ICaiharijrt Elod|rnhliill, Drgan der Verfasiungspartei in Stain. Abonnimenir-Bkdingnilse: 3nftition6.Pt tile: OflniiflGrig : Fiir Laibach fl. <•— Mit Post fl. 3.— yildjibrig: 2,— . . „ 2.50 BierltllSbrig: . . . >.— . . . 1.25 Samstag den 25. September. Einfpalligt Ptiit-Itilk 1 4 ft., b,i Wikdetholungin * 8 ft. — Anzeigm bis 5 Ztiltn 20 ft. 1886. Fiir Zustillung in’l Haui: viertrljShrig 10 ft. Herrengaffe Nr. 12. Msstchten fiir die Reichsrathssesjion. Wie das ziemlich jebes Jahr und zumal cor Beginn einer ReichSrathSsession ublich zu fein pflegte, hielt eine Anzahl slovenischer Neichsraths-und Landtagsabgeordnctcr auch gegen Ende der ver-flossenen Woche cine jener geheimnihvollen Berfamm-lungen ab, bei denen die politische Sage unter cms-schliehlich slovenischem Gesichtswinkel erortert und die noch unerfiillten Beschwerden der „ Nation" jedesmal neu formulirt werden. Nach einer Mittheilung bet nationalen Blatter zeigte fid) unter ben Anwesenben eine vollkommene Uebereinstimmunq in Bctreff bes Verhaltens ber slovenischen Abgeorbneten im Reichs-rathe. Etwas Naheres itber ben Jnhalt ber statt-qehabten Berathungcn ist bisher nicht bekannt ge-worben, allein man roivb woh>. knum fehl gehen mit der Behauptung, bah beshalb ber Welt besonbere politische Neuigkeiten nicht verloren gegangen finb. Me derlei slovenischen Programme drehen sich ja boch immer ausschliehlich urn bie Sprachcufrage, es banbelt sich stets uni immer mciter gehende Sloveni-ftrungen in ©chute und Arnt unb bestenfalls noch um eine Anzahl mehr ober weniger begehrter Stellen, bei beren Besetzung nationals Parteimanner Beruck-sichtigung finben sollen. Darauf hinaus gingen alle bisherigen dergleichen Anlause der slovenischen Poli-liker unb das Nainliche wird wohl ouch bei der letzten Versarnmlv.ng ber Fall geroesen fein. So tuenig als /tu t I 1 f t n It. Erimierungen aus dem Kriegsjahre lh09* lAue d-n Papicrcn deS Freih. SigmundZoiS v. Edelstein.) srathsferien ziem-lid) grohe Worte in ben Munb nehmen, bah es aber bann mit ber Energie mahrenb ber Session seine guten Wege hat unb bah bie Herren scimmt- lid) noch niemals etwas Anderes thaten, als ber Negienmg unbedingte Gefolgschaft zu Ieiften. Zudcrn roaren bei ber letzten Versarnmlnng nur brei Reichs-rathSabgeorbnete aus Ktain, also bie entfchiebene AUnberzahl zugegen und uberbieh — wie wohl ziem-lid) selbstverstandlich — nahm an dieser Conserenz Graf Hohenwart nicht theit, der einzige unter ben „flovenifchen" 2tbgcorbneten, bei bem von Stel-lung unb Einfluh im Abgeordnetenhaufe bie Rede scin kann. Man hat baher in feiner Richtung nothig, sich iiber bie letzten angeblichen Beteinbctningen ber nationalen Abgeorbneten itgendmie ben Kopf zu zer-brechen, sonbern man barf ganz ruhig abwartcn, was baraus hervorgeht, falls iiberhaupt aujjer ber kurzen Notiz, welche bie nationals Prefse iiber bie statt-gehabte (Sonferenz brachte, von beren Nefultaten nod; weiters viel zu verfpiiren fein rcirb. Neiter babei. Paraguay's Kainmerbiener niinmt (auf Requisition) Nachmittags aus tueiner Terracotta-Fabrik ein Service auf 36 — 100 fl. 3. Severoli als General unb Fargues als Finanz-Agent finb fchon in ber heute erfchiencnen ersten Laibacher Zeitung bem Publikum angetimbet. Siauve. Oberktiegscommifscir, erschcint zu mir unb gcsteht: 30/m. Todte, 42/m. Blefsirte, aber auch, bah Jnnerosterreich wahrfd;einlich b lau wird! 4. Morgens Friih Bartoletti obgereifet nach Fiume. Colonel S. Paul, Adjutant der Division, fogleich in mein Quartier. Gapitan Boretti nach Neustadtl mit 250 Mann. Waffenstillstand ocrlangert auf 1 Monat. Con-greh in Raab. (Gouuerneui) Branbis angekommen. Hohenwart*) unb Bufet auf Besuch. 5. Das Heine Hiinbchen bei Thomas von Fran-zosen gestohlen. Gubernialrath Rinna von Triest auf Besuch. 6. Flug, Wegscheider, Albertini auf Befuck). Nachinittag 6 llhr Colonel S. Paul ange- kommen. 7. Colonel S. Paul auf Besuch zu Mittag. Erster Postwagen von Wien angekommen.' 8. Briefe von ilopitor empfnngen. *) Franz Joses @rnf non Hohenwart, KreiShauptmann, ocr bei dcr Organistnni« deS La»dst„ni>e« gvofic Thktigkeit cut-wiaeit Ijntte, cincr der Ijcroorrngcnbftcn Patrioicn Mrnin«, der fpfiltr (1881) dak LandeSinuscuin in Laibach griindetk. Ungleich entfcheibenber fiir bie Beurtheilung unb ben Verlauf ber Reichsrathsfefsion, bie in ber fommenben Woche ihren Anfang nehmen foll, als folche mehr ober minder befiimmt attsgefprochene For-berungen von slovenischer Seite finb bie Kundgebungen, die von den einfluhreichften Parteien ber Nechten, ben Polen unb Czechen, ausgehen unb in biefer Bezie-hung fchilbern bie mnhgebenben publiciftifchen Organe berfelben^bie Situation in einem fo bufteren Sichte, wirb bie Berroorrenhcit unb Schwierigkeit ber Sage in einer Weife betont, bah eigentlich ber Opposition felbst hieriiber ein Weiteres zu fagen nicht gar so viel tibrig bleibt. Die innere wie die aujjere Constellation wirb als bcimruhigenb hingefteUt; bie Haltung Ungarns, betreffenb den Zolltaris, fct rcithfelhaft; die Bankfrage werde zu einem erbit-terten Sampfe Veranlassnng geben; bie Tiroler Gruppe hnbe ©eparatgeliifie; bie Czechen haben sich dutch ihr Austreten in ber bulgarifchen Frage com-promittirt, bas Verhiiltnih zu ihnen fei fehr erfaltet; bem Polenclub gehe die nothwendige Solidaritat unb Harmonic ?b, die Einigkeit ber Nechten sei ganz zweifelhaft unb bie Existenz ber potlamcntarifchen Majoritat bebroht, gerabe jetzt, wo Einigkeit am nothwenbigsten ware. Wenn bie Negierung trotz allebem ben Staatsinteresfen ben Sieg verfchaffeit follte, so sei es schwer benkbar, bah es unter ben bisherigen Bebingungen geschehe. Die auhere Politik Heute ist bie neue Contribution per 15 V4 Mille gut Gelb unb 90 vierspannige Transportwagen an* gefngt. Dabei foll nod; bie zuerst geforberte per 2y2 Millionen auch bezahlt werbcn — das ist abfolut unmoglid;! Auf 1 Hube kamen nach Bufet GOO fl. Auf's Dominikale fame 35tnal ber Contributions- unb ©teuerbetrng, hiemit z. B. (Herrfchaft) Egg beinahe 1000 fl., fame auf 35.000 fl., unb weil die manus mortuac et usufructuarii feincn Credit finben, fame auf die Uebrigen noch einmat so viel! Aus lauter Abfurbitiit fciHt die Forberung in’s Wasser! Morgens ber Abjutant von Severoli mit S. Paul, Abenbs Ghirurgien Magneret mit Brief von Maningo b’Ubine fiir Dberft Briffarb vom 35. ©d;rviegerfohn von Deffaix, ber sich aber nicht fehen lieh. Item Gouverneur Branbis, ben ich nicht erfannte. 9. Von 11 bis 3 Uhr Nachmittags General Baraguay b'Hilliers auf Besuch bei mir mit Siauve. Abenbs bie Gotzet Deputirten Baron Cobelli unb Graf Attems mit verzweifelten Nachrichten. Die Franzofen fuchen heute cinen Platz, um auf 6000 9)?aim ein Sager mit Baraquen zu fchlagen. Erzherzog Carl hat bie Armee vetlaffen, ifU* nach Prag. Det Kaiser Hat felbst bas Commajchh^ Ubernommen unb Bellegarbe ad latus, zugleid; ben roerbe in ben Delegationen Gegenstand so starker Kritik fein, bah man einen Sturm befurchte. Ueberall herrschen Unsicherheit unb Schwierigkeiten unb Befurchtungen, es sei also noturlich, bah Aen-derungen prophezeit werben. In solchem Sinne duhetn sich bie conservativsten unb bev Regierung ergebenften polnischen Blatter, unb umgekehrt roieber erheben bie czechischen Organe taunt minber lebhafte Klagen: bie Ausgleichsfragen brohen Conflicte zwischen ber 9le-gierung unb ben herrschenben Parteien hervozurufen, bie selbst beim besten Willen nicht leicht zu uber-roinbett fein werben; zubent kchrt bie Rechte keines-roegs als eine feste unb geeinigte Partei in ben Parlamcntssaal zuruck unb bie Kunbgebungen ber verschiebensten Abgeorbneten ber Rechten beuten eher nuf cine fortschreitenbe Zersplitterung als auf eine Einigung hin. Neben bein Angebeuteten fehlt es auch nicht an heftigen Vorwiirfen fur bie Regierung, bie in kaum minber ausgiebiger Weise, roie von den Polen unb Czechen, auch von clerikaler unb slovenischer Seite erhoben werben. Man muh zuge-ben: ivenn man bie beriihrten Auslassungen als ben ridjtigen Ausbruck ber innerhalb ber Parteien ber Majoritat herrschenben Stirnmung ansehen barf — unb ba§ biirfte wohl geftattet fein — so stellt sich bie gesammte politische Situation in nichts roeniger als rosiger Farbung bar unb sowohl bie Beziehungen ber am Ruber befinbtichen Parteien unter sich, als beren Verhaltnih zur Regierung lassen sehr 33ieUg zu wunschen ubrig. Bemunbern muh man hiebei nur ben Muth ober allenfalls bie Naivetat ber officiofen Organe im engeren Sinne, bie im Gegensatze zu ber eigentlichen Parteistimmung noch immer mit bem Versuchen sortsahren, bie Einigkeit ber Reichsrathsmajoritcit als intact unb bie Stellung ber Regierung als eine ausgezeichnete hinzustellen. Es steht zu befiirchten, bah ber Verlauf ber Reichs-rathssession biefe Illusion fefjr bald unb in fchmerz-licher Weise zerstoren roirb. Datz man von beutsch-liberaler Seite bet be-ginnenben Reichsrathssession nicht nut ohne jebe Er-ronrtung, sonbern mit ben schlimmsten Befurchtungen entgegensieht, brnucht wohl kaum erst aus-briicflich heruorgchoben zu werben. Die Opposition, hatte fie nicht bie Jntercffen bcS Staates im Auge, ftdnbe nicht ber Ausgleich mit ilngarn nor ber Thiire unb ware zubem nicht noch bie tiuhere Sage im ralmajor Marzer (?) zuriickberufcn. Voir ben Ruffen ist nichtL Gutes zu erroarten. Napoleon sammelt unb befeftigt sich um Wien. Der Kronprinz von Baiern ist hier burchpaffirt zur Schwester nach Mailanb. ►' J_0. Hente behauplen Wiener Briefe, bah es wieber zum Kricge tommen werbe. Auch fagt man, bah sich Fiume nicht ergeben rootle, rocil es bazu nicht Befehl erhalten Habe. 11. Das neue Contribntionszirkular crfdjiencn, roo;iTa3T^VJc G.iben 35 (ntal ?) erhoht werben. Folglich (entfiel nuf Baron Zois): Classensteuer, 4sach, 3530 fl. 46 fr. — fl. 123.550 Hdusetsteuet, 2fach, 300 „ Kopfsteuer ... 14 „ „ 490 fl. 124.040 Davon % .gleich zu zahlcn 15.550 fl. Gezahlt unb Schaben bisher 6.700 „ Zu Triest gezahlt . . . 4.000 „ 26.250 fl. 12L. Dcr Triester Rosman von Graz fommenb unb (Sabner von Thurn bringen bie Nachricht, bah bie Stirnmung bcS Volkes fiir Krieg ist. Gcstern hat Siauve mit Paul unb Vobnik ben Alleegarten megcn Gntona *) gefehen unb nun gehen fie ftlinblich bahin fpazieren unb reiten. *) Stvlcgfconimiffiir Sinuve, Mitglicd ber celiischcn ©f fetlfdinft in Paris mid Mcistcr in bcrKuiilt, rSmische Jnschriflen ju fcfen, intcrcffirtc sich IcMjafl fiir die Ucbcrrcftc ou6 ber 9.1 or- Momente eine iiberauS kritische, konnte roahrlich Ge-nugthuung bariiber empsinben, bah alle thre Voraus-sagungen eingetroffen sinb unb bie Verhaltiiifse einen Grab ber Unsicherheit unb Verworrenheit erreicht haben, ber von Seite ber Majoritat selbst offen einge-stanben werben muh. Vielleicht bah sich bie ein-mal aufgestellte Behauptung: jeber osterrcichisch- ungarifche Ausgleich verschlinge ein iisterreichisches Ministerium, auch biehinat wieber erfullen roirb; nach manchen uorhonber.cn Anzeichen fcheine bieh nicht vollig unmogtich. Nach unferer Meinung rodre bas jebod) nur bann ein Geivinn, roenn bamit ein griinb-licher Systemwed)scl in unferer gefammten inneren Politik verbunben ware — was aber entfdjieben weniger wahrscheinlich ist als ber btohe Fall bes gegenroartigcn Minifteriums — benn sonst ware es beffer, bah bie heutige Acra sich bis in ihre čiuherften Confequenzen entwickle unb hieburch bie Wiebetkehr von Zuftdnben gleich benen, unter roelchen bas Reich berzeit leibet, ein fiir allemal unntoglid) mtiche. Wie immer sich aber bie Dinge in ber ndchsten Zukunft geftalten ntogen, fo viel ist ficher, bah kaum noch eine Reichsrathssession unter fd;wierigcren duheren unb inneren Verhdltnissen begonnen hat als bie unmittel-bar benorstehenbe unb bah — eine geroih iiberauS merkrourbige unb lehrreiche Crfdjeinung — nicht bloh bie Opposition, sonbern ebenso bie herrschenbe Majori-tat unb, ob cingeftanbcn ober nicht, auch bie Regierung bem SBieberbeginne bes partamentarifchcn Lebens, roenn schon unter oerschiebcnen Gesichtspunkten, fo boch nahezu mit gleid; geringeit Erwartungcn unb gleich grohen Sefiirdjtungen entgegenfehen. Politische Wochenubersicht. Der Re i chsr at h rourbe auf ben 29. b. M. zur Wieberaufnahme seiner Thdtigkeit einberufen. Auf bet Tagcsorbnung bet erften Sitzung ftehcn Bcrichte bes Petitions- unb Legitimations-Ausschufses. Aus parlamentarischen Kreisen erhdlt ber „Czas" Nachricht, bah bie Sanbtage im December roerben einberufen werben. Budapcster Blatter melben, bah, nadjbent bie osterreichifdjc Regierung in Sachen bes Petro-leumzolles auf bem Majoritatsbefchluffe bes ofterreichischen Abgcorbnetenhaufes beharrt, bie ungarische Regierung unter ber Form ber einfad;en 13. Heute koinmi bie Unterlrainer ©arnifon an zum Feste Napoleon auf ben 16. Nachmittag roar grohe Wachtparabe im Graben zum erften Mat mit Janitscharen-Musik, 18 Mann unb 3 Offiziere zu Pferbc. Heute soll ber General Bataguay neuerbingS L conto ber Contribution bis auf J/4, folglich 4 y2 Millionen Francs geforbert unb ben Termin bis ben 25. b. M. beftimmt haben. 14. Apotheket ffionbrafdjck arretirt. Gestetn unb heute riidten stanzosische Ttnppen von Graz ein, unter bent $or vanbe ber Napolcons-feicr auf ben 16., aber unfehlbar zum Exequiren ber Contribution. Man hort, bah 28 Dtagcn (Geiheln) ausgehoben roerben sollcn. Dr. Ruh zum Gouvetneut Branbis geschickt, um Rath zu erbitten in puncto ber Contributioncn. Abgcroicfen, von Nath Canal mihhanbelt, ettblich an $ud;halter Riebl angeroicfcn. aefchidite mibTcr I'oniifchen Periode unfcrcS Pailmd). titien Ijalte Professor Vodnik begonnen, die zerstrentcn 'Peiifmiiler voniifchen Seben# jn fnmmclii mid, luic er selbst viiljnicnb Ijeruorljcbt, er imirtie babei uielfad) bnrch Sianvc'S Gelehrsnmkeit unb Scijnvf-firm»ntcrsticht. ibnch 1859, @.87 n.88.) Der Zoir'sche Alleegarten sliuid nbev nuf riimischrm Terrain, llebriflcu* battc Sinnuc schon bci bet ^incitcn smnzvsischeu Innn-ft on 1805,6 ben ^icihekrn Zois fcuncii gclernt, iviv finben in beffeu Snocbud) 14. Scbrunt 1806, das Zoir ihni schenkte „une Syrime facertiforme on can do vie, la dossoin colorč do l’animal parDorfmvister, Prof. au licoe“. Anch derUmstand, do si bie ,,Acaddmic coltiqno“ in Paris ebeu in bicfent Snlire, 29. October ben Baron Zoi« unter ihik Milglieder aufnahni, biirfte nuf de» Verkehr mit ©iannc zuriickzufiihren fein. Eenntnihitahme bie Fortfuhrung ber 23evhanblungett eingestellt hat. Det SSertreter D e st e r r c i ch = U n g a t it 5 gab ber b u I g a r i f ch e it Regentfchaft Erklarnngen ab, bie feinen Zweifel bariiber lassen, bah N u h l a n b ver-halten roerben roirb, seine Engagements bezuglich ber Unabhdngigkeit 93ulgarienS zu beobachten, unb bah ihm nicht geftattet fein roirb, irgenb ein Sonbertecht ber ©inmifchung in bie inneren Slngetegenheiten bes Ftirstenthumes auszttiiben. Der „Bohemia" roirb auS Wien mitgetheilt, bah fiir ben Tito let Lanbtag ein Schulauf-(fichtsgesctz vorbereitet roirb, bessen lvichtigfte Bestim-mung ist, bah ber jetueilige DrtSpfarrer Dbmann bes Ortsschulrathes fein foil. Damit rourbe eine §auptfoibcrung ber Elerikalen Tirols crfiillt roerben. Das UnterrichtSminifterium hat bas Anfuchen bes Vereines „ K o m e n sky" um Ertheilung bes DeffentIichkeitsred;teS fiir bie czech ifche Privat-volksschule in Wien abgerotefcn.— Der Ver-roaltungsgerichtshof hob liber Beschroerbe ber Stabt Krumau bie Entschcibung bes Unterrichtsministe-riunts auf, roornach ber gennnnten Commune bie Errichtnng einer zrociclassigen czechischen Schule aufgetragen rourbe. Jin mtgarischen Hanbelsministeriunt haben am 18. b. M. bie Berathungen in Angelegenhcit ber Erneuerung bes N ertr ages mit bent ijsterrci-d) i s ch - n n g a r i s ch e n Llot) b begonnen. — Am sclbcn Tage ist bas ungarische Abgeorbneten« ha us roieber zusammengetreten. Abg. HeIfy vet-langte, bas bekannte faiferliche Hanbschrei-ben an Tisza solle in officieller Form bem Haufe unterbreitet unb sollen bie bamit innigft oerfniipften Petitionen gleichzeitig mit bem Hanbfchreiben vet-hanbclt roerben. Der Minifterpvdfibent Tisza pro-teftirte bagegen, bah ein kaiserlicher Act als Ver-fassungsverletzung beclarirt werbe, wclcher in bet ganzcn Welt als bie gviihte Hulbigung vot bem Con-stitutionalismus betrachtet rourbe. Ein iitt Amtsblatte publicities, an ben Minifterprdsibcnten gerichteteS Hanbfchreiben fei ein unziveifelhaftes, echteS officiel-les Document, bessen Mittheilung nod) in anberet officieller Form baher roeber usnell, noch nolhiven-big fei. Dutch bie SSerhanblung ber Petitionen werbe bie Frciheit bes Hauses uollkommen geroahrt unb konnr es and) eucntuell bie Entscnbung einer Spe- Abenbs le drapeau tricolor nuf bent Schloh-bcrg ausgesteckt unb 24 Kanoncn gefeuert. 15. Morgens 4 Uhr 24 Kanonen, 10 Uht Parade im Graben mit Musik unb Abntarfch. Jofef Alboighctti auf Besuch megcn ber Contribution unb uerabrebct, Hilse bci unfercm ostcttrichi-sd)cn Kaiser zu fuchen. Eben bariiber kant auch roieber Dr. Ruh, ber mit Buchhalter Riebl fprad) unb viel beffer nufgcitommen unb angehort roarb. 16. Die gcsttige Feiet ist ohne tlnglud abge-laufen. 84 Kanonenfchiifse, Gollmayet (Generalvicar) pontifizirte. Abenbs Beleuchtung in alien Staats-gebdubcn unb Logements ber franzosifchen Dberften uitb Generale. Auch beim Abjntant Commanbant Molarb in bent Bonazzi'sd)en Hanse. Das Wett-laufen com Nenwelt-Hauseck bis ober Leopolbs-ruhc an bas Wiefcneck, wo einst ein Ktenz ftanb obet nod) steht; 5 Mann liefeu. Den 1. Pteis (70 Francs) gewnnn ein ,Jtalisd)er, ben 2. (50 Francs) ein Franzose. Es entstanb abet Strcit aus national« Parteilichkcit unb rourbe ttod)iitals gclaufett. Det Jtaliener blicb nochntnlS ber Erste. Im Theater (Freitheater) roar kaum rocld)cs Ftauenzimmet zu fehcn. In bet Nacht root bas Tctnzcn, Juchzcn, Pfcifcn, Singcn, Schwatmen bis Morgens 4 Uhr unb longer zu horett, id) konnte nicht fchlafen. Nachmittag Got. Boroguoy b’HittierS zum zweitcn Mol auf Besuch, roobei von bet holldnbischen Futterpslanze (spargulc ?) bie Rebe war. cialcommission beschlietzen. H e t f t) zog hierauf semen Antrag zuruck. Abg. Horwath interpiHiite ben Ministerprasidenten, ob bas Miniflerium des Aeuheren in die E n t f e r n u n g des b u l g a r i s ch e n F u r-ste n int Vorhinein unter gewissen Bedingungen eim-.il-ligte, ob sich Rutzland der osterreichisch-deutschen Allianz anschloh unb welchen Standpunkt Deutschland einnehme, falls Oesterreich-Ungarn gegen die Ausbreitung des russischen Einflusscs auf dem Balkan Stcllung nehmen mupte. Abg. Jranyi brachte eine ahnliche, Bulgarien und die Politik der Monarchic betreffende Interpellation ein. H o r iv a t h und Z r a nyi betonten, datz, menit nicht bald eine Aen-derung in der Politik ver Machte eintritt, die trau-rige Aussicht vorhanden iff, dah an ©telle eines freien, unabhangigen Bulgariens, in welchem mir bereits die Entwicklung eines machtigen Schutzroalles gegen die Expansion der russischen Macht zu cr-blicken glaubten, jene Provinz sich langsam zur russischen Mine gegen die Unabhangigkeit und Freiheit der Turkei und der ubrigen Volker des Balkans herausbilden wird. Die Commission der Sobranje erklarte in ifjrer ant 16. d. M. abgehaltenen Sitzung den Staatsstreich vom 21. August als schandlich, infam und als das Werk einer Handvoll ubelivollender Leute, welches das ganze bulgarische Volk emporte. Die Commission gab namens des bulgarischen Volkes ihrer Beivunderung vor der Selbstverleugnung und dem hochherzigen Patriotismus des Fursten Alexander beredten Ausdruck. Wie die Berliner „Nordd. Zeitung" erfahrt, Hat R uh la n d bisher feinerlei Zugestandnih vcr-langt, welches Deutschland hatte gewahren oder versagen fbnnen. Die Meldungen der Hamburger Correspondenten, Kalnoky habc bei BiSmarck ange-fragt, ob er die russische Politik billige, worauf Bismarck nntroortete, die Abdankung des Fursten sei das Mittel, die russische Besetzung Bulgariens zu verhindcrn, seien erfunden, ebenso sei die Meldung, baft ein englisch-italienisches Einverne! men die Besetzung Bulgariens burch bie Russen vcrhinderte, und bie Bchauptung von einer Ueberantwortung Bulgariens an Ruhland eine irrthumliche, indent Bulgarian bis zum Philippopler Putsch sicherlich mehr unter russischem Einflusse stand als jetzt, unb doch 18. Intendant (Staatsrath - Auditor Graf) Fargues zum ersteit Mal auf Besuch. Changer de religion et dc maitre, l’honnete homme no lo pent pas. Commission d’une Cuisiniere f. 150, plutot 200 f. ... , Le rests est consigns h. la memoirc. Idria est dans un etat valetudinaire. Le pillage sous Joseph II, L’incendie sous Francois I, Consequences! 19. 1600 Mann einmarschirt. Wonbraschek schon fleflcriTEbenbS befreit. Schlechter unb Drenik auf btet Monate Arrest unb Ersatz verurtheilt. Man spricht von Executionen ntif’d Land, ttuch roegen Vorfpann, Darlehen, Pferdestellungen. Dritter Besuch von Ba-raquan, Bestellung des Meisters Holler fur Musik, unb Dorfme ister ftir Zeichnung fur die Grafin (Gemahlin des Generals Grafen Baraguay). 20.-23. Mil meinen Familiengasten unb mit J)r Nuh wegen ber Contribution unb Vorschlag der daqegen einzubringenben Schrist zugebracht. Heute Nacht 3000 Centner Pulver in 150 JBaaett & 10 3U 2 Centner per Wagen burch Laibach nach Steiermark gefahren. Nachmittag vierter Besuch von bem General ^°r0*24/ ®in blaueS Bataillon 9 Uhr einmarschirt. '25. Globotschnik mit ber Schrift ftir FargueS (Vorstellung wegen der Contribution), Nachmittag waren alle Machte mit ber bamaligen Situation Bulgariens zufrieden, rod rum jetzt nicht ? Das „Journal de St. Petersbourg" fchreibt: „Die letzten bulgarischen Nachrichten tauten durchaus nicht bcfriedigend. Die erivartete, int Jn-teresse des Landes liegende Beruhigung ist noch feme". Man ist in Petersburg dariiber entriiftet, bah die Bulgaren nicht Russen werden wollen. — Jm e n gli s ch en Unterhause erklarte der Premierminister, in Bulgarien seien keine ernste Schwierigkeiten zu erwarten; sollten solche eintrcten, so roerbe bie englische Negierung conftitutionell verfahren tind der Konigin ben fur die Jnteressen des Reiches geeig-netstenRath ertheilen. — Die Wahlen fur vie grope Sobranje find fur ben 10. October ausgeschrieben. In der Nacht zum 20. d. M. versuchten in Madrid 300 Soldaten ben Ausbruch einer Mili-tar-Revolution; sie wollten sich des Sudbahn-hofes bemachtigen, rourben jedoch von einer unter bent Commando des Generals Pavia gestandenen Truppeneolonne angegriffen und in die Flucht ge-schlagen. Wochen-ChromK. Se. Majestcit der Kaiser begibt sich Anfangs October nach Dresden, tint der Trauung des Erz-herzogs Otto anzuwohnen. — Jhre Majestcit die Kaiferin Elisabeth und Erzherzogin Valerie verbleiben bis 5. October in Jschl. Am 24. d. M. fand in Wien in Gegenwart des Kaisers, der Hochsteit Militctr- und Civilautori-ttiten und einer Deputation der Marine aus Pola die seierliche Enthiillung des T e g e t t h o s s - M 0 n tt-mentes ftatt. — Der Wiener Gemeinderath er-machtigte ben Burgermeister Uhl, bas Tegetthoff -Denkm a l in bie Obhut ber Genteinbe zu iibernehnten. Am 25., 26. unb 27. b. M. tagt in Wien der Vegetarianer-Congreh. Der am 20. b. M. in Bozen abgehaltene Weinbaucongresz war von 120 Theilnehmern besucht. Das am 19. b. M. in Prerau (Mahren) er-offnete czechif che Gymnasium wtirde tiber hoheren Auftrag am 21. d. M. geschlossen. Dem Kaiser Josef-Denkfeste in bei mir unb rein corrigirt von Cap. Galle. Abenbs Illumination (unlcferlich), Musik int Burggarten, pour la Soiree de Louis Baraguay (Namenstag). 26. Nachmittag B. Buset, mit ties herabge-ftimmten Saiten! Siauve angekommen unb gesprochen wegen ber 6000 Pant Schtihe (Lieferung). 27. Dr. Ruh et Bufet wegen ber Contribution (4fach, 35-, 140-, 175fach). Betteln will ich auch nicht, fonbern Billigkeit finben. Ergo entschlossen, ben Ausschlag in Triest noch bis morgen ober tiber-morgen abzuwarten, baitn aber lieber baS Achtel geben als betteln. Hingegen muh ehe bie Stim-mung Canal's sonbirt werben. 28. Nach allen Bemiihungen ist der Burger Sinn umgangen unb burch das iteue Zirkular bes Fargues hiitterttieben. Er forbert fur's Erste nur 2 Millionen, aber bas Achtel der Zufchreibun-gen ntufj bis 30. bezahlt werden, ohne Jeman-den anzuhoren. Demnach bin ich entschlossen, das Sechzentel zu zahlen, und indessen Habe eineit Wechsel pr- Wien mit 8000 fl. angetragen, item Eifen, Getreid und Wein, um auf biefe Fonbs abzufchreiben, was mich trifft. Bufet ist burch Ruh engagirt ad id unb seine Vermittlung abzuwarten. 1.—4. September. Dieser Tage (in ber Nacht auf ben 1. September) um 1 Uhr nach Mitteriiacht Geiheln ausgehoben, (Graf) Brandis, Canal, Damian, Necher nach Palma nova (abgeftihrt). Gestern (3. September) Morgens bahin abgegangen. Lazza-rini, Fichtenau, Skrem unb Jacoinini, item Wol- Br u nn wohnten 20.000 Menschen bei. — Das zum Besten bes Deutsche« S ch u l v e r e i n e s am 21. b. M. in Karlsbad abgehaltene Wald-fest roar von nahezu 10..000 Perfonen befucht unb (iefette einen Brutto-Ertrag von tiber 3000 fl. In ber galizischen Bezirksstabt Kalusz sinb am 22. b. M. 300 Hauser abgebrannt. In Dalin a t i en wurbe mit der Weinlese bereits begonnen; Qualitat und iQuantitat werden als ausgezeichnct bezeichnet. — Jm Bezirke Capo-bistria ist bie Reblaus ausgetreten. In bet Nacht vom 20. auf ben 21. b. M. sinb in Budapest 33 Cholera- Etkrankungs-ttnd 15 Todes-, in Rctab 8 Erkrankungs- und 7 Todes-, in Triest 9 Erkrankungs- und 2 Todes-und in Fiume roeder Erkrankungs- noch Sterbe-falle vorgekommen. Nachdem die sanitaren Verhaltnisse in Fiume sich derart gebessert haben, dah die Eroffnung der k. k. Matine-Akademie nuntitehr stattfinden kann, so roird ber Cuts mit 1. October beginnen. Der von der Agra met Stadtgemeinde mit ber Triester Filiale ber Creditanstalt abge-schlossene Vertrag beztiglich bes Anlehens von 2.600.000 fl. erhielt nicht bie Genehmigung der croatischen Negierung, indem der Finanzminister einetseits die verlangte Steuerfreiheit verweigerte, die Landesrezierung andererfeits aber den Betrag zu hoch erachtete und nur die Aufnahme eines Anlehens bis zu 1,800.000 fl. zugestand. Am 16. d. M. rourde in Bukarest auf den rumcinischen Minister-Prasidenten Bratianu ein Attentat vettibt. Ein Individuum feuerte einen Pi-stolenschuh auf den Minister ab, der jedoch unver-sehrt blieb, nur defsen Begleiter rourde leicht verletzt. Der Attentater heiht Stoica Alexandrescu und ist Wirth in Rimnic-Setat. Die Oper in Mai land besitzt zwei seltene Mitglieder, Vincenzo Benedetto executirt ©opran-und Signora Barlani-Dini T en 0 r-Partien. proving- und Local-Nachrichteu. — (Per fottal-Nach rich ten.) Herr Hof-rath Gras Choti nsky ist aus Graz auf kurzen Urlaub am 19. d. M. in Laibach angekommen unb wirb Enbe d. M. mit seiner Familie ganzlich von kensperg, Alexander Auersperg, Mordax, Hallerstein, ©elder it 12% aufgenoimnen und nteine Quote bezahlt, soviel moglich war. Gestern Besuch der Negierung! — Milling 5000 fl., Triest 10.000 fl. L tre (Rest unlefetlich). ,5.-10. Alle biefe Tage mit ben Sorgen, Sertheibigung unb Zahlungen ber Contribution zugebracht, vide Hanbbuch ber Zahlungen. Enblich ist in ber Session gestern Nachmittag ber Anschlag bes 4. genus liominum von ber 140facheit Classensteuer auf bie nur 70fache herabgebracht roorben, videbimus, ob es dabei bleibt und ob die Execution burch ein Memoite an ben Jntenbanten oerhtttet werben tonne. S. Paul wirb be int Jntenbanten unb beitu Somntanbirenben ben Anitmrf wegen ber Z a hlu ng in Eifen unb wegen ber breifachcn Contribution machen. Sic promisit. 17. Die Jauerburger Unterthanen zahlen Darlehen unb Contribution, item die von Egg, aber nicht bie von Thurn. Expectabo executionem ! 20. Heute Nacht bie Dtogisten ubetfallen (Durchsuchung nach englischen Waaren) unb alle Tucher unb Leinwanb requirtrt. 24. Die Execution tin Hause. (Hier schlieht ba8 Žagebuch. Die KtiegSfteuer tin Setrage per 122.701 fl. wurbe in Folge einer Eingabc beS Baron Zois an bie provisonsche Lanbesregierung vom 21. September 1809 auf 49.807 ft. er-mahigt.) Laibach nach Graz tibersiedeln. — Herr I. Kron-berger, Hauptlehrer on bet hiesigen Lehrer- und Lehrerinnen - Bildungsanstalt, wurde mit Beginn dieses Schuljahres in Pension versetzt. — Dem Gefangenen-Oberaufseher erster Classe bet hiesigen Strafanstalt und Abtheilungscommandanten in Kot-schach, Anton Petjatel, wurde in Anerkennung seiner aufopfernden Thatigkeit anlahlich bes am 14. August 1886 in Kotschach ausgebrochenen Brandes das silberne Verdienstkreuz mit der Krone verliehen. — (Ernennungen.) Herr Dr. Jakob Kaučič, Adjunct beim hiesigen Landesgerichte, wurde zum Staatsanwalts-Substituten in Laibach ernannt. — (t Gajetan Freiherr von Lazarini.) Am 21. d. Mts. verschied nach langerem Leiden in Veldes Herr Cajetan Freiherr v. Lazarini, k. k. Kammerer, Oberst i. R., Grohcomthur des deutschen Ritterordens und Jnhaber der Commende Laibach, im 67. Lebensjahre. Freiherr v. Lazarini absolvirte die juridischen Studien, diente von 1840 bis 1848 in der politischen Verwaltung; im letztgenannten Jahre trat er in den Militar-dienst uber und diente zuerst beim 1. steir. Frei-willigen-Schutzen-Bataillon, dann bei den Jnfant.-Regimentern Nr. 23 und 17. Kammerer war Freiherr v. Lazarini seit 1854, bent deutschen Ritter-orden gehorte er seit 1861 an; im Jahre 1883 wurde er zum Grohcomthur gewahlt. Im Jahre 1863 wurbe Baron Lazarini zum Kammervorsteher beim Erzherzog Sigismund und 1864 zum Dienst-kammerer beim Erzherzog Wilhelm ernannt; im Jahre 1868 trat er unter Enthebung von diesem Posten und Erhalt des Obersten-Charakters in den Ruhestand. Der Verstorbene genoh bei Allen, die ihn kannten, ob seiner vortrefflichen Charaktereigen-schaften bie grotzte Hochachtung; er war ein treuer unb entschiebener Anhanger bet beutsch-libetalen Pattei, ein echter Pattiot und Defterreidjer butch unb butch; allen nationalen Uebethebungen unb Einseitigkeiten war er gtundlich abholb. Ein treues und ehrenvolles Anbenken ist bent Dahingeschiebenen immerbar gesichert. — (Ein sreigebiger Lanbtagsabge-orbneter.) Dem Zwangsarbeitshausarzt Dr. VoS-njak ftnb die Laibacherinnen zu wenig national. Unt diesem Mangel abzuhelsen, beantragte berselbe in der letzten Gemeinberathssitzung bie Errichtung einet eigenen nationalen Hauswitthschaftsschule in Laibach. Die Ausbringung ber hiezu ersorberlichen Gelbmit-tel verursacht ihm keine Sorgen, er versicherte seine Collegen, bah fur biesen Zweck bie Stabt Laibach auS bem LanbeSfonbe auf eine reichliche Unterstutzung rechnen burse. SZBenn bet ohnehin siit so manche nationals Schtullen iibetmahig in Ansptuch genom-mene Landessonb ouch noch die Kosten eines sana» tifchen weiblichen Padagogiums tibetnehmen soll, so wttre auf ciner anderen Seite dessen Entlastung an-zustreben; am besten wurde sich diehsalls die Aus-lassung deS seinerzeit nur aus Parteitucksichten syste-misirten Postens eines eigenen Zwangsatbeitshaus-atztes anempfehlen. Dieser Posten konnte ganz gut dutch einen gegen Bestellung aufgenommenen Atzt vetsehen wetden, indem es ja nototisch ist, bah Hett Dt. VoSnjak dutch lange Zeit und auch jetzt noch einen grohen Theil des Jahtes iiicht in Laibach, sondetn zu Agitations- unb sonstigen Zwecken ander-warts zubrachte und zubringt. — (Text bet Banknoten.) Oft schon hatten wit Gelegenheit, zu constatiten, bah bie wich-ligsten volkswirthschastlichen unb siitanjicUen Fragen unsere slovenischen Politiker ganz kalt lafsen, roenn der Sprachenstreit dabei nicht in itgend einet Weise mitspielt. Ein Beispiel hiesiit liefett wiedet die Et-neuetung des Bankptivilegiums, bei bet bekanntlich hochst einschncibenbe Punkte, vot Allem bet neue Bedeckungsmodus, zut eingehenden Ptufung und Et-orterung herausfordern. Dem Allen bringt man aber auf slovenischer Seite kein oder nur ein sehr geringes Jnteresse entgegen, umso hestiget abet petorirt man ubet den Text ber Banknoten in ber Nichtung, bah batin alle Sprachen des Reiches vettteten sein mussen. Nachdem biese Angelegenhett schon nteht als einmal als ein dringendes Postulat bet ©leichbetechtigung hingestellt warden war, brachte „Slov. Narod" uber dieselbe erst unlangst wieder einen besonderen Leit-artikel von drei, sage drei Spalten. Wir wollen unsere Leser nicht mit den Details dieser tang-athmigen Aussuhrungen ernttiben: es sind endlose Variations iiber das abgehetzte Thema ber Gleich-bctechligung, die naturlich eine unoerantroortliche Verletzung ersahren wurde, roenn im Texte ber Banknoten nicht alle moglichen unb unmoglichen Lanbessprachen vertreten waren. Da man jedoch von vorhinein sicher ist, dah in ber ungarischen Reichs-halfte fur berlei subtile Gleichberechtigungsaspirationen kein Verstcinbnih besteht, so wirb ber besonbers fein ousgebachte Votfchlag gemacht, bie bualistische Ge-staltung ber Monarchic auf ben Banknoten in ber schroffsten Weise zum Ausdruck zu btiitgen; jeber Theil betselben moge eine Seite ber Banknote als sein ausschliehliches Territorium betrachten, aus der osterreichischen Seite wurde dann die vielbegehrte Buntsprachigkeit zu finden sein, die ungarische mit ihrent einheitlichen Texte wurde abet dann Zeugnih geben von bent „ Geiste bet Unterbriicfung", ber in Transleithanien herrscht. Derartige Auslassungen tnogen fur Manche vielleicht nur eine komische Seite haben, aber sie zeigen both ouch, mit welchem Geiste unb Sinne bie nationalen Parteien grohen witthfchoft-lichen Fragen cntgegentreten; insoferne hat bie Sache ouch eine ernftere Bebeutung unb ist geeignet, mit einiget Besorgnih fur bie Behonblung jenet fchwietigen Probleme zu etfullen, bie beim bstetteichisch-ungoti-schen Ausgleich ihtet Etlebigung hatten. — (Ein Fiasco bes Antisemiten Schoneter.) Hett von Schoneter, ber jiingst eine Tournče in bie Alpenlanbet unternornmen, unt bort Anhanger fur seine uberspannten politischen An-schauungen zu werbett, hat von einer Seite eine sehr trastige Abweisung erfahren, bie ihn sehr un-ongenehnt beruhten wirb. Die „Bauern-Zeitung" in Klagenfurt namlich, das Organ bes kcirntischen Bauernbunbes, gab cine Erklarung ab, in welcher zwor ber Freimuth Schbnerer’s im Kompse gegen bie Corruption gelobt, befsen Programm in Bezug auf bie Forberung bes Wohles bet Lanbbevolkerung dutch ruckfchrittliche Gefetze iiber Heimstatten, Untheil-barkeit ber Sauerngriinbe, Halbtagsschule u. s. w. aber entschieben verbammt wirb. Im Punkte ber von Schoneter inscenirtcn Judenhetzen (iuhert sich die „Bauern-Zeitung" nachstehend: „Det Antisemitismus laht und Bauern vollstandig kalt. Man gebe uns vie Bedingungen einet gefundeit Existenz unb kein Jude der ganzen Welt wirb uns etwas anhaben kbnncn. Der Bauer weih es, bah er seit Jahrhunberten ausgesogen wurbe, woran sich Alles ohite Unterschtcb ber Race unb Religion betheiligte, unb gerabe heutzutage zwingt die Finanz- unb WirthschastS-Politik ber Staaten ben Bauer, auf seine schwere Arbeit unb auf sein investirtes Capital barauf zu zahlen fur bie anderen Stcinde; was soll da ber Antisemitismus bem Bauer helfen 1 Ist es nicht uberhaupt beschaincnd, dah gerabe bie beutsche Nation, bie Nation bet Denker, sich vor ben Juben surchten unb gesetzlichen Schutz gegen dieselben verlangcn soll, wahrend Franzosen, Englander unb Jtaliener biese Frage gar nicht tennen ? Wenn ber Antisemitismus eine Rothwendig-keit ware, bann waren wir sehr zu bedauern, denn nur bort, wo es Aas gibt, erscheinen bie Aasgeier. Einer wirthschastlich gesunben, fleihigen unb gcbilbeten Bevolketung kann bet Jube nichts anhaben." — Ebenso entschieben roerben bie Besttebungen Schonetet's, bie Bevolketung gegen bie beutsch-libetale Opposition auszuhetzen, Besttebungen, mit welchen Schoneter die Geschafte ber Regierung besorgt, verurtheilt unb berselbe ntuh da eine Kritik seiner in ber That unquali-sicirbaren Haltung iiber sich ergehen lafsen, bie ihm das Lergebliche seines Bemuhens, bie Deutschen ber Alpenlanbet zu entzweien, beweist. Die „Bauern-Zeitung" spricht sich diehsalls folgendermahen au8: „Aus das Gebiet fanatifchen Racenhasses unb eines loilben Kantpfes gegen ben Deutschen Club fonneit wir Herrn v- Schoneter nie unb nimmer folgen, ja, mussen wit ihm entschieben entgegentreten, benn bet Bauer weih nur zu gut, dah butch Kamps, Streit unb Versolgung unter bem Volke nut bie Geschafte Anberer besorgt roerben, roelche ein geeinigtes Volk befriebigen rourben, weil sie es furchtcn, wahtenb sie sich vergniigt bie reactionaren Hanbe reiben unb btucken, roenn es im Volke recht brunter unb briibet geht. Das Wohl des Voltes fordert nur, wet Ver-ftandigung und Zusammenstehen predigt, nicht abet, wet Gegensatze zuspitzl, Leidenschasten erregt, Alle, roelche nicht der gleichen Meinung sind (gleich dem unfehtbaten Papst), verflucht und verdammt und nationalen odet teligiosen Fanatismus zum Angel-puntte politischen Wirkens macht. Man kann damit Aussehen erregen odet Parteivortheile fordern, dem Wohle des Volkes abet kann man damit nicht dienen, unb bieh ist — so glauben roir — in ber Politik boch eigentlich bas — Etste." — Hett v. Schoneter diirste an biesen Ertlarungen ber von ihm untroot-benen Bauern genug haben; treu bleibt ihm nut ein Theil ber liebett Jugenb, in beren Kopfen bie Jdeen dieses auf Abwege gerathenen Politikets ziemlich viel Unheil angeftistet haben. Sobald jedoch auf dieser Seite die Begeisterung dem Vetstandnisse weichen witd, witd Hett v. Schoneter auch dieses Anhanges vetlustig gehen, der ihm ubtigens auhet einer billigen Reclame ohnehin feinen Nutzen bringt — (Unterlrainet Acketbauschule.) Anlahlich unseret jiingsten Benterfungen ubet diese neue Anstalt gabcn wit unter Andctcm auch der Besiirchtung Ausdtuck, dah der Besuch detselben vielleicht nur ein schwacher sein werde, eitt solcher, der mit den ausgewendeten hohm Kosten auhet allem Verhaltnisie stchen roiirde. Dah diese unsere Besiirch-tung teine ganz unbegriindete roar, ersehen roir auch aus einer unlangst erschiencnen Auslassung der „Dol. Nov." — eines Blattes, das in diesem Punkte vermoge seiner Information an Ort unb Stelle ziemlich unterrichtet sein diirste — in welchem Artikel es nahezu als unzroeiselhast hingestellt wirb, batz bie staglichc Schule ausschliehlich nut von ©tipen-bisten besucht sein werde, demnach wird dieselbe heuer oiler Voraussicht nach nut zchn Schuler zahlen, cine Schule, luofiir das Land bereits 40.000 fl., daS Reich 20.000 fl. aufgewendet hat, wofur aber noch weiterc nomhaste Kosten et-wachsen werden. „Dol. Nov." machen den gewih gut gcineintcn Vorschlog, doh auch von anberer Seite: Gemcinden, Gorporationen, von der Geistlichkeit rc. Stipendien errichtct wetden mogen; sie vetweisen hiebei aus bas vorttessliche Beispiel Dolmotiens, wo auch vor Kurzem eine neue Ackerbauschule in Gra-vosa in's Leben gcrusen wurbe unb roosiir seitenS cinzelner Gemeinben bes Lanbes nicht weniger al8 21 Stipenbien, johrlich pr. 180 fl., crrichtet rout* ben. Nach ben bisherigcn Erfohrungcn in solchcn Dingcn ntuh cs steilich als sraglich bezeichnet wet-ben, ob bas Beispiel der Dalmatiner hier zu Lande zahlretche Nachahmung finden werde, umso mehr, als das genanntc Blatt selbst zugeben ntuh, dah, unge-nchtet die neue Schule nun fast im Mittelpunite Untcrkrains gelegcn, ungeachtct damit ber gegen bie Slapcr Schule von geroisser Seite immer erhobene Vorwurs vvllig bescitigt ist, sich fur bieselbe nit-genbs ein warmes Jnteresse unb eine rege Theil-nahine tunbgibt. (Mit dem slovenischen Schul- v ere in e) scheinl es ben Grundern desselbcn nicht rasch genug vorwiirts zu gehen und sie roerben nicht miibe, in ben slovenischen Blattern bie ohnehin sur so viele uberflussige nationale Projecte schmer besteuerte Bevolkerung stets von Neuem anzueifern, sur ben Eytill- unb Methub-Verein Opfer zu bringen. Ganz jungstens erst ist sogar wieder cine eigene ausfuht-liche Belehrung erfdjtenen, in roelcher bcm armen Bolke der Zweck unb bie angeblichen Vortheile biefeS Bereines in ber uberschwanglichsten Weise angepriesen roerben; an Unterwiirfigkeit bes Tones unb bebin-Zungsloser Anerkennung clerikaler Omnipotenz wirb darin bas Aeutzetste geleistet, »Slov. Narob", bas Organ ber slovenischen liberalen Geister h la Tavčar, Zarntf 2C., brudEt bafur biefe im Style eines Wall-fahrtstractcitleins gehaltene Reclame fur ben sloveni-fdjen Schulverein als — Leitartikel ab. Doch nicht deshalb erwahnen wir ber Cache, benn bie unglaub-Itche Gesugigkeit unferer slovenischen Nabiralen ist ja eine langst bekannte ©ache; allein in biefer so-qenannten, ftit bas slovenische Volk bestimmten Belehrung roerben bie oft gehorten Verbachtigungen unb Verbrehungen gegen ben Deutschen Schulverein mit einer bisher taum noch erreichten Unverfrorenheit abermals zum Besten gegeben unb bas verbient stets, von Neuem constatirt zu roerben. Der Glaube, bie Liebe zur Heimat, zur Muttersprache soll ber slove-ittfdjen Jugenb aus bem Herzen gerisien unb bieselbe foil in geroaltfamer Weise germaniftrt roerben; mit solchen ebenso plumpen als falschen Schlagroorten versucht man bie Bevolkerung fur bie Zroecke bes slovenischen Schulvereines zu haranguiren. Ein Blick in bie Statute,, bes Deutschen Schulvereines, bie ein« foefefte Beobachtung ber Thatsa^'n unb vielleicht nicht zum Wenigsten ber Umftanb, bah ber Drutsche Schulverein noch lange nicht bie Mittel besitzt, urn tiur seiner defensive« Aufgabe zu genugen, gefchroeige datz ihm Germanisirungsgeluste beifaCen konnten -Alles baS hat freilich langst unb eclatant bie absolute Grunblosigkeit solch' schmcihlicher Angriffe unb Ausspriiche roiber ben Deutschen Schulverein bar* -ethan, hinbert aber bie Gegncr boch nicht, stets von Neuem berlei schmahliche Verbachtigungen in's Felb -u fiihren. Im vorliegenbcn Falle ist bietz umfo markan-ter als biefe famose Belehrung von ber Leitung bes slovenischen Schulvereines selbst ausgeht unb von ihr propagirt roirb. Wie schlimm inutz es boch urn biefen Derein unb seine Setter stehen, wenn beibe folcber Mittel zur Erreichung ihrer Zwecke nicht ent-rathen konnen. Welch' roohlthuenven Gegensatz bieten die jede SSerbdchtigung, jebe Verbrehung rocit von ftch weisenben. rein sachlichen Kunbgebungen bes Deutschen Schulvereines! (A n ber Volksschule bes Deutschen Schulvereines) im Realschulge-baube fanb hcuer ein noch Iebhaftcrer Anbrang ftatt alS im erften Jahre ihres Bestehens. Autzet batz die sammtlichen vorjahrigen Schuler ncuerlich urn Aufnahme ersuchten, was als ein besonberes Vet-trauensvotum fur bie Anstalt angefehen roerben fann, kamen auch noch sechSunbfttnfzig neue hinzu, so baft bie deutsche Volksschule bermalcn von ein Hun-bertneunzehn Schiilern besucht roirb. Selbstvcr-fianblich mutzte auch heuer mieber eine grotzc An-lahl Kmber, bie ber beutfchen ©prache nicht genii-aenb machtig roaren, trotz einbringlichster Bitten ibrer Eltern abgewiesen roerben. In ber erften Clasfe Jt+fieilt den Untcrricht Herr I. Lubroig, in der E-ten Hen Ph. Uhl und in ber britten Clasie ber Seite* ber Schule, Herr J. Benba; ben Reli-qwnsunterricht halt ber Domcaplan Herr I. Erker und den Unterricht in ber slovenischen Sprache ber fi r x. k. Uebungslehrer I. Sima. Aus bcm Um= ftanbe ' als fast fdmmtlichc Stanbe ihre Kinber biefer LiuIe zufchidten, ist zu crfehcn, batz sie ftch fchon im zweiten Jahre ihres BestehenS bas volle Ver- trauen filler Bevolketungskteife Laibachs erroorben hat. Bei ber Gelegenheit tonnen roir nicht urnhin, auch eines Geruchtes Erroahnung zu thun, das bekannte Perfonlichkeiten, beren naheve Charakterisirung man uns erlasie, aus leicht begreiflichen ©ritnben in bie Bevolkerung hineinzutragen bemuht ftnb. Viel-fach lvurbe namlich bie Ansicht oerbreitet, bah bie Schuler biefer Schule beim Verlassen berfelben eine Prufung zu beftehen haben, ba sie bas Oeffentlich-keitsrecht nicht beside. Wir berichtigen biefe Ansichten, bie es nur auf eine Schabigung ber Schule abge-sehen haben, bahin, batz in biefer Hinsicht bas Oef-fentlichkeitsrecht von s-hr problematischem Werthe ist, ba ja jeber Schuler ohne Ausnahme beim Uebertritt aus ber Volksschule — sei bietz nun eine offentliche obcr private — in bie Mittelfchule seine Kenntnisse ohne Rucksicht auf seine Vorstubien burch eine Auf-nahntsprufung nachzuweifen hat. Die Volksschule bes Deutschen Schulvereines, bie mit nachftem Jahre vervollstanbigt fein roirb, roirb banit auch unzroeifel-haft bas Ocffentlichkeitsrecht erhalten. — (Ein f on ber 6a re r Cholera-Er-latz.) Der hiesige Lanbesschulrath hat im Einver-nehmcn mit ber Lanbesregierung anzuorbnen fur gut befunben, „batz bie aus ben burch bie Cholera ver-seuchten Drten kommenben Schuler unb Schulerinnen von bet Aufnahme unb bent Besuche ber famml- lichen offentlichvn unb privaten Schulen unb Bilbungs'Anstalten Laibachs unb Krains (!) bis zum Zeitpunkte bes Erloschens (!) ber gebachten Epidemie in ben von berfelben heimgefuchten Gegen-ben feme zu halten ftnb". Diefe fonberbare Matz-regel, bie fur viele Familien von ben einfchneibenb--sten Folgen fein rnutzte, halten roir angesichts ber thatfachlichen Verhaltniffe fur ganz ungerechtfertigt. Wenn es Schulern geftattet ist, einen von ber Cholera verfeuchten Drt zu vetlajfen, so muh es ihnen boch auch geftattet fein, unter Beobachtung ber entfprechenben Vorsichtsmahregeln ihre ©tubien in Laibach fortzusetzen. Wozu roaren benn fonft die sanitaren Vorkehrungen? Es ist roohl zu erroarten, dah biefer Erlatz ehestens roieber zuritck-genomnten roerben roirb, benn praktifch burchfiihrbar ist er ohnehin nicht. — (Zum Eintri 1 t in ben Kinber-garten bes Deutschen Schulvereines) in ber Mahr'schen Hanbels-Lehranstalt melbeten sich hcuer einhunbertfiinfzig Kinber, fo batz nahezu bie Hiilfte ber sich Anntelbenben juriiefgeroiefen roerben mutzte. Fraulein Eugenie Singer, bie ebenso geroiffenhnft als Iiebreich ihrer Pflichi obliegt, leitet ivie bisher bie Anstalt, bie sich in roenigen Jahren zu cinetn Bcbitrsnisse im roahren Sinne bes Wortes zu machen verstanben hat. Wer noch einen Zroeifel an ber Nothivenbigkeit beutfcher Bilbungsanstalten in Laibach hegen follte, ben biirftcn roohl bie Zahlen ber sich fur biefelben Anntelbenben tiberzeugen. — (AlS Nachivirkung ber Exceffe be i ber A n a ft a f t u 8 Grun-Feier) fanb am 21. b M. beim hiesigeit stabt.-bel. Bezirksgerichte gegen ben Gemeinberath unb Abvocaten Dr. Ivan j Tavčar, gegen ben normal. Gemeinberath Meb.-Dr. Derč, gegen ben Gemeinberath unb 2lffecuranzagenten Valentinčič unb gegen ben DiotariatSconcipiften Zagorjan bie Verhanbltmg roegen ber Ueber-tretung ber Wachebeleibigung unb roegen ber Ueber-tretung gegen offentliche Anstalten unb Vorkehrungen ftatt. Herr Dr. Tavčar rourbe freigefprochen, ba-gegen rourben bie Herren Dr. Derč, Valentinčič unb Zagorjan ber Uebcrtretung gegen offentliche Anstalten unb Vorkehrungen fchulbig erkannt unb bie bciben Erfteren zu einer Gelbstrafe von 10 fl., eventuell zroei Tagen Arrest, bet Letztere zu einer Gelbstrafe von 15 fl., eventuell brei Tagen Attest ver-urtheilt. Von beiben Seiten rourbeSBerufung angemelbet. — (Theater-Nachticht.) Herr Director Julius Schulz, bet burch zchn Jahte bie Buhne in Effek, burch viet Jahte jene in TemcSvar unb itt ber foeben abgelaufenen Sontrnetsaison Opetn-Aus-fuhrungen in TemeSvar unb Opetetten-, Poffen-. Lust- und Schaufpiel-Vorstellungen in Bab Pystyan leitete, roirb bie Saison 1886/87 aus unferer Buhne am 30. b. M. mit bem funfactigert neuen Mofer’fcheit Luftfpiele „Die Leibrente" beginnen. Det Petfonal-stanb roeist fotgenbe Namen aus: Schulz Julius, Director, Ober-Regiffmr unb Dirigent ber Dper; Negro Ernst, Regisfeur ber Dper, Helden- unb lyri-scher Tenor; Greisnegger Ernst, Negiffeur ber Ope-rette unb Pofse, Gefangs- unb Charakter-Komiker; Biagofch Georg, Negiffeur bes Schau- unb Lust-fpieles, Liebhaber uitb Bonvivani; Enbres Martin, kapellmeister ber Dperette unb Posse; ©rooboba Anton, Sectetcit; Winternitz Alfreb, Orchester-Di-rigent, unb 20 Drchefter-Mitglieber; Schmibt Louis, Jnfpicient; Reif August, Souffteur; Rusth Josef, lyrifcher Opern- unb Operetten-Tenor; Natzler Sig-munb, Tenor-Buffo; Schertel Alfreb, Bariton; Dohrs Hermann, feriofer Batz; Pasiy Karl, Batz-Buffo; Schmibt-Schonberg, zroeite Gefangspartien; Kornitzer Emma, bramatifche Opernfangetin; Ja-novicz Hilbegarb, Coloratur-Scingerin; Bloch Rosina, Opern- unb Opetetten - Sangerin (Soubretten); Angyelič Anna, Mezzo-Sopran unb Attiftin; Palme Mathilbe, Opetetten-Sangerin; Ftohlich Elise, Opetetten- unb Local-Sangerin; Ernst Josesine, zroeite Gesangsparlien; Herrmann Siegroart, Helb und Liebhaber; Feuereisen Emanuel, Vater- unb Cha-rafterrollen; Srooboba Anton unb Schmidt £., Vaterrollen; Bartl, Liebhaber unb Raturburfchen; Donato Dora, tragifche unb Conversations-Liebha-berin; Frieblanb Maria, muntere Liebhaberin; Kraus Fanny, fentimentale Liebhaberin; Donato Julie, Anstandsdame; Srooboba Josesine, komische Alte unb Muttertollen; Wielanb Anna, zroeite Liebhaberin; Korzan, zroeite Local-Liebhaberin; Wilbt, zroeite Soubretten. Das Chotpetsonale roirb autzer ben Mitgliebern fur zroeite gather aus 7 Herren unb 7 Damen beftehen. Die Laibachet Buhne roitd in biefer Saison mit Hinzutechnung bes Theatef-meistets sarnmt Gehilsen, bes Theatetbienets, Requt-siteurS, Zetteltragers unb bet Billeteute 80 Mit* gltebet zahlen. Die Direction empsiehlt ftch, um three fchroeren Aufgabe gerecht roerben zu konnen, bem giitigen, ausgiebig unterstutzenben Wohlroollen beS theaterfreunblichen Publikums unb etbittet sich einen recht zahlreichen Befuch ber Theater-Vorstellungen- — (Die Cholera in Krain.) In ber Drtfchaft Hrib, Genteinbe Laferbach, Bezirk Gott-fchee, erkrankten am 17. b. M. zroei Perfonen an Cholera unb ftarben Tags barauf; am IS. b. M. kamen leine neuen Erkrankungen vor. In arzt-licher Behanblung befinben sich noch acht Perfonen. — In Dbertaibach ist fein roeiterer Choleraerkran-kungsfall vorgekommen. — (Die „A lie - He r r en -Ri e ge" bes Laibachet beutfchen Tutnveteines) hat ihre tegeltnatzigen Uebungcn roieber aufgenomnten unb finben biefelben Mittrooch unb ©amstag von 7—8 Uht in ber TtirnhaHe ber hiefigen Oberreal-fchule ftatt. — (General-Verfammlung.) Am 12. October sinbet in Laibach bie Generalverfammlung berActionare ber krainischenJnbustrie-Gefellfchaft ftatt. — (Die Controls-Verfammlung bet Lonbroehtmanner) fanb am 24. b. M. in Laibach ftatt. — (Holzhanblertag.) Am 26. d. M. sinbet in Marburg bie Generalverfammlung bes fiibofterretchifch-ungarifchen Holzhdnblcrverbanbcs ftatt. — (M olkerei - Genoffenfchaft.) Am 15. b. M. rourbe bie Griinbung einer Molkerei-Genosienfchaft mit bem ©itze in Laibach befchloffen; bieselbe soll noch im heutigett Jahre ihre Thatigkeit beginnen. In bas beziigliche Executiv-Comitv rourbeit gemahlt die Herren Franz Pousche, I. Baumgartner, Baron Lazarini, I. Kosler, I. Palme unb ©. Pirc. — (3 ur A »rtirun g d e r stadtischen Verzehrungssteuerpachtung.) Mit Bezug auf den vor mehreren Wochen in unserem Blatte veroffeullichten Artikel, der die Amtirungsweise der hiesigen stcidtischcn Berzehrungssteuerpachtung zum Gegenstande hatte, ersucht uns der Leiter des ge-nonnten Unternehmens, zu constatiren, dah die Ge-schaftsfuhrung des lctzteren durchwegs utraquistisch, d. h. slovenisch unb deutsch gehandhabt roerde, dah dem Unternehmcn selbst jcdwede Politik vollkommen feme liege unb dah die Schluhfolgerungen des er-ivahnten Artikcls bemnach auf nnrichtiger Information berul)en. Jndem roir diesem Wunsche hiemit formell eutsprcchen, bemerken roir gleichzeitig, dah roir nichtsdestoweniger keine Veranlassung haben, d en in Nede stehenden Artikel, der uns von einem in dieser Angelegenheit ivohl informirten Freunde un-seres Blattes zur Berfiigung gest.^llt rvurde, irgend-roie zu desavouiren, vielmehr auf Grunb viclseitiger uns biehbezuglich zugekommener Belege benselben nach jeber Richtung aufrechterhalten mussen. Dah neben den rein slovenischen Bolleten auch zroeisprachige Blanqueten hiefur vorhanden sind unb — vielleicht vorsichts-halber — fiir alle Falle bereitgehalten roerbcn, ist ja ganz gut moglich unb ivurbe niemals bestritten, Thatsache jedoch ist unb bleibt es, dah die saclisch an das Publikum zur Ausgabe gelangenden Bolletcn fast ausnahmslos nur in slovenischer Sprache gedruckt ftnb unb dah sammtliche uns zu Gesichte gekommenen Bolleten, foroeit roir bercn iiberhaupt habhaft merbeit konnten, keine deutsche Rubrik ausiveisen. Ebenso verhalt es sich auch mit den Aufschriflstafeln, von denen gleichfalls mehrere notorisch bloh in slovenischer Sprache versaht sind. Dieh haben roir behauptet unb auf Gnind desien unsere Conclusionen gezogen, die roir daher auch heutc nur vollkommen aufrechterhalten mussen. Da roir ubrigens nothgedrungen noch einmal auf diescs Thema zu sprechen gekommen sind, so roollen roir nur noch en passant davon Notitz nehmen, dah zufolge der uns von mehreren Seiten zukom» menden Mittheilungen seit allerjungster Zeit thatsachlich zroeisprachige Bolleten ausgegeben iverden, was roir als einen Ersolg unseres mehrerroLhnten Artikels nur mit Gcnugthuung begriihen konnen. — (Petroleum-Transport.) Die Sud-bahn beinuht sich, den Import unb Transit von Petroleum uber unsere Seebafen, soivohl nach dem Jnlande als auch nach Suddeutschland unb ber Schweiz nach Kraflen zu sorbern. Die Verwaltung ber Subbahn Hat sich bei diesem Werke der llnter-stutzung ber bairischen Bahnen unb etneS erstcn Munchener Institutes versichert unb ist numnehr baran geschritten, roohlfeile Tarife nach jcncn Ge-genbeit zu eisteUen, in roelchen bie Subbahn mit ber Concurrenz Genua's unb Bremens zu kampsen Hat. So ist beispielsroeise ber Frachtsatz von Triest noch Božen, sur eine Strecke von runb 550 Kilo-metern, fiir 100 Kilogramm mit 1 fl. festgesetzt roorben, roas einem Einheitssatze von 0'18 kr. per 100 Kilogramm unb Kilometer entspricht. — (Vi eh kr ankheit in K ra in.) Der Rothlauf beim Borstenvieh herrscht in ben Ortschasten Kolnice (Bezirk Radmannsborf), Selce unb Kobile ^Bezirk Gurkfeld) unb St. Anna (Bezirk Krainburg). — (Wegen der Choleragefahr) Hat die Bezirkshauptmannschaft ©tein die Abhaltung von Jahr-markten im Bezirke Stein verboten unb bas Land-roehr-Commanbo in Graz uber Antrag bet Sanded-regierung in Laibach bie biefjjahrigen Controlsver-sammlungen fiir bie Lanbivehrmanner in Oberlaibach (26. September) unb Neifnitz (12. October) auf-gelassen. — (Neue F a h r o r d n u n g.) Bom 1. October ab tritt auf ber Linie Villach-TarviS ber k. k. Staatsbahn eine neue, ivesentlich veranberte Fahr-orbnung in Wirksamkeit. Die Abgangszeiten ber Zuge in ber Ziichtung nach Tarvis bleiben bie gleichen ivie bisher : urn 6 Uhr 40 Minuten friih, 11 Uhr 40 Minuten Vormittags unb urn 6 Uhr 25 Minuten Abends, wahren'v die Ankunstszeiten beinahe ganzlich gcandert rourden. Es ivird namlich vom 1. October ab ein Zug schon urn 7 Uhr 30 Minuten friih hier eintieffen, ein zroeiter urn 5 Uhr Nachmittags unb der letzte roie bisher urn 9 Uhr 55 Minuten Abenbs, roogegen ber jeht urn 4 Uhr Morgens eintreffende Zug in Hinkmift entsallt. — (Seltene Jagdbeute.) Dieser Tage rourde nachsi Krainburg ein ©chin n gen abler abgeschossen. — (Drahtroaaren.) Auszug aus dem Amtsblatie vom 9. September 1885, 3- 35.987, zu Gunsten der Firma: Franz K iihmayer & Com p., k. k. auSschl. priv. Gold- unb Silberbraht-, Posanientierroaaieiv, Golb- unb Silber- Unisormi-rungSsorten-Fabrik, Prthfcurg. Hinsichtlich ber Mih-brauche unb Unzukommlichkeiten, welche mit ben ihr patentirten Golb- unb Silberdrahtivaaren unb narnent-lich Militar-Unisormirungssorten ausgeiibt rourden, hat das Ion. ung. Handelsministerium mittelst Er-lasses dem Ansuchen obiger Fabrikssirma entsprechenb bas Lanbesvertheidigungs- und Finanzministerium, bann bas SDIinifteriuin bes Jnneren. foruie jenes fur offenlliche Arbeiteu unb Communication cuisgesorbcrt, thren Bedarf an obbczeichnetcn Waaren von nun ab bei der genannten Fabrikssirma zu beschaffen, roelche Ministerien denn auch gernah ihrem Wirkungs-kreise die entsprechenden Verfiigungcn bcreits ge-troffen haben. Witterunqsbulletin aus Laibach. "1 S tuittrui: inMilli-! inetern Tdermometer nad, auf 0 redutirt tllieder-schlaq in i'iillt* 1 Witternnq«-Ld»rakler iaqr#- {H«gt«-|4N*ri* mittel Umittet | mum •Uiini- 17 743'6 122 16 0 11-5 00 Morg. bewolkt, itad) 7 Uhr Anfheiletung, kuhl. 18 19 740 0 103 16 0 30 00 Reifitt bcrUmgebg.. Stebel, ban 11 rooKenlofec Tag. 737 8 12-6 18 5 4-5 0 0 Reif auf be,II Morast, Nebel, bann heller. Abend rolhe. 20 733-4 14 6 14 6 75 2-7 Nebel, sonst heilerer Tag, Wktlerietichlen, 91ad)t8 Regen. 21 2 23 723 1 16 3 21-3 10'5'j 3 1 II ! Wechseliide Bewol(ung, Wellktlenchten, Nad;ti Regett. 783-6 17 7 21'5 “1 7'2 Wechselnbe Bewoltung, nach 'A9U.kbbafte4»ich von mriner schweren Magenkraukheir, irptan id) 12 lilt, mil (Sotiei Hi! t befrtil fiat. Durch vorschrifir- m56ifltii Gebrauch der mit von Hrrrn P. lil'erfantten Pu<»>r tilt id) nuit roiedtv so IjfrqeRtllt, b.ifi i* me n1 bLuSlichkN ‘Zlrteitrn in gewohnler SBtife toirbtv verr chlen Eamt. 01»d) din qimachten ©c* fabrnitv.eu (atm ich biefti Hkilrerfahren alien an dirser Krankheit Stidetidtn bfftenS enn'fehlcn. VI111 o n 3)11 it 11 d) el, Sebjelttv. Zwickau i. Bohmen, 21. 1. f-4. Die Cchlheil der.Unlerfdjrift I'ettrfunbtt (V. S.) Das Burgermeisteramt. SB. Fine 176 ©tiittt starte Broschnr^, welche zur Vorbetrilnnz btr (Stir dienl, wird geaen Pergulttttg von 10 ir. den Patientett auf Beriangen franco zugesandl von 12036) J» I. F. Popp in Hcidc >« Bliree (•ielitiluid mill liin iiim mavli melirma-Ilsem Elnreilieii mil uiivftriluiiiiteni Fluid vlsr tSvm KcliliilVtiui'lirii von in« in, in Eivlsleii ftiinzlieli En»fi-ei1. Iubctn ich Ihiien wtirinsteiiS bntife, crfudjc ich Sic, mir u eitete brei Flaschen Gichtflnid umgeheiib 311 fcubcn, unb zcichne mit befonberer Hochachtu»>i Tliomns Stoklas, GutSbesiher. S t. M a r e i n bei (S i I I i. Zu bez.ielieu iliirrli alle Ajiotheken« llaui»ttl«‘g«ot i HreiMapotheke ill lior-iifuleiirg:. (1967) BE" 3Eiiv aeflilllgeii ii«aelttiine. Beim 'Jln> ^ Enufe dieses Praparates bitten tuiv daS P. T. Publikum, stcts .,K w 1 z d a’s ir ti i c* li t Cl u 1,1 verlaugeu und dar» % auf zu achten, dans k<>wolil Jede . i I litNflic, als oiitt) der Carton mit lieblger Seliulz.marlte versehen i|t» Mademoiselle Juliette Joist franyalse hrevetee giar I’Aratlrnile de Hianey, prčvient tes elčves et les personnes qui voudvaient le devenir, qu’elle reprendra ses lefon* et ses court! it partir du ter oetobre. Elle sera chez el le ltatliliau*|ilatz Sir. SOy 2»mo etage a iiartiv du 2<1 Heptemlire. Coura de ft an^aia Jt 2 Horins par mois. (2109) Zum Unterricht im Clavier- t. Ccllospicl ernpfithlt fich KljcoDor bh, Cetjrer on ber <8?ufiWulc ber pliilbnrmotiijdieii ©cftOfclmft in Laibach, Sunffelflofie Nr. 4, 1. Žtoif. (2126) Zum Abschied iir » Sdjimilcrcr I Jlfaj; le|ini|. DAS BE8TE LE HOUBLOH ITranzSslsohee Tabrlkat von CAWLEY & HENRY, in PARIS Vor Nachahmung wird gewarnt! DIESES PAPIER WIRD VON DEN HERRENj S' J.J. »ohl, D’». Xiodwls, X>' S3, ilppmann Ptolouona der Ubemle an der Wlensr Vnlrenltkt b*lt»nitmpfohl»n u.i. mitn ielntr*uitirt>ic/w$t»n Qmlittt I ie/ner tbioluttn Rilnhtlt und well demitlbin ktlntrlel dtr Otiundhut tc hid lichen StolTen beigemenit ting. I 1 'cooy ^raui:s § CD g a a Fjio-mmu ni l.'iriyuim* 17, rn Bitu§ir, i fim Kundmachung. ggir bringen hiemit zur gefalligen Kcnntnip. das; die gefertigte Direction in Fo'ge Reorganisation bcr Provinz train die bisher hicrorts bestandene Agentur ausgelassen Hat und bcr Firma I. I. Aagtas in Laibach das Sanimt fur rtitr Genernl-Aqentur fiiv Krain des ^Anker", Gefelischast fur fclivns- und Ren-lenversichernng in Wien, unter gleichzcitiger Zuweisung dcr in Adelsberg, Bischoflack, Gurkfeld, Gottschee, Krainburg, Littai, Nemnnrktl, Oberlaibach^ Neifnitz, Rudolfswerth, Radmannsdorf und Seisenberg errichtcten Agcnturcn vcrlichen hat. Wir crsuchen dahcr die vcrehrnngslvurdigen P. £. Versichcrtcn, vom 1. September a. C. nb sich in alien vorkommenden Virsicherungs-Aiigclegen-kiten an die obbejcidjmte nruc General-Agentur, welche unter Eincm autorisirt trnrb etiunige Versichernngsantrage in alien vom „Anker" cultivirtcn Eombinnti-onen' cntgcgeiizunehmcn, desgleichen Gelber und Geldeswerthe zu cmpfangcn und rechlskraf-ig zu quittivcn, gutigst zu menben. Mit Hochachtung die Direction dcs „Mcr“, GksclWft fiiv frlini6= nub iitiifraiitrjidjtrimgtit in Ulitu. Wien, am 23. August 1886. ---------s ----------- ■ M-«® .»čilije i • Unter Bczugnahme anf bie amtlicbe Kundmachung dee loHichcn Direction bes Anker", Gesellschaft fiir Lebens- und Rentenversicheruugen in ! Sensatrouelle Kundmachung! IDIe selt SB Jalaren bestaliende laiscrl- konigl. landesprivileg. Tcppich- und Dcckcnfabrik" 1)011 brinfit ber Gefertigte dem hohcn Abel, bent hochwurbigcn Clerus unb bem gefalligen Kcnntnis;, dah er das General-Agcntschafts- Wien, verehrlichen Publikum jur Mandat mmols lidjiriiiutct’s Witiiik i Siijnc tierlcnbet burch ihre Niedcrlage Pferde-Oecken 1 90 Cm. fang, 130 Cm. brcit, in iinverwuftlicher Oualiiat, dunklem | Gr»»d, lebhaflcn Bordnren: circa 3 Kilo schmcr, per Stuck........a o. W. il. 1 > biesclbc Grohe in Hochrrniia-Qualitak.a o. W. fl. 1.50 Sehwefclgellie Fiaker-Decken mit (cdjčfncber blnu- oder schwarzrotber Borduie, circa 2 Metcr long, circa I 1V2 Melcr brcit, in vorziiglicher Qualifat, pet StiicC a ft. 2.25. Dic Dccken find vollstandig geruchloS, fefjr diet, eiqnen sich deShalb auch fur Bettdecken, wie auch fiir Teppichc it. :c. Fcnier verkaufen wir, so lange bcr Vorrath reicht: or»» « - gc «*- ■» g» i <* i» - ec «», in ten schonsten Dcssius 10—13 Meter long, per Vie ft a ft. 3.20. 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C. ab an unferc Cassa zu leisten. ^ndem wir gleichzeitig l>ie ganz crn'cbcne Bittc aussprechen, das bisher unscrem schatzbaren Borganger gcschenktc Beriraucn auch anf mis gutigst fiber trnnctt 'U mollen, crsuchen wir glcichjritifr, gefalligst Noli; zu nehmcn, bnft wir Ilnscrcn Sohn Victor Naglas sowohl mit dcr Administration, als auch mit dcr tcchnischcn Lcituug her General Agentur betrnnt ha ben Hochachtnngslloil bic General-Agentur fnr Krain dcs „Anker", Gesellschaft fur Lebens- n. Nentenversichernngen in Wien .S. »J. Vasias. Comptoir im eigonen Hause: Auvi-spcrjs,plalz Xr. Bestes Trinkwasser bei Epidemičen. Šolidv Her'Oiicn nllrr Htande, 1 die sich mit dctn Verkiiufc | g<‘s<‘t/.llch <*rlaubter I Ms-n. Pramien-Lose! geg. Batenzaliliingen befa^sen j j} wolh-ii, svnrdon von tiiuem in- | jlaudisvlicn RankliniiFC er- > sten Knn^es unter «elir gu-- tvn Hvdingungrn liberal 1| angestpllt. I5ei einigem 1'1 *!hsc slnd j nion itlivli ohne Capital u. Itisivo n. 100—300 leieht ] zu verdienen. 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