Nr. 139. Dienstag, 21. Juni 1904. 123. Jahrgang. Mbacher Zeitung. WV»«n,tr<,«l°nSvrelS: Mit Postusijenbiing: nanzUhrlg !,0 li. lialb,al»rig lü K, Im Koütor. .miz-U^° ^ li. l,albMl>„ N «, ssiir dio Zustellung i„« Hans »anzjälirig 2 li. - Inserilm.sssebuhr: ss.'r llc»,e H >!»!nc>tl> bis z» 4 Zeile» 5» d, größere per Zei,e 1^ t>,- l>ei Oftereii WiederholuM'» Per Zeüc <> t,. Die «Laibacher Zcilmig» erscheint «»i^Iich, mil ?ln«»a!»ne der So»»^ und Feiertags. Die Ädmlnlftratlun befindet sich Nun^resiplad Nr, 2, die Nedattio« Valmatiunasle ^)tr. 3, Sprechstunde!! der Nedalliun uun » vio ll» Uhr vnrmittagK, llüfranlierte Briefe werden »ich! niMNlimmen, ^tanuslriple nicht znrüclgesleUt. Amtlicher Teil. Verordnung dcs k. k. Iustizministerinms vom 17. Juni 1904, ^mit den Advokaten, Advokatnrskandidaten und ^leidigern das Tragen eines Nmtskleides gestattet wird. ,, Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung vom ^ v^uni 1904 wird folgende verordnet: . Vei denjenigen Anlassen, bei denen die rich' pichen und staatsaiilvaltschaftlichen Beanüen M) der Verordnung vom l). August l^!»7, R. G. ^ 3des verpflichtet sind, können sich auch die an ?' Verhandlung als Parteienvertreter beteiligten ^l'ukaten, Advokaturslandidaten und Verteidi ^ ^'nes Amtskleides nacl) der angeschlossenen ^^lireibung bedienen. Diese Perordnung tritt sofort in Wirksamkeit. Koerber m. s». N e s ch r e i l> il n g d e s A mtskleides. Das Amtslleid besteht, wie das richterliche, ^ l?ii^-„, schwarzen Talar und einem Varett. l^r Talar aus leichtein Schafwollstoff ist ein fal- M'N'iches, vorne schließbares Gewand, mit offe- t?l- zirka 50 Zentimeter weiten Ärmeln nnd einem Mvärts zirka 2^ Zentilneter breiten, ruuden, Mne in einen spitzigen Halsausschnitt auslaw Wden lragenartigen Besatz ans Talarstoff, der k" unteren Rande mit einem sechs Zentimeter Men, schivarzen Samtstreifen versehen ist. Der Msausschnitl wird dlirch zwei dreieckige, am un- ^>t Rande zirka 10 Zentimeter, am Eeitenrande 'lla i^ Zontiineter lange Reversteile ans schwär- "^ 3amte gebildet, von welchen der linksseitige /'^ den rechtsseitigen derart hinnbeigelegt wird, ,^ von der Hemdbrust unterhalb der Halsbinde "5 ein ganz kleiner, höchsten» vier Zelüimeter "l)«.'r Teil sichtbar bleibt. !^ , Die Oberärmel sind mit einem 15 Zentimeter Meii und.';5 Zentimeter langen schwarzen Strci-, 'i aus gerippter Seide besetzt, z. Am linken Vorderteile dcs Talars ist längs ^vorderen Randes anf der inneren Seite eine fünf Ientilneter breite, von schwarzem Elothstoff unterlegte leiste aus Talarstoff angesetzt, an der fünf Knopflöcher angebracht sind, denen am rechten Vorderteile fünf vom Rande sechs bis acht Zentimeter entfernte schlvarze Stoffknöpfe entsprechen. Anf der linken Seite ist rückwärts eine senkrechte Tasche aus schwarzem Eroist- eingesetzt. A in unteren Rande ist der Rückenteil geschlitzt in einer Länge von zirka 40 Zentimetern. Der Talar umhüllt faltenreich den Körper und reicht fast bis zum Knöchel. Zum Amtskleide wird eine Halsbinde aus schwarzem glänzenden Seidenstoffe in Maschcn-form mit rechtwinkeligen Enden und ein weißes Hemd getragen. Das Parett, welches während einer Urteilsverkündung oder Eidesleistnng zn tragen ist, besteht aus einem rund geschnittenen und leicht gefalteten Vtopfteile von schwarzem Wollstoff mit einem nur am unteren Teile befestigten, oben aber frei abstehenden acht bis neun Zentimeter hohen steifen, aus Talarstoff verfertigten Rande, der unten mit einein drei Zentimeter breiten, fchwarzen Samtstreifen und an beiden Kopfseiten mit einem dreieckigen Einschnitte verschen ist. Dell 18. Illlli 19N4 wurde in der t. t. Hof- und Staats-druckeiei das XXXI. Stück des Neichggesctzblattes ,„ deutscher Ausgabe ausgegeben und uerseudet. Den 18. Juni 190t wurde in der l. f. Hof» und Staats, druckerei das XXVII. Stück der sloveuischcu uud das XXVIII. Stück der kroatischen und sloveuischeu Ausgabe des Rcichsgesch-blattes ausgegeben und uersendet. Nach dem AmtMalle zur «Wieucr Zeiluua.. vom 18. und 1l). Iuui 19cuide die Weiterverbreitung folgender Preherzeugnisse verboten: Nr. 24 «Der Vorwärts» vom 10. I>l»i 1904. Nr. 24 «I^!,«ll<' ?i<'»,!v' vom !l. Juni 1904. Nr 12 «1!l)lli»n» vom 15. Juni 1904. Nr. 25 nujsune i pnlit^exn«, vom 9. Juni 1904 Nr. 8 «krawä» i z.r.lvvo» vom 10. Juni 1904. Nichtamtlicher Teil. Serbien, Bulgarien uud Montenegro. ^Iu5 kompetenter serbischer Quelle wird der „Pol. >lorr." zu der am 1^. d. M. auf der Durchreise des Fürsten Ferdinand von Bulgarien durch Serbien erfolgten zweiten Begegnung des Königs Peter von Serbien mit ihm in Belgrad oa5 folgende gemeldet: Es ist nur ein Werk des Zufalles, daß an dein Tage, an welchem der Sekretär und Vetter des Königs, Nenadovi^, in Cetinje in spe^ zieller Mission dein Fürsten Nikolaus mit einem eigenhändigen Schreiben des Bönigs den Kara-georg/Stern überreicht, eine neue Begegnung des Königs mit dem Fürsten von Bulgarien erfolgt; aber er zeigt immerhin, daß eine für die Erhaltung der Ruhe uud des Friedens auf der Balkan-Halbinsel wohltuende Annäheruug zwischen Ser-dieu, Bulgarien uud Mouteuegro im Werden isi. Anderseits tut es gegenüber den Kommentaren, welche die Mission Nenaoovi/' und die Belgrader Monarchenbegegnung hervorzurufen kaum verfehlen werden, not, festzustellen, daß man an kompetenter serbischer Stelle nnd gewiß anch in Sofia nnd Cetinje, fich bewußt ist, daß bei der gegen wärtigcu Konstellation in Europa ein Valkaw ftaatenbnnd etwas Zweckloses wäre. Er hätte einerseits nichts zu verleidigen, weil niemand den «tilt,»« ic Sehnsucht erfaßte Walter, i> näher er kam. ^on wm-, er an der Tür vorüber. Da lehrte er « und stürmte die zwei Treppen empor. Ganz M seine Gewohnheit riß er heftig an der Klin-t,,' und als nicht gleich geöffnet wurde, zog er ' weites Mal. ytf Liebchen!" rief er ^isi entgegen, die selbst b ""e. «Ahntest dn nicht, wer so sehnsüchtig nach l,, verlangteV" Dabei zog er sie in seine Arme si'° k'ißte sie heiß und innig. Er merkte kaum, das; ^cchrent schien, sah auch nicht die Blässe ihrer ^N"i. Aber er widersetzte sich, als sie ihn m den "uu führen wollte. . tz "(5s ist eil: Fränlein von einem Geschäfte ,m hFuzimmer, ich foll anprobieren", erklärte ne >^s'"^ann ich die Sachen nicht sehen, Lisi? Du ,M' ich interessiere mich für schöne Kleider., M)er will ich anch wieder gehen" Nein, nein — ja gcwiß", stammelte das innge" Mädchen, sein Befremden gewahrend, dann aber faßte sie einen plötzlichen Entschluß und ließ ihn eintreten. Sie hatte ja doch nicht die Macht, ein Zusammentreffen zn verhüten . . . "„Elisel" ..>..^,^ „Walter!" Eine sekundenlange, atemlose Pause folgte, dann fand Elise das erste, erlösende Wort. „Ist es nicht merkwürdig, daß ich anf solche q^,js^ ^. ich bm Direktrice bei Mark H Ettner hicr - deine Brant kennen lerne? Nimm meinen ln'rzlichen Glückwunsch, Walter. Der Znfall spielt oft wunderbar, nicht wahr? Dir geht es gnt. das fieht man, uud dessen freue ich mich von ganzen, ^"^,'nnd du, Elise, wie geht es dir?" fragte Walter mit einem erlösenden Atemznge. Ein Schatten huschte über das helle Gesicht des Mädchens. .. , ,, .,. . <., , ,. , „Mein Vater ,st seit suns wahren tut. Nun geht es auch mir gnt. Und wenn mich die Einsam l^il bedrücken null, kehre ich in Gedanken in unsere Jugend zurück. Damit läßt es sich aushalten." „Ich habe dich gesucht — damals —" Sie lachte leise auf. „Zwei Jahre nach deinem Weggange warb ein Mann um mich — dn stehst, ich dachte weniger schwärmerisch an unsere Iugendideale." „Tu hast ihn geheiratet?" Voller Spannung rnhte sein Blick auf ihr. Sie sah es mit Onal. „Ja —", erwiderte sie fest, sich abwendend. „Doch ich mnß nun gehen." „Aber die Anprobe?' „Ich schicke am Nachmittag ein Fräulein", rief sie und gab Walter die Hand. „Machen Sie ihn glücklich, Fräulein," flehte Elise draußen, sich gege» die Wand lehnend. „Gott vergebe mir die Lüge, aber so nur vermochte ich ihm nnd Ihnen das Glück zu verschaffe,!, das er so reichlich verdient!" Tief erschüttert blickte i^isi iu der anderen tränenüberströmtes Antlitz. Wie alt Elise nun plötzlich anssah, wo das lächeln verschwunden , war von ihren blassen Zügen und nichts darauf zu lesen stand als schmerz und Qnal! Elise trocknete hastig ihre Augen. „Verraten Sie nichts, er braucht die Wahrheit nicht zu wissen. Die Erinnerung an das Einst —" ein herzzerreißendes lächeln'zuckte um ihre Lippen — „bringt mir volle Entschädigung lind Glück. Leben Sie wohl für immer!" — „Liebling!" rief Walter, als seine Vraut ins Zimmer.zurückkehrte, „nun erst darf ich mich von Herzen, unserer Liebe freueu. Die Erinnernng a» Elise war's, die mich so ernst und unleidlich machte. Jetzt, da ich sie geborgen weiß —" „Gott gebe, daß sie für ihre Liebe zu dir be lohnt wird", erwiderte Lisi ernst, sich an Walters Brnst schmiegend. „Wir wollen sie nicht vergessen, nicht wahr?" Laibacher Zeitung Nr. 139. 1252 21. Juni 190^ sniumeuküufteu nm kciucrloi Tchuh uud Trutz, son dorn um oiuc Vcsftruuq dcr Buchungen zwischl.'n d^'n Valkauläuderu, d^'rol rivulisi>r^udc5 uud ci-scrsüäitigi,'^ V^rhalt^'n zueinander luc- nod, vor turzolu den Frieden auf der Valtanhalbinsel be unruhisste und die Hauptgefahr für deu von außen von teiner Teito bedrohten «tntu» l^un auf der selben bildete. Es wäre überflüssig uach der Ini tiative für dieses Ttrebe» uacl) Bessernng des V«?r liältnisses der Valtanstaaten zneiuandcr zu for^ scheu-. gelois; sei uur, daß .^töuig Peter uud seiue .^legieruug diesein Ziele aufrichtig ^ustrebei^ jede Gelegenheit benutzen, siel) ihm ,zu nähern uud das; es praktisch erreichbar ebeu ersi durcl) die vor jährige Umwälzung in Serbien gelvorden sei. Nm einen nnni'chen nnd gegenstandsloseli Valkaubund handelt es sich also nicht, sondern nm Annäherung zum Zwecke der Entfernung aller Spannungs uwmente ans den Beziehungen der Balkauläudor untereiuauder. Politische Uebersicht. Laibach, 20. Juni. Die „Alldeutsche Korrespondenz" meldet aus Prag, daß der b ö h m i s ch e Landt a g iir der zweiten Hälfte des Oktober werde neuerlich eiu^ berufen werden. Der Taguug der ^audtage i»l Oktober werde jedoch eiue Tessiou des Neichsrates vorausgehen. Ferner lueldet dieselbe Korrespou-denz, daß die alldeutschen ^auotagsabgeordueteu bei eiuer deiuuächst staitfilldeudeu Besprechung der deutscheu ^andtagsabgeordueteu Vorschläge, machen werden, welche sich als Bedingungen für die Einstelinng der deutscheu Obstruktion im böhmischen Landtage darstellen. Diese Bedingungen sol^ len sein: 1. Einstellen der czechischen Obstruktion im Reichsrato; 2. Aufgeben der erhöhteu Quali-fikationsbedingnng für die ^iandesbeauüen; 8. künftighin Besetzuug vou drei Viertteilen aller neueu Stellen nn't Deutscheu, bis deu czechischeu Landesbealnteu eben so viele deutsche Beamte ge genübersteheil'. 4. Bernfnng »nehrerer Delltschen auf Beamteuvosteu höheren banges in allen Zweigell des ^anoesdienstes; 5. gesetzliche Ticher-stellung eiuer der Bevöllernngszahl nud der Eteuerleislliiig der Dentscheu eulsprecheuden Ver tretuug der Deutschen im Landesausschnsse, in den Kommissionen des Landtages uud iu alleu sou stigeu vom Laudtage beschickten Landesanstalten. Die italienis ch e >t a m m e r diirfte sich Ende dieses Monates bis znm Herbste vertagen, so daß die Erledigung der Eisenbahnfrage bis zum November verschoben bleibt. In den N iederl a n d e n hat in deu leh teil Tageu die Drittelerueliernug der ersteu .>lam-uier der Generalstaaten durch die Provinzialräte stattgefunden. Laut einer Depesche aus Amsterdam habeu uach deu bisher bekauut gewordeueu Ergebuissen die Liberalen mehrfache Verluste erlitten uud es gilt jetzt als sicher, daß die erste Kammer, die bisher liberal war, im uächsteu Jahre eine antiliberale Mehrheit haben wird. Das „Fremdeiiblati" führt aus, daß durch deu Echec des Generals ^ t a ct e l b e r g das Schicksal der Haupiarmee vermutlich nichl berilhrl werde, denn in etwa zwei Wochen beginne die durch die Negeuzeit bedingte Pause uud erst im Herbste werde der zweite Akt des Krieges eröffnet werden. Wenn nicht iu der kurzen Zeit bis An fang Juli die japanische erste Armee unter Knroti einen erfolgreichen Angriff durchführt, so werde» bei seiuer Eröffnung die Ehancen anf dem >:m oschurischeu Schauplätze unr gcäudert sein, wenn Port Artur bis dahin erobert ist nnd die japani schen Kräfte anf der Hall'insel Liaotnng frei ge-ivordeil sind. Allerdings lverden bis dahin auch im russischen Lager die Nachschübe aus Europa eingelangt sein. — Das „Neue Wiener Tagblatl" nieint, das Schicksal des (Generals Stackelberg sei keiue Überraschuug, köune allch keiue fiir das russische Hauptquartier seiu. Das höchste Lob, das mau eiuem auf verloreueu Posten gestellten l^e ueral zolleu kauu, hat Barou Stackelberg sicherlich verdieut; deuil er hat sich im gauzeu gegeu cil^' Tage gehalteu uud seine Niederlage ist eiue rühm^ liehe. Allerdiugs vernliudert solche Auerkennnng nicht den Wert dieses Erfolges der japanischen Waffen. — Das „Vaterland" warnt davor, die japanischen Erfolge zn überschätzen. Bei einem Gegner wie Hinßland sei sicherlich nicht anzunehmen, daß die Japaner die Übermacht immer auf ihrer Seite habeu werden. Erst in den Fällen des ungefähren (^leichgewichtes der >träste werde die japanische .Kriegskunst zweifellose Proben ihrer Überlegenheit Zu geben in der Lage seiu. Tagesneuilsieiten. — (Ein Bienenschwarm als Verkehrs» Hindernis.) Aus Budapest, 17. d. M., wird gemel^ det: Auf der Aiidrassyslraße gad es heute ein außer> ordentliches Verkehrshindernis. Aon einer Seitengasse war ein großer, dichter Bienenschwarm in die Andrassy-straße eingedrungen. Die Lenker der zahlreichen daherkommenden Wagen wagten es ans Angst vor Bienenstichen nicht, die Straße zn passieren, nnd so trat plötzlich eine Stockung des lebhaften Wagenvcrkehres ein. Im Nu stand eine ganze Wagenkolonne unbeweglich da; zu beiden Seiten der Straße hatte sich eine große Menschenmenge Postiert, welche die furchtsamen Kutscher ver« höhnte. Endlich wurde einem au der Straßenecke postier-ten Sichcrheitswachmaun die Geschichte zu bunt. Er zog vom Leder nnd suchte durch Herumfuchteln mit seinem Säbel den» Bienenschwarm eine andere Richtung zn geben. Doch da kam er schöu au. Der Schwärm warf sich auf ihn nnd zerstach ihm das ganze Gesicht, das bis zur Uukeuutlichkeit cutstellt wurde. Da eilte eiu Manu, der in der Nähe die Straßeuanfspritzung besorgte, herbei, richtete den Schlauch gegeu den Bienenschwarm und siehe da, das Mittel half, die Bienen flogen da« von und die Passage der Andrassystraße war wieder frei. — (In der Werkstatt eines großes finders.) Die Eigentümlichkeiten von Edisons <^ arbeiten, schildert fesselnd ein Mitarbeiter des «^M Magazine». Edison hat sich in seinem Laborat^ ohne Nucksicht auf die Kosten mit allen möglichen^ mittcln zn Experimenten umgeben. Die Regale >" Proben von jedem bekannten Stoff enthalten, unb ^ man die Aufschriften anf deu Flaschen, Käste«' Büchsen sieht, vom irischen Moos nnd Katzcnpcli zum neuesten Prodnkte der dentschcn Chemie, so g^ man au die Wahrheit dieser Behauvtuug. Seines rüstung in Instrumenten, Maschinerien und elektr^ Erfinduugeu ist so vollständig, als sie es nur fti»^ uud er hat incht wcuiger als neunzig Assistenten, '' unter Zeichner, Chemiker, Elektriker, Ingenieurs Maschinisten, die nur die Einzelheiten seiner Vel" ausführeu müfseu. Er berührt selten ein Instn^ obgleich er ständig mit sciueu Chemikalien arbeitet^ sich in seinem Laboratorium «abplagt», wie er!^ Bei der Arbeit sitzt er gewöhnlich in eiuem gl»! hölzernen Lehustuhle, und wenn er daun aufsieht, sch^ seine Augcu aus großer Ferne zu kommen, nnd ^, macht er eine humoristische Bemerkung. Er ersim^ Erfindungen nnd läßt sie von anderen Händen ^ arbeiten, so daß nicht selten zwanzig uud mehr Al mente gleichzeitig vor sich gehen. Wünscht er ei>^ sondere Maschinerie, so zeichnet er schnell auf da^ ^ ihm liegende gelbe Papier perspektivisch ein Bild > von ihm gewünschten Instruments auf und sch>^ seinem Hauptzcichner John Ott, der seit dreißig I". bei ihm ist. Ott bearlicitet die Zeichnungen für ^ geschickten Maschinenbauer uud nach angemessener ^ hat Edison die Erfindung, die er braucht. Einige ^ Maschinenteile, die vielleicht für eineu Gebrauch,' wenigen Minuten gemacht sind, stellen die Arbeit ^ Menschen für Stunden oder Tage dar, aber der ^ der kümmert sich nm die Kosten nicht, wenn er ^ zeuge zur Ansarbcitnng seiner Ideen braucht. In e> anderen Abteiluug werden Glasapparate von erfah^ Glasbläsern fabriziert; eine dritte ist hölzernen 3M len gewidmet, denn Edison läßt jede Erfindung in 9 konstruieren, damit er sie seheil, darüber nachdenket Fehler daran finden kauu. Manchmal sogar forde^ Leute anf, zum Studium in sein LaboratoriB kommen und setzt fiir wohlbegründete Kritik einend, ans. Wenn Edison au einer Erfinduug arbeitet, lie>>, iu den Büchern über jedes Thema, das in irgend^ Art mit seinem gerade bearbeiteten Problem znsain^ hängt. Alles dies — Menschen, Bücher und M nerien — wird ruhig uud vollkommen regelmäßig ,. auf den einzigen Zweck hingeleitet, den Edison im ^ hat und der seinen geschäftigen Assistenten gewöh^ unbekannt ist. Die meisten Erfinder hören anf, >". ihre Idee eine Form in einem arbeitenden Modell -fuuden hat, aber bei Edison ist dies nur ein Bruchs weun anch ein wesentlicher Bruchteil der Arbeit, ^l erst befriedigt, wenn er nicht nur eine neue Erfin^ foudcru allch neue Maschinen und nene Methode^ herzustelleu, gcfnndcn, kurz, wenn er sie auf ein^ schäftliche Basis gestellt hat. Von dieser ganzen, g^ Arbeit hört die Welt niemals. Milde Wogen. Roman von Oivald August König. (80. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Erna hatte sich erhoben; die blitzenden Augen blickten voll Zorn auf den Maler hinunter. «Wie sehr ich berechtigt bin, Sie als den Zerstörer meines Glückes zu betrachten, wissen Sie selbst», sagte sie, «dennoch mochte ich in Frieden von Ihnen scheiden. Sie haben meine Antwort auf Ihre Hoffnungen gehört; eine andere als diefe dürfen Sie niemals von mir erwarten, lieber will ich in Not und Elend sterben, als Ihre Gattin werden. Nun gehen Sie, eine zweite Unterredung werden Sie hoffentlich nicht wünschen.» «Und damit glauben Sie für immer mich abgewiesen zu haben?» fragte er, unfähig, sich länger zn beherrschen. «Ich werde mich an Ihre Fersen heften und Ihnen keine Ruhe gönnen; wollen Sie nicht mein werden, so sollen Sie anch keinem anderen angehören! Vergessen Sie diese Worte nicht, Erna, ich bin kein Freund von leeren Drohungen, verschmähen Sie meine Liebe, so fürchten Sie meinen Haß! Wir können beide glücklich werden, die geordneten Verhältnisse, iu denen ich lebe, würden uus alle Sorgen fern halten, aber Sie wollen das nicht, auf Sie allem fallen nun die Folgen zurück. Ich werde Ihnen wieder begegnen, heute, morgen, übermorgen, jeden Tag, Sie follen meiner gedenken im Wachen und im Träumen; sobald Sie einem anderen Manne einen freunolichen Blick schenken, stehe ich zwischen ihm uud Ihnen. Wolleu Sie mich nicht glücklich machen, so sollen Sie es auch nicht werden. Also anf Wiedersehen!» Der Maler war hinausgeeilt, starr ruhte der Blick Ernas anf der Tür. «Auch das noch!» murmelte sie, die Hand auf das fieberhaft pochende Herz presfend. «Nun habe ich einen Feind, dessen glühender Haß mir keine Nnhe gönnen wird. Ich konnte nicht anders handeln, Verachtung uud Liebe lasseu nimmer sich vereinen.» Sie blieb lange im Nachdenken versunken, sie erinnerte sich noch einmal der Drohungen, die er ansgestoßen hatte, es nnterlag keinem Zweifel für sie, daß er fähig war, sie auszuführen. Von diesen Drohungen sollte ihr Bruder nichts erfahren, anch er war heißblütig uud leicht erregbar; wcnu er den Maler zur Ncde stellte, so konnte daraus uur Nachteil entstehen. Aber aus der Stadt wollte sie nun fort, der Haß des Malers beuuruhigte sie, die Begegnung mit ihm ließ sich nicht vermeiden, wenn sie in seiner Nähe blieb. Als Friedrich nach Hause kam, fand er die Mittagstafel gedeckt, er war heiter gelaunt, deu Zweck seines Ansganges hatte er erreicht, er durste nnn wieder getrost in die Znknuft blickeu. Erna teilte ihm mit, was zwischen ihr nnd dem Maler vorgefallen war, unr feine Drohungen verschwieg sie. «Der Lump!» braust? Friedrich anf. »Nnu kann es keinem Zweifel mehr unterliegen, daß er den Apotheker gegeu dich aufgehetzt hat, die Antwort, die du ihm gabst, war die eiuzig richtige.» «Aber nach dem, was vorgefallen ist, werde ich wohl daran tun, mir in einer anderen Stadt ein Unterkommen zn sncheu', sagie sie. «Furchtest dn den Bnrscheu? (5r soll nicht wagen, dir nahe zn treten, ich würde mich nicht be< denken, ihn anf offener Straße hinter die Ohre^ schlagen.» l «Und was wiirde dadurch gebessert?» frag^ mit ernster Ruhe. «Daß er mich nun hassen mB^ ja im Hinblicke anf seinen Charakter natürlich, A ich kann nicht vermeiden, ihm zu begegnen, so ^l ich in dieser Stadt weile. Da ist es besser, ich s ihm aus dem Wege, zumal ich außerdem cntschl^ bin, eine Stelle als Gesellschafterin zn suchen.» , «Und an mich denkst dn dabei nicht?» frag'' vorwurfsvoll. ,/ «Ehe ich diefen Entschluß faßte, habe ich ^, an dich nnd deine Zukunft gedacht», flchr sie ^ ihm einen Blick voll inniger Zärtlichkeit zuwel" «Du willst heiraten —» «So bald wohl noch nicht!» «Nichts hindert dich daran.» ^ «Na, na, der Heirat muß doch eine Verlos vorausgehen», scherzte er. «Und wie dn weiht, ^ hören zwei Personen dazu, ich habe die zweite ''' nicht gefunden.» ,.,j «Noch nicht?» fragte Erna, nun auch ^< scherzenden Ton anschlagend. «Ich glaube, doch —» «Dn denkst da wieder an Fräulein Herta!' «Weil ich weiß, daß du sie liebst!» ^ «Der Maler Geier liebt dich auch uud darf" keine Hoffnuugeu hegeu!» «Du aber darfst es!» sagte sie ruhig. , ,^ Das Lächeln verschwand von seinen 2>p^ Betroffen blickte er die Schwester an, die ihm fl^ lich zuuickte, als ob sie sagen wollte, er dürfe '^ Worten vollen Glanben schenken. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 139 ________________ ^^^___________________________________21. Juni 1904. .. — (Eine medizinische Kunsttritik.) Eme Mge Kritik der Bilder in der Londoner «Royal Aca-°.^y» vom ärztlichen Standpunkte ans veröffentlicht ." »Lancet'. Der ärztliche Sachverständige krittelt be> ^ders an einem Künstler, der die Gräsin von Lathom !?lt einem «asymmetrischen Mund gemalt hat, während M Arme nnd Hände uns als nicht elegant genug auf-^llen, bei einer so stattlichen und vornehmen Erschei« !""'g'. Die Herzogin von Sutherland desselben Kunst« "s ist dagegen «ein sehr befriedigendes Beispiel junger, Mtig entfalteter Weiblichkeit.. Was das Bild «Der ^drplah der Nymphe» anbetrifft, so ist es gewiß schön; 1'e ist eine entzückende junge Person, aber für das "hl prüfende Auge des Mediziners hat sie eine etwas ^würdige Farbe». Aber der medizinische Kunstkritiker ^"n auch loben; so hebt er zum Beispiel an einem ""de hervor, daß «die Nachwirkungen der Muskel-^Waffling geuau festgehalten sind». Dann aber tadelt ^' baß eine andere Dame auf einem anderen Bilde gc-^e eine schwierige Kletterpartie machen will, nnd «doch ^tt sich keine Spur von Muskelkraft in ihrem Körper». . — (Wie Ärzte bezahlt werden.) Emeu Mischen Veitrag zu dem Kapitel vou dem ärztlichen ,'°tstand liefert eine Mitteilung der «Münchener medi-Aschen Wochenschrift». Die Gemeinde Kallstadt in der ^lz. in der Nähe von Dürtheim, hat sich, trotzdem sie ^r N00 bis 12N0 Einwohner zählt, den Luxus ciues ^"larztcs geleistet. Es sind 150 bis 1tt0 Schulkinder, ^lche der Herr Doktor viermal im Laufe des Jahres ^ untersuchen hat, Im Anschlüsse daran hat er die ältern auf etwaige Erkrankungen, Schädlichkeiten ufw. ^niertsam zu machen. Für diese Tätigkeit bekommt der ^iularzt ein jährliches festes Gehalt von - 25 Mark! ?'f eine Untersuchung kommen also rund vier Pfennig! ^ würde - - so schreibt das Münchener Ärzteorgan — ^ Eindruck der Tatsache uur schädigen, nmm inan °ch ein weiteres Wort hinzufügen wollte. Lolal- und Prgmllzial-Nachrichten. "' Industriclleuversammluug iu Geldes. Vs war eiu glücklicher Gedaute, dir fagenumwo-^'N'. vielbesungene .^Perle von Krain" zum Ver-^inlnngsorte der Industriellen zn wählen. Er-^N sich doch der an Ztaturschönheiten so reich geseg-^ Kurort ,nit der Eröffnung der Alpenbahnen '^nso wie die Industrie eiuen neuen kräftigen Auf-^vung, eine niächtige För^rllng feiner Interessen. ^ neue Bahn soll ihn dein Weltverkehre näher-^>n. und die Segnungen des Fremdenverkehres ^den sich ihm ganz und voll erschließen. ,„ Ein herrlicher, iufolge des vorangegangenen ^r„s nicht allznheißer Sommertag liest alle Reize ,^ anmutigen Sees mit semer romantischen Umg^ >N iu voller Pracht zur Geltung kommen, und d,e ^st^ die von nah und feru gekoinnien waren, ver-^'kten sich mit Entzücken iu den Anblick des wun-^aren. eigenartigen, von der Schöpfnng bevor-, ^ten Bildes. Es gab so manche, denen Veldes eine >u jn<.-(>!?uitil war, wie sie selbst zu ihrem leb-^stl'n Bedauern ausdrückten-, hoffentlich werden sie ^ Versäumte um so eifriger nachholen. Der sreuudlicheu Einladung zur Versammluug ."l eine stattliche Zahl vou Teilnehmern aus Wien. l"in und Kärnten gefolgt. Mit besouderer Freude ^'d das Erscheiucu Seiuer Exzellenz des Herrn ^ndrspiäsideuteu Varous H e i n, ebenso die Teil-,"i>ne der Vertreter des krnimfchcn Landesaus-sssesi der Herren Dr. A. Schaff er und Peter ^nsselli, des Vertreters der krainischeu Hau ^^ nnd Gcwerbekammer Herrn Iohaun Baumeln er, des Bezirlshanptniannes Herru Edlrn ^ Detela, der werten Gaste aus Kärnten ,nit .) Herreu Bürgermeister Neuner, deu, Bundes ^,'^enteu für Kärnten, Herrn Dr. Kaim. dem Alarme der Sektion Kärnteii, Herru Mosck, u l> r, blitzt. k ^s waren seruer erschienen: Aus Laibach die ^>^n: O. Ba,uö e r g, N. v. Garibold i, Io l> Kosler, Heiurich Maurer, Kamillo l/uim o^ z^rl Pollal, Mar, Samass a, ,/'"w Töuuie s, Wilhelu, T ö u n i<> s uud Paul s. >chku; aus Doiuiale Matth. Oberwalder !y>"is der Firma Ladstädter L uckmann, Trappen: aus Lengenfeld 5" Nernl-osiü-, Karl Pf räum. Julius ^^"rz; aus Weißensels Heiurich Verier: h 5ta'r„^. f. f. Berghauptmaun Dr. ^cs T^"rr, L. Bruckmann, Paul Hatl,nger. >°i« ^? ^ m, Phil. K n 0 ch, Leopold Linha r t. >.ud ^ ^ 0 sch „ , r. Julius N e u n e r, Josef Me r x. Berthold Neher, Emil Ulcher, F. H. Wirth; aus Wien: Heiurich Vetter, t. t. Kounnerzialrat, Vizepräsident des Bundes Österreichischer Iudu-strieller; Dr. Johann Au spitzer, Generalsekretär des Bundes; Alfred Voigt. Die Versammlung sand im Saale des Kurhaufes statt und nahm unter dem Vorsitze des Herru Heinrich Vetter um 11 Uhr ihren Beginn. Wie bereits berichtet, begrüßte der Vorsitzende Seine Exzellenz Herrn Laudespräsideuten Baron H e i n, s» wie die andercu behördlichen Vertreter nnd Honors tioren herzlichst und schilderte sodann in längerer Ausführung den Zweck und deu Wert der Organisation Industrieller, die in Aussicht geuommeuen wichtigen Aktionen zum Schutze der Indnstrie uud deren Uuternehmer und legte die eminenten Vorteile der Organisation dar. ^ Er schloß mit dem Wunsche, daß dem Bunde neue Mitglieder beitreten mögen, weil der Standpunkt der Iudustriellen kein nationaler imd kein politischer ist, vielmehr mir die Förderung der Industrie im Auge hat. Nach dieser Ansprache, die lebhaften Anklang fand, ergriff Seine Exzellenz Landespräsident Freiherr von H e in das Wort. Er erklärte, mit der größten Freude der Einladung des Präsidiums gefolgt zn fein, weil ihm dadurch Gelegenheit geboten sei, die Herren Industriellen Krams uud Kärntens und Vertreter der Zentralleitung begrüßen zu tonnen. Er sei um so freudiger erfchienen, weil er hoffe, daß die heutige Versammlung einen träftigen Anstoß zur gedeihlichen Weiterentwicklnng der Industrie Xrains geben werde, dies sei um so mehr zu wünschet,, als zirain im Vergleiche zu anderen Krouländern ein in-dusli iearmes Lnnd sei. Dort werden die kleinsten Ge-birgsflüsse zu industriellen Zwecken ausgenützt, das geringste Gejälle treibt Industriewerte und bietet Tausenden vou Arbeitern Lohn und Verdienst. Hier müssen selbst die größten Wasserströme uuausgeuützt, nnr als landschaftlicher Schmuck, fernen Meeren zn-eilen, die besten Arbeitskräfte des Landes.über dem fernen Ozean Verdienst suchen. In, Verlaufe feiner weiteren Rede warf der Herr Landespräfident die Frage aus, warum Kram bei feiner günstigen Lage, bei seinen reichen Wassert rasten, reichen Natur schälten so wenig Industrie aufweise. Die genaue Erörterung der Ursachen dieser bedauerlichen Erscheinung Würde zu weit führeu. Eiu Hauptmoment wäre nicht der Mangel an Kapital, sondern an Unternehmungsgeist, welcher den Weitblick des Kaufmannes mit dem Scharsblicke deo Technikers verbinde. Es wäre daher ein großes Verdienst der Sektion, weuu sie durch ihr Wirken dsn Unternehmungsgeist veranlaßte, im Lande neue Industrie einzuführen. Er begrüße die Verfammluug im Namen der Negierung. Die Negierung verfolgt die Entwicklung der Industrie mit dein größten Interesse uud wird ihren berechtigten Wünschen bereitwilligst entgegenkommen. Landesausschußbeisitzcr Herr Peter Grassclli begrüßte namens des Landeshauptmannes und Lau-desausschusses die Versammlung. Der Landesaus. schuß sei sich der Wichtigkeit der Industrie bewußt, verkenne aber auch uicht die Schwierigkeiten ihrer Entwicklung, Er erblicke ein günstiges Omen darin, daß der Vnud seine Schritte ins Land gelenkt hat und hofse, daß dieser Besuch von den wohltätigsten Folgen begleitet sein werde. Der Vorsitzende habe auf die Macht der Industrie hingewiesen; er wün-sche, daß sie sich als zusammenschließende Macht erweisen und von den wohltätigsten Folgen begleitet scin werde. Er hoffe, die Industrie werde in dein Siuue eiu Machtfaktor und ihre Macht werde zum Wohle des ganzen Landes uud feiner Bevölkerung angewendet werden. Nedner schloß, indem er der Versammlung ein lwdro <1c)«Ii zurief. Handelstammerrat Herr Iohaun Naum^ g artner begrüßte die Versammlung namens der Handels uud Gewerbelammer für Krain nud sprach den Wunsch aus, die küuftige Settiuu Obertrain möge sich ausgestalten nnd gedeihen. Der Obmann der Sektion Kärnten, Herr Moschner entbot der Versammlung den Gruß der Sektion Kärnten. Der Vorsitzende dankte den Redneru für ihre von der Versammlung mit lebhaften, Neifalle ans genommenen Begrüßungen und verlas sodann die eingelangten Begrüßungstelegramme, worunter sich solche vou deu Herren Landeshauptmann Edlen von Detela und Sparkassedirektor Dr. v. Sch 0 eppI befanden, und dankte dem Bürgermeister Herrn P e ternel für sein Erfcheinen nnd die zuvorkommende llberlassnng des Saales. Der Vorsitzende ging auf Punkt 2 der Tages ordnung über und motivierte eingehend die Grün dung einer Sektion Oberkrain des Bundes Öster reichischer Industrieller, die von der Versammlung einstimmig angenommen wurde. Es wurde sodann mit Aktlamatilm die Wahl der provisorischen Funktionäre vorgenommen und gewählt die Herren: Andreas Gaßner, Obmann, Karl Luckmauu, Obmannstellvertreter, Karl Mally, Zahlmeister, Simon Nieger, Schriftführer, Dr. Karl Baron Born, August Noval nud Chrusant Lad stndte r, Beisitzer. Herr Andreas Gaßner übernahm nunmehr den Vorsitz und erteilte dem Herrn Wertsdiretwr Simon Rieger das Wort, der über die zu gewär tigenden Vorteile des Baues der zweiten Triester Bahn sür die industrielle Entwicklung Kärntens und Krams, dauu den elektrischen Betrieb derselben so wie die Anwendung der gleichen Betriebsweise aus den mit der neuen Hanptbnhn in Verbindung zn bringenen Lokal und Nebenbahnen referierte. Wir werden auf das mit großein Beifalle aufgenom mcue, interessante Referat noch zurückkommen. Herr Rieger stellte fchließlich folgende Anträge: l. Die heute in dem an der Wocheiner Linie gelegeneu Vcldes tagende Indnstriellen Versamm lung drückt ihre Befriedigung über den endlichen Bau der zweiten Triester Bahn sowie die Inbetracht ziehung der Einführung des elektrischen Betriebes ans derselben ans: sie gibt zngleich auch der Hofs nnng Ausdruck, daß die Negierung daraus bedacht bleiben werde, daß die neue Triester Bahn nicht nnr dem Durchzugsverkehre uud dem Hafen von Trieft, fondern auch der Industrie der nächsten Hinterländer weitmöglichst zugute toinme. ^. Die Versannnlnng gibt der Überzeugung Ausdruck, daß dies nur durch den ungesäumten Bau möglichst vieler in die Haupt bahn eiuinüudeuder Lokal uud Nebeubahueu sowie die Wahl vou Elektrizität zum Betriebe derselben geschehen tonne, weil diese Betriebsart ohne Stei gerung der Betriebskosten einen regen Zugsverkehr mit ausreichenden Anschlüssen in die Hauptbahn ermöglicht. !5. Die rascheste Inangrifsnahme des Baues der gesetzlich gesicherteu Bahnen zur endlichen Eiubeziehuug der Indnstrieorte Neumarkll in Krain und Ferlach in Kärnien in die Bahnverbindung und die Einfiiliruug des elektrischen Betriebes aus den selben anerkennt die Versammlung als dringend. 4. Das Präsidium des Bundes wird damit betraut, genieinsam mit Vertretern der Sektionen tarnten und Oberlrain die gefaßten Beschlüsse Seiner Er zellenz dem Herrn Ministerpräsidenten Dr. Ritter von Ko erber sowie den beiden Ressortministern den Exzellenzen Ritter von Wittek und Baron Call durch eine Abordnung mit der Bitte nni Kenntnisnahme und Berücksichtigung zu unter breiteu. Herr Zentraldirektor Karl L n ck m a n n ei llärle sich mit dein Antrage Riegers einverstanden, nnr teile cr nicht dessen Ansicht bezüglich der leichten Lösbarkeit derselben. Den Besorgnissen wegen der Verwaltnng der neueu Bahnen könne sich Redner nicht anschließen. Er trat sodann in längerer Rede deu in nenerer Zeit beliebten Angriffen gegen die Staatsbahnen wegen deren angeblich geringen Ren tabilität entgegen und wendete sich entschieden gegen die iu ueuester Zeit hervorgetretene Tariferhöhungs tendcnz der Staatsbahnen. ! Die Anträge des Herrn Nieger wnrden einstimmig angenommen. Der Weneralsetretär des Bundes Österreichischer Industrieller, Herr Dr. Johann A «spitzer, re° ferierte über die gegenwärtige wirtschaftliche Lage, mit besonderer Berücksichtigung der indnstriellen Interessen Krams. (Wir behalten nns vor, anch aus diesen instruktiven und fesselnden Vurtrag, dessen Inhalt wir bereits skizzierten, nochmals zurückzu» kommen.) Handelskammerrat Herr Bau mg artn er gab eine Anregung hinsichtlich des künstigen Lloydver träges, die die Vertreter der Zentralleituug zur Kenntnis nahmeu. Der Vorsitzende schloß hieraus die Versamm lung, indem er seiuer frendigen Genugtuung über deren gelungenen Verlauf Ausdruck gab. Eiuer gastlichen Einladung des Herru Gaß-uer namens der Herren Industriellen aus Neu-marktl Folge leistend, begaben sich die Teilnehmer zu einem festlichen Diner, das in Mnllners Hotel stattfand. (Schluß folgt) Ein Ausflug aus Idria auf dcu Iauornit (lI42,n) bei Schwarzcnbcrg. Vom Realschulprufcssor M. Pirn at in Itiu«. (Flirtschlmn.) Nach einer halben Stunde verlassen loir das schattige Ninnwerk, aus dein im Frühlinge zu wan dein wirtlich eine Lust ist, überschreite,, ans einer hängenden Brücke den Idrijwflnß und betreten beim betanntei, uud von Idrianern vielbesnchten Gast hause lX's Herrn Jan Gruden (vnlgo „Pri Za godu") die oben genannte Vezirksstraße, Lmbacher Zeitung Nr. 139.____________________________________1254_____________________________________________21. Juni 1904. Von dieser verabfchiedeu wir uns nach kurzer Zeit bei Podroteja und setzen über den Sturz^ bach Zala, von de>u auch das romantifche Tal Zala seinen Namen erhalten hat. Nun stehen uns zwei Wege zur Verfügung. Wir tonnen den zu unserer Linken sich steil hinauffchlän gelnden Steig benutzen, ans dem man die Serpen-tinen der nach Schwarzenberg führenden Straße, Kljnöi gcuannt, beträchtlich abkürzt, oder den Weg auf der Straße einschlagen, auf der man von Podroteja durch das hübsche Tal Vela nach dem Dorfe Nela gelangen kann. In Podroteja, wo sich der aus dem Velatalc kommende Idrijcafluß mit dem Bache Zala verein nigt, befand fich ehemals die Zementfabril der Firma Mnlley. Die Zementsabrik luurde schon vor mehre ren Jahren ausgelassen; jetzt gehören die dort befind lichen Gebände samt der Mühle dem Konsnmvereine von Idria. Bei Podroteja sind wir ins Belatal eingetreten: dieses Tal führt seinen Namen nach dein Flusse Aelca, der sich in der von Idria etwa zwei Stunden Weges entfernten Ortschaft Beta in die Idrijca ergießt. Die Straße, auf der wir nun schreiten, ist erst vor einigen Jahren am rechten Ufer der Idrijca erbaut worden; die alte, nnnmehr aufgelassene Straße führt auf der linken Seite des Flusses nach Vela. Wir schreiten auf der genannten Straße kaum zehn Minuten, als wir zu unserer Linken den be kannten „Wilden See" (l>iv^> 1^/^ru) er-reichen. Es ist das eigentlich lein See im wahren Sinne des Wortes, sondern nur eine größere Duelle, die plötzlich unter steilen, etwa 70 Meter hohen Felsen hervorbricht und ziemlich bedeutende Wassermassen an den Tag fördert. An den Ufern des Sees findet man in der ersten Frühlingszeit die für die Idrianer Flora sehr charakteristische Vlume I'i'imilw <.'u,l'ujuli<'ll. Zu bemerken ist noch, daß der ..Wilde See" mit den Gewässern des Wippacher Tales in unterirdischen Verbindung stehen soll, Am „Wilden See" fanden vor Zeiten große Unterhaltungen der Idrianer Beamten und Vürger statt. Nach Verlassen des „Wilden Sees" legen wir noch ernen kurzen, etwa zlvei Schußweiten langen Weg aus der Straße zurück und biegen von derselben links aus einen steilen, in zahlreichen Windungen ausgeführten Waldsteg, der uus durch den schattigen Wald Stanovec führt. Dieser ist mit hohen, wk' Fichten geraden Buchen bewachsen. Es herrscht in ihm eine ozonreiche, würzige Waldesluft, die der Brust des Menschen so wohl tut. Ziemlich ansiren-gend ist der steile Weg durch den Stanovec; aber man vergißt all die Beschwerden und die Anstren-gunge.n der Wanderung. Es weidet sich ja nnser Auge an der gesunden, saftiggrünen Farbe des Nu-chenlaubes und von allen Seilen klingt an das Ohr der muntere Gesang der geflügelten Waldinsassen, Endlich ist die steile Anhöhe überwunden. Wir stehen schon auf den» Gipfel des Berges Pevc; vor uns breitet sich eine mit Gras bewachsene Fläche aus, in deren Mitte sich ein anmutiges Försterhaus erhebt. Der Anblick dieser einsamen und doch il^ gefälligen Förstertolonie wirkt überraschend. So ein ruhiges Ninkelchen wollte man sich auswählen, um dort die Zeit der Ferien zuzubringen . . . Vom Forsthausc sind wir in guten zehn Minuten auf der Bezirksstraße Idria-Schwarzenberg nnd erreichen in einer guten Viertelstunde das Dorf K oüevnik, wohin von den Idrianern sehr oft Ausflüge nnternommen werden. Dii.' Straße, auf der wir schreiten, führt eiuige Zeit zwischen Feldern und Wiesen und ist eben. Hinter einem der letzten Häuser vou Kokevnil, auf der linken Seite des Weges, macht uns jemand aus der Gesellschaft ans einen eigentümlichen Fichten banm aufmerksam, dessen Äste ganz verkrüppelt ans schauen, was von einer amerikanischen Banmtrank heil herrühren soll. Wie ich hörte, haben diesen Baum schon mehrere fremde Naturgelehrte in Au-A-nschein genommen lind ihrer Forschung unler^ zogen, (Fortsetzung folgt.) - (Vega - Denk in a l.) Für das Vega Denk mal haben dem Zentralkomitee in Laibach Spenden eingesendet: Franz M. Nohmberg in Wien 20 X. die Ollava in Kruman 2 X '20 li, die Bezirlshaupt Mannschaft in Nadmannsdorf !5 K, Dr. Periöiü in Illm-isch Feistritz 4 X, die k. k. priv. Neukirchner Druckfabrik i» Wien 20 X, Adolf Husserl H Sohn in Wien l<> X, Franz Leitenberger in Wien IM X, Hidler ck Wünsche in Wien 10 X, Ferdinand Gold-schmidt in Wien 10 X, Dr. Bock in Laibach 5 l(. Bondi ck Mayer in Wien 10 X. Pfarrer Johann Nozman in Laibach 10 X, Heinrich Klinger in Wien 10 X. Brüder Fritfch in Wien 5. X, Gebrüder Adler in Wien 30 X, Josef Niclatsch in Warnsdors 5 X, die Spezereiwarenhändler in Laibach 58'K. V. Jenny iil Wien 4 X, Primararzt Dr. Klajmer in Laibach l0 X, K. Heintschel H Ko. ill Wien 10 X, Johann Preisenhamnier in Neutitschein l» lv, die Aktiengesellschaft der Erlacher Spinnerei in Wien 15) X, F. Schmidts Wwe. in Wien 4 X. Feigl » Belgrad und Kapstadt Geschäftsverbindungen haben, können iin Bnrean der Handels und Gewerbelam nier i» Laibach über eine dortige Firma vertrauliche Mitteilung erhalten, (Die N e z i r k s l e h r e r k o » > e r e » ? der dentschen Schulen im Stadtbezirke Laibach) findet Samstag, den 0, Juli, um 8 Uhr vormittags im Lehrsaale für Ehemie an der k. k. Staatsoberrealschule mit folgender Tagesordnung statt: 1. Eröffnung der Konferenz durch den Vorsitzenden? 2. Wahl zweier Schriftführer »nd Wahl-Prüfer. !',. Mitteilungen des BezirtsschnlinspektorS. 4. „Über Tier und Pflanzenschutz", Vortrag des Lehrers Franz Schis f rer. 5, „Kunst- und Schön» heitssinn der Kinder", Vortrag der Lehrerin Friede-rike Konschegg. <> Festsetzung der Lehr nnd Lesebücher für das nächste Schuljahr 1904/1905. 7. Bericht der Bibliothekskonimission über den Stand und die Ncchnuug der Bezirtslehrerbibliothek. k. Wahl eines Mitgliedes in die Bibliothetskommission für das Schuljahr 1W1/W05. 9. Wahl des ständigen Ausschusses für das Schuljahr 1904/1905. 10. Selb-ständige Aliträge. - (Aus der Diözese.) Seine Durchlaucht Fürst Karl Anersperg hat für die Pfarre TsclM--moschnitz den Pfarrer in Ebental, Herrn Jakob Le-b a r, präsentiert. ' (Diebstähle.) Dem Bäckergehilfeu Johaun Schitler an der Römerstraße wurde gestern ein Betrag von !^2 X entwendet. — Dem Besitzer Johann ^agar aus Prezid wnrde am 19. d. M. sein ameri säuischer Koffer, den er einer Wirtin in der Bah» Iwsgasse znr Aufbewahrung übergeben hatte, durch einen unbekannten Dieb entwendet. Im Koffer be fanden fich Kleider im Werte von 20 X. (Gewerbliches Schulwesen.) Die mit der vierllassigen Volksschule verbundene gewerb liche Fortbildungsschule iu Radmannsdors zählte am Schlüsse des Schuljahres im Vorbereitungslurse 17, in der ersten Klasse 12 und in der zweiten Klasse K, znsan'.men !i7 Schüler, von denen .^2 das Lehrziel erreichleu uud 5 unklassifiziert verblieben. o. (Revolvers ch u ß gegen das Fen st e r einer Lehre ri n n e nw oh n n n g.) Ein iinbekanilter Täter, iiach dein die Gendarmerie eis rigsl sorscht, hat am 11. d. M. um ^,11 Uhr nachts von der Bezirksstraße in Lengenseld aus einen Re oolverschuß gegeil das Fenster der im ersten Stocke gelegenen Wohnnng der Lehrerin Marie Ianüa ab gegeben. Das Projektil zerschlug eine Scheibe, hatte indessen nicht mehr die ^raft. in das Zimmer ein zudringen, l. ' (Ei fe n ba l» n n n fall.) Vorgestern nachts geriet der Nijährige Knecht Franz Kern aus öiröik in der Nähe des Wächterhauses bei ,^rninbnrg nnter den von Lnibach dahin fahrende» Lastzug Nr. 17!« »nd wnrde lebensgefährlich verletzt. Es wnrden ihm die Finger der einen Hand sowie die Zehen an einem Fuße total abgerissen' auch ist er an der Unterlippe schwer verletzt. Kern wurde nach Laibach und da» mittelst Rettungswagens ins Spital überführt. — (Zwei Bauern von einem 3"^ getöter.) Auf der Wegübersetzung im .Mo""'' 414-K nächst dein Wächterhause Nr. ll14 M'M' den Eisenbahnstatl'onen Kreßnitz nnd Laase hat ^ in der Nichtnng von Wien gegen Trieft vertt'l!^ Personenzng ani 19. d. M. gegeii li Uhr 45 'M teii nachts einen Fuhrwagen mit zwei Bauern" Insassen überfahren. Der Wage», der auf dei" ^, leife stand, wurde von der Lokomotive zertrni"^ und etwa 100 Meter weit geschleift. Die beiden ^ geninsassen, die Besitzer Johann Zavrl und ^, thäus Lou5-ar aus Krcßnitz, beziehungsweise ^ iiitzberg, scheine» auf dem Waget, geschlafen )",' be». Beide wurden getötet nnd schrecklich versl' melt, während das Pferd, das später innerlM''' Bahnkörpers vor dem geschlossene» Wegschr"', ausgefnndeii lvurde, unversehrt blieb. Die l»'^ Verliiiglückteii waren tagsvorher mit einen« ^',, voller Kirschen nach Laibach gefahren und ll'hl^ in der kritischen Nacht mit dem leeren Wagen ^' Sie waren stark dem Trunte ergebeu und di>^ berauscht eingeschlafeu und vou> Tode ereilt wol^ sein. ^. — (Vereinsansflng.) Aus Littai ^ iliis gefchriebeii: Am 19. d. M. nachniittags v^, staltete der Gefangschor der „Glasbena Matica" " Laibach einet, Ansflng nach St. Martin bei M", Die Ansslügler, etiva 170 an der Zahl, trafen '"' dem Nachmittags Postzuge ii, Littai ein u»d be^^ sich sogleich i» de» vou Littai eine halbe Gellst»'"' entfernten Ort St. Martin, der in festlichem 3A genschnlucke prangte. Vor dem Eingänge in den ^, wnrden die Ausflügler bei der dort errichteten ^, umphpforte vom Gefailgsvereine „Zvou" uiid l"'.. Feuerwehrvereilie vou St. Martin durch Anspr^ begrüßt, auf ivelche Begrüßungen hierauf ^ Obmann des Gefangschores, Herr Professor ^^ t o f, dankend erwiderte. Nach Beteilung der <^', flügler niit Blnmeiischninck seitens der Ortsni^', beivegte sich der Zug unter Vorantritt der Litt^. Musikkapelle durch St. Martin in den von d!^, Orte etwa zehn Minnten entfernten Herrschaft^, „Slatenegg". wo sich ein gelnngene? Waldfest l',,,' wickelte, bei dem Musik- und Gesangschöre abw^ te» und bis spät in den Abend das fröhlichste ^ ben herrfchte. Unter anderen» wurde auch ein ^ nach kroatischer Sitte gebraten. Für kalte Küchc^ andere Erfrischungen forgte bestens der Gasl^ Herr Johann Nobavs aus St. Martili. M, 10 Uhr abends wurde der Rückmarsch nach Litta'', getreteii, von wo um 11 Uhr nachts mit dein ^ sonenzuge die Ausflügler nach Laibach zurückkeli^' ' (Von e i » e lii umgestürzte» Wo^,, erdrückt.) Am 7. d. M. nachmittags gim1 ^ Schmied Johann Kocianin«"' ails Hrui^karje, ^/ Loitsch, mit seinem neunjährigen Sohne Jakob", den, Vesitzerssohne Jakob Pavlin aus Kren'e"^ nach Laaserbach Bretter hole», worauf er sie , eine», mit zwei Pferden befpannten Wagen ^',, wärts führte. Nber die Bezirksgrenze geloin>^. ging Pavlin, der die Pferde lenkte, an einer belü, führende» Straßenkrümninng hinter den 5O^/ um zn bremsen, nnd überließ inzwischen die Lei^ der Pferde dem Johann KocjaniM. Infolge >»^, tiger Leitung stürzte der schwer beladene Wagen' > begrub dcu Kocjans-il- unter sich und beschädigte ^, deii vom Wagen abspringenden Knabe» Ialol' rechte» Unterschenlei, Da Pavlin nicht inistande > ^ allein den Wagen wieder aufzubringen, eilte el die nahe gelegene Ortfchaft Topol, mn Leute b^^ znholen. Doch kain die Hilfe zu spät. da Kocj"'' bereits tot aufgefnnden wurde. "^ > ^ (Schadenfeuer.) Am 1!^. d. M.^ mittags brach in dem isoliert stehenden Haufe,'v Besitzers Johann Nezeljak in Virzli Log, GeM'', Schlvarzenberg, Bezirk Loitsch, ein Feuer au^ ^ durch das Haus samt der Stallung und den ^. anfbewahrten Fahrnissen und Gerätschafte» e^ äfchert wurde. Das Feuer entstand während^ Vrotbackens in einem russischen Kamine, dessen ^ nignng der Besitzer selbst besorgt hatte. BezeM'^ nicht versichert war, erleidet einen Schaden vo» gefähr 3. ^ (Verloren) wnrden: eine kleine Geldtasche ^25 ^ 72 >. Inhalt, ein silbernes Medaillon mit ^ei Photographien im Werte von 8 X nnd eine Geld' 'He mit 5 X nnd einem goldenen Ninge. I« der Kur- und Wasserheilanstalt Vad Steil, !3 kingetioffen: Herr Rudolf Palme, Prolurist, aus Schiw« ^ in Böhmen; Herr Frauz Pcruer. t. u. l. Oeueralstabs-Miaun, ans Kaschan! be« Franz X. Touvau, Kaufmaun, 3^'bach; Frl. Franzisla Zalazuil an^ Villichamz; Fll. ^aria 3^r aus Planiua; Frau Auua Nihar aus Ällllchssraz; Frl, ^ Strihl aus Semic; Herr Ialob Polse aus Semic; Herr N"hias Razun. Pfarrer, aus St, Ialob in Mrutcu- Herr «,,"la Polic Pfarrer, aus Ielenje in Kroatien; Herr Joses ?""ar. Pfarrer aus Ludmcmc-dorf in Kärnleu; Frl, Alo,,>a , i'al aus Moral,tsch! Herr Simmtal, Hilfsämterdirettor d. R., s? ^ospodslo Selo bei Fiume; Herr Karl Gans«, Kassier der Ml« «lewerlschaft, aus Gottscheei Herr Geoi« Klemeucic ^Tteiu; Herr Vmlo Zupau, «n>.I. !>>>!,. aus iiall'ach, uud ^l Zdeuta Wrssvvic aus Tuöal.__________ Theater, Kunst »nd Diteratur. ., — (Eine nene böhmische Oper.) Oskar ldblll, das Mitglied des Böhmischen Streichquartetts, Moniert eine Oper, welche sich .k«ä!ak 8V)w punem. ,'telt. Das Sujet ist einem Werke Lope de Vegas kommen. Den Text schreibt Iaroslav Brchlicky. ^ — (Klassische Kunst.) Von dem rühmlichst >nten Kunstnnternehmen «Klassische Kunst», Hans° ^h berühmter Meistergemälde alter uud nencr Zelt, Ausgegeben von Dr. A. Schest ag (Eduard Beyer ^Handlung, Wien, I. Schottengassc 7) liegt uns d,e >ite Lieferung vor. Sowohl Herausgeber wie Ver< > sind den, Versprechen, nur künstlerische, wertvolle /"der bei billigster Preislage zu liefern, vollkommen Aecht geworden' Das neue Heft bringt in der besten hergäbe Teniers' «Kirchenmeßtag. uud Rcmbrandts ."'ldnis der Mutter des Künstlers.. Das Heft kostet > 1 k 20 ,.; die Reproduktionen bilden einen prach-^n Wandschmuck. ^ , ,, — (Der Tenorist Bncar) hat sich dem Ho^ ^erin Weimar verpflichtet._______^«^— Telegrnnlme °e» k. k. Telegraphell'ßurrrspondenZ'ßureaus. Der rusftsch-japallische Orirg. .. Vondon 19. Juni. Dem Reuter-Bureau wird ^ Tokio über das Gefecht bei Wafanku noch a,e 3^t: Die Nüssen hatten in dieser Schlacht die ^N' Stellung, durch die die numerische Übermacht / Japaner ausqe^lichen wurde. Die Stellung der «^^'" zon sich vou Osten nach Westen in einem Analen Tale lnn, durch das die (nsenlMn ,md der l>.,^°u Fluß ziehen. Der japanische General Oku ^^9te die Russen vou deu hotieu Flügeln, welche h^.Tal liuks und rechts flankieren, in das Ta! l,,^n. indem er nacheinander, zuerst den rechten, ^ d",n, t,^, linle» ^'liiael z»>» Niickzune nötigte, ^" Nan^'n Tan über wnrde liartimckm n^äinpst. ^' ^"sst'l, hielten mit zäher Energie swnd und ,;o ^ lich rrst zurück, als sie vollständig eingeschw„en "en. Sie ließen l!l)<» Tote auf dem Schlachtfelde, ü^inoiang, ^' Juni. i5s sind Berichtc' »ber ^^'^ ^tnnipfe im Süden eingetrosse». Iu der ^"' von ,Uaitschou foll eine Schlacht i,n l^inae sein. ^. ^isrnbnhnzug nnt Verwuudeten Mwcrte m "lecher ^lichtnng, Weitere Ziige werden folgen, ^N""don, 20. Juni. General ssurol, ent,endel "l'l'igcn zur Verstärkung der Mlagerungs- armee vor Port Artnr und konzentriert seine Haupt-macht für die Defension gcgeu die ueueu russischen (s»tsa!;veisuche. Tie letzten Flüchtlinge aus Port 1'lrtur, die in Tschifu eingetroffen sind, melden, daß die Japaner zwöh' .Kilometer nördlich ^or Port Al'tnr stehen. ^ondou. 20. Juni. „Daily Mail" meldet aus Halodate, daß die russischen Kriegsschiffe von Port Artur abgeschnitten sein sollen. London, 2<1. Inln. Wie „Daily Mail" meldet, haben oie Japaner Hsintaiting, 2!i Meilen U'estlich von Fönghwantschöng, besetzt. P e t e r s b u r g, l!i. Juni. (Offiziell.) Ein vom heutigen datiertes Telegramm des Vizeadmirals Skryolov an Kaiser Nikolaus besagt: An, 15. d. M. begegnete unsere ^rcuzerdivision ju der Korea Straße dem japanischen Transportdampfer „Iznmi märn", der Trnppen a» Bord hatte und vom Süden l,er oe'r bereits sichtbaren japanischen Küste zusteu l'rte Nach "Ablauf der der Besnyung fiir die Herab lassung von Booten und für das Verlassen des Schis frs gestellten Frist, wovon ein Teil der Besatzung Gebrauch machte, wurde der Dampfer durch das Feuer unserer Kanonen in den Grund gebohrt. Bald darauf wurden vou Südoften her zwei andere japanische Transportdampfer, „Hitachimaru" und „Sa° tomarn" entdeckt, an deren Bord fich Truppeu, be° ;ieh»ngoweise Pferde und Material für den Bahn-bau befanden. Da sich beide Tainpfer weigerten, sich zu ergeben, wurden sie, nachdem die für die Einschiffung der Soldaten in Boote gestellte Frist abgelaufen war, durch Torpedos zum Sinken gebracht. Die Japaner verloren somit drei Transportdampf"' von zusammen etwa l5,,0M Tonnen Gehalt, einen Teil der an Bord derselben befindlich geweseneu Soldaten und Bemannuug, sowie bedeutendes Kriegs-nnd Bahnbaumaterial. Tokio, N). Juni. Admiral Kamimura ist ge-stern^nach seinem Operations Stützpunkte zurückge-kehrt, ohue die russischen Schiffe gesehen zu haben, -rokio M Juni. Das Vladivostok^- Geschwa der verschwand gestern auf der Höhe von Henafchi sati nnd fuhr nordwärts. Man weiß nicht, ob em ^eil der Flotte des Admirals kmnimnra auf der Höhe von Vladivostok anf der Lauer ist. Admiral ,Uamimm-a hatte hinreichend Zeit, dorthin zu gelan ^>n, obwohl der herrschende Nebel dieser Altion hi» derlich war. An dem Tage, an welchem die Trans poitschiffe angegriffen worden wnren, befanden sich «:'. japanische Truppentransportschifse in der Straße von Korea Die Tatsache, daß es dem russischen Geschwader gelang, zu entkommen, hat zu heftigen An^ griffen gegen Admiral Kamimura Veranlassung ge geben Man meint sogar, daß der Admiral, wenn es den Russen gelingen sollte, »ach Vladivostok zu ge langen, zurücktreten oder Selbstmord begehen müsse. In der Bevölkerung macht sich eine lebhafte Bewegung für die (''rsetzung des Admirals durch eine an dere Perfonlichteit geltend. Tokio, 20. Juni. Berichte aus Simonofeti melden, daß dort Geschützfeuer gehört wurde. Man glaubt, daß fich das Vladivostok Geschwader wieder im Meer von Korea befinde. Petersburg, 20. Juni. (Offiziell.) Eine l,entige Depesche Tkrndlovs meldet, seine Kreuzer-division sei nach Vladivostok znrückgekehrt, ohne einen Mann verloren oder eine Havarie erlitten zn haben. Deutsch-Südwcstafrika. Berlin. 19. Iuui. Generalmajor von Trotha telegraphiert aus Okahandja,vom lk. d.i Die He r^to" find, wie ich die Lage aus Grund vieler fich teilweise widersprechender Angaben auffasse, noch am Omurambo Flusse im Süden vom Waterberge in großen Massen vereint. Als das znr Führung des Krieges treibende Element gilt der überwiegende Einfluß Assas. Dagegen soll Samuel, der in Oka-lntua sitzt, nicht mehr lriegslnstlg sein und Michael nnd Tetjo sollen sich von Samuel getrennt haben. Tatsache ist, daß die Banden Michaels nach der Hei mat abgezogen sind. während die Nachrichten über du>' Verbleiben Tetjos widersprechend lauten. Es wird ^rmnlet, daß sich "nch in den Komasbergen Räuber anlhallen. Die Ouniatiberge hnlx' ich durch suchen lafsen, ohne daß vom Feinde bisher elwas gesehen wurde. Wien. 2l. Inni, Die „Wiener Zeitnng" pnbli ziert die Sanktionierung der Delegationsbeschlüsse, W i e n, 20, Juni, Wie das „Vaterland" meldet, hat in Pottschnch Erminister Dr. v. Stremayr einen schweren Tchlagansall erlitten. In dem Befinden des Patienten !f< vorläufig keine Änderung eingetreten. Gestern wnrde dem Leidenden vom Ortspfarrer die lehte Öluna erteilt. Angekommene Fremde. Hulcl Tladl Wicu. Am 19. Juni. Dr. Hippeus, Harris, Pilla, Nartos (Ameiilll). - Mauri». Leyrer. Kflte,, Teischen. — Zentovn, Stemharl, Pichler, ^slte,; ttialiscnet. Prival, s. Familie, Trieft. — Dr. Karuilschnigss, t, k, Notar, (Volticher. - Baron Wam> bold. i^utsbestl)er, Hopfeudach. - - VlaZift, Privalier-, Varon Reden, Pola. — Baronin Spiegelseid, Priuate: Wajsek, .Am,; Neblinger, Veamler. (^raz, — Klein, Plitschcr, Kflte.. Budapest. — Kulec, Vrauereidirektor, Tiisfer. — Lakner, Hotelier, Tscher« »eml'l. — Moosbrucker, Mohler, Reisende, Innsbruä, - Back, Wacktor, Deutsch, Herzog, Hiftcr, Dulder, Kriwanez, ssleischcr, Narth, Stürzenbaum, Niwinius, Stern, Michaelis. Nnad, Weiß, Neumann, Schwarz, kflle., Wien. — Voruiallii, Reisender, s, Frau, Hannover, — Lurzei, Besitzer, Villach. — Popper, ssaliiiksdirektor, Manenfurt. - Bulius, Pliiupe, .Nflte, Wraz. -^ Lippman, s. Familie, ^eolien. Rafael, >tf»i,, Sleyer, Neuberg. Besiher, wörz Velstorllciic. Am 17. Juni. FranMa Sl»M, Arbeiterin, 28 I., Karoliuengrund 13, Lunsscutuberkulose. Am l«, Juni. Ialob Fiul. TanMuerssohu, 1 I., Schirßstätt^asse 15>, ll^'liooüiiittliüx «iü-on., liionc-Intl^ ^.'^»ill.irl«. Am 19. Inni. Nnton Cankar, Schueider, 5<> I,, Schwarzdorf 45. — Maria Klinc, Geschäftsführerstochter, 6 M., Polauastrahe 75, (^il»tru outerki» «ouUl. Im Zivilspilllle: Am 15. Juni. Boris Iuanlvvil', jkaufmallnssohn, 7 I,, ^i>Iionljrsor:ttiv.'l, 1'oi^tanit,!« ^»r»!o,U.'l. — Nuc,usl Maleuöel, Drechsler, 17 I,, ?« c^r.'lnii, ^nn<>n.^«>,«t!<» Meteorolossischc Beobachtungen in Laibach. Seehöhe AW-ii ,». Mittl. i!i,ftdruck 736 0m,n. ^s. ^'N. N^ "737 '8 LÄ^'SSW^chiväch! heülr , ^" 9 » Ab. 738 0 17 3j SO. schwach !teilw,bewöllt, ^1> 7 U.F. ! 738 s,! 15 1! S. schwach zteilw. bewljllt! 00 Das ?an.esmittel der gestrigen Temperatur 17 9", Nor» male: l8 3'. Verantwortlicher Redakteur: Antun Funtek. ob schön! fleQte Dienstag, den 21. Juni °b Rcflenl im Gartenrestaurant „Neue Walt" Wiener Spezi alitäten-Abend Carl Lewen GcsAiigskumiki r, preisgekrönter Duuicmlar.sfeller, Bauchredner und Imitator. (2582) ANTON BRUNDLER, Klaviermeister. Anfang 8 Uhr abends. Eiutritt frei. EiitlietiiiiigsKartfiii a 30 ki Wa ftjrtbcuJlaM»» Kel» Schubert ist am 1. d. M. zum Besuche seiner Eifern in Ahha/.ia angekommen , wo er in der Pension Bellevuo mit seinem Hinder Friedrich Schubert, das /immer Nr. 18 bewohnt hat. Am 2. d. M. früh i Ulir entfernte or sich nur mit einem Beinkloido , Rock und Hausschuhen liekleidot hiis dem Zinnner, ließ «ich durch don Portier das Tur öflnen und ist seitdem noch nicht in seino Wohnung zurück^okehrt. Da der Vermißte weder Geld noch Wertsaclicn bei sich hatte, außerdem hochyradijr neurastlieni.scli war, int iety,t. Bein Schubert, geboren und /u-ständig zu Budapest, 23 Jahre alt, evang. Konfession, mittelgroß, kräl'iijjGr Konstitution, ohne Backenbart, mit kleinem Schnuri harte, braune Haare, Aupon tiefblau, Züge regelmäßig, Ohren etwas abstehend, dem Berufe nach Maler, spricht perfekt doutsch, ungarisch, fran/iSsisch. Besondere Kennzeichen: Muttermal am Rücken, hoch «fiadig kurzsichtig, irrer Blick, hastige Beweyungon, bekommt iislers Lachkrämpfe, hie und da auch Zuckungen im Gesichte. Bekleidet mit einem Nachthemde (gemerkt Seh. B.), olivenbraun karierte und grün gestreifte Hose, Rock aus demselben »Stoff (Schnoidennarke Thon Karoly, Budapest), ohne Hut, ohne .Strümpfe, Fußbekleidung Hausschuhe aus hollbraunem Leder. Volosca, am 8. April 1901. (2569) 2—1 K. k. llfzirkKliauptuiuuiiNt'liaU. Im Hause Nr. 4 ani AuerNpergpIntz« im III. Stock, ist ein sclu ffvOHH&t*, nelft m^blierteM (2r)8ö)3-l Zimmer mit separiertem Hingänge, mit ciiuiu, cviMitunll zwei Betten, vom 1. Jnü «»»» *u v^r-tfeben. Schöne (2087 3 ' Ribisel Eigenbau, per Kilo 22 kr., sind zu haben Karlstädterstrasse 30. Laibacher Zeitung Nr. 139. 1256 21. Juni iM> Kurse an der Wiener Mn!> nom 29. Juni 1904. »ach de«. °Wen.n ^1°" Die notierten Kurse verstehen sich in Kronenwährnng. Die »iolierunn läüülicher Aliien nnd der «Diversen Lose» vorsteht sich per Ttiict. Allgemeine Staatsschuld, «eld W«,.- Ei»l,eill !Nente l>, Nute» Mai- November p, K.4-2"/«. . . 98 15 8!» 35 i»NiIb.Iän,'I»lipr.K.4-2«/^ 88-95 99 ,l. „Äiot.Febr.-Au«,pr.K.4-2<>/n 9970 98 90 ,. .. slpril «Olt.pr, K.4'2°^ 89'7C 9880 1854er Staalölosr 250 sl, 3'2°/n 18«'— 19«- 18«»er „ 500 fl, 4°/u 152'— 152 80 >8«0er „ 100 N, 4°/n 181 «5 183 «5 18 W 3» 995» dlv.blu.dtu. per Ultiniu . 4"/« v» 25 9Ü45 cesterr.Ilwestitlun«Nente.stfr., per Kasse .... 3'/,°/,, S08U 01- <5lsenbahN'Staatsschuld-ucrschrrlbungen. lilisadethbah» i» G., stenersrei, zu 20.00« Krone» . . 4°/„ Il?'«5 118-P5 ssraiiz Joses Äah» i» Silber ,biv. St,) . . , , ü>/««/„ 1275» 128'5» N»dols«bahn in Kronenwühr. strnerfrri (div. Et.). . 4"/» 98 3» i«0 30 ^»rarlbrrgbllli» ii> Kro»e»währ. steuerft., 4A> Krone» . 4°/« 89 5U 10U'5<, il» TtaatSschuldverschreibun» grnabgestlMP.Eisenb.'Altlen. lillsalicthbalin ^a» fl. »Äl, ü'///» »UN 2W fl.......512 — !>1 i t,,!). UiüzÄüdw. 200 !'!, ü. W. 2. 5>/4°/„........47«'—4?»'— dto. EllIzb. Uüss. Gllldrenle per ttllsse . I<« 05 118-25 dto. dto. per Ultimo ... 1180511825 4"/„ dlo. Nenlc i» Kronenlnähr., steuersrei, per Nasse . . . 97 lb 97'35 4"/„ dto. dto, d!o, per Ultimo . 97-10 97 30 Ung, St.-Eis.-Änl. Gold 10» sl. —— —-— dto. dlo. Silber 100 sl. . . . —'— — — dto. Staats-Oblig. (U»a. Ostb. v. I. 1878....... -— — — dto, Schlluliegal Ablüs. Oblia. — — — - dto. Prä,».«, k 100 sl. — 200 li 2NL-75 208'?.', dtu. bto, k 5Usl, —1N0X 20« 75 20875 Theiß-Rcss,-Lose 4"/« .... ll!0 — 163 ^ 4"/„ ungnr. Gr»»dei!tl,'Obliü. 97N0 W e<> 4«/„ lroat. lind slavon. detto 98— 99 — Andere Vffenll. Hnlehen. 5>°/o Tll»a» Noa,Ailleil,e 1878 . l0« 9U 107 9« '.'lülelieii der Etnbt Gürz . . —'— —'— ',l!!le!,e» der Eladl Wien . . .103 — 104-' dto. dto. lLUberod.Vold) 1Z275 ,^8 5<> dto. dto. (1894). . . . 97'35! 9«'!!!> dto, dtu. (1898). . . . 9!»'35 1«!0'^5 Äürseba«'?l»lel,e», verlosb. 5"/» 98- - 8S'8<1 4°/n Krai»er LanbesAnIeh!!» . —'— —'— Geld Ware psandblleft etc. Äodlr, allc, list ,»5.0 I.ucrl. 4"/« 9915 10Nll. N.osterrLandei! Hup.-A»st.4"/u 98 8» 100-8« Oest.-»«g. Vniil 4U'/«lnhr. verl. 4"/„......... IM— 100 4I< d!u. bto. s»0illl,r. verl. 4"/^ 10N'15> l,4"/„ u,l 25 l<>2 - EisenbaI)n°Pri«rl!äl2. Olilillaliunen. ssr,'di!M!!dö-Nu,d>,al>!! L,n, I«»-!!! 'l»!> ^0 !>»1 ^! Oesterr, Nordw^sllial',! . . , !t<>?'7» l0«-7<> Otnalöbll!,»....... 411 — 4l4 - Süblialn! il 3"/« rerz. ssanii ^»li 295 15 2'>7 il> dtn. il5"/,....... 12»4I-> ,2445 Una. galiz. Bah»..... Ii0 25iii2,°> l"/u Unterlrallier Ha!)!»'!! , . - — — — Diverse ßose (per Stiicl), Verzinsliche oft. 3"/„ Nodenlredit Lose Em, 1««0 395. — 3«,«-- 3»/u .. ,, E»! l««9 290 —297-,'.<> 4"/« ToüMl-Nampssch, N>l> fl. . 275-— 27950 5"/« Donau-Regul, Lo>e . . . —-— - -— U»vlrz<«i'l. «ote»Kre»z, Och. Ges., v l„ fl. 53-?ü 54 75 ,, ,, !!»!!. ,, .. "fl. 28— 30 — Ändolf Loie 10 sl...... N7-- 72-- Salm Lose 4" s!...... !^25 — 235 — Tt,-Gr»oIs-i!o!e 4<> sl. . . . —-- .-- — Wiener Comm.-Luse u. I. I874 512 — 521-Oewinsllch. d. 3"/„ Pr.'Schuldv. d, Vodenlredilanst.. Em. 188» 9«'— i<>2- llaibachcr Lose...... —'— — — ^ Geld Ware Nttien. Transport-Zlnter-nehmungen. ?l»ssia-Tepl. Eiscnb. 50» sl. . . 2192- 22l0 Bau «. Belrirl's Ges. sür städt. 2lrnsi>'»l) i» Wien lit. >V . —— —'— d!o. dtu. dtu. lil. 8 . -'— —-— Vül»», Nurdlillhn I5U sl. . . j»48 - 349 — Vuschti!l,rader Eis. 50» fl. KM. 2«!^ 2l!25- dlu, dlo. (lit. L) 200 sl, 1015' l!!20' Di,>»n>! ?.,!!!,'ilch!!'sal!rti!> Gesell. Ueslcrr.. 5,00 fl. KM. . . . «N«'— 840 — T»z, Audenbacher E,-V. 400 I! -Giaz)200sl.E. 40650 —-— Wiener ^olalbahnsnAlt.Ves. . iM —I3N — Kanken. sln^oOeN. NanI 120 sl, . . 279-—280 50 Vanluerei», Wiener, 2l«> sl, . 50825 b!0'25 Aodlr.-Nnst.,Oesl., 200fl.E, . 925 —826 — Krdt.-Aüsl. f. Hcmd,».G. i«0fl. —— --- dto. dto. per Ultimo . . «40 — «ti — Kreditbanl, Allg. una., 2N0fl, . 7l3 50 744-5» Nepositeiibaul, Mq.. 200 sl. . ^^»-- 430 — E<5lompte-(«es., «dröst., 4«0 K l>03 50 505 — Giro- u. Kas,env,, Wiener 200 fl. 427-— 433-— Hypothelb.. Orst.,2Ni"^ 3,'crlehrsbanl. Ällg. 140 sl. . ^2"^ InduNrie^lnler» nehmungen. Bannes,. Mg, üst,, 100 fl, . . l«!' ' <ön>,dier Eise»- »nd Ltahl-Iiid. in Wien 1»0 fl..... "">'<>' Ei,'enbaI,!Uo,^eil,<,,,Erste. INNsl. '.72" ,»>' ,^>l>en,!ilil". Papiers. », V, «. N»"^ Liesinner Ärain'rci 10» fl, , . ^'^,!l^ Montan Gesellsch., Oest, alpine. 40« b>!',- Pra«rr Eisen Ind. Ges. 200 sl. 20!» ^. Calao-Tarj, Sleinlohlen 100 fl. 53^-^^ „Schwalmül,!". Papiers. 200 sl. 2.'<1^^ „Stenrerm", Papiers, », V.G. 3»» ^.-- Trisailer Kohlenw. Geiell. 70 fl. 30»"^., Waffenf. G..Oes!.i!!Wii-!!,10»iI, 47b—^ Wannon-Leilianst., «Ng. in Pest, F' 40» X........ 0l0"°^ Wiener Bllngesellschaft 10» sl. . 15»'".^ Wienerberger Ziegel^lllien Ges. ?«3'^' Deuisen. Kurze Sichten, ^ Amsterdam....... l88'^',!l Dentsche Plätze...... '" ?,l^ London........ «Z9 35>A Pari«......... »ü- ^ St. Petersburg...... ^'" Muten. . Dnlate»........ ll'»><^ 2»ssranleu Llucte..... ^^<>>^ Tenlsche Rcichsbanlnoten . . 1»?^,^ Italienische Vantnole» . . . 95'^ z> Riibel. Noten...... 2'^"^, Ein.- -vaan-èL 'Vorlca.Mf Tuu K«-iiltMi, I'luiHliM'iffvii, I'rlorilHK'ii, Akilrii, leviH«>n ii 11 «I Tnlnleu. (534») Los -Versicherung. I Batulc- -u-rLcL "lv'vrecla.sler-C3-escliä,ft Privat-Depots (Safe-Deposits) j, untar «5.g-©33.0230. V8i3ch.liioB cL«r Fa-rt Verzinsung van Bar-Einlagen Im Konto-Korrent- und iuf Olro-Konj*^^