stehenden Verrichtungen verläßliche Berg» leute nöthig find, war man bemüht, durch Unterhand» lung mit verschiedenen Bau-Unternehmern solcher hab« haft zu werden. Den günstigsten Anbot machte die trai-nische Industrie-Gesellschaft, welche auch m sonstigen Beziehungen zuvorkommend und das Unternehmen för> dernd erschien, und selber wurde auch angenommen. Die lrainische Industrie.Oesellschaft hat sich erboten, zwei Hauerpartien, bestehend aus je einem Vorhauer, einem Hauer und einem Lehrhauer, gegen lO pCt. Vergütung von dem an dieselben geleisteten Schichtenlohne für die Abnützung der ebenfalls beigestellten Werkzeuge (Bohrer. Schlägel, Feldschmiede lc.) und als Aequivalent für die Vruderlade, also ohne jeden Gewinn, beizustellen. Der Dynamit und die übrigen Sprengungsbestandtheile wurden in eigener Regie besorgt. Wegen anstandslosen Beginnes uud Inbetrieb» setzung der Schürfungsarbeiten, wie zur Sicherung der unentgeltlichen Ueberlassnng des nöthigen Grundes und Bodens und Beistellung des Rüstholzes, wurde am 80. Juni eine durch deu hohen Lcndesausschuss an» beraumte Localcommission in Racna abgehalten, bei welcher sich die Gemeinde zur gewünschten und unent» geltlichen Beistellung des Holzes, die einzelnen Grund« besiher derjenigen Parcellen, in denen sich die Saug-tnchter befinden, zur freien Disposition mit denselben und die Oemeindevorstehung zur Ausübung der Sicher« I>itspolizei während der Sprcnguugsdauer und bei dem Pulver- und Dynamitmagazine verpflichtet haben. Am selben Tage lamm die Bergleute an, und es wurde eine Partie von heimischen Handlangern aufgenommen. Die erste Schichte der Bergleute begann am Iten Juli um 4 Uhr früh, die letzte wurde am 3. Septem« her um 8 Uhr abends beendet; zusammen wurden «68'/, Schichten geleistet. 226 Minen gebohrt und ab-gefeuert. Zwei von den Bergleuten wurden hauptfächlich als Profejsiomsten. der eine als Schmied, der andere als Grobmanrer verwendet. Die Handlangerarbeiten oauerten durch 14 Wochen mit einem durchschnittlichen Stande von 8 Mann. Der größte Arbeiterstand war in der Woche vom 8. bis 15. August, und zwar sechs Bergleute uud 15 Handlanger. Der Handlangerlohu wurde mit 70 kr. überirdisch und 1 st. unterirdisch accordiert. Die Arbeitsteilung nnd die Verantwortung für die Sicherheit der Arbeiter führte vom Beginne der Arbeiten bis zum 21. August der Landesiugeniei>r Hrasky. nach dessen Einberufung zur Waffeuübnng ihn der landschaftliche Vauadjuuct A. Klinar bis zum 3. September vertreten hat, an welchem Tage über Antrag des Vauamtcs dessen Abberufung wegen anderweitiger Verwendung stattfand, die Arbeiten eingestellt und die Bergleute entlassen wurdeu. Die am 2!.sten September wieder begonnenen Arbeiten konnten sich bloß auf Handlanger-Verrichtungen erstrecken; mau war bemüht, den Einschnitt beim Stollendurchbruche ans dem Thale in die Grotte auf die nöthige Tiefe zn bringen. Wegen anhaltend regnerischen Wetters wnrden schließlich auch diese Arbeiten am 15. Oktober u. I. eingestellt. Politische «eberslcht. (Verhandlungen des Reich sra thek,) Ueber den Termin für die Wiederaufnahme der Verhandlungen des Reichsrathes ist zwar bisher noch immer nichts Genaues bekannt, doch stimmen sämmtliche aus parlamentarischen Kreisen stammende Angaben darin überein, dass das Abgeordnetenhaus jedenfalls im letzten Drittel des Monates Jänner seine Thätigkeit wieder beginnen werde. Nur bezüglich des Tages der ersten Sitzung differieren die erwähnten Angaben. (Friedliche Nachrichten.) Das «Fremden, blatt» schreibt i Mit Rücksicht auf den Artikel eine« Pester Blattes, wonach verbürgte Berichte aus Wien eingelangt wären, dass die Verschiebungen russischer Truppenmasseu und Kriegsgüter aus dem Innern des Reiches nach dem Westen ungestört fortdauern, sind wir auf Grund beglaubigter Informationen in der Lage, jene Meldung dahin zu ratificieren, dass in letzter Zeit keine weiteren authentischen Nachrichten über neue Dislocations« russischer Trnppenmassen aus dem Inneren des Reiches nach den Westgrenzen eingelangt sind, vielmehr aus den letzten Berichten hervorgeht, dass es sich bei den in jüngster Zeit gemeldeten Nachrichten hauptsächlich um Verschiebungen innerhalb der Grenz« Provinzen zu handeln scheint. (Unfallversicherung der Arbeiter.) Der von beiden Häusern des Rnchswthes genehmigte Gesetzentwurf, betreffend die Unfallversicherung der Arbeiter, hat die Allerhöchste Sanction erhalten.' Es ist dies wohl das schönste Neujahrsangebinde für jene Hunderttausende, die im wahren Sinne des Wortes im Schweiße ihres Angesichtes ihr Brot verdienen und bisher im Falle ihrer Verunglückung dem größten Elende preisgegeben waren. (Oesterreichische Iustizgesehe.) In dieser bei M. Perles in Wien erscheinenden Sammlung, deren Herausgabe Dr. Leo Geller besorgt, sind in dritter Auflage die Vorschriften in Angelegenheiten der frei» willigen Gerichtsbarkeit erschienen. Der vorliegende Band enthält: Die Gerichtsverfassung, die Iurisdic« tionsnorm. dieGerichtsinstruction. die Notariatsorduung, das Verfahren außer Streitsachen, die Vorschriften über da« Depositenweseu. die Amortisierung uud Legalisie, rung, die Gruüdbuchsordmmg sammt den Bestimmnu« gen über die innere Einrichtung der Grundbücher, end- > lich die Normen, betreffend die Eisenbahubücher, Re-qist.r über Seehandelsschiffe, Firmen- uud Genosseu-schastsregister und die Naphthabücher. (3ieichsraths - Ersatzwahl.) Eine in Kutten, berg abgehaltene Wählerversammlung beschloss, für das d'.irch den Rücktritt Kaizls erledigte Reichsrathsmandat in der Kutteuberger Städtegruppe den Mühlenbesitzer Perner iu Elbeteiniy zu candidieren. Die Iimgczechen beabsichtigen, daselbst einen selbständigen Candidate« aufzustellen. (Tisza's Neu j ahrsred e.) Die Rede, mit > welcher der ungarische Ministerpräsident Tisza die Glückwünsche der liberalen Partei beantwortete, war in erster Linie eine selbstbewnsste Emmeiatiun zu« gilnsteu der liberalen Principien uud dann eiue Anerkennung für den leichtbeweglichen, aber durchaus gesunden politischen Instinct des magyarischen Voltes. Minister Tisza sprach sich daun sehr vo,sichtig und ohne stärker prououcieiteu Pessimismus über die ans-wattig.' Lage aus. Er sagte, dass uiemcmd die Erhaltung des Friedens verbürgen könne, doch «schließe er sich nicht jenen an, welche die Gefahr fines Krieges , als vor uns stehend betrachten». Der Minister fügte hinzu, dass Ungarn uud seine öffentliche M.iunug niemals einen Krieg provocieren, aber einen aufgedrungenen mannhaft führen werde. > (Kroatien.) Nach unter großen Schwierigkeiten ! erfolgter politisch technischer Begehung der ueuerlimiten Eisenbahnlinie Sunja-Neugradisla wurde dieselbe als fahrbar erllärt und die Eröffnung auf den 10. Immer anberaumt. (Zur Lage.) Wie auf ein Losungswort begin, neu auf ciumal auch diejenigen Pariser Zeitungen, die sich bisher gegenüber den Kriegsgerüchten Verhältnis» mäßig zurückhaltend zeigten, das «heilige Feuer» zu schüren. Doch geschieht dies nicht mit jenem heraus« fordernden Pathos, unter den Trommelwirbeln der Revanche, wie in den Zeitläuften, da keine Gefahr bei dieser heroischen Komödie war. Jetzt, da sie wohl selbst an den Ernst der Lage glauben, sind sie sehr vorsichtig und gebrauchen allerlei Kunststücke, um das legen, darische «aicmMt» auch diesmal wieder an deu geneigten Leser zu bringen. Typisch für diese Mache sind drei Depeschen, welche die «Republiqne FramMe. brachte. Sie sind natürlich Pariser Fabrikat, und alle drei siud dem Krieg günstig; die erste zeigt Oester-reich, wie es gegeu Russlaud rüstet, und soll damit Aufregung in Russland erregen; die zweite lässt Eng« land in Rnjslands Lager übergehen nnd gibt so den Russen eiueu Grund weniger, den Krieg zu fürchten; die dritte beweist, dass auf Italien, das in Mnssmiali festgelegt ist und sich schon vor dem Negns fürchtet, kein Verlass ist. — Aehnllch. wem, auch i» der Mache anders, klingt es aus den übrigen Zeitungen aller Parteirichtnngen. (Serbie n.) Wie wir schon vorgestern angedeutet haben, war bei der Lösung der serbischen Minister-krisis in erster Linie die Rücksicht auf ein Labimt maßgebend, das ohne Auflösung drr Sknpschtina weiter, regieren könnte. Die Erledigung des Budgets uud die Bewilligung der von der Regierung bereits abgcschlos« » senen Zwanzig.Millionen-Anleihe sind in Belgrader ^ maßgebenden Kreisen offenbar so nothwendig erachtet worden, dass König Milan es mit einem Ministerium Ristik — das sich erst mit Mühe und auf künstliche» Wegen hätte eine sehr labile Majorität in der Sknp-schtina herstellen können — nicht versuchen wollte. der immer liebte. So hätte er den ganzen Tag an« gehört, was dieser ehrwürdige Mann sprach. Bis zum Abend fand er immer Kirchen offen; abends sperrte man sie dann zu, und er blieb wieder auf der Gasse. In den Gassen waren so viele Fenster beleuchtet, glänzende Kutschen rasselten auf und ab, in strahlen« du Schaufenstern standen Tannenbäume mit brennen« den Wachskerzen. Zucker-Engelchen, herzigen Wiegen, iu denen der kleine Jesus schlief. So konnte der kleine Waise die Dinge anschauen. In die Kaufläden kamen lächelnde Frauen, kauften von diesen feenhaften Schön« heitcn, und eine jede trug ihrem kleinen Sohne oder ihrer Tochter nach Hause, was ihnen der kleine Jesus schickte. So schön ist der Geburtstag des kleiuen Jesus! Wenn es an diesem Tage nur nicht so kalt wäre! Wie wohl ist denen, die am warmen Ofen an ihrer süßen Mutter Brust das Pfeifen des Windes anhören können; aber wer nicht weiß, wohin er in so rauhem Wetter noch Hause gehe! Er kam nur wieder zur Kirchenthür zurück, dort kniete er nieder und faltete seine kleinen Hände: «Süßes Iesuschen. der du die Kinder so liebst, wenn du einen so kleinen Diener brauchtest, wie ich es bin, nähmest du mich zu dir? . ..' Und der große Erlöser erhörte die Bitte seines kleinen Dieners und nahm ihn zu sich, den niemand (Uif der Welt für sein eigen hielt. Dort schlief das kleine Kind ein und erwachte — im Himmelreich. . . Maurus Iokai. (Nachdruck v»rb»len> Stolze Kerzen. Roman aus dem Englischen. Von Max von Weißenthurn. (57. Fortsetzung.) «Was soll dein langes Schweigen bedeuten?, so fragte das Mädchen. «Erst durchstreifest du als echter Tourist die wildromantischesten Gegenden Tirols, und nun müssen wir von anderen hören, dass du seit Wochen in Paris weilst! Man fürchtet, jene abscheu« liche Geschichte von Monte Carlo habe dir ernstlich das Gemüth verstimmt. Lord Shclborne, der oft bei uns ist und für den Mama eine große Vorliebe empfindet, meinte erst neulich lachend, du seiest wohl ver« liebt. Mit einem Ernst, der dich belustigt haben würde, versicherte ich ihn, dass dies nicht der Fall sein könne, da ich gewiss die erste gewesen wäre, um von einem solchen Ereignis zu vernehmen; ich fügte dann die Frage hinzu, ob er gewiss sci, dass du nicht verliebt gewesen, als du mit ihm in Monte Carlo weiltest? Er blickte mich befremdet an und entgegnete nach kurzem Zögern: ,Ich bin allerdings meiner Sache nicht gewiss, aber ich schöpfte damals starken Verdacht, dass er sein Herz verschenkt habe. denn ich sah in seinem Besitze das liebreizendste Frauenporträt. welches ich je erblickt; ich kann mir nicht vorstellen, wie ein Mann das Original schauen kann. ohne es zu lieben!'; — ,Und Karl hat dieses Originnl gekannt?' — ,Sehr genau!' — ,Kennen Sie die Dame, Graf?' fragle ich.' M ward mir das Glück zuthe,l, ihre werte Bekannt« schaft zu machen, und ich weiß dasselbe zu würdigen!' — ,Dann können Sie uns ihren Namen nennen?' — Ob er dies gethan haben würde oder nicht, bin ich nicht in der Lage zu beurtheilen. Besuch wurde an« gemeldet, und der Graf verabschiedete sich l>a!d darauf. Hente Abend werde ich auf das Thema zurückkommen und ihn zwingen, mir die Dame zu nennen, obschun ich ihm keinen rechten Glauben schenke. Weißt du. lieber Karl, dass ich eingebildet genug bin, anzunehmen, er habe mein Porträt gesehen, was er -.- sollte daü wirtlich der Fall sein — gewiss nicht einqest.hen mild, denn es wäre ja eine vollendete Liebeserklärung seiner-seits! Doch Scherz beiseite, lieber Vetter, wann kommst du nach Hause? Bedenke nur, wie lange wir uns nicht gesehen haben. Du magst uns nicht ve,-missen, wir aber entbehren dich sehr schmerzlich. In vierzehn Tagen ist mein Geburtstag. Du pflegtest denselben stets mit uns zu verbringen. Willst du dies Jahr eine Ausnahme von der Regel einführen, so zwingst du uns zu der Annahme, dass Lord SH''!-borne mit seiner Annahme im Rechte war.» Isabelle Delange berichtete noch allerlei Neu,> keitcn aus der Gesellschaft und schloss dann mit den herzlichsten Worten. Karl legte das Schreiben sens-zend zur Seite. Welches Recht hatte Shelborne. Bemerkungen über jenes Bild zu machen? Laq ihm nur daran, selbst festen Fuß zu fassen? Was musste Isabelle l denken? Laibacher Zeitung Nr. 3. 19 4. Jänner 1iM. Deshalb wurde ein radicales Ministerium Gruic berufen, in welchem der König das Portefeuille des Aeußern für Oberst Frauasovic, seiueu persönlichen Vertrauensmann, reservierte. Die radicale Partei wird sich also vorzugsweise mit Fragen der inneren Politik befassen müssel,. Wenn übrigens das Cabinet Gruic nicht m, kurzlebiges Ministerium a6 lwl: bleiben soll, dann wird es nach Erledigung der nothwendigsten parlamentarischen Vorlagen gleichfalls zur Auflösung der Skupschtiua schreiten müssen, da sich mit einer Majorität von fünf Stimmen unter deu heutigen Verhältnissen in Serbien auf die Dauer kaum regieren ließe. Zu bemcrkru ist. dass der radicalcn Partei nur nach einem ziemlich starken «acr-ilk-io l^l' inleÜLlln die Bildung des neuen Ministeriums anvertraut wurde. Das von ihr vorgelegte Programm ist kein radicales mehr, sondern nur das Programm einer stark auan« eierten liberalen Partei. (Die Miriditen.) Eine Zuschrift der «Poli-tischen Korrespondenz. a»s Skutari d'Albania zufolge beabsichtigen die Miriditen, sich durch Vermittlung der auswärtigen Vertretuugcu iu Skutari, beziehungsweise der Botschafter in Cunstautiuopel, an die Mächte um deren Intervention bei der Pforte im Sinne der B»-rilcksichtigung der bekannten Klagen und Wünsche der< selben zu wenden. (Rumänien.) Eine königliche Botschaft spricht den Schluss der ordentlichen Session des rumänischen Senatts und die Auflösung der Kammer an«. Zugleich werdeu die Neuwahlen auf deu 4. Februar und der Wiederzusammentrilt der Kammer auf den 19. Februar anberaumt. Tllgcsllcuigleitcll. Se. Majestät der Kaiser haben, wie da« «Präger Abendblatt» meldet, der Gemeinde Kreschitz zur Linderung der durch wiederholte Missernten und Hagelschläge in der Gemeinde entstandenen Noth 200 fl. zu speuden geruht. Se. Majestät der' Kaiser haben, wie die «Agramer Zeitung, meldet, der rönnsch-katholischen Kirchengemeinde in Ladislau zur Anschaffung von Kirchen, geräthschaften und für die Reparatur des Altare 100 fl. zu spenden geruht. — (Die Bilanz der Südbahn) stellt sich silr das Jahr 1887 um 12 bis 1'!! Millionen Gulden besser als im Vorjahre. Die Wcchselcoursverluste, welche im Vorjahre rund 4 Millionen Gulden repräsentierten, haben im Jahre 1867 dieselbe Höhe. l -— (Gegen das Volapül.) Der von der ame- ? ritanischen philologischen Gesellschaft zur Prüfung der Frage, ob sich die Einführung einer Weltsprache empfehle, eingesetzte Ausschuss hat sich gegen das Vvlapüt ausgesprochen. Der Ausschuss verkennt nicht, dass bei dem gegenwärtigen regen internationalen Gedankenaustausche eine allgemein verstandene Sprache geschaffen werden sollte, icdoch müsse diese sich ans die sechs bedeutendsten arischen Sprachen, die englisch?, französische, deutsche, spanische, italienische und russische, grilnden. In dieser Beziehung bllde das Volapüt geradezu einen linguistischen Rückschritt, ^luch meint der Auöschnss, eine einzelne Person werde lnum imstande sein, eine den Bedürfnissen der civilisierten -ltatlonen entsprechende Weltsprache zu erfinden, hiczu sei vielmehr dir Einsehung einer aus Mitgliedern der sechs oder steben bedeutendsten arischen Nationalitäten bestehenden mternationalen Comlnission erforderlich. — (Eine fürchterliche Explosion,) Vorgestern mit der chinesischen Post in Paris eingelangten Nachrichten zufolge wurde am 27. November durch die Explosion einer 40 000 Kilo Pulver enthaltenden Pulvermühle ein ganzer Stadttheil von Amoy zerstört, Fünfzig Soldaten, die in der Pulvcrmühle beschäftigt waren, wurden zu Staub zermalmt und außerdem noch mehrere hundert Personen gelobtet. Die Feuersbrunst, welche der Explosion folgte, verwüstete das ganze Viertel. Die Er« schütlernng war eine so heftige, dass mehrere hnndert Häuser an, andern Ufer des Flusses einstürzten. — (Deutscher Schriftstellerverband.) Dieser Verein wird von heute an eine eigene Wochenschrift unter dem Titel «Deutsche Presse», Organ des deutschen Schriftstellerverbandes, herausgeben. — (Jagd unglück) Vorgestern begab sich der Iagdansseher Anton Neiyl mit dem 18jährigen Grunde besitzerssohne Josef Presicek in das Drachcnburgcr Revier, um auf Hasen zu jagen. Ein böses Geschick wollte es, dass Anton Rcigl, als er schussbereit am Anstande stand und auf einen ihm entgegenkommenden Hasen schießen wollte, ansglitt; das Gewehr entlud sich, und die Schrot« ladung drang dem ungefähr 40 Schritte entfernten Josef Presicck in den Unterleib, fo dass derselbe infolge Per» foration der Gedärme gestern verschieden ist. — (R icsenpetiti on,) Aus London wird berichtet: Eine ans Herren und Damen bestehende Abordnung unter Führung des Parlamentsmitgliedes Samuel Smith überreichte dem Minister des Innern ,ine an die Königin gerichtete Bittschrift zugunsten der Schlie» ßung der Schankwirtschäften in ganz England an Sonntagen. Die Petition ist von 1182 606 Frauen und Mädchen im Alter von über 16 Jahren unterzeichnet. — (Der Eiffel-Thurm.) Der Thurm Eiffel, welcher auf der Weltausstellung in Paris im Jahre 1889 einen Hauptanziehungspunkt bilden soll, ist bereits bis zu einer Höhe von 50 Meter gebracht. Die vier Pfeiler werden in dieser Höhe durch eine Plattform verbunden, auf welcher sich die großen Säle eines Restau» rants befinden werden. Der Thurm soll eine Höhe von ii00 Meter erhalten und ganz aus Eisen construicrt werden. — (Drei Millionen Apfelsinen) Das Themse-Polizeigericht verfügte am 2!). Dezember die Vernichtung von drei Millionen Apfelsinen. Dieselben hatten die Ladung des Dampfers «Agnes» gebildet, welcher in der Themse gesunken war. Die Früchte hatten drei Wochen unter Wasser gelegen und befanden fich deshalb in gesundheitsschädlichem Zustande. — (Voraussicht.) LiSchrn (die sich eine Tasse Milch über ihr Kleid gegossen): «Du, Papa! Zu Hause wirst du von der Mama noch gezankt!» — Papa: «Ich? Und du hast doch die Milch verschüttet!» — Lischen: «Ja, weil du nicht besser auf mich aufgepafst hast!» Local- und Prolimzial-Nachlichten. — (Krainischer Landtag.) In der gestrigen Sitzung des krainischcn Landtages wurde der Gesetz' enlwurf, betreffend die künftige Theilung der Scrvituten-ablösungs-Agenocn zwischen den Gerichts- und Verwaltungsbehörden, in zweiter und dritter Lesung an« genommen. In die meritorische Verhandlung des vom Abg. Kersnil eingebrachten Gesetzentwurfes, betreffend die Bezeichnung der Catastralgemeinden im Grundbuche in beiden Landessprachen, wurde nicht eingegangen, dagegen eine Resolution gefasst, die Regierung sei aus» zufordern, im Verordnungswege die nöthige Verfügung zu treffen, damit in der Aufschrift des Gutsbestandsblattes der Name der betreffenden Catastralgemeinbe, falls solches üblich, in beiden Landessprachen angegeben werde. Einen ausführlichen Bericht werden wir nachtragen. Die nächste Sitzung findet morgen statt. Tagesordnung: Bericht des Finanzausschusses, betreffend den Bau der Kram und Körnten verbindenden Grenzbrücke über den Weißenbach und die damit in Zusammenhang stehenden Corrcctionen des Weißenbachcs und des Schwarzbaches; Bericht des Finanzausschusses i'iber die Petition der Gemeinde Nndanje um Subvention für Straßen- und Brückenhirstellun-gen; Bericht des Verwaltungsausschusses über die Petition der Gemeinde Wippach um Bewilligung zur EinHebung einer Auflage von 1 fl. 50 kr. per Hektoliter Bier; Bericht des Vcrwallungsausschusses über die Petition des Präparators am Landesmuseum um Verleihung des Titels und Charakters eines Museal-Adjuncten; Bericht des Verwaltungsausschusses inbetreff Aenderungen einiger Bestimmungen des Gesetzes vom 13. Juni 1882, L, G, Vl, Nr. 25 du I88ll, betreffeud die Ablösung der aus Realitäten haftenden Geldgiebigleiten und Naturalleistungen für Kirchen, Pfarren und deren Organe. — (Die Einberufung der Reservisten.) Die Verfügung des ReichsKriegsministeriums, dass die Reservemannschaften und Reserve-Officiere des 10. Corps zu einer siebentägigen Waffenübung behufs Instruierung mit dem Repetiergewehre einzuberufen sind, gründet sich ausschließlich auf die Nothwendigkeit, die Angehörigen jener Truftpentörper, die mit der neuen Waffe betheilt werden, im Gebrauche derselben zu schulen. Es geht eben unter ganz normalen Verhältnissen nicht an, die Truppen des stehenden Heeres mit einem neuen, besondere Vorübung erheischenden Gewehre auszurüsten, ohne gleichzeitig die Completierungs-Mannschaften dieser Truppen mit der neuen Waffe vertraut zu machen. Die alljähr« lich im Herbste stattfindenden Waffenübungen eignen sich schon deshalb nicht zu einer solchen Schulung, weil bei diesen Uebungen nicht alle Reserve-Jahrgange anwesend sind und weil somit mindestens zwei volle Jahre — wenn aber die Einführung der neuen Waffe, wie beifpielsweise eben jetzt, im Winter erfolgt — sogar fast drei Jahre nothwendig wären, um den ge» sammten Kriegsstand eines Truppenkörpers im Gebrauche des neuen Gewehres zu üben. Auf einen so weit gestreckten Termin kann sich jedoch keine Heeresleitung einlassen, und deshalb pflegt allemal unmittelbar nach Ausgabe der neuen Waffen eine besondere Einberufung der Reservisten zu Instructionszwecken zu erfolgen. Die Dauer dieser Ein» berufung ist diesmal mit bloß sieben Tagen, also mög» lichst kurz bemessen, und wird diese Zeit den einberufenen Soldaten voraussichtlich bei der nächsten normalmäßigen Waffcnübung in Abschlag gebracht werden. Als ein Symp« tom von beunruhigender Bedeutung darf alfo diese Re scrvisten'Einberufung ebensowenig aufgefafst werden, wie seinerzeit die Einberufung der Reservisten der Artillerie zur Einübung in der Handhabung des Uchatius'Ge schühes oder wie die Einberufung der Reservisten des deutschen Heeres zur Instruierung mit dem neuen Reichs» gewehre. — (Die Gesundheitspflege in Schu« len) Das Unterrichtsministerium hat die nach den An-trägen des obersten Sanitätsrathes verfasste und auch schon den politischen Landesbehörden bekanntgegebene Anleitung zum Desinfections-Verfahren bei ansteckenden Krankheiten sämmtlichen Lanoesschulbehöroen mit dem Auftrage übermittelt, dieselbe zur Hintanhaltung der Verbreitung an» steckender Krankheiten in Schulen in Anwendung zu bringen. Hiebei wurden die Landesschulbehörben aufmerksam Den Brief wieder zur Hand nehmend, wendete er ihn spielend nach allen Seiten um und fand bei ^'"Gelegenheit ein Postscriptum folgenden In- «Weißt du, dass Lord Shelborne binnen kurzer Am em immenses Vermögen erben soll? Wenn nicht "me. nach welchen man 'durch Aufrufe und Inserate Mudet. stch rechtzeitig melden, so gehört alle« ihm. ! ,«>^. ?l2°"walt rrtlärt, die betreffenden Personen ! ^...5". ?",^ t°dt sein. sonst würden sie sich schon l « ^ ^ '^"' Mama meint, er würde durch dieseu ' desLa >/z" ^'"l" Aermögeu eine der bestcu Partien n ist P.'. l ^ wünsche, dass er es erhalten möge; ch^Glu^ sammAre^ Z°^" "" "' Thür ließ Karl zu. l dass l... . Annette trat ein, und er bemerkte. I sonst. " t"l« Dienerin erregter aussehe, als wie aen m!^ ^^' ""e Entdeckung gemacht? Sie brin-gen lmr gute Kunde?, rief er lebhaft aus. aenm^^ ^ 'ch leine gerade wichtige Eutdeckunq 32' ^' 's kann in kürzester Zeit geschehen!, t i^ ^l) saß !,.'Wn recht be- «,,..'" deu Champs EWcs, als ein j.mges Mädchen "m?. """lbergieug. Sie halte sich die eine Hand hilie >. ""^ b lhr Taschentuch um die Wunde, mit 'ch w,. ^/v"^ "«en Knoten schliugeud. Schnell trug "' vm, Mitleid erfasst, ihr meine Hi>> an, Sie blickte mich überrascht an und dankte mir dann für meine Güte. Dabei aber hatte ich Gelegenheit, die junge Person mehr ins Auge zu fassen, und erkannte alsbald in ihr eine Dienerin des Hanfes, in welchem der Graf ei»' nnd ausgeht!» «Ah!» «Ich knüpfte mit dem Mädchen ein Gespräch an. Sie erzählte mir von ihrer Familie, ich redete von der meinen. Das Hauptwort aber führte sie. und end> lich nannte sie auch deu Namen des Grafen von Mon» te'vie. Wie, reden Sie von dem Grafen Eugene de Mou« tl?vie?' fragte ich. — ,Eugene, ja, so heißt er/ lautete die Eutgeguung. ,Er ist ein schöner Mann. aber ich mag ihn nicht leiden!' Jetzt erst erzählte ich ihr. dass ich Dienerin im Hanse seines Oheims gewesen wäre. bat sie, was ich ihr mittheile, nur im Vertrauen ge» sprochen anzusehen, und sagte ihr endlich, dass ich die riuzige Freundin und Vertraute der Tochter dieses Oheims gewesen, als derselbe plötzlich gestorben sei. Weil ich aber einen Brief au eiuen jungen Herrn zur Pust gegeben, auf welchen der Graf eifersüchtig war, habe der Graf mich ,'ntlassm. vorschützend, ich sei leine geeignete Oefahrlin für eine Dame vou Staud. Er verheimliche mir überdies, wo das Fräulein sich auf» halte; ich aber uergchc vor Sehnsucht nach derselben. Meine Geschichte war ganz geeignet, ein juuges Mäd' chen zu interessieren, und Snseltens Augen leuchteten denn cmch vor Aufnguug. Sie erklärte sich endlich mit Freuden bereit, mir die Adresse zu verschaffen, an die 'der Graf an seiue Cosine schreibt, was er doch sicher thun würde, und ich versprach ihr meine kleinen Ersparnisse für die Unterbringung dieser Kunde!» «Nannette. Sie sind schlauer wie mancher De> tectiv!» rief Karl. zittternd vor Aufregung «Natürlich haben Sie in der kurzen Zeit noch lein Resultat von Susette erhalten können?» «Ein bestimmtes Resultat, nein; die Zeit seit gestern war zu kurz. aber Silsette verlegte sich, kaum nach Hause zurückgekehrt, aufs Horcheu, und so ver> nahm sie denn gestern nachts spät von einem Neben« zimmer aus. wie der Graf sich mit Robert, seinem Kammerdiener, unterhielt. Die Unterhaltung ward in» des gedämpften Tones geführt und sie vermochte nur zwei Worte zu verstehen, welche zwischen beiden mehr. mals wiederholt wurden: ,Spanien' und Murien/. Aber freilich, das ist nicht viel!» «Es ist auch nicht wenig.» fiel Karl erregt der alten Dienerin in« Wort. «M.in Verdacht ist gerecht« fertigt! Fräulein von Ilaine ist aus Frankreich ent« frrnt worden! Nannette. nehmen Sie dies.» er drängte ihr Geld auf. «Suselte mufs belohnt werden, chr Eifer darf nicht nachlassen. Bringen Sie mir jede. auch die geringfügigste Kunde, welche Sie erhalten!» «Ja. Mylord. und wenn tns Fräulein wirklich in Asturien sein sollte?» «So werde ich. fobald ich dessen gewiss bin, nach Spanien reisen!» »O, Mylord. der Himmel vergelte Ihnen, wa» Sie an einer armen Waise thun!» « (Fortse^in^ julgt.j Anbachcr Zeitung Nr. 3. 20 4. Jänner 1888. gemacht, dass die Erhebungen und Amtshandlungen in Epidemie-Angelegenheiten, gleichviel, ob dieselben infolge einer Anzeige einer Schulleitung oder einer Gemeinde-vorstehung oder eines Arztes eingeleitet wurden, lediglich von der politischen Bezirksbehörde als Sanitätsbehörde zu pflegen sind, welche sich wegen der Durchführung der bestehenden Normen mit den betreffenden Schulbehörden ins Einvernehmen zu sehen haben werde. Die Desinficie-rung der inficierten Schulgebäude darf nicht den Schulleitungen überlassen werden, sondern ist stets unter ärzt» licher Leitung und Ueberwachung durchzuführen. — (Concert.) Das erste österreichische Damen-quartett Tschamfta H Perner, welches sich bereits durch seine mehrjährigen Concertreisen bis in die entferntesten Länder Europa's einen Weltruf erworben, veranstaltet auch in Laibach am 11. Jänner ein Concert mit sehr gewähltem Programme. In diesem Concerte wird aus besonderer Gefälligkeit das Fräulein Karoline Grub er, eine jugendliche, sehr begabte Pianistin aus Graz, mitwirken. Dass den Bewohnern unserer Stadt durch dieses Concert ein äußerst genussreicher musikalischer Abend geboten werden wird, liegt außer Zweifel. Vor« merkungen auf Sitzplätze nimmt Herr Karl Till, Spitalgassc 10, entgegen. — (Krainischer Fischerei'Verein.) Der in der jüngst stattgefundenen Generalversammlung des krai-nischen Fischerei-Vereines erstattete Geschäfts- und Rechenschaftsbericht hat gezeigt, dass sich der Fischerei'Verein um die Hebung der künstlichen Fischzucht in Krain wesentliche Verdienste erworben hat und dass er in seinem gemeinnützigen Unternehmen durch die Unterstützungen des Ackerbau-Ministeriums, des Landtages und der krainischen Sparcasse kräftig gefördert worden ist und sich der Hoff» nung hingeben kann, die Fischzucht als einen nicht un« bedeutenden Erwerbszweig des Landes auf eine höhere Stufe zu bringen. Das neue Fischereigeseh, resp. der dem hohen Landtage vorliegende Entwurf war Gegenstand einer lebhaften Discussion. Zur Berathung gelangte auch der vom Ausschusse vorgelegte Plan, behufs Regelung des Fischereiwesens und Beseitigung mehrfacher, bei den bisherigen Fischern wahrgenommener Uebelstände größere Fischwässer durch den Verein selbst zu pachten und an uerlässliche Fischer, die kein Raubsystem treiben, weiter zu verpachten. Bei der hierauf vorgenommenen Neuwahl wurden die bisherigen Functionäre: Prof. Franke, Dr. Kapler, C. Karinger. F. Regorschek und Dr. Vot wieder» und die Herren Lande.sorst'Inspector Goll, Buchdruckerei-Gesellschaster Kovac, Peter Lah-nil, Secretär Pirc, Forstmeister Schauta und Baron Alfons Wurzbach neugewählt. — (Personaln achricht.) Der Staatsanwalt beim hiesigen Landesgerichte, Herr Oberlandesgerichtsrath Persche, ist um seine Versetzung in den Ruhestand ein« geschritten. — (Der Kobold im Sehlasten) hat uns gestern einen tragikomischen Streich gespielt. Im Berichte «Zum Papst-Jubiläum» soll es nämlich statt «in bisher unentdccktcn Weltlheilen» richtig heißen: in bisher unerforschten Welttheilcn. Indem wir diese Richtigstellung zur Kenntnis unserer Leser bringen, danken wir gleichzeitig dem «Slovenski Narod» für seine zarte Auf« merksamleit. Die Nachricht über die unerträgliche Kälte im Lehrzimmer der Volksschule auf dem Karolinengrunde müssen wir freilich trotz der Anzweiflung unseres liebens« würdigen College« in der «Narodna Tiskarna» aufrecht halten. Wer das zu Schullocalitäten ganz untaugliche Gebäude (ein Magazin wurde zum Tchulzimmer adaptiert!) kennt, wird die Wahrheit der übrigens au« vollkommen authentischer Quelle geschöpften Nachricht nicht anzweifeln. — (Dampftramway von Görz nach Ccrvignano.) Wie man aus Görz meldet, ist der dortige Handelskammerpräsident Herr Baron Eugen von Ritter um die Bewilligung der Vornahme von Vorarbeiten zur Errichtung einer Dampftramway von Görz nach Ceroignano eingeschritten. Diese Linie, welche den Namen «ökonomische Localbahn» führen soll, hat außer dem Hauptgeleise auch cine Abzweigung nach Aquileja und Ronchi und ebenso eine solche von Romans nach Cormons, zugleich mit einer Station bei der Brücke von Sagrado; auch soll ein Schienenstrang zur Villa Vicentina, der Besitzung der Kaiserin Eugenie, geführt werden. Diese Dampftramway soll aber außer dem localen Verkehre noch einem edlen, sehr humanen Zwecke dienen. Es besteht nämlich in den betheiligten Kreisen von Görz die Absicht, au Stelle der dürftigen Maiscultur die Cultur von edleren Gemüsepflanzungen zu setzen, so z. V. von Blumenkohl, Spargel, Artischocken und dgl., welche Pro-dlicle dan» Mltlels dcr Dampftraniway und der Verbindung derselben mit der Südbahn venvertet werden und der Bevölkerung zum lucrative» Erwerbe gereichen könnten. — (Geographisches Panorama.) Die gegenwärtig ausgestellte fünfte Serie: Nubien und Egyftten ncbst Ansichten aus Ostasien, bietet wieder viel Sehens« wertes. Wir sehen da den ersten und zweiten Nillatarakt, dcn Hasen von Assuan, die Tempel von Luxor. Edfu „!>d NlNlml, die Sphinx und die Pyramiden, sehr hübsche Momentaufnahmen von Kairo lc. Die Aufnahmen von IlN' teröbonra.» sagt: Die Vei offen! lich'.mq der gefälschten Docmm'nte dilrch deil «R»'ichsanzeiger» erfolgte, damit endlich Licht ülier deu Zwischenfall verbreitet werde, welcher die üffeiltliche Mcinnna. in Einopa erregte, nnd den Vellenmdilu^eli wieder die Nahrung entzogen wl'rde, welche die Verwirrung der internationalen Äe^ehmlqeu bezwecken. Die Geradheit, mit welcher diesem Mijstralien »'ütgea.ellgt'tretl'n, niid die Loyalität, mit welche man dasselbe aufzuklären bemühte, kann nicht qen»g an.rtannt werden. AMlommcuc Fremde. Am 2. Jänner. Hottl Stadt Wien. Braun und Dnlla. Kaufleute, Uien. — ÄujMim Therese, Gonvernantr, Graz, — Stitleidnee. Kaufmann. Marburg — Venedittei', Bescher, saminl ^>an. Villach. — Musley, Privatier. Oberlaibach. — Majdie, Ärsiyer. Mmmsburg. Hotel C'lcsllllt. Stabler. Privatier, sammt Frau. Zilrich. — Morawch und Mchmann, Kaufleute. Wien. — T.Uomon mil, Nacic, Private, ssium,-, Z»ra, ssorstbcamtrr, Schneebera.. — Pavlin, Vl-siher. Virk.ndurf. — Virant. Pfa>,<>,. Pudqrad. Gasthof Kaiser von Oesterreich. Iallen, Schuller und Glolwcnil. Besitzer, Kropp. Verstorbene. Den 1. Jänner. Leopold Korsika, Handelsgärtner?» Sohn. « Wochen, Polanastrake I«, Erschöpfung, — Katharina RabiZel, Arbeiterin, 78 I., Domplatz 21. Marasmus. — Rufa Cerne, Huusbeslhers.Tochier, 2',, Monate, Petersstraße «7, Brechdurchfall. Den 2. Iiinner. Paula Kozjek, Arbeiter^Iochter, 2 I. Triesterstrake 35. Scharlach. Den 2. Jänner, Helena Bayer, Nechnungöraths Gattin, 54 I.. Ialol'splah N. Variola. Den 3. Jänner. Johanna Vanovec, Gießers'Tochter, 8 Stunden. Stadtwaldstrasze 4, Tuberculose. Im SVitale: Am 2. Iän.ner: Carl Zupan, Arbeiter. 38 Jahre. Tuber» cnlose. Wolkswirtschastliches. »ludolfswert, 2, Jänner. Die Durchschnitts-Preise stellten sich auf dem heutigen Marlte wie folgt: sl. li, ,l, ,', Weizen per Hektoliter 6 5(1 Butter ftr. Kilo ... — W Korn » 4 88 Eier pr. Stilck ... — »V, Gerste . 4 7(1 Milch pr. ijiter ... — 8 Hafer . 2 27 Nindfleifch pr. Kilo . — 40 Halbfrucht . b 04 Kalbfleisch . . __ 48 Heiden » 3 !)() Schweinefleisch » . — — Hnse » — — Hähndel pr. Stück . . — 30 «uluruz » 4 54 Tauben ...____ Erdäpfel pr. Meter-Ctr. 2 2? .heu pr. 100 Kilo . . — — Linfen pr, Heltuliler . — — Stroh 100 » . . - — Erbsen . --------- Holz. hartes, pr. Cubit----------- Flsolen , — — Meter..... 2 13 Rindsschmalz pr. Kilo — «0 Holz, weiches,pr.Cubil- Schweineschmalz » — 80 Meter..... _____ Speck, frisch, » — 54 Wein, roth.,pr.Eimer' 12 — Speck, geräuchert, » — 80 Wein, weißer. » 12 — Meteorologische Beobachtungen in Laibach. 5 I Ui ft ! ^I .^ _: Z'5z Z^ ^______^ «^. N Ü.Mg. 737,73 ^11^^IschwaH"l" heiter—s^^" .^. 2 . N. 739.21 — 3.2 O. schwach licwöllt N.00 !> » Ab. 742.14 — 3.4 W. schwach bewölkt Den 3, Jänner.- Morgen« um 7 Uhr heiter, dann I'ewüllt. Das Tagcsnmtcl der Temperatur — 5 9", um 3-0" unter dem No l male. Verantwortlicher Redacteur: I. Na a. lit. (2(l) 52-1 M^UM^^__^-^— »Ik»__»o«_«r bo8tb8 unll LlaZvnllatül'sk. ^ MM MU MW M M. ^ l ^aiwchcr Zeitung Nr. A 21 4. Iimncr l>^8. Course an der Wiener Mrse z,^^ z Jänner 1888. N°« be«, officiellen Curm«««. Gclb 2l,'arc Etaals'slnlthcu. Äotcincnl,:....... ?«'«(> «^,,, Silbcrlcxte....... 79-75 7°.,.. ,«^c> .»»/,. ElaatOlvse «s.o ft. ,»« . ,»". iu«i»n'5."/,, ssanze5.no,, i».'- ^,^. '««'er 5.»/., ss»!,(» ,'<.,„ im^v E<>,al«>oic , ,uu „ in. 5l> ,^.I_ Homo uientenscheine, per St. ".-- 1..^ 4"/., iisl. NoI5ltNlc, sleucrfrci . n»7 ?n ,,,7.75. OrNün, Nolenrcnic. siluelsrci uc 8,, ^,," U»g, ^oldlcnte 4"/„ .... .,« b5 9« 70 „ 1<»pi«rc»te s."/, . . . h"'5ü g^../^ „ (iilcub, An!/i!i»ss.ü.W.S. ,<« ^ ,A_ „ Ost>'ah,!.P,i>,'li«ä,<,«,, „ ^,!,i>U«>Ol'l, (I!»,i Ostb.) . — » .» ,, .. ., Uolll .1. 18?!! --_is,ß._ „ Prü«, ,W, ,1? — l,, 50 Thcis!.»tc>, i'osc il>/„ ,00 st, . ,z, .,(, „2 «0 Gruudciltl. Obligationen ,sliv 10«! sl, <^M.) l<"/„ böhimschc ..... 1l,!»'5,y . ' - "", «alizisch,: ..... !»»'s>!> c,,, ,-,(, 5"/,, »lählischc ..... II»?,^ —- - ü"/<, nicdcröstcncichiiche . . ,l»ü,^5 l<», ,,<, s>"/„ o!>cll>ste,reichische . . . — — ^._ s>"/,. slüinsH,:...... N'?,.— - — s.'/,, lroatischc «nd slavonische l0i. ^ to« — '7(, s>>.be»l'i»vstlschc , . . . ,02.2» ll,»'2ü Gclb Ware l>"/„ Tcmcscr Banat . , . . »(,»-- — s>"/„ »»garischc...... ,0« 2b l03 »5 Audric össentl. Anlchen. Donan-Mrq. Vose 5."/,, loo sl. . --- —-— d>o. «»lcihe i»7», fteutlftcl — - — — Nnlehrn d, C lablsscincixbe Wien ln^'0 I01.< ?b Anlchen d. Slattgcmciube Wien (Sill'« ,md Gold) .... —-.- —-— Prämicn-VInl.b.Stabtnem. Wien l«ü l» >2» - Pfandbriefe (siir i — l^n - dl», in s.u „ „ <>/,«/, wo-— ><,< ?l< dt», in s,« '/<; !,?L5 bt°, Plinim'u S^ultv^sch,,^^ ,l>c>'. u».-5,o Olst, HvV>'t>,'^c!il>nnl loj. s>>/,"/, u» 7,, n>l-fu Olst -u«g. ^ a»l vcrl. <>/^"/>,, , »<»<< 50 lui — bio. „ <"/„ . - l»»»n «!>sl> Ung. allss, Vodencledil'Vlciicnsscs, in Pcst >!» (1. ,uüu veil, !>>/«"/,. — — — — Prioritiits-Olilinationen (ilk !<>!1 s!.) (ilisabcll) Wcsll'al)» ,. Emission - — — - Fcrdinaxde-Nvrddnhn in wilder »'»e>« »»!'^ ftliinz.>>a>izische Ka,l ^lltwia.Uahn .1,,0 sl. S. 4'/,"/«, . l»7 60 h» 5.0 Ocfterr. ^„»dlrcsldahn . . . wi — 104 5.l, Niebenbttlg» ..... ^'-— '"'^ Staat»bahn l. Emission . . ^»« b« «nl, GUbbahn ^3"/»..... >4< s»o l 5«, „ «^ 5»/«..... l«s> »o il« b0 Ungs> lilary t'ese 4<» fl. . . . 4»"><» <» bO 4"/,, DouaU'Dampsich. IN» sl. ll«,»0 >>7 5» VailachcrPlamicu-llnleh !i«sl. »0»a >.15N Oscnel l'ose 40 sl..... 4»»« s>«'5<> Palfsy'Vose 4U sl..... <7 ,l< 4« 25 Nl'lb«n ll,c!>z, ijft. Ges. v.iosl. I« 00 17 — «ubols^'osc lu sl..... l» - I« «N Cal,»'?ose 4« fl..... 55'— «u — E« Genois.i'ose 4« fl. . . 5» s.o 5»'l<< W.i>ds!ci»^'?sc 20 sl. . . . »?-i »<<-»! Windijchgsäft-^osc 20 fl. . . 44 — 4b- Vanl-Actieu (her Sliill). Ännlo.Oesttvr. Äaul 2ua sl. . l»8 5u <>» Nanlverrin, Wiener, wo fl, . U4'— t«l> Ndncr.»>Nns!,, öst.ü(»«f!,S.4l»"/„ <»»-- 2«»'^ lirbl, «nsl. s.Handu.tt.luuj«. vu,-«« <«« - «lrcbilbanl, All,,. Ung. 200 sl, »n/s.o z«» - Deposi>e»l>.ml, Mq. 2l>0 sl. . ,«5 — >s,» — (tecomplc G , Vliet>clösl KUUsl, b0l» — KIN— Hvp<,'^elcnl>.,öst.2c,0sl,2li'7„(t, — — — - i!ä»dcrb,. öst, 2NN sl. G. 5l»"/„ '— >>s>4'^ Nnionl'anl' !i(>n fl..... >««-— !»«U-5U Veilcbrsbllnl, Mg,, 140 sl. . l4» — 1bO.— Veld »u«re Actisll von Transport-Nnternelimungen. (per Ltilcl). «llblecht.Aabn 20« fl. Eilbel . —'— —' — Äljöld ^iümVahii 2«u fl. Silb . >««'— l«7 — «ussin^cpl. it>!>!,!>>. tuU sl. >iM. —— —'— Ui,>!>i>. slordl'ahn 15.0 sl. , . . l«4 «> !«'— , Westbahn »0U fl. . . . «19 — <«l — Vuschliehrabll «tisb. 5<«)sl. UVt. — — —-— „ (lit. «) 2i» sl. . !>l0'—»»«'— Dona» ' Dampfschifsahitil' Gcs. Oeslnl, »00 sl. rau.«tiI,..F.>z!<»Ull.V. —'— — — Dul'Vodcnbachc, S. — — — - stevbu>a»be. 1000 fl. iiM, »<»u x4«i sslan^olrs Vahn z>!i0fl. Silber — — --- »unjt,lchcn.«>irc '. «all, «arl.Vubwiss-^,^Usl.HM. iz»2'?5 I»2 ?ü Gia» tt.'slachc».ö W. — — -.— Kahlenbl-sss.liiscnbahn ic»<> fl. .-------— — ltasckau Odlib. iiisenb, 20(»sl. S. —-— — -^'enlbcrg ^zexloivift-^assylliisen» bahn-GllcUschafl «00 sl. ö, W. «04 — »uli — Vlovb.öst.'UN«,.Trieft c>Ul> sl.b< o<» ie>2 — bto. I,.Bahn 2l>0 fl. Silber . ,?3>— 174 — Siebe,!b!!lger liiscnb, 200 sl. . — — — - Sta»l«cisenl»ahn 200 sl K. W. . »l3.l»u »»4 — »eld W»,c Llldbahn 200 fl. Gilber . . . ««7, «u«port>Gelellsch«ll 100 fl. . —^_ — — U»>,.'«.il!z. . »00 si Vilber lkz.« Ib4-?b Ung. Noldoftbahn ^00 sl. i-,lber ,4? 50 ,4« <., Ung Weslb (Nal!t"Oia,)«0ufl V. ,4» ,,u ll««» Industiic-Actitn (per Stück), ligybi und »inbberg, Vise«' unb Etahl'Iüd. in Wien 100 sl. . —— - — Lijcnblll!»w..i'«ih!,, I. UU sl. 40 "/« ??-— —-— ..«tldsmUHI", P.ipiers. u, V «V. »>, — «».— >l«!,nli!N7» — Waffcnf.G , Oeft, in W. l«i fl. . ,48 — »l>» — Devisen. Deulslve Plilhe...... ß, »,» ««'0 London......... l«7.io !»' 7l. Pari«......... s.O 1«» bu »U Allluten. Ducalcn........ »> t»l «»l «,-Francs,Gtl,cke..... lu l>« »00/ Nilbec......... —— —.— Deulsche ««chobanlnolen . . «« »»» «» <0 «talienische Vanlno'cn liu«t?i,e) 4l» lv 4!»«« Papier.Vlub«! per Elilck . 1 l«,. l »<» s------—-—----------- ^ | Für file WmtBr-Cnr! f 5 g£: Medicinal- :fi \ \ ** asssES-r - | ^ Ic6ci;tsixaa. § S <&tyt unb cinjig ^eilfainft mirlcnb, ^ J l 'Hla\i)t 60 It., bovvcTt flrpft i ft., ^ J| fü^vt am inner blc IS i ApothskQ Trnköcsy :^ <2 nebtn Dtm HailjIjaHft in frnbad). S J XiigHrfjcr $oftticrfanbt. (4778) (> J J___..___ J (5596) Nr. 9714. Finnaprotolollierung. Nci dci, k. k. Landcs- als Handels-lMlchtc Laib«ch wlirdc bei der im Register fiir Einzelfirinen ciugttra^cncn Firma Franz Dotter, Handlllnq mit Nähmaschinen und Zu« aehiir, die Löschung der sür Hermann Ä ach mann eingetragenen Procllra und die Eintragllug der dem Victor Scheich er in Lailiach ertheilten Procura am heutigen Tage vorgenommen. Laibach am 28. Dezember 1687. M CACAO Bk und VICTOR K^e^ Schmidt & Sohne Au^ellung niH ,l!rSle!1 Wiener Kochkunst-ElireiuUDloi« " hr»«hslen Prciso, dem ""r echt mit ,„>IlUSßef0ichaüt wurden, sind Hcn-^KnnSl?6»11 l)e' allen renommierten La8^uika bei Horrn Pote1^ P«r Postnac'hnalnne^""1"118 '" ^ Pr°Vini VICTOR SCHMIDT & SÖHNE ^n|"Jr'vU:slM!r>, Kal"ik^"^>'- Kubrik und Nr A«Tr11 AVIen' IV- Alle«gnH«, ««•48 (nkcliHt d«ni Sttdliaknhofe). 8. Verzeichnis dcrjciligrn Wohlthälcr, wl'lchc sich znstunsten ded Laibacher Armensoudeö von den üb» lichen Besuche» am NeujalMage lusgrlaust haben. Die mit einem Sterne Bezeichneten haben auch von Namens» und Geburtötags'Gratllllll ionen sich loSgetauft. * Peter Grassclli. * I. Voncina. * M. Zamida. * «. Petrus. * I. Vicic. ' Ä. Zcschlo. * I. Kurdin s. Familie. * Pogaiar. * Dr. Jos. Lesar. * A. Samejic. " Fürstbischof. * U. Ieran. * N. Zupanöic. * I. Märn. * E. Gultlnann. * I.Nacic. * F. Rodoschega- * kl-eökl) eiolli. - A. UrbaS. * Tercel. * ^ndre^ Karon Winlllsr c. lcr. 6et. preäs. ^ I. Hozhcuar, l. l. «eg.-Natli. * A. Echemerl. l. l. Statth.'Rath. - Iv. ttridar 8 »oprozo. * Dr. Ivan '1'kvsar. ^ Haus Edcr. * Joses Pajl, l. l. Staatsllnw.'Substitut,s. Gattin. * Ernest Hammrrschmidt s. Frau. " Goll s. Frau. * Riti und I. Kotnil. * ^o»ip Xus»r » »cipro^o. " Ioh. Kosler. * Arthur Mühleisen, * Gustav Habit. * I. «elloucrh. - F. Duberlet sen. * Doberlct jun. * Grf. Schaffliutsch. * Gustau Czap. ' Georg Auer. * Oberlieut. Hermann s. Frau. * Hptm. Noll. ^ Gustav Fischer. * I. Delleva. * Josef Gerber. * ö. volsnee 8 »oproßo. * Ä. C. Achtschin s. Frau. "^ Wilh. Trco s. Frau. * Äalbine Smolö. * Nudols Mnig. * Fr. Pouse. * Ottomar Bamberg j. Frau. ^ Piccoli. ^ Iosefine Gncöda. ^ Gias Thurn, Landeohauptm. * Herr Bezirl^hauplinann Dr. Reinholb Edler von Äüling'Mdingeu und Flau iu Trieft. (5559—3) Nr. 29941. Zweite exec. Feilbictung. Vom l. k. städt.-beleg. Bezirksgerichte Laibach wird belauut gemacht: Es werde iu der Executiouösache des Iohlmu Hlcbö vou Dubr.mje gcgeu Anton Pirc uou Srednja Vaö bei fruchtlosem Verstreichen der ersten Feill'ietnngö-Tag-sal)>lng zu der mit dem diesgcrichtlicheu Bescheide vom 27. Oktober 1887. Zahl 2551A, auf den 14. Iänucr 1868 augcurdueteu Mciteu exeeiltiuen Feilbietuug der Realität Eiulagcu Nr. 274 und 248 der Catastralgcmeiude Olle samull l'»n-on Laibach, Erbin des Fran; Mally. Eessionärs des Ma-carins Mazi (durch Dr. Sajovic). gegeu Jakob Voduik von Salloch Nr. 26 ,»c'lo. N2 fi., resp. 244 fl. 42 lr. s. A.. Zahl 28711. zugefertigt. K. l. städt.cheleg. Bezirksgericht Laibach am 2. Dezember 1887.