„Freihlil, Wolilitaiid, Nil>»iig liir Allk." Skr ROV Freitag» S. September VI. Jahrgang Vit «Warb»mer Zeituiifl" rrfchniut jedcn Somit,Millwoch nnd Areilti,^. Preise — für Marbnrt^: <» fl.. Iiall'itihrig k! st., viertelluhri,^ t st. ->» kri flir Zl^estung ins Haus inviiatlich lt) kr. — mitPostverseudttiig: s^iinzjährig L fl., hall»jähriq 4 s1.» vierteljährig; 2 st. Die ein Mal gespalleite Gtnmond^zeile wird bei einmaliger<..»nschatt»nig mit llttg 3(»kr. Inseraten« L^tempelget'iilir kommen. Z»r ^kschichtt' t»«'; Tntir^. Vit Rnchricht, daß die Brreinbnrui» A d e r A u S l e i ch S« Abordnungen nur Vit Bkrpfiichtuuj^tN sür daS Jahr 1868 seslzU' steÜtn habe, entbehrt, wie dem „WlMderer" gemeldet tvird. jeder BegrüN' duttg. Ja! e» verliiutet vielmehr, daß die Crj^ebnisse der Berhandluitgen ihre Geltung sür di- Dauer erhalten sollen, und »vir möchten uin so eher dttse Absichten unterslüßen; denn nur diejt können im Stande sein, Bertram« in die Arbeiten der Abordnungen zu erwecken. Wenn eine Verständigung erzielt sein tvird — uud noch scheinen die Hoffnungen bitsür mÄ ohne Begründung zu sein — dann darf diese Verständigung nicht blo». wie eS heißt, sür die ..Galgensrist" eines AahreS auSreichkN. Et muß damit endlich der pcinlichen Ungewißheit der Gegentvart ein Ende gemacht tverden. und die Völker Oesterreichs dürsen nicht abermals im kommenden Jahr der schweren Prüfung einer Bereinbliruttg ausgesetzt tverden. Wer möchte behaupten, daß wir im nächsten Jahre die Prusung bestehen tvürden. da doch die gegrnwärtigen Verhandlungen uns »vahrlich keine sondeiliche Beruhigung, kein ausretchendcs Bettrauen zu gewähren vermögen. Klarheit vor Allem! Ueber das Rundschreiben. tvelcheS die französische Regie» rung in Betreff der Salzburger Zusammenkunft an ihre Bertretcr im Auslande gerichtet, sagt die Leibzeitung des Grasen Bismarck: „Wenn daS Aktenstück in der That. wie die Patrie versichert, nur den Ztveck hat. den Besuch der französischen Majestäten in Salzburg als einen „Akt der Höflichkeit und dcs Beileids" darzustellen, so l)abcn fich die Herren de Lavalette nnd dc Monstier umsonst bemüht. Es bedurfte keines sorgsam ausgearbeiteten diplomatischen Aktenstückes, utn der Einsicht der auswättigen Vertreter Frankreichs diese Ausfassung klar »u machen. Es »var dann aber auch unmöglich, die Salzburg-r Zu-sammentunst „als eit» neues Pfand des europäischen Friedens" darzit-stellen. Der Austausch rein persönlicher Gesülile der Monarchen hat mit der Politik nichts zn thun. Der tktzt»re Saj^ in der Angabe der Patrie hebt also den ersteren wieder auf. und eö ist nur zu wünschen. d.,ß jenes Aktenstück, nachdem der politische Charakter der Zusammenkunft einmal eingestanden isl. wenigstetls s»ber die Zivecke derselben reinen Wein einschenke, und daß dieser auch derOesfentlichkeit nicht vorenthalten werde. Dlt Bcuuruhigung, »velchc sich an die thatsachlich eingestandene Separat > Verständigung der beiden Staaten knüpfen mußte, könnte dadurch wenigstens auf geringere Dimensionen zurückgeführt werdeil." Die meisten französischen Zeitungschreiber, tvelche l'ich während der ZusaMtttenkunst in Salzburg in dieser Stadt ansgehaUen, find krie^^erisiicr Eindrtufe voll zurückt^ekehrt und versichern, die jlaiser hätten die Ueberz.ugung erlangt, daß sie sich von Preußen einer angrifsSlveiscn Politik zu versehen hatten, und darutn ein vollständiges Schutzbündniß verabredet. Um dieser Behauptung einen Schimmer von Wahricheinlichteit zu verleihen, wird d.iS Gerücht in Umlauf gesetzt: das französische Kriegsministeriuin werde dem österreichischen 300.000 Stuck Chassepotgelt)ehre käusllch abtraten, dir indessen Marschall Niel doch wohl erst selbst wird besitzen müssen, bevor er sie verkaufen klinn. Der bfterretchtfche Lehrertag. Marburg, 5. September. . Sie tagen jetzt draußen in der Hauptstadt deS Reiches — die wz^ckersten Mitglieder dcs LehrerslandeS in großer Zahl — ein Aeichen, daß eS Licht geworden trotz aller Bemühungen der Dunkelmättner. Die österreichischen Lehrer haben sich verjamtnelt. um die tvichtigste Ausgabe des ganzen Volkes — die lZrziehung der Jugend zu berathen. Diese Erzieher werden auch in't den Jnteresien ihreS Standes sich befassen und. bescheiden wie Lehrer sind, tverden sie nur die geistigen Interessen zur Sprache bringen. An nnS aber, die wir diesen Männern zu ewigetn Danke verpflichtet sind sür ihr zeitgemäßes Streben an uns liegt eS. anch die wirtljschaftliche Frage zu beto»»en. Glaube ja Niemand, d.^ß linabhängitikeit vom kirchlichen lKinsluß utld wissenschiistliche Bildung schon genügen znr Heilung deS Lehrer-standes. Wir können den Leib nicht trennen von der Seele — dürfen die ivirthschaftliche Stellung des Lehrers nicijt geringer schätzen, als die geistig, sittliche. Eine Lebens-Versicherung. Aus den Papieren eines Berliner Advokaten. (5. Fortsetzung.) Der Polizelbeamte entfernte sich, durch den bestimmten Ton des Engländers rrre gemacht, und begab sich in die Dachwohitnng Wir harrten in schweigender Spannung; nach tvenigen Miiluten trat er wirklich Mit einer bejahrten, ärmlich gekleideten Frau ins Zimmer, »»»elche die Spuren einer kauin überstandenen schweren Krankheit an sich trug. „Sie hatten Recht." sagte der Beamte überrascht, „sie ist heute Mittag aus der Kranken Anstalt entlassen worden — die Meldung war bei mir noch nicht ersolgt." Mein Freund betrachtete die alte Frau aufmerksam u»»d uöthigte sie. sich zu setzen. „Suchen Sie ganz genau sestzustellen. seit wann sie ihre Wohnung verlosten hat." sprach er leise zum Beamte». „Können Sie uns genau sagen." begann dieser, „wann Sie zuletzt in Ihrer Wohnung »varen, ehe Sie in s Krankenhau» kamen?" „Zuletzt »var ich in meiner Wohnuug in der nämlichen Nacht in der der Herr hier — (sie »vies in die Ecke, wo das Feldbett stand) — gestorben ist." Die alte Frau hatte das mit vollkommenster Harmlosigkeit ausge. sprocheu, ohne zu ahnen, »vie überraschend diese Reuigkeit auf uuS Alle »virte« mußte. Der Polizeibcamte »vurde roth vor Erstaunen; der Agent rieb sich aufgeregt die Hände. — Mr. Pirrie nickte nur ein Mal mit de« Kopse. Die Sache hiug einfach genug zusammen. Das arrne Weib gehörte z» jeuer beklagenstvertheu Klasse »veiblicher Proletarier, ivelche ihren Lebens-unterhalt als Wäscherinueu eriverben. Dieselben sind genöthigt. mitunter eine ganze Reihe von Nächte» hintereinander am Waschtroge zit stehen, «m et»e» Arbeitslohn z» gewinuen. »velcher an fich noch immer kümmer-lich ge»ug. jedtUfaUs aber im Verhältniß zu andern Beschäftigungen fi»r erheblich gilt. Die Waschfrau aus dein Hause deS Kriegsraths ernährte sich auf diese Weise, und da sie die meisten Nächte anßerhalb des Haitses zubrachte, so »varen die Hausgenizssen gewöhnt, sie in der Regel als abwesend zu betrachte». Am Abend vlzr dem Tode deS Kriegsraths lvar lie gege» zehn Uhr von der Arbeit nach Hause gekommen und hatte sich schlafen gelegt, da sie am andern Morgen um zwei llljr wieder bei der Wäsche sein mußte. Sie war bereits zwei Tage fort gewesen. Niemand hatte sie zurückkehren sehen, und so glaubte man. als man in der Früh des nächsten Morgens ihre Wohnung verschlossen fand, sie sei rioch aus ihrer letzten Arbeitsstelle. — So gut sollte eS aber der Aermsteu uicht ergehen. Wie sie erzählte, »var sie fest eingeschlafen und in Fslge der Ailstrengnng deS vorhergehenden Tages trst geizen drc» Uhr dcs Morgens »vieder erivacht. Eilig habe sie sieh angekleit'et und zu der neuen Arbeit aus den Weg begeben. Unterwegs sei sie von heftigen Brustkrampfen besallen worden und außer Staude geiveser». an die Ariieit zu gehen, so daß sie durch mitleidige Vorübergehende nach der Polizeiwache getragen und von dort nach der Krankenansialt besöidert worden sei. Von dort habe mau sie heute entlassen. „Und woher wissen Sie. daß der Kriegsrath in derselben Nacht gestortien ist, in der Sic da»^ HauS verliehen?" fragte sie der Polizeibeainte. ..Die Wärterin deS Krankenhauses von tnciner Station ist »nit dem Dienstmädchen der Herrschaft iil der ersten Etage bekannt; sie hatte es von dieser erfahren und erzahlte es mir. Ich ii>ar ordentlich erschrocken dariiber und errnuerte mich gleich daran, lvas »tlir aufgefallen lvar. als ich das Haus verließ." Der Polizeibeamte hatle seine Ruhe vollkommen wieder gelvounen, »ud verrieth durch'keine Miene, welches Ittterefse die Mittheilung der Waschsrau iir uns erregte. „Erzählen Sie doch!" sprach er im gleichgültigen Tone. Und die alte Frau erzählte, ^ls sie gegen drei Uhr deS Morgen» das Hau« verlassen geivollt. sei eS ihr vorgekommen, als ginge Iemauv über den Hausflur und als würde die Hausthür zugeklinkt, ^re habe denn auch wlrklich geiuudeu. daß die Haubthür nicht zugefchloflen gelvesen sei. und als sie auf die Straße hinausgetreten, habe sie in der Mitte des Bei der Erzichunq unserer Jugend handelt es sich nicht allein um die Entwicklung, deS GeisteS, sondern auch — und in Oesterreich be-— um die Bildung dc» CliarakterS. Wir brauchen Kernmcnjcheu, um das Lcbti» mit all' seinen Bedrängnissen zu t»ewälligtn — wir lirauchen Cliarakttre. Der Lehrer mup ivirtl)schaftlich gut gcsttllt sein, nicht blos, um stch dcm schiveren Berufe mit Freude, mit aller Krast zu widmen: der Lehrer muß wirtlischastlich gut gestellt sei»«, um dadurch a ißcre Achtung sich zu erzwingen. Allüberall im Reiche — aus dem flachkn Lande vielleicht noch mrhr. als in den Städten — hängt die Achtung des ManneS, die sich nicht nur in Warten, sondern auch durch Tl)ateu tuudgibt, von seinem „Vermögen" »ib — von dem. was Einer hat. nicht bloS im Kopse und im Herzen, sondern auch im Beutel. Wenn von der Achtung gesprochen wird, die Einer genießt, der nichts weiter ist, alS bloS gebildet und weiter nichts hat. als daS Herz am re'chtkn Flecke — wenn von dieser Achtung gesprochen wird, so ist das gedankenloses Geschwätze oder Heuchelei: kommt es zur Entscheidung in einem zweiselhnsten Falle, so bleibt die That hinter dcm Worte zurück. Nirjjknd h't man diese Ersahrung oster gemacht. alS in Oesterr« „ich Niemand öfter, als der öfterrerchische Lehrer. Der Lehrer wird seine Mitbürger, namentlich aber die Eltern seiner Schüler nur dann zur Achtung nöthigen. weun er. vor Entbehrung und Elend gesichert, ein gut bürgerlich Auskommen hat. Die Klage, daß nicht selten daS Haus verdirbt, was die Schule mühsam aufgebaut, gründet sich zu einem großen Theile auf die Geringschätzung des „armen" Lehrers. Die Zeiten sind vorüber, wo der Hirt, der im Sommer die Schtveine der Bauern gehütet, im Winter die Kinder lehrt. Wünscht Ihr, daß diele Zeiten nicht wiederkehre», so entschließt Euch — was Ähr ja doch nicht lassen dürft, »vollt Ihr Eure Wichten erfüllen als Bäter und Bürger — entschließt Euch, im Bildner Eurer Äugend Euch selbst zu ehren Die Hebun»; unserer Volkskrast ist dnrch die Hebung des Lehrerstandes bedingt. Diese Wahrheit hat s,ch Bahn gebrochen, und der österreichische Lehrertag ist es. welcher dieselbe neuerdings verkündet. Hundertstimmig klingt es aus der Wiener Versammlung durch das weite Reich: Volksbildung ist Bolksbesreiung. — Wollt Ihr aber das Volk bilden, so erlöst den Lehrerstand von Allem, was ihn drückt und beengt; erlöst ihn nicht allein von den kirchlichen Fesseln, öffnet ihm nicht allein den Vorn der Wiffenschast — erlöst ihn auch von der leiblichen Roth. Vermischte Nachrichten. (Ein Schlachthaus in Rew - Aort.) Kürzlich wurde in Neiv - Nork daS neue und geräumige Haus zum Schlachten und Verkaufen des ungeheuren FleischbedarsS dieser Stadt, wrlche etwa 7000 Stück Vieh wöchentlich braucht, bei Harlem eröffnet. Schlachtvieh wurde Morgens von Eomunipaw nach Harlem gebracht und dort geschlachtet — und um die Mittagszeit befand sich ein gewaltiger Borrtith von Fleisch in Harlem. auf dem Washington ' Markt und am Fuße der 3. Straße gleichzeitig zum öffentlichen Verkaufe ausgestellt. Die Schlachtvorrichtuu,ien sind vollkommen und die beste Maschinerie ist vorhanden, ivtan kann in dem neuen Schlachthaus bequem 1000 Stück Virh täglich schlachten und das Fleisch aufhänge» ; alle Abfälle werden vortheilhast verwendet. Breite Boote (Barges). d»e mit Eishäusern versehen sind, werden verwendet, um das Fleisch in die Stadt zu bringen. Dieselben traj^en große Balten, an welchen die geschlachteten Thiete liangen. die in der freien Luft und über dem kühlen Wasscr Str^ßendammeS einen Menschen stehen sehen, der nach den Fenstern des Hauses hinaus blickte. Wie der Mensch ihrer ansichtig, habe er sich — erst langsam, dann in schnellerem Schritt — entfernt, und sei ihr aus d^m Gesicht gekommen. Ob dieser Mensch im Hause gewesen, wisse ste nicht, wiedererkennen würde sie ihn schiverlitt. da sie seine Gesichtszüge we^en der Dunkelheit nicht zu unterscheiden vermocht ; wohl aber sei ihr seine Gestalt erinnerlich. Dem Anscheine nach wäre es ein junger, dem Arbeiterstande angehörender Mensch geivesen; darauf habe wenigstens seine Bekleidung: Mütze und Arbeitsjacke von dunklem Stoffe hingebt utet. Somit lvar in der Aussage der alten Wäscherin ein neuer Bestär» knngsgrund für die Vermuthung gewonnen, daß in der Todesnacht eine fremde Person in der Wohnung des KriegSrathes gewesen sei. Der HauSschlüsitl des KriegSralheS fand sich am getvähnlichen Platze vor; war der Fremde vermittelst dieses Schlüssels in das Haus gelangt? War ihm dasselbe von inneu geöffnet worden? Das war nicht zu ermitteln Von den Hausbeivoljnern hatte Niemand in jener Nacht nach zehn llhr das Haus verlassen. Aber alS sollten alle weiteren Ermittelungen sich an das persönliche Erscheinen des englischen Anwalts knüpfen, so folgte der ersten Entdeckung bald eine zwerte. wichtiger. Der Sohn des Polizeibeamten. ein lebhafter Knabe von zwölf Jahren, hatte von den entwendeten Münzen reden hören, und sich, von seinem Bater auseinander setzen lassen, wie ein solcher „Sterbethaler" aussehe. Am Ta>,e nach der Vermhmung der Waschfrau erzählte er seinem Vater bei Tische, er habe heute in der Schule einen solchen Sterbe-thaler gesehen, und zwar bei dem Sohne eines Subalternbeamten deS Gerichts, der eine kleine Münzsammlung besitze. So zweifelhaft es auch schieu, daß dieser eben der entwendete sein könne, so ließ es sich der eifrige Beamte doch nicht Verdrießen, sofort in der Behausung des Knaben über den Ursprung des Geldstückes weitere Nachfrage zu halten. Der Knabe gab an. er habe dirsen Thaler von dem Dienstmädchen sein r Eltern gegen änderet Geld aus seiner Sparbüchfe eingetauscht, um das seltenere Geldstück seiner Sammlung einzuverleiben. Das Dienstmädchen mußte sich eine »zeraume Zeit besinne«, ehe es anzngebeu vermochte, woher frischer erhalten werden, als in einer enge begrenzten, schlecht durchlüfteten Umzäunung. Eine große Anzahl von Fleischhändlern. Schlächtern und anderen Personen besuchten daS neue Schlachthaus und sehr viele Geschäfte wurden abgeschlossen. ES stel)t noch die Errichtuitg rineS andern bedeutende» Schlachthauses in naher Aussicht. Sonach ist es keinem Zweifel unterworfen, daß die Stadt Ne«v » Bork bald mit so großartigen und guten Schlachthäusern versehen sein wird, »vie irgend eine andere Weltstadt, namentlich Paris. (Heerwese n.) Ueber daS Ehassepot - Gewehr, auf welches jetzt im Lager von ChalonS die Truppe» Napoleons eingeübt werden, ist es nach dem Berichterstatter der Times schwer, ein sicheres Urtheil zu fällen. Daß die neue Waffe der alten weit überlegen ist. darf nicht l»ezw«ifelt werden. Mit der besten Vorderladungsbüchse verglichen zeigte sie die entschiedenst,n Vorzüge, die indessen weniger diesem Hinderlader vor den übrigen, als dem Hinderlader überhaupt vor dem Borderlader zuzu» schreiben sein dürften. Auf gleiche Entfernung und weite Distanzen. l000 bis 12ö0 Meter, brachte eine Anzahl ans dem Gliede genommener Infanteristen 30 "/o mehr Kugeln in die Scheibe, als die besten Schützen der „Jäger ju Fuß" mit dem bisherigen Gelvehr. Es fragt sich, wie der Gummipsropfen und die Papierpatronen die Einflüffe der IahreSzeit im Felde aushallen iverden und ob der Mropfen die AuSstömuna der Pulvergase ivirksam verhindert. Die JündMasse scheint auch viel Schwierig-keiteu zu bereiten. Das aber sind alles Nebensachen, die Verschiedenheit der Hinterlader gegen Hinterlader fällt auch nicht so sehr ins Getvicht, die Hauptschlvicrigkeit ist. die Hinderlader zu beschaffen. Die kaiserliche Garde hat die Chassepot - Flinte, die Truppen in Ehalous haben sie ebenfalls, wie es sonst aber noch steht in der Provinz, dürfte schwer sein zu sagen. Die ganzen 500.000 bis 600.000 Gewehre, die für die französische Armee erforderlich sind, zu beschaffen, ist keine Kleini^eit. (Arbeiterbildung ) Die Arbeiterverbindungen in der vchiveiz waren auf den 1. September nach Lausanne einberufen. Auf »velcher Stufe der Bildung die Mitglieder dieser Vereine stehen, beweisen die Fragen, die von ihnen am 1. September verhandelt lvorden. wie z. V.; Die Gegenseitigkeit als Grundlage der gesellschaftlichen Beziehungen. — Die Gleichberechtigung der Thätigkeiten. — Produktion und Austausch. — Kreditivesen und Bolksbanken. Geld und Papiere. — Gttenseitige Ver« sicherung. Arbeit und Kapital—Die Maschinen und ihre Wirkuimeu. —-Arbeitsvertheilung. — Finanzielle und industrielle Monopole. — Arbeiter-Verbindungen.,— Der Mann und das Weib gegenüber der Industrie. — Umwandlung und Abschaffung des Lohnsystems. — Bertheilung der Produkte. — Gesellschaftliche Pflichte». — Die Pflichten des Mannes und des Weibes in der Gesrllsch 'st. — Erziehung der Kj»der. — Vollständige Erziehung. — Begriff des Staates und Bestimmung seiner Aufgabe. — Oeffentliche Aemter. Transport- und Beitchrswesen. — Ge» sammt' und Einzel'Interesse. — Der Staat als leichter uud Hüter der Verträge. — Das Recht der Bestrasuug. (Schutz gegen schlechte Schuldner.) Mit der Aus« dehnung des Handels geht die Ausdehnung der Kreditgelvährung Hand in Hand; damit ist eS aber nicht zu vermeiden, daß die Benützung des kausmännischen Kredits häufig zu einem Mißbrauch desselben führt, ikdem Kaufleute ihre Zahlungsunfähigkeit jahrelang noch zu verbergen in der Lage sind, zum größten Nachtheil ihrer Gläubiger und häufig ohne eigenen Bortheil. Diesem Uebelstande abzuhelfen, ist von Wys, Müller und Komp. in Amsterdam vor einigen Iahren ein Bureau errichtet worden. »velcheS in rascher Folge bei dem anerkanuteu Bedürfnisse seinen Geschäftskreis auf ganz Deutschland, die Schlveiz und Oesterreich aus« gedehnt. Die Mitglieder haben daS Stecht, ihre säumigen Schuldner zur es den Thaler erhalten. Endlich erinnerte sie sich, daß sie die^n Thaler mit noch mehreren anderen Geldstücken in einem sogenannten Bittualie«-laden herausbekommen habe, als sie mehrere WirthjchaftSeinkäuse besorgt uud mit einer Kassenanweisung von jünf Thalern bezahlt hatte. Zum Äuhaber dieses Vittualienladens begab sich der Beamte zunächst und besragte ihn unter Vorzeigung der Münze, ob er anzugeben vermöge. von wem er dieses Geldstück erhalten habe. „Es ist doch nicht falsch?" lvar die erste Frage des ängstlichen Mannes. Man beruhigte ihn und suchte sich zullächst zu vergewiffern. daß dieser Thaler ihm aus irgend eine Weise kenntlich gelvorden sei. Er kuunte ihn ganz genau. „Denn." sagte er, „sehen Sie. weil mir der Thaler ein bischen fremd vorkam, had' »ch ihn erst aus den Ladentisch auffallen laffen. um zu hören, ob eS nicht etwa Blei lvüle; und dann, hier ist auch noch das Zeichen, wo ich Mit meinem Daumennagel eine kleine Schramme gekratzt habe." Die Wahrnehmung »var rich^. Aber von lvem hatte er das Geldstück ei halten? Er kannte den Mann nicht näher uud bezeich»ete ihn als einen Prosessionisten oder Arbeitsmann; möglicher Weise sei es ei» Tischler gelvese». lvenigsteus hätten die Hände deutliche Spuren der brauu,u Möbelpolitur an sich getragen, deren sich die Tischler zu« Poliren bedienen. Der Mann habe veischiedene Speisen uud Geträute. die er in dem Viktualieuladeu qenossen gehabt, «it jenem Thalee be» zahlt und. nachdem er den Restbetrag des Geldes erhalte«, sich »ichl luieder sehen lassen. Verdächtiges sei ihm an ihm nicht aufgefalle». Damit waren die weitere» Spuren zunächst wieder erschöpft, und es war schwer, auf dirse Andeutungen hin den Gesuchte» ausfindig zu machen. Als der Polizeibeamte sich eben entfernen wollte, trat ei« de« Arbeiter-stände angehöriger ältlichrr Man« ei« und begann, nachde« er das ge-forderte Getränk empfangen, sich mit de« Wirth zu unterhalte». Der etwas ei»fältige Wirth schie» sich plötzlich zu brft»»e». blickte bald seine« Gast, bald de» Vamte» an, so daß dieser stellen blieb »»d sei»erstits fragend aus de» «lrth blickte, «s stellte sich her»»s. daß der eben Eingetektene — ein Schiffer — zugegen gewesen war. als der i« Rede Kenutniß der Verwaltung zu bringen, und diese werden dann von der l^teren zunächst zur Abtragung ihrer Schnld gemahnt, tvenn diese Mahnung aber fruchtlos bleibt, iu die Mittheiluugen au^enommcn, welche jeden Monat allen Mitgliedern Mhcn. Durch die Berbreilung des Bureaus ist es natürlich, daß die Mitglieder durch den Empfang dieser Mittl,eilungen in der Lage stnd. sich vor schlechten Schuldnern zu hüten, andererseits aber auch, daß die Mahnungen der Verwaltung selteu ganz fruchtlos lil'iben. da Saumige die Folgen einer Aufnahme in die Mittheilungen jcheuen. Beweis für den Erfolg dieser Anstalt ist die Thatsache. daß man gegenwärtig in Berlin damit umgeht, einen Verein unter dem Namen .Industrielle Schutzgenossenlchast'' mit denselben gwecken zu errichten. (Zigeuner.) Das ungarische Ministerium des Inneren hat eine Verordnung erlassen, um dem Wanderleben der Zigeuner Schranken zu setzen. D»e Behörden werden beauftragt, derartigen Zigeunerbanden Beschäfligung zu geben, die fremden unverweilt in ihre Heimath zurück-zusenden uud bei Ausstellung von Pässen für einheimische Zigeuner mil größter Boi ficht zu verfahren. (Turnerisches.) Der Bororts » Ausschuß für den in Wien abzuhaltenden Gau»Turatag hat die Einbringung einer Petition an den Neichsrath wegen Einführung des Turnunterrichtes an den Volksschulen beschloften. Die Petition wird von jedem der 14 Vereine je einem Abgeordneten übergeben und so durch 14 Abgeordnete in den Reichsrath gebracht. Aus drn von den Leitein des Turnens in den Voltschulen an den Gemeinderath gelangten Berichten iit zu entnahmen, daß die Schüler Mit nur wenigen Ausnahmen den Turnunterricht besuchen, obwohl sie dazu noch nicht verpstichtet sind ; daß sich die Zahl der Erkrankungen unter den Kindern seit der Einführung des Turnens auf das erfreulichste vermindert und die Schüler mit Lust das Turnen betreiben; zugleich tvird in den Berichten betont, daß trotz dcr Betheiligung von 7000 Knaben an dem Unteriichte nicht Ein erhcl.'lich«r llnsall vorgekommen ist. Marburgcr Berichte. (A uS h i lf s k a s s e.) Ende Juli betrug der Koffarest 187 fl. LS kr. 3m August würden 2343 ft. 02 kr. eingenommen. 2395 fl. 80 kr. aus-gegeben und ö Wechfel im Betrage von 390 fl. v rlängert; 13ö fl. 47kr. vlieben i> der Kaffe. (Gewerbe.) Bei dem Bezirtsamte Marburg tvurde im August uur ein freies Gewerbe angemeldet — eine Seilerei in Dobreng (Marko Anton.) WirthshSuser habeu eröffnet: Schlammberger Martin (Zwetten-dorf). Äofltsch Martin (Pobersch). Waland Zosrpha (Brunndorf.) (Todesfall.) Bei der Schlägerei, die am IS. August d. I. in Krau Stauden einen so blutigen Ausgang genommen, wurde auch ein beurlaubter Korporal der Artillerie. Ramens Franz Brenko. schwer verletzt; die zwei Stiche, die ihm an seinem Kopfe beigebracht worden, hatten eine Gehirnentzündung zur Folge und Brenko starb om 3. Sep. tember. Rettung war unmöglich, nachdem die Gehirnentzündung in Eiterung übergegangen. (Falsche Spieler.) Dieser Tage ivurden vier Bäckergesellen iu Untersuchung gezogen, »veil fie beschuldigt find, in einer Schenke in der Ländgasse ztvci reisenden Fruchthändlern über 100 fl. durch betrüg« liches Spiel abgeivonnen zu haben. (Ertrunken.) Ein Geselle und ein Lehrjunge des Tischlermeisters Herrn Jakob Wabitsch arbeiteten am Mittwoch auf der Betttzuug des i>»rafe« d'Avernas in Tresternitz. Nachdem Beide auf dem Felberhofe zu stehende Thaler gewechselt tvurde, und daß er sich mit dem Unbekannten geraume Zeit unterhalten hatte. Die Beschreibung, welche er von dem Fremden entwarf, schien auf de» Menschen »u passen, der in der Todes, «acht vor dem Hause des Kriegßraths gestanden hatte. Der Fremde hatte fich aegen den Schisser unter anderm dahin geäußert, daß er beabsichtige, die Stadt zu verlassen, uud bei einer der damals noch nicht vollendeten, östlich gelegenen Eisenbahnen Arbeit zu suchen, da es mit seiner Profes fion — die er nicht nannte — nicht mehr gehe. Der Schiffer getraute sich, den Fremden mit Bestimmtheit wieder zu erkennen; der Wirth tvar seiner Sache «icht ftcher. Das Nächste war jetzt, die Register aller derjenigen Personen zu durchsuche«, welche als Arbeiter auf Kosten des Staates nach den ver-schiedeuen Stationsorten der im Bau begriffsnen Eisenbahn befördert tvorden ivaren. Deren Zahl tvar Legion; auf mehr als hnndert konnte die Beschreibung des Schiffers passen. Dennoch entschloß sich der Polizei-beamte. die Reise in Begleitung des Schiffers zu unternehmen, und die einzelnen Stationsorte der Eis nbahn zn revidiren. Än sein Bureau zurückkehrend, fand er mehrere Personen vor. tvelche fich zur Erledigung der verschiedenen Angelegenheiten eingestellt hatten, die in einem Polizeiburean vonukommen pflegen. Hierzu gehören namentlich die schriftlichen Au- »ad Abmeldungen, die Ertheilung von Paßeer. lifikaten u. dergl. mehr. Ein solches bereits von dem Schreiber ausge» sülltes Paßeertifikat wurde dem Kommisiarius zur Unterschrift vorgelegt, es enthielt in der Rubrik: Zweck der Reise — die Angabe. „Arbeit bei der Eisenbahn zu suche»." „Für wen ist dieser Schein?- fragte der Beamte, sich zn den An-wesenden weudend. „Hier.- antwortete ein jnnger Mann von schmächtiger Natur und blaffer Gesichtsfarbe. Der Kommiffarins machte eine Betvegung. als wollte er ihm das Papier einhänd^en. der jnige Mensch streckte die Hand aus — ein Blick des erfahrene» Beamte» genügte — ^ese Hand trug noch dentlich Spnre» do» Möbeln in verschiedene» Häusern einiges Geld verdient; dasselbe war jedoch nicht ausreicheud gewesen, seine dringendsten Lebensbedürfnisse z» bestreiten. Denn wie auS dem Schritte hervorgi»g. der seine Ermittelnng znr Folge hatte, war eS sogar dahin^mit ihm gekommen, daß er fich zn der unwillkommenen letzte» Ausflucht bequemte, seinen Unterhalt als gewöhnlicher T-'gSarbsiter zn erwerben. (Fersej^nng folgt.) — »«»»»^— 2. Wurde beschlossen: es sei dem hohen LandeSauSschuffe eine Er- klärutiji abzn^^kbkn. daß die BezirkSvertrctung vt)Ni 1. Jänncr 1868 bt-rcit sei. die Einhebung dtS Musikimposio und MühlltMferqcldes sttqcn eine Remuntrntion von 2"/.,. sowie die Evidenzlialtung dtrselben get^en Bergütunji der Kosten zu übernkhmrn. 3. Dem von dtt OrtSgemeinde Fmuheim beantragten Verkaufe der Parzellen Nr. 44 und 6 wurde die Genehmigun^i ertheilt. 4. Der von der Markti^leinde St. Lorenzen l»ewerkstclligte Verkaus eines GrnndtlicileS der Parzelle Nr. 1114 wurde gcnelmugrt. Wurde iieschlossen: der Ausschuß werde beauftraget a) Im Namen der Bezirtsvertretung an den LandeSauSjchuß die Erklä runs^ abzuj^'bcn. daß eine gründliche Hcliung unserer Volksbildung nnr durch eine schleunige Trennnng der Schule von der Kirche, wie sellie gegenwärtig der l)ohe Reichsralh anstrebt, ermöglicht wird. d) Den Antrag zu stellen, der hohe LandeSausschuß wolle zum Behufs der Heranbildung der nöthigen Lehrkräfte den Plan für die Errichtung eines Schullehrer-Seminars dem nächsten Landtage zur Berathung und Beschlußsaflung vorlegen und e) die übrigen Bezirksvertretungen durch Uebermittlung dieser motivirten Anträge einladen, durch Fassung älinlicher Beschlüsse sich den Be strebungcn deS hi,slgen Bezirkes anzuschließen. 6. Wurde beschloffen: a) Es seien die von den Gemeinden anfgegriffenen und an die politische Behörde zur weiteren Amtshandlung ejnjzelief.rten Landstreicher, inso-lange deren Zuständigkeit nicht ermiltelt und die Behörde daher nicht in der Lage ist. selbe zur HeimuSbehörde stellend zu machen, auf Ko sten des ganzen Bezirkes zu erhalten g^gcn Rkgrehnahme an der seiner zeit anSgkMitttlten Zusländigkeitsgemeinde. und d) der Bezirksausschuß werde beaustragt mit dem Stadtamte und resp. Stadtgemeinde Marburg ein Uebereinkommen dahm zu treffen, daß selbe eS übernelime. derlei Individuen in Verwahrung. Beaufsichtigung und Verpflegung während der Zeit der Verhandlung über die Zustän-digteit gegen eine billige auSzumittelnde Entschädigung durch die Be-zirkSkasse zu übernehmen. 7. Wurde der Bericht des Bezirksausschusses über die erfolgte Ueber nähme der Bezirks Objekte zur Kenntniß genommen und «in Komitü von fünf Mitgliedern zur Prüfung d.r übergebenen BezirkSrechnungen gewählt , bei der sogleich erfolgten Wahl wurden die Herren: Johann Girstmayr. Stefan Mohor. Alois Edler v. Frhrer. Friedrich Braudstetttr und Konrad Seidl gewählt. 8. Znm Mitgllede deS VeziikSanSschusseS lvurde gelvählt Herr Alois Edler v. Ftyrer. v. Wurde beschlossen: ES werde ein Bezirksdiener, der die ge« tvünschten Kenntnisse nachweist. el^estenS provisorisch aufgenommen gegen eine Entlohnung jährlicher 300 s! auS der Bezirkstasse und freie Veuüpung der im Bezirksvertretungslokale besindlichen Küche und deS anstoßenden KabincteS. Der Bezirksausschuß wird ermächtiget. di»se Steve .nach ersolgter KonkurSauSschreibung zu besetzen und in der nächsten BrzirkSvertrktungs sipung die Anstellung der Genehmigung zu unterziehen. BezirkSvertr^tung Marburg am 4 September 1807. Teltj^raphischer Wiener Conrs v0tn 5. September. ü»/g MetalliqueS ..... 57.80 ! Kreditaktie»........lgA.iZV ü"/, NtUional Anlehe» .... V6.5V London.........lÄS.Lü ' 84 70 Siiber.........l2l.2ü K. K. Münz.Duk.,tett . ltzlZtter Staats Attlehe» Bantaktien . . . . 403) Samstag dt» 7. d. M. Gtsellschttsts-Abekd Herrn Knrtin's Saale. A V tll Theater-Logen-Lizttation. "" TamStag den V. September »SSV Nachmittags 2 Uhr werden im Theatergebäude die Logen auf Ein Jahr, daS ist vom l. September 1867 bis dahin 1868 lizitando an den Meistbietenden gegen sogleich bare Bezahlung deS ganzen Pachtschillings hintangegeben tverden. Die AusrufSpreise. sowie die näheren Bedingniffe enthält das be-treffende LizitationS Protokoll. Theater- und Casino-Verwaltungs Comitv. Marburg den 1. September 1867. Der Borstand: v. Aetzrer. Der Sekretär: larev. vott äom ^Nm»oktixsu k»t «8 xof»llvv, uuisra ivnix>txvli»dt«u, uavsrsossliodvll Vater, roipootivo Llros»., Ilrgsrogs- uv«I Lodviöz^«rv»ter, 6«a norrv WenvÄllit äor II. pri?. »ort I<»Q»«r»v»Ick, uuü R««U» tttslldssit»»? »u Ä»rdurs. Zlit^U«ä ävr stsivrmtrkisodsu k.»oSvirtI»oIl»5t>ss«,«U»ok^. lak»d«r vieler «krenvoll«-? uack cker ia- uuS »u»lR»Si»ok«» lsait- Ullä Le. Ke. nsol» 1i»»Kvrom voriodon mit ä«Q ksiligsv 8t«rbv>»Icr»mv»tso» im 8b. I^»bsn»^»drs ja äa» »b»ubaru5«Q. Iiis iräisvlls külls äs» Vvrdlioksvo» virä ^roit»z^ ä«o S. L«p> tomdsr um 3 in ä«r kLUrrlriroko 2« k»»t »iiißk«>vssu»t, ä» kvilig^s lisauivm »b?ed»Ite», unä cl»oa iv äsr k'twilioußsrutt »w krivällnf« ä»se1o»t lzeies»et«t. — vi« k«l. ävn 7. 6. tl. in ä«r?k»rrllirvko I6»ri» ^t»»t ^vlsisv. v«r Vorlzliolisno virä ä«m tromme» ^u6«olrei» »mpkodlvu. Vis tr»UONlü«» LiQt«^UGdO»«a. ^»ria k»»t. »m 8. 3sptvwbor 1867. ^446 IM Koßknaben (4ab werden i» vollftiindige Verpflegung genommen. Näheret im Komptoir di'se» Blattet. Freiwilliger Verkauf. (462 Das in der Magdalena Borstadt in Marburg an der Haupt KoM' merzial Straße vi8-ü-vj8 der Draubrücke gelegene, stockhohe Hans ^r. 18 wird unter sehr billigen Bedingnissen zum Verkaufe auö freier Hand angeboten. Dasselbe hat einen eigenen Brunnen, ztvei Höfe und einen Keller lmf zwölf Startin und enthält: ebenerdig Vier Gewölbe «nd eine Küche; dann im ersten Stocke 9 Zimmer mit 4 Küchen. Außer, dem sind 5 Holzlagen, eine Waschküche, ferners ein Garten sammt Luft« Haus vorhanden. Die Hälfte des Kaufschillings könnte auf dem Haufe liegen bleiben. Das Haus ist vermöge seiner Lage und seiner Räumlichkeiten besonders für einen Geschäftsmann geeignet. Eine Weingart RealitSt in Lambach bei Gams mit gemauerter Vinzerei. Keller. Preffe, 2 Zoch Weingarten. 6'/« 3och Wald. 1'/, 3och Wiesen ist sammt hau-gender gechsung billig zu verkaufen. Nähere Auskunft in der Kanzlei deS Notars Ludwig von Bitterl in Marburg. (464 Aßpriv« Nro. 8992. Edikt. (-ikl Eine schöne Kmenhütte (4S7 sammt 8 Schwärme stark bevölkerte Zuchtbienenstöcke sind zu verkaufen. Zu sehen bei Joses Wolf. Tischler in der Blnmengasse, Grazervorftadt. Bom k. k. Bezirksgerichte Pettau wird bekannt gemacht: ES sei die sreiwillige gerichtliche Feilbietung der zum Nachlasse des August Do- ^ ^ ^ ^ maingo gehörigen, in IohanneSberg gelegenen, auf 6860 fl. gerichtlich i,, Liefernngen erscheinenden Werkes: bkmertheten Weiugartrealität Berg Nro. l01 aä Thurnisch. und Berg Nro. 16') s^tl Oberpulsgau. und der zum ^^leichen N.ichlasse gtl»örigen. in Verwahrung des Herrn Postmeisters Josef Ziftter in dessen Meierhofe am Unter Rann befindlichen 15 Startin 1866er Weine bewilliget und die TagsaKuug rücksichtlich der Realität auf den I V. September l. 3. Bormittat^S von 11--l2 Uhr loco IohanneSberg und rücksichtlich der Weine auf den I«. September l. Nachmittags zwischen 3 u»td 4 Uhr loco Unter Rann angeordnet worden. Diese Realität, »velche auf dem höchstem Punkte gelegen, sonach vor Frost beinahe gänzlich geschützt ist, hat eine durchaus südliche Lage, bie-tet eine reizende Fernsicht in daS wunderschöne Drauthal. sowie auf daS Pettaner-Feld und liefert vermöge der in derselben vorkommenden »dleu Traubensorten und der höchst günstigen Lage das beste Produkt dieser v>t-gend; die anzuhossende Fechsung wird aus 25—30 Startin veranschlagt. Kauflustige können den Grundbuchsextrakt, das Schätzungsprotokoll und die L'zitationsbkdingnisse. nach tvelchen insbesondere jeder Lizitant. bevor er einen Anbot macht, ein 10^/. Vadium zu erlegen, auf Rech nung des MeistboteS die intabulirte HeirathSkaution der Frau Anna Prieger per 630V fl. sammt Zinsen vom Lizitationstage an z» überaeh men. und den Meistbotreft zur Hälfte gleich nach dem Zuschlage, »nd »nr anderen Halste binnen Jahre nach der Lizitation sammt 5^^ Zinsen bei der AbhandlungSbehörde zu erlegen hat. und »vornach sich die Feilbitter vorbehalte», die Ratifikation bezüglich der Beräußernng sogleich »ach derselbcn zu ertheilen oder z« verweigern. — in de» gewöhnliche» AmtSftunden Hiergerichts einsehen. K. k. Bezirksgericht Pettau am 22. Augnst 1867. Zn haben in: Hr LeyrerS Buchhandlung i» Marburg Wieder nen gedruckt und wieder vorräthig ist die vergriffene Ausiage de» woht-en erscheinenden Werkes: «»IL 27 kr. jedes Heft. I7 Vr. jev»4 Heft. Im gtämenden Gewände einer fesselnden Erzählung schildert Ernst das l,errlichste Weib, »ie es gelebt und geliebt, wie e« gelitten im Kerker, wie ihe fchSnes Haupt, getreittit vom Stumpfe durch d«i» Echwert des Henkers, herniederrollt vom Vlut-gerüst. — 3 Prämien empfängt jeder Abounent des Werkes „Maria Stuart^^ nä«lich.' 1) Maria Stuart bei der Nachttoilette überrascht. '^) Maria Stuarts glänzende V^ählungsfeier. 8) Maria Stuarts lej^te Au^endli^. Die» iuterefsante und spannende Werk ist in allen Buchhandlnngea zu habe« insbesondere iu (bSS Friedrich LePrers Buedhaiidluug t« Marbmeg. Eisenbahn-Fahrordiinng fiir Marburgs Nach Wien: Nach Trieft: Abfahrt: 6 Nl»ü 25 Min Krüh. Abfahrt: S Nhe 14 Min. Krüh. 7 llhr Ä Min Abends. 8 Nhe 48 Min. Abends. Nach Billach: Abfahrt: 9 Uhr Arüh. Die gemischten Ziige verkehren täglich in der Richtung «ach Wien: Trieft: Absahrt: 1Z Uhr 34 Min. Mittags. Abfahrt: 1 Nhr SS Min. Mitt»»«. Feuer-Signale für Marburg. A» der großen Glocke des Stadtpfarr Thnrmes: 4 Schläge bei einem Brande in der inneren Stadt. !i „ .......... 2 ......... «är-„er.««rftad.. 1 Schlag.....M»gd»ki>»?«rftad»^ Verantwortlicher Redakteur: Kranz W«esttzaler. A. «. St. ». Druck und «erlog von «duard Ianschih in Martznr,.