tPeftsina placaca ▼ gotovini.) Mm Zeitung •tretet »Schotlich UMtauU: Nnirtlq »» «inU| krlltz. •chhftUtitmfl »»d Bovaltang: fttfcnuM »Bu Nr. » ltlephcn »l. — >»tt»d>g»»ge» «erd» t» der verwatt»»a geye» v«rrch»»no billigster Sedühren entgefiengenom««» >i,»g»pr«i1«: gidrda» Z»la»d mttWri« 9i» halbjährig M» «V-—. gmi^ahrig Dt» FR» da« »»Sa»» e»llpr«che,d« Erhöhung. — (hrjtlne Nummern Tin l» Nummer 63 | Donnerstag, den S. August 1928. || 53. Jabrgan« Zum Mord in Zagrrv. In der Nacht von SamStag auf Sonntag ist in Zagreb der Herausgeber und Hauptschristleiter dt« Beograder extrem nationalistischen Blatte« .Jedinstvo" Vlada Ristovi< von einem jungen Eisen« bahnarbeit er erschossen worden. Dieser Mord spielte sich in jener Atmosphäre ab, die zum Verbrechen in der Nationalversammlung und zur weiteren Entwicklung unserer politischen Lage geführt hat. Denn vlada Ristoviö hat in seinem Blatt nicht nur duvkelften Methoden dt« politischen KampseS da« Wort geführt, sondern, wie man behauptet, die Notwendigkeit einer Ermordung der oppositionellen Führer vor und auch nach dem Unglück im Paria« «ent mit direkten Worten ausgesprochen. Wenn t» nun auch begreiflich sein mag, na-»entlich im ExplosionSkreiS politischer Leidenschaften, daß einzelne Menschen darnach dürsten, »politische Bluttaten mit den gleichen äußersten Mitteln zu beantworten, so muß eine solche Einstellung dennoch Ki jedem Staat als gefährliche« Symptom angesehen werde». Wo der Revolver die Argumente zu ersetzen beginnt, dort hört der europäische Begriff eine« RtchtSstaate» auf. Wie immer vlada Ristoviö auch persönlich gesinnt war, e« kann ganz gut sein, daß rr die Schreibweise seine« Blatte« irgendwie diktiert bekam und a!« Journalist seine Pflicht zu tun glaubte. Politische Moid« gab e» in den Jahren »ach dem großen Morden d<« Kriege« mfe seinen Erschütterungen auch in SUaten, die kulturell und rechtlich aus einer höheren Stnse stehe» als unser junge Staat. Aber ab» Ziel dienten dort säst immer Uihttrgestalten, die zu beseitigen sanatische Gehirne «I» im Interesse der Algemeinheit oder de« Vater« ludet oder der GeselschastSvrdnuvg oder der «lasse liegend betrachteten. Gewöhnliche Journalisten, ans die immer zehn nachwachsen, waren zu kleine Ziele Hon der Arauvatder FteichsSraße. Marburg, ansauge August. Bekannt find die landschaftlichen Schönheiten bei DrautaleS westlich von Marburg bi» gegen Dran« borg hin. In dieser ganzen Strecke bild« die Drau die geologische Grenze zwischen dem an ihrem linken (nSrdlichen) Ufer sich erftre^nde» Radl- nnd Po»ruck- B" :gc und dem rechtseitigen (südlichen) Urgebirg«-de« Bacher«. Der von den beiden Gebirg», tilgen eingefaßte Taleinschritt läßt linksseitig vom Unsse, wenige etwa« breitere Stelleu ausgenommen, »or Raum für die Kärntner (Drauwalder) Reich« ftraßc, während an der Südseite der Drau das Ufer ^Itllcriwcife so steil ist, daß die hier dn'chsührende KSrntutidaw sich größteil« an die Waldhänze de« Bacher« anschmiegen muß, um durchzukommen. Bon zanz besonderer Romantik ist diese Gegend aber »«»entlich in der Strecke von Zellnitz Faal bi« gegen Fresen, die «an unter dem Namen de« eigentlichen »Drauwald««" kenn». Beiderseits treten die Höhen, züge fast big unmittelbar an die Drau heran, diese selbst ist hier enge eingebettet und bahnt sich, oftmals über die au« dem Flusse emporragenden Fel»trümmer bi,brausend, seit Urzeiten her ihren Weg durch die lalenge. Wohltuende Einsamkeit, nur manchmal -»«»genehm unterbrochen von einem daherrasselnden Kraftwagen, umgibt den Wanderer. Ueber der ganzen Waldgegend liegt köstlicher Frieden, in den höchsten« für die Revolver, auch weun sie, ohne selbst zu handeln, noch so scharf schrieben. Es ginge doch in« Uferlose, wenn Zeitungsschreiber, die in der Regel nur so schreiben, wie e« der Kreis ihrer Leser oder Auftraggeber will, mit ihrem Leben die Anschauungen und Bestrebungen einer politischen Gruppe büßen sollen, weil nur sie mit ihrem Namen aus der Zeitung sichtbar werden. Der kroatische Attentäter hat mit seinen Schüssen seinem Volk gewiß nur geschadet, weil er ihm im Verhältnis zu den Gegnern den reinen Namen genommen und den ermordeten kroatischen Führern, dem eklatanten Verbrechen aus parlamentarischem Boden, einen vlada Ristoviö und die hinterhältigen Schüsse aus einer nächtlichen Zagreber Straße entgegengesetzt hat. Bei dieser Gelegenheit mag aber eine moralische Schuld festgesetzt werden, die nicht sosehr die späteren, als vielmehr die früheren Regierungen belastet. Man hat Organisationen von Jugendlichen gedaldet und sogar gesördert, für welche der Revolver Symbol und satzungsgemäße» DemoustratiooSmittel war. Gibt mau uun der Wassenlust der Jugend Revolver in die Hand, so ist eS nicht weit zum Wunsch, diese Waffen auch zu gebrauchen. E« wurde die Scheu vor dem Revolver in der Oeffent« lichkeit untergraben'; diese Waffe bekam eine nationalistische Gloriole und man darf sich gar nicht wundern, wenn in Zeiten politischer Sttckluft, wo da» Beispiel eine« alten Hajduken im Saal de» Parlament» so aufreizend wirkt, da und dort die Revolver loSgehen. Die Staat»gewalt hätte schon längst mit scharfen Verordnungen den Revolver an» der gesamten Oeffentlichkeit verbannen müssen. Solche Waffen haben bloß da» Heer zur verteidi gung de» Lande« und die SicherheitSorgane zum Schutz der Gesellschaft zu besitzen. Freilich wäre auch dadurch die Möglichkeit eine» solchen Falle» nicht ausgeschaltet worden, wohl aber die Ber da» Pfeifen einer Drvffel oder Ams«I oder der Aus-schrei eines anderen Waldvogels hiueintöot. vom jenseitigen Ufer sendet der steil aussteigeude waldreiche Bacher würzigsten Harzgeruch von den mächtigen Tarnen« und Fichtevstämmen seiner dunklen Waldschachen zu uns herüber. Wir freuen uns der herrlichen GotteSnatar mit ihre» Alpencharakter, der uns so ursprünglich anmutet, daß wir un» gar nicht btwußt werden, auf einer ReichSstraße zu wanbtrn. WaS uns an dieser Straße als eigentümlich aus sällt, siud die vielfachen Steigungen und Senkungen (Mulden) ihrer Anlage, die fast ganz den Gelände-Verhältnissen folgt, da «an bei ihrer Erbauung unter Kaiser Karl VI. nnd Maria Theresia aus die ver-kthrsbedürsnisse durch Herstellung einer möglichst ebenen Straße keinen Bedacht genommen zu haben scheint. So kommt t«, daß die Straße sich stellen» weis« bis ganz nahe zum Drauuser herabsenkt, nm bald daraus wieder anzusteigen und nach kmzer Zeit abermals in» Gefalle überzugehen. Eine natürliche Folgt davon war, da? bei Hochwasier der Drau dies« tieser gelegenen Sttaßenteile (Mulden) unter Wasser geietzt wnrdeu, was den Verkehr oft tage« lang unmöglich mochte. Wenn diese Verkehrs störungen und Straßevbeschädiguugeu schon immer sehr empfindlich wareu, so wurden die Zustände nach Erichtuug de» ElektrizititSwerkeS in Faal vollende unhaltbo^, da insolge de« mehrere Meter hohen Ausstaves ter Drau, der bi» gegen Fresen zurück ucch wahruchmbar ist, der Wasserspiegel auf eine allgemeinerung einer Gefahr, die unser staatliche» und nationale» Ansehen in der Welt zu vernichten droht. _ Anschluß . . . Da» in Wien abgehaltene deutsche Sän gerieft hat wieder einmal den Anlaß gegeben, daß die An» schlußfrage in der Weltpresse zur Diskussion kam. Im Gewirr der Stimmen für und wider fällt die Stellungnahme der offiziösen Presse der Siezerstaaten aus. die die Lösung der Anschlußfrage nur mit einem Kriege in Zusammenhang bringen zu müssen glauben. Im Zeitalter der nationalen Anschlüsse sällt dieser Widerstand umsomehr aus, al» die von den Siegerstaaten gewollten und protegierten Anschlüsse im Effekte weit hinter dem zurückblieben, wa» von ihnen erwartet wurde. So hatte z. B. der Anschluß in Südslawien die kroatische, in Rumänien die siebenbürgische Frage zur Folge. Fragen, die momentan sich sogar in dem Bestreben auswirken, zweite Parlamente in» Leben rn rufen. Nicht minder problematisch ist der An» schlußersolg in Polen, ja selbst Frankreich hat seinen Elsoßprozeß durchlebt al» Bewei», daß der nattona* listische Kitt nicht da» stärkste Bindemittel zwischen Menschen bildet. Nur in der Tschechoslowakei scheint e» gelingen zu «ollen, ähnliche Reibuncen glücklich zu überwinden, sreilich nur durch kluge Au»schaltuug nationalistischer Bestrebungen au» dem kulturellen nnd WirtschastSleben. E» ist klar, daß bei solchen Ersahrungea der Effekt der Kriegsdrohung keinen besonderen Eindruck hervorruft» kann. Deutschland und Oesterreich können darüber lecht zur Tagesordnung übergehen. Der Berlans des SängerbundeSfesteS hat den Beweis er» bracht, daß der geistige Anschluß d«S deutschen Volke» solche ständige Höhe gebracht wurde, daß nun schon bei geringen Eteigaugen der Drau, vom Hochwoffer ganz zu schweigen, die tieferen Straßentnle überschwemmt. im Winter aber bei Eisgang aus der Drau die Eisschollen auf die Straße hinaufaespült wurden uud die Straße verstauten. Dieser Uebelstand macht« sich v.'r allem in der Strecke etwas westlich von der Lorenzener Ueberfuhr bi» in die Nähe von St. Oswald fühlbar. Es mußt« daher an eine dauernde Beseitigung der bestehenden un« leidlichen Verhältnisse geschritten werden. Zu diesem Zwecke ließ das ElektrizitätSwerk Faal hier eiue neue Straße anlegen, richtiger gesagt, die Straße überlegen. Schon im Jahre 1926 w»rde ein L-ließcnstück weiter östlich in der Strecke zwischen Faal und dem „Sturmwirt". im ersten Drittel de» WegeS vom »Sturm- nach Faal, höher gelegt, hier im allgemeinen nur durch einfache Erdaufdämmungen. Anders in der obbezeichneten Strecke. Hier ergab sich die Notwendigkeit, die ueu«n Straßeuteile so zn führen, daß sie nicht nur um mehrere Meter gehoben, sondern auch nach rückwärts, dcS heißt nordwärts gegen den Birgbang hin, soweit daS Gelände eS gestattete, verlegt wurde. Durch den Bau kam in diese soust so ruhige und stille Gegend eine starke und geräuschvolle Bewegung. Schleppgeleise durchzogen alsbald kilometerweit die alte Karntnerstraße. Schwere Lastenauto»obile waren unablässig im Be« triebe, um dai Steinmaterial aus den nahen Stein-brächen herbeizuschaffen. Für die Unterllnfte der «ei'.e 2 Cillter Zeituaz ftnnatr 63 sich schon vollzogen hat, und daS ist ja die Haupt-sache. Aus die Form, die diesen Geist umsaßt, kommt eS ja nicht an, zumindest spielt er nicht die Hauptrolle. Wie eS zu diesem Zusammenschluß gekommen ist? Die treibende Kraft dazu war zweifellos Oesterreichs wirtschaftliche Bedrängnis, in die eS nach dem Zusammenbiuch der Monarchie geraten. Die Staaten sind ja nichts anderes als großstilige Unternehmungen, Wirtschaftsvereinigungen. Oesterreich hatte die Auswahl, als selbständiger Staat ein Leben von der Gaade seiner Nachbarn zu führen oder aber als wirtschaftlicher Bestandteil Anschluß an das sich rasch erholende stammverwandte deutsche Reich zu suchen. E» wählte den zweiten Weg wohl in der Ueberzeugung, daß sein Wirtschaftsleben in dieser großen Gemeinschaft einer sicherrren und besseren Zukunft entgegengehe. Das deutsche Sängersest und sein Verlauf ist nur ein Reflex dieser vom ganzen deutschen Volke geteilten Ueberzeugung. Arbeit und Wirtschaft sind die Bindemittel, welche die Menschen zusammenhalten. Freilich nur dann, wenn daS im Einvernehmen geschieht. Wenn nun solcher WirtfchaftSwille besteht, dann werden alle Hindernisse intellektueller Natur, sowie Sprachen-, Religion? und andere Untersch ede leicht überwunden. Stimmen aber auch diese zusammen, bann umso besser. In der durch Oesterreich «stärkten großen deutschen Wrtschaf Sgemeinfchaft steckt eine große werbende Kraft, deren Einfluß sich die kleinen Mittel-europäischen Staaten aus die Dauer kaum entziehen werden können. Und dieser Einfluß wird eS sein, der entweder wieder einmal zu einem Kriege führen oder aber jenen wirtschaftlichen Zusammenschluß her-beisühren wird, der in der europäischen Bewegung sichtbaren Ausdruck findet. A. L. Kalittschk tttmlfö«*. ZnltMd. Staatsöürgtrlchaftsgesttz aag vomm'n. Aus der Sitzung d?« Pmlamen« vo« 4. August »vrde da« reue Staatsbürgerschafi«g«setz (si-be die Veröffentlichung des E twurfe« iu der „C liier Z >tu»g" N'. 7 vom 22. Jänner bis Nr. 19 vom 4. März 1928) alt 151 Stimmen gegen biejl'J Stimme» der Linda»beiter und der Deutschen augeaomme». M'niSerpräsident Dr. Koros c als Innenminister erklärt« h'eni «. e. folgende« j .Dieser Gesetzentwurf Hunderte von Arbeitern mußten längs der Straße Wohnbaracken, Küchen und Gaststätten errichtet werden. Der neue Straßenzug, der an einer Stelle be« ginnt, die gegenüber der am anderen Ufer über die Mündung des Radlbaches in die Drau fetzenden Eisenbahnbrücke liegt und i» unterbrochenen Stücken auf einer Gesamtstrecke von beiläufig fünf Kilometern kurz vor St. Oswald endigt, ist durchwegs aus Stein hergestellt, zieht auf einer sechs bi« sieben Meter breiten Mauerkrone hin und ist so hoch, daß sie die SteigungSgipfel miteinander verbindet und diese daher verschwinden. Um die Straße gegen den Bergrutsch zu sichern, der an den abgegrabenen Berghängen zu befürchten war, mußten mehrere Meter hohe Stützmauern (Zqklopenmauern) aus geführt werden. Läng« der Mauerkronen sind zu beiden Sei en a?S Schutzvorrichtung starke Eisen-geländer angebracht. Erleichtert und auch verbilligt wurden die Baaarbeiten dadurch, daß da« Stern < Material aus den durch die AbgraZungen bloßgelegten verghängen gewonnen wurde und also nicht erst auf weiten Wegen herbeigeschafft zu werden brauchte. Die nunmehr vollendeten Arbeiten, die sast Fünfvierteljahre in Ansprach nahmen, sind in ihrer Art eine hervorragende technische Leistung und die neue Straße bietet namentlich vom gegenüber liegen-den rechten Drauuser gesehen einen hübsch-n Gegen > satz zum natürlich schönen Landschaftsbilde de« Drauwalde«. Die seierliche, mit einer kirchlichen Weihehand lung verbundene Eröffnung der Straße für den all- wurde etwa« spät vorgelegt. Echo» i» Jahre 1919 hält« er der p ooisorische» Volksvertretung vorgelegt werden solle», damals ober glaubte mm, daß vorerst die Grenzen sestgesitzt »erde» müßten. Heute »uß man bekenne», daß wir »it der B.tzögming de« G setze« etwas zu weit gegangen sind. Dadurch ist ei» unmöglicher Zastand geschafft» worden. Die un-gelöste Frage der Staatsbürgerschaft ist nicht nur süc »eu einzelnen, wabern auch für die Allgemeinheit von B-dentung. Es genügt nicht, die bisherige lla-gesrtzl chkeit bezüglich der Staatsbürgerschaft tze« gab der O m na de« deutschen Abgeorduetenklubs Dr. Stephan Käst oachsolzende Erklärung ab: Der dwtfche »bg'o.-vvei«rkmb st'ht in der Ecbriuaung de« Staatldürgersch >fi«gesltzes eine drivge»de Not-»eadigkeit unseres Staaislebens. Durch dt« E.driu-gung diese« G setzes wird Tausenden von Staats' bürgern auch an« den Reihen der nationaler, Windei-h«ile» der Weg zur Regelung ihrer B-rhältmss« dem Staate gtgenüdrr g'öffaet, ohne daß sie, wie biaber, darauf a»ge»iefe» waeu, sich teurer korrnptiouist schir Bei mittler zu bedier-ev. Wir bedauern aber, daß die F isteu für die K^la«aung der «'aaiSbürgerschasi. besonder« die de« § 13, der eiue 30 jihrige n»un» terbrochene Ansässigkeit vorsieht, damit j-mavd da« Recht aus Erlangung der Stait«bürgerschrst des KöaigreichtS auf o.mtliche« Weg« erwirbt, zu laag« sind. (Der gesetzgebende Ausschuß hat den Artikel 13 de« Gesetz« itwurses ans seiner S yang vo» 4 Mat insofern erweitert, al« die Bestimmung aufgenommen wurde, daß all« jene fremden Staats» bürger, die bei »»> schon über 30 Jahre ständig lebe», die Staat«t'ürgerfchast oh»ebesonvere Formalitäten geioi»vkn, wenn sie die« ausdrücklich fordern.) Di« Bestimmungen de« ß 33 Pankt 3 über die Wg-nähme der Staa»«bürgerschast in dem Falle, wenn festgestellt wird, daß ein Staatsbürger, der vor der Aufnahme Angehöriger et»es Staates war, mit de» sich unser S'aat „im Kriegszustande befindet-, solch« „Bestrebungen unterstützt, die xeze» dt» R ch'e und nationale» Interessen d« Staate« gerichtet sind/ erachte» wir ai« zu unbtstimmt und daher sür di« Leber «iutereffen der in den Siaattverbaud anfge-no««c»en Bürger gefährlich. E« ist darin eine ganze Reihe vo» rechtlich nnbestimmten, allgemeinen Ausdrücke» enthalten, die »> möglich mache», daß im Kriegsfalle auch der lvqrlüe »aturalisterle Staa's bürger, der au« einem Staate stimmt, mit d«m nnser Staat Krieg führt, au« reio politi'che», vielleicht auch parteipolitische» Motive», oh"« «in« tatsöchl che Schuld, durch Wegnahme der Slaatkbürgcrscb^. bestrast wi'd, die auch den Verlust der Freiheit und des E gentnm« zur Folge haben lö»v«o. Ja bezng aus da« verfahre» «üsiea wir bemängeln, daß durch das S's'tz tet»e F iften festgelegt sind, innerhalb gemeinen Berkehr wird am Sonntag, dem 12. August, vormittag« stattfinden. Zum Schlüsse noch eine Bemerkung. Die von einem in Marburg erscheinenden Blatte «»«gegangene Anzeige über den Zeitpunkt der Straßen eröffnnng sagt hiebei, daß die neue Drauwalder Straße an der Stelle der alten Römerstraße gebaut wurde. Diese Bemerkung ist unrichtig und erweckt von dem ganzen Bauwerke «ine irrige Vorstellung. E« ist allerding« richtig, daß bei den Grabungen auch Reste der einstigen Römerstraße zum Borschein kamen. Herrn Fcanz Dietin ger in St. Oswald, der au» geschichtlichem Interesse den Grabungen vom Ansang an in dankenswerter Weife feine Aufmerk samkeit zuwandte, ist e« zu danken, daß diese ans« gefundenen Reste der Römerstraße auch festgestellt wurden und die Tatsache ihrer Auffindung fach-wissenschaftlich verwertet werden konnte. Eine eingehend« Behandlung diese« Gegenstande« gehört je» doch nicht hieher. Aber mit der Römerstraße al« solcher, die einsten« durch da« Drautal führte und von welcher im Drautal« auch noch an anderen Stellen Reste vorhanden sind, hat die Kärntnerstraße oder die jetzige Straßenuml gung gar nicht« zu tun. Man ging und fuhr auch früher nicht auf der ..Römerstraß«" und wird und kann e« auch in der Zukunft nicht tun, sondern aus der Kärntnerstraße. Es wurden nur einzelne Teil« dieser Straße jetzt au« zwing-nden Gründen in anderer Weise angelegt, nicht aber au der Stelle der alten Römerstraße eine neue Kärntnerstraße gebaut. — p. p. — deren die untergeordneten B'Hürden bei gewtfie» Sanktionen ihre Eatscheidungeu erbringen und die Akte» dem Ministerium unterbreite» müsse». Ohn« solche B«sti»mnuge» spiele» die Behörden da« Beschwerderecht sogar im verwaltnngsrechtlichen verfahre» durch Jahre hindurch aus. Wir hcffea, daß diese v«sti»muagen in der Durchführungsverordnung erlasse» werden. Der Haupt einwand, den wir vorbringen müssen, ist aber der, daß durch diese« Gesetz eine international: Berpfl chtnng verletzt wird, die vo» Misere« Staate durch den St. Ger»»ioer-Vertrag vo« 19. September 1919 übernommen würd«, Gesetz geworden durch da« vorläufige Gesetz vom 10. Mai 1920 bzw. bestätigt und ohne Abändern»« al« Gesetz v«r» lautbar« ans Grund des Artikels 130 der Bersoffmig. durch Beschluß de« gesetzgebenden Aa«lchuff!« der Nationalversammlung vom 28. Dezember 1921. Dnrch Artikel 4 diese« G:setz!« ist da« Recht ans Zier-kennuug der StaatSbäraerschast ohn« Irgendwelche Formalitäten, au« dem Titel der Geburt, auf de» Gebiete des Königreiche« vorgesehen sür Personen ,öZerr«ichischer. ungarischer oder bulgarischer Staats-Zugehörigkeit, die auf unserem Territorium vou Eiter» geboren sind, welche ans diese» Territorium entweder ihr Domizil ober ihr Zustäudigkeiisrecht besitz:«, auch wenn sie selbst am Tagt de» Inkrafttreten« dieses Bertrages auf ihm noch nicht ihr Domizil oder ihr Zustänbigkeitsrecht besitz»».* Diese Bestimmung stellt eine Erweiterung der Begünstigungen vor, die au«-läadischen Staatsbürgern durch die Klausel» des Friedensvertrage« über die Staat«bürzerschaft gewährt werde» nvd hätte in die U!berqa»g«bestim«ungeo de« StaatSbürgerschasisgesetzes, § 53, Paukt 2, wo vo» diese» Klausel» der Friede»«verträze gesprochen wird, Aufnahm« sieden «äffen, die« omsomehr. all der erwähnte internationale Vertrag ein Staatsgrnab-gefetz vorstellt, «it dem kein Gesetz, keine verord»nag «öd keine A«tshandlong im Wi»erspruch oder Ge-ge»fatz stehe» darf. Ich will glauben, daß die ve-stimmuvgen des Artikel« 4 de« zitierte» inter»atiooalen Bertrage« lediplich dnrch e» versehen des gesetzgebende» AuSschuffeS rich! i» da« Staatsbürgerschaft«' gesetz Ausnahme gefunden habe». Es mär« daher votwendig, daß diefrr Gefitz »twnrf dem gesetzgebenden Ausfchusi« zurückverwiese» wird, damit er diesen F hier gutmache. Wenn die« »icht geschieht, wird eine internationale Verpflichtung unseres Staate« verletzt und »erden die Rechte v'eler unserer Staatsbürger an« den Reihen der nationale» Minderheit«» d«rkürzt und «2 ist der deutsche Abgeorduetenklub i» diese» Falle »icht in der Lag«, für diese« Gesetz zu stimmen. politischer Mord i» ZagreS. Um 2 Uhr früh von Samstag auf Sonntag wurde in Zagreb der 35 jährige Haup»schc1:l?iie-de« feit ungefähr zwei Monaten erscheinenden Veo-g»ader Blatte« „Jediastt»* vlada Ristov 6 vo« 23-jährigen E',f«»d'.!,»schtosser Josip Su»«»sttueude Polizei« detektiv Plantofar nahm den BlutÜberstrS»tten jedoch fest, weil ewige herbeigekommene Verfolger riefe»: „Haltet den Verbrecher!", nnd bracht, ihn zur Polizeidir«klion. von dort »urde er zum Verbi»!«» in da« Stiftnng«sp!tal gefchick'. Ans de» Räckmege zur Pilizei wurden Ristro.4 nnd sei» Begleiter n» drei jungen Leuten ereilt, von denen einer hrnterriiek« plötzlich sieben Revolverschüsse ans Riftov ö abgab. Di-fer stürzt« vou drei Schüssen getroffen sofort t«! zu vod«n, die übrigen Schöffe trafen den Detektiv und einen zufälligen Passanten. Der Mörder flüchtete in da« 3. Stockwerk »er Städtische» Sparkasse, »o er von eine» Wachmann verhasiet wurde, vor ber Polizei erklärte Snnic, daß rh» die Drohungen d>«U „Jed nstvo" als Kroaten nnd Patriotin revolttrrt hätten. Die Blätter knüpften besonders im nst.m Augenblick alle mitglichen Vermutungen an die Reiis« Ristodi^' nach Zagreb an, wie daß er Prib'6»i6 habe ermorden wollen ns». Wie stch später herams-stellte, war die Gesellschaft, in welcher er i» Gart«» des „K°fo* saß. eine Da«e und ein jüngerer Harr, eine vollkv»«en harmlose Reisebekanntschaft, «istowlä besand sich auf der Reis« zn s«in«» Kindern, die Jn eine« Kloster untergebracht find. Freilich »ar er mt Vertreter sener gew sie» Art valkavjo«W»alill.k, Sdie mit schärfste» Mitteln zu arbeiten gewohnt tst. Rannet 63 Cillter Zeituuz Seite 3 Stepöan Nadio gestorben. Der kroatische Bauerusührer ttepha» Radit ist an Mittwoch, dem 8. *agiif! an 8 Uhr 65 abend» ob Herz« schlag gestorben. Uigesähr un 7 Uhr wurde |iu B siebe», da« tag«äber etwa« besinc war, plötzlich ty: schlimm. Die sofort ger»se»eu Aerzte Pros, vr. venckebach.Pros. Dc.Radoaii>cundDr.Joa»cevit »such»«,, da« fl theude Leben mit Injektionen sestzu« leiten, es war aber vergeben». Die Nachricht von ttk diese« seltenen Manne« hat im ganzen kroatischen M äußerst niederdrückend gewirkt. ?ie Anklage gegen Innenminister Z»r. KoroZcc abgelehnt. Ruf der Parlament«fitzung vom 3. August, au mich er auch der sozialistische Abgeordnete Petejeu lritz des Abst'neuzbeschluss.'» seiner Parteileitung itiliahm, wie der Laibacher ^Slov:nec" bemerk«, mzee der Diäte», wurde die Anklage der Bäuerlich-tarfttiische» Koalition gegen den Innenminister di Korri c wegen de« Berbo!» öffentlicher Ber-Knalnngeu gelegentlich der Demonstrationen gegeu Zlalie« mit 161 gegeu 5 Stimmen bei Abgabe vou 4 leereu Stimmzetteln abgelehnt. Dr. Koröi c v-r-alroiiete sich damit, daß bloß zwei Verordnungen h»au«gegeb«n wurde», welche tu tat noch bestehenden tue Gesetzen begründet find. Die Autschreituuzeu j»q»n fcende Staa'Ibürger mußten verhindert werde», mll sie schwere Folgen für deu Staat haben k» inten u> überdie« durch sie die Demonstrationen jede mo» ulische Grundlage verliere«. xr. Kraft zur AegterungSlrkkärung. Je der Parlaneni»debatte über die RegiernngS» akläcung am 7. August ergriff auch der Obnaun lef deutschm Adgeordvetenklnb» Dr. Stephan Kraft, Alcher, wie der Laibacher „Eloveuec" feststellt, eine» jene: glückliche» Tage all Redner hatte, da« Wort, t stellte fest, daß die Regierungserklärung fein Bort über die Minderheiten euthalie, obwohl da« W»!>eihei!e»p7oblem heute im Vordergrunde der «»VÜischen Politik steh«, und daß überhaupt kein £ treffe sür diese Frage vorhanden zu sein schein«. n Teil feiner Rede widmete er auch der Be-ha^bluaq ber Deutscheu in Slowenien, indem er all« Ülfagriff; aufzählt«, «eneu die deutsche Miuderheit i, SÜveniei ausgesetzt gewesen fei. Einen Z»i-Icharas bei Ab,. Besenjak: «Wir würden wünschen, tuj sich H^rr Kraft tu seiner Rede nicht der an. nehrm Informationen Moucatti» bediene!- wie» vl. Kraft ans das entschiedenste zurück. Er pellte sch, »aß ein energische« Borgehen gegen die deutsche» Schalen gerade in jener Zeit begonnen habe, i» ta Dr. KoroS c Uiterrichttninister gewesen sei, so bq also die Berufung der Slowenen anf Pribicevic nt eine leere Ausrede fein könn«. Dr. Kraft gab sch»> eiken U-berblick über die Maßnahme», die ta Slowenien zur B roich'uog de» deutschen Schul« Msnt nnd de« deutschen v?rein»leber« nnternommen Wiiei feie». Wohl »erde diese Darstellung der IchrheitSpartei unangenehm sein, doch müsse ein-ml off» gesp'vchen werden, denn nur ans diese Seise könne der Weg zn einer endgültigen veistün. Mgnnj gesunden »erdn. — Wir »erde» aus die »»t ms- e« parlamentarische» Führer» zurückkomme», fobalb «v« ihr Wortlaut vo> liegt. HeI4«a»ßenmi»'st r Vt Ktresema»» »lrd Hfsijter der fraujö lv«" Hbr nlegto» ? I» den Psriier d'pl»»-" ch o Kni eu ver> lntv die sensationell« X ch chi tvi| öi. Strese-naie gelegentlich fetn>« 3 ch" « « «» P > »« bei der lla«rschrisl dk» K Vo^g P k'4 «an Offner der fwizi ischen $h,e»l't«'0 > r> arn» » »» «n». Auch Mt französischen Imbo st fir. Stresenann mit B >o> » Mi Irbiit für den W ls scha Militärkreise a'de,t h ' schlang nnd n«ch'» >v k?n»erzne alle ve» vch' Sreseaanr« zn h'> c ^ia rf<>0 fü' H st l h »Je pi> Da» Blatt w Iißapol'ttk") O .■ ldsch» S.s.ll'ch ,. »ct' * laißeilande svlgo U «erbknl: S» >» ich Wi>chaheiZ«sr«ge , n- t x erkennen, nj« a-nft «dientdi« verstandn»», v 0' "fc an, baß h ..n.Rc un ( t anzifi-» Au« L,ä'i"nleM >«. . ichnnng i i t- *,1" („Ur,arisch« 'i,chen t-ß'iipo-^eiteusrage im V ^chmng o,r t> der » e auch an« " .ar ö cchtn»g b vernünf- tige Politik Oesterreich» auf dem Ge-biete de» MinderheitennnterrichleO. Dieser Tage ist in der An»aabe de» öüerreichischen staatliche» Vnchverlage« für di« ungarischen Schulen de» Bu:z?nlavde» da« erste ungarische Schulbnch er« schienen. Da» ö terreichische Kalu»«ministcriu« beginnt mit diesem Abc-Buche die Heranlzabe der nngarische» Schulbücher für di« Schulen der ungarische» Mmber-heiteu. Ja «rwähntru Schulbuch ist feine einzige teile zu lesen, in der versucht werde» sollte, da« i«d feiner Muttersprache abwendig ja machen. Die kleinen magy irischen Kinder lernen durch die Schrifte» von Karl Ki»salndy, Michael Tampa, Ludwig Posa, Elek veoedek ihr Volk kennen. Di« Kinder, di« au» diesen Büchern lernen, werden ihrem Magyirentnm nie untreu werden. Die übrige» Nachsolge-staaten könnten vou Oesterreich, da» de» Unterricht feinet Minderheiten mit weise« Berständni« nnd mit Einsicht versieht, ein Beispiel nehmen. Aus Statt »r* La»i. Zum großen Sportfest in Cilti. da« am Sonntag, dem 12. August, in deu Garten« räumen de« Hotel» Ekoberve stattfindet, sind die Borbereitnugen fast beendet. E» braucht wohl nicht betont z? werden, doß auf diesem Fest jeder Teil« nehmer in allen Beziehungen voll auf seine Rechnung tonnen wird. Wer durch versehen kein« Einladung bekonnen sollte, ist natürlich trotzdem anf da« herz» lichst« eingeladen. Auf zum Sportfest! Gtn glänzend verlaufen«« Feuer-wihrfest fand am vergaugeueu Sonntag in Hl. Geist bei Sonobitz statt, da« stattliche Ein-nahmen für den Gerätefovd hereinbracht«. Aufnahme von Lehrlingen und Lehrmädchen. Da« Haudel«gremium in C Si macht seine Mitglieder, welche die Abficht habe», neue Lehrlinge oder Lehrmädch«» anfzunehmen, daranf aufmerksam, die» »och im Laus de« Monat« August zu ta«. Die« ist driugevd notwendig, damit fie sofort bei Eintritt mit bem Besuch b«r Handel»-fortbildungu«fläze v»u Laibach au» be-schrieben werden. Der Verlag i» Zürich ist von den .amtliche» Stellen" schön hineingelegt worben. — Wie sagt doch ber Kammerdiener z» Lady Milforb: „Legt'« zn bem Uebrigen l- Keähwinkelpsliitk. AI« solche bezeichn«! «» da» Zigreber „Morgenblatt', daß tn der Nacht auf de» 6. August ein neuerlicher Anschlag aus die Marburger Filiale de» Blatte« verübt nnd die Aa»lage» scheide eingeschlagen wurde. Die Filiale habe kürzlich mehrere Schreib« von einer nationaUstlichen Organisation erhalten mit der Anforderung, tm eigenen Jutereffe die deutsche Firmenausschrift herabzunehme», »idrigensall« die Organisation jede Verantwortung für eine allfälige Demolierung ablehne. Da« Blatt schließ« seine» Bericht »it de» Satze: Derartige Heldentaten find i» Leitalter der fortfchrei e»den Lo!keroerflälldi^llng überholt. Gin Mtniaturraketenflugzeug in Marburg. Der tu Marburg auf Fnien »eilende Sohu be« Hotelier« Halbwidl, der in Dentfchland die Technik studiert, hit ein Raietevfl igzengmodell konstruiert, da» au den Drei Tuchen aulprobiert wurde. Di« klein« Modell stieg zn beträchtlicher Höhe e»por. heiÄl dieses Sternbild, weil die 7 helleuchtenden Sterne ganz offenkundig zueinander gehören. Ein gleich vollkommenes Ganzes bildet durch ihre hervorleuchtenden 7 Vorzüge die gute ZÜytfi jjeuge einer grauenhaften Szene war am 2. August der Streckcnwächter zwischen den Sta» tioueu Podsused und Z.'prei c. Er sah e^ueu Mauu aus dem Seleise liege», der seinen Kopf auf bie Schien« g«l«gt hatt«. Da eben vou Zaprliic her ein Zig nahte, lief der Wächter, so rasch er konnte, gegeu den Mann zn, um ihn vor dem Tode z» retten, kam aber leider zu spät. Der Zag war schneller gewesen und trennte dem Manne Den Kr Pf vom R-mpf«. Nau aber sah der Wächter, »!e sich der kopflos« Körper erhob, während au« dem Halse ei» über meterhoher Blutstrahl strönte, eine» Schritt machte uud da»n leblo« zusammevfi-I. Der Wächter erstattete sofort die »»zeige und eine an Tatorte erschienene Konnisfion stellte fest, daß der Selbstmörder der an« Sarkfeld gebürtige, in Agram angestellte 42 jährige Elektrotechniker Josef Schönner war. Schönner war Erfinder aus dem Gebiete der Elektrotechuik. Die Ablehnung seiner Erfindungen von Seite einiger Großfirmen hatte den hochgradig nervösen Mann zur Verzweiflung gebracht. Such eine Kritik de» Sänsterdunde«-fest«». Der in Wie» erscheinende „Korciti Sloven-c" nimmt in dmchau« origineller Weise zum grvßeu deutschen Sängerbund««seste Stellung. Am meiste« fiel dem Kärntner slowenischen Blatte auf. daß bei dieser Beranstaltnug alle« deutsch war (alfo nicht etwa tschechisch!) und daß die Wiener die Sprache der Reich»bentschen noch »euiger verstehen al« bie Krai»er den Kärntner slowenischen Dialekt. Den Vogel schießt aber da» Blatt d«mii ab, daß e« be» armen Frauzl Schubert noch nach 100 Jahren ver» heiratet uvd zwar mit einer Tschechin, au« «elcher eheliche» Berbi»dung auch die Aehnlichkeit ber Schubert» Lieber mit ben tschechischen Lieberu herrühren soll«! Wir «vtn«hm«n bem Bericht nachsolgenbe Stelle»: De« Süngerfist in Wien schloß mtt einem Umz»«. ber neun Stauben bannte unb| an dem 170.000 Sänger (9000'Sesaugivrreine) mit 7000 Fahne» t'iloanen. Zusammen gab e« beim Festzng eine Million Leute. Bou deu Sängern oeruaglückien drei tödlich, gegen 700 Personen murde e» schlecht, so baß fie bie Rettaug«staiiou wegführen mußte. Der ga»ze Zug war einige L0 Kilometer lang, je 12 Säuger tu einer Reihe. Die Sänger »aren au» allen Teile» bet Welt gbko»»e». Am häufigsten ist in diese» Tagen vielleicht wiederholt worden ba» Wort: bentfch. In ben Rebe» war all«« nur b«utfch: deutsche« Blut, deutsche» Hnz. deutsche Adcru, deutscher Gott, deutsch« H mmel, deutsche Ecde, deutscher Schwur, deutsche« Volk, deutsche« Lied, deutsche Organisation, deutsche Kraft, deutsche Stobt, deutsche Gesinrung. deutsche« Gefühl usw. Bei diesen Feierlichkeiten hat e« sich gezeigt, baß ber Wiener Dentsche jenen au« bem Reich gewihnlich nicht versteht (stehe bie Wiener tschechische» Blätter) wa» wir auch l» Klagensnrt bemerkt habe». Die Feier galt bem 100 jährige» Tode»iag be« großen Meister» Schnbert. Die Schnbert-Lieder haben viel Aehnlichkeit «it deu schönste» tschechischen, wa« de« U«stand zugeschrieben wirb, daß seine Gattin eine Tschechi» »ar. B:i diesen F-ierlichkeite» diente Schubert al« Agitats»n»«ittel sür de» Anschluß, den Seite 4 Ctlltet Zeitung Nu«»ec 63 - D I E. ~ WX S CMC ——«i REINIGE I REINIGE B LEICHE! nicht: :wascme: HirZTBEMZlT 0, diese Überkleider-Reinigung! T " Er ist von der Arbeit zurückgekehrt, mit dem Anzüge voller Flecke l„ Was wollen Sie sich abmühen I Mit der rauhen Bürste und den scharfen Chemikalien zerstören Sie höchstens die Stoffe und die Farben. Überlassen Sie die schwere Arbeit der Benzit-Uberseife L Verwenden Sie zum Einweichen TRI and zum Einseifen und Nachwaschen Bennt-Überseife. Zehn Minuten am Abend ersparen Ihnen zwei Stunden am Waschtag! Das in der Beiuit-Überseife enthaltene Benzit löst allen Schmutz gründlich auf und ist absolut unschädlich für di» Haut, Farben und Gewebe. Benzi T ' Uberseife TVORNICE ZLATOROG - MARIBOR Jl k i 0 1 m II 2 •H II od ra z N 8 LEICHE! nicht: :wasch e: MiriZBENZIT er oll Lebender besti»»t ablehne» wü?dk. (Wahr-scheinlich weg,» seiner tschechiichn, Gattin!) Notlandung «hu» ttalienifchen Flug z»u»es a« Veitauer Feld. Do»»er«tag, den 2. Kugnß, um Vs3 Uhr rechm ua?« lautete «ährend sine« heftige» GtwilteiS da« italievisch» Berühr»-flugzeog der Fluglinie Tra»5adriat ca I BAIB aus eme» Sloppelselde bei» Schlosse Ede»«feld c« Pettauer Felde. Dir Jnfaße» Pilot Teneste Giuseppe Bertccco av» Venedig und die Psffagiere Gras Theodor Zichq av» BvdopeK, Miß E)»h Severfon. Miß Virginia Ha»»ord, Mr. H. W. »»derso» av« Philadelphia und Dr. H. W. Dunning av» Brooklya wegen »ohlbehalte», wenn av» recht blaß, an« de» Zlugzeug. Der Pilot »ar v» 7,2 Uhr »ach»ittag» mb Beuedig »egg, flogen, könne je» och weder ia Klazevwrt. roch in Sraz lande», flog abirwal» nach Slagevsnrt znröck und »utdc vom Stsrm« verschlage». De Landung in Sbeu»seld ging glatt von« Satte», et» Weite, fing »ar jtdoch oicht »ögllch, da Wosser in den Vergaser geto»»e» »ar und eine pründliche Reivigvog erforderlich »achte, die sich vor Ei»drnch der Dunkelheit »icht »ehr be»etkstelligr» lies. Dt» Passagiere sanken in Schloß «be»»seld bei Graf Ha»« Joseph Hetdetünn gastsre»»dliche >rf-rahme. Bei de» versuchen, da« Flog,eng flottzu»achen, a» denen fich die herbeigeeilt» Landbevölkerang eifrig beteiligte, erlitt ei» B«ur»b»rsch« barch ei»ev Schlag de» Propeller« leichte Verletzungen und büßt« drei Zähne «tn. Da» Fwtzzeag setzte »tt sei»e» Pzssagines die weiterfahrt über Sraz »«ch Wie» a» 3. »agust dor»tttag« fort. Nickt sehr weit O»»»««en anf ihrem OzeanSug fiah die polnischen Flieg«, die dieser Tag« aus de» Flagplatz i» Ren York »» lande« hasste». Schon i» eaer S»tfernnng r>a» 110 ftib-■etem vom Festland stützte ihr »pparat w« «eer, »»bei er dallk»»»e» zertrü»»ert worbe. Die» geschah a» Sa»«tag »» 16 Uhr 45 i» der Nähe de« Kap« Finisterre. «we Zroaie de» Ech'ckssl« sägt« »«, daß die Pole» dv» eine» deutscht» Dampfer gerettet »»rden, der sich ans de» «kg »ach de» porttqiestsche» Hase» Leixoe« desavd. Der Do»ps«r heißt .va»o«-. Die Flieger, die fast 35 Etv»de» i» der Luft gewesen waren, fi»d vo» fietpf« nach Pari» znriickze kehrt. Natürlich hat ber Die erste Bedingung der Schönheit ist der reiM, sarte end glatt« Teint, nan erzielt das durch den Gebranch der Vssna-Creme Apotheke Prau«*»enrrr Zagreb. StarieviceT trg Nr. 18. Grosse Auszeichnung des Grand Prix ans der W Der bekannte Rouletten-Fabrikant Mirko BenI6 bat auf der grössten architektonischen und industriellen Weltausstellung in Liege in Belgien die Erzeugnisse seiner Fabrik ausgestellt. Auf derselben Ausstellung waren auch viele andere Rouletten-Fabrikanten verschiedener Nationen vertreten. Da« Ausstellungskomitee bestehend durchwegs aus Fachleuten, hat die Fabrikate des H. Beniö als die besten befunden und unserem Aussteller die grösste Auszeichnung .Grand Industriellen H. Mirko Benic eltautitelluag in Liege. Prix*, sowie die grosse goldene Medaille und das Diplom zugewiesen. Es ist allgemein bekannt, dass Herr Mirko Benic mit seinen liou-letten nicht nur bei uns, sondern auch im Auslande ein grosses Renommee erworben hat Seine Rouletten haben sich im Auslande gat plaziert, besonders aber in Griechenland, in der Türkei und sogar in Südafrika. Dieser grosse Erfolg eines heimischen Industriellen im Auslande freut uns und anch wir wollen ihm dazu heralich gratulieren. »ißgllckte polnische Ozean flag iv Warschau eine ge-waltige Enttäuschung hervorgerufen, nachdem die Sr»artu»ge» der Otfsevtlichkeit dutch rege Ptopa-gandutäligieit gesteigert worden »«eu. Der polnische Fu»k, der »ährend der letzte» Tage i» kurze» Zeit, abstände» Berichte au«gab, in denen nur »itgeteilt »urde, daß »och kei»e Nachricht» vorläge», hatte a« So»»tag vor»itt»g« x'.ötzliq die Se»du»g»» et», gestellt. Bereit am Sam«tag und Sonotag erschienen i» du Stadt Extrablätter, »o noch überhaupt keine Reldllogev vorläge», so baß fich der Vevölkernng bereit» N»gst med Beforgni« be»ächtig»en.»» Sa»«ag brachte et» Blatt n» die «ittag«ßa»de die erste Kachricht über die Rettaag der i»ü Meer gestürzte» Flieger durch eise» dentfch«» Dampfer, die dutch Funk nnd kurz daranf erschie»e»e neue >a»god:» derbreitet »»rde. Serabe die pol»ische Presse war e» beto»»tlich. die fich bestrebt hatte, de» deatschea Ozean-fing »ach Möglichkeit heradzasetze». Der Mißerioig ber politisch,» Flieger, die i» einer s» kurze» Er», fernuog vo» enreyätsche» Festl»»d de» Fl»g schon anfgebeu und vo» ewe» deutsche» Dampfer gereuet »erde» »ußte», »ag fie nu» ei»e» besseren belehren. Erzeugen Sie aaldat Ibr So&vuser »It in erig. azl. 9} Spar kl et" ftäs?;/ Wirtschaft und Verkehr. An die Hopfenbanern »acht de: Hopsen-baaverei» i» Zal'c nachfolgende Mitteil»»ge» Di» a»ßerorde»tl!che HaupiVersammlung d«S Hopse»ben-vereine« für Slowenien nndei a» Sonntag, de» 12. Ang»st l. I., u» halb 9 Uhr vot mittag» i» * Ses-u.cl2.et die V. Osijeker Messe vom 5.—15. August 1928. Halbe Bahn- und Schiffahrt! Legitimationen zn 10 Di» bei der ehrenamtlichen Vertretung: Prva Hrvatska Stedionica Podrnznica Celje. Telepkea Nr. 38. Saol M Herr» Radlet ia Zalic statt. las dieser Berfa»»lu»g »ird auch der Loh» sür die Hopfen-Pflücker destimnet »erde». >» der Sersam»lung dürfe» bloß Bereiointttglieder uud geladane Gäste teilnch»«». Die Eialadnnge» werde» rechezeitig oer« schickt »»erde». — «ege» die Aushebvng der Halde» Fahrt sür die Hopsenpfißcker iß die Berei»«leitu»g energisch aufgetreten, da dech heutzutage diese Be> oü»Ag»ug alle» vereise» erteilt »ird, wenngleich fie zn» Zweck der Unterhaltung reife». Pei-fekte Köchin die auch im Hanshalte mithilft, nu kleiner Familie zum Antritte per 15. August oder 1. September gesucht. Gehalt Din 500 monatlich. Offerte mit Jahreszeugnissen an Josip Hubert. Brcko. Praktikantin mit Handelsschulbildung, der kroatischen und deutschen Sprache mächtig, wird aufgenommen. Anzufragen bei Böthe, Kralja Petra oesta 32. 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