Nro. z. 5^ül<1N<^^ ^M^^H^ ^lttiNM «^MMN^r^ ^^^ Zichy geb. Koilowrath, die Gr. Trautmannsdorf geb. Kolloredo, die Verwittwete Gräfin v. Ugart geb. Tscher-nini, die Gr. Waldjmn geb. Fürst Lich-tenstein, die Gr. Erdödy geb. Nadasdy, die Gr. Khevenhüller geb. Schrottenbach, die Gr. Vrbna geb. Auersberg, die Gr. Kinsky geb. Trautmannsdorf, die Gr. Fekete geb. Estcrhazy, die Gr. Wallis geb. Kolloredo, die Gr. Paar geb. Fürst Lichtenstein, die Gr. Maldstein geb. Ule-feld, die Gr.'Wnskl, geb. Harrach, die Gr. Chotek geb. Klary, die Gr. Tarom geb. Schönborn, die Gr. Harrach geb. Fürst Lichtenstein, die Gr. Ioh. Eßter-hazy geb. Palssy, die Gr. Auersbetg geb. Fürst Lobkowitz, die Gr. Wiltsek geb. Prinzessin von Oetting / die Grasin Tuffstein geb. Kolloerdo, die Gr. Harteqg geb. Kolloredo, die Gr. Stephan Zichy geb. Palssy, die Gr. Tschernini gcbohrne Schönborn, die Gr. Althan geb. Zoria, die Gr. Rosenberg geb- Kheveuhüller, die Gr. Szintzendorf qeb. Kmsku, die Gr. Althan geb. Batthoany, die Gr Vrbna gebohrne Kaunitz, die Gr. Dicklichstem gebohrne Waldstem , die Gr. Miga::,v geb. Thirheim, die Gr. Walii^ arb. Waldstein, die Gr. slpony qeb. Lodron , und die Gr. Thurn geb. Szintzclidorf. — Zu den nach Florenz übertrcttenden Infanterie Bataillon haben Se. Maj. die Hauptleute Dertiller von Deutschmeister, Degen von Preiß, Prochet von Staiu, und Marquis Strozw gewesenen Öberlicutenant Von Karl Toskana, als Hauptleute anzu- stellen geruhet. Dieses Battaillon zusamen zil setzen ist von Sr. Maj. der Haupt-man Quadani beordert worden. — Es ist sicher , daß unser Monarch nach glücklich hergestellter Ruhe in dem Innern seiner Lande, dermalen auf die auswärtigen Staatsangelegenheiten, die gerade itzt sehr wichtig werden, seine ganze Aufmerksamkeit richtet, um so viel mehr aus dem Friedem mü den Türken Vortheile zu ziehen , ohne sie neuerdings mit den Was-fen erkämpfen zu müssen. — Der Kur-rierwechsel zwischen dem hiesigen Höft, und jenem von Petersburg ist gegenwärtig sehr stark, und auch au dcm Fürsien von Potemkin werden öfters Kurriere , und zuweilen Militär abgeschickt. Indessen werden diese Unterhandlungen auf so eiue Art betrieben, daß sie bey andern Machten wenig Mißtrauen erregen können. Trieft den 4. Iänrr. Der, letzthin aus Paris gekommene Kurrier hat sowohl von seinem König, als von der Nazisi-nalversammlung den Befehl nicht eher abzureisen, als bis er sowohl von dem apostolischen Snchl als vou dem Kardinal Bernis, fran/töslschen Minister zu Rom, eine bestimmte oder kategorische Antwort wird erhalten haben. Vorzüglich dringt man darauf, daß der Padsi allen jenen Verordnungen, welche in Frankreich ii» Be ug auf geistliche Sachcn gemacht r ^r-den sind / seine Sankzion errheiicr. soll. Seine Emincn; der Kardmal v. Bcrnis ist sehr besiür t und Nttdcrgeschlageli; aber das ganze heil. Kollegium spricht ihm Muth zu, und eifert ihn an, bey seiner Anhänglichkeit sür die Kardinalswürde stand« haft zu verbleiben. Ja es werden ihm so, gar beträchtliche und großmüthige Antrage gemacht, falls er sich entschliessen woll» te, dem Eid zu entsagen, welchen die Nazionalverfammlung von ihm begehrt. Daß die Stadt Bologna mit dem Pabsie Streitigkeiten habe , ist eine bekannte Sache. Vor einiger Zeit haben Se. Heiligkeit dem Senat diese Frage aufgeworfen : " Soll die Grafschaft (von Bologna) in Rücksicht auf die Arganisirung der Manche und Finanzen als eine auswärtige Provinz oder als ein Theil des ganzen Sraats betrachtet werden? " diese Frage ist von der größten Wichtigkeit , und konnte in so kurzer Zeit als es der Pabst haben wollte , nicht" beantwortet werden. Daher hat der Senat dcn Advokaten Pi-siorinn mit Vorstellungen nach Rom geschickt, und alles in ungeduldiger Erwartung dcr hierüber zu erfolgende» Antwort Pins VI. — Aus Venedig geht folgende Nachricht ein, den 16. Chrisim. A-bends wurden im Rath Minlsterialdepe-schen verlesen, wodurch man die angenehme Nachricht erhalt, daß sich verschiedene europäische Höfe vereinigt, mit aller ihrer Gewalt dem König von Frankreich sein qese,M?sslges Anschen und gezicmen'de Vorzüge wieder einzuräumeu. Antwerpen den 24. Christin. So glttherziq die hiesigen Einwohner auch immer behandelt werden , so ist es doch kaum möglich, diesem rohen Volke vernünftige Empfindungen ein-usiösstn. Im ,Gegentheile wird ls durch die gnädigen Gesinnungen d«s Kaisers nur immer aufgeblasener und zu allen murhwilligen Streichen fähig gemachs. So wurde erst gestern noch hier eine Wache von 3 Grenadieren durch 4 — 5OO Kerls überfallen, grausam gemißhandelt, und die Gewehr und Munition weggenommen. Ehe eine Parrulle ihnen zu Hilfe kommen konnte, hatte sich die Canaille schon verlaufen. Da ich aber ( der Brief ist von einem Koburgischen Rittmeister) eine halbe Stunde darauf durch meilie Patrulle 2 Kerls auffangen ließ, die vermuthlich von der Bande waren, indem sie durch die Gassil litsen, und schreien: vivem Ie8 ?3trime8! so ist zu hosten, daß wir mehrere von deu Thatern erforschen werden. Indessen sind diese 2 Kerls auf die Zitadelle gebracht worden. Unsere Wachen und Pi« kers sind nun verstärkt, und die Kanonen sowohl in der Stadt auf die Hauptsirassen als jene von dcr Zitadelle auf die Stadt gerichtet worden. Sollte noch einmal ein solcher Austritt vorfallen / so sey Gott der armen Stadt gnädig, denn ich bin versichert-, daß unter so viel tau« send Lumren auch sehr viele rechtschaffene Leute wohnen, aber wir werden der Wut unserer Soldaten nicht mehr Einhalt thrtl können, welche nicht gewohnt sind, sich durch elende Meuchelmörder mishandeln zn lassen. Indessen wollen wir zum Besten der gutdcnkenden Einwohner hoffen, daß kein solcher Auftritt mehr vorgehen werde. Die Stadt wenigstens hat sich förmlich erklärt, daß all derley Exzessen nicht nur wider ihr Wissen und ihren Willen Vorgegangen <. fondern daß sie auch ihrerseits alles anwenden wollen , die Thäter m entdecken. In den österreichischen Niederlanden fängt man bereits in den Kirchen feyerliche Aemter für die Seelenruhe Kaiser Josephs des Zweyten; glorreichen Andenkens, zu halten. Rrünn den 2. Ianer: Neueren Berichten von der untern Gren;e zu Folge , hat der Großwesyr nach dem Verluste von Isaz;y (nach den Griechen Gara, oder Satscha) wo er bekannt ich sehr beträchtliche Mazcnine einbüßte, und nachdem auch Ismail durch die Russen eingeschlossen wurde, sich bey Rus^uk nicht »langer mehr für sicher geachtet, und we-M gen Mangel an Lebensmitteln tiefer in »Bulgarien zurückgezogen / lim sich den » Handmagazinen zu nahern , nachdem er »vorher die Besatzungen in den verschiede» M lM! Platzen an der Donau ansehnlich ver-»stärket hatte. Ein abermaliger Feld ug Mlönnte nun für die Türken, bey dem »Umstände , da die Rußen Meister von »her Donau sind, und die Qsmanen von I Adrianopel aus, alles auf der Asche zu-»führen mußten, nicht anders als von Mdoppeltmißlichen Folgen seyn. Vor cini-»gen Tagen hatte sich allgemein das Ge-Mrücht Verbreiter, daß der Fürst von Po-Mtemkin, nachdem er über die Donau ge-Mgangen Ware, den Großwesyr eben so, Mwie es im Ihahre 1774 bey Schumla Mzeschehen sey, eingeschlossen, und ihn ge-»zwunqen hatte, einen besondern Frieden Mznit Rußland, ohne alle Vermittlung, »zu unterzeichnen, bey welchem man die »gegenwärtige Lage, oder wie die Sachen »Vermalen sind, zum Grunde angenommen Mhabe. Allein dies Gerede tragt überhaupt Mzu viel das Gepräge der Unwahrheit an »sich, um sich langer, als selbiges bloß »zu er ählen, dabey aufuhalten. — Qe-Msterreich wird bey seiner thätigen Ver-»mittlunq pvischen Rußland und den Qs-»lnanen Frieden zu stiften, die gute Ge-Mlegenheit auch dazu benutzen, lim einen Mdaüerhasen und ^ür die Unterthanen ben-»der Machte !Utraglichen Handlungstraktat Wu Stande m bringen. Man will wissen, der Deputate des Berlinerhofes in »Konstannnopel, Baron v. Lust. den an »Ge Pl'U,1ische Maj. b»'ssimmf<'n türkis?!! MGesandten über Wttn nach Berlin beqlei-«en werde, und /o vernimmt man auch, der Preußische Minister bkp dem Hon-Mgresse^Graf v Luch slni, qlc'ck nach qe» WMfofffNtM Frieden eine neue ^inist'lsielle nlmlich^an K' K- Höft antretten zoll. Ausländische Nachrichten Deutschland. Stuttgart den 29. Christm. D^ Markgraf von Anspach ist in Berlin angelangt , nicht sowohl der Hoffeste wegen, als gewisser noch tiefliegender Ursachen hal' ber, die erst spat zu dies>r Kunde komm düchtn. — Dieser edle Fürst hat vor sei-N.r Abreise seinen Veam en beo Strafe eltiqeschärft, alle Beschwerden der Unterthanen zu hören, und der Bchörde vorzulegen, und nicht, wie bisher zuweilen geschehen, aus Menschenfurcht oder per-söhnlicher Rücksicht irgend eine B brückunz zu verheimlichen, wofür ihn die gedrückte Unschuld seegnet. — Vom Preußischen Ge-sezbuche, das ein Meisterstück qesezgeben-der Weisheit ist, werden nächstens zwey Theile erscheinen. — Gott bewahre nur, so seuf,e ich mit allen Preußischen Patriy« ten, den weisen, scharfblickenden Carmer vor Weitlauftigkeit und Dunkelhnt. Je einfacher, deu.licher, kürzer ein Gesezbnch ist, desto trefticher ist es, und je weniger laufen die Geseze Gefahr, über-tretten :u werden. — Katharina die Große schrieb an den Fürsten von Ligne folgenden Brief: " Verschiedene öffentliche Blatter behaupten, daß ich mit Schulden überhäuft sey, und desweqen haben Sie mir Villeicht dasVnefporto ersparen wo^en Diese vorgebliche Schulden haben mich bisher nich' grhilld-rt, di? Türken ll schlagen , mh ich werde auch fortfahren , sie ben f>der Gelegenheit u schlagen. "In diesem Briefe fin-dct man auch folgendes Gemählde des politischen Europa , wlches < ber so matt gepinselt ist, daß es obnm5 llich die große Katharina qe ejchnet haben kann Man l'se: "InFrankreich fol^t Niemand d^n Gelezen, als d^r ssö-nia, in Preusse'i ließt man d"N Mirabeau und — drobt, in Q,!'! «-'-„'ch sieht mau Ruhe — und ich — schlag «ud Si^e. „