•Jalir»;. II. Laibach, den 15. Juli 1874. Hr. 7. sammle, Ve, Die Krainer Biene, Yereins-Organ der Bieneiitreunde in Krain, Steiermark, Kärnten, Görz und Istrien. Keclaniatiuiien etc. der Mitglieder dee .Krainer Uir-m-iuut'htt.verzins" eiud zu rii'liteu: An das Hieneiizuclithvareiu.-l'ruHdiuiu zu Sinerek, l'u&t Pfaendorf, in Kraiu: diejenigen der Mitglieder dee „lUeiermärkiitchen llieueiuuclil>vereini<" : Au deu Vorstand de» „Verein, zur Hebung der Bienenzucht" iu liraz, Merangx<>e S. Inhalt: Die Bienenfeinde. — lieber den Gebrauch einiger neuer Bieuenxuchlsgeräthe. Mit Abbildungen. — Wie verhält sich ein eingefasster Bienenschwarm, wenn ihm eine Brutwabe mit einer Weiselzelle beigegeben wird. — Der Hefraicheur zum gefahrlosesten Zusetzen fremder Königinnen und Vereinigen der Völker. Mit Abbildung. — Bienciizuchtshcricht aus Oberösterreich, von A. II. — Claus' „Der Bienenstaat." — Lesefriichte. (Vom Vereinsinitgliedc Tr. Mutschink.) Mit Abbilduiig. — Kine Attaque durch Dienen. — Der Wachshauiu. Vereinsnachrichten des „Vereins zur Hebung der Bienenzucht iu Steiermark.- — Vereins-uachrichten des .Krainer Bienenzuchtsvereines.* Die Bieneiifeinde. Der grösste Bieiieui'eiud, den wir kenneu. ist die U n w i s s e u h e i t uud der Unverstand gar vieler Bieiieuhalter selbst. Der Mangel an theoretischen uud praktischen Kenntnissen schadet oll tausendmal mehr, als jener Nachtheil, welcher deu Hielten aus ihren Feinden im Thier- uud Pflanzenreiche erwächst. Wir dürfen «lies mit um so grösserem Rechte behaupten, weil wir nicht einmal rathen können, die meisten jener Thiere, wie namentlich und vorzfiglicb die Vögel, des sonstigen bedeutenden Nutzeus wegen, den sie durch die Vertilgung des schädlichen Ungeziefers bringen, zu beseitigen. Häufig befeinden sich die Dienen untereinander, und zwar im Stocke seihst, wenn fremde liiuuen als Verstärkung dem Volke zugesetzt oder wenn eine fremde, ohne Iiefraicheur oder ohne Weiselkälig zugesetzte Königin nicht angenommen werden soll. Die Bienen umschliessen eine solche Königin wie mit einem festen Knäuel von der Grösse eines Taubeneies, und es ist daher vorteilhaft, mittelst eines Löffels deu ganzen Haufen ins Wasser zu werfen, sodann die Königin zu befreien uud sie iu einen Weiselkäfig beobachtend einzusperren. In höherem Grade findet aber ein Kampf der Bienen statt, wenn Räuberei entsteht. Nach Schluss der Trachtwuide, sowohl vor der Einwinterung (Herbst) als auch im Frühjahr, versuchen die Arbeitsbienen starker Völker (denn eigentliche „liaub-bieueir gibt es nicht) zuerst einzeln, dann zahlreicher iu dio Wohnung schwächerer, vorzugsweise weiselloser Völker einzudringen uud diesen die Honigvorrütlio zu euttrugcii. Ist «ler angefallene Stock noch genügend volksstark, so setzt er sich zur Wehr und schlägt oft deu Angriff zurück. In dem entstandenen Kampfe wordeu nun viele Dienen umgebracht und man liudet deren Leichen theils auf dem Saude vor dem Flugluche, theils am Hoden im Innern der Beute. Oft wird bei dieser Gelegenheit auch die Königin des angegriffenen Volkes getödtet, worauf die weisellosen Bienen ausziehen oder sich mit deu Ifäuhern vereinigen, indem sie die Vorräthe des eigenen Stockes zu deren Gunsten ausplündern helfen und zu ihnen einziehen. Der Bienenwirth hat für möglich ststarke und weiselrichtige Völker Sorge zu tragen uud in solcher Zeit aufmerksame Wacht zu halteu, darauf zu sehen, dass die Holztheile seiner Stöcke fest an einander schliefen, da Honiggeruch oft zum Bauben reizt, obschon durchaus irrig ist, dass man durch Spirituosen oder andere Futterbeimischungen zum Kaub anleitet. Bei eintretender Räuberei verengt man das Flugloch des angegriffenen Stockes, wie dies denn überhaupt nach Schluss der Tracht im allgemeinen zu thun räthlieh ist, bis auf circa '/s" oder O'Ol M. Durchlauf. Empfohlen wird auch die Anbringung einer mehrere Zoll langen Holzröhre mit circa O'Ol 31. Durchmesser, die, mit Lehm ans Flugloch fest verkittet, als Kingangskanal resp. verlängertes Flugloch zu dienen bestimmt ist. — Hilft das alles nicht, dann ist rathsain, deu Stock zu entfernen und ihn auf 24 Stunden in einen dunklen Raum einzustellen, oder doch den Bau summt Volk in eine andere Beute zu übersiedeln. Ueberhand nehmende Räuberei ist immer ein Beweis der Unaufmerksamkeit und Nachlässigkeit des Züchters. Die fremdartigen Iticiimfciiide des Thier- und Pflanzenreiches theilen wir der leichtern llebersicht wegen in solche: 1. welche den Bienen selbst nachstellen, um sie zu verzehren (die Bieiicn-vertilger), 2. welche auf oder in den ausgebildeten oder sich entwickelnden Körpern der Bienen von den Säften derselben sich ernähren (die Schmarotzer), ;5. die deu Vorräthen der Bienen, dem Wachs und dem Honig, naclitheilig sind (die Iticiii'UNcliiidigcr), und schliesslich iu solche, 4. welche aus dem Pflanzenreiche giftige und schädliche Substanzen den Bienen zur Production darbieten, oder die in Form von verdorbenen Futtersäften oder Surrogaten und dargereichten Säuren durch Erregung todtbriugender oder krankhafter Zustände den Bienen Nachtheil zufügen (diu biciiciischiidliclieii Pflanzen uud Substanzen). Hoher den Gebrauch einiger neuer Bienenzucht» (Aus „Illustr. Bienmixuchisbütricb".) 1. Der W a b e n -1«! n t d o c k o 1 u n gs a p p a rat, von der Form eines kleinen hohlen Bügeleisens, ist aus Zinkblech augefertigt. Vor dem jedesmaligen Gebrauche füllt man durch die Bölire den Hohlraum der Vorrichtung mit kochend heissem Wasser und vorpfropft die (»ollhuug mit Kork. Wenn man sodann, etwa iu der Kntfermmg einer Linie, über die gedeckelto Honigwabe, ohne diese selbst zu berühren, den Apparat luflfahrend darüber führt, so bewirkt das erhitzte Zinkblech, dass die Wachsdeckel der zugelötheten Honigwaben in die Zolle selbstzorfliessend ein- Waben-EaMfcMuue^i^rai. fallen. Die "Wabe wird also dadurch zum Gebrauche für die Honigschleuder entdeckelt uud der Houig kann leicht herausgeschleudert werden. Um den gleichen Zweck zu erreichen, bedient man sich auch des sogenannten Wabenigel odor Kratzeisen, eine Art rielgezinkter Nadelgabel in Kamm- oder Walzenform, mit der mau entweder (nuter die Deckel die feinen Nadeln einführend) diese abhebt oder geradezu von obeu herab einsticht. Die Auwendung von Zelleiudfiiungsmessern (scharfen ruudlich-llachen Messern) ist im Augenblicke noch am weitesten verbreitet, doch ist die Arbeit eine unbequemere, weil das Messer gerne klebt, wenn man das öftere Eintauchen in kaltes Wasser ausserachtlüsst. Der Drohnenfangkasten hat gegenüber dem sonst bei weitem praktischeren Drohueul'angtrichter den Vortheil. rascher zum Ziele zu führen und alle Drohnen abfangen zu können, allerdings unter viel grösserer Beunruhigung des Bienenvolkes selbst. — Der Drohnenfangkasteu ist ein circa */- Kubikluss haltender Kasten, hinten mit einer Tbüre und vorn mit zwei querüber laufenden Drahtgittern versehen, deren Maschen so gestrickt sind, dass wohl die Bienen, nicht aber dio dickleibigeren Drohnen durchschlüpfen können. Das Drahtgitter ist dasselbe, wie jenes der Drohnenl'angtrichter. Während mau nun letzteren nur am Flugloche befestigt uud alle ausgehenden Mienen dadurch zwingt, den Trichter zu passieren, also dio Drohnen durch die engen Maschen zurückbehält; (da sie das mit Gaze verlegte Centrum im Trichter, um iu den Stock zurückzugelangen, selten linden uud wobei selbstverständlich nur jene gelangen werden, welche eben aus dem Stocke gegangen), muss man dagegen iu den Kasten das ganze von Drohnen zu entblOsBende Volk eintreiben oder einschütten, dann schliessen und circa 50 Schritte vom Mutterstocke auf diesen durch die vorderen Drahtgitter die Arbeitsbienen wieder abfliegen lassen, nötbigeufalls mit etwas Hauch nachhelfen. Wir ziehen vor an sonnigen Julitagen, wo iu Krain die Tracht am schlechtesten, den Drohnenfangtrichtcr durch einige Tage vor dem Flugloche zu befestigen und abends immer die Drohnen durch heissos Wasser zu tödten; es ist dies eine ruhige Hilfe für das Volk, wodurch die Arbeitsbienen in ihrem Thun viel weniger ulterirt werden, als durch das Abstreifen von den Waben und das Einschütten oder Einireiben in den Drohnenfangkasteu! Jedes Kadicalmittel ist eben ein gewaltsamer Eingriff iu deu Organismus einer Klein weit, und der Bicneuzüchtcr am allerwenigsten wird uud darf extremen Anschauungen huldigen I i{ Der Glasrefraicheur. Hruschka, der Erfinder der „Honigschleuder" feine dem amerikanischen Wäschausschwiugapparate in Form und Kraftäusscrung ähnliche .Maschine) ist unseres Wissens der erste Imker gewesen, der dies schon länger unter dem Namen .Parfümzerstäuber" bekannte uud auch iu der Medizin als Dro-so]>b or vielfach gebrauchte kleine Werkzeug zu dem nachfolgend mitgetheilten Zwecke in Anwendung brachte. Wir glauben unseren Lesern die darauf bezügliche Mitthei-luug des Majors v. Hruschka auf der Wauderveisaminluug deutsch-österreichischer Bienenzüchter zu Nürnberg mittheilen zu sollen, uud zwar unter dem Titel: „Wie ist eine fremde Königin am hesteu und gefahrlosesten zuzusetzen?" (Vide unter pag. ül dieses Blattes.) Ein zum Zusetzen fremder Königin nicht minder Dar DTOhnanfkngtrieMer. anwendbarer, in mancher Hinsicht bei weitem vorzuziehender Apparat, ist die Weisel bürg, über deren manigfaltige Vorzüge und vielfältigen Nutzgebrauch wir in späteren Nummern dieses Blattes einiges anführen wollen. Wie vorhält sich ein eingefasster Bienenschwarm, wenn ihm eine Brntwabe mit einer Weiselzelle heigegeben wird? Die Kenntniss, dass ein eingefasster Bienenschwarm um so sicherer in seiner neuen Wohnung bleibt, wenn ihm ein Stück Brut beigegeben wird, darf heutzutage wohl bei jedem einigermassen rationellen Bienenzüchter vorausgesetzt werden; wie sein Verhalten aber ist, wenn unter der Brut zugleich eine Weiselzelle sich befindet, darüber habe ich in den verschiedensten Bienenschrifteu nichts finden können. Eigene Erfahrung ist aber Gold werth. Am HO. Juni v. J. erhielt ich einen Riesen-Vorschwarm, welcher, in ein ganz neues und reines Gefäss gesetzt, dasselbe vollständig füllte. Wohl vermuthete ich, dass er aus diesem Grunde am folgenden Tage ausziehen werde, aber mir war eben kein grösseres Gefass zur Hand. Des andern Tages zog er denn auch wirklich am Nachmittago um 2 Uhr ans. Hierauf in einen Dzierzonstock gesetzt, aus welchem das Theilungsbrett behufs Raumerweiterung entfernt war, zog sich der Schwärm innerhalb einer halben Stunde gut zusammen und blieb bis 6 Uhr abends ganz ruhig. Ehe ich jedoch nach meiner (500 Schritt entfernten Wohnung ging, hing ich zur Sicherheit, aus der freilich eine Unsicherheit entstand, ein Stück Brut hinein, und da sich zulallig unter derselben eine verdeckelte Weiselzelle bofand, die ich wohl bemerkte, jedoch absichtlich nicht entfernte, so war ich auf das Verhalten der Bienen sehr gespannt. Nach etwa einer Stunde stürzten die Bienen massenhaft heraus, wirbelten in der Luft eino kurze Zeit umher und zogen dann nach dem ihnen Tags vorher angewiesenen Domicil, sich jedoch in das Gras setzend, da ihre frühere Behausung schon unter-dess eine Ortsveränderung erfahren hatte. Ein kloines Häuflein blieb jedoch zurück und belagerte das mitgegebene Bruf-stiiek nebst Weiselzello. Schnell wurde nun der Stock nach dem auf der Erde sitzenden Ricncnhaufcn dirigirt und die Bienen aufs neue hineingekehrt, aber vergeblich war meine Mühe. Zwar zogen die Bienen nicht davon, weil es inzwischen schon spät auf den Abend und recht kühl geworden, aber sie inarsebirten imfer lautem Gesumme aus dem Brutin den darüber hclindlicheu Hoiiigmuni, dann wieder retour und schliesslich aus dem Stocke hinaus in das Gras. Wohl eine Stunde lang hatte ich in knieender Stellung diesem seltsamen, amüsanten Spiele zugesehen, deckte dann über den sich im Grase befindenden grossen Bienenhaufen einen grossen hohlen Strohdeckel, überzeugte mich noch von dem Vorhandensein der Weiselzelle im Stocke, die nebst der übrigen Brut nach wie vor von einem kleinen Bienenklumpen belagert wurde, und ging dann nach !• Uhr abends heim. Am folgenden Morgen begab ich mich um ti Uhr in den Garten und setzte don in den hohlen Deckel eingezogenen Schwärm unter Anwendung von Rauch — gut- willig wollte er nicht hinein — abermals in seine Wohnung, wobei ich auch die Königin ergriff, die sich jedoch eine leichte Contusion zugezogen, warf sie aber iu den Stock und verschloss alles derart, dass den Bienen zwar frische Luft von aussen zuströmen, sie selbst aber nicht heraus konnten. Dieses Verfahren hielt ich unbedingt für nötliig, um zu erfahren, was mit der Weiselzelle geschehen würde. Eine fernere Untersuchung um 2 Uhr nachmittags ergab die Wahrnehmung, dass die Weiselzelle leer am Boden lag. Das Volk verhielt sich fortan ruhig und trug fleissig. Aus diesem Factum lässt sich demnach mit Gewissheit constatircn, dass das Verhalten eines eben eingesetzten Schwanns unter den beregten Umständen analog eines Mutterstockes ist, in welchem bestiftete Weiselzellcn sind: er schwärmt nemlich oder er beisst die Mutterzellen fort, sobald er durch äussere Umstände dazu gezwungen wird. Bartel. (Hb.) Der Ilefraicheur zum gefahrlosesten Zusetzen fremder Königinnen und Vereinigen der Völker. (Rede auf der XVL Wander Versammlung zu Nürnberg.) Major v. Hruschka: Meine HH.! Das schnellste, einfachste uud sicherste Verfahren, eine fremde befruchtete oder unbefruchtete Königin, ebenso eine fremde Weiselzelle einem weisellosen Volke zuzusetzen, ist folgendes: Das Instrument, welches hiebei die Hauptrolle spielt, ist eine bekannte Vorrichtung, welche von den Damen beuiitzt wird, um iliro Kleider mit Wohlgoriichen zu durcluluften, und welche in jeder Glashandlung unter den Namen „Kefraichis-seiir"* zu haben ist. Die gebräuchlichste Form, iu der diese Vorrichtung zu linden ist, besteht in einer foderkicldicken Glasröhre von 2—3 Zoll Länge, deren untere Hälfte durch den Hals bis nahe am Boden eines Fläschchens reicht, welches die in Staub zu verwandelnde Flüssigkeit enthält und deren obero Hoffnung bis auf einen Millimeter Lichtenweite verengt ist. Genau an der Spitze dieser vertical stehenden Glasröhre ist eine zweite horizontal liegende gleichweite Glasröhre derart durch eine Spange in ihrer Lage festgehalten, dass ein durch diese Röhre eingeblasener Luftstrom genau auf den obersten Rand der verticalen Röhre trifft uud somit diese zwei gleichlangen Köhren untereinander einen rechten Winkel bilden. Wird nun durch die horizontale Röhre am äussern Endo Luft oirigeblaseu, so wird bei richtiger Stellung der Köhren die Flüssigkeit aus der verticalen in die Höhe gerissen und bildet einen 2—3 Fuss langen, kaum sichtbaren feinen Staubregen, der jedoch durchaus keine grösseren Tropfen enthalten darf und die vorgehaltene Hand * Auch Drosojihor genannt; Preise unter „Ver ciiisnachrichtcn". wohl etwas anfeuchten, aber nicht nass machen soll. Die Flüssigkeit in dem Fläsch-scheu besteht aus einer Mischung von Zuckerwasser und Pfeffermünzengeist (miuta piperita), und zwar auf ein halbes Glas Zuckerwasser einen schwachen Fingerhut voll Pfeifermünzengeist. Unerlässlich ist, dass die Mischung vor jedem Eiublaseu gut geschüttelt wird, da sonst der Geist, der alsbald an die Oberlläche des Wassers steigt, nicht mit ausgeblasen und das Experiment ohne gewünschte Wirkung bleiben würde. Ist nun eine fremde Königin einem Volke zuzusetzen, so werden so viele Waben herausgehängt, bis dio eigene zu beseitigende Königin gefunden uud ausgefangen ist. Hierauf werden die im Stocko zurückgebliebenen Waben und Bienen sowie dessen Wände nicht nur vou rückwärts, sondern auch durchs Flugloch oder sonstige Oeffnungen tüchtig angestaubt und dies nach 20—30 Secuuden wiederholt, damit die Bienen in Bewegung geratheu und so viel als möglich jede ihren Autheil Staub erhalte. Von deu herausgehängten Waben erhält nun beim Einhängen jede derselben auf beiden Seiten nach Grösse 2—3 Dosen Staub. Unmittelbar darauf wird die bereit gehaltene fremde, befruchtete oder unbefruchtete Königin oder reife Weiselzelle 2—3 mal angestaubt, darauf orstcro ganz frei auf die letzte Wabe gesetzt, resp. die Weiselzelle au einer passenden Wabe befestigt und der Stock geschlossen. Bei ohnehin weiselloseu Völkern wird ein ähnliches Verfahren angewendet. Die ganze Operation ist kürzer, als mau sie beschreibt, und so sicher, dass mir hei 70 --HO Versuchen nicht einer fehlgeschlagen hat, so zwar, dass das Nachsehen höchstens hei ganz besonders werthvollen Zuchtmüttern allerersten Banges oder aber boi schon mit Afterweiselu versehenen drohnenbrütigen Völkern nothwendig werden diirlte. In diesen letztem Fällen tliut mau gut, nach 2—3 Stunden oder des andern Morgens noch einmal von allen Zugängen Staub einzublasen. Sollten dennoch Königinnen eingeschlossen oder todt gefunden werden, so ist, zumeist bei einem weisellos geglaubten Stocke, dennoch eine Königin vorhanden gewesen oder aber es war die Mischung nach Qualität oder Quantität zu schwach. Wird die Mischung stärker oder iu zu grosser Quantität angewendet, so werden die Bienen unruhig, toben uud hängen sich in Klumpen vor das Flugloch. Irgend welches Zeichen von etwa nac.htheiligcn Folgen ist jedoch nicht bemerkt worden; Tags darauf ist alles im alten Geleise und die Königin nur um so sicherer angenommen worden. Die Quantität dos Verbrauchs der angegebenen Mischung variirt. ungefähr zwischen I '/s ''is 3 Esslöfel voll per Volk, je nach dessen Stärke und Ausdehnung. Zur grösseren Sicherung und bis das wahre Mass bei dem angegebenen Verfahren gelrollen ist, mache mau immerhin einige Versuche mit überflüssigen oder sonst werthlosen Königinnen. Bei fixem Ihm wird ausgetrommelt, die alte Königin ausgelaugen, der Bau von allen Seiten — die ausgetrommelten Bienen wiederholt, endlich auch die fremde Königin eingestaubt und beim Einlaufen frei zugesetzt. Eitstehen hei Herbst Vereinigungen oder hei sonstigen Anlässen Beissereien, so hilft öfter wiederholtes Einstauben ab, ist jedoch bei entstandener Häuberei nicht auzurathen. Bienenzuchtsbericlit aus Oberösterrcicli vou A. II. Auch in «1er Gegend am Innstrom wird Bienenzucht betrieben, bisher jedoch nicht so sehr als ein specieller Zweig der Landwirtschaft, sondern vielmehr aus Liebhaberei Einzelner und — um etwas Honig und Wachs zu bekommen. Die Stöcke werden im Frühjahre gezeidelt und „der Bruch", d. i. die ausgeschnittenen Wachs- und Honigwaben, an den Lebzelter verkauft oder gegen Kircheuwachs vertauscht. I >as jährliche Erträgniss ist ein geringes, da das Pfand .Bruch" selten mehr als 20 Kreuzer kostet. Die Bienenvölker sind in der Begel in dünnwandigen Brcttcrküston untergebracht, welche 31/. Schuh hoch und 1 Schuh weit und tief sind. Lagerlasser sind hier ganz unbekannt Diese Holzstäuder bleiben im Winter auf ihrem Stande uud werden gegen grössere Kälte durch Umhüllung mit Decken u. dg), geschützt. Eine rationelle Bienenzucht war bisher gänzlich unbekannt und darum ist in dieser Gegend noch gar nichts für Verbesserung der Bieneuweide geschehen, Kaps, Buchweizen und Weissklee werden hier nicht gebaut. Trotzdem ist der erste Frühling in dieser Gegend den Bienen überaus günstig. Unzählige Erlen auf den Imiauen, die vielen Haseluusstaudeu und Saalweiden, ferner die blumeureichen Wiesen uud Obst-baumblüteu helfen den Bienenvölkern im ersten Frühlinge so schnell vorwärts, dass alljährlich schon gegen Endo April Schwärme abgestossen werden. Von Mitte Juli au ist die Weide nur mehr eine sehr geringe. Da das Thal llach und ollen am reisseuden luustrome gelegen ist, so ist es einem beständigen Tempcraturswecliscl uud daher vielon Winden und Stürmen ausgesetzt, welche im Frühjahre die Bienenvölker nicht selten deeimireu. Seit einigen Jahren begannen einzelne Bicncufrcmulu die Bienenzucht rationell zu betreiben und es linden die Mobilbauteu allmälig Meilall. Es wird jedoch noch lange dauern, bis die Bienenwirthschaft im allgemeinen gehoben werden kanu. 1 las Interesse für die gute Sache muss ja erst geweckt werden und der Nutzen einer rationellen Bienenzucht noch greller iu die Augen springen, bis endlich die vielen Vor-urtheile einer besseren Einsicht Platz machen können. Immerhin wird es schwer bleiben, hier mit Erfolg auf Hebung der Bienenzucht einzuwirken, weil die ganze Gegend hochbesteuertes Ackerland und ausschliesslich dem Feldbau gewidmet ist. Dazu kommt noch der Mangel an Dienstboten, so dass der Landmann ohnehin vollauf zu tliuu hat, um nur seine Felder bestellen zu können. Was das Jahr 1S73 betrifft, so war es iu der That oin sehr trauriges für alle jeue Bienenzüchter, welche ihre Stöcke frühzeitig zeidelteu und dann sorglos ihrem Schicksale überlicsseii. Diese wurden fast ohne Ausnahme dem llungertode überliefert. Vom l'J. April an bis 2. Juni oin constauter Nachwinter! Wie traurig, alle Obstbäume in der Blüte, also das Tischchon für die Bienen reichlichst gedeckt zu sehen uud dabei die lieben Thiercheu hungrig zu wissen! Ich konnte meine Lieblinge nicht hungrig sehen und fütterte sie darum die ganze lange Zeit, und zwar Tag für Tag unverdrossen. Wie dankbar waren sie, wenn ich mit dem Futtertrog erschien! Ich bereute auch meine Opfer nicht, da alle Völker gesund blieben und die zum Schwärmen bestimmten Stöcke meinen Wunsch auch er- füllten. Leider, dass die meisten Schwärme erst Anfangs Juli kamen uud daher eine starke Nachhilfe brauchten, damit ich sie sorglos zur Einwinterung bringen konnte. Claus' „Der Bienenstaat." lt. —Virchow, der geniale preussische Naturforscher, und Fr. v. Holzeudorf geben eine „Sammlung gemeinverständlicher wissenschaftlicher Vorträge" heraus, welche die interessanteren wissenschaftlichen Tagesfrageu uud kulturhistorischen Themata in anregendster Form behandelu, und haben zu diesem /.wecke in allen Theileu Mitteleuropas die tüchtigsten Köpfe zu Mitarbeitern gewonnen. Unter andern hat denn auch Dr. C. Claus, Professor in Göttingen, am 9. Februar I«72 einen Vortrag im literarischen Museum daselbst gehalten: rder Bienenstaat, der in klarer, leicht fasslicher Darstellung das Bienenleben wie aus einem ganzen Gusse vor dem Hörer organisch entwickelt, gliedert und zum thätigkeitsäusserndeu Ganzen, zur biologischen Individualität durch die Arbeitsteilung herausbilden lässt. Leider ist der Kaum unseres Blattes zu beschränkt und wir müsseu uns begnügen, um unseren Lesern wenigstens einen Begriff von der gemässigt-würdigeu uud lichtvollen Diction des Vortrages zu geben, hier nur deu Schlussabsatz des etwa zwei liogeu umfassenden Schriftchens anzuführen. „Ein noch in tiefes Dunkel gehülltes, ungelöstes Problem betrifft die Frage von dein Ursprung des so reich gegliederten, mit einer solchen Fülle combinirter Instincte arbeitenden Verbandes der Honigbiene aus Verbändon einfacherer Arbeitsteilung. Dass wir diese Frage überhaupt aufzuwerten wagen, darf nicht etwa als Ueberhebung der nach tieferer Erkenutniss der Existenzgründe strobenden Naturforschung gedeutet werden, sondern ergibt sich als Oonsei|uenz aus dem Fortschritt, den die moderne Naturgeschichte überhaupt genommen hat. Die reine Naturbeschreibung als solche hat sich hingst überlebt und kann wenigstens, so weit sie gegenwärtig noch fortbesteht, unmöglich Anspruch machen, in der Beihe der strengeren Wissenschaften Platz zu erhalten. Das Fördernde uud Treffliche, was sie geleistet bat. nehmen wir mit Anerkennung und Dankbarkeit, gewissermassen als Ergebnisse von Vorarbeiten auf, die wir als Hilfsmittel benutzen, um ein höheres, in der Erkenutniss des Naturzusammeu-liaugs gestecktes Ziel zu erreichen. Nicht allein die Frago, wie die Dinge sind, sondern auch wie sie geworden sind, ziehen wir in das Hereich wissenschaftlicher Untersuchung herein, wir betrachten nicht mehr die beobachteten Erscheinungen als etwas positiv fostes uud vom Anfaug der Dinge für alle Zeiten unveränderlich gegebenes, sondern als dem grossen Gesetze fortschreitender Entwicklung unterworfen, unter dem sich auch der Mensch von sehr niederen Kulturzuständen emporgeschwungen hat zu seiner gegenwärtigen Stellung. Und wenn sich jedes Einzelwesen von uuscheiubareiu Aufauge an zu der Vollendung seinor Form und Organisation theils umgestaltend, theils fortbildend erhebt, so hat auch, das ist wohl eine allen Naturtorschorii der Gegenwart zur Ueborzeugung gewordene Vorstellung, die Art als der Inbegriff aller Lebensformen, die bei im wesentlichen gleichen Erscheinungen ihrer äusseren Gestalt und innern Organisation in deu gleichen Geuerationskreis gehören, ihre Entwickelung iu der Vorzeit durchlaufen. Von dieser Ueborzeugung durchdrungen, hoffen wir unter Führung einer strengem, mit Besonnenheit und Vorsicht verwertbeten Methode der Forschung uns allmälig einem Ziele zu nähern, welches schon Kant als das zuküuf- tige Ziel einer vorgeschrittenem Naturforschung erkannte, wenn er derselben die Aufgabe stellte, das weitläufige Schulsystem in ein physisches System für den Verstand umzugestalten, die Naturbeschreibung zu einer wahren Naturgeschichte fortzubilden. Aber wahrlich, nnter den grossen Schwierigkeiten, die uns bei diesen Bestrebungen entgegentreten, sind diejenigen nicht die geringsten, welche sich aus dem Zusammenleben des Bienenvolkes ergeben. Die Entwicklung und Vererbung combinirter In-stincte und noch dazu für den Organismus einer sterilen Generation, wie der der Arbeitsbiene, hat bislang einem jeden ernsten Erklärungsversuche Trotz geboten. So beansprucht auch von dieser Seite der Bieuenstaat unser höchstes wissenschaftliches Interesse, und wenn schon an und für sich — um mit Schölling zu reden — die Erscheinungen des thierischen Instinctes für jeden nachdenkenden Menschen zu den allergrössten gehören, wahrer Probirstein echter Philosophie, so stehen unter diesen obenan die des kleinen unscheinbaren Insectenkörpers der Honigbiene." Lesefrüchte. (Vom Yereinsmitgliede Tr. Mutschink. Vorstand des Thumitier Iticncn/uchtsvercines, Sachsen). M. Eisner veröffentlichte 1871 im .Steierischen Boten" u.a. nachstehendes: Als Bienenvater machte ich folgenden Versuch: Ich nahm zur Prosszeit, d. i. im Oktober und November, neugepressten Most von den sogenannten Horbstbirnen und kochte 20 Mass desselben beim Kohlenfeuer so lange, bis er sich auf 2 Mass eingesotten hatte, dann gab ich 1 Pfd. Zucker dazu und bewahrte das Ganze in einem Topfe auf. Der Most, kostete mich 50 kr., «ler Zucker 36 kr., mithin kamen mir die 2 Mass, welche ich zur Fütterung der Biemm verwendete, auf K(i kr., also eine Mass auf 43 kr. zu stehen, während bei uns die Mass Honig 1 tl 20 kr. kostet. Ich machte nun heuer, und zwar am 12. Februar einen Versuch und gab '/.« Maas dieses eingesottenen Mostes einem honigarmen Stocke zur Fütterung: zwei Tage darauf durchsuchte ich den Stock und faml alles vollständig aufgezehrt, auch befindet sich der Bienenstock bisher im besten Zustande. Auch am 26. Februar stellte ich vor einem Bienenhanse eine Brettertafel auf, sammelte Hasclkätzchen, legte sie ilarauf und überstreute dieselben mit einer halbon Mass Weizenmehl, und ebenso stellte ich glei«-h-zeitig V* Mass Mosteinsud iu einem ebenen Geschirr, welches ich mit üolzzweigcn überlegte, auf dio Tafel. Die Bienen kamen in grossen Schwärmen heraus, einige machten von dem Weizenniehl Hosen an ihreu Füssen und trugen selbe Ih'issig ihrem Stocke zu, noch mehr Bienen aber kamen zu dein Most und verzehrten denselben iu 3 Stunden. Ich empfehle daher den Bienenbesitzern die Aufstellung einer solchen Tafel vor ihren Bienenhäusern; wo Mangel an Haselkätzchen ist, können auch Kätzchen von Weiden und Espen genommen und mit Weizenmehl überstreut werden, selbstverständlich ist ein warmer, heiterer Tag dazu erforderlich. (Die Vereinsleitung empfahl frfihjahis-pollenarmen Gegenden schon 1873 die .Mehlkrippen.") Di» RotliaehOti'feli* M«h!krij.;.». Im „ Volksarzte von Dr. Schöpfer ist folgende interessante Notiz: „ Lumbow.sk i in Petersburg hat au sich und Anderen eine lange Reihe von Versuchen mit Dienen und Wespenstichen angestellt und will gefunden haben, dass dieselben ein Mittel gegen aussetzende Fieber, selbst gegen die schlimmen Fieber der Tropengegenden seien. Auch Syphilis, Krebs, Kheumatismus und Luftröhren-Katarrh wurden durch dieses Mittel geheilt, denn die Stiche der Bienen, Wespen und anderer giftiger Harttlügler erzeugen neben ihren örtlichen noch allgemein auf den Gesammtorganismus sich erstreckenden Wirkungen. Das Gift der Ameisen ist ja bekanntlich seit alten Zeiten ein beliebtes Mittel besonders gegen Rheuma und Lähmungen gewesen." — In demselben Blatto wurde mitgetheilt, wie ein 19jähriges Mädchen von einem bösen Nervenfieber geheilt worden, nachdem sie einige male den Thee von einem Aufguss auf eine Handvoll Dienen genossen. — Seit vielen Jahren habe ich mein Augenmerk auf die mediz. Wirkungen der Biene gerichtet und mich gefreut, dass die Homöopaten die Biene „Apis mcttifica" als ausgezeichnet wirkend bei vielen Krankheiten empfohlen und auch angewendet haben. — Sollten jemandem anderweitige wohlthätige medizinische Wirkungen bekannt sein, der veröffentliche dies in der „Krainer Biene." Eine Attaqne durch Bienen. Kino in Kabylien zur Recognition entsandte Compagnie leichter Infanterie hatte ein kabylisches Dorf zu ihrem mittäglichen Haltpunkte gemacht. Sämmtliche Bewohner waren entflohen, die Franzosen konnten sich daher allenthalben ungenirt umsehen. Ihre Spürnasen entdeckten hinter einer festen Hecke von Cactusfeigen das einzige werthvollo Eigenthum, dass die Berber zuriickgelasson hatten — eine Anzahl von etwa dreissig Bienenkörben. Sie waren schwer von Honig und wurden von den lechzenden Soldaten mit lauten Hurrahs empfangen. Sofort wird ein Feuer angezündet uml dur Bauch desselben in die Körbe hineingetrieben, um die Bienen zu tödten. Beim Weitermarsch wurden die Körbe von den Soldaten an durchgesteckten Stäben oder an der Spitze der Bajonette transportirt. Aber die misshandelten, stachelbewährten kloinen Künstlerinnen waren nicht todt; sie erholten sich von ihrer Betäubung, sammelten sich oben in der Luft zu einer dichten Colonne und fielen dann wütheud über die Soldaten her. Diese werfen die Körbe fort, springen, schreien, schlagen um sich; vergebens, sio können sich der Feinde nicht erwehren. Flinten werden abgebrannt, ganze Patrontaschen werden ausgeleert und der Inhalt in die Luft gesprengt, kurz die Verwirrung ist vollständig. In diesem Augenblicke knallen die langen Gewehre der Kabylen; die Franzosen verlieren den dritten Theil der Mannschaft. Da sammelten sich dio Bienen und llogen nach iliron Pflegern hinüber, als wollten sie denselben ihre Heldentbat verkündigen. Der Wachsbaum. Auf der Wiener Welt ausstell ung (Abth. japanesisches Reich) befanden sich der Slanim und mehrere mit beereuförmigen Frachten versehene trockne Zweige des Wachsbaumes (lihus ccrifera), obonso Waebsproben, die aus jenen Beeren gewonnen werden. Das häufige Vorkommen dieser Pflanze in Japan, China und den benachbarten Ländern, auch Amerika (Brasilien) ermöglicht den Import bedeutender Quantitäten dieses vegetabilischen Wachses via Triest und wird dadurch selbstverständlich der l'reis sehr gedrückt. ■ Vereinsnachrichten des „Vereines zur Hebung der Bienenzucht in Steiermark." Programm für die am 26. und 27. Juli in Knittelfeld in Obersteiermark stattündende IV. Wandervorsammlung des „Vereines zur Hebung der Bienenzucht in Steiermark." Sonntag den 26. Juli abends 8 Uhr: Gesellige Zusammenkunft im Locale des Herrn Wal t her. Montag den 27. Juli vormittags 9 Uhr: 1. Vortrag des Herrn G. Schopper, Lehrers in Badkcrsbuig: Ueber die Natur der Biene und den Nutzen der Bienenzucht 2. Vortrag des Herrn A. Semlitsch, Dechant in Strassgang: Ueber die verschiedenen Bioneuwohnungen und ihre praktische Anwendung. 3. Vortrag des Herrn J. Weitzl, Itealitäteiibesitzer in St. Marein: Ueber die natürliche und künstliche Vermehrung der Bienenvölker. 4. Praktische Manipulationen am Bienenstock von Herrn K. Wieden, Kaufmann in Mooskirchen. Nachmittag 2 Uhr: Gemeinsames Mittagsmahl mul sodann ein Ausflug zu benachbarten Bienenständen. Der Vnrehis-A itssrhuss. Durch dio Vereinsleitung des steiermärkischon Bienenzuclilvereines (Graz, Merangasse 3) können bezogen werden: Vereinsstände fl. 3'50, Vereinslagerstöcke fl. 4'10. ^Hl Dem Vereine zur Hebung der Bienenzucht in Steiermark sind im laufenden Jahre beigetreten: Herr Prammitzer, Wirthschaftsbesitzer, Gössle: „ Jos. Hofbauer, Ingenieur, St. Martin; „ E. Sedlaczek, Bergingenieur, Eisenerz; „ Pet rase Ii, Gbergärtner, Graz; Frhr. v. Both schütz, Präsident des „Krainer Bienonzuchts Vereines" zu Schloss Smerek, P. Pösendorf; „ V.Seckendorf, k. k. Rittmeister, Halben rain; Herr D. Colnik, Gutsbesitzer, Tribein; „ J. Konrad, Grundbesitzer, Badkersburg; „ K. Sprangr, Baumeister, „ Herr A. Edler v. Sc h o upe, Gutsbesitzer, Radkersbnrg: „ K. H über, Handelsmann, Halbenrain; „ J. Le g war t, Arzt, Radkersburg; „ F. Spirk, Grundbesitzer, Weggau; „ F.Kraft, „ St. Georgen; „ F. Zacharias, „ Dietzen; „ A. Veit, Buchdruckereibesitzer, Bruck a. M.; „ A. Hölzl, Müllermeister, Abstall; „ J. Borovejak, Pfarrer, Kaltenbrunn; „ G. Gilg, Stationsvorsteher, Maria Bast; „ M. Woschnig, Schneidermeister, Maria Rast; „ A. Myrvoid, Ingenieur, Norwegen; „ J. Steinkleiber, Patentalinvalide, Kumberg; „ F. Lautnor, k. k. Bezirkshauptmann, D. Landsberg; „ L. S troll mavr, Oberlehrer, D. Landsberg. (Fortsetzung folgt.) Vereinsiiacliricliteii des ,.Krainer Bienenzuclitsvereines." Durch die Veroinsleitung des krainer Bienenzuchtsvereins (Smerek, Post Prisendorf) kann bezogen werden: Vereins-Haiblagerstock ä 1 fl. 75 kr. (für Mitglieder 1 II.); Voreins-Halbstfinder oder Veroius-Lagerstock. joder a 4 11. 50 kr. (für Mitglieder joder ;i 2 fl. 50 kr.); liothscliütz'scher Kähmchen-apparat mit Säge- und Hobellade a 4 fl. (für Mitglieder a 2 11.); Drolinenfang-trichter a 1 11. 10 kr.; Wabenzange 85 kr.; Schwarmfänger (um aus der Entfernung, ohne Leitern zu beuötbigeu, Schwärme einzufassen) 2 11. 10 kr.; Schwarm-boutel (zum Abfangen der Schwärme vor dem Fingloche) ä 1 II. 70 kr.; Seil warmspritze 2 11. 25 kr.; Refraichour (zum Zusetzen der Königinneu. Vereinigen der Völker etc.) 70 kr.; Drosophor (mit Kautschuk-Druckballon, englischer) a 2 fl.; Futterrähmchen 5t) kr.; Futternapf mit Schwimmdocke 20 kr.; Rauchdruckapparat 1 II. (50 kr.; Rauchlunten zu vorst. per Dutzend 20 kr.; strass-burger Rauchorpatontpfeifon mit Rauchleitnngsrohr 1 fl. 50 kr.; amerikanischer Dralittuhus als Schutzhanbe 1 fl. 60 kr.; gewöhnliche Drahtmaske 1 fl.; Schutzblouse (Drahtmaske mit Leib und Aermeln aus Stofl') 2 fl. 75 kr.; Dralit-halbmaske (Biononbrille zum Schutz von Augen und Nase) (55 kr.: Wabenmesser (für Kasten odor Körbe) 50 kr.; Wabonhebemesser 45 kr.; Ausstossmesser 50 kr.; lange Putzkrücke 60 kr.; Stahl-Pntzschaber 45 kr.; zwei Nntenreini-gnngskrücken ä 60 kr. und i\ 25 kr.; Pntzhakcn 10 kr.; KV) Dzierzonstäb-chen 1 tl ; 1(MX) Rühmchenstifte 35 kr.; Nntensäge und Nutenliobol 1 fl. 25 kr.; Zollstab und Metermass, zusammenlegbar, a 35 kr.; Herbarium mit 100 bis 20t) Bienennühipflanzen 7 tl. bis 15 tl. Verlag uml Redaction: Präsidium des Krainer Bicnenzuchtsvcreins unter Verantwortlichkeit von ,1. Jerič. — Druck v. Kleinmayr & Bamberg in Laibacb.