Organ bet Verfassungspartei in krain. It. 482 Abonnemenrt-Bedingnisse: GanziShrig: gur Laibach fl. 4.— 9)1 it Post fl. 5.— HalbiLhrig : . » » *•— » - » 2.5» VierteljLhrig: , „ » 1.— ,, . 1.25 gtir Zustrllung in’« Haur: PierteljLhrig 10 kr. Mr ke volitische Matte im Kraimschen Landtage. Aus Anlatz der Verhandlung uber die Petition Stadtgemeinde Krainburg, betreffend den Fort-j^nb be§ dortigen Gymnasiums, entwickelte sich in t fiebenten Landtagssitzung am 29. v. M. eine % volitische Debatte, die roeit uber den Rahmen \ xjaentlichen Berathungsgegenstandes hinausgriff ^ sowohl urn der politischen Gegensatze willen, i tj 6ei zwischen den beiden Parteien des Land-8 rum Ausdruck kamen, als auch wegen der hef. »»-,-iff-, d!- s-itens der jlovenischeii Majoritat k, hi”Reaierung gerichtet wurden, das lebhasteste fereffo -rreate. Seitens der deutsch-liberalen Mi. Et ariffen die Abgeordneten Baron Schwegel Dr Schaffer mit langeren Nedcn glucklich und -kick in die Debatte ein, wobei es ihnen ebenso P£la ,B der unmittelbar in Verhandlung »den Angelegenheit einen nach allen Seiten bit-, ggunschen der Bevolkerung und den Be-iiissen des Unterrichtes Rechnung tragenden Stand-I, ,in,uhalten, als auch in politischer Beziehung Redner der Majoritat treffend zu widerlegen deren Uebertreibungen und Unrichtigkeiten nach. risen Von der Majoritat sprachen die Abgeord-n Dr TavLar, Svetec und Hribar, indeh namens Reaierung Landesschulinspector Smolej die ein-ittiaen Verhaltnisse beleuchtete und die Zweckmahig-der Matzregel darstellte. Es erregte unter den \,nrWt£!n beiver Parteien des Hauses grohes und wurde vielfach besprochen, dah Landes-Naron Winkler nicht das Wort natjm, unge-feiteriS der Redner der Majoritat gegen die \i«Tung die verschiedensten Vorwurfe und Anklagen ^Die"Debatte'"wurde vom Berichterstatter Dr. :točar butch Verlesung der Petition der Stadt-Kinbe Krainburg und emer Re,he von ihm daran Kfrftet Ausfuhrungen eingelcitet, worm auf den K7JL, Nachtheil hingewiesen wurde, den die iVt ttrainbutg durch die Aufhebung der Anstalt 'Sr. linb auf die Ueberfullung des Laibacher die eine Abhilfe dringend erheische. KTjL pie! verschrienen geistigen Proletariate sei V* ■ keine Rede. Die Slovene,, verlangen L K-ctionschef brauchte, war es ein slovenischer V? ? . " (Schukle), der die Hand in die Gluth ^ Die slovenischen Vertreter konnen nichts er-iC, doch sind sie mit ihren Anspruchen stets X 2 LfAeiben. Das ift ein Zeichen stir unsere Luftande, es ware wirklich besier, alter fcWchen Zuur" Wasser ,u springen, S4 georbneter Svetec bas Wort: Alle Bemuhungen um bie Erhaltung bes Krainburger Gymnasiums seien bisher vergeblich gewesen, wenngleich hier bie Bedingungen viel grinstiger seien, als z. B. in Gottschee. Andere im bekannten Dislocationserlah aufgehobenen Anstalten, wie die in Pilsen und anderwarts, sind reactivirt worben, nur in Krainburg gelingt es nicht; ber Grund kann nur der sein, weil es ein slovenisches Gymnasium war. Seit einer Reihe von Jahren ift die Gleichberechtigung verfassungsmasrig versprochen, aber namentlich die Slovenen vermogen sie nicht durchzusetzen; kaum dah in Krain etwaS erreicht ift, in Karnten unb Steiermark gar nichts. Die Deutschen Hagen uber Hintansetzung unb boch bemiiht sich bie Regierung immet urn bas Wohlwollen bet Deutschen, ohne dah es iht bisher gelungen ware, auch nur Einen in ihr Sager hetiiberzuziehen. Wenn die Regierung einmal den Artikel 19 energisch dutchfiihrte, bann ware bald Ruhe unb Friebe in alien Landern. AnderwattS, in Bohmen, in Galizien, da ist die Gleichberechtigung auch iveit mehr verwirklicht; nur die Slovenen konnen es nicht durchsetzen. Das Deutsche wird immet als das einigende Band geptiesen unb boch braucht man jenseitS bet Leitha die deutsche Sptache durchaus nicht jut Zusarnrnenhaltung des Staates. Man barf sich bann nicht rounbern, wenn bet Ra« bicaliSnms unb ber PessimismuS taglich ii6er|anb nimtnt, wenn man ben Slovenen sngt, bah sie ihre Forberungen nicht erreichen werben, unb wenn sie zu zweifeln anfangen, dah ihre Zukunft in Defter« reich gesichert sei. Ins ertioni-Preise: Einsxaltige Petit-Zeile a. 4 kr., bei Wiedrrhol >ngen L 3 kr. — Anzeigen bi« 5 Zeilrn 20 kr. Redaction, Administration u. Trxedition: Schustkrgaffe Nr. 3,1. Stock. 1889. Der Abg. Baron Schwegel ergreift nach ben Ausfuhrungen bes Abgeorbneten Svetec bas Wort unb bemerkt, bah et betn Vortebnet auf bas poli-tifche Gebiet ber Vethanblungen anlahtich bet vot-liegenden Frage, die nur jachlich zu erortern sei, nicht folgen rootle. Er roisse, sagt er, eigentlich auch nicht, ob Svetec ein Vertreter radicater odet pefsi-mistischet Gesinnungen sei; jedenfalls trage derselbe eine folche Ueberzeugungstreue fur beibe Richtungen zur Schau, bah er sich nicht rounbern durfe, wenn er ben Gesinnungsgenossen bieser Parteien beigezahlt werde. Derartigen Anschauungen stehe aber Redner ptincipiell entgegen; ben gehotten Ausfuhrungen fehte jede Begrundung unb Svetec mctche es sich sehr be-quern, inbem er zuerst einen Thurm von fatfchen Pramiffen aufbaue unb bann hetbenmiithig dagegen zu Felde ziehe. Das sei nichts ats Spiegelfechterei unb Reclame, beftimmt fiir ein Publikum, bas sich butch billige Phrasen gar zu leicht tauschen unb ge-winnen lasse. Es ware keine schwete Aufgabe, bie Ausfuhrungen ber Vortebnet zu widerlegen; et ubertaffe dieses jedoch der Regierung, gegen die aHein ja diese Angriffe gerichtet feieix unb die wissen rnusse, ob und wie roeit es moglich sei, geroiffe Aus-falle gegenuber sich in ein leicht mihzuverstehendes Schweigen zu hullen. Bezuglich des Krainburger Gymnasiums fiihrt der Redner aus, dah et den Gegenstand fchon vot zwei Jahten eingehend besprochen Habe und dah er, nachdem seine damaligen Ausfuhrungen nicht wider® tegt wotden sind, darauf nur deshalb noch einmal zutiickkomme, roeit die ©ache jetzt infoferne geanbert erscheine, als man heute nicht mehr die Reactivitung bes Untergymnasiums, sondern bie Errichtung eincS Dbergymnasiums in Krainburg forbere. Die Ftage sei einerseits als eine roirthschaftliche, als eine reine Jnteressenfrage Krainburgs, unb anbererseits ats eine bibaktische anzusehen. Gegen bas Jnteresse Krainburgs spreche et nicht, fonbern et befiirroorte ftit biefe Stadt vietmehr jjebe, nur irgenbroie mogliche, zutassige Compensation. Es sei jeboch nicht richtig, roenn man in dieser Beziehung ganz Oberkrain mit Krainburg ibentiftcirt. Das Oberland gravitire nach Laibach und nicht nach Krainburg unb es existire mit Ausnahme bet Stadt Krainburg unb ihter nochften Umgebung fein Bezirk Oberkrains, der an ber Erhaltung bes Krainburger Gymnasiums ein roirthschastliches Jnteresse Habe. Redner roe ift bieh im Detail fiir bie einzetnen Bezirke unb in bet Richtung nach, dah der Besuch bes Laibacher Gymnasiums fur bie Kinber aus Oberkrain wirthschaft-lich roeit vortheilhafter sei, als jenet von Krainburg. In hoherem Grabe sei bieses noch von rein bibak-tischem Stanbpunkte ber Fall unb es biirfte lei ernsten Abgeorbneten ober Fachmann geben, Behauptung aufzustellen wagen rourbe, bnfc i>jjzak«H , tische Rucksichten, so wie bie Dinge gegenroar^ljegeM^ nicht unbebingt gegen Krainburg sprechen. Per- gleich Krainburgs mit Pilsen sei wegen der grohen Verschiedenheit der Bevolkerung beider Orte allein schon nicht moglich. Es sei nicht zu rounbetn, bah das Krainburger Gymnasium trotz der riesigen An-strengungen, welche die der gegenwartigen Regierung dienstbaren Abgeordneten dafur einsetzten, nicht reac-tivirt werde; — nicht aus irgend einer nationalen Antipathic, sondern nur deshalb geschehe es nicht, weil in diesem Falle trotz des besten Willens ein halbwegs triftiger Grund fur eine solche Matzregel nicht aufzufinden sei. Hauptsachlich aber deshalb nicht, weil die Unterrichtsverwaltung die schreienden Mangel und Uebelstande des Laibacher Obergym-nasiums unmoglich langer dulden konne. Vor Allem musse das dringend Nothwendige geschehen und muhten in Laibach zwei Gymnasien errichtet werden, damit es moglich werde, die grohe Schulerzahl disciplinarisch zu beherrschen, und damit die Fehler und Uebelstande der gegenwartigen Organisation hinsichtlich der Parallelclasien beseitigt werden. Jm weiteren Verlaufe seiner Rede fuhrt der Abgeordnete aus, dah Oberkrain allerdings nicht wegen des Krainburger Untergymnasiums, aber viel-fach in anderer Hinsicht und namentlich in Beziehung der Forderung seiner gewerblichen Jnteressen, der Lebensbedingungen dieses Landestheiles, von der Regierung und vom Lande vernachlassigt werde und dah aus diesem Gebiete Abhilfe dringend noththue. Redner wiederholt seine in der friiheten Session bereits gegebenen Anregungen bezuglich der Griin» dung einer entsprechend eingerichteten, hoheren Hand-werkerschule an einem passenden Orte Oberkrains und begriindet die Nothwendigkeit und Zweckmahigkeit einer solchen Einrichtung. Endlich konnte Krainburg, meint der Redner, vielleicht dadurch wirthschastlich am besten entschadigt werden, dah daS neu zu erbauende Landes-Taub-stummeninstitut dahin verlegt werde, was den durch die Auflosung des Untergymnasiums erlittenen Schaden vollkommen ausgleichen wurde und was in mancher Beziehung zweckmahiger ware, als das Institut in Laibach zu bauen. Auch die Decentralisirung gewisser Abtheilungen des Landes-Krankenhauses ware in's Auge zu fassen und konnten sehr zweckmcihig in Krain-burg, Rudolfswerth und Adelsberg fiir interne Medicin und Chirurgie unter Benutzung leerstehenber Localitaten Filialen des Krankenhauses geschaffen werden. Man zwinge nicht, schlieht der Redner, den Bewohnern von Oberkrain Wohlthaten aus, die sie als solche nicht anerkennen und nicht verlangen, und man verquicke diese rein didaktische und wirthschaft-liche Frage nicht mit politischen Hetzereien und Ueber-treibungen, die jeder gute Oesterreicher nur ver-dammen konne! — Abg. Hribar klagte ebensalls iiber mangel-hafte Durchsiihrung des Art. 19, iiber zu grohe Be-riicksichtigung der deutschen Sprache; das Letztere sei eine hergebrachte osterreichische Tradition, man moge nur die Gleichberechtigung ordentlich durchfuhren und die allgemeinen Zuflande werden sich bessern; der Redner greist dann insbesondere den Unterrichts-minister an, der ein zweites Gymnasium in Laibach in Aussicht gestellt, aber bis nun nichtS zur Cache gethan Habe. Jm weiteren Verlaufe schilderte Redner hauptsachlich die Ueberfiillung des Laibacher Gym-nasiums und die daraus hervorgehenden Uebelstande und tneinte, selbst wenn hier eine zweite Anstalt errichtet wurde, ware das Gymnasium in Krainburg noch immer eine Nothwendigkeit. Der nachste Redner war Abg. Dr. Schaffer: Es sei insoferne mihlich, in dieser Frage zu sprechen, als dieselbe schon mehrsach und aussuhrlich im Landtage erortert und sozusagen befinitto iiber dieselbe verhandelt wurde; nachdem aber die Majo-ritat sie erneut aufwarf, sei es Pflicht der Minoritat, neuerlich zu ihr Stellung zu nehmen und, wie stets, offen und nach bester Ueberzeugung ihre Meinung auszusprechen. Entscheidend sei vor Allem das Bildungs-bedurfnih der Bevolkerung, das Bediirfnih nach hoherem Unterricht, insbesondere nach der Errichtung einer neuen humanistischen Mittelschule in Krain. Wie diesem Bedurfnifse am besten entsprochen werde, daruber stehen sich zwei Anschauungen entgegen; die eine sagte: durch das Gymnasium in Krainburg, die andere durch Errichtung eines zweiten Gymnasiums in Laibach. Dah bei der Aushebung des Krainburger Gymnasiums nur diese Stadt und die nachste Umgebung einen Schaden erleide, nicht aber Oberkrain iiberhaupt, dah die Verhaltnisse in einer kleinen Landstadt fiir eine Mittelschule in vieler Beziehung mihliche find und in Laibach viel giinstiger stehen, dah und auf welche Weise fur Krainburg ein Ersatz geschaffen werden solle, daruber Habe schon Baron Schwegel aussuhrlich ge« sprochen, und Redner wolle sich diehfalls auf weitere Auseinandersetzungen nicht einlassen. Thatsache ist, dah das Krainburger Gymnasium 20 und mehr Jahre bestanden hat, dah es me zu rechtem Gedeihen kommen konnte, dahdieOberkrainerBeviilkerungnurim auhersten Nolhfalle, wenn sie in Laibach zuriickgewiesm wurde, ihre Sohne nach Krainburg brachte, dah diese Anstalt immer nur als ein Nothbehelf von der Bevolkerung angesehen wurde und dah, rote mehr oder weniger in ganz Krain so namentlich in Oberkrain, der Zug der Schuler mit Entschiedenheit nach der Landeshauptstadt geht; man mag das niitzlich oder abtraglich finden, abec man muh an der Hand einer langen Erfahrung zugeben, dah die Dinge so stehen, und weil dieh der Fall ist, hat das Krainburger Gymnasium seinen Hauptzweck, das Laibacher Gymnasium zu entlasten, in alien Jahren seines Bestandes nie erreicht und wird dieh aller Voraussicht nach auch kunftig nie er* reichen. Alles das hat auch im Landtag ein sehr unterrichteter Fachmann, der Landesschulinspeetor, schon vor zwei Jahren bestatigt und ebenso der Unter-richtsminister, und doch kann man versichert fein einer* seits, dah beide vollig objectiv urtheilen, andererfeits, dah ihr Urtheit auf zahlreiche amtliche und verlah-liche Daten sich grundet. Der Standpunkt der Minoritat hat somit seine Begrundung in der Er-sahrung, in der Stimmung der Bevolkerung und in ben Anforberungen bes Unterrichts, er ist zugleich ber praktische unb ber schneller zum Ziele ftihrende, inbein voraussichtlich bas zweite Gymnasium in Laibach eher zu erreichen ware, babei aber fur Krainbung unb Oberkrain, sei es Durch eine Hanbwerkerschule, set es burch Verlegung von sonstigen Anstalten, ein reichlicher Ersatz geschaffen wlirbe. Alles, was von ber Gegen* seite mit so viel Emphase iiber bas Bilbungsbebiirsnih bes Volkes unb bergleichen gerebet wird, das hat mit dem Krainburger Gymnasium an unb fiir sich gar nichts zu thun, beitn biefe Bediirfnifse finden burch eine Anstalt in Laibach zum Minbesten keine geringere Befriebigung. Rebner fiirchtet, bah die Abgeordneten ber Gegenfeite in biejem Gegenstanbe nicht ganz un-befangen urtheilen, dah sie wieder nur die Sprachen-srage im Auge Habe, die gerade in Sachen des Unterrichts die Objectivitat arg beeintrachtigt. Die slo-venische Partei hat schon mehr als ein Mal dem Unter« richtswesen nur insoferne Jnteresse entgegengebracht, als es zum Werkzeug taugt fiir nationale Zwecke unb fiir sprachliche Experimente. Das diirste wohl auch in ber Frage bes Krainburger Gymnasiums ber Fall fein. Nicht bloh heute, auch in seiner Wahlrebe hat ber Berichterstatter gegen ein zweites Gymnasium in Laibach gesprochen, unb warum: weil man fiirchtet, bah bieh moglicherweise ein ganz deutsches Gymnasium werden konnte, unb bas will man nicht einmal um ben Preis eines ganz slovenischen hinnehtnen, ab-gesehen vorlausig von ben Umstanben, ob letzteres iiberhaupt nach bem Stanbe ber Bilbungsmittel unb ber Bediirsnisse bes Staates mLglich ware. Die Vorlesung, bie der Berichterstatter iiber die Germani-sirung in Krain auch heute wieder gehalten, ist nichts als ein Parteischlagwort. In der slovenischen Partei glaubt selbst Niemand an eine Gerrnanifttung in Krain; jetzt ist bavon schon gar teine Rede, aber St auch sriiher geschah es nicht; ber beste Beweis hiefur tt find die Abgeordneten ber Majoritat, die siimmilich in ber Zeit ihren Bilbungsgang burchmadjtcn, «o am heftigsten unb grausamsten germanisirt woiden sein foil, allein berzeit ist von einer solchen ©ermani-sirung bei ihnen rvenig zu spiiren. Die Herren siirchiev sich aber auch nicht vor ber Germanisirunz bei einem beutichcn Gymnasium, sonbern davor, bah die Anstall sehr stark besucht fein und vah es sich wieder einmrl zeigen rvtirbe, wie vollig haltlos bie Behauptung ify bah bie Bevolkerung im Lanve Krain keinen Wmsch nach beutfchem llnterrichte Habe. Unb ein beutfdjii Gymnasium roiirbe aller Wahrscheinlichkeit nach wirklich sehr gut besucht fein, weil in ben weitesten Kreifen bet Bevolkerung unb auch in slovenischen der Wunsch vorhanben ist, ber Jugenb eine gebiegene beutschr Bildung zu geben, weil zahlreiche Water unb auch flo* venifche Vater nicht wollen, bah ihre Sohne in einem engherzigen Nationalismus erzogen werben, wie ki bei einer ausschliehlich slovenischen Schulbildung geschehe , sonbern sie wollen, bah ihre Siihne jenen Bilbungsgrab, jene Weltauffaffung erlangen, bit fa sich nur burch ben Unterricht in einer gr/ Culturfprache erfchliehen konnen. Gegen Svetrc polemisirend bemerlt Dr. Schaffer, bah bie Fragi ber Unterrichtsfprache an ben Mittelfchulen des Landis nimtnermehr nach ben Ergebniffen ber Volkszahlung, fonbern nach ben Anforberungen ber Wissenfchaft unb ben Bebiirsnissen bes Staates entschieden werden rniisse, und das erheischt unbedingt eine ganz andere Pstege der deutschen Sprache, als sie etroa ixr Vorredner nach der Zahl ber im Lanbe lebenbff Deutsche« unb Slovenen zugeben mochte. Wenn wf Galizien als Muster ber Gleichberechtigung 6rn; gewiesen wurbe, scheme man auf bie 5U# unb bie traurige Stellung bet Ruthenen ver^fffn zu haben; bie Slovenen wiirben sich fiir eine Gliich' berechtigung nach ruthenifchem Muster wohl sthr t1-' banken; unb wenn weiter gefagt wurbe, in Ungotn brauche man nicht bas einigenbe Band der deutschen Sprache, so Habe man wieder nicht bedacht, wie man es in Ungarn versteht, der Staatssprache zur Geltunz zu verhelsen; wie toeit finb wir bei uns noch von einer gleichen Beachtung ber deutschen Sprache ent1 sernt. Svetec Habe auch viel com Radicalisms und Pessimismus gesprochen; mit bem Radicalisms und ben Vorwursen, bie ihr Hetite gemacht rourbcn, moge sich vor Allem bie Regierung befchoftigen, was aber ben Pessimismus betrifft, ist es bamit jebenfa® nicht so roeit, wie Abg. Svetec mcinte, unb ber volkerttng bes Lanbes kann man nimmermehr dtt Zumuthung ntachen, als ob ihr Patriotismus von bet Erstillttng dieser oder jener Wiinsche und Eoncefftoneit abhcingig ware. Gegen Hribar fiihrte ber Rebnel aus, bah seine Schilberung ber unleiblichen Zustand: am Laibacher Gymnasium ja in mancher Beziehun; richtig fein moge, aber bamit fpreche er eben fur be« Stanbpunkt ber Minoritat, dah vor Allem h>cr die befsernbe Hanb anzulegen sei; benn von ber 3®^ neben einem zweiten Gymnasium in Laibach aui noch eines in Krainburg haben zu roollen, lonne f* Ernste unb in absehbarer Zeit ja gar teine 9tede1[etti. > Abg. Svetec nahm nun nochmals das Wor, j it crncuertc seine Klage iiber die angcblich fehlen e Durchsiihrung des Art. 19 unb ber Gleichberechtigung de> ben Slovenen; er griff bie Regierung beSgal e haft an unb verstieg sich fogar zu ber Behauptung. V-? „baS laiferliche Wort in Strain keine Geltung h-ve^ Abg. Klun beruft sich auf eine AutontSttM Schulwefen, ben beutfch:Iiberalcn Abg. $oJta ” ^ ' ber es auSgefprochcn Habe: jebe befte^enbe Un a i anstalt sollte erhalten werben unb die iji w feieii aus ben grohen Stabten beffer auf : verlegen; beibe sprechen fiir Krainburg. 9 Richtigteit ber Anfchauung Dr. Schaffer , j I in Hz beutsches Gymnasium in Laibach sehr besucht aber » »utbe, spreche bet Umstnnb, bah bie beutschen Mr -rallelclasien am jetzigen Gymnasium leine grohe ltlich lhLlerzahl haben. Lanbesschulmspector Smolej betont zunachst, [ben l>tz big Frage bes Krainburger Gymnasiums mit tin Wohlwollen bet Regietung sichetlich nichts zu kn Babe; bie Aufhebung fei rein aus sachlichen ^ijnden erfolgt. Eine vieljahtige Etfahtung Habe H ihn gelehtt, bah bie Dberftainer ihte Kinbet nach Laibach fenben wollen. Von einet Get-I'Unfitung in hiesigen UnterrichtSanftalten tonne ab-nicht bie Nebe fein; die Kinbet letnen eben W* roie es gewih zwcckmahig ift, abet feht hausig %Aten bie Eltetn eine noch gtohere Betticksich-^na ber beutschen Sptache, als es thatsachlich ber jjjj •& Das Gymnasium in ©ottschee befteht ^er ganz besonbcren Votaussetzungen, namentlich U* Hinblick auf bie ungunstigen Verhdltnisse Vbortigen Bevolketung unb bie schlechte Communi-^on nach Auhen. Jm Allgcmeinen hat Laibach ^ bie ©chulet bis an bie Landesgtenzen eine grohe ^ractionskraft unb etst seit roenig Jahten zeigt Wfsroetth eine erhcbliche Zunahme ber Schulerzahl. gjach Schluh ber Debatte cerroahrt sich Abg. fiufU in einer thatsachlichen Berichtigung in sehr ^taifcber Weise gegen bie Sehauptung bes Bericht. Walters bie slovenischen Abgeorbneten hdtten nichts unb gleichsam ihte Schulbigkeit nicht gethan, k, ^ § j,en Sectionschcf im Unterrichtsministerium ^ r0 fej eben bie Mehrheit auf ber Rechten '»stir 'aewesen unb ihm sei als bem eben an ber fie ftebenben Nebner die obiose Aufgabe zugefallen, & \r ' \ jebt ungern tibetnommen Habe, ber er j* a6er ohne Nachtheil fur bie slovenische Partei Kxi ptttiicb^n fonnte. fetnern Schluhworte bemerfte Dr. TavLcrr iwatft* er Habe nut gesagt, bie slovenischen Abge-,darten untetstiitzten immer bie Regietung unb vet. Umfiten boch bas Krainburger Gymnasium nicht butch-in • bas sei ja wahr unb wenn Schukle bennoch Sber fraalichen Antragstellung nicht unterzogen hdtte, 3m ber Schabe wohl ouch nicht gtoh gewesen. I*... k-n Aba. Baton Schivegel sagt ber Nebner: ^ Minoritat hatte sich urn biese Angelegenheit got t (n s-br lummetn sollen; sie tntetefsite eigentlich $ J. Slovenen unb bie Minority hatte biese bie ,,ntet sich ausmachen lafien sollen. Abg. Baron S„fleI betone immer so sehr seine Objectivitat, 17 ® Ul ihm etwas schmer beizukommen, allein £faL konne an biese Objectivitat nicht glauben. man sage, bah bie Dberfroiner Be- fcuna nicht fur bas Krainburger Gym-fei so sprcichen bagegen jahlretche Pe-^jtum 1 jm Dorjahte bastir im Sanbtage (v10”!”' Mas ben Nabicalismus in ber slovenischen L-i anbetrifft, sei es bamit nicht so erg; bie so-b ten Rabicalen Iieben nur bie Regietung roentger kc“nni;Jner als roie bie ubrigen, bie ihr roie einer y. Braut gegentibetftehen. Auch ber Pessimismus kl«-bten ^ fotigr9ofi unb in Ktain Rubcl auf Reifen, I 1 nicht » _e Sehnsucht nach einer anberen Herrschaft 8^ Auch bie Rabicalen ftnb gute Dcfterreicher, i £ .8' ©ttinben ber Vernunft, die ihnen sagt, 1 J?" ®u m bie Slovenen ohne Oesterteich geschehen biese roiirben bann von ben Deutschen obet rTeL rjenem verivaltet roerben. Dt. Schaffer Habe I t aIg 05 bie beutsch-libetale Partei noch ry/iorito't im Sanbtage Hatte, bas sei aber nicht I Fall. Die Slovenen vetlangtcn ja nichts Jnberref /enommen roerbe, bei roelcher Behauptung }e9r als bie Sichetheit, bah ihnen ihte Sptache aenomnten roerbe, bei roelcher Behauptung j > m viAterflatter nur bie Hauptsache bcizuftigen v 6 roonn eine solche Gefahr jemalS auch nur t • /iften Mahe vothanben roar; tibetbieh machte fleitnbad Zugestanbnih, bah jebet gebilbcte Slo-beutschen Sptache mtichtig fcin mtisse. W der Bei ber sohin etfolgenben Abstimmung rourben bie oberroohnten Antrage von ber Majotitat ange-nommen. Ms bem Landtage. (6., 7., 8. unb 9. Sitzung.) Die sechste Lanbtagssitzung sanb am 25. October statt. Unter ben Einliiusen befinbet sich aber-mals eine lange Reihe von Gesuchen um Sub-ventionen, Untersttitzungen unb Gnabengaben, bie heuer in ausfallenb groher Zahl an ben Lanbtag gelattgen. Abg. Hribar bringt einen Antrag auf Er-richtung einer LanbeShypothefenbanf ein. Sohin berichtet namens bes Finanzausschusses Abg. Klun uber bas Gesetz, betreffenb bie B e-sorgung unb Entlohnung bes Religions^ unter richtes an offentlichen Volksschulen. Das Gesetz, mit bem bie Anstellung, bie Verpflich-tungen unb bie Bezuge ber Religionslehrer an offent-lichen Volksschulen geregclt roerben, routbe itn All-gemeinen nach ben Regierungsvorlagen angenommen; es rourbe lebiglich bie im Falle ber sixen Anstellung zu gebenbe Minirnalstunbenzahl von 22 auf 20 per Woche unb bie Maxirnalzahl von 25 auf 24 herab* gefetzt. Eine Idngere Debatte entspann sich bloh tiber 8 7 beS Gesetzes, ber von ber Remunerirung ber nicht befinitiv angestellten Religionslehrer hanbelt. Der Serichterjlatter beantragte, hier bie Bestinnnung zu streichen, bah ben bezuglichen Mahstab ber Unter« richtsrninister zu bestirnmen Habe, roenn eine Einigung zwischen bem Lanbesschulrathe unb bem Lanbesaus-schusse nicht erzielt rourbe. Landesprasident Baron Winkler ersucht ben Lanbtag, bie bejtigliche Be-stimmung in bas Gesetz ouszunehmen. Abg. Baron Schwegcl stellt ben bestimmten Antrag, bas frag-liche Alinea ber Regietungsvorlage n i ch t zu streichen. Derselbe Hebt zuetst hervor, bah bas balbige Zu-stanbetommen bes Gesetzes bringenb zu roimschen sei, nachbem bieses ohnehin schon cin Jaht hinbutch bes-halb vetzogert rourbe, roeil bie Majotitat in ber votigen Session mehtsache Bestimmungen ausgenommen hatte, bie sie heuer cinfach fallen lieh. Wenn jcncs Alinea nicht im Gesetze sieht, rotirbe basselbe eine offenbare Lticke aufroeifen. Auch ift es eine unabweis-liche Consequenz bes beschlossenen § 5 bes Gesetzes, bah § 7 im angebeuteten Sinne ergdnzt roerbe, ba beibe Paragraphe itn engen Zusammenhange siehen. Wenn sogar tiber bie Systemisirung ber Stelle eines ReligionSlehrers nach § 5 bie ©taatsbehorbe, bczro. ber Lanbesschulrath lebiglich nach Anhotung bes Lan-besausschusses entfcheibet unb in biefem Punkte bas im votigen Jahte verlangte Einverstdnbnih bes Lanbes-ausschusseS heuer vom Lanbtage fallen gelasten rourbe, so ift es nur logisch, in einer viel roeniger roichtigen Frage, ber ber Bemessung ber Remunerationen, in letzter Linie bie ©ntfcheibung beS Ministers zuzugeben. Abg. Klun will in ber beantragten Aenberung bes 8 7 eine Beeintrachtigung ber Lnnbesautonomie finben; auherbem hanblc es sich nur um geringe Betrage, baher eine Lticke im Gesetze nicht besonders empsinb* lich roare, eventuell aber intihte eine anbere Jnstanz als ber Minister gefchaffen roerben. In seiner Er-roibetung etklatte Abg. Klun unter Anbetem ben k. k. Lanbesschulrath als eine outonome Bchorbc, roobei merfrotirbigerroeise ber LanbeSprdsibent sich nicht vcr-anlaht fanb, gegen eine fo fonberbare Behauptung zu remonftriren. Bei ber Abstimmung rourbe ber Anttag Schroegel angenommen. Sobann referirte Abg. Klun ftir ben Finanz-ausschuh tiber ben Voranschlag bes Lehrer-penfionSfonbeS pro 1890. Derselbe roirb ohne Debatte im Ersotbemisse mit 22.220 sl. (barunter Lehrerpensionen 13.760 fl., Witroenpensionen 5100 fl.) unb in ber Bebedung mit 8788 fl. (barunter Per-centualabztige fur ben Fonb 5700 fl., Capitalinteressen 1346 fl.), fonach mit einem vom LctnbeSfonbe zu betfenben Abgange per 13.432 fl. genehmigt. Abg. Murnik berichtet ftir ben Finanzausfchuh tiber bie Petition bes Franz Baiz unb ber Fran-ziska Drenik, benen angemeffene Gnabengaben beroilligt roerben; Abg. S3 i š ni {e r tiber bie Petition bes Bezirksstrahenausschusses von Senoschctz um Abschreibung einer Schulb per 1848 fl.; biese Abschreibung roirb nicht beroilligt, roohl aber roerben zur Rucfzahlung statt 4 nun 6 Jahrestaten gerodhrt. Abg. D eta I a referirt tiber bie Petition ber (Setneinbe Velbes um Uebetnahme ber Sie-chenhauskoften per 399 fl. ftir Dorothea Gogala auf ben Lanbesfonb, bezro. Siechenfonb; bie Petition roirb bem Lanbesausschusse zur Betucksichtigung bei eventuell sich beint genannten Fonbe ergebenben Inter* calatien zugeroiesen. Derselbe Abgeorbnete berichtet raeiter tiber bie Petition ber ©emeinbe ©ereut um Subvention ftir ben Strah enbau Loitf ch-G ereut, uber bie Petition besBez irks-strahenausschufses von Lo itsch um Subvention stir ben Strahenbau Loitsch-Gereut unb tiber bie Petition bes §Bezirks-strahcn auss chusscs von Tsch crncmbl um Abschreibung einer Schulb von 3500 fl.; bie erfte Petition roirb bem Lanbesausschusse betreffS Bewilligung einer angemeffenen Unterfttitzung, bie zroeite zur (Srlebigung im eigenen Witkungskteise abgetreten, bie britte aber im Hinblick auf bie grohen, biefem Strahcnanfchlusse bereits bewilligten Betrdge abgeroiesen. Abg. Schukle stellt hierauf ben Antrag, bie offentliche Sitzung zu unterbredhm unb behufs Er-lebigung eines sehr roichtigen unb bringenben Gegen-stanves eine geheime Sitzung abzuhalten. Der Antrag rourbe angenommen unb es fanb sohin eine lange geheime Sitzung statt. Nach Beenbigung ber« selben rourbe bie offentliche Sitzung roieber aufge-nommen, in ber ber Lanbeshauptmann folgenbe Bc-schlusie verkunbet: 1. Der Lanbesausschuh roirb be* aufiragt, a) sich an bet offentlichen SSerfteigerung am 30. October, bei roelcher tie Einhcbung bet Ver-zehrungssteuer von Wein, Weinmost, Obstmost unb Fleisch in ben Steuerbezirken Egg, Dberlaibach, Bi» fchoflack, Loitsch, Senosetsch, Nassenfuh unb Treffen oerpachtet roirb, als Dfferent zu betheiligen; b) mit bem hohen k. k. Finanzministerium zu bem Zroecke in Unterhanblung zu treten, bah bem Lanbe Krain ehebalbigst bie Einhebung ber Verzehrungssteuer in ganz Krain, mit Ausnahme ber Stabt Laibach, ver« pachtet roerbe. 2. Die Offerte bes Herrn Josef Dekleva roirb bem Lanbesausschusse zur ©rlebigung im Sinne ber uber ben Antrag bes Abg. Schukle gefnhten Beschltisse zugeroiesen. Hierauf rourbe bie Sitzung geschlossen. Die s i e b e n t e Lanbtagssitzung rourbe am 29. October abgehalten. Die roie geivohnlich zahlreichen Bittgcsuche um Untersttitzungen allcr Art roerben an ben Finanz-ausschuh geroiesen. Abg. Gorup berichtet ftir ben Finanzausfchuh tiber ben Rechnungsabschluh bes Grunb-entlaftungsfonbeS pro 1888, ber ohne Debatte genehmigt roirb. A lie Fotbetungen bes Grunbent-lastungsfonbes an bas Lanb foroie an ben Stoat, roelche mit Enbe bes Jahres 1887 im Rtickstanbe verblieben ftnb, routben in Folge Convertirung in biese Nachroeisung nicht mehr aufgenommen. Die reine Schulb bes ©nmbentlaftungsfonbes betrug Enbe 1888: 2,758.901 fl. 65% kr. Derselbe Abgeorbnete referirte sobann uber bie Vollenbung bet Convertirung ber krainischen Grunbentla-stungSschulb in bas neue Lanbesanlehen, bie ebensalls ohne Debatte genehmigt roirb. Die Grunb* entlastunggjchulb betrug Enbe December 1887: 3,809.914 fl. 50 kr.; Enbe August 1889 betrug der Riickstand an Capital, Zinsen uttb Pramien nur mehr 66.880 fl. Die Convertirung ist baher als beendet anzusehen, da dieser Ruckstand theils nach und nach getilgt, theils in Folge der Verjahrung seinerzeit abgeschrieben werden roirb. Von den neuen Landesanlehensobligationen per 4 Millionen Gulden hat die Unionbank 3,850.000 fl. bezogen, wahrend der Rest per 150.000 fl. successive an die in der Verwaltung des Landes stehenden Fonde verkauft wird. Umgetauscht wurde von ben alien Grundent-lastungsobligationen nur ein Betrag von 585.540 fl. unb escomptirt ein Betrag per 187.395 fl. Abg. Baron Schwegel berichtet namens bes Finanzausschusies iiber ben Rechnungsabschluh des Mu seal sondes pro 1888 in langerer Aus-fiihrung. Derselbe gedenkt in der warmsten und cm* erkennendsten Weise nochmals des verstorbenen Custos Karl Deschmann, erwahnt der erspriehlichen Thatigkeit des Herrn Pros. Wallner bei Ordnung der Archive und beantragt, alien Freunden und Gonnern des Museums den Dank des Landes auszusprechen. Der Antrag wird angenommen und der Rechnungsabschluh genehmigt. Das gesammte Vermogen des Museal-fondes Ende 1888 beziffert sich aus 400.889 fl. 72 ‘/a kr., darunter: das Museumsgebaube (Rudol-sinum) aus253.496fl. 72kr., der Victor Smole'sche Nachlah aus 100.858 fl. 38 kr., der Werth der Sammlungen aus 58.000 fl. Abgeordneter Baron Schwegel berichtet hieraus iiber den Voranschlag des Musealsondes pro 1890. Derselbe betont, dah im Voranschlag aus Trennung der ordentlichen unb autzerorbentlichen Ausgaben strenge gesehen werben miisse; erstere werben sich innerhalb eines Betrages von 4000 fl. bis 45000 fl. zu bewegen haben, woruber ber Fonb seinerzeit als Jahresertrag bes Smole'schen Nachlastes zu verfugen haben wirb. Fur 1890 werden als orbentliches Erfordernih 4550 fl. (Darunter Gehalte rc. 2330 fl., Neuanschaffungen unb prahistorische Funbe 1220 fl.), als auherordentliches Erfordernih (Ordnen bes Archivs und Neuaufstellungen) 500 fl. eingestellt, die ihre Bedeckung in den eigenen Einnahmen des Fondes per 775 fl. 60 kr. und einem Zuschuh des Landessondes per 4274 fl. 40 kr. finden. Dieser Voranschlag wird genehmigt. Weiter beantrngteAbgeordneter Baron Schwegel im Namen des Finanzausschusies nach entsprechender Motivirung noch nachstehende Resolution: „Es erscheint im Jnteresie des Dienstes geboten, eine Reform in der Organisation der Leitung des Museums in der Richtung anzubahnen, dah die Stelle des Custos ent-sprechend und definitiv besetzt, die Stelle eines Pra-parators des Museums ausgelassen und dagegen aus Grundlage der Beztige und Emoluments des Pra-parators die Stelle eines Museal-Assistenten als effectiven landschastlichen Beamten creirt roerde, dem neben den Agenden des Praparators ein specieller Wirkungskreis eingerauint und eine entsprechende Ver-wendung in der einzurichlenden dienftlichen Controle des Museums, sowie in VerhindemngSscillen die Stell-iKttrctung des Custos ubertragen werden soll. Zu diesem Behuse wird der Landesausschuh aufgesordert, wegen der Systemisirung dieses Dienstzweiges die ersorderlichen Antrage zu stellen und sobald als moglich den Entwurs einer neuen, den veranderten Vethaltnissen entsprechenden Dienstesinstruction fur den Custos und den Assistenten im Landtage einzubringen." Nachdem diese Resolution schon angenommen war, meldete sich plotzlich Abg. Hribar und beantragte: Es seien die A u f s ch r i f t s t a f e I n in den G a n-gen und Salen des Rudolfinums dahin abzuiindern, dah uberall die slovenilche Ausschrist an die erste Stelle komme; so sei auch stets in der Zukunst vorzugehen und iiberdieh in Erwagung zu ziehen, inwieferne auch die Bezeichnungen bei den verschiedenen Sammlungen in solcher Weise einzurichten waren. In ber Begriinbung gab Herr Hribar einige ber hergebrachten Phrasen zum Besten, bah bie slovenische Sprache uberall ben ersten Platz Habe, bah auch bie Einrichtung des Rudolfinums den slovenischen Cha-rakter des Landes zum Ausdruck bringen miisse; er hoffe, die slovenische Majoritcit werde in dieser Be-ziehung ihre Schuldigkeit thun. Abg. Baron Schwegel gab seinem Erstaunen Ausbruck, bah eine so gering-siigige Angelegenheit zum Gegenstande eines Antrages gemacht werbe; sogar aus ben Strahen und in den stcidtischen Gebiiuden kiirnen zweisprachige Aufschriften vor, obgleich der Laibacher Gemeinderath doch sicher genug national sei; der Werth des „Rudolfinums" besteht doch wirklich nicht in den Aufschriften, fondern in desien kostbaren Sammlungen. In formeller Be-ziehung sei der Antrag Hribar im jetzigen Stadium der Verhandlung als ein selbststcindiger anzusehen. Das Auftreten und der Antrag Hribar hatte sogar im Kreise der Majoritcit einen sehr unliebsamen Ein-druck gemacht. Abg. Kersnik driickt sein Erstaunen aus, dah ein solcher Antrag, der auch eine finanzielle Tragweite Habe, so plotzlich in die Versammlung ge-worfen werde, ungeachtet der Antragsteller als Mit« glied des Finanzausschufses hinlanglich Gelegenheit gehabt hatte, ihn dort vorzubringen, und beantragte die Zuweisung dcSselben an den Finanzausschuh, was auch beschlossen wird, nachdem Abg. Dr. T a v S a r noch fur den Antrag gesprochen hatte. Sodann referirt Abgeordneter Kersnik fur den Verwaltungsausschuh iiber die Regierungsvor-lage mit dem ©efetzentwurfe, betreffend die E r» zieHungs- und Unterrichts-Anft alien fitt taubstumme und blindejKinder, und beantragt, iiber diese Regierungsvorlage zur Tages--ordnung iiberzugehen. Die Zahl der taubstummen und blinden Kinder sei in Krain im Verhaltnisse zu anderen Kronlcindern eine geringe; auheidem sei ein erfolgreicher Unterricht wegen Mangels an speciell befahigteren Lehretn nicht zu erwarten und zudem sei ohnehin binnen Kurzem aus den vorhandenen Stif-tungen die Errichtung einer eigenen Landesanstalt fur Taubstumme und Blinde zu erwarten. Aus dem vom Berichterstatler vorgelesenen Bericht war zu ent-nehmen, dah Oesterreich 26.793 Taubstumme und 15.762 Blinde zcihlt. Aus 100.000 Einwohner kamen in Ktain 95 Taubstumme und 75 Blinde; im Ganzen find in Krain 457 Taubstumme und 357 Blinde, darunter etwa 150 schulpflichtige Kinder. Landesprastdent Baron Winkler tritt dafur ein, dah das Gesetz in Verhandlung genomtnen werde. Es sei eine Pflicht des Landes, fur diese Kinder zu sorgen; auherdem ist eine bezugliche Ver-bindlichkeit schon im ReichSvolksschulgcsetze begriindet und wenn auf die Errichtung einer Anstalt ver-wiesen werde, so enthatt das Gesetz, bei dessen Be-raihung im LandeSschulrathe die Verireier des Lan-desausschusses zustimmten, eben die bezuglichen Be-stimmungen auch fur diesen Fall. Abgeordneter P o u S e spricht fur den Ausfchuhantrag. In Wahr-heit wiirde durch das Gesetz den betresfenden Kindern nicht viel geholfen; die Volksschullehrer besttzen nicht Zeit und die Eignung, einen solchen Unterricht mit Erfolg zu ertheilen. Bei den Taubstummen werden jetzt auherordentliche Resultate nicht mehr butch bie Zeichensprache, sonbern burch bie Vocalmethobe erzielt; bazu aber gehort eine besondere Anstalt. DaS Land besitzt bereits Stiftungsgelder zwischen 300.000 unb 400.000 fl., bie in wenigeit Jahren auf cine Halbe Million anwachsen werben unb bamit werbe sich eine ganz zweckmahige Lanbesanstalt bauen unb erhalten lassen. In ahnlichem Sinne spricht auch Abgeordneter Klun und schlieht mit dem Slntrage, die Regierungsvorlage an den Landesausschuh zu weisen behuss weiierer Priifung und eveniueiler Aniragstellung. Baron Winkler ver-theidigi neuerlich die Regierungsvorlage; Abg. Dr. Schaffer hebt hervor bah die vom Landesprasi-denten getiuherte Ansicht, wornach die Annahme bes Hiezu tin Biertel-Bogen Beilage. j Gesetzes behufs Errichtung einer Landesanstalt er-forberlich ware, entschieben unrichtig sei; komme ini Gesetz nicht zu Stande, werde die Errichtung bet Anstalt eben nach denjenigen Rormen erfolgen, bit bisher in solchen Fallen mahgebend warm. Reborr halt es nicht fur nothwendig, dah mit den Schritten fitr die Errichtung einer eigenen Landesanstalt 4—5 Jahre gewartet werde, im Hinblick auf ben Stand der Stiftungscapitalien konne vielmehr mit ben Vorbereitungsarbeiten sehr balb begonnen wn> ben unb in bet Zwischenzeit fonnte eventueU burch bie Unterbringung einer groheren Anzahl dieser Kinber in ber Schule zu St. Michael bei Rubolft-warth eine provisovische Abhilse geschaffen werden. Bei ber Abstimmung wurbe ber Antrag Klim ait-genommen. Hierauf erstattet fur den Verwaltungsausschuh ber Abg. Dr. Tavčar den Bericht iiber die Petition ber Stabtgemeinbe Krain&urg, betreffenb ben Fottbestanb bes bortigen Gymna-si u ms; hiebei entwickelte sich eine gtohe politifch« Debatte, woruber wir an leitenber Stelle ausfiihk' lich berichten. Nach Erlebigung bieses Gegenstanbes wurde bie Sitzung am 4% Uhr Nachmittags geschlossen. Am 31. October sanben zwei Sitzungen stati, eine Vormittags, eine Nachmittags. Im Verlaufe ber vormittagigen a ch ten Sitzung befanb sich auch eine Reihe von Aquarelle« (Landfchaftsbilber aus Krain unb ben Nachbartanbern), bie bent Lanbe zum Knufe angeboten wutben. Untet ben Votlagen bes Lanbesausschusses besinben stch die Berichte iiber ben Bau einesneuenKr anken-hauses unb eines Insectionsspitals, bans der Voranschlag des LandesfyndeS. 3ur Tagesordnung berichtet zuerst Abg. M u r n i k fur den Verwaltungsausschuh iiber die Petition der Jnsasso> der Ka tastr al g e m e i n b e Rakitna beren Zuweisung zur Drtsgemeinbt Franzbors und iiber die Petition der Jnsajse» der Untergemeinde Orle um Trennung von der Ortsgemeinde Dobruine unb Constituirung als selbststandige Orts-gemeinde. Beide Petitionen werden an ben Landesausschuh gewiesen, letztere mit der Weisunz, in der nachsten Session ben entsprechenben Gesctz-entwurs im Sinne ber Petenten votzulegen. Die Untergemeinbe Dtle tritt schon zum viertcn Mole mit biesem Ersuchen an ben Lanbtag, basselbe ist auch vollkommen begriinbet, weil bermalen die In-sassen von Dtle iiber Laibach zu ihrem ®cmeinbe> votstand nach Dobtuine gehen und flit Strahen Leistungen machen miissen, von benen sie mehrete Stunden rnt-sernt sinb. Nach ber Abtrennung wiirbe Orle eine Gemeinbe von circa 700 Seelen bilben unb bei Dobtuine wiitden noch imnter mehr als 4200 Seelen vetbleibcn- Nunmehr begriindet Abgeordneter Hnbar semen Antrag auf Errichtung einer Landes-hypothekenbank. Jedes Volk miisse batauf bedacht sein, dutch Errichtung entsprechender Geld-institute fur die Entwicklung von Ackerbau unb m-werbe zu sorgen; solche Institute bewirken eme Decentralisation (!) des Capitals unb biese sei behuf eines gebeihlichen wirthschastlichen FortschritteS notg-wenbig. Die Hypothekenbanken geniehen gtohe Not' rechte unb bamit Habe bie Staatsverwaltung >Y« Nothwenbigkeit unb Niitzlichkeit anerkannt. Auch t* vor mehreren Jahten obgehnltene agrarische Enqus Habe sich fur eine solche Anstalt ausgesptochen, t LanbesauSschuh aber Habe spatet bie Ansicht vet te en, bah, wenn bas Gelb nicht minbestens um /»/o bisponibel ware, man van bent Plane lie#« 0 I ’ solle. Auch Abgeorbneter Schukle Habe °el- * votjeihtigen Antrage wegen einer Landeia)ie auf bie Hebung bes Hypothekatctebites hmge I ' ber eine ausgicbige Fbrberung brauche und Beilanc P Nr. 482 des „i!aibacher Wochenblattes^. leiLter ErhaUlichkeit auch bet Werth ber Guter steige. Redner ergeht sich bann roieber in eir.er Reihe vollig imbeariinbcter Vorwurfe gegen die krainische Spar caffe die angeblich in der Geroahrung des Credits ru wenig weit gehe und nmneutlid) ben Werlh der 2Balt>er "icht berucksichtige, inbcjs die Gottscheer und andere Sparcassen dieh nicht thaten. Von der Er-r'cktunq einer solchen Bank ware — ivie Herr Hribar - te _ eine neue Aera fur Krain, ein ungeahnter ^Mcliaftlicher Aufschwnng zu erwarten. Die Untet-Lainer Bahn, die Morastcntsumpfung, landwirth-r^'ktliclie Meliorcitionen aller Art, Fluhregulitungen Canale, die Karstaufforstung, Fabriken, die ” L-.rtri,, die Anlequnq von Weingcirten mit L i2,ch-n m,» z.d.s hi.,- der Landeshypothekenbank eine ungeheuere Forde-®on crmartcn. Durch Convertirung der beftehenden ^itbekarschulven niedriger verzinslich. wurde bie « nhtferunq einige hunderttausenb Gulden on Jn-rSen etfjaren. Die Errichtung bet Bank roiirbe S u r i(6t fciii; das Land hat Credit und braucht t*na& bochstens etroa 100.000 fl. votzuschiehen; Mandbriefe roerben hohen Corns h ibni und bie ?L„ ,velche bie Bank gewahrt, finb unkiindbar, jjx Annuitaten zu tilgen unb daher fur bie Be-vortheilhafter als Sparcassebarlehen. Nevner JlrLrt bow die gunstigen Nesultate bestehenber O Lshauotbefenbanleii unb baS Gleiche wurbe sicher LanbeshYP 5rfinn het Sn[I fein. _ Die ein* tr«ge im 1 bei der Krainer schon bet Fall fein Neatimdung, die Herr Hribar seinern An-luh, sollte offenbar tine Rede ^ otzen Styl bilbcii; allein als sich der Antrag-8r ? aQertei Weillausigkeiten unb Uebertreibungen [teller 1 , er die Ausmerksamkeit bež Hauses, fT8in3' (gdjlujfc bet Nede auf beiden Seiten zahl-^f’eucfen zeigtc- Det Anlrag wurde schliehlich " . siebengliedrigen Ausschusse zugewiesen. «nrm I ^etn [a berichtete nunmehr fur ben .^,Ufdiu6 iibei bie Herstellung unb Subven- fCun«ctac! «»«, ».« a„(m«,t5 et nb en Sttatzensttecke mit der Ei n-J 4,,.na in die Gottschee - Polland-Sr^nmattt - W einitzet B ezi r k s st r a h e v Einreihuug derselbm in die Kategorie der Be- tin Hinblick auf die Eroinbiflfeit diefer voiu Verkehre vollig abge-9tu*9 rttnttiphihp eine anaemeffene Sterhinbunn »»d hanltagt, schloffenen Gemeinbe, cine angemeffene Verbinbung jjy rvnapn und im Hinblick auf die finanzielle Roth 3U ^ber Kemeinde Folgendes: ^ Der Gemeinbe Radence wirb fur bie Her " ejnev von Rabence aufwarts fiihrenben, in ^ Kottfchee-Pollanb-Altenrnarkt-Weinitzer Bezirks-piimiunbenbeS Strahenstrecke eine Subvention ^rn|rtlben Betrage der Kosten, d. i. 1435 fl., unb .nverzinslicheS. binneit 10 Jahren in gleichen em ruckzuzahlcnbes Darlehen im gleichen Be-beivilligt. Die Bitte der genannten Gemeinbe tr06e Cateqorisirung ber in Frage ftehenben Strahe ^Se-lirfsftra&e wirb obgeiuiefen." Der Antrag obne Drbatte angenommen. " Slbaeorbneter Baron Nechbach berichtete flit e ck e n f ch a f t s b e r i ch t s - A u s s ch u h iiber be" J Nechenfchaflsberichtes „G e se tz b e f ch l tt ff e" ^ k 2 „©t cue rn" unb iiber ben Eingang Lber s " "gt egie rungSjubilaum Seiner desselv ^ p o ft o I i f eh e n M a jestat unb bean-** U ” uiiter Hervorhebung ber hier in Frage kom-trag" ^ngelegenheiten, bie bezuglichen Riittheilun-menve 2andes»usfchuffes zur genehmigenden K.nnt-gen ^ nehmen. Beim § 2 ..Steuern" stellt Abge-" ter Pakir einen Antrag auf Herabsetzung °tbne^tcuerCEi’Cution8foftcn, der dem Berwaltungs-der zugewiefen, ber Antrag des Berichterstatters au^scy Dxschluffe erhoben wirb. Hiemit wurbe aber 3rwitt56ige Sitzung gefchlofjen. d'« vo ncunten Sitzung am Rachmittag ttete zuerst fur ben Berwaltungsautzschub ber Abgeorbnete P o u Se ben Bericht iiber § 3 des Rechenschaftsberichtes: „2anbe8cuttur» und ©a n it a t§ an gelegenhei ten." Unter eingchen-dcr Begrundung der einzelnen Punkte stellte der Berichterstatter eine langete Reihe von Antriigen. Uebet den Gcgenftanb entwickelte sich eineauSgebehnte, nahezu zweistiindige Debatte, in der eine grohe Anzahl von 9tcbnevn ba§ Wort ergriff, urn meistens Angelegenheiten ihreS Heiinatsbezirkes, und bnrunter roieber vorwiegend Fltchrcgulirungen zu befprechen, Wiinfche auszudriicken unb auf beren Realifirung abzielende Antrage zu stellen. Selbstverstandlich mangelt uns vollstanbig der Raum, in's Einzelne einzugehen, fo dah wir uns auf die Anfiihrung ber Redner und bie Hervorhebung ber wichtigeren Antrage befchranken mtifien. Abg. Baron Schwe gel erorterte einen (Segcnftanb von hochstet Wichtigkeit unb allgemeiner SBebeutung, bie Saver egulirung, unb beontrogte eine Resolution, wonach bet Lanbesausfchutz angeroiefen wird, ehestenS mit det Regierung behufS planmahiger Feststellung eines Regulirungsprojectes ftit die Save, als eines der staatlichen Obsorge anheimfallenden Flufses, insbesondere auch von Tschernutsch aufwarts sich in's Einvernehmen zu fetzen unb alljahrlich dem Landtage einen Bericht uber ben SNnb unb Fort-gang bieset Regulirungsarbeiten vorzulegen. Abg. Kersnik beantrogte cine Resolution roegen bet Ein-bcziehung bež Feistritzbaches bei ber Einmiindung in die Save in bie Regulirungsarbeiten unb roegen sorgsaltiger Erhaltung ber bereits auSgcfiihrten Het-stellungen. Abg. Dr. P a p cL bringt einen Antrag ein, betreffend die Regulinmg des Ratmgbaches, Abg. Htibat bchuss rafcher Dutchsiihtung ber Regu-liiungdarbcitcn bctrcffs Jnanspruchnahme des staat-lichen Meliorationsfonbcs, Abg. Stegnar betrep eines Berichtes iiber ben ©tanb ber Schulgatten, Abg. Murnik eine Resolution roegen ftrenger Durchfiihrung des Forstgesetzes, Anlcgung unb Sub* oentionirung von Forstsaalschulen in jebein Gerichts-bezirke. An ben bezuglichen Dcbatten betheiligten sich auherbem bie Abgeorbneten V oZnjak, PakiL, Sourenčič, Schukle, Pfeifer, ViLnikar, Ogoreuz unb bet Landcsprasident, scrner Abg. D e ta la, det gegen Hribar hervorhebt, dah es ein Leichtes set, Projecte zu machen unb Atbeiten herzustellen, dah abet ber ftantliche SDteliorationSfonb nut 30%, hijchfteiiS 50°/o berfioften tragt, flit bas Uebrige aber bas Lanb und bie Abjacenten auffommen mussen unb in bieset Beziehung in Krain bei ber Bevolkerung fclten Lerstanbnib unb Cntgegentommen zu finben ift Serichteiftattei Abg. PouSe betonte unter Anderetn auch, dah man sich in Krain an Tirol und Kainten ein Bei spiel nehmen unb rechtzeitig eingreisen solle; in ben genannten Landern roaren die grohen Wasser katastrophen vielleicht mit ein paartnal hunberttaufenb Gulden abgewendet rootben, inbeh jetzt Millionen aufgetuenbet roerben mussen unb bie Bevolkerung tiotzbem einen enormen Schaben erlitten hat. Scimmt-liche angefiihite Antrage unb Resolutions routden angenommen. Abg. Schukle referirt sohin fur den Finanz-ausschuh iiber bie Einhebung bet Lanbes-auslage auf benBerbrauch von gebrann* ten geiftigen FItiffigteiten in eigener Regie, bie feit bent Beginn bes Jahres 1889 im Gauge ift. Es rout be ein Inspector ongeftcllt (1200 fl. Jahresgehalt), ein Revident (600 fl.) unb 60 (šinhfber mit monatlicher Entlohnung von 32 bis 40 fl., nebft Pauschale unb freier Wohnung; bas ganze Lanb wurbe in 51 Bolletirungsbezirke fingetheilt. Die ganze Regie kostet per Monat circa 3000 fl.; in ber Stabt Laibach wirb die Landes-ouflage jugleich mit bet ftabtifchen etngchoben unb dafiir an die Stadt ein monatlicheS Pau-schale von 250 fl. bezahlt. Am Lande ftihren die Bestellteii die ©elder zufolge Beroilligung des Finanzministeriums an bie Steueramter ab. Der Ertrag ber Sluflage ift ein feht befriedigender; bis Ende 1889 diirfte sich ein Rettoertrag von 130.000 ft. ergeben, indeh nut 100.000 fl. praliminirt roaren. Der Branntroeinconfum ift feht verschieden; in ben Bezirken Umgebung Laibach unb Radmannsdorf ent= alien con 1. Jiinner bis Ende September I. I. (auf 100% berechnet) per Einroohner 3 26 Liter, bezro. 2-84 Liter, im Bezirke Rudolssroerth und Tscherncmbl 0 15 unb 0 12 Liter. Der Berichterstatter beantragt, ben Bericht des LandesauLschufses zut Kcnntnih zu nehmm, bem Finanzministcrium ben Dank fur bie Geftattung ber Gelbabfuhr butch bie Steueramter auszufptechcn unb ben Lanbesausfchuh zu ennachtigen, von bem iiber bie praliminirte Summe per 100.000 fl. sich ergebenben Rettoertrage 5% als Gratification an bie Beamten unb Bestelltcn ber Regie zu vertheilen. Sammtliche Antrage roerben angenommen, nachbetn Abg. Stegnar ben Wunfch nach einer klareren Fassung der fiir bie Bestellten beftehenden Dienstes-instruction auSgebriickt hatte. Abg. Klun referirt noch fiir ben Finanzaus-fchuh iiber das Gesuch des Lehtets Wenzel Sturm um Pension serhohung (ivird bcroilligt); iiber bie Petition des Max JvanetiS um Rehabi* litirung als definitive,: Lehrer (roird an ben Landesfchulrath geleitet); iiber die Petition des Aushilfslehrers Franz Pugel um Gnadengabe (roitb an ben Lanbesausschuh geroiefen) unb iiber bie Petition ber Lehterswitive Ivana Germ um Unterftutzung (wirb im Hinblick auf die ihr schon zukvmmende Pension abgewiesen). Sodann erfolgt bet Schluh ber Sitzung. Die nachste Sitzung sinbet am 5. November ftatt. Polilische Wochenubersichl. Der bohmif che Sanbta g soll am lO.d. M. geschlossen unb fiir den 4. Janner 1890 zu einer kutzcn Nachitagssession einberufen roerben; Aehnliches ift auch beim galizischen Landtage zu erroarten, in-beft bie iibrigen Lanbtage ihte Session ungefaht Mitte November fchliehen butften. Die Justiz- unb Polijeibehorben in Wien er-hielten ben Auftrag, alien antifemitif chen Aus-schreitungen entfchieden entgegenjutreten. Das Organ ber clerifalen Partei in Dalmatien nKatolička Dalmacia" hat sich ebenfallS gegen bie beantragte Jncorporirung DalmatienS in Ctoatien ausgesprochen. Im Deutschen Ber eine zu Prag fagte Dr. Schmeykal iiber die Kronungs frage: »Die jungczechische Abresse, tetch an Declamationen, leer an Argumcnten, beweise am beften, dah sich in biefer Richtung nichts StichhSltigeS vorbringen lasse. Es gibt tein lebenbiges czechischeS ©taatsrecht, viel-mehr soll ein neues Staatsrecht gefchaffen roerben, man braucht nut bas Journal Ferdinand's II. auS dem Jahte 1627 mit bem in ber Verfassung von 1867 verzeichneten kaiserlichen Eib zu vergletchen, um zu etfahren, dah die Kronung im Sinne bet czechifchen Fordetungen mit bet beftehenden Ber-faffung unvcteinbar ift und zu unabfehbaten Wirr-nisien ftihren rotirbe." Rebner fchloh: „Fiir dieses neue Staatsrecht find wit abfolut nicht zu haben, ein weitercs „unb" fonnten wit nicht ertragen. Wir ftehen immer ein fiir Kaiser unb Reich." Die italic it ischen K a m m ern find fiir ben 20. November einberufen roorden. Dem deutschen Rcichstage rourde am 25.». M. dct Entwurs eines neuen S o ciali sten-gefetzeS vorgelegt. DaSselbe enthalt im Wesent-lichen nachftehende Bestimmungen: Die Ausroeisung lann unter bem fleinen Belagerungsjuftanbe gegen focialbemofratifche Agitatoren auf ein Jahr erfolgen, auch nach Ablauf biefer Zeit tonnen die Ausgewie-fenen nut unter Zustimmung bet LanbeS - Polizei-behorbe zuruckkehren. Die iibrigen, mit bem fleinen BelagetungSzustanbe zufammenhangenden Wirlungen Horen auf. Die Unterdruckung von Zeitschriften er-folgt erst, nachdem auch eine zweite Nummer ver-boten warden. Die serbische Thronrede constatirt die freundschaftlichen Beziehungen zu ben Machten, driickt herzliche Freude uber die Bemlihungen der Regiernng aus, im Einvernehmen mil ben Balkanvolkern an der Entwicklung der Unabhangigkcit zu arbeitcn, unb bantt ben Souveranen, melche ben Konig anldhlich seiner Salbung begliickwunscht haben. Wochen-Lhronik. Der Kaiser besichtigte in Bozen bn« Denk-mal Walther's von ber Vogelweibe unb nimmt vom 5. d. M. an langeren Aufenthalt in Godollo. Die Kaiserin Elisabeth begibt sich am 4. d. M. nach Corfu. In den ncichsten Tagen wird die Durchfuhrungs-verordnung zur neuen Vorschrift uber die Unisor-mirungder © t a a t S 6 ea m ten verlautbart werben; bei ben verschiebenen Centralstellen werden Uniformirungs.Cassen errichtet. Graf Kalnoky ist zum Besuche des Fursten Bismarck in Friebrichsruhe eingetroffen. Sammtliche H o f a m t e r wurden beauftragt, ben Xitel „kaiserlich unb koniglich" anzunehmen. Die evangelische Generalsynobe in Wien beschloh bie ©rlinbung eines Convict es fur Stubirende der evangelischen theologischen Facultat. Die ©ynobe helvetischer Confession nahm den oberkirchenrathlichen RevisionZentwurf der Kirchen versa f sung an. Das Reichskriegsministerium Hat jene Reserve-Officiere, welche ihre Versetzung zu Berufs-officieren anstreben wollcn, verstandigen lassen, datz fie itjvc diehsalligen Gesuche bis 1. December l. I. bei bem vorgesetzte* Cvrpscommanbo zu iiberreichen haben. Ferner beabsichtigt baS Reichs-Kriegs-Mini-sterium ben 93ebarf an verschiedenen Belle ib u n g S- unb Ausriistungs-Erforber-nissen fur bas Heer ftir bas Jaht 1890 im Wege der allgemeinen Concurrenz sicher-zustellen. Diehbezttgliche Offerte finb bis 10. d. M. an da8 Einreichsprotokoll des gcnannten MinisteriumS einzufenden. Der vor einigen Tagen in Wien kinberlos verstorbene Blirger Davib Zapper hat sein ganzes bebeutenbes Bermogen zu wohlrhatigen ©tif-tungen geroidmel. Der Staatseisenbahnrath hat ben Antra g Rutz auf eine tninbestenS 33percentige Erma tz i g u n g deS Pers onentarifes ange-nommen. Die untcr Votsttz bes UnterrichtsministerS Dr. v. Gautsch cinberufcne Enquete tiber bie Reform bet rechts- unb staatswissenschaftlichen ©tubien hat ihre Berkthungen am 27. v. M. geschlossen. Der AuSschuh des A s y l v e r e i n e L der Wiener Unioersitat hat fur ben 1. September 1889/90 83 Freiplatze, barunter 2 an Krainer Hoch-schiiler, oetgeben. In Graz wird bemnachst cine H»tcl- unb CurpensionS - Anstalt von einer Actien-Gesellschaft errichtet werben. Der Boranschlag ber Stabtgemeinde Marburg pro 1890 weist ein Erforbernih mit 284.909 ft. unb cine Bebeckung mit 285.048 fl. aus. Der preuhifche Felbmatschall Graf Moltke beging vor einigen Tagen feinen 89. Geburtstag. Die Holzbestanbe in ben ctoa t i sch - slav o-nijschen Grcnzwalbungcn wurden an ver-schiebene Firmen urn 3 Millionen Gulben verkaust. DaS Untetsuchungsgeticht in Temesvar hut in ber Lottoaffaire Farkas unb Genossen bie Slcten bent StaatSanwalte zur Formirung ber An-klage tibergeben. In Scutari brannten mehr als 1200 Hauser ab. In B e l g i e n strike« neuerlich 25.000 Bergleute. Dent Componisten Dr. Johannes Brahms wurde das Ehrenbilrgerrecht ber Stadt Hamburg verliehen. Auch in Itali e n fanden starke Regengusse ftatt, die Flusse Etsch, Po, Reno unb Ponaro sind aus ihren Ufem getreteir unb iiberschwemmten die Landereien. Fiirst Ferdinand von Lulgarien soll sich mit Prinzessin Louise v. Alen^on verlobt haben. Ex-Konig Milan will den Winter 1889/ 90 in Paris bleiben. Am 28. v. M. fanb in Athen bie Trauung des griechifchen Kronprinzen mit der Pvin-zessin So fie von Preuhen in Anwesenhei: des deutschen Kaisers, bes englischen unb russischen Thron-folgers unb anderer Ijoher Herrschaften ftatt. Die Par iser A u s st ellu ng wird am 6. d. M. geschlossen. Das russische Kriegsgericht in Orenburg hat den Oberst Mohrenschild, Jnhaber der hochsten russischen Orden, wegen Agitalionen gegen den Caren auf lebenslangliche Dauer nach Nord-Ruhlaiid Verbannt. Prager Lrief. iJungczechischcr Wih. Der licue Slatlhaltkr. SBon ber beutscheii ItiiioerfUat.) 29. October. Dem altczechischen Witzblatt „£>umorifttctd Listy" stehcn in neuerer Zeit bie „8ipy" als jungczechisches Witzblatt gegenubcr, in welchem ber politische Humor die.sdjarfsten Geitzeln schwingt. In Bezug auf autzere Politik belieben die „Šip9" allerbingS (gleich den flovenischen Bldttern) eine Berdrehung ber wahren Thatsachen. Ein Beispiel fur viele! Der kiihle Ton, der bei bem letzten Monarchenbesuch in Berlin herrschte, roitb burch ein Bilb verewigt, auf welchem ber Car unb ber beutsche Kaiser in Pelzrocke gehutlt mit Kelchglasern anstotzen, aus bencn ber Charnpagner zu Eiszapsen gefroren heraushiingt. So weit watcAllcs richtig. Uitb nun bie Litge: Wahrenb ber Pelz des deutschen Kaisers von Bajonneten unb Kanvnen strotzt, blickt aus bet hatmlosen Rocktasche beS russischen Kaisers ein srieb-liches Schriftstuck mit ber Auffchrift „Mit* hetvot. — Ttefsenbet, wenn auch kecket sind bie Hiebe bieses Blattes gegen bie Altczechen. Ein vielbeinetktes Boll-bilb ber vorletzteii Rummer zeigt uns bie bciben Gregr als Bilbhauer, ihr neuestes Werk, bie Abresse, als verfletbete weibliche Statue vorsuhrenb. Rieget unb Genossen abet als alte Kasseeschwestern weichen in sittlicher (Sntrustung vor bieser „nactten Wahr-heit" entsetzt zuriick. In ber letzten Rummer abet ist bie altczechische Partei (bie sich nun aussichtslos bemuht, an ©telle ber ausgelosten atabemischen Lese« Halle einen ©tubentenoerein ber gemahigten Richtung in's Leben zu rufcn) als Putiphor gezcichnet, wie sie ben keufchen Josef, b. h. bie wibcrstrcbcnbc ©tubentenichaft vergeblich zu halten versucht. In vollem Ernst aber richten bie Jungczechen ihre schneibigen Waffen gegen ben neuen ©tatthalter (ben ©rafen Thun) unb bebrangcii ihn so arg, bah ihm nur bie Auflofung bes Lanbtages aid Rettungs-mittel Ubrig bleibt. Wie es verlautct, soll er bas Recht hiezu schon in ber Tasche haben. Die Re-gierung ethofft sich von Reuntahlen einen giinftigeii Erfolg, weil jetzt bie czechischen ©tubcntcn in Prag bleiben milssen unb nicht, wie im ©ommer, auf bem Sanbe in ben verschiebenen Wahlortcn fchilren unb hctzen tonnen. Der neue ©tatthalter, eine iibergrohc, aristokra-tische Erscheinung, ein Monocle an cincm golbeneii Kettchen im linfen Auge, erschien such bei ber Rector« Installation ber beutfchen Unioersitat, allrno ihm die mehrfach heruortretenbe, scharse Betonung des natio-nalen Charakters ber Unioersitat kaum gefaUen haben biirfte. Der fcheibenbe Rector, Professor Ullmann, rich-tete iiberdieh bei jener seierlichen Gelegenheit an seine „lieben ©tubenten" auch folgenbe bemerkens-wcrthen Worte: „Den Fragen, welche unsere Zeit in machtige ©ahrung setzen, tonnen sich geiftig reg-same, junge Manner nicht verschlietzen, sie tonnen nicht theilnahinslos bleiben, wo Manner ©tellung zu nehmen sich beniuhigt sinden, welche des Beruses ©orge unb des Lebens Miihe belastet. Unb bod) wuhten ©ie (die ©tubenten) Ihre volle Theilnahme mit bem Ernst Jhres berzeitigen Beruscs in Ein-tlang zu setzen unb haben sich jene Majjigung auf* erlegt, welche ein Vorzug des Alters, der Jugcnd Verdienst ist." — Der neue Rector Magnified, Professor ©prinzl, ist ein Priester, der aber, wie alle seine Gotlegen von ber theologischen Facultat, aufrichtig bcutfch fuhlt unb — bcreitS oftcr bei wichtigen Anlassen — bcutfch gehanbelt hat. Saturn rombe ihm auch einftimmig mit oottein Lertrauen bie hochste afabemifche Wiirbe ubertragen. Wenn bie Czcchcn ihten fehnlichcn Wunfch erreichen, burch eine thcologifche Facultat ihre Unioersitat zu vervollstan-bigen, so wirb ihnen von ben orbcntlichen Prosefsoren ber Theologie an ber beutfchen Unioersitat tein Einziger bas Vergniigen berciten, iiberzutreten. — Das verbient sichcrlich heroorgehobcn zu werben unb ist auch bei bem letzten Rectors-Banquctt im beutfchen Casino, zu welchem ber gcsinmnte orbcntliche Lehr-korper ber theologischen Facultat crfchienea roar, mehrfach heroorgehobcn worben. 6—t. provin;- unit foral-tIad)rid)tcn. — (A n u n fere Lcfer.)- Urn mit Riicksicht auf ben geftrigen Fcicrtag bas Blatt nicht schon am •Diittivoch Abcnbs fchliesien zu musscn unb um n,!t ben Berichten uber bie Saiibtagsvcrhanblimgen allzusehr im Niickstanbe zu bleiben. gclangt bicsi Rummer ausnahmSweife einen Tag fpater zur Aus« gabe. Diefe Berjogeruitg in ber Ausgabe, bie »it im Jnteresse des Blattes fur geboten hielten, roollen baher bie geehrten Lefer aus ben atigegebeiten Griinden entfchulbigen. Die Sanbtagsverhanblungen liefcrn ttbrigens berzeit ein so iiberreiched Material, dah wit bichinal gezwungen m.iren, auhcr bem Feuilleton noch cine Fiille localen Stoffes zuriickzulcgcn. — (P e t f o n a l n a ch r i ch t e n.) Der neuet-nannte Gorpscommanbant unb coininanbirende General Felbzeugincister Herzog von Wurtteinberg ist ant 30. v. M. Abcnbs in Laibach eingetroffen, empsing im militarmissenschaftlichen Vercin im Casino bie Borstellung ber ©encralitdt unb bed Ofsicierscorps unb infpicirte am 31.». M. bie Truppen unb Kafernen. AbenbL 6 Uhr fanb im Hotel ..Elefant" tin Diner ftatt, zu welchem 24 Gaste gelaben roaren. Se. tonig; liche Hoheit fuhr mit bent Rachtcouricqugc nach Graz zutuck. — Se. Majeftat ber K a i f et hat bem Privatier Herrn Karl Leskovic in Laibach in Ancrkennung feineS oeibicnftlichen humanitaren Wif tens das gotbene Vetbienstkreuz mit ber Krone verliehen. — Det Obcrpostvertvalter Hett August P t ehI feicrt ant 3. b. M. feiit 40jahrige£ ®ienft-jubilaum. — Det Stabsarzt Herr Dr. Stang murbc zum Setter bed hicsigen ©arnifonSfpttol ernannt. — (Stcrbcfall.) Am 25. v. M. starb m RuboIfSiverth ber t. unb t. Kdntmercr unb Mnjor t. Alexanber Freiherr v. R c ch b a ch im Alter von 65 Jahten. x — (VerzehtungSsteuetvetp ©ernah bed beziiglichen Landtagsbeschlusses sich bet LanbeSausschich bei ber ant 30. »• . r ^ gehabtcn Berpachtung bet BetzehrungSsteuer t" 1« Stcucrbezirtcn. Der Aufrufspreis war 51. '• crziclt aber murbc ein Sici tationSergebntp lOOO fl. Diese Steigerung ist umso bemerkens-rrther, als die Mitglieder des bisherigen Privaten-SfortiumS fruher nicht einmal den Aufrufspreis t^t bieten wollen und offenbar nun in Folge der ^itconcurrenz des Landesausschusses zu einer so Hgiebigen Steigerung bcwogen worden waren. !jj Mehreinnahmen des LandeS bei seinem Vet-^unaSmschlage betragt in Folge dieser Extra-Wrung in diesen 7 Bezirken an 6000 fl. (SUIet Seelen.) Ungeachtet der anhal- ^ ungtinstigen regnerischen Witterung erschienen am , ^ sjh Bor- und Nachmittags tausende Menschen Wallen Bevolkerungskreisen Laibachs und Umgebung ^riebhofe zu St. Christos, urn durch Niederlegung %lidkr und kunstlicher Kranze auf die beleuchteten 'rber das Andenken an die verstorbenen theueren tzxboriaen zu ehren. 7__ eutsche Theatervorstellungen.) ^ wir erfahren, beabsichtigt Director Freund, mit ^ auS 24 Personen bestehenden Gesellschaft un- %bar nach dem Schlusie des Landtags die Vor- ^unaen im Nedoutensaale zu beginnen. Wir hoffen, ^hstens Naheres iiber das Repertoire und die sonstigen tanftaltimgen mittheilen zu fbnnen 1 (2)er Casino-Verein) begrnnt, rote Hk toon jungst mitzutheilen in der Sage waren, * nSAfien Samstag die Reihe seiner diehjahrigen ^-rbaltungen mit einem Gesellschaslsabende. Der W wird mit einem heiteren Prologe eroffnet, ^ krtnn erne Neihe anderer, anziehender Programm-W -olgt. Selbstverstandlich wird der Jugend ^ K-leaenheit geboten werden, ihre Tanzlust }U %bigen * die Musik besorgt erne Abtheilung unserer — fMuseal-Verein.) Die letzte Monats-wurde mit einem Vortrage des Custos MSOZiiCer: „Archaologische Mittheilungen" er-M worm derselbe hauptsachlich iiber die alteste % ' ;nnuna in Krain sprach. Der Vortragende f:ne bistorische Uebersicht iiber die Entwicklung ‘it Eikenindustrie, die namentlich auch in Krain eine ^te ift * er crlauterte dann ben mannigfachen Zu-Vncn&ana prahistorischer Funbe mit ben verschie-W Perioden und Probucten bet Eiseninbustrie V. Morreiaung verschiebener Belegstiicke. Den Nortrag h-elt Prof. Boh „ iiber bie geogr«. O ? &P §■ JO'S ~ o S sO 8 U \—< A L- u £ * a & %'i is * . cm l m it© s Vi 3 m s»& ° e «■ O 5 u ® H " % &2 ssr z o zL Or -5 <59 « o Zu habcn in nfictt bcssercn Hcrrcn--, Z Mode--, Wcitz- und Wollwaarcn-- J, Z. Geschaften, itiLaibacli bei llilina f S. tl’ Knscli. Wer im Jweisel I darubcr ift, welches ber vielen angckiindigtm 1 Hcilmittel siir sein Leiden am bestcil passt, Jicx schreibe gleich cine Correspondenzkarte (tit /Richters Vcrlaqs-Anstalt in Leipzig fbcrlonge das illuftricrtc Buch: „Der Kranleiisreiiiid^. [$ic beigedrmktenDankschrciben beweisen,dabTaiisenbe i hird) Befolgimg ber gutcn Natschlilge des kleinm ^Werles nicht nur iiiiniitze Geldausgaben oertiiivbrn,^ Joubern auch bald die et|clintc fteituti^ " gefunben haben. Die Zusendimg deS, BuchcS ersolgt kosienlos. Gingesendrt. tileelawasaep und Glesehilbler. Der Kaiifmann Julius Ktbetz in HetnalS batte auf 24 Flaschen, in welchen ifelaroaffet" entl,alien war, bie Etifetle: .,TIfclessliiibler46 geklebt unb atif biefe SBeife Diet Flafcheu „©ifclaroaffct“ ftatt „Gietzhiibler" vet-fauft. 3n biefem Notgehen etblicfte bie StaatSanwaltschast die Uebertretiing des BetrugeS zuin Nachtheile des Publikuins nnd auch der Firina Mattoni, sowie eiiie Uebertretuiig gegen bie korpetliche Sicherheit, lueil ..Giselaqnelle" unb „Mattoni'S Gietzhiiblet" nicht nut ihrem Werthe, fonbern auch ihret Wit-fuiifl nach vetfchieben finb, so bah die Gesundheit cine# Pa-tienten, dem „Giehhiiblet" vetotdnet ift, unter Utnftaubeit empfindlich dadurch leiben faun, wenn et ftatt „Giehdubler" ,,©ifelaroaffet" ctljiilt. Bei bet kiirzlich Dot dem Strafrichler Dt. Hanuich bietiibet zu Endc gefichtteu Vethanblnng gab ber als ©achDerftanbiget »ernoinmeiie SanitatSratb bet Be- zirkShauvtmannfchaft HetnalS, RegietuiigSrath Dr. Witlaeil, eingehende Anffchliiffe iiber die Verfchiedenlieit bet beibcu Mineralwaffer unb gelangte znm Sdiluffc, bah beibe Mineral-roaffet gut feien, abet nicht beibe fiit biefelbe Ktanklieit nnd fiit dasselbe Jiidividunin paffen. Det Sachvetstanbige hob weitets hetvot, bas „©iselaroaffet" fonne, roenn es, luie bei S gassc Nr. 18. (MB) ]We=«.! dffoie! nrPCrh.MiJOnhillPll in »ortrtPi»fler Auisuhrung Uiuolll lllaobllillDll fur Hanb-. Gopel.. Wasskr. Nencste Handdrcsch-Mlischine mit Nitment'ttritb ohne Zahnrabtr. odtr Dampsbelrieb. (liinplwprlrp llegenb u»b stthtnb, stabil odtr sahr-uUlluillDlAUj bar fur t—6 Zugihiert. Fntterschnei81ascMnenu^i^e,fiinul3om: schikbenen Sorten. Maisrebler. SchrotinBlilen, RQlieusclineider. Henran,,,,uclter Son' WeiiiDresseu, Otisipressen, OtistmaMmBen auf der ReichSoostauSstellung Wien October 1888 mit den 5 hochsten AuSzeichnungen prannirt. Br. Ryder’s Patent-Otist-Dorr-Amiarale, Blit’s Paleut-Granfntter-Presseii stets vorrSthig unb zu den billigsten Preisen erhaltllch bei Pli. Hayfarlli A Co., Fabrikcn landwirth. und Weiiibau-Maschincn, Eiscngiehcrei nnd Tamps- hammerwerk, wie«i, II., xrankfurt M nnd Berlin. •WO AAAAAAAA Brastlien. Zu crmLsiigler Passage in-olgeZ«' Ichup besordert It. O. Itobedansi ^limtiurg, RSdingsmirkt 51. Paffagier-Erpebient der Hamdi«' Subamtrikan. Danlpsschijs-Veiilk' Apollieker Rich. Brandt’s Sohweizerpillen sett 10 Jahrrn von Profefforen, pralrtischen Eurtfctt und dem Publikum als nd unfchadlichrs Haus- und Heilmittel billiges, angenehmes, stchrres und angewandl und rmpfohlen. Erprobt von Prof. Dr. R. Virchow, Berlin, „ „ von Gietl, Munchen, „ „ Reclam, Leipzig (t), „ „ v. Nussbaum, Munchen, „ „ Hertz, Amsterdam, „ „ v. Korczynski, Krakau, „ „ Brandt, Xlauienburg. bei Storungen in den Iclicrlcibrt!, Biimurrljntanl-gaitg, IjaliitucHcr Sluklvvr- dtn tiefdjrotrbtii, wle: ttDpf- h(cimnimg,Btlicmn0tli,Hppc- 3k|ioll)tlur Xilch. flranbfe SrijrotiitrplUtn Prof. Dr. v. Frerlchs, Berlin (tk „ „ v. Scanzonl, wUrzburfl’ e , C. Witt, Copenhagen, „ , Zdokauer, et. p.teiiburg. „ , Soederstadt, Katww , „ LambI, Warschau, „ „ Forster, Birmingham, Unterleibsorganen, beschwordon, fragem haltung »nr b«raa» r*f«» fchmcrren. Schwindrl. titloligUcif dr. . 6„ ..._______ (mb rofoen ihrer milbm IDtrhnng von Frauen aern genommr« w faiarf wirkenden Salfm, iSUtrrwasser. Tropferr. Mlrturrn dr. vorr»nehen. Znm Schuhe drs kanfenden Vublilrnmo 'H ,» smerlifam gemachl, bag fid) Sihrotlitrplllm mit tSnsdftnb Sljulidjtr *)trP® fUltH, rotldie in btf HuOtljCUc VVfjiiltlirfl Jlltb, nur 'in Schachltln ,u 70lhriger Taubheit und OhrengerSnschen geheilt wurde, ist bereit, eine Beschrei-bung desselben in dentscher Sprache alien Ansuchern gratis zu uber-senden. Adr. J. II. Nicholson, Wien, IX., Kolingasse 4. (2960) Sj fc ^ M) fc G (3031) QBERALL VORRATHIG-17 MEDAIUEN E&mm ■SUCHARDl NEUCHATEL(schwdz). I leich . , cfllCDI fTi¥rn)lc .Inljiiuiu|!!! k Dieienigen, die nod) fcinc Polizze besitzen, Auk »lufitabinr tine« »arlehcns oderals Testirung fur die ^tr>t6«*bm,incVorM»e so v'-l «16 baarcS Geld ist>. k-tlie (>•*„ tal- und MealMtenbtflttr beeonilem geelgnet, da K?Ach«2'!!f-,atem, plo,lich'm Ableten durch die Au-zahlung de. k metiturfl *wjtai* bit Hiuterbliebeneu die jeweiliae Realitat lanten-kft<6trte«1 aa fflr j,euTeriniihlt« wlchtlg zur unbedingtcn Bersor. %1 rrhalten , > . o:nt(t sudlich al« Caution oder Depot verwendtar. i^erffl^^v^^cLrung« - M In »lien Kull,„ LebeH* gte ulld bcete Anlage, bemjitfolae alien Spar. Uberete, »P ,ehcn. 3Bi( und auf welche Art eine soiche Poliz-e am « -aoT.rh.iitfii ift. bi-ruber aibt munblid) UNd nrief. ;«iAhen. mjtf uno aui ivtm-t v‘7.' N.en vor*“*n „t|. „hnlten ift, hieruber gibt mundlich und brief. .^en und ^ bi, »trldfilichfn Au«kunft untntgtllli*: AsKecnrnnz. Klein, Wien, I., Kohlmcsecrgassc 7, IV. Stock, t>torin»Pc ju treffen vo» 2 bi* 5 Uhr. big tn deni errelchten Alter von 60 Jahren. 2909 Ann*”" Bom Ersinder Hcrru Pros. j?l€^i«lingci- ausschlietzlich autorisirte Fabrik fur Meidinger - Oefen II. Heim, ZDoTolin.gr bei T^7"ierL- icil^ I., Michaclerplatz 5b- Budagiest, fjondoit, Hlallaiid, Thonethof. 41, Holborn Viaduct E. C. Corso Vitt. Emanuele 38 Patente in alien Staaten. Mit ersten Preisen priimiirt nuf alien Ausstellungen Vorzuglichste Regulir-Full- und Ventilations Oefen mit Doppelmantel. Fur WohnrLnme, Schuleu, KrankenhSuser, HnmanitStS Anstalten, Bureaur und gatmfsriunie. Veliebig lange Vrenndauer bei Colefeueruug, bi6 24ftunb, Brenndauer bei Steinkohlenfeuerung. Ucber 35.000 Cefcn in Gcbrauch. Derwendet u. A. in den f, f. Schloffern zu Salzburg am Hradfchin bei Praq, in Larenburg, in Lacroma, im konigl, Schloffe zu Godollo rc. llelziin* enelirerer Zimmer dureli nur elnen »fen. „]?Ieliliiigev4t-<>efeii. Wir roarntn vor Nachabmunqkn an ter HinwkiS auf unsrre, auf der Jnnenfeite der Ofenthsiren eingegossene Schutzmarke: Nachnchl««»Wien. Jch versende per Postnachnahme oder vorherige Einsen-dimg des BetrageS nachstehende Artikel zu besonders billi-gen Preisen, Fiir jedes nicht gefallende Stuck erstatte id) sofort ben vollen Kaufpreis zuruck. Personliche Garnntie fiir gute itub solide Waare Leo lioliiit, Mien, I., SrijoKcnflfllic Jir. I. ]W«5eM (3oi3) in Kleiderstofleu fur Damen ! 10 Meter gcftreifter modcrncr Schafwollstoff ft. 8.10 10 Meter Mode-Stoff, doppelbreit, sehr schon gestreift oder ___________carrirt ft. 7-— 10 Meter Kteidcrstoff, doppeltbreit, fchonste Muster ft. 6,— [ME MEIOINGER-OFEN H. HEIM^ sm44 - O « .6”« *■ . VerLuschlose Fullung. Staubfreie Eutfernung von Asche und Schlacke Die MLntel konneu behusS Reinigung »on Staub eutferut werden, ohne den Ofen zerlegen zu muffen. „lIelios“-Kainiit oiler -Ofen rauchv-rz-hrend, mit sichtbarem Feuer. (Sin Kamin oder Ofen lann zur unabhSngiqen Bebeizunq mehrerer RLume dienen, Beliebig lauge Brenndauer bei Coke-, Stein- oder -Sraunkohlen-Feueruna, GerLufchlofe Fulluna. Staubfreie Entfernuna eon Afche und Schlaae, (2897) „C1aloriferesfct^ rauchver)ehrend) file Sentcal-Suftheizungeu und VentilationS-Aniageu, a**" Prospecte und PreislUten gratis und franco. -*e 10 Meter Klcidcrstoff, neueste Muster, doppelbreit ft. 4.50 10 Meter Klcidcrstoff, doppelbreit, Mode-Defsin ft. 4.40 i* « la. «»■ »» * e, wunderbare neue Muster: 10 Meter waschecht I. Qualil.it fl. 3.40 10 „ „ II. „ ft. 3.66 10 Meter Barcheudltl. „ ft. 4.00 10 „ „ IV. „ ft. 4.20 10 „ V. „ ft. 5.00______ Lodcn fur Damenkleider, echt Steirisch, fiir ein Kleid, 10 Merer reine Wolle, 100 Centimeter breit . ft. 13.— Jaquardstoffc. 60 Centim, breit, fehr fchone Muster, 10 Meier ft. 3.- llmhangtuchcr, grosie Partie ii ft. 3,— Kopftiichcr, woriu fur 10 Meter 3 Stuck ft. 1.30 Herbst-Jaqucts au» gutem Gcun-Tuchstoff, modernste Fa?on, ungefuttevt ft. 5.—, mit Seidenfutter ■ ft. 7.20 Rcgcnmantcl, moderne Baton, vorzugticher Stoff, fehr dauer- baft......................................ft. 7.— auS Stoff in Hochprima-Qualit,, feinste AuSsuhrunc, ft. 10.25 Trinnt Tflilloii in alien Savkin. Hcrbst. UN 1 riCOl" 1 amen Wintcr-Qualitat. 1 Stuck glatte Taille ft. 2.25, 1 Stuck verschnurt, modern ft. 2.70, 1 Stuck hochelegant, Fantaste-Fa?on ft. 4,— toia® sail? Units in itr piiifctik ist dcr natiirlichc, gchaltvolle, mit bchordlicher Concession mil kiinstlicher, sreicr Kohlcnsiiure impriig-uirtc, ncn in den Handel gedrachle Kostreinitzer Romcrbrunnen »»« i SKObttHCla. Gliickliche Vereinigniig non Natnr nub Kunst, ein unubertressliches, bis jetzt noch nicht gebotenes diaetelisches Getrank, ein M»elllslsUlle»-8liilWlljjer, gesnnder old das sogenaniUe in Syphons gesiillte, reicher an Monsso und wohlschmeckender als alle existirenden Mineralwasser. Zu beziehen durch alle renommirten Apotheken, Mineralwasscrhandlnngen, Kauslente - und direete durch die Berwaltnng des Nomerbrnunen, Post Nohilsch-Sauerbrunn (Steiermark). (o908) K:a 1» em.5* ■*% C August Schweiger ordi»tirt tagltch von » bis 12 Uhr DormittagS und von S bis ,r> Uhr Nachmittags, wohnt im Hdtel „zur St«*lt Wlem“, 2. Stock, Simmer Nr. 23. Neue uniibertreffliche Parifer Plombe, von AutoritSien ali die beste anetfannt, die Farbe den ZSHnen yleich, ersetzt die Goldplombe in ___________ ihrer Dauerhastigkeit._(3036) 20 BSnde hoohinteressanter Lecture I um 3 Mark franco! neue versch. Eremplare versendet qegeu vorherige Eiusenduug | (auch in Briefmarken) «T. 3EI. IDtlixilolxi, Nurnbcrg. (3037) ..Till, «HESIIAM“ Lebcnsversiclierniigs-Gesellschaft iu London. Filiale fur Oesterreich: Filiale fur Ungarn: "11 i e 11, I., Ciselastrasse 1, Budapest, Franz Josefplatz 5 u. 6 im Hause der Gesellschaft. im Hause der Gesellschaft. Francs Activa der Gesellschaft am 30. Juni 1888 ...... 102,846.222'47 Jahres-Einnahmš an Pramien und Zinsen am 30. Juni 1888 . . . 19,161.298 73 Auszalilungen filr Versicherungs- und Rentenvertrage und ftlr Rilck- kauie etc. seit Bestehen aer Gesellschaft (1848) .... 207,158.040'— In der letzten zwolfmonatlichen Geschaftsperiode wurden bei der Gesellschaft fur.................................. 50,971.150'— neue Antrage eingereicht, wodurch der Gesammtbetrag der seit Bestehen der Gesellschaft eingcreichten Antriige sich auf 1561,757.080'— telit.—Prospecte und Tarife, auf Grund welclier die Gesellschaft Policen ausstellt, sowie Antrags-Formulare werden unentgeltlich ausgcfolgt durch die (2821) genernfoflenlar in Laibach, Erielcrflrage 3,2. Storit/ 6ci Gnido Kcscliko. Seit 20 Jahren bewahrt. "VM Eingrftndet. Pcn6l Her Cnifmrijet nr men Studenten nni) Her Volks-htiche lici S|iie[ null lUctleu, winter-Ijtiflititflcii uni) Mfirijfteileii, in Lcha mcnlen it. Set mimWen Mmimllen. Berger’s medicinische THEERSEIFE durch mediciniache Capacit&ten empfohlen, wird in deu moisten Staaten Europae mit glanzenderc Erfolge angewendet gegen Hautansschlage aller Art, Jnabeaondere gegen chroniache und Schuppenflechten, Kratze, Grind a. parasitare Auaachlage, Howie gegen Kupferuase. Froet-benlen, SchweiaaffisBe, Kupf- und BarUchnppen. — Berger's Tlieereeife enthalt 40 % llolztliecr und unteracaeidet ■ich weeentlich von alien ftiirigen Tlne ^ fen dee Handels.— ; Zur VerhAtung van TSii.seliiiiigeii begehre man aue- < drQcltlich Merger’s Theerseile und aclite auf die hier ab-gedruckte Schutzmarke. Be; hartnfickigen UauUelden wird an Steli« der Theerseife mit Erfolg Berger’s med.Theer-Scliwefelseife augeWt u let Alb mlldere Theer*elfe zur Beseitigung aller L’iireiiilielten tie* Tel ni s, gegen Haut- und Kopfauasclil&ffe der Kinder, sowie ale untibertreffliche cosine-tieche Wasvli- und Hadeselfe fdr den t&gliclien Bedarf dient: IBerger’s GI jeer in-Theerseife, die 35u|„ Glycerin enthalt und fen* parfumirt int. Preis per Stuck jeder Sorte 35 kr. sammt Broschiire. Von den tibrigen Berger'schen Selfen verdienen inabeaondere rtihmend hervorgehoben zu werden : firiizoexeife zur Verfeinerung dee Teinta ; Borax* •elfe gegen Wimmerln; tarbolneife zur (ilfcttung der Haut bei Blatternarben und a!-« deeinficirende Seife; lelitli>olselfe gegen Khenmatiemus u. Geeichte-rothe; S4eninier8pra*»en*elt'e nebr wirkeam ; Tannlimeife iregen Schweies-fflaae und gegen da* Ausfallen der Haare; ZalniMelfe beatea Zahnreinigungs- mittel. Betreffti aller fibrigen Berger’aelien .Sellen verweiaen wir auf die Broachftre. Man begehre eteta Berger’e Xelfen, m ea iahlreiche wirkungaloee lmitationen gibt. Fabrlk und Uaiiptvernandt: <■. HELL «1* Comp., THOVPAl). PrSmiirt lull deni Khrendlplom auf der int^ruationaleu pharma-ceutieehen A »muteI lung Wien 188SI. I D e p otS in L a i b a ch bei ben Herren Apothekern E. Birschih W. Matzr, <8. Diccoli I I Jsf. Swoboda, U. v. Trnkocry ; ferner in den Apotheken zu AdelSberg, Bischoflack, Gurk. I feld, Jdrta und RudolfSwerth sowie in allen Apotheken in Krain. (2889)1 PDLER VND UBNPASft RR. PP. BENEDICTINER der ABTEI von SOUL AO (Gironde J Dom MACUEIOKNE, Prior X yoltlne lUedaillcn : BrOsstl, 1880 — London 188* DIE nOCUSTKM AU8ZBICHNUNOEN IRIDKDINl Durch den Prior 1 OTO imJihre I O i w Pierre bOUBSAUD » Def taeglicbo Goliraueh des Zahn-Elixirs der RR. PP. Benedlctiner, in der Dosis J von eiuiiiun Tropfen im lilasc Wassci f verliindort und heilt das Hohlwerden doi l Zaehne, welchon er weisson Glanz und I Fc»tigkoit verleiht und dalwi das Zahn-fleiscb starkt und gysund erhilt. « Wir leistenalso unseren Lesern oinon thalsiclilicheu Uienat indom wir die sic auf dieso alte und |ii''kti«che t’raeparationanfmorkiam luarlien.weltliedasbestl tleilmlttel aud der einzlgt Schilz tiir uod gegen Zahnleiden Kind > Hiusgegrundet 1807 ^ |-/\ 111 BLt 3, rue Hugiirll General-Agent : O Km V* U | n BORDEAUX Zu htben in alien (uteri Parfumtriegeichaefttn Apotheken und Droguenhandlungan. aflficiyiif)i1c-s jjmt-siiiiltd. Trcis Oc. 1W. 11. 1.—. \ur edit mil obciistclicmler Sclmtzinarke. Zu bezielien durcli alle Apo-t licit en ; tagliche Postverseudung durch das Haupt-depot: Kreis-ApoUiclte Horneu* burg bei Wien. (29G9' Mariazeller Magen-Tropfen, vortrefflich wirkend bei Krankheiten des Magens. Belrahrt tei Apxetillofiakeit, Schwachc be6 Magens, Blahung, faurcm Vlufftefu-u, fiotit, Magcnkatarrh, Sodbrmncn, Geldsucht, Stci und Erbrechcn, Kopsschmcrz (falls ct vom Magen herriihit), Magenkramps, Bcrstopfuiiq, Uctievtaben deS Maaens mit Srcisen iind Gc-trSntcn. Preis A Ftasche jemmt Grbranchs-oiitntiiiiiin 40 Kr., Tappktjtaiche 70 Kr. Seittral’Berfanb durch ‘flvoiticr Carl Brady, Kremster (Miihrcn). Schutzmarke. Warming! Die echten Mariazeller Magen-Tropsen werden vietsach gesalscht und nachgeahmt. — Zum Aeichen der Echtticit wet jcdc Flasche in einer rotheu, mil obiger Lchnymarke verscheuen Emballaae gcioictett und bei der jeder Hiaschc bciticgendeu wedrauchSaniiielsuna auherdem demerit fcin, dah dieselbe m der Biichdruckerei 6t8 p. @u|tt in Rremfier gcvruckt ifi. ________________ Mariazeller Abfiihrpillen. Kremsier — Preis iX i Die seit Jahren mil bestem Ersotgc bei Stuhtverstopfung it. Harllei-bigfcil angewendeten Pillen werden jctzl viclfach nachg'ea h m t. Man achte daher auf obige Schutzmarke und auf die Uulcrschrist des ApothelerS C. Brady, > .i ^chachlet 20 Kr„ Rollen A 6 Schachleln K. 1.—. Bei vorheriger Einsendunq des GetdbelrageS kostet sammt portosreierZnsend. 1 Rolle It. 1.20,2 Rollen fl. 2.20, .1 Rollen fl. 3.20. Die Mariazeller Magen-Tropfen und die Mariazeller Abfiihrpillen find teiiie Geheiiumittrl. Die Borfchrift ist bci jedem Flafch-cheu und Schachtel in der GebrauihSauweilung anaegeben, Dic Mariazeller Magen Tropjcu und Mariazeller «t>IiihrMe» find ccht zu haven in Laibach: tei Apoth. Piccoli u. Apolh. Swododa; in AdelSberg: bci Apoth. Fr. Baccarcich; in Bischoflakr bei Apolh. Earl Fabiani; in RadmannKdorf: bei Apolh. Ater. Roblek; in Rudolfswerth : bei Apotb. Dominik Rizzoli; Apolb. Bergmani, ; in Stein: bei Apoth. 3. Molnik; in Tscherncmbl: bei Apoth. Joh. Blaiek. (3022) F. JM tiller’s ZeitungA- und Annonce*' Bureau in Laibach beforgl honorarfrri tionin uud Annoncen in toraitr, Triester, Prager u. Slitter. ©urfjtBJipoas unit We fur den Herbst- und Wi»-t-rb-darfversendtt nurgegn, Nachnahme oder SSottetftv dung bei Betrage«. tete Concurrenz schlagend, un> zwar: 3-10 Meier Anzuqstoff, dick an stark (conipl. Herren»A»«i gebend> st- *»81 310 Meier Anzugstoff. bick aiti stark, differ il. 6.88 3-10 Meier Auzugstoff^femA 3-10 Meier Anzugstoff, h°»-feinst ff. 16.50 2-10 Slitter Winterr°ckst°» (compl. Wiulerrock g^cnb) 210 Meier Winlerrockstof, ftin st- 9.— 1 70 Mir. Loden (compl. Soden rock gebenb) ft. 3.35 3-25 Meier fchwarzei Tuch reine Wolle (compl. Ealov-Anzug qebtnb) fein, ten ft. 7.80 bif 13.-. Tuchwaare jeder Art und jfkt Quatital billiger eU uberall. (2988) D. MsserlMiit« Tuchhandlrr, in BoskowltE uachst Brunn. Muster gratis und franco, Flussiges Goli unb fur Jedermanii » fofortig. Bergel, den, Berstlberit u. AuSdeffrrn ton ^ol^Rahmen, Siller Pr. .L-naill, Glas. Porcellanu. all. erbenktichen @e» genstdndln. Ftasche sammt Pinsel 7 5 It. ettfenbet gegen Nachnahme oder vorherlge fflctdfenbung baS Depot chemlich. Pro-ducte, Wton, UI., gasse Nr. 1# (2843) gSitbetettkiufer Rabatt! Auf .'Jlerhochsten Befelil Seiner k. und k. Aposlolisclien Majestal. Reich aurgestattete, von der f. k Lotto-GefSllr-Direction garantirte XXVI. Staats-Lotterie LM- fur Civil-Wohlthiitigkeits-Zwecke. «3083 ficwiimstc im ticsanimlljelraije von 200.000 Gulden barunter 170.000 Gulden in rinhcitlichtr 'Jiotriireiitr »»d 30.000 Gulden in BaarM. Die Zichung erfolgt unwiderruflich am 3(h December 1889 DC Eln Iioe Uontet •č II. 6. W. 1*3 Die ndhiren Bestimmungen enthdlt ber Spielplan, welcher mit ben SJoftn bci btr k. k Direction, Abtheilung bn Slant« - Lotlerien fur Wohllh»ligkeit«zwecke, Stabt, Riemergagt (Jakoberhos), sowie bei ben zahlreichen Abfatzorganen unentqeltlich zu bekommen in- Die laose werden portofrei zvLg'eserLd.et. Wlrn, September 1889. Von der K. k. Lotio-GefliUs-^irectiott) Abtheilung der Staatr-Loitcricii fur gemeinnupige mid Wohlthatigkn F (3033) Druckerei „Leykam* in ®ra>. Verlcger und verantwortlichcr Redacteur^ ^ranz tiller in Sfli66<6'