Dienstag den 28. Mai 1833. Dlipstliche Ktaatcn. «Oologna, den 7. Mai. Der Kardinal Spi-nola, außerordentlicher (Zoluinissär in den Legatio« nen dicßsens Pesaro, hat mit Umlaufschreiben vom 4. d. M. bckaiüN gemacht, daß, nachdem dic U>n-stance aufgehört hciben, wegen selchen zu Pesaro ein zeitliches Tribunal errichtet worden ist, oaffel« de anmit als aufgelöst erllart werde, und die vor. kommenden Händel wieder dc» ordentlichen Ge« richten »ach Maßgabe der bestehenden Eriminal« Gerichtsordnung zugewiesen werden sollen. lB. v. T.) Udnigreich Sarvinicn. Nach französischen Biältern hat die Negierung von Savoien eine sehr ausgebreitete Verschwörung entdeckt. Zu Hurin und Genua wurden viele Per« sonen verhaftet. Cs sollen viele Franzosen, und l.'cso»ccr3 Einwohner von Grenoble darin befan« gen sn)n. (B. v. T.) Genua, 21. ?lpril. Ueber die bereits in öf-fentlichen Blattern zur Sprache gekommenen Miß« Helligkeiten unscrev Negierung nnt dem Dcy von Tuniö erfährt man aus zuverlässiger Quelle Folgendes: „Schon vor einigen Monaten war der sar» dinischc Generalccnsul in einer, wegen obwalten' der Differenzen keim Dcy gehabten Audienz per» ftülich insultilt worecn, auch hatte der Dey sichge« gcn den König von Sardinien und dessen Flagge Aeußerungen erlaubt, die zu schmutzig sind, um wiederholt werden zu tonnen. Auf die erste For. dcrunq von Genugthuung antwortete der Dey.un' befriedigend. E6 wur?e daher eine aus dem groß» -e>l Tbcile der sardinischen Seema^ t besiehende Gscadre zur Erzwingung der Satisfaction ausge« rüstet. Bor einigcn Tagen tam cmc Brigg mit dlr Nachricht zurück, daß der Dey jede Genugthuung verweigere, worauf gestern noch iü Kanonenboote und mehrere Briggs mit Artilleriesoldatcn an Bord abgeschickt wurden. Die lZscadrc versammelt slch bei Malta, wc, wie es heißt, eine neapolitanische Escadre zu ihr stoßen soll. Man spricht auch viel von einer nöthigenfalls, abzusendenden O)'pcdition von i6,oc,n Mann Landtruppen; doch sieht man hiezu öffentlich noch keine Vorbereitungen machen. — Der Dey hat 12,000 Araber zusammengebracht, wclcdc um das Fort dclla Goclctta gelagert sind. .— Die sardiniscke Marine besteht auä 6 großen Fregatten von 56 bis 63 Kanonen, 3 kleinen Frc» galten, 5 Korvetten und mehreren Briggs, Ga» leeren, Kanonenbooten ic. Alle diese Schiffe sind, nach oem Urtheile brittischcr Seeoffiziere, außer« ordentlich schön gebaut und vorzuglich gut cquipirt. ('Mg. Z.) Schweiz. Die Schaffha user Zeitung schreibt: „Es verwenden sich nun der Vorort und der Geschäfts, träger in Paris dafür, daß das französische Ministerium den Polen die Rücktehr aus der Schweiz wieder gestatte, auch zugleich Maßregeln gegen fer« ncrcs Auswandern ihrer ?andslcute getroffen werden. (5s scheint empfindlich getroffen zu seyn, durch den Acc der Auswanderung selbst, durch die etwas sch-arfcn Aeußerungen, deren sich die Po» len in der Bittschrift an die Tagsatzung >uber die französische Regierung bedient haben, und durch das Benehmen der Polen im Allgemeinen. Zu Zürich starb am 3. Mai der bekannte Alt» siaatsrath öonr. von Cscher. Der berühmte Ku» pfclstcchcr Lips in Zürich hat sich entleibt. Mg. Z.) 172 T e u t s ch I a n v. Die Frankfurter O berpo st am ts z ei-tung vom i3. Mai meldet: „Zwischen dem öster, scichischcn und dem städtischen Linienmilitär fand gestern in einer unweit der Stadt gelegenen Scheu« ke eine Schlägerei Statt, wobei einige Soldaten verwundet und mehrere Militärs verhaftet worden sind. Da der Vorfall lediglich einer von denjenigen war, wie sie hei Trunk und Tanz allerwegen vorfallen, so erwähnen w/ir desselben nur aus dem Grunde, um möglichen Entstellungen, wie selbst die unbedeutendste Begebenheit in hiesiger Stadt solche jcht durch französische Blätter erfahren muß, zu begegnen." Nachrichten aus Fretburg zufolge, ist der , Hofrath und Professor der Philosophie, F. I. B. Schneller, am n. d. M. daselbst am Schlag« siuß gestorben. (Oesi. B.) In Augsburg wurden am ig. Mai drei französische St. Simonisten, die aus Wüttembcrg gekommen waren, durch die Polizei aufgegriffen und wieder nach Ulm zurückgebracht. Sie trugen Bärte, rothe Mützen und ihre bekannte phantastische Kleidung. Das schon seic längerer Zeit im Publicum vcr« breitne Gerücht von einer Vertauscdünq des Sachsen ' Gothaischen überrhciinschen Fürstentums Lich-tcnberg an die Krone Preußen getoinnt immer mehr Bestand. Das Gerücht bezeichnet sogar die Orte Wanderölcden, Sachsenburg lc., die Sr. Durch. laucht dem Herzoge von Sachsen. Gotha zur Enc« schädigung angeboten worden seien, jedoch in der Art, daß' Preußen die Souvcrainetat darüber behielte, und sie nur zu herzoglichen Domaincn um° geschaffen würden. Dagegen gcriethcn St. Wendel mit den übrigen zum Fürsicnthume Lichtenberg gehörigen Ortschaften, deren fremdartiges Verhältniß zü ihrem Staatsvcrbande als der Grund man-nichfaltigcr Irrungen in diesem Lande angesehen werden darf, und dessen Fortdauer bei der Anschlich sung Ootba'ö an den preußischen Zollocrband nur störcnd seyn dürfte, an Preußen, das ja auch früher die hoheitlichcn Rechte des Herzogs über Lichtenberg geschützt hat. (Allg. Z.) 25 e I F i e n. Antwerpen, 9. Mai. Heute Morgen nach zehn Uhr hörte man den Kanonendonner des Forts St. Marie und der auf jener Rhede liegenden del» gischen Escadrille. Alle diese Kriegsschisse, beste« hend aus vil>r Kanonierschaluppen und zwei Bri- gantinen, hatten die Flaggen.aufgezogen, um den über Oalloo auf der Scheide angekommenen Kö« nig zu begrüßen, der ohne Zweifel Inspection über diese Schiffe gehalten hat. Die holländische Vsca« drc flaggte ebenfalls, wegen oes Geburtsfesteö der Prinzessinn Marianne. B i e v e r l a n V c. Leyden, 9. Mai. Ein ähnlicher Fall, wie der des Caspar Häuser, hat sich hier ereignet. Am 5. d. wurde bei hiesiger Stadt ein Mensch von 24 Jahren im größten Glende gefunden. Er lag nackt auf dem Boden, schien nie Kleider nach dem freien Gebrauch seiner Glieder gehabt zu haben. Arme und Beine waren der Art gebunden, daß sie ganz angewachsen waren. Ohne gerade taub zu seyn, hört er unvollkommen, und kann nur einzelne Lau» te stammeln. Näheres über diesen Unglücklichen ist nicht bekannt; er wurde der Leydncr Facultät übergeben. (Allg. Z.) Frankreich. Die zu Bcsan^on gebliebenen Polen sollen, dem Messager zufolge, in verschiedenen Städten vertheilt werden. Ein Theil derselben wird zu (Zaen erwartet. Paris, den ,1. Mai. Der heutige Moni« tcur enthält Folgendes: „Eine aus Blaye vom Ge. neral Bugeaud abgefertigte Depesche meldet, daß die Herzoginn von Berry heute um 3 ,j2 Uhr Morgens mit einer Tochter entbunden worden ist. Ihr und des Kindes Gesundheitszustand ist befrie« digend. Der Moniteur sagt, daß die Herzoginn von Berry im Augenblicke ihrer Entbindung erklärt hat, daß sie mit dem Grafen Hektar de Lucbcsi Palli vcr. ^ chclichj sci. Dieser Graf gehörte, wie die Gazette de France erzählt, zu den Personen, welche Ihre slcilianischen Majestäten auf Ihrer Reise nach Pä-ris im Jahre 1829 begleiteten. Als er sich von Neapel nach dem Haag begab, hielt er sich eine zeitlang zu M^ssa auf, wo sich damals die Herze» ginn von Berry befand, die ihm mehrere vertrau» liche Aufträge ertheilte. Der Graf Luchesi ist 27 bis 26 Jahre alt; er ist mutbig, geistreich, unterrichtet, und dem k. Hause v^n Neapel sehr ergeben, welchem seine Familie wahrend der Usurpation des Joseph Bonaparte und Murcns die rührendsten Beweise der Treue gegeben hat. Er ist ein Neffe des Grafen Alexander dc Lucbcsi Palli, vormaligen Botschafters von Neapel zu Macrid, und ein Bru. dcr der Herzoginn von Monteleone, Göttinn eines >?5 er großer H.'rrn v^n Sicilien. Der Fürst von lZainpo «Franco, Vater des Grafen Hektor und der Herzoginn von Mcntclcone ist Grohkanzler des Königreiches Sicilian und erster Munster des Vice-tönigs zu Palermo. Di? Familie dcr Luchcsi ist ci< lie der ältesten ui,o berühmtesten Itallens, und man hat immcr behauptet, daß sie von den ehemaligen souveränen Herzogen von Benevent abstamme. Die Fregatte Artcmise sollte am 7. Mai Abends von Toulon nach der Levante unter Segel gehen. Sie hat, wie die nnisten Sckisse, welche diese Be-siimmung erhielten, Militairs an Bcrd genommen, die sie an dcr Küste von Afrika an's Land setzen soll. D'e Artcmise nimmt Depeschen fürBa. ron Ncussin, Gegenadmiral Hugon und General Guehcneüc mit, welcher die noch übrigen französi. schen Truppen in Mcrea befehligt. Man versichert, die Frage wegen der Festungswerke vo>i Paris sey am 9. Mai imHct.l derPrä« sidcntschaft der Kaminer wiederholt erörtert worden. Die Generale Subervic, Pelct, Fadvicr und dcr M.'.rschall Elauzcl wohnten dcr Versannnlung bei. Marscdall (Zlauzcl scheint den wahrste»'. Ausdruck zusammengefaßt zu haben, indem er sagte, dcr Entwurf, Paris gegen den ausgesprochenen Wil< len dcr Bürger zu befestigen, würde mehr ein Act der F.'indscligkcit als der Sicherheit scyn. Man versichert uns, daß die Regierung bereits Befehl ertheilt habe, drei Staatsschiffe bereit zu halten, u>N die Herzoginn v. Berry, die sich nach Italien begeben wird, aufzunehmen und zu begleiten. Der Messager schreibt aus Algier vom 2. Mai: „Ich höre, daß General Voirol eine 2oao Mann starke Kolonne, worunter eine Compagnie vom Genicwesen ist, mit Lebensmittcln auf mch< rere Tage verschen, versammeln laßt. Man sagt, diese Truppen würden gegen einige Stämme aus« ziehen, welche unfern Zufuhren von Ledensmitteln den Durchgang verweigerten." (Allg. Z.) «KroWvttilnnirn. Der Eourrier enthalt nun einen Abriß des ministeriellen Plans zur Emancipation der Neger. Dicse sollen 4 ij2 Tage für. Kleidung und Nahrung arbeiten, det Lohn für die übrigen 1 1^2 Ta« ac soll zu ihrer Frciwerdung verwendet werden, in dcr Art, daß sie in jedem halben Jahre iM ihres Werths bezahlen, und demnach in zwölf Jahren ganz frei werden. Der Sclave darfmocß ouch daö Geld entlehnen und zu einem andern Herrn geh». Zu dem Ende soll eine Anleihe von ,5 Mil-lioncn unter die Inseln vertheilt werden ; der Sclave hat seinen Antheil mit ,ährlicd einem Zwölftheil zurückzuzahlen. Alle Kinder von sechs Jahren und darunter sollen frei seyn und von ihren Acltern er« halten werden; haben sie kcine mehr, so sollen sie ohne Loh,-, dienen, eie ma'nulichcn bis zum 24sten, ^ie weiblichen bis zum 2,sten'Iahre. Die Legislaturen sollen Acte erlassen, um dct> Fleiß zu be» ' fördern und ein hcrumschweifendes,Leben zu vcr» hindern. Die Regierung wird sich an das Parla. ment wenden, um Fonds zur Gerichtsvcrwaltung, für cino, wirksame Polizei und zur Erziehung. Die bisherigen Sclaven sollen nicht mchr von ihrem Herrn, sondern von dem Magistrate gestraft wer« den. Gsmanmschcs Reich. Nachrichten aus Konstantinopel vom 9. Mai, welche durch außerordentliche Gelegenheit eingelaufen sind, melden: „Am 4. d. M. hat dcr Sultan seine Zustimmung zu dcr dringend an ihn gestellten Bitte Ibrahim Pascha's, denselben mit der Verwaltung des Districts von Ada na zu begnadigen, nach Kutahia abgesen« de^. Dieser District wird sonach den übrigen Can« cessionen an M chmc 0 Ali unter dem Titel einer Pachtung (Muhaßllik) beigefügt. — Graf Or« loff ist am 5. Mai zu Bujukdere gelandet. Er hel'leidct den (Character als außerordentlicher Bot« schaflcr bei dcm Sultan, und unter seine»» Oberbefehl ist zugleich die russische Hülfsmacht zu Lande und zur See gestellt. — Der königlich großdritan« nischc Botschafter bei der hohen Pforte, Lord P 0 n-sonby, ist hier angelangt. Iassy, 27. April. Der GeneraladMant deö Kaisers, bevollmächtigter Präsident der Fürsten.' thümcr und Oberbefehlshaber dcr russischen Hülfs« truppcn, General v. Kisseleff, hat diese Stadt am 17. d. M. verlassen, um sich nach Silistria zu begeben, wo das Hauptquartier seiner Truppen auf« gcs^lagen ist. Der Gencral genießt in den Fürsten-thümern einer solchen Verehrung, daß Geistlichkeit und Bojaren am Tage seiner Abreise ihm nochmals ihre Huldigungen darbrachten und ihm weithin das Geleite gaben. Vom Viccpräsioentcn dcr-Moldau, dem General Mirkovitsch, begleitet, musterte der General zu Verlad eine'Division Ullanen, die eben aus Rußland angekommen war, um sich mit ,dcm Hülfscorps zu vereinigen. Ein au5 Konstan« t'mopcl angelangter (Zourrier überbrachte dem Ge< 174 neral die aus Veranlassung dcr Anwesenheit der russischen Truppen zu Konstantin opel geprägte Me< daille, welche ihm der Sultan als Zeichen seiner besondern Achtung sandte. Derselbe Eourrier war Ncberbringcr einer ähnlichen Medaille mit Brillanten besetzt für den Kaiser Nicolaus und einer ande« ren für den FeldmarschaN Past'ewitsch. — Bucharest, 25. April. General Kisscleff ist vorgc. siern hier eingetroffen. Er hat über die verschiedenen, in den Fürstcnthümcrn echcloniricn Brigaden seines Arincccorps Musterung gehalten, worauf er nach Silistria abging, um die dortige Garnison in Augenschein zu nehmen. Der General traf im Ganzen in den Fürstenthümern solche weise Maß« regcln / daß bei allen Truppendurchmärschcn nicht der mindeste Druck »on den Einwohnern empfunden wurde. ,Disciplin und Ordnung sind bewundernswürdig bei diesen Truppen; die Eaoalleric isi vortrefflich beritten und die Artillerie herrlich. (Mg. Z.) (Bosnien.) Banjaluka 7. Mai. Die bosnischen Rebellen sind bis Sanna vorgerückt und haben sich von S.'nnsty'Mcst bemächtigt, Dcr Vczier dicscs Paschaliks rüstet sich-^egen sie, und es ist kcin äweifcl, daß daö Schicksal Bosuienä von seinem glücklichen oder unglücklichen Kampfe gegen die I^cbcllen abhängt. ^?ax. cll ^,l»r^) Den neuesten Nachrichten aus Konstanti-nopel zufolge, schickt sich die türkische Regierung an den Bosphorus oder die Meerenge von Konsian» tincpcl in furchtbaren Vertheidigungszust-and zu setzen. Die Batterien an der Spitze des Serails, des Thurmes dcs Leander unweit Scutari, von Toptschana und Stauros crhalll'u bedeutende Ver. siärkungcn. Bon Toptschana bis zu den alten Ea« sieben, wohin die Archäologen die Ucbcrfahrt deö Darius verlcgcn, ist der Canal von Konsian-tinopcl von türkischen Kriegsschissc». aller Größe, tlnter dcneu man besonders das prächtige Admiral-schiff bewundert, bis zum Pallasic Tschercgan be-deckc. Hissar, dc:s (Zasicli von Europa rno jcnes von Asien in dcr Mitte deZ E.inalcö gelegen strotzen von Belagerungsgeschütz. Kurz der Uebergangs» puoct ist im guten Bcrthcidigungsstand, und-cs ist vc-n dieser Seite nichts zu fürchten. Man spricht xon einer Besatzung dcr (Hastelle durch russische Trup« pen. > Die Grippe hat den Weg schon nach Kon« siantinopcl gefunden, ja sie zeigt sich schon in Smyr« na; doch ist ihr'Erscheinen mit i'ciner Gefahr vcr-> bunden. Einige griechische Piraten haben auf's Ncue versucht die griechischen, Gewässer zu beunruhigen; sie wurden jedoch von einer englischen Eorvette aufgebracht und an die griechische Regierung aus.gclic-fcrt. Der Eapitän des österreichischen Handclsschif' fes „Filadclfo" war in den letzten Tagen des März bei dem damals herrschenden Sturme auf dein Puncte Schissbruch zu leiden, ward aber glücklicherweise durch die^Fürsorgc und die zu rechter Zeit abgeschickten Rettungsboote des k. k. österreichischen Contre-Admirals D a ndolo gerettet. (. >. 'l.) 6^ riclhenl a n 3. Sowohl die bis zum l,. März in Griechen« land bestandenen tacuschcn Eorps mit allen dazugehörigen Stellen, als die irregulären Truppen, sind awgclcst; die sämmtlichen Sollten des crstern aber in das neu zu bildende Hccr aufgcnoinmen worden. Dieles Heer zu.Landc soll forinirt werden, aus acht Liluen-Hnfanteriebataiklons, einem Regi« mcnlc Lanzcnreilcr, sechs Eompagnicn Artillerie, einer Eompagmc Fuhrwesen, cincr Ouvrierscom-pagnie, ei ner.Abtheilung Ingenieurs für den Dienst des Genie und des Gencralstabcs, und zwei Pion» niercompagnicn für die Militär«, dann die Straßen» und Brückcnbautcn. Jedes Liilien-Infantclieba^ taillon besteht aus dem Stabc und sechs (Zompa>znien ^ zu 120 Kopfeil. Das Lanzenreitorrcgiment aus cem Stabc unc> 6 Escadronen zu 111 Köpfen, mit in Dicilstpferden. Jede Ariillcrie.ompagni».' aus »ac» Köpfen mit den erforderliche» Pferden uno Lastthit,'-"«en, dlc Eompag»iie iDuvricrs aus ,52 Kcplen, uno die Pdonni^rccmpagnie aus U6 5 bestehen. — Das (Zommando des Lailzenrciterregimcnts ist dem zur Verfügung Sr« Majestät des Königs von Orie-chenlaiio qcstclltt'n köiliglich bairischen Major Baron von Pfc > ll - Scharfcnsicin mit dem Range eim's ^dcrstlieucenalus übertragen. ^— Die Bc" siiil'mungen über die Formation der Truppcn für die Marine sind noch vorbehaltn und wcri?cn be« sonders erlassen. ^Ocst. B.) Redacteur: H-r. rczü. Weinrich. ^rle^cr: Sgna; Al. GDler v. Uleinma^x.