Nr. 87. Mittwoch, 15. April 1908. 127. Jahrgang. MtmcherOMung vränumrratlonöpreis: Mit P os< vrr halbjälirii, n X, ssiir dir Zustcllimn in« Hau« «llüzMril, 2 li. — InsertionsgcbUhr: Für llcinr Inseiatr bis zu 4 Zeilr» 50 l>, grbhrrc prr f^ils ^ii l»i bci üsleien Wiederholungn, per Zcile « d. Die «Laibllchcl Zsitilüff» rrschrint tässlick!, mit Nusnabm«' drr Tonn »»b sssirltaffr. Dir Nbmlnlftratl>i! « bis 10 UI>r v«° mitlllsss. Unsranlirrlr Uricfr wrrdrn nicht angenommrii, V>a»»slriv!>' nicht ziirillsgsstsllt. Telephon-Nr. der Nedaltion 258. MchtcrmMchev Geil. Besuch des Frciherrn von Aehrcnthal in Budapest. Dc>5 „^reindeublall" erklärt alle Konibina-uoneu, die in den Blättern an die Budapester 3ieise oes ^reiherrn von Ährenthal gekitüpft werden, als haltlos, anch die lvrage der Offziersgageu sei nicht ^U' Ursache seiue-? Besuches, da sie gar nicht in ^m Ressort gehöre, lim so loeuiger könne aber ^'ine Reise dein gesamten .^ompler der militärischen M'agen gelten. Damit, zerflattcre auch die Koni-"ination, daß Freiherr von Ährenthal als n<»»<> N'«i„« ^'ii,^ große politische Wandlung in Uligarn Zuzubereiten hätte. Dem Minister sind die >lanz-^'ralli'iren völlig frenw, die man ihm nur zumutet, u>n ihi, unter einem angedichteten Voilruinde an^ seifen zl> können. Tie ernsten Organe der öffent llchl,'» ^ieinnng Ungarns betrachten den häufigen person lichen Verkehr des Milnfters des Äußern wit den Mitgliedern der. ungarischen Regierung als "ne Selbstverständlichkeit, und zwar mit vollem "^chte. Freiherr von Ährenthal huldigt, wie man ichon mehr alo einmal erfnhr, der gleichen, ans ^'in Ballplatz längst eingebürgerten Anschauung. Daher bedürfte es gar keiner speziellen Erklärung für seine zeitweilige unmittelbare ^ühlnngnahine mit den ungarischen Staatsmännern. Niemand kann aber daran zweifeln, daß er den Anlas; zum g r i i ndli l h e i > M ein11ngsa > 15 tan sch e i l b e r v e r sch i ed e 11 e s^'in .'Itessort betreffende fragen beniiven lvird. Material für diose Erörterungei^ ist reichlich vor-Handen. Die „Neue Arcie Presse" meint, das; Freiherr lwn Ähreuthal sich in die ungarischen Augelegeuhei-leli erst hineinleben müsse. Die tüchtige Shstematil'. ^U' ihn zn einein lunsierhaften Botschafter gemacht ^t. >oerde er dazn verwenden, nm mit seiner star^ ^'n geistigen Anfnahin^fähigkeit das (^ros;e und nas >lleine nud sogar das Kleinliche zu begreifen, dl>5 in fortwährenden Tpannnngen nnd (5niladnn -^ die Monarchie niemals zn einem Nnhepnnl! ommon läs;t. Dav letzte Motiv seiner ^ndapester Neise, möge eo anch offiziös verhüllt nnd sogar de^ mentiort werden, fei und bleibe die uoch immer gespannte Veziehnng zlvischen der Krone nnd dem nngarifchen Parlament. Das ungarische Paria-ment. das< die drei Millionen Kronen für die vom Kaiser sehr gewünschte Erhöhung der Ü2ffizier5-ga^en verweigere, benehme sich kleinlich nnd nn dankbar gegen den Kaiser, der gerade in der letzten Zeit für Nngarn nnd die Koalition5reg!ernng so viel getan habe. Diese Kleinlichkeit sei ein grof'.er Politischer fehler, den die Ungarn vielleicht später sehr bedauern werden. Die „^eit" will wissen, das; Freiherr von Ährenthal mit leeren .Händen aus Budapest znrück komme. (5s sei aber undenkbar, das; er nn Mär', das bekannte Versprechen in der österreichischen Delegation abgegeben habe, ohne vorher von un garischer Teile gewisse Im'ichernngen erhalten ',n haben,. Freiherr von Ährenthal sei im eigenen wie im allgemeinen Interesse befugt, seine (hewährs^ mänuer ans 3icht zu stellen und von ibnen zn fordern, das; sie ihr Wort halten. Der Besuch des Fürsten von Montenessro in Petersburg. Die „Pol. K'orr." schreibt: Von bernfener 3eite geht nnö ai>5 Peter^bnrg folgende Mitteilung zu: Dem Vesnche des Ml-sten Nikolalis von Monte-negro beim rnfsischen ,?öfen traditionellen und durch die erwähnten Verwanotfchaftsbande verstärkten Freundschaft uud zeigt in keiner Weife einen auffälligen Zug, der zu politischen Schlußfolgerungen, geschweige denn zu irgendwelchen Bedenken Anlaß geben könnte. Eine mittelbare politische Bedeutung kommt diesem Besuche nur insofern zu, als derselbe dem Prestige des moMene-grinifchen ^ürsteuhauses zustatten kommt. Die sich daraus ergebende moralische Befestigung der montenegrinischen Dynastie kann wohl von allen freunden der Erhaltung der im europäischen Süd-osten bestehenden ^rdnnnq nur willkommen geheißen werden. Wir sind in der Lage. hieran die Bemerknnq zu knüpfen, daß Äußeruugen, die wir cm hiesigen maßgebenden Stellen über den Besnch des Fürsten von Montenegro vernommen haben, mit der dar^ gelegten Petersburger Auffassung in vollein Ein-klaug stehen. Politische Uebersicht. Laibach. 14. April. Dos „Deutsche Polk5blatl" führt in einer Betrachtung über den bevorstehenden Besnch der d e n t s ch e n ^ u r st en in Wie n aus, dieser Entschluß sei ein Beweis der ungewöhnlich hohen Vertschätznng nnd Verehrung, der sich unser allgeliebter Monarch in den .^reisen der deutschen /vürslensamilie erfreut. Er ist ein leuchtendes Do-t'nment der Dankbarkeit der deutschen Mrsten für die treue Bnndesgenossenschaft, die Kaiser syrnn^ Josef dein Deutschen Neiche in guten und bösen Tagen bewahrt hat, obwohl es an Bemühungen, seine Politik in andere Bahuen zu lenken, uicht ssefehlt hat. Nuu kommen die deutschen Fürsten uack Wien, nm dem Iubelkaiser und 5vriedensfürstcn zr huldigen und ihm ihren Dank abzustatten. Ma^ müsse weit in den Annalen der beschichte zurück blättern, um auf einen älmlich solennen Huldi gungsakl der deutschen Fürsten zu stoßen. — Do,5 ,.?lene Wiener Journal" be^nerkt, der bedank« dieser .Huldigung sei den herzlichen Tmnpnthier Lenillewu. Die Bnlssfrau. lkmo Gesftensterqeschichte von HV't^'r Aronborg. Autorisierte Übersehunz; aus dem Dänischen von O. Mevcntlow (Schluh.) ^ Das Bogräbnis der Schloßfrau fand mit ^"mp und großer Prachtcntfaltnng statt, wie es >M fur ein,e hochadlige Dame ans dein stolzen 0le milecht der Brage ziemt- aber ihr Tod verursachte ^/'" Kummer, und keine Träne floß an ihrer alla' ^ ^ Testammt eröffnet unnde, erregte es vunt ?"'" Entrüstung, daß der frühere Scheunen^ Wus'i^"" Uinversalerben eingesetzt wnrde. Z-lvar den /,-'"""' ^"^' "" Verhältnis zwischen den bei iinin .^"^'" ^"^'' ^'"" ^"' Scheunenvogt hatte ihr s!" "^ ^^"^ Karen zusammengesteckt und war ^ 'laiioigrr Ratgeber gewesen, aber ^ran >taren>> ^/.Ül'unng erregte doch Erstaunen nnd gleichzeitig N "'^uug wegen der Ungerechtigkeit gegen die "n^ndten des verstorbenen Mltsbesitzers. dc>" s^! ^l-hennenvogt nahm mit großein Stolz - ^ ^"it in Besitz, aber seine ^rende dauerte nicht kain'' ^ Obrigkeit inischte sich hinein und es dursi'^'" ^'"^' Ehe dieser entschieden lvar. ^r n s^ ^cheiinenvogt seiii Erbteil nicht antreten. nup,te sich in seine .Heimat zurückziehen und die ^l^' Obrigkeit setzte einen verständigen Vcr Walter auf dem l^nte ein. und die kümmerliche ^age der Arbeiter wnrde verbessert- trotzdem war es schwer, ^ente zn bekommen, denn in weitem Umkreis war das but berüchtigt ^ nnd hatte man Lente angenommen, so weigerten sie sich. ihren Dienst anzutreten, oder liefen gleich wieder fort. Der bruud lag darin, das; ^ran Karons beist umging. In moiwhellen Nächten sah man sie durchs Schloß wandeni. Auf der Zugbrücke stand sie oft stundenlang nnd starrte in den Burg graben. Ein schwermütiger Jug Ing nm ihre', Mund, nnd eine Träne rollte über ihre Wange in den stillen Burggraben hinunter, wo sie auf der blanken Wasserfläche Ringe bildete. Diese Träne war die einzige Linderung der Onal. die die Echloßherrin Tag nnd Nacht aushalten mußte. Von der Zugbrücke wanderte sie langsam, mit zn Boden gerichteten Angen. in den Bnrgkeller znrück. wo sie sich. trotz der Feuchtigkeit nnd der finster nis. die sie nmgab. zur Ruhe legte, bis der Schlan der Mitternacht sie. nach vierundzwanzig Stunden, wieder an den Bnrggraben rief, wo sie dnrch den klaren Wasserspiegel auf ihre zahllosen Opfer her-niederfah. Unter dem Vieh gab es immor wieder Krank heit nnd Tod, nnd mit den Menschen war eo nicht besser' bald gab es keinen (Gesunden mehr auf dem ,5of. Es war ein verzweifelter Zustand. Der Verwalter ging znm Pastor, der die Sache näher überlegte nnd dann versprach, den l^eist zn bannen. Au einem mondhellen Abend erschien er, sein Bnch unterm linken Arm. in der rechten .Hand den dicken eichenen Stock. Er setzte sich neben die Zugbrücke und wartete auf das Erscheinen der Burg. fran. Eo dauerte auch nicht lauge, bis er sie auf sich zukommen sah. Das lange Leichenbemd fchleppte hinter ihr her. Das Leichentuch hatte sie um dm Kopf gebunden. Die Füße wcrren nackt und blutig. Der Pastor schlug eiu Kreuz uud richtete sicki gerade in die .höhe. Ob das l^espeust ihm wohl ansehen könnte, wer er war? Als sie auf die Zugbrücke trat. ging er ihr nach. Er trieb sie Schritt für Schritt vorwärts. Aber als sie auf der mlgegengcietzten Seite des Grabens angelangt war. wnrde der Kampf erst recht schwer. Das (^efpenst drang auf ihu ein und wollte ihn zwiugen. zurückzuweichen, aber !>er Pastor war unerschrocken und entschlossen. Er dräugte sie weiter und weiter zun'ick. weit über die Wiese, bis an die Au. Der Kampf dauerte die ganze Nacht. Gegen Morgen, als die ersten ^mineu,lrat> len sich am Himmel zeigten, waren sie nur uoch wenige Schritte von der Au entfernt. Aber da krähte der.Hahn, und n:m imii;>e oer Pastor, daß seine Kraft gebrochen war. Er schwana. mit nller Energie seinen Eichenstock und stieß ihn vor sich in den weichen Niesengrnnd. „Bis hieher nnd nicht weiter!" rief er. Im selben Augenblick war das Gespenst verschwunden. Laibacher Zeitung Nr. 87. 732 15. April 1908. lmd der Verehrung entsprungen, die Kaiser Wilhelm stets dem väterlichen Freunde und Bundesgenossen, entgegengebracht hat. Mit Stolz und Genugtuung muß den Kaiser gerade die Huldigung der deutschen Fürsten erfüllen. Die öffentliche Meinung steht unter dem Eindrucke der Ermordung des Statthalters von Ga-lizien, Grafen Potocki, durch einen rutheuischeu Studenten. In den Äußerungen aller Wiener Blätter gibt sich über diesen feigen Meuchelmord die größte Entrüstung kund. Der Abscheu vor diesem Verbrechen ist um so tiefer, als Statthalter Graf Potocki gegenüber der ruthcnischen Nation, ihren Wünschen und Bestrebungen größeres Entgegenkommen an den Tag gelegt hat, als dies se seitens der gallischen Verwaltung geschehen ist. Allgemein wird die Meinung geäußert, daß der uatiouale Fanatismus, der in dem Verbrechen des ruthenischen Studenten zum Ausbruch kam. eine Wirkung des „russischen Beispiels" zn sein scheine. Von „besonderer Seite" erhalt das „Neue Wiener Tagblatt" einen Pariser Brief, in welchem ausgeführt wird, daß sich die Position des K a -1.1 inetts El 6 m enceau seit sechs Wochen wesentlich gebessert habe. Symbolisch hiefür sei eilt rednerischer Erfolg, den Herr Cl^mcnceau vor kurzem auf einem Bankett über Eombes erzielte. Die Stärke der Position El^menceaus beruht zum Teil in der Ungeschicklichkeit seiner Gegner, die ihren Persönlichen Ehrgeiz nicht genügend zu verbergen wissen. Ferner besitzt Herr Cl^mcnceau ungewöhnliches Talent: noch niemals war ein Ministerpräsident in so reichein Maße für deu parlamentarischen Kampf ausgerüstet. Er hat der Exekutive eine Bedeutung verschafft, die sie seit langer Zeit nicht mehr besaß, und er ist mehr Herr seiner Majorität als selbst Waldeck-Nousseau es war. Dazu kommt, daß ihm in der letzten Zeit alles geglückt sei, in Marokko seien einige Erfolge erreicht, wor^ den, der, religiöse Frieden sei durch kleine Amen dements zum Kirchcngcsetz wieder hergestellt worden. Die Politik des Kabinetts scheint gegenwärtig allen Wünschen des Landes zu entsprechen. Die französisch e K a m m c r wird ihre Arbeiten am 19. Mai wieder aufnehmen. Eine ihrer erstell Aufgaben wird dann die Fortsetzung der Beratung des Gesetzentwurfs über die Einführung einer Einkommensteuer bilden. Man betrachtet es in parlamentarischen Kreisen als gewiß, daß die Verhandlung dieses Gegenstandes im Laufe der ordentlichen Session beendet werden wird. Unter den anderen, auf der Tagesordnung des nächsten Eessionsabschnittcs stehenden Angelegenheiten ist die Reform des Militärgerichtswesens hervorzuheben. Im Senate wird nach den Osterferien an die Beratung der Vorlage über die Verstaatlichung der Neslbahn herangetreten werden. Vor kurzem wurde die Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen der Pforte und der russischen Botschaft in Kon stau ti novel angekündigt, betreffend die russische Forderung der Verzugszinsen der Ent- schädig u n g für die während des Krieges von 1K77 geschädigten russischen Untertanen. Die russische Botschaft hat nunmehr in einer Note erklärt, den vor ungefähr zweiundeinhalb Jahren von türkischer Seite gemachten Vorschlag anzunehmen, wonach die Forderung der Verzugszinsen, die sich alls zirka 05)0.000 türkische Pfunde beläuft, dem Spruche des Haager Schiedsgerichtes unterbreitet werden soll. Die türkische Negieruug wird eingeladen, einen Delegierte!: zu ernennen, der gemeinsam mit dein russischen Delegierten das Protokoll, das dem Haager Gericht einzusenden ist, vorzubereiten haben wird. Aus London wird berichtet: Bezüglich der U m bild u ng de s K abinetts wird gemeldet, Lord Tweedmouth wird Lordpräsident des Geheimen, Nates an Stelle des Earl of Erewe. der Staatssekretär des Kolonialamt^s wird; Handelsminister Leoyd George wird Schatzkanzler; der Präsident des öffentlichen Unterrichtsamtes Mac Kenna übernimmt die Admiralität und der Finanzsekretär im Schahamte Nunceman das öffentliche Unterrichtsamt; Unterstaatssekretär im Kolonialamte Seely, Parlamentssckretär im Kriegsamte Lord Lucas, Finanzsekretär im Kriegsamto Acland nnd Parlamentssekretär im indischen Amt Buchanan treten neu in das Kabinett ein. Tagesneuiffleiten. — (Ein Wiener Original.) Vine uneressante Figur wird bald aus dem Wiener Straßcnbilde verschwinden: die Stellwaaenexpeditorin von Gumpendorf. Sie heißt Johanna Göhinger und versieht seit N1 Jahren ihren Dienst. Die Götzinger ist sozusagen beim Stellwagen aufgewachsen. Als llcines Kind schon half sie ihrer Großmutter Magdalena Weber, Als die Alte starb, trat das Mädchen, erst zehn Jahre alt. an ihre Stelle. Jetzt Mlt sie 71 Jahre. Frau Johanna Göhinger ist nach jeder Richtung hin ein Original. Trotz ihres hohen Alters war sie noch nie im Prater. Sie kennt dessen Pracht nur vom Hörensagen, Tag ein. Tag aus saß sie von früh 6 Uhr bis spät in die Nacht hinein auf ihrem Stoclerl und beförderte gewissenhaft die Wagen. Eine zweite Merkwürdigkeit dieser alten Frau ist. daß sie durch 61 Iah« in ein und derselben Wohnung in der Magdalenenstraßc hauste. Erst als das Haus niedergerissen wurde, suchte sie sich ein anderes Quartier. Interessant ist auch, daß die alte EMdi-torin noch nie in ihrem Leben ein and Enhenstockes. Sogleich erschien das Gespenst, tanzte über ibn her. umklammerte ihn und richtete ihn so übel zn. daß er kläglich um fein Leben betteln mußte, ehe das Gespenst ihn losließ. Aber ehe er entrann, mußte er das Versprechen geben, niemals über die Au zu gehen, wenn nicht die Sonne am Himmel stände. Vierzehn Tage später wurde der Scheunenvogt wegen des Prozesses in den Krug bestellt, und da seine Sache gut zu stehen schien, wurde auf seine Rechnung tüchtig gezecht. Spät in der Nacht wanderte er nach Hause, aber als er die Nrücke passieren sollte, die übn die Au führte, vergaß er sein Versprechen; mitten auf der Brücke trat die Schloßfrau ihm entgegen, packte ihn, schloß ihn fest in ihre Anne und warf sich mit ihm in die Au. Mit dem Tode des Scheunenvogts endete der Prozeß, denn. da er keine Erben hinterließ, fiel Niddersholm an die Verwandten des Gutsbesitzers. Der Eichenstuck steht noch in der Niese, aber die Leute aus der Umgegend behaupten, daß er am ersten Neumond im neuen Jahre der Vurg stets um einen Schritt räher rückt. Das ist ^vau Karen, die uuaufhaltsam nach dem Vurggraben, der Stätte ihrer Untaten, zurückgedrängt wird. Ist sie einmal so weit gelangt, werden die Gebäude von, Niddersholm einstürzen, und alles Lebende wird unter den Nuinen begraben werden. Vorläufig hat es jedoch keine Not; denn es werden noch viele Jahre vergehen, bis der Eichenstock so weit vorgerückt ist. Bei uns in Amerika. Von Kate van Neeker. (33. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Veide, Himmel und Stimmung, hatten su? dann übcr Nacht gelichtet. Der ^rost war wu'd" zurückgekehrt, wandelte die Schmuhpfühen zu blaN' ken Eisspiegeln uud bestreute diese wieder mit w^ ßem, weichem ^lockengewimmel. .,. , Gleich klärte sich darunter Iuanitas Ndcl-launig^eit. „O, wir werden haben morgen Echlmei^ fahrt! Wir werden nehmen das Schnee beim Schöpf! Ich freue mir! Heute abend beim ^^ /),. werde machen alles fest mit dem Graf. ^niill^. von HarUedeu, haben Eic schon einen Partner sl die Partie? O, Sie werde:, fahren mit me»"'" Prüder, ich vermute —" < „Nein, bitte," sagte Edgar, nnd dies'nm gähnte er nicht — „ich bin heute abend zum ^o per mit Fräulein von Hartleben engagiert. ' könnte Fräulein von Hartleben langweilen, w so oft als Kavalier zu haben, ich möchte su' !Ä, nicht gleich wieder mit einem Engagement u"" gen. Ich werde Fräulein Susanna bitten. ""' Echlittendmne zu sein." ^ ^ Die Tante Generalin, die mit einer H">>. arbeit dabei saß. schnitt vor Schreck ein g"^ Loch in den feineu Tüll der Stickerei. Kmmte n' . sich ungeschickter nud taktloser benehmen als on, Edgars Was sollte das heißen? . ^. Und wenn er, was eigentlich richtig wal, Sache mit seiner Vewerbnng um Dilianna »mm Laibacher Zeitung Nr. 87. 783 15. April 1903. die Reisenden leer gestanden und cm einziger Passani acht Zimmer bezog, wufür er 12 fl. bezahlte; in diesem 1749stcn Jahre trug das ganze Haus dem Magistrale nicht mehr als 141 fl. 34 lr.. während der Magistrat berechnete, daß es ihm in Anbetracht des dafür bisher ausgelegten Kapitals don 8004 fl. 45 lr. il 3 <^' mindestens 848 fl. W lr, tragen sollte. Alle diese und weitere Einwürfe widerlegte ober der Krcishauptmann, indem er vom Standpunkte des öffentlichen Wohles es für nötig erllärte, daß der zweite Ctoet. für dessen Miete 70 fl. ssezahlt wurden, den Reisen' d«n eingeräumt werde, was auch zufolge Dclrctcs vom 5. Dezember 1754 geschah,' Nachdem die Grtragsverhältnissc aus dem Hause zum Wilden Manne für die Magistratslasse auch fernerhin sich nicht besserten, sah sich die Stadtgcmeinde bald genötigt, dasselbe zu verlaufen. Das „Vrbar der loenigl. Hauptstadt Laybach für 1788 bis 1771 schreibt zu Haus Nr. 108 Gemeine Stadt Laybach anjetzo Johann Widiz. Gastgcb, als Bescher; als erhobene Nutzung erscheint angegeben 210 fl. pro Jahr davon. lays. u. loenigl. Steuer und Eon tribution 20 N. macht 33 fl. 36 lr."'° Johann Wjbiz erscheint bann im Besitze bis 1790. in welchem Jahre das Haus (Nr. 313 vorhin 193) im Kaufwege an den Gastgeber Lulas Marinitsch überging. Zur Zeit des Widiz war hier Kaiser Josef N. wiederholt abgestiegen (1784 und 1788) und 1790 Kaiser Leopold Is. Vom Jahre 1795 bis 1798 war Bescher Johann Rechter, unter dessen Führung des Gasthofes Erzherzog Karl aus Tirol von der Organisierung des Landsturmes 1797, 17. Februar, in Laibach eingetroffen, hier Logis nahm, bei welcher Gelegenheit die Bewohnerschaft dem berühmten Heerführer stürmische Ovationen brachte. Von 1798 bis 1819 hatten diesen Gasthof Ferdinand Aubel und dessen Gattin innc, von welch letzterer er 1819, 15. Oktober, an Johann Georg Krar m c r überging, der hier noch in den Tagen des Laibacher Kongresses dir Wirt schaft führte. Am 3. September 1821 aber ging das Wildeinnann-haus und Wirtsgeschäft in den Besitz der Frau Elisabeth Mral über und durch 40 Jahre blieb diese ausgezeichnete Frau die Leiterin und Besitzerin dieses unter ihrer Füh-rung im In- und Auslande vorzüglich renommierten Ab.-steigequartieres Allerhöchster und höchster Herrschasten, so 1842 Seiner l. u. l. Hoheit des durchl. Herrn Erzherzogs Franz Karl, 1844 Seiner l. u. l. Hoheit des Herrn Erzherzogs Johann, welcher schon vorher und vorher wiederholt hier geweilt und, wie schon im Eingänge dieser Zeilen hervorgehoben, 1845 Ihrer l. u. l. Hoheiten der durch, lauchtigsten Herren Erzherzoge Franz Josef Kaiser Franz Josef I,. Ferdinand Max und Karl Liidwia, sowie einer großen Anzahl hervorragender Persönlichkeiten aller Stand? und Nerufsarten, Im Jahre 18s!1. 11. Juni. überkam den Besitz durch Erbschaft ssräulein Anna Mral. die in alter Tradition die Wirtschaft in gleich vorzüglicher Weise weiterführte, Nach sieben Jahren (18N8, 26. Mai) ging auf Grund des Kaufvertrages vom 24. April das Haus, nun Privat haus, an den Laibachcr Handelsmann Matthias Grcgorizh über. dessen Witwe, Frau Leopolbine Gregorizh. eine gc-feierte Solistin unter den mitwirkenden Damen der Philharmonischen Gesellschaft, es in ihrem letzten Willen vom ^2. November 1898 der Krainischen Sparlasse testierte mit ' Mitteilungen des historischen Vereins für Kram, 1863, v»8. «0 ff. schrecklich auffallend macheu und zwischendurch wirklich einmal ei»«,' andere Dame wählen wollie, Warum denn nun gerade Tusel? lüstern hätte sie das noch natürlich qeflmdcn. ^bcr henie, da sie wns'.ie. was da5 Mädel sich in l>"i >l<^if ^.^ h^^> beilm'lchilite e5 sie qren.zen ^- Das war ja Wasser ans Tusels Mühle! — I !') N"l.'. das', sie nicht im Zimmer war. Vielleicht U'1: eo sich Il,,„ „^ nnanffällisi ändern. ^ >^u ihrer Verulncmna. scu^t? T'iiiauua eben-A^.? lwii Tchimmelmann Hai schon iieniich beim ^las,^.^^,^ Mieten, muh mit seinem Tchlitten ab cvV^./'n diirfen, wenn l's ,'.n einer Partie känie. n<>s ^' "^" ^^' ^'nsiaqement auch ci.ar nicht an ^'^n können, ,herr Morsen." ^s, "^' ^l^m Moment trai 3usel ein. ^ehr ^uin ". /^'n-luiiqen der Tante. Weini Cdgar seht nur "u"t qleich mit der Tür in5 ,^ans fiel! ^lber natürlich tat er da^. er lvandte sich "uqenDicklich an seine geplante Tchlittelidmue. ^ . '^lmil^i,^ Susanna, wenn wir inol^en eine ^«mttenfahrt machen, darf ich Tie als meme s ''l'chtiq. Tusel qlühte ans. als wenn sie in , ,^'icher Peleuchiunq stünde, sah ^ren,',enlo^ "win.j lii,^ ,,„^, ft^fj^.^ oann befanden: „Ach. ^ tut inir sehr leid — wirklich sehr — aber ^ .""ant ^indemmm Hai für diesen ^all schon ""ue ^nsaqc." (Fortsetzung folgt.) drin Auftrage, „dessen Erträgnisse zur Förderung des beut schen Schulwesens und des Pensionssoudes der Philharmonischen Gesellschaft in Laibach zu verwenden". Diese ihren eigenen Intentionen, zur Förderung von Kunst und Wissen im Lande so sehr entsprechende Widmung verewigte die Direktion der Krainifchen Sparkasse auf einer der im Gange zu ihren Amtslolalitäten zur Rechten eigens angebrachten Marmorgcdenttafeln für her. vorragende Stifter. In den letzten Jahrzehnten und bis zu der 190". er. folgten Vollendung des eigenen .Heims in der Knafflgasse war. wie bekannt, die Filiole der Oesterr.-ungarischen Bank im ersten Stockwerke des einstigen Wildenmann-Hauses eingemietet gewesen. Laibacher Gemeinderat. -_- Der Laibachcr Gcmeinderat hielt gestern abend unter dem Vorsitze des Bürgermeisters H r i b a r eine ordentliche Plenarsitzung ab, an welcher 21 Gemeindciäte teilnahmen. Zu Vcrifilatoren des Titzungsprotokollcs wurden die Gemeinoeräte Plant an und Predovi5 nominiert. Der Vorsitzende widmete zunächst dem am 29. März verstorbenen Ingenieur und Mitbürger Wilhelm Polal einen warmen Nachruf. Obwohl seit einer Reihe von Iah-ren in Laibach ansässig, trat der Verblichene wenig in die Orffcntlichlcit! seiner Nation aber war er innig zugetan und bekundete dies auch durch seine letztwillige Anordnung, indem er einen Vetrag von nahezu 200 000 X für nationale Zwecke gewidmet hat. Die Gcmcinderä'te hatten sich zum Zeichen der Trauer von den Sitzen erhoben. Durch seinerzeitigcn Gemeinderatsbcschluh war der Bürgermeister beauftragt worden, dem Gcmeinderate geeignete Anträge zu stellen, in welcher Weife das 60jährige Rcgicrungsjubiläum Seiner Majestät des Kaisers würdig begangen werden solle. Der bezügliche Bericht sei bereits in Anssliff genommen worden, doch ersuchte der Bürgermeister, daß ein fünsgliedriaer Ausschuß gewählt werbe, welcher ihn bei Lösung seiner Aufgabe unterstützen möge. Der Antrag wurde einhellig angenommen und wurden in diesen Spezialausschuß entsendet die Gemeinderäte Jakob Dimnil, Jaroslav Hanu^. Josef Len5e, Anton Svetel und Johann l> u b i c. Der Vorsitzende verlas schließlich eine Zuschrift der l. l. priv. Südbcchngesellschast, worin unter Bezugnahme auf die am 19, März l. I. zwischen Bürgermeister Hribar und Südbahn-Vaudireltor Ferdinand Pichler stattgefundrne Besprechung betreffs der Tcichanlcme in Tivoli mitgeteilt wird. daß mit Rücksicht auf den mittlerweile eingelangten Erlaß der t. l, Generalinspeltion der österreichischen Eisenbahnen die fragliche Angelegenheit geordnet erscheint und demzufolge die Ausfertigung des im Gegenstande von der Südbahn verlangten Reverses über die Vahngrund-inanspruchnahmr entfällt, nachdem die Stadtgemcinde Laibach in dem an die Generalinspeltion gerichteten Schrei-bcn sich verpflichtet hat. die znr Sicherung der Nahnanlage nötigen Maßnahmen zu treffen. Sodann wurde zur Erledigung der Tagesordnung qe-schritten. Namens der Bausektion berichtete Gemeinderat Kubic über eine Reihe von Vauangclegenheiten, Dem Gesuche des Handelsmannes Janlo P o p o v ! 5 nm Verlängerung des Straßcnlanalcs an der Nleiweisstraße bis zu seiner projektierten Villa beim Koliseum wurde unter der Bedingung Folge gegeben, baß ein Teil der Kanal-verlä'ngerungslosten vom Gesuchsteller besiritten werde. Den Erben nach Peter Laßnil wurde die angesuchte Par-Mieruügsänderung der Baugründe bei Rosenccl bewilligt, desgleichen dem Realitä'trnbesitzrr Dr. Oraxen die Par-zellierungsänderung der Baugründe auf dem Fri^lovec. Zwecks Regulierung der Sallocher Straße wurde vom Hausbesitzer Eoii.^ (früher A, Dermastja) der vor dessen Hause befindliche Grundstrcifen angekauft und soll nun dortfelbft mit einem Aufwande von rund 800 X ein eisernes Gitter errichtet werben. Die Orelftraße soll bis zur Brnnn-dorscr Straße verlängert und zu diesem Zwecke ein Krcd'i von 1500 Iv in das Budget pro 1909 s,nc,estelli werden. Die Bauarbeiien beim neuen Pfarrhof bei St. Jakob wurden wie folgt vergeben: die Glaserarbeiten an August Ag >io / a , die Anstreicherarbeilen an Thomas Aricelj. die Malerarbeiten an Joses Malovec. die Töpferarbeiten an die Firma K a sm u s, V i b i c H K o m p,. die Wasser-lcituna,sinstallation an Josef Stariha und die Lieferung von Jalousien" an den Tapezierer l> e b e r. Namens der Polizeiseltion berichtete Gemeinberat Dr. Oraxen über die Abänderung des Marktordnungs-entwurfes für die Laibacher Wochenmärlte, Nach eingehen-der Motivierung seitens des Referenten wurde beschlossen: 1,) Die von der l. !. Landesregierung abgeänderte Marktordnung für die Stadt Laibach wird in allen Punkten angenommen. 2.) Die r. !. Landesregierung wird neuerlich ersucht, den Verlauf von Obst an Sonntagen schon von 5. Uhr früh an zu gestatten, und 3.) die Immediatgesuchc der Grcislerinnen Maria Strcsen und Theresia Nreslvar gegen die neue Marktordnung mögen ablehnend beschicken werden, da durch derartige Erleichterungen die gegen dic .i,umhmrndc Tcncrung dcr Lcbcnbmittcl in Laibach gerich^ Uten Maßnahmen illusorisch gemacht würben. Gemeinderat Dr. Oraxen berichtete weiters über die Feststellung der Nahllommissioueu für die lxvorftehen-dcn Gcmeindrrals-Elgllnzungswahlen. Zu Vorsitzenden der Wahllommissionen wurden gewählt, und zwar: für ben eisten Wahlkörpcr Gemeinderat Johann Knez. für ben zweiten Wahllörper die Gemeinberciie Dr. Dcmilo M a -jaron und Dr. Ivan T a v,' a r, für ben dritten Wahl-lörper die Gemeinberäte Dr. Johann Oralen und Johann Kubi c. Zu Mitgliedern ber Wahlkommissioncn wurden bestimmt die Herren: für ben ersten Wcchltörper Anton Klej,"i, Johann Spoljari^ und Alois Vodnil: für bcn zweiten Wahllörper Franz lÄolob. Jakob Hren, Stephan Lapajne, Josef Milavce. Adolf Petrin und Anton Per-jatclj; für den dritten Wahllörper Franz Ielo<"nil. Franz Nraigher, Anton Leutgeb. Franz Nebeljto. Josef Rebel und Johann Tofti. — Ueber Antrag desselben Referenten wurde schließlich dem Hausbesitzer Franz Bebsr die angcsuchte Löschung des intabulierten Reverses bewilligt und eine Aenderung der Statuten des Laibacher Svort-llubs in der Richtung bewilligt, daß im Falle ber Klubauflösung bas allenfalls vorhandene Klubvermögen zu Sportzweclen verwendet werden solle. Gemeinderat L e n 5 e referierte namens b?r Finanz-scltion über ben Rechnungsabschluß der städtischen Sparkasse in Laibach für bas Verwaltungsjahr 1907. Wir kommen auf diesen Rechnungsabschluß, welcher einen Reingewinn von 118.4W X 69 1, ausweist, morgen aussül"--licher zurück. Gemeinberat Prosenc kritisierte ben V?r-rechnunasmobus ber Kursdifferenzen bei Wertpapieren, roäh-. rend Bürgermeifter Hribar und Gemeinberat Svetel die Richtiqleit dcr Bilanz in überzeugenber Weise bc>?-legten. Bei ber Abstimmung würbe ber Rechnungsabschluß mit 20 gegen 1 Stimme genehmigt unb bem Verwaltungs-rate der Sparkasse bas Absolutorium erteilt, Gcmeinberat M e g l i,' berichtete über bas Gesuch bes Professors Georg Müller um Bewilligung einer Subvention für Wanbcrvorträge zwecks Hebung bes Fremdenverkehrs. Es würbe eine jährliche Subvention von 200 X unter der Bedingung bewilligt, daß alljährlich wenigstens in fünf Orten Produlticmsvorstsslungen mit Ansichten ber Stadt Laibach veranstaltet werben. Dem Baumeister Philipp SupaiN'u' würbe in der Nonnengasse ein Grundstreifen zum Preise von 10 7< per Quadratmeter abgetreten. Das Anboi des Hausbesitzers Ludwig, betreffend die Abtretung eines Grundstreifens behufs Regulierung der Erjavecstraße. wurde abschlägig beschieden. desqleichen das Subventionsgesuch bes Untcrstützunsisvereincs für Mediziner in Wien. Schließlich berichtete Vizebürgermeister Dr. Ritter von Bleiweitz über die Beschwerde bes Handelsmannes Voso Petri,'i5 c^egrn die zu Reklame zwecken ober bem Konfektionsgeschäft VcrnatoviV' angebrachte elektrische Beleuchtung unb beantragte bic Ablehnung ber Beschwerde, da die fragliche Beleuchtung nach Aussage von Experten weder für die Augen, noch für die Nerven nachteilig sei. Die Gemcinb-'-räte Prosenc unb L r n <- e traten für die Stattgebunq ber Beschwerde ein, doch wurde bei der Abstimmung d?r Antrag des Referenten angenommen, ^ach Erledigung der Tagesordnung wurde sobann die öffentliche Sitzung um ? Uhr abends gefchlosscn. '- lR e i f e p r ü fu n g an der l, l. L r h r c i unb Lehrerinnen bilbungsan st alt unb Schulschluß.) Der l, l. Landesschulrat für ssrain hat für die Abhaltung bcr Reifeprüfung an bei l, l. Lehrer» und Lehrerinnenbildungsanstalt in Laibach im Jahre 1W7/1908 folgenbe Termine festgesetzt: «) für bie Abhaltung der schriftlichen Reifeprüfung bie Zeit vom 15, bis einschließlich ben 19. Mai; I») für die Vornahme der mündlichen Reifeprüfung bie Zeit vom 22. Juni bis einschließlich 11., eventuell 13. Juli. — Das Schuljahr 1W7/1908 wirb an ber k, l. Lehrer- unb Lehrerinnenbilbunasansialt am 20. Juni, an den beiden l. l. UebungSschulen unb im l. l. Kindergarten am 4. Juli 1WK geschloffen werden, —r. * ^Aue der Diözese,) Der Herr Lcmbespräsibent hat für die burch die Pensionierung bes bisherigen Pfarrers erledigte, unter bem Patronate bes lrainischen Reliqim's' fonds stehende Pfarre Dobrava bei Kropp im polilischü! Nezirle Madmannsbors, den Herrn Pfarrer Josef Vran-l a r in Koprivnil präsentiert. —i-. — (T reffe n —I o h a n n c s t a l - N a hn,) Die amtlichen Verhandlungen über bie Erteilung ber Konzession ^ für bie Bahn Treffen— Johannestal smb. nach d?m „Eisenbahnblatt", bereits abgeschlossen. Die Unterlrainer Bahnen übernehmen bei der Sichelstellung bes notwendigen Kapitals 1:90 Millionen Kronen unb bas Land Kram dehni die ben Unterlrainer Bahnen gewährte Garantie für txren Prioritäts-Obligationen auf diesen neuen Betrag ans. Den Bau ber Nahn führt bie Iohanncsialer Kohlen-arwerlschaft. Die Staatsbahnenverwaltung hat einen Kohlen-Lieferungsvertrag mit bei Unternehmung bis zu der Höhe abgeschlossen, wie sie nötig ist. um ber neuen Bahnlinie dir nötige Frachten Alimcntierung zu sichern. Ein analoges Uebereinlommen würbe seinerzeit auch schon mit Laibacher Zeitung Nr. 87. 784 15. April 2908. den Unterkrainer Bahnen abgeschlossen. Die Eröffnung des Vollbetricbes läßt sich noch für den Sommer gewärtigen. * (Personalderfügungen im Dienstbereiche der Staatseisenbahnverwaltung.) Verseht werden aus Dienstesrücksichten: Oskar Blobel, Revident der Oesterreichischen Staatsbahnen, l. l. Staats-bahndireltion Villach, in den Amtsbereich der l. l. Staats-bahndirettion Innsbruck. Ueber eigenes Ansuchen: Alois Smejlal, Assistent der Oesterreich! schen Staatsbahnen, l. k. Staatsbahndirettion Villach, in den Amtsbereich der t. k. Staatsbahndirektion Wien. —r. — (Die Vadeheilanstal! Tö plitz in Krain.) Die Vadeheilanstalt Töplitz in Krain (Indifferente Thermalquelle von 38 Grad Celsius) wird mit 1. Mai eröffnet werden. Zum Leiter der Militärbadeheilanstalt wurde der Regimentsarzt erster Klasse Dr. Ferdinand Vogl des Infanterieregiments Nr. 47. zum Militärbade-inspeltor und Vcrwaltungsoffizier der Rittmeister erster Klasse des Ruhestandes Friedrich Sternberger (Domizil Gradlorn) für die diesjährige Saison bestimmt. Für Offiziere des Heeres, der Kriegsmarine und der beiden Landwehren hat seinerzeit Seine Durchlaucht der Fürst Karl A u ei s pe r g einen Freiplatz in der Dauer von drei Wochen (während jeder Periode) gewidmet. Der Freiplatz besteht aus freier Wohnung und Bädern. — (Todesfälle.) Am 12. d. M. abends verschied nach kurzem, schwerem Krankenlager in Ga^tej bei Krain-burg der bekannte Gastwirt, Großgrundbesitzer und Vier» brauer Herr Lukas ßmid im 73. Lebensjahre. Von Geburt ein gewöhnlicher Landmannssohn, verstand er sich durch seinen scharfen Verstand und unverdrossenen Fleiß einen ausgedehnten Haushalt zu begründen und sich bedeutende Besitzungen in Nischoflack. Ga^tej und Kommenda bei Stein zu erwerben, wo er die dortige Schloßherrschaft im Kaufwege an sich brachte. In Bischoflack rief er eine gut gedeihende Bierbrauerei ins Leben. Das Leichenbegängnis fand am 14. d. M. nachmittags auf den Friedhof zu St. Martin bei Krainburg statt. Der Verblichene war der Vater des jetzigen Kustos des Landesmuseums Rudolfinum in Laibach. .Herrn Dr. Walter 6mid, — Am 1". d. M. nachmittags starb in Krainburg nach langer, schwerer Krankheit der gewesene Großhändler mit Landesprodulten, Herr Johann Majdi5. im 68. Lebensjahre. Er soll mehrere wohltätige Anstalten mit großen Legaten bedacht haben. Das Leichenbegängnis findet am 15. d. M. nachmittags statt, —ss. — (Die I. Vereinsvers a mmlung des Kinder schuh- und Fürsorge Vereines für den Gerichtsbezirl Laibach) findet heute um 6 Uhr nachmittags im hiesigen Schwurgerichtssaale statt. — (Dem Kinderschuh- und Fürsorge-Vereine des Gerichtsbezirles I d r i a) traten als Stifter unter Leistung des statutenmäßig festgesetzten Beitrages von 100 X nachstehende Herren bei: Franz D i -diö. Hausbesitzer und Gastwirt in Idria. Johann Gruden. Grundbesitzer und Obmann des Bezirlsstraßen-ausfchufses von Ielii-ni Vrh. Franz Lenger. Kaufmann in Sairach. Franz Nagode. Hausbesitzer in Idria. schließlich ein Ungenannter. — Hiefür den edlen Wohltätern den wärmsten Dank zollend, wird dem Wunsche Ausdruck geliehen, daß ihr charitatives Werk lediglich als Beginn einer regeren opferwilligen Netätigung der privaten Wohltätigkeit zu Nutz und Frommen der hilfsbedürftigen Jugend des Idrianer Gerichtsbezirles angesehen werden könnte. * (Konferenz des Vereines „Fürsorge für Schwachsinnige und Epileptische".) Dieser Verein veranstaltet am 10. und 20. Juni l. I, in Graz die III. österreichische Konferenz der Schwachsinnigen-fursorge. bei welcher unter anderen über den gegenwärtigen Stand der Schwachsinnigenfü'rsorge in Oesterreich, über Forschungen auf dem Gebiete der Idiotie, über Fürsorge für die der Schule und der Anstalt entwachsenen Schwachsinnigen, über die innere Ausgestaltung der Hilfsschulen und über methodische Fragen des Schwachsinnigenunter-richtes verhandelt werden wird. Zufolge Erlasses des l. k, Ministeriums für Kultus und Unterricht wurden von, Landesschulrate die Bezirksschulräte (l. k. Stadtschulrat) von dem Stattfinden dieser Konferenz behufs weiterer Verständigung der Lehrerschaft der allgemeinen Volks- und Bürgerschulen mit dem Bemerken in Kenntnis gesetzt, daß nähere Auskünfte über diese Konferenz von der Auslunfts-sielle des eingangs erwähnten Vereines, Wien, XVIII.. Anastasius Grün-Gasse 32 (Schuldireltor Hans Schiner) erteilt werden. Jene Lehrer, die an der Konferenz teilzunehmen gedenken, müssen sich den erforderlichen Urlaub erwirken. —r. ** (Iu b i l ä u m s v e r a n sta l tu n g.) Bei Nennung der Mitglieder des Ausschusses der Frauen-Ortsgruppe des Deutschen Schulvereines, die sich um das glänzende Gelingen des Kinder-Liederabends verdient machten, wurdc aus Versehen der Name der Frau Ludwig ausgelassen. — (N e s i tz w e ch s e l.) Der hiesige Uhrmacher Herr Suttnerhat die Villa der Frau Kovaö an der Martins-strahe Nr. 1 um 38.000 1v angekauft. N. * (Industrielles.) Ueber Ansuchen des Herr-schaftsbesihers Herrn Eduard Dolenc in Nußdorf, politischer Bezirk Adelsberg, um Bewilligung zur Errichtung eines Dampfsägewerles, findet am 25. d, M. um 4 Uhr nachmittags an Ort und Stelle die Lokalverhandlung statt. Bei dieser Amtshandlung wird ein Maschinentechniter der k. k. Landesregierung für Krain intervenieren. —,-. ** (Lokal- und Konsortialversamm-lung des I. allgemeinen Beamtenver-eines.) Gestern abend fand in den Räumen des I. üai-bacher Nirtschaftsvereines die Hauptversammlung des Lokal« ausschusses und des Spar- und Vorschuß-Konsortiums des I. allgemeinen Veamtenvereines bei ansehnlicher Beteiligung von Mitgliedern statt. Ein näherer Bericht über den Verlauf der Versammlung folgt. Die Ergänzungswahl für die satzungsgemäß ausscheidenden Mitglieder aus dem Lokal-ausschusse und Konsortialvorstande hatte folgendes Ergebnis. Gewählt wurden die Herren: Max Vrada^la, Emil Kandare, Ivan Ro5tan und Alois 2 e b r e. Ersatzmänner: Veliöan Fink, Ivan Tomec, Albin Zajc. In den Aufsichtsrai wurden gewählt die Herren: Augustin Iajec; Ersatzmänner: Ivan Vrunet und Heinrich D r a s a l. Im Lokal- und Konsortialvorstand? verblieben die Herren: Adolf Langof, Wilhelm Lu-lesch, Richard Schumi, Albin Semen und Anton Svetel, im Aufsichtsrate die Herren: Bertram Götz, Anton Funtel. Lulas Guzelj und Johann T 0 n -s e r n. — (Ve r e i n s w e se n.) Das l. l. Landesfträsidium für Krain hat die Bildung des Vereines ,.I)i-u5N's» /,-, s»lrc»,^<, vüs^tvn in m1nslir>!>!<1ns>m s>!<>'l>,iu lv!-i>n.j" mit dem Sitze in Krainburg nach Inhalt der vor-aelcgten Statuten im Sinne des Vereinsgesetzes zur Kenntnis genommen. —— — (Die 0 st ähle,) Am 10, d. M. abends kam ein ungefähr 15 Jahre alter Bursche zum Besitzer Ignaz Vu^ar in Ko^ke Polane, Ortsgemeinde Trebelevo, mit der Angabe, er sei aus Steiermarl zugereist, und bat den genannten Besitzer um Essen und um Nachtlager. Bu<-ar gewährte ihm beides. Als sich Vu<"ar am darauffolgenden Tage früh mit seiner Familie aufs Feld begab, ersuchte er den unbekannten Burschen, für die Dauer seiner Abwesenheit vom Hause seine kleinen Kinder zu beaufsichtigen. Als Vu^ar mit tags von der Feldarbeit heimlehrte, fand er den fremden Burschen nicht mehr vor. Dann gewahrte er, daß ihm ein Betrag von 342 Iv gestohlen worden war. Er nahm sofort die Verfolgung des fremden Burschen auf und bewirkte durch die Gendarmerie in Littai dessen Verhaftung in dem Augenblicke, als der Dieb, bei welchem fast der ganze gestohlene Geldbetrag vorgefunden wurde, mit seiner Diebsbeute nach Graz abfahren wollte. — Am 11, d. M, abends zechte der Besitzer Franz Kastelic aus Poljane. Ortsgemeinde St. Veit bei Sittich, im Gasthause der Frau Maria Ko-privnilar in Littai. Mittlerweile kam in dieses Gasthau» auch der vagierende Zimmermann Franz Bruni^l aus Bre-zova, Gemende Trebelevo, und gesellte sich dem etwas angeheiterten Besitzer zu. Kastelic nahm wiederholt seine Brieftasche aus der Tasche, wobei Vrun5el gewahrte, daß er einen größeren Geldbetrag bei sich führe. Als .Kastelic infolge Trunkenheit beim Tische einschlief, stahl ihm Brun-5et die Brieftasche, entnahm ihr eine 100-Kronen Note und verschwand sohin aus dem Gasthausc. Kastelic wachte später auf und gewahrte den Abgang der Banknote. Sein Verdacht fiel sogleich auf den Zechgenossen Vrun<"el, der über sofortige Anzeige durch die Gendarmcriepatrouille in Littai verfolgt, in der Nähe seines Domizils arretiert und dem Gerichte in Littai eingeliefert wurde. Bei Nrunc'-el wurde der größte Teil der gestohlenen Summe borgefunden, so daß Kastelic nur einen geringen Schaden erleidet, —il< — lD i eb stahl.) Am 11, d, M. gegen 4 Uhr nachmittags wurde in das Versperrtc Haus der Maria Nidan in Vizovil durch Einschlagen der Fensterscheiben eingebrochen und zum Nachteile der Wäscherin Cäcilia Aidan aus einem an der Wand hängenden Frauenrock ein Geldbetrag von 16 I< entwendet. Den Tälern ist man auf der Spur- —o— — (Eine Glocke) im Gewichte von 38 Zentner 21 Pfund wurde in der Glockengießerei Samassa für die Pfarrkirche in Iantschberg gegossen und vorgestern vormittag auf einem mit Blumen geschmückten Wagen unter zahlreicher Begleitung der Pfarrinsasscn von Laibach nach ihrem Bestimmungsorte abgeführt. s! — (Abgängiger Knabe.) Vinzenz Lu^trel, 12 Jahre alt. geboren und zuständig nach St. Veit bei Laibach, schmächtig, blaß, grauäugig, mit breiten beim Grinsen sichtbaren Zähnen, ist seit 1. April l. I. abgängig-Der Aufenthalt des Knaben wolle unverzüglich dem nächsten Gemeindeamte wegen Ueberstcllung des Knaben an den Vater in St. Veit bei Laibach mitgeteilt und hievon mich das Gemeindeamt St. Veit verständigt weiden. — lVon derombrometrischen Beobacht u n g s st a t i 0 n in Idria.) Die ombrometrische Veobachtungsstation dritter Ordnung in Idria (im Flußgebiete des Isonzo N, 63) verzeichnete im Monate März 14 Tage mit Niederschlag. 17 Tage mit Regen. 7 Tage mit Schnee; hingegen bleiben 17 Tage ohne jeglichen Niederschlag. Die größte Niederschlagsmenge binnen 24 Stunden wurde am 2. März mit 19'7 Millimeter, dic geringste am 19. März mit 0:3 Millimeter verzeichnet. Die höchste Lufttemperatur hatte man nach den täglich um 1 Uhr nachmittags borgenommenen Messungen am 21. März mit 15'9 Grad Eelsius, die niedrigste hingegen am 15. März mit 2 3 Grad Celsius; die niedrigste Lufttemperatur überhaupt hatte man am 13, März mit — 1-4 Grad Celsius-Die Monatsmitteltemperatur betrug im März 4 4 Grad Eelsius, —>?. * (Gin Gulaschfreu nd.) Der nach Gürz zuständige Anstreichergehilfe Alois Redicon kam diesertage in die Nerlstätte seines Meisters Josef Malovec am Pelers-damm und bat den Gehilfen Johann Veröic' um Geld, damit er Gulasch essen ginge. Bei dieser Gelegenheit entwendete er ein auf dem Schreibtische gelegenes Kuvert, worin sich ein Barbetrag von 15 Iv befand, und ging danm fort. Da man den Abgang des Kuverts bald bemerkte und den Rebicon des Diebstahles bezichtigte, wurde hievon die 2. Sicherheitswachtstube verständigt, die sofort die Verfolgung des Nedicon aufnahm. Der Dieb wurde in einem Gasthause in der Nahnhofgasse beim Gulaschessen verhaftet-Redicon trug das Geld in seinem Veinlleide vernäht, haue aber nur 18 l> verbraucht. Der Oulaschfreund wurde über die Osterfeiertage dem Gerichte überstellt. * (H 0 teldie bsta hl.) Vorgestern nacht wurden i» einem hiesigen Hotel dem Wiener Handelsmanne Salomon Wildheim ein Paar Knöpfelschuhe und seiner Frau e'N schwarzseidener Unterrock sowie ein wollener grauer Rock w' Gesamtwerte von 126 Iv gestohlen. " (Von einer Equipage niedergestoßen.) Gestern vormittag wurde auf der Franzislanerbrücke der Handlungslehrling Josef Erbexnit von einer Equipage niedergestoßen. Er kam zum Glück nur mit einer kleinen Hautabschürfung am linken Arme davon, — (Ein lranle 3 Schwei n) wurde gestern nachmittag einem Schlächter in der Umgebung Laibach abgenommen und unter Begleitung eines Gendarmen zürn Wascnmeister überführt. ^'' * (Gefunden) wurde: ein Geldtäschchen mii iiber 14 X Geld. Auf der Südbahnstation wurden zwei Regenschirme, ein grauer Muff, ein Paar Handschuhe, ein go ' dener Siegelring, eine Pippe, ein Männerhut und eine Due Zuckerwaren gefunden. Laibacher Zeitung Nr. 87. 785 15. April 1908. Theater, Kunst und Literatur. -—- (it a i s e r - I u b i l ä u in s - K u n st a u s st c l -' l> n g,) Wie wir vernehmen, beabsichtigt der hiesige ttafmo-verein im heurigen Herbste eine Kunstausstellung von ganz besonderem Reiz M veranstalten. Darin sollen in erster Linie ältere Gemälde nnd .Uunstgegenstände jeder Art, die sich im Pnvatbcsih in Laibach und auf dem Lande in unseren allen Aurgen, und Schlössern zerstreut befinden, gesammelt zur Ausstellung gelangen; eine zweite Abteilung dieser Ausstellung soll dann anch eine Sammlung von moderne» Bildern zur Anschauung bringen, wodurch ein Ueberblicl über die meisten in Kram befindlichen Kunst-gegmslände gewonnen werden wird. Auch kunstgewerbliche Gegenstände werden znr Ausstellung herangezogen, so daß blese in künstlerisch geschmackvoll arrangierten Interieure wird veranstaltet »vcrden lönnen. Es hat sich bereits ein Komitee gebildet, das mit den notwendigen Vorarbeiten begonnen hat, um die als Baiser-Jubiläums Kunstausstellung ^dachte Veranstaltung in der würdigsten Weise durch zuführen. ^- (Wilhelm Äusch-Abend.) Zu Ende des vergangenen Winters fand in Graz eine sehr erfolgreiche Will)elm Vusch-sseier statt, die mit »vechselndem Programm zweimal das Franzcnsthealer und einmal den landschaft< l'chen Rittersaal füllte. Die Veranstalter dieser Abende anstieren jetzt mit der wirksamsten Nummer ihres Pro-grammes, der Trilogie „Tobias Knöpft" („Abenteuer eines Junggesellen", „Herr und Frau Knupp", „Iulchcn") in mehreren Städten Oesterreichs, Sie tommcn Ende April »ach Laibach, wo sie in der Tonhalle einen Abend geben '"erden. Zur Einführung spricht Herr Kunststhriftstellcr Dtto Erich Deutsch aus Wien, der durch seine Schwind-, ^llt.. Schubert- und Kürnberger Arbeiten bekannt geworden ist, über die Kunstmittcl Wilhelm Vuschs. Dann folgt die Unopp Trilogie, das ausgeglichene Meisterwerk des unvergleichlichen Vusch: die Philistcrbibel, die Epopöe des Philistertums, das hohe Lied des Spießers, wie man das köstliche Buch genannt hat. Herr Schauspieler Hans Kos->u i h, Regisseur der vereinigte» Grazer Vühnen, wird die Verse zu den .WO Lichtbildern (nach Nuschs Originalen) lese», die mit besonderer Erlaubnis der Vcrlagsbuchhand. lu»g ssr. Vassermann in München von Herr» Universität Assistenten Adalbert Hcimicke aus Graz projiziert werden, Die Karte» zu diesem heiteren, künstlerischen Abend, der sicher auch in Laibach willkommen begrüßt werden wird, sind in der Buchhandlung Otto ssischer zu haben, 2lu»io» »».or». in der Z05nkirl!!>s> und Graduate (ülii-istug lliotnn o«t von Anton Foerster, Offertorium Nvxt^ra voinini von Gherar-dcschi. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Wien. 14. April, (Armeeoerordnungsblatt.) Seine Majestät der Kaiser bewilligte dem Obersten Erzherzog "°scf Ferdinand den erbetenen sechsmonatliche» Urlaub oh»e Gebühren. Deutsche Buudcsfürstcn iu Wien. Wie», 14. April. Nach den bisherigen Dispositionen werden am 7. Mai zuversichtlich in Wien anwesend sei», um Seiner Majestät dem Kaiser anläßlich des Regie-^'Ngsjubiläums zu huldigen: das deutsche Kaiserpaar. -prmzregc»! Luitpold von Vayern, König Friedrich August '^n Sachsen. König Wilhelm von Württemberg, die Groß' Wzoge »y„ I'"'^aent von Bayern im Palais Modena, der König lcit ^" im Augarten-Palais, die anderen Fürstlich ^' 'u der Hofburg absteigen. " Traucrfcicr für den Statthalter Grafc« Potocki. ^ ^embcrg. 14. April. Bei der Trauerfcier für den atthalter Grafen Potocti trugeu vom Etatthaltcrcipalais ,Uir Veruhardiuer-Kirche die Abgeordneten Dr. von zlowöli. Dr. Staniszewsli. Freiherr von Nataglia. Dr. Mit s"" "'^ ^^' ^ablonsli. sowie Slatthaliereibeamte und Lei^ " ^ Landcsschulrates den Sarg. Hinter den °lrac,e»den schritt der Vertreter deiner Majestät des Vrrt ^ ^"zeremonienmeistcr Graf Eholonicwski, der dant^" ^^ Erzherzogs Franz Ferdinand Korpslomman Ä^ . ^"f ^luciäperg. Ministerpräsiden! Freiherr von ""d ^>e übiigci, Minister, solvie die hier emqetwffenen Statthalter und Landesprä'sidenten, sämtliche in Galauniform, dann Landmarschall Graf Badcni und viele andere Würdenträger. Lembcrg, 14. April. Der Vertreter Seiner Majestät des Kaisers Graf Eholoniewsli, Ministerpräsident Freiherr von Vecl. die übrige» Minister, Üandmarschall Graf Vadcni, zahlreiche Abordnungen, Korporationen und Vereine haben sich nach Kralau begeben, von wo sie morgen früh nach Krzeszowicc zur Beisetzung der Leiche des Grafen Potocli fahren werden. Die alte Garnisonskirchc in Berlin eingeäschert. Berlin. Ui. April. Die alte Garnifunslirchc steht in Flammen, Der Turm und das Gewölbe der Kirche sind bereits eingestürzt. Die Kirche scheint verloren zu sein, die benachbarten Häuser sind bedroht. Man nimmt an, baß der Brand auf Kurzschluß zurückzuführen ist. Auf der Brandstätte haben sich der Kronprinz und der Stadtkommandant eingesunken. Berlin. 14. April. Mehrere Blätter scheinen geneigt zu seiu, beim Brande der Garnisonslirche Brandstiftung an» zunehmen. Diese Annahme beruht jedoch nur auf Kombinationen, die bisher keinerlei tatsächliche Bestätigung er-fahren haben. Berlin, 14, April. Bei den. Brande der Gar-nifonslirche wurde von den viele» im Hauptschiffe angebrachten Fahnen aus dem Kriege 1870/1871 nur eine gerettet. Die Kirche ist völlig ausgebrannt. Hochwasser. Charlov, 13. April. (Meldung der Petersburger Telegraphenageniur.) Um 2 Uhr früh trat Hochwasser ein, das am Morgen eine Höhe von 2 Metern erreichte. Sechs Brücken und das städtische Eleltrizitätswert wurden überschwemmt. Das Wasser drang bis zu den Werkstätten der Eisenbahn, zur Wasserleitung und zur städtischen Baumschule. Der Verkehr wird mit Kähnen vermittelt. Die Stadt ist ohne elektrische Beleuchtung. Mehrere Betriebe mußten eingestellt werden, Nettungounternehmungen wurden eingeleitet. Shanghai, 1?.. April. Hanlau wurde von einer furchtbaren Ucbcrschwemmung heimgesucht. Etwa 2000 Personen sollen ertrunken und 7000 Dschunken wrack geworden und gesunken sein. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Nm 12. April. Grgurina, s. ssrau; Descovich, Böhm, Fimne. — Lippa, Weißlch, Nrad, Saxl, Machanct. Klein, Kurz. Me,; Weber, Kfm.. Wien. - Iarc, Professor, Krain-burg. - Reis, Ksm., Mainz. — Witsch. Beamter, ttlagcnfurt. — Äcncoif, s. Frau, Agram, - Domladis, Fcistrch. — Noru, Gutsbesitzer, Neumarltl. — Pollanz, Ing., Villach. — Pod« lisnil, l. l. Hauptmann, Wien. — Purtsch, Gastwirt, Amerika. Am 13. April. Wolf, Lang, Leith, Braun, Dout. Anderl, Runge, Demant, Nsdr.; Ncichcl, Rhombcra, Singer Kflte.; Dr. Mautuani, Wien, - Scholz, Rsd., Mosterneuburn,. — Staziuslu; Krammer, Jurist. Trifail, -- Polorny. sslabna, Vühmen. — Dr. Recsei, Professor, Ungarn. — Gauaguiu, Cousiglicrc della Camera di Commcrcio et arti, Vened a. ^ Lcugcr, Sairach. - Sladovit, s. Frau, Rudolfswert. — Mon» tanari, Zanetta, Ceivignauo. — Moutanari, Martiuelli, Mon-falcoue, — Sutljc. Landeshauptmann. Laibach. — Hering, Rsd., Trieft. - Dr. Kacm, Rcchlsanwalt, s. Sohn, Graz, — Dr, ttocz, Advokat, Budapest. — Dusel, s. Frau, Nudwcis. Verstorbene. Nm 13. AprU, ^1. Iosefa Domenila Dcreaui, Ur-suliueriu, 40 I, ttongreßplcch 18, 'I'lldsi-eul. pnlm ?l m 14. April. Ialob Mihevc, Besitzer, 43 I.,Ilovica 4' Pucumouie. Im Zivilspitale.- Am 12. April. Lorenz Kovai. Arbeiter, 70 I., Car» cinomatosie«. Die Bor- und Lithium-hältig-e Heilquelle 2 SALVAT OR; bewahrt sich bei Nieren- und Blasenleiden, Gicht, 2 Zuckerharnruhr und catarrhalischen Affectionen. C Natürlicher eisenfreier Säuerling. Hauptniederlagen in Lalbaoh: Michael Kastner und Peter Lassnik. Mcteorolostische Beobachtungen in Laibach. Sechöhc ^0« 2 m, Mittl. Luftdruck 73tt 0 mm. '^ 9 U. Ab. 733 9 9 2, NW. mäßig 15>I ? U. F. j?3b 2> 9 «> NO. schwach ! Regen ^^ö Das Lagesmittel der gestrigen Temperatur 10 2°, Nvi. male U b". Wettervoraussage für den 15. April für Steiermarl, llänltcn uud Kraiu: Meist trübe mit zeitweisen Niederschlä-geu, luäßigc Winde, weuig vcräudert, gieichniäßiss anhaltend, unbeständig; für das Küstenland: Trübes Wetter, mäßige Winke, gleichmäßig anhaltend. Seismische Berichte nnd Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte (Ort: Gebäude der s. l. Staats'Oberrealschule.) Uagc: Nördl. Breite 46«W': Östl. Länge vou Grreuwich 14« 31'' Beben berichte:* 9, April gegen 14 Uhr 15 Minuten Nahbebcuaufzeichmmgen in Mileio uud Neggio Calabria. - 11. April gegen 2 Uhr 30 Minuten wellenförmiges Veben in Smarjc. Bob enunruhe ** am 4. Selunbcupendel«sehr schwach»; das 12-Selunbenprndrl und das 7'Sekundeupendel zeigen so gut wie leine Bodenunruhe. * Die ZsNcingllbfn bszishr» sich axf mittrlsxiopailchs Zei! mid werbt« vo» Milterüllck« b!« Witlrrnacht « U!,r bi« !i4 Uhs gezähl«, " Dir !chwnch», von ^ l>i^ » 4 bis 7 Willim?!»« »stnsl'. l'Oü 7 bi' 10 Millimslsl» »!<-I,r stnrl» »nb iil'sr 10 Niillimrlsr »aük» ordriiüich stors», — 'Mssrmrms Vlidriüinr»!)!'. hsbrüt,'! glfichzsi«!« n„!!ls<„id' Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Einladung zu der Mittwoch, den 22. April 1908, um 4 Uhr nachmittags im Sparkasse-Sitzungssaale stattfindenden 33. statutenmässlgen Jahresversammlnng der Kreditteilnehmer des Kreditvereines der Krainischen Sparkasse in Laibach. Tagesordnung: 1.) Boricht des Zensorenkomitees über die GeschäftaergebniBse des Jahres 1907. 2.) Boricht des Bilanz -RcvisionsausschtiSBes über die vorgenommene Prüfung des liecbnungnabschluijBeB pro 1907 und Beschlußfassung über die vorgelegte Bilanz. 3.) Ergänzuugswahl des ZensorenkomiteeB für die nach Ablauf ihrer Funktionaperiode statutengemäß heuer zum Austritte bestimmten, jedoch nach § '6'6 wieder wahlbaren drei Herren ZenBoren : Karl Kauschegg, Alexander Gruber und Josef Mayr. Außerdem für das verstorbene Mitglied Hercn August Drelse auf ein Jahr und das ausgetretene, dauernd nach Graz übersiedelte Mitglied Herrn Alb. C. Acbtschin auf zwei Jahre. 4.) Neuwahl des Bilanz-KevisionsausschusBes pro 1908, bestehend aus ilrei nicht dem Zensorenkomitee angehörenden Kreditteilnehmern und zwei Stellvertretern. 5.) Allfällige Anträge der Kreditteilnehmer (g 28 der .Statuten). Behufs Erreichung der Beschlussfähigkeit der Versammlung werden insbesondere alle in Laibach wohnenden Kreditteilnehmer dringendst ersucht, zuverlässig zu erscheinen. Laibach im April 1908. Der Obmann-Stellvertreter des Zensorenkomitee«: Johauu Mathian sen. 8 26 der Statuten: In der Plenarversammlung kann da* Stimmreehl nur persönlich ausgeübt werden, doch konneu Rieh Handel» Gesellschaften durch ihren Firmasührer. Frauen durch einen eigenn bevollmächtigten vertreten lausen. (1587) 8—1 „Hafer fresien nur dle-Vforde" hat man früher zur Antwort bekommen, wenn man von Haferspeisen als Nahrungsmittel für Menschen sprach. Heute wiBsen wir, dank dem uns von Engländern, Amerikanern und Skandinaviern gegebenen Beispiele, daÜ Hafer ein vorzügliches Nahrungsmittel für den Menschen Bein kann, wenn er in richtiger Weise für die schwächeren Verdauungsorgaue deB menschlichen KörperB hergerichtet ist. Als Sän:'1 ¦.....- • 'rung mit der Kuhmilch, als Frühstück für die h< st, . . 261 75!i65'75 1»«4er „ 50 fl. , .26175 26575 PyM. PsllNdbr. il 120 fl. 5°/„ 288 60 290 60 Vtnatsschuld d. i. Neichs-rate vertretenen Königreiche und Länder. Östcrr. Goldrente steuerir,, Gold per Kasse .... ahn>5t»ll«,schnld> »erschilibungn». «lisabeth-Bahn i. G., steuerfr,, zu lU.uav fl.....4"/„ — — —'- Fran» Iosepb-Vahn in Silber (dlv. St.) . , . . 5>///n>lil)6512l'65 Vallz. Karl Lubwig-Vahn (diu. stücke) Kronen . . . 4"/« 96 l>0 97 75 Rudolf-Vahn in Kronenwühr. steuerfr. (div. St.) . . 4"/„ 97- 98-Vorarlberger «ahn. stsr., 400 und 2000 Kronen . . 4"/„ S7 — 9«'— »bgtfttMPtlte iflstnbllhn'jlktitn «lisadeth-N. 200fl. KM. 5'/.°/« von 400 lir. ..... «7 - 470 — detlo Linz-Budweis 200 fl. 0. W. S. 5>///n . . . .434—436'— detto Salzburg-Tirol 200 fl. ». W, S. 5"/„ . . , .422- 424'— Kremstal-Vahn 200 u, 2000 Kr. 4"/n.........194501!)550 Gelb Ware Dom Ktnate zur Zahlung über» nommenl Histnb»Pri»rll»l»° Gbligationen. Vöhm, Westbalin. Em. 189b. 400, 200« II. 1«.U00Kr. 4"/n 97-30 98 30 Clisabelh-Äahn N«a u. 3000 M. 4 ab lU"/„......116 65 117 65 Elisabeth Bahn 400 n, 2N00 M. 4»/n........114 50 115 50 sserdinands-Norbbahn Em. 188« 98 1b 89-15 dello !tm. 1904 98'20 99 20 Franz Ioseph-Balin Em 1884 ^div. Tt.) Silb. 4"/„ . . . 97-40 98 40 Galizischc Karl Ludwig - Nahn (div. St.) Tilb. 4"/„. . . 97 - 9« -Ung.-aaliz. Äahn 200 fl. S. 5"/„ 104 4« 10540 dctto 400 II. 5000 Kr. 3>/i"/o 87- 88-Porarlberaer Bah» Em. 1884 (div, St.) Silb. 4"/„ . . 9705 98 05 Staatsschuld der iiänder der ungarischen Krone. 4"/„ una, Goldrcnte per Nasse . 1112511145 4"/„ detto per Ultimo 111 »25! 11-45 4"/„ unlllli. Rente in Kronen- währ. stfr. per Kasse . . 9355 93-75 4"„ delto per Ultimo 93 5b 93-75 b'/,"/n detto per Kasse 83-40 83 s>» Ungar. 'Liümieu.Aul. i» 100 sl. 189 7.'IN3 75 dctto k 50 fl 189 75! 33-75 Theik-Rcn.-Losc 4"/„ . . . .147—151'-4"/« »»gar. Gruudritl.-Olilia. 93'll« 94-^0 4"/„lroat. li, slav, Grdentl. Obl, 9575 9675 Andere öffentliche Anleyen. Nosn, Landes-Anl. (div.) 4"/« 91 öö 92 60 Bosn.-Herccg, Eisenb. -Landes- Anlchcn (d,v.^ 4>/2"/„ . . 98 90 898« 5"/„ Donau Nea,-Anleihe 1878 1035« —- Wiener Berlehrs-Nnl. . . 4"/„ 9735 88 »b detto 1900 4N 0 97 3L 8« 30 Anlchcn der Stadt Wie» . .1011510215 detto (S. oder G.) 1874 120-60121 60 detto (1894).....94-7» 95 70 detto 6 f. 100 i,r. p. K. . . 5"/« 932« 93'70 dcltu per Ultimo . . 5"/„ 932» 9» 70 Bulg. Staals-Hypothelar-Äul, 1«!!2......6"/„ 121-50 122-5« Geld Ware Vulg. Staat« - Goldanleihe 1907 f. 100 Kr. . . 4'/,"/<> 86-eo 87 60 Pfandbriefe usw. Uodcnlr.,lllla.üst.i. !>0I.Vl.4"/n 95'85 96-65 Vühm. Htipothelcüb. Verl. 4"/„ 98 65 98-65 Zentral «ob. Kred.Bl., österr., 45 I, verl.....4'/,"/„ 10150 10250 dctto «5 I. verl. . . . 4"/<> 9b- 98--Krcd.-Inst., «sterr., f.Acil.-Ulit. n. öffentl. Nrl>. Nat, ^. 4"/„ »e-?b 97-75 Lanbeeb, d. ilön, Oalizien und Lodom. 57V, I- rüclz. l"/n 94 75 95'75 Mähr. hypothelciib. verl, i"/„ 97 b« 88 50 N.-österr, Landes-Hyp,-Anst.4"/<, 98-25 98-25 detto inil. 2"/„ Pr, verl, 3>/i"/n 88- — > detlo K,-Sch»Idsch. vcrl, 3>/,'V„ 89- 90-— dettu verl......4"/« 98-1« 89-10 Osterr.-ungar, Van! 5« Jahre verl. 4"/„ 0. W.....98-15 98'lb detto 4"/s> Kr. ' . . . , 88-50 98 50 Spar!.. Erste üst.,60I. verl. 4"/« 99-40 --- Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Österr, Nordwestb, 200 fl. L, . 103' - 1»4-— Ltaatsbahn l<>0 ssr..... 400- 404-— Liidbahn ö. 3"/c, Jänner-Juli Ü00 Fr. (per St.) . . . 294-75 296 75 Südbahn il b"/„ tO0 50 detto Ein. 188» 269-50 27Ü s>0 5"/„ DonauRegul-Lose 100 fl, 358-50 264-50 Serb. Pram, Anl,p.1U0Fl.2"/„ i«i— 107- ynoerzinollchl f»ft. Vudap.-Vasilifa (Tombau) 5 fl, 20 65 22-65 zn'cdülose 100 f>...... 453'- 463- Clnry-Lose 40 fl. NM, . . . 1b!-- 161- lDfencr Lose 4« fl..... 23U-- 240- Palfst, Lole 40 f>. NM. . . , 19«-- 136 — lüutcn Kreuz, üst, (Yes, v, 10 fl, 50'7b 54-7I> Roten Nrcuz, »ng. esv , . 5 sl. 27-80 2980 Rudolf-Lose 10 fl......«?>- 71-— Salm Lose «0 sl. »M. . . . 233' 243 — Tiirl. E.-N,-?lnl, Präm,-Obli». 400 Fr. per Kasse , . , 186-30 187'3U deltu per Medio . . . 186-3« 1U7>30 Geld Ware Wiener Komm.-Lose v.J. 1874 b0>-— 51,-- Gcw.-Sck- d. 3"/<,Präm.°Schuld d. Nodenlr.-Anst. Em, 1889 77-KO 8<-b« Altien. ^llln»p«lt'Bntemt>imnngtn. Aussig-Tepliner Eiscnb. 500 fl. 250«-— 2513'- Vühmischc Norbbahn 150 fl. . 398-- 401-- «nschlichrader Eisb, 5,00 fl. NM. 3030 ^ 3050'- betto (lit, 1l) 200 fl. pcr UIt. li35'— 1138'— Donau - Dampfschiffahrt«; - Oes., 1.. l. l, priv., 500 sl, KM, 1020'— 1020'50 Dux-Ulidenbacher E.-Ä. 400 Nr. 570-— 5?2'— Ferdinands Nordl,. 100« sl, NM. 5^20>— 5350'-Nascha» - Odcrberger Eisenbahn 200sl. S....... 359'- 36»'- Leinb,-t5zer!!,-Iassy Eisenbahn- Oesellschast, 2NU sl. L, . . 567'— 571' ^lovd, ust., Trieft, 5.00 sl..NM. 424-- 42S'— ibsterr, Nordwestliahn 200 sl, S, 42« — 435-— detlo (üt, l!) 200 sl, S, P U,l, 421'" 423'— Pran-Dnx.erEisenb, IM'sl.abssst. 226-— 2275« Tlaalseisenb. ^«0 fl, S. per Ult. 673 75 68075 Lndbahn 20« fl, Silber per Ull, 135'— 136'-Lildnorddeutsche Verbi»d»ng«!b. 200fl, KM...... 405'- 408'- Transport-Wes,, intern,, U.-Gi 200 Kr........ —— —-— Unnar, Wcstbllhn (Raab-Vraz) 2l>0 fl, S....... 40b-— 408'- Wr. Lolalb.-Altie» Ges. 200 sl. L1U — 24« — Banken. ÄIüglo-Österr, Aanl, 120 sl. . 288'— 299'— Äanluerein, Wiener per Nasse — -— —-— detto per Ultimo 529'50 b»u-50 ^ubenlr-Anst. ust., W0 Kr. . 1030-- 1085'— ^enlr, Vod.-Nrcdbl, öst. 200 fl. b:!5'— 542'-Krebilaiistal! sur Handel und Oewcrbc, 1N0 sl., per Nasse —' - ^-- detlo per Ultimo 634-— 68b'— Nrcditbanl, nng. allg., 20<» sl, 744'— ?4ü'— Depositenbank, alla,. 200 sl. . 458'— 460'50 Eslomptc - Gesellschaft, nieder- üstcrr., 400Kr..... 581-— 583'5N Giro- >i. Nllsscnverein, Wiener, 200 fl........ 457-— 460'— Hypullielenlmnl, üst. 200 Kr, !>"/„ 289'— 291'— Länderbanl, östcrr., 200 fl., per Nasse....... 43875 433-75 delto per Ultimo 438'75 440-75 „Meilur", Wcchselstub.-Aitien- Gesellschaft, 20« fl. . . . 616' - 620'. Ostcrr.'Unaar. Nanl 1400 Nr. 1735-— 1745-50 Veld Ware UnionbllNl 200 fl...... K42'50 b43'50 Unionbanl, bijhmische 10N sl. . 244'b0 24°b0 Äerlchröbanl, all»., 140 fl.. . 332'— »»b'-" Inl»uslr!t'Mnternehmungtn. Bangesellsch., allg. üst., 100 fl. N«'- <Ü0'- NlüxerKuh!c!ibcrgl>.-Oes, icwfl. 71b'— 7lS'— Eisenbahlwellehrs-Anstalt, öst„ 100 fl....... . 392-- 3»4'"7 Eisenbahnw. Lelhg., erste, ,0Nfl, 207'— 208'?" „Elbemilhl", Papiers, u, V.-G. ^„ 100 sl........ 205>'- 20770 Elcltr.Oss. allg, österr., 2<»0 fl, 406'— 409'- lilcltr.-Wl'sclllch,, intern. 20« fl, 58«'— b»s'^ Elcltr.-Oescllsch., Wr. in «iqn, 219'- 221'b« Hirlenberger Patr,-, Ziindh. n, Met.-Fabril 400 Nr, , . 101«'— 1020" Liesinger Brauerei 10!» fl, . . 244-— 248'^ Muntan-Mes.. «st, alpine 100 fl. 688-50 S89'b« ,,Poldi-Hi"ll Lalg o-Tarj. Steiulohlc» 10« fl. 570'— b?»— „Schlünlmiihl", Pllpicrf..2NNfl. 290'— »«0'^ „Schudnim", A.-G. f. Petrol,- Industrie, 50« Nr, . . . 448'— 452'— ,,S!el,rer!«!lhl",Papierf.u.V.O. 4.13'— 45»"" Trifailer Koh!e»w.-G, 70 sl, . 284'— 2»»"" Tüll. Tabalregic-Ges. 20« Fr, per Kasse...... -'- ^" detto per Ultimo . . . 407- "U°" Waffenf.-Ges,, üstcrr,, 10« fl, . 549'— übb- Wr. Äangesrllschafl, 100 sl. . . 145 - l4?— Wienerberge ^eacls..«it,.Gcs. 7,5— 7^'" Devisen. Kur)t Iichtm und jcheck». Amsterdam....... 198-5« 1»»'A Deutschr Vanlp>ä!>e .... 11760 11,A Italienische Äanlplähc . , , 95 57' U5" London........ 24035 240'«b Paris......... 95'!7> «°'»" Nt. Pclersbnrg...... 2bl^!'> 2k>^ Zürich nnd «asel..... 95 42' Sb'b° Valuten. Dulatcn........ 1,33 N'3b 20Flanlcn-Stüclc..... 19 t2 l«^' 2!>.MnrI.Stucte...... 23 49 23^ Deutsche Michslianlnllleii . . 117-55 1^^ Italienische «ai,I»ole» . . . 95 6 5 »«?,, Nnurl^lul!'»....... 2-51" 2'l> einer jährlichen Remuneration von 160 ^ ' Erledigung gekommen. Die mit dem Diplome, dem Taufschewe uud dem Moralitätszeuguisse versehenen GesuH sind bei der gefertigten l. t. Bezirlshauptmai'U' schaft bis zum l. Mai 1908 einzubringeu. K. l. Vczirlshauptmaunschaft Gurlfeld, "'" 10. April 1908. Št. 9105. Bazglas. V obèini Sv. Križ pri Svibnjem jo za¦**' jurško faro izpraznjena služba okrajne bal)1 z letno nagrado 160 K. . e Prožnje za to službo, katorim na] priloži krstni list, sprièovalo nravnosti diploma, uaj se vložijo pri podpisanenm c okrajnemu glavarstvu najkasnojo do I. majnika 1908. C. kr. okrajno glavarstvo v Krškcm, dn° 10. aprila 1908. ^^_____^ (1501)3-3 Z^- Koukursausschreioung An der dreillassigeu Volksschule in Vrcsn'!? ist eine Lehrstelle mit den gesetzmäsllgen zügen definitiv zu besetzen. Die gehörig belegten Gesuche sind im vo " geschriebenen Wege biS zum 10. Mai 1908 ^ beim gefertigten k.k, Bezirksschulräte einzubring^ Im lrainischcn üffciUlichen Volksschuldie''' noch nicht definitiv angestellte Bewerber Y"" durch ein staatsärztlichcs Zeugnis den -" ^ weis zu erbringen, daß sie die volle PW ' Eignung für den Schuldienst besitzen. K. k. Bezirksschulrat Nadmannsborf, 2. April 1908.