H><. ^5» Pränumelationßprei«: Im «omptoir ganz». z??-'^.... H^.^.^. ^ ^> cw, » Insertl o n«g eb ül: Ml llelne Inseialt bl» »n ^ ^^^c^ "tt^o 11.^ N- "' b»lbl, si. 5 -.0, Fiir die Zustelluny in« H«uO StllNvtlltl 1 >ö 'ffflttt < ^«»e» «5 lr." größere p« Zell« « lr., bei 5,te«n 1 ><>«^ ^« ^^^ff. dalbl. 50 lr. Mit der P0st gHnzl.fi. 15. HM.sl, 7 5«, >>^""^^^"»)/ ^blam zum Vorstande der Vergdirection in Idria "^ den mit dem Titel und Charakter eines Oberberg' Mez bekleideten Vergralh Adolph Patera zum "bttbergrathe im Status der Montanverwaltung zu pennen, dann dem Vergrathe Joseph Cermäk in lia i„ Anerkennung seiner verdienstlichen Leistungen A" Titel und Charakter eines Oberbergrathes mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. Falkenhayn m. p. f. Der Minister und Leiter des Justizministeriums ^l den Auscultanten Max Ritter v. Lang er« Pod-?^'u zum Aezirksgerichlsadjunclen im Grazer Ober-undesgsrichts.Sprengel ernannt. ^ ^'" !7. Mai 1883 wurden in der l. l, Hof. und Staats- "'lln'ci i>l Wien die italienische, böhmische, polnische, ruthc- El,^' ^uvenische, kroatische und roinanischc Ausgabe der v/' "e XV und XXI des Neichsgcschblattcs ausgegeben und "irndet. ^Wr. Ztg," Nr. 111 vom 17. Mai 1885) Erkenntnis. u. Das t. l. Landesgericht Wie» als Prcssgericht hat auf in ^"^ ^r k. t. Staatsanwaltschaft ersannt, dass der Inhalt der ^ der periodischen Druckschrift „Tocialpolitischc Fachzeitung der -"cetallcn^^ Oesterreichs" ^r. 9 vom 9. Mai 1883 enthalte-«en wiilel. und zwar: I. mit den Aufschriften ») „Wacht auf!", ..f,^, ^""le Alchimie", o) „Feuilleton. Die vom Socialismus d^m-e M°ral!?" das Vergehrn nach § 302 St. G.; II. mit Ärl 7/!'>^'st „Zum Wohle des Volles" das Vergehen nach vow ^ °^ Gcsel.,es vom 17, Dezember 1W2, Nr. 8 N, G, Nl, n >iahrr1863, resp. nach 8 300 St. G.; III, mit der Aufschrift 5>"> wtisches Bild" iu der Stelle von „Obwohl die Engländer" Et ."..^schuldigen oder vcrdammeil" das Vergehen nach 8 305 der' M ,l'Mmldc. und hat nach 8 49^ St. P. O. das Verbot ^eilervcrbrciluna. dieser Druckschrift ausgesprochen. ^Nichtamtlicher Theil. s. Se. Majestät der Kaiser haben, wie der ^iervatore Triestino" meldet, dem Straßen-Ausschüsse U "" unwissendes Mädchen einen so großen Ein« ilb., .""l einen Mann wie Edward Lancaster auszu- Hrmocht hatte? lveni« ^" Gatte und ich sehen uns verhä'ltmsmaß'g 'hn s'^. 'e leidenschaftliche Liebe, welche ich einst für lNusz - «?' 'st erkaltet, so dass ich mich oft fragen "ls isf. " '^ noch dieselbe Frau, die ich einst war, H aus meinem geliebten Frankreich hierherkam? Laibach, 18. Mai. Anläselich des dem erlauchten Herrscherhause be« vorstehenden freudigen Ereignisses im August d. I. und des allergnädigst zugesagten Allerhöchsten Besuches Sr. Majestät des Kaisers in Krain bringt „Slovenski Narod" einen loyal.patriotischen Leitartikel nachstehenden Inhaltes: „Es war eben vor zwei Jahren, dass die Völker Oesterreichs mit stürmischer Freude und helltönender Begeisterung die so schöne belgische Königstochter begrüßt haben, welche damals Ihre Vermählung mit dem Erben des altberühmten habsburgi« schen Hauses, mit unserm Kronprinzen Rudolf feierte. Wieder sind die glanzerfüllten Maitage erschienen, und sieh! die amtliche «Wiener Zeitung" bringt dem ganzen weiten Reiche die hocherfreuliche Nachricht, dass der Himmel diese Ehe gesegnet hat und dass schon im Monate August ein freudiges Ereignis in unserm erlauchten Kaiserhause erwartet wird! Wir sind dessen sicher, dass diese freudige Nach. richt in der ganzen Monarchie und unter allen österreichischen Völkern eine aufrichtige Freude erweckt hat; denn es gibt in Europa kein zweites Reich, in welchem die herrschende Dynastie so viel Liebe, so viel tief-eingewurzelte, herzliche Hingebung genießen würde, als gerade in unserm Oesterreich. Die Habsburger haben diese? Reich begründet, mit weiser und starker Hand haben sie es durch sechs Jahrhunderte geschützt, haben es zu dem heutigen Wohlstande emporgehoben, und das fühlen gut alle österreichischen Völker. Und doch möchten wir offen behaupten, dass bei keinem Volke unseres Kaiserthums das dynastische Gefühl in dem Maße entwickelt ist, als bei uns, und dass die kleine und dürftige slovenische Nation sich vor allen anderen Stämmen auszeichnet durch unbedingte Treue, durch unwandelbare Ergebenheit. Das ungetrübte, herzliche Gefühl und die gesunde Vernunft stützen die Loyalität des slovenischen Volkes, und wenn heuer, anlässlich der 600jährigen Landesjubelfeier, unter allen Slovenen widerhallen werden die begeistetten Begrüßungen für den erhabenen kaiserlichen Gast, wenn die ganze Na« tion in brausendem Jubel ihrem Kaiser und Herrscher Ist dieses Herz, welches heute noch wie ehedem in meiner Brust klopft, noch dasselbe, das einst voll Iugendmulh und Heiterkeit laut schlug? Wo ist die heiße L'ebe. welche ich einst für unvergänglich hielt? Ist sie für immer erstorben? Wird sie nimmer die ehernen Bande sprengen, die sie jetzt gefesselt halten? Wird sie nimmer wieder aufleben und mein Herz mit Himmelswonne erfüllen, wie in den Tagen des ersten jungen Glücks? Ach, ich weiß es! Es wird nimmer geschehen, denn was unter dem weiten Himmelsrund ist fähig, zerstörte Ideale und gebrochene Herzen neu erstehen zu lassen? Selbst mein Kind erweckt nicht mehr in mir die glücklichen, freudigen Gefühle, die mich früher be-wegten. Ich fchenke ihm meine ganze Liebe, wie ehe-dem; ich blicke in sein dunkles Auge und versuche, seine Zukunft in dessen glänzenden Tiefen zu lesen — aber, wehe mir! Auch das Kind ist anders geworden. Das ist nicht mehr der glückliche, heitere, übermüthige kleine Schelm, der er früher war! Der Schlag, der mich mit niederschmetternder Schwere traf, hat auch ihn getroffen. Seine frühere, stets fo fröhliche Natur hat einer solchen Gereiztheit Platz gemacht, dass ich für seine späteren Jahre fürchte, und mein Herz leidet bitter, denn auch gegen meinen Knaben, fühle ich, bin ich kalt geworden. Ist es, weil seines Vaters Auge ,',u mir durch das seinige spricht? Oder weil ich auf seinem kleinen Antlitz zuweilen schon eine Falte sehe, wie sie die Stirn meines Gatten oft zeigt? Gott möge mir verzehrn, wenn es das ist! Der Himmel helfe mir, wenn ich fo hart geworden wäre, dass ich wegen des Vaters Unrecht gegen mich mein Herz gegen mein unschuldiges Kind wenden sollte. Ja, m Wabr« die alte slovenische Treue bezeugen wird, dann werden diese Ovationen gewiss nur der natürliche Ausdruck jener herzlichen Gefühle fein, nimmerdar aber amtlich arrangierte, kühl berechnete Formalitäten. Und eben deshalb, weil das slovenische Volk so treu ergeben ist seinem Herrschelhause, hat die überaus freudige Nachricht, welche uns das Amtsblatt am Pfingstsonntag bekanntgegeben hat, unter allen Slovenen offenherzige Freude und ungetrübte Lust verursacht. Und da es unser Beruf ist, die nationalen Begehren und Wünfche zu verdolmetschen, das auszudrücken, was das Volk fühlt, so melden wir im Namen des slovenischen Volkes der erhabenen Frau dessen auflichtigste Hoffnungen und Wünsche. Golt gebe es, dass sich die Hoffnung verwirkliche, mit welcher auch das slovenische Volk ebenso schwer als sehnsüchtig die Nachrichten erwartet, die ihm aus Laxenburg zukommen werden — im Monate August!" Laibach, 18. Mai. Mit Bezug auf die Rede des Dr. Sturm bei der Versammlung desDeutschen Schulvereines in 2 inz schreibt das ., Fremdenblatt" Folgendes: Dieses vertragsmäßige Bündnis (mit Deutschland) hinsichtlich aller materiellen, nationalen und Culturinteressen (wie es nämlich Sturm verlangt) ist entweder ein barer Unsinn, eine Plattheit, eine seichte Phrase, wie sie in Volksversammlungen nicht selten den Zuhörern vorgeworfen werden, oder sie ist die Propaganda für ein? alle Fundamente des Reiches umwälzende Umgestaltung, welche Oesterreich«Ungarn aus der Reihe der selbständigen Großmächte streichen würde. Wenn das gesammte Culturleben, das nationale und das materielle Lrben, demnach das gesammte staatliche Leben der deutschen Kronländer Oesterreichs nur durch vertragsmäßige Vereinbarungen mit dem deutschen Reiche geregelt werden soll, so würde das den Verzicht auf die Individualität Oesterreichs, auf die Wah. rung unseres speciellen ökonomischen und nationalen Lebens und überdies eine Sprengung des staatsrechtlichen Verhältnisfes zwischen Oesterreich und Ungarn bedeuten. Dass ähnliche Vorschläge, welche da« gesammte materielle, geistige und politische Leben der Deutsch'Oesterreicher aus allen Fugen heben, alle bisherigen Grundlagen dessrlben in die Luft sprengen heit, ich fange schon an, den bitteren Kelch zu trinken, den ich für immer meinen Lippen fern glaubte! Die Menschen denken, ich sei noch schwach und krank, und dafs durch meine Krankheit mein Geist gelitten habe. Sie können nicht das heimliche Elend vermuthen, das an mcinem Herzen nagt, denn der Stolz lässt mich meinen wahren Kummer in meinem blutenden Herzen verborgen halten. Man glaubt, ich sei traurig über die Veränderung, die mit meinem Sohne vorgegangen, und stellt mir vor, wie natürlich es sei, dass er in der langen Zeit meiner Krankheit sich verändert habe, und dass ich in der That thöricht sein würde, wenn ich glauben könnte, dass er stets derselbe bleiben würde. Man hält mir vor, dass ich mich darüber freuen müsse, dass er ein so kräftiges Kind geworden fei. Aber ich kann mich nicht darüber freuen! Es ist ein Wiederhall in meiner Brust, ein Echo von verlorenem Herzensglück, welches ich nimmer vergessen kann, und ebenso habe ich Ahnungen, von denen ich nur zu sehr fürchte, dass sie in Erfüllung gehen. Oft ertappe ich mich bei der Frage, ob es nicht besser gewesen sei, wenn ich mein sonniges Frankreich niemals verlassen hätte, ob ich nicht glücklicher gewesen, wenn ich inneihalb der Klostermauern geblieben wäre, welche meine Jugend beschützten; doch immer antwortet das arme Herz: Nein! Besser isi's, geliebt zu haben Und zu tragen Liebeswunden, Als wenn nie das Herz der Liebe Himmelsselig Glück empfunden. (Fortsetzung folgt.) Laibachcr Zeitung Nr. 113 968 19. Mai 1883. können, über das Werk von Jahrhunderten aburtheilen, so »leichten Herzens" und in so unklaren, schwer verständlichen Andeutungen unter die Menge geschleudert werden, ist ein höchst charakteristischer Beitrag zu dem Ernste, mit welchem bei uns die Politik betrieben wird, zu dem Ernste, mit dem insbesondere auch anerkannte Führer ihre Aufgabe und ihre Verpflichtung der Ge-sammlheit gegenüber auffassen. Und der Führer, welcher die Souveränetät und Individualität des Staates zum Theil einschränken und zum anderen Theile die Einheit der Monarchie preisgeben möchte — soll ein Iosefiner sein? Wir danken schön — der Redeweise des Dr. Herbst folgend — für solche Iosefiner. Und diejenigen, welche die Grundlagen der Verfassung umzustürzen bereit sind, um auf deren Ruinen ein lockeres Traumgebilde aufzubauen — sollen verfassungstreu sein? Wir danken für solch eine Verfassungstreue, und mit uns hoffentlich auch jene deutsche Bevölkerung, welche die materiellen, nationalen und culturellen Interessen Oesterreichs zu hoch achtet, um sie entweder der gedankenlosen Phrase oder dem nationalen Paroxys-mus als Beute hinzuwerfen. Vergleich zwischen dem alten nnd neuen Volks-schulgesetze. VII. § 21 des neuen Volksschulgesches enthält eine ganze Reihe wichtiger Verbesserungen. Aisher konnten den Kindern auch in den ersten sechs Jahren Schulerleichterungen gewährt werden. Das hört jetzt auf. Die Befreiung vom regelmäßigen Schulbesuche wurde den Kindern gewöhnlich zugestanden, wenn sie das zwölfte Lebensjahr vollendet hatten, und man nahm hiebei keine Rücksicht darauf, dass sie den Schulbesuch, was häufig geschieht, nicht erst mit dem 7. und 8., statt mit dem vollendeten 6. Lebensjahre begonnen, somit die Schule nur durch 4 bis 5 Jahre besucht haben. In Zukunft wird dieser Vorgang nicht mehr gestattet sein, denn das neue Schulgesetz erlaubt die Erleichterungen erst „nach vollendetem sechsjährigen Schulbesuche", d. h. wenn das Kind volle sechs Jahre lang den Unterricht genossen. Nicht minder wichtig sind die Bestimmungen bezüglich derjenigen Kinder, denen im siebenten und achten Schuljahre der verkürzte Unterricht gewährt wird. Wie genossen diese Kinder bisher den Unterricht? Der eine kam nur im Winter, der andere nur einige Tage, der dritte gar nur einen Tag in der Woche, der vierte kam nur vormittags, der fünfte nur nachmittags in die Schule. Alle diese Kinder wohnten aber dem Unterrichte zusammen mit denjenigen bei, die die Schule regelmäßig besuchten! Sie bekamen also eigentlich nur Brocken des Unterrichtes. Hier ein Stück, zu dem ihnen der Anfang, dort ein anderes Stück, zu dem ihnen das Ende fehlte. Dass ein so unsystematischer, unzu-fammenhä'ngender Unterricht den Kindern weder Interesse einflößen noch nützlich sein konnte, liegt auf der Hand. In Zukunft soll das anders werden. Die Kinder, welche die Schule nicht regelmäßig besuchen, werden den Unterricht in abgesonderten, von den regelmäßigen Schulbesuchern getrennten Abtheilungen erhalten. Ein solcher getrennter Unterricht kann dann systematisch und demnach auch geeignet sein, den Unterricht, welchen die Kinder in den ersten sechs Schuljahren genossen, derart zu vervollständigen, dass sie das vorgeschriebene Lehrziel in der That erreichen. Dass dies aber auch geschehen wird, dafür bürgt die weitere Bestimmung des §21, dass dieser abgesonderte Unterricht „min-bestens bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres ertheilt werde". Wenn also das Kind das Lehrziel nicht erreicht hat, bleibt es schulpflichtig felbst über das 14. Lebensjahr hinaus. Das ist eine starke, nicht bloß materielle, sondern auch moralische Pression. Die Jungen auf dem Lande, welche über das 14. Lebensjahr hinaus schulpflichtig bleiben, werden Gegenstand des Spottes sein. Die Kinder werden dadurch auch in ihrem Ehrgefühl angespornt, das Lehrziel rechtzeitig zu erreichen. Wie mit den Schulerleichterungen für Einzelne, verhält es sich aber auch mit den Erleichterungen für ganze Schulgemeinden. Auch bisher wurden solche Erleichterungen ganzen Schulgemeinden zahlreich genug gewährt, und es geschieht also auch in dieser Beziehung nichts Neues. Der Antrag, welchen Abge-ordneter Dumba bezüglich der Schulerleichtcrungen im Namen der gesammten Linken einbrachte, erklärte deshalb dieselben auch für ganze Schulgemeinden als zulässig. Der Unterschied zwischen der bisherigen Praxis und den Bestimmungen der Novelle ist aber ein sehr wichtiger und wesentlicher. Bisher wurden die Er« leichterungen für ganze Schulgemeinden gewährt, wenn der Gemeindevorsteher in Vertretung der Gemeinde darum ansuchte. Nach der Novelle wird das nicht mehr genügen. In Zukunft werden dergleichen Erleichterungen für ganze Schulgemeinden nur in dem Falle gewährt, wenn dieselben durch übereinstimmende Beschlüsse der Ausschüsse sämmtlicher emgeschuUer Gemeinden begehrt werden. Aus alledem ergibt sich: 1.) Dass die neuen Zusätze zu § 21 nichts enthalten, was nicht auch bisher auf Grnnd der Schul-und Unterrichtsordnung im praktischen Leben zu umfassender Anwendung gelangt wäre und 2.) dass die neuen Zusätze zu § 21 diese Praxis in einer Weise regeln, welche bestens geeignet ist, die Zwecke der Volksschule und somit die Volksbildung zu fördern. Diefe Regelung musste aber durch ein Gesetz er» folgen, denn es geht füglich nicht an, dass auf dem Wege der Verordnung umfassende Schulerleichterungen gewährt werden, von welchen das Gesetz nichts weiß. Die Regelung, wie sie jetzt erfolgt ist, wird aber auch die Landbevölkerung mit der achtjährigen Schulpflicht befreunden, und diefe wird dadurch zur Wahrheit werden, was sie bisher bekanntlich nicht gewesen. Reichsrath. Herrenhaus. Wien, 16. Mai. In der heutigen Sitzung des Herrenhauses entspann sich bei mehreren Gegenständen der Tagesordnung eine erheblichere Debatte. Bei Berathung des Gesetzentwurfes über die Evidenzhaltung des Grundsteuercatasters entgegnete auf die Ausführungen Sr. Excellenz des Grafen Leo Thun in der Generaldebatte Se. Excellenz der Herr Finanzminister Dr. Ritter von Dunajewfki: Es wurde in der Generaldebatte das Gesetz, welches gegenwärtig in Verhandlung steht, eigentlich nicht angegriffen, denn im wesentlichen hat auch der hochgeehrte Herr Vorredner seine Zustimmung zu den Principien dieses Gesetzes erklärt. Ich erlaube mir daher, nur in gedrängtester Kürze dem hohen Hause in Erinnerung zu bringen, dass wir bis jetzt nach der bestehenden Gesetzgebung nur eine Evidenzhaltung in jenen Landern haben, in welchen der frühere stabile Grundsteuercataster eingeführt war, und auch diefe Evidenzhaltung ist nicht vollkommen entsprechend gewesen, und zwar erstlich theils aus dem Grunde, weil das Personale, was die Zahl desselben anbelangt, äußerst unzureichend war, zweitens aus dem Grunde, weil derjenige, in dessen Grundstücken eine Veränderung eingetreten ist, sich immer an das Steueramt wenden mussle, wobei es sich überdies ereignete, dnss man sich in zweifelhaften Fällen auf der Catastral-maPPe nicht zurechtfand, und schließlich drittens aus dem Grunde, weil es nach der jetzigen Gesetzgebung in dem Belieben des Grundbesitzers lag, ob er die eingetretene Veränderung angemeldet haben wollte oder nicht. Abgesehen von diesen Umständen oder eigentlich Hindernissen der gegenwärtigen Sachlage muss man noch berücksichtigen, dass es Länder gab, und zwar solche in bedeutender Ausdehnung, wo eigentlich gar keine Evidenzhaltung bestand und wo daraus eine sehr große Schwierigkeit in der Durchführung der jetzt zu Recht bestehenden Grundsteuergesetze sich ergab. Das Ziel also, welches die Regierung verfolgte, bestand darin, ein Gesetz den beiden hohen Häusern zur Ve> rathung und Beschlussfassung vorzulegen, dahin gehend, dass erstens einmal die Veränderungen, die sich im Objecte und in der Person ergeben, möglichst rasch, in kurzer Zeit in Evidenz gehalten werden, und zweitens, dass der Bevölkerung jene Erleichterung gewährt werde, die derselben bis auf die neueste Zeit nicht gegeben wurde, nämlich die Möglichkeit, sich nicht bloß an das Steueramt, sondern an den Vermessungsbeamten zu wenden, und diese Erleichterung steigert sich dadurch, dass die betreffenden Vermessungsbeamten nicht nur an dem Amtssitze die Anmeldung der Veränderungen entgegennehmen, sondern auch während ihrer Periodischen Bereisungen von der Bevölkerung angegangen werden können, diese Coidenzhaltung zu vervollständigen. Auch solche Anmeldungen werden noch als rechtzeitig angesehen, und befreit sich hiedurch der Grundbesitzer von den nachtheiligen Folgen, welche ihn bei Besitzübertragungen, für die eine Urkunde nicht ausgefertigt wurde, wegen der bis dahin unterlassenen Anzeige des Rechtsgeschäftes zur Gebürenbemeffung treffen würden. Der Verkehr zwischen den Grundbesitzern und dem Vermessungsbeamten wird noch dadurch wesentlich er-leichtert werden, dass dem letztern ein bestimmter Dienstesrayon zugewiesen wird. Jene Veränderungen, welche ungeachtet dieser Erleichterungen dennoch nicht zur Anmeldung gelangen, wird derVermessuugsbeamte pelegenheitlich der jährlichen Erhebungen über angemeldete Veränderungen nnd unter allen Umständen bei der in jedem dritten Jahre vorzunehmenden allgemeinen Revision der Indica-tionen ermitteln. Hiebei wird zur Herstellung und Erhaltung der Ordnung wesentlich beitragen, dass der Vermessungs-beamle vorgefallene Veränderungen auch in Abwesenheit der Parteien, unter Wahrung der erforderlichen Vorsichten erheben und, wenn nöthig, auch Vermar-kungen vornehmen wird. Der Partei wird andererseits durch das Einspruchsrecht vollkommen ausreichender Schutz gewährt. , Ein weiterer Vortheil, welcher für die Bevölle-rung und für die ganze Rechtssicherheit der Bescher entsteht, ist der, dass, wie sich das hohe Haus au« dem Berichte der Commission und aus dem Motiven berichte der Regierung überzeugen kann, auch eme Uebereinstimmung zwischen dem Grundsteuercataster und dem Grundbuchc jetzt hergestellt werden kann, da!» also eigentlich beide, der Grundsteuercataster und das Grundbuch, mit den thatsächlichen Verhältnissen '" Uebereinstimmung gebracht werden. Die Bestimmungen inbetreff der Durchführung der Veränderungen in den Evidenzhaltuna.3-Operate» ermöglichen es weiters, die eingetretenen Veränderungen in der Regel schon "^ der nächsten Steuerauftheilung berücksichtigen zu "^ nen. Ueberdies werden auch dem Gebürenärar daducH wesentliche Vortheile erwachsen, dass durch die aus die Ermittlung von Besitzübertragungen gerichtete Thätl^ keit des Vermessungsbeamten Gebürenentziehungen ve» hindert werden. . Ferner erlaube ich mir noch, in der Oener^ debatte darauf aufmerksam zu machen, dass als w weiterer Vortheil für die Bevölkerung der Umsta^ angesehen werden kann, dass Steuerbefreiungen I" jene Grundstücke vorgeschlagen werden, aus welche' infolge eingetretener Elementarunfälle der Grundbeslhl momentan keinen Ertrag erzielen kann. Endlich erlaube ich mir die Bestimmung hervol' zuHeben, nach welcher dauernde Culturänderungeu schon gelegentlich der sonstigen zum Zwecke der E"^ denzhaltung vorzunehmenden Amtshandlungen erniitw und vorgemerkt werden, wodurch bei der seinerzeitige^ Revision des Grundsteuercatasters die bedeutenden Kosten einer vollständigen Reambulierung veinnedl" werden. , Was jene Bemerkungen Sr. Excellenz des h^ geehrten Herrn Vorredners anbelangt, welche in eine Aufforderung an die Regierung gipfelten, dem hoy^ Haufe die Möglichkeit zu bieten, die Berathung^ über wichtige Gesetzentwürfe in möglichster Gründll^ keit nach vorhergegangener entsprechender Informal^ zu Pflegen, fo hat Se. Excellenz selbst schon die G"" gehabt, zu bemerken, dass es eigenthümliche Verhal" nisse und Umstände gibt, über welche auch die Neg'^ rung nicht oder eigentlich keine Regierung verfügt kann, welche zu ändern sie nicht in der Lage ist. Aber es ist selbstverständlich, dass die Regiert nur einem hohen Interesse, einem Staatsinteresse el't^ gegenkommt, wenn sie, soweit es von ihr abhäng'' der Möglichkeit nach Kräften Rechnung trägt, beide" hohen Häusern die Gesetze in entsprechender Zeit z" Berathung und verfassungsmäßigen Behandlung ^ zutheilen. Der „Wolkenbruch" der heutigen Ta«?^ ordnung dürfte denn doch nicht so verheerend se"? wenn man die einzelnen Gesetzesvorlagen berücksichus' von denen doch nur die geringere Anzahl von well tragender Bedeutung ist, indem die Mehrzahl eigem lich nichts anderes ist, als eine Ergänzung des Budget», indem sie Nachtragscredite betreffen. Weiters erlaube ich mir noch darauf hinzuwe»»"' dass, soweit meine Kenntnis parlamentarischer Ae. Hältnisse reicht, jedes größere Gesetz seine Feuerprov° eigentlich schon in den Berathungen der hohen Aus schüsse durchzumachen hat, nicht nur im hohen b""^ hause, denn es ist ja mehr oder minder auch basics in unserem Abgeordnetenhause, wie fast in allen Pall menten, der Fall. .^ Aber darauf will ich kein besonderes Gew'^ legen, ich will nur betonen, dass es gewiss, sowe" von ihr abhängt, die ernstlichste Absicht der Regle"''« ist, dem berechtigten Wunsche nach einer gr""dll^ Berathung der einschlägigen Gesetzetzvorschläge "" ., wiederhole, soweit es von ihr abhängt -^ zu ^ sprechen. ^, Das angedeutete Mittel aber dürfte mewes u . viduellen Erachtens wohl kaum von Erfolg beg"^, fein, indem, foweit ich mich an den Wortlaut bel ^ stehenden Staatsgrundgesetze zu erinnern in ber ^'„ bin, unsere Verfassung wohl eine Vertagung des M^ Neichsrathes, aber nicht eine Vertagung eines e>nz nen Hauses kennt; denn unter Reichsrath muss eben beide hohen Häuser verstehen. ^ Sollte noch in der Specialdebatte von irgend e» Seite des hohen Hauses eine weitere Aufklärung " langt werden, fo ist felbstverständlich die Reg'"" bereit, dieselbe zu geben. Inbetreff des Nachtragscredites von 32^/l« für die Vermehrung des forsttechnilw ^ Personales zum Zwecke der Durchführung e ^ rationellen Waldbewirtschaftung erwiderte auf tne " >, fiihrungen Sr. Excellenz des Grafen Leo Thu" Sr. Durchlaucht des Fürsten Hugo Salm Se. Excellenz der Herr Ackerbauminister Graf Faltenhayn: „ Ich glaube, die Bedenken, welchen der er»"^. Redner, der sich gegen die Vorlage gewendet, , druck gegeben hat, durch einige erläuternde Ven" .^ gen beheben zu können. Die Einwendungen des ^ „ zehrten Redners werde ich allerdings kaum '"!^^l"ü können, weil das ein Eingehen in die ganze Gev" Laibacher Zeitung Nr. 113 969 19. Mai 1883. der Staatsforstverwaltung bedingen würde, die eigent« uch mit diesem Gegenstande gar nichts zu thun hat und für welche mir das Material« in diesem Momente unmöglich zur Hand sein kann. Was Se. Excellenz "er erste Herr Vorredner gesagt hat, resümiert sich, Nlaube ich, in zwei Hauptpunkte, nämlich in dm einen über die Organisation und in den zweiten über die ueuen Rechte, welche gegeben werden sollen, um in b>e bisherige Verwaltung der Gemeinden einzugreifen, und dadurch gegeben werden sollen, dass man einen Nacht,accredit von 32000 fl. einfach votiert. Was die erste Bemerkung anbelangt, so muss ich uur darauf hinweisen, dass eine neue Organisation uicht beabsichtigt wird, sondern dass mit diesem Nach^ lragscredile, und zwar von nur 32000 fl. — weil b'ese Organe eine längere Zeit als ein Drittel des Jahres wohl nicht thätig sein werden — die Organe 'in Nahmen der Organisation, die heute besteht und unter dem Titel: „Organe zur Ueberwachung der ^ndescultur" ihren Ausdruck gefunden hat, in einer '"eise vermehrt und theilweise ersetzt werden, welche k'Nen Aufwand von 96000 fl., also für ein Drittel-lahr von 32 000 fl. nothwendig macht. Die Organi' »ation, wie sie heule besteht, ist auch nicht im Gesetzes-bege geschaffen worden; es bestcht kein Gesetz darüber, und es ist also ganz gewiss nicht nothwendig und Uleiner Ansicht nach sogar überflüssig, dass man die "lgane in einer Organisation im Geseheswege verwehre , wo die Organisation selbst im Verordnungs« lvege geschaffen wurde. Was die zweite Bemerkung betrifft, so möchte ich "ür zu bemerken erlauben, dass durch diese Votierung von 32000 ft. nicht das Recht zu Eingriffen in die fechte der Gemeinden ertheilt wird. Es heißt ja ganz °e Grundlage bietet und die concrete» Fälle die Anwendung der Maßregel angezeigt erscheinen lassen" "- s- W. Es ist also klar, dass das nur dort geschehen >°U, geschehen kann und wird, wo durch ein Landrs-Neseh eh?,, das geregelt ist, dass fich es die Gemeinen gefallen lassen milssen, dass unter gewissen Be« "lngungen und, wie es von Seite der Negierung vor-9,'srheu ist, hauptsächlich unter der Bedingung, dass ein von der Gemeinde auch unabhängiges Forstschuh' personale aufgestellt wird, der Staatsforstftolizei und N'cht der Staatsforstverwallung das Recht eingeräumt werde, auch diese jetzt den Gemeinden zustehende Verwaltung der eigenen Waldungen durchzuführen. . Ich huffe sehr, durch diese Aufklärungen die an ßefühiten Bedenken zerstreut zu haben, und richte die '"ständige Bitte an das hohe Haus, diesen Nachtrags-"edit anzunehmen, weil er wirklich, wie es ja auch im Gerichte des Berichterstatters ausgesprochen ist, meiner Ansicht nach einem sehr dringenden Bedürfnisse abhel-'^ würde. , Wie bereits mitgetheilt, wurde hierauf die Vor« "6e in zweiter und dritter Lesung angenommen. Zur Lage. s>. Die „Wiener Nbendpost" vom 17. d. M. schreibt: ^. ergötzliches Pröbchen davon, wie mitunter in den ^ksigen oppositionellen Blättern öffentliche Meinung ^lnacht wird, finden wir in den heutigen Resumes zweier ?'e>er Blätter über die gestrige Sitzung des Herren« ?"uses. Das „Neue Wiener Tagblatt" sagt ^Nlber: „Der heilige Geist der Opposition ist in die ^ltglieder unseres Oberhauses gefahren, und zwar ^"e>, es nicht etwa die Mitglieder der „factiösen /^position", die gewohnheitsmäßig gegen die Regie-^g Flvnt machten, sondern Pairs wie Graf Leo ,,Mn, G^f Richard Belcredi und Fürst Hugo Salm, '^lche in den schärfsten Ausdrücken die Ne -unkrungsvorlagen angriffen. Die Art und ^klse, j„ der neuerer Zeit im Parlamente Gesetze ge-^cht werden, verträgt sich selbst mit dem politischen ^W'ssen dieser Herren nicht, und Graf Thun sowohl ^ Graf Belcredi gaben ihrem Bedauern über die A'Mhungen Ausdruck, die in dieser Beziehung den "gliedern des Herrenhauses gemacht werden." ^Dagegen schreibt die „Neue freie Presse": d'e r ^ begreiflich, dass es dem Grafen Leo Thun bei i,^ n""Mmkn Gesetzqebungsarbeit. welche fast nur mchr ... Ausstehen der Mitglieder zum Zeichen der Abstim-^""g besteht, unheimlich wurde und er sich entschloss. d '' klein wenig Opposition zu spielen, nach lam "pl°bten Erfahrung, dafs eine Opposition in Par-^"len so nothwendig sei, dass man sich sie schaffen d°ss' ' lv'nn leine vorhanden ist. Die Leser dürfeu in-y'^' beruhigt sein: das Ministerium ist vom Grafen ^s.Thun nicht gestürzt worden. Er ließ einige un. nzl'che Bemerkungen über den „Wolkenbruch" von Hängen fallen, nnt welchem das Herrenhaus im letzten "«eliblicke überschüttet wird, bemängelte ein Weniges Gl" ^ be'oen Gesetzen über die Eoidenzhaltung des Uüdsteuercatasters, beeilte sich aber sofort, die Re-e,,/,""N gegen ihren Angreifer, den Grafen Leo Thun, wen ^ '" Schllb zu nehmen und für alles zu stim- ", Was er bemängelt hatte. Der Graf halle auch die Genugthung, zu sehen, dass Graf Aelcredi feinem Beispiele folgte und feine wohlgezähmte Opposition durch einige blinde Schüsse gegen die Kostspieligkeit des für die Evidenzhaltung des Grund-steuercatasters aufgestellten Beamtenstatus verstärkte." Wir glauben, uns eines Commenlars zu diesen so charakteristischen Urtheilen zweier Organe derselben Parteirichtung enthalten zu können. Aus Prag wird unterm 17. Mai gemeldet: Bei dem gestern zu Ehren des Brauertages veranstalteten Bankett toastierte Graf Rudolf Chotck unter begeisterten Hoch-Rufen und den Klängen der von den Anwesenden stehend angehörten Vulkshymne auf Se. Majestät den Kaiser. Professor Schmelzer auf Ihre k. und k. Hoheiten den Kronprinzen Erzherzog Rudolf und die Kronprinzessin Erzherzogin Stefanie sowie das gesammte Kaiserhaus. — Brauereibesitzer Nebesky brachte unter großem Applaus folgenden Toast aus: ..Mit den Gefühlen des Dankes hat der erste böhmische Brauertag die freundschaftlichen Intentionen der gegenwärtigen Negierung wahrgenommen; er filhlt fich verpflichtet , dies heute öffentlich anzuerkennen und insbesondere den Dank dafür auszusprechen, dass Se. Excellenz der Herr Ackel bauminister Graf Falkenhayn der Auöstrllung der Vierindustrie seine vollste Aufmerksamkeit zugewendet hat. Wir hoffen, dass eine gedeihliche Entwicklung der Brau-Industrie in den wohlwollenden Intentionen der gegenwärtigen Regierung liege, welche jn immer bestredt ist, für das Gedeihen der Gewerbewelt Sorge zu tragen. Ich bringe daher ein Hoch dem ganzen Ministerium!" Weiters wurden noch Toaste auf die Stadt Prag u. s. w. aus» gebracht. Vom Ausland. In der italienischen Abgeordneten. Kammer dauerte am 16. d. M. die Interpellations-Debatte über die innere Politik noch fort, doch wurde die Generaldebatte nach einer energischen Rede des Ministerpräsidenten geschlossen. Für den 17. d. M. wurde die Abstimmung erwartet. Es lagen für die-selbe am 15. d. M. neun verschiedene Formulierungen des Antrages auf Uro?rgang zur Tagesordnung vor, eine förmliche Stufenleiter von den unzweideutigen Tadelsvoten Nicoteras, Cavallottis :c. durch verschiedene Vorbehalte und Mahnungen hindurch bis zum einfachen Zustimmungsvolum, das der Abgeordnete Lioy in folgender Fassung vorgeschlagen hat: Die Kammer billigt die innere Politik des Ministeriums und geht zur Tagesordnung über. Voraussichtlich wird bei der Abstimmung dieser oder ein ähnlich stilisierter Antrag angenommen und werden die Tadclsanträge ausdrücklich abgelehnt, die dazwischen liegenden, ein« zelne Wünsche und Vorbehalte ausdrückenden Anträge aber wie gewöhnlich vorher zurückgezogen werden. Der ganze Streit drehte sich eigentlich um die Gefolgschaft des Ministeriums. „Wenn Herr Depretis so energisch gegen die irredenlistischen und republikanischen Wühlereien vorgeht, wie er es, zu seiner Ehre gesagt, gethan hat, so ist er nnser Mmn, und wir werden ihn unterstützen" — erklärte die Rechte durch den Mund Minghettis und Bonghis. „Wenn er mit der Rechte» geht — erwiderten Nicotera und Crispi — dann hat er dat Programm der Linken verlassen und kann nicht mehr der unsrige sein." „Der Unsrige ist er überhaupt nie gewesen und wird es auch nie sein" — warfen die von der äußersten Linken durch Ver-tani und Cavallotti ein. Der Ministerpräsident aber betonte die Verpflichtung zuvörderst für die Ruhe und Sicherheit des Landes nach innen und außen zu sorgen und dafür die freiwillig dargebotene Unterstützung der Rechten anzunehmen, ohne die Fahne der Linken zu verlassen. Denjenigen aber, denen die Verbesserung der materiellen Zustände des Landes mehr am Herzen liegt, als die Bekämpfung oder Beschützung der Irre-dent'sten, gab er bindende Znsicherung mit Vcrwci-sung auf die bisherigen Leistungen der Regierung. Tagesneuigkeiten. — (Hofnachrichten,) Aus Wien schreibt man unterm 16, d. M.: Ihre Majestät die Kaiserin empfieng heute nachmittags w der Hofburg Ihre kön, Hoheiten den Kronprinzen und die Kronprinzessin von Dänemark, denen Allcrhöchstdieselbe unmittelbar vorher einen Besuch abgestattet hatte, und später Se. Hoheit den Fürsten von Montenegro, worauf Ihre Majestät zum Besuche Ihrer k. und k. Hoheiten des durchlauchtigsten Kronprinzen Erzherzogs Nlldolf und der durchlauchtigsten Kronprinzessin Erz-Herzogin Stefanie nach Laxenlmrg fuhr. —Ihre löu, Hoheiten derKronprinz und die Kro np rinzessin von Dänemark reisen nach den bisherigen Bestim-mungen am 18. d, M, von hier nach Kopenhagen zurück, — Se. kön. Hoheit Herzog Maximilian in Baiern ist gestern abends aus Budapest hier eingetroffen. -Se. Hoheit der Fürst Nikolaus von Montenegro empfieng im Laufe des heutigen Vormittags die Besuche der in Wien weilenden durchlauchtigsten Herren Erzherzoge. Gleichfalls im Lauft des Vormittags kam Se. k, und k. Hoheit der durchlauchtigste Kronprinz Erzherzog Nudolf aus Laxenburg an, um dem hohen Gaste einen Besuch zn machen, welchen Se. Hoheit alsbald in der Hofburg erwiderte. Die Abreise des Fürsten Nikolaus nach St, Petersburg erfolgt definitiv Samstag vormittags mit der Nordbahn. — (K, k. Escadre.) Laut eingelangten telegraphischen Meldungen ist Sr, Majestät Transportdampfer „Pola" am 16, d. M, in Gibraltar. Sr Majestät Corvette „Erzherzog Friedrich" in Newyork angekommen. An Bord der beiden Schiffe war alles wohl. — („Die Mission der Herrscher.") Aus München wird gemeldet: König Ludwig von Baiern hat ein Buch. betitelt: „Die Mission der Herrscher", verfasst. Für sich selbst verlangt der König in seinem Werke den Titel: „Der Friedcnsherold". Englische Blätter, denen zuerst der Einblick in das Buch gestattet worden, bringen kleine Auszüge daraus. — (Affenjagd im Prater.) Einiges Auf. sehen erregte diesertage eine Scene, die sich im Wiener Prater abspielte. Gegen 8 Uhr morgens begab sich nämlich ein in der zoologischen Ausstellung bediensteter Thierwärter in einen Käfig, in welchem sich mehrere vor einigen Tagen angelangte Affen befanden, um deren Fütterung vorzunehmen. Während dieser Manipulation war e» einem der Thiere gelungen, die Thüre, die nur angelehnt war. zu öffnen, worauf fünf Affen den gün« stigen Moment benutzten nnd die Flucht ergriffen. Mit der diesen Thieren eigenen Behendigkeit hatten sie in wenigen Augenblicken eine in der Nähe befindliche Bamn-gruppe erreicht und die Gipfel derselben erklettert, von wo sie den ihnen Nacheilenden possierliche Grimassen machten. Dem Wärter gelang eS endlich, zwei Flücht« linge mittelst Schlingen zu fangen, während zwei andere von den ihnen nachgeworfenen Steinen erschlagen wurden Der fünfte, ein Kronaffe aus Java, erreichte den Viaduct und eilte längs den schienen gegen den Donau« canal, wo er auf einem Holzplatze von mehreren Arbeitern eingefangen und dem Eigenthümer zurückgestellt wnrde. — (Amerikanisch.) Vor einigen Wochen wurde in Newhork ein junger Mann aus gnter Familie Namens Michael Mac Gloin gehenkt, weil er überwiesen worden, einen Restaurateur ermordet und ausgeraubt zn haben. Die Execution fand im Gefängnisse der Tombs statt, die Leiche wurde nachmittags vom Galgen herab-genommen und der Familie übergeben. Diese hüllte die Leiche in weiße Atlasgewänder, bedeckte sie über und über mit frischen Blumen und legte sie in einen Eben» holzsarg mit Silberbcschlägen. An der Bahre knieten dic Eltern und dir Braut des Gehängten; unzählige Kränze aus allen Theilen der Bevölkerung dnsteten auf dem Sarge. Dem Leichenbegängnisse loohnten mehr als 30 000 Menschen bei und sämmtliche Gauner New-Yorks waren in Festkleidern erschienen. Locales. Ausstellung für Dauoindustric, prähistorische, antike und culturhistorische Gegenstände. Das Ausstellungscomitö veröffentlichte die Aufrufe und die allgemeinen Bestimmungen seinerzeit in den krainischen Zeitschriften und verschickte dieselben an zahl« reiche öffentliche und private Kreise, an Vertretungen und einzelne Personen, weil es die Absicht verfolgte, weitere und engere Kreise nnt der Bedeutung der Ausstellung bekannt zu machen und dieselben zugleich znr Beschickung zu vermögen. Wie bekannt, soll die Ausstellung in mehrere Fächer zerfallen, nämlich in das Fach für Erzeugnisse der Hausindustrie, für Erzeugnisse der weiblichen Handarbeiten, fiir prähistorische, für antike und culturhistorische Gegen« stände Eine fehr wichtige Abtheilung müssen die Erzeug» nisse der Hansindustrie ausmachen, weil dieselbe mehr oder weniger überall in Krain verbreitet ist. Anmel. düngen sind bisher eingelangt: Für Erzeugnisse der Spitzenklüppelei aus Idria. Sairach und Görjach; für Erzeugnisse aus Strohgestecht aus Domzale und benachbarten Orten im Steiner Bezirke. Angemeldet ist eine große Sammlung von Holzftrodncten : Fässchcn, Schäffern, Sieben, Schüsseln, Löffeln, Tellern, Hämmern, Schaufel ü. Körben u, s. w. ans Laibach; von Kegeln, Kngel». Spiegelrahmcn. Spazierstöckcn und anderen Drechsler-arbeiten aus Gottschee; von kleinen Pfeifen und anderen Holzwaren aus der Wochein. Angemeldet sind ferner Erzeugnisse von Nosshaar und Leinwand aus Krainburg, von Tnch aus dem Idrianer, Bezirke, von Töpferwaren aus dem Steiner und Neifnizer Bezirke. Das Comile gedenkt in dieser Abtheilung auch einzelne Nationaltrachten ans den verschiedenen Gegenden Krnins. womöglich an Fignrinen, zu veranschaulichen, und hofft, dass sich seine Idee anch lierwirllichen wird. Am besten und zugleich am mannigfaltigsten wer« den, nach den bisherigen Anmeldungen zn urtheilen, die verfchicoenen weiblichen Handarbeiten vertreten sein. Diese Abtheilung wird alle Arten, von den außergewöhnlichsten bis zu den allerkunstvollsten Formen, von den Erzeugnissen der Schülerinnen in den verschiedenen Mädcheninstitutcn bis zu jenen von anerkannten Künstlerinnen umfassen. Das Comite ist bestimmt überzeugt, dass eS in der Lage sein wird, hiebei ein sehr belehren.« Laibacher Zeitung Nr. 113 970 19. Mai 1883. de3 Gesammtbild aller verschiedenen Arten, als: Näh-waren, Häkelarbeiten, Strickereien. Stickereien, Spitzen u. s. W, liefern zu können. Die meisten Anmeldungen langten bisher aus Üailiach ein; einiges versprechen auch Oberkrain und Innerkrain zu liefern. Prähistorische Gegenstände werden auf der Ausstellung vorzüglich vertreten sein. Den stärksten Antheil Wird daran üas hiesige Museum nehmen, Die meisten rühren von d?» Ausgrabungen des letzten Decenniums her, wie sie hauptsächlich auf dem Laibacher Moor, in Watsch und St. Margarethen vom Museum veranlasst worden si»d. Die Arbeiten bekunden große technische Fertigkeit und einen sehr beachtenswerten Knnstsinn. Prähistorische Gegenstände versprach auch Se. Durchlaucht Fürst Ernst Windisch.Gräh auszustellen. Was die antiken und culturhislorifchcn Gegenstände betrifft, fo hat das Comite infolge mehrerer privater Zuficherungen die zuversichtliche Hoffnung, dass auch diese Abtheilung Interessantes bieten wird. In erster Linie verdient hiebei die reiche Sammlung des Herrn von Strahl in Altlack hervorgehoben zu werden. Die Sammlung , welche vom erwähnten Herrn bereitwillig dem Comite zugesagt worden ist, umfasst eine ganze Neihe interessanter Kunstobjecte. Die Holzschnitzerei früherer Zeiten ist gut vertreten in alten Tischen. Truhen. Kästen, Ständern, Chatouillen. Cassette,,. Außerdem besitzt Herr von Strahl antike Bilder. Gemälde, kleinere Zimmer-geräthe, Schüsseln. Teller, Flaschen, Kruge, Majoliken u. s. w. Ueberhaupt ist die Strahl'sche Sammlung fehr mannigfach, weshalb sie dem Comite noch besonders will" kommen ist. Auch von andmvärts langten schon Anmeldungen für ähnliche Gegenstände ein. Eine vorzügliche Vertretung wird die kirchliche Kunst haben, Sie wird in einer besonderen Abtheilung die verschiedensten, sehr sorgfältig nnd kunstvoll ausgeführten Kirchengewäuder enthalten, als: Alben, Casulen, Plu-viale u. f. w,; mannigfaches anderes Kirchengeräthe: wert-Volle Kelche, Monstranzen, Polster, Leuchter. Kreuze, Teppiche u. f. w. Dieses Fach ist schon jetzt nicht einseitig vertreten, man hofft jedoch noch auf mehrere Anmeldungen. Die streng culturhistorischen Objecte sind meisten-theils im Besitze von Privatpersonen, namentlich von Großgrundbesitzern. Das Comite hat sich bereits an die» selben gewendet und erwartet, dafs sie in Kürze seinem Wunsche entsprechen werden, was sie zum Theile auch schon gethan, Von befonderem Interesse wäre hiebei eine reich« haltige Waffensammlung, bestehend aus Büchsen. Schwertern, Lanzen, Helmen u. s. w,, als auch von anderen Eisenwerlzeugen. Nicht uninteressant wäre eine vollkommene Sammlung von antiken Musikinstrumenten, für welche das Comite zum Theile schon Insicherungen hat. Von großem Belange für die Culturgeschichte sind culturgeschichtlich bedeutende, auf Krain Bezug habende Werte. Diesfalls langte fchon eine freundliche Zusicherung von Sr. Durchlaucht dem Fürsten Karl Auersperg ein, uus feiner wertvollen Bibliothek im hiesigen Fürstenhof das Wünschenswerte zur Verfügung zu stellen. Auch von der hiesigen reich ausgestatteten Lyccalbibliothel hat das Comite mehrere in diefer Beziehung interessante Werke zu erwarten. Privatpersonen haben bisher diesfalls wenig angemeldet. Das Comite hofft, wie biser, so auch in Hinkunft von allen jenen Kreisen freundlich unterstützt zu werden, welche in der Lage sind, Beiträge zu irgendwelcher Ab< theilung zu liefern. — (Se. l. t. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Rainer) haben gestern abends mit dem Wien-Triester Eilzuge unfere Stadt verlassen, und waren zum Abschiede Se. Cxc. der Herr Truppen-divisional FML. Eugen Müller, der Herr k. l, Landespräsident Winkle r, viele Stabs- und Oberofficiere auf dem Bahnhose erschienen. Gestern nachmittags um 1 Nhr hatte bei Seiner l. l. Hoheit im Hotel „Stadt Wien" ein Diner statt« gefunden, zu welchem der Herr l, k. Landespräsident Winkler, Se. Ex.c, der Herr Feldmarschallieutenant und Tluppendivisionär Eugen Müller, die Herren Oberste v. Ludwig und Fux, die Herren Oberstlieutenants v. Standeisky und Niedl, die Herren Majore Baron Lazarini und Grampofchitsch und der Herr Bürgermeister Gras felli zugezogen zu werden die Ehre hatten und an welchem außerdem der in Begleitung Sr. k. t. Hoheit anwefende Herr Oberst Succowaty vom Landwehr°Obercommando theilnahm. Während des Diners executierte die treffliche Musikkapelle des vater-ländifchen l. k. 17. Infanterieregiments das nachstehende Programm: 1.) ..Hoch Habsburg!", Marsch von Kral; 2.)Ouverturezu„Königslieutenant", vonTitl; 3)„Laura-Walzer", nach Motiven der Operette „Der Bettelstudent", von Millücker; 4.) ..Schwurscene" aus der Oper „Die Hugenotten", von Meyerbeer; 5) „Lagergruß". Polka mnzur. vun Vt». Neitz; «.) „Fackeltanz" von Meyerbeer; 7.) „Nm Meer". Lied von Schubert; 8.) „Stürmisch ,N Vl«b' und Tanz". Polla schnell, von Ioh Strauß — (Aus Stein) schreibt man: Der Gesangs« verein „Lyra" begeht am 10. k. M. die Feier der Fahnenweihe. — (Gemeindewahl.) Bei der am 5. April d. I. anlässlich der krankheitshalber erfolgten Resignation des bisherigen Gemeindevorstehers der Ortsgemeinde St. Ka« tharina im Bezirke Krainburg stattgefnndenrn Ergän« znngswahl ist der Gemeinderath Georg Primozic, Grnnd-besitzer in St. Katharina, als Gemeindevorsteher und der Ausschussmann und Grundbesitzer Johann Godnou in St. Katharina als Gemeinderath gewählt worden. — (Waldbrand.) Man schreibt uus aus Videm: Am 17. v. M. brach in der Waldparclle des Besitzers Josef Kauka in Videm Feuer aus, wobei dem Kauka eine Fläche von 100 Klafter, dem Besitzer Franz Ocvirl von ebendort aber eiue Fläche von 1600 Klafter abbrannte und fo dem ersteren ein Schaden von 1,0 fl., letzterem aber ein solcher von 40 st. verursacht wurde. Den Brand legte der 14jährige Bursche Jakob Maidic aus Zaboröt, welcher es selbst gestand uud angab, in der genannten Waldparcelle ein Gestrüpp angezündet zu haben, wobei das Feuer bei dem herrschenden Winde im Nu UM sich griff. Es ist nur den herbeigeeilten Leuten, welche energisch mit der Löschung eingriffen. zu verdau» ken, dass ein noch größerer Schaden verhütet wurde. — (Aus Graz) schreibt man unterm 17. d M.: Heute findet die Vermählung des Fräuleins Hermine Ertl, Tochter des pens, Obersinanzrathes und Vor-standes der Wiener Steueradministration Herrn Iofef Ertl, mit dem absolvierten Nechtshörer Iwan Man-tufiö statt. — ( „ D ie Bilanz") betitelt sich ein von Conrad M. Menzel, Chefredacteur der „Oesterreichisch ungarischen Sparcasfen-Ieitung" in Wien, herausgegebenes Jahrbuch für Sparcassen, Banken, Eisenbahn- und Ver^ kehrs'Anstaltcn. Versicherungs-Anstalten. Industrie-Unternehmungen und Genossenschaften in Oesterreich-Ungarn. Das sehr umfangreiche und schön ausgestattete Werk enthält über die vorgenannten Finanzinstitute alle wissenswerten Daten betreffs der Hiihe des Capitals, der Aclien und Prioritäten, Dividenden «,, führt die Namen der leitenden Persönlichkeiten an. bringt auch ein Verzeichnis der üblichen Fremdwörter und technischen Ausdrücke sammt deren Erläuterungen und ist sonach für jedermann ein höchst instrnctives und als finanzieller Nathgeber fehr schätzenswertes Nachschlagebuch, Größere Currectheit im Drucke wäre jedoch erwünscht gewesen, denn z, B. speciell die Namen der Directionsmitgliedcr der hiesigen Sparcasse sind mehrfach entstellt znm Abdrucke gelangt. Das historische Gedenklilatt Habsburger in Arclin, das der Gefertigte anläfslich der 600jährigen Landes« Jubelfeier in zwei Ausgaben — in deutscher und sloveni» scher Sprache — herausgibt und welches in Tabellen» form die jeweilige Anwesenheit der Mitglieder des erlauchten Kaiserhauses veranschauliche» wird, findet, wie wohl vorauszusehen War, eine allgemeine freudige Theilnahme in Stadt und Land, und es werden Vormerkungen für dieses die schönste Zimmerzierde in jedem patriotischen Hause bildende Erinnerungsblatt auch weiteis entgegengenommen. — Der Subscrifttionspreis per Blatt beträgt 1 fl. ü. W. ^. V. 1la<1io3, Laibach, Coliseum 84. II, 46. Neueste Post. Wien. 18. Mai. (Wiener Zeitung.) Die gestern nachmittags verbreitet gewesene. Se. Excellenz den Herrn k. l. Gendarmerie-Inspector FML. Ritter von Giesl betreffende Nachricht bestätigt sich e» freulicherweise nicht. FML. Ritter von Giesl, der gestern in seinem Bureau erschienen war, erfreut sich des besten Wohlseins. Wien. 18. Mai. Das Herrenhaus hat heute seine letzte Sitzung im diesjährigen Sessionsabschmtte abgehalten. Iu derselben winde eine große Anzahl von Vorlagen, darunter die Landwehrgesetz-Novelle, der Gesetzentwurf, betreffend die Einführung von Ge-werbe-Inspectoren, mehrere Eisenbahn-Vorlagen u. s. w., der Erledigung zugeführt. Sodann wurden die Wahlen in die Delegation vorgenommen. Nach Vertiindignng des Wahlresultates erklärte Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident Graf Taaffe den Reichs rath im Allerhöchsten Auftrage für vertagt. Trieft. 17. Mai. Der „Offtrvatore" publicist eine Kundmachung der Statthaltern belnffs der Neuwahlen für die Landtage von IsUien, Görz und Gradifta. Die Wahlen finden statt: in den Landgemeinden am 23. Juni. in den Städten, Markt- und Industrie-Orten sowie in den Handelskammern von Novigno und Görz am 27. Juni und im Großgrundbesitze am 3. Juli. Berlin, 18. Mai. Einem Telegramme des römischen Correspondenten der „Germania" zufolge ist die Antwort auf die letzte Note der preußischen Negierung dem Gesandten v. Schlözer überreicht worden. Petersburg. 18. Mai. Dem Vernehmen nach wurde das Programm für die Krönungsfeierlichkeiten «unmchr dahin festgestellt, dass die Ankunft des Kaiser« viares im Petrowski-Palais am 20. Mai, der Einzug in Moskau am 22. Mai. die Krönung am 27. Mal und die Rückkehr nach Petersburg am 10. Juni statt« findet. Moskau. 17. Mai. Auf der Wolg-> m der Nähe von Swiahsk fand gestern anf dem Dampfer ..Iekaterinburg" eine Explosion statt, wodurch drei Heizer und vier Passagiere schwer verwundet und ver' drannt und an 20 Personen leicht verwundet wurden. Verstorbene. Den 17. M a i. IolMma Planlo, Arbeiterstochter. 9 Monate. Triesterstraße Nr. 39. Cronp. Im Spital«: Den 17. Mai. Mathias Krasovic. Inwohner. 76 I, Marasmus. — Josef Ienöi?, Kutscher, 71 I,, Erschöpsun« der .«raste. Nen 18, Mai. Maria Tauiar, Inwohnerin. 72 I. Or-eiiwiuk utori. Meteorologische Beobachtungen in Laibach.^ ' 1 « n ' u U 7 Ü. Mg. 73<50 , -l-14.2 NO. schwach heiter 18, 2 „ N. 784.16! ^-22.0 NO, schwach heiter 0.00 9 „ Ab. 733,84 j -i-ili,« W. schwach leicht bcw. Morgens dünner Nebel, dann heiter, angenehmer Tag! Abendroth, leichte Bewölkung. Das Tagesmittcl der WärMt -l- 17,6«, um 3,0« über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: P. v. Radics. Wt t vierzehn Tagen, da er Ihr heilsames Magensalz benutzt, hat sich die Verdauung, der Stuhlgaug, der Appetit und auch der Schlaf eingestellt, Gott scanc Ihr wunderbares Magcnsalz und Ihre helfende Hand zum Wohle der leidenden Menschheit, Auch werde ich nicht ermangeln. Ihr heilsames, wunder» bares Magcnsalz allen, die in Fogaras an Magenkrankheiten leiden, anzuempfehlen, Ferner bitte ich, noch sechs Schachteln „Magensalz" mitteilt Postnachnahmc an die Adresse des Herrn Peter Tcllmann, bürgert. Fleischhauer zu Fugaras. gefälligst abzusenden. Es zeichnet sich mit aller Hochachtung und Verehrung ergebener Hheodor Mas m. p» ' k. l. Major i. P. (Zu haben beim Erzeuger, landschaftlicher Apotheker in Stocterau, ferner in allen renommierten Apotheken Oesterreich Ungarns; in Laibach bei den Herren Apothekern E. Birs^'A Iul. U. Trnlöczy und Iof. Svoboda. Prcis einer SaMi^ 75 lr. Versandt von mindestens zwei Schachteln gegen MW nähme.)_________________________<152»)^. Möbel -Album, 'ÄÄ& unontbehrlich für Möbolküufor. Prois ü. 1 bei J. G. & *"' Frankl, Tischler und Tapezierer, Wien, II., Obere Dona«' Strasse 103. Daselbst reichste Auswahl eleganter Möpel» solid, billig. (1182) 12-^ > Dank > D Allen, welche sich an dem Leichenbegängnisse > > meiner verstorbenen Frau bethciligt, ihr so die letzte > > Ehre und Freundschaft erwiesen haben, sage ich herz- > > lichen, innigen Dank; den Herren l. k. Beamten, > > den Herren Mitbürgern. Privaten und Handwerks- > > genossenschaften, dann dem löblichen Frauenvercin, > > nnd ganz besonders ihrer guten Frcuudiu. die ihr > > bis zur letzten Stunde dic Liebe und Freundschaft > > treu bewahrt hat. V I Für das freundlichliebe Entgegenkommen dem » > Herrn Pfarr'Admlnistrator meil'.en tiefgefühlten Dank, > > den Herren Sängern meinen Hcrzensdank. ihre Töne > » begleiteten die gute Seele zum Himmel und ehrten > > deren Vater nach 18 Jahren im Tode. > « Neumarltl, den 17. Mai 1883. D l Aeop. Matt!?. > Laibachcr Zeitung Nr. 113 971 19. Mai 1883. Course an der Wiener Görse vom 18. Mai 1883. M« ^m 0^^« Cour^««-) Geld War>' Staat» Anlehen. ^"enrente.......?8'7» ?»!)(, ^»berrente.......79-20 7» 35, ^ler 4"/„ Etaatslosc . 250 fi, ll» ?5 12« ^'s, ««?>" <"/° ganze 500 „ 135-25 l»5, 75 »«ever 4"/, Fllüftc« 100 „ 138 75 I8975 l»«4« Staatelos« . . I«l» „ 171'->?1'5U ^« , . . 50 „ 170 50 171 — «°m°»m«nte>islhe!n« . per St. »7— 3» — A> Vest. Golbrente, fteuerfrei . 89 10 89 25 "lsteit. Notenrrnte, fteucrftei . 93 5b 9L 70 "ug. Golbrente «"/« . . . , 120 45 I20«c " ^.. „ 4«/o .... 89 »5 K9 50 » Paplcrrcntc 5"/u .... 87 «ö »7-80 « ,°hl!sche.......104-25 105 2« "/« Mtderofterrtichischf. . . . 10575 10U75 M °b»rösterreich'sche .... I045o 105 eo l/° ^''«lche.......103 — 105— z'° «örtliche und slavonische . »l» — 102 — /° llcbenbülgisch«.....»s Zl. «8-8« Gold Ware 5°/» TcnicSvar-Vanuter . . 88 75 99 25 b°/l> ungarische......9l/ 7« 100 25 Andere öffentl. Anleheu. DonauMeg,-kose 5"/<, 100 fl. . 113 80 l1<30 dto. Anleihe 18?», steuerfrei . 102'60 103 — Nnlelxn b. Stabtsscmcilibe Wicu 10150 10250 «nlchen d. Stabtaemciude Wien (Silber «der Gold) . . . .------— - Prämien«Unl.d.Stabtgem.Wien 122-50 12t — Pfandbriefe (fiirioofl.) Vobcncr. allg. österr. 4'/,°/<>Go1o 118 20 118 U^, bto. ill 5<> „ ^ 4>/, «/2 95'25 »ü 55 bto. ln 50 _ „ 4^/n . 81-K0 92 30 bto, Präniicn^Schuldverschr,»'/« 97 ?c. 8K-25 Oest, Hypothelenbanl inj. 5>///» io«'«0 ic,» — Ocjl.>u>lst. Bant Verl. ü°/<> . . 100 45 icc l>«> bto. „ 4>/,°^. , 8» — 8K 20 dto. „ 4°/^, . . 32-05 32 20 Unaallg.Pobencrebit Nctienges. in Pest in 34 I. veil. 5>/,°/„ . 102 25 108 2'> Prioritiits. Obligationen (sür 100 fl.i. 5? Yran^^os/,«/„ . . 98 70 88'-Oesterr. »tordwestbahn .... 102 — 103 30 Siebenbilra.«.......98 »c. 93'bo »ttüld Ware Vtaatssbahn 1, Emission . . . ik,- - 182 5U Sübdahu e^ »"/„......188 5l> 14c.— .. « „ ^°^......'2b 50 120-75 Unss.'galiz. «ahn . . . . 93-8» 84 20 Diverse Lose (Per Slilly. Ercbitlose 100 ss......170-50 i?i- - Elary«i!ose 40 fl.......z^zz gg,75, 4"/^, DonaU'Damyssch. »no ft. , ,<,»-— ic,» _ z.'a,bacher Pramien.Anlchen 20 fl. V'— 24 - Ofener Lose 4« N. ..... 41 50____ Palffh>l!osc 40 N...... z7-_ 975,, Rothen Kreuz, öst. Ges, v, 10 ss, ,20z iz ^ Nud°ls-l!osc in N. . ^. . . . ,875 19^5 Salm.Lose 40 «...... ^.^ ^., St.eGcno,S-i?ose40st. . . . 45-__ 4«.^ WaldNeiN'Lose 20 fl.....zgs,,, zg.„ Mnbilchgrätz-Vose 20 ft, . . . A7 2Ü 3U-35 Vanl - Nctien (Per Etü^). NngloeOesl'-rr. Vanl 120 fl. . . 115 — 115-50 «anl-Gcscllsckast. Wicner WU fl, -- - -Banlvcrc!,!, Wiener. 100 ss. . . io«'?5 108— «dncr. A!!st.,Qest,2U0fl. S,4U«/, 2l!1 25 2«0-«lldt.-Äust. s. Hand u. G. luc, st, 5l^7 s.o 307 »0 Abt.-A„st,, Mss. Nnq. ^«o st. . 8N4 2^,101-cli Depositeub,. All«, «»„ st, ... zae " 209-^compte Ges., Niedcrost. 500 ss, ß5i — 8LN — ^potbcwib., öst, 2l»o ,l. 25"/« H, «I— 63-Länbcrbanl ost, üuo fl. O. 50"/.^. 132 25 132 75 Oesterr^Ung. Banl. . . . .«33—840--Uuionbanl iao fl. . . ,17-20 117 5,0 ÄcrlehrSdanl AU^. 140 ll. . i4(!-..'i«, 50 G>.'!o Ware Nctien von Transport. Unternehmungen (per Stlül). «lbrecht-Vahn »aa fi, Silber . 82— »2 75 NlMt' ffium,->'N,Vahn2N0sl.VNb. 17l 75 N2 — Nussig,.Tevl, »ilsciiv. »00 fi. CM, 5!10 — ci0— Nöhm. Nordbahn i«i0 st. ... 2«5 — 2l»5 75 » Westbahn 200 fl. . . .------— — Buschliehrad?r «iijb. 500 st. TM. ÄN3 — 810 — „ Dampfschisfahrl » Ges. Oefterr. 50» st. EM.....«c,3 — 00t — Drau-Lis.l«at..Dl>..Z.)200!l.S, !<->!> — i«9 50 Duf-VobcnvacherE.»Ä.2oafl,S. »3i — 337 — Eliis.20NN.G 22l — ^i» — Galz.Karl>i!udwig«N 200fl. lenb?rg-Eisenb, 200 st. . . 4a 25. 4»-co ilaschau»Ob?rb. Eisenb. !iaasl. S. uu 25 UL-70 Uemberg«^zniolv.- Ialsy (iisen^ bahii'GescN. «00 fl. 0, W. . . 17I'—17! 25> Lloyb, öst.-ung.. Trieft 500sl.2V:. »77— «78 — Oefterr. Norbniestb. 200 st. Sllli. 202 5l> 203-— dto. M. ll, 200 fl. Silber . 221-5s. 222 — Praa>Duxer Eisenb. 15,0 st. Silb. 5« 50 59 — Rudolf' Bahn 200 st. SiN'er . i«8 ?5 i«9 2°^ Oicb^ubär,^^ !ilsc,:b. 2N0 fi. S. 185-— Isü 50 Sl.latlieüettdidu 20« sl. ö. W. . 33g 25 ,°)3<> 5l G«ld 255?« Gildkahn 200 ff. V!s»<>s . . , 14» 2? 14« 50 Slld'!»iorbb, Vcrh.'U. i!»8- - 219 «5 „ z«r., neue 70 fi. . . 535,0 52-75 Llanc!p!?rl,Gra,)2U? 75 Induftrle'Nctien (per Stttcl). Egydi u:id Nindberg, Eisen» unb Stahl.Ind. in Wlcn 200 fl. . —-— —-— E!senl,ah,l!Y.'i!cih>i. I.200fi. 40^ ,c,4'L0 «5 25 „Llbcmilhl", Papicrf. u. 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