LMacher Zeitung. ^^ VV 5- "' b«,hj fi. ««», ft«r dil 4»stt2nn« !»« H«>« Donnerstag, 19. April. 1877. Aüttlicher Tl,eil. z^?/, k- und l. Apostolische Majestät haben mit Nil M" Entschließung vom 14. April d. I. dem ^ "lei uiid Charalter eines Minlsterilllstlrrtlirs be< lulll«' ^'"istcrial B>z,,>lrttär im Mimslrrium für n A« ^ Unten ichl lr. ^ohllm, Ritter v, 3paun Hitlers "^ ^""^ oormglichen Dienstleistung das 'ttleik, ^^ '^"i Joseph Orden« allergnüdigst zu ^" gtruht. WMlttlicln Theil. Erzherzog Albrecht. ^ Itt. Npril. 3t ^,,ruhmreiche Generalinspellor unseres Heeres. ,es, '"''cht und lünigliche Hoheit Feldmarschall Erz. 'llri, ^ Albrecht, der Held von Mortara und No-°°^>> 5'^" ^"" 2us, ^"« -''<> ^ahrc. jeitdem sein Nan.e sich in den t>fi>^ ^ltlben ringerciht ftndet. stolze und hohl Em. ^^ll»n. ! "'^tn es daher sein, welche am hruli„cn zitl^ ,s)lch die Vrust des gefeierten Heerführers voller . ^ b«m Abende seines Bebens zwar. doch in llrch A^'Ner Frische und in des Kvrper« ungebrochener ^ufl,^ ^r taun, srchzigjührißs - auf eine «lllly^ l"ück. die überreich ist a . ,. Anstren-^^ ^rtrauen seines Monarchen und Kriegs» ^l,lt^ts,yen. ^"" ^^" ^'"" "^ ^^" ^"fflicher ^t ^' lvelcht ihn in seinen vornehmen Glellungen ^dtll^ "t ftluchl des Tages weit hinausreichende ^ eiz^ binnen ließen und seinen Namen schließlich l " ^ll>« ^"^ >ur geschichtlichen Orvhe emporhoben. ""tt (,' Jahrhundert lang. seit den erften Zähren ^ihAb' "«l Erzherzog Albrecht unermüdlich "d so k ^ ^"^ Vaterlande«, und wenn irgend ^' "l er da« siecht, mit Stolz zurückzublicken auf eine ruhmvolle Vergangenheit. Aus dem Felde der Ohre. auf dem Gebiete der Verwaltung, als Organisator der Arm« — überall hat sich der Jubilar unoergeh-licht Verdienste erworben, überall entwickelte derselbe eine ebenso rastlose als erfolgreiche ThÜligt>it. und dabei be»ie« Erzherzog Albrecht eine solche patriotische Hin. gebung, daß er in seiner Treue und Aufopferung sin Kaiser und Reich allen als Must» voran leuchtete. Auf den Schlachtfeldern Venezlen«, der lt/ombardle und Piemont« haben seine Gnergle und sein kühner, unternehmender Sinn die wanbelb«« Göttin ftch stet« zur Treue z» zwingen gewußt. Schwere t>eims«chnnDt« trafen in den letzten Kriegslüusen das kaiserliche und lünigliche Hrer, wo immer aber Erzherzog Albrecht den Fahnenstock ergriff, da entfaltete er mit dem schwarzen Doppelaar auf goldigem Grunde allen»! den enlschei' denden Sieg. den übrrwilitigenden Erfolg. Vo hat ftch in der Reihe der Schlachten und Gefechte sein Auge gewöhnt, wenn der Geschützdonner verstummt und der Rauch des Pulvers sich verzogen, n»r den Rücken des Feindes zu schauen. Darum folgten thm ;u jeder Stunde Offiziere und Soldaten vertrauensvoll unt> zuversichtlich, und tief hat in ihrem Bewußtsein die Erkenntnis Wurzel gefaßt, Erzherzog «llbrecht, ihr Führer in Kampf und Sieg, sei auch ihr huldreichster Veschützrr, ihr wol' wollsndster Anwalt in ollen ^agen des Bebens. ^ oft hat die Armer an sich die Nolthatcn seil sorge empfunden, und jeder einzelne im Heere hingt im» allen stasern seines Soldatenherzen« an dem großen iscldmarschaU. Mit Stolz blicken t»her auch Oesterreich« Völker auf den ruhmreichen Sprossen des Kaiserhause«. auf den treueften Sohn des Vaterlandes, und jeder Patriot feiert das Jubelfest des Erzherzogs im Herzen mit dem Wunsche. Erzherzog Albrecht möge noch lange in ungeschwüchler Kraft der Armee und dem Volke vorankuchten durch seine Helde«t>G»hnl sowil durch die unerschütterliche Treue und Alle Plw Kaiser und zu» V«ier<«nde. Al« freudige und begeisterte Vertreter dieser Ge> fühle tiefster Verehrung, wärmsten Dankes und Segenswunsches treten heute in Wien die Ge«r»le und Ab» geordneten der gesummten ^and» und SeenWchl Oesler» reich«Ungarns vor ihren berühmten Feldherrn, um ihn in Ehrerbietung und Dankbarkeit zu seinem seltenen Feste zu beglückwünschen. Er wird ftch umgeben sehen »on Münnern, die er geführt in den Wettern der Schlach« ten. die zu ihm gestanden in den Tagen der ?tolh und Gefahren, die grau geworden auf den Feldern des Ruh» me« und der Ehre, gleich ihm. und die ihm zugejubelt, al« er die tterbertrünze gepflückt, durch deren immer- grüne Blatter der Windhauch Italiens geflüstert. Die freudige Bewegung des erlauchten Prinzen in dieser Stunde der Weihe wird aber noch mehr gesteigert durch das Bewußtsein, daß neben seinen Waffengefährlrn und Untergebenen auch die Voller der habsburaischen Mon» archie mit ihren innigsten, warmften Wünschen und ihrer aufrichtigen Verehrung stehen, dies? Bb!l?r, die trotz aller Verschiedenheiten in, > einig sind in dem Gefühle für das ^»^l.«,,^ ^n^ >i, der treuen dankbaren Anerkennung der wahren Große und kr »irklichen Verdienst, u« dMselbe. Und »K jch» lange der Name 5e« Feldherrn »ufaeftlest» M« p»P»-larften im Heere des Kaisers und Kbnigs, so wird er jetzt auch im Munde des Polles gepriesen, der Name de« siegreichen Feldmarschalls, des Erzherzog« Albrecht. Die Orientlrise vor dem enMchen Parlamente. Velde Hauler l«« enallschen Parlawent«, oon den« das Oberhaus »« l 4. d. zu« erstenmale nach den Öfter» sernn zujammrniral, beschüfllgten sich in ihrer Vitzung vom 14. d. neuerdings eingehend mit der brennend«« 51 „«'rage - der Orienlkrift«. Uebcr die in vieler interessanten Verhandlungen, oon denen »4r »aH,:cncnd da« Mjnttltchfte her«««tze»«n, liegt solßNlder Vlrichl dbo ^«tz»« Ib. b. M. vor: »I« Oberhaus« fragt Earl GranM« den Ml. nisler des Ausvürtigen, ob er Schriftstücke auf die orientalische Frage bezüglich vorlegen »olle, und ob er ohne Gtfßtzrdung des öffentlichen ^nleress« >«st»"fl über d» jetzig Stand der Dinge gebe» tß«u. Earl ? cgnel. er habe am vorher gehende» Tage durch i.t,. >ull.,chen Ootschafler dil Antwort der Pioric ans da« Protokoll zugestellt erhallen und diese« :uck soeben auf den lisch bt« H«sM «i«v»H einer Debatle über d»e vorgelegten Papiere für W«nt«g sitzte« April). - ^euilletun. ^uliurbilder aus Vftafrika. "nVorttag ovn Prof. kt, «einisch. zv VI. i^ttsti^ ^" Äesetz die Frau sehr niedri« ftelll und tz°. " >Iik^'' leine °r.i<^"'^ "" ""' ^ ftndel ein Müt>. s^l ."" d,. ^"'»« Versorqung, 5" Hau.slau belt.^ t>as «"^"huna ihrer «in^er »md d« Aus. tt« °,^"m D^r ^"'' "' l'lbsl "er 'st jtdll Ar, llen ^letzen, der l.» "" "^^ ^em aliglmelnen Spotte l«N,e« ^ »" lu t.,, '^"" ^u häuslichen Verr.chllm-brin^""b" ««''»« °der einen Per'm >"«n i7' flnd ^ " " können Aus Putz. Schmuck und ^ NV Toll tt, . ! ^°""" 'l^ ^rslfsen und »id ^rN" Mit d„ "' 6'°"d«n des Ta»««. Nenn ft« "st" lvill I ^!''" ^<"bt ihrer weiblichen si«l« "- <° nimmt di« Frau ein Bad oon duf. lenoe« Rauchwerle. s«'bt sich dann Hünd« und Füße «ll Henna, scheitelt ihr« Haare a»s. erfüllt ft« mil ftarl riechender Pomade und btfteckl dieselben mil Vlumen. salbt serner den ganzen Veib mil wolriechenbcm Oele, so dah eine Dame schon oon weitem di« Atmoiphüre aus ein« Weise assiciert, die einem unbewohnten Hrem den bch»indel verursachen muh, oon den Eingebornen aber als Vorgeschmack de» Paradiese« belrachlel wir^. Da« Tragen langer Fingernagel gehört zum aulen Tone bei den Damen; sie machen aber oon denselben auch gegenüber ihren Gatten nicht sellcn etwas unzartlichen Gebrauch, deren einzige H'lse dagegen nur in eiliaer Flucht liesteh». da es für entehrend aeh»Ilen wird. ftch thailich an grauen zu vergrtlfen. Auch in »bysiinien »ill der Grundsatz: «D«r Mann ist da» Haup! der F». milie. darum muh er th»n, was seine Frau will " ^n der Zelt der roft»en ^Ul,lnd erfreut stch hier da« weibliche Geschlechl der ««««eilichlesttn Huldigungen, und trill die Frau in das hllftkie Aller, s, soryln Km. d-r und Ver»andle sur ihre Efiftenz. Alleinstehende Matronen verleM» sich ««l »" ««hrsagen und W«rf« der ^ost und «ldln«» stB «k bkse «rl ihre» «ich. lichen rtblnsunlerhall. Jede« Dors beherberg! solche W°brla?trinnen, »elch« in alle Vtrhültmsse der Familien Hlnblickl gewinnen und dies« für ftch abzunützen ver. stehen. Keine Heirat, kein »ichliye« Keschasl wird »b« ^.l^lsi,., ,,^,^,üe «lnallrelen. ohne oorhll di« Whrl er »» und oerschiebi 5il Reis« auf einen ^ — - ^ Ia die sltßierun» in diesen Üufgavt Hauptsüchlich nur baiin ftchl, »«» ^ollc Gleuern z» «rprefsen, ftch aber um alle übrigen Angelegenheilen nlchl viel kümmert, s, ist der Selbstschutz nicht nur berechtigt., sondern unerläßlich. Zum Zwtcke dieses Vollsschutze» b«. stchl hier überall die legale Silte der Vutrache. Di« N«Hlv«mtn eine« Vater» bis auf die siebente Genera« tlon blltci, einc Vlul«oerwandtschaft. deren Gllebel ftch gl n garantieren Ift ein Familien. gl.lt, Us.^>n wl,!^.,. so hat die gnnze Vwl««,»«nH» schafl nicht «lwa nur da« «kcht. s»«b«r» »ie tznWße Pfichl, h» ««,d zu machen Hat etn ««illlnD« einen »me» «»,««§». so wird l'' <^^ VwlnHernWNtztWafl gleichmäßig be« Vlule« lt. «d Mh dem «igenl. lichen W»r»n nn»t»MNu«. D«« VlMncht «M««», 704 Das Unterhaus trat sehr bald in die vom Führer der Opposition für den heutigen Tag angesetzte Debatte über die Tagesfrage ein. Der Marquis o. Hartington, die Borlage »eiterer Schriftstücke, besonders des russischen Protokoll«Entmur< fes vom II. März beantragend, betlagt sich, daß, trotz ausführlicher Information seitens der Regierung Über ihre Politik bis zu einem gewissen Punlte, die voraeleg« ten Schriftstücke, soweit die Konferenz in Betracht lomme, äußerst geringhaltig seien. Eine Durchsicht der Sund« flut von Papieren, welche über die Ereignisse bis zur Konferenz geliefert seien, habe ihm die Ueberzeugung beigebracht, daß sie vieles enthielten, was gänzlich un« verständlich sei, und vieles, das die direkte Verantwortlichkeit der englischen Regierung für die gegenwärtige Lage der Dinge in Europa beweise. In dem Protokoll selbst, führt der Redner aus. sei ein Zugeständnis ent< halten, daß die Regierung die Paciftcierung des Orients unternommen habe, und sicherlich würden die Minister doch, nachdem sie die Hand einmal an den Pflug gelegt Hütten, sie nicht zurückziehen wollen. Das Protokoll be zwecke Action oder es bedeute gar nichts. Weshalb habe nicht die Regierung eine unerschrockene und kräftige An-ftrengung gemacht, um die Frage aus der Nclt zu schassen, besonders als zu einer Zeit dic Mächte Europa's über die Nothwendigkeit verbündeten Eingreifens einverstan« den zu sein schienen? Für die englische Declaration, welche dem Protokoll beigefügt sei, lönne er leinen Be» weggrund ausfindig machen, da sie es Rußland und der Türlei in die Hand gebe, der Sache ein Ende zu machen, falls es ihnen beliebe. S« habe auch die Ge generllärung Rußlands hervorgerufen und so die Angele« genheit so weit gebracht, daß ein Ausbruch von Feind» seligteiten nahezu unvermeidlich sei. Alle Bemühungen der Regierung für Frieden, Aufrechthaltung des Vertrages von 1856, die Integrität der Türkei seien eitel gewesen. Nur eine Möglichkeit sei noch vorhanden, den Frieden zu bewahren. Wenn nämlich Rußland und die lürkei, wie sie vorgeben, wirklich den Frieden wünschten, so müsse ein Mittel gefunden »erden, durch welches die Ehre und Würde oder die eingebildete Ehre und die eingebildete Würde dieser beiden Nationen ohne Waffen bewahrt werden könne. ..Nur ein Mittel gibt es," sagt der Redner, ..die Ehre und Würde Ruß. land« zu wahren, und das ist das Mittel, welches Fürst Gortschaloff in seinem Rundschreiben vom 13. Juni an« gedeutet, nämlich daß Europa diese Frage zu der sei-niaen mache und Rußland verhindere, fie als sein aus-schließliches Eigenthum anzusehen. Nur ein Mittel gidt es, die Ehre und Würde der Türkei zu wahren, und da« ift, die Türkei zum Vewußtsein zu dringen, daß die an sie gestellten Forderungen die Forderungen Europa's sind. und daß sie ebensowenig Hoffnung hat, diesen Forderungen, wenn fie von Europa gestellt wer« den, zu cntgehen, als wenn sie von Rußland gestellt »orden wären." Mit einem Appell an die Negierung, im letzten Augenblicke noch ein Wort zu sprechen, das jene Versicherung sowol Rußland wie der Türlei gebe, schließt der Redner unter lebhaftem Veifalle der Oppo« sition. Der Kriegsminister Mr. Gehörne Hardy, dem Angrisse begegnend, spricht sein Mißtrauen darüber au«, daß »dermal« die Opposition sich nicht habe entschließen können, durch Vcantragung eine« Mißtrauensvotum« gegen tzie Regierung die Streitfrage im Wege einer Ab« darauf wird lemc Rücksicht genommen. Der Räuber, der einen Reisenden mordet, und der Reisende, der, wenn angegriffen, sich für sein ^eben wehrt und den Angreifer tildlet, verfallen der ganz gleichen Blutoerantworllichleil. und Glut kann in der Regel nur durch Blut gesühnt »erden. Frei von aller Vlutoerantwortlichleit ist nur der Kaiser. Da« Gesetz drückt diesen Satz also aus: „Nur Gott und der Kaiser haben lein Blut.' Ausländer find rechtlich oogelfrei und haben durch genügende Deckung selbst für ihren Schutz zu sorgen. Allein dastehende Per. sonen »shlen sich einen Schutzherrn, der für die Sicher« heil de« Fremden mit seiner ganzen Blutsverwandtschaft einsteht. Bei einzelnen Völkern, wie bei den Barca und Kunama, besteht der sonderbare Gebrauch, daß der Schutz Herr. analog dem Grundsätze: »schlägst du meinen Iu« den. schlag' ich deinen Juden", den Tod seine« Gaste« dadurch rücht. daß er den Gast de« Möroer« erschlägt Halbe« Vlut vergießt. 1.) »er eine Person verwundet oder leiblich beschä. digt, ohne jedoch den Tod herbeizuführen; 2.) dasjenige Indlmduum, mittelst dessen ^anze oder Schwert irq«nd jemand ohne Mitwirkung oder An laß de« Eigenthümer« eine Person tüdtet; 3.) »er seine Braut tüdtet; er schuldet in diesem Falle nur den halben Vlulsprei« ihrem Bater, weil nach Ülhiopi,ch«m «echte die eine Halste d:r Braut ihrem Bater, die andere Hälfte aber dem Bräutigam selbst an. gehört. Der halbe Blut«prei« wirb in «ühcn enlrichtet und beträgt 72 Stück vierjähriger Kühe. Im allgemeinen gill hier überall oer Grundsatz-Gleiche« mit Gleichem zu vergelten, sowol im Guten »i« i» Bösen, und sich so gegenseitig quitt zu machen. ftimmung des Hauses zum Auslrage zu bringen. Da« Kabinett habe angesichts der beständigen Angriffe ein An« recht auf solch: Entscheidung. Auf die Einzelhellen der Vorrede eingehend, sagt der Kriegsminister, daß bei keiner Gelegenheit irgend eine Regierung so offene« Spiel gelrieben habe, als gegenwärtig die englische. Gegen die Vorlage des russischen Pcotololl.Entwurfe« würde fie gar nichts einzuwenden haben, doch habe sie lein Recht dazu ohne vorherige Einwilligung der europäischen Mächte. Er müsse deshalb den Antrag mit einem deutlichen „Nein !" beantworten. Wenn der Vorredner sich bewogen gefühlt habe, darzulegen, was das einzige Mittel sei, durch wel» ches der Ehre Rußland« genüge geschehen könnte, so scheine ih« das dach ein starke« Stück zu sein. ..Da« scheint mir so viel, wie Bedingungen machen, welche mehr geeignet find, zum Kriege zu führen, als irgend etwa« anderes." »Der edle Lord," sagt der Minister weiler, „behauptet, »enn ich ihn recht verstanden, daß die Ver» träge von 1856 aufgehört haben, zu eilftieren. Nun, da« beftreile ich durchaus. In dem Vertrage von 1856 war «« vorgesehen, daß leine der Mächte mit einer an» dern zum Kriege schreiten sollte, ohne die vorherige Ver« mlttlung der übrigen angerufen zu haben. Dieser Ver« trag blclbt in Kraft noch im gegenwärtigen Augenblick. Aber abgesehen davon, glaubt der edle?ord, daß dlejeni« gen, welche sich um Frieden bemüht hab:n. wie erfolglo« auch immer, bis zu dieser Zeit nicht noch fortwährend sich um Frieden bemühen, s» lange noch die geringste Hoffnung, ihn zu erhalten, vorhanden ist? Deshalb be« Haupte ich, e« ist falsch, zu sagen, daß berells da« letzte Wort, sei es von England oder irgend e.ner andern Macht, gesprochen worden.... Selbst angesichts der tür« tischen Antwort auf das Protokoll, die zwar unversöhnlich ist. aber doch nichts oerb/imlichl, ist e« noch nicht a/spro» chen." Die Türlei habe England kein Unrecht, leinen Nachtheil zugefügt, und ungeachtet aller ihrer Simpalhien für die christlichen Unterthanen dcr Pforte fühle die Re« gierung — er zögere nicht, e« zu sagen, — baß sie lein Mandat von Gott habe, sich auf einen solchen Krieg einzulassen. Wenn die Türkei die Ehre Englands oer« letz' oder dessen Interessen geschädigt Hütte, würde der Fall allerdixg« ganz ander« stehen. Weiler saal Mr. Hardy, e« sei gänzlich unb:grün« del, daß Rußland ein Sonderrecht auf da« Protektorat der Ehriften in der Türlei habe, und erörtert dann den Werth, welchen die Regierung dem Protokoll beimesse: „Niemand wird behaupten können, daß die Regierung sich verpflichtet hat, unler allen Umständen ihren Arm dazu zu leihen, mit der Spitze de« Schwerte« diese Ver. pfllchlungen von der Türkei zu erzwingen. Jedermann, »elcher die Papiere durchlieft, kann el'jehen, daß Europa sowol wie wir selbst nicht gewillt ist. zu jenen Gewaltmit» teln zu greifen, »elche, wie dcr edle ^ord meint, »ir häl» ten ergreifen sollen. Die dem Protokoll angehängte Er. klärung zeigt auf da« deutllchsle, daß lein Zwangsverfah< ren beabsichtigt worden .... Auch glauben wir mcht, daß ein Mittel, den christlichen Unterthanen der Pforte zu helfen, bewaffnete« Einschreiten ist; wir glauben nicht, daß oer einzige Weg zum Frieden und Wolrrgehen ift, durch Metzeleien zu waten . . . Der Grund, weshalb wir da« Protokoll unterzeichneten, ift einzig der Wunsch, dadurch den europäischen Frieden zu bewahren." Rußland habe da« Protokoll vorgeschlagen, um ftch dadurch au« einer drückenden Lage zu befreien. Englischcrseits sei ihm darauf enlgegnet worden: „Wir wollen das Protokoll unterzeichnen, aber unler der Voraussetzung, daß, wie ihr sagt, der europäische Friede dadurch bewahrt bleibt." Aus der Zustimmung Rußlands zu eventueller Entwaffnung folge, daß da« europäische Emvcrnehmen mit Rußland und der Türlei auf dem Friedensfuhe aufrechterhalten werden lünne. Die Idee gemeinschaftlicher Action der scch« Großmächte mit ihren widerstreitenden Interessen erllärt der Mini« ster für so abgeschmackt, daß fie leiner Widerlegung be dürfe. Der Minister schließt m,t den Worten: ,Wir wollen un« nicht der Nothwendigkeit aussehen, o,« Schwert gegen die Türkei zu ziehen, noch Theil an dem Protokoll zu haben, welche« zu Boden füllt, wenn Krieg ausbricht. Aber »ir bewahren un« da« Rechl, nach unseren eigenen Inleressen zu sehen und die Interessen der türkischen Ehristen im Auge zu behalten." Mr. Hanbury befürwortete d»e Wahrung der brl> tischen Interessen im Oriente. Sir Eharle« Dilte sprach für den Anlraa mit oem Bemerken, seine Partei würde den von der Negierung begehrten Tadel«anlrag stellen, obwol er sicher sei. daß derselbe mil großer Stimmen, mehrheit uledesgestimmt »erden «üroe. Mr. Butler. Iohnftone bespöttelte die Idee, die Türkei au« dem Bunde der Nationen flohen zu wollen. Einer Nation wie die Türlei, die England niemals venachtheiligt und stet« hochgeachtet habe. Zwang anzuthun, wäre ein natio nale« Perbrechen, eine schändliche Sünde. Mr. Goeschen bedauerte, daß die Regierung durch ihre Schwäche Nuß-land zum Herrn der Situation gemacht habe. Durch die dem Protokoll angehängte Erklärung de«Earl of Derby habe die Negierung thatsächlich da< europäische Einvernehmen vernichtet. Ictzl erhob sich der Gchatzkanzler Gir Stafford Northcote, um die Debatte ,u schließen. Nachdem er zuvörderst die unbequeme ssorm gerügt, in welcher die Prolokollfrage zur Erörterung gebracht worden, behaup. tete er, daß die R:gierung wühreno der ganzen Unter« Handlungen eine mit ihren Hauptgrundsähtn i« 2>' klänge stehende Politik befolgt habe. Die RlgitlU"« >»°" nicht« gethan, »a« der Würde Englands «bbruch'^ könnte, und wenn die von ihr aeführte Sprach« M" dar einige Schwäche bekunde, so sei dies ltdM °" Entschlüsse des Earls von Derby zuzusHrliben. l«n Drohungen auszustoßen, deren Ausführung nicht b" sichtig! werde. Obwol die Antwort der Pfortt M °° Protokoll durchaus leine günstige sei und demnach "" für ernste Veiorgnisse lasse, so sei die Situation ^ noch nicht ganz hoffnungslos, und e« dürste noch lulln möglich sein, den drohenden Krieg abzuwenden. Der Marqui« von Hartington bat sodann, t« »^ ihm gestaltet werden, seinen Antrag zurückziehen ^ ein Gesuch, da« der Schahkanzler für Vernunft,«, y'"' Der Antrag wurde zurückgezogen, und balb daraus « tagte sich das Haus. _____. Hagesneuiqkeiten. Zur Hebung der Spitzeninduftne. Bitte an die edelmüthigen Dame" "^ Hilfe für die Spitzenarbeiterinnen im do? mischen Erzgebirge. , Ermuthigt durch die im ganzen Reiche "!1 Hilfe zutheil werden lassen. „« , Fürwahr, solche ift auch oonnölhcn! Dl die Nacht laum auf 10 lr. ^rdienst. Spitzenhändlcr sind auch nicht mehr imstande, n» Arbeit zu geben, da sie ihre Kapitalien in anaMu, Vorrälhen erschöpft haben. ^< Durch Abnahme vorrüthiger Spitzen oder ^ Bestellungen ergibt sich somit Gelraenhlit. d" - ^ nicht etwa durch Almosen, sondern durch ZuM""^. Arbeit zu lindern, und da die Spihenerzeuguna im ^ geblrge alle Gattungen, daruuter auch sogenann« ^, chenspitzen. die zur Auslchmückung der Altäre in -"^ und Kapellen dienen, und von dcn feinsten, bc" ^ , schen und französischen Erzeugnissen in dcr A'M"^ !ebenbürtigen, bis zu den billigen Sorten, von "^ das Meter nur wenige Kreuzer lostet, umfaßt. I z ^ den weitesten Kreisen Spielraum zur Bethätigung " ^Mitgefühls geboten. . ^ ' Möchte die Damenwelt, wie immer, so "«) ^ ' mal, ihre edelherzige Hilfe der Noth und dcm ^, 'angedeihen lassen. Gilt sie doch denjenigen, ""^ Ot' ihren geschickten und fleißigen Händen jene duM ^ bilde schaffen, die den sinnigsten Schmuck de« « 'Geschlechtes bilden. ^ Ds- ! Das Lentra.Eomils hat es sich zur eh""»" ^ 'gäbe gesetzt, für den Absatz von ErzgebirAVP v ,„. ' sorgen, und wendet sich daher an die verehrlichtn ^ Eomitss, welche sich nach der allergnüdiasten ^> p<-l unserer erhabenen Monarchin in den Kronia""^^ städlen und in anderen «roheren Städten vorau«! ^. 'bilden »erden, mit der Bitte, ihm aiMast ^° ^ge" träge zukommen zu lassen. Auf geneigtes ^ ^ werden vom EentraLEomilö mit Vcrgnüaen ^ « ^ch allen Qualitäten zur Auswahl Mendel oo^. Bestellungen auf bestimmte Galtungen oerm«" ^", Der Impuls, den diese Damen 6c,mil<5s aeve" ^ wird jedoch nicht blos für den Moment «"""' ^ ^hl wol auch zur Folge haben, daß die Sp'tzen ""' ^scht" in die Mode lommen. wodurch in h^ " .esi^ Weise auch die Nachhaltigleil des <5rwervt" würde. alloerehlll" So »ird sich der Wunsch '"!"" L,.ens '"I Kaiserin erfüllen und zu einer Quelle ^ ^. n><" eine der ärmsten Gegenden der Monarch" ^lich " die gute und dankbare Bevölkerung unau» ihrem Herzen bewahren wird. Prag im April 1X77. ,^ »as Cmtral-Comitt' .zliglt' zur Beförderung der Erwlrbsl', jcg« der böhmischen Erz- und Niese"" Der Obmann'3lello?rtMer: " "' ^^.^.'X^ t und l, 0«h„. ,.,« dnlchl«nch,!gll" H "°."' on-«'bl«b. .r»s,n 2,<.n...i°n« de. l«. >, klgibl fich nachstehende« Verhältnis die Fracllon der Deutsch. °l>let»allom zühil 4l) Vtitglleder. doonn lUhrcn 7 den Vral«,..! '" LmherlnUlll. ^0 sind emjach »belig. l0 bürgerlich; den ^ °l«!illi juhll lein Mltglied. Die Fraction der deutschen "al!e< zäh,, .^ M„«l,edcr, baoon fühlt l den Her,«.,«.. . " Ersten-, s, de„ Olafen-. 4 den FteiherrnMel. ^ sind e,n- ^ «d«l,z, 1ü bürgetllch. den Dattortnel fuhrm 5 Mla.liedel l ljtaction dti «<>ll«n»l.z?ibll«»len zähl, 1ii6 VtUzlieber, d». '" 2 Freiherren. 13 «infach adelige, lttti bürgerlich,. 46 fllh. »«!" D°ll°ltilel. Unter den 35 Ml»,l,ebtln der FortschntlA. M ^" ^ "elig und « führen den Doltorlilel, Das LlNtrum ^ unltr <^7 Mitglilbssn 47 »selige und 50 bürgerliche, unler ^ "ßtten 1 Punzen. 16 «rasen. '^Freiherren und 10 einfach Li «'' ^" 2)°ll0llllel ,st in dilfll Frscliou 2bmal vertreten. btn,?" ^" ""'" ^ Vtitglildern nur I bürgerliche«; unter " »kiigtn '^ Füiftm. 4 Grafen und 7 tinfach adelig,; der sl! z ^^ '^ ^'"^ vertreten. Unlli den 1b Mitgliedern au« 3N°l ^"2"' di« fäm»ll,ch bllrgfilich find, ,st der Dollortilel lill °"'"^" Unter den 20 Wilden find !l adelig,, l? burger, dew','""" "" '^»eren 7 Dolloren, «nblich find die lii S»,'»l, Nltl "" bnrchwsg bürgerlich; ste zilhlen unler sich leinen bll l^ ^"llu«l«f«ll auf der Vühne.)Di« »nfführung ^ ^^ «Rodtit der Teufel" im lönigl'chen Opernhaufe zu f,z ">°lde »« «. b, Vl. durch ein,n jchreckllchen Unglück« ^^"^ochen. H,„^ ^,s <^, Vallell »uftlelenben slonnln, H^ " ^l Dohl, war unglücklich genng. einer der Fackeln. 3«t! "°" ^" "" Schluß de« drttlen Nclt« hereinftürzeuben ^ ^,^°llen »erden, zu n»he zn lomwen, die leicht, Klei» ""chtt ^^'^ 3l«er, und erfi dem h«rbe,eUenden Vt«Ich l»ll,l, ^°"^ "' ^'l F>»mmen zu dämpfen Hie »rml erlitt ^ln, ^bl'He Vrandfchäbtn. b»h sie l»g»d«auf «rfchied. noch. ^lllill» """'"'lb»! nach gefchehenem Unglück die »«'' """ b«r,ch!el: ,Um >',. Uhr brach in der r«,ngg°fi, ^»!t». ^' "°^ "'fe ,n dc« Vlllh. ^0,. ""b ^licktt„gsbäud« zum ^Wilhelm lell' Feuer »u«. dtH. ^"ltnmjt fo furchlbar fchnell um sich gliff. bah binnen Voilltl» " b" Flammen n»chl uul au« «lleu Fenstern de» l>«^ b» ^' ^ ^'^ Sl,ckers< b.<»»d, fondern auch au« dem ^^^"lchlugeu. Pl»tz!,ch holt« «au Vlarl «n» vnn dutch. ^e, . ^'ll'lnfsn; f« ware« die Ve»ahner d,« H«nfe«, »,n ^ N»!' ^"^" herruhne. und die fich. b« »a« Hau« „n ^ W^ ^"" nur »it dem «olh»enU«ße» «lltbel. «« den "»i»llt^^^'"«"l >»» diel» Weife rette»» ßch die Familien ^"'ch l°' ^»»lr und jene be« Vinhfch«ft«p»ch»,l« kehlerer ^Nde ?"" ^" dm »bersten Stock, wo d,e »n« fünf Peifonen ^". >»,, "'^" ^<»ll« »«hnll. gefti«^«. n» biefe Fam.l« »« ^ ^ ^ k ^" "'^' llleich gelang, »«!«,< n »u THU« , '" en,, ""^ lprengte. Da ih» aber »a«ch »» Fl«»«« "". V, ^'^"dran,^ ^,^ ^ ,,s ^„ ,j^s «eltun, b.u. "'t. ,„ l> """d»«. tz«z tzi, 5««,,i, «ülltl beten« elßick! ^en HU» '"> "' Th«re lpre»,te. ö« ft» d.« l»nfi h»u« ----->!3^« Hau« blannte total «ted« " fokales. ltraincr Landtag. V. Sitzung. «N°^sit>ent.^ , ^aibach. l«. April, be" /' Rnwfi^^''pllnannDr. Ritter o. «allen. Nl ° n l- ^llm,^ ,e«v«t«. «e«i«run««vertreler ^ , ""d ^:'""""" «ohuslao Ritler o. Wld-dtW^ ^>°s V. / ^»im»ns«r»th Hotsch«» ° r. 7^Vrllck '"ll der letzten Gitzun, wird in 5 ^tlh^lejcn und »rnchmiget. »°>, "en ,,l, "plmann: HoheS Hau«! (Die «b» tzt ssr ^s^ben stch yon chrcn sihsn.^ Aus da« ^lttUch?^ ."»ejandte Mw' nm °n !!'^>^ Hoheit dem o b> ^ "^ eriui ^^ '"«ende« Telegramm zu d<^ ^"dls 2r"^ ^"' ber ^ndesoertrelun« de« . ^'lprecke... ?" l°' '^" <»l"ckwünlchc meinen ^>lchc ^/"/"ler o. Wtbmann' Ich bin Ü'W? ber E,^n ^ande«oertretung wegen Ver-^1 den und der sloornisch dramatische Verein fei durch die erhllhle Subvention wenig angeelfcrt worden. Vesfrre« zu bieten. Der Verein scheint auch jelbsl vom Gefühle der Unwürdigleil, ngenb eine Subvention zu verdienen, durchdrungen zu sein. da er leine dle«bezügliche Pet», lion überreicht Hal. Redner will durch dcn Antrag, die ganze Post zu streichen, nicht Unzufricdenhell wachru» sen >nd beaniragl daher blo«, die Subvention für da« slooenische Theater aus 1000 fi. zu reducieren. Bei namentlicher Abstimmung wird der Antrag Varon Apfallreln» mit l7 aegen ? 4 Glimmen abgelehnt. Die Abgeordneten Dechant Toman und Kramaril enl» halten fich der Abstimmung. IV. »bg.Orasselli berichtet namen« de«Finanz, aueschusse« über die Voranschläge der krainischen Sllf-tungsfonbe pro 1878 und oeanlragl, dieselben nach den vom Lllnde«au«schusse vorgelegten Präliminarien zu gcnch» migln und dem Musealdiencr F. Gch»lz el« Personal» zulage per Ili0 fi. zn bewilligen. (R»De»»»«en.) V. Abg. Deschm » nn berichtll namen« de« Finanz-au«schufse« Über den Rechnungsabschluß de« Hormalschul. sonde« pro 1876 und beantragt, denselben nach der Vor. läge de« Uandesausschusses zu genehmigen. (Angenommen.) VI. Abg. Obreza rescrierl na»e»O de« voll«-wirlhschaslllchen Ausschüsse« inbetress der Ueberweisung der Orl«gcmeinde Zirlniz au« dem Gcricht«bezirle titsch in jenen von ^»a« und b«anlragl: „De: hohe Landtag wolle beschliehen, da« Vegehren dn Onnelnbe Z'rtniz um Er» richlung eine« Vcz,rl«g« »chte» und Gtnuramte« ,n Zirl» niz sei der l. l. Regierung «it dem Ersuchen vorzulegen, da«selbe in Vetrachi zu ziehen und oonseite b« L««d-tage« al« für die Vevollerung ,ener Gegend on, gnße» Vortheile zu empfehlen, für den ftall aber. bah die l. l. Regierung finden sollte, bah die Errichtung dieser Aemter in Hlrlniz infolge technischer Schwierialeilen und zu bebe«te«««l Metzrauslagen unthunlich ' -' nnl es der h«tze s«»dtag für l<.ch»cmah und eu. auf« wärmste, daß nebst dcn Orlschaslen Marlm^. ^rahovo und^eroonica auch die zu den Gteuergemeinden Zirl-niz, Niederdors und Ulala. dann vlgaun. »oUel, «Hevsiel nnd vezulal gehbrigen Ortschaft» «»« dem Vericht«. bezirle ^oitsch «„«geschieden »nb j»e» von ^aa« zu» gewiesen »erden. (Angen»m»en.) VII. Abg. Dl'^'nann referiert namen« des volts« wirthschaflNchen « "ber die vorzu«eh«endt Um» legunz der Auerspclgcril'^^. Abg. Dr Zarnil dlmcrll. er jei im Prinzipe nicht n'gen den Antrag de« Ausschuss««, «»ein c« l>i ,!,!„ I,s,!ls ,!„P,,,ifsl iullffommfn. wtilbe« dlt Führung !. als die nun u >,ll'ner beantragt ^sausschusse mit dem AuftnW Mzuwtljen, durch ba» ^«nd,«l»un«t dil notl,,-gen Erhebungen wegen gührun, de« «Hwchmzuge« über Ojolno pfisgen zu lassen und dem Landtage in der nächsten Session darübs "...^< ^lten Nbss Paf'l sr?! gegen de» An< trap ' >o^. Viaunt. wtlchrr dil Glil>:, ..^. ^ ,..,,,! >,. >ne slhr sumpftgl »„ ^4','l «bg. Dr VleiVli« meint, der «! Harnil« je» doch V« ««»»«"«« werth, e« »oae daycr die aanz« »n««H«nchM «schmal« an de« „ll«»irth. jchaftliche« »uchch»ch se»iejen »erden, welcher in de» nächsten «7,38l» fl. 81 kr., sohin mit dem Aba»»ae vcr ^i(X),^48 fi. 62 lr. genehmiget. 2.) Zur Bedeckung des Abgänge« v« ««0,648 ft. 02 lr. ist für da« Jahr 1878: ») eine 20perz. Umlage zu s»»«Uichen direkten Steuern mit UM«jchlub de« KriegOMsshwa««; b) der 20verz. Zuschlag auf die Ver-zehrungsfteucr va» «si«, Vein, und Obftmoft« und oo» Fleische einPcheien. 3.) Der schliehliche Ueberjchuh per 3i^,85l ft. l^j lr. ist z»r cheiweijen lilßung der oerzi»«lich» jchwebenden Gchuld de« kmdesfmde« zu oer»»»«. 4.) Der wnde«a»slch»ß »i«h bea»ft«««t. die ««-hbchfte Genehmigung tzn «ab <, a und b, bezelckneten Umlagen zu erw.rlen. b.) Der Vanhesansschuß »ud beauftragte i.) l«, Ve,tr»g für die a«»«hlzHl Schule in Rudolfsnxrth per ..<>> fl. nur i„ dem Falle anzu»elj», »e» da« hohe Mnlisterium den bisherigen Unterstützuna«bettraa auch pro 1878 belvilllgel; b) im Falle l, heit rücksichtlich d er staatlichen Uebernahme on «»j»»«, dc« Medilamentend rillele in EPlbnnie« »d b» Ga« nit»»«««1«,e« ftsrdie Vehanbl»«« ber «»stlmH, tzK»«« Resultate führen sollte, erhalt der ^ande«au«jchuh da« Recht, das Erfordernis hiefür aus den «^fiebch«»»» de« l'»nde«fondes zu decken. Aba Freiherr «n »pjallrern l,l«Ms>Gl, bt» i'»nde«llusschuh, wie in der letzten «befibW, z» «r»Hchti. gen. Suboenttonen für Gtr»henb»l»te« a»ch i«n HAHeren Ve««»e als ^000 ft. ^g» «chtt»^«Uche «schtl«tt«»», bei» h. Landtage bi»Mßu> z» Mch». (>>ß»«»»«) Abg. Freiherr o» Apfaltrern beaallaßt, die i» Abfatze b. Alinea d. beantragte ErmüchttsM« «» ftrnche«, da da« tzand Kram, »ie er in ein« ber nachft» Sitzn«, gen hekaMlich de« Referat«» über die oo» h "" stenu» i» bieß« NsHslazeVheit herabgelanale nachlpeijen »lrd, »e»a »tHl anders, so i» MOe l»u Anrufung de« «elchsajrichte«. dieser Zahluna» l» Ha-lnnfl entbunden sein »ird. Er »«chte daher durch Annahme dieser Resolution leine Pracedeaz ßejchassen sehen, an welches sich mbglicherweijt ein RachlAgelthrt« au-zuUa»us«n versuchen lonnte. (cknas»»»»«.) «Helegentlich der Pl»ltmw<"«^«ch»«ß öe« «a«b«O fondes werden auch folgende ^nge« votiert: De» «aler S. 0g»» in ««o»« 200 ft.; de» sssMschen UMeMtz««sM«,W« W Sraz 10l>ft ^ de» Gr»benlen.Unterftütznng«oereine t« U«b»lf»»erth 200 fti d« Directia» de« Unterre»l«i»««A»»« in O^ljchee den, ^-n Unterftlltzunasvereine »n der Visnar Unll»cl!llut 5»l) fi.' der Freüischstiflung a« Ioanneum in Graz 50 ft. »«d dem Unterstützung«oerei»e an dn Vergalademie in ^eoben :^) fi. Da« Gesach des Diurniften D. Drenil u» Kr-höhnng be« Di»nuw« »irb abge»iesen. und bar W»» Saplet die «Z«bt»,»be per 31 ft. 5^ lr ank »swn drei Jahre bewilliget Gchl«ß der Sitzung 1 Uhr nachmittags Nächste Sitzung Freitag den A), b Vl. - < « u «»t < ch « nn, > In »>«««»«, v« ««leHNNlich b^ »ergstur,^ »Uchß S l»i n b r U ck b-i dn, Herst,ll««ssF««H«tt» be»«hrte» »«l«»bersn U«ftch, »nb ,r»,l,rnch,U lh««»fz»M ,««H« de» H««MW«n erAer Masse I,«,» ra <»rl . d»< P»»»«»' „,»»»«« »» »n» Hanpt»««« zM»u« «taste «arl ß ° rV » ". ^ v'll>,h»n. nn» »»«tzi«« b«, «)«»«»«»» »»«"« Klajjl ljl! tnch « t> elln ull ss »ch »«w» », 't. t»e« P,onn,ll„«i«,n<«, d'l »««druck >«e A>»lh»cl "«- hm bet«un« aetzebe«. - "- ' ' zo, »,l»l echt« 3 „b ,l »»»)»"««'"»« be« gefi ^t>,»b,l«u^ Vr. l. »n> l H»he" F>l GsMHii, »lbrechl s«»b ,eft^» «bend« '" <«»»« el» »«M»lll«,l ^»>en,l«z« D"» »" d« ,l«ich«» ««U.ss. ," 70S flch Ve. Tfc, dti Herr kanbe«lomm»ndiennde FZM. Freiherr von < uhn in vegleitnng »ehrerer Generale, Slab«« und Ober« ossiziere nach Vim begeben. Dieser Deputation haben fich auch mehrere «Zentrale, Stab«- und Oberofiizier« be« Ruhestände« an« geschlossen. (Nachsicht der Todesstrafe.) Dnn in d« ersten Schwnrgericht«seffi«n am 13. Feinur d. I. wegen Verbrechen« de« Menchelmorde« zur Strafe de« lode« »ernrtheilten Franz Xiv«c ,ii van Gr. Majestät dem Kaiser die Tode«str»fe nach» gesehen und vom obersten Gerichts» al« Eassatianshofe die Strafe des zwölfjährigen schweren, mit eine« Fasttage in jedem halben Jahr« und dunkler Zelle und hartem Lager a« 5. Dezember eine« jeden Strafjayre« zuerkannt worden. — De« in der nämlichen Session am 9. Februar 1877 wegen der Verbrechen de« Raub» »orde« und de« Diebstahl« zur Strafe de« Tode« vernrlhelllen Jakob Slupnilar ist gleichfall« mit Allerhöchster Entschließung vom 2. Npril d. I. die Todesstrafe nachgesehen nnd sohin vom obersten Gerichtshöfe die Strafe de« leben«länglichen. mit je viertel' jlhrig einmaligem Fasttage und einsamer Absperrung in dunkler Zelle nnd hartem Lager vom Mittag de« 23. bi« Millag de« 24. September jeden Jahre« verschilften schweren Kerker« zuerkannt worden. — (Pariser N»«ftellu»g.) vom Hanbeleminifteriu« ist die Vetheiligung sämmtlicher Uuterricht»anstalten mit Schüler« arbeiten an der Pariser Weltausstellung in «»«ficht genommen. Eine Alterierung de« dem Lehrplane gemäß zu führenden Lehr-gange« durch Ausführung der «n«sellnng«arbetten wird nach Thnnlichteit zn vermeiden sein. — (VerspHtnng.) Der Trieft« Lilpofizng erlitt vorgestern auf der Strecke TrieftGraz eine Verspätung von fünf nnd der Lilzug eine Verspätung von mehr al« zwei Stunden in» folge einer heftiger: Karstuora. siach Verichten von Reifenden, welche fich in den eben erwähnten Zügen befanden nnd in Dlnazza da« Freimach:n der Strecke abwaiten mußten, betrug die Schneehöhe dortfelbft nahezu ein Meter. — (Vaalenftand) Der in der Nacht vom Sonntag auf Monteg in Krain plötzlich eingetretene ranhe Witterung«» nmschlag hat die Vrnte»>n«fichlen, die sich bi«her so günstig wie fchon lange nicht gestaltet hatten, leider um ein Wesentliche« nieder, gedruckt, ivenuglllch der befürchtete Froll, so weit nnsere Nach» richte» reichen, blsher noch ulchl eingetreten ifi. Ein Gleiche« wirb auch an« den anderen Prvvinzen Oesterreich« gemeldet und der Hoffnung Nnldrnck gegeben, daß der bi« n»n angerichtete Schade ltinesweg« noch erheblich genannt »erden kann. So bemerkt unter anderem die „Presse" auf Grund der aus allen Theilen Oesterreich« telegrafisch eiugelauseuen Witterung«» und Kullurberichte nam 18. d. »E« find »n« «n den letzten Tagen zahlreiche Verichle zugekommen, welche d»n vitloersprechenden Stand der Saaten und die gtlu» ftigen »u«sichten bezüglich der Obst« und Weinernte «nstalieren. Inzwischen ist jedoch e«n rapider Witterungswechsel «ngetrelen. nnd s« sanguinisch die ftüheien Vliichl« l»ulet«n, ebenso pefft. mifiisch wurde plötzlich die allgemeine Stimmung, «u« allen Pro» dnclian«gegenden liefen Klagen, ein, d«e Gttrelde.Ernte sei ge« fähcdet. die Weinlese in Frage gestellt, die Obsternte vernichtet. Indessen lätzl fich heute bereit« feststellen, daß d«e Saaten keinerlei Schaden genommen und daß auch bezüglich de« Wemstocki« die Vejürchtungen unbegründet sind. Entschieden gelitten habm nur dle Obftbäume. nnd zw«r zumeist da« Edelobst. Der Schaden ifi sonach verhältmsmäßig ein geringer, doch ist bei den Trwar, lungen. welche an die Ernte geknüpft werden, auch der Nnssall in der Obsternte sehr zu bellagen. Heute hat fich die Vilternn, wieder etwa« günstiger gestaltet, die Temperatur ist gestiegen nnd ein milder Regen ««getreten, welcher der Vegetation sehr zustatlen lowmen dürfte. Im Großen nnd Ganzen wurden sonach die Hoffnungen »nf eine günstige Ernte nicht wesentlich »lteriert. nnd wäre nnr ein normaler Nitlerung«verl»us zn wünschen." — (Krainische Schädlinge.) In den, »u«weise »ber die ,m Jahre l»7« in unserem Nachbarlande Ste,ermarl über die Grenze efpedlerten Schüblinge rangiert Kra , n unter allen c,«l«llh»nschin Provinzen mit der Zahl von 5>>0 Scdüb« lmgm obenan. Nu« anderen Provinzen wurden «bsseschoben: 454 «,e0erüsteiie,cher. 4N> Kärntner. 3<)« Vühmm. 2l2 Vlährer. ^ Oberöfterltlcher. 73 Görzer nnd Gradislaner. 5l> Schlefier, 50 Drü gesummten Schublosten hat Sleiermarl — wi» die „Gr. Tgpft." angibt - 28,826 fl »««gegeben, wovon ihm aber 16,581 ft. von anderen Ländern nnd Gemeinden wieder zurllckoergillel warden sind. Die gesammle Schubfrequenz be« Laube« hat sich gegen da» Jahr 1875 nm 772 Individuen der» mehrt. Interessant ist da« Verhaltn,« bezüglich de« HmUber und Herüber der Schubfrequenz zwischen Steieimarl und Ungarn. Ungarn hat in den Jahren 1872 bi« 1875 zusammen 260 Sleier» maller remittiert, während Vteiermart in demselben Zeiträume in die unangenehme Nothwendigkeit verfehl n.ar, nicht weniger als 7019 Angehörige der ungarischen Krone über die Gren,e zu schicken. Ungarn ist dabei umsomehr in bedeutendem Vortheile, al« e« von e>ner Vergütung der Schubloften»Dlfferenz n«cht« wis» sen will. Ste,ermarl steht de«halb im Vereine mit mehreren an» beren Kro«ländern schon längere Zeit mit Ungarn in Au«gle>ch«-verhandlungen, um ein Uebereinlammen zu erzielen, wornach die gegenwärtig bestehende, für da« nomadmreiche Ungarn fehr vor« theilhaft« unentgeltliche Reciprocität aufgehoben und e,ne gegen« seitige Abrechnung der Schublosten eingeführt werden soll. NtUtllr Post. (Original-Telegramme der «Laib. Zeitung.") NitN, 18. »prll. Die Serenade zu Ehren be« Erz« herzog« Albrecht ist glünzend ausgefallen. Vel Abspie. lung der Voll00 N«ich«m»rt 5-l 7<)__________ Wien, 18. April. ^n,ei llyr n«chm 6.« Sl». schwach btwilllt , K W ssür die allgemein bewiesene Tbeilnahme »n . > M Tode und dem lie.chenbeglngnisse unsere« «roßoni" . » ^ des Herrn k, l Majoi« > > Johann Schusters, ^> ^ svreHen wir hiemit aucl, im Namen der «««wältigt » ^ Anverwandten unseren verbindlichsten Dank «u« » W «ll«i« Vlker. l ,. i!,entenant, Nesse IiabeO« N"t » W ««ria viber. Nichten ^ Dl, Unterfeltigl?n geben allen '»,"" ^"^, > M ,nd Velllnntm »iochrichl von d,m fit lM'' ° gs' » M benben Hintriltr ,!,«« inniqNgeliebten ^^"«.'^ll» W W fichtlich »ruder», de« hochwUrtügen H«l« V> > > Alois ThcllilM, ! M welcher d« l0 ». «. »m tt Uhr abend« n°°, ^^ » M l«n,»,er ^ empfangenen h»ilig,n Sterbelolramenlen 'w ^, » W Jahre seine« «Xn« ,u „n bessere« ^"^'^ > LldeN' > W g-gangen iss Wie «ollhnend bei dem stlö»« ^ » W Ichmer, liebevolle Theilnahme W 12. l « eriahren Nehmen b,e all,. b,e «"' ^^sN » W w«,n. un« bei dieler schweren PlüfuN« »" ^,^ » M und auszurichten, die S" ? ^n, "" > ^ tnng un« und unseren geliebten lodlen »y » ^D innigsten Dank o»n den . ^ D W ««ri« I»,"" ««^,>el. » > I.ief lbell"' " > W »llla, «n» l4. »pril 187? ^^^^^^ «l»««»t.........K8 70 6»«0 e^ l8» . 574 ,76 - , l»»4 . ,00 - 10l — . 1»«0..... . ,0550 l0S — » I«o tP«stt«nba,t.......1^50 «reditauftalt, «,,«.....10» 00 107 — ««l»»pte.»aß«ll......— — 640 — ««i«n«lb«»l.......7b« — 7« — Oeßerr. V«ntglse>sch«ft . . . —-— - — U«««ck«»l . . 4» 4»b0 V,^h»«»»t . W50 7l>- »ie«l ««^enul.....b»« b8 - «ctte» »O» tr«4»H«lf».V«tz»....... »9 IlX) «l««t«»«h»........ «14 — «lk S«d»«h»......... 72- 7, ho «Heiß«««»........ 14» 147 . Ungar »galiz Verbi»dung«b«h» — — — — Ungarische ««rd«stb»hn ... 83 — »- Vtener Ira»»»tz«»,sellsch. . 87 88 PloHhriefe. «ll«. sß V»»»lrebil«,st <«.G,lö) 106 los« , . w (iv'V.j 88 75 89 ««ncnalbant........98 7b »4 — U«ß.V«denllebi»,Insiilnllv»V.) «^ Vri«rtl«t»-c»ltß«ti««e». «lisabettz.«. I. «».....53 8925 »erd »Nordb. ln «Ui« . . . io« 5^ „i? Al««z,I«sePh«V«tz«».....««) 88 ?b G^.K^.knd«^.«..'"'- >"^ 0««»l «°rd»e««v«h» b<^iß6L «ie»mb»r,er v«h« . . lb« ^ „SL S«d,.tz» .»'/.. s«^ ^ ^ S«db»hn. Von« . ' V«<« ......' De«tzch« «"«s' g4,Sll ',lö-Silbergnlben ^^,^ oill«'""" .ra^ch. ^^>-^ b' Kltbll 134 39 "« '" ««ht«« : U» 1 Uhr 30 Vlinnten «ri«en: Papierrente t.8 30 bi« 58 50. «H««re»le «3 »5 tzi« ««>«. ««lw«, «» » bi« S, 4^. «S -. ««ld« 1H0S) bi« ls0 70. ««M«« 1l>44 bi« 10 45 «Uw 114 75 h- I1«-7^