vrtuiiaS v f VIVI ivi.j •sttctat »Schotlich i •««afsfttat «*> t>nt*| ftchch. Krttürilsnfl u) lenroltunfl: frtitnieca ulkn Nr. ». I«Lq>Vcn tl. — »«I»»big»»ar» wert« » bn RctwcUm. W «»» g»pr«is»t FSr da» Z»lanb rierteljährrg St» »0--, haldfahrig »w SO»-, ganzfädrig vt» 1J0-—. AK» da» billigster Gebühren entgegengenomm«, ng. — Sinxlne Nummern Din 116. Nummer 62 onntag, den 5. August 1928. 53. Jabrganq Wie in Slowenien mit der „Lösung" der deutschen Schul/rage begonnen wird. „Tie Inspektoren und Lehrer haben sich ftrenjie an die Verordnung Nr. ->« dalreu, nach welcher die Kinder m jene Volksschulen aufzunehmen sind, in welche sie die S l -lern ein Ichreiben wollen. Hiebei darf den Ellen, nicht die Frage gestellt werden, ob sie Teutsche, Magyaren oder «laiven seien, fluch der Name ist bei der Einschreibung nicht zu berücksichtigen. Wo sich die ^»otwendigkeit ergibt, Minderlzeitöschulen zu eröffnen, sind sie zu eröffnen und das Ministerium wird die nötigen Lehrkräfte ernennen." Aus den« Runderlab des Unterrichts-Ministeriums. DaS obige Zitat aus einem Runderlaß, der »om Unterrichtsministerium an die Unterricht« Inspektoren bei den ObergespanSämter« ergangen ist, stellt die Bedingungen dar, unter welchen die Kinder in die bereit» bestehenden oder neu zu errichtenden MinderheitSschulen aufgenommen werden sollen. Weder darin, noch in der Verordnung Nr. 54, a»s Grund welcher in jenen Gegenden, wo bisher insolge Anwendung der bekannten Pribiieviö Verordnung daS deutsche Schulwesen erdrosselt worden war und daher keine deutschen Schulen «ehr bestehen, ist irgendeine Handhab« dafür zu finden, welch« es ermöglich«, daß der sreie Wille d«r Eltern in irgendeiner Weise durch p o -liz etliche Borladungen, Erhebungen. Frage-stellungen und Verhöre beeinflußt werden könnte, vielmehr ist die klare Tendenz der angeführten Ber» ordnungen die, den freien Willen der Eltern eben von jedem behördlichen Drucke zu befreien. 5hn eine ganz falsche Auslegung kann in diese fundamentalen Verordnungen über das Minderheit»» schulwesen eine Uebertragung der bisherigen Inqui- sition bezüglich der Feststellung der Nationalität der Kinder, der Eltern und sogar der Großeltern von Seite der Schulbehörden aus die politischen d. f. auf die polizeilichen Behörden hineininter-preticren. Der Sinn der Beiordnungen ist unzweideutig nur der, daß die Freigabt der WillenSmeinung der Eltern bezüglich d«S Schulunterrichts ihrer Kinder im Wege von bezüglichen Eingaben von S«ite der fchulsordernden Minderheit zuerst sestgestellt werden soll, wieviel Kinder sür die unter der Verwaltung und Kontrolle deS Staates stehenden Minderheils parallelschulen in Betracht kommen. Ueberall, wo die gesetzlich vorgeschriebene Anzahl von Kindern von den Eltern in freier WillenSbeschließung gemeldet w rd, ha' en dann die Schulbehörden die Einschreibung der Kinder vorzunehmen, und zwar unter den vom UniernchtSministerium genau vorgeschriebenen Bedingungen. DaS wäre unseres Er-achtens jener Weg, der allein die sinngemäße Durch-führung der Absichten unserer obersten Schulbehörde verbürgen würde. Jn Cilli ist jedoch die Minderheitsschulaktion aus ein Geleise geschoben worden, da« der Tendenz der Ministerialverordnungen direkt zuwiderläuft. Ja. man kann sagen, daß die Weise, in welcher man hier die Frage zu behandeln begonnen hat, in ihrer Wirkung ärger ist al« die aufgehobene Pribikviö Verordnung. Denn nach dieser Verordnung haben e« die Eltern nur mit den Schulbehörden zu tun gehabt, mit denen zu verkehren sie gewohnt find. Diesem Verkehr und der Befragung von Seite der Schulbehörden haftet jedenfalls jene fatale Peinlichkeit nicht an wie etwa einer Borladung vor die Polizei-behördtn. Man muß die Psychologie der Leute in Rechnung ziehen. Mit der Polzei hat man in den seltensten Fällen Angenehme« zu verhandeln. Jeder-mann« Bestreben ist daher daraus gerichtet, einer Vorladung für die Poliz i tunlichst auszuweichen. Weyr — Htas! «i,e neue Well entsteht: die Welt au« Sla«! Wehr Licht I soll glaubwürdiger Utberlteferuu« »ach der |i»fe So« he aufgerufen Haien, ehe er die Seher-engm und den Dtchtermund für immer schloß. Mehr Lcht! Mehr Sorrne! Ika,uS«ü»sch« her Menschheit. Der Mensch hat stch Flügel geschaffen, um stch tn die Lüfte schwingen zu können, Flugzeuge urd Zippeltae, fein eigentliches Element eber >st urd bleibt doch tmmer tie Erde, und so hat seine Ltchtsehnsucht auch nach an-deren Möglichkeiten gesucht, die seine Lebensformen, seine W»hnv«,hältaiffe in ihrem Sinne beei,.fluffer> könnten. Da ist zum Bei viel bei Eport heute ein Lichtruf der Menschheit geirordev. Mehr Sport heißt: Mehr Licht! »ehr »rast! liefe Lichtsehnsucht he« Mensche» hat stch aber aus sei» Wohre» und Hause» ausgedehnt, und hier hört man nun den Ruf, der immer stärker anschwillt und vielleicht in Jahrzehnten eire neue Well erstehe» lassen wird: „Mehr Sla« I" Mehr «las! Da« ist heute der ilrgst- und Hcffnung«schrei aller Lebenden, die i» den lief er haft anwachsenden Großstädten tu ihre« vier Stake» fitzen und »ach Licht und Lust schnappen wie Fische, die man au« ihrem Element genommen. Mehr Sla«! Ta« Sla« hat durch langjährige Versuche und «erbefferungen eine gerade»» epochale Bedeutn»« für »n« gewonnen. Tie Revolution der Zukunft heißt ,0l«S". Man wirb die alten Fensterscheiben einschlage» uob sie buch neue ersetzen. Ma» wirb Dächer abtragen, Wände »stürze» und dafür Sla« auftzauen. San»« Häuser wird »a» an« Sla« errichten. Sine gläserne well erftiht. Die Lichtsehnsucht de« Mensche» hat stch ta feine» Wohnbedi»«u»ge» eine« primitive» Au«weg gesucht: die Fenster. Ma« wollte Licht «rd Last ta bie Wohnungen lasse», und mit dem Lichihunger deS modernen Mensche» wurde« auch die Fenster gikßer und »ahlreicher. Doch nicht »weckersüllender l Denn bisher Halle das gewöhnliche Fensterglas die Eigenschaft, jene lebevnhalterde«, da« Wachstum bet Mevsch, Tier und Pflanze fördernden so-genannten ultravioletten Strahlen vollständig >u at'or Kettn. Die ultraviolette« Strahle» beschleunigen die Blutbtldun? und steigern de» Sloffwechsel. Bei Krankheiten wie Tnbeikalose, Rachitis, «oämie, Neurose »sw. find st« vo» hellsamer Wiikung. Sie rege» das Lebe» an, find bie Spender von Gesundheit und Wohlbefinden. Unsere alte» Fenster habe» ihre« Zweck blther also nicht erfüllt, denn fie habe« uc« vo» de« ultravioletten Strahlen abge'pnrt, und bie Möglichkeit, bei effenen Fenster» zu fitze», besteht doch nur während eine« kleine» liilS de« Jährt«. Die moderne Baukunst, die allen «»forderunge» ber Hygiene gerecht werde» will, hat stch daher schon lange mit dieser Kardtaalfrage beschäftigt. Fensterglas herzustellen, da« für dte ultraviolette« Strahle« durchlässig Ist Länger al« »wanzig Jahre hat man stch damit beschäftigt, selche« SlaS herzustellen. Ma» suchte bie Durchlässigkeit durch bie Art ber Zusammensetzung »u erreiche«. Ma« mußte wiebnum auch bie Witterung«» wider staut «sähigkeit berücksichtigen, und nicht »»letzt spielt« »ei dieser gav,e« Frage ber Kosten pur kt «ine große Roll«. Der Prei« fir ein solche« Ideal« la« mußte so «tedr ig gehalten sei«, baß leine Sa wciibsag nicht nur bei einigen Pracht-baute» tn Betracht kam, sondern ans ber „ganzen Linie!• Trifft fie gar einen friedlichen kleineren Bürger, der nie oder selten mit ihr zu tun hat, dann löst fi« in ihm begreiflicherweise eine Flut von unangenehmen Gefühlen und auch von Befürchtungen au«. Und in Eilli hat man dte .Erhebungen" in der Minderheit«» fchuifrage der — Polizei in die Hände gegeben. Alle jene Eltern, welche mit ihrer Unterschrift um die Versetzung oder Einreihung ihrer Kinder in eine MinderheitSschule gebeten haben, bekamen von der politischen Behörde Vorladungen und fie mußten am I. und 2. August vor der Polizeibehörde antreten. Obzwar wir aus den angesührten Gründe« einer Vorladung der Eltern vor die Polizei, bezüglich der Schulfrage, die tatsächliche Wirkung einer Beeinflussung und zwar im Hinblick auf die be-stehende« Verhältnisse einer recht starken Beeinflussung, zusprechen müssen, so wäre Immerhin nicht soviel gegen diese Art der Behandlung der Frage des deutschen Schulunterrichts einzu» wenden gewesen, wenn dort lediglich Fragen gestellt worden wären, welche in diesem be-sonderen Fall in die Kompetenz der Polizei alS eines Erhebungen pflegenden Organs der Oberge-spanschast fallen könnten. Nach unserer Meinung hatte die Polizei bloß festzustelle«, ob die Eltern der Kiuder im Bereich der bezüglichen Schulumkreist leben und ob sie sich zu der Unterschrift in der Eingabe bekennen. Nichts weiter. Alles andere gehört nicht in die Kompetenz der amtierenden Organe der politischen Behörde, also der Polizeibehörde, sonder« in die alleinige Kompetenz der Schulbehörden, welch« die Bestimmungen des Unterrichtsminister« in W'rk» samkeit zu setzen haben. Die ausfragenden Organehaben sich jedoch nicht auf diese Kompetenz beschränkt. Sie veranlaßten De> batten mit den schon allein durch die Borladung zur Polizei ausgeregten Elternparteien. Zuweilen Nach langjährige», schwierige« Versuchen hat ma» nun endlich da« IdealfenfterglaS gesunden. Das «au SlaS ist so widttstantlsäbig, daß ma» ruhig mtt dem Hammer daraus schlage» ka»», ohoe fürchte» »u müssen, daß e« zersplittert. Damit ist »tue großartig« Umwavdung im Bauwesen »u erwarten. Niemand wird Mlhr in etaigea Jahre« hinter Fenster» und Wänden fitze» wollen, die die ultraviolette« Strahlen, nach den«» der Mensch Hurgert, nicht durchlaffen. Dächer, Wänd« wer den au« biefem »»^ibrechliche», durchlängen Sla« bestehe«. Die Wohnung der N>u»e«t wtid ma» mtt eiaem Sanatorium verglichen könne«, einem Freilichtbad«. in dem ma« stch t« Ultra-violetten Strahle« badet. Lungenkranke werde» »u de« Rarität«« an« einer Z»U gehören, dte mit ihre« Fenster« versunken ist, mit Fenstern, die ur« später anmute» werden wie heute dte Vatermörder und Reifröcke d«r Biedermeierzeit: npraktt'ch, urhh.tentsch, lächerlich! Baue mit Slot! Da« ist der Schlachtruf der neue« Epoche. Smenka geht wieder mit gutem Beispiel vora«. Ein großes Rewyviker SelchäflShavS hat soeben seine alte« Fensterscheibe« herausnehme» und di« neuen, «»-zerbrechliche», durchlässige» einfetzt« lasse«. Bald wird ein großes Fe»ster>cheite»a»S!aulch«n Mode werd«». Die L vziene erfordert e». Und welch« günstig« Wirkung da-mtt erzielt wird, zeigt am schlagendste» et» Versuch a« einer englische» Schule, bei dem di« Schüler einer Klaff«, ta d«r die Fenster a«S dem durchlässig«, Sla« bestehe«, durchschnittlich um 6,11 Pfund »ugerammr» hat«» «nb 1,86 Zoll ge» Gelte 2 filliet Zei l a 3 z fams'l'i wurden bie Debatte« sogar mit unsachlich er Schärfe abgeführt. S«lbst bei bekannten Deutschen fragten fie nach der Nationalität ber «ltern und Großeltern. Mangelhafte slowenische Sprachkenntni» brachte e« «it stch, daß z. 8. eine Mutter eine Erklärung unterschrieb, welche einer Zurücknahme der in der ursprünglichen Eingabe abgegebene« Unterschrift gleichkommt, Al» der Vater später die Sach- richtig stellen wollte mit Hinwei» auf da« Mißverständnis, wurde ihm bedeutet, daß die von der Frau unterschriebene Erklärung allein maßgebend sei. Ferner wurde den Leuten mit anscheinendem Wohlwollen vor Augen gerückt, daß der Besuch einer deutsche» Schule die spätere Bildnng»«öglichkeit auf den höheren slowenischen Anstalten erschweren werde. Al« ob nicht unser eigene« Interesse un« zur Forderung nach Erlernung der Staatssprache zwingen würde, wenn nicht schon der Staat diese Trlernuug vorschreiben sollte! Diese scheinbar wohlwollende Beratung veranlaßt manchen, von seiner ursprü«g lichen und auch jetzt noch bestehenden Forderung, im Augenblick, vor der Polizei, abzuweichen. Teil weise wurde den Leute« auch die Hoffnung aus eine deutsche Schule au«geredet. Bor allem — und die« scheint un« ganz besonder« nicht in die Kompetenz der Polizei zu fallen — wurden die Parteien ge fragt, ob sie ihre Unterschrift zurück ziehen wollen. Ferner wurden sie in vielen Fällen gefragt, ob sie nicht für eine slowenische Schule mit deutschen Unterrichtsstunden wären. Ganz natürlich fanden sich manche, welche den Unterschied zwischen „obvezno" und „ne obvezno" nicht sofort begriffen und sich sür eine solche Schule erklärten. Die Leute waren verblüfft, verwirrt, eingeschüchtert. Wir erklären hiemit dezidiert, daß wir eine solche Art der Einleitung de« Minderheitsschulwesen« nicht anerkennen. Diese Sache gehört nicht in die Atmosphäre der Polizeistube, nicht vor Leute, welche da« Schulproblem nicht ander« al« mit Polizei-augen betrachten können. Wir erkennen da« durch diefe polizeilichen Erhebungen geschaffene Bild nicht an, weil die Art des Borgehen« mit den Parteien und ihre Befragung einen ausgesprochenen Druck auf den freien Willen der Eltern darstellt, einen Druck, dem nicht einmal Absicht zugrundezuliegen braucht, der sich schon durch den Ort und die poli-zeiliche Weise al« Beeinflussung auswirken mußte. «öhrliche. Da« ist erklätlich, wett dte H-rst-Uung wesentlich komplizierter ist und besondere Materialien dazu benötigt w:rden. Der Preis be« „gesundh.ntSsörbernben" (Blase« beträgt heute ba« Z«i> und Dreifache be«j nigcn für gewöhaliche« Fenstergla«. Der höh nie Pre S wirb bie Verbreitung bc» neuen Slife« nicht hindern, w-na bie Umstellung auch nicht über Nacht kommen dürfte. Neubauten aber werben für ihre Fenster «»hl nur noch biese« neue Sla« verwenden. Die Widerstand«-fähigkeit be« SlaicS ermöglicht auch noch andere Ber» Wendungen al« bei Fenstern: Wäabe, Dächer, wie schon erwähnt. Keine Dichterträume, die gläserne Welt, sondern Wirklichkeit, nicht allzuferne Zukunft. Ein neut« Z-it» alter bricht für bie Baukunst an. Baustil und WohnuogS-kultur w.-rben neue Entwicklungen erfahren. Da« Hau« bekommt ein andere» Gesicht. Mit der w^teren Vcivoll-kommnung bc« Glas Materials ergebe» stch neue Se-staltungSmöglichkeiten. Farbige, lichterfüllte Räume, drehbare Gla«wände, Dächer, die den Himmel sichtbar lassen und nacht« die Sterne: Häuser der Zuknaft. Technische und konstruktiv: Bedenken besteh.-n für ein solche« Glashiu» nicht mehr. Such die Frage der Wärmehaltung ist heute schon durch Unordnung von boppÄten Glaswänden zu lösen. Dte menschliche Phantaste »nmag d e weitere Eat Wicklung nicht voraus»»sehen. Sie kann phantastischer fein al« unsere Träume. Oder ist ba« nicht phantastischer, al« wir phantasierten, wenn min heute in Halb-rstidt bie erste gläserne Kegelbahn einweiht? Alle Renne au« Gla» und die rollend«, donnernde Kugel? Durchlässige« Sla«, ba« unter Hammerschlägen nicht zersplittert: Ankunft. Revolutionen, noch i« E ho>e b«c Zeit. Unsere Enkel aber «erben un« mitleidig be-lächeln, bie wir hinter blcken last- und lichtveeschluckcaben Wände a hausten . . . E« nützt uns recht wenig, wenn vom Unterrichtsministerium die liberalsten Verordnungen bezüglich de« Minderheit«schulwesen« erlasse« »»erde», we«n man aber diese Verordnungen aus die oben beschriebene Art in# Gegenteil verkehrt. E« ist direkt schädlich, wenn in den au»ländi» schen Blättern die liberalen Verord» nungen rühmend uad dankbar abgedruckt werde«, während von der Art, wie sie schon zu Beginn in« Gegenteil verkehrt werden, gewöhnlich keineMit-teilung gemacht wird. Wir glauben nicht, daß i« Kärnten die Aufschreibung "der Slowenen für die Kulturautonomie, gegen welche unsere Parallelklassen an den hiesigen Staat«schulen nicht einmal einen Schatten darstellen könueu, auch «it Borladungen vor die Polizei eingeleitet werden könnte. Am wenigsten können wir un« vorstellen, daß die dortige Polizei sich mit den Parteien in Erörterungen über Notwendigkeit oder Aussicht«-losigkeit der slowenischen autonomen Schulen oder über die Zurückziehung der Unterschriften ein» lassen, mit einem Wort sich unterfangen könnte, Beurteiler oder beeinflussender Fzktor einer Kultur« bzw. einer Schulfrage zu sein. Wir möchten wünschen, daß dte Polizei die Finger von unserer Gchulfrage wegläßt, daß die Frage dorthin gebracht wird, wohin sie gehört: vor die Schulbehörden. Wir for-dern die klare uud unverfälschte Durchführung der Ministerialverordnungen, den freien, in keiner Weise beeinflußten Willen, da« ursprünglichste Recht der Eltern, da« der Bestimmung der Erziehung ihrer Kinder. E« ist die« ohnedies da» Minimum dessen, wa« in jedem Staat mit alleiniger Ausnahme des faschistischen Italien mit Erfolg verlangt werden kann. Mälterßimmen zur politischen Lage. Es ist kaum jemals ein Ministerium unter schlechteren Auspizien gebildet worden al» diese« Ministerium KoroZec, es ist kaum je ein Ministerium gebildet worden, das so durchaus einen großen Teil des Staates geschlossen gegen sich hatte wie das Ministerium Koroiec. „Morgenblatt*, Zagreb, 28. Juli. * Wir als Organ der ungeheuren Mehrheit des slowenischen Volkes sind in der Lage, der großen Genugtuung und der optimistischen Stimmung Ausdruck zu verleihen, welche unser Volk ersüllen, da eS seinen Führer an der höchsten Stelle der Negierung unseres Staates sieht. Mit vollem Bewußtsein wurde dte große Verantwortung angenommen, mit der reinsten Liebe zum Staate und im Vertrauen aus den Ersolg, der nach wie vor jeder ehrlichen Mühe, jedem uneigennützigen Streben und der opfer-willigen Arbeit sür da» Wohl der Gesamtheit be-schieden ist. „Slooenec", Laibach, 28. Juli. • Wir konnten nicht darüber schweigen, daß die einen zahlen, die anderen aber prassen. Wir konnten nicht darüber schweige«, daß eine ganz dünne Schicht der serbianischen Oligarchie alle anderen ausnützt und daß bei uns der DemokratiSmuS wie der Pirla mentariSmuS tatsächlich nur am Papier sind. Wir wiffen, daß ein solches Regime zum Tod verurteilt ist und daß e» heute nur einen Aufschub von ein paar Wochen unter dem Protektorat des Klerikalismus gewonnen ha». Auch in Slowenien wird es jetzt zar endgültigen Bereinigung kommen. Das leere Donnern der Trabanten KoroSec' fürchten wir ab solut nicht. Schon zwei Jahre besitzen diese Herren die gaze Verwaltung und der ganze Staatsapparat steht ihnen zur Versüguug. Das Volk wird jetzt aus die Frage Antwort geben können: Was habe« fie uns gebracht, »j« haben sie uns erwirkt, worin haben sie Wort gehalten ? »JutroLaibach, 28. Juli. «r fühle« tieft Genugtuung, da wir hören «nd sche». zu »elch entscheidend?« Smftuß stch r» Jugoslawien der Führer der Slowenische» Bolk»-Partei Dr. A. Korotec aufgeschwungen hat. Al« vor de« Kriege die Slowenische BolkSvartei al» Allslowenisch« BolkSpartei alle Slowenen der damaligen österreichischen Kronländer «ater ihre Fittiche verewigte, sind anch »rr künstenländifche Slowenen in unserer überwiegende» Mehrheit ihrem Ka«ps-banner gefolgt. D^halb erwecken die Erfolge, dte sie jetzt, wenn auch auf einem anderen Lagnqzlatz und ohne u»S, erzielt, in un» freudige» uno stolzen Widerhall. Wie wir un« im gewöhnlichen Leben ohne Rückficht aus Raum und Zeit der Er-folge freuen, die unsere Freunde «st harter Arbeit erkämpft haben, so kann e» un» niemand verdenken, wenn wir die Fortschritte einer Partei, in deren Reihen wir manchen heißen Kampf gefochten habe«, «it aufrichtigem Stolz erfüllen. .G«iSka Strazi', Gorz, 27. Jnli. » Wenn wir die Umstände beurteilen, welche eine Regierung Dr. Koroiec geschaffen haben, «üffen wir fürchten, daß diese Regierung nichts Gute« für den Staat bringen wird, aber auch str Slowenien nicht. De« Staat wird fie keinen Nutzen bringe«, weil sie die Geister nicht beruhigen wird und der Kampf um die Gleichberechtigung der Staatsbürger gegen die serbischen Hegemonien sortgesetzt werden muß. fie wird aber auch für Slowenien keinen Nutzen bringen, weil dieses trotz der jetz gen Stellung Dr. Koro«ec' vereinsamt bleiben und früher oder später die Zeche sür die Friedenschließung zwischen Altserben Kroaten und diesseitigen Serben bezahlen wird müssen, zu der e» bestimmt kommen wird, weil der gerechte Standpunkt der Bäuerlich demokratischen Koalition notwendigerweise fiegen wird. „SlovenSki Narod". Laibach. 28. Juli. # Dr. KoroSec hat fich außer dem Mmister-Präsidium auch das Innenministerium vorbehalten. Wenn er nicht nur über den Stä««en. sondern auch über den Parteien stehen will so konnte er nicht ander« handeln, al« de« Jnnen«inister>u« zumindest jenes überparteiliche Gepräge zu geben, das in seiner Person als Ministerpräsident zu« Ausdruck komm». Aber gerade als Innenminister wird er mehr als bisher eine Politik der starken Hand machen müssen, wenn er tatsächlich eine Besserung im Verwaltungsdienste und eine Beruhigung unter den Parteien herbeisühren w ll weil, wenn er die untergeordneten Organe wie bisher gewähre» ließe, sein Name nue da» Fortwuchern der ver» rotteten Zustände verdecken würde; da er zugleich Ministerpräsident ist und als» fich selber al« Innen-minister beauftragen und schützen kann, so wird er nicht mehr die Vorficht zu üben und di« Rücksichten za nehmen brauchen, die ihn bisher an der Beseiti« gung der Partei- und Paschawirtschast in den staat« lichen Aemtern gehindert haben. Der neue Minister» präfident hat sich eine gro»e Verantwortung auf-ge^ürdet. Schwerer al« sein Amt drückt ihn de Sorge. ob er nicht nur berufen, sondern auch au«-erwählt sei, da« Lebensproblem deS seiner Obhut anvertrauten Staates zu lösen. Soll er Erfolg haben, so muß er ein Werk schaffen, das für lange Dauer bestimmt ist. Die Größe seiner Arbeit wer-den, wenn sie gelingt, erst späte Nachfahren ermessen können, wir Zeitgenossen haben bloß die dunkl« Ahnung, daß große Dinge im Werden sind, wenn Dr. Koroiec der Mann ist, der eine geschichtliche Sendung zu ersüllen hat. „Deutsches Bolk«blatt', Neusatz, 28. Juli. » Morgen werden wir zwei Parlamente haben., beide unvollständig. Da« Herz muß dabei,ede« «»eh» tun, der unseren Staat liebt, unser mit soviel Kämpfe« uad soviel Opfern erkämpfte» Jagoflawien. E»«e solche Zehnjahrfeier haben wir nicht erwartet, al» im Jahre 1918 die morschen Pfeiler einer »remdem Monarchie stürzten und wir mit unermeßlicher Lieb« und unerschütterlichem Glauben fieberhaft den Weyg der Freiheit und eigenen Staatlichkeit eröffneten. Sirr jugoslawische Nationalisten empfinden diese» Unglück! doppelt, trifft e» ja untere heiligsten Ideale, llndb dennoch müssen wir sagen: Wir find nicht schulde. Wie haben da« nicht gewollt und haben alle» getan,, um da» Unglück zu verhüten. Jeder objektive undd gerechte Beobachter muß den Abgeordneten der Bän--erlich-demokratischm Koalition zuerkennen, daß siee orr Nummer 62 Äugt» hatte». Man muß ihnen auch zuerkennen, daß fie nicht ander» handeln und vorgehen konnten, all sie e« taten, und daß es nicht ihre Schuld ist, wenn fie heute nicht nach Beograd können. „Jutro", Laiboch, 1. August. » Heute wird die Nationalversammlung mani» festieren, daß unser Staat so stark ist, daß ihm kein Verbrechen ernstlich schaden kann. Die Vertreter de« Volke» werden klar und einstimmig den Verbrecher verurteilen, ihre tiese Trauer über die schwere Tat vom 20. Juni ausdrücken, gleichzeitig aber der ganzen Welt zu wissen tun, daß unser StaatSgedanke so tief in un» eingewurzelt ist, daß kein Verbrechen auch nur sür einen Augenblick da» regelmäßige Leben de» Staate« stören kann. Die heutige Sitzung der Nationalversammlung wird aber zugleich auch die offi-zielle entschiedene Manifestation der ParlamentSmehlheit sein, daß sie n cht den Schatten einer Verantwortung sür da« Verbrechen eine« verworsenen Einzelnen trägt, und sie wird eine Verurteilung der Verleumder au« der Opposition sein, welche die Mehrheit der Bluttat beschuldigten, durch Blut aus die politische Oberfläche kriechen wollten, wegen de« Blut» allen verantwort lichen Faktoren im Staat diktieren und da« blutige Verbrechen sür die Saat neuer brudermörderischer «ämpse zwischen Kroaten und Serben mißbrauchen wollten. Die heutige Sitzung in Zagreb ist eine Echändung der kroatischen Gesch chte, eine Beleidigung de« kroatischen Nationalbewußtsein« und eine Sünde am Schicksal de« kioatischen Volke«. Dem Staate zwar schaden kann sie n cht, sie beben bet aber eine Echande in unserem politischen Leben. „Slovenec', Laibach, 1. August. # Ueber 80 Abgeorbnete werden morgen im Sitzungssaal? de« kroatischen Sabor zusammentreten, um we nigsten« im Gefühle persönlicher Sicherheit Beschlüsse zu soffen, deren historische Tragweite heute noch gar nicht ersaßt werden kann. Zwischen Zagreb und Beo grad sind, dünkt e» einem, alle Brücken abgebrcchen. vergleicht man den Ton der Erklärungen und Zei-tungen von höben und drüben, so gewinnt mau den Eindruck, daß absichtlich aneinander vorübergeredet wird. Man will in Beograd nicht begreifen, daß die Kroaten au» dem Zwange ihrer höheren politischen Kultur und Tradition herau» diesen primitiven Ob-rigkeittstaat mit seiner verdorbenen Beamtenoligarchie durch eine demokratische, nach europäischen Grund sähen regierte StautSorganisation ersetzen wollen. Die serbischen Machthaber wollen aber von einer gründ legenden Reform de» Staate» selbst um den Preis eine» offenen Bürgerkrieges nichts wissen, weil ihnen di« materiellen Interessen ihrer Parteien wichtiger erscheinen als das Jnt«r«fl« am organischen Volks« staat, wie ihn heute 9tadll so leidenschaftlich fordert. .Marburger Zeitung*, I. August. * Die neue Regierung Koroiec ist, wa» Personen-zusammensetzung und politischen Eharakter anbelangt, nur eine Fortsetzung der früheren Vukiiev ö-Regierung. In« der Art der Lösung der Krise gewinnt man den lindruck, daß die Ausfassung gesiegt Hot, daß die blutigen Ereignisse vom 20. Juni keine tiefere Wirkung auf die allgemeine Politik hatten, besonder» daß fie nicht eine SioatSkris« hervorgerufen haben. Mit anderen Worten: E» wurde jenen i -chl gegeben, «eiche tun, als ob nicht« geschehen wäre. E» ist klar, daß eine solche Regelung der Sache eine Herau»-snderung der Kroaten bedeutet und absolut nicht da« Hauptproblem berücksichtigt, welche« denn doch die jugoslawische Staatlichkeit ist. Damit ist zugleich str längere Zeit der Ausgleich mit den Kroaten un-»»glich gemacht. »Berliner Tageblatt", 30. Juli. Kolilische «»Dsch«. Ivlaud. Trauerfihung des Parlaments. Die erste Sitzung de« Parlament« cm 1. August Mr der Tuner v» die Opfer de« 80. Juni ge-»stme». Ju Anwesenheit der xesamte» Regierung »It Ministerpräsident Korri c au der Spitze gedachte Pnlcmevltprö^ent Dr. Periö mit Worteu tiefer Iraner der getötete» Abgeordnete» Paul Rad't und Dr. vasar^iek. Daß Verbrechen PunISa R«c t erfnhr ü der Erklärung de« Parla«eut!prLfide»tev di« schärfste Verurteilung. Zu» Zeiche» der Trauer »urd« da,» die Sitzung geschloffen. Tillier Zeitung Ale Deklaration Im Aagnöer Saöor. Aus der össeutliche» Sitzung de» Abgeordnete». (Int« der Bäuerlich demokniischev Koalition im Ge-däude de« kroatischen Sabor i» Zagreb am 1. Au. gvst l. I. wurde, wie der Lßibacher „Jutro" be-richtet, ei,stimmig nachfolgende Beschließuug angenommen: Der Klub der Bäuerlich-demokratisch«» Koalition al« Repräseutaut de« gesamte» kroatische» Volke! und jaer Teile de« serbische» und slcweui. scheu Volke«, die mit ihm verbunden sind im ge-»einsomeu Larps um Gleichheit, Gleichberechtigung und um die Rechte de« bäuerliche» Volke«, hat aus sei»er Sttzu»g in der kroatische» Kammer i» der Harptstadt Kroatin S i» Zagreb am 1. August 1928 festgestellt: 1. Am 1. November 1327 wurde dte Bäuerlich.demokratische Koalition mit dem Ziel und der Ausgl.be gegründet, im W-ge be« legale» Kampfe« Im Parlament eine A'iiderung de« System« und der Verfassung in dem Sinne zu erwirken, daß alle» sogenannte» jenseitigen Gebiete» di« Sleichheit und Sleichberechtiguna mit Serbien gesichert und verbürgt würden. 2. Da« infolge be« Kampfe« der BLuerl chbemekratischen Organisation a» die Wand gedrückte System bediente sich de« organisierten ver-brechen« vem 20. Juni 1928, im alle gesitzliche» Kä»pfe der Bäuerlich demokratische» Organisation zu der hindern, und mochte et zugleich damit der Bäuerlich demokratische» Ko»litlon unmöglich, mit parlamentarischen Mittel» im Wege der National-Versammlung de» Ka» pf um ihre ideale» Ziele fort -zuführen. 3. Die erste »otmendige Folee der Schüsse ans die kroatischen Volttvertreter am 20. Ju»i 1928 war die, daß die Abgeordnete» der Bä»erl B ograder Parlament ver-liißen, i» welchem ihren ans d'es« i» der Geschichte ber Völker ohne Beispiel dastehende Weise dte 14-titfeit Ulmöglich g'mocht wurde, und ihre Be. z'ehnvge» mit den Parteien abbrachen, welche di« heulige serbianisch« Hegemonie vorstellen, die zur Katastrophe tu der Nationalvirsammlung gesührt hat. 4. Präsident Stephan Rad'ä hat im Eirverstävdnti mit be« Präsidenten Svetozar Prib'Oev'd der Krone bie Bildung einer neutrale» Regierung vorgeschlagen, welche in keiner Beziehnng i» de» Ereigniffen enga» 8lert sei» »nd welche di« voll« Garantie bieten stllt«, aß sie infolge Nichtberi, fluffnng de» Lause« der Untersuchung und d«i Urteil« e» «r»özl!ch». daß »it der Verurteilung alle Teilnehmer nnb inteNektuilleu Schuldigen de» Parlamenikverbrechen« bestraft würden, nud welche «it der An«fchreibu»g und Durchführung vo» freie» Wahlen di« Möglichkeit schiffe» sollte, daß da» Volk fich frei über sei» künftige« Sch'cksal erklärt. 5. Im Gegensatz zu diesem Vorschlag und mit Hilfe einiger jenseitiger Parteien, welch« de» Glauben zu politische» Zwecken mißbrauchen, ist wieder eine hegemonistisch« Regierung der serbioui-sche» Partei«» gebilbet worden, welche «in« Sitzung der Nationalversammlung, i» welcher «in« schrecklich« Moidlat verübt würd«, zu« Zweck einberief, daß diese» Parlament di« Arbeit fortsitze nnd Gesetz« für den ganze» Staat anrehme und für da« kroatische Volk »och kcsonder», rljne sein« g«fts»tzl?ch«n Vertreter, denen i» diese« Parla»e»t nicht »ur da« frei« Wert, sondern n cht einmal da« Leb«» garan» tiert ist. Mit Feststellung dieser Tatfacheu hol di« Bäuerlich-demokratische Koalitiou beschaffen : 1. daß da« Ru«psparlv«eut, da« am historischen Tag de« 1. August 1928 in veograd einberufen »urde, nicht di« Vollmacht besitzt, Beschlüsse sür d«» ganze» Staat z» söffe». All« Beschlüsse, di« gesaßt würde», besonder« aber fivanzielle, de» Volk auferlegte Ber-pflichiunge», erklären wir für nichtig und »»gültig für die Bevölkerung der uene» Provinzen, di« wir repräsentieren, uud für da» k,ca!''che Volk roch be-souder«. 2. Wir feilen fest, daß di« Königreich« Kroatien uud lirna gora uud alle nationale» Individualitäten, die in Narodni Bet« vertreten »aren, freiwillig i» die staatlch« Gemeinsamkeit mit dem Königreich Serbien eingetreten sind, ohne daß fie dabei auf ihr« geschichtliche» staatliche» uud national» politische» Individualitäten zu Gnusteu irg n5eiu«r a»d«r«n von de» veritvigte» Provinzen hätten verzicht geleistet, sonder» n»r zu Surften der staatlichen Gemeinsamkeit SHS, nnd daß dieser Schritt vom 1. Dezember 1918 und die versaffi-ng vo» 28. Juui 1921 zur Befestigung der Hegemonie de» frühere» Köuigreiche« Serbien über alle übrige» Provinzen nnd volklteile ausgenützt «urde. DeS-halb erklären wir, daß im Bewußtsein de» Volke« di« bisherig« staatlich« Ei»richt»»g zur Gäuz« vernichtet wurde dnrch di« bekannt«» Ereigniffe und daß mir entfchloffe» find, einen eutschloffeneu Ä.'trrf für «i»« neue staailiche Einrichtung zu führe», welche die »olle Skichberechtigung aller angeführten Jndividuali- Seite 3 täte» gemäh,leisten wird. Dl« weiteren Bi'chlilffe i» dieser R chlnng »»erde» folgen, sobald P.ästdeut Si'ph«» Rad c in der Lag« sein wird, bei unserer Arbeit «itzvwirkev. Die Bäuerlich - demokratisch« Koalitiou fot bett alle politischen Parteien uud Srnppe» in den neuen Gebiete» ans. sich dieser ihrer Aktion anzuschießen, vom bäuerlichen Volk i» Serbien, sowi« von allen S«rbiavern, welche ein« Politik de» H gemoni»mu« nicht gutheißt», «rwaitea wir aber, dav sie durch ihre Haltung de» Sieg dieser große» Grundsätze beschleunigen we, den, die allein unsere staatlich« Se»eiusa«keit rette» können. ?agr«ö in Aahv«nschmuck. Au» Anlaß der S tznug der Abgeordnete» der Bäuerlich demokratische» Koalitiou i« Saboigebäude a« Markusplatz baiteu die Bürger der Stadt Zagreb ihr« Hauser mit Fahne» nnd Blume« geschmückt. Di« G«schäst« waren während der S tzung geschloffen und ein« groß« Bolkßmenge «auisestierte vor dem Sador und in den Straßen der Stadt. AIS nach Schluß der Sitzung nm 2 Uhr Svetozar P ib i-v t und anbei« Abgeordnet« auf dem Balkon erschienen, tcuiben fit unter ungeheurem Jubil vou d.r tiotz der H tzi au»« harrevdeu Volk«»e»g« begrüßt. Nach der Verlesung der N?sol»lio» gewannen jedoch sür einen Augenblick die radikaleren Elemente Oberhand, denen bie Be-schtiehuvg offenbar zu wenig scharf erschien. Stür» mische Ruse, wie „Wir «olle« den kroatischen Sabor l Wir «üvschen da« kroatisch« Parlament! Zehn Jahre waren »n« genn^l" und auvire, schallten ou» der aufgeregten Men^e zu« Balkon de» Lardhanfe« empor. Abg. Predav c und auch Svetozar Pnbiöevit i'tiiuchle» die Menge zu beruhigen, bis beide vo» den übrigen Abgeordnete» aufgefordert »orten, sich ich («ine Polemiken mit dem Volk- ewzuloffe» und fich iu de» Saal zuriickzudegebe». Aenderung des Systems. In sei» er großen Red« i« Zagreber Sabor erklärt« Srxlozar Pridlü,v t v. c.: Ich bin uiemal» in irgendei» System vnliebt gewesen. Nie«al» hab« ich gkglaubt, daß da« 5hfl?« di« Harptsache, da» Z'el ist, so»deru immer glaubte ich, daß da« System bloß «iu Mittel, da« Ziel aber da» GIrck un» die G äße de» Vv'.ke« ist und daß dementsprechend dc« Mittel getrählt werden muß. Diese« System, vou dem »au glaubt, daß «» da« sicherste sei» u»d am rascheste» alle Hi»»»vge» nnd alle Gegensätze an», gleichen, sowi« den P ozeß unterer Vereinigung und unsere» Zusa»»enschlvffe» beschleunigen werde, hat sich al» ««möglich erwiesen und zu einer solchen Uneinigkeit gesührt, wie fie niemals bestanden hat, nicht einmal i» be» finstersten Tagen unserer Vergangenheit. Wenn wir un» bessev bewußt sind, müssen »ir wohl ba» Syste» änbttn. Pr. Kraft Seim Winisterprästdevte». Ueber Einlabung be« Mimsterpcäfiderteu Dr. Korci c fand a» 31. Jali nachmittag im Minister-Präsidium eine Aussprache zwischen be» Ob»on» de» deutsche» Abgeordnete»kIvkS Dr. Stephan Kraft und de» Ministe,piästdenttu kr. Korri c statt. Der Ministerpräsibent erknndiat« sich datei unter oudere» über die Halt»ng de« deu schen Abgeordnetenklub« der neue» Regierung gegenüber. Ab«. Dr. Kraft erklärt« de» Ministe, Präsidenten, daß die Entscheidung darüber der Leitn»g der Partei der Deutsch?» zusteht, di« am 1. August t» Beograd zusammentritt, >o daß «r da iüb«r dem Ministe,p;Sstd«nten roch keine verbind» l'chen Mitteilungen mache» könne. Doch ließ Dr. Kraft den Ministerpräsidenten »icht Im unklaren, daß u»t» der deutsche» Belölkervng staike Unzufriedenheit wegen der Ber»altu»gSzufiÜide, besonde« io der Wolwodlua, und in»besoud»re auch über di« Zuständ« auf de» Sebl«t« de» Mi»de,h«it»schulwefeu« herrschen, wo vo» den maßgebenden Stellen selbst die ele«eutarste» Bedürfnisse keine Beachtung finden. J>te 5l«ts» Königreich EHS h»t auf ihrer Sitzung i» Viograd, an welcher Drltaaten au« all«n Segeudeu tei1»ah»e», »achfolgende Beschlüsse gefaßt: 1. fjt Parteileitung bedauert, baß e« zu einer solche» E»tw!cklnng de» Parteikampfe» gekommen ist, die» »«so»ehr, weil darunter schon Jahr uud Jahr arch di« deutsch« Be» völkernng leidet. Inf da» schärfste wild da« blutig« v«rtrecheu Iu der Nationalversammlung vo» LO Ju»t vervrte'lt. 2. Mit der Bildung der reue» Regier»»! »nd der Einbervfnng de« Parlament« vor ein« fertige Seite 4 Tititer Zertanz Nomwer 62 Titsache gestellt, hat die P irteileitnng de« Abgeord> ■et«Hub der deutschen Partei ansgetrage», zu» Z ele der Wahrung der Jaterefsen der deutsche» Bevölkernvz auch noch weiter Iu der N»tionalvkrfa««luag »>t-zuarbeite». S. Da die parla»t»«artsche Ueterstütznng, »elche der deutsche Abgeordizeievkiub der frühereu Regierung der Biere,koalitiou leistete, keine verbes-fernng der Lage der deutscheu Bevölkerung xe^racht hat, sondern gerade i» Gegenteil die Laqe ins de» Gebiet der allgemeine» Verwaltung, besondeit auf kolturellem Gebiet und auf de» Gebiet de» Schul-toefrnl vvllkv»»e» unbesrledizeud geworden ist. »ar die Parteileitung schon vor de» 20 Jaut vor di« «lteruative gestellt, de» Abgeordneten-klnd auszutragen, baß er der Regierung di« steuere U tterstützuvg versagt. 4. Im Hinblick darauf, daß di« neue Regierung au« d«uselben Parteieu her-vorgegangen ist and keinerlei Garantien bittet für ei»« aründlich« Nrndernng iu der Behandlung der deutschen Bevölkerung, hat die Parteileitung beschlossen, di« Beschwerden »ad LebenSinterefse» der deutschen Be« völkeruug gegenüber dieser Regierung vo» oppofilio-nellen Standpunkt an« zn v rtreten. Z»ie NegierungserKsäru'g. Auf der Pirlawenttfitznvg vo» 2. August »nrde vo» Ministerpräsidenten Dr. Korr« c die Regirru»g««rkiärung verlest», w«lche unter »inuten lange» Btisall bei Hause« a»gevo»»e» lrnrde. Die Abgeordneten de« deutsche» Sind« verließe» gleich »ach der Berltsnng de» Saal, wat angeblich zie»liche« Aussehen erregte; an den weiteren Verhandlungen nahmen st? eicht teil. I, der Dekla« ration »urde gesagt, daß die ges«vgebertsche Tätig-keit sortgesetzt werden müsse, die Gesetze über di« Rechter und die Staatsbürgerschaft, fowie über die «jrarkredite uad ändert a»g«»o»»en »erde» sollen. I, der verwalinng wird «au weitgehendste Dezentral isterung einführen; ans de« Gebiet der Wirtschaft wird die R'gieruig angeficht« der allgemeine» Wirtschafttdepresfion tn Europa alle Maß»ah«e» ergreife», da«it Bauer, Arbeiter, Hand>»«^rr, Kaas«an» und J^nstrieller allseitigen Schutz von der Staattzewalt erfahren. Die Regierung wünsch«, daß die abwesenden Abgeordneten wieder in da« Uarla»e»t zurückkehren, weil da« Btrbrechtn vo« 20. Juni, die auf da» schärfste zu verurteilende Tat einet Einzelnen, nicht zn einer Klnft zwifcheu B:üd»rn werden dürfe. Wen» stch jedoch Parteien oder Person«» finden sollten, die nnter Anßnötzung der allge-»einen Trauer wegen dieser tragische» Ereignisse da« Volk zu Schritten geg«» die Verfassung uud di« gesetzlich en Vorschriften verleite» wird«», dann wäre fie »icht nur verpflchet, sondern auch gewtlll, immer und gegen jeder««»». der Buifassang un» den Gesetzw Ach ung und Wirkung zn verschaff!». A«sl«b. Eine Mitteilung der A?rliner südslawische» Ktsa»dtschaft an dte deutsche Presse. Die „Wiener Neutsten Nichrichtea" berichten unter dem 1. August au« Berlin: Di« Berliner iild. slawisch- G-saadtschast h i-l e« sür nützlich, stch über di« Lag« der deutschen Minderheiten in Südslawie» in «iner Mitteilung an di« hiefigt Pcefse zu äußern. Darin hrißt e«: Der U»terrlchl«miutfttr Südslavitv« habt sämtlich« Schnlia^peklor«, uad L hrer in der Aoiwodiua aufzeiordert, stcevge dasür Sorge zu trage», daß e« den Ejiern der Schn'jnjt»d v,ll-kommt» srtistthe, in welcher Sprache fie den Volk«-schalnoterricht der Kinder würsche». Bei der Ein-schreidung der Linder in di« Schule» siid di« Eltern »icht »u befrage», zn welcher Rasse u»d zn welcher Nation st« fich btken»eu. Demzufolge können die Eltern ihre Kinder auch tn solch« Schule« einschreibe», die »it d«r Mattersprache nicht übtreiastimmen. Auch in Orten, in deut» di« Schu'jagend dnva^oaaleu «tader. h«it gering ist, find dennoch die Mmd^heitßkissst» aaseechtzneihalte«. Wo e« i» solchen F lle» an Lehr kräften »angelt, find zwei «lasten »n>am«e»zuleg«v, so daß verhindert wird, daß di« Mmdnheitlklesftu geschloffen werden. NStigensall« st,d gesondert« Minder-heit«sch»Mafs«n zu nöffeev, wofür da« Uueerch« mlvisterlum auf sein« Koste» Lehrkrüfi« de.stelle» »erd. vis erste veckinxunx der Schönheit i«t dor reina, narta und glatu« Toiitt, man erxiaU da* durch d*n Ueibrauch dar Vesna-Creme < ApotUekr Pn»un»p*r*er /.agr»l> Sc«rO#»i<:«T tTf Nr. Ib. ; 23esu.cti.et die V. Osijeker Messe vom 5.—15. August 1928. Halbe ltahn- und Schiffahrt! Legitimation«1» zu 10 Din bei der ibronamtlichen Vertretung: Prva Hrvatska Stedionica Podruznica Celje. Telephon Nr. 33. A»s Statt «ttl Land. Tode»s«ll Im Sp tal von Wmdifchgraz verfch!ed am l. Aoaust Herr H«rb«rt Laka«, einziger Sohn be» Besitzer« Hrrn Han« Laka« I» Marenberg. im Alter vo» 24 I ihren au tin»r Blinddarmentzündung. Auf da« tiefste erschüttert stehen wir an der Bahrt de« musterhaften and braven Sohne«, der starken Hoff «ung seiner Familie, deu eiu nnbe greift che« Sch ckial iu der F:ühling«blüie seiner Jahre au» dem itceil seiner Liebe» gerissen hat. Alle, dte ihn kanntr», «ußteu ihn vomHsze» liebhaben, er war ein deutscher Jüngling durch »ad durch, die Seelt de« deutscht» Sport« i» Markte, berusen dazu, eine Stütze de« Deutscht»«« i» Drautal zu werden. E« »ag den gebeugten Angehöeigen «i» kleiner Trost sei», daß wir alle i»»er in h:rz!>chster L ebe unsere« Herbert« gtdtnke» werden, der so rasch seiner lirbe» Mutter »achgesolgt ist. Die Beerdigung sand a» SawStag nachmittag« u»ter qroßer Beteiligung all« Kreise von nah »nd fern auf d:m Fritdhos i a Waren berg statt, «ir habea ihn alle verlor«« I Dte Weih« be« neuen Htlfsbtschof« der Diözese Lavant Dr. Ivan Tomajiö sand in der Domkirch« zu Marburg am l. August im Beisein der Bischöfe Dr. Karlin (Marburg) Dr. Jtgliö (Laibach) und Dr. Srebrniö (Insel Krk) statt. Der überaus feierlichen Handlung wohnte eine große Menschenmenge bei. Der neue Weihbischof wurde am 1. August 187G in tot. Nikolaus bei Frieda» geboren. Zum Pritster gewtiht wnrdt «r am 5. Dezember 1898; bi« zum Jahre 1901 war er Kaplan in St. Georgen o. <§>•. und bi« 1903 in Cilli. Dr. Tomajie, welcher al« HilfSbifchof vou Lavant den Titel eine« Bischof« von Bergalen führt, erfreut sich in allen Kreisen größter Hochachtung. Eoavg« lisch« Gemeinde. Der Gemeinde gotteSdienst am Sonntag, dem 5. August, findet um 10 Uhr vo mittags in der EhristuSkirche statt. Vermählung Am 5. August findet in TemeSvar di« Vermählung de« Herrn Jgnaz Stoßl Klagensurt Eilli) mit Fräulein Annu« Schlosser, Tochter de« Fabrikanten Herrn Heinrich Schlosser in Teme«var, statt. Da» Urteil i« Prozeh «egen de« „Deutschen Haus,»" in Ttlli. da« vor de» »rei«gerlcht iu C llt zngnnstm der »lag'partei gefällt morde» war. ist. «ie di« T klier „Nova Doba" weidet, vo« Oderlaode«gerlchte i» L ilbach zngnnste» de« re-karriereode» ehemaligen »arnior« de« aufgelösten ver«i»e« „Dtntsche« H,u«" Herr» Joa» Prekori k abgeändert worden Damit Ist j?doch der I »stanze»-weg »och »icht erschöpft nnd die Angclegenh'it ist auch ans dem Gerichtswege »och »Icht erledigt. Wegen der Arbeit«zeit in fein Ge schüft,n in Eilli v«'öffentlich« da« E>Ii«r Hände». gre«tum In versch!«den«u slowenische» Blätter» nach solgeude Erklärung: Auf der Borsta»dfitzn»g de« Hmdelsgreminml in C'Ii am 24. Jali 1928 wnrd«» die Bericht« üd«r den Verlauf der vo» de» Behörde» veranstaltete» E^qaeten u»d über die Protestver-sammlnvg«» der Privataugesttllt»» bezüglich der Ar» beit«zeit erstattet. A» de» letzteren haben aach Führer an« verschirdeaen anderen Ort«» lellzenomme» An« de» Z>itu»g«berichte» w«rde sestgestestt, daß i» de» «ed,a der Strme un'e-er Delegate» g«nan»t und überhaupt i» eine Weise verhandelt wurde, an» der ma« schließen lö »te, daß die Deleznt«» de« S-emmm« all« «ig«»«» Antrieb, ans «ig«»« vti^^üror'.ung nnd eigenwillig die Fordtrunqeu der Sanflente bezüglich der Arbei>«zeit u»d der Son»tag«r»he gestellt hätte». Z'm Zueck der Aufklärung und zum Schatz de« Ansehen« der Bettoffene» stellte dt« Borstehang fest, daß alle kons-q «tut nach dt» einsti»»ige» Beschluß der Ha»ptversa«»lnug »nd der vo»sta»dfitznoge», struer eiuer besondere» Sitzung der Borst,hang uud Delegaten vorgegangen find, so daß alle tu deu ver« schi«d«»tn Reden ansgewoisen«» persö .lichen vor»ürse bzw. A»griffe ohne jede sachlich« Sr»»dlage stud »nd stch bloß auf «i»e uub«gründet« Ansah»« stütze». Vierzig Jahre deutsch« Schule tn Iagred. Die d utsche Volk«- und Bürgersch»le der euaagellsche» Sircheugemeinde in Zagreb beging i» diesem Schuljahre ihr 40 jährtge« Jabiläu». Di« Schul«, die in Zagreb im allgemeine» nur nnter de» Namen Deutsche Schale bekannt tst, wurde 1888 d»rch Psarr-r Dr. I. Kolatlch k gegründet, der auch ihr erster Direktor «ar. Sie »ihm ei»«n große» Ans. schwang unter Georg B ?'r. der der volkisch al« di« Bürgerschule a»alieder«e. Aach der Ntchsolger B>q r«, der j tzige bischöfliche Ad«iaistra»or Dr. Philipp Pepp, hat fich groß» Btidirnste um die Schule erworbe» Bolle 34 Jihre an der «»stall wirkie der Lehrer Gustav A)olf Czervtk, der seit 1918 die Sch-lt leitete, aber leider die Jabiläum«feier nicht mehr er-lebte, da ihn i« vorigen Jahre der Tod aus seiner erfolgreichen L hrtätigkeit h'ra»«rtß. Sei» Nachfolger w»rde Direktor Wlhelm Ebersold. Au der Schule wirken 26 L hik.äste, 11 a» der Bo!k«-, 15 an der Bürgerschule; die Zahl der Schüler beträgt in der Bolk«schnle 265, ta der Bürgerschule 92. TpkNde. Anstalt eine« gra?»'« für den i» Rojatec verstorbenen H'rr» L opold Pz'ch «peudet« di« Fa»»ilir J'ha»» J'llenz der R-ttu»g»abt«ilnng d«r Fr«iw. Feuerwehr C'lje Dia 200. PoUzeinachrichten. Im Manufak ar-gefchäft P;cn'6nik in Cilli stihlen zwei Gehilfen unter Mitwirkung eine« Knechts Waren die nach ihre« eigenen Geständni« einen Wert von 6000 Dm auSmach'en. Sie wurden von der Polizei verhaftet. — Gegen Ueberschreituag der Sonmag«ruhe wurden die Bäckcrmester ia Eilli angezeigt: fie verwiesen daraus daß sie von der bezüglichen Borschrist noch keine Kenntni« besaßen — Eine gewme Maria Skrbinek zog im Gasthau« ..Ssund' dem Franz Eröek 2 Tausenddinarnoten au« dem Sacke; al« sie bemtikt«, daß man sie verdächtigte, warf fie die Noten unter den Tisch; sie wurde arretiert. H«ndept«ge »n E,lli. Au« Lestrkctisea wird un« »itgeleill: Die Bewohner der Stadt-e«j«vd Dolgopolje-L'v^'kova ulfci beklagen stch schon läoger« Z-it darüber, daß fi« tnfolg« deg na-»»terbrochene» Heulen« vkrschied««er Huude, bi« fich dort i» einigen Höfe» b-fi -d,», auf da« nuerträg. lichste ii ihrer Nlchtruhe grstört »erden. I» dieser schwülen Zeit, wo der Schlos ohnedie« schwer zu st,den ist, bedeutet die« geradezu «in« O««l. »ril dte Lmte die ganz«» Nächie richt schlafe» köiniu. Wenn e« «in bloß,« Bellen wäre, so kö'»t« «»» e« voch ertrage». ab«r so ist e« ein la»gg-z?ge»e> H ule». da« «ine» sast u« den Beistand dringeu kaun. W e «a» glaubt, heule» die Hn»be deshalb, weil fie angekette« find. Wir find der bescheidene» M inung. daß die Handebefitzer vnpst'chlet find, ans d«e Nlchtruhe der übrig«» Bewohner enl'prechend« Rückficht zn »'hmev. Denn wie kommen diese Levte dazu, wegen der Hand«hal>»lig ander«? di« vot-wrndige Ruhe eiozubüßen l E« müffen Mittel »nb W-ge gesandt» werd«», tn E'lli kiese besonders an« ar>aevehme Seite der Hundeplage abzustellen. Uebrige»« find iu d«r letzten Zeit »lederholt L'iate vou anscheinend herrenlose» Hundkn gebissen bg». an ihre» Kleidern geschädigt »ordev. Der »Uradni ii»" (Amtsblatt) sür die VerwaltungSgebiete Laibach und Marburg veröffemt-l«cht in seiner Nummer 70 vo» 25. Jnli u. a. die am 30. Juni vo« König sanktionierten Gesetze ülber die Maß- und Eichverwaltung, über die Maße urnd ihre Kontrolle und über den Feingehalt von Eivel« «etallkn. sowi« den Aufrus der „PofojfomV in Oberradker«burg. womit die Gläubiger de« Ho>lz« Händler« und Benh-.S Aloi« Neudauer aufgefordert werden, ihre Forderungen bi« b. August der „Po>so« jilnica- vorzulegen. Spater einlaufend« Anmeldungzeu werden nicht mehr berücksichtigt w«rden. Freiwillige Feuerwehr «kelje Tel,pl,o» Nr. W. Te» W»che»vienK üb,r«im«e a« S. «ngnft der lll. ^»ß. Nommandant: ivandrk y i. 62 Cilliet Ztitunz e«it. s Du billigt! und dts bute Ist du Sodmsser der orlj. tag!, „Spar kl et" Wk' / Setaen Kameraden vsr dem sicheren Tode Irrrttet hat der Zögling der Militärakademie Sreöko «ht«, Sohn de« Steueroberoerwalttri Herrn tnlon Coahte in Eilli, al« jener gelegentlich einer Pionierübung in Pettau die Dran überschwimmen »ollie und dabei zu sinken begann. Der junge Cv chte sprang fofort in die Wellen und brachte mit eigener Lebensgefahr seinen Sameraden in Sicherheit. Ein« Shettagödi« Im Sanntal. «m Montag abend« geriet der Fleischhauer Simon Kelicijan ia P lke bei Bra«lovie mit seiner Frau, »it der er nicht harmonierte, in einen heftigen Streit. Besinnung«lo« vor Wut versetzte ihr der Mann mit einem großen Fleischermesser ach'. Sliche bann flüchtete er au» dem Hause; am nächsten Morgen wurde er in einer Hopfenanlage erhäng aufgefunden. Die unglückliche Frau, die für vier steine Kinder zu sorgen hat, wurde nach ihrer lleberführung in« Spital sosort operiert, an ihrem Auskommen wird jedoch gezweifelt. N uarltch, Ets ndohnkutastroph? tn Deutschland Ja der Station Dünkelsch^ben bei Augsburg fuhr ein mit Sommerautflüglern besetzter Personenzuz infolge falscher Weichenstellung auf einen Eüterzug auf. wodurch drei Wiggon« vollkommen zerstört wurden. E« spielten sich herzzerreißende Ezenen ab, da sich unter den Verwundeten viele Frauen und Kinder befanden. Die Zahl der Todes «pfer beträ t 20; ferner wurden viele Reisende fchverer und leichter verletzt. — Ueberhaupt find m der gegenwärtigen Zeit die Eisenbahnunglücke be-sonder« häufig. So erfolgte dieser Tage bei Bad »eis in Böhmen ein Zusammenstoß wobei die Lokomotiven gänzlich zertrümmert und 36 Personen virletzt wurden. Der Schnellzug Basel—Salai« stieß mit einem M litärzug zusammen, wobei 80 Eoldaten Verletzungen erhielten. Tr«umph,l»rGinzugNobil » lnRom. Robile und seine Gefährten wurden in der Nacht r?m l. August auf dem Bahnhöfe in Rom von «wer ungeheuren Menschenmenge erwartet. Schon ihre Neise durch Italien war ein wahrer Tiiumph zuz. der seinen Gipfelpunkt in Rom erreichte. Die Renge überschwemmte den Bahnbos. Al« der Zug ta bie Station einfuhr war die Begeisterung der Anwesenden unbesch eidlich. UnterstaatSsekrekiir Si riani begrüßte die Zurückgekehrten im Namen der Ziezierung. Huf dem Bahnhof befand sich auch der Gouverneur von Rom, zahlreiche Senatoren. Ab geordnete und Vertreter der Behörden, wie auch Äcrtreler ku tureller und nationaler Vereinigungen. AI« sich Robile und seine Gefährten in die Auio« fetzten, wurden sie von der Menge umringt und «nl«r fortwährenden Hochrufen nachhause begleitet. - Wie ein deutscher Berich erstattn, der Gelezenhet liitte, während der Reise der Gesellschaft durch Dentschland in da« Abteil Nobile« zu kommen, mit teilt herrschte zwischen dem General und seinen geführten ein so frostige« Verhältnis, daß die Leute Rodie nicht anschauten und ihm nicht einmal de« Virgengruß boten. Jn Halle wurde Nobile von «inet Volksmenge mit den Rufen „Wo h bt ihr lklmgreen gelassen?- und in Nürnberg mit „Pfui!* «■Wangen. Mal«qre«n war b«r »tnziae rt» fihrene Polares scber. Der Prager Profeffor Behounef, der sonst eifrig bemüht ist. den Ex. ptbitionSleiter Nobile rein zu waschen äußerte sich iiber Malmgreen folgendermaßen: Malmgreen war eizentlich der einzige Polarreisen»« der ganzen Er Mivn. Seinem Wesen nach war er Pessimist er hatte kein Zutrauen zu den Italienern und ihrer M«rfiand«krift. Noch vor Beginn der Erpedition iaßert« er sich zu mir: »Wenn wir irgendwo aus Eit geraten sollten, so wäre da« ein traurige« Ende!* Etu Gramm Radium wurde am ver-janzenen Sonntag vom Gehilfen de« Gesundheit« «iiiflers Dr. Duian Kalanovii au« der Tschecho sl»«akei nach Beograd gebracht. Der kostbare Stoff kostete unseren Staat 3 Millionen Din. Radium i« bekanntlich da« einzige sichere Mittel für die Heilung von Kreb«. Da» Gesundheitsministerium bat ein halbe« Gramm dem Allg. Krankenhau« in Beograd und die andere Hälfte dem Allg. Kranken-Ikw» iu Zagreb zugewiesen, Laibach fiel natürlich leer au«. Die wunderbaren Eigenschaften des Ra-bi»»« find ja allgemein bekannt. Gewonnen wird 0 ra IoachimStal in Böhmen. Um ein Gramm «adium zu gewinne», müßen 60 Waggon Pechblende «aardeüet werde?. Die ganze Prozedur bis zur Hevinnullg eine« Grammes Radium dauert ein Jahr. Crjlnm Frtadrtch sla$t unsere« Btüat. I» ber zweiten August hälft« fiiden bet» Haager SchiedsgerichlShos mehrn» interessant« Proufie statt. Auf der Anklagrbank fitzt her jugoslawisch« Staat. Kläger find Kitglieber de» ehemaligen ö^erreichischen Kaiserhaus«» uad ei»e Badav.stfl Privitfirma, welche a» be» jugoslawische» Staat Sis^tz^n'p üche stellen. Die interessauteste Klage bildet der Anspruch be» ehemalige» Erzherzog» Friedrich, der eineu Sch^-nersatz vo, 84 Milione» Goldkrone» sür die Vesch'agnahme seine« Befitzrt in Belje verlangt, bekanntlich eine» riefiz» Hotel, da» auf G.uad des Artikel» 121 de» Trianoner vertrage« ia da» E gentum be» fugoflawische» Staa e» überging. Die Klage be» Erzherzog» be-hanpttt, dcß fich der geaanute Artikel »ur auf GZter bezieht, die dem ö?erreichischeu H:rrscherhau» al» ganze» »»gehörten, uad stützt seine Ansprüche all ungarischer Stoatlbürger ans de» Artikel 150 be» Triano»«r Bertrage». Jiter«sinnt ist die Tatsache, daß der Recht»au«alt de« E.zherzogt i» diese» Mooste,prozeß vor be» ioternatioia'ea Schiedsgericht niemand geringerer ist al» der Vertreter Frankreich« bei» Völkerbund, Paul Boicour. Der Verhandlung diese» Prozesse», dessen Au»gaug sehr ungewiß ist, wird nicht nur i» den direkt beteiligte» Kreise» »it g'Sßte« Jrterefle entgegengesehen. usp bmitigt uhae S.hui..r< un I l)*r«hr Hühneraugen. Swit SO Juhron Iratltati «mpkuhlem und wlhrt. (J«g»n Kufiarhwujtf. Kr?iui<*xi j«vd Wun(Haufen Hurgit-KLßbatl. • ÖHUIT O. M. H. tt. KKKILASSTNO •uwalvMtrtKn IVAN SVSTCC. Mo»om«.U (Sl«v*nija) Kino. Ttadtkino Am Sam«tag, 4., und Sonn» tag, 5. August: ..«aiser Josef II. und die Schuster«tochter", herrliche« L,ebe«drama in 6 Akten aus dem Leben Kaiser Josef II. In den Haupt-rollen: Harr,) Liedke. lenia De«ni, Livio Pavanelli, Ermann Picha und Han« Brausewet'er. Vor» Teilungen: am Sonntag um 4,6 uad '/,9 Uhr abend». a* lieste äffftbcti« Ituuinwoll« Mli.'r* den Ilolistoff i!i>i ('.oiillncntnl-Paten i- ____CnrdgrwfbM, n'-M Mrlit. DtetM iuttem drhnbarr u.widerstand«-(üliiue Gewebe gibt den Conttnentalrelfoa Ikrr luthe I^Utungsfälilgkelt und F.Ustlxltüt. ©ptinenta! Fabelhaft,» Spi«l-rglück. Wie a», Danz'g berichtn wird, hat der poluische Zigevtear Glivski die Bink de« Lpielkafiuo« von Zsppot g«» sprengt; er gewann nach sechlstüadiae» ununtir» brochenen «ktze» in der Ronlette 1 997 570 Dauziger Gilben, ein Betrag, der bl»her »och n'e»al« in Zzpvct und nur zweimil in «oute C.rl» gewonnen wardr. Der gewonnene Betrag int'pricht rund 2 600.000 «. G'!.«!> hat der «tabt Zoppot 100.000 Gulden sür di« Armen geschenkt. $ st« Wirtschaft und Verkehr. tt. Pflanz«nft»nd»bertchtde« $opf«n-bauoeretne« für Slowenien tn S^alec vo« St. 7. Die a» 23. Ulld 29. b. M. u». feren Anlagen zuteil geworbene, wenn auch nicht hinreichende Dnrchsmchtu»g ist ihue» sehr wohl be-komwen. Der in schöner Blüte stehende «olding zeigt schon U-berzSage zur Doldeubilduug nnd e« dürlte, wenn k-ine weitere S öru»gen ia den Weg trete», die verspätn»» der Pfläcke »ur «twa 3 Tag« geg«,. über norwalen J ihre» betrage». Die znrilck^ebliebeneu Gärten habe» fich zwar einigermaßen erholt, der Behang ist jedoch spärlich uad der Ertrag wird dtMtulsprechend unbesriebigeud au»falliv. Die vereiilleitang. Schrifttum. EinwichttHe» Buch von Dr. Morocuttt. Im September erscheint i» Wien eine Broschüre de» A»«schnßmitgliede« unsere» .Politische« und wirt. ichastltche» Verein«' Herr» Dr. E. Rorocatti »nter dem Titel ^Sroß-Deutschland. G:oß Südslawie»". Diese Broschüre schildert die Lag« d«i Deutschtum» ia S'oweni«» und wichtig« mit d«r Minderheiten-Politik zusammen hängende Frage». Wir zweisela uicht, daß fie allseil» größte» J,tereffe erwecke« wirb und wünsche» dem Werke weiteste Verbreitung. Dt» Buch wird i« Bochhaudtl zirka Schilling 5-— (öin 40—) koste«, doch hat unser Berei» eme q'ißere Anzahl Sx-»plare subskeibiert, so daß er i» der Lage ist, unsere» Bolktgeuossen die Nro'chüre ,nm ö-.rage vou Diu 30— abzugeben, fall« da» Werk dorch die Brrtraue»»»äa»er bi« spätestea «ade Aagust bei der Geschäst»stelle d«» vereine» >» Marburg, «troßmajerjeva ul c, 6, b«st«llt wird. (lottes Ratschiuis ist unerforschlich! Vor kurzem crai wurde uns unsere unvergessliche herzliebjte Oattin, bezw. Mutter durch den Tod entrissen; nach Gottes Fügung hat uns ein neuer schwerer Schicksalschlag getroffen, indem unser aller Liebling. Herr Herbert Lukas am 1. Auguet 1928 nach kurzer schwerer Krankheit, im hoffnungsvollen Alter ▼üq J4 .Jahren, verschieden ist. Die entseelte Hülle des teuren unvergesalichen Sohnes, bezw. Bruders und Schwagers wird am Samstag den 4. August 1928 um halb 4 Uhr nachmittags im Vaterhause feierlichst eingesegnet und im eigenen Familiengrab« zur letzten Ituhe beigesetzt. Marenberg. den 2. August 1928. Alols Langer Mitzi Langer, j«b. Lukas, Berta Lukas Hani Lukas Schwager Schwestern Vater Slgrne, Ilse und Egbert Langer Gkitt 6 Citliti Zettung Na»» er 62 Kinderbett zu kaufen gesucht. Anträge an die Verwaltung des Blattes. 33881 DRUCKEREI CELEJA liefert rasch und billiget: Briefpapiere und Kuverts, Fakturen, Memoranden, Gesehästs-Büeher Plakate und alle sonstigen Reklamedrucksachen etc. Celje, Presernova ulica Nr. 5 Ant. Rud. Legat' Einjähriger Handelskurs Vom Ministerium für Handel u. Industrie in Beograd konzessioniert. Heu! 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Legat werden vom Rci*ierunir« Vertreter bei der Schlussprüfung mitunterzeichnet und haben daher staatliche Gültigkeit, Peulsd;e Lesebücher für allgemeine l?otkslchulen des Königreiches der Serben. Kroaten und Slowenen 5r. Fink / M. KvZulz ist Weben erschienen prris Vin 20 — 5u brjitljin durch btu Vrrlag der Ijudska liskarn« waribor, Sodiut 20 I Kofid den vorzüglichen Neflle Käse Spezial^ Emmentaler in Schachteln zu 6 Portionen Zu beziehen bei GUSTAV 5TIGER, CELJE das sparsame, elegante und billige Auto 4 und 6 Zylinder-Typen von Din 40.000 an Berichtigung u. Vorführung bei der Generalvertretung: Ing. F. Friedau, Maribor Aleksandrova cesta Nr. ig » Verlangen Sie ausführliches Angebot. I Wiener JYlesse 2.—8. September 1928 Rotunde bis 9. September. Sonderveranstaltungen i Technische Neuheiten und Erfinöungen, Internationale Hafen Ausstellung. 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Wien TU, sowie — während der Dauer der Leipziger Herbstmesse — bei der Ausknnftsstelle in Leipzig, Oesterreich isches Messhaus nnd bei der ehrenamtlichen Vertretung in Celje: Erste kroatische Sparkasse, Filiale Celje. eomejeno zavezso _____________Jll ll C61J6 T,,Ä.nrtir:'3 registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung GläVfli tsQ 15 registrovana^adrugi z neomej« Spareinlagen, Darleihen, Kredite Elnlagenstand Din 20,000.000 | gegen günstigste Bedingungen, j Geldverkehr Din 180,000.00(0 Rinvr 62 füllet A ett» a ^ Seite 7 Noch nie enttäuscht wurde die Hausfrau, die nach der Schicht-Methode Wäsche wusch. Das bedeutet: Abends einweichen mit Frauenlob morgens einmal kochen mit SCHICHT TERPENTINSEIFE SchitM ferpentircvo nrv;io ' Der Neger «it den weißen Händen. Bon Sven Elvestad. Iivrifinte Uebetsetzung vo» Ee11 r u b Bauet. (Nachdruck o« boten.) 3m toten Saal. ,34 rede offen uad ohne KUWt m dir, all ,u n alten Jugendfreund,* fuhr John Stoffe fort uud W« « seinem Likörgla«. »va« kannst du unbesorgt," erwiderte der H»t, I- ch» gege, übers aß. .«so, waS willst du mir «it-Ml?" »Ich möchte dir sage», wa« ich über meinen alte» fern kni«. Ich glaube keineswegs, daß er tn den ich» Iahren seine« Leben» da« gewesen ist, wa« man nennt. Zm Gegenteil, er war bi« Zuletzt derselbe chtschttlose Polteret, der er stet« gewesen ist." ,V»S glaube ich auch/ erwiderte sein Gegenüber. Jtati sagst du mit nicht« Neue«,* fügte er dann fca. Dies» Unterredung schien ihn aber nicht sonderlich Zjrfi.lt>: seine Aufmerkiamkett war mehr von dem fctriebe um ihn het angezogen. l>ie leiden Herren sahen an einem Tisch im roten it war Mitternacht und da« Leben und Treiben a einet Erstaufführung im Theater eben auf seinem ft cmjef jotmen. «n allen Tisch«, saß ein ele« iPitit «iiilttum, und die Kellner liefen in dem färben Gewimmel festlich gekleideter Säste hin und jfc.il »ar einer von i nen großen übenden einer be» Italien Erstausführung an denen stch alle«, wa» kt ttostlnwcll und Geldaristokratie von Ehristiana an «le» Namen auf,uweifen hat, ein Stelldichein gibt. Z»t» Stokke, im F.stgewand wie alle andern, warf Majgctt zu Zeit einen neugierigen Blick um stch; «« war unverkennbar, daß ihm die Unterredung war al« der fröhliche Jubel um ihn her. 6'ofte war ein Mann von ungefähr fünf und» Jahren; fein Gesicht war toettergeftr5unt, und Hnje« »uftreten ließ erkennen, daß er mehr an b -nv wettet auf dem 8 ,nde, al» an da« Getriebe »rotftadt gewöhnt war. Der Herr, mit dem er , suchte wenige 3 ihre älter fein. Er hatte eine ■Uitirifih aussehende Gestalt; übet der Stirne n etwas kahl, ab.t um die Ohren und im Nacken Im fich schw«,- Haare, von der «rt, die auf gepaart mit TUkraft und Tätigkeitsdrang tofftn. Er trug Augengläser, und da et die Ijchaheit hatte, die lugen »u,ukn«ife», wat e« schwer, vsll-n Blick »zn ihm »u erhäschen. Sein Be ließ auf keine besondere Lebhaftigkeit schließen. Uöe halb vetschlasen ju und nickte nur »uweilen daß et ,uhöre; unaufhörlich zupfte et an Zigarette hetum, trank aber kaum etwa«. Sein Benediktiner stand beinahe unberührt neben taff-rtasse. .Sri» aller Hert ist. wie du weißt, über fech,ig att geworden," fuhr John Stelle fort. .Ich ■icht, daß et in den letzten Jahren seine« Leben« noch »an, zurechnungsfähig gewesen ist; da« ist wohl die Erklärung für seine verschiedenen Verrücktheiten." »Meinst du da« wirklich?* fragte fei» Gegenüber. »Ich habe we»tg« Monate vor seinem Tod« noch mit ihm gesprochen und da hatte ich nicht den Eindruck, daß et nicht recht im stopf sei." „Ha, na, ich wat abet doch jeden T,g um ihn und hatte die beste Gelegenheit, ihn ,u beobachten. Meinst du wirklich, ein vernünftiger Mensch könne auf den «etanta verfallen, alte HauSpostille» ,u sammeln ? Die Leidenschaft dafür und für ähnliche« Z-ng hat ih» Tausende gekostet.* „Nao. er konnte stch diese Sawmletleidenfchaft doch wohl leisten." »E« war durchaus keine Sammlerleidenfchaft, und t hatte auch das Geld da,u keineswegs übrig," ent-gegn:te John Stokke eifrig. „Gerade in den letzten Tagen habe ich eine Uebersicht gewonnen übet die Lag«, in der fich das Gut b.fiidet, und ih kann dir sagen, daß ich durchaus keinen Grund habe, rostg in die Zu-kunft ju schauen. Hätte ich doch jetzt da« Geld, da« ihn die alten Postillen gekostet haben, und da« do,a, da« er für all feine lächerlichen »ersuche ,um F.nster hinaus-geworfen hat, dann sähe viele« anders au«, und ich wäre nicht ,u dem Schritt ge,wungen gewesen, den ich jetzt getan habe." „Wa« waren da« für Versuche?" fragte der an» dete mit einem müden Blick. »Hast du nie etwas davon gehölt?' fragte John Stokke, der offenbar das Bestreben halte, stch in irgend einer Htastcht ,u rechtfertigen. ,Er Hai j, da» Gut mit all diesen versuchen gar» heruntergebracht. Ade«, wa« neu auskam, mußt- versucht werden, «aum hatte er von einer neuen Methode, etwa drüben in Amerika, gehört, so mußte fie auch bei ihm eingefühlt werden. Dann kaufte et teuer all da« viele beinahe unbrauchbare Land in der Gegend zusammen. Er legte eine Gärtnerei a», die überhaupt nicht fertig geworden ist, und baute ein Brauhau«, da» er wieder etnretßen It ß. «uch daS alte behagliche Herrenhaus maßte eingeriffen fein und einem abscheuliches Ungetüm von einem modernen Aasten Platz machen. Solche Sachen hat er gemacht, feit er das Gut gekauft hat, b>« er starb." „Du stehst also da« Leben«««,k deine« Bater« nicht mit besonders milden »uzen an?" fragte det andere. „Mißverstehe mich nicht, lieber Freund; ich darf wohl sagen, daß ihn niemand heißer geliebt haben kann, al« ich e« getan habe. >ber ich glaube, daß er ein un-«lücklicher Mensch war. daß sein v erstand fich ,uletzi verdüstert hatte, und ich glaub« nicht, daß ich noch länger verpflichtet bin, Rücksicht auf die Wünsche ,n nehmen, die et in diesem Zastand geäußert hat, und die Besprechungen ,u erfüllen, dte ich ihm, ohne wettet darübet nachtudenken, gemacht habe." „WaS find da« für Versprechungen?' Diese Frage wurde sehr hastig gestellt, al» ob die Sache plötzlich anfing«, d-m Frag-r wichtig »» werden. „Run, vor allen Dingen mußte ich versprechen, da« Gut nicht au« der Haud »u gebe». Diese« Ber-sprechen habe ich auch gehalten." „So — so —", sagte der Zuhörer. .Da« ist doch sondert«, «bet d» willst doch nach Südafrika" „Sehr richtig, »bet deshalb brauche ich d»ch da« «ut nicht »u verkaufen. IH habe e« ant verpachtet. E« ist immer noch mein Eigentum." „Dann brauchst du dir doch nicht den vot»«rf »n machen, ein versprechen nicht gehalten »u habe«." .Doch," erwiderte John Stokke et««« unstchet. »Ich habe feineqett meinem Batet versprochen, da« Gut ni>mand »u übertragen, sondern es selbst »u bewirtschaften." „Das war ein sonderbare« Verlangen," bemerkt« der Zuhörer. »Dein Bater wollte allo eine Art Grund-hörigkett festlegen. Liebte et denn da« Gut so sehr?" „Nein, da« kann ich durchaus nicht behaupte». Et hat e« nicht einmal von seinen Borfahren geerbt. Et kaufte e« fünf Jahre vot feinem Tod, und nach meiaer unmaßgeblichen Meinung hat et e« ,u teuer bqahtt. «« wat auch, so viel ich verstehe, gar nicht feine «ficht, daß ich für immer und ewig mit dem Gute behaftet sein sollte. Gerade al« wir darüber spräche», schöpfte ich »«erst den Verdacht, et sei nicht mehr gan, richtig mit ihm. Er war so sonderbar. Ich weiß e« noch, wie wenn e« erst heute gewesen wäre — e« w« an einem Frühling«ab«nd vor anderthalb Jahren. Det «lle befand stch in etner merkwürdigen Erregung. Stundenlang halte et übet den alten vergilbten Drucksachen gesessen. Dann geht er hinan« in« Freie und trifft mich dort. Er faßt mich unter dem «rm uad geht mit mir auf und ab, teigt mir den Hof und behauptet, e« sei da« schönst, Gut meilenweit in der Runde, »nd wird gan, gefühlvoll. Du, der du ihn gekannt hast, mußt mir doch darin bei-stimmen, daß stch etwa« so Entgegengesetzte« wie der Alte und weiche Gefühle gar nicht denken läßt. Damal« habe ich ihm versprochen, daß der Hos nicht au« meine» Händen komme, fall« ihm etwa« zustoßen sollte. .Wem, du diese« versprechen hälft, so wird ein« Zett komme», wo du mich in meinem Grab segnen und lobpreise» wirst/ sagte er. ,Jch verlange nicht, daß du da« G«t für immer und ewig behalten sollst/ fuhr et fort. .Abet du wirft e« selbst erkennen, wa» n du e« verkaufen sollst. Diese E k-mttni« wird dir eine« Tage« so klar fein, daß du keinen Gedanken mehr daran verschwendest.' So sagte mein Batet." „Und nun bift du also der «nstcht, dieser Tag fei gekommen?' meinte der andere. ,war?m denkst du dann noch weitet darüber nach?* »Ja, warum?* erwiderte J-hn Stokke etwa« vif wirrt. .Ist e« nicht fonderbat, daß ich gewissermaßen förmlich GcwiffenSbiff: habe." „Dag will ich dir sagen," entgegnete sein Zuhöret. .Du hast Gewissa>«biffe, weil eben die Zeit noch nicht gekommen ist. Dadurch hast du da« Befühl, e« werd« stch irgend etwa« ereignen, wenn du auf Reifen gehst." „«»« könnte da« fein ?" «Da« weiß ich nicht. Willst du mit eine Frage beantworten?" „Sehr gerne. Kur herau« damit." »Wa« ist au« deine« Bater« Sammlung von alte» Büchern geworben?' Stift 8 Cilliet Zeitung Nll«»kr 62 J» t BENIIT! \ « y *s m 1 d. I ü lU Ä Wenig Mühe , ,t und kleine^Spesen. i .• v, o K ; Mit wenig Mühe;und geringen Auelagen tönffenj Sie Ihre'Wäsche schön und duslig, fcowiö4|hre Kleidung.flockenlos und rein machest» indem Sie die Benzit-überseife verwenden,! welche; sparsamer, müheloser, oKne Reiben die Wäsche reinigt. Die Benzit-überseife löst auf chemischem Wege alle Fette und den Schmutz, ohne den Stoff und die Farben Im geringsten anzugreifen, denn sie ist vollkommen unschädlich, ihre Wirkung ist absolut schmutzlösend, jedoch auf keinen Fall die Faser zerstörend, -im Gegenteil, die Faser wird geschont, weich und geschmeidig erhalten! 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